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Sehenswiirdigkeiten in Niederiisterreich.

WIENERWALD Mozart schrieb in der Stephanskirche 1791 seln Ave verum. MODLING, 213m. Stadt bereits im Jahre 903 genannt. Karl Zeller verbrachte seinen Lebensabend in Sehenswert: Othmarkirche, spatgotische Wehrkirche Baden, WeilburgstraBe 39, \vo er in1 August 1898 ouch mit barocker Einrichtung, hohem Walmdach und Dach- starb. reiter. Spiitgotisches Sakramentshituschen aus dem Carl Michael Ziehrer djrigierte 1866—1&S7 im Anfang des 16. Jahrh. Chorgestiihl, Kanzel und Orgel Kurpark seine Maireche und Walzer und wohnte in den Anfang 18. Jahrh. Barocke Kirchenfahnen. Gotische Grab- letzten Jahren wiederholt als Gast im Musikerheim, ateine you 14. bis 16. Jahrh. Olberg'relief, um 1520. — Ziehrerweg 17 in dem ein Zimmer noch heute seinen Karner, romanischer Bau aus dem 13. Jahrh. —- Rathaus, Namen trigt. ein Renaissancebau mit dreiteiliger Laube. — Ruine Modling 11. Jahrh. — Schwarzer Turin erbaut 1810. — Johann Straul} verlebte mehrere Sommer 'un Hituser: Herzoghof, Herzoggasse 4‘ gotisches Haus mit Hause Frauengasse 8, eines dor befiihmten Alt-Badener Wappenerker; Herzoggasse 1, Renaissancebau mit Hauser, in dem 1698 Sgraffito (1566); Haus in der Elisabethstrafle 16 um Zair Peter der Grofie und 1822 Staats- 1500 erbaut. Am Franz Josephs-Platz Renaissancehaus kanzler Fiirst Metternich gewohnt haben. 1688. Beethovenhaus HauptstraBe 79 mit bemerkens Johann StrauB war auch viele Sommer Gast des Hotels wertem Laubénliof um 1500. -— Missionshaus St. Gabriel ,,Zum griinen Baum“. mit Museum. Karl Milli) cker wohnte einige Sommer im Gast- HINTERBRUHL, 2-52 rn. Sommerfrische, Bahustation Mijdling. haus ,,Zum schwarzen Bock“ wo auch manche seiner Operetten entstanden sind. linde der Neunzigerjahre, Sehenswert: Seegrotte mit 4000m’ groBem See und nach einem SchlaganfalL siedelte sich der Moister in 3km lange Gauge mit unterirdischer Kahnfahrt, Fuh- einem kleinen Hausa in der Albrechtsgasse 6 an. Im rung tfiglich. Eintritt mit Kahnfahrt S 1.—. — Husaren- Herbst 1899 ilbersiedelte Milldcker in elne groBe Wob- tempel auf dem Kleinen Anninger, Klassizistische freie nung am Conrad von Hotzendorf-Platz 8 und smrb don-t Nachbildung eines dorisehen Tempels, 1813 von Josef in der Silvesternacht 1899. Kornhliusel erbaut. In der Krypta liegen 7 Husaren / bestattet_ die den Bauherrn Fiirst Johann I. von Liechten- stein 1809 in der Schlacht bei ASpern gerettet hatten. HEILIGENKREUZ, 300 m. Sehenswert: Klteste Zisterzienserabtei Osterreiohs, GUMPOLDSKlRCHEN, ‘2'50 m. Markt, bekanntester Wein- im Jahre 1135 von Markgraf Leopold HI. dem Heiligen ort Osterreichs. gegrilndet mit stimmungsvollem Kreuzgang, ein Pracht- Seh e n swert: Ratliaus Laubenbau aus dem 16. Jahrh. bau, um 1220 begonnen, mit mehr als 3100 Saulchen aus mit viergeschossigem Eckturm. Der Brunnen am Platze rotem Marmor. Brunnenhaus mit Glasgemalden von rnit Bassin aus romanischem Sarkophag und barockem gToBer Farbenpracht 14. Jahrh. Das 1687 erbaute Refek- Aufhau. Wuchtige Prangersaule vom Jahre 1563. Inter- torium mit barockem Stuck und einem groBen Gemalde eesante Hauser von der Gotik bis Ende des 1'8. Jahrh. von M. Altomonte. — Im Kapitelsaal ruhen mehrero rnit sehr charaktervollen breiten Einfuhrtstoren. Haus- Babenberger Markgrafen und Herzoge; in der Mltte der nummer 237 mit Laubengang aus dem 16. Jahrh. Gast- von den Tiirken verstilrnmelte Grabstein des im Jahro hof mit Rundportal am Keilstein 1612. SchloB 1246 gestorbenen letzten Babenbergers, Herzog Fried~ 18. Jahrh. teilweise von Wassergraben umgeben. Split, riehs II. \ barocke Einrichtung und gute Bilder. —- Pfarrkirche [nit holzerner Barbarastatue Anfang 15. Jahrh. Steinernes MAYERLING, 300 m. : Olbergrelief um 1430. — Weinbausehule. Sehenswert: Karmeliterinnenkloster, ehemals J - . BADEN, 232m. schloB des Kronprinzen Rudolf von OSl-GITBlCh, der bier am 30. Jenner 1899 freiwillig aus dem Leben schled. Heilbad mit den g-riiBten und reichlialtigsten Schwefel- Das Sterbezimmer wurde in eine Kapelle umgewandelt. thermen Europas. Hoilanzeigen: Rheumatische Er- krankungen der Muskeln und der Gelenke, harnsaure BAD VOSLAU, 255 m. Kurort mit Heilquelle. Diathese, Nervenleiden, Neuralg-ien (Ischias) und neuriti- sche Hautkrankheiten, Katarrhe der oberen Luftwege. — II c i l a. n z e i g e n: Allgemeine Ersuhopfun szustande, Kurmittel: Schwefelthermeniilr Bade, Inhalatiens- rheumatische Erkrankungem Neuralgien und ileuriu'den, und Trinkkuren; Schwefelschlamm, Diéitkuren, Trauben- harnsaure Diathese. — K u r m i t t. e l: Akrototherme filr kuren, Terrainkuren. -— K u r z e l t: Ganzjéthrig. —— Bade- und Trinkkuren. - H a. u p t k u r z e i t: 16. Mai GroBes Thermalstrandbad. bis 15. September. S e h e n s w e r t: Stadtbild im Biedermeiercharakter. S e b e n s w e rt: Tliermalparkstrandbad ftlr 15.011) Per~ Rollettmuseum mit interesaanter Sammlung zur Ge- sonen. schichte der Stadt mit vorgeschichtlichen und romischen Fundstilcken und kuustgewerblichen Gegenstlinden. GREIFENSTEIN, 171 m. Kaiser Franz Joseph-Museum mit he'imatkundlichen Sehenswert: auf steil abfallender Sammlungen. Bergnase am rr-cliten Donauufer gelegcn, mit schdner Fernsicht. auf das Donautal, erbaut iin 11. Jahrh. durch GedenkStfltten: das Bisturn Passau. -- Donaustrandbad. Beethoven wohnte in der Frauengasse 10 (1822), and Antongasse 4, wo 1m Herbst 1822 die Musik ,,Zur _We1he des Hauses" entstand. 1823 arbeitete Beethoven TRIESTINGTAL m dcr Rathausgasse 10 an seiner IX. Symphonie. BERNDORF, 318m. Grillparzer wohnte mehrere Sommer in dem Schule niit Klassenzimmern in den verschledenaten Beethovenhaus, Frauengasse 10. Baustilen. -— Kleines Heimatmuseum.

Sehenswflrdigkeiten in Niederfisterrelch.

HERNSTEIN, 431m. Bahnsta-tion Piesting'. MUNICHKIRCHEN, 1000 m. SchloB Bernstein WasserschloB von Th. Hansen in Luftkurort zwischen Nadelwaldern am Ostabfall des englischer Gotik umgebaut, mit Maloreien von Griepenkerl Wechselgebirges, auf dem breiten Rucken. der die un Rah]; Jagdtrophaensammlung. Wasserscheide 2wischen der niederosterreichischen und POTTENSTEIN, 321m. _ stein-ischen Abdachung tragt, 500m iiber den angrenzen- den Talern, S e h e n s w e r t: Dekanatskirche mit Sakramentsnische zu denen enge, waldbestandene Graben hinabiiihren. aus dem 15. Jahrh. mit rei2voller gotischer Gittertiir und shemaligem Hochaltar vom Ende des 17. Jahrh.— Karner, WIENER NEUSTADT, 268m. kleiner Rundbau aus dem 13. Jahrh. — Gasthof ,_Goldener Wiener Neustadt, gegriindet 1194, unter Friedrich III. Fisch“ mit Schmiedeeisenschild 17. Jahrh. -— Sterbehaus 1440—1493 kaiserliche Residenz. Ferdinand Raimunds. Sehenswert: Hauptplatz mit Laubengangen (14., 15. Jahrh.), alte Stadtmauer mit Reckturm. Stadtpfarr- PIESTINGTAL kirche, romanisch; gotischer Chor, Hochaltar, Chor- gestiihle. Kanzel, spatgotische Apostelfigruren, Grabsteine: GUTENSTEIN, 482 m. Sommerfrische, von Ferdinand Rai- mund in unzahligen Liedern besungen. Kinder IIerzogs Ernst der Eisernen (1432); Kleselbiiste von Bernini (1&0). Gotiscbe Neuklosterkirche (Hochaltar, Sehenswert: Bergfriedhof mit Grabstatte Ferdinand Seitenalmr, Bilder von Altomonte. Troger und anderen. Raimunds. Raimund-Villa spatklassizistischer Bau von Grabmal: Kaiserin Eleonore von Portugal von N. G. 1820. — Burgruine erbaut im 13. Jahrh. unter Leopold VI. v. Leyden (1467), Sal-g Maximilians I. (seit 1946), Neu~ 1330 starb hier Friedrich der Schene. — Mariahilfberg‘ klost-er 17. bis 18. Jahrh.), Hof: Schmiedeeiserner Brun- kirche, barocke Wallfahrtskirche mit machtigem Hoch- nen. Kapitelsaal, Speisesaal: Fresken von Bergl. Stadt- altar vom Anfang des 18. Jahrh. mit Gnadenbild und museum: Corvinusbecher (1462); ehemalige Burg (Militar- ausgezeichneten Holzbildwerken. akademie) 14. bis 15. Jahrh., mit Rakoczyturm und MIESENBACH, 500 m. Georgskirche (letztere durch Bomben schwer beschadigt), Wappenwand. 1453; Rathaus, Zeughaus mit Renaissance- S e h e n s w e r t: Geburtshaus und Grabstfitte des Malers portal (1524); bar'ockes Bischofstor (18. Jahrh.), Spinnerin Friedrich Gauermann. am Kreuz (1384). DREISTETTEN, 510 [IL S e h e n s w e r t: Ruine Starhernberg, erbaut im 11. Jahr- BUCKLIGE WELT hundert, Wohnsitz des letzten Babenbergers Friedrich H. KIRCHSCHLAG, 414m. Sommerfrische. Sehenswert: Burgruine, im 12. Jahrh. erbaut, 1683 PITTENTAL UND WECHSELGEBIET zerstert. Von Vorwerken mit Resten von zehn Tflrmen und bis ins Tal reichenden Wehrmauern umgeben, die PITTEN, 328 m. Sommerfriscbe. ehemals den Markt umfaBt haben. — Spfitgotische WeillL S e h e n s W e r t: SchloB Pitten mit Renaissanceresten kirche, Christophorusfresko 16. Jahrh., zwolfeokl er und 140m tiefem Brunnen. —- Pfarrhof, Barockbau 1728, gotischer Taufstein. — Karner mit romanischem Relief. Hot‘ mit prachtigen Arkaden. — Spittgotisches Wegkreuz Um Kirche und Karner Wehrmauer mit Schielil- um 1487. scharten und gotischem Friedhofstor. SEEBENSTEIN, 348 m. Sommerfrische. S e h e n s w e r t: Burg Seebenstein, bedeutendste Burg des HOHE WAND UND SCHNEEBERGGEBIET Pittentales auf dem Gipiel eines Waldkegels im 11. Jahr- BAD FISCHAU, 283 m. Kurort mit Heilquelle. hundert erbaut unter dem Grafen von Formbach und I-I e i l a n z e i g e n: Allgemeine Erschopfungszustiinde, Pitten. Im Hof Brunnen mit Schmiedeeisenarbeit um rheumatische Erkrankungen, Neuralgien und Neuritiden, 1600. Reiche Waffensammlung 15. bis 17. Jahrh., Ge- harnsaure Diathese. malde (gotischer Fliigelaltar mit Holzschnitzereien, Mitte K u r m i t. t e l: Akratotherme flir Trink- und Badekuren des 16. Jahrh., in der dreieckigen Kapelle, Portréit Kaiser H a u p t k u r z e i t: 16. Juni bis 15. September. Sigismund, behmische Arbeit um 1450), Schnitzwerke, Thermalstrandbad. Mobel. — Neues Schlolii in groBem englischen Garten gelegen. Besichtigung von 8 bis 12 und 13 bis 19 Uhr. PUCHBERG AM SCHNEEBERG, 582m. Sommerfrische and Wintersportplatz. GLEISSENFELD, 360m. Sommerfrische. Zahnradbahn auf den Sohneeberg, 2079 m; Station Hoch- Sehenswert: Ruine mit Tiirkensturz, kilnstllche schneeberg, 1800m mit Berghotel. Die verkarsteten Ruine von Fiirst Liechtenstein 1826 auf fast senkreeht. Hochflachen des Schneeberges bieten im Sommer be- abfallendem Felskopf erbaut, von dem angeblich die queme hochalpine Wanderungen, im Winter bis ‘nn Mai beirn Treffen von Leobersdorf 1532 gefangenen Tiirken Gelegenheit zu Skifahrten. herabgesttirzt wurden. SEMMERINGGEBIET ASPANO, 506 m. Sommerfrische und Wintersportort. S e h e n s w e r t: SchloB. unregelmafiiger Ban aus ver- NEUNKIRCHEN, 370 m. schiedenen Zeiten, meist 16. Jahrh., drei vierecklge S e h e n s w e r t: Schene Renaissancehauser: Hauptplata Tiirme, teilweise 13. Jahrh. -— Hauser aus dem 18. Jahrh. Nr. 11, mit Erker und Fassade mit Sgraffitos; Nr. 8 im Hof mit Resten einer offenen Galerie und Sonnenuhr in FEISTRITZ AM WECHSEL, 483 m. Sommerfrische. Sgraffito mit Jahrzahl 1591. Barockhhser: l-Iauptplatz4, Sehenswert: SchloB Feistritz mit reicher Wafien— 12, 14, Herrengasse 9 und 11, Triester StraBe 4, 5, 7, 9 sammlung 15. bis 18. Jahrh., Kostiim- und volkskund- und 18. —- Stadtmuseum. lichen Sammiung. In den Zimmern gotische und Renais- KRANICHBERG, 750 m. SQmmerfi-ische. Bahnstation Glogg- sance-Vertafelung und Decken. Klassizistische Haus- nitz. theater, Hirschpark. Besichtigung von 8 Uhr/ frtih bis Sehe nswert: SchloB Kranichberg, Renaissaneebnu zum Eintritt der Dlimmerung. aus dem 16. Jahrh. Schlofika elle mit bemerkenswertem KIRCHBERG AM WECHSEL, 557 m. Sommerfrische. Sakramentsbéiuschen, 1459; eilige Katharina aus dem 14. Jahrh. Reste der auBeren Umfassungsmauer mcit zwei S o b e n s w e rt: Hermannshehle, Tropfsteinhdhle. befesti n Toren mit Pechnasen und Wehrgang. Rests Tausendjahrige Linde. — Barocke Pfarrkirche, ehemals der both-teen Burgmauer mit Zinnen und Schliisselsoharten. Chorfrauenstiftskirche mit prachtigem Hochaltar, Vesper- und zweifachen Wehrgangen. bild und sitzendem hl. Nikolaus aus dem 15. Jahrh. Grab- eteine 1548 und 1762. — St. Wolfgangs-Kirche. RAACH AM HOCHGEBIRGE, 804m. Sommerfriscbe. Balm-- station Gioggnitz. S1‘. CORONA AM WECI-ISEL, 843m. Bahnstation Aspang. Se he n swe rt: Burg Wartenstein auf Bergvorsprung; Sommerfrische, mit einfacher barocker Wailfahrtskirche in beherrschender Lago inmitten von ausgedehnteni auf aussic'htsreichor Hebe. WMdern.

128 Sehenswiirdigkei-ten in Niederiisterreich.

REICHENAU, 485-1070 m. Speisegitter, Kanzel und Kreuzwegbilder aus dem wald- und wiesenreicher Land- 18. Jahrh. Zahlreiche Grabsteine aus dem 15. bis Luftkurort in anmutiger, 18. Jahrh. — Altere HAuser, zum Teil aus dem 16. Jahrh., der Schwarza aus dem wildromanti- schaft am Austritt mit Erkern und Hofarkaden. -— Kellerelen der Hauer- schen Hellental z-wischen den Vorbergen des Schnee- innung. berges im Norden, der Raxalpe im Weston und dem Kreuzberg im Sliden gelegen. Seilschwebebahn auf die HOLLENBURG, 205 m. ebenen Spazierwegen, praeht- Raxalpe, 2009 m, mit fast e n s w e r t: SchloB mit Gemaldesarnmlung; ein und Tiefblicken und Hochgebirgsszenerien, S e h vollen Fern~ ausgezeichneter Kachelofen von Heinrich Graf aus Bergrestaurant und bewirtschafteten Schutzhiitten. Winterthur, 1653. Rathaus mit schmiedeeisernen MARIA SCHUTZ, 800m. Sommerfrische. Fenstergittern um 1700. -- Pfarrkirche mit ausgezerch- Wallfahrtsort mit weithin sichtbarer zweitilrmiger ba- neter Marienstatue um 1420; Grabsteine aus dem 16. Jahrh. rocker Wallfahrtskirche auf einer Terrasse des Sonn- wendstein, 1523m gelegen. LILIENFELD, 377 m. Sehenswert: Zisterzienserstift 1202 von dem Baben- SEMMERING, 1000m. Heilklimatischer Kurort und Winter- berger Herzo Leopold dem Glorreichen gegriindet. Die sportplatz. romanische' Kirche erhielt in der ersten Halfte des Kolonie von Hotels und Villen inmitten von prachtigen 17. Jahrh. eine barocke Ausstattung. Das Hochaltar- Nadelwaldern und Wiesen mit alpiner Flora. Ein wohl- bild, Marias Aufnahme in den Himmel, ist von Daniel gepfle tes Wegnetz durchzieht das ganze Gebiet des Gran. An die Siidseit-e der Kirche schlieBt sich der schéne landsc ftlich abwechslungsreichen Gebirgsstockes nach Kreuzgang, im Ubergangsstil (13. Jahrh.), mit gekuppel- allen Richtungen und in allen Steigungsgraden, stets ten Saulchen aus rotem Marmor und einemBrunnenhaus; freie Ausblicke auf das groflartige Hochgebirge der Rax- im Nordtliigel Glasgemiilde aus dem 14. Jahrh. An der alpe und des Schneeberges, den Sonnwendstein, die Ostseite des Kreuzganges das Kapitelhaus. Der Slid- pittoresken Felsformationen der Adlitzgraben sowie das fltigel des Stiftes enthalt die Bildergalerie und den Wiener Becken und das Miirztal gewahrend. Bibliothekssaal (18. Jahrh.); die BUcherei mnfaflt 27.000 Heilanzeige n: Erkrankungen der Atmungsorgane, Bande, 119.Wiegendrucke und 280 Handschriften. — Im Kreislaufst/brungen, innersekretorische Storungen, Blut- Nordfliigel die Kaisewjmmer mit Ausstattung im Rokoko- armut. und Empirestil. — Im Kellerstiiberl Ausschank der Eigen- K u r z e i t: Ganzjlihrig. bauweine.

DAS TRAISENTAL DAS ERLAF- UND YBBSTAL sr. Poul-3N, 267 m. SCHEIBBS, 340 In. Die Stadt des feierlichen osterreichischen Barocks. Der Freundiich an der Erlaf gelegenes Stadtchen mit schbnem weite Hauptplatz an seinen Schmalseiten von dem w'uch- Stadtbild. Altsiedlung aus-dem 12. Jahrh. mit Burg. Von tigen Renaissancebau des Rathauses und dem Fran- der Stadtrnauer sind Reste mit Tiirmen 1 Torturm) er- ziskanerkloster samt Kirche eingonommen, mit einer Pest- halten. Viele gut erhaltene Hauser aus em 16. Jahrh‘. sfiule in der Mitte, ist der starkste raumliche Eindruck7 Amtshaus, urspriing'lich SchloB, mit Lauben im I-Iofe und den man in der Stadt gewinnen kann. Die kleineren vergelagerter Mauer mit zwei Rundtilrmen. Die split Platze, der Herrenplatz und der Riemerplatz mit herr- gotische Pfarrluirche hat eine beachtenswerte Barock- lichen Baroclfiassaden, erganzen dieses Bild. In die enge Linzer StraBe schiebt sich die mit Baldachinen und ausstattung. figuren geschmiickte Fassade des Stiftes der Englischen GAMING, 430m. Sommerfrische. Fraulein und abseits vom Verkehr erhebt sich die Sehenswert: Kartause Marienthron, die 66m An- romanische Schauseite dos innen tiberreich barock- iage des Kartauserordens auf deutschem Bo en, wurde eschmiickten Domes. von Herzog Albrecht II. 1330 gegriindet. Pralatensaal randtauer, der grofle Baumeister, hat die Fassade der mit reichen Stuckdecken. Bibiiothekshof mit Lauben- naoh ihm benannten Kirche sowie des Barockhauses am gingen. Bdbliothekssaal mit Fresken. Allegorien tiber Herrenplatz Nr. 2 gestaltet und er wie sein Vetter Mung- Religion und Wissenschaft von reichen Stuccos gerahmt. ienaat haben die zahlreichen Barockfassaden der Biirger- Weitere Nebenrflume mit Fresken und Stuccos um 1723. auser der Stadt beeinfluBt. Nicht nur die barocke Bau- Die Menchszellen aus dem 14. und 17. Jahrh. kunst erwartet den Besucher in St. Pelten, er kann sich bier auch vom Zauber der deterreichischen Barock- LUNZ AM SEE, 605m. Sommerfrische. malerei beeindrucken lassen. Im Dom wi-rken die groBen, S e h e n s w e rt: Die hiolo ische Station. Kleines Heimat- klaren Farbflétchen Daniel Grans und seines Schiilers museum mit vielen alten tiicken aus der Eisenhammer- Gedon, in der Franziskanerkirche der zarte Glanz in den zeit - 20 Minuten stidiistlich der Uber 1'5 km lange, 500 m Hell-Dunkel-Bildern von Kremser-Schmidt, in der Stifts- breite Lunzer See. an dessen Hangen im Spatfriihiing kirche der Englischen Fraulein die Farbenpracht Alto- zahllose Narzissen blflhen. montes auf den Besucher. HERZOGENBURG, 230m. Stadtchen von 2690 Einwohnern. GOSTLING A. D. YBBS, 632 m. Sommerfnische und Winter- sportort. Sehenswert: Augustiner-Chorherrenstift im Jahro 1112 von Passau aus gegriindet. Das Stiftsgebaude wurde S e h e n s w e rt: Durch die ,,N0t“ genannte Klamm des 1714 bis 1740 von Jakob Prandtauer und Josef Mung- Steinbachs in 1% Stunden von Gestling erreichbar, i.n venast ausgefilhrt. FUhrun taglich von 10 bis 15 Uhr. ungemein malerischer Hochgebir'gslage JagdschloB Stein- Die Bibliothek besitzt 80- 0 Bande, 427 Handsehriften bach des Baron Rothschild mit seltenen Jagdtrophaen. und 237 Wiegendrucke. Reichhalti es Museum alterer YBBSITZ, 414 m. Sommerfrische. kirchlicher Kunst, darunter vier oppelseitir bemalte Tafeln des Augsburger Jiirg Breu, 1501. — ‘Die Stifts~ S e h e n s w e r t: Reizvolle alte Heuser, meist 1,8. Jahrh., kirche wurde 1743 bis 1750 von Franz und Matthilus liebliche StraBenbilder abgebend. Schmiedeeiserne Munggenast erbaut. Der sch6ne 72m hohe Turm7 mit Fensterkdrbe und Malereien. Alto Schmiedebammer in dem Herzogshut als Bekronung. 1767 nach Planen von der ,.Not“ und im Haselgraben. — Spatgotische Pfarr- Job. Fischer von Erlach vollendet. Das Innere der Ilallen- kirche mit prachtvollem Marmorhochaltar 18. Jahrh. klrche in anrnutigem Rokokostil ist von vorzilglicher aus der Kartiiuser Kirche 7.u Gaming, 1784. Marien- Raumwirkung. Schiine Deckengemiilde von Bart. Alto- statue 15. Jahrh., Ratsheri'enstiihle 1786. monte und Daniel Gran, das Iiochaltarbild ebenfalls von WAIDHOFEN A. D. YBBS, 356 m. Daniel Gran. Prachtiges Orgelgehiiuse von 1780. Alte Stadt _mit 5151 Einwohnern, bis 1803 Besitz ties Bis- TRAISMAUER, 190 m. tums Freising in Bayorn. Iiauptort des ,,Eisenwurzen“ Markt, vermutlich auf remischer Grundlage erbaut, mit genannten Gebictes am Oberlauf der Ybbs. {testen der mittelfllterlichen Stadtmauer mit ,,Hunger- Sehenswert: Das alte mittelalterlciche Stadtbild mit urm“. Resten von Mauern und Tiirmen, darunter Ybbsturrn mit Sehenswert: Sptitgotische Pfarrkirche. Tor und Tor und Helm 1600. Zahlreiche alte Hauser verleihen IIalle mit, SchluBstcin 14. Jahrh. Hochaltar, Chqrstilhle, den Straflcn und Pllitzen einen bedeutenden Eindruck,

129 Sehenswfirdlgkeiten in Niederfisterreich.

die meisten aus dem 15. und 16. Jahrh., auBen durch vollendet abgebrochen Besichtig'ung: Wochentage von Giebel und Erker, im Hofe durch Laubengtinge gekenns 10 bis 11.30 Uhr und von 14 bis '18 Uhr. Sonn- und zeichnet. -— Stadtturm erbaut 1535 his 1542 als Denkmal Feiertage von 10.30 bis 11 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr- des Sieges iiber die Tiirken 1532. Ein Ziiferblatt zeigt gezei warden das Treppenhaus, der Altmannfestsaal die Stunde des Sieges (11%). — SchloB mit‘A,rkaden- und ie Kaiserzimmer. Die Kirche ist von 6 bis 11 und gitngen im Hofe und 33m hohem Berchfrit. — Museum 15.30 his 18 Uhr durch den Sakristan zuganglicin Mel- mit reicher Sammlung bemerkenswerter Schmiede- dung beim Pfenner. — Die urspriinglich gotische Kirche arbeiten. Holzdecke des Rathaussaales von 1660. hat eine barocke Westfassade mit zwei unvollendeten Tilrmen und offener Vorhalle mit vier Saulen. Das SONNTAGBERG, 711m. Wallfahrteort. lnnere zeigt cine gute Barockdekoration aus dem Am aussichtsreichen Gipfel des Sonntagberges. 17. Jahrh. Kanzel und Hochaltar von Herm. Schmidt- Sehenswert: Die groBe Wallfahrtskirche, 1718 bis (1642, 1639); Hochaltarbild Maria Himmelfahrt von 1732 von Jakob Prandtauer und Josef Munggenast er- Andreas Wolf aus Miinchen 1694. Unter dem Cher die baut. Das lnnere ist prachtvoll im Barockstil ausgestal- gotische Krypta mit der liegenden Steinfigur des heiL tet; die farbenfrohen Deckengemalde sind von Daniel Altmann. ein hervorragendes Werk aus dem zweiten Gran. Schatzkamnier mit wertvollen Paramenten und Viertel des 16. Jahrh. Has 'l'reppenhaus, eines der s<.h25n- Goldschmiedearbeiten. sten in Osterreich. mit der Kaiserstiege im westlichen Teil des Stiftsfltlgels mit Skulpturen vnn Joh_ Schmidt, AMSTBTTEN, 273 m. ' das Deckengema'lde von Paul Troger (1739). — lm Nord- Schnittpunkt internationaler Verkehrswege. Ausgangs- fliigel der Altmannfestsaal mit Deckenfresken von punkt der Voralpen- und Gesausestrafie, sowie der Eisen- J. B. ByB 1731. Vom Balkon Aussicht aui Krems und bahnlinie Amstetten-Selztal. Durchzufir der Bundes- das Donautal. Anschlieflend die vier prtichtig eingerich- straBe und der Westbahnstrecke Wien—— teten Kaiserzirnmer; im ZWeiten vltimische Wandteppiche. Innsbruck. — Im Siidflilgel die Gemaldesammlung; niederllindische Schlilssel zum Ybbstal. und deutsche Schulen. -— Im Ostfliigel die Bibliothek mit S e h e n s w e r t: Pfarrkirche St. Stephan (erbaut 1170). fiber 70.000 Banden, iiber 1100 Handschriften und Dreischiffige romanische Pfeilerbasilika 13. Jahrh., goti- 900 Friihdrucken. Im Kellerstilberl Ausschank der vor- sches Kreuzrippengewblbe 14. Jahrh., 'l'aufstein 15. Jahrh. ziiglichen Eigenbauweine. Sildportal gotische Beschla'ge, Glasmalereien um 1600, Grabdenkmaler aus dem 15. Jahrh. Werrvolle Funde aus DURNSTEIN, 207 m. der alteren Bronzezeit (1000—2000 v. Chr.) bei Hart und S e h e n s w e r t: Die Pfarrkirche, einst Stiftskirohe dea der Dolicbenusfund bei Mauer im Museum der Stadt. 1410 geg'riindeten. 1788 aufgehobenen Augustiner-Chor- herrenstifts, das jetzt als Pfarrhaus dient, wurde 1721 SEITENSTETTEN, 325 m. bis 1733 von Josef Munggenast im Barockstil aufgefiihrt. Sehenswert: Benediktinerstift um 1112 gegriindet. Das prachtige Hauptportal 1718. gleichfalls von Mung- — Friihgotische Abteikirche, beachenswert die Kanzel genast im ungemein stimmungsvollen Stiftshof; von ihm (1703, der Hochaltar (1703—1705) und das Chorgesttihl ist auch der_ Turm, ein wahres Juwel der Baroekkunst (1652. Der Kreuzgang aus der zweiten Halfte des Osterreichs, mit Eckobelisken und reichem Bildwerk 14. Jahrh. Das Treppenhaus mit einem Dockengemalde aus der Werkstatt des Joh. Schmidt, des Vaters vom von Bart. Altomonte (1744) und schfinen Stuckarbeiten Kremser-Schmidt. Die Stiftskirche ist gegen eine Ein- sowie der prachtige Abteisaal mit Deckengemalde von trittsgebilhr zu besichtigen, der Kirchendiener. der durch Paul Troger (1735). Das Sommerrefrektorium unter Klau- die Kirche filhrt, wohnt am Stiftsplatz vor dem Eingang sur mit Deckengemalden von J. Mildorfer und F. J. Wie- in das Stift. — Die Reste des Klarissinnenklosters. - d0n (1763). Der Biichersaal mit Deckengemalde von SehloB Starhemberg, das von der Donau betrachtet, von Paul Troger (1741), die Bibliothek zahlt 70.000 Bands. eindrucksvoller Wirknng ist. — Karner aus dem 14. Jahr- Das Mineralienkabinett mit Deckengemalde von Joh. hundert. — Burgruine in prachtiger Lage auf einem Berg] (1769). Die Gemaldesammlung mit Werken des felsigen Vorberg hoch ilber Stadt und Donau. erbaut ver- Kremser-Schmidt, altosterreichischen Tafelbildern, vier mutlich Mitte des 12- Jahrhunderts von den Kuenringern. Bildern des phantastischen Genuesen A. Magnasco sowie 1192 oder 1193 saB hier Kbnig Richard I. waenherz ein Marmorrelief von Raphael Donner. gefangen (Sage vom Sanger Blondel). WACHAU ROSSATZ, 226 m. Sommerfrische mit schonem Blick an! Dilmstein, Hinter KREMS, 198m. Stadt mit 13.940 Einwohnern. der gotischen Pfarrkirche aus dem 14. Jahrh. lieg't das Sehenswert: Das gut erhaltene Steinertor mit. zwei ehemalige SchloB. ein unregelmafliger Bau mit gemalten Rundtilrmen, erbaut 1480. — Die Pfarrkirche, 1616 bis Pilastern und Laubenhof 16. Jahrh. — Der Pfarrhoi mit 1630 von Cipriano Biasino erbaut, eines der friihesten reizvollem Tor Ende des 17. Jahrh. — Rathaus mit alter Barockbauwerke Osterreichs. Nerdlich von der Pfarrkirche Ratsstuhe vom Jahre 1624. — Viele alte Hefe. -— Auf flihrt die Piaristenstiege hinauf zu der Piaristenkirche, dem reizvoilen Dorfplatz der Pranger vom Jahre 1633. einem dreischiffigen spatgotischen Hallenbau (15. Jahrh.) mit Hochaltarbild vom Kremser-Schmidt. - An der WEISSENKIRCHEN IN DER WACHAU, 190 m. Markt mit Nordseite des Theaterplatzes steht die urn Mitte des 1100 Einwohnern. 18. Jahrh. aufgefilhrte ehemalige Dominikanerkirche, deren Chor 1826 als Theater eingerichtet wurde (Alex- Sehenswert: Die malerischen Hofnnlagen des ander Girardi wirkte hier als Schauspieler). Das Lang- 16. Jahrh., vor allem der burgartige Teisenhofer-Hof aus haus beherbergte seit 1891 das Stadtische Museum die dem 15. Jahrh. Von dem kleinen. ungemein malerischen Sammlung enthalt Funde aus der alteren Steinzeit, holz- Marktplatz filhrt eine mit Schindeln gedeckte I-loll- ieschnitzte kirchliche Bildwerke und die Gemalde des treppe hinauf zu der von einer turmbesetzten Befesti- remser-Schmidt. Im ehemaligen Kreuzgang befindet gungsmauer umschlossenen hochgelegenen Wehrkirche. sich ein Weinmuseum. — Zahlreiche alte Hauser des Im Innern der Kirche eine Marienstatue um 1520. 16. bis 18. Jahrh. W e i n m u s e u m. SPITZ, 197m. Markt von 1636 Einwohnern. Stad t i s_c h e s Mu seu m. Die Besichtigung der beiden Der Markt zieht sich rund um den bis zur Spitne mit Museen kann derzeit nur bei vorheriger rechtzeitiger An- Reben bepflanzten ,.Tausendeimerberg“. melduni-gr bei Herrn Schulrat Biberschick in Krems, Seh e n swert: Die spatgotische Pfarrkirche, eine drei- Alauntalstralfie 24, erfolgen. schiffige Pfeilerbasilika aus dem Anfang dee 16. Jahrh. mit einem zum Langhaus schief gestellten, unzemein Gor'rwsio, 449 m. malerisch wirkenden Chor. An der Orgelbriistung in Holz Das Benediktinerstlit Gettwelg. 1072 von Bischof Altmann geschnim Christus und die zwolf Apostel. ersre Hill'te von Passau aus gegrilndet, liegt beherrschend auf einern des 15. Jahrh. Das Hochaltarbild vom Kremser-Schmidt bewaldeten, 261m hohen Berg. Der groBartige Neubau (1799), Am Ausgang des-Mflhldorfer Tals, die guterhal- des Stiftes wurde im Jahre 1719 nach Plenen von Lukas tene Burgruine Hinterhaus (1243 erstmals genannt) mit- von Hildebrandt im Barockstil begonnen und 1783 un- schdner Aussicht auf das Donautal.

130 Sehenswflrdigkelten In Niederfisterreich. SCHWALLENBACH, 221 m. mit Stuckdecken. Mannersaal mit Deckenfresko .,'l‘riumph Eln altertflrnliches Dorf mit einer spatgotischen Kirche. der Vernunft“ von Paul Tr'oger. — Stiftskirche erbaut Hochaltarbild vom Kremser-Schmidt, 1767. Kanzei und von Jakob Prandtauer in den Jahren 1702-1738. Der Kirchenstiihle um 1780. Muttergottesstatue aus Holz um Innenraum mit 64m hoher Kuppel, in einheitlichem 1515. - SchloB umgebaut 1617. im Hof offene Arkadem Zusammenklange von Architektur und Malerei von ge- Ange. Vom viergeschossigen Turm, schbne Aussicht auf waltigster Wirkung in der Harmonie der fein abge- gas Donautal. - Einige alte Hauser aus dem 15. und stimmten 'warmen Farben. in denen Rotbraun. Gra 16. Jahrh. Oran egelb und Gold vorherrschen. Architekturmalerea von %}aetan0 Fanti, 1716. Gemalde von J. M. Rottmayr MARIA LAACH, 580m. Wallfahrtsort. und P. Troger. Sehenswert: Die spatgotische Pfellerbasilika aus ANZENDORF, 250 m. dem 15. Jahrh. mit schtinem spatgotischem Fliigelaltar Sehenswert: SchloB Schallaburg, 1572-1600 um~ (um 1500), mit doppelten Fh'igeltllren, teils geschnitzt, gebaut, mit groBem Hof, die zweigeschossigen Lauben- teils gemalt. lm Mittelschrein tiberlebensgroBe sitzende Muttergottes unter reich geschnitztem Baldachin. hinter gange am oberen GeschoB mit reichem Terrakottaschmuck, ein Meisterwerk der 5sterreichischen Renaissancearchi- ihr zwei Engel, An den lnnenseiten der lnnenfliigel je zwei Flachreliefs: Verki'indigung, Heimsuchung. Anbetung. tektur; im Untergeschofl toskanische Stiulen. Der Sockel Alle ilbrigen Felder Temperabilder; bei halbgeschlossenem mit Rundniscben und Reliefdarsteliungen aus der griechi- Scbrein: Olberg, Judaskufl, GeiBelung. Ecce-Homo, Kreuz- schen Sage. 'minnliche und weibliche Hermenpfeiler, Wappen und Biisten in antikisierender Tracht flber den tragung, Christus am Kreuz, Auferstehung, Dornen- krenung, bei ganz geschlossenem Altar: Beschneidung, B0gen. Reizvolle Renaissancetore. Darsteilung im Tempe]. Krenung Marias, Tod Marias. Als Kriinung Llanerkaufbau mit drei Baldachinen, darin MARIA-TAFERL, 443 m. Statuen: Ecce-I-Iorno, heiL Paulus und Johannes. — Das Wallfahrtsort, auf dem Taferlberg qelegen, mit welter schone Freigrab des Johann Georg 11L Preiherr von Fernsicht auf das Donautal und die Alpen bis zum Traun- Kuefstein aus mehrfarbigem Marmor von Alexander stein. Die zweitiirmige Wallfahrtskirche. ein staatllcher Colin. 1607. mit der knienden Gestalt des Verstorbenen Barockbau, wurde 1660-1710 erbaut. Reiche Decken— aus weiflem Marmor auf machtigem Unterbau mit acht emalde von A. Beduzzi. Prachtige Kanzel nach dem Reiieftafeln und vier wappenhaltenden Putten. - Tauf- erbild der Kanzel im Passauer Dom. Hochaltar. groBer becken. zehnseitig, mit Wappen. Anfang) dss 16. Jahrh. architektoniseher Aufhau mit reichem figuralen Schmuck. ein ZWeites. aus dem 17. Jahrh. — rgel Ende des Die beiden groBen Altare im langen schmalen Querschiff 18. Jahrh. Kirchenstilhle Mitte des 17. Jahrh. Statue mit Gemalden des Kremser-Schmidt. — Sakristei mit Muttergottes, unter der Empore, erste Ilalfte des Fresken und Stukkos', 1689-1712. - Steintisch vor der 15. Jahrh. ~Am Ende des linken Seitenschiffes ein Altar Kirche. — Zahlreiche Bildsfiulen. — Pfarrhof. barocker mit dem Gnadenbild, einem Tafelhild mit der Mutter- Bau, die Fenster teilweise mit Schmiedeeiseng'itter; gottes. deren rechte Hand sechs Finger zeigt (erstes schdne Rokokozimmer (Kaiserzimmer) mit ornamentaler Viertel des 16. Jahrh.). Bemalung und Stuckornamenten. Abendmahlbiid von J. M. Schmidt, 1799. MARIA-LANGEGG, 600 ID. Wallfahrtsort. Babnstation Aggsr bach-Markt. Sehenswert: Servitenkloster um 1773, auf wald- DAS KAMPTAL reicher Hebe im Dunkelsteinerwald erbaut mit Speise- saal. Ende des 18. Jahrh., flache Decke mit Stukkos und LANGENLOIS, 219 m. Stadt mit 4308 Einwohnern. die grdBte drei Bildern aus der Schule Molk. Bibliothek mit weinbautreibende Gemeinde Niederdsterreichs. ornamentalen Wanden und Deckenbemalung: reizvolle S e h e n s w e r t: Pfarrkirche, spatgotische Pfeilerbasillka, Eichenschranke mit. den Bildern von Kirchenvatern von teilweise barockisiert. — Rathaus mit Bauresten aus der J. M. Schmidt um 1770. Wallfahrtskirche erbaut Gotik, Renaissance und dem Barock. Im Sltzungssaal 1765-1773 von Michael Ehrmann aus Stein an der Stukkaturen aus der Mitte des 18. Jahrh. — Zahlrelche Donau. stattlicher Barockbau mit bemerkenswerter Hituser mit Runderker und Arkadenhdfe. Renaissance- Turmfassade und Deckenfresken von Josef Mdlk mit oder Barockfassaden. — Museum mit vorgeschichtiichen Szenen aus dem Marienleben. Die Mittelkuppel tauscht Funden' und kirchliichen Knnstwerken, Alt-Wiener durch perspektivlsche Malerei eine steile Kuppel vor. Porzellanmonstranz. Prachtiger Hochaltar mit schenem TabernakeL Sechs Seitenaltare mit Bildern von J. Molk. Kanzel und Beliefs GARS AM KAMP, 256m. Sommerfrische. aus der Geschichte der Serviten. Sehenswert: Burgruine Gars, einst Wohnsibz der Babenberger. Markgraf Leopold der II., der Schene. ist SCHUNBUHEL AN DER DONAU, 210m. Sommerfrische. in Gars 1096 estorben und wurde in der Bergkirehe Sehenswert: SchloB Schdnbilhel mit filnfstdckigem beigesetzt. St. ertrud-Kirche. erbaut im 12. Jahrh, mit Turm, beherrschend auf einem 38m hohen Felssockel Wandmalereien und Glasgemalden aus dem 14. Jahr -—- tiber der Donau gelegen. — Servitenkloster mit Kloster- Einige bemerkenswerte Hltuser aus dem 16. Jahrh. kirehe malerisch auf einem Felsen des rechten Donau- ufers gelegen. Im Chor der Klosterkirche ein heiliges , 206m. Sommerfrische. Grab nach dem Vorbild des Hi. Grabes in Jerusalem. Sehenswert: RenaissanceschioB in prachtlger Lage Peregrinikapello mit Kuppel und Deckenfresko von auf hohem, steil abfallend'em Felshan iiber dem Kamp, J. Bergl 1767. mit dem groBen, einzigartisren Turmerhnf, Anfang 17. Jahrh., an drei Seiten Arkaden mit Resten von Malerei. MBLK, 228 m. Die Burg mit alten Mobeln, einer Waffensammlung und Seh en swe rt: Benediktinerstift Melk. Auf einem Feis- einer wertvollen urgeschichtlichen Sammlung des Frei- rtlcken zwischen Stadt und Donau liegt der weitraumige herrn von Engelshofen. — Ftihrung 9 bis 18 Uhr. Sliftsbau. von der herrlichsten Barockkirche nerdlich der Alpen llberragt, und in unvergleichlicher Weiss in ALTENBURG, 400m. Bahnstation Rosenburg. die Stromlandschaft eingefligt, Dae Stift Melk ist die S e b e n s w e r t: Benediktinerstift, gegri'indet 1144. wlrkt grbBte niederdsterreichische Abtei und das einzige irn groBartig durch die 208m lange, dnrch den vorspringen- patbarock erbaute Kloster des Landes, dessen groB- den Kirchenchor geteilte. auf steilabfaliendem Unterbau artiger Bauplan von Jakob Prandtauer zur restlosen und gelegone Ostfront. Es hat die reichsten und tippigsten einheiilichen Durchfiihrung gelangte. so daB sich das .tuckdekorationen. die aus dem 18. Jahrh. erhalten sind Stift als eine der bedeutendsben Schbpfungen barocker und es besitzt in seiner Bibliolhek die g'roBartig'ste Baukunst Europas darstelit. Bemerkenswert die Ge‘ Farben- und Formensymphonie des Ilochbarocks_ in der maidegalerie und die groBartige Bibiiothek mit Decken- Krypta den originallsten Raum in einem esterrelchischen malereien von Paul Troger und J. BergL 80.000 BHnde Kloster. — Stiftskirche erbaut 1725-1736 von J. Mung- und reiche Sammlung von Miniaturhandschriften seit genast. mit Freskcn und llochaltarbild von Paul Troger, der ersten Hilfte des 12. Jahrh. Kaiser- und Gastzimmer Altarbild von J. M. Schmidt. I

181 Sehenswiirdlgkeiten in Niederiisterreich.

HORN, 316 m. umgeben, besteht aus zwei durch tiefen Graben mit hoher Stadt von 4100 Einwohnern, mit teilweise erhaltenem Mauer getrennten Teilen, dem Vorwerk und der Haupt- Mauerring. SchloB des Grafen Hoyos-Sprinzenstein. - burg. Zahlreiche Zimmer mit Stukkos, Fresken und wort- St. Georgs-Kirche. —Sgraffltohaus.-Im siidlichen Stadt- voller Einrlchtun . Bemerkenswerte Gemaldesammlung. turm das Hdbartb-Museum. mit natur- und kulturkund' Bildnisse von Ha sburgern und Mitgliedern des Hauses lichen Sammlungen, besonders vorgeschichtlichen Funden. Lambach. 16. bis 19. Jahrh. Kunstgewerbliche und Eintritt 9 bis 12 Uhr. — Bemerkenswerte Hauser des Waffensammlung. 16. bis 18. Jahrh. SCHONBACH, 750 m. MARIA-DREIEICHEN, 37S m. S e h e n s w e r t: Spittgotische dreischiffige Hallenkirche, Wallfahrtsort mit weithin sichtburer zweitiirmiger Barock- erbaut 1450-1457, in dem barock eingerichteten Inneren kirche 1744-1750 nach dem Vorbild der Kircbe in spatgotischer Hochaltar mit iiberlebensgroBen Statuen lm Altenburg erbaut. Knppelfreske, die himmlische Glorie, Schrein und j'e vier Reliefs, die Marienlegende dar- von Paul Troger. Am Hochaltar das Gnadenbild, eine stellend auf jedem der beiden Fliigel, Seitenaltar mit holzgeschnit-zte bemalte Pieta aus dem 18. Jahrh. Schreinstatuen und mit Flachreliefs und Malereien ver- sehenen Fliigeln, weibliche Heilige und Szenen aus ihrer EGGENBURG, 325 m. Stadt von 4000 Einwohnern, von Legends darstellend, esterreichische Schule, um 1520_ einer alten Stadtmauer aus dem Jahre 1400 umschlossen. Sehenswert: Krahuletz-Museum mit reichen geologi- RAPPOTTENSTEIN, 670 m. schen, palaontologischen und groBen urgeschichtlichen Sehenswert: auf einem be- Sammlungen, stadtgeschichtlich bemerkenswerter Gegen- waldeten Kegel imponierend iiber dem Kamp gelegen. stands; in der Sammiung Frischauf Bilder des 18.Jahrh., Gegriindet von Rapoto von Kuenring (1157-1176). Die hiibsche Ofen Mitte des 18. Jahrh. bis 1760. Mfibel 17. Burg mit ihren fiinf Hefen bietet durch die vorziigliche und 18. Jahrh. Reiche volkskundliche Sammlungen aus Erhaltung ein gutes Beispiel einer groBen mittelalter- Niedertisterreich nerdlich der Donau: Keramik, Sticke- lichen Herrenburg. reien, Webereien7 Schnitzereien, biirgerlicher und bauer- licher Hausrat. — Bemaltes Haus mit Sgraffitomalereien ARBESBACH, 903 m. von 1547 nach Holzschnitten Hans Burgkrnairs. Haupt- Sehenswert: Die weithin sichtbare Burgruine, eine platz umgeben von Hausern des 16. und 18. Jahrh. — Kuenringergriindung Ende des 12. Jahrh., mit wenigen Pranger mit Rolandsii-ule 1690. Dreifaltigkcitssaule. - Mauerresten und dem fiinfeckigen Berchfrit, ist unter St. Stephens-Kirche. aus der zwciten Halfte des 15. Jahrh.. den Namen ,,Stockzahn des Waldviertels“ bekannt, reiches, reizvolles Sakramentshiiuschen. gestiftet 1505, aus- gezeichnete gotische Kanzel mit Reliefs der Kirchen- WEITRA, 600 m. vater, der Kanzel des Wiener Stephansdomcs verwandt. Sehenswert: Burgstadt, gegrilndet Ende des 13. bezeichnet 1515. — Zahlreiche bemerkenswerte Hauser Jahrh., mit mehreckigern, mittelalterlichem Mauerring, des 16. und 18. Jahrh. fast- ganz erhalten, auch das Osttor. An hechster Stelle die Burg, die durch ihre Lage die Stadt beherrscht, er- baut 1590-1606, im Hof Arkaden. WALDVIERTEL HEIDENREICl-ISTEIN, 516 m. ALLENTSTEIG, 540 m. S e h e n s w e r t: Die groBartigstc Wasserburg Nieder- Sehenswert: Renaissanceschloli 16. Jahrh. mit roma- listerreichs. Torgebliude mit Zugbriicke und Renaissance- nischem Berchfrit, drei Fliigel, gegen den Hof in drei- tor, 1549. Berchfrit 13. Jahrh. mit Eingang in 14m Hebe geschossigen, elegantgeschwungenen Arkaden geeffnet, vom runden Treppenturm aus, in der 3 m starken Mauer aus der zweiten Halfte des 16. Jahrh. - Pfarrl-tirche. des Berchfrits Treppenanlage, Welirgang und mittel- Teile des vierj'ochigen Langhauses und der Chor roma- alterliches Walmdach, Wohnflilgel teilweise mit Arkaden. nisch. 12. Jahrh., das mittlere Langhaus und Kreuzrippen- An den Ecken verstarken verschieden starke Rundtiirme gewo'lbe 14. bis 15. Jahrh., Kirche 1681 barocltisiert. den groBartigen, diisteren Gesamteindruclc Taufbecken 1591. Grabstcine 14. his 17. Jahrh. LITSCHAU, 535m. KIRCHBERG AM WALDE, 571m. S e h e n sw e rt: Schlofl mit Burgruine, Rundtiirmen nnd Sehenswert: SchloB, urspriingliche Anlage um 1600, Grabenresten. - Pfarrkirche, gotische Hallenkirche um barocker Umbau in der ersten Halfte des 18. Jahrh., 1400, Marienstatue, erste 'Halfte des 15. Jahrh., Licht- SchloBkapelle mit Deckenfresken vbn J. M. Schmidt. - hauschen 1514. Renaissance-Taufstein. Zahlreiche Grab- Geburtshaus Robert Hamerlings (geb. 24. Marz 1830) mit stezine, darunter ein romanischer und figuraler Renals kleinem Museum. — Pfarrkirche, Barockbau 1709 bis sancestein. Bemerkenswert zwei spatgotische Statuen, Mutterg'ottes und heilige Anna. mit Maria. Gotisches 1712 mit bemerkenswerten Hochaltar, Marienbilder aus der ersten Halfte des 16. Jahrh. und vier figuralen Grah- Fresko ,,Gekreuz.igter“, 15. Jahrh. — Lichtsaule 1425. steinen, um 1584.

ZWETTL, 561 m. Stadt von 3000 Einwohnern im Kamptal DAS THAYAT AL mit teilweise erhaltener mittelalterlicher Stadtmauer. WAIDHOFEN AN DER THAYA, 510 m. Stadt von 3000 Ein- S e hen swe rt: Zisterzienserstift Zwettl,gegr1.indet 1138. wohnern, mit mittelalteriichem Mauerring, teilweise. EDJt 3km nerdlich der Stadt, dessen weitltiufige, im 17. und einem Turm, gut erhalten. 18. Jahrh. zum Teil ncu errichtete Baulichkeiton ant‘ S eh e n s w e r t: SchloB, erbaut 1770, mit reicher Ge- ZWei Seiten vom Kamp umfaBt werden, Kreuzgang mil maldesammlung. 16. bis 19. Jahrh., bemerkenswerte Rad- Brunnenhaus. Die Kapitale der zahlreichen Situlchen schloB- und SteinschloBgewehrsammlung, - Rathaus, zeigen die mannigfachsten Formen. Gotische Kirche mit Renaissancebau, 16. Jahrh. — Barocke Pfarrkirche mit Kapellenkranz. Turmfassade mit 90m hohem Turm, er- reichen Deckenfresken von J.L.Delsinger 1764, Stukkos, baut von Josef Munggenast- 1722-1727 im Barockstil. pracht-iges Chorgestiihl. Spatgotischer Fliigelaltar \"on 1451 mit gemalten Dar- stellungen aus dem Leben des heiligen Bernhard, anf RAABS, 410m. Sommerfrische. Stttdtchen an der Thaya. den Flilgeln: Friihwerke von J5rg Breu. Altarbilder von mit 1050 Einwohnern, beherrscht von der auf einem Altomonte, Go'tz, Troger und Kremser-Schmidt. — Im Felsriicken liegenden, im 16. Jahrh. aufgeftihrten Burg Pralatengarten Stiftsmuseum. — In der Klausur das Raabs. Bibliotlleksgebiiude; im Biichersaal fiinf Deckengemalde von Paul Troger 1733; 420 Handschriften, 297 Wiegen- DROSENDORF, 421m ‘Sommerfrische. Planmdfiig gegrun- drucke und iiber 35.000 Bande. dete Burgsiedlung mit fast zur Ganze erhaltenem mittel- alterlichen Mauerring. - Spatgotische Rolandsaule. um OTTENSTEIN, 507 m 1500. — Hauser meist 16. Jahrh. — In der Altstadt Seh en swert: Burg Ottenstein auf steil in den Kamp Pfarrkirche mit iiber 8m hohem Sakramentshauschen ablallenden Gramtfclsen erbaut und von hohen Fichten mit reichen Fialen, Astwerkgotik, um 1515. 1 :r: Sehenswiirdigkeiten in Nlederesterreich.

Stiegenhaus mit breiter Treppe, Witnde und GERAS, 500 m. erbaut, Decken reich stuckiert. Deckengewdlbe ,,Olympische Sehenswert: Primonstratenserstift Geras. Sommec von Daniel Gran 1732; an den Wanden die 1738. Getter“, speisesaal mit Deckengemalde von Paul Troger, Statuengruppen Daphne und Apollo von Lorenzo Matielli Bibliothekssaal mit einem Deckengemalde von J. Winter- Die iibrigen Ritume des Westteiles sind Prunk- und 16. 1731. halter, enthalt Ilandschriften aus dem 14., 15. mit teilweise alter Ausstattungr um 1730, darunter - raume Jahrh., bemerkenswerte Paramente und 14.000 Binde. das Goldkabinett mit dekorativen Malereien. Stiftskirche, romanische Pfeilerbasilika, in der zweiten Ilalfte des 17. Jahrh. barock umgebaut. Dockenfresken von Franz Zoller. DONAIJTAL r HARDEGG, 580 m. Sommerfrische. PETRONELL’ 17,, m. in Kleinste Stadt Niederesterreichs mit 332 Einwohnern. das groBe Legionslnger und Tal S e h e n s w e r t: Carnuntum, iiberraschend schtiner Lage im tiefeingeschnittenen Grenzstadt zwischen Deutsch- gegen Mahren bildet. die bedeutende rOmische der Thaya, die hier die Grenze Petroneil. Amphitheater mit Fassungsr machtige, im 11. Jahrh. Altenburg und Uber dem Stadtchen ragt die Zuschauer. Nahe dem Amphitheater das mit ihren vier Tiirmen empor. - raum filr 25.000 erbaute eine stimmungsvolle Ruine eines ursprilnghch Museum. - Karner, 14. Jahrh, Iieidentor, Mexikanisches viertorigen Baues aus dem 3. Jahrh. Die Funds der Schloflniuseum zu Petronell RETZ, 264 m. Stadt, gegriindet um 1300, der mittelalterliche Stadt Carnuntum sind im Mauerring und zwei Tortilrnie fast vollstandig crhalh-n. gesammelt. drei Rundtiirme an den Ecken. DEUTSCH-ALTENBURG, 173 m. Heilbzul S e h e n s w e rt: Dominikanerkirche, / Rathaus, erbaut RAD 1568-1569. Gotischer Turm, 1571-1572, wuchtiger Heila'nzeigen: Rheumatische Erkrankungen der quadratischer Bau mit vortragender Galerie im letzten Muskeln und Gelenke, Neuralgien und Neuritiden. harn- Geschosse. Ratsaal mit Vorsaal, Stukkaturen. - Sg'raffito_ saure Diathese, Hautkrankheiten und Kreislaufschaden. haus und andere bemerkenswerte gotische und Renais- Warme erdige sulfatisch-murat-hische ur- und kultur- K u r m i t te l: sancehauser. - Stadtmuseum mit reicher mit bemerkenswortem Jodgehalt fur Sammlung, vielen Hausschildern und Schwefeltherme geschichtlicher Bader, Inhalation und Trinkkuren, Schlammpackungen. Zunftladen. ' H a u p t k u r ze i t: 16. Mai bis 15. September. Sehenswert: Museum Carnuntinurn mit zahlreichen DAS WEINLAND Fundetticken aus der remischen Stadt Carnuntum. Eim LEOBENDORF, 184 m. tritt tiiglich von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr. -— Auf einem Iiiigel die Pfarrkirche mit romanischem S e h e n s w e r t: Die liurg Kreuzcnstein, von Graf Johann des 13. Jahrh., danoben der von Wilczek an Stellc der Ruins 1879-1908 unter Ver- Schiff, aus dem Anfang Karner. ein romanischcr Quadorrundhau mit beachtens- wendung von romanischen und gotischen Bauteilen aus - zahireichen europiiischen Lindern als neuzeitliches Denk- wertem Portal. mal edelster Gotik aufgebaut, stellt ein gutes Bild einer Ritterburg um die Mitte des 14. Jahrh. dar. Beachtens- HAINBURO, 17:. m. wert 1m Pallas die Riistkammer mit bedeutender Waffen- Altes Stadtchen in hiibscher Lage auf dem rechten sammlung, unter anderem auch Bauernwaffen Im Inneren Donauufer mit stattlichen Resten der Stadtbefestigung' zahlreiche Kunstschatze, Plastiken der italienischen aus der Zeit der Babenberger. Auf dem bewaldeten Friihrenaissance sovn'e Bildwerke und Tafelbilder der' Schloliberg als Krbnung die malerische Anlage der weit- doutschen Sphtgotilc Bilcherei. Pfaffenstube, Badstube. lltufigen Burgruine. Das Wienertor, vines der kilnstlerisch Burgkilcbe mit wertvollem Hausrat, Graphiken, Biichcrn \vertvollsten Stadttore des deutsclien Kulturbereiches.— und Glasgemalden des Mittelalters. Im Rittersaal ein Karner, romanischer Rundbau. — Lichtsaule, gotische grotler gotischer Schrank mit reicher Schnitzarbeit aus Totenleuchte neben dem Karner. - Mariensaule am dem Kloster Neustift bei Brixen. Im Fiirstenzimmer Marktplatz, 1749. eine der reizvollstcn Mariensllulen (lee Plastiken, ein Bischof von Tihuan Riemenschneider. Landes. — Viele bemerkenswerte alte gotische Hauser. Von dem Wall, der die Burg umgibt, hilbsche Aussicht auf das Donautal und den Wienerwald. Besichtig'ung' ROHRAU, 151 m. taglich auBer Montag von 8 Uhr bis eine Stunde vor Eintritt der Dunkelheit. Filhrung: Dauer eine Stunde. Sehenswert: Gebui'tshaue (Nr. 60) des Tondichters Schiller erhalten bei vorheriger Anmeldung bei Johann Josef Haydn, erbaut vor 1728, Nr, 32 Hans des Lorenz Wilczekschen Sekretariat in Wien, I/1, Herrengasse 5. Keller, Haydns mtitterlichen Grolivatcrs. Friedhofkapelie eine Eintrittsermafiigung. mit Grabstein der Eltern Haydns und des Priesters, der Haydn getaufthat. — Pfarrkirche, stattlicher, im Fried- ECKARTSAU, 153 m. hof gelegener spiitgotisvher Bau mit schtinem Schminde- S e h e n s w e r t: Das ehemalige kalserliche JagdschloB, eisengitter umgeben. — SchloB, Wasserburg aus dem 1720 von J. L. von Hildebrandt in edlem Barockstil neu 16. JahrlL mit malarischer Briickenanlafie.

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Sehenswiirdigkeiten ln Niederfisterreich.

Stadttheater Baden bei wien Baden bei Wien, 'I'heaterplag 9. Tel. ll-97.

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