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PROTOKOLL zur 10. Sitzung des Werkausschusses am Montag, den 3. Juli 2017 im Sitzungssaal des Rathauses Altusried

Beginn: 19.30 Uhr Ende: 21.42 Uhr

Anwesend: 1. Bürgermeister Joachim Konrad und 8 Ratsmitglieder:  Aicher Adelbert  Dorn Stephan  Herb Helga  Krug Wolfgang  Schmid Robert  Schönmetzler Frank  Schugg Ludwig  Walter Leopold (in Vertretung für Dr. Wirthensohn Eva)

Entschuldigt war:  Hiedl Johannes

Außerdem anwesend:  7 Besucher  weitere Gemeinderatsmitglieder: Hiemer Wolfgang, Dr. Wirthensohn (später)  Für die Verwaltung: Grotz Gabriele, Dörfler Herbert, Käß Daniel, Lichtblau Günter, Meyer Heiko, Haggenmüller Andrea

Feststellung über die Ordnungsmäßigkeit der Ladung: Der Vorsitzende stellt fest, dass zur Sitzung ordnungsgemäß und rechtzeitig geladen wurde.

Beschlussfassung über die endgültige Tagesordnung: Die den Werkausschussmitgliedern zugegangene vorläufige Tagesordnung wird ohne Gegenstimme zur endgültigen Tagesordnung erhoben.

Protokoll zur 10. Sitzung des Werkausschusses Altusried am Montag, 3. Juli 2017 im Sitzungssaal des Rathauses Altusried

ÖFFENTLICHE SITZUNG

TOP 1: Bekanntgaben und Berichte

1.1 Wanderwegewarte - Information

Derzeit gibt es für das Gemeindegebiet Altusried keine ehrenamtlichen Wanderwegewarte. Nachdem nun auch Herr Winkler von der Naturschutzgruppe aus personellen Gründen die Pflege des Naturlehrpfades und der Anlage rund um die Burgruine Kalden abgesagt hat, ist es dringend erforderlich hier tätig zu werden.

Momentan werden die Wege von Herrn Graf vom Bauhof betreut und bei Bedarf von ihm und seinen Bauhofkollegen repariert. Da dies jedoch Herr Graf – neben seiner sonstigen Tätigkeit im Bauhof – in keinem Fall auf Dauer alleine bewältigen kann, sollte hier eine andere Lösung gesucht werden.

Als erste Maßnahme soll ein Aufruf im Bekanntmachungsblatt veröffentlicht werden, um eventuell wieder freiwillige Helfer (mit kleiner Aufwandsentschädigung) zu finden, die dann den Mitarbeitern im Bauhof zur Hand gehen könnten. Sollte dies nicht gelingen, ist zu überlegen, ob die Arbeiten vergeben werden können.

GRin Herb will wissen, inwiefern es in anderen Gemeinden auch ehrenamtlich tätige Wanderwegwarte gibt und führt an, dass gerade im Hinblick auf den CenterParc saubere und gepflegte Wanderwege sehr wichtig sind. Laut Bürgermeister Konrad und Frau Grotz ist es in anderen Gemeinden ganz unterschiedlich. Größere Tourismusgemeinden haben durchaus festangestellte Wanderwegewarte, die Gemeinde Altusried aber möchte, wenn irgendwie möglich, wie bisher auf ehrenamtlicher Basis weitermachen.

1.2 Altusried und Kimratshofen – Information über erfolgten Antrag auf Geschwindigkeitsreduktion

Nach Befassung im Bundeskabinett und nach Zustimmung durch den Bundesrat trat am 14.12.2016 die Erste Verordnung zur Änderung der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) in Kraft.

Die verabschiedete Novellierung sieht eine Absenkung der Eingriffsschwelle zur Anordnung einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 in sensiblen Bereichen mit besonders schützenswerten Verkehrsteilnehmern vor. Hierbei soll vor allem eine Verbesserung der Verkehrssicherheit für schwächere Verkehrsteilnehmer, zu denen insbesondere Kinder und Senioren zählen, herbeigeführt werden. Dies ist vor allem in Bereichen rund um Schulen, Kindergärten, Alten- und Pflegeheimen von größter Priorität.

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Im Gemeindegebiet kamen hierfür 2 Streckenabschnitte auf der ST 2009 im Ortsteil Altusried und der ST 1308 im Ortsteil Kimratshofen in Betracht, um die schwächeren Verkehrsteilnehmer zu schützen, aber dennoch den Verkehrsfluss nicht zu sehr zu beeinträchtigen.

Im Ortsteil Altusried (ST 2009) sah die Verwaltung dringenden Handlungsbedarf in dem Bereich zwischen der Kemptener Str. 4 – (Feneberg Lebensmittel) und der Einmündung zur „Kirchstraße“. Dieser Bereich wird sehr stark von Schülern und Senioren genutzt, einerseits als Hauptschulweg aus den zahlreichen Wohngebieten und andererseits von Senioren, die Ihren Wohnsitz in einem der Senioren- oder Pflegeheimen im Ortskern haben. Kinder und Senioren sind altersbedingt nicht immer in der Lage, allgemeine Gefahren und hier insbesondere Geschwindigkeiten herannahender Fahrzeuge richtig einzuschätzen. Zudem gibt es in diesem lediglich 200m langen Streckenabschnitt noch zwei gefährliche Einmündungen mit hohem Verkehrsaufkommen. Hierbei handelt es sich um die „Andreas- Hofer-Straße“ (=OA 15) und um die „Poststraße“, aus denen die Ein- und Ausfahrt stetig mit dem Risiko von zu schnellen Verkehrsteilnehmern auf der Hauptstraße besteht.

Im Ortsteil Kimratshofen (ST 1308) besteht die Situation, dass zu dem bestehenden hohen Verkehrsaufkommen der Kindergarten und die Grundschule direkt an die Staatsstraße angrenzen und die überwiegende Wohnbebauung auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegt. Der tägliche Schulweg nahezu aller Kindergartenkinder und Schüler führt über die viel befahrene Staatsstraße – ST 1308. Wie im Jahr 2016 bei mehreren Ortsterminen mit Landratsamt, Straßenbauamt, Polizei und Gemeinde besprochen, muss hier dringend eine Verbesserung geschaffen werden. Es wurde dann einheitlich beschlossen, dass das Straßenbauamt und die Gemeinde gemeinschaftlich eine Querungshilfe zur Sicherung des Schulweges im Jahr 2017 bauen. Direkt vor dem Kindergarten und der Grundschule Kimratshofen wird an den vorhandenen Bushaltestellen auch der Umstieg des Schulbusverkehrs nach Leutkirch, Legau und in die Außenbereiche durchgeführt. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und des Straßenverlaufes würde die Einführung von Tempo 30 in diesem Bereich noch eine zusätzliche Sicherheit für die Kinder und Senioren bieten, ohne ebenfalls großen Einfluss auf den Verkehrsfluss zu nehmen. Nach einem Ortstermin an den beiden beantragten Gefahrenstellen mit Landratsamt Oberallgäu, Straßenbauamt, der Verkehrspolizei und der Gemeindeverwaltung wurde folgende Änderungen festgelegt:

- Im Ortsteil Altusried wird keine 30 km/h Begrenzung eingeführt. Die Anwesenden sehen zwar die Besonderheit dieses Bereiches, aber eine Grundlage nach der neuen Gesetzeslage liegt hier nicht vor. Stattdessen wird zur optischen Unterstützung eine gestrichelte Mittellinie im Bereich „Feneberg“ bis zur „Raiffeisenbank / Verkehrsamt“ neu aufgebracht. Eine erneute Beantragung nach Fertigstellung des geplanten Seniorenwohnheims (ehem. „Alte Post“ Gelände) behält sich der Markt Altusried vor.

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- Im Ortsteil Kimratshofen waren sich alle Anwesenden einig, dass im Bereich vor der Schule alle Voraussetzungen der neuen Novellierung zur Einführung einer 30 km/h Beschränkung gegeben sind. In dem im Plan markierten Bereich wird nach Fertigstellung der Querungshilfe und der Sanierung des Fahrbahnbelages eine 30 km/h Beschilderung errichtet. Mit Einführung der oben genannten Maßnahmen werden hier eine deutliche Verbesserungen und eine erhöhte Sicherheit für die Kinder geschaffen.

Die Umsetzung der Maßnahmen wird noch in den Sommerferien 2017 erfolgen.

Nach dem Sachvortrag von Herrn Meyer betont Bürgermeister Konrad, dass in Altusried voraussichtlich eine 30 km/h Beschränkung erst nach dem Bau der Postresidenz möglich sein wird. Die entsprechenden Anträge werden dann nach Fertigstellung nochmals gestellt.

1.3 Entwässerungsdrainagen Siedlerweg Altusried

In der Werkausschusssitzung vom 11. Juli 2016 wurde die Maßnahme zur Erstellung von Entwässerungsdrainagen im Bereich einer öffentlichen Fläche südlich des Siedlerweges in Altusried vorgestellt und ein entsprechender Beschluss wurde gefasst. Damals wurde auch beschlossen, dass die Baumaßnahme noch in 2016 durchgeführt werden soll, sofern der Haushalt dies erlaubt. Letztendlich musste die Maßnahme aber doch auf das Haushaltsjahr 2017 verschoben werden.

Die Maßnahme wurde nun von der Fa. Kutter aus Memmingen zu den Einheitspreisen der Erschließung des Baugebietes in „Kimratshofen – Oberhofen Südwest“ angeboten. Es wurde letztendlich eine Pauschale vereinbart, die sich auf 45.000,00 € beläuft. Im Haushalt 2017 sind bereits 48.000,00 € inkl. Nebenkosten veranschlagt worden.

In der vorgenannten Werkausschusssitzung wurde 1. Bürgermeister Konrad ermächtigt, die für die Maßnahme notwendigen Verträge zu unterzeichnen. Dies geschah nun am 29. Juni 2017. Die Baumaßnahme wird im August 2017 durchgeführt.

TOP 2: Verkehrsangelegenheiten

2.1 Altusried – Beratung und Beschlussfassung zur Installation einer festen Geschwindigkeitsanzeige im Bereich des KiGa im „Schleifweg“

Auf der Elternbeiratssitzung vom 28.04.2017, mit Herrn 1. Bürgermeister Konrad, wurde die Verkehrsproblematik in Hinsicht auf die überhöhte Geschwindigkeit und die Parksituation rund um den Kindergarten Villa Kunterbunt - Am Schleifweg 8 angesprochen.

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Kraftfahrzeuge, die aus der Schmiedstraße/Schleifweg in Richtung Kindergarten fahren, sind meist mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Problematisch stellt sich die Übersichtlichkeit im Bereich des Kindergartens mit dem Kreuzungsbereich dar. Der Kindergarten liegt auf dem höchsten Punkt und die Verkehrsteilnehmer (= Parker) sind erst relativ spät einsehbar. Die Verwaltung hatte in der Vergangenheit bereits mehrmals die Geschwindigkeitsinformationsanzeige (TempoSyS) in diesem Bereich zur Information der Kraftfahrer aufgestellt. Nach Auskunft des Kindergartens verbesserte sich die Situation mit der Geschwindigkeitsinformationsanzeige. Auch andere Studien zeigen deutlich die Effektivität dieser Geschwindigkeitsanzeigen. Der jeweilige Kraftfahrer erhält nicht nur ein direktes Feedback über seine aktuelle Geschwindigkeit, sondern kann auch zusätzlich mit der „Smiley-Anzeige“ gelobt oder ermahnt werden. Ein zusätzlicher Effekt solcher Geräte ist, dass sich die Fahrer „beobachtet“ und „erwischt“ fühlen. Die Anzeigetafeln haben einen ähnlichen Effekt wie Blitzgeräte, nur dass der Vorteil einer Anzeigentafel klar in der zusätzlichen positiven Rückmeldung für verantwortungsbewusste Verkehrsteilnehmer liegt.

Aus diesem Grund besteht der große Wunsch des Elternbeirates, eine ortsfeste Geschwindigkeitsanzeige mit „Smiley-Anzeige“ zu errichten.

In Krugzell werden nach Abschluss der Sanierungsarbeiten ebenfalls noch zwei Geschwindigkeitsanzeigen mit „Smiley-Anzeige“ benötigt. In diesem Zuge soll eine gesammelte Bestellung der Anzeigetafeln getätigt werden, um einen günstigeren Preis zu erhalten.

Der Preis beim Kauf von mindestens drei Anzeigentafeln beläuft sich momentan mit einem Rabatt von 25% auf:

Anzeigentafel: 1.199,25 € Energiepaket Laterne: 258,75 € Energiepaket Solar: 408,75 € Halteschelle: 74,25 € Datenspeichereinheit: 281,25 €

Die Ausführung Energiepaket Laterne kostet somit ca. 1.500,00 € (1x Anzeigentafel, 1x Energiepaket Laterne, 1x Halteschelle)

Die Ausführung mit Energiepaket Solar kostet somit ca. 1.700,00 € (1x Anzeigentafel, 1x Energiepaket Solar, 1x Halteschelle)

Wenn eine Auswertung der gefahrenen Daten gewünscht ist, erhöht sich der Preis um 281,25 €.

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Parkplatzprobleme:

Bezüglich des Parkproblems konnte den Elternbeiratsmitgliedern die Zusicherung gemacht werden, dass nach dem Rückbau des Hochbehälters „Josefshöhe“ neue Parkplätze geschaffen werden. Ein Beschluss zum Rückbau soll noch im Herbst 2017 gefasst werden. Die Maßnahme ist für das Jahr 2018 geplant.

Im Anschluss an den Vortrag, verweist 1. Bürgermeister Konrad auf die Bürgerversammlung in Krugzell. Denn dort wurde damals festgelegt, dass in Krugzell im Rahmen der Sanierung der Ortsdurchfahrt zwei Anzeigetafeln aufgestellt werden. Natürlich wäre dies auch grundsätzlich in anderen Ortsteilen ein Wunsch vieler Bürger. Um einen „Wildwuchs“ der Anzeigetafeln, was auch eine Frage der Kosten ist, vorzubeugen wird bis zur nächsten Werkausschusssitzung ein Kriterienkatalog (ähnlich Zone 30) erarbeitet und vorgestellt. Bis dahin sollen die beiden zuvor genannten Fälle (Ortsdurchfahrt Krugzell und Kindergarten Villa Kunterbunt) aufgrund der besonderen Situationen außerhalb eines möglichen Kriterienkataloges behandelt werden.

GR Aicher frägt nach, ob im Winter in Anbetracht der geringeren Sonnenscheindauer mit Problemen bezüglich der Stromversorgung über die Solarzelle gerechnet werden müsse. Laut Herrn Meyer vom Ordnungsamt sind die verbauten Akkus sehr stark und weisen eine hohe Kapazität auf, um Energie speichern zu können. Somit entstehen laut dem Hersteller keinerlei Probleme in den weniger sonnigen Wintermonaten.

Aufgrund der Vandalismus-Problematik würde GR Walter eine Stromversorgung über die bestehende Straßenlaterne wünschen.

GRin Herb spricht sich dafür aus, gleich die Datenspeichereinheit für die Anzeigetafeln mit zu beschaffen, damit dann an diesen Stellen nicht wieder extra das Temposysgerät zur Messung/Aufzeichnung aufgestellt werden müsse.

Sodann wurde folgender Beschluss gefasst.

Beschluss: 9 Anwesende 9 : 0 Stimmen

Die Verwaltung wird beauftragt insg. 3 Anzeigetafeln bei der Firma wavetec Typ „Compact Emotica (Hochkant)“- mit der jeweiligen notwendigen Stromversorgung zu bestellen. Im Hinblick auf künftige Anträge zur Errichtung von Geschwindigkeitsanzeigetafeln wird die Verwaltung beauftragt, einen Kriterienkatalog, analog des bereits bestehenden Kriterienkataloges bezüglich Geschwindigkeitsbeschränkungen, zu erarbeiten. Der Kriterienkatalog wird in der nächsten Sitzung des Werkausschusses vorgestellt und beraten.

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TOP 3: Liegenschaftsangelegenheiten

3.1 Kimratshofen – Beratung und Beschlussfassung zur Umstellung der Heizungsanlage in der Schule

Die derzeit vorhandene Ölheizung, die neben der Schule auch den Kindergarten, die Hausmeisterwohnung und die Turnhalle versorgt, muss dringend erneuert werden. Zum einen gibt es immer wieder Ausfälle in der Heizungsanlage (Reparaturkosten in den letzten 2,5 Jahren rund 3.500,00 €), zum anderen müsste auch in den kommenden Jahren der Heizöltank saniert werden. Es sind heuer bereits einige Mängel bei der TÜV-Prüfung in Erscheinung getreten, die noch mit relativ geringem Aufwand repariert werden konnten. Mit welchen Mängeln hier in Zukunft zu rechnen ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden. Die Kosten für die fünfjährige große Prüfung belaufen sich auf rund 1.300,00 € - ohne Reparatur – und für die jährliche kleine Prüfung auf rund 400,00 €.

Der Einbau eines neuen Gas-Brennwert-Kessels kann laut Berechnungen von eza durch die zusätzliche Brennwertnutzung ca. 20 % Energieeinsparung bringen, d.h. ca. 8.000,00 € bis 10.000,00 € Kosten im Jahr sparen (je nach Kostenstand Heizöl). Die Investition beläuft sich nach Kostenschätzung der im diesem Bereich tätigen Heizungs-Firma auf rund 41.000,00 € brutto.

Aufgrund der Tatsache, dass in den diesjährigen Sommerferien die Querungshilfe gebaut wird, wäre es optimal in diesem Zuge auch die Erdgasleitung zu verlegen. Ein Angebot der Erdgas Schwaben zur Erstellung des Netzanschlusses für die Schule liegt vor. Die Kosten hierfür müssen mit rund 1.900,00 € angesetzt werden. Da auch die Heizung (Baujahr 1988) in der „Alten Post“ in Kimratshofen in die Jahre gekommen ist und momentan nur noch auf einer Heizstufe läuft, wurden mit eza Gespräche geführt, ob es sinnvoll wäre hier einen Zusammenschluss zu bilden, d.h. eine Art Nahwärmenetz aufzubauen. Der jetzt für die Schule geplante Gas-Brennwert-Kessel hätte die Kapazität auch später die „Alte Post“ mit zu versorgen, da die Möglichkeit besteht diesen Kessel in seiner Leistung je nach Bedarf nach oben oder unten zu regeln. Vor allen Dingen spielen hier aber auch die unterschiedlichen Nutzungszeiten eine Rolle. Für diese Lösung müssen aber noch diverse Gespräche mit dem Kultur- und Heimatverein geführt werden. Allerdings schlägt die Verwaltung vor, auch hier im Zuge der Bauarbeiten zur Querungshilfe Fernwärmerohre verlegen zu lassen, was Mehrkosten von rund 3.300,00 € für Grabungsarbeiten und das Vor- und Rücklaufrohr an sich (ca. 60 Meter mal 42,--€ = 2.520,00 €) bedeutet. Dann wäre man aber für die Zukunft gerüstet.

Die Verwaltung bittet das Gremium im Hinblick auf den unsicheren Zustand der Heizungsanlage in der Schule den Beschluss für die Umstellung und Erneuerung der Anlage für den Schulkomplex zu genehmigen und die entsprechenden Mittel für den Haushalt 2018 vorzusehen.

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Ebenso sollte aufgrund der Bauplanung Querungshilfe und der daraus resultierenden notwendigen Koordination der Netzanschluss der Schwaben Netz GmbH sowie die Verlegung des Leerrohres für einen eventuellen Anschluss der „Alten Post“ beauftragt werden. Die Kosten für die Stilllegung des alten Öltanks bei der Schule belaufen sich nach grober Schätzung auf 1.500,00 bis 2.000,00€.

GR Walter erkundigt sich, ob die beiden Fernwärmerohre (Zu- und Rücklauf) jeweils von Heizungskeller zu Heizungskeller verlegt werden. Bürgermeister Konrad und Frau Grotz betonen, dass bisher in dieser Hinsicht noch keine genaueren Gespräche geführt wurden, dies aber ein wichtiger Hinweis sei. Nachdem es sehr ungewiss ist, wie lang die Heizungsanlage noch ohne größere Probleme läuft und auch aufgrund des Einsparpotentials, befindet es GR Aicher als eine gute Lösung/Investition für die Zukunft.

GR Schmid würde eine Entfernung des bestehenden Erdtankes der Reinigung/Verfüllung vorziehen, denn so könnte der übrige und gereinigte Tank eventuell an anderer Stelle wieder als Löschwasserbehälter genutzt werden. Laut Bürgermeister Konrad soll dies dann im Zuge der Baumaßnahme nochmals eingehend überprüft werden. GR Schugg spricht sich dafür aus, die Alte Post heizungstechnisch von der Schule aus zu versorgen. Seiner Meinung nach ist dieses Vorhaben geradezu optimal. Soweit er weiß, befindet sich der zuvor angesprochene Erdtank auf der Westseite der Schule.

1. Beschluss: 9 Anwesende 9 : 0 Stimmen

Der Werkausschuss sieht die Notwendigkeit zur Erneuerung der Heizungsanlage für den Schulkomplex Kimratshofen als gegeben an. Dem Gemeinderat wird empfohlen die hierfür erforderlichen Haushaltsmittel im Haushalt 2018 bereit zu stellen. (Heizung und Stilllegung Erdöltank) Der Netzanschluss an das Netz der Erdgas Schwaben soll beauftragt werden.

2. Beschluss: 9 Anwesende 9 : 0 Stimmen

Im Hinblick auf eine eventuelle spätere Anbindung der „Alten Post“ sollen im Zuge der Bauarbeiten der Querungshilfe die notwendigen Fernwärmerohre mit verlegt werden.

3.2 Altusried – Beratung und Beschlussfassung zur Errichtung einer Ladesäule für E- Bike’s

In der Energieteam-Sitzung vergangenen Montag wurde ausführlich über diverse Angebote bezüglich E-Bike-Ladesäulen gesprochen. Den Mitgliedern wurden folgende Varianten vorgestellt:

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1. LEW-E-Bike-Ladestation mit gemeinsamen Branding: Hier ist kein seperater Netzanschluss erforderlich. Die Kommune stellt einen 230-V- Anschluss zur Verfügung. Lademöglichkeit für drei E-Bike-Akkus gleichzeitig. LEW und die Gemeinde sind mit Logo vertreten.

Kosten: 1.999,00 € (netto) abzüglich 25 % Rabatt für Kommunen, d.h. insgesamt ca. 1.800,00 € brutto (siehe Beispielfoto Ottobeuren).

2. Brunner Mobil, Böblingen Hier können bis zu drei E-Bike‘s und auch Smartphones mittels Sonnenenergie geladen werden. Die Ladestation ist vollkommen autark, es wird kein Anschluss an das Stromnetz benötigt. Die 7,8 KWh Batteriespeicher erlauben auch bei geringem Sonnenschein eine Ladung. Ein Ladevorgang dauert bei nahezu leerem Akku ca. 25 Minuten. Der Flächenbedarf liegt bei gut 3 m². Die große Besonderheit wäre ein 32‘‘ Touchdisplay. Auf diesem lichtstarken Monitor (verfügt über eine Heizung und Kühlung um die Lesbarkeit in jedem Fall zu gewährleisten) können sich Bürger und Besucher über Aktuelles z.B. freie Gästezimmer, Ferienwohnungen, Besuchsmöglichkeiten und Kartenverfügbarkeiten in Freilichtbühne oder Theaterkästle, Öffnungszeiten des Freibades etc. informieren. Dies sieht auch das Kultur- und Gästeamt als großen Vorteil. Denn bis dato steht den Interessierten außerhalb der Öffnungszeiten der Gästeinfo lediglich die Vitrine beim Gästeamt als Info zur Verfügung, was natürlich in keiner Weise den heutigen Standards entspricht.

Kosten: keine Kosten für Gemeinde. Finanzierung durch Werbung (Jahresvertrag ab 250,00 € auf Bildschirm und 500,00 € bei Buchung einer halben Säule). Die Vorderseite der Säule erhält die Gemeinde kostenfrei für einen Werbeschriftzug. Die Vertragslaufzeit beträgt hier sechs Jahre. Das Eigentum verbleibt bei der Fa. Brunner, ebenso die Instandhaltung bzw. Wartung. Sofern es nicht gewünscht ist, Fremdwerbung anzubringen, kann auf Nachfrage bei der Fa. Brunner auch die komplette Säule gemietet werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 1.300,00 € brutto im Jahr.

3. Sonnenwerkstatt Missen-Wilhams: Bike-Energy Point für 2 E-Bikes, die Akkus müssen nicht aus der Halterung genommen werden, da die Ladung mittels Kabel erfolgt, das dann im Rathaus, Gästeinfo, Gaststätte etc. vorrätig wäre. Geladen wird über einen magnetischen Stecker und das in der Hälfte der normalen Ladezeit.

Kosten: rund 4.100,00 € brutto inkl. 5 Ladekabel

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4. ISB-Industrieservice, KEYlock-System: Hier geht es neben der Möglichkeit das E-Bike zu laden auch um die sichere Aufbewahrung von Fahrrad, Helm, Akku.

Kosten: Für drei Säulen wäre mit Kosten von rund 2.247,00 € brutto zu rechnen.

In einer regen Diskussion wurde im Energieteam vor allen Dingen die Brunner-Ladesäule besprochen. Es bestand Einigkeit, dass die Säule zwar keinen Schönheitswettbewerb gewinnen kann aber aufgrund der autarken Energiegewinnung durch den Sonnenkollektor der ganzen Sache am dienlichsten wäre. Auf alle Fälle würde sie einen Blickfang darstellen. Auch die Vorteile des Info-Terminals stellen die Mitglieder des Energieteams wohlwollend heraus und empfehlen dem Gemeinderat bzw. dessen Ausschuss den Abschluss eines entsprechenden Vertrages mit Fa. Brunner mobil.

Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass die Ladesäulen-Werbefläche komplett von der Gemeinde belegt wird, so dass hier bei der Gestaltung die Entscheidung bei uns liegt. In der Zwischenzeit konnten sowohl mit dem Vorstand des Theaterkästlevereins sowie dem Geschäftsführer der Freilichtbühne Gespräche geführt werden. Von beiden Seiten wurde die Zustimmung zur Aufteilung der Werbekosten signalisiert.

Die medienschmiede GmbH schlägt zwei Werbevarianten vor, von denen die Mitglieder des Energieteams mehrheitlich die dezentere Variante bevorzugen. Hier ist mit ca. 500,00 € für die Folienbeklebung zu rechnen. Die mehrflächig beklebte Variante würde ca. 1.200,00 € kosten.

Als Aufstellplatz schlägt die Verwaltung den Platz vor dem Jugendheim vor. Entweder im Anschluss an die PKW-Ladesäule oder zwischen den vorhandenen Bäumen vor der Bushaltestelle.

Bürgermeister Konrad favorisiert die autarke Lösung, denn E-Bike’s sollten auch mit „sauberem“ Strom geladen werden. Die Gestaltung sei natürlich eine Geschmackssache.

GR Aicher findet die vorgeschlagene Lösung der Firma Brunner gut. GR Walter, selbst Mitglied im Energieteam, erläutert, dass der erste Entwurf der Ladesäule ohne die ansprechende Gestaltung (medienschmiede) viel schlimmer ausah. Er glaubt sogar, dass die Infos bzw. die Werbung einen größeren Vorteil bringt, als die Lademöglichkeit für E-Bike’s an sich. An einem anderen Standort beispielsweise wurde in rund eineinhalb Jahren nur rund 10mal ein E-Bike aufgeladen. Auch Frau Grotz teilt die Meinung, dass die Ladesäule mehr eine Imagesache für die Gemeinde Altusried sein wird.

Auf Nachfrage von GR Krug und GRin Herb erklärt Frau Grotz, dass der Markt Altusried selbst die Anzeige pflegen bzw. mit neuen Informationen versorgen kann. Eine Ticketbuchung könnte eventuell durch den vorhandenen Internetzugang möglich sein, was aber im Moment leider nicht zweifelsfrei beantwortet werden kann. Weiterhin geht GRin Herb davon aus, dass aufgrund der verschiedenen Bauteile (PKW-Ladesäule, E-Bike-

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Ladesäule und der Wandertrilogie) auf dem Rathaus schon ein gewisses „Durcheinander“ entsteht, das dann bei einer Neugestaltung auch wieder entsprechend neu platziert werden müsse.

GR Schugg stellt die Frage, wer für Schäden aufgrund von Vandalismus für die Instandsetzung zuständig ist. Sollte es wirklich zu einem Vandalismusschaden kommen, wäre hier ebenso die Firma Brunner Mobil zuständig, so Frau Grotz.

GR Schönmetzler führt an, dass er die Ladesäule eher in Richtung der Wandertrilogie platzieren würde, was aber leider von der Sonneneinstrahlung her (Nordseite) nicht möglich ist.

Zum Ende der Wortmeldungen weißt Bürgermeister Konrad darauf hin, dass die Standortwahl seiner Meinung geradezu ideal ist. Die Wandertrilogie findet er persönlich sehr schön. Nach dem Bau der beiden Ladeplätze für PKW und Fahrräder entsteht so auf der gegenüberliegenden Seite beim Jugendtreff eine Einheit, die wirklich Sinn ergibt.

Beschluss: 9 Anwesende 9 : 0 Stimmen

Der Werkausschuss befürwortet die Aufstellung einer E-Bike-Ladesäule und stimmt dem Vertragsabschluss mit der Fa. Brunner Mobil zu. Die Außenwerbefläche soll seitens der Gemeinde in Verbindung mit Freilichtbühne und Theaterkästle angemietet werden. Der etwas dezentere Vorschlag der Fa. medienschmiede wird bevorzugt. Die Ladesäule soll vor dem Jugendheim zwischen die vorhandenen Bäume platziert werden, wobei von den beiden Standorten der für die Säule optimalere gewählt werden soll.

3.3 Altusried – Beratung und Beschlussfassung Schließanlage der Mittelschule Altusried

Der Verwaltung liegt ein Antrag der Schulleitung und des Hausmeisters der Mittelschule Altusried vor.

Die bestehende Schließanlage wurde mit dem Bau der damaligen Hauptschule Anfang der 70er Jahre eingebaut. Seither sind an viele verschiedene Personen Schlüssel ausgegeben worden. Da in der Vergangenheit nicht alle Verantwortlichen die Sache entsprechend sensibel gehandhabt haben, ist es für den jetzigen Hausmeister nicht mehr nachvollziehbar, wer noch im Besitz eines Schlüssels für die Eingangstüren ist.

So kam es in der Vergangenheit auch schon mal vor, dass Jemand außerhalb der Schulzeiten von einer Lehrkraft im Kopierraum angetroffen wurde, der daraufhin ohne seinen Namen Preis zu geben, eiligst von Dannen zog.

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In den vergangenen Jahren wurde viel in die Sicherheit der Schule investiert (brandschutztechnischen Maßnahmen, Erarbeitung eines Sicherheitskonzeptes für verschiedene Situationen, Schulungen zur Sensibilisierung des Personals). Dass nicht berechtigte Personen einen ungehinderten Zugang zum Schulgebäude haben, ist eigentlich nicht tragbar.

Um von den Schlüsseln und der Schlüsselverwaltung und damit von den bestehenden Problemen weg zu kommen, wird von der Schule ein elektronisches System bevorzugt. Daher wurde von der Fa. IVS ein Angebot eingeholt. Kostenpunkt 10.600,00 €. Dazu kommt noch die notwendige Verkabelung in Höhe von 5.600,00 € (Angebot Fa. Kinzelmann).

Die Türöffnung würde über einen Chip erfolgen, der auch für die bestehende Zeiterfassung verwendet wird. Die Zugangsberechtigungen und –kontrollen erfolgen ebenfalls über das bestehende System der Fa. ZEUS. Die Zugangsberechtigungen können zeitlich begrenzt, jederzeit entzogen und für bestimmte Eingänge begrenzt werden. Es kann überwacht werden, wer wann welchen Eingang benutzt hat. Ein weiterer, sehr großer Vorteil besteht bei Verlust (Diebstahl). Hier braucht nur der entsprechende Chip gesperrt und nicht der komplette Schließzylinder samt allen ausgegebenen Schlüsseln getauscht werden.

GRin Herb, GR Aicher und GR Schmid möchten wissen, ob nur die fünf Außentüren elektrisch geschlossen werden und die Innentüren mit normalen Schlössern bestehen bleiben. Zudem teilen Sie die Meinung der Verwaltung, die Schließanlage auf ein elektrisches System umzurüsten, gerade im Hinblick auf bereits gemachte Erfahrungen (GR Schmid: Feuerwehrhäuser) und aufgrund des stetigen Lehrerwechsels. Nur so kann es besser überwacht werden, wer einen „Schlüssel/Chip“ hat bzw. haben darf. Ebenso verweist Bürgermeister Konrad nochmals auf den sehr wichtigen Aspekt der Sicherheit an Schulen. Herbert Dörfler beschreibt, dass lediglich die (fünf) Außentüren der Mittelschule umgerüstet werden sollen.

GR Schönmetzler würde die Einholung eines weiteren Angebotes gut finden und gibt zu bedenken, dass eine Lösung ohne Verkabelung (Funk) möglicherweise für den Markt Altusried kostengünstiger wäre. Bei der Erstellung des 1. Angebots wurde darauf geachtet, dass das elektronische Schließsystem kompatibel mit dem bereits vorhanden Zeiterfassungsystem ZEUS ist. Ein 2. Angebot sei aber selbstverständlich möglich, wobei seiner Ansicht nach die Verkabelung wesentlich störungsfreier ist als die Übertragung per Funk. Bürgermeister Konrad findet die Lösung mit dem einheitlichen System auch sehr positiv, da den Lehrern bzw. Zugangsberechtigen so nur ein Chip für Zeiterfassung inkl. Schließanlage ausgegeben werden muss.

Ergänzend wäre vielleicht auch ein elektronischer Schließzylinder für die Turnhalle von Vorteil, so GR Schönmetzler. Hier könnte ja eventuell eine Beteiligung durch den TSV Altusried erhofft werden.

Abschließend hält Bürgermeister Konrad fest, dass die Mehrkosten für den zusätzlichen Zylinder der Turnhalle ermittelt und bei der nächsten Sitzung vorgestellt werden. Im

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Hinblick auf andere Liegenschaften schildert Bürgermeister Konrad, dass es sich hierbei (Schule) um einen Sonderfall handelt. Für andere Liegenschaften soll über dieses Thema gesondert diskutiert/beschlossen werden.

Beschluss: 9 Anwesende 9 : 0 Stimmen

Der Werkausschuss nimmt den Sachvortrag zur Kenntnis. Dem Gemeinderat wird empfohlen, die Kosten für die Beschaffung des angebotenen Schließsystems incl. der erforderlichen Verkabelung für den Haushalt 2018 einzuplanen. Es wird festgehalten, dass die elektronische Schließung aus Gründen der Sicherheit nur für die Schule befürwortet wird und kein Grundsatz für andere Liegenschaften abgeleitet werden kann.

TOP 4: Feuerwehrangelegenheiten

4.1 Beratung und Beschlussfassung zur Ersatzbeschaffung eines Fahrzeuges für die Feuerwehr Käsers

Die Feuerwehr Käsers mit einer Mannschaftsstärke von derzeit 41 Aktiven ist aktuell mit einem 35 Jahre alten Tragkraftspritzenfahrzeug TSF (Erstzulassung 09/1982) ausgestattet. Gegen einen Weiterbetrieb dieses Fahrzeuges sprechen das hohe Alter, die zu erwartenden hohen Reparaturen sowie eine nicht mehr zeitgemäße Ausstattung und Leistung.

Mit Schreiben vom 17. Mai 2017 beantragt die Feuerwehr Käsers mit 1. Kommandant Richard Natterer, 2. Kommandant Klaus Hiemer sowie 1. Vorstand Sepp Rauh die Neubeschaffung eines TSF-W Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank. Im Jahr 2016 wurde durch Herrn Stephan Rudolph, der bei der Branddirektion München beschäftigt ist, die Feuerwehrbedarfsplanung von Altusried ausgewertet. In den Grundsätzen der Feuerwehrbedarfsplanung sind die rechtlichen Grundlagen, das Gefährdungspotential, die Schutzziele aber auch die Ausrückeradien und –zonen der einzelnen Feuerwehren zu werten.

Das Schutzziel definiert den Planungsmaßstab. Deshalb wurde bereits im Januar 2015 eine Beschaffungsrangliste von Feuerwehrfahrzeugen in unserer Gemeinde erstellt, die nach Herrn Rudolph der Soll-Struktur der Altusrieder Feuerwehren entspricht. In diesem Gesamtkonzept steht die Fahrzeugersatzbeschaffung der Feuerwehr Käsers an erster Stelle. Lediglich durch die Möglichkeit zur Sammelbestellung einer Drehleiter für die Altusrieder Wehr wurde diese Anschaffung durch Beschluss des Gemeinderates bereits am 27.04.2017 vorgezogen.

Mit dem neuen Fahrzeug wird eine Atemschutztruppe, bestehend aus 12 Mann, ausgebildet. Das TSF-W verfügt über einen Wassertank, der zwischen 700 und 800 Liter fasst. Damit

- Seite 13 von 24 - Protokoll zur 10. Sitzung des Werkausschusses Altusried am Montag, 3. Juli 2017 im Sitzungssaal des Rathauses Altusried kann die Feuerwehr Käsers künftig einen wirksamen Erstangriff einleiten, was mit der derzeitigen Ausrüstung ohne Atemschutzgeräteträger und Wassertank nicht möglich wäre.

Die grafisch dargestellte Ausrückezone der FW Käsers stellt den Einsatzbereich dar, der innerhalb der vorgeschriebenen Hilfsfrist von zehn Minuten erreicht werden kann. Im zu schützenden Gebiet können dann nahezu alle vorhandenen Gefahren durch früheren Rettungseinsatz wirksam bekämpft werden. Die Entscheidung für das Tragkraftspritzenfahrzeug wasserführend ist deshalb ein am Bedarf ausgerichtetes Fahrzeugkonzept. Durch die Beschaffung des TSF-W kommt die Gemeinde nach dem Bayerischen Feuerwehrgesetz der Pflichtaufgabe nach, die Feuerwehr Käsers für abwehrenden Brandschutz und für ausreichend technische Hilfe auszurüsten.

Herr Kreisbrandrat Seger favorisiert aus folgenden Gründen grundsätzlich Fahrzeuge mit Basisspezifikationen anzuschaffen: bei Bestellung eines „Standardmodelles“ erhöht sich die Wahrscheinlichkeit zur Sammelbestellung erheblich. Je spezieller die Ausführungen, desto höher der Anschaffungspreis und umso länger die Lieferzeit. Auch für das TSF-W sollten diese Vorteile maßgebend sein, so seine Empfehlung. Die zusätzliche Ausstattung mit Allrad erscheint aufgrund der topografischen Lage von Käsers sinnvoll. Nach Kreisbrandrat Seger soll die Ausschreibung unbedingt produktneutral erfolgen.

Nach Einschätzung des federführenden Kommandanten Herrn Walker ist die Abdeckung mit Atemschutz im Einsatzbereich von Käsers anzustreben, was mit einem TSF-W gewährleistet ist. Besondere Gefahrenpotentiale liegen in und um Käsers nicht vor, deshalb schließt sich Herr Walker der Meinung des Kreisbrandrates an, was die Ausstattungsdetails (Standard-Fahrzeug mit Allrad) anbelangt. Die Ausschreibungen (Fahrwerk, Aufbau und Beladung) werden beratend von Herrn Walker begleitet.

Um einen Überblick über die Preisgestaltung zu erhalten, wurden unverbindliche Angebote eingeholt. Die Vorgaben zu Fahrgestell, Feuerwehraufbau und feuertechnische Beladung wurden von 1. Kommandant Richard Natterer erstellt. Sie liegen zwischen 236.237,00 € brutto und 266.268,00 € brutto.

Umliegende Gemeinden, die ebenfalls ein TSF-W bestellten, teilten uns auf Anfrage Ihre Kosten mit: Gemeinde Ottobeuren Brutto ca. 195.000,00 € (mit Vollausstattung), die drei neuen TSF-W der Feuerwehren Großholzleute, Neutrauchburg und Rohrdorf kosteten zusammen 465.000,00 €, Einzelpreis 155.000,00 € brutto. Der Markt hat für die Feuerwehr Rubi-Reichenbach 2014 ein TSF-W für 188.034,00 € angeschafft.

Aufgrund dieser Erkundigungen kann bei einem TSF-W mit Allrad und Standardausstattung im mittleren Preissegment von 190.000,00 € ausgegangen werden.

Der Staatliche Festzuschuss beträgt 37.000,00 €, der Kreiszuschuss mit 1/6 = 6.167,00 €, insgesamt also 43.167,00 €. Bei einer Sammelbestellung (3 gleiche Fahrzeuge) würden sich beide Zuschüsse um 10 % (= 4.316,00 €) erhöhen, wobei dem Kreisbrandrat aktuell keine Gemeinde bekannt ist, die auch ein TSF-W beschaffen wird.

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Bei einer Brutto Kaufsumme von 190.000,00 € abzüglich 43.167,00 € würde dem Markt Altusried ein Eigenanteil von mindestens 146.833,00 € verbleiben.

Oberhalb des Schwellenwertes von derzeit 209.000,00 € gibt es die gesetzliche Verpflichtung zur Durchführung eines EU-weiten Vergabeverfahrens. Unterhalb des Schwellenwertes ist nach § 31 KommHV (nur) öffentlich auszuschreiben.

Bürgermeister Konrad findet es bemerkenswert, wieviel Eigenarbeit beim Bau des Feuerwehrhauses geleistet wurde und wie die Feuerwehr die Jugendarbeit vorantreibt. Auch die Neugründung eines eigenen Atemschutztrupps, bestehend aus 12 Feuerwehrkameraden, sei lobenswert. Bei der Ausschreibung bzw. bei der Anschaffung des Feuerwehrfahrzeuges müsse vorallem darauf geachtet werden, dass der Schwellenwert der EU-Ausschreibung von 209.000,00 € nicht überschritten werde, denn dann würde ein separates Büro zur Vorbereitung benötigt werden.

GRin Herb bittet um Auskunft, ob das neue Feuerwehrfahrzeug dann im kommenden Haushaltsjahr 2018 zusammen mit der neuen Drehleiter bezahlt werden müsse. Für die Drehleiter soll noch ein Zahlungsziel (2019) ausgehandelt werden, sodass dann nur ein Fahrzeug je Haushaltsjahr bezahlt werden muss, so Bürgermeister Konrad.

Für den Erstangriff im Umkreis von Käsers ist die Ausbildung bzw. auch die damit verbundene Anschaffung der Atemschutzausrüstung dringend notwendig, da laut dem vorgezeigten Plan sonst eine große Lücke wäre und die umliegenden Wehren zu weit entfernt sind. Aus zuvor genannte Punkten und der Aussage von Herrn Rudolph (Branddirektion München) bei der Klausurtagung der Kommandanten im Jahr 2016 ist die Beschaffung der Atemschutzausrüstung (4 Geräte für insgesamt 12 Feuerwehrmänner) ebenso zwingend erforderlich.

GR Schugg fragt nach, welche Atemschutzausrüstung bereits in den Fahrzeugkosten (190.000,00 €) enthalten ist. Laut Ordnungsamt ist in den 190.000,00 € nur die notwendige Technik im Fahrzeug enthalten. Die entsprechende Schutzausrüstung der Feuerwehrkameraden muss separat angeschafft werden.

Beschluss: 9 Anwesende 9 : 0 Stimmen

Der Ersatzbeschaffung eines neues Tragkraftspritzenfahrzeuges für die Feuerwehr Käsers wird in der vorgenannten Form zugestimmt. Der Brutto-Kaufpreis soll 190.000,- € nicht übersteigen. Die Gesamtkonfiguration des Fahrzeuges in vorgenanntem Finanzrahmen soll durch den Ersten Kommandanten beratend mit dem federführenden Kommandanten ausgearbeitet werden. Die Verwaltung wird beauftragt, die erforderlichen Förderanträge einzureichen und anschließend eine öffentliche Ausschreibung durchzuführen. Die erforderlichen Haushaltsmittel sollen in 2018 bereitgestellt werden.

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TOP 5: Technisches Bauamt

5.1 Bauhof - Beratung und Beschlussfassung zur Anschaffung einer Kehrmaschine in interkommunaler Zusammenarbeit mit dem Markt Wiggensbach

Im 2. Halbjahr 2016 kam der Markt Wiggensbach, namentlich Bauhofleiter Konrad Müller, auf den Markt Altusried mit der Anfrage zu, ob der Markt Altusried grundsätzlich die Anschaffung einer Kehrmaschine zusammen mit dem Markt Wiggensbach tätigen würde. Der Markt Wiggensbach könnte sich dies in interkommunaler Zusammenarbeit vorstellen. Für eine solche Anschaffung wurde ein Zuschuss von der Regierung von Schwaben in Aussicht gestellt. 2015/2016 haben die Kommunen , , und bereits dasselbe Projekt angestoßen und letztendlich auch durchgeführt. Hier ist die beschaffte Kehrmaschine im wöchentlichen Wechsel in den Kommunen unterwegs.

Der Einsatz einer Kehrmaschine erfolgt bislang bei beiden Kommunen mit externen Anbietern. Hier fallen Kosten beim Markt Altusried in Höhe von ca. 5.000,00 € an, wobei derzeit die Beseitigung von Wildkraut auf den 180 km Straßen innerorts sowie ausserorts praktisch nicht stattfindet. Innerorts würde hier zwar die Reinigungs- und Sicherungsverordnung des Marktes Altusried die Reinigung der ca. 40 km Ortsstraßen durch die Anlieger an den jeweiligen Straßen vorschreiben, dies erfolgt aber mit sehr wenig Erfolg. Eine Überwachung dieser Verordnung ist zudem nicht durchführbar. Ausserorts an den weiteren, ca. 140 km Gemeindeverbindungsstraßen erfolgt eine Wildkrautbeseitigung nur an expliziten Stellen. Beide Maßnahmen, innerorts sowie ausserorts, würden für ein schöneres Erscheinungsbild in den Ortsteilen des Marktes Altusried sowie dem vorgesehenen Abfluss von Regenwasser in den Rinnsteinen sorgen. Des Weiteren könnte die Reinigung von Straßen nach Veranstaltungen im Gesamtgemeindegebiet erfolgen, die derzeit auch von externen Anbietern geleistet wird. Ebenso die Reinigung aller Straßen nach den immer wiederkehrenden Unwetterereignissen im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht der Kommune. Auch die Reinigung der überörtlichen, gemeinsamen Geh- und Radwegen von Krugzell bis Frauenzell wäre hiermit sehr gut durchführbar, da es sich hier, bei einer möglichen Beschaffung um ein Schmalspurgerät handelt. In laufenden Baugebieten muss ebenfalls regelmäßig gekehrt werden, damit die Entwässerungssysteme nicht mit Baustellenverschmutzungen verunreinigt werden. Auch hier ist es nur sehr schwer möglich, die Verursacher immer festzustellen und zur Reinigung aufzufordern.

In den Vorgesprächen mit den Bauhofleitern aus Wiggensbach und Altusried, sowie der Verwaltung kam zum Ausdruck, dass ein 14-tägiger Wechsel der Kehrmaschine unter zwei Kommunen als sinnvoll angesehen wird. Die Reinigung der Kehrmaschine nimmt ca. 3 Stunden in Anspruch, so dass ein wöchentlicher Wechsel nach der Ansicht der beiden Bauhofleiter zu aufwendig ist. Somit wurde auch die Aquise bei weiteren Kommunen als nicht sinnvoll angesehen, zumal Kommunen im Umkreis entweder bereits Kehrmaschinen besitzen oder die Wegstrecke zur Überführung an weitere Kommunen uninteressant ist.

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Im März 2017 wurde die Kehrmaschine von Wertach, Betzigau, Durach und Buchenberg am Standort Wertach im Beisein vom Lieferanten des Gerätes zusammen besichtigt. Ein weiterer Bewerber kam im Mai 2017 zum Bauhof nach Altusried zur Vorstellung seines Gerätes.

Für beide Geräte wurde ein Richtpreisangebot eingefordert. Die Kosten liegen zwischen zirka 130.000,00 € und 140.000,00 €, jeweils mit Euro 6 - Motor. Im Angebot ist ein 2 – Besen – Kehrsystem plus Wildkrautbesen vorgesehen, weiterhin ein Handsaugschlauch zum Reinigen von Schächten sowie ein Hochdruckreiniger. Weiterhin im Angebot vorgesehen ist ein doppelter Satz Kehrbürsten, da diese recht einfach vor der Weitergabe der Kehrmaschine an die beteiligte Kommune gewechselt werden können und somit der direkte Verschleiß der Arbeitsgeräte von der jeweiligen Kommune getragen wird. Der Unterhalt des Gerätes an sich würde über den Markt Wiggensbach erfolgen und würde anteilig der Betriebsstunden an den Markt Altusried weiterberechnet werden. Dadurch, dass sich der Markt Wiggensbach um den Unterhalt und Unterstand des Gerätes im Winter kümmern würde, übernimmt der Markt Altusried die administrativen Aufgaben im Vorfeld einer möglichen Beschaffung.

In dem angestrebten Zuwendungsprogramm der Regierung von Schwaben müsste eine Ausschreibung nach VOL/A im Geltungsbereich der Kommunen erfolgen. Somit könnten sich weitere Bewerber die Ausschreibungsunterlagen anfordern.

Die Regierung von Schwaben würde eine solche Beschaffung mit 85 Prozent fördern, max. aber mit 50.000,00 €. Somit verbleiben bei einer Kostenschätzung in Höhe von ca. 140.000,00 € ein Eigenanteil je Kommune in Höhe von 45.000,00 €.

Der Sachvortrag mit Fotos der einzelnen Maschinen(-hersteller) wurde von Herrn Lichtblau (Bauamt) vorbereitet und vorgestellt. Danach melden sich GR Aicher und GR Schugg zu Wort und sprechen sich ebenfalls für die Anschaffung einer Kehrmaschine aus. Beispielsweise sei das Kehren laut Reinigungssatzung direkt an einer Hauptstraße kaum möglich bzw. sehr gefährlich. Zudem können so auch die gemeindlichen Straßen besser erhalten werden, indem auch das Unkraut an den seitlichen Einfassungen entfernt wird (Beispiel: Wassergat in Richtung Oberhofen)

GR Aicher bringt den Vorschlag ein, dass dann künftig auch die Gullis vom Bauhof selbst ausgesaugt/gereinigt werden könnten. Bürgermeister Konrad entgegnete diesem Vorschlag dahingehend, dass die Gullireinigung weiterhin sehr kostengünstig vergeben wird.

Dann wurde folgender Beschluss gefasst.

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Beschluss: 9 Anwesende 9 : 0 Stimmen

Der Werkausschuss nimmt den Sachvortrag zur Kenntnis. Der Anschaffung einer Kehrmaschine in interkommunaler Zusammenarbeit mit dem Markt Wiggensbach wird zugestimmt. Die Haushaltsmittel in Höhe von 45.000,00 € sollen im Haushaltsjahr 2018 bereitgestellt werden. Der Markt Altusried übernimmt die administrativen Aufgaben seitens der Förderung und Ausschreibung für beide Kommunen. Die Verwaltung wird beauftragt, die Förderung bei der Regierung von Schwaben zu beantragen und die Ausschreibung vorzunehmen. Der 1. Bürgermeister wird ermächtigt, die für die Förderung und Ausschreibung notwendigen Verträge zu unterzeichnen.

5.2 Straßensanierung 2017

Im Mai 2017 fand zur Straßensanierung 2017 eine Straßenbefahrung mit Festlegung der Ausführungsvarianten der einzelnen Stellen durch das Gemeindegebiet Altusried mit Bauhofleiter Engelbert Locherer und Herrn Seeler vom Ing.- Büro PBU aus Kempten statt. Die einzelnen, wichtigsten Sanierungsstellen wurden vorab bei den drei gemeindlichen Beauftragten für das Straßenwesen, GR Robert Schmid, GR Johannes Hiedl und GR Wolfgang Krug abgefragt und anschließend vom Bauhofleiter gesichtet.

Der Haushaltsansatz für Straßensanierung im Haushaltsjahr 2017 sieht 400.000,00 € vor. Abzüglich der Leistungen, die der Bauhof im 2. Halbjahr 2017 selber noch durchführen wird (ca. 30.000,00 €), noch anzuschaffende Straßenausstattung (ca. 5.000,00 €) sowie bereits verauslagten Kosten (ca. 35.000,00 €) verbleiben für die Ausschreibung heuer ca. 330.000,00 € inkl. Nebenkosten.

Am 29. Juni 2017 fand nun eine Besprechung statt, an der GR Robert Schmid, Herr Seeler, Herrn Locherer und Herr Lichtblau (technisches Bauamt) teilnahmen. Folgende Sanierungsmaßnahmen wurden festgelegt:

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Asphaltarbeiten auf Straßen ca. 300.000,-- € - Pos 1 Lamineten; Setzung Zufahrt Aicher - Pos 2 Lamineten; Straße in Hangrutschung - Pos 3 Depsried - Einmündung Scheiben - Pos 4 Wetzlo – Wolfen - Pos 5 Krugzell; Zufahrt KIGA Mesnergasse - Pos 6 Altusried; Stellplätze Am Wegäcker - Pos 7 Fischers: Straße im Durchlassbereich - Pos 8 Hinterbrennberg; Ortsende - Pos 11 Rungatshofen; OA 17 – Ortsende - Pos 12 Maggmannshofen - Gschnaidt

Folgende Baumaßnahmen werden mit der Straßensanierung 2017 ausgeschrieben:

Arbeiten auf Plätzen ca. 22.000,-- € - Altusried; Überwege für Senioren

Verkehrsichernde Maßnahmen ca. 156.000,-- € - Kimratshofen; Querungshilfe St. 1308 an der Schule - (50% Förderung durch das staatliche Bauamt Kempten)

Resterschließungen ca. 20.000,-- € - Altusried; Ost III, 2. BA - Altusried; Ost III, Mischgebiet

Hausanschlüsse Kanal und Wasser ca. 10.000,-- € - Altusried; Ost III, BV Schmidt - Krugzell; Gewerbegebiet - 4er Hallen

Das Ing.-Büro PBU aus Kempten wird nun die Ausschreibung der Baumaßnahmen vornehmen. Baubeginn ist der 1. August 2017, Abschluss ca. Ende Oktober 2017. Die Baumaßnahme der Querungshilfe in Kimratshofen muss innerhalb der Sommerferien durchgeführt werden.

Folgende Sanierungen sollen zur Förderung durch das ELER-Programm für 2018 angemeldet werden: Pos 9 Hinterbrennberg; Abzweig Vorderbrennberg bis Ortseingang Pos 10 Vorderbrennberg; Ortsende bis Anwesen Kögel

Des Weiteren soll der Knotenpunkt in Wolfen, der bereits mehrere Jahre schon zur Umgestaltung vorgesehen ist, nach Möglichkeit im Rahmen einer Fördermaßnahme nach GVFG für 2018/2019 einen verkehrsgerechten Ausbau erhalten. Dort haben Anlieger vor, Landschaftsarbeiten an deren Anwesen und gegenüber in einer Freifläche vorzunehmen. Diese Arbeiten können aber erst dann durchgeführt werden, wenn der Markt Altusried sich zu einer Umgestaltung, sprich verkehrsgerechtem Ausbau der Kreuzung festgelegt hat. Die Anlieger bitten hier den Markt Altusried um einen baldmöglichsten Beginn der Maßnahme.

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GR Aicher erkundigt sich, mit welcher ungefähren Förderhöhe beim genannten ELER- Programm 2018 gerechnet werden kann. Bürgermeister Konrad und Herr Lichtblau erklären, dass die Förderhöhe bei rund 50 Prozent plus x liegen wird. Die Förderquote ist abhängig von Finanzkraft und Größe der jeweiligen Gemeinde.

Ohne weitere Wortmeldung wurde folgender Beschluss gefasst.

Beschluss: 9 Anwesende 9 : 0 Stimmen

Der Werkausschuss nimmt den Sachvortrag zur Kenntnis. Der Festlegung der Straßensanierungsarbeiten 2017 wird, wie im Sachvertrag dargestellt, zugestimmt. Die beschriebenen Maßnahmen der Straßensanierung 2017 sowie die im Sachvortrag zusätzlich beschriebenen Baumaßnahmen 2017 sollen umgehend ausgeschrieben werden. Der 1. Bürgermeister wird ermächtigt, nach Vorlage der Ausschreibungsergebnisse die Arbeiten im Rahmen der jeweils zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel zu vergeben und die hierfür notwendigen Verträge zu unterzeichnen. Die Verwaltung wird beauftragt, die Planungen für die möglichen, im Sachvortrag beschriebenen Fördermaßnahmen anzustoßen und anschließend die notwendigen Förderanträge vorzubereiten.

5.3 Frauenzell – Widmung der Ortsstraße „Am Lindenfeld“

Im Zusammenhang mit der Erschließung des Baugebietes "Beim Lindenfeld" in Frauenzell steht noch die Widmung der neuen Erschließungsstraße aus. Durch diesen Verwaltungsakt erhält eine Straße die rechtliche Eigenschaft einer öffentlichen Straße und wird für den allgemeinen Straßenverkehr freigegeben.

Die Straße "Am Lindenfeld" mit der Flurnummer 159/32 Gemarkung Frauenzell beginnt an der Ortsstraße Lindenstraße (Fl.Nr. 142/3 Gemarkung Frauenzell) und endet vorläufig am Grundstück Fl.Nr 159 Gemarkung Frauenzell. Zur Straße gehört der an der Flurnummer 159/27 endende Seitenarm. Die Gesamtlänge beträgt 182,9 Meter (160,6 m + 22,3 m). Eigentümer ist der Markt Altusried.

Folglich wurde folgender Beschluss vom Werkausschuss gefasst.

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Beschluss: 9 Anwesende 9 : 0 Stimmen

Die Straße "Am Lindenfeld" mit der Flurstücksnummer 159/32 Gemarkung Frauenzell mit einer Gesamtlänge von 182,9 Metern wird entsprechend dem beiliegenden Lageplan zur Ortsstraße gewidmet.

TOP 6: Verschiedenes

6.1 Muthmannshofen – Erneuerung des Denkmals für die Verstorbenen durch Krieg und Gewalt

Erster Bürgermeister Konrad berichtet den Werkausschussmitgliedern anhand von Fotos, dass sich das bestehende Denkmal in einem sehr maroden Zustand befindet. Eine Reparatur ist laut Herrn Geyer (Steinmetz und Bildhauermeister) nicht möglich. Deshalb ist es, wie bereits bei der Bürgerversammlung in Muthmannshofen vorgestellt, notwendig ein neues Kriegerdenkmal anzufertigen und aufzustellen. Hierzu wurde bei Herrn Geyer ein Angebot eingeholt. Das Angebot für ein neues Kriegerdenkmal, das ebenfalls bei der Bürgerversammlung schon vorgestellt wurde, beläuft sich auf insgesamt 5.938,10 €.

6.2 Straßenbeleuchtung westliche Ortsteile

Herr Käß informiert den Werkausschuss über den aktuellen Sachstand der laufenden LED- Sanierung der Straßenbeleuchtung in Frauenzell, Kimratshofen und Muthmannshofen. Es wurde nach Vergabe der Arbeiten an die Firma Netze BW aus Biberach insgesamt 82 Leuchten mit einem neuen LED-Leuchtenkopf ausgerüstet. Die Arbeiten wurden vor zirka 2 bis 3 Wochen von der Netze BW bzw. deren Subunternehmer abgeschlossen. Abgesehen von den kleineren Problemen bzgl. der Nachtabsenkung, verliefen die Arbeiten reibungslos, sodass nun ein Drittel aller Leuchten auf die energiesparende LED-Technik umgerüstet sind. Alle restlichen Leuchten sollen nun noch mit entsprechenden LED-Leuchtmitteln ausgestattet werden. Der zugesicherte Förderbetrag von rund 12.500,00 Euro wird der Gemeinde nach Erstellung des Verwendungsnachweises, der bis 30.09.2017 erstellt sein muss, ausbezahlt. Im Netzgebiet der LEW (=Altusried) läuft momentan noch die Bearbeitung bzw. Erstellung des Zuwendungsbescheides über den Projektträger Jülich. Sobald uns der Bewilligungsbescheid vorliegt, kann auch hier mit der Ausschreibung begonnen werden.

GR Krug weißt noch darauf hin, dass in Frauenzell die Leuchten seit der Umstellung schon zu früh zu leuchten beginnen. Wenn möglich, soll das noch geprüft bzw. geändert werden.

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Weitere Wortmeldungen im öffentlichen Teil:

Parkplatz – Kindergarten Frauenzell: Bezüglich der Frage von GR Schönmetzler ob beim neu asphaltierten Parkplatz noch Markierungen angebracht werden, sollen noch Gespräche mit der Leitung des Kindergartens geführt werden.

Straßensanierung – Abschnitt Mollenmühle GR Schmid macht nochmals auf das aktuelle „Sorgenkind“ unter den Straßen (Abschnitt: Mollenmühle) aufmerksam. Laut Bürgermeister Konrad ist hier aber so langsam Licht am Ende des Tunnels erkennbar.

Geschlossener Parkplatz an der Staatstraße – nähe Fröhliche Aussicht Laut GR Dorn wurde vom staatlichen Bauamt der Parkplatz an der Staatstraße mit Pfosten abgesperrt. Hier soll nachgefragt werden, weshalb der Parkplatz mit Pfosten abgeriegelt wurde.

Ende der öffentlichen Sitzung: 21.23 Uhr

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