Sieg der YoungHuskies gegen den Frankfurter Nachwuchs

Am gestrigen Nachmittag, besuchten wir das erste Mal ein Spiel des Kasseler Nachwuchses, in der Eissporthalle Kassel.

Zu Gast war der Nachwuchs der Frankfurter Löwen.

Klar es sind noch junge Leute, zum Teil auch noch sehr jung, jedoch sah man deutlich, dass die Frankfurter noch ziemlich unsortiert wirkten und nicht strukturiert arbeiteten.

Von einem Teamplay war noch nicht allzu viel zu entdecken.

Beim Spiel des Kasseler Nachwuchs hingegen gab es einige schöne Spielzüge zu sehen.

Dass das Zusammenspiel deutlich besser klappte, wird auch durch das Ergebnis von 7:1 für die Gastgeber deutlich. Schoss gleich zwei Tore Timon Langnese

Zu keiner Zeit hatten die Gäste eine wirkliche Chance und das Spiel fand mehr oder minder im Gästedrittel statt.

Wir müssen zugeben, dass wir bislang wenig über diesen Bereich des Eishockeys Bescheid wussten.

So waren wir doch sehr erstaunt, dass bei beiden Mannschaften jeweils eine junge Frau mitspielte.

Dies fiel weniger durch damenhaftes Verhalten, als mehr durch den geflochtenen Zopf auf, den übrigens beide trugen.

Obwohl durchaus einige der jungen Spieler bereits auffielen, kann man den beiden jungen Frauen nicht bescheinigen, dass sie schlechter spielten. Auch der Körpereinsatz wurde durchaus bissig ausgeführt.

Bei der heimischen Mannschaft kam am gestrigen Tag folgende Spieler zum Einsatz:

(30) Thomsen,Jan

(2) Baum, Maurice

(5) Pilger, Lukas (12) Betzold, Arne

(20) Semmler, Kilian ?

(29) Pohl, Maximilian

(21) Möwes, Ramon

(25) Winkel, Malin

(18) Erkrot, Dennis ?

(7) Langnese, Timon © ??

(9) Beutler, Tilo

(14) Belen, Yanik ?

(22) Krüger, Dominik ?

(8) Leontjev,Fynn

(23) Sanftleben, Tom ?

(11) Besle‘, Aaron-Pelle

Die Smileys bezeichnen die Anzahl der Tore ?

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MT zum Rückrundenauftakt nach Magdeburg

Neben dem Auftritt der Flensburger in Mannheim am Samstag ist das Match der MT Melsungen bei Tabellennachbar SC Magdeburg das Topspiel der LIQUI MOLY Handball- Bundesliga an diesem Wochenende. Anwurf in der mit 6.600 Zuschauern bereits ausverkauften Magdeburger GETEC Arena ist am Sonntag um 13:30 Uhr. Fehlen wird dann auf jeden Fall MT-Kapitän und Abwehrchef Finn Lemke, der wegen eines Infekts zuhause bleibt.

Die MT Melsungen hat die Hinrunde als Siebter abgeschlossen. Fünf Punkte beträgt der Abstand zu Platz fünf. Damit ist man bei den Rotweißen alles andere als zufrieden. Zu beklagen sind eigentlich eingeplante, aber nicht geholte Punkte aus Spielen wie in Balingen oder zuletzt in Stuttgart. Insofern kommt dem Duell am Sonntag in Magdeburg eine noch größere Bedeutung zu. “Wenn wir dort verlieren, reißt der Kontakt zu den vorderen Mannschaften erst einmal ab”, warnt Heiko Grimm. In der Tat würde sich dann auch schon zu dem derzeit nur einen Rang vor der MT postierten SCM ein Fünf-Punkte-Abstand ergeben.

Damit dies nicht passiert, müssen die Rotweißen – ausgehend von ihrem letzten Auftritt in Stuttgart – geradezu über sich hinauswachsen. Dass dies nicht abwegig ist, haben sie im Verlauf der Hinrunde mehrfach gezeigt. Und insofern darf man auch nie von einer unmittelbar vorhergehenden Niederlage auf das nächste Spiel schließen. Eine klassische Kehrtwende zeigte die MT ja ausgerechnet nach der in Balingen erlittenen 23:36- Schmach, als sie nur vier Tage später den Gast aus Sachsen- Anhalt düpierte.

“Fokussiert, konzentriert, wenig Fehler und ganz viel kämpferischen Einsatz”, nennt Heiko Grimm die Erfolgsfaktoren, die vonnöten sind, um in der ausverkauften GETEC Arena zu bestehen. Allein die Statistik spricht gegen die Nordhessen. Seit sich diese beiden Kontrahenten mit dem Aufstieg der MT Melsungen in 2005 in der höchsten deutschen Spielklasse gegenüberstehen, haben die Bördestädter 19 der 29 Ligaduelle zu ihren Gunsten entschieden. Bislang gelang es den Rotweißen überhaupt erst zweimal, die Grünroten auf deren Parkett zu bezwingen. Das liegt aber bereits Jahre zurück, genauer gesagt in 2007 (40:37) und in 2013 (29:19), und zeigt: Der SCM ist zuhause eine Macht. Das beweist er wieder in dieser Saison, auch wenn es gegen die Rhein-Neckar Löwen und die Füchse Berlin nicht klappte.

Eine wichtige Verstärkung wäre für die Hausherren die Rückkehr ihres Kreisläufers Zeljko Musa. Der kroatische Landsmann der MT-Cracks Domagoj Pavlovic und Marino Maric hatte sich vor vier Wochen im Spiel gegen die Füchse am Meniskus verletzt und könnte am Sonntag gegen die MT womöglich wieder auflaufen. Die wiederum würde sich dann einem weiteren, nur schwer zu überwindenden Abwehrcrack gegenübersehen.

Apropos Abwehr: Auf Seiten der MT fehlt mit Finn Lemke die zentrale Korsettstange der Defensive. Der Kapitän – der in dieser Funktion am Sonntag übrigens von Tobias Reichmann vertreten wird – bleibt wegen eines Virusinfekts gleich ganz zuhause. Zudem steht auch hinter dem Einsatz von Stefan Salger ein großes Fragezeichne. Der Halbrechte hat noch mit den Folgen einer Zahnbehandlung zu kämpfen. Ansonsten ist der Melsunger Kader komplett, also auch wieder mit Kai Häfner, der zuletzt in Stuttgart erkrankt passen musste.

Schiedsrichter in Magdeburg: Christoph Immel (Erkelenz) / Ronald Klein (Mettmann); DHB- Spielaufsicht: Jutta Ehrmann-Wolf

Bisherige Vergleiche MT – SCM 1. Liga: 29 Spiele, davon 19 Siege SCM, 6 Siege MT, 4 Remis DHB-Pokal: 1 Spiel, 1 Sieg SCM Letzter Vergleich: 12.09.2019: MT Melsungen – SC Magdeburg 31:29

Gegnerinfos: scm-handball.de

Huskies unterliegen in Weißwasser mit 0:1

Weißwasser, 20. Dezember, 2019. Bittere Niederlage für die in Weißwasser: Mit 0:1 haben die Blau-Weißen am Freitagabend vor 2424 Zuschauern bei den dortigen Füchsen verloren. Nach dem 4:1-Sieg im vergangenen Spiel bei den Eispiraten Crimmitschau ging es heute abermals auf eine weite Reise in den Osten der Republik – nur gab es dieses Mal keine Punkte.

Dauerfeuer der Huskies, aber kein Tor

Die Huskies kamen mit Schwung aus der Kabine. Und versuchten sofort, die Hausherren unter Druck zu setzen. Immer wieder erspielten sie sich aussichtsreiche Möglichkeiten, konnten jedoch Mac Carruth im Füchse-Tor nicht überwinden. 21:4 Schüsse feuerte das Team von Trainer Tim Kehler im ersten Durchgang ab – nur ein Tor wollte nicht fallen. So ging es mit dem torlosen Remis in den Mittelabschnitt.

Weißwasser trifft, Kassel steckt nicht auf

Und wie das so oft ist: Wenn du vorne nicht triffst, wirst du hinten bestraft. So in der 25. Minute: Weißwasser griff an, Robert Farmer bediente Darcy Murphy und der netzte an Jerry Kuhn im Huskies-Tor vorbei zum 1:0 für die Gastgeber ein. Dass dies das goldene Tor des Abends bleiben sollte, wusste da noch keiner.

Endspurt im finalen Durchgang – ohne Erfolg

Doch obwohl die Huskies auch in den dritten 20 Minuten nicht aufsteckten, weiter auf den Ausgleich drängten, belohnten sie sich nicht für ihren Einsatz. Letztlich blieb es beim knappen 1:0 für die Hausherren. Kassel musste ohne Punkte die weite Heimreise antreten und das trotz einer Torschuss-Bilanz von 39:18 für die Nordhessen.

DEL2 Tabelle

Am Sonntag geht es weiter in der Eissporthalle

Bereits übermorgen werden die Huskies wieder vor eigenem Publikum auflaufen. Dann gastiert um 18.30 Uhr das Team der Eislöwen Dresden mit Ex-Huskies-Trainer Rico Rossi in der Eissporthalle.

In der ersten Drittelpause wird es ein Vorspiel der EJK-Kinder geben. Tickets für das Spiel der Huskies gegen die Eislöwen gibt es online und im Fanshop, der am morgigen Samstag, 21. Dezember, von 11 bis 16 Uhr geöffnet hat. Neben Tickets und Fanartikeln, die zum Teil brandneu am Samstag eintreffen, werden auch einige Gameworn-Trikots aus den vergangenen Jahren angeboten.

Gerne können Fans am Samstag auch beim Training der Huskies zuschauen. Trainer Tim Kehler bittet seine Mannschaft von 12.15 bis 13.15 Uhr aufs Eis. Ab 14 Uhr werden dann auch eine Auswahl Spieler im Fanshop vorbeischauen und für Fotos und Autogramme zur Verfügung stehen.

Des Weiteren wird es ab 13 Uhr auch Essen und Getränke vor dem Shop geben. Vorbeikommen lohnt sich also. /ECK

MT-Europapokalflieger nimmt Kurs auf Lissabon MT Melsungen Pre-Show

Den Fans der MT Melsungen steht das nächste Highlight im Europapokal bevor. Nachdem der Trip im November nach Griechenland außerordentlich gut angenommen wurde, hat sich der Bundesligist entschlossen, auch für das Auswärtsspiel Mitte Februar beim portugiesischen Vertreter im EHF Cup, Benfica SL, ein attraktives Reisekomplettpaket zu schnüren. Abflugort ist erneut der nordhessische Heimatflughafen Kassel Airport. Von dort aus nimmt der MT-Europapokalflieger Kurs auf Lissabon. Aufgrund der begrenzten Plätze ist eine kurzfristige Anmeldung unbedingt empfehlenswert.

Auf eine überaus erfolgreiche Premiere folgt nun der nächste gemeinsame Europapokaltrip der MT Melsungen mit ihren Fans. Weil Mitte November, beim Einsatz des Bundesligisten in Piräus, mehr Interessenten die Mannschaft begleiten wollten als der ursprüngliche gebuchte Charterflieger Plätze hatte, musste gar zweimal umdisponiert und jeweils eine größere Maschine geordert werden. Letztlich wurde das Team von rund 150 Anhängern nach Griechenland begleitet. Was seinerzeit die Fans überzeugt hat, wird auch diesmal die Reise auszeichnen: Sie fliegen per Charter gemeinsam mit der Mannschaft und zwar bequem vom nordhessischen Heimatflughafen Kassel Airport aus. Im Komplettangebot sind auch diesmal die Flüge, die Bustransfers vor Ort, das Hotel, die deutschsprachige Citytour und natürlich die Eintrittskarte zum Spiel enthalten. Der Zielort ist ein touristischer Volltreffer: Mit Lissabon lockt eine der aufregendsten Metropolen Europas. Reiseanbieter ist erneut der Frankfurter MT-Partner TR GERMANY GMBH.

Dass der zweitägige Lissabon-Trip mit 475 € (pro Person im DZ) etwas teurer im Vergleich zur Griechenlandreise ist, liegt einerseits an der größeren Entfernung, vor allem aber an den höheren Parkgebühren für Charterflieger auf dem dortigen Flughafen. Damit empfahl sich auch keine Ausweitung der Reisedauer auf drei Tage, weil dann der Preis pro Person noch einmal überproportional gestiegen wäre.

Sportlich geht es für die MT gegen SL Benfica darum, in diesem Hinspiel eine möglichst gute Basis für das Rückspiel Ende März in Kassel zu legen. Wie schwer das ist, zeigt der Blick zurück: Im Frühjahr 2017 musste die MT bei ihrer zweiten Europapokalteilnahme mit einer 24:26-Niederlage die Heimreise aus Portugal antreten. Zudem hat sich der aktuellle Tabellendritte der Eliteliga “Andebol1” in den letzten zwei Jahren mit sehr erfahrenen Profis aus Kiel (René Hansen), Flensburg (Petar Djordic), Mageburg (Carlos Molina) und den Rhein-Neckar Löwen (Boris Ristovski) verstärkt.

Das Reise-Komplettangebot vom 14. bis 15. Februar 2020

Freitag, 14.02.20: Individuelle Anreise zum Flughafen Kassel. 10:00 Uhr Abflug ab Kassel nach Lissabon (Ankunft 11:50 Uhr – Zeitverschiebung zu Lissabon minus eine Stunde). Nach Einreise und Gepäckaufnahme begrüßt ein örtlicher Reiseleiter die Fluggäste zur gemeinsamen Stadtrundfahrt durch die portugiesische Hauptstadt. Gegen 16:00 Uhr Ankunft im Hotel SANA Metropolitan Lissabon. Der Rest des Abends steht zur freien Verfügung.

Samstag, 15. Februar 2020: Frühstück im Hotel. Check-Out bis 12:00 Uhr (Das Gepäck kann im Hotel deponiert werden). Gegen 13:30 Uhr Abfahrt am Hotel zum Benfica Sports Complex, wo um 16:15 Uhr das EHF Spiel stattfindet. Im Anschluss an das Spiel findet direkt der Transfer zum Flughafen Lissabon statt. Um 20:30 Uhr Rückflug mit dem Charter nach Kassel. Ankunft: Sonntag, 16.02.19, 00:20 Uhr, Landung in Kassel (vorbehaltlich Zeitenänderungen). Die finalen Zeiten werden Anfang Februar zusammen mit den Reiseunterlagen an die Reiseteilnehmer versendet.

Hier gibt’s alle Reiseinformationen auf einen Blick. Hier geht’s zum Anmeldeformular. Einfach ausfüllen, einscannen oder per Smartphone abfotografieren und an den Reiseveranstaler TR GERMANY GmbH zurücksenden.

Großer Verkaufstag am Samstag im Fanshop an der Eissporthalle Kassel, 19. Dezember 2019. Die Kassel Huskies laden am kommenden Samstag, 21.12, von 11 bis 16 Uhr zum großen Verkaufstag in den Fanshop an der Eissporthalle ein. Neben Tickets und Fanartikeln, die zum Teil brandneu am Samstag eintreffen, werden auch einige Gameworn-Trikots aus den vergangenen Jahren angeboten.

Gerne können Fans am Samstag auch beim Training der Huskies zuschauen. Trainer Tim Kehler bittet seine Mannschaft von 12.15 bis 13.15 Uhr aufs Eis. Ab 14 Uhr werden dann auch ein paar Spieler im Fanshop vorbeischauen und für Fotos und Autogramme zur Verfügung stehen.

Des Weiteren wird es ab 13 Uhr auch Essen und Getränke vor dem Shop geben. Vorbeikommen lohnt sich also! // ECK

Kassel Huskies am Wochenende: Erst in Weißwasser, dann kommt Dresden

Kassel, 19. Dezember, 2019. Am kommenden Wochenende spielen die Schlittenhunde gleich doppelt gegen Teams aus dem Osten der Republik: Freitag geht es zu den Füchsen Weißwasser, ehe am Sonntag das Team der Eislöwen Dresden in der heimischen Eissporthalle gastiert (18.30 Uhr).

Spiel bei den Füchsen am Freitag Zum Auswärtsspiel bei den Lausitzer Füchsen erinnern sich die Fans noch an den vierten Spieltag: Da siegten die Schlittenhunde in der Lausitz mit 5:2. Und sie ließen im Heimspiel einen weiteren Sieg folgen: Mitte November, anlässlich des ersten „Regenbogentages“, siegten die Huskies abermals, diesmal mit 1:0 – Patrick Klöpper hatte damals das goldene Tor erzielt und das nur wenige Stunden nach seiner Verpflichtung. Er wird am Wochenende jedoch nicht für Tore sorgen können, da er weiterhin ausfällt.Vorsehen muss sich die Defensive der Huskies insbesondere vor Fuchs Mike Hammond, der die Topscorer-Liste der Liga anführt: 43 Punkte sammelte der Brite in den bisherigen Spielen – Bestwert. „Da müssen wir wirklich aufpassen und hart arbeiten, nur dann haben wir eine Chance“, so Trainer Tim Kehler. Neben dem Topscorer der Liga warnt er vor dem bissigen Pressing der Füchse und dem temporeichen Spiel der Mannschaft von Trainer Corey Neilson. Kehler: „Weißwasser konnte als einziges Team am vergangenen Wochenende beide Spiele gegen Bad Tölz gewinnen. Das Überzahlspiel ist gut und sie haben einen starken Torhüter.“

Sonntag Heimspiel gegen Dresden Am Sonntag kommt es dann zum Wiedersehen mit Ex-Huskies- Trainer Rico Rossi. Er gastiert mit seiner Mannschaft, den Eislöwen aus Dresden, um 18.30 Uhr in der Eissporthalle. Beide bisherigen Vergleiche konnten die Huskies gewinnen (6:3 zuhause und 4:1 in Dresden). Vorsicht ist vor allem vor Dresdens Top-Scorer geboten: Mario Lamoureux führt die interne Liste mit 41 Punkten an und folgt damit nur knapp hinter dem Liga-Topscorer Mike Hammond aus Weißwasser. Bei den Huskies ist vor dem Wochenende Ben Duffy der Träger des Rothelmes. „Durch das Wiedersehen mit Rico Rossi und Toni Ritter wird es sicher auch emotional“, so Kehler zum Gegner am Sonntag. „Außerdem ist es das letzte Heimspiel vor Weihnachten, ich hoffe, dass viele Fans in die Halle kommen und uns unterstützen.“

Im Tor wird voraussichtlich in beiden Spielen Jerry Kuhn beginnen. Bis auf den verletzten Patrick Klöpper hat Kehler – Stand Donnerstag – alle Spieler an Bord. Auch die zuletzt angeschlagenen Spencer Humphries und Austin Carroll sind wieder dabei.

Tickets für das Spiel am Sonntag gibt es online, im Fanshop, der Abendkasse und www.kassel-huskies.de

Warsteiner und Ski-Club Willingen springen in die nächste Runde Mega-Event: FIS Skisprung Weltcup am zweiten Februarwochenende 2020 in Willingen

Warstein, 18. Dezember 2019 – Seit über 25 Jahren starke Partner im Wintersport: Warsteiner und der Ski-Club Willingen setzen ihre Partnerschaft für weitere drei Jahre fort. Damit verbunden ist auch die Verlängerung der Sponsoringvereinbarung für den FIS Skisprung Weltcup, der vom 7. bis 9. Februar 2020 in Willingen auf der Mühlenkopfschanze stattfindet.

Wintersportfans aus aller Welt strömen im Februar wieder nach Willingen, ein Millionenpublikum verfolgt die Wettkämpfe live im TV und zehntausende Fans fiebern auf den Tribünen mit: Der nordhessische Wintersport-Ort ist auch im nächsten Jahr Austragungsort des FIS Skisprung Weltcups. „Wir freuen uns mit allen Wintersportfans sehr auf einen spannenden Wettbewerb auf unserer Mühlenkopfschanze. Dass wir in unserer Region dieses Mega-Event zum 25. Mal ausrichten dürfen, ist für uns als Verein eine ganz besondere Ehre“, sagt OK-Chef Jürgen Hensel vom SC Willingen. Die größte Großschanze der Welt in Willingen ist am zweiten Februarwochenende Schauplatz von Willingen/5 mit der Qualifikation am Freitag und zwei Einzelspringen am Samstag und Sonntag. „Es ehrt uns, dass wir seit mehr als einem Vierteljahrhundert gemeinsam mit dem SC Willingen Veranstaltungen umsetzen dürfen und bedanken uns ganz herzlich für die jahrzehntelange Treue. Der Weltcup ist als internationales G roßereignis im Wintersport ein besonderes Highlight für unsere Region“, freut sich Uwe Wendt von Warsteiner.

BU (v.l.n.r.): Oliver Bader und Uwe Wendt von Warsteiner, Jürgen Hensel vom SC Willingen und Marcus Bunse von Warsteiner stoßen auf eine erfolgreiche Partnerschaft an.

Warsteiner Gruppe Die Warsteiner Brauerei zählt zu den größten Privatbrauereien Deutschlands. Gegründet 1753, ist sie ein Familienunternehmen in neunter Generation. Die Warsteiner Gruppe umfasst die Herforder Brauerei, die Privatbrauerei Frankenheim, die Paderborner Brauerei sowie Anteile an der König Ludwig Schlossbrauerei. Mittlerweile vertreibt Warsteiner ihre Produkte aktiv in über 50 Ländern der Welt.

Newsflash Warsteiner

Gerardo Atti – Neuer Internationaler Deutscher Meister Thaiboxen im Cruisergewicht

„The Blade“ gelingt der Hattrick. – Vergangenen Samstag gegen 23 Uhr in Hamburg – Wandsbek. Gerardo Atti (Team Day of Destruction) krönt sein Jahr und darf sich nun zweifacher Internationaler Deutscher Meister im Thaiboxen (Muay Thai) nennen.

In der Gewichtsklasse bis 86,18 kg, dem Cruisergewicht, entschied er den Kampf gegen Youness „Gorilla“ Benmalek (Belgien) einstimmig nach Punkten für sich.

„Das war anstrengend“, sagt Atti kurz darauf hustend in der Kabine.

Diesmal lief die Vorbereitung nicht optimal. Wie fast Jeden derzeit hat auch ihn eine Erkältung erwischt. 2019 war The Blade nicht zu stoppen: Abschluss der kaufmännischen Ausbildung, Führerschein, Aufstieg in die Profiklasse, Internationaler Deutscher Meister (WFCA), kurz darauf der Weltmeistertitel (WFCA) und nun der dritte Gürtel, den der IMC (International Muay Thai Council).

Atti wird jetzt über Weihnachten mit Familie und Freunden Kraft schöpfen: für ein neues Kampfjahr zusammen mit Coach und Mentor Ralf Stege.

Toyota Gazoo Racing feiert Doppelsieg in Bahrain

Köln. Mit einem hart umkämpften Doppelsieg in Bahrain beendet Toyota Gazoo Racing das Jahr auf der Langstrecke: Beim vierten Lauf der FIA Langstrecken- Weltmeisterschaft (WEC) fuhr das Team den dritten Sieg in der Doppelsaison 2019/20 ein.

Der amtierende Weltmeister startete aufgrund der vergangenen Erfolge mit einem Handicap in die Acht Stunden von Bahrain. Die Folge: weniger Hybridpower und ein reduzierter Kraftstoffverbrauch pro Runde. Dank einer starken Strategie mit schnellen Boxenstopps, konstanter Leistung sowie einer beeindruckenden Zuverlässigkeit über insgesamt 1.390 Kilometer meisterte das Team jedoch auch diese Herausforderung. Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López im #7 Toyota TS050 Hybrid gewannen zum zweiten Mal in dieser Saison und übernahmen damit die Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Der zweite Toyota #8, den sich Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley teilten, war aufgrund seines Handicaps 0,21 Sekunden pro Runde langsamer als sein Schwesterauto. Im Ziel hatte die Crew einen Rückstand von einer Runde auf den Sieger, dennoch reichte es für den dritten Doppelsieg im vierten Rennen.

Buemi hatte bereits Pech beim Start: Bei einer Kollision zwischen dem Polesetter und dem zweitplatzierten Starter bekam auch sein Toyota #8 einen Schlag ab. Buemi fiel dadurch von Startplatz drei auf Rang zehn zurück. Conway hielt sich dagegen aus dem Getümmel heraus und eroberte vom vierten Platz aus die Führung, die er sukzessive ausbaute. Trotz einer Safety-Car-Phase kam er mit einem Vorsprung zum ersten Boxenstopp. Auch Buemi kämpfte sich wieder bis auf Platz drei vor.

Kurz nach der 90-Minuten-Marke übergab Conway an Kobayashi, während Hartley von Buemi übernahm. Durch ein technisches Problem beim zweitplatzierten Rebellion #1, das einen längeren Boxenstopp erforderte, konnte der Toyota TS050 Hybrid #8 vorbeiziehen. Da sich die Konkurrenz anschließend nacheinander verabschiedete – ins Ziel kamen gerade einmal drei LMP1- Fahrzeuge –, fuhr Toyota Gazoo Racing nach Einbruch der Dunkelheit auf dem Bahrain International Circuit auf Sicherheit.

Nach 257 Runden sah López am Steuer des Toyota TS050 Hybrid #7 als Erster die schwarzweiß-karierte Zielflagge und übernahm mit acht Punkten Vorsprung die WM-Führung vor der #8-Crew um Nakajima. Bei den Teams hat Toyota einen satten 41-Punkte- Vorteil gegenüber Rebellion.

Die WEC wird im neuen Jahr fortgesetzt: Nach zweijähriger Abwesenheit geht es am 23. Februar zurück auf den Circuit of the Americas in Austin/Texas. Es ist der Auftakt zu einem US- Doppel: Am 20. März folgen die 1000 Meilen von Sebring.

„Ich bin mit diesem Ergebnis sehr zufrieden, da der Sieg in Bahrain eine große Herausforderung war. Das Team hat hart und konzentriert gearbeitet, um in jedem Bereich die maximale Leistung zu erbringen“, erklärt Teampräsident Hisatake Murata. „Der erste Teil des Rennens war spannend und versprach einen engen Kampf bis zum Ende. Schade, dass unsere Gegner Probleme hatten. Jetzt sind wir am Ende eines Jahres, in dem wir Weltmeister wurden, zum zweiten Mal Le Mans gewannen und die Meisterschaft anführen. Ich möchte dem Team ebenso für seine Bemühungen danken wie den Fans und der WEC-Organisation für ihren Beitrag zu diesem Jahr des Langstreckensports. Jetzt freuen wir uns auf ein weiteres unvergessliches Jahr 2020.“

Der FC Bayern, RB Leipzig und der BVB warten auf ihre Gegner: die Auslosung des Achtelfinals der UEFA Champions League am Montag live im Free-TV auf Sky Sport News HD

Mit dem FC Bayern München, RB Leipzig Borussia Dortmund haben drei deutsche Vereine das Achtelfinale der UEFA Champions League erreicht und überwintern in der Königsklasse. Auf wen die drei Bundesliga-Klubs im Februar und März treffen, können Fußballfans am Montag live auf Sky Sport News HD verfolgen. Ab 11.30 Uhr wird die Achtelfinal-Auslosung auf dem 24-Stunden- Sportnachrichtsender sowie im Livestream des Senders auf skysport.de und in der Sky Sport App frei empfangbar ausgestrahlt.

Auf den FC Bayern und RB Leipzig, die ihre Vorrundengruppen jeweils gewinnen konnten, warten dann unter anderem Real und Atlético Madrid sowie der FC Chelsea als mögliche Gegner. Borussia Dortmund wird entweder den FC Liverpool, Juventus Turin, Manchester City, Paris Saint-Germain oder den FC Valencia zugelost bekommen.

Moderator Thomas Fleischmann und Kommentator Kai Dittmann führen im Studio durch die Übertragung und analysieren die Paarungen im Anschluss. Ab 13.00 Uhr ist Analyse-Experte Erik Meijer zu Gast und wird seine Einschätzung der Achtelfinal- Duelle abgeben. Sky Reporter Uli Köhler berichtet aus Nyon und wird dort erste Reaktionen der Klub-Verantwortlichen einholen, darüber hinaus sind weitere Sky Reporter auch bei den drei deutschen Vereinen vor Ort.

Das Achtelfinale der UEFA Champions League live bei Sky

Bereits bevor die erste Kugel gezogen wird, steht fest, dass Sky auch in der K.o-Phase die erste Adresse für alle Fußballfans in Deutschland ist. Im Rahmen der Original Sky Konferenz (jeweils zwei Spiele pro Abend um 21.00 Uhr) wird Sky als einziger Anbieter alle Spiele und alle Tore des Achtelfinals live zeigen. Außerdem wird Sky an jedem der acht Abende je ein Einzelspiel in voller Länge live und exklusiv übertragen, darunter auch alle Rückspiele der drei deutschen Vereine.

Die weiteren Begegnungen, die Sky im Achtelfinale darüber hinaus als Einzelspiele live und exklusiv überträgt, werden am Tag nach der Auslosung bekannt gegeben. Die Hinspiele werden am 18./19. und 15./26. Februar ausgetragen, die Rückspiele am 10./11. und 17./18. März. Alle Begegnungen werden um 21.00 Uhr angepfiffen.

Revanche geglückt: Huskies siegen in Crimmitschau 4:1 Crimmitschau, 15. Dezember. Die Revanche der Kassel Huskies für die 2:6-Heimniederlage in der Eissporthalle vom Freitag ist am Sonntag gelungen. Bei den Eispiraten Crimmitschau siegten die Schlittenhunde mit 4:1. Die Treffer für Kassel erzielten Richie Mueller und Alexander Karachun sowie Lois Spitzner und Nathan Burns.

Noch am Freitag hatte das Team von Trainer Tim Kehler auf eigenem Eis die zweite Heimniederlage der Saison einstecken müssen. 2:6 hieß es am Ende gegen das Team von Gästetrainer Danny Naud.

Frühe Tore bereiten den Sieg vor

Doch zwei Tage später waren es die Huskies, die in der Fremde jubeln durften. Als nach fünf Spielminuten die Huskies einen Mann mehr auf dem Eis hatten – Marius Demmler saß wegen Bandenchecks auf der Strafbank – konnte Routinier Richie Mueller das frühe 1:0 erzielen.

Noch früher als die Huskies im ersten Durchgang das 1:0 gelungen war, glichen die Gastgeber im zweiten Durchgang aus: Adrian Grygiel verwertete eine Vorlage Chris Körners zum Ausgleich. Bereits da führten die Huskies gemessen an Schüssen 20:16 – und diesmal ließen die Huskies den Piraten im finalen Durchgang keine Chance:Nur 57 Sekunden nach Beginn des Schlussabschnitts sorgte Karachun für die Führung, mit einem Doppelschlag kurz vor Ende (58.) sicherten Spitzner und Burns den 4:1-Erfolg.

Damit bleiben die Huskies, trotz der Niederlage am Freitag, weiterhin unangefochtener Tabellenführer. /ECK

Spielsucht im Profifussball: Sportpsychiater der Oberberg Fachkliniken klärt auf

Glücksspiel, Wetten, Gaming: Das Spielsuchtrisiko bei Fußballprofis ist hoch. Um ihre Spieler zu schützen, sollten Vereine und Verbände mehr Verantwortung übernehmen, fordert Sportpsychiater Dr. Tobias Freyer von der Oberberg Parkklinik Wiesbaden Schlangenbad.

Glücksspiel ist im deutschen Fußball längst unübersehbar. Die Mehrzahl der Bundesliga-Vereine wird von Wettanbietern gesponsert. Nicht ohne Kritik: Jüngst sind mehrere Spitzenclubs wegen unerlaubter Glücksspielwerbung ins Visier der Aufsichtsbehörden geraten. Zudem warnen Experten vor einer steigendenden Suchtgefahr. Und das nicht nur bei Fußballfans. Die Profispieler selbst gehören zur Risikogruppe der Spielsüchtigen.

Dr. Tobias Freyer, Sportpsychiater und Ärztlicher Direktor der Oberberg Parkklinik Wiesbaden Schlangenbad, kennt die Gefahr für die Sportler: „Profikicker sind leistungsorientiert und gierig nach Erfolgserlebnissen. Ein perfekter Pass, ein Traumtor, all das kann eine Art Rausch erzeugen. Ihr Belohnungssystem ist daher besonders sensibilisiert. Um das Hochgefühl auch abseits des Fußballplatzes zu erleben, suchen sie den Kick woanders, zum Beispiel im Glücksspiel, beim Wetten oder Gaming.“

Von Poker bis Fortnite

Hinzu kommen die besonderen Lebensumstände der Profis: Im Laufe ihrer Karrieren wechseln sie häufig Vereine, Städte und sogar Länder, haben Zugang zu hohen Geldsummen und verfügen über viel Freizeit. Zocken gegen die Langeweile steht daher hoch im Kurs. Vor allem Poker, sowohl im Casino als auch am virtuellen Tisch, ist bei vielen Fußballern beliebt. Andere Spieler vertreiben sich die Zeit mit Wetten, angefangen bei privaten Wettduellen mit Mannschaftskollegen um mehrere tausend Euro bis hin zu professionellen Sportwetten.

Zudem erfreuen sich Videospiele wie FIFA oder das Koop- Survival-Game Fortnite großer Beliebtheit bei den Spitzenfußballern. Als begeisterte Anhänger gelten unter anderem die Premiere-League-Profis Harry Kane und Dele Alli mit tausenden absolvierten Sessions. Genau wie FC Barcelona- Star Neymar zeigen sie sich regelmäßig beim Gaming an PC und Konsole in den sozialen Netzwerken.

Schweigen aus Angst

Dass zockende Sportler trotzdem Top-Leistungen bringen, wundert Suchtexperte Freyer nicht: „Krankhaftes Spielen entwickelt sich schleichend und bleibt meist lange unentdeckt. Wenn Kicker die Nächte durchspielen und müde zum Training kommen, merkt das zunächst keiner. Auf Dauer können Schlafmangel und fehlende Regenerationsphasen jedoch zu einem deutlichen Leistungsabfall führen.“ Dazu gesellen sich familiäre oder Beziehungsprobleme, die sich negativ auf die sportliche Performance auswirken.

Dennoch behalten viele Betroffene ihre Sucht aus Angst vor einem vorzeitiges Karriereaus und der Reaktion der Öffentlichkeit für sich. Ein Verhalten mit potenziellen Folgen für die Fußballer, aber auch die Vereine, weiß Freyer: „Das Risiko, dass pathologische Spieler Sekundärerkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Abhängigkeit von Stoffen entwickeln, ist hoch. Unbehandelt kann Spielsucht sogar in den Suizid führen.“

Vereine sind gefordert

Um die Fußballer zu schützen, besteht also Handlungsbedarf. Und den sieht Freyer, der als Sportpsychiater den Bundeszweitligisten SV Wehen Wiesbaden berät, vor allem bei den Vereinen: „Der Umgang mit suchtkranken und psychisch kranken Menschen ist im Spitzensport genauso ein Tabu wie im Rest der Bevölkerung. Die meisten Clubs legen mehr Wert auf Leistungsoptimierung als auf die seelische Gesundheit ihrer Spieler.“ Eine Anlaufstelle zur Suchtberatung gäbe es selten. Dabei seien mit den Qualifizierungen von Sportpsychiatern, zum Beispiel im 2010 gegründeten Fachreferat für Sportpsychiatrie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN), in den letzten Jahren weitreichende Hilfsangebote für Vereine und Verbände geschaffen worden.

Huskies gegen Crimmitschau 2:6! Kassel verliert erstes Duell des Wochenendes Kassel, 13. Dezember, 2019. Freitag der 13. – ein echter Pechtag für die Huskies. Am Freitagabend gab es vor 2904 Zuschauern ein 2:6 gegen die Eispiraten Crimmitschau. Für Kassel trafen Corey Trivino und Michi Christ.

Kassel startete mit Jerry Kuhn im Tor und ohne die angeschlagenen Spencer Humphries und Patrick Klöpper – und mit mächtig Spielfreude und Zug zum Tor. Es waren noch keine zwei Minuten gespielt, da verloren die Gäste im Vorwärtsgang den Puck, Corey Trivino startete durch und ließ Michael Blitzer im Tor der Gäste lässig-cool aussteigen. 1:0, ein Start nach Maß also für Kassel.

Doch: Es dauerte abermals nur zwei Minuten, ehe die Gäste ausgleichen konnten. Crimmitschau fährt einen schnellen Angriff über die linke Seite, scharfer Pass vor Kuhns Kasten und David Kuchejda muss nur den Schläger hinhalten – 1:1 (4.).

Danach verloren die Huskies ein bisschen von dem Schwung, der sie zu Spielbeginn so überlegen wirken ließ. Und als Austin Carroll fünf Minuten vor Ende des ersten Drittels mit 2+2 Strafminuten (Stockschlag und reklamieren) in die Kühlbox geschickt wurde, waren die Gäste dem 2:1 näher als die Huskies. Kuhn konnten jedoch das 1:1 bis zur Pause festhalten.

Intensives Spiel mit Toren auf beiden Seiten Das Mitteldrittel begann direkt mit einem Ausrufezeichen: Alexander Karachun arbeitete sich direkt vor Blitzers Kasten an die Scheibe und diese zappelte in der Folge auch im Netz. Doch nach Sichtung des Videobeweises entschied Schiedsrichter Göran Noeller, dass der Puck regelwidrig über die Linie gekickt wurde – kein Tor. Effektiver machten es die Gäste. Nachdem Jerry Kuhn im Getümmel vor seinem Kasten seinen Schläger verloren hatte, hielt Crimmitschaus Adrian Grygiel mit Wucht drauf und ließ dem schlägerlosen Torhüter keine Chance (25.). 1:2, jetzt wurde die Partie bissiger. Die Nickligkeiten nahmen zu, kein Team gab auch nur einen Zentimeter Eis kampflos auf. Und die Huskies belohnten sich für ihre intensive Arbeit. Nourredine Bettahar bediente nach 30 Minuten den völlig freistehenden Michi Christ im Slot vor dem Gästetor und die Nummer 13 der Huskies hatte Zeit zu zielen und den Ausgleich zu besorgen. 2:2, mit einem Remis ging es in den finalen Abschnitt.

Frühes Gegentor im letzten Durchgang leitet Niederlage ein Das dritte Drittel versprach also spannend zu werden. Bitter war jedoch, dass es nach nur zwei Minuten im finalen Durchgang 2:3 aus Sicht der Hausherren stand. Carl Hudson hatte knapp vor der blauen Linie einfach mal abgezogen und der Puck rauschte zur Gäste-Führung ins Netz. Jetzt mussten die Huskies voll auf Offensive umschalten, versuchen die Gäste-Defensive zu knacken. Doch statt des Ausgleichs gab es die kalte Dusche: Ex-Husky Dominic Walsh traf nach 53 Minuten zum 4:2 für die Gäste. Jetzt lief Kassel nicht nur die Zeit davon, sie hatten beim 2:5 durch Patrick Pohl in der 56. Minute auch noch Pech. Letztlich brachten weder die Herausnahme des Torwarts und eine Überzahl kurz vor Ende etwas für Kassel ein, stattdessen traf erneut Kuchejda zum 2:6-Endstand ins leere Tor – die zweite Heimniederlage der Saison war perfekt. Sonntag gleich wieder gegen Crimmitschau – Samstag Autogrammstunde Bereits am Sonntag geht es mit einem Auswärtsspiel in Sachsen weiter. Gegner sind dann erneut die Eispiraten. Erstes Bully ist um 17 Uhr. Am kommenden Freitag spielen die Huskies in Weißwasser, erst am Sonntag, 22. Dezember, ist wieder Heimspielzeit: Dann gastieren die Eislöwen Dresden in der Eissporthalle (18.30 Uhr). Tickets dafür gibt es auf www.kassel-huskies.de Am morgigen Samstag (14-15 Uhr) sind einige Spieler der Kassel Huskies bei unserem Partner Möbel Bolte in Vellmar und werden dort für Autogramme und Selfies zur Verfügung stehen.

ngg_shortcode_1_placeholder Huskies spielen doppelt gegen Eispiraten

Es ist Eishockeyzeit in Kassel: Am heutigen Freitag, den 13. Dezember, treffen die Kassel Huskies auf die Eispiraten aus Crimmitschau. Erstes Bully ist um 19.30 Uhr.

Nach dem Fünf-Punkte-Wochenende zuletzt mit einem 4:3-Sieg nach Penaltyschießen über Bayreuth und dem 6:3-Heimerfolg über Bad Tölz, steht nun das Duell gegen die Mannschaft an, die in der vergangenen Saison das Pre-Playoff-Aus für die Huskies besiegelt hatte. Diese Saison sah das jedoch bisher deutlich besser aus: In der heimischen Eissporthalle gab es ein 4:2 für die Nordhessen, in Sachsen folgte ein 4:1-Erfolg.

Kurios: Der Spielplan hat an diesem Wochenende zwei Spiele gegen Crimmitschau vorgesehen. Heute geht es daheim gegen die Piraten, Sonntag, 17 Uhr, dann auswärts.

„In Nordamerika ist das nicht unüblich“, so Trainer Tim Kehler. „Und ich finde das auch nicht schlecht. Es bedeutet viel Intensität über das Wochenende“. Durch die Spiele direkt nacheinander könnte es sein, dass die am Freitag unterlegene Mannschaft am Sonntag motivierter ist. Kehler: „Das macht es schwerer als an einem normalen Wochenende und für uns wird es eine große Herausforderung“.

Er warnt vor den Eispiraten: Eine starke Offensive mit sehr talentierten, großen Angreifern hat er ausgemacht, dazu starke Ausländer. Am Wochenende haben sie zudem die Löwen Frankfurt in deren Halle mit 4:1 besiegt.

Mit Mario Sclazo hat Kehler eine weitere Alternative zur Verfügung, Ryon Moser kehrt zurück ins Team, hinter Spencer Humphries steht noch ein Fragezeichen. Sicher ausfallen wird Patrick Klöpper, der noch etwa vier Wochen nicht spielen kann. Im Tor wird es am Wochenende Wechsel geben: Es beginnt Jerry Kuhn am Freitag und am Sonntag spielt Leon Hungerecker.

Tickets gibt es noch online und an der Abendkasse.

Lost Frequencies als toller Music-Live-Act beim Weltcup 2020 an der Willinger Mühlenkopfschanze

Den bunten Reigen großartiger

Musik-Weltstars zum Auftakt des

Willinger Kult-

Weltcupwochenendes an der

Mühlenkopfschanze setzen am

Freitag, 7. Februar 2020 Lost

Frequencies fort. Radio

Sauerland und alle NRW

Lokalradios präsentieren gemeinsam mit der Warsteiner

Brauerei wieder den Top Music

Act beim 25-jährigen FIS

Skisprung Weltcup- Jubiläum an der größten Großschanze der Welt im Sauerland. Im Anschluss an das offizielle Training, die

Qualifikation im Rahmen von

Willingen/5 und der feierlichen

Eröffnungszeremonie mit der

Vorstellung der weltbesten

„Adler“ im Weltcup-Stadion wird der Superstar aus Belgien seinen großen Live-Auftritt vor Tausenden von Zuschauern haben und die Stimmung so richtig anheizen.

Felix De Laet, weitaus besser bekannt bei den Fans als Lost Frequencies, hat sich in der internationalen Musikszene zu einem absoluten Top-Star entwickelt. Der weltweite Super- Hit „Are You With Me“ katapultierte den Musiker 2014 zur Nummer eins in den Charts in 18 Ländern.

Als erster Künstler aus Belgien überhaupt schaffte er das auch in Großbritannien. Es folgten die viel beachteten Alben „Less Is More“ (2016) und „Alive And Feeling Fine“ (2019).

Der Erfolg kennt keine Grenzen, und live ist Lost Frequencies auf den Bühnen dieser Welt unschlagbar. 2018 wurden über zwei Millionen Music-Streams abgerufen, was die Begeisterung für diesen unnachahmlichen elektronischen Musik-Stil mehr als deutlich macht. Die Fan-Gemeinde von

Lost Frequencies erstreckt sich mittlerweile über alle fünf Kontinente – Musik kennt keine

Grenzen. Die internationalen Auftritte locken die Anhänger in Scharen, egal ob in New York,

Los Angeles, Berlin, Paris, Köln, Amsterdam oder in der Heimatstadt des Stars in Brüssel – diese Musik wirkt magisch anziehend und füllt die Arenen. Die Tickets sind stets heiß begehrt.

Auch die Singles „Truth Never Lies“ feat Aloe Blacc und „Black And Blue“ mit Mokita kletterte in den Dance-Charts in u.a. Belgien, Frankreich Kambodscha und Hong Kong ganz nach oben und erreichte zudem Spitzenpositionen in Österreich, Deutschland und im Libanon. Internationaler geht es nicht.

Lost Frequencies startet voll durch und ist in der internationalen Musikszene mega etabliert.

Das globale Party-Format Lost Frequencies and friends war in den vergangenen zwei Jahren der

Renner mit gemeinsamen Auftritten mit weiteren Top-Stars wie Felix Jaehn (beim letzten Weltcup

2019 der Show-Act an der Mühlenkopfschanze), Robin Schulz, Armand van Helden, Sigala, Nora En

Pure und vielen anderen mehr. Und zu einem eigenen Musik-Label hat es Lost Frequencies mit

Found Frequencies ebenfalls geschafft und promoted weitere gestandene Künstler wie beispielsweise James Blunt (Lost Frequencies und Blunt performten den Welt-Hit „Melody“) und

Zonderling, aber auch namhafte Newcomer wie FROTZ, Jameson, Pretty Pink und eine weitere

Handvoll Senkrechtstarter der Musik-Branche.

Wenn Lost Frequencies alias Felix De Laet am Freitag, 7. Februar 2020 beim Willinger Weltcup auf die Bühne kommt, erlebt die internationale Wintersportveranstaltung einen heißen Dance

Floor-Rhythmus, bei dem keiner im Stadion ruhig bleiben kann. Mit seinen Hits wie „Are You

With Me“, der allein bei YouTube fast 300 Millionen Mal aufgerufen wurde, „Like I Love You“

(feat. THE NGHBRS), Reality (feat. Janieck Devy) und Paninaro wird das Weltcup-Stadion im

Strycktal beben und Lost Freuquencies die Weltcup-Party so richtig zum Toben bringen. Das abschließende traditionelle Feuerwerk am Himmel hoch über der Mühlenkopfschanze wird wieder für unvergessliche Momente sorgen und dass Fest der Skispringer im waldeckischen Upland mit einem Paukenschlag einläuten. Am 7. Februar 2020 heißt es dank Radio Sauerland, der NRW

Lokalradios und der Warsteiner Brauerei erneut: Bühne frei für Lost Frequencies – das Weltcup-

Spektakel in Willingen kann beginnen. The Show Must Go On! Stuttgart schockt Melsungen erneut

Für die MT Melsungen entwickelt sich der TVB Stuttgart so langsam zum Albtraum-Gegner. Nach den beiden Niederlagen in der vergangenen Saison mussten die Nordhessen auch das Match an diesem 17. Spieltag in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga an die Schwaben abgegeben. Nach einem 10:13-Rückstand zur Halbzeit – geschuldet vor allem einer Vielzahl technischer Fehler – kämpfte sich das Grimm-Team gegen Ende des Spiels zwar auf ein Tor heran, ließ aber in der entscheidenden Phase aussichtsreiche Torgelegenheiten ungenutzt. So gelang es den Gastgebern, das Spiel verdient mit 31:28 über die Ziellinie zu bringen. Beste Schützen vor 2.251 Zuschauern in der Stuttgarter Scharrena waren für die Gäste Lasse Mikkelsen (10/4) und für die Hausherren Sascha Pfattheicher (9). Um die Niederlage zu verarbeiten, hat die MT jetzt 10 Tage Zeit, ehe sie am 22. Dezember den mutmaßlich noch schwereren Gang nach Magdeburg antreten muss.

Zugegeben, die MT Melsungen war aufgrund des krankheitsbedingten Fehlens von Felix Danner und Kai Häfner zweier wichtiger Korsettstangen in Abwehr und Angriff beraubt, aber Heiko Grimm hatte schon vor dem Spiel angemerkt, dass dies keine Ausrede sein darf. An dieser Aussage hielt er konsequenterweise auch nach dem Schlusspfiff fest, als er im Sky-Interview Rede und Antwort stand. Denn eines war in den vorangegangenen 60 Minuten erkennbar: Die Formation, die nach Stuttgart gereist war und auf dem Feld stand, hatte ausreichend Gelegenheiten, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Bei den Gastgebern fehlte mit Adam Lönn der erfolgreichste Rückraumtorschütze. Doch der Reihe nach:

Die MT begann im Angriff mit Michael Allendorf, Julius Kühn, Lasse Mikkelsen, Marino Maric, Stefan Salger, Tobias Reichmann und mit Johan Sjöstrand im Tor. Nach von beiden Seiten nervös geführten Anfangsminuten fing sich als Erster der TVB. Kreisläufer Manuel Späth holte einen Strafwurf heraus. Doch Johan Sjöstrand, von Beginn an hellwach, kaufte dem Schützen Patrick Zieker den Ball ab. Dennoch gelang es Stuttgart, das Eis zu brechen, nach 4:01 gespielten Minuten markierte Sascha Pfattheicher das 1:0. Im Gegenzug vergab Michael Allendorf eine gute Gelegenheit von Linksaußen, Marino Maric bügelte das im Nachsetzen aus – 1:1.

Nach acht Minuten gelang es Lasse Mikkelsen per verwandeltem Strafwurf, sein Team mit 3:2 in Führung zu bringen. So weit, so gut. Und auch angesichts der Tatsache, dass der Tabellenvierzehnte sich nach einer Viertelstunde leichte Vorteile verschafft und mit 6:4 in Führung lag, musste die MT noch nicht nervös machen. Schließlich waren auch bis dahin schon Torgelegenheiten herausgearbeitet worden, allein der Ball wurde nicht in dem von Johannes Bitter gehüteten Kasten untergebracht. Apropos Torhüter: Bis zu dem Zeitpunkt hatte die MT auf dieser Position die Nase vorn: Johan Sjöstrand bestätigte seinen guten Start und vereitelte diverse Stuttgarter Chancen.

Inzwischen hatte die MT ihre Abwehr von 6:0 auf 5:1 umgestellt, mit Michael Allendorf als Vorposten. Doch kaum hatte der Linksaußen dort seine Arbeit aufgenommen, verletzte er sich bei einem Angriff und musste für einige Minuten zur Behandlung auf die Bank. Seinen Platz nahm unterdessen Yves Kunkel ein. Weitere Personalwechsel gab es wenig später. Stuttgarts Siebenmeterspezialist hatte seinen Fauxpas von der Strafwurflinie zu Beginn des Spiels verdaut, diesmal traf er zum 7:4 (17.). Grund genug für Heiko Grimm, sein Team per Timeout neu zu justieren. Der MT-Coach brachte mit Timm Schneider für Stefan Salger und Domagoj Pavlovic für Julius Kühn frische Kräfte und mahnte an, vorne nicht weiterhin so leichtfertig die Bälle wegzuwerfen. In der Tat hatte die Fehlerquote bis dahin schon ein auffälliges Maß erreicht.

Das 7:5 durch Timm Schneider gleich nach Wiederanpfiff hätte ein Signal sein können, das Spiel in die eigene Richtung zu lenken. Aber Stuttgart zeigte sich davon unbeirrt und kam durch David Schmidt zum 8:5 und anschließend, nach einem Fehlpass von Timm Schneider, durch Sascha Pfattheicher gar zum 9:5 (19.). Und sie blieben beim 10:6 weiter am Drücker, hielten den Vier-Tore-Vorsprung bis zum 11:7. Die Chance, zu verkürzen, hatte die MT zwischenzeitlich schon. Doch Fehlwürfe von Timm Scheider, Lasse Mikkelsen und Michael Allendorf verhinderten dies. Zu allem Überfluss gelang Stuttgarts Zerberus Johannes Bitter auch noch ein Treffer per Weitwurf aus dem eigenen Kasten. Nach dem 12:10, Michael Allendorf war im Gegenstoß erfolgreich und auf der anderen Außenbahn Tobias Reichmann aus unmöglichem Winkel – hatte die MT Möglichkeiten, weiter zu verkürzen. Zumal Johan Sjöstrand zwei eigentlich todsichere Bälle der TVB-Angreifer entschärfte. Allein im Angriff wollte es nicht recht klappen, Domagoj Pavlovic unterlief ein Fehlwurf, den Gegenangriff nutzte postwendend Patrick Zieker zur 13:10- Halbzeitführung.

Mit dem Start in die zweite Spielhälfte machten die Hausherren dort weiter, wo sie vor der Pause geendet hatten: Dominik Weiß erzielte aus dem Rückraum das 14:10. Aber die MT zeigte Gegenreaktionen. Julius Kühn, in den ersten 30 Minuten mehrere Male mit Pech an den Händen, netzte zum 14:11 ein (32.) und Tobias Reichmann schloss einen Gegenstoß zum 14:12 ab. Somit war gleich eine ganz neue Dynamik im Spiel, das sich in den ersten 30 Minuten doch eher als zähflüssig erwiesen hatte. Endlich Tore!

Aus MT-Sicht aber leider auch für die Gastgeber. So sehr sich die Nordhessen mühten, den Anschluss herzustellen, so sehr mussten sie erkennen, dass der Kontrahent nicht so einfach abzuschütteln war. Im Gegenteil: Die Zwischenstände 16:14 (34.) und 17:15 (36.) waren die engsten, die die MT bis dahin erreichen konnte. Warum? Weil jeder Fehler in der Offensive vom Gegner mit einem Tor bestraft wurde.

Besonders deutlich wurde das zwischen der 36 und 44. Minute: Tobias Reichmann setzt aus dem Gegenstoß heraus den Ball an den Pfosten, Sascha Pfattheicher markiert umgehend das 18:15. Die MT vorne ohne Abschluss, auf der anderen Seite Pfattheicher zum 19:15. Auf den Fehlpass von Lasse Mikkelsen folgt das 20:15. Durch wen? Richtig, durch Pfattheicher. Tobias Reichmann funkt mit dem Treffer zum 20:16 dazwischen. Johan Sjöstrand vereitelt den nächsten TVB-Angriff, aber im übernächsten ist er machtlos. Gegen wen? Gegen Pfattheicher – 21:16 (39.). Keine Frage, der Schwabenpfeil auf Rechtsaußen hatte einen Goldenen Tag erwischt. Die MT offenbar einen ziemlich schwarzen.

Dass die Nordhessen aber dennoch nicht aufsteckten, zeigten sie in der Schlussphase des Spiels. Natürlich war es für sie frustrierend, jeweils mit drei, vier Toren hinterher zu laufen. Aber aufgeben war keine Option. Und tatsächlich zeigte sich plötzlich ein Licht am Ende des Tunnels: Lasse Mikkelsen, an diesem Abend stärkste Offensivkraft, verkürzte von der Siebenmeterlinie nervenstark gegen den für “Jogi” Bitter gekommenen Nick Lehmann auf 27:24. Anschließend gelang Michael Allendorf das 27:25 (54.). Das 28:25 durch den gerade eingewechselten Zarko Peshevski beantwortete auf dem Fuße wiederum Lasse Mikkelsen zum 28:26 (54.). Und damit ging es in die Crunchtime. Wer hatte nun im Endspurt die besseren Nerven?

Zunächst keine von beiden Mannschaften. Denn auf hüben wie drüben passierten Fehler: Bei der MT scheitern nacheinander Julius Kühn und Tobias Reichmann ziemlich frei an dem ins Tor zurück gekehrten Bitter. Und auch der TVB vergibt dazwischen eine Großchance. Dann setzt sich Timm Schneider vehement durch – 28:27! Zu spielen sind nun noch 2 Minuten und 23 Sekunden. Da geht noch was, musste man aus nordhessischer Sicht geradezu denken. Kurz zuvor hatte Heiko Grimm noch einmal eine Auszeit genommen und Nebojsa Simic für Johan Sjöstrand zwischen die Pfosten beordert.

Wenig später blieb Johannes Bitter Sieger im Duell mit Tobias Reichmann, auf der anderen Seite gelang dem eingewechselten Robert Markotic das 29:27. Damit wurde es endgültig dramatisch. Erst recht, als Julius Kühn vergab, aber auf der anderen Seite Manual Späth Lasse Mikkelsen den Ball in die Hände spielte und der Schwede kühl zum 29:28 aufschloss. – Jetzt noch genau 60 Sekunden. Schafft die MT den Gegenangriff torlos zu überstehen, kann sie wenigstens noch ein Remis erzielen.

Daraus wird aber nichts. Weil ausgerechnet Max Häfner, der jüngere Bruder des an diesem Tage fehlenden MT-Goalgetters, zum 30:28 trifft, Jogi Bitter einen letzten MT-Angriff zunichte macht und Manual Späth mit dem 31:28, sieben Sekunden vor dem Abpfiff, endgültig den Deckel zugunsten des vermeintlichen Außenseiters zumacht.

Heiko Grimm zum Spiel:

Wir wussten, dass es schwer sein würde, in Stuttgart zu bestehen. Zudem ist diese Mannschaft derzeit gut drauf. In der ersten Halbzeit haben wir überhaupt nicht zu unserem Angriffsspiel gefunden, zu wenig Druck entfaltet, zu viele Fehler gemacht und obendrein kaum einen Zweikampf gewonnen. Im Verlauf der zweiten Hälfte konnten wir uns steigern und hätten in der Crunchtime sogar das Blatt noch wenden können. Aber auch da sind wieder Fehler passiert und wir haben einige Chancen liegen gelassen. Wir suchen auch nicht nach Ausflüchten und wollen keinesfalls das Fehlen von Felix Danner und Kai Häfner als Entschuldigung anführen, wenngleich uns diese beiden Spieler heute natürlich schon gefehlt haben. Ich kann unserer Mannschaft auch nicht vorwerfen, nicht gekämpft zu haben. Im Gegenteil, wir haben ja einiges versucht, die Abwehr umgestellt, vorne Umbesetzungen vorgenommen – leider aber ohne das erhoffte Ergebnis. Jetzt haben wir über eine Woche Zeit, das Spiel und die Fehler aufzuarbeiten und uns intensiv auf den nächsten schweren Auswärtsgegner vorzubereiten.

Statistik

TBV: Bitter (1 Tor / 12 Paraden / 27 Gegentore), Lehmann (0 P. / 1 GT) – Häfner 2, Asgeirsson, Weiß 8, Faluvégi 1, Späth 3, Markotic 1, Röthlisberger, Zieker 4/3, Pfattheicher 9, Peshevski 1, Schmidt 1, Wieling – Trainer: Jürgen Schweikhardt.

MT: Sjöstrand (12 Paraden / 28 Gegentore), Simic (1 P. / 3 GT) – Maric 1, Kühn 4, Lemke, Reichmann 5, Ignatow, Kunkel, Mikkelsen 10/4, Schneider 2, Allendorf 4, Sidorowicz, Salger 2, Pavlovic – Trainer Heiko Grimm.

SR: Thomas Kern (Bellheim) / Thorsten Kuschel (Karlsruhe)

Zeitstrafen: 2 Min. – 6 Min. (Weiß – Salger, Kühn, Schneider)

Strafwürfe: 3/4 – 4/4 (Zieker scheitert an Sjöstrand, 03:27 Min.)

Zuschauer: 2.251, Scharrena Stuttgart.

Die nächsten Spiele: So, 22.12.19, 13:30 Uhr, SC Magdeburg – MT Melsungen, GETEC Arena Magdeburg Do, 26.12.19, 14:00 Uhr, MT Melsungen – HBW Balingen-Weilst., Rothenbach-Halle Kassel

MT Melsungen ohne Zwei nach Stuttgart

Zweimal in Folge muss die MT Melsungen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga jetzt auswärts ran. Zunächst am Donnerstag in Stuttgart und dann nächste Woche in Magdeburg. Beim Match in der schwäbischen Metropole muss das Grimm-Team ohne zwei seiner Eckpfeiler auskommen, ein weiterer Akteur ist angeschlagen. Anwurf in der Stuttgarter Scharrena ist um 19:00 Uhr. Die TV- Berichterstattung auf SKY startet um 18:30 Uhr.

Der Jahresendspurt in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga ist hammerhart. Für die in drei Wettbewerben aktive MT Melsungen bedeutet das Pflichtspiele am laufenden Band: Nach sieben Einsätzen inkl. Europa- und DHB-Pokal innerhalb von nur 22 Tagen hatten die Schützlinge von Coach Heiko Grimm zwar keine trainings- dafür aber zumindest eine wettkampffreie Woche. Um nun bis kurz vor dem Jahreswechsel aber nochmal richtig gefordert zu werden. Auf dem Programm stehen noch vier Einsätze innerhalb von 18 Tagen, davon dreimal auswärts und einmal vor eigenem Publikum.

Erste Station ist am Donnerstag der TVB Stuttgart. Dabei kann die MT Melsungen ausgerechnet gegen die Mannschaft, gegen die sie in der letzten Saison beide Spiele verloren hat, nicht in Bestbesetzung antreten. Mit Finn Lemke fällt der Abwehrchef aus, mit Kai Häfner der bislang erfolgreichste Torschütze des Teams. Beide fehlten bei der Abreise am Mittwochmittag krankheitsbedingt nachdem sie auch schon sämtliche Trainingseinheiten in dieser Woche nicht mitmachen konnten. Mit in den Bus gestiegen ist hingegen Nebojsa Simic, obwohl dem Zerberus kurzfristig ein entzündeter Zahn zu schaffen macht. Gut auch, dass sich sein Positionskollege Johan Sjöstrand etwas erholt hat. Der Schwede musste zuletzt gegen Ludwigshafen aufgrund von Schulterbeschwerden passen.

“Wir haben trotz der personellen Schwächung unser übergeordnetes Saisonziel weiterhin fest im Blick. Wenn wir wie angepeilt an der 50-Punkte-Marke kratzen wollen, müssen wir auch in Stuttgart möglichst erfolgreich sein”, fordert Heiko Grimm. Wohlwissend, wie schwer das ist. Nur ungern erinnert sich der MT-Trainer daran, dass Stuttgart in der letzten Saison zu den wenigen Mannschaften gehörte, die sowohl im Hinspiel vor eigenem Publikum, als auch beim Rückspiel in Kassel siegreich waren.

Klar ist, dass sich die Schwaben auch am Donnerstag nicht verstecken werden. Müssen sie auch gar nicht. Denn die beiden Siege der von Jürgen Schweikardt trainierten Mannschaft zuletzt in Wetzlar und davor gegen Nordhorn-Lingen dürften dem Tabellenvierzehnten neuen Auftrieb gegeben haben. Zumal sie auch davor bei den Rhein-Neckar Löwen (33:32) und im DHB-Pokal gegen den THW Kiel (34:35) jeweils dicht vor einer Sensation standen.

Hingegen tat sich die MT Melsungen zuletzt gegen Kellerkind Ludwigshafen äußerst schwer, errang erst durch ein Freiwurftor von Julius Kühn in der letzten Sekunde einen 26:25-Sieg. Hier merkte man, dass die Beine angesichts der voran gegangenen Strapazen (siehe oben) doch ziemlich schwer waren. Trainer Heiko Grimm ordnete das Spiel nach dem Abpfiff folgerichtig als “glücklich gewonnen” ein, lobte seine Schützlinge ob deren kämpferischen Einsatzes und erinnerte daran, dass hier auch nur Menschen und keine Maschinen auf dem Parkett stehen.

Schiedsrichter in Stuttgart: Thomas Kern (Bellheim) / Thorsten Kuschel (Karlsruhe); DHB- Spielaufsicht: Bernd Andler

Bisherige Bundesligavergleiche MT – TVB 8 Spiele, davon 5 Siege MT, 3 Siege TVB Letzte Saison: 30.03.2019, MT Melsungen – TVB Stuttgart 24:26 29.11.2018, TVB Stuttgart – MT Melsungen 30:26

Gegnerinfos: www.tvbstuttgart.de Interview mit Mario Scalzo: „Eishockey liegt bei uns in der Familie“

Kassel, 11. Dezember, 2019. In der vergangenen Woche bekam er die deutsche Staatsbürgerschaft und feierte am Wochenende mit zwei Siegen auch gleich ein gelungenes Pflichtspiel-Debüt bei den Kassel Huskies: Mario Scalzo.

Der 35-Jährige ist seit Anfang August in Kassel und steigt nach zwei Jahren Pause vom Eishockey nun wieder voll ein. Scalzo absolvierte die gesamte Vorbereitung mit den Schlittenhunden, ehe ihn eine Verletzung im letzten Testspiel stoppte. Mit der neuen deutschen Staatsbürgerschaft und vollständig genesen will der Verteidiger nun angreifen. Martin Milbredt aus dem Medienteam der Kassel Huskies sprach mit dem Routinier unter anderem über sein Zusammenspiel mit Sidney Crosby, der Teilnahme an der Weltmeisterschaft für Kanada und den Neustart in Kassel.

Hallo Mario, wie bist du eigentlich zum Eishockey gekommen? Mein Vater hat ebenfalls Eishockey gespielt, hatte sogar NHL- Angebote, musste aber leider seine Karriere beenden. Eishockey liegt also bei uns in der Familie. Anfangs habe ich neben dem Eishockey im Sommer Baseball gespielt, ab dem zwölften Lebensjahr habe ich mich dann aber entschieden den Fokus komplett auf Eishockey zu legen.

Im Frühjahr 2005 wurdest du zu den Rimouski Océanic getradet, zu einem Spitzenteam der kanadischen Juniorenliga QMJHL, in der auch der spätere Superstar Sidney Crosby spielte. Wie war es mit dem wohl besten Spieler der Welt in einer Mannschaft zu spielen? Wie war Crosby in der Kabine?

Es muss so Anfang Januar gewesen sein, als ich nach Rimouski getradet wurde. Wir waren eine unheimlich erfolgreiche Mannschaft und konnten am Ende die Meisterschaft gewinnen. „Sid“ und ich haben im selben Block gespielt und hatten von Anfang an einen sehr guten Draht zueinander. Wir wurden in dieser Zeit gute Freunde und ich kann nur positives über Sidney berichten. Er ist ein super Typ und ein klasse Leader, keinesfalls arrogant oder ähnliches.

Trotz herausragender Statistiken in der QMJHL wurdest du von keinem NHL-Team gedraftet. War das damals für dich schwer nachvollziehbar und welche Gründe wurden dir genannt? Für die damalige Zeit war ich wohl einfach zu klein (1,78 Meter). Insbesondere Verteidiger mussten damals einfach groß und stark sein. Es ist schade und ich glaube, so wie das Eishockey heute gespielt wird, hätte ich deutlich bessere Chancen. Ich hatte nach dem Memorial Cup dann einige Angebote von NHL-Organisationen bekommen, unter anderem eins von den Washington Capitals. Sie hatten damals aber bereits acht oder neun Verteidiger mit One-Way Verträgen im Team, da waren die Chancen es in den Kader zu schaffen eher gering. Am Ende habe ich mich für die Organisation der Dallas Stars entschieden.

Nach deiner Juniorenzeit hast du erstmals außerhalb von Quebec gelebt und zweieinhalb Jahre in Des Moines, Iowa, für das Farmteam der Dallas Stars gespielt. Wie war es in Iowa zu leben und Eishockey zu spielen? Die Vorbereitung in Dallas war ziemlich cool. Die Stadt war super, die Mannschaft hatte klasse Spieler und es hat Spaß gemacht am Trainingscamp der Stars teilzunehmen. Anschließend in Iowa zu sein war dann natürlich eine komplett andere Welt. Es ist dort schon ziemlich ländlich. Der Ort hatte damals eine neue Arena gebaut und das Team war ziemlich neu für die Bewohner. Aber es war trotzdem eine schöne Zeit, nur eben ein komplett anderes Leben für mich: Alleine zu leben, in einer englischsprechenden Stadt, ca. 28 Stunden von meiner Heimat Montreal entfernt. Aber im Großen und Ganzen war es eine gute Erfahrung.

Ein weiteres Highlight deiner Karriere ist die Teilnahme für Kanada an der Weltmeisterschaft 2011 in der Slowakei. Warst du der einzige „Nicht-NHL Spieler“ im Kader der Ahornblätter? Ja, genau. Ich war der einzige Spieler in der Mannschaft der damals in Europa gespielt hat.

Wie kam es, dass ausgerechnet du nominiert wurdest? Ich kannte einen der Manager gut, da ich bereits Kanada beim Deutschland Cup und beim Spengler Cup vertreten hatte. Ich spielte eine gute Saison in Mannheim und auch für Kanada habe ich immer eine gute Leistung gezeigt. Da habe ich ihn wohl überzeugt und er hat mich angerufen und gefragt ob ich Lust habe mitzuspielen. Das war natürlich als „Nicht-NHL-Spieler“ eine große Überraschung und für mich großes Glück und eine aufregende Erfahrung.

Wie war es in einer Mannschaft voller Superstars zu spielen? Ist dir ein Teamkollege aus dieser Zeit besonders in Erinnerung geblieben? Wirklich alle Spieler in der Mannschaft sind unfassbar gute Eishockeyspieler und jeder Spieler hat etwas anderes zum Team beigetragen. Menschlich fällt mir da spontan Brent Burns ein. Ein super Typ mit dem ich auch die meiste Zeit verbracht habe. Aber auch Matt Duchene war klasse.

Nach einer Saison 2016-2017 in Epinal hast du zwei Jahre gar nicht gespielt. Wie kam es dazu und wieso hast du dich jetzt entschieden doch wieder als Eishockeyprofi zu arbeiten? Bereits vor meiner Zeit in Epinal habe ich kurzzeitig in Tschechien gespielt. Das war eine eher schwere Saison für mich, weil kaum jemand Englisch gesprochen hat und alle Anweisungen immer auf Tschechisch waren. Dazu gab es Probleme mit meinem Visum, so dass ich kaum gespielt habe. Das hat mir damals etwas die Freude am Eishockey genommen. Nach einem Jahr Pause habe ich es dann nochmal in Epinal probiert aber auch dort ist es für mich einfach nicht so gut gelaufen. Es war auch nicht ganz so professionell wie in meinen vorherigen Stationen. Zudem kommt, dass mein Sohn damals noch kein Jahr alt war und ich für meine Familie da sein wollte. Also sind wir nach Speyer gezogen, den Heimatort meiner Frau. Sie hat in dieser Zeit studiert und ich habe bei meinen Schwiegereltern gearbeitet. Sie haben eine Landschaftsbaufirma und hatten damals ein neues Grundstück gekauft. Ich habe ihnen geholfen, das neue Anwesen auf dem neu bezogenen Grundstück aufzubauen. Ich arbeite besonders gerne mit Holz und habe damals zum Beispiel auch exklusive Terrassen errichtet.

Warum hast du dich diesen Sommer für die Huskies entschieden und wie kam der Kontakt nach Kassel zustande? Ich wohne ja inzwischen wieder seit einigen Jahren in Deutschland und in dieser Zeit ist Deutschland zu meiner Heimat geworden. Daher wollte ich auch unbedingt wieder in Deutschland als Eishockeyprofi arbeiten. Das war natürlich nach der langen Pause nicht einfach, aber mein neuer Agent kannte Joe Gibbs sehr gut und hat bereits in der Vergangenheit mit ihm gearbeitet. Ich hatte zwar noch ein anderes Angebot aus der DEL2, aber das Angebot aus Kassel war das erste und da ich auch mit Kassel mehr im Kontakt geblieben bin und die Huskies das größte Interesse an mir gezeigt haben, habe ich mich für sie entschieden. Dazu kam, dass ich Kassel noch aus meiner Zeit in der DEL kannte und daher das beste Gefühl beim Angebot der Huskies hatte.

Erinnerst du dich noch daran in deinem zweiten Jahr in Mannheim für eine kurze Zeit gemeinsam mit Manuel Klinge gespielt zu haben? Ja, daran erinnere ich mich noch. Manu war damals sehr ruhig, sehr professionell und er hat immer gute Leistungen gebracht. Es war lustig ihn nach all der Zeit wiederzusehen.

Wie geht es dir gesundheitlich? Du bist ja seit Ende Oktober wieder auf dem Eis? Die ersten Tage waren sehr anstrengend und ich habe anfangs noch mit Schiene trainiert, was sehr hart war. Aber inzwischen läuft es von Tag zu Tag besser und ich denke immer weniger an die Verletzung. In den letzten Wochen ging es für mich darum, meine Kondition wieder aufzubauen und nun freue ich mich auf meine Spiele im Huskies-Trikot.

Als nächstes gastieren die Eispiraten Crimmitschau in der Kasseler Eissporthalle: Am kommenden Freitag, 13. Dezember, ist das erste Bully um 19.30 Uhr. Tickets gibt es online auf www.kassel-huskies.de Premiere im Reich der Mitte: Erstmals setzt ein chinesisches Team den SKODA FABIA R5 bei Rallyes ein

Erstmals überhaupt vertraut ein chinesisches Rallye-Team im Renneinsatz auf die Qualitäten der SKODA Motorsportfahrzeuge. Bei der Präsentation des neugegründeten DA-Motorsport SKODA FABIA R5 Rally Teams in Peking war daher neben Chen De’an (Leiter von DA-Motorsport) und Zhang Tao (Generalsekretär des Chinesischen Automobil- und Motorrad-Sport-Verbandes CAMF), auch der Präsident von SKODA China, Dr. Ralf Hanschen, anwesend. Das Team erhält zwei SKODA FABIA R5, die von SKODA Motorsport mit den neuesten technischen Updates ausgestattet wurden. Das Fahrzeug feiert sein Debüt in der Chinesischen Rallye-Meisterschaft 2019 am 6. Dezember bei der Dongshan Bay Rim Rallye.

Dr. Ralf Hanschen, Präsident von SKODA China, betont: „SKODA hat in seiner Geschichte bereits zahlreiche Erfolge auf Rallye-Pisten weltweit gefeiert. Als eines der erfolgreichsten Modelle in der Historie von SKODA Motorsport verkörpert der SKODA FABIA R5 die DNA von SKODA Motorsport. Mit der Gründung des DA-Motorsport SKODA FABIA R5 Rally Team wird der SKODA FABIA R5 zum ersten Mal von einem chinesischen Rallye-Team eingesetzt. Wir sind davon überzeugt, dass der SKODA FABIA R5 seine Erfolgsgeschichte fortschreiben und das Markenimage von SKODA in China weiter stärken wird.“

Chen De’an, Leiter von DA Motorsport, ergänzt: „Der SKODA FABIA R5 ist in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft das erfolgreichste Fahrzeug seiner Kategorie. Unser neues Team baut auf die exzellente Wettbewerbsfähigkeit des SKODA FABIA R5 in Kombination mit unseren ausgezeichneten Fahrern und der umfassenden Wettbewerbserfahrung von DA-Motorsport. Das DA- Motorsport SKODA FABIA R5 Rally Team hat das Potenzial, zu einem wahren ‚Dream-Team‘ in der Chinesischen Rallye- Meisterschaft zu werden und Siege auf den Wertungsprüfungen und bei Rallyes zu holen.“

Zhang Tao, Generalsekretär des Chinesischen Automobil- und Motorrad-Sport-Verbandes (CAMF), führt aus: „Das Interesse am Motorsport nimmt in China immer weiter zu. Durch die Zusammenarbeit mit internationalen Automobilherstellern wie SKODA, mit Industrieverbänden und Rallye-Teams sowie durch die Unterstützung der Fans ist hier eine dynamische Motorsportkultur entstanden. Die Gründung des DA-Motorsport SKODA FABIA R5 Rally Teams unterstreicht das eindrucksvoll. Wir wünschen dem Team viel Erfolg in der Zukunft.“

Der SKODA FABIA R5 wurde im Frühjahr 2015 vom Automobil- Weltverband FIA homologiert und damit für den Motorsport zugelassen. Er triumphierte auf Anhieb in zahlreichen Meisterschaften, allein die FIA Asien-Pazifik Rallye- Meisterschaft (APRC) gewann er von 2015 bis 2018 vier Mal in Folge. Die aktuelle Evo-Version des SKODA FABIA R5 ist mit einem optimierten 1,6-Liter-Turboaggregat ausgerüstet, die Basis des Triebwerks wird zusammen mit SAIC VOLKSWAGEN in Shanghai produziert. Der Wettbewerbsmotor verfügt über eine gesteigerte Leistung, die Leistungsabgabe sowie das Ansprechverhalten wurden optimiert. Der Motor besitzt eine neue Ölpumpe mit einer verbesserten hydraulischen Steuerung. Außerdem kommen im Rahmen des Updates eine elektrische Wasserpumpe und ein neues, effektiveres Kühlsystem zum Einsatz. Bislang hat SKODA mehr als 320 Exemplare des SKODA FABIA R5 und SKODA FABIA R5 evo an Kundenteams in aller Welt ausgeliefert.

Bereits seit 1901 ist SKODA im Motorsport erfolgreich und feierte weltweit Siege und Titel auf Renn- und Rallye-Pisten. Zu den Höhepunkten zählen zahlreiche Titel in der WRC 2- Kategorie der FIA Rallye-Weltmeisterschaft, der FIA Rallye- Europameisterschaft (ERC), der FIA Asien-Pazifik Rallye- Meisterschaft (APRC) und der Intercontinental Rally Challenge (IRC). 2019 gewann das Werksteam Kalle Rovanperä/Jonne Halttunen die Fahrer- und Beifahrerwertung der WRC 2 Pro- Kategorie in der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft, darüber hinaus sicherte sich SKODA AUTO den Titel in der WRC 2 Pro- Herstellerwertung.

Sieg des Liga-Primus über den Tabellenvierten Huskies besiegen die Tölzer Löwen mit 6:3

Kassel, 8. Dezember, 2019. Die Kassel Huskies können auf ein erfolgreiches Wochenende blicken: Am Freitag gab es in Bayreuth einen 4:3-Sieg nach Penaltyschießen, am Sonntag folgte in der heimischen Halle vor 2596 ein 6:3 über die Löwen aus Bad Tölz. Für Kassel trafen Austin Carroll, Michi Christ, Richie Mueller (2) und Alexander Karachun . In einem munteren Spiel waren es die Gäste, die die erste Chance für sich verbuchen konnten: Nach fünf Minuten stürmten sie über die linke Seite, Shawn Weller legte quer auf Stefan Reiter und dieser scheiterte aus optimaler Position am starken Jerry Kuhn. Das war es dann aber auch mit den Chancen der Löwen – denn nun übernahmen die Huskies die Initiative. Und sie belohnten sich schnell: Einen wuchtigen Schuss Ben Duffys parierte Ex-Husky Sinisa Martinovic im Gäste-Tor, doch den Nachschuss von Austin Carroll musste er passieren lassen – 1:0 (8.).

Die verrückte 23. Minute in einem turbulenten Mitteldrittel

Früh konnten die Huskies ihre knappe Führung im Mitteldrittel auf zwei Tore ausbauen: Nach 22 Minuten und 27 Sekunden Spielzeit schnappte sich Routinier Michi Christ die Scheibe zentral vor dem Kasten der Gäste und traf schlitzohrig zum 2:0 (23.). Dann wurde es turbulent. Noch während der Treffer durchgesagt wurde verkürzten die Gäste durch Tyler McNeely auf 2:1 – nur 17 Sekunden nach dem 2:0 (23.). Doch diese verrückte 23. Minute war noch immer nicht vorbei. Denn nur 13 Sekunden später war es Alexander Karachun, der eine Richie Mueller Vorlage zum 3:1 verwertete. 22:57 Minuten waren da gespielt.

Und es sollte noch besser kommen in diesem turbulenten Drittel. Gerade hatte Löwe Andreas Schwarz auf der Strafbank Platz genommen, da feuerte Richie Mueller einen wuchtigen Schlagschuss vom linken Bullykreis ab und der Puck rauschte in die Maschen – 4:1. (25.). War das das Ende der vielen Tore in diesem Drittel? Keineswegs: Diesmal wirbelten die Gäste vor dem Tor von Kuhn und während Marco Pfleger als Torschütze durchgegeben wurde, war es wohl eher ein Husky, der den Puck mit Pech ins eigene Tor abgefälscht hatte (28.). Das 4:2 verschaffte den Gästen neuen Mut. Denn als Mario Scalzo, seit diesem Wochenende mit deutschem Pass ausgestattet und wieder genesen, auf die Strafbank musste, nutzte Pfleger den Platz auf dem Eis zum 4:3-Anschluss (32.). Er hatte auf Kuhn einen Schuss abgefeuert und den Abpraller selbst verwertet. Aber noch immer war dieses Drittel nicht vorbei. Die Löwen schwächten sich selbst, indem nacheinander Max French und Matt MacKenzie auf die Strafbank mussten und erneut Mueller nutzte den Freiraum auf der Eisfläche zum 5:3. Wie sein Treffer zum 4:1 war auch das 5:3 ein wuchtiger Schlagschuss vom linken Bullykreis. Sieben Tore in einem Drittel – das war eine ganze Menge. Dabei blieb es und es ging mit der 5:3-Führung in das Schlussdrittel.

Finaler Durchgang: Karachun macht den Sack zu Offizielle DEL 2 Tabelle

Die zwei Tore-Führung brachte den Huskies die nötige Sicherheit für das letzte Drittel. Und in dem machte Alexander Karachun den Sack zu. Er vollendete einen Angriff über Ben Duffy und Stephan Tramm zum 6:3 Endstand.

Während des Spiels am Sonntagabend war die Aral-SuperCard- Aktion angelaufen. Die Fans hatten die Möglichkeit 2×2 Eintrittskarten für ein Fußball-Bundesligaspiel von Borussia Dortmund zu gewinnen.

Außerdem war die AidsHilfe Gast in der Halle und sammelte für ihre wichtige Arbeit. Kevin Gaudet, Trainer der Tölzer Löwen: „Kassel ist eine Maschine. Die Huskies stehen zu Recht dort oben in der Tabelle. Wer gegen die Huskies gewinnen will, muss perfektes Eishockey spielen. Wer so dumme Strafen bekommt wie wir heute, kann nicht siegen“. Tim Kehler, Trainer der Kasse Huskies: „Es war ein schnelles Spiel mit vielen Torchancen und Toren. Für mich als Trainer bedeutete es, keine Minute relaxed sein zu können. An der Stelle möchte ich mich bei Torwarttrainer Antti Ore bedanken, der sehr gut mit unseren Torhütern gearbeitet hat.“

Nächstes Heimspiel kommenden Freitag Am kommenden Freitag,13. Dezember, spielen die Huskies um 19.30 Uhr daheim. Gegner sind dann die Eispiraten aus Crimmitschau.

Blutspende-Event wurde abermals ein Erfolg Kassel, 6. Dezember, 2019. Die Kassel Huskies und der DRK Blutspendedienst Hessen – das ist eine gelungene Partnerschaft. Am Donnerstag war die Mannschaft zu Gast im DRK- Blutspendezentrum in der Mönchebergstraße und unterstützte die Spenderinnen und Spender bei ihrer Blutspende.

Zusammen mit Maskottchen Herkules sprachen sie den über 130 erschienenen Fans Mut zu und schrieben Autogramme, standen für Selfies bereit und übergaben jedem Spender eine Karte für ein Heimspiel der Huskies. Besonders toll: Unter allen Spendern werden Dauerkarten für die kommende Spielzeit verlost.

„Ein wirklich tolles Event, das sich in den letzten Jahren zu einer echten Tradition entwickelt hat. Wir freuen uns, dass die Partnerschaft so gut funktioniert,“ so Huskies- Vertriebsleiter Burkhard Walter.

Zusammen mit Dr. Walid Sireis vom Blutspendedienst hat er die Aktion vor einigen Jahren ins Leben gerufen und seitdem sind zahlreiche Blutspendeevents erfolgreich abgeschlossen worden.

Eine Wiederholung ist geplant. 4:3 in Bayreuth – Huskies drehen Spiel und siegen im Penaltyschießen

Bayreuth, 09.12.2019. Aus 0:2 mach 4:3. Mal wieder haben die Kassel Huskies in dieser Saison einen Rückstand noch in einen Sieg gedreht. Mit wieder einmal starkem Kampfgeist gewannen die Schlittenhunde nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen in Serie wieder auf fremden Eis. Im Bayreuther Tiger-Käfig hieß es am Ende 4:3 nach Penaltyschießen aus Sicht der Nordhessen.

Erstmals mit dabei im Huskies-Rudel war Mario Scalzo. Der Verteidiger erhielt in dieser Woche seinen deutschen Pass und feierte sein Debüt an der Seite von Denis Shevyrin. Dagegen musste Trainer Tim Kehler in der Wagnerstadt auf Ryon Moser, Spencer Humphries und Noureddine Bettahar verzichten. Das Tor hütete Leon Hungerecker.

Das erste Drittel verlief über weite Strecken recht ausgeglichen. Mögliche Einschussgelegenheiten wurden von den beiden gut aufgelegten Torhüter vernichtet. Ansonsten beherrschte die Zahl zwei die ersten zwanzig Minuten. Denn zwei Mal saßen die Huskies im ersten Drittel auf der Strafbank und zwei Mal klingelte es auch im Kasten von Leon Hungerecker. Und dies wiederum durch zwei Mal den gleichen Torschützen: Tiger Ville Järvelainen. Der kleine Finne wurde bei beiden Toren gut freigespielt und überwand Hungerecker doppelt.

Im zweiten Abschnitt drückten die Nordhessen von Beginn an und kamen in der 24. Minute durch Austin Carroll zum verdienten Anschlusstreffer. Die Kasseler Nummer 17 kam gerade von der Strafbank und vollendete per Alleingang. Eine kritische Situation mussten die Mannen von Tim Kehler dann kurz vor Ende der zweiten Pausen Sirene überstehen. Zwei Minuten spielten die Huskies mit 3 gegen 5, überstanden diese Situation aber bravourös.

Zu Beginn des dritten Drittels gelang den Schlittenhunden dann recht zügig der Ausgleich. Ben Duffy zog trocken aus dem Bullykreis ab und überwand Brett Jaeger im Tigers-Tor zum 2:2- Ausgleich (43.). Gut zehn Minuten später gingen die Kasseler dann zum ersten Mal an diesem Abend in Führung. In der 53. Minute traf Lois Spitzner in Überzahl. Wie schon am vergangenen Freitag zeigten die Huskies ihre gute Form im Powerplay. Für den jungen Förderlizenzspieler der Grizzlys Wolfsburg war dies der bereits dritte Überzahltreffer innerhalb von nur einer Woche. Fünf Minuten vor dem Ende musste Leon Hungerecker dann doch noch einmal hinter sich greifen. Ex-Husky Tyler Gron für Bayreuth zum späten Ausgleich. Somit ging es für die Huskies zum zweiten Mal in dieser Saison in die Overtime. Dort lieferten sich beide Teams einen harten Kampf mit vielen Torchancen. Doch sowohl Hungerecker als aus Jaeger verhinderten einen Treffer, womit es ins Penaltyschießen ging. Hier dauerte es bis zum achten Schützen, ehe die Scheibe die Torlinie überquerte. Und so war es Austin Carroll der mit seinem zweiten Tor am Abend das Spiel entscheid und die Serie mit drei Auswärtsniederlagen der Huskies beendete.

Der Sieg in Bayreuth düfte den Huskies weiteres Selbstvertrauen gegeben haben für das Duell am Sonntag gegen Bad Tölz. Erstes Bully in der Eissporthalle ist dann wie gewohnt um 18.30 Uhr. Tickets gibt es onlineHIER oder im Fanshop, sowie an der Abendkasse.

Toyota Gazoo Racing zurück in Bahrain

Köln. Nach einem erfolgreichen Jahr kehrtToyota Gazoo Racing nach Bahrain zurück: Beim vierten Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2019/20 peilt der amtierende Weltmeister und aktuell Führende den nächsten Sieg an. Erst zum zweiten Mal in der WEC-Geschichte läuft das Rennen über acht Stunden und endet somit in der Nacht – Hochspannung garantiert.

Während Toyota Gazoo Racing die Herstellerwertung mit 27 Punkten anführt, gibt es in der Fahrerwertung ein Kopf-an- Kopf-Rennen: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley im Toyota TS050 Hybrid #8 liegen momentan drei Punkte vor den Teamkollegen Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López im Fahrzeug mit der Startnummer sieben.

Dieser Tabellenstand hat jedoch auch seine Tücken, wie zuletzt der dritte WEC-Lauf in Schanghai zeigte: Durch das regelbedingte Handicap landeten die beiden Toyota „nur“ auf dem zweiten und dritten Platz. Auch dieses Wochenende ist das Team mit Nachteilen unterwegs: Im Vergleich zum letzten Bahrain-Rennen 2017 dürfen die Toyota TS050 Hybrid weniger Hybrid-Power und weniger Kraftstoff pro Runde nutzen, gleichzeitig ist das Gewicht gestiegen. Als WM-Führender hat der Rennwagen #8 ein Handicap von 2,72 Sekunden pro Runde, der Toyota #7 ist 2,51 Sekunden langsamer.

Trotzdem peilt das Team den nächsten Sieg und damit einen gelungenen Jahresabschluss an: Auf dem 5,412 Kilometer langen Bahrain International Circuit, der insgesamt 15 Kurven umfasst, konnte Toyota Gazoo Racing bereits drei WEC-Siege einfahren. Das Rennen startet am Samstag (14. Dezember) um 15 Uhr, die schwarzweiß-karierte Flagge wird um 23 Uhr geschwenkt – damit läuft der Wettbewerb erst zum zweiten Mal nach Sebring über acht Stunden. Während es bei Temperaturen um die 25 Grad Celsius losgeht, fällt das Thermometer in den Abendstunden, was eine besondere Herausforderung für die Teams und das Reifenmanagement darstellt. Zur Vorbereitung findet das Freie Training sowohl am Tag als auch in der Nacht statt.

„Wir sind bereit für Bahrain und freuen uns auf einen weiteren spannenden Kampf. Realistisch gesehen haben wir in Schanghai das für uns bestmögliche Ergebnis erzielt, aber trotzdem schmerzt die Niederlage. Deshalb sind wir umso motivierter, in Bahrain auf die oberste Stufe des Podiums zurückzukehren“, erklärt Teampräsident Hisatake Murata. „Für den Sieg müssen wir als Team zusammenarbeiten, um die unglaubliche Effizienz des TS050 Hybrid auszunutzen. Obwohl wir uns erst in der Mitte unserer Saison befinden, ist dies das letzte Rennen des Jahres: Jeder wünscht sich ein frühes Weihnachtsgeschenk in Bahrain.“

Nach dem Rennen steht sonntags noch der WEC-Rookie-Test an, wo Neulinge ihr Können in den Langstrecken-Boliden beweisen können: Thomas Laurent, Kenta Yamashita und Nyck de Vries starten für Toyota Gazoo Racing. Doch damit nicht genug: Am Sonntagabend folgt die offizielle WEC-Zeremonie für die abgelaufene Saison 2018/19, die im Juni in Le Mans endete: Toyota Gazoo Racing und die Fahrer-Weltmeister Buemi, Nakajima und Fernando Alonso erhalten endlich ihre langersehnten WM- Pokale.

MT im Glück: 26:25-Sieg gegen Eulen Ludwigshafen

Der Spruch vom umso schwereren Spiel nach dem (Pokal-)Triumph, gerade gegen einen vermeintlichen Außenseiter, bewahrheitete sich einmal mehr. Mit einer grandiosen Energieleistung und mit sensationeller Hilfe der eigenen Fans im Rücken biss sich die MT Melsungen dennoch zum 26:25 (11:11) über die Eulen Ludwigshafen regelrecht durch. Wobei die Gäste sich keinesfalls wie ein Abstiegskandidat präsentierten und nicht unverdient über weite Strecken der Partie sogar in Führung lagen. Mit je fünf Toren waren Kai Häfner und Marino Maric am Ende die erfolgreichsten Melsunger Schützen. Das glückliche Siegtor erzielte Julius Kühn per Freiwurf praktisch mit dem Schlusspfiff. Für die Eulen traf Jonathan Scholz sechs Mal.

Ohne Lasse Mikkelsen, dafür mit Domagoj Pavlovic auf der Spielmacherposition, starteten die Gastgeber ins Spiel. Sonst allerdings änderte Trainer Heiko Grimm nichts an der erfolgreichen Pokal-Startaufstellung. Ein Zeichen, dass der Gegner keinesfalls unterschätzt werden sollte. Was am konzentrierten Spiel der ersten Minuten durchaus zu erkennen war. Sowohl vorn, wo Michael Allendorf per Siebenmeter nach Foul an Marino Maric sowie Kai Häfner für eine schnelle 2:0- Führung (4.) sorgten, als auch in der Deckung, die nur wenig zuließ. Woran sich bis zum 4:2 (9.), wieder durch Allendorf von der Linie nach prima Einsatz von Maric, nichts änderte.

Dann jedoch schlichen sich erste Fehler ein, die von den Eulen eiskalt genutzt wurden. Erst von Jonathan Scholz über die erste Welle zum Ausgleich, dann durch Dominik Mappes sogar zum 4:5 (11.). Zwar holten Häfner und Allendorf mit seinem dritten erfolgreichen Versuch von der Linie den Vorteil kurzzeitig zurück, doch beim vierten Strafwurf des MT-Linksaußen blieb Gorazd Skof der Sieger und leistete damit die effektvolle Vorarbeit für Jerome Müller und Azat Valiullin, die sogar ein 6:8 auf die Anzeigetafel brachten (19.).

Wie schon am Dienstag gegen die Füchse war es wieder die Hereinnahme von Timm Schneider, die mehr Bewegung brachte. Der zog gleich zwei Zeitstrafen innerhalb kurzer Zeit, wobei er beim zweiten Foulspiel von Jan Remmlinger das Leder mit einem Rückhandwurf zum 9:9 am sonst bärenstark haltenden Gorazd Skof vorbeibrachte (25.). Kai Häfner nutzte die Überzahl zum 10:9 und war anschließend auch für das 11:10 verantwortlich. Weil die Gäste immer nachzogen und Skof mit seiner schon achten Parade gegen Schneider rettete war zur Pause wieder alles ausgeglichen.

Der Start in den zweiten Abschnitt ging den Rot-Weißen daneben. Nachdem Jonathan Scholz sein Team wieder einmal nach vorn geworfen und Julius Kühn neben das Tor visiert hatte, musste Nebojsa Simic Schlimmeres verhindern. Dass die Partie gegen engagierte Eulen weiter ausgeglichen blieb, war den frisch in die Partie gekommenen Außen zu verdanken. Yves Kunkel machte das 12:13, Dimitri Ignatow traf zum 13:13 (33.). Ehe es dann doch ungemütlich wurde für die MT: Dominik Mappes, Jonathan Scholz und Jerome Müller stellten auf 13:16 – Timeout der MT (37.).

Zentral in die Abwehr kam mit Stefan Salger an der Seite von Finn Lemke etwas mehr Biss, nach vorn war weiter Sand im Getriebe. Dennoch sorgten ein Durchbruch von Kai Häfner und Ignatow mit seinem dritten Treffer für den 17:18-Anschluss (42.). Melsungens Youngster hatte dafür das Problem, dass die Eulen in Ermangelung von Möglichkeiten über die Mitte hauptsächlich über Linksaußen den Abschluss suchten. Erst recht, als Finn Lemke raus musste und Platz da war. Die Folge: Mit dem 18:20 (44.) machte Scholz schon sein sechstes Tor, das fünfte nach der Pause.

So war an ein Näherkommen nicht zu denken. Zumal Yves Kunkel im Tempogegenstoß in Gorazd Skof ebenso seinen Meister fand wie kurze Zeit später Ignatow. Das Positionsspiel gegen die sehr effektive 5:1-Formation der Gäste kam überhaupt nicht in Gang. Mal traf Julius Kühn mit einem Gewaltwurf aus dem Rückraum, mal löste Lasse Mikkelsen zum Kreis auf und traf oder versenkte das Leder mit einem Verzweiflungswurf bei angezeigter Passivität. Da waren Nebojsa Simic‘ Paraden schon fast als unbedingt überlebenswichtig einzustufen (21:22, 51.).

Eine eindeutige Reaktion kam in dieser Phase von den Fans der Nordhessen. Die standen nämlich demonstrativ auf und peitschten die Mannschaft zum Ausgleich durch Marino Maric. Und wiederholten diese starke Geste sofort nach Pascal Bührers 22:23, was auch Maric zur Wiederholung trieb – 23:23 (56.). Lasse Mikkelsen legte per Siebenmeter sogar zur Führung nach, dann waren wieder die Eulen dran. Einmal mehr mit Rückhalt Skof. Aber auch Simic blieb nichts schuldig, holte den Ball zurück. Die nächste Aktion war bekannt: die Fans machen Höllenradau, Maric trifft – 25:24 mit 49 Sekunden Rest auf der Uhr. Wieder Ausgleich per Siebenmeter von Max Neuhaus und noch 15 Sekunden zu spielen.

Die Auszeit von Heiko Grimm musste kommen und sie kam. Der vermeintlich letzte Angriff, Häfner wurde gerade noch so eben gebremst und es gab Freiwurf genau fünf Sekunden vor Ultimo. Der allerletzte Wurf musste es entscheiden und wer anders als Julius Kühn konnte sich den nehmen. Er nahm ihn, er feuerte ihn ab, er versenkte ihn! Skof war dran, doch seine Hände wurden von der Wucht des Leders regelrecht mit zurück ins Tor gerissen. Sensationell kämpfende Eulen verzweifelten, überglücklich Melsunger stürzten jubelnd übereinander und die Zuschauer rissen die Halle fast ab. Wohl wissend, dass ohne sie und ihre fantastische Unterstützung gerade in der Schlussphase möglicherweise ein anderes Ergebnis auf der Tafel gestanden haben könnte.

Stimmen zum Spiel

Heiko Grimm: Wir sind immer fair und so müssen wir heute zugeben, dass das ein glücklicher Sieg war. Die Eulen haben uns das ganz schwergemacht, davor ziehe ich den Hot. Aber auch vor meiner eigenen Mannschaft muss ich den Hut ziehen. Wir hatten vor zwei Tagen ein absolutes emotionales Highlight und da ist es nicht einfach, sich gleich wieder zu fokussieren. Wir haben unglaublich viele freie Bälle verworfen und uns da Leben damit selbst schwergemacht. Aber das zeichnet die Mannschaft aus, dass sie trotzdem immer weitergemacht hat. Kompliment dafür, denn wir laufen nach den Belastungen der letzten Wochen ziemlich auf der letzten Rille. Übers Wochenende werden wir jetzt regenerieren und dann etwas erholt in die letzten Spiele des Jahres gehen, um da auch wieder zu punkten.

Ben Matschke: Glückwunsch an die MT, an Heiko und an Axel zum Sieg. Zuerst möchte ich mich entschuldigen für die emotionale Reaktion nach dem Schlusspfiff, nicht sofort zu gratulieren. Das war nicht despektierlich dem Gegner gegenüber, sondern hat eine Vorgeschichte. Weil wir in der letzten Zeit einen guten Ball spielen und es immer wieder schaffen, den Gegnern ihre Stärken zu nehmen. So wie auch heute. Und da fühlen wir uns dann schon in der einen oder anderen Situation mal benachteiligt, was auch die Statistiken zeigen. Und es ist unglaublich schwer, das der Mannschaft so zu verkaufen. Die MT kam heute mit Oberwasser vom Dienstag, wir kamen aus einer Niederlage heraus. Wir wünschen Melsungen jetzt alles Gute in Hamburg, dass sie das ziehen können. Nochmal Hut ab vor meiner Mannschaft. Das war eine maximale Enttäuschung vor zwei Tagen, aber sie hat heute wieder alles gegeben. Was die Jungs an Charakter zeigen, verdient allerhöchsten Respekt.

Axel Geerken: Wir wussten, wie schwer das Spiel hier wird. Ich hatte das vorgestern hier an gleicher Stelle schon gesagt und so kam es auch. Kein Vorwurf an die Mannschaft, sie hat alles versucht und war kämpferisch voll auf der Höhe. Wir waren sicher in der besseren Position, aber sind eben noch nicht so weit, dass wir das einfach so herunterspielen können. Wichtig war, dass wir das Spiel gewinnen. Das haben wir geschafft, wenn auch knapp.

Lisa Hessler: Glückwunsch an die MT zum Sieg. Wir sind diese Situationen über die letzten zwei Jahre gewohnt, durch solche Durststrecken zu gehen. Es ist die Leistung von Ben, der Mannschaft immer wieder zu kommunizieren, was unsere Werte sind. Die Niederlage gegen Lemgo war bitter, aber heute hat das Team wieder eine Leistung gezeigt, die wir von ihr gewohnt sind. Ich denke, ein Punkt für die jüngste Mannschaft der Liga wäre verdient gewesen.

Statistik

MT Melsungen: Simic (12 Paraden / 25 Gegentore), Eggert (n. e.); Maric 5, Kühn 4, Lemke, Reichmann, Ignatow 3, Kunkel 1, Mikkelsen 4/2, Danner, Schneider 1, Allendorf 3/3, Sidorowicz, Häfner 5, Salger, Pavlovic – Trainer Heiko Grimm.

Eulen: Skoff (14 P. / 25 G.), Tomovski (bei einem Siebenmeter, 0 P. / 1 G.); Stüber, Dietrich 1, Scholz 6, Haider, Remmlinger, Falk, Durak 1, Bührer 3, Mappes 3, Müller 5, Neuhaus 3/3, Dippe, Valiullin 3, Klein – Trainer Ben Matschke.

Schiedsrichter: Steven Heine / Sascha Standke (Wendeburg / Göttingen)

Zeitstrafen: 2 – 6 (Lemke 41:40 – Scholz 13:36, Dietrich 23:26, Remmlinger 24:22) Strafwürfe: 6/5 – 3/3 (Allendorf scheitert an Skof 15:51)

Zuschauer: 3.786 in der Rothenbach-Halle, Kassel.

Die Spiele bis zum Jahresende: Do., 12.12.19, 19:00 Uhr, TVB Stuttgart – MT Melsungen, Scharrena, Stuttgart So., 22.12.19, 13:30 Uhr, SC Magdeburg – MT Melsungen, GETEC Arena, Magdeburg Do., 26.12.19, 14:00 Uhr, MT Melsungen – HBW Balingen-Weilst., Rothenbach-Halle Kassel So., 29.12.19, 13:30 Uhr, HC Erlangen – MT Melsungen, Arena Nürnb. Versich., Nürnberg

Ski-Club Willingen e.V. präsentiert neu gestaltete Homepage Alle Infos zum Sport des SCW unter www.weltcup-willingen.de

Der Ski-Club Willingen e.V. hat als einer der größten Vereine in der Region schon vor langer Zeit die Bedeutung der sozialen Medien für seine Arbeit und vielfältigen Aktivitäten erkannt und seine Homepage www.weltcup-willingen.de immer wieder auf den neuesten Stand der Entwicklung gebracht. Sie wurde außerdem optimiert für die Darstellung auf Smartphones und Tablets. Das Motto heißt schon lange nicht mehr nur „Schneller, höher, weiter“ oder „Frisch, fromm, fröhlich, frei“ – nein, längst haben Internet, Facebook, Twitter, Instagram und YouTube Einzug gehalten. Sie informieren, ob im Winter oder Sommer, die über 1.100 Vereinsmitglieder, die vielen „Free Willis“ ebenso wie die vielen Fans, über alle Aktivitäten, sportliche Veranstaltungen, Termine sowie die vielen Erfolge der heimischen Sportler um „Upland-Adler“ Stephan Leyhe. Die Homepage des Ski-Club Willingen e.V. – modern gestaltet in den Vereinsfarben blau-weiß-(gold)gelb –, in Wort, Bild und Ton immer aktuell, wurde gerade wieder einmal von der INFOSERVE GmbH, einem saarländischen IT-Unternehmen aus Saarbrücken mit Schwerpunkt IT-Sicherheit und professionellem ITBetrieb auch optisch generalüberholt. Natürlich im Vorfeld des Kult-Weltcups „Willingen/5“ vom 5. bis 7. Januar 2020 auf der Mühlenkopfschanze schon ganz ausgerichtet auf die 49. und 50. Weltcup-Springen in 25 Jahren seit 1995, die beide an dem genannten Wochenende stattfinden und auf das zusätzliche Jubiläum „10 Jahre Feuerwehr-Sonntag“. Und seit vielen Jahren läuft auch weiterhin der Kartenvorverkauf für das Weltcup-Spektakel nicht nur über die Hotline +49 5632 9600, sondern in erster Linie online über den Ticketshop im Internet schnell und problemlos. Der Ansturm beim Vorverkauf hält weiter an und verspricht auch ein gutes Weihnachtsgeschäft, nachdem der Frühbucherrabatt abgelaufen ist. „News“, „Weltcup“, „Ski-Club“, „Sport“, „Mühlenkopfschanze“, „Galerien“, „Sponsoren“, Newsletter“, „Presse“, „Wetter“ sind nur einige der wichtigsten Rubriken, darüber hinaus findet der Nutzer auch alles Wissenswerte über den Verein wie die Weltcup-, Club- oder Schanzennews, den Shop, die Veranstaltungen, den Vorstand, die Ehrenmitglieder, die Athleten, das Internat, das Café Aufwind und vieles andere mehr. Ein attraktives Angebot, das sicherlich wieder und weiterhin auf großes Interesse stoßen wird. Einmal mehr zeigt der Ski-Club Willingen, dass er in seiner über 100-jährigen Geschichte immer auf der Höhe der Zeit gewesen ist.

46.700 Zuschauer an den drei tollen Tagen Die Willinger feierten Andreas Wellinger Zweiter Weltcupsieg vor Kraft und Fettner Die Willinger feiern Andreas Wellinger. Der neue deutsche „Vorspr

Nordhessen-Journal Nachrichten von NordHessen für NordHessen

Huskies gratulierten Sparda Bank mit Autogrammstunde Einen tollen Nachmittag erlebten die Fans der Kassel Huskies am Dienstag:

In der Sparda Bank Kassel, Friedrich-Ebert-Straße 4, war fast die komplette

Mannschaft einschließlich Maskottchen Herkules zu Gast und schrieb Autogramme, stand für Selfies parat und plauderte mit den zahlreich erschienenen Fans.

Die Huskies waren der Einladung der Sparda Bank um Filialdirektor Ulf Penker gefolgt, die an diesem Tag ihren 35. Geburtstag in den

Räumen direkt am Kasseler Ständeplatz feierte.

„Was für eine tolle Aktion“, freute sich Monika Biermann, die seit vielen Jahren zu den Huskies geht und sich an die sem Tag mit Selfies, Autogrammkarten und Mannschaftsposter versorgte.

Eine tolle Aktion fanden es auch die Huskies, die an dieser Stelle zum Geburtstag des Standortes gratulieren.

Ganz besonders gratulierte Torhüter

Leon Hungerecker, dessen Spielersponsor die Sparda Bank ist.

Teddytoss in Pennsylvania Es regnet Plüschtiere auf’s Eis

Mehr als 45.000 Teddybären sammeln die Hershey Bears für den guten Zweck. Beim sogenannten Teddytoss (Teddybärwurf) werfen die Zuschauer mitgebrachte neue Teddys nach dem ersten Heimtor oder nach der Schlußsirene aufs Eis, damit diese dann von den Spielern eingesammelt werden und an Krankenhäuser, Hilfsorganisationen und andere gemeinnützige Institutionen gespendet. Oftmals übergeben die Spieler selbst die Teddybären.

DHB-Pokal: MT gegen die Füchse – Hopp oder topp

Die MT Melsungen erwartet im Viertelfinale des DHB-Pokals die Mannschaft, gegen die sie nur fünf Tage zuvor in der Liqui Moly Handball-Bundesliga angetreten ist, die Füchse Berlin. In diesem Spiel heißt die Losung “Hopp oder Topp“, wer verliert ist raus, wer gewinnt, darf im April nächsten Jahres nach Hamburg zum Final Four fahren. Anwurf in der Kasseler Rothenbach-Halle ist um 19:00 Uhr. Es gibt noch Tickets im Vorverkauf und an der ab 17:30 Uhr geöffneten Hallenkasse.

Wer verliert, fliegt! So ist es nun mal in einem KO-Spiel. Anzustrengen lohnt sich also noch mehr als in einem Ligamatch. In der Meisterschaftsrunde kann eine Niederlage immer mal wieder wettgemacht werden. Im Pokal gibt’s nur hopp oder topp! Am Dienstag werden die Weichen für einen möglichen nationalen Titel gestellt. Der Gewinner darf am 4. April in Hamburg beim Final Four an den Start gehen. Da war die MT bislang dreimal vertreten 1996, 2013 und 2014.

Apropos Hamburg: Dort sind die MT Melsungen und die Füchse Berlin schon einmal im Pokal aufeinandergetroffen. Das war am 12. April 2014 im Halbfinale des Final Four. Das Match gewannen die Hauptstädter damals mit 30:28. Am nächsten Tag holten sie sich mit einem weiteren Sieg, in dem Fall über die SG Flensburg-Handewitt, den DHB-Pokal.

Wer hat nun im bevorstehenden Duell das bessere Rezept, das größere Stehvermögen, die cooleren Schützen? Eins ist mal klar, Berlin weiß spätestens seit Donnerstag letzter Woche, wie der MT beizukommen ist. Gut möglich, dass die Füchse auch aus den beiden Niederlagen gelernt haben, die ihnen Melsungen in der vergangenen Saison zugefügt hat. Nun, nach dem Fauxpas, ist es die MT, die gefordert ist, schnell aus den Fehlern zu lernen.

Was kann, was muss sie besser machen? Mindestens im Angriff kühlen Kopf bewahren. “Das war zuletzt zuviel Durcheinander. Nun ist es aber wieder ein ganz anderes Spiel. Hier wollen wir unser erstes Saisonziel erreichen. Mit entsprechend hoher Motivation, mit Einsatz und natürlich mit unseren Fans im Rücken. Im Pokal ist viel von der Tagesform abhängig. Was im letzten Spiel schlecht lief, kann jetzt schon wieder sehr gut gelingen, jedoch auch umgekehrt. Am Dienstag stehen sich erneut zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegenüber. Es wird ganz sicher ein hartes Kampfspiel, da ist alles möglich’, prognostiziert Heiko Grimm.

Am Tag vor dem Match geht der MT Trainer davon aus, alle Mann an Bord zu haben. In Berlin hat Domagoj Pavlovic das Spiel nur von der Bank aus verfolgt. Der Playmaker war grippal geschwächt, ebenso Marino Maric (der allerdings gespielt hat). Auf der anderen Seite reisen die Berliner wohl ebenfalls komplett besetzt an. Das heißt mit dem Ex-Melsunger Michael Müller und dem künftigen Melsunger Silvio Heinevetter. Die beiden und ihre Mannschaftskameraden können mit breiter Brust in Kassel auflaufen, haben sie doch die letzten sechs Pflichtspiele in Folge gewonnen.

Schiedsrichter in Kassel: Fabian Baumgart (Neuried) / Sascha Wild (Offenburg); DHB- Spielaufsicht: Wolfgang Jamelle

Bisherige Bundesligavergleiche MT – Berlin 25 Spiele, davon 13 Siege Berlin, 8 Siege Melsungen, 4 Remis. Letztes Bundesligaspiel: 28.11.19; Füchse Berlin – MT Melsungen 28:22 DHB-Pokal: 12.04.14; DHB-Pokal Halbfinale in Hamburg Füchse Berlin – MT Melsungen 30:28 Gegnerinfos: www.fuechse.berlin

Liveübertragung: Das Pokalspiel ist nicht auf SKY zu sehen, dafür aber als Livestream auf dem MT-YouTube-Kanal.

Wirklich knapp: Klöpper trifft doppelt bei 2:3- Niederlage in Kaufbeuren Kaufbeuren, 1. Dezember, 2019. Dem packenden 3:1-Sieg der Kassel Huskies in der heimischen Eissporthalle am Freitagabend gegen den amtierenden Meister aus Ravensburg folgte am Sonntag in Kaufbeuren eine 2:3-Niederlage. Für Kassel traf vor 2221 Zuschauern Patrick Klöpper doppelt.

Das Spiel begann nicht so, wie es die Huskies und deren Fans erhofft hatten: Nach drei Minuten wurde Corey Trivino wegen Beinstellens auf die Strafbank geschickt und die Hausherren nutzten den Platz auf dem Eis. Alexander Thiel traf zur frühen Führung der Hausherren. Kein Start nach Maß aus Kasseler Sicht – und dieser frühe Rückstand schien Wirkung zu zeigen. 13:9 Schüsse für Kaufbeuren zeugten von einer mehr als ausgeglichenen Spielgestaltung zwischen dem Tabellenführer aus Kassel und dem Zehnten aus Kaufbeuren. Und erneut in Überzahl schlugen die Gastgeber noch im ersten Durchgang abermals zu: Diesmal saß Michi Christ wegen Hakens auf der Sünderbank und Sami Blomqvist schraubte das Ergebnis auf 2:0 (15.).

Keine Tore im Mitteldrittel

Im Mitteldrittel lieferten sich beide Teams ein zähes Duell, in dem keine weiteren Tore fallen wollten. In der Schussstatistik legten die Huskies nun nach und feuerten abermals neunmal aufs Gehäuse von Jan Dalgic, die Gastgeber kamen nur zu sechs Abschlüssen. Ein Treffer fiel zunächst nicht.

Blitz-Tor und Last-Minute-Treffer durch Klöpper machen Hoffnung Der Anschlusstreffer fiel direkt nach dem Auftakt-Bulli des Abschlussdrittels. Nach gerade einmal sieben (!) Sekunden traf Patrick Klöpper und sorgte so für frische Hoffnung im Team von Trainer Tim Kehler. Doch: Joesph Lewis traf mit dem 3:1 nach 48 Minuten die Huskies ins Mark. Dass erneut Klöpper 51 Sekunden vor Ende das 3:2 erzielte und damit noch einmal für Hoffnung sorgte, nutzte nichts: Eine erneute Wende, wie schon so oft in dieser Saison, gelang nicht mehr.

Nächstes Heimspiel ist am kommenden Sonntag, 18.30 Uhr, das Spiel gegen Bad Tölz. Tickets gibt es HIER

Autogrammstunde am Dienstag – Blutspendetag am Donnerstag

Für die Fans heißt es aufpassen: Am kommenden Dienstag, 3. Dezember, sind die Huskies zur Autogrammstunde in der Spardabank, Friedrich-Ebert-Straße 4, ab 16.30 Uhr zu Gast.

Und noch eine Möglichkeit gibt es, die Spieler zu treffen: Am kommenden Donnerstag, 5. Dezember, findet beim Blutspendezentrum in der Mönchebergstraße 57 die große Blutspendeaktion statt: Ab 15 Uhr wird die Mannschaft in zwei Gruppen bis 19 Uhr vor Ort sein und den Spendern für ihre Blutspende danken. Dazu gibt es einen Imbiss, die Möglichkeit an Autogramme zu kommen und Selfies zu knipsen, sowie für alle Spender die Chance eine von drei Dauerkarten für die kommende Saison zu gewinnen. Jeder Spender erhält als Dankeschön eine Karte für ein Spiel der Huskies. Vorbeikommen und spenden lohnt sich also! / ECK

Neues Toyota Fahrertrio für die Rallye-Weltmeisterschaft 2020

Köln. Mit einem komplett neuen Fahrertrio geht das Toyota Gazoo Racing World Rallye Team in die FIA Rallye- Weltmeisterschaft (WRC) 2020: Der sechsmalige Weltmeister Sébastien Ogier, der Rallyesieger Elfyn Evans und der aufstrebende Star Kalle Rovanperä verstärken das Team zur neuen Saison. Diese Mischung aus Geschwindigkeit, Erfahrung und Jugend am Steuer der drei Toyota Yaris WRC soll weitere Erfolge sichern.

Sébastien Ogier, der gemeinsam mit Julien Ingrassia in die Rallyes geht, ist der dominierende WRC-Fahrer der letzten Jahre: Von 2013 bis 2018 gewann er sechsmal hintereinander den Fahrertitel in der Königsklasse des Rallyesports. Der 35- jährige Franzose will die Krone zurückerobern und seinen bereits 47 Siegen weitere Triumphe folgen lassen. Aus diesem Grund geht er mit Toyota in die Saison 2020, wo er auf das Team und Fahrzeug trifft, mit dem Ott Tänak in diesem Jahr die Fahrerwertung für sich entschied.

Mit Elfyn Evans kommt ein weiterer schneller und konstanter Fahrer auf den unterschiedlichsten Oberflächen und Bedingungen ins Team, der seit seinem ersten Sieg 2017 auf heimischem Boden in Wales zur Weltspitze gehört. Der 30-Jährige setzt die seit diesem Jahr bestehende Zusammenarbeit mit seinem Co- Piloten Scott Martin fort und hat gleich für zwei Jahre bei Toyota unterschrieben.

Komplettiert wird das Fahrertrio von Kalle Rovanperä, der 2020 mit nur 19 Jahren in seine Rookie-Saison in der Rallye- Königsklasse startet. Der junge Finne ist einer der spannendsten Nachwuchssportler. Nachdem er bereits als 16- Jähriger den Toyota Yaris WRC testen durfte, hat er nun einen Zweijahresvertrag mit dem Team unterzeichnet. Zusammen mit Beifahrer Jonne Halttunen gewann Rovanperä 2019 den WRC2 Pro- Titel mit fünf Siegen bei elf Starts – und legte damit den Grundstein für die nächste Stufe.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Fahreraufgebot für die nächste Saison. Es schafft eine großartige Balance in unserem Team, um im nächsten Jahr und auch in Zukunft weitere Meisterschaften zu gewinnen“, freut sich Teamchef Tommi Mäkinen. „Wir wissen, wie stark Sébastien ist, und wir alle freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm und Julien. Wenn wir einen Fahrer mit seiner Bilanz gewinnen können, sagt das viel darüber aus, was wir in so kurzer Zeit mit diesem Team erreicht haben. Elfyn ist ein Fahrer, den ich schon seit einiger Zeit beobachte. Wir haben gesehen, dass er auf fast jedem Untergrund die Geschwindigkeit hat, um zu gewinnen. Er ist aber auch sehr clever, wenn es darauf ankommt, und sichert viele Punkte. Und Kalle wiederum kenne ich seit seiner Jugend und es war immer klar, dass er großes Talent hat. Er muss noch viel lernen, aber ich glaube, dass er jetzt für diesen Schritt bereit ist. Ich möchte mich bei Ott und Martin, Jari-Matti und Miikka sowie Kris und Seb für alles bedanken, was sie für unser Team getan haben. Ich wünsche ihnen alles Gute für die Zukunft.“

Akio Toyoda, Chairman des Toyota Gazoo Racing World Rally Teams, ergänzt: „Jari-Matti, vielen Dank, dass du drei Jahre lang mit uns gekämpft hast. Als ich 2014 zum ersten Mal nach Finnland kam, hatte Toyota noch nicht beschlossen, in die WRC zurückzukehren. Es war mein erster WM-Besuch und ich stand in der Hotel-Lobby, um die Fahrer persönlich zu sehen. Jari- Matti, damals VW-Fahrer, war der erste Fahrer, der ankam und mit mir sprach. Als du mich als Toyota Repräsentant erkanntest, hast du erfreut über deinen Corolla und Celica berichtet. Dies war der Moment, in dem ich die Entscheidung traf: Wenn sich ein solcher Fahrer an Toyota erinnert, dann müssen wir zurückkehren. Man könnte sagen, wenn ich damals keinen so freundlichen Fahrer gesehen hätte, dann wäre Toyota vielleicht jetzt nicht in der WM!

Als ich hörte, dass du zwei Jahre später unser Fahrer werden würdest, war ich sehr bewegt. Zu Beginn der Saison hatte ich ehrlicherweise nicht erwartet, dass wir auf Anhieb gewinnen können. Unser Ziel war ein Podiumsplatz innerhalb eines Jahres. Doch du hast Toyota direkt in Monte-Carlo auf das Podium gebracht – und im darauffolgenden Monat in Schweden sogar an die Spitze. Ich war so froh, dass wir letztes Jahr in Finnland endlich gemeinsam auf dem Podium stehen konnten. Ich weiß, dass du deinen Corolla und Celica sehr schätzt, also hoffe ich, dass du weiterhin ein Toyota Anhänger bleiben wirst. Lass uns in Kontakt bleiben.

Kris, du hast hart für Toyota gearbeitet. Du hast immer bis zum Äußersten gekämpft, das Auto ans Limit gebracht und viele Ratschläge aus der Sicht eines ehemaligen Ingenieurs gegeben. Das hat den Yaris stärker gemacht. Vielen Dank für deinen Beitrag in diesem Jahr.

Ott, ich bin sehr glücklich, dass du dir endlich deinen Traum erfüllt hast, Rallye-Weltmeister zu werden. Ich selbst und Toyota sind sehr stolz darauf, dass wir dir dabei helfen konnten. Im Gegensatz zu Herrn Tomoyama (Präsident der Gazoo Racing Company) war ich nicht gut darin, das Podium zu besteigen, aber du hast mir letztes Jahr in Finnland beigebracht, wie man es macht. Dank dir konnte ich die Aussicht von oben auf dem Podium erleben und erfahren, wie klebrig der Champagner ist. Ich habe es wirklich genossen. Ich finde deine Entscheidung bemerkenswert, eine neue Herausforderung in einem anderen Umfeld zu suchen. Du wirst im nächsten Jahr ein Rivale von Toyota. Für uns ist ein starker Konkurrent eine große Motivation, um voranzukommen. Weil du mir beigebracht hast, wie man auf dem Podium steht und Champagnerflaschen öffnet, werde ich den Champagner vom höheren Treppchen auf dich spritzen, wenn wir uns das nächste Mal sehen. Wir sehen uns wieder auf dem Podium!“

Starkes Powerplay sichert Sieg über den amtierenden Meister Kassel, 29. November, 2019. Die Kassel Huskies sind zurück in der Erfolgsspur.

Am Freitagabend kam es zum Aufeinandertreffen mit dem amtierenden DEL2-Meister aus Ravensburg (präsentiert von Conduent). In einem packenden Spiel zweiter Top-Teams stand es nach 60 Minuten 3:1 – im Zwinger der Huskies erlebten 2854 Zuschauer den elften Heimsieg im zwölften Heimspiel. Die Tore für Kassel erzielten Lois Spitzner (2) und Denis Shevyrin.

Bei den Huskies fehlten die verletzten Ryon Moser und Mario Scalzo und der kurzfristig erkrankte Justin Kirsch.

Starkes Powerplay sorgt für Spitzners Tor Das Spiel startete direkt mit einem „Hallo-Wach“ auf Seiten der Huskies: Keine halbe Minute war gespielt, da versuchte es Jakub Svoboda aus Kurzdistanz, verpasste aber den frühen Führungstreffer. Die Huskies dagegen traten wie gewohnt auf: Schnell, spielfreudig und mit Zug zum Tor. Nur, wirkliche Chancen blieben aus. Stattdessen setzte der Meister die erste Duftmarke: Thomas Brandl und Yannick Drews wirbelten vor Jerry Kuhn im Huskies-Tor und Drews war es, der zur Führung der Gäste einnetzte (8.).

Ein kleiner Nackenschlag war das, der die Huskies jedoch nicht aus dem Konzept brachte. Alexander Karachun testete in der 12. Minute Marco Wölfl im Towerstars-Gehäuse, scheiterte jedoch. Doch der Ausgleich, er kam: Ravensburgs Justin Volek hatte gerade auf der Strafbank Platz genommen, da zogen die Huskies über die rechte Seite energisch in die Angriffszone der Gäste. Der Schuss Austin Carrolls passte noch nicht, doch den Abpraller knallte Lois Spitzner an Wölfl vorbei ins Tor. Neun Sekunden Powerplay genügten dem Special-Team der Huskies. Mit diesem 1:1 ging es in die erste Pause.

Traumtor bringt die Führung – erneut im Powerplay Aus der Pause kamen beide Teams ähnlich schwungvoll, wie sie das Spiel begonnen hatten. Svobodas Schuss nach 28 Minuten wurde von Kuhn pariert, dann wirbelten die Huskies wie entfesselt. Denis Shevyrin hatte in der der 31. Minute binnen Sekunden zwei gute Chancen auf die Führung, doch beide Schlagschüsse wurden entschärft. Ebenso wie die Chance Karachuns nach toller Richie-Mueller-Vorarbeit (32.). Also musste ein Powerplay her, damit der Puck den Weg über die Linie fand. Pawel Dronia hatte es sich in der Kühlbox bequem gemacht, da kombinierten sich Carroll und Duffy durch die Defensive der Gäste, Carroll legte den Puck Spitzner auf und der Förderlizenzler traf aus kürzester Distanz elegant zur 2:1-Führung (37.). Das zweite Powerplay-Tor der Huskies an diesem Abend und der zweite Treffer der Nummer 18. Mit einer knappen Führung und reichlich Spannung ging es in den finalen Abschnitt.

Drittes Tor ebenfalls in Überzahl Und in diesem zeigten die Huskies, dass sie Überzahl spielen sehr wohl richtig gut können: In der 47. Minute musste Max Kolb auf die Strafbank und mit dem Extra-Platz auf dem Eis wusste Denis Shevyrin richtig viel anzufangen: Er packte an der blauen Linie einen lehrbuchmäßigen Schlagschuss aus und der Puck sauste zum 3:1 ins Netz. Die Vorentscheidung? Ja. Die Gäste bekamen die stabile Defensive der Huskies nicht geknackt, Kassel spielte weiter munter nach vorne und war dem 4:1 näher, als die Gäste dem Anschluss – und das obwohl sie die letzten Minuten in Überzahl spielten, da sie den Torwart vom Eis nahmen und Schlittenhund Spencer Humphries auf der Strafbank schmorte. Tim Kehler zum Spiel: „Heute hat die Überzahl den Unterschied gemacht – und es ist schön darüber im Positiven zu sprechen. Wir haben gekämpft und gearbeitet und gerade das erste und dritte Drittel haben mir wirklich gut gefallen.“ Weiter geht es für die Schlittenhunde am Sonntag: Dann steht das Auswärtsspiel in Kaufbeuren an. Spielbeginn ist um 17 Uhr. In der Eissporthalle geht es am Sonntag, 8. Dezember, weiter mit dem Heimspiel gegen Bad Tölz. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr.

Autogrammstunde am Dienstag – Blutspendetag am Donnerstag Für die Fans heißt es aufpassen: Am kommenden Dienstag, 3. Dezember, sind die Huskies zur Autogrammstunde in der Spardabank, Friedrich-Ebert-Straße 4, ab 16.30 Uhr zu Gast.

Und noch eine Möglichkeit gibt es, die Spieler zu treffen: Am kommenden Donnerstag, 5. Dezember, findet beim Blutspendezentrum in der Mönchebergstraße 57 die große Blutspendeaktion statt: Ab 15 Uhr wird die Mannschaft in zwei Gruppen bis 19 Uhr vor Ort sein und den Spendern für ihre Blutspende danken. Dazu gibt es einen Imbiss, die Möglichkeit an Autogramme zu kommen und Selfies zu knipsen, sowie für alle Spender die Chance eine von drei Dauerkarten für die kommende Saison zu gewinnen. Jeder Spender erhält als Dankeschön eine Karte für ein Spiel der Huskies. MT zeigt in Berlin zwei verschiedene Halbzeiten – und verliert

Die MT Melsungen hat ihr erstes von zwei Aufeinandertreffen mit den Füchsen Berlin innerhalb von nur fünf Tagen auswärts mit 22:28 (15:15) verloren. Dabei waren die Nordhessen in den ersten 25 Minuten klar spielbestimmend, verloren dann aber völlig ihre Linie. Eine Viertelstunde ohne jeden Torerfolg brachte Berlin in einen Vorteil, den die Hauptstädter sich nicht mehr nehmen ließen. Überschattet wurde die Begegnung vom Tod eines Berliner Anhängers im Vorfeld der Partie, was zu einer Verzögerung des Anwurfs um 35 Minuten führte. Schon am Dienstag stehen sich beide Kontrahenten erneut gegenüber. Dann geht’s in Kassel um den Einzug ins DHB Pokal-Final Four.

Der tragische Beginn – zuvor war ein Füchse-Fan im öffentlichen Cateringbereich der Max-Schmeling-Halle tödlich zusammengebrochen – machte sich bei beiden Mannschaften mit Nervosität bemerkbar. Lasse Mikkelsens Versuch eines Schlagwurfes landete abgefälscht am Pfosten, den Gegenstoßpass von Fabian Wiede vermochte Hans Lindberg nicht unter Kontrolle zu bringen. Erst Kai Häfner brachte das Leder nach etwas mehr als zwei Minuten erstmals im Netz unter. Und der Vorteil blieb trotz einer frühen Strafe gegen Felix Danner zunächst bei den Gästen. Erst als Dejan Milosavljev beim dritten Versuch Häfners erstmals Sieger blieb und sich Mijajlo Marsenic am Kreis durchsetzte, führten die Füchse mit 4:3 (6.).

Am weiter engen Spiel änderte das nichts, zumal Michael Allendorf den Vorteil per Gegenstoß zum 5:6 zurückholte (9.). Julius Kühn erhöhte gar auf 5:7 und Kai Häfner mit seinem schon dritten Treffer nach Parade von Nebojsa Simic auf 5:8 (11.). Ebenso viele verbuchte auch Paul Drux nach dem sechsten Tor für Berlin trotz zwischenzeitlicher Zeitstrafe gegen Jakov Gojun und nach der nächsten Parade von Milosavljejev gegen Häfner war Berlin wieder dran (7:8, 13.).

Zwei Volltreffer von Julius Kühn führten zum frühen Torhüterwechsel bei den Hauptstädtern. Der künftige Melsunger Silvio Heinevetter war nach Lasse Mikkelsens Traumpass auf Michael Allendorf allerdings auch machtlos. Die MT führte mit vier und Velimir Petkovic bat zur Auszeit (16.). Mit dem Resultat, dass Michael Müller gegen seine alten Kameraden ran durfte.

Die Grün-Weißen Tore machten jedoch andere. Tim Matthes verkürzte für die mittlerweile mit zwei Kreisläufern agierenden Berliner auf 10:12 (17.). Auch wenn Hans Lindberg zwischenzeitlich das 12:13 glückte, zogen die Nordhessen noch einmal weg, denn Timm Schneider traf doppelt vom Kreis. Jacob Holm schaffte allerdings den nächsten Anschluss zum 14:15 (28.), Fabian Wiede nach Michael Allendorfs Hinausstellung, bereits der vierten gegen Melsungen, sogar den 15:15- Gleichstand noch vor der Halbzeitsirene.

Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten die Gastgeber. Obwohl Nebojsa Simic gleich zwei Mal zur Stelle war, ging der erste Torerfolg auf das Konto von Fabian Wiede. Timm Schneider musste wegen eines „Schubsers“ runter, nachdem auf der anderen Seite ein ungleich härteres Einsteigen gegen ihn unbestraft blieb; Lindberg traf per Siebenmeter. Nun lief überhaupt nichts mehr für die Gäste. Heinevetter hielt, Johan Koch traf und erhöhte gar auf 18:15 (37.).

Die Auszeit von Heiko Grimm war folgerichtig nach nunmehr zwölfeinhalb torlosen Minuten seiner Mannschaft. Sie brachte jedoch keine Änderung der Lage. Im Gegenteil wiederholte sich die Abfolge: Parade Heinevetter, im Gegenstoß Siebenmeter für Berlin und Lindberg verwandelt. Erst nach rekordverdächtigen fünfzehn Minuten ohne Torerfolg traf mit Roman Sidorowicz wieder ein Rot-Weißer (19:16, 40.).

Die Füchse hatten längst Lunte gerochen und zogen ihr Programm insbesondere in der Deckung knallhart durch. Die Folge: Ballgewinne in Reihe und durch das blitzschnelle Umschalten nach vorn meist schon der erfolgreiche Abschluss, noch bevor sich die Gäste auch nur halbwegs wieder sortiert hatten. Das führte geradewegs zum 22:16 durch Tim Matthes und der letzten möglichen Auszeit von Heiko Grimm schon nach 45 Minuten.

Mit dem siebten Feldspieler als taktischer Option zwangen die Melsunger ihren Gegner in eine defensivere Deckungsvariante. Was Julius Kühn nach langer Zeit mal wieder den nötigen Raum zum Abschluss gab – 22:17 (47.). Doch schon sein nächster Versuch landete klar neben dem Gehäuse und der Überraschungseffekt war schnell verpufft. Auch dass Simic erst überragend gegen Michael Müller sowie Hans Lindberg im Tempogegenstoß hielt und Johan Sjöstrand einen Siebenmeter von Lindberg mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte, gereichte nicht zum Vorteil der Nordhessen.

Im Vorwärtsgang wurden die Bälle in Serie verloren und Berlin musste nicht einmal jede sich bietende Chance nutzen, um den Vorsprung weiter auszubauen. Nach Johan Kochs Treffer stand achteinhalb Minuten vor Spielende ein 25:19 auf der Anzeigetafel – die Vorentscheidung. Zumal auch der nächste Pass auf Schneider am Kreis schiefging und Matthes ins verwaiste Melsunger Tor traf. Da nutzte es nichts, dass der in die Nahkampfzone gerückte Felix Danner doppelt traf. Die Berliner hatten die Weichen längst auf Sieg gestellt und ließen sich das in der verbleibenden Spielzeit auch nicht mehr nehmen.

Stimmen zum Spiel

MT- Trainer Heiko Grimm: Wir sind gut in das Spiel hineingekommen, haben auch insgesamt in der ersten Halbzeit eine gute Leistung gezeigt. Besser geht natürlich immer. In der zweiten Halbzeit hatten wir große Probleme mit der Berliner 5:1-Abwehr, haben zu viele schlechte Entscheidungen getroffen und darüber die Linie verloren. Wir werden das Spiel analysieren, unsere Schlüsse daraus ziehen, nach vorne schauen und uns noch besser auf das Pokalspiel am Dienstag vorbereiten. Dazu muss sich jeder einzelne Spieler klarmachen, dass er Teil eines Systems ist – sei es in der Abwehr oder im Angriff, und sich diszipliniert an die Absprachen halten muss. Werden zum Beispiel im Angriff die Laufwege nicht eingehalten, führt das meist zum Durcheinander und der Angriff verpufft. Das kann dann auch ein Spielmacher nicht mehr in den Griff bekommen. Aber es hilft jetzt kein Jammern, sondern wir müssen schnell wieder nach vorne schauen und im Pokalspiel mit viel Disziplin und Konzentration und natürlich gemeinsam mit unseren Fans eine viel bessere Leistung erreichen. MT-Linksaußen Michael Allendorf im sky-Interview: Wir machen nach 16 Minuten in der zweiten Halbzeit erst unseren ersten Treffer im zweiten Durchgang. Das kann einfach nicht sein. Da müssen wir uns für den Angriff etwas anderes einfallen lassen. In der Defensive waren wir gar nicht so schlecht, aber nach vorne war es eine Katastrophe. Uns sind keine Lösungen eingefallen und wir haben das Angriffsspiel so gut wie eingestellt.

Füchse-Rückraumspieler Michael Müller im sky-Interview: Wenn man sechs Jahre bei Melsungen gespielt hat und dann etwas unglücklich verabschiedet wurde, will man natürlich beweisen, dass man Handball spielen kann. Wir haben nun die Punkte hier in Berlin gelassen. Unsere Abwehr stand vor allem im zweiten Durchgang sehr gut und es war zwar kein schönes Spiel, aber das interessiert morgen niemanden mehr. Im Pokal wird es nochmals ein heißer Kampf, denn jeder will eine Runde weiterkommen.

Statistik

MT: Simic (9 Paraden / 28 Gegentore), Sjöstrand (bei einem Siebenmeter, 1 P. / 0 G.); Maric, Kühn 5, Lemke, Reichmann, Ignatow, Kunkel, Mikkelsen 1/1, Danner 2, Schneider 3, Allendorf 4, Sidorowicz 1, Häfner 6, Salger, Pavlovic – Trainer Heiko Grimm.

FB: Milosavljev (2 P. / 10 G.), Heinevetter (8 P. / 12 G.); Wiede 7, Holm 2, Struck, Mandalinic, Gojun, Lindberg 5/2, Simak, Müller, Matthes 6, Kopljar, Koch 2, Marsenic 3, Drux 3 – Trainer Velimir Petkovic.

Schiedsrichter: Tobias Tönnies / Robert Schulze (Magdeburg)

Zeitstrafen: 10 – 4 (Danner 2:08 16:34, Häfner 7:05, Allendorf 28:33, Schneider 34:51 – Gojun 11:02, Wiede 57:05)

Strafwürfe: 3/2 – 1/1 (Lindberg scheitert an Sjöstrand 48:17) Zuschauer: 7.428 in der Max-Schmeling-Halle, Berlin.

Das nächste Spiel: Di., 03.12.19, 19:00 Uhr, DHB-Pokal Viertelfinale, MT Melsungen – Füchse Berlin, Rothenbach-Halle Kassel

EHF Cup: MT-Gegner der Gruppenphase stehen fest

Am Donnerstag wurden in der Zentrale der European Handball Federation (EHF) in Wien die Paarungen für die Gruppenphase des Men’s EHF Cup 2019/20 ausgelost. Die MT Melsungen, die sich dafür nach zwei Siegen gegen den griechischen Vertreter Olympiacos Piräus qualifiziert hat, trifft im Februar und März nächsten Jahres auf Bjerringbro-Silkeborg aus Dänemark, KPR Gwardia Opole aus Polen und wie schon bei der letzten Teilnahme in diesem Wettbewerb in 2017 auf S.L. Benfica aus Portugal. „Das ist eine sehr interessante Mischung mit Gegnern, die wir nur schwer einschätzen können. Einziger Verein, mit dem wir in diesem Wettbewerb schon mal Bekanntschaft gemacht haben, ist Benfica. Aber auch diese Mannschaft hat sich inzwischen sicherlich deutlich verändert. Wir freuen uns auf jeden Fall auf diese ambitionierten Herausforderungen“, so die erste Reaktion von MT-Vorstand Axel Geerken, der persönlich die Auslosungszeremonie vor Ort verfolgte.

Die Gruppenphase mit vier Gruppen à vier Teams – die MT als gesetztes Team ist in der Gruppe A platziert – wird ausgetragen vom 8. Februar bis zum 29. März 2020. Gespielt wird jeweils in Hin- und Rückspiel, sodass jedes Team sechs Partien austrägt. Die Gruppensieger und Gruppenzweiten sind dann für die Viertelfinals qualifiziert.

Die Abfolge der Gruppenspiele ist ebenfalls bereits festgelegt: So spielt die MT – vorbehaltlich der Bestätigung durch die EHF – am Wochenende 08./09.02.20 zuhause gegen KPR Gwardia Opole (POL), am 15./16.02.20 in Portugal gegen SL Benfica (POR), am 22./23.02.20 in Dänemark gegen Bjerringbro- Silkeborg (DEN), am 29.02./01.03.20 zuhause gegen Bjerringbro- Silkeborg, am 21./22.03.20 in Polen gegen KPR Gwardia Opole und am 28./29.03.20 zuhause gegen SL Benfica.

Aropos Benfica: Die Erinnerungen an die Spiele gegen S.L. Benfica aus dem EHF Cup-Wettbewerb 2016/17 sind sowohl positiv als auch negativ behaftet. Im Hinspiel am 11. Februar 2017 gewann die MT vor eigenem Publikum mit 32:22 und verlor am 25. März in Lissabon mit 24:26. Bei Benfica stehen im aktuellen Aufgebot übrigens nur noch drei Spieler, die auch schon in 2017 gegen die MT aufliefen. Der portugiesische Traditionsclub – natürlich in erster Linie bekannt durch seine Profifussballer – hat sukzessive aufgerüstet. Neben Petar Djordic (Sohn des ehemaligen MT-Keepers Zoran Djordic), der als Jugendlicher als eines der größten Handball-Talente in Deutschland galt und später bei der SG Flensburg-Handewitt spielte, sind mit René Toft Hansen (THW Kiel), Kevynn Nyokas (VfL Gummersbach), Borko Ristovski (Rhein-Neckar Löwen) und Carlos Molina (SC Magdeburg) weitere, aus der Bundesliga bekannte klangvolle Namen bei Benfica vertreten.

Alle Paarungen und Ansetzungen in der Gruppenphase des Men’s EHF Cup finden Sie hier.

Die MT in Berlin – same procedure as last year? MT Melsungen

Der 15. Spieltag in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga beschert der MT Melsungen ein besonderes Match: Am Donnerstag geht es zum Hauptstadtclub Füchse Berlin. Anwurf beim Tabellennachbarn ist um 19:00 Uhr in der Max-Schmeling-Halle. Dort werden die Nordhessen von einem ehemaligen und einem künftigen MT-Spieler erwartet. Die TV-Vorberichterstattung auf SKY startet um 18:30 Uhr, u.a. mit einem Interview mit Kai Häfner. SKY-Experte ist übrigens Ex-Bundestrainer Heiner Brand, das Spiel wird kommentiert von Karsten Petrzika.

Eigentlich hat die MT Melsungen gleich drei gute Gründe, optimistisch nach Berlin zum dortigen Duell mit den Füchsen zu fahren. A: Das Weiterkommen im EHF Cup mit zuletzt dem Auswärtssieg in Piräus hat das Selbstvertrauen gestärkt. B: In der vergangenen Saison gelangen den Nordhessen gleich zwei Siege gegen den Hauptstadt-Club. Dabei erkämpften sich Lemke & Co zunächst in Berlin ein 26:24 und dann zuhause ein 26:22. Somit ist aus MT-Sicht natürlich “The same procedure as last year” gar nicht so abwegig.

Eigentlich hat die MT Melsungen gleich drei gute Gründe, optimistisch nach Berlin zum dortigen Duell mit den Füchsen zu fahren. A: Das Weiterkommen im EHF Cup mit zuletzt dem Auswärtssieg in Piräus hat das Selbstvertrauen gestärkt. B: In der vergangenen Saison gelangen den Nordhessen gleich zwei Siege gegen den Hauptstadt-Club. Dabei erkämpften sich Lemke & Co zunächst in Berlin ein 26:24 und dann zuhause ein 26:22. Somit ist aus MT-Sicht natürlich “The same procedure as last year” gar nicht so abwegig.

Oder doch? Heiko Grimm kann nämlich sehr wahrscheinlich nicht die volle Kapelle aufbieten. Tobias Reichmann, der zuletzt wegen einer Bänderdehnung zwei Spiele aussetzen musste, ist zwar wieder einsetzbereit. Aber mit den beiden grippal angeschlagenen Marino Maric und Domagoj Pavlovic drohen gleich zwei Akteure aus der “Starting Seven” auszufallen. Um im Bus, der sich am Mittwochmittag gen Berlin in Bewegung setzt, die Mannschaftskameraden nicht anzustecken, reisen beide im PKW hinterher.

Auf der anderen Seite haben die Berliner keinen Grund sich vor der Mannschaft zu verstecken, die derzeit aufgrund der mehr absolvierten Spiele einen Punkt Vorsprung in der Tabelle hat. Im Gegenteil: Die Mannschaft von Trainer Velimir Petkovic blickt jetzt auf eine kleine Serie mit fünf Erfolgen hintereinander zurück und kann natürlich den Heimvorteil in die Waagschale werfen. Vom Papier her dürfen sich die Fans auf ein packendes Duell zweier Kontrahenten freuen, die sich auf Augenhöhe begegnen.

Und für das “Salz in der Suppe” ist auch gesorgt. Denn mit Michael Müller und Silvio Heinevetter stehen ein ehemaliger und ein künftiger Spieler in den Reihen der Gastgeber. Die beiden sind als Heißsporne bekannt und werden sich gerade gegen die MT mächtig ins Zeug legen. So ist zumindest Müllers Zitat in einer dpa-Meldung zu deuten: “Der Abgang war jetzt auch nicht so, wie man sich das gewünscht hat. Wenn man jahrelang alles für den Verein getan hat. Deswegen würde ich mich natürlich extrem freuen, wenn wir gewinnen”.

Kurios: In nur fünf Tagen treffen beide Clubs erneut aufeinander. Am 3. Dezember geht es in Kassel im DHB-Pokal um den Einzug in die Endrunde (Restkarten im Vorverkauf). Welches von beiden Spielen das wichtigere ist, ist schwer zu sagen. Wenn die MT in der Liga – wie angepeilt – am Saisonende an der 50-Punkte Marke kratzen will, muss natürlich jeder Zähler, der ergattert werden kann, auch mitgenommen werden. Das Pokalduell hingegen ist ein bekanntlich ein KO-Spiel. Wer das gewinnt und damit ins Final Four einzieht, hat die große Chance, einen nationalen Titel zu erwerben.

Schiedsrichter in Berlin: Robert Schulze / Tobias Tönnies (beide Magdeburg); DHB- Spielaufsicht: Lars Schaller

Bisherige Bundesligavergleiche MT – Berlin 24 Spiele, davon 12 Siege Berlin, 8 Siege Melsungen, 4 Remis. Letze Saison: 14.03.2019, MT Melsungen – Füchse Berlin 26:22 15.11.2018, Füchse Berlin – MT Melsungen 24:26

Gegnerinfos: www.fuechse.berlin

Am 9. Februar 2020 an der Willinger Mühlenkopfschanze Zum zehnten Mal – „Jubiläums- Feuerwehr-Sonntag“ beim FIS Skisprung Weltcup

Auf eine langjährige erfolgreiche Kooperation mit dem Ski-Club Willingen können die Freiwilligen Feuerwehren aus Hessen und Nordrhein- Westfalen zurückblicken. Anlässlich des Viessmann FIS Skisprung Weltcups auf der Willinger Mühlenkopfschanze vom 7. bis 9. Februar 2020 wird es den beliebten „Feuerwehr-Sonntag“ zum zehnten Mal in Folge geben. Die schöne Idee hat sich also längst zu einem erfolgreichen Dauerbrenner entwickelt. Dabei wird für die Feuerwehren in guter Tradition ein „Feuerwehr-Block“ im Weltcup-Stadion an der Mühlenkopfschanze reserviert, in dem die Kameradinnen und Kameraden in Dienstkleidung die herausragende internationale Wintersportveranstaltung mit den besten „Adlern“ der Welt verfolgen können. Die jahrelange gute Zusammenarbeit wurde durch Dr. Christoph Weltecke, Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen, sowie Ski- Club-Präsident und Weltcup OK-Chef Jürgen Hensel gemeinsam mit Feuerwehr- und Ski-Club-Vertretern im Feuerwehrhaus Willingen untermauert.

„Der Weltcup an der Mühlenkopfschanze in Willingen ist eine fantastische Veranstaltung und für die Kameradinnen und Kameraden am Weltcup-Feuerwehr-Sonntag fast schon wie ein zweites Zuhause“, so Dr. Weltecke. „Die Top-Veranstaltung findet bei uns nach wie vor großen Anklang, so, dass wir uns auf das Jubiläum mit der zehnten Auflage sehr freuen.“ Dem stimmt Hensel vollumfänglich zu: „Hier ist durch die gewachsene Kooperation mittlerweile eine echte Freundschaft zwischen den Feuerwehren und dem Ski-Club entstanden, die vielen Feuerwehrleute in ihren Uniformen gehören einfach dazu, es ist ganz große Klasse, dass diese erfolgreiche Kooperation nun mittlerweile so viele Jahre Bestand hat“, sagt der Chef des Kult-Weltcups auf der größten Großschanze der Welt im Sauerland. Beim letzten Weltcup seien wieder mehr als 3.000 Feuerwehr-Skisprungfans dabei gewesen. „Die Anziehungskraft ist ungebrochen, aus allen Himmelsrichtungen reisen die Kameradinnen und Kameraden nach Willingen“, bilanziert Dr. Weltecke. Neben Hessen und Nordrhein-Westfalen beteiligten sich in den vergangenen Jahren auch immer wieder Feuerwehren anderer Landesverbände unter anderem aus Niedersachsen, Thüringen oder Bayern. Die erfolgreiche Aktion steht also allen offen.

Beim FIS Skisprung Weltcup vom 7. bis 9. Februar 2020 wird es wieder die „Willingen Five“-Wertung geben. Bei der Premiere 2018 hatte Polens Skisprung-Hero Kamil Stoch in überragender Manier die Nase vorn, und 2019 sicherte sich der Überflieger aus Japan Ryōyū Kobayashi das Preisgeld für den Gesamtsieg. Am Weltcup-Wochenende von Freitag bis Sonntag zählen alle fünf Wertungssprünge von der Qualifikation bis zum großen Finale. Der Gesamtsieger von „Willingen Five“ erhält ein Extra- Preisgeld von 25.000 Euro, das neben den Weltcup-Preisgeldern für die Qualifikation und die beiden Einzel-Weltcups in Willingen ausgezahlt wird. Eines ist jetzt schon klar: Die vielen Feuerwehrkameradinnen und –kameraden, die am Sonntag, 9. Februar 2020 ins Weltcup-Stadion am Mühlenkopf kommen, werden bei der Siegerehrung die Krönung des Gesamtsiegers live vor Ort erleben können und somit hautnah dran sein. Für eine Feuerwehr wird das Erlebnis im wahrsten Sinne des Wortes „hautnah“ werden, denn die Ausrichter verlosen unter allen Teilnehmern ein Erinnerungsfoto mit dem Sieger von „Willingen Five“ im Auslauf der Mühlenkopfschanze. Sicherlich ein besonderes Highlight für alle großen und kleinen Feuerwehrleute. Neben dem „Zehnjährigen“ mit den Feuerwehren feiert der SC Willingen übrigens auch noch Jubiläen: Den FIS Skisprung Weltcup an der Mühlenkopfschanze gibt es seit mittlerweile 25 Jahren, und der Weltcup am „Feuerwehr-Sonntag“ wird das 50. Internationale Springen vor Ort sein.

Für viel Euphorie sorgen die Erfolge von Lokalmatador Stephan Leyhe. Der „Upland-Adler“ vom Ski-Club Willingen, der bei der Vierschanzentournee 2018/2019 den dritten Platz in der Gesamtwertung errang und als amtierender Team-Weltmeister ein fester Bestandteil in der deutschen Nationalmannschaft ist, erhofft sich natürlich in dieser Saison unter dem neuem Bundestrainer Stefan Horngacher den ganz großen Sprung auf das Siegerpodest. In der Heimat haben die Erfolge von Stephan Leyhe wahre Jubelstürme ausgelöst. Die Fan-Gemeinde des sympathischen Vorzeigesportlers ist weitergewachsen. Auch in Reihen der Feuerwehren haben Leyhe bei den Sympathiewerten viele ganz oben auf dem Schirm und werden den SCW-Top-Sportler in Willingen beim Heimspiel entsprechend anfeuern.

Der wichtige Termin für den Weltcup 2020 für die Feuerwehren ist der 26. Januar 2020. „Bis dahin müssen die Tickets spätestens bestellt sein, am besten natürlich früher“, so Ticket-Managerin Christine Hensel von der SCW-Geschäftsstelle. Der stark reduzierte Preis für die begehrten Weltcup-Tickets beträgt für die Feuerwehren sechs Euro pro Person. Mindestens 12 Personen müssen bei der Sammelbestellung das Feuerwehr- Ticket für den Weltcup-Sonntag ordern. Die Bestellungen der Freiwilligen Feuerwehren und Jugendfeuerwehren erfolgen über ein Formblatt, das über die Feuerwehrverbände erhältlich ist. Die Bestellung wird dann an [email protected] geschickt, so dass der Ski-Club unter Angabe der IBAN den fälligen Gesamtbetrag vor dem Versenden der Weltcup-Tickets von dem entsprechenden Konto per Lastschrift abbuchen kann. Dem „Run“ auf die Feuerwehr-Tickets für den Weltcup 2020 steht also nichts mehr im Wege. Den Highlight Termin im Upland sollten sich alle Feuerwehr-Kameradinnen und –Kameraden rot im Kalender anstreichen: Zehn Jahre „Weltcup-Feuerwehr-Sonntag“ am 9. Februar 2020.

Heimspiel gegen Ravensburg am Freitag – Blutspendeaktion am 5. Dezember

Kassel, 27. November, 2019. Kein verschnaufen für die Kassel Huskies: Nach dem Spiel in Freiburg am Dienstag und der knappen 4:5-Niederlage nach Penaltyschießen, steht bereits das nächste Spiel vor der Tür: Am Freitag, 29. November, 19.30 Uhr, gastieren die Ravensburg Towerstars in der heimischen Eissporthalle (präsentiert von Conduent). Nach zuletzt nur einem Punkt aus drei Spielen – davon zwei Spiele in der Fremde – gehen die Huskies dennoch als Tabellenführer in das Duell gegen den Tabellenvierten aus Ravensburg. Das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams im Oktober in Ravensburg ging mit einem 5:2-Sieg an die Gastgeber. Die Mannschaft von Huskies-Trainer Tim Kehler hat also mehrfach Grund, hochmotiviert in das Spiel zu gehen: Drei Niederlagen in Serie hat es diese Saison noch nicht gegeben und nach der Derby- Niederlage gegen Bad Nauheim vor einer Woche, soll die Eissporthalle wieder zur Festung werden: „Der Heimvorteil tut uns natürlich gut,“ sagt Assistenz-Kapitän Derek Dinger. „Ich hoffe, dass unsere Fans uns am Freitag wieder den nötigen Extra-Schub geben. Wir haben zehn von elf Heimspiele gewonnen – klar haben daran die Fans ihren Anteil.“ Nur Scalzo und Moser fehlen Alle Spieler sind verletzungsfrei aus Freiburg zurückgekehrt, so dass Trainer Kehler fast der volle Kader zur Verfügung steht: Nur Ryon Moser wird noch bis Mitte Dezember angeschlagen ausfallen (Unterkörperverletzung). Mario Scalzo arbeitet noch an seinem Comeback. Förderlizenzspieler Eric Valentin bleibt derweil ein Husky, im Tor beginnen wird nach Aussage Kehlers Jerry Kuhn. „Nach dem Spiel in Freiburg waren wir alle ein bisschen enttäuscht“, so der Trainer. „Wir dürfen einfach nicht so viele Chancen zulassen“. Gegen die Ravensburg Towerstars erwartet er ein heißes Duell: „Sie reisen als aktueller Meister an mit vielen guten Spielern. Sowohl im Sturm als auch in der Verteidigung haben sie sehr viel Erfahrung. Dazu kommt ein neuer Trainer. Wir müssen unser bestes Spiel spielen, um eine Chance zu haben.“

Vor dem Spiel gibt es in der Championsbar den „Black Friday“ der Kassel Huskies mit reduzierten Getränkepreisen von Einlass bis Spielbeginn, sowie im Fanshop in der Eissporthalle Rabatte auf ausgewählte Fanartikel. Erstes Bully ist um 19.30 Uhr. Tickets gibt es unter www.kassel-huskies.de

Fans aufgepasst: Blutspendeaktion am 5. Dezember Die Kassel Huskies laden zur Advents-Aktion in Kooperation mit dem Blutspendedienst ein: Am Donnerstag, 5. Dezember, von 14 bis 19 Uhr, findet in der Mönchebergstraße 57, 34125 Kassel, eine Blutspendeaktion während der aktuellen Saison statt. Die Mannschaft wird in zwei Gruppen von ca. 15 bis 19 Uhr vor Ort sein. Für Spender bedeutet das Event, dass sie Spieler der Kassel Huskies treffen können und diese für Fotos, Autogramme und Gespräche bereitstehen. Außerdem erhalten alle Spender nicht nur einen Imbiss, sondern auch wahlweise ein Ticket für ein Heimspiel der Kassel Huskies, zwei Kino-Gutscheine oder eine Karte für die Kurhessentherme. Unter allen teilnehmenden Blutspendern werden zudem drei Huskies-Dauerkarten für die kommende Saison verlost. Vorbeikommen lohnt sich also dreifach: Nicht nur, dass man mit der Spende etwas Gutes tut, man erhält auch einen Spender-Bonus und hat noch die Chance auf eine Dauerkarte. Die Kassel Huskies und der Blutspendedienst freuen sich auf zahlreiche Spenderinnen und Spender.

EHF Cup: Knapp aber verdient in Piräus gewonnen

Die MT Melsungen hat im Men’s EHF Cup gegen den griechischen Vertreter Olympiacos SFP den Einzug in die Gruppenphase geschafft. Nach dem 32:28-Hinspielsieg eine Woche zuvor in Kassel gelang am Sonntag in Piräus ein 20:19-Erfolg. Beste Torschützen vor ca. 1000 Zuschauern in der Melina Mercouri Halle waren Patrick Lemos (7) für die Gastgeber und Lasse Mikkelsen (6/1) für die MT. Die Auslosung der Spiele der im Februar beginnenden Gruppenphase findet am Donnerstag in der Zentrale der Europäischen Handballfederation in Wien statt.

Die Prognose des Veranstalters einer ausverkauften Spielstätte trat zwar nicht ein, aber das hatte keine Auswirkung auf die Stimmung oder gar den Geräuschpegel während des Spiels. Die offizielle Zuschauerzahl der 1.600 Plätze bietenden Melina Mercouri Halle wurde mit 1.000 angegeben, davon allein 140 Schlachtenbummler aus Nordhessen. Die beiden Fanparteien puschten nicht nur ihr jeweiliges Team, sondern sich auch gegenseitig. Die Atmosphäre hätte auch einer weitaus größeren Arena zur Ehre gereicht.

Eine andere Vorhersage indes bewahrheitete sich in Gänze: Olympiacos würde aufgrund der verhältnismäßig knappen Hinspielniederlage vor eigenem Publikum alles geben, um den Spieß vielleicht doch noch umzudrehen, hieß es aus dem Umfeld des Gastgebers. Und das zeigte sich schon in den ersten Minuten nach dem Anpfiff durch das rumänische Schiedsrichtergespann Mihai Pirvu und Radu Potirniche. Hatten die Griechen in Kassel noch relativ verhalten, mit gemäßigter Angriffsgeschwindigkeit und auf der Torhüterposition oftmals auch glücklos agiert, so waren sie jetzt kaum wiederzuerkennen – auch ohne den wegen Achillesbeschwerden fehlenden Ex-MT’ler Grigorios Sanikis. Großes Selbstbewusstsein aussendende Körpersprache, bissige Abwehr und ein hellwacher Konstantinos Tsilimparis zwischen den Pfosten machten das Vorhaben der Hausherren mehr als deutlich.

Die MT eröffnete das Spiel mit Michael Allendorf, Julius Kühn, Domagoj Pavlovic, Marino Maric, Kai Häfner und Dimitri Ignatow, der wie schon zuletzt gegen Göppingen den mit einer Bänderdehnung angeschlagenen Tobias Reichmann ersetzte. Im Tor stand Nebojsa Simic. Der Auftaktangriff fruchtete nicht – Kühn fand in Konstantinos Tsilimparis seinen Meister. Im Gegenzug schafften es die Griechen dann, den Ball einschließlich zweier Einwürfe fast drei Minuten lang in den eigenen Reihen zu halten. Allerdings ebenfalls ohne ein Tor zu erzielen. Den Knoten zum Platzen brachte dann Marino Maric nach genau 03:08 gespielten Minuten, nach schönem Anspiel von Kai Häfner.

Das Spiel als solches wurde in der Folge zwar auf beiden Seiten mit großem körperlichen Einsatz geführt, blieb aber zunächst verkrampft. Mit einer 5:1-Abwehr mit Michael Allendorf auf der Spitze versuchte die MT, den Spielaufbau des Gegners im Rückraum zu stören. Das klappte phasenweise gut, aber eben nicht immer. Olympiacos suchte den direkten Zweikampf, aber die jeweiligen Angreifer vermochten nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Nach vier gescheiterten Versuchen wurden sie von Rechtsaußen Dimitrios Tziras erlöst, der in der 7. Minute zum 1:1 ausglich.

Nach zwei Toren von Michael Allendorf, davon eines per Strafwurf, konnten sich die Nordhessen zunächst auf 2:4 (11.) und nach raschem Wechselspiel auf 3:5 (14.) absetzen. Aber eben auch nicht deutlicher. Denn die Gastgeber agierten weiterhin mit viel Körpereinsatz im Angriff und hatten mit den Rückraumspielern Patrick Lemos und Petros Kandylas sowie Rechtsaußen Dimitrios Tziras nun auch treffsichere Schützen in ihren Reihen. Die MT-Abwehr wurde so ein ums andere Mal hart gefordert, nahm aber folgerichtig den Kampf an.

Neuen Schwung in den Angriff brachte dann Lasse Mikkelsen, der Julius Kühn ablöste und im Zusammenspiel mit Domagoj Pavlovic und Kai Häfner das Geschehen im Rückraum mitbestimmte. Schon kurz nach seiner Einwechslung erzwang der Däne mit einem trockenen Wurf die 6:7-Führung (20.). Um nach Lemos’ Ausgleich zum 7:8 nachzulegen. Am Kreis und in der Abwehr rackerte indes Timm Schneider, der für Marino Maric aufs Feld beordert wurde.

Bis zum Halbzeitpfiff sollten in einem offenen Schlagabtausch noch fünf Treffer fallen, erzielt von fünf verschiedenen Schützen und bis zum 9:10 abwechselnd auf jeder Seite. Die Abfolge “Dimitrios Tziras – Kai Häfner – Charalampos Mallios – Dimitri Ignatow” krönte Lasse Mikkelsen mit einem verwandelten Strafwurf zum 9:11.

Wie dieser Zwei-Tore-Vorsprung für die MT zur Pause einzuordnen war, zeigt der Blick auf die Geschehnisse in den 10 vorangegangenen Minuten. Beide Kontrahenten hatten mit widrigen Umständen zu kämpfen, das Grimm-Team sogar noch etwas verschärfter. Dennoch ließ es sich nicht von seinem Weg abbringen, den es mit starker physischer Präsenz deutlich auf dem Spielfeld markierte. Die gut leitenden Referees blieben konsequent und ahndeten hüben wie drüben die entsprechenden Vergehen mit Zeitstrafen, Bei Olympiacos mussten Patrick Lemos und Dimitrios Tziras jeweils zwei Minuten lang zuschauen bei der MT Felix Danner und gleich zweimal in kurzen Abständen Stefan Salger. Zudem vergab Michael Allendorf einen Strafwurf.

Wohltuend übrigens für beide Mannschaften in dieser durchaus hitzigen Phase waren die genommenen Timeouts der Trainer. In der 24. Minute hatte Georgios Zaravinas den Grünen Karton gelegt, in der 27. sein Melsunger Pendant Heiko Grimm. Die 9:11-Führung hatten sich die Bartenwetzer in der Lautstärkehölle der Melina Mercouri-Halle jedenfalls redlich verdient.

Die zweite Hälfte begann die MT so energisch, wie sie die erste beendet hatte, setzte gleich vom Anpfiff weg auf Tempo. Allein der gewünschte Erfolg sollte sich nicht gleich einstellen. Das Gegenteil warf zunächst der Fall. Die Hausherren übernahmen nach einem von Lasse Mikkelsen verworfenen Siebenmeter und zwei weiteren vergeblichen Angriffsversuchen das Kommando und setzten durch Charalampos Mallios, Patrick Lemos und Dimitrios Tziras zu einem sauberen 3:0-Lauf an (12:11, 35.). Damit unterstrichen die Griechen einmal mehr ihre Absichten, das vermeintlich Unmögliche doch noch möglich machen zu wollen. Zwei vorangegangenen Fehlangriffe der MT nährten deren Ziel zusätzlich.

Und wer gedacht hatte, dass Olympiacos in der zweiten Halbzeit angesichts des kraftaufwändigen Spiels, oft genug im Zweikampf Mann gegen Mann mündend, die Puste ausgehen würde, sah sich getäuscht. Sie blieben der MT nicht nur auf den Fersen, sondern erarbeiteten sich sogar kleinere Vorteil e. Wie etwa beim 13:12 (38.) durch Andreas Arapakopoulos vom Kreis oder beim 14:13 (40.) durch Patrick Lemos nach erfolgreichem Eins- gegen-Eins.

Das Gute aus nordhessischer Sicht: Die MT fand stets de passende Antwort. Und zwar von beinahe allen Positionen. Ob aus der Mitte vom inzwischen hereingekommenen Roman Sidorowicz, vom an den Kreis zurückgekehrten Marino Maric, oder wiederum aus dem Rückraum von Lasse Mikkelsen oder Domagoj Pavlovic. Sie hatten nun die Aufgabe als Vollstrecker übernommen, ihre Würfe fanden jeweils auf Anhieb ihr Ziel. Über die Zwischenstände 14:16 (43.), 16:16 (47.) und 17:17 (53.) ging es in die Crunchtime.

Und die nutzte die MT mit einem 3:0-Lauf zur 17:20-Führung: Zweimal Lasse Mikkelsen als erfolgreicher Schütze, dazwischen fungierte er als kluger Passgeber – diagonal auf Dimitri Ignatow – der ebenfalls verwandelte. Mit ausschlaggebend für die Vorentscheidung knapp vier Minuten vor dem Ende der Begegnung war auch, dass Nebojsa Simic zwei sehr gefährliche Situationen entschärfte, nachdem er zuvor schon dem völlig freistehenden Kreisläufer Andreas Arapakopoulos einen Ball abgekauft hatte. So gelang es dem MT-Keeper auch noch spektakulär die unbedrängt vor ihm auftauchenden Patrick Lemos und Dimitrios Tziras zu entzaubern.

Olympiacos steckte dennoch nicht auf und erkämpfte sich nach einem Timeout noch zwei Tore zum 19:20 Endstand. Der Weg für die MT zu diesem knappen Sieg war erwartet steinig, aber die Nordhessen ziehen damit verdient in die im Februar beginnende Gruppenphase des EHF Cups ein.

Stimmen zum Spiel

Heiko Grimm, Trainer MT: Das war heute ein typisches, weil heftig umkämpftes Europapokalspiel. Noch dazu in einer großartigen Atmosphäre. Wir freuen uns natürlich sehr über unseren Sieg und unser Weiterkommen in diesem Wettbewerb. Aber wir haben auch großen Respekt für unseren Gegner. Mit dem engagierten Einsatz von Olympiacos haben wir gerechnet. Entsprechend hart war die Arbeit für uns – sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Ich muss meiner Mannschaft auch deshalb ein Kompliment machen, weil sie in dieser heißen Atmosphäre die Nerven behalten und sich diesen Sieg redlich verdient hat.

Finn Lemke, Kapitän MT: Solch enthusiastische Zuschauer wie hier erleben wir auch nicht alle Tage. Wir erkennen die starke Leistung unseres Gegners an und sind deshalb besonders froh, heute gewonnen zu haben. Ich denke auch, wir waren gut vorbereitet, wussten, dass Olympiacos stark im Zweikampfverhalten ist und durch die Nationalspieler in dieser Mannschaft auch über entsprechende Erfahrung verfügt. Unser Ziel in der Abwehr war es, die jeweiligen Angreifer möglichst zu doppeln. Das hat leider nicht immer geklappt, aber am Ende doch gereicht.

Giorgos Zaravinas, Trainer Olympiacos: Glückwunsch an die MT Melsungen und viel Erfolg weiterhin im EHF Cup. Schon nach der Auslosung wussten wir, dass hier ein großer Gegner auf uns zukommt. Wir wollten dagegenhalten und ein möglichst gutes Spiel zeigen. Das ist uns in der Abwehr eigentlich gelungen. Wenn wir im Angriff noch etwas cleverer gespielt hätten, wäre vielleicht sogar für uns etwas drin gewesen.

Konstantinos Tsilimparis, Kapitän Olympiacos: Mit der MT hatten wir einen Gegner, der aus einer anderen Handballwelt kommt. Die hat einen ganzen anderen Spielstil als wir. Als klarer Außenseiter haben wir versucht, das auszubalancieren. Das ist uns insgesamt auch ganz gut geglückt.

Statistik

Olympiacos SFP: Tsilimparis (12 Paraden / 16 Gegentore), Spikic (1 P. / 4 G.), Terlecki (n.e.) – Bogunovic, Tziras 4, Karampourniotis 1, Toniazzo 7, Mougits, Mallios 4, Kandylas 1, Bagios 1, Delichristos, Liapis, Arapakopoulos 1, Michallidis – Trainer Giorgos Zaravinas.

MT Melsungen: Simic (13 P. / 19 GT.) Sjöstrand (n.e.) – Maric 4, Kühn 1, Lemke, Reichmann, Ignatow 2, Kunkel, Mikkelsen 6/1, Danner, Schneider, Allendorf 2/1, Sidorowicz 2, Häfner 2, Salger, Pavlovic 1 – Trainer Heiko Grimm.

Schiedsrichter in Piräus: Mihai Marian Pirvu / Radu Mihai Potirniche (ROM), EHF Delegierter: Leopold Kalin (SLO)

Zeitstrafen: 12 Min. – 10 Min. (Lemos, Tziras, 2x Karampourniotis, Liapis, Delichristos – 2x Danner, 2x Salger, Pavlovic) Strafwürfe: 2/2 – 2/4 (Allendorf scheitert an Tsilimparis, 12. Min., Mikkelsen scheitert an Spikic, 31. Min.)

Zuschauer: 1.000, Melina Mercouri Hall, Piräus.

MT mit 140 Fans zum EHF Cup- Spiel nach Piräus

Die MT Melsungen kann am Sonntag im griechischen Piräus den nächsten Schritt im Europapokal machen. Zum Rückspiel gegen Olympiacos SFP haben die Nordhessen einen Vier-Tore-Vorsprung im Gepäck. Darüber hinaus werden sie von 140 heimischen Fans begleitet, die sogar gemeinsam mit der Mannschaft im eigens gecharterten Flieger nach Athen sitzen. Der Tross bricht am Samstagmorgen vom Heimatflughafen Kassel Richtung Griechenland auf. Gespielt wird am Sonntag um 17:00 (+01:00 GMT), zu sehen im Livestream auf www.ehftv.com.

Der 32:28-Sieg am vergangenen Samstag aus dem ersten Aufeinandertreffen der MT Melsungen mit Olympiacos SFP ist nicht gerade ein beruhigendes Polster für das am Sonntag stattfindende Rückspiel. Umso wichtiger ist die Rückenstärkung in Piräus durch eine stattliche Fankolonie. Die Mannschaft startet gemeinsam mit rund 140 Anhängern im Charterflieger am Samstag nach Athen. Nicht nur dieser beeindruckende Anhang, sondern auch die Tatsache, dass die MT vom Heimatflughafen Kassel aus startet, machen dieses Ereignis gleich zu einer doppelten Premiere.

In Piräus muss sich die rotweiße Delegation aus Nordhessen auf eine heiße Atmosphäre einstellen. Beim Gastgeber geht man davon aus, dass die nur 1.600 Zuschauer fassende Melina Mercouri Halle ausverkauft sein wird. Durch das relativ knappe Ergebnis sind die Griechen voller Hoffnung, den Rückstand in diesem zweiten und entscheidenden Kräftemessen wettmachen zu können. Die Mannschaft von Trainer Giorgos Zaravinas tritt sehr wahrscheinlich in der gleichen Besetzung an, wie vor einer Woche in Kassel. Das hieße, auch der angeschlagene Ex- MT’ler Grigorios Sanikis wäre wieder mit von der Partie. Ebenso Patrick André Toniazzo Lemos. Der brasilianische Rückraumspieler hat im Hinspiel mit der MT-Abwehr förmlich Samba getanzt – dem 23-jährigen gelangen satte 11 Tore.

“Das Gute an dem Hinspielergebnis ist, dass wir jetzt noch konzentrierter nach Piräus fliegen und das ist ja durchaus wünschenswert”, sagt Heike Grimm. “Wir müssen in der Abwehr zulegen und deshalb bin ich froh über die guten Ansätze zuletzt im Spiel gegen Göppingen. Hier haben wir außer der 6:0-Formation auch die 5:1-Alternative erfolgreich angewandt. Die Angriffsleistung war absolut in Ordnung, mit 30 oder mehr Toren haben wir in jedem Spiel gute Chancen, es zu gewinnen”, so der MT-Coach.

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Apropos: In der Offensive haben gegen Göppingen auch die Außen aufhorchen lassen und mit diversen Gegenstößen geglänzt. Zum Beispiel Dimitri Ignatow. Der Youngster musste Tobias Reichmann ersetzen, der tags zuvor im Training umgeknickt war. Weil Reichmanns Einsatz auch am Sonntag noch fraglich ist, kann sich Ignatow darauf gefasst machen in Piräus erneut längere Einsatzzeiten zu bekommen.

Die engere Vorbereitung auf das EHF Cup Spiel wird übrigens nicht viel anders ablaufen, als die zu einem Bundesligaspiel mit etwas weiterer Anreise. Auch da macht sich die Mannschaft am Tag zuvor auf den Weg und absolviert am Spielort noch ein leichtes Abschlusstraining. Das findet am frühen Samstagabend in Piräus schon direkt in der Halle statt, in der am nächsten Tag auch das Match steigt. Wenn die Fans am Sonntag zur Sightseeingtour durch Athen aufbrechen, werden Lemke, Kühn & Co. noch einen lockeren Spaziergang Richtung Hafen unternehmen, sich nach dem Mittagessen eine letzte Videoanalyse gönnen und dann kann es auch schon bald losgehen.

Nach dem Match heißt es, schnell die Siebensachen zu packen und Richtung Flughafen aufzubrechen. Der Charterflieger soll mit Mannschaft und Fans nämlich pünktlich um 22:00 Uhr in Athen abheben – dann hoffentlich mit zwei Punkten im Gepäck und der Gewissheit, bei der im Februar beginnenden Gruppenphase des EHF-Cup wieder dabei zu sein.

Schiedsrichter in Piräus: Mihai Marian Pirvu / Radu Mihai Potirniche (ROM), EHF Delegierter: Leopold Kalin (SLO)

Gegnerinfos: https://www.olympiacossfp.gr/en/taxonomy/term/62

Liveübertragungen MT Melsungen – Olympiacos SFP: TV: https://www.ehftv.com/us/livestream/olympiacos-sfp-mt-melsunge n/1811995 Ticker: http://ticker.ehf.eu/

Alle Infos zum EHF Cup: http://europeancup.eurohandball.com/ehfc

Nach Fehlstart: Huskies unterliegen im Heimderby mit 2:3

Kassel, 22. November, 2019. Im elften Heimspiel hat es die Kassel Huskies erwischt: Trotz einer beeindruckenden kämpferischen Leistung haben die Schlittenhunde zum ersten mal in dieser Spielzeit das heimische Eis nicht als Sieger verlassen und 2:3 gegen Hessen- Rivale Bad Nauheim verloren (präsentiert von Nöchel Hygieneservice). 4256 Fans erlebten einen frühen 0:3-Rückstand und kein glückliches Ende einer Aufholjagd. Für Kassel trafen Austin Carroll und Ben Duffy.

Zu früh deutlich hinten Das Spiel ging ganz nach dem Geschmack der 4256 Zuschauer los. Kassel wirkte wach, spritzig und bereit, den elften Heimsieg in Serie einzufahren. Die ersten Aktionen des Spiels fanden vor Bad Nauheims Goalie Felix Bick statt. Doch entweder waren die Abschlüsse zu ungenau oder der Torhüter war auf dem Posten.

Mitten in den starken Auftakt-Drang der Huskies schlugen die Teufel aus der Kurstadt gnadenlos zu – und das im Minuten- Takt: Ex-Husky und Teufel-Neuzugang Mike Card bugsierte den Puck mit der Rückhand an Leon Hungerecker vorbei ins Tor – 0:1 nach acht Minuten. Nach neun Minuten war es Andrej Bires, der einen Konter der Teufel aufs Eis legte, abschloss, Hungerecker parierte, doch im Nachsetzen traf Cody Sylvester zum 0:2. Der Fehlstart war da bereits perfekt, wurde aber noch bitterer. Drei Minuten später fuhren die Gäste einen ihrer gefürchteten Konter, Zach Hamill auf Bires und diesmal traf die Nummer 81 der Gäste selbst. 0:3 nach zwölf Minuten. Mit diesem Rückstand ging es ins Mitteldrittel.

Zweiter Durchgang bringt wieder Hoffnung In dem wollten die Huskies unbedingt den Anschluss herstellen. Sie kämpften, passten, schossen – und verzweifelten am bärenstarken Nauheimer Torhüter. Als in der 25. Minute Steve Slaton auf Seiten der Gäste in der Kühlbox saß, schossen Alex Karachun, Justin Kirsch und Denis Shevyrin. Doch entweder Bick war zur Stelle, ein Nauheimer Schläger dazwischen, der Pfosten im Weg oder es rettete die Latte. Es war in diesem Mitteldrittel zum verzweifeln. Selbst eine Videoüberprüfung ergab kein Tor für Kassel. Erst die 37. Spielminute brachte die Erlösung. Shevyrin auf Duffy, der auf Carroll und der mit dem hochverdienten Anschlusstreffer zum 1:3. Umgehend skandierten die Fans „Jetzt geht’s los!“, die stimmungsvolle Halle bebte. Kassel wollte noch mehr, traf aber nicht mehr. Also ging es mit dem 1:3 in die zweite Pause.

Mit Elan in den finalen Durchgang. Auch im finalen Drittel kämpften die Huskies. Einzig der starke Torhüter machte den Kasseler Angriffsbemühungen immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Bick entschärfte was es zu entschärfen gab und so langsam rannte Kassel die Zeit davon. Dass sich das Spiel hauptsächlich in der Zone der Gäste abspielte brachte den aufopferungsvoll kämpfenden Kasselern nichts, denn der Puck wollte nicht über die Linie. Bis zur 53. Minute. Da saß Nauheims Robin Palka gerade die letzten Sekunden seiner Strafe ab und Ben Duffy kam zentral vor Bick völlig frei an die Scheibe. Schuss – Tor. Nur noch 2:3. Ging da noch was? Die Sekunden vergingen, doch Kassel kämpfte. Von Nauheim kam kaum noch was. Auch als Trainer Tim Kehler Hungerecker vom Eis nahm und einen weiteren Spieler brachte, wollte kein Tor mehr fallen. Die erste Heimniederlage der Saison war perfekt. Gästetrainer Christof Kreutzer nach dem Spiel: „Ich bin natürlich zufrieden. Es war das Spiel, was die Tabelle hergibt. Es ging hin und her. Vor dem Spiel haben wir uns gefragt, ob wir schon bereit sind gegen Kassel – die momentane Top-Mannschaft – zu gewinnen. Daher habe ich großen Respekt vor meiner Mannschaft.“

Huskies-Trainer Tim Kehler: „Am Dienstag in Landshut haben wir auch früh 0:3 zurückgelegen und das Spiel noch gedreht. Ich dachte wir hätten die Lektion gelernt. Das haben wir aber erst heute. Wir haben ein gutes Spiel in der Angriffszone gemacht, aber leider auch Eins-gegen-Eins-Fehler. Hinten haben wir nicht genug mit dem Kopf gespielt. Insgesamt mochte ich 40 Minuten meiner Mannschaft in einem sehr unterhaltsamen Spiel. Gratulation an Bad Nauheim.“ / ECK ngg_shortcode_2_placeholder

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Kantersieg gegen den Altmeister – MT schlägt Göppingen 30:17

Was für eine Reaktion der MT Melsungen auf die zuletzt zwei weniger souveränen Auftritte in Liga und EHF-Pokal. Gegen Frisch-Auf! Göppingen brannten die Nordhessen ein wahres Feuerwerk ab und deklassierten die Schwaben, auch in dieser Höhe verdient, mit 30:17 (16:9). Dabei glänzte die so oft gescholtene Abwehr mit einer ebenso konzentrierten Leistung wie dahinter Nebojsa Simic, der auf mehr als 50% gehaltener Bälle kam. Am treffsichersten präsentierte sich Michael Allendorf mit sechs Toren, davon drei Siebenmetern. Für die Gäste war Nemanja Zelenovic viermal erfolgreich.

Gleich die ersten beiden Würfe der Gäste, abgefeuert jeweils von Ivan Sliskovic, landeten über dem Tor beziehungsweise am Pfosten. Dass Marco Rentschler dennoch zum 0:1 treffen konnte lag daran, dass ein langer Gegenstoßpass auf Michael Allendorf ebenso wenig ankam wie ein Zuspiel für Marino Maric an den Kreis. Auch bei Melsungen waren aller guten Dinge drei, als Julius Kühn den Ausgleich machte (3.). Gefolgt von zwei guten Abwehraktionen der Rot-Weißen, die Domagoj Pavlovic und noch einmal Kühn zum 3:1 nutzten. Prompt war eine frühe erste Auszeit der Gäste fällig (6.).

War es in der jüngeren Vergangenheit die Abwehr, die den Nordhessen Sorgen bereitete, so haperte es diesmal im schnellen Aufbauspiel nach Ballgewinnen. Es wäre durchaus schon früh eine deutliche Führung drin gewesen, wäre nur das Umschaltspiel präziser gelaufen. So aber profitierten die im Abschluss alles andere als zielsicheren Göppinger davon, dass sie bereits verlorene Bälle oft ohne Gegentor zurück bekamen. Dennoch verstand es die MT, sich langsam abzusetzen. Auch wenn Julius Kühn nach Michael Allendorfs 8:5 (17.) nur den Pfosten traf, war anschließend gegen Ivan Sliskovic erst der Innenblock zur Stelle, den Nachwurf des Kroaten parierte Nebojsa Simic und ermöglichte damit Marino Maric den Ausbau auf 9:5 (20.).

Etwas mehr als fünf Minuten später lagen bereits sechs Tore zwischen den Kontrahenten. Weil die 5:1-Abwehrvariante mit dem vorgezogenen Michael Allendorf vorzüglich funktionierte, dahinter Nebojsa Simic einen ebenso starken Tag erwischt hatte und vorn das kollegiale Spiel vorbildlich lief. Das betraf Allendorfs Tor nach Kempa-Anspiel von Julius Kühn ebenso wie das uneigennützige Ablegen von Dimitri Ignatow auf Stefan Salger vor dessen 13:7 (26.). Dem Youngster war es schließlich auch vergönnt, seinen Tempogegenstoß spektakulär zum 16:7- Pausenstand im Netz unterzubringen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte machte es Nemanja Zelenovic wesentlich besser als anfangs Sliskovic. Der Serbe nahm sich zwei Würfe, traf beide und verkürzte leicht auf 17:9 (34.). Mehr war allerdings für Frisch-Auf! nicht drin, weil Nebojsa Simic erst Marcel Schillers Siebenmeter parierte und kurz darauf den dritten Versuch von Zelenovic wegnahm. Stefan Salger stellte mit Urgewalt den alten Abstand wieder her und Dimitri Ignatow erhöhte zum 19:9 erstmals auf zehn Differenz (39.).

Göppingen schwächte sich in dieser Phase selbst. Erst war Till Hermann auf die Strafbank gewandert, dann erwischte es Kresimir Kozina. Zu allem Überfluss fand Marcel Schiller in Simic zum zweiten Mal innerhalb von nur sechs Minuten seinen Meister. Ebenso wie Kresimir Kozina unmittelbar im Anschluss seinen Tempogegenstoß nicht am Montenegriner vorbei brachte. Der Offensivabteilung der Süddeutschen fiel nicht viel mehr ein als Einzelaktionen über Nemanja Zelenovic. Der war zuständig für alle vier Göppinger Tore nach der Pause zum 20:11 43.).

Die folgende Auszeit von Hartmut Mayerhoffer nutzte nicht nur der Frisch Auf!-Coach zum Einwechseln von Urh Kastelic zwischen die Pfosten, sondern auch Heiko Grimm. Yves Kunkel kam für Allendorf, Roman Sidorowicz für Julius Kühn, Lasse Mikkelsen für Domagoj Pavlovic sowie Felix Dammer für Marino Maric. Fast ein Komplettwechsel also, der natürlich den Spielfluss leicht hemmte. Was jedoch nicht ins Gewicht fiel, weil Göppingen weiter fast alles schuldig blieb. Allein Kastelic wusste mit einigen Paraden zu gefallen (25:13, 53.).

An diesem Bild änderte sich auch in den verbleibenden Minuten nichts mehr. Melsungen spielte mit der hohen Führung im Rücken sein Programm routiniert herunter, die Gäste hatten sich längst in ihr Schicksal ergeben. Die mittlerweile auf 6:0 umgestellte Deckung funktionierte ebenso gut wie die 5:1 vorher. Vorn wurde im Angriff lange ausgespielt und geduldig auf die Lücke gewartet. So auch ganz zum Schluss, als das Publikum schon ungeduldig wurde und dachte, die MT beließe es bei ihren 29 Erfolgen. Doch passgenau eine Sekunde vor der Sirene zog Finn Lemke durch und machte die 30 doch noch voll.

Stimmen zum Spiel

Heiko Grimm: Ich möchte meiner Mannschaft für diese Leistung ein Kompliment machen. Wir hatten die 5:1-Deckung in der Woche vorher so vorbereitet und meiner Meinung nach auch gut umgesetzt. Handball ist harte Arbeit, das haben wir heute gesehen. Und wenn wir diese Arbeit immer tun, werden wir auch erfolgreich sein. Momentan haben wir ein ziemlich hartes Programm, deshalb gibt man auch mal Verschnaufpausen und wechselt viel. Auch das hat gut geklappt. Jetzt werden wir den Abend genießen, aber am Sonntag wartet schon das nächste spiel in Piräus auf uns.

Hartmut Mayerhoffer: Glückwunsch an Heiko und die MT Melsungen. Für uns war das ein absolut gebrauchter Tag, vor allem was den Angriff betraf. Wir waren vorn nicht bundesligatauglich. Dazu kann man jetzt nur wenig sagen und deshalb werde ich hier auch weiter nichts kommentieren.

Axel Geerken: Mir hat schon die erste Halbzeit sehr gut gefallen. Da ist es dann immer die Frage, ob man nach dem Seitenwechsel daran anknüpfen kann. Aber die Mannschaft hat das gut gemacht, auch dass die 5:1-Deckung so gut gestochen hat. Trotz den vielen Wechseln haben wir nicht nachgelassen und den Vorsprung sogar ausgebaut. Wir wissen, dass die Grundlage zum Erfolg immer eine gute Deckungsleistung ist und außerdem kamen wir heute auch wieder auf 30 erzielte Tore.

Christian Schöne: Wir hatten nach vier Niederlagen zu Anfang, die meist knapp ausfielen, mit danach 11:3 Punkten eigentlich die Kurve wieder bekommen. Dann kam vor ein paar Tagen die bittere Niederlage gegen Balingen. Was wir heute auf die Platte gebracht haben, ist nicht zu erklären. Das war in allen Bereichen viel zu wenig. Für uns gibt es jetzt eine Menge aufzuarbeiten.

Statistik

MT Melsungen: Simic (18 Paraden / 17 Gegentore), Sjöstrand (n. e.); Maric 3, Kühn 4, Lemke 2, Ignatow 5, Kunkel, Mikkelsen 2, Danner, Schneider, Allendorf 6/3, Sidorowicz 1, Häfner, Salger 5, Pavlovic 2 – Trainer Heiko Grimm.

FAG: Rebmann (7 P. / 20 G.), Kastelic (4 P. / 10 G.); Theilinger 1, Kneule 2, Bagersted 1, Peric 1, Sliskovic 1, Sörensen 1/1, Schiller 1/1, Rentschler 2, Predragovic, Hermann 1, Zelenovic 4, Kozina 2 – Trainer Hartmut Mayerhoffer. Schiedsrichter: Ramesh Thiyagarajah / Suresh Thiyagarajah (Gummersbach)

Zeitstrafen: 4 – 4 (Ignatow 48:10, Mikkelsen 57:06 – Hermann 37:14, Kozina 39:56)

Strafwürfe: 3/3 – 5/2 (Schiller scheitert an Simic 35:05 41:21, Rentschler an die Latte 48:15)

Zuschauer: 4.032 in der Rothenbach-Halle, Kassel.

Die nächsten Spiele: So, 24.11.19, 18:00 Uhr, Olympiacos SFP – MT Melsungen, Melina Merkouri-Hall Piräus (GRE) Do, 28.11.19, 19:00 Uhr, Füchse Berlin – MT Melsungen, Max- Schmeling-Halle Berlin Di, 03.12.19, 19:00 Uhr, MT Melsungen – Füchse Berlin, Rothenbach-Halle Kassel (DHB-Pokal)

Huskies-Fans aufgepasst: Weihnachtsgeschenke, besondere Ticket-Aktion und neue Halbjahres-Dauerkarte

Kassel, 20. November, 2019. Die Kassel Huskies sind bereits voller Weihnachts- Vorfreude. Und wollen diese mit ihren Fans teilen. Ab sofort gibt es daher im Fanshop und online spezielle Weihnachtspakete für die Fans. Dazu kommen zwei besondere Ticketaktionen für alle Anhänger der Schlittenhunde: Eine Halbjahres-Dauerkarte ist ab sofort im Handel und es gibt eine X-Mas-Card – beide machen sich hervorragend im Nikolaus-Stiefel, dem Adventskalender oder als frühes Weihnachtsgeschenk.

Weihnachtspakete sind erhältlich Für alle Fans gibt es online und im Fanshop verschiedene Präsentkombinationen, die alle prall gefüllt sind mit Schals, Trikots, T-Shirts, Tassen und vielem mehr. Diese können in Kombination gekauft werden und lassen Weihnachten blau-weiß erstrahlen. Alle Produkte der Pakete können aber auch einzeln erworben werden. Der Fan-Shop hat immer drei Stunden vor Spielbeginn an einem Heimspieltag, sowie samstags von 11 bis 13 Uhr geöffnet. Eine Bestellung über den Online-Fanshop ist aber natürlich ebenfalls möglich.

X-Mas-Card: Fünf Spiele sehen, nur vier bezahlen Und noch etwas bieten die Huskies ihren Fans an: Pünktlich vor Weihnachten gibt es die X-Mas-Card. Das bedeutet, es gibt fünf Tickets zum Preis von vier! Für die Partien der Huskies am 13. Dezember (Crimmitschau), 22. Dezember (Dresden), 28. Dezember (Heilbronn), 5. Januar (Ravensburg) und 10. Januar (Bayreuth) gilt die Karte. Alle fünf Spiele gibt es in der gewählten Kategorie zum Preis von vier Spielen. So lässt sich das Jahr, die Weihnachtszeit und der Start mit tollen Spielen der derzeit besten Mannschaft der DEL2 beenden bzw. beginnen.

Halbjahres-Dauerkarte ab sofort erhältlich Die Halbjahres-Dauerkarte gilt ab dem Spiel der Huskies gegen Crimmitschau am Freitag, 13. Dezember, für die restlichen 13 Heimspiele der Hauptrunde. Bereits ab 96 Euro (Jugend, Stehplatz) ist es möglich, den spannenden Kampf um die Playoffs live in der Halle des nordhessischen Top-Teams mitzuerleben. Als Benefits gibt es für die Käufer noch eine Platz-Garantie für die Playoffs und weitere Vorteile, die eine Dauerkarte mit sich bringt. Die Dauerkarten können im Online-Shop unter huskies- dauerkarten.reservix.de oder samstags von 11 bis 13 Uhr im Fanshop an der Eissporthalle oder an Spieltagen drei Stunden vor Spielbeginn bestellt werden.

Das sind die Vorteile der Karte: – Alle restlichen 13 Liga-Heimspiele der DEL2-Saison 2019/2020 (Hauptrunde) – Zu jeder Dauerkarte ein „2-für-1-Gutschein“ für Brunch im Restaurant Schloss Orangerie – Zu jeder Dauerkarte ein Gutschein der Kurhessen Therme über 1×2 Stunden – Zu jeder Dauerkarte gibt es eine Bonuskarte für Timberjacks Kassel: Doppelt Beef bei Bestellung eines Burgers (gültig ab Ausgabe der Dauerkarte bis 30. April 2020) – Ein Gutschein für Aral PetitBistro für ein Crossino – Dauerkarte ist übertragbar – Platzsicherheit bei Derbys und Spielen gegen Top-Teams – vorzeitiger Einlass in die Halle (15 Minuten vor dem regulären Einlass) – Vorkaufsrecht und Platzgarantie für die Playoffs 2020 – Preisvorteil für Karten für die Playoffs 2020 Die genannten Gutscheine, die alle Käufer einer Halbjahres- Dauerkarte dazu erhalten, gibt es im Fanshop.

Übersicht über die Preise der Halbjahres-Dauerkarte: Einzelkarte Kategorie 1 – Block B/C 371,00 Euro (Normal) Kategorie 2 – Block F/G 311,00 Euro (Normal) Kategorie 2 – Block F/G 227,50 Euro (Sichtbehinderung) Kategorie 2 – Block A1/C1 311,00 Euro (Normal); 287,50 Euro (Ermäßigt); 287,50 Euro Familie (Erwach.); 263,50 Euro Familie (Jugendl.); 167,50 Euro Familie (Kind) Kategorie 3 – Block E1/G1 275,00 Euro (Normal) Kategorie 4 – Block A/D/E/H 227,50 Euro (Normal); 203,50 Euro (Ermäßigt) Kategorie 4 – Block D/H 203,50 Euro Familie (Erw.); 180,00 Euro Familie (Jugendl.); 132,00 Euro Familie (Kind) Stehplatz 155,50 Euro (Normal); 132,00 Euro (Ermäßigt); 96,00 Euro (Jugend) Rollstuhlfahrer 132,00 Euro (Ermäßigt)

Wo bekommt man die Ergebnisse live für die Spiele in der Premier League, England ? Nicht jeder Fußballfan kann die Spiele seiner Lieblingsmannschaft per Übertragung verfolgen und daher werden regelmäßig Projekte erstellt, die grundlegende statistische Informationen liefern. Ergebnisse live ist der beste Weg, um Projekte zu betrachten, die sich bereits im Plan der Qualitätsdarstellung bewährt haben.

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Welche Ereignisse in der nächsten Rude der Englische liga ziehen die größte Aufmerksamkeit an

Zur Zeit setzt sich die Pause in der Europameisterschaft in den verwandten Spielen der Nationalmannschaften fort. Sie wird bis zum 23. November dauern, wenn die 20 besten Mannschaften Englands ihre Leistungen in der Englischen Premier League fortsetzen werden. In der 13. Runde der englische liga wird den Fans ein Spiel geben, das in seiner Intensität und seinem Status dem Spiel von Liverpool und Manchester City nicht nachsteht.

Nach der Niederlage gegen die „Roten“ lag die Mannschaft von Josep Guardiola 9 Punkte hinter seinem Hauptkonkurrenten und ist nun auf dem vierten Platz in der Liga. Nur einen Punkt vor ihnen liegt Frank Lempards Torso, denn Chelsea geht mit Volldampf.

Die Buchmacher sind sich sicher, dass Sterling, Aguero, de Bruyne und das Team die Favoriten in diesem Spiel sind, und deshalb ist das wahrscheinlichste Ergebnis der Sieg der „Blauen“. Allerdings gibt es jetzt ernsthafte Probleme bei der Verteidigung der City, so dass Sie sicher sein können, dass Chelsea ihre Chancen haben wird.

Aber der Hauptkonkurrent der Mannschaften im Kampft um den zweiten Platz in der englische liga, Lester City wird mit der Mittelständer der Rangliste, Brighton spielen und daher können höchstwahrscheinlich Chelsea und Man City diese Mannschaft nicht schlagen.

Aber sie werden auch ihre Positionen nicht verlieren können, denn Man City hat 8 Punkte Vorsprung vor dem fünften Platz.

Es ist am besten, die Entwicklungen dieses Spiels auf der fscore Webseite zu verfolgen, wo Sie die Daten in Echtzeit erhalten. Huskies siegen nach 0:3- Rückstand

Im Nachholspiel des vierten Spieltags besiegten die Kassel Huskies am heutigen Abend den EV Landshut. Im Stadion am Gutenbergweg sah es zu Beginn der Partie nicht gut aus, doch mit Willen und Leidenschaft kämpften sich die Schlittenhunde von einem 0:3-Rückstand zurück in die Partie und gewannen schließlich beim Aufsteiger mit 3:4 (3:1/0:2/0:1).

Dabei bot sich den 2.453 Zuschauern am Landshuter Gutenbergweg vor allem im ersten Drittel ein wildes Spiel. Es waren es zunächst die Gastgeber, die den Ton angaben. Begünstigt durch eine doppelte Überzahl besorgte Robbie Czarnik mit einem Kracher von der blauen Linie das frühe 1:0 (3.). Und während die Huskies sich noch sammelten, schlugen die Niederbayern erneut zu. Topscorer Mathieu Pompei hatte die zu offensiv stehende Kasseler Deckung düpiert, war allein auf Hungerecker durchgestartet und hatte schließlich dem Kasseler Zerberus keine Chance gelassen – 2:0 nach nur sieben Minuten. Die Huskies antworteten mit wütenden Angriffen, doch weder Humphries (10.) noch Spitzner (14.) und Müller (15.) brachten die Scheibe an Jaro Hübl vorbei. In die Kasseler Drangphase hinein, erhöhten der EVL dann gar auf 3:0. Hungerecker war ein platzierter, aber eigentlich harmloser Versuch von Czarnik unter der Fanghand und damit ins Netz durchgerutscht (16.). Doch kurz vor Drittelende belohnten sich die Huskies für ihr Engagement. Mit guter Übersicht brachte Shevyrin die Scheibe zu Karachun, der am langen Pfosten Hübl zum 3:1 überwand (17.).

Im zweiten Drittel deutete sich schnell Besserung für die Nordhessen an. Ein Missverständnis zwischen Jaro Hübl und seinen Vorderleuten nutzte Alexander Karachun eiskalt aus und verwandelte ins verwaiste Tor zum 3:2 (25.). Und es kam noch besser! Vom Bully weg spitzelte wenig später Corey Trivino die Scheibe in den Torraum, wo sie auf glückliche Weise den Weg an Hübl vorbei zum 3:3 fand (29.). Doch auch die Gastgeber blieben gefährlich. Phillip Messing traf in der 32. Minute das Lattenkreuz, Pompei und Czarnik scheiterten kurz darauf am tadellosen Hungerecker.

Im Schlussdrittel drängten vor allem die Huskies auf die Entscheidung, doch vorerst sollte das niederbayrische Bollwerk halten. Karachun (42.), Spitzner (44.), Dinger (46.) und Valentin (51.) vergaben beste Möglichkeiten. Besser machte es dann Nathan Burns, der frei im Slot stehend Hübl zum 3:4 überwand (53.). Landshut bäumte sich nochmal auf, doch schlussendlich ohne Erfolg./ECK

Göppingen kommt – MT will “Baustelle Abwehr” schließen

In großen Schritten steuert die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga bereits auf das Ende der Hinrunde zu. Am Donnerstag steht der 14. Spieltag an. Die MT Melsungen muss sich dann genau zwischen den beiden Europapokalspielen gegen Olympiacos Piräus mit Altmeister Frisch Auf Göppingen auseinandersetzen. Anwurf in der Kasseler Rothenbach-Halle ist um 19:00 Uhr. Es gibt noch Tickets im Vorverkauf und an der am Spieltag ab 17:30 Uhr geöffneten Hallenkasse.

Ausgeglichener geht es nun wirklich nicht mehr. Genau 28 mal standen sich die MT Melsungen und Frisch Auf Göppingen bislang in der Ersten Bundesliga gegenüber und jede der beiden Mannschaften konnte 14 Spiele zu ihren Gunsten entscheiden. Am Donnerstag könnte diese austarierte Bilanz nun zu einer Seite kippen – vorausgesetzt, es gibt nicht das erste Remis zwischen den Kontrahenten. Dass das Pendel zu den eigenen Gunsten ausschlagen möge, wünschen sich natürlich beide. Doch was ist am wahrscheinlichsten?

Auf der einen Seite stehen die nach oben in der Tabelle orientierten Nordhessen, die von den letzten 11 Pflichtspielen neun gewonnen haben und nur einen Punkt von Tabellenplatz vier getrennt sind. Auf der anderen Seite stehen die im Tabellenmittelfeld (von Pessimisten gern als “Niemandsland” bezeichnet) angesiedelten Schwaben, die sich eher nach hinten absichern wollen. Die Grünweißen sind mit vier Niederlagen gegen zugegebenermaßen sehr starke Kontrahenten in die Saison gestartet und haben sich davon nur bedingt erholt. Der letzte Teilerfolg ist vier Wochen her, als nämlich beim Bergischen HC ein Remis heraussprang. So gesehen spricht also vieles in diesem anstehenden Kräftemessen eher für die MT Melsungen. Noch dazu, weil die Rotweißen auf den Heimvorteil setzen können.

Apropos Heimvorteil: Die Mannschaft um Kapitän Finn Lemke kann sich zweifellos auf ihre Fans verlassen. Auch nach Auftritten, die gefühlt “so lala” waren, konnte sie sich bislang über mangelnde Unterstützung nicht beklagen. Dennoch soll auch nicht verschwiegen werden, dass es zuletzt einige Unmutsbekundungen gegeben hat, wenn die Performance auf dem Spielfeld nicht passte. Klar, die Ansprüche des Umfelds und vor allem der Mannschaft an sich selbst sind hoch. Dennoch bietet die bisherige Zwischenbilanz – siehe oben – nicht unbedingt Anlass zur Schelte. Außer in der Bundesliga, wo das Ziel der MT, am Saisonende an der 50-Punkte-Marke zu kratzen, nach wie vor realistisch ist, sieht es auch in den beiden anderen Wettbewerben noch vielversprechend aus. Im DHB-Pokal kann vor eigenem Publikum gegen die Füchse Berlin der Einzug ins Final Four gelingen und im EHF-Cup ist die Chance auf das Erreichen der Gruppenphase auch nach dem nicht sehr deutlichen Heimsieg über Piräus klar vorhanden.

Wesentliche Voraussetzung für anhaltenden Erfolg aber ist, dass die derzeit größte Baustelle möglichst schnell und vor allem nachhaltig geschlossen wird. Hier sagt die Bundesligatabelle unmissverständlich die Wahrheit: Als Sechster weist die MT nur einen Punkt Rückstand auf den Vierten, bzw. drei Punkte auf die beiden Führenden auf. Allerdings: Trotz 17:9 Zählern bewegt sich das Torkonto im Minusbereich (-2). Im Klartext: Die Abwehr muss eindeutig zulegen!

“Das war heute viel zu wenig, wir durften keine 28 Gegentore fangen”, räumte Routinier Felix Danner am Samstag gleich nach dem Schlusspfiff gegen Olympiacos ein. Er bildet zusammen mit Finn Lemke den Mittelblock in der Defensive – die Männer wissen genau, dass hier derzeit das größte Steigerungspotential besteht.

Dass sie in diesem Mannschaftsteil zu mehr imstande sind, haben sie ja eindrucksvoll in der Erfolgsserie im September und Oktober bewiesen. Da wurde hinten “dicht gemacht’ und so gelang es bekanntlich auch, die großen Kaliber zu bezwingen. Trainer Heiko Grimm bringt es im Vorfeld des Göppingen-Spiels auf den Punkt: “Eigentlich ist es egal, wer der nächste Gegner ist. Viel wichtiger ist, unsere Mannschaft muss zeigen, dass sie auch Abwehr kann. Und ich bin sehr sicher, das wird sie am Donnerstag tun. Dann voraussichtlich wieder in Bestbesetzung, nachdem Regisseur Lasse Mikkelsen seine Mittelohrentzündung nahezu auskuriert hat. Bei den Gästen fällt definitiv Nationalmannschaftskandidat Sebastian Heymann aus. Der 21 Jahre alte Rückraumspieler zog sich Mitte Oktober einen Kreuzbandriss zu.

Schiedsrichter in Kassel: Ramesh Thiyagarajah / Suresh Thiyagarajah (beide Gummersbach); Spielaufsicht: Peter Behrens

Bisherige Vergleiche MT – FAG HBL 1: 28 Spiele, davon 14 Siege MT, 14 Siege FAG DHB-Pokal: 1 Spiel, 1 Sieg MT Letze Saison: 24.02.2019, Frisch Auf Göppingen – MT Melsungen 27:30 07.10.2018, MT Melsungen – Frisch Auf Göppingen 25:22

Intensive Tage für die Kassel Huskies

Die Huskies stehen vor intensiven Tagen: Nach dem Sechs- PunkteWochenende mit Siegen über Weißwasser und Dresden, müssen die Schlittenhunde am morgigen Dienstag beim EV Landshut antreten. Bereits am Freitag steht das Hessenderby gegen Bad Nauheim auf dem Programm (19.30 Uhr, Eissporthalle, präsentiert von Nöchel Hygiene), ehe es am Sonntag nach Heilbronn geht. Ruhe kehrt auch dann nicht ein: Denn erneut geht es am Dienstag auf Auswärtsfahrt: Am 26. November wird um 19.30 Uhr in Freiburg gespielt.

„Ja, es sind intensive Tage, aber wir spielen natürlich lieber, als dass wir trainieren“, erklärt Marco Müller. Er und seine Mitspieler bereiten sich auf ein hartes Stück Arbeit gegen Landshut vor. „Die sind auf jeden Fall heiß. Ein Heimspiel in der umgebauten Halle mit vermutlich vielen Zuschauern – das wird uns alles abverlangen.“

Doch: Als Tabellenführer und mit Sechs-Punkte-Wochenende ist reichlich Selbstvertrauen auf Seiten der Schlittenhunde. Und die langen Fahrten? „Die stecken wir weg“, so Müller. Nicht dabei im Kader für das Landshut-Spiel werden Ryon Moser, Richie Mueller und Mario Scalzo sein. Hinter Förderlizenzler Eric Valentin steht noch ein Fragezeichen.

Derby am Freitag

Am kommenden Freitag findet in der heimischen Halle das Hessenderby gegen die Roten Teufel Bad Nauheim statt. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Im Vorfeld wird es in der Championsbar eine Happy Hour und Legendentalk mit ehemaligen Huskies-Größen geben.

Nach geplatztem Bayern- Wechsel: Liverpool steigt offenbar in Werben um Timo Werner ein

Der englische Premier League-Verein FC Liverpool hat angeblich seine Fühler nach Nationalspieler Timo Werner ausgestreckt. Gerüchten zufolge soll der bei RB Leipzig unter Vertrag stehende Stürmer noch in diesem Winter verpflichtet werden, zunächst jedoch weiter für die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann auflaufen.

Die Verhandlungen zwischen beiden Vereinen hätten bereits begonnen, behaupten die beiden Fußballexperten Duncan Castles und Ian McGarry in ihrem Podcast The„ Transfer Window“. Demnach geht der Vorstoß der Engländer auf die hauseigenen Statistik-Experten zurück, die die Qualität eines Spielers nicht nur nach seinen Scorer-Punkten bewerten, sondern beispielsweise auch die Qualität seiner Pässe berücksichtigen.

Die Autoren vermuten, dass der Champions League-Sieger den Deutschen schon im Januar unter Vertrag nehmen wolle und ihn dann bis auf Weiteres in Leipzig „parken“ werde. Ähnlich war der Club von der Anfield Road im Falle des Ex-Leipzigers Naby Keita vorgegangen, der 2018 nach einjähriger Leihe endgültig in die zugkräftige Premier League wechselte.

Werner, der derzeit mit 11 Toren und 4 Vorlagen auf Platz 2 der Scorer-Liste der Bundesliga rangiert, hatte seinen Vertrag nach einem gescheiterten Wechsel zu Bayern München im Sommer bis zum Jahr 2023 verlängert. Ein vorzeitiger Abgang wäre aufgrund einer Ausstiegsklausel in Höhe von 60 Millionen Euro für die finanzstarken Liverpooler aber sicher locker realisierbar.

Die „Reds“ stünden bei ihrem Werben jedoch in Konkurrenz zum PL-Konkurrenten Manchester United, der ebenfalls an einer Verpflichtung des 23-jährigen Nationalstürmers (11 Tore in 28 Spielen) interessiert sein soll. Werner ließ im vergangenen Jahr gegenüber dem Magazin „FourFourTwo“ durchblicken, dass sein Herz zwar für beide Vereine schlägt, seine Wahl im Zweifel aber auf Manchester fallen würde.

Ein Vergleich der sportlichen Ausgangspositionen beider Teams, meint Castles, könnte das Blatt indes zugunsten Liverpools wenden: „Der Spieler kann sich einer Mannschaft anschließen, die sogar Probleme haben dürfte, die Euro League zu erreichen, oder er entscheidet sich für den amtierenden CL-Champion und derzeitigen Tabellenersten der Premier League mit besten Titelchancen.“

Faktor Klopp als Zünglein an der Waage?

Ein zusätzlicher Anreiz für Werner könnte sein, dass er in Liverpool unter seinem Landsmann Jürgen Klopp arbeiten würde. Der frühere Dortmunder Meistertrainer hat die „Reds“ seit seinem Amtsantritt im Herbst 2015 mit klugen Verstärkungen zu einer äußerst schlagkräftigen, europaweit gefürchteten Truppe geformt. Nach dem jüngsten 3:1-Erfolg gegen Titelverteidiger Manchester City ist Liverpool souveräner Tabellenführer und hat beste Aussichten, die erste Meisterschale seit 1990 und den ersten Premier League-Titel überhaupt zu gewinnen.

Nach dem diesjährigen Triumph in der europäischen Königsklasse würde Klopp dann wohl endgültig Legendenstatus erlangen. Und die Vorzeichen stehen gut: Liverpool konnte an der heimischen Anfield Road seit 46 Spielen nicht mehr bezwungen werden. Längere Heimserien ohne Niederlage verzeichnen aktuell nur Roter Stern Belgrad (47) und Red Bull Salzburg (51).

Ein weiterer Gesichtspunkt: Zur Spielweise des FC Liverpool mit überfallartigem Konterfußball, exekutiert von pfeilschnellen Offensivkräften wie dem Senegalesen Sadio Mané, passt Werner im Grunde perfekt. Auch kommt er nun in ein Alter, in dem er selbst um große Titel mitspielen möchte. Trotz des augenblicklich guten Laufs der Leipziger dürfte sich die Verwirklichung dieses Wunsches angesichts der hochkarätigen Konkurrenz in Deutschland eher schwierig gestalten. NFL – Baltimore Ravens besiegen die Houston Texans mit 41:7

Das Spiel der Baltimore Ravens gegen die Houston Texans war das Spiel der Quarterbacks Lamar Jackson und Deshaun Watson. Nach dem Kick Off Return ging es für Watson und seine Offense bis an die 35 Yard Linie und der setze Hopkins anfangs gut ein, doch dann machte die Defense der Ravens alles richtig und sacken Watson der die Pille fallen ließ und nun war es an Lamar Jackson zu zeigen was er kann. Mit einem Pass auf Hurst ging es dann bis an die 32 Yard Linie der Texans. Somit schon in Field Goal Range. Zwar probierte es Jackson doch jeder weiß. Er hat einen Mister Perfect, Justin Tucker. Dieser trat an aber die Pille knallte vor den Pfosten und ins Feld zurück. Somit wieder Ballbesitz für die Texans und das Ende einer perfekten Field Goal Serie von Justin Tucker.

Watson suchte wieder Andrew Hopkins, den Garanten für Yards und Touchdowns bei den Texans. Schnell ging es nach vorne in Richtung der Endzone der Ravens, doch die Defense der Ravens war auf Zack und so zwangen sie Watson in einen vierten Versuch. Mit einem weiten Pass auf Hopkins wollte er seine Texans in Führung bringen, doch der Pass kahm nicht an. Somit war es wieder an Lamar Jackson Gas zu geben. Dieser setzte auf Mark Ingramm II der aber auch von der Defense der Texans gestoppt wurde. Dann sollte es ein Trick richten, um die vier Yards zu holen für ein weiteres First Down. Justin Tucker kahm zwar auf das Feld, doch dann wurde aus dem Field Goal Versuch ein Laufspiel, doch es reichte nicht aus. Somit wieder Watson mit seiner Offense auf dem Feld doch die Defense machte es wieder einmal super und stoppten Watson wieder sehr früh. Somit endete das erste Quarter mit 0:0.

Mit Ballbesitz der Ravens ging es in das zweite Quarter und Lamar Jackson machte gleich wieder Druck und suchte wieder seinen Running Back Mark Ingramm II. Dieser pumpte sich auch gleich nach vorne. Mit tollen Pässen unter anderem auf Hurst ging es dann recht zügig nach vorne Richtung Endzone der Texans. Mit einem genialen Pass auf Seth Roberts gab es dann den ersten Touchdown für die Ravens und dank Justin Tucker gingen die Ravens zu Hause mit 7:0 in Front.

Nach dem Punt Return konnten die Texans aber nichts nach vorne bewegen dank einer super Defense Leistung der Ravens. Somit musste bei den Texans das Punting Team nach nur wenigen Minuten auf das Feld. Die Pille wurde auf der 30 Yard Linie in der Hälfte der Ravens gefangen und Lamar Jackson durfte wieder auf das Feld. Schnell ging es nach vorne dank genialer Spielzüge von Lamar Jackson der dann den Ball an Edwards übergab der gleich bis an die 13 Yard Linie marschierte. Mit einem weitern Monster Pass auf Mark Andrews war es dann schon der zweite Touchdown Pass für Lamar und dank Justin Tucker die 14:0 Führung. Ein nahezu perfektes zweites Quarter für die Baltimore Ravens doch die Texans arbeiten sich nach vorne und kamen in Field Goal Reichweite doch deren Kicker verzog und somit ging es mit 14:0 in die zweite Halbzeit.

Mit Ballbesitz für die Ravens ging es in die zweite Halbzeit. Lamar Jackson und seine Ravens starteten an der eigenen 20 Yard Linie. Mit einer Mischung aus Laufspielen und Pässen ging es richtig schnell in Richtung der Endzone der Texans. Mit einem tollen Pass auf Mark Ingramm II war dann der dritte Touchdown für die Ravens perfekt und danke Tuckers Field Goal stand es dann 21:0 für die Ravens. „What a Rush“ muss man da sagen.

Jetzt muss Deshaun Watson richtig Gas geben, denn so ein Rückstand muss erstmal aufgeholt werden. Doch das mit dem Gas geben, war nur ein kurzes stottern der Offense, denn die Defense der Ravens macht kurzen Prozess mit Watson und deswegen musste das Punting Team der Texans schon wieder auf das Feld. Lamar Jackson durfte somit wieder an der eigenen 30 Yard Linie starten und das machte er auch. Mit einem fantastischen Run bis auf die 20 Yard Linie dauerte es nicht lange und die Ravens standen wieder kurz vor der Endzone, doch dann bekam die Defense etwas Druck auf die Offense der Ravens, doch mit einer optimalen Position für Justin Tucker der das Field Goal erzielte stand es 24:0.

Watson versuchte Gas zu geben, weil nur noch 6:32 auf der Uhr war. Mit einem Pass in die Mitte wollte er schnell nach vorne kommen, doch der Pass landete in den Händen der Defense. Somit Interception und Ballbesitz für die Ravens. Lamar Jackson setzte wieder auf seine Angriffsmaschine Mark Ingramm II der natürlich wieder marschierte und die Ravens schnell an die 35 Yard Line der Texans brachte und somit schon wieder in Field Goal Reichweite. Die Defense der Texans bekam wieder einen guten Zugriff auf die Offense der Ravens und setzen Lamar Jackson stark unter Druck. Somit musste Justin Tucker wieder aufs Feld für das Field Goal und mit seinem golden Fuß machte er die drei Punkte für das Field Goal und der neue Spielstand war 27:0.

Mit einem erneuten Anlauf für Watson ging es dann in die letzten Sekunden des dritten Quarters. Mit schnellen Pässen machte Watson schnelle Yards. An der 50 Yard Linie ging es dann im vierten Quarter für die Texans weiter. Doch der Motor stotterte mehr als es Texans Coach Bill O´Brien lieb war. Zwar kamen seine Texans bis an die 35 Yard Linie der Ravens doch da war dann Schluss, denn anstatt zu punten entschieden sich die Texans gezwungener Maße für einen vierten Versuch, doch der Pass war „Incomplete“ und somit hieß es wieder Ballbesitz der Ravens an der eigenen 35 Yard Linie und Lamar Jackson betrat wieder das Feld.

Man merkte das er noch immer mehr als hungrig war, denn er machte mit Tempo weiter. Mit einem Wahnsinns Pass ging es bis an die 15 Yard Linie. „What a Pass“. Mark Ingramm II bekam dann wieder den Ball mit einem schönen Pass über 15 Yards und machte den nächsten Touchdown für die Ravens perfekt. Justin Tucker verbuchte wieder einen Extra Punkt auf seinem Konto und die Ravens gingen bei noch 09:50 auf der Uhr mit 34:0 in Führung. Mit Ballbesitz Texans ging es dann für einen Deshaun Watson wieder aufs Feld und der hatte es eilig. Schnelle Spielzüge und kurze Pässe brachten die Texans dann endlich in Richtung Endzone der Ravens. Mit einem Pass auf Carlos Hyde Erzielten die Texans dann endlich einen Touchdown und machten auch den Extrapunkt und es stand dann bei noch 7:32 auf der Uhr 34:7 für die Ravens, die nun nach dem Touchback an der eigenen 15 Yard Linie. Jetzt kam der zweite Quarterback Robert Griffin III aufs Feld, denn bei dem Spielstand schonte Head Coach John Harbaugh seinen Star Quarterback Lamar Jackson, bevor er Ihn durch eine unnötige Verletzung verliert. Der zweite Quarterback ist aber auch wie Lamar Jackson ein genialer Mann auf dem Feld. Ein Pass auf Edwards und der machte dann einen fantastischen Run über 55 Yards in die Endzone der Texans. „What a Rush“. Justin Tucker machte wieder den Extrapunkt und es stand 41:7 für die Ravens.

Alles was nun kam war nur noch für die Statistik. Die Ravens gewannen am Ende mit 41:7 und marschieren eindeutig in Richtung der Playoffs und sind auf dem besten Weg in Richtung des Superbowls, denn dieser Sieg zeigt eindeutig, dieses Team ist perfekt aufgestellt.

Perfektes Wochenende in Dresden

Die sächsische Woche läuft gut für die Huskies. Erst kehrte Patrick Klöpper von den Eispiraten Crimmitschau an die Fulda zurück, Freitag Abend bezwang man die Lausitzer Füchse vor heimischer Kulisse mit 1:0 und auch beim heutigen Auswärtsspiel in Dresden hatten die Huskies das bessere Ende für sich: 1:4 (1:0/0:1/0:3) hieß es nach Toren von Shevyrin (2), Walters und Duffy.

Die Gastgeber aus der sächsischen Landeshauptstadt kamen besser in die Partie und drängten früh auf den ersten Treffer, doch Jerry Kuhn hielt zunächst den Kasten sauber. Die Dresdner hielten den Druck aber aufrecht und belohnten sich. In Überzahl konnte Kuhn einen Schlagschuss von der blauen Linie nicht festhalten, Ex-Husky Thomas Pielmeier schaltete am schnellsten und brachte seine Mannen mit 1:0 in Führung (8.). Doch auch die Huskies zeigten ihre offensiven Ambitionen. Alexander Karachun (9.) und Eric Valentin (13.) prüften Eislöwen-Goalie Eisenhut, der jedoch ohne Tadel blieb.

Im zweiten Abschnitt erhöhten die Schlittenhunde zunächst die Pace. Justin Kirsch schrammte mit seinem Lattentreffer kurz nach Wiederbeginn nur knapp am Ausgleich vorbei (23.), und auch Corey Trivino hatte bei seinem Versuch mit der Rückhand den ersten Kasseler Treffer auf dem Schläger (25.). Auf der Gegenseite verzog Mitchell seinen ersten Versuch aus aussichtsreicher Position (26.) und fand kurze Zeit später in Kuhn seinen Meister (34.). Kurz vor Ende des Mitteldrittels schlugen die Gäste dann endlich zu. Nachdem die Huskies eine vierminütige Unterzahl schadlos überstanden hatten, war Justin Kirsch davon geeilt, hatte den Puck für Shevyrin liegen lassen, der Eisenhut mit einem krachenden Schlagschuss im langen Eck zum 1:1 überwand (36.).

Die Huskies hatten Blut geleckt und kamen hochmotiviert zum Schlussdrittel aus der Kabine. Kaum hatte das Spiel wieder begonnen, schlugen die Nordhessen zu. Erst besorgte Denis Shevyrin den 1:2- Führungstreffer, ehe Nick Walters zwanzig Sekunden später einen Bauerntrickversuch erfolgreich über die Linie arbeitete und gar auf 1:3 erhöhte (43.). Jetzt war der Willen der Gastgeber gebrochen. Zu allem Überflüss lenkte Eislöwen- Kapitän Pielmeier kurze Zeit später einen Duffy-Schuss zum 1:4 ins eigene Netz (44.). Die Huskies lehnten sich in der Folge entspannt zurück und ließen die Elbstädter anrennen. Anbrennen sollte allerdings nichts mehr. /EC-K

EHF Cup: MT gegen Olympiacos mit mehr Mühe als erwartet

Die Rückkehr der MT Melsungen in den Europapokal gestaltete sich weit mühsamer als man das hätte erwarten dürfen. Zwar stand am Ende ein 32:28 (19:13) gegen den griechischen Vertreter Olympiacos S.F.P. zu Buche, der Weg dorthin war allerdings arbeitsreicher als er hätte sein müssen. Vor knapp 2.800 Zuschauern in der Kasseler Rothenbach-Halle waren die Nordhessen zur Halbzeit nach einem 7:0-Lauf auf dem Weg zu einem klaren Sieg, vermochten diesen Schwung aber nicht mitzunehmen in die zweite Hälfte. Mit je neun Toren glänzten die Flügelspieler Yves Kunkel und Dimitri Ignatow, noch zweimal mehr traf jedoch Patrick Toniazzo Lemos für die Gäste.

Den ersten Gänsehautmoment gab es bereits vor dem Spiel. Als während der Mannschaftsvorstellung bei einem Griechen frenetischer Jubel aufbrandete. Empfänger der Applausdusche: Grigorios Sanikis, früher einige Jahre selbst im MT-Trikot aktiv und allen noch bestens bekannt. Er durfte auch gleich in der Anfangsformation ran, vermochte den ersten Angriff mit seinen Kollegen aber nicht positiv abzuschließen. Stattdessen traf Yves Kunkel im Gegenstoß zur ersten Führung der Gastgeber und war kurz darauf zum 2:1 über Linksaußen noch einmal erfolgreich (3.).

Dann schlug Patrick Toniazzo Lemos zu. Der Spielmacher traf über alle drei Rückraumpositionen und war praktisch im Alleingang dafür verantwortlich, dass Olympiacos nach acht Minuten mit 5:4 vorn lag. Das drehte Finn Lemke nach uneigennützigem Zuspiel von Dimitri Ignatow zwar schnell wieder, aber Toniazzo Lemos glänzte auch als Zuspieler: auf Andreas Arapakopoulos zum 6:7 (11.). Es war ein munterer Schlagabtausch in der Anfangsphase, in dem die Gäste das angeschlagene hohe Tempo mitgingen.

Auch wenn die MT das Zepter wieder in die Hand nahm, an ein Absetzen war vorerst nicht zu denken. Das lag vor allem am brasilianischen Tausendsassa im griechischen Rückraum, der zum 9:9 (16.) bereits zum fünften Mal traf. Ehe Kunkel mit seinem ebenfalls fünften Tor aufschloss und sich dann Lemke zweimal mit Gegenstoß-Pässen bei Ignatow bedankte. Nach etwas mehr als 18 Minuten führte Melsungen dann doch mit drei vor und Olympiacos nahm die erste Auszeit. Die nicht fruchtete, denn Marino Maric sorgte mittlerweile dafür, dass Toniazzo Lemos‘ Kreise stark eingeengt wurden. Die Folge waren ungenaue Pässe dessen Kameraden und reihenweise Ballgewinne für die Gastgeber. Fast alle sofort in schnelle Gegenstöße umgesetzt und von den schnellen Außen veredelt. Viermal in direkter Folge war Dimitri Ignatow der Nutznießer und auch Yves Kunkel profitierte. Den siebten Volltreffer in Reihe steuerte Domagoj Pavlovic zum 16:9 bei (23.). Erst eine doppelte Überzahl nach Zeitstrafen gegen Danner und Ignatow brachte Olympiacos zwar wieder ins Spiel zurück, bis zur Pause jedoch nur unwesentlich wieder etwas näher heran.

Nach dem Seitenwechsel wurde durchgewechselt. Timm Schneider rückte an den Kreis, Stefan Salger kam für Kai Häfner, Roman Sidorowicz für Julius Kühn – und traf sofort doppelt zum 21:13 (33.). Wieder war es eine Zeitstrafe, diesmal gegen Finn Lemke wegen eines Wechselfehlers, die die Griechen rettete. Andreas Arapakopoulos, Nikolaos Liapis und Petros Kandylas hielten dagegen, als sich nacheinander auch Stefan Salger und Timm Schneider in die Torschützenliste eintrugen. Was Trainer Heiko Grimm nach Kandylas‘ 23:17 zu zweiten Auszeit veranlasste (42.).

Der Wurm blieb einstweilen dennoch drin im Spiel der Nordhessen. War vor der Pause noch fast jeder Wurf drin, schlichen sich nun Unkonzentriertheiten ein. Was die Gäste in Person von Kandylas prompt zur Resultatsverbesserung nutzten. Nur eine Einzelleistung von Domagoj Pavlovic zum 24:18 (44.) durchbrach den kleinen griechischen Lauf, der im Doppelschlag von Goran Bogunovic und dem 24:21 durch Nikolaos Liapis (48.) seine Fortsetzung fand. Zu allem Überfluss vergab Kunkel gegen Matija Spikic einen Siebenmeter und brachte auch den Nachwurf nicht unter. Olympiacos war wieder dick im Geschäft.

Nebojsa Simic kam für den in der zweiten Hälfte glücklosen Sjöstrand und hielt sofort den ersten Wurf von Toniazzo Lemos. Eine Parade leider ohne Signalwirkung. Pavlovic setzte sich vorn zwar durch zum 27:23 (52.), der nächste Pass nach vorn nach Ballgewinn segelte aber über Marino Maric hinweg. Und so blieb es bis zum Schluss weitgehend Stückwerk, was die MT ablieferte. Herauszuheben waren allenfalls die Tore von Dimitri Ignatow, der rechtzeitig zur Torgefahr der ersten Hälfte zurückgefunden hatte.

Stimmen zum Spiel

MT-Trainer Heiko Grimm: Wie man sich vorstellen kann, bin ich nicht so wahnsinnig zufrieden mit diesem Ergebnis. Wir haben es nicht geschafft, gegen einen guten, beweglichen Gegner Durchbrüche zu verhindern. Immer wieder haben wir Eins-gegen- Eins-Situationen verloren. Ich hatte das Gefühl, nach dem 21:13 hat jeder einen Schritt weniger gemacht. So etwas ist fahrlässig! Wir haben danach kaum noch verteidigt. So können wir mit den vier Toren Vorsprung überhaupt nicht zufrieden sein und haben jetzt am kommenden Samstag ein schweres Auswärtsspiel vor uns. Summa summarum sind wir enttäuscht von unserer Leistung.

Olympiacos-Trainer Giorgos Zaravinas: Zuerst einmal vielen Dank für die große Gastfreundschaft! Für uns war es eine große Herausforderung, gegen einen so guten Gegner zu spielen und uns auch gut zu verkaufen. Bevor wir hier her kamen hatten wir nur das Ziel, dieses Spiel zu bestehen. Jetzt bin ich sehr froh, dass wir uns so gut präsentiert und so eine Leistung gebracht haben. Ich denke, dass wir ein echter Gegner für Melsungen waren und die Zuschauer das Spiel genossen haben.

MT-Spieler Yves Kunkel: Es war heute etwas Anderes als sonst. Ich war schon etwas nervöser als vor einem Bundesligaspiel. Die erste Halbzeit ist sehr gut für mich gelaufen, mit der zweiten bin ich nicht zufrieden. Unsere Leistung etwa von der 15. Minute bis zur Pause war ok, kurz nach der Halbzeit hätten wir das Spiel entscheiden können.

Olympiacos-Spieler Grigorios Sanikis: Unsere Hoffnungen sind jetzt nicht größer als sie auch vorher schon waren. Wir wissen, dass Melsungen Superspieler hat, die uns jederzeit schlecht aussehen lassen können. Aber das müssen sie eben erst einmal auch zeigen. Wir bleiben trotz des Ergebnisses auf dem Boden.

Statistik

MT Melsungen: Sjöstrand (6 Paraden / 23 Gegentore), Simic (2 P. / 5 G.); Maric, Kühn 3, Lemke 1, Reichmann 1/1, Ignatow 9, Kunkel 9, Danner 1, Schneider 1, Allendorf, Sidorowicz 2, Häfner 1, Salger 1, Pavlovic 3, Gruber – Trainer Heiko Grimm.

Olympiacos: Tsilimparis (3 P. / 16 G.), Spikic (10 P. / 16 G.), Terlecki (n. e.); Bogunovic 3, Tziras 1, Karampourniotis 1, Toniazzo 11, Mougits, Mallios 2, Kandylas 5, Sanikis 1, Bagios, Delichristos, Liapis 2, Arapakopoulos 2, Michallidis – Trainer Giorgos Zaravinas.

Schiedsrichter: Ivars Cernavskis / Edmunds Bogdanovs (Lettland)

EHF-Delegierter: Lars Berndtsson (Schweden)

Zeitstrafen: 6 – 6 (Danner 23:24, Ignatow 24:31, Lemke 33:27 – Karampourniotis 46:26, Arapakopoulos 49:17 59:58)

Strafwürfe: 2/1 – 0/0 (Kunkel scheitert an Spikic 46:29)

Zuschauer: 2.773 in der Rothenbach-Halle, Kassel.

Die nächsten Spiele: HBL: Do., 21.11.19, 19:00 Uhr, MT Melsungen – Frisch Auf Göppingen, Rothenbach-Halle Kassel EHF Cup: So, 24.11.19, 18:00 Uhr, Olympiacos Piraeus (GRE) – MT Melsungen, Melina Merkouri-Hall, Piräus (GRE)

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