M it D gl ie er d K er r n ei e sv in o f rs ro ta h n e d s d W e e r ih SP Nordwind n D a ch H t a sf m e b st u Mitgliederzeitschrift der SPD Nord 11/2007 • www.spd-hamburg.de/Nord • Nr. u26 r n g d N e o in rd g w u ü te n s s N ch e t u a e l s le J n ah r 2 0 0 8

Das Hamburger Programm Für ein neues sozialdemokratisches Jahrhundert

Peter Inka Christian Oskar Negt Tschentscher Damerau Carstensen Faust als Nur noch we - Ein Lösung für Großunter - nige Wochen historischer Güterumge - nehmer … bis zur Wahl Parteitag … hungsbahn Neuer Kreisvorsitzender Inhaltsverzeichnis Editorial Neuer Kreisvorsitzender 2 Bundesparteitag Liebe Genossinnen und Genossen, ist auch Mut zum Profil 3 eine es sind nur noch wenige Monate bis zur Chance für Verkehrspolitik Güterumgehungsbahn 4 Hamburg-Wahl 2008. Ein rot-grüner neue Ge - Wahlsieg ist kein Selbstzweck, kein meinsam - Gute Arbeit sportliches Ziel im Wettbewerb der Par - keit und Gewerkschaften 5 teien. Die Ablösung des CDU-Se nats Solidarität, liegt im Interesse der Zukunft Ham - die ich mir Zwangsarbeit Entschädigungen 6 burgs. Unser Ziel ist eine menschliche für unseren Metropole, deren Wirtschaftskraft den Kreis und Bürgerschaftswahl 2008 Bür gerinnen und Bürgern in allen Stadt - die Ham - Hamburger Wahlrecht 6 teilen zu Gute kommt. Wir brauchen burger SPD Bildergalerie 8 eine neue Jugend- und Bildungspolitik wünsche. Wahlkampf in Barmbek 9 mit gerechten Chancen auch für Fami - Wir haben in Hamburg-Nord drei Ganz praktisch/Mühlenkamp 10 lien mit geringem Einkommen, eine Se - Wahlkreiskommissionen gebildet, in de - Grundsatzprogramm niorenpolitik, die den Anforderungen nen die Kandidierenden, die Distriktsvor - Sozialdemokratisches moderner Senioren gerecht wird, und sitzenden und weitere Aktive noch wäh - Jahrhundert 11 –12 eine aktive, qualifizierende Arbeits- rend der Sommerpause Ideen entwickelt, markt po li tik, die über billige 1-Euro- Veranstaltungen vorbereitet und prakti - Jusos Buchvorstellung von Oskar Negt 13 Jobs hinausgeht. sche Vorkehrungen für den Wahlkampf Wir wollen nicht nur gewählt werden, getroffen haben. In allen Wahlkreisen hat Ansprechpartner, sondern auch regieren. Unser Wahlpro - es mittlerweile gute öffentliche Veranstal - Veran stal tungen 14 –15 gramm für die Bürgerschaft heißt „Regie - tungen der SPD gegeben. rungsprogramm“. Das unterscheidet uns Allen, die in den Wahlkreisen und Gratulationen, Bürger - büro, Impressum 16 von der Linkspartei, deren Proteststim - Distrikten an diesem guten Start beteiligt men und einer schwarz- waren, herzlichen Dank, auch im Namen grünen Koalition in die Hände spielen. von Michael Naumann! Wir haben mit Seit meiner Wahl zum Kreisvorsitzen - ihm einen überzeugenden Bürgermeister - den habe ich in vielen Gesprächen – auch kandidaten, auf den es im Wahlkampf Liebe GeEnossidnnient, olierbei Gaenl ossen, mit Genossinnen und Genossen anderer ganz besonders ankommt und den wir mit Kreise – den Eindruck gewonnen, dass aller Kraft unterstützen müssen. lang, lang ist’s her seit dem letzten die Hamburger SPD ihre Verantwortung Unser Wahlziel, die CDU im Rathaus NORDWIND. Die Ereignisse haben für die Zukunft unserer Stadt ernst nimmt. durch einen neuen rot-grünen Senat mit sich seit dem im Kreis Nord geradezu Die inneren Konflikte und Fronten der Michael Naumann als Bürgermeister ab - überschlagen und es wäre kaum mög - Vergangenheit treten mehr und mehr da - zulösen, ist erreichbar. Die Chancen ste - lich gewesen, mit dem Tempo der Ver - hinter zurück. hen gut, wir müssen sie nutzen. änderungen redaktionell Schritt zu hal - Ein engagierter Wahlkampf mit ei - ten. Wir haben zum ersten Mal die nem guten Ergebnis am 24. Februar 2008 Euer Peter Tschentscher Kandidatenaufstellung nach dem neuen Wahlrecht vorgenommen und heraus kam dabei mit Peter Tschentscher gleichzeitig ein neuer Kreisvorsitzen - Mit Speck fängt man Mäuse. der! Wir haben eine Kreisdelegiertenver - Wie fangen Sie Ihre Kunden? sammlung zum neuen Grundsatzpro - gramm veranstaltet. Viele unserer Posi - Ihre Geschäftspapiere und Drucksachen sind Ihre tionen haben sich in den Beschlüssen Visitenkarte. Machen Sie einen guten Eindruck! des letzten Landesparteitags und auch im „Hamburger Programm“ wieder ge - Visitenkarten, Geschäftspapiere, funden. Flyer, Kundenmagazine … Nach einem ereignisreichen Jahr befin - Beratung, Konzeption, Realisierung, den sich nun viele Mitglieder der SPD Drucküberwachung … Hamburg Nord im Wahlkampf. Genug Schulung in QXP, FH, Flash, Office … Stoff, um kurz inne zuhalten und eini - ges davon in einem neuen NORDWIND Kreativschmiede zu Papier zu bringen! acceptDESIGN Viel Spaß beim Lesen! Thomas Biedermann Tel. 0 40/6116 9771 Herzlich, Euer Urs [email protected]

2 Nordwind 11/2007 Bundesparteitag

Ein historischer Parteitag Mut zum Profil

Drei Tage SPD in Hamburg, drei Tage Diskussionen und Beschlüsse, die die Sozialdemokra - tie in Deutschland nach vorne gebracht haben

Von Inka Damerau ganz nach dem Motto des Bundesparteitages „Auf - urt Beck hatte Mut zum Profil – schwung für alle“ auch genutzt Diskussionsfreudigkeit und Ent - werden. Kschlossenheit haben die Partei Damit leiten wir eine neue aus ihrer Starre geweckt. In den darauf - Offensive für mehr soziale Ge - folgenden Tagen haben wir eine Politisie - rechtigkeit und gesellschaftli - rung der Debatten im Land erlebt. Die che Solidarität durch gerechtere SPD hat Flagge gezeigt, um mit eigenen Verteilung der Lasten ein: Hier - Gestaltungsalternativen dafür zu sorgen, für stehen unter anderem die dass von der guten wirtschaftlichen Ent - Verlängerung der Bezugsdauer wicklung alle profitieren. des ALG (Arbeitslosengeldes) I, die Einführung eines eigenen Das Ziel: Gesellschaftliche Bedarfssatzes für Kinder von Spaltung aufhalten! ALG II-EmpfängerInnen, die Gestaltung des Übergangs in die Alters - Es war ohne Zweifel Schwerstarbeit in In den letzten Jahren hat unsere sozi - rente, die verbesserte Anrechnung von Ren - den letzten Wochen, deutliche Worte für alpolitische Bilanz sehr gelitten. Der Ab - tenversicherungszeiten, die Verhinderung das Profil der SPD durchzusetzen, aber es stand zwischen Unten und Oben ist stark des Missbrauchs von Leiharbeit, die Durch - ist gelungen. Das emanzipatorische und gewachsen. Die Reallöhne sind gesun - setzung von Mindestlöhnen. systemüberwindende Potenzial wie auch ken, die Gewinne drastisch gestiegen. Wer Auch dass Voraussetzungen zur Wie - der Anspruch auf Demokratisierung soll - für Lohn arbeitet, bekommt faktisch we - dereinführung einer Vermögenssteuer ge - ten sich in klaren Vokabeln wiederfinden. niger als vor zehn Jahren. Diese wach - schaffen werden sollen, ist ein wichtiger Die SPD bekennt sich auch weiterhin zum sende Ungleichheit hat ihre Ursache vor Schritt hin zu mehr Steuergerechtigkeit Demokratischen Sozialismus und schreibt allem im globalen Überangebot an Ar - und somit zur gerechten Lastenverteilung. damit ihre Wertetradition fort. beit bei gleichzeitiger Schwächung der Der Beschluss zur Bahnprivatisierung Neben unseren Grundwerten Freiheit, Nationalstaaten in der Regulierung des zeigt, dass scheinbar festgefahrene Situatio - Gerechtigkeit und Solidarität kann Zu - Kapitalismus. Ohne Zweifel hat unsere nen in politische Prozesse aufgelöst werden kunft nur gestaltet werden, wenn wir das Politik der letzten Jahre die Konkurrenz - können. Ein wichtiges gesellschaftliches Prinzip der Nachhaltigkeit durchsetzen. In fähigkeit Deutschlands auf dem Welt - Thema, die Ressourcen einer Gesellschaft der Überwindung der „männlichen Ge - markt verbessert. Gleichzeitig haben wir und ihre Daseinsvorsorge kommen wieder sellschaft“ liegt die Herausforderung, sich aber zugelassen, dass sich die Kluft zwi - in einen politischen Diskurs. klarzumachen, dass trotz allen Fortschritts schen Arm und Reich weiter verschärft. und allen neuen Möglichkeiten für Frauen Diese Kluft lässt sich nicht schließen mit Das „Hamburger Programm“ – Gleichstellung nach wie vor erstritten einem Konzept, dass auf den dynami - Zukunftsfähigkeit eröffnen werden muss. schen, aufstiegswilligen Einzelnen setzt. Das Gleichsetzen von Sozialpolitik mit Nach achtjähriger Diskussion ist der Das Ergebnis: Bildungspolitik hinterließ ein Vakuum, Prozess hin zu einem neuen Grundsatz - Um die Zukunft kämpfen! das die Rüttgers, von der Leyens und die programm mit der Beschlussfassung des Linkspartei bereitwillig versuchten zu be - „Hamburger Programms“ zu seinem gu - Wenn moderne Politik bedeutet, die setzen. ten Ende gekommen. Mit diesem neuen gesellschaftlichen Entwicklungen nicht Grundsatzprogramm hat die SPD ihren aus den Augen zu verlieren, „nah bei den Die Beschlüsse: Fortschrittliche solidarischen Gestaltungsanspruch erneu - Menschen zu sein“, dann sind wir mo - Politik gestalten! ert. Sie hat kraftvoll deutlich gemacht: dern. Linke Volkspartei wird die SPD Eine solidarische Weiterentwicklung gibt dann bleiben, wenn sie mit dazu beiträgt, Mit unseren Beschlüssen für ein zu - es nur mit der Sozialdemokratie. Wir ha - dass alle Kräfte und Talente, die in den kunftsfähiges und soziales Deutschland ben jetzt ein Programm zur aktiven poli - Menschen stecken, gefördert werden. haben wir Reformperspektiven wieder er - tischen Gestaltung der Globalisierung und Alles in allem viel Rückenwind für öffnet. Nach Jahren der Stagnation müs - setzen damit auch auf Europa als solida - einen guten Hamburger Wahlkampf mit sen die neuen Gestaltungsspielräume rische und demokratische Antwort. Michael Naumann.

Nordwind 11/2007 3 Verkehrspolitik

Lösung für Anwohner der Güterumgehungsbahn Für die lärmgeplagten Anwohnerinnen und Anwohner der Güterumgehungsbahn Nord scheint nach jahrelangem Hin und Her endlich eine Lösung in Sicht: Unser Bundesverkehrs - minister Wolfgang Tiefensee hat sich nun dieses Problems angenommen

Von Christian Carstensen

ährend einer Fraktion-vor-Ort-Veranstaltung zur Ver - kehrspolitik, zu der ich ihn neben Michael Naumann Wins Forum Alstertal nach Poppenbüttel eingeladen hatte, lud er die Lärmschutzinitiativen spontan zu einem Ge - spräch mit seinem Staatssekretär Jörg Hennerkes ins Ministe - rium nach ein. „Das Bundesverkehrsministerium hat großes Interesse an der Akzeptanz des Schienengüterverkehrs in der Bevölkerung. Deshalb habe ich Verständnis für die kom - plizierte Situation vor Ort in Hamburg und begrüße das außer - ordentliche Engagement der Bevölkerung für einen umfassenden Lärmschutz entlang der Güterumgehungsbahn Hamburg“, sagte Wolfgang Tiefensee am Rande der Veranstal - tung. In Berlin sollte über die Probleme der Anwohner bezüglich Hamm und Dulsberg Lärmschutzwände errichtet werden. Die der „Ertüchtigung“ (sprich: täglich etwa 50 mehr Züge als bis - Anwohner in Stadtteilen, die im ersten Bauabschnitt Förderung her) der Güterumgehungsbahn gesprochen und nach konkreten für passive Schallschutzmaßnahmen erhalten haben, bekom - Lösungsmöglichkeiten gesucht werden. Das Gespräch, das am men dann ebenfalls aktive Maßnahmen gefördert, wenn eine 19. September im Ministerium für Verkehr, Bau und Stadtent - Rückabwicklung oder Verrechnung mit Eigenbeteiligungen zur wicklung (BMVBS) in Berlin stattfand, war ein Erfolg: Staats - Erhöhung und/oder Verlängerung von Schallschutzwänden ge - sekretär Jörg Hennerkes sagte den Vertretern der Initiativen lingt. seine volle Unterstützung bei der Lösung vieler strittiger Fragen Außerdem war offenbar im Vorgriff auf das Gespräch von der zu. Deutsche Bahn Netz AG ein Antrag für Lärmschutz am Salo - Konkret geht es um folgende Punkte: mon-Heine-Weg beim Eisenbahn-Bundesamt gestellt worden. Das Ministerium will auf die Deutsche Bahn AG einwirken, Der Staatssekretär sagte zu, sich für eine schnelle Prüfung ein - auf die Ablöse für Wartung und Instandhaltung der Lärmschutz - zusetzen. wände zu verzichten, und es prüft außerdem, inwieweit die Pla - nungskosten entsprechend der vom Bund finanzierten Lärm - Weniger Lärm nachts? schutzwände auf 13 Prozent begrenzt werden können oder von der Bahn komplett als Gegenleistung für die Eigentumsübertra - Vor der Umleitung des Güterverkehrs wegen der Baumaß - gung übernommen werden können. nahmen an der Verbindung Elbbrücken/ Hauptbahnhof werden Das Verkehrsministerium initiiert eine Untersuchung der nicht alle geplanten Schallschutzwände errichtet werden können. Stahlbrücken, mit dem Ziel, Entdröhnungsmaßnahmen an allen An diesen Streckenabschnitten prüft das Ministerium, das Maß Brücken vorzunehmen, an denen mit Maßnahmen nach dem der Lärmimmission zumindest in der Nacht durch Geschwindig - Stand der Technik eine deutliche Lärmreduzierung bewirkt wer - keitsreduzierungen auf Werte zu begrenzen, die mit Schall - den kann, und es bemüht sich um eine Lösung der Frage nach schutzwänden erreicht werden würden. Schallschutzkonstruktionen an Brücken, die nach gegenwärti - Ferner wird geprüft, ob ein besserer Vorschlag als die gegen - gem Planungsstand zu teuer sind, als dass eine Bürgerbeteiligung wärtige Vorauszahlungslösung gefunden werden kann, bei der zustande kommen kann. von den Bürgerinnen und Bürgern der maximal notwendige Be - trag für Lärmschutzwände gesammelt und nachgewiesen werden Schallschutzwände in greifbarer Nähe muss – im Regelfall also mehr, als nach Vorliegen der Ausschrei - bungsergebnisse erforderlich sein wird. Hennerkes betonte, dass der Güterverkehr in Deutschland in Wenn der CDU-Senat nicht in den vergangenen Monaten ge - den kommenden Jahren deutlich zunehmen werde und dass die schlafen, sondern sich gekümmert und seinen Teil beigetragen Akzeptanz der Anwohnerinnen und Anwohner deshalb von hätte, wäre eine Lösung schon viel früher möglich gewesen. Ich grundlegender Bedeutung sei. So müsse es entlang der Strecke bin froh, dass ich nach monatelangem Hin und Her dazu beitra - einen hundertprozentigen aktiven Lärmschutz geben. Das bedeu - gen konnte, dass nun endlich „Land bzw. Lärmschutz in Sicht“ tet, dass nun auch in den Bereichen Barmbek, Horn, Eilbek, ist.

4 Nordwind 11/2007 Gute Arbeit Wir wollen gute Arbeit für Hamburg!

Mit dem auf dem Landesparteitag am 15. September 2007 verabschiedeten Leitantrag des Landesvorstands „Gute Arbeit für Hamburg“ haben die Hamburger Sozialdemokraten Ziele für künftige Politik definiert, die es mir warm um mein Gewerkschafterinnen-Herz werden lassen

Von Verena Blix Schutz zurückgedrängt werden. Durch eine zielgerichtete Anpas - sung und Nutzung des Vergabegesetzes sollen Armutslöhne dort rbeit für Alle, faire Löhne, Arbeitsschutz, Ausbildung verhindert werden, wo öffentliche Mittel in Aufträge fließen. und Weiterbildung, Gleichstellung beim beruflichen AAufstieg, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Vermitt - Arbeitsschutz lung und Absicherung, Arbeitnehmerrechte stärken und illegale Beschäftigung bekämpfen, dafür kämpfen wir seit Jahrzehnten, Arbeitsplätze sollen so gestaltet sein, dass die Beschäftigten und die Hamburger SPD ist dabei an unserer Seite. gesund alt werden – dafür wollen wir uns einsetzen. Das muss Diese Ziele werden auch in konkrete Politikmaßnahmen heißen: Geld und Personal auch für die Behörden, die den Rah - glaubwürdig herunter gebrochen. men dafür schaffen oder die Aufsicht darüber haben – zum Bei - spiel das Amt für Arbeitsschutz. Arbeit für Alle Ausbildung und Weiterbildung In Hamburg soll unter einem von uns geführten Senat end - lich wieder Arbeitsmarktpolitik stattfinden – und zwar auf dem Wir versprechen den Start einer Weiterbildungsoffensive, zweiten und ersten Arbeitsmarkt. Die Fördermöglichkeiten und mit der unter anderem die Qualifizierungsmaßnahmen wieder - die dafür zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel werden wir belebt werden sollen, die der CDU-Senat „platt gemacht“ hat – für aktive Arbeitsmarktpolitik nutzen und nicht verfallen lassen wie die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss in Ganztags - wie der derzeitige CDU-Senat. Es soll passgenaue Beschäfti - form nachzuholen. gungsmaßnahmen als sozialversicherte Arbeitsverhältnisse und Als Personalrätin freue ich mich natürlich besonders über die nicht nur Arbeitsgelegenheiten geben. Zusage, die Einschnitte im Personalvertretungsrecht zurückzu - nehmen und eine Mitbestimmung „auf Augenhöhe“ herstellen zu Faire Löhne wollen. Unsere Idee in der Kreisspitze ist es, genau zu diesem The - Ein SPD-Senat wird sich in öffentlichen Unternehmen dafür menbereich des künftigen Regierungsprogramms noch einen einsetzen, dass prekäre Arbeitsverhältnisse ohne tariflichen Diskussionsabend anzubieten -

Dialog mit Betriebs- und Personalräten wieder aufgenommen

Von Verena Blix an arbeitnehmerorientierte Politik auf Landes- und Bundes - ebene loszuwerden. Klar war: Eigentlich sieht niemand, der/die ie Hamburger Abgeordneten der SPD-Bundestagsfrak - Arbeitnehmerinteressen vertritt, eine wirkliche Alternative zur tion hatten am 17. Oktober 2007 gemeinsam mit der SPD, und man ist gern bereit, die Wunden der Agenda zu verges - DBürgerschaftsfraktion Betriebs- und Personalräte aus sen. Daran können und müssen wir anknüpfen: Im Dialog blei - Hamburg zum Thema „Gute Arbeit – fairer Lohn“ ins Rathaus ben, die Wahl gewinnen und dann die Politik machen, die Arbeit - eingeladen. (SH) nehmerInnen von „ihrer“ SPD erwarten. Trotz Ferien und kurzfristiger Einladung waren rund 60 In - teressenvertreterInnen aus Betrieben und Behörden der Stadt ge - kommen – hungrig auf Austausch mit der SPD und ihren Reprä - sentanten. Nach Beiträgen von Michael Naumann, Wolfgang Rose und nutzten sie die Gelegenheit, ihre Wünsche

Nordwind 11/2007 5 Zwangsarbeit

Kontakte – Kontakty

Wettlauf mit der Zeit bei der Unterstützung von ehemaligen Zwangs- und Sklavenarbeitern

Von Focko Meier Die Einrichtung des Fonds und sein fi - tung der Stiftung „Erinnerung, Verant - nanzieller Umfang wurden von vielen als wortung und Zukunft“). Die Abgelehnten, un ist es also vorbei: Im vergan - historisch gefeiert, wogegen andere ange - welche die auf Vernichtung ausgerichteten genen Sommer konnte man den sichts der Höhe der Einzelbeträge für die deutschen Haftbedingungen überlebten, NMedien entnehmen, dass die vom Opfer die Aufwendungen als viel zu ge - erhielten so aus Deutschland die letzte Bund und der deutschen Wirtschaft getra - ring empfanden. Manche kamen gar zu Kränkung in ihrem Leben. gene Stiftung „Erinnerung, Verantwor - dem zynischen Schluss, dass sich Mord Diesen nicht berücksichtigen Men - tung und Zukunft“ ihre Arbeit eingestellt doch lohne – schließlich zahle man nur schen zu helfen, hat sich der 1991 ge - hat. Seit ihrer Gründung im Jahre 2000 für die Überlebenden. Unabhängig von gründete Berliner Verein KONTAKTE- hat die Stiftung 4.4 Mrd. Euro über ihre der persönlichen Haltung kann man es KOHTAKTbI e.V. zur Aufgabe gemacht, Partnerorganisationen in über 100 Län - aber nur begrüßen, dass eine so große wobei sich die Kontakte insbesondere auf dern an insgesamt 1.66 Mio. Menschen Anzahl von Menschen wenigstens eine Hilfsbedürftige in den Staaten der ehema - ausgezahlt, um diese für ihre im Krieg kleine Hilfe in ihrer teilweise sehr prekä - ligen Sowjetunion konzentrieren. Neben geleistete Zwangs- und Sklavenarbeit zu ren Lebenslage bekam. anderen Projekten versucht der Verein entschädigen, wie es im allgemeinen ehemaligen Kriegsgefangenen ein Schrei - heißt. Wenn man bedenkt, wie vehement Nicht alle Opfer ben zukommen zu lassen, in dem die die Diskussionen Ende der neunziger wurden entschädigt übergebenen 300 EUR als Geste der An - Jahre über die Einrichtung eines solchen erkennung erlittenen Unrechts bezeich - Fonds - insbesondere für Menschen aus Umso trauriger stimmt es allerdings, net werden und in dem um Rückmeldung dem ehemaligen Ostblock - waren, so wenn man bedenkt, dass es Opfergruppen gebeten wird, die häufig zu intensiver muss man angesichts der Unaufgeregtheit gibt, denen diese Erleichterung ihres Le - Korrespondenz führt und unter ob seines Abschlusses nun feststellen, bensabends verwehrt wird. Dazu gehö - www.kontakte-kontakty.de nachgelesen dass er seinen Zweck aus deutscher Sicht ren neben Menschen, die Zwangsarbeit in werden kann. Um seine mit der Carl-von- wohl erfüllt hat. Damals war die Aufre - ihren Heimatländern leisten mussten, Ossietzky-Medaille ausgezeichnete Ar - gung aufgrund der drohenden Sammel - auch jüdische Verfolgte, die in Verstecken beit, die aufgrund des Alters der zu Hel - klagen gegen deutsche Konzerne groß überlebten, und ehemalige sowjetische fenden keinen Aufschub duldet, und die Unterstützung für den Fonds sehr Kriegsgefangene. Rund 20 000 von die - fortführen zu können, ist der Verein auf unterschiedlich. Während die einen ins - sen stellten Anträge auf Zahlungen - sie weitere private Hilfen angewiesen. Die besondere die moralische und historische wurden abgelehnt mit dem Verweis auf Kontaktdaten und nähere Angaben sind Verantwortung sahen, so sorgten sich an - deutsches Recht: „Kriegsgefangenschaft ebenfalls unter www.kontakte-kontakty.de dere sehr um die Exportchancen deut - begründet keine Leistungsberechtigung“ zu finden. Eine gute Sache – wer helfen scher Unternehmen. (§ 11, Absatz 3 des Gesetzes zur Errich - will, sollte es jetzt tun. Das neue Hamburger Wahlrecht Bei der Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft am 24. Februar 2008 könnt Ihr erstmals nicht nur eine politische Partei wählen, sondern in den 17 Hamburger Wahlkreisen auch den Kandidatinnen und Kandidaten direkt Eure fünf Stimmen geben

um SPD-Kreis Hamburg-Nord ge - Partei an, sondern die Mandate werden Um das Gesamtergebnis für eine Par - hören die Wahlkreise Eppendorf- nach den Stimmergebnissen im Wahlkreis tei in einem Wahlkreis zu ermitteln, wer - ZWinterhude (08), Barmbek-Uhlen - zwischen den Parteien oder auch an er - den dann die Parteistimmen und die Per - horst-Dulsberg (09) und Fuhlsbüttel- folgreiche Einzelbewerber/innen verteilt. sonenstimmen für diese Partei zusam- Langenhorn-Alsterdorf (10). Anders als In den Wahlkreisen habt Ihr fünf Stim - mengezählt. In den Wahlkreisen sind bei einer Bundestagswahl, bei der aus je - men und damit die Möglichkeit, zu kumu - nicht die Kandidierenden auf Platz eins dem Wahlkreis immer nur ein/e Abgeord - lieren oder zu panaschieren. Das bedeutet, der Vorschlagsliste einer Partei oder die - nete/r in den Bundestag gewählt wird, dass Ihr sowohl alle Stimmen auf Eure jenigen mit den meisten Personenstim - werden im Februar 2008 in den Wahl - Partei „häufeln“ (kumulieren) oder aber men automatisch gewählt. Vielmehr wird kreisen mehrere Abgeordnete in die Ham - die fünf Stimmen auf mehrere Kandida - nach der Wahl zunächst das Verhältnis burgische Bürgerschaft entsandt. Diese tinnen und Kandidaten verteilen könnt der Partei- zu den Personenstimmen für Abgeordneten gehören nicht alle einer (panaschieren). eine Partei ermittelt, und die errungenen

6 Nordwind 11/2007 Bürgerschaftswahl 2008

Mandate werden in diesem Verhältnis ver - lichkeit, Eure fünf Wahlkreisstimmen zu teilt. Diese komplizierte Regelung ist im häufeln oder zu verteilen. Alles analog vergangenen Jahr von der CDU einge - zum Verfahren bei der Wahl für die Bür - führt worden. gerschaft. Zudem habt Ihr auch hier eine Aber Ihr habt auch noch eine zusätz - Stimme für die Bezirksliste – und damit liche Stimme, denn: Unseren Bürgermeis - eine Parteien-Stimme entsprechend der terkandidaten Michael Naumann findet Wahl auf Landesebene. Ihr auf keiner der Wahlkreislisten der Es gibt viel weiterführendes Material SPD. Ihr könnt Michael Naumann aber zum Wahlrecht – so zum Beispiel die Bro - zusammen mit unseren SPD-Kandidatin - schüre „Sechs Stimmen für Hamburg – nen und Kandidaten aus dem Kreis Nord, das neue Wahlrecht zur Hamburgischen Dr. Peter Tschentscher, Andrea Rugbarth, Bürgerschaft“ der Behörde für Bildung Jan Quast und Verena Blix auf der Lan - und Sport, die ausführlich Auskunft gibt. desliste wählen. Für diese Liste, die Ihr Sie ist über die Landeszentrale für politi - zusätzlich zum Wahlkreis wählt, habt Ihr sche Bildung (E-Mail: politischeBil - eine Stimme. Sie geht sicher an die SPD! [email protected] oder Telefon 30 39 24 20) zu bekommen. Bezirksversammlung Außerdem wird es auch noch Infor - Hamburg-Nord mationsveranstaltungen der SPD zu die - sem nicht ganz einfachen Verfahren ge - Am 24. Februar finden auch die Wah - ben. Dazu wird über Mail, über den len zur Bezirksversammlung Hamburg- Hamburger Kurs und andere Veröffentli - Nord statt. Die Wahlkreise entsenden Be - chungen eingeladen – achtet drauf! Und zirksabgeordnete in die neue Bezirks- die Kandidierenden stehen für Rückfra - versammlung. Auch bei den Wahlen zur gen und Infos natürlich ebenfalls gern zur Bezirksversammlung gibt es die Mög - Verfügung!

Unterstützung ünter Grass un - Gterstützt Michael Nau - mann und die Hamburger SPD – und er hat sich dazu noch etwas Besonderes ausgedacht: 200 handsi - gnierte Litho - graphien hat er gestiftet, die jetzt zu Gunsten der Wahl - kampfkasse verkauft wer - den. Für Mitglieder kostet die Litho „Fischkopf“ 200 Euro, Nicht- Mitglieder sind mit 250 Euro dabei. In - teressenten melden sich bitte in der Landesorganisation bei Dagmar Kirch - hoff unter der Nummer 280 848 21.

Nordwind 11/2007 7

Bürgerschaftswahl 2008

Ein neues Gefühl der Zusammengehörigkeit Wie war die Welt des Bürgerschaftswahlkampfes in alten Zeiten doch einfach: Einige Di - strikte hatten Abgeordnete und Kandidaten, andere nicht. Die regionale Auswahl entstand mehr oder minder durch Zufall, da das Wohnortprinzip am wenigsten als Auswahlkriterium eine Rolle spielte Von Michael Hüttel

it dem neuen Wahlrecht hat sich das nun geändert. Alle Mitglieder eines Wahlkreises wählen sich ihre MAbgeordneten, die auf diese Weise eine klare regio - nale Zuordnung erfahren. Das war im Wahlkreis Barmbek-Uh - lenhorst-Dulsberg nicht anders. Und doch ist etwas seitdem anders, und wir genießen seine positiven Seiten: Es gibt ein richtiges Gefühl der Zusammenge - hörigkeit! Etwa alle zwei Wochen trifft sich die Wahlkreis-Kom - mission zu eineinhalb bis zwei Stunden konzentriertem, aber auch gut gelauntem Arbeiten. Von Anfang an war klar: Zwar kommen unsere Kandidatinnen und Kandidaten aus verschiede - nen Distrikten, aber sie vertreten alle zusammen den Wahlkreis nach außen. Und so sind sie auch frei im Wahlkreis unterwegs, die Plakate der drei Bürger - schaftskandi - staltungsortes derzeit gar nicht so einfach zu klären ist). Ein klei - dat/inn/en wer - ner Wermutstropfen: Im Süden unseres Wahlkreises ziehen noch den in allen nicht alle mit. Aber wir sind zuversichtlich, auch hier bald erfolg - Distrikten ge - reich zu sein, denn wer mag sich schon dauerhaft einem gemein - klebt, Veranstal - samen, erfolgreichen Wahlkampf für Michael Naumann und tungen werden unsere Kandidat/inn/en entziehen. zuerst thema - Auf diesen Seiten seht Ihr eine Auswahl von Bildern aus dem tisch festgelegt ersten Drittel der Wahlkampfphase in Barmbek, Uhlenhorst und und erst danach Dulsberg – der Zeit der Stadtteilfeste –, die Euch allen Lust auf regional (zumal mehr machen soll. Nicht nur bei uns, auch in den anderen bei - die Frage des je - den Wahlkreisen wird jede helfende Hand gebraucht, um am 24. weiligen Veran - Februar erfolgreich zu sein!

Nordwind 11/2007 9 Bürgerschaftswahl 2008

Wahlkampf – ganz praktisch!

Wahlkampf – eigentlich hast Du Lust, Michael Naumann und die Kandidatinnen und Kandi - daten in den Wahlkreisen zu unterstützen und zum Erfolg bei der Bürgerschaftswahl beizu - tragen? Aber Du hast keine Zeit, Dich an Infoständen zu beteiligen, mit Kandidierenden Hausbesuche zu machen oder zu Wahlveranstaltungen zu gehen?

Von Kerstin Völsch grad Zeit hast. Natürlich kannst Du Dir Mach doch einfach eine Nachbarschafts - das Material auch in unserem Kreisbüro party. Wie? Termin mit uns absprechen, acht nichts – es gibt auch an - abholen. Von Dir müssen wir nur wissen, etwa zwölf bis fünfzehn Gäste einladen, dere Möglichkeiten, sich zu be - in welchen Straßen Du aktiv werden ein paar Getränke bereit stellen und los Mteiligen! Wenn Du hin und möchtest und wie viele Exemplare Du geht’s: Kandidaten stehen bei Dir zu wieder ein bisschen Zeit hast, kannst Du verteilen kannst. Hause Rede und Antwort. zum Beispiel in deiner näheren Umge - Oder Du gibst Verwandten, Bekann - Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten, bung Infomaterial in die Briefkästen der ten, Nachbarn, Kollegen, … die Möglich - aktiv zu werden – melde Dich einfach bei Nachbarn verteilen! Etwa alle drei Wo - keit, eine Kandidatin oder einen Kandida - uns! chen liefern wir Dir neue Flugblätter oder ten für Bürgerschaft oder Bezirksver- Entweder telefonisch unter 460 30 42 Broschüren, die Du weitergibst, wenn Du sammlung persönlich kennen zu lernen. oder per Mail unter [email protected] Wahlkampf à la Mühlenkamp

Außer Plakatierung, Infotisch und Hausbesuchen wollen wir es bei uns im Distrikt Mühlen - kamp mit zwei Sonderangeboten versuchen

Von Jürgen Näther gung ziehen, signalisieren, it „Wahlkampf zu Hause“ wer - dass es Bürge - den wir die Tradition des Poli - rinnen und Mtischen Salons fortsetzen. Als Bürger gibt, die Referenten haben wir Michael Naumann sich auf beson - gewonnen – zweifellos ein Hit. Da seine dere Weise zur Abende für sonstige, im Zweifel größere Sozialdemo - öffentliche Veranstaltungen genutzt wer - kratie beken - den sollen, haben wir uns zu einer Mati - nen – in der nee entschlossen: In der gewohnten Hoffnung, dies Location, der Wohnung Näther, Sierich - werde Ein - straße 20, erwarten wir unsere Gäste am druck machen. Sonnabend, dem 15. Dezember 2007 ab Um letzte - 11:00 Uhr. Wie immer wird erwartet, res geht es auch dass sich Interessenten – auf welchem beim „Wahl - Wege auch immer – rechtzeitig anmel - kampf per E- den. Zum einen müssen wir berücksichti - Mail“, wie ihn Michael Naumann im Effekt erzielt werden, dass eine nicht gen, dass wir nicht mehr als 60 Personen Kreisvorstand der SPD Nord skizziert ganz kleine Zahl von Adressaten erfährt, setzen können; und die Versorgung mit hat. Seinem Vorschlag folgend, wollen dass sich in ihrem Umkreis Menschen Getränken und einem Imbiss will vorbe - wir erreichen, dass etwa 20 Genossinnen zur SPD bekennen und dass wir in der reitet sein. Das heißt, frühes Melden si - und Genossen einen Verteiler „Freunde Sache etwas mitzuteilen haben. Nicht chert Plätze – gut sind sie alle. & Nachbarn“ einrichten, über den sie in verschweigen möchte ich, dass wir mit Der Zweck des Unternehmens, da - der heißen Wahlkampfphase digitale diesem Projekt noch ganz am Anfang ran sei erinnert, liegt nicht ausschließlich Flugblätter versenden, die den Distrik - stehen und nur schwer abzuschätzen ist, in der Zusammenführung interessierter ten, und davon gehen wir aus, vom Kurt- wie viele Mitwirkende gewonnen werden Mitglieder und Nichtmitglieder. Wich - Schumacher-Haus zur Verfügung gestellt können. Der Versuch sollte sich allemal tig ist vor allem die Werbung, die wir in (zugemailt) werden. Die Besonderheit lohnen, zumal auch der vergleichsweise unserer räumlichen und personellen Um - dieses Verfahrens: Der Aufwand der Mit - wenig aufwändig ist – ein paar Telefo - gebung betreiben. Sie soll gerade jenen, wirkenden ist denkbar gering – mit ei - nate wird man allerdings führen müs - die eine Teilnahme gar nicht in Erwä - nem Klick auf „Weiterleiten“ kann der sen. Na und?

10 Nordwind 11/2007 Grundsatzprogramm

Ein neues sozialdemokratisches Jahrhundert?!

Das neue SPD-Grundsatzprogramm und der Streit um die Agenda 2010

Von Sönke Klages wir im Kreis Nord beschlossen haben, auch in Deutschland machen heute wieder findet sich im „Hamburger Programm“ viele Menschen diese Erfahrung. Unser un ist es vollbracht: Nach insge - wieder. Zwar zumeist nicht wörtlich, aber Programm erkennt diese Entwicklungen samt acht Jahren Debatte und dem Sinne nach. Damit war noch vor we - und stellt gleichzeitig fest: sie sind poli - Nmehreren Anläufen hat die SPD nigen Monaten nicht zu rechnen. Der tisch gestaltbar, sind veränderbar. Es gibt im Oktober in Hamburg ihr neues Grund - erste Entwurf des Parteivorstandes, an Alternativen zur gnadenlosen Standort - satzprogramm verabschiedet: Das „Ham - dem wir uns im Kreis und in den Distrik - konkurrenz, zur immer weiteren Unter - burger Programm“. Damit haben wir die ten abgearbeitet hatten, war noch weit un - bietung von Löhnen, Steuern und Sozial - Grundlagen unserer Politik erneuert und klarer und schlechter. leistungen, zum unsere Ziele für die nächsten 20 Jahre Das sahen nicht nur wir so, sondern Sich-gegeneinander-ausspielen-lassen der formuliert, für die „Soziale Demokratie die meisten Genossinnen und Genossen, Menschen und der Staaten. Globalisie - im 21. Jahrhundert“. viele Kreis- und Landesverbände. Viele rung ist kein Schicksal, Anpassung kein Leider wurde dies in der öffentlichen hatten daher ähnliche Änderungsvor - Sachzwang. Damit haben wir Sozialde - Wahrnehmung stark überlagert von der schläge und Forderungen formuliert wie mokrat/innen uns von dem falschen Ver - Debatte über die Verlängerung des Arbeits - wir, so dass der Entwurf quasi auf der ständnis gelöst, das eine Zeit lang auch losengeldes I und der damit verbundenen Zielgeraden entscheidend verbessert wer - unsere Politik geprägt hatte. Ein großer Diskussion über die Zukunft der Agenda den konnte. Wir sehen daran: Die enga - Fortschritt! 2010. Ich kritisiere nicht die Initiative Kurt gierte Debatte an der Basis, auch bei an - Becks und die Entscheidung dazu: Das strengender Programmarbeit, das Der Vorsorgende Sozialstaat war richtig. Schade war nur, dass die Auf - selbstbewusste Einmischen in die Wil - merksamkeit der Menschen so auf den von lensbildung der SPD lohnt sich! Die SPD Ein Fortschritt ist auch das Kapitel den Medien genüsslich inszenierten hat endlich wieder gezeigt: Sie ist eine de - zur Sozialpolitik, zum „vorsorgenden So - „Showdown“ zwischen Kurt Beck und mokratische Partei, in der die Mitglieder zialstaat“. Von unserem Nord-Vorschlag Franz Müntefering gelenkt wurde, statt auf über den Kurs bestimmen. Das war in den aus gesehen hätten wir uns manches si - die großen Botschaften des neuen Pro - letzten Jahren nicht immer so deutlich. cher noch klarer und entschiedener ge - gramms. Denn das neue „Hamburger Pro - wünscht. Aber die Zweideutigkeit, die gramm“ weist einen klaren, realistischen Die Zeit, in der wir leben noch den ersten Entwurf gekennzeichnet Weg in die Zukunft – jenseits der Agenda hatte, ist weitgehend überwunden: „Vor - 2010 und weit über sie hinaus. Was haben wir erreicht? Die Zu - sorgend“ kann nun nicht mehr so verstan - standsbeschreibung der „Zeit, in der wir den werden, dass wir zwar in Chancen - Wichtige Beiträge leben“ ist nun klarer, realistischer und gleichheit am Beginn des Lebens (durch aus dem Kreis Nord kritischer als noch im ersten Entwurf. gute Bildung für alle) investieren, aber Dazu hatten wir aus Nord einen ganzen dann die Menschen sich selbst überlassen. Als SPD Hamburg-Nord haben wir Alternativtext beschlossen. Die Globali - Denn auch bei besserer Chancengleich - dazu einiges beigetragen, worauf wir stolz sierung wird nicht nur beschworen (wie heit, besser Bildung für alle – ein gutes sein können. Wir haben, nach jahrelanger sonst so oft), sondern nüchtern erklärt als und wichtiges Ziel! – bleibt es ja dabei: intensiver Vorarbeit, auf der Kreisdele - das, was sie ist: Einerseits das Ergebnis Der existentielle Konkurrenzkampf unter giertenversammlung Ende August meh - technischen Fortschritts und wirtschaftli - uns allen um Arbeit, Anerkennung und rere ausführliche Kapitel-Vorschläge für cher Entwicklung, andererseits und in ih - Teilhabe am Wohlstand, der kein Naturge - das neue Programm beschlossen: zur Be - rer konkreten Gestalt aber die Folge setz ist, aber eben das Grundmerkmal der schreibung der „Zeit, in der wir leben“, mächtigen und weitgehend ungezügelten kapitalistischen Gesellschaftsordnung, die zur Sozialpolitik, zur Bildungspolitik, zur Profitstrebens – und, nicht zuletzt, politi - uns das aufzwingt, wird immer wieder Gleichstellung der Geschlechter und zur scher Entscheidungen hinsichtlich der Be - Gewinner und Verlierer produzieren – und Entwicklung der Städte. Außerdem noch dingungen und Strukturen auf den Welt - zwar ohne, das daran die einzelnen betrof - eine Reihe kleinerer, aber wichtiger Än - märkten. Der globalisierte Kapitalismus fenen Menschen Schuld sind. Deshalb derungsvorschläge zu verschiedenen The - erzeugt wirtschaftliche Dynamik und stellt das Programm klar: Unser Sozial - men. Das meiste davon wurde dann auch hemmt sie zugleich. Er steigert den staat hat auch in Zukunft die „alte“ Auf - im September vom Landesparteitag be - Reichtum, aber führt auch zu einer immer gabe, den Menschen Sicherheit und Soli - schlossen und so zur Position der ganzen ungleicheren, ungerechten Verteilung die - darität zu gewähren vor und bei Hamburger SPD. ses Reichtums. Wird er nicht gezügelt, Arbeitslosigkeit, Krankheit und Behinde - Wenn wir uns das neue Grundsatz - treibt die Ausbeutung der menschlichen rung. Wir wollen den Sozialstaat, der den programm nun im Lichte unserer Vor - Arbeitskraft immer weiter, so dass die Ar - Menschen immer wieder gleiche Chancen schläge anschauen, so können wir zufrie - beitsbedingungen für die Menschen unge - auf gesellschaftliche Teilhabe und indi - den sein. Nicht mit allem, aber doch im sund, entwürdigend sind und die Löhne viduelle Entfaltung, auf ein Leben in großen und ganzen. Vieles von dem, was ungerecht. Nicht nur in anderen Ländern, Würde und Gemeinschaft eröffnet, der

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vor Armut und Ausgrenzung verlässlich men, das nicht nur zum Überleben reicht, schaft, sich schlechten, ausbeuterischen schützt – nicht nur am Anfang des Le - sondern auch die Teilhabe an Wohlstand, Bedingungen anzupassen. Diese neolibe - bens. Und dazu kommt das Neue: Die Gesellschaft und Kultur ermöglicht. Da - rale Philosophie hat in der Gesellschaft, stärkere Bedeutung von aktiver Unterstüt - mit sind Parolen wie „Hauptsache Arbeit“ bei den Menschen jeden Kredit verspielt, zung für Kinder, Familien, von Bildungs - oder „Jede Arbeit ist besser als keine Ar - denn sie konnte ihr Versprechen – neuen chancen. Und das Projekt einer „Arbeits - beit“, die noch vor wenigen Jahren auch Wohlstand – nicht einlösen. Gewiss, wir versicherung“, die nicht nur bei prominenten Sozialdemokraten über die haben einen Aufschwung, es gibt mehr unfreiwilliger Arbeitslosigkeit einspringt, Lippen kamen, überwunden. Und dem Wohlstand – aber die meisten Menschen sondern auch ganz bewusste „Auszeiten“ bei Konservativen und Neoliberalen so merken nichts davon. Im Gegenteil, die für Weiterbildung, Umorientierung oder beliebten Satz: „Sozial ist, was Arbeit Reallöhne sinken weiter oder werden von Familie ermöglicht. „Sicherheit im Wan - schafft“, können wir nun selbstbewusst steigenden Kosten für private Vorsorge del“ zu haben, die jeweils individuellen entgegnen: „Ja, aber gute Arbeit soll es (für Krankheit, Alter) aufgezehrt. Diese Lebenspläne gemeinsam solidarisch zu sein, nicht Arbeit zu jedem Preis.“ Unser Philosophie der „Anreize“ und der „Ei - ermöglichen und gegen Risiken abzusi - Maßstab ist die Würde des Menschen, genverantwortung“ und der durch sie chern – dass ist das große, das gleichzei - unser Ziel sind Anerkennung, Respekt gleichzeitig kaschierte und beschleunigte tig traditionelle und überaus moderne Ziel und ein gutes Leben. Das ist die Freiheit, Wandel der Arbeitswelt, hin zu größerer der Sozialdemokratie. die wir meinen – und das ist nicht die Unsicherheit und Konkurrenz, zu niedri - Freiheit, von der ein Guido Westerwelle geren Löhnen und schlechteren Bedin - Gleiche Bildungschancen für schwadroniert, und die bei ihm meint: gungen, und die damit einhergehende im - alle – Eine Schule für alle Die Freiheit zur grenzenlosen Bereiche - mer größere Ungleichverteilung von rung oben – und unten die „Freiheit“, sich Wohlstand und Chancen, führen im Er - Gleiche Chancen für alle, das ist auch grenzenlos ausbeuten zu lassen, weil man gebnis bei immer mehr Menschen zu ei - die zentrale Botschaft des Kapitels zur „frei“ ist von sozialer Absicherung, Ar - nem Verlust an Lebensqualität, statt zu Bildungspolitik. Wir wollen, dass alle beits- und Kündigungsschutz. „mehr Freiheit“ und größeren Chancen. Kinder und Jugendlichen die beste Bil - Deshalb ist es kein Populismus (wie dung und die optimale Förderung bekom - Der Zukunft zuwenden, nicht in Kurt Beck vorgeworfen wurde), wenn wir men – und zwar unabhängig von ihrer der Vergangenheit verharren Sozialdemokrat/innen uns jetzt in Pro - Herkunft oder sozialen Lage. Davon sind gramm und Praxis von dieser überholten wir in Deutschland heute weit entfernt, Damit ist eigentlich auch schon alles Philosophie langsam lösen und der Solida - das wissen wir. Und wir wissen auch, gesagt zum Streit um das Arbeitslosen - rität und sozialen Sicherheit wieder mehr dass gleiche Chancen und gute Bildung geld I und die Agenda 2010. Denn die Bedeutung geben, sondern ein Kurswech - für alle nur in einer gemeinsamen Schule Philosophie, die damals vorherrschte und sel in Richtung Realität, in Richtung Zu - für alle Kinder zu haben sind. Deshalb hat die „Agenda“ maßgeblich prägte, vor al - kunft, in Richtung der „solidarischen sich die SPD nun klar und unmissver - lem die Kürzungen des Arbeitslosengel - Mehrheit“ in der Bevölkerung. Und zwar ständlich zum Ziel gesetzt, was wir im des und die Abschaffung der Arbeitslo - nicht nur in Richtung des Empfindens die - Kreis Nord seit vielen Jahren wollen und senhilfe, war ja genau die: Wir müssen ser Menschen, sondern ihrer realen Le - auch für das Grundsatzprogramm vorge - den Menschen die Unterstützung kürzen benslagen und der gesellschaftlichen schlagen haben: Eine gemeinsame Schule und die Sicherheit nehmen, um sie zu Wirklichkeit. Es ist nicht Populismus, son - für alle bis zur zehnten Klasse – zusam - „aktivieren“, um ihnen „Anreize“ zu ge - dern Lernfähigkeit, die wir unter Beweis men mit einer neuen Unterrichtskultur, ben, Arbeit aufzunehmen – eben „Haupt - stellen. Überhaupt ist es selbst in hohem die sich um jedes Kind mit seinen Stärken sache Arbeit“, also Arbeit zu jedem Preis Grade populistisch, jede Forderung nach und Schwächen individuell kümmert, so und zu allen Bedingungen. Heute sehen sozialer Verbesserung für die Menschen dass alle profitieren. wir, dass es genau dazu geführt hat: Es als Populismus abzukanzeln, anstatt sich gibt zwar rein zahlenmäßig immer mehr mit ihr sachlich auseinanderzusetzen. Gute Arbeit Arbeitnehmer und Arbeitsplätze, aber ein „Auf der Höhe der Zeit“ zu sein, heißt immer größerer Teil von ihnen sind Klein- nicht, in Denkweisen und Konzepten von Genauso unmissverständlich sind die und Kleinst-Jobs zu schlechten Bedin - gestern zu verharren (auch wenn dieses Aussagen zur Arbeit im neuen Programm. gungen, miesen Löhnen und ohne Sicher - gestern erst wenige Jahre zurückliegt), Unser Ziel ist nicht Arbeit um jeden Preis heit, inzwischen rund ein Drittel aller Ar - sondern sich der Wirklichkeit von heute und zu allen Bedingungen, sondern „gute beitsverhältnisse, Tendenz steigend. zu stellen: Zu was haben frühere Ent - Arbeit“, die der Würde der Menschen ge - Darum sind wir heute gezwungen, um ei - scheidungen geführt, wie ist die Situa - recht wird. Gute Arbeit heißt: Qualifi - nen Mindestlohn zu kämpfen, und darum tion heute, welche neuen Antworten brau - zierte Arbeit und die Chance, sich laufend reden wir heute von „prekärer Arbeit“ chen wir für heute und für morgen? Es weiterzubilden; Sichere Arbeitsverhält - und „neuer Unterschicht“, auch im geht um die richtigen Antworten für die nisse; Gute und humane Arbeitsbedin - Grundsatzprogramm. Zukunft, nicht um die Schlachten der Ver - gungen, die nicht krank machen, weder Doch das neue Programm verabschie - gangenheit. Es geht um einen neuen Auf - körperlich noch seelisch; gute Löhne, die det diese Philosophie, die die Probleme bruch für die „Soziale Demokratie im 21. der Leistung der arbeitenden Menschen, vor allem bei den Menschen sah, bei ih - Jahrhundert“. Mit unserem „Hamburger den Werten, die sie schaffen wirklich ent - rem angeblich mangelnden Leistungswil - Programm“ sind wir dafür gut gerüstet: sprechen – mindestens aber ein Einkom - len, ihrer angeblich mangelnden Bereit - Für ein neues sozialdemokratisches

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Von Urs Tabbert In seiner Karriere vom Poeten über darunter auch viele Nicht-Parteimitglie - den Staatsmann und Feldherrn bis hin der – die Möglichkeit, Oskar Negt zu sei - ein erstes Buch von Goe - zum kapitalistischen Großunternehmer nem aktuellen Buch Fragen zu stellen, the erhielt ich für drei durchschreiten Faust und sein Alter ego die er mit viel Charme beantwortete. Zum „M Hühnereier – ein fairer Mephisto die große Welt, verschiedenste Abschluss der Veranstaltung signierte Os - Tausch zur damaligen Zeit.“ Private Ein - geschichtliche Räume und Zeiten – am kar Negt neu erworbene und mitge - drücke dieser Art gab Oskar Negt bei der Ende macht sich Faust die Machtmittel brachte Bücher. Lesung seines aktuellen Buchs „Die der technischen Moderne zu eigen und Alles in allem eine kurzweilige Veran - Faust-Karriere“ preis. geht in seiner Gewinnsucht über Lei - staltung jenseits des Mainstreams dessen, Oskar Negt folgte einer Einladung chen. was man als klassische Parteiveranstal - von Jusos aus Hamburg Nord, namentlich In der sich anschließenden Gesprächs - tung bezeichnen würde, die man aber sehr der Juso-Gruppenvorsitzenden Rick Thür - runde hatten die zahlreichen Besucher – zur Nachahmung empfehlen kann! nagel und Bastian Faust (sic!), in die gut Platz gefüllte „SPD-Werkstatt“ am Grin - delberg 59. Zur Begrüßung sprach die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Inka Damerau, moderiert wurde die Ver - anstaltung von Ksenija Bekeris (wie Os - kar Negt Soziologin) aus der Juso-Gruppe Barmbek-Dulsberg, die in diesem Wahl - kreis auf aussichtsreichem Platz für die Hamburgische Bürgerschaft kandidiert. Mit geschärftem Blick für die Verstri - ckungen, in die ein „strebender“ Mensch als politischer Akteur gerät, liest Oskar Negt Goethes „Faust“ als ein brisantes und hochaktuelles Werk der politischen Philosophie. Als zerrissener Denker und gewissenlos Liebender ist Goethes Faust ein Begriff. Doch nur wenigen ist bewusst, welche vielfältigen Rollen der Gelehrte im zweiten Teil der Tragödie annimmt.

Nordwind 11/2007 13 SPD der üro ord isb g-N 4 Kre bur ge 4 am ber Ansprechpartner der SPD Hamburg-Nord H sen 42 Ha 0 30 Am 4 6 Kreisvorstand Hamburg-Nord 2006/2007 Tel. Peter Tschentscher Vorsitzender 22307, Elligersweg 8 63 68 99 91 Verena Blix stellv. Vors. 22049, Hohensteiner Str. 2 6 91 76 53 Thomas Domres stellv. Vors. 20251, Christoph-Probst-Weg 23 32 03 26 45 Ralph Bornhöft Schatzmeister 22337, Am Hasenberge 44 51 32 04 80 Nina Behlert Beisitzerin 22457, Albertine-Assor-Str. 6 c 23 84 80 47 Maria Buter Beisitzerin 22083, Bachstr. 141 2 27 88 06 Daniel Gritz Beisitzer 20251, Erikastr. 139 46 07 36 30 Werner Kiebel Beisitzer 22305, Lünkenweg 12 2 99 78 83 Chris Leineweber Beisitzer 22307, Otto-Speckter-Str. 19 b 61 16 89 47 Britta Linnemann Beisitzerin 22415, Georg-Clasen-Weg 16 b 53 05 06 56 Jan Quast Beisitzer 22397, Duvenstedter Berg 60 2 79 49 09 Urs Tabbert Beisitzer 22301, Zesenstr. 7 52 01 42 52 Distrikte Langenhorn-Nord Henning Glindemann 22417, Schwenweg 36 5 20 51 29 Langenhorn-Süd Christian Carstensen 22417, Holitzberg 23 53 03 56 01 Fuhlsbüttel Gunnar Eisold 22335, Maienweg 243 50 59 66 Groß Borstel Barbara Nitruch 22453, Brödermannsweg 66 5 53 11 31 Eppendorf Anja Domres 20251, Christoph-Probst-Weg 23 32 03 26 45 Winterhude-Nord Cornelius Seyfarth 22547, Lüttkamp 121a 4 01 55 07 Jarrestadt Christian Landbeck 22303, Georg-Thielen-Gasse 4 6 41 51 35 Mühlenkamp Jürgen Näther 22301, Sierichstr. 20 27 29 72 Barmbek-Nord Focko Meier 22307, Hellbrookstr. 46 40 69 79 21 46 Barmbek-Mitte Ksenija Bekeris 22083, Käthnerort 1 69 45 41 87 Dulsberg Michael Hüttel 20251, Geschwister-Scholl-Str. 47 6 96 24 48 Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde Florian Pudlas 22083, Heitmannstr. 15 22 69 89 15

Arbeitsgemeinschaften ASF Sylvia Schmudlach 22297, Wesselyring 53 51 52 02 Jusos Timo Stampe 22305, Hardorffsweg 14a 65 59 22 54 Jusos Gun Röttgers 22307, Genslerstr. 7 59 95 24 AfA Hartmut Dignas 22527, Wördemannsweg 126 64 18 20 60plus Werner Kiebel 22305, Lünkenweg 12 2 99 78 83 BV-Fraktion Hede Krüger 22417, Götkensweg 14 5 37 47 67 BV-Fraktion Ralph Gronau 22089, Güntherstr. 27 22 46 90

Bürgerschaftsabgeordnete Willi Buss 6 05 14 89/61 19 83 12 Werner Dobritz 2 94 44 07 Gesine Dräger 65 90 13 20 Jan Quast 27 80 83 90 Jenspeter Rosenfeldt 5 11 39 61

Bundestagsabgeordneter Christian Carstensen Wahlkreisbüro: 22337, Am Hasenberge 44 50 09 03 89

Weitere Ansprechpartner Stellv. Vorsitzende der BV Heidemarie Hermann 5 11 96 51 Vorsitzender der BV-Fraktion Peter Tschentscher 69 79 28 27 Bezirksamtsleiter Mathias Frommann 4 28 04-22 34

14 Nordwind 11/2007 SPD der üro ord isb g-N 4 Kre bur ge 4 am ber H sen 42 Veranstaltungskalender der SPD Ham burg-Nord Ha 0 30 Am 4 6 Tel. 13. Februar: Veranstaltungen mit Mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tie - Michael Naumann in fensee im Wahlkreis Barmbek-Uhlenhorst- Dulsberg. Neben den neuesten Hamburg Nord Informationen zum Thema „Lärmschutz und Telefonische Nachfragen im Kreisbüro unter Güterumgehungsbahn“ wird es natürlich 4 60 30 42, Email: [email protected] auch hier um das SPD-Regierungsprogramm gehen. Bei Drucklegung war der Veranstal - tungsort noch nicht fest – wir veröffentli - chen ihn so bald wie möglich auf unserer Homepage (www.spd-hamburg.de/nord) und in allen Druckerzeugnissen der Partei. 6. Januar: Bitte mobilisert zu allen Veranstaltungen Eure Verwandten, Bekannten und Kollegen, Auftakt mit einem politischen Frühschoppen damit sie Michael Naumann und unsere in Alma Hoppes Lustspielhaus von Kandidierenden kennenlernen können. 11 –14 Uhr gemeinsam mit der stellvertreten - den Parteivorsitzenden Andrea Nahles und unseren Kandidatinnen und Kandidaten. Juso-Gruppen Die Juso-Gruppen der Distrikte treffen sich regelmäßig: – Jusogruppe Langenhorn-Nord und Lan - 8. Januar: genhorn-Süd jeden zweiten Mittwoch im Zentrale Veranstaltung im CCH – Gerhard Monat um 19.30 Uhr im Bürgerhaus Lan - Schröder kommt und macht Wahlkampf mit genhorn Michael Naumann. Es wird sicherlich großen – Die Juso-Gruppe Eppendorf, Winterhude- Andrang zu dieser Veranstaltung geben – Nord, Mühlenkamp, Groß Borstel und Jar - bitte meldet euch rechtzeitig restadt trifft sich regelmäßig. Ort/Termin an im Kreisbüro. wechselt. Bitte nachfragen bei Rick Thür - nagel (Tel.: 01 63/1 94 83 29) oder Bastian Faust (Tel.: 01 79/7 94 38 42) – Die Juso-Gruppe Barmbek-Dulsberg jeden 4. Donnerstag im Monat 30. Januar: Mit dem Fraktionsvorsitzenden der SPD- 60plus – die SeniorInnen Bundestagsfraktion Peter Struck in Langen - in der SPD horn. Veranstaltungort: LaLi-Kulturhaus, Tangstedter Landstraße 182. An jedem ersten Mittwoch im Monat trifft sich der Vorstand der AG 60plus zur öffentli - chen Vorstandssitzung – interessierte Senio - rInnen sind herzlich willkommen.

Tagesfahrten nach Berlin Der aktuelle Veranstaltungskalender der SPD Hamburg-Nord kann im Internet eingesehen werden – Infos im Wahlkreisbüro unter 50090389. hier finden sich auch Veranstaltungen der Distrikte: www.spd-hamburg.de/Nord

Nordwind 11/2007 15 Absender: 2%#(43!.7!,43+!.:,%) SPD-Kreis Nord Deutsche Post AG -%$%#+%4!""%24 Am Hasenberge 44 Entgelt bezahlt 22337 Hamburg 22335 Hamburg 63 %RNST-EDECKE &ACHANWALTFàR3TRAFRECHT 3TRAFVERTEIDIGUNG -IETRECHT !RBEITSRECHT 6EREINSRECHT 5RS4ABBERT 2ECHTSANWALT :IVILRECHT 6ERWALTUNGSRECHT 6ERFASSUNGS RECHT +àNSTLERINTERESSENVERTRETUNG +LAUS 'ROTH 3TRA”EIN(AMBURG -INVON5"URGSTRA”EENTFERNT 4EL q&AX  ERNSTMEDECKE VERTEIDIGER HAMBURGDE URSTABBERT VERTEIDIGER HAMBURGDE

Gratulationen Wir sprechen mit Ihnen und helfen, wo wir können Die Geburtstagskinder von Juli bis Dezember 2007 (Aus Platzgründen führen wir hier nur SPD Zentrales Bürgerbüro die „runden“ Geburtstage ab 70 Jahren auf!): Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 14–16 Uhr · Tel. 28 08 48-32 /-0 70 Jahre: Jürgen Eckhoff (13.07.), Anneliese Lange (16.07.), Jenny Bur - Kurt-Schumacher-Allee 10 · 20097 HH meister (21.07.), Jürgen Sobisch (29.08.), Erika Feldstein- Brueg (14.10.) Impressum 75 Jahre: Elfriede Kudieß (30.07.), Paul Eberhardt (01.09.), Hans-Adolf Der Bezug der Mit glie der zei tung ist im Hinze (03.09.), Hans-Peter Schönberg (18.09.), Joachim Mit glieds bei trag ent hal ten. Wezel (09.10.), Ursula Richter (13.11.), Betti Riebe (14.11.), Redaktionsschluss (Nordwind Nr. 27): Wolfgang Klinge (10.12.), Wolfgang Schritt (15.12.) 15.01.08. Bitte die Beiträge nicht zu 80 Jahre: Erich Berger (01.07.), Ursula Tesch (07.07.), Annemarie Son - lang werden lassen, da wir ansonsten gezwungen sind, sie redaktionell zu kür - nenfeld (28.07.), Walter Tonzel (23.09.), Ingeborg Klages zen. An schlags muster für den Artikel mit (17.10.), Gesa Zeidler (23.10.), Horst Bronk (11.12.) Vorgaben zu Spaltenbrei te, Anschläge 85 Jahre: Otto Schröder (03.08.), Gisela Buecklers (11.08.), Ingeborg usw. ist bei der Redaktion erhältlich. Ilgner (24.08.), Gertrud Antelmann (18.10.), Erika Appenrodt Bilder: S/W-, Farb fotos, Zeichungen (19.10.), Louise Haddorp (10.12.) oder digital als TIF-, JPG- oder EPS-For- mat, Auflösung mind. 300 dpi 90 Jahre: Gertrud Brecht (02.09.), Betty Link (02.12.) (keine Inter net-Bilder! ). 95 Jahre: Lina Garloff (24.09.) u Per Post: Fotos per Brief oder digi - Und ein besonderer Glückwunsch an Fanny Ullrich, tale Daten auf Dis kette oder CD- die am 13. November 105 Jahre alt wird! ROM an die Re dak tion schicken: Michael Hüttel, Geschwister- Scholl-Str. 47, 20251 Hamburg Wir gratulieren ganz herzlich und u Per Mail: wünschen alles Gute und vor allem Gesundheit! [email protected] [email protected] Die Jubilare von Juli bis Dezember 2007 ¥ Telefonisch: Michael Hüttel, 0 40/6 96 24 48 (ab 40 Jahre Parteizugehörigkeit): Urs Tabbert, 0 40/52 01 42 52 Herausgeber: 4o Jahre: Detlef Hinsch (01.07.), Dietmar Rimmel (01.08.), Lothar SPD Hamburg-Nord · Am Hasen ber ge Klemz (01.09.), Armin Stüwe (01.09.), Gerd-Hinnerk Behlmer 44 · 22337 Hamburg · Tel.: 4 60 30 42 Fax: 46 23 68 · E-Mail: hh-nord@spd. (01.10.), Günter Luther (01.12.) de www.spd-hamburg.de/ Nord 5o Jahre: Horst Schwerin (01.07.), Gerd Augustin (01.10.), Jörn Below v.i.S.d.P.: Peter Tschentscher (01.10.), Helga Menth (01.10.), Gerhard Gründler (01.11.), Redaktion: Helga Erb (01.12.) Mi cha el Hüttel, Urs Tabbert 60 Jahre: Irma Giffey (01.07.), Klara Hagemann (01.07.), Gerhard Gestaltung: www. axxept DESIGN.eu Bilder: Titel © Marc Steffen Unger – Schröder (01.10.), Horst Schön (01.11.), Erich Elker (01.12.) www.ms-unger.de, S. 2 © Peter Tschen- tscher, S. 3 © Beate Schmid, S. 4 © Chris - Den Jubilaren herzlichen Dank für ihre Treue, tian Carstensen, S. 7 © Rick Thürnagel/ ihre Geduld mit der Partei und ihr Engagement! Günter Grass, S. 8 © Michael Hüttel, S. 9/10 © Sven Tode/SPD Barmbek-Uh - Die Ehrungen mit Urkunde und Nadel finden jeweils lenhorst-Dulsberg, S. 13 © Oskar Negt zu Anfang oder Ende eines Jahres in den Distrikten statt. Druck: Druckerei JVA Fuhlsbüttel

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