Jahrbuch 1996

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Jahrbuch 1996 ' Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes JAHRBUCH 1996 Redaktion: Siegwald Ganglmair INHALT RUDOLF SCHOLTEN Festvortrag anläßlich der Jahresversammlung des DÖW 5 HANSSCHAFRANEK Im Hinterland des Feindes: Sowjetische Fallschirmagenten im Deutschen Reich 1942-1944 10 DANIEL HEINZ Kriegsdienstverweigerer und religiöser Pazifist: Der Fall Anton Brugger und die Haltung der Siebenten-Tags-Adventisten im Dritten Reich 41 JOHN M. STEINER Reflections on Experiences in Nazi Death Camps 57 JOHN M. STEINER Conditions and Survival in Nazi Concentration Camps 79 WERNERRENZ Die Baugeschichte der Krematorien von Auschwitz Anmerkungen zu Jean-Claude Pressacs Revision der Geschichte des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau 83 PETER GOLLER, GERHARD OBERKOFLER Krise der Wissenschaftspolitik und Faschismus an Österreichs Universitäten. Zur materiellen Basis der "Anschlußideologie" am Beispiel der Universität Innsbruck, im speziellen des lnnsbrucker Zoologen Otto Steinböck ( 1893-1969) 101 GEORG SCHEUER Genosse Unbekannt. Der junge Revolutionär Josef Hindels 123 © 1996 by Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes HUGOPEPPER (DÖW), Wien Ernst Karl Winter und die Sozialdemokratie - im Spiegel von 150 Printed in Austria AZundKampf Umschlaggestaltung: Atelier Fuhrherr, Wien Layout: Dr. Gerhard Ungar, Dr. Christa Mehany-Mitterrutzner PETER AUTENGRUBER Hersteller: Plöchl-Druckgesellschaft m. b. H. & Co. KG, 4240 Freistadt Univ.-Prof. Dr. Josef Dobretsberger - vom Bundesminister für 172 ISBN 3-901142-27-4 soziale Verwaltung zum Obmann der Demokratischen Union Schalten - Vortrag 5 GEORGES WERTHEIM RUDOLF SCHOL TEN Die Odyssee eines Verlegers In memoriam Dr. Johannes Wertheim (1888-1942) 204 FESTVORTRAG ANLÄSSLICH DER JAHRESVERSAMMLUNG DES DÖW IM ALTEN RATHAUS, WIEN, 15. MÄRZ 1995 DOKUMENTA TIONSARCHIV DES ÖSTERREICHISCHEN WIDERSTANDES Sehr geehrte Damen und Herren! Tätigkeitsbericht 1995 230 Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes ist zu einer DIE AUTOREN 239 . wichtigen politischen Kategorie in Österreich geworden. "Das Handbuch des österreichischen Rechtsextremismus" macht Zusammenhänge transparent und schafft politische Realitäten - für die Personen, die darin aufgeführt sind, aber auch für die breite Öffentlichkeit. Je heftiger solche Darstellungen von den Dargestellten heruntergespielt werden, desto größer ist ihre Berechtigung. Die Berechtigung für eine Institution, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Gesetz­ mäßigkeiten und Mechanismen sichtbar zu machen, die zu totalitären Struktu­ ren führen, die es den einzelnen viel unbequemer machen, sagen zu können "Wenn ich das alles gewußt hätte" oder "Darüber hat man uns nicht infor­ miert." Wie konnte es zur Gründung eines solchen Instituts kommen? Wäre eine solche Gründung heute wieder möglich? Ein fürchterliches Inferno hat über Österreich, über ganz Europa hereinbrechen müssen, daß es gesamtgesell­ schaftlicher Konsens war und hoffentlich noch ist, einer freien, die Meinung jedes einzelnen respektierenden, auch gesellschaftlichen Minderheiten platz­ gebenden Gesellschaft das Wort zu reden. "Niemals wieder" und "Niemals vergessen" sind Sätze, die sich seit meiner Jugend eingeprägt haben. Diese beiden Sätze bringen in ihrer Pauschalität die Oberflächlichkeit dessen zum Ausdruck, was in der Vergangenheit mit "Ver­ gangenheitsbewältigung" umschrieben werden sollte, und legen den Grundstein für so gegensätzliche Strömungen, wie wir sie jetzt haben und mir große Sor­ gen bereiten. Allzu oberflächlich und vielleicht unter dem zu starken Primat, "jetzt einmal Stabilität herzustellen", wurden jene Vorgänge zugedeckt, die die Beteiligung so vieler Österreicherinnen und Österreicher ermöglicht haben. Begünstigt vielleicht durch einen Zeitgeist, der von der Modernisierung, Öff• nung der Gesellschaft und des ungebremsten wirtschaftlichen Aufschwungs gekennzeichnet war. Viele von uns waren der Annahme, totalitäres Gedanken­ gut sei ein Relikt der Vergangenheit, die Personen, die es verbreiten, eine mit der Sterblichkeitsrate abnehmende Gruppe. Heute leben wir in einer Zeit, in der einerseits nicht zuletzt dank der bereits geleisteten Arbeit viel offener, selbst­ kritischer über jene Zusammenhänge geredet, geschrieben und diskutiert wird, die zu dem Holocaust geführt haben, und andererseits die Entsolidarisierung der Gesellschaft und die Totalisierung der Gedanken vieler Menschen in einem 6 Schotten - Vortrag Scholten - Vortrag 7 erschreckenden Ausmaß voranschreiten. - Zwei völlig unterschiedliche Ent­ zu zeigen. Mir ist sehr wohl bewußt, daß in der Dürre der Ebene, des alltägli• wicklungen laufen offenbar nahezu unbeeinflußt voneinander ab. chen Kompromisses eine Vielzahl von Komponenten zu berücksichtigen ist, Hat der Zeitgeist früher die Demokratisierung aller Teile der Gesellschaft in die unsere Überschriften verblassen lassen. Genau in dieses Vakuum wird Europa befördert, so bläst er nun solchen Bemühungen sehr kräftig ins Gesicht. hineingestoßen, wird dargestellt: "Gestern sagten sie so - heute handeln sie Eigenartigerweise in einer Zeit, die genau mit jenen Eckdaten beschrieben ganz anders." Das destabilisiert das Vertrauen in die Politik, das Vertrauen in werden kann, die bislang als Garant für die Absenz totalitärer Strukturen die Problemlösungskapazität dieses Systems. Wir müssen alle daher versuchen, gegolten haben: mehr Wahrhaftigkeit zu leben und nach außenhin zu transportieren. Mehr - eine für Westeuropa lange Zeit des Friedens Harmonie zwischen Sonntagsrede und Alltagstext. Mehr Hannonie zwischen - stabile wirtschaftliche Verhältnisse dem, was wir sagen und wie wir alle miteinander umgehen. Mehr Hannonie - der Konsens auf kooperative Austragung von Konflikten zwischen dem, was wir vertreten, und der Art und Weise, wie wir selbst - - die Option auf weitergehende Internationalisierung privat - leben. Nur die Strahlkraft dieser Harmonie wird uns die Authentizität - das Abgehen von der stark innen gerichteten staatlichen Fokussierung sichern, die man braucht, gehört zu werden, und die gesellschaftliche Akzep­ politischen Handelns zugunsten internationaler Problemlösungsstrategien. tanz verleihen, unsere Ideen auch durchzusetzen. Wir müssen das auch leben, Es ist wieder gesellschaftsfähig geworden, gegen Intellektuelle oder Künst• was wir vertreten, und zwar immer! In Zeiten des Sonnenscheins ebenso wie in ler, gegen Ausländer oder Homosexuelle sein zu können. Den verbalen Ent­ Zeiten der Unwetter. Die Qualität einer Überzeugung, einer Weltanschauung, gleisungen folgen die "cetero censeos!" in den Alltagsreden. Diesen folgen die erweist sich dann, wenn der Außendruck größer wird, einem der Wind ins Taten nach. Das Karussell des Hasses, der Intoleranz dreht sich wieder, findet Gesicht bläst. Sind wir solcher Unbill wirklich immer gewachsen, oder verges­ solche entsetzliche Gipfel wie die Briefbombenattentate, wie Oberwart, wie sen wir in solchen Situationen gern unsere Überschriften? Rostock, wie Mölln. Die Liste ist wieder sehr lang geworden! Je länger sie 2) Die Art der Präsentation von Thesen beeinflußt den Inhalt stärker als uns wird, desto größer ist die Gefahr, daß dieser Umgang miteinander alltäglich bewußt ist. Auf "Schaubildern" präsentierte verkürzte Zusammenhänge sind wird, die Hemmschwelle noch viel tiefer sinkt. zwar einprägsam, werden aber der Komplexität von Problemen nicht gerecht. Es wäre allzu einfach, die Urheber dieser Entwicklung nur außerhalb unse­ Das sollen sie auch nicht. Nicht Klarheit ist das Ziel, sondern dessen Gegenteil. rer demokratischen Ordnung zu suchen, in einem europaweiten Trend etwa Ein fesches, schlankes Problem, dem sich eine ebenso fesche, schlanke, schlüs• oder der "neuen Völkerwanderung", dem Agieren einer Oppositionspartei oder sige Antwort aufdrängt. Nur haben diese Überlegungen meistens mit der vielfältigen Querverbindungen nach rechts, mit denen wir hier, die wir hier Realität nicht viel gemein. Trotzdem haben verschiedene Leute mit solchen versammelt sind, mit Sicherheit nichts zu tun haben. Das ist bequem und würde Darstellungen viel Erfolg und Medienpräsenz gehabt. sehr wohl auch Grundkonsens der gängigen politischen Argumentation bedeu­ Das korrumpiert auch viele von uns, die eindeutig nicht dieser Gedanken­ ten: Die Fehler werden immer von den anderen begangen. Ich möchte aber welt zuzuordnen sind. Plötzlich tauchen auch von dort solche Schaubilder, auch nicht in die wehklagende Haltung verfallen, die zum Ausdruck bringt: Fonnulierungen und Junktimierungen auf. Der Inhalt ist natürlich ein völlig Wir sind ja selber schuld, nur weil wir so fehlerhaft sind, kann das passieren. anderer, die Art der Präsentation jedoch sehr ähnlich. Das hinterläßt den fal­ Also weder die Projektion der Ereignisse auf ausschließlich externe Fakto­ schen Eindruck. Den Eindruck, es irgendjemandem nachmachen zu wollen, ren noch auf generell interne. So einfach ist die Sache leider nicht! Es gibt den Eindruck, offenbar habe derjenige, der in der Art der Präsentation kopiert vielfältige Wechselwirkungen und Vakuen, deren wir uns bewußt werden wird, doch recht gehabt. Überholvorgänge dieser Art sind wirkungslos und müssen. Ich möchte einige Beispiele nennen - ohne Anspruch auf Vollständig• entsprechen vor allem mit Sicherheit nicht der Art, wie wir an Probleme her­ keit. angehen sollten. 1) Der Umgang miteinander, untereinander, der Umgang in der Politik ist 3) Wir sagen "Mit dieser oder jenen Gruppe wollen wir nichts tun haben" davon geprägt, daß Festtagsrede und alltägliches Handeln sehr oft nicht über• und gehen doch Allianzen
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