LUNA Filmverleih präsentiert

ALFONS ZITTERBACKE Das Chaos ist zurück

Ein Film von Mark Schlichter

Deutschland 2019 93 Minuten | Farbe | 1:1,85 | Dolby 5.1 Mix

Verleih: Luna Filmverleih GmbH. Mariahilfer Straße 58/7 A-1070 Wien Tel: 01/523 43 62-0 [email protected] www.lunafilm.at

Pressebetreuung: Kooperationen: Lisi Klinger Christina Baptist 01/523 43 62-41 01/523 43 62-42 [email protected] [email protected] Maxie Klein 01/523 43 62-44 [email protected]

www.lunafilm.at

C A S T

ALFONS ZITTERBACKE TILMAN DÖBLER

LOUISE ZITTERBACKE ALEXANDRA MARIA LARA

PAUL ZITTERBACKE DEVID STRIESOW

BENNI LEOPOLD FERDINAND SCHILL

EMILIA LISA MOELL

NICO RON ANTONY RENZENBRINK

DIREKTORIN DR. GIRZIG KATHARINA THALBACH

OPA KLAUSNER WOLFGANG STUMPH

SERGEJ KRUMOV BÜRGER LARS DIETRICH

DR. OLAF SCHUBERT OLAF SCHUBERT

HERR FLICKENDORF THORSTEN MERTEN

FRAU DIEZLER STEPHANIE STUMPH

SPORTLEHRER GREIFE LOUIS HELD

GOTH GIRLS LAILA UND ROSA MEINECKE

ALS ER SELBST CHECKER TOBI KRELL

BRATWURSTVERKÄUFER HELMUT ROßMANN

ALS ER SELBST ALEXANDER GERST

u.v.a.

S T A B

REGIE MARK SCHLICHTER

DREHBUCH ANJA FLADE-KRUSE, JOHN CHAMBERS, MARK SCHLICHTER NACH DER BUCHREIHE VON GERHARD HOLTZ-BAUMERT „ALFONS ZITTERBACKE - GESCHICHTEN EINES PECHVOGELS“, ERSCHIENEN IN DER

LEIV LEIPZIGER KINDERBUCHVERLAG GMBH PRODUZENTEN NICOLE KELLERHALS, UWE SCHOTT, STEFAN ARNDT, X FILME CREATIVE POOL

KOPRODUZENT MARK SCHLICHTER, N8-FILMPRODUKTION

BILDGESTALTUNG CHRISTOF WAHL, BVK

EDITOR CLAUS WEHLISCH, BFS

SZENENBILD ANETTE REUTHER

MASKENBILD MARIKA KNAPPE

KOSTÜMBILD MAIKA SCHÖRBEL, SONJA HESSE

KINDERCASTING JACQUELINE RIETZ

MUSIK EGON RIEDEL

ORIGINALTON MARC MEUSINGER

RE-RECORDING MIXER OLAF MEHL

SOUND DESIGNER KAI TEBBEL

POSTPRODUCTION SUPERVISOR CHRISTOPHER BERG

VFX-SUPERVISOR FLORIAN AST, SEBASTIAN NOZON

REDAKTION MDR JANA BRANDT, DR. ASTRID PLENK, ANKE LINDEMANN, STEPHANIE DÖRNER (MDR) HERSTELLUNGSLEITUNG ULLI NEUMANN PRODUCER JOSEPHINE BLUME PRODUKTIONSLEITUNG JÖRG LASSAK u.v.a.

K U R Z I N H A L T

Eines ist ganz klar: Der elfjährige Alfons Zitterbacke wird einmal als genialer Erfinder und zukünftiger Astronaut das Weltall erobern! Leider stolpert der liebenswerte Visionär gegenwärtig auf der Erde immer nur von einem Missgeschick ins nächste, womit er sich regelmäßig Ärger einhandelt. Denn so geistreich und außergewöhnlich seine Ideen auch sind, die Lehrer und seine Eltern verzweifeln daran. Allen voran sein Vater. Und dann wird Alfons auch noch ständig wegen seines Nachnamens gehänselt – „Zitterbacke – Hühnerkacke“. Nur sein bester Freund Benni steht zu ihm. Da muss sich etwas ändern, denn Alfons lässt sich von nichts und niemanden unterkriegen! Ein Fluggeräte-Wettbewerb der Schule bietet die Gelegenheit. Endlich kann Alfons allen beweisen, was er draufhat. Besonders sein Rivale und Oberstänkerer Nico wird Augen machen. Gemeinsam mit Benni und seiner neuen Klassenkameradin Emilia plant Alfons eine Super-Rakete. Was nun folgt, ist ein mächtiger Knall; eine Disqualifizierung; die Erkenntnis, dass Freunde viel wichtiger sind, als sich ständig beweisen zu müssen… und ganz viel Wackelpudding!

P R E S S E N O T I T Z

ALFONS ZITTERBACKE – DAS CHAOS IST ZURÜCK: Der bekannteste und liebenswerteste Pechvogel kehrt zurück auf die Leinwand. Mark Schlichters Neuverfilmung nach Motiven des gleichnamigen kultigen Kinderbuchklassikers ist eine freche und witzige Komödie über Freundschaft, den Weltraum, Väter und Söhne und die besten Anleitungen zum Raketenbauen.

Alfons Zitterbacke, geschaffen bereits in den 50er Jahren, ist eine Kinderbuch- und Identifikationsfigur für viele Generationen der ehemaligen DDR – ein keckes Stehaufmännchen mit großem Herz und Witz, das sich von Nichts und Niemanden unterkriegen lässt. Alfons‘ Figur des unangepassten Kindes ist in dieser Form einmalig in Deutschland und in seiner Bedeutung nur vergleichbar mit skandinavischen Kinderbuchhelden wie „Michel aus Lönneberga“ oder „Pippi Langstrumpf“.

Vor der Kamera von Christof Wahl (DIESES BESCHEUERTE HERZ, FACK JU GÖTHE) steht ein hochkarätiges Ensemble um Tilman Döbler, Alexandra Maria Lara und Devid Striesow, Katharina Thalbach, Wolfgang Stumph, Bürger Lars Dietrich, Olaf Schubert, Thorsten Merten, Stephanie Stumph, Louis Held, Checker Tobi, Laila und Rosa Meinecke sowie Leopold Ferdinand Schill, Lisa Moell und Ron Antony Renzenbrink. Als Gäste treten zudem Deutschlands größter Held der Kinder – unser Mann im All – Alexander Gerst, der während seiner ISS-Mission extra eine Szene nur für unseren Film drehte sowie Helmut Roßmann, der Alfons-Darsteller im DEFA-Klassiker aus den 60er Jahren, auf. Das Drehbuch stammt aus den Federn von Anja Flade-Kruse („Löwenzähnchen“), John Chambers (MOLLY MONSTER – Der Kinofilm, „Der kleine Ritter Trenk“) und Mark Schlichter.

ALFONS ZITTERBACKE – DAS CHAOS IST ZURÜCK ist eine Produktion von X Filme Creative Pool, Nicole Kellerhals, Uwe Schott und Stefan Arndt in Koproduktion mit dem Mitteldeutschen Rundfunk und der ARD, Jana Brandt, Dr. Astrid Plenk, Anke Lindemann und Stephanie Dörner. Unterstützt wird das Projekt von der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Kuratorium junger deutscher Film, dem Deutschen FilmFörderFonds und der Filmförderungsanstalt.

D I R E C T O R‘S N O T E

Erste Begegnung mit Alfons: Als ich vor vielen Jahren meinen damals fünf und sieben Jahre alten Söhnen die Geschichten des liebenswerten Pechvogels Alfons Zitterbacke zum Einschlafen vorgelesen habe, war ich überrascht, dass sie über manchen Unsinn, den der kleine Alfons anstellte, einfach nicht mehr aufhören konnten zu lachen. Ich begriff, dass sie es mochten, weil da jemand war, der offenbar noch mehr Quatsch machte, als sie selber. Jemand, der dabei aber auch dieselben Probleme hatte wie sie: ein Junge, der manchmal Angst hat, aber mutig sein und z.B. von einem viel zu hohen Sprungturm springen muss, wenn alle anderen Kinder zuschauen, die ihn dann nach einem bösen Bauchklatscher auch noch gemein auslachen. Jemand, der sich gut benehmen soll und dann aber fröhlich mit anderen Kindern „betrunken sein“ spielt und dadurch die Erwachsenen schockiert und verärgert. Ein kleiner Junge, der groß und stark sein will, weil ihn sein Vater immer wieder damit ärgert, dass er ja gar keine Muskeln habe. Und Alfons dann sechzig Eier isst, um schnell Muskeln zu bekommen. In vielen Geschichten richtet Alfons ein heilloses Chaos an, weil er etwas besonders gut machen möchte und in seinem Bemühen übertreibt. Fast immer wird er erwischt und ausgeschimpft, auch wenn er unschuldig ist. Dann wird Alfons kurz zu einem wütenden oder traurigen Pechvogel, mit dem Kinder Mitleid haben. Ein kleiner Junge, den sie auch mögen, weil er nach einer Niederlage Sekunden später wieder aufsteht und den nächsten tollen Plan verfolgt. Je mehr ich mich mit der Figur des Alfons Zitterbacke auseinandersetzte, umso mehr erkannte ich die Ähnlichkeiten zwischen ihm und meinen Jungs. Und dann mit mir selber. Da spielte es keine Rolle, ob die Zuhörer oder Leser oder der Alfons im Osten oder Westen aufwuchsen. Es ging um Alfons’ Charakter, um eine Figur, die sich in einer für ihn starren und verständnislosen Welt durchsetzen will und damit immer wieder aneckt. Damit hat Alfons mich selber berührt und zum Lachen gebracht. Der Autor Gerhard Holtz-Baumert hat eine Figur erschaffen, in der sich viele Kinder wiedererkennen. In ganz Deutschland gibt es keine andere Kinderbuch-Figur, die durch so wilde Phantasie auffällt wie Alfons. Manche der kleinen Geschichten vergisst man, aber den kleinen Alfons vergisst man nie. Für mich war es von Anfang an klar, dass ich „Alfons Zitterbacke“ nicht historisch, sondern im Hier und Heute erzählen möchte. Die Filme, die den Jungen mit dem für ihn so ärgerlichen Namen in der DDR zeigen, gibt es schon und eine historisierende Neuverfilmung ist für junge Zuschauer von heute meines Erachtens weniger interessant. Alfons muss jemand sein, dessen Probleme und Wünsche die Kinder von heute verstehen und sich damit identifizieren können. Ich habe alle drei Bücher von Gerhard Holtz-Baumert immer wieder gelesen und überlegt, was mir wirklich als lustig und im Hier und Heute erzählenswert im Gedächtnis blieb bzw. was man ohne Krampf oder großes Verbiegen gut in die heutige Zeit transportieren kann. Es gibt zeitlose Geschichten, die damals so gut wie heute und vermutlich auch noch in ein paar hundert Jahren funktionieren. Alfons manchmal zu strenger Vater wünscht sich einen artigen Sohn, der sportlichen und gut in der Schule ist. Alles Eigenschaften, die der Vater damals selber auch gar nicht erfüllen konnte. An diesem Punkt haben wir auch eine Idee von Gerhard Holtz-Baumert aus dem dritten Kinderbuch übernommen: der Vater unseres Alfons´ war damals der kleine Alfons aus den ersten zwei Büchern. Der war also bei den jungen Pionieren, hat damals auch sehr, sehr viel Blödsinn gemacht und hatte große Angst vom Sprungturm zu springen. Und das bekommt man auch Stück für Stück heraus. Aber natürlich gibt der Vater das nicht zu und mag es gar nicht, dass nun sein Sohn ebenso andauernd Mist baut und ihn so an sein eigenes chaotisches Verhalten erinnert. So oder so: unser 11jähriger Alfons möchte natürlich, wie damals sein Vater auch und wie es jedes Kind wünscht, dass seine Eltern stolz auf ihn sind und dass seine Lehrer und Mitschüler ihn auch toll finden. Und da Alfons sehr viel Fantasie hat, klaffen seine Wünsche bzw. Träume und die Realität an ein paar Punkten eben manchmal extrem auseinander. Das Kämpferische der Alfons-Figur, die seinen Erfolg in der DDR ausmachte, macht uns heute noch genauso Spaß wie damals. Gerade weil wir heute mehr denn je in einer Leistungsgesellschaft leben, die Kindern sehr viel abverlangt. Umso mehr brauchen wir für sie Filme, die Spaß machen und gleichzeitig Mut, Erfindergeist und positive Werte vermitteln, ohne zu pädagogisch zu sein. „Alfons Zitterbacke“ ist ein sehr bewegter und lustiger, aber auch ein bewegender und warmherziger Film für die ganze Familie geworden, der eine starke Freundschafts- und Vater-Sohn-Geschichte erzählt und mit lustigen Slapstickmomenten, aber auch mit ruhigen und emotionalen Szenen arbeitet. Mark Schlichter, Regisseur

P R O D U C E R‘S N O T E

Unsere Kinder waren der Auslöser für die Idee „Alfons Zitterbacke“ neu zu verfilmen. Besonders die CD hatte es ihnen angetan, denn selten haben sie so gelacht wie bei den lustigen Pechvogel-Geschichten, die Alfons wiederfahren. Dieses Lachen auch ins Kino zu bringen und als unterhaltsames Gemeinschaftserlebnis für die ganze Familie erfahrbar zu machen, war die grundlegende Inspiration dafür, den DDR-Kinderbuchklassiker neu und modern zu interpretieren. Für uns war klar – „Alfons Zitterbacke“ muss wieder ins Kino!

Die Figur des „Alfons“ bietet ein großes Potential an Wiedererkennung für Kinder und Erwachsene. Jeder kennt dieses Gefühl, dass andere immer alles besser können und nicht so vom Pech verfolgt sind, wie man selber. Doch Alfons gibt nicht auf und stellt sich jeder Herausforderung aufs Neue. Wir lernen mit Alfons, dass er bei all seiner Phantasie die Unterstützung seiner Freunde braucht, um seine Ziele zu erreichen. Denn Alfons hat Großes vor! Seine Leidenschaft und Begeisterung für den Weltraum und das Leben als Astronaut sind ansteckend und entsprechen dem Zeitgeist: Visionäre wie Elon Musk planen das Leben auf dem Mars und Raketen, die uns in einer halben Stunde von Berlin nach New York bringen. Auch Alfons blickt in die Zukunft und macht sich Gedanken um unsere Welt, die er mit seinen Erfindungen verbessern will. Seine Leidenschaft überträgt sich auf den kindlichen Zuschauer und spornt dessen eigenen Erfindergeist an.

Mit großer Begeisterung haben wir zusammen mit Autor und Regisseur Mark Schlichter und den Autoren Anja Flade-Kruse und John Chambers „Alfons Zitterbacke“ als actionreiche Komödie entwickelt, die zugleich eine Freundschafts- und Familiengeschichte erzählt. Diese spezielle Mischung hat es im deutschen Kinderkino lang nicht gegeben. Für uns hat „Alfons“ das Zeug ein Klassiker zu werden wie „Michel aus Lönneberga“ oder „Pippi Langstrumpf“. Mark Schlichter kann beides großartig inszenieren, sowohl die Action, als auch den Humor und die einfühlsamen Momente. Wir freuen uns sehr mit ihm gemeinsam nach MAX MINSKY UND ICH und DIE DREI RÄUBER den Kinderfilm bei X-Filme wieder neu zu beleben und damit den Startschuss für eine Reihe von Filmen zu geben. Wir wollen die Sparte Kinderfilm bei X-Filme aufbauen und investieren bereits in weitere Titel und Kinderbuchverfilmungen.

Entscheidend war für uns die Besetzung des Alfons, hier haben wir in Zusammenarbeit mit der erfahrenen Kindercasterin Jacqueline Rietz unseren persönlichen Glückstreffer gefunden. Tilman Döbler spielt diese Rolle mit Witz, Charisma und großer Wahrhaftigkeit, so dass ihn jeder sofort ins Herz schließt, egal, was für einen Unsinn die Figur wieder anstellt. Bei der Besetzung der Erwachsenen-Rollen war uns eine Mischung aus beliebten Darstellern aus Ost-Deutschland wie Wolfgang Stumph und Olaf Schubert, aber auch Gesichtern, die durch andere Kinderfilme Wiedererkennungswert haben wichtig, wie Alexandra Maria Lara, Devid Striesow, Katharina Thalbach, Bürger Lars Dietrich, Tobi Krell und Louis Held, der durch BIBI & TINA bekannt wurde und gerade für die jüngeren Zuschauer interessant ist.

Visuell haben Mark Schlichter und sein Kameramann Christof Wahl ein modernes filmisches Konzept entwickelt, das mit starken farbigen Kontrasten arbeitet ohne nostalgisch zu sein. Wenn wir in den letzten Wochen und Monaten Menschen davon erzählten, dass wir „Alfons Zitterbacke“ neu verfilmt haben, stießen wir überall auf große Begeisterung. Jeder, der mit Alfons groß geworden ist, hat seine Lieblings-Alfons-Geschichte zu erzählen oder schildert, wie er sich beim Vorlesen zurück versetzt fühlt in die eigene Kindheit.

Jemand sagte, wenn man Alfons liest oder hört, hat man danach immer gute Laune und geht gestärkt in den Tag. Wir wollen mit „Alfons Zitterbacke“ Unterhaltungskino für Kinder im Alter zwischen 4 und 12 Jahren und für Erwachsene machen, die mit guter Laune aus dem Kino kommen und dem Gefühl, einen tollen Film gesehen zu haben. Nicole Kellerhals & Uwe Schott, X Filme Creative Pool

I N T E R V I E W M I T T I L M A N D Ö B L E R

Kanntest du Alfons Zitterbacke vor Beginn der Dreharbeiten? Nein. Leider nicht, aber als ich dann mitbekommen habe, dass ich die Rolle bekomme, habe ich mir das Buch besorgt.

Was magst du an deinem Alfons besonders? Ich finde an Alfons sehr sympathisch, dass er einerseits der totale Pechvogel ist und nichts auf die Reihe bekommt, aber anderseits finde ich es toll, dass er immer weiter macht und nie aufgibt, egal was passiert ist... Und ich mag ihn auch, weil er für seinen Traum so krasse und kreative Sachen macht.

Was hat dir bei den Dreharbeiten am meisten Spaß gemacht? Es war lustig einen Pechvogel zu spielen und mitzubekommen, was in bestimmten Situationen, alles schiefgehen kann. Außerdem war es schön mit den anderen Kindern zu drehen und Zeit zu verbringen.

Könnte Alfons ein Freund von Dir sein? Er wirkt für mich im Film sehr sympathisch und ich glaube, wir würden uns gut verstehen. Außerdem mag ich schusselige Leute.

Was war dein lustigstes Erlebnis bei den Dreharbeiten? Am besten war es, im Schwimmbad zu drehen, weil es die ganze Zeit mega heiß war (immer ca. 35 Grad).

Wie kann man sich so viel Text merken? Was sind deine Tricks? Ich versuche immer den Inhalt des Textes zu verstehen und dann fällt es mir deutlich leichter. Außerdem dreht man Filme ja immer in kurzen Abschnitten (Szenen) und dann hat man meistens nur ein paar Sätze pro Szene.

Wie ist das, wenn du Schule hast und auch noch drehen musst? Ich hatte das erst einmal und habe dort die Schule per Skype mit einer "web-Schule" nachgeholt. Doch das war ziemlich anstrengend. ALFONS ZITTERBACKE habe ich aber in den Sommerferien gedreht.

Ist Schauspieler dein Traumberuf? Ich glaube, ich würde es gerne später beruflich machen, aber das wird sich alles noch zeigen.

Warum macht Dir die Schauspielerei Spaß? Mir gefällt es, wenn man eine Situation aus einer ganz anderen Perspektive sieht und dass man als andere Person auch Mal anders reagiert.

Welche Rolle oder in welcher Art Film würdest du besonders gern mitspielen? Ich würde gerne in einem historischen Film mitmachen, der zum Beispiel im Mittelalter spielt. Ich glaube aber, dass ein spannender Drehort auch was Schönes wäre...

Hast du einen Lieblings-Kinohelden oder -heldin? Nö, hab‘ ich überhaupt nicht.

Wie sieht so ein Tag beim Filmdreh für dich aus? Es ist meistens so, dass ich morgens von einem Fahrer abgeholt werde, zum Set gefahren werde und dann ziehe ich mich um und gehe in die Maske. Den restlichen Tag muss man ziemlich viel warten und dazwischen spielt man die Szenen, meistens ganz schön oft hintereinander.

Was ist dein Lieblingsfach bzw. deine Lieblingsfächer in der Schule? Ich mag gerne Musik, Sport, Geschichte... Eigentlich habe ich keine Fächer die nicht mag.

Was hast du für Hobbys? Ich spiele Trompete und Blockflöte, mache Kickboxen und gehe in eine Theatergruppe und außerdem habe ich zwei Brüder, das reicht.

E I N K U R Z E S G E S P R Ä C H M I T H E L M U T R O ß M A N N

Zunächst erst einmal ganz allgemein, wie finden Sie die neue Fassung von ALFONS ZITTERBACKE? Und was hat Ihnen besonders gefallen? Die neue Filmfassung des „Alfons Zitterbacke“ ist meines Erachtens super gut gelungen. Die Kinder werden sich glänzend amüsieren, Eltern, Großeltern auch, erst recht, wenn Sie den Film von damals kennen. Die neue Fassung ist auch kein einfaches „Remake“, sondern eine schöne Übertragung der Zitterbacke-Story in die Gegenwart. Die schnelllebige Zeit heute bietet den Dramaturgen und dem Star- Ensemble des neuen „Zitterbacke“-Films ja auch vielfältige Gelegenheiten, seinen Alfons vor alte und neue „Herausforderungen“ zu stellen, die er mit viel Komik, Hartnäckigkeit und natürlich mit der Hilfe von Freunden übersteht. Freundin eingeschlossen - das war schon damals wichtig.

Warum hat Ihrer Meinung nach diese Kinderbuchfigur über so viele Jahre überlebt? Was macht Alfons Zitterbacke so zeitlos? Der Alfons Zitterbacke ist eben ein Träumer, ein Pechvogel und kein „entrückter“ Superheld. Das macht ihn erstens liebenswert und zur Identifikationsfigur. Zweitens nutzt die Vorlage einen psychologischen Trick: sie appelliert an das Mitleid des Zuschauers. Ja, dieser kann sich dem Pechvogel Alfons sogar auch immer etwas überlegen fühlen, im Sinne „das wäre mir so aber nicht passiert“. Und drittens: Schadenfreude ist auch eine Freude. Zeitlos ist die Komik eines Helden, der stets mit ehrbaren Motiven antritt, bei dem aber immer alles schiefgeht. Wie gesagt, zum Glück gibt es Freunde. Man denke an „Don Quijote und Sancho Panza“ und lese noch mal Miguel de Cervantes.

Was denken Sie, warum wurde der liebenswerte Pechvogel Alfons Zitterbacke so eine Kultfigur in der DDR? Es gab ja jede Menge gute Kinderbücher. Da kamen mehrere Dinge zusammen: die Zitterbacke-Bücher von Gerhard Holtz-Baumert mit den lebensnahen Episoden aus dem damaligen Schul- und Pionierleben waren schon herausragend gut gemacht und auch mit hoher Auflage weit verbreitet. Hinzu kam der tolle Kinderfilm der DEFA, der durch die planmäßige Unterstützung der Kinderfilmproduktion in der DDR ermöglicht wurde und die eigenständige und engagierte Arbeit des Ensembles mit dem Regisseur Conrad Petzold an der Spitze. Und dann gab's ja noch Professor Flimmrich und das DDR-Kinderfernsehen. Ein Alleinstellungsmerkmal, würde man heute sagen.

Inwieweit hat sich die Welt der Kinder Ihrer Meinung nach von damals zu heute geändert? Ich glaube, weniger als man denkt - zumindest die der Kinder, die Phantasie haben. Die Welt der Eltern hat sich geändert. Wir Kinder damals erlebten sicher weniger Überfluss und zugleich gab es doch in geringerem Maße (relative) Kinderarmut. Komisch, oder?

Die technische Umsetzung einmal außer Acht gelassen, inwieweit unterscheidet sich Ihrer Meinung nach die DEFA-Fassung von der Neufassung? Die DEFA-Fassung spielt in der DDR der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts. In der Neufassung spiegelt sich die Gegenwart des 21. Jahrhunderts wider. Das ist sicher der größte Unterschied. Um nur ein Beispiel zu nennen: Heute darf man sich ungestraft über Lehrer lustig machen. Aber auch die Filmproduktion hat heute mit anderen Randbedingungen klar zu kommen: der Film heute muss wirtschaftlich erfolgreich sein. Dieser Aspekt spielte bei den DEFA-Kinderfilmen kaum eine Rolle. Das Budget war zwar auch knapp, aber für drei Filme pro Jahr fest geplant, und Zeit war umso mehr vorhanden. Daher freue ich mich, dass die Neufassung so gut geworden ist – also, wenn man von der Fehlbesetzung des Würstchenverkäufers in der Neufassung absieht.

Fallen Ihnen spontan Geschichten / Episoden aus Ihrer Kindheit ein, die sich mit denen von Alfons Zitterbacke vergleichen lassen? Nun ja, eher nicht. Obwohl ... ich hab' auch im Garten meiner Eltern im Sand vor einer selbstgebauten Raketenstartrampe gelegen, allerdings gleich mit dem Wasserschlauch in der Hand - zur Sicherheit. Natürliche Treibstoffe, Wiederverwendbarkeit und Umweltverträglichkeit sind für den heutigen Alfons wichtig. Damals gab's den „Kleinen Chemiebaukasten“ und interessante „Unterstützungsstoffe“ im Haushalt. Kreativität war damals wie heute reichlich vorhanden ... Und ich habe in meiner Schulzeit auch einige Tadel gefangen, wegen kaputter Fensterscheiben und frecher Widerrede, Lehrern gegenüber, so dass meine Eltern wie beim Alfons von heute in der Schule vorstellig werden durften. Dabei hatte ich da auch nur Pech gehabt ... also, glaube ich.

S T A T E M E N T V O N C O N S T A N Z E U N D M A R C H O L T Z-B A U M E R T

Vor gut sechzig Jahren war Alfons Zitterbacke auf einmal da. Seine Abenteuer und Geschichten standen aufgeschrieben plötzlich als Bücher in vielen Kinderzimmern.

Es sind keine übernatürlichen Kräfte die er besitzt – es ist seine Fantasie und Probierlust, die ihn immer wieder verzweifeln lassen. Dabei will er es besonders gut machen und doch endet es meistens im Chaos. Das verbindet, das macht sympathisch – das ist KINDSEIN …, früher wie heute! Und deshalb begleiten die Zitterbacke-Bücher nach wie vor Kinder, Eltern, Großeltern.

Die erneute Verfilmung der Geschichten um Alfons im Hier und Jetzt würde unserem Vater Gerhard Holtz-Baumert gewiss eine große Freude bereiten – beweist es doch: Alfons Zitterbacke ist immer noch da!

Berlin im Januar 2019 Constanze und Marc Holtz-Baumert

A L F O N S Z I T T E R B A C K E: D E R K U L T - J U N G E A U S D E M O S T E N

„Alles, was ich mache, ist falsch – Ich bin ein Pechvogel! (Filmzitat aus ALFONS ZITTERBACKE – DAS CHAOS IST ZURÜCK)

„Zitterbacke, Hühnerkacke…“ Es gab vor der Wende kaum jemanden in Ostdeutschland, der diesen Satz und damit die lustigen, aber durchaus auch tiefsinnigen Anekdoten des visionären zehnjährigen Pechvogels Alfons Zitterbacke nicht kannte. Der Erfinder der Kultfigur, Gerhard Holtz-Baumert, galt als die Astrid Lindgren der DDR-Literatur und begeisterte mit seinen erfolgreichen Kinderbüchern „Alfons Zitterbacke - Geschichten eines Pechvogels“ (1958), „Alfons Zitterbacke hat wieder Ärger“ (1962) und später auch „Alfons Zitterbackes neuer Ärger“ (1995) Groß und Klein - durchaus auch über die Grenzen hinaus, denn die beliebten Werke sind in vielen westeuropäischen Verlagen erschienen.

Ähnlich wie seine schwedische Kollegin verstand er die Welt der Kinder und wusste von den Träumen, Ängsten, Leidenschaften, und auch von den kleinen, aber äußerst wichtigen Nebensächlichkeiten, die den Erwachsenen schon längst im Verborgenen bleiben. Mit Alfons Zitterbacke erschuf Gerhard Holtz-Baumert eine liebenswerte Kinderfigur mit Identifikations- und vor allem Exportpotential.

Alfons ist eigentlich ein ganz normaler Junge, der ein wenig chaotisch wirkt und stets wegen seines komischen Nachnamens verhöhnt wird. Wie die meisten Heranwachsenden, hat er alle Hände voll zu tun, seine Alltagsprobleme zu lösen. Und irgendwie passieren ihm dabei dann die Dinge, die offensichtlich nur ihm widerfahren. Er stolpert unbeabsichtigt von einem Missgeschick ins nächste und hat einfach ziemlich oft Pech, weswegen „Entschuldigung, das habe ich nicht mit Absicht gemacht“ im Film zu seinem Mantra wird. Und egal, wie groß die Niederlage und ihre Auswirkung ist, Alfons steht auf und versucht es wieder. Neudeutsch Resilienz genannt – sie beschreibt die seelische, psychische Widerstandsfähigkeit – die Fähigkeit, Krisen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen und sich weiterzuentwicklen.

Alfons lässt sich nicht abwimmeln; er traut sich Dinge, die wir uns alle nicht trauen, denn er will sich nicht mit vorgefertigten Ratschlägen oder Meinungen abgeben, sondern den Dingen selber auf den Grund gehen. Alfons Zitterbacke hat eine unerschöpfliche Fantasie. Auf außergewöhnlich kreative Weise versucht er unermüdlich und ebenso selbstbewusst, alles richtig zu machen. Dabei lässt er sich nicht unterkriegen. Auch wenn seine genialen sowie äußerst erfinderischen Einfälle sehr ungewöhnliche Richtungen einschlagen, und er damit jeden in den Wahnsinn treibt, was sich Alfons vorgenommen hat, zieht er durch. Seine Träume bestärken ihn dabei. Hier wird er zu seinem eigenen Helden und kann alles schaffen und sein, sogar ein erfolgreicher Astronaut – was ohnehin nur eine Frage der Zeit sein wird.

„Alle großen Erfinder wurden anfangs ausgelacht…“ (Filmzitat aus ALFONS ZITTERBACKE – DAS CHAOS IST ZURÜCK) Die in drei Bänden vereinten Kurzgeschichten über die Abenteuer von Alfons Zitterbacke ergeben zusammen ein stimmiges Gesamtbild. Sie sind die bekanntesten und beliebtesten Kinderbücher der DDR und erreichten Kultstatus. Es gab kaum ein ostdeutsches Bücherregal, indem nicht zumindest ein Exemplar stand, und nicht selten wurde man damals am letzten Schultag mit den lustigen Anekdoten in die Ferien entlassen.

Was machte Alfons Zitterbacke so besonders und wodurch wurde dieser geistreich-ungeschickte Zehnjährige zur Kultfigur? Vielleicht, weil er in der unmittelbaren Gegenüberstellung zu anderen Kinderbuchhelden anders und alltäglicher war. Seine Erlebnisse waren greifbar und nah am Leser. Man fand sich immer irgendwo in den Geschichten wieder. Die Kinder mit ähnlichen Erfahrungen und die Erwachsenen erinnerten sich wieder ans Kind sein.

Es gibt keine deutsche Kinderbuchfigur aus dieser Zeit, die das Alltägliche auf so wunderbare, liebevolle und urkomische Weise feiert, wie Gerhard Holtz-Baumerts Kurzgeschichten eines Pechvogels. Seine Anekdoten stammen zwar aus den späten 1960er Jahren, sind aber immer noch aktuell und zeitlos. Die großen und kleinen Alltagsschwierigkeiten der Kinder, die zum Erwachsenwerden gehören und die unser Leben so häufig auch mit lustigen Momenten füllen, haben sich bis heute nicht geändert. Und die Erwachsenen können ihre Kindheit wiederaufleben lassen und sich daran erinnern, dass sie auch einmal träumten, es nur vergessen haben.

„Wer mit Freunden und Ideen durchs Leben geht, der kann gar nicht immer Pech haben.“ (Filmzitat aus ALFONS ZITTERBACKE – DAS CHAOS IST ZURÜCK)

V O R D E R K A M E R A

TILMAN DÖBLER als Alfons Zitterbacke

Tilman Döbler, 2006 in Berlin geboren, gibt nach ersten Erfahrungen auf der Theaterbühne sein Schauspieldebüt im Hochschulfilm „Ferien“ (2016). Im Anschluss steht er für David Gruschkas Sozialkomödie „Wir sind die Rosinskis“ (2016) neben den drei Thalbach- Generationen vor der Kamera. Beim internationalen Animationsfilm Überflieger – KLEINE VÖGEL, GROSSES GEKLAPPER (2017) leiht er dem verwaisten Spatzen Richard seine Stimme. In dem hochgelobten Fernsehfilm „Zuckersand“ (2017), der im Brandenburg der 70er Jahre spielt, übernimmt Tilman Döbler an der Seite von Valentin Wessely eine der Hauptrollen, für die er vergangenes Jahr mit dem Grimme-Preis „Darstellerische Leistung Ensemble“ ausgezeichnet wurde. „Die Zeit“ lobt: „Die schauspielerische Leistung von Tilman Döbler als Fred kann man gar nicht genug würdigen. Grandios verkörpert er, wie Kinder täglich mit dem politischen System konfrontiert wurden, ohne es zu verstehen.“ Mit Michael Bully Herbigs bewegendem Thriller BALLON über die spektakuläre Flucht zweier Familien mit einem Ballon aus der DDR in die BRD debütiert Tilman auf der Kinoleinwand. Nun ist er ab Frühjahr 2019 auch im Kino erstmals in einer Titel- und damit Hauptrolle zu sehen: in der Verfilmung nach Motiven des Kinder-Kultbuchs ALFONS ZITTERBACKE an der Seite namhafter Kolleginnen und Kollegen unter der Regie von Mark Schlichter.

ALEXANDRA MARIA LARA als Louise Zitterbacke

Alexandra Maria Lara, 1978 in Bukarest geboren, absolviert nach ihrem Abitur am Französischen Gymnasium Berlin ihre Schauspielausbildung von 1997 bis 2000 an der staatlich anerkannten Schauspielschule „Theaterwerkstatt Charlottenburg". Bereits während der Schulzeit erhält Lara zahlreiche Filmangebote. Mit 16 Jahren übernimmt sie die Titelrolle in der ZDF-Familienserie „Mensch, Pia!". Inzwischen kann Lara auf ein beeindruckendes Repertoire an Fernseh- und Kinorollen zurückblicken. Einem Millionenpublikum bekannt ist die Schauspielerin aus den beiden viel beachteten Roland-Suso-Richter-Filmen „Die Bubi Scholz Story“ und „Der Tunnel“. Weitere TV-Hauptrollen spielt sie u.a. in Berno Kürtens „Vertrauen ist alles“, Mark Schlichters ZDF-Fernsehspiel „Liebe und Verrat" oder Gernot Rolls Zweiteiler „Trenck“. Auch in internationalen Fernsehproduktionen ist sie in großen Rollen präsent: So zum Beispiel als Gräfin Maria Walewska an der Seite von Christian Clavier, Gérard Depardieu und Isabella Rosselini in „Napoléon" (2002) und anschließend in „Doktor Schiwago“ an der Seite von Sam Neill und Keira Knightley. Die vielseitige Schauspielerin beeindruckte vor allem im Kino in großen nationalen und internationalen Produktionen in Zusammenarbeit namhafter Regisseurinnen und Regisseure; darunter Doris Dörries preisgekröntem Film NACKT (2002), Joseph Vilsmaiers LEO UND CLAIRE (2002), Oliver Hirschbiegels DER UNTERGANG (2004), Helmut Dietls VOM SUCHEN UND FINDEN DER LIEBE (2005), Uli Edels gefeiertem DER BAADER MEINHOF KOMPLEX (2008) oder Detlev Bucks Komödie RUBBELDIEKATZ (2011). Danach steht Lara für mehrere internationale Ko-Produktionen vor der Kamera: Mit Francis Ford Coppola dreht sie JUGEND OHNE JUGEND (2008) und im gleichen Jahr spielt sie an der Seite von Sam Riley von der Kritik hochgelobtem CONTROL. Im Jahr 2010 ist sie u.a. in VETRAUTE FREMDE von Sam Gabarski und neben Gérard Depardieu in Bruno Chiches SMALL WORLD nach dem Roman von Martin Suter zu sehen. Es folgen das polnisch-portugiesische Drama IMAGINE (2012), der Thriller MOVE ON (DK/DE 2012) an der Seite von Mads Mikkelsen sowie das Formel-1-Drama RUSH - ALLES FÜR DEN SIEG (US/UK/DE 2013), in dem sie Marlene Lauda verkörpert, die Ehefrau des legendären Formel-1-Piloten Niki Lauda. In 2016 ist sie in Florian David Fitz‘ DER GEILSTE TAG an der Seite von Matthias Schweighöfer zu sehen, in dessen Amazon-Serie „You are wanted“ sie eine der Hauptrollen (2016/2017) übernimmt. Von ihrer finsteren Seite zeigt sie sich in dem Kinderfilm ROBBI, TOBBI UND DAS FLIEWATÜÜT und in Wolfgang Petersens Gaunerkomödie VIER GEGEN DIE BANK. Es folgt 2017 eine Rolle neben Gerard Butler und Andy Garcia in dem amerikanischen Science-Fiction-Thriller GEOSTORM und jüngst in Markus Gollers hochgelobtem Roadmovie 25KM/H. Alexandra Maria wird u.a. mit dem New Faces Award (2001), dem Jupiter-Filmpreis oder der Goldenen Kamera (beide 2005) als Beste deutsche Schauspielerin ausgezeichnet. Im Frühjahr 2019 ist sie nun in gleich zwei Literasturvorlagen zu sehen: Zum einem in Mark Schlichters ALFONS ZITTERBACKE – DAS CHAOS IST ZURÜCK in der weiblichen Hauptrolle als Mutter des gleichnamigen Titelhelden sowie in Marco Kreuzpaintners DER FALL COLLINI.

DEVID STRIESOW als Paul Zitterbacke

Devid Striesow, 1973 auf Rügen geboren, absolviert seine Ausbildung bis 1999 an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Es folgten Theaterengagements am Schauspielhaus Hamburg und Schauspielhaus Düsseldorf. Dort trat er in Inszenierungen Jürgen Goschs unter anderem als „Hamlet“ und als „Prinz von Homburg“ auf. Von „Theater heute“ wurde Striesow 2004 zum Nachwuchsschauspieler des Jahres ernannt, im gleichen Jahr erhielt er den Alfred-Kerr-Darstellerpreis. Sein Kinodebüt gibt Devid Striesow 2000 unter der Regie Rainer Kaufmann in KALT IST DER ABENDHAUCH. Seitdem gehört er zu den vielbeschäftigenden Schauspielern des Landes und ist weder aus Fernsehen noch dem Kino wegzudenken. Seine Darstellung in Hans- Christian Schmids LICHTER (2003) wird mit einer Nominierung für den Deutschen Filmpreis sowie dem Preis der deutschen Filmkritik ausgezeichnet. Letzteren Preis erhält er auch für seine Rolle in BUNGALOW (2002, Regie: Ulrich Köhler). Es folgen Rollen als junger Karol Wojtyla in dem gleichnamigen Papst-Biopic und als homosexueller Dramaturg in Dominik Grafs DER ROTE KAKADU. Bei der Berlinale 2007 ist Striesow gleich in beiden deutschen Wettbewerbsfilmen mit Hauptrollen vertreten: Im späteren Auslandsoscar®-Gewinner DIE FÄLSCHER von Stefan Ruzowitzky verkörpert er einen SS-Offizier; ähnliche Rollen übernimmt er bereits zuvor in NAPOLA (2004) und in DER UNTERGANG (2004). Für seine Rolle in DIE FÄLSCHER erhält Devid Striesow im Mai 2007 den Deutschen Filmpreis für die Beste Männliche Nebenrolle. Der zweite Berlinale-Film – Christian Petzolds YELLA – zeigt ihn an der Seite von Nina Hoss, mit der er auch in Nicolette Krebitz' Drama DAS HERZ IST EIN DUNKLER WALD (2007) spielt. Für seine Hauptrolle in Cornelia Walthers feinfühligem Drama „12 heißt: Ich liebe dich“ (2008) wird Devid Striesow in der Kategorie „Bester Darsteller“ für den Deutschen Fernsehpreis nominiert und für seine Rolle als Hochstapler in SO GLÜCKLICH WAR ICH NOCH NIE (2010) erhält er eine Nominierung als „Bester männlicher Hauptdarsteller“ beim Deutschen Filmpreis. Ende 2010 folgte Tom Tykwers DREI an der Seite von Sophie Rois und und 2012 FRAKTUS von Lars Jessen. Von seiner humoristischen Seite zeigt sich der preisgekrönte Schauspieler in dem Jugendfilm SPUTNIK (2013), als linientreuer DDR- Dorfpolizist, der einer rebellischen Kinderclique das Leben schwer macht sowie in Johannes Nabers bitterböser Komödie ZEIT DER KANNIBALEN (2014), für dessen Leistung er eine Nominierung für den Preis der deutschen Filmkritik erhält. 2015 folgt seine Arbeit in Burhan Qurbanis hochgelobten Drama WIR SIND JUNG. WIR SIND STARK. über die Attacken auf eine Asylbewerberunterkunft in Rostock-Lichtenhagen 1992 – eine Darbietung, die beim Deutschen Schauspielerpreis 2015 mit der Auszeichnung als Bester Hauptdarsteller gewürdigt wird. Ende 2015 startet die Bestsellerverfilmung ICH BIN DANN MAL WEG (Regie: Julia von Heinz) fulminant in den deutschen Kinos. Striesow verkörpert den Komiker Hape Kerkeling, der im Jahr 2001 auf dem nordspanischen Jakobsweg pilgert. Dafür wird er u.a. mit dem Bambi als Bester Schauspieler national ausgezeichnet Darüber hinaus sieht man 2017 ihn Markus Gollers SIMPEL, dem Kinderabenteuer DIE PFEFFERKÖRNER UND DER FLUCH DES SCHWARZEN KÖNIGS und in einer Nebenrolle in der DDR-Komödie VORWÄRTS IMMER! Auch im Fernsehen ist Striesow eine feste Größe: So brilliert er in dem aufwändigen Dieter-Wedel-Zweiteiler „Gier“ (2010). 2011 folgen eine Reihe an ambitionierten Fernsehspielen, darunter „Familiengeheimnisse - Liebe, Schuld und Tod“ mit Hardy Krüger, Rainer Kaufmanns Drama „Blaubeerblau“ und Edward Bergers „Ein guter Sommer“. 2012 spielt er eine bemerkenswerte Hauptrolle: Striesow verkörpert in dem Familiendrama „Transpapa“ einen transsexuellen Mann, der sich mit seiner neuen Identität mit seiner pubertierenden Tochter auseinandersetzen muss. Für seine Hauptrolle in dem hoch gelobten Liebesdrama „Göttliche Funken“ (2014) erhält Striesow erneut eine Nominierung für den Preis der deutschen Filmkritik. 2016/2017 wirkt Striesow in einer ganzen Reihe teils preisgekrönter Fernsehproduktionen mit. In dem Thriller „Die vierte Gewalt“ (2016) hat er eine Nebenrolle als Politberater, für seine Rolle in Jan Georg Schüttes Ensemble-Komödie „Wellness für Paare“ (2016) erhält er zusammen mit den anderen Darstellern den Ensemble-Preis beim Deutschen Schauspielerpreis. Es folgen zwei Produktionen, für deren Rollen er mit dem Bayerischen fernsehpreis ausgezeichnet wird: Florian Schwarz' „Das weiße Kaninchen“ (2016) und Julia von Heinz‘ „Katharina Luther“ (2017). Beim Hamburger Filmfest 2017 feierte Volker Schlöndorffs Fernsehspiel „Der namenlose Tag“ Premiere, mit Striesow als verzweifeltem Vater, der nicht an einen Selbstmord seiner Tochter glaubt. Seit 2013 ist Devid Striesow darüber hinaus als Hauptkommissar Jens Stellbrink in der Krimireihe des Saarländischen „Tatorts“ bis heute zu sehen. Anfang 2018 startet Barbara Alberts viel gelobter Historienfilm LICHT in den deutschen Kinos, diese bringt ihm eine Nominierung für den Österreichischen Filmpreis ein. DIE WUNDERÜBUNG mit Aglaia Szyszkowitz und ihm als zerrüttetes Paar markiert seine letzte Leinwandarbeit in 2018, bevor in 2019 an der Seite von Tilman Döbler und Alexandra Maria Lara in einer der Hauptrollen in Mark Schlichters gleichnamiger Verfilmung nach Motiven des Kinderbuch-Bestsellers ALFONS ZITTERBACKE als Vater Zitterbacke zu sehen ist. Parallel dazu sieht man ihn in der aktuellen Spielzeit am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg an der Seite von Maria Schrader in Karin Beiers Inszenierung „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ sowie als Gastspiel in UNENDLICHER SPASS von David Foster-Wallace, Regie Thorsten Lensing, an den großen deutschsprachigen Theaterbühnen. Im ZDF ist Striesow gemeinsam mit Golo Euler in der neuen Krimi-Reihe SCHWARTZ&SCWARTZ als ambivalentes Bruderpaar zu sehen.

LEOPOLD FERDINAND SCHILL als Benni

Leopold Ferdinand Schill kann bereits auf eine stattliche Zahl an Rollen in Kino, TV und Werbung zurückblicken. Geboren 2007, gab er sein Fernsehdebüt in SCHULD nach Ferdinand von Schirach. Es folgen Rollen in der mit dem International Emmy Award ausgezeichneten Serie „Familie Braun“ (2016) von Maurice Hübner, in Thomas Stillers Dramaserie „Gottlos – Warum Menschen töten“, Matthias Steurers „Handwerker und andere Katastrophen“ oder in der erfolgreichen ZDF-Serie „Dr. Klein“. ALFONS ZITTERBACKE – DAS CHAOS IST ZURÜCK ist nach der erfolgreichen Action-Buddy-Komödie HOT DOG (2018) von Torsten Künstler Leopolds zweite Kinoarbeit.

LISA MOELL als Emilia

Lisa Moell, Jahrgang 2005, nimmt als Neunjährige an dem Casting für den Episodenfilm „Notes of Berlin“ (2015-2017, Regie: Mariejosephin Schneider) teil und erhält eine Tagesrolle. Bei dem Casting wird ihr Talent von der Nachwuchsregisseurin Joya Thome erkannt, die mit für die Besetzung verantwortlich zeichnet. Im Jahr darauf realisiert Thome ihren ersten langen Kinofilm KÖNIGIN VON NIENDORF und besetzt Lisa Moell in der Hauptrolle. Moell verkörpert in dem Film ein aufgewecktes Mädchen, das in die Jungensbande ihres Dorfes aufgenommen werden will. Für ihre Darstellung erhält sie den Kindermedienpreis „Der weiße Elefant“ als Beste Nachwuchsdarstellerin. Der Film lief auf mehreren Festivals und startete im Februar 2018 in den deutschen Kinos und erhält 2019 den Preis der Deutschen Filmkritik für den Besten Kinderfilm. ALFONS ZITTERBACKE – DAS CHAOS IST ZURÜCK markiert nun Lisa Moells zweiten langen Kinofilm; sie spielt Emilia, die Freundin der Titelfigur Alfons Zitterbacke.

RON ANTONY RENZENBRINK als Nico Ron Antony Renzenbrink kam eher zufällig zur Schauspielerei: 2015 nahm er nach diversen Foto- und Werbefilmproduktionen am Casting für den Kinderfilm DIE WILDEN KERLE: DIE LEGENDE LEBT (2016, Regie Joachim Masannek) teil – und wurde gleich in einer der Hauptrollen besetzt. Als schlauer Hobbydetektiv Dick ist er anschließend in Mike Marzuks FÜNF FREUNDE UND DAS TAL DER DINOSAURIER (2018) zu sehen. Neben ALFONS ZITTERBACKE – DAS CHAOS IST ZURÜCK kommt er in diesem Sommer auch als Marvin in Vivianes Anderegges DIE DREI !!! in die deutschen Kinos.

H I N T E R D E R K A M E R A

NICOLE KELLERHALS PRODUZENTIN

Geboren 1964 in Berlin, Studium der Germanistik, Publizistik, Romanistik und Kunstgeschichte

1988 - 1991 Produktionssekretariat und Produktionsassistenzen bei der Regina Ziegler Filmproduktion

Lektorate und dramaturgische Beurteilungen, Übersetzungen. Regie- und Produktionsassistenzen bei Hans Neuenfels: „Das blinde Ohr der Oper” (1989), Marcel Ophuls: „Novemberdays” (1990); Andrzej Wajda: „Korczak” (1990), Jean-Luc Godard: „Allemagne Neuf Zero” (1990/91)

Von 1993 – 1996 Redakteurin beim MDR, Redaktion Fernsehspiel

Seit Mai 1997 freie Dramaturgin bei X-Filme Creative Pool GmbH. Betreuung der Projekte von Dani Levy ( z.B. ALLES AUF ZUCKER, MEIN FÜHRER, DIE WELT DER WUNDERLICHS“), (LOLA RENNT, CLOUD ATLAS, HOLOGRAM FOR A KING, „“), Wolfgang Becker (GOODBYE LENIN, ICH UND KAMINSKI), Michael Haneke (DAS WEISSE BAND, LIEBE, HAPPY END), Oskar Roehler (QUELLEN DES LEBENS) Vincent Perez (JEDER STIRBT FÜR SICH ALLEIN) u.a. Betreuung der Kinder-/ Jugend-Projekte DIE DREI RÄUBER (Animationsverfilmung des gleichnamigen Bilderbuchs von Tomi Ungerer), MAX MINSKY UND ICH ( Verfilmung des Romans „Prinz William, Maximilian Minsky und ich“ von Holly-Jane Rahlens), MOLLY MONSTER von Ted Sieger und John Chambers (2016) und ÜBERFLIEGER – KLEINE VÖGEL, GROSSES GEKLAPPER („Richard, the stork“) von Reza Memari ( 2017)

2004 Ko-Produzentin der Kino-Komödie COWGIRL von Mark Schlichter

2001-2006 Mitglied der Jury des Friedensfilmpreises auf der BERLINALE

2006-2011 Leitung der Gruppe „Spielfilm“ der Akademie für Kindermedien

Seit 2011 Vorstand Förderverein Deutscher Kinderfilm und Mitglied bei VEDRA (Dramaturgenverband)

Dozentin am Filmhaus Babelsberg, der Hamburg Media School, Focal Schweiz („Producer’s Pooling Program“), Nipkow-Programm, HFF Filmuniversität Babelsberg, sowie dem Berlinale Residency Programm und Artists in Residence (Medienboard Berlin- Brandenburg)

Seit 2014 Mitglied der Vergabejury Kinderfilm beim BKM/ Kuratorium junger deutscher Film.

2017/ 18 Vertretungs-Professur an der Filmuniversität Babelsberg

UWE SCHOTT PRODUZENT

Uwe Schott wurde 1966 in Düsseldorf geboren. Nach dem Abitur 1985 arbeitete er als freier Aufnahmeleiter und später als Produktionsleiter für verschiedene deutsche Produktionsunternehmen.

Nach zwei Jahren Berufserfahrung als Line-Producer für diverse Produktionen in Los Angeles kehrte er 1996 als geschäftsführender Gesellschafter der Modern Media Filmproduktion GmbH zurück und realisierte zahlreiche TV-Produktionen. Außerdem übernahm er die Geschäftsführung verschiedener Filmfonds und war in dieser Funktion mit seiner Produktionsfirma Oberon – stellvertretend für den deutschen Produzenten–verantwortlich für die ordnungsgemäße Durchführung der Projekte durch den amerikanischen Auftrags- produzenten.

Nach weiteren Stationen als Produzent und Geschäftsführer verschiedener Produktionsfirmen wurde Uwe Schott im Oktober 2009 neben Stefan Arndt Geschäftsführer von X Filme Creative Pool GmbH.

FILMOGRAPHIE (Auswahl)

Produzent von: Tom Tykwers, Henk Handloegtens, Achim von Borries BABYLON BERLIN

Tom Tykwers DREI, CLOUD ATLAS (Regie außerdem Lana und Lilly Wachowski), EIN HOLOGRAMM FÜR DEN KÖNIG

Wolfgang Beckers ICH & KAMINSKI

Dani Levys DIE WELT DER WUNDERLICHS, DIE KÄNGURU-CHRONIKEN (in Post-Produktion)

Michael Hanekes AMOUR (LIEBE), HAPPY END

Oskar Roehlers TOD DEN HIPPIES, ES LEBE DER PUNK; QUELLEN DES LEBENS, LULU UND JIMI

Sönke Wortmanns SOMMERFEST

Maria Schraders VOR DER MORGENRÖTE

Und darüber hinaus: Kino: ALFONS ZITTERBACKE – DAS CHAOS IST ZURÜCK (Mark Schlichter), ZWEI HERREN IM ANZUG (Buch und Regie: Josef Bierbichler, BRIMSTONE (Martin Koolhoven), FRANTZ (Francois Ozon), JEDER STIRBT FÜR SICH ALLEIN (Vincent Perez), MÄDCHEN IM EIS (Stefan Krohmer), HAI-ALARM AM MÜGGELSEE (Sven Regener & Leander Haußmann), DAS FINSTERE TAL (Andreas Proschaska), NACHTLÄRM (Christoph Staub), LITTLE 13 (Christian Klandt), 4 TAGE IM MAI (Achim von Borries), BABYDADDY (Anja Jacobs), DER LIEBESWUNSCH (Thorsten C. Fischer), COWGIRL (Mark Schlichter), HALF PAST DEAD (Don Michael Paul)

TV: JETZT ERST RECHT (Nikolai Müllerschön), IN ALLER STILLE (Rainer Kaufmann), DIE FREUNDIN DER TOCHTER (Josch Broecker), DER DOC UND DIE HEXE (Vivian Naefe), DIE ZWEITE FRAU (Hans Steinbichler), DAS 100 MILLIONEN DOLLAR DATE (Josh Broecker), KÜSS MICH, WENN ES LIEBE IST (Anja Jacobs), DAS LETZTE STÜCK HIMMEL (Jo Baier), DIE VERBRECHEN DES PROFESSOR CAPELLARI (diverse), DAS GEHEIMNIS DES LEBENS (Miguel Alexandre) STEFAN ARNDT PRODUZENT

*1961 in München seit 1994: Gründer, Geschäftsführer und Produzent: X Filme Creative Pool GmbH seit 2000: Gründer und Vorstandsmitglied: X Verleih AG 2001 – 2008: Vorstandsmitglied: film20 (Vereinigung deutscher Produktionsfirmen mit 70% Marktanteil)

2003 – 2009: Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender:

Deutsche Filmakademie

2008 – 2016: Vorstandsmitglied der Produzentenallianz

seit 2016 Leiter der Abteilung Kino- und Fernsehfilm der Hochschule für

Fernsehen und Film München

Stefan Arndt, 1961 in München geboren, gründete 1994 zusammen mit den Regisseuren Tom Tykwer, Dani Levy und Wolfgang Becker den Kreativzusammenschluss X Filme Creative Pool, für dessen Filme er als Produzent (z.B. LOLA RENNT, GOOD BYE, LENIN!, AMOUR, CLOUD ATLAS, DAS WEISSE BAND) tätig ist. Zusammen mit Uwe Schott leitet er X Filme Creative Pool als Geschäftsführer.

Im Jahr 2000 gründete Stefan Arndt zusammen mit Manuela Stehr die X Verleih AG, deren Vorstand er bis heute angehört. Er war Mitbegründer des Berliner Sputnik-Kollektivs sowie Gründungsmitglied der Deutschen Filmakademie, deren Vorstandsvorsitzender er bis November 2009 war. 2016 übernahm er die Leitung der Regieabteilung der Hochschule für Fernsehen und Film München.

FILMOGRAPHIE (Auswahl)

Produzent von: Josef Bierbichlers ZWEI HERREN IM ANZUG

Tom Tykwers, Henk Handloegtens, Achim von Borries BABYLON BERLIN

Tom Tykwers DIE TÖDLICHE MARIA, WINTERSCHLÄFER, LOLA RENNT, DER KRIEGER UND DIE KAISERIN, HEAVEN (in Koproduktion mit Miramax), DREI, EIN HOLOGRAMM FÜR DEN KÖNIG

Wolfgang Beckers DAS LEBEN IST EINE BAUSTELLE, GOOD BYE, LENIN!, ICH & KAMINSKI

Dani Levys STILLE NACHT, MESCHUGGE, MEIN FÜHRER, DIE WELT DER WUNDERLICHS, DIE KÄNGURU-CHRONIKEN (in Post- Produktion)

Michael Hanekes DAS WEISSE BAND, AMOUR (LIEBE), HAPPY END Und außerdem: ABSOLUTE GIGANTEN (Sebastian Schipper), AGNES UND SEINE BRÜDER (Oskar Roehler), CLOUD ATLAS (Tom Tykwer, Lana & Andy Wachowski), QUELLEN DES LEBENS (Oskar Roehler), DAS FINSTERE TAL (Andreas Prochaska), JEDER STIRBT FÜR SICH ALLEIN (Vincent Perez), VOR DER MORGENRÖTE (Maria Schrader), FRANTZ (Francois Ozon), SOMMERFEST (Sönke Wortmann) sowie ALFONS ZITTERBACKE – DAS CHAOS IST ZURÜCK (Mark Schlichter)

AUSZEICHNUNGEN 1x Academy Award in der Kategorie Best Foreign Language Film 1x Nominierung für den Academy Award in der Kategorie Best Picture 7x Nominierung für den Academy Award 2x Palme D’Or 2x Golden Globe 38x Deutscher Filmpreis 10x Europäischer Filmpreis 16x Bayerischer Filmpreis 6x César 1x Critics Choice Movie Award und weitere

MARK SCHLICHTER Regie & Drehbuch

1962 in Münster geboren 80-83 Schauspielstudium 83-85 Film- und Theaterarbeiten als Schauspieler 85-87 Regieassistent von Hans Neuenfels 87-88 Theaterinszenierungen in Österreich und der Schweiz und Kurzfilme 88-95 Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin

Parallel dazu Tätigkeit als Aufnahme- und Produktionsleiter in diversen Film- und Fernseh-produktionen (u.a. Produktionsleitung für J.L. Godards "Allemagne neuf zero").

FILMOGRAPHIE (Auswahl) 1995 EX | Kinofilm | Hypobank-Preis Filmfest München 1997 Der Ausbruch |TV-Film |Goldener Löwe als bester Fernsehfilm 1998 Schimanski „Muttertag“ |Filmfest München 1999 Der Elefant in meinem Bett | Family Entertainment, Bayerischer Fernsehpreis, Nominierung Goldener Spatz 2003/2004 COWGIRL | Kinospielfilm | Buch: Martin Rauhaus & Mark Schlichter 2007 Tatort – Strahlende Zukunft | TV-Film 2009 Tod einer Schülerin | TV-Film 2010- 2013 Olaf-TV | TV-Show mit Olaf Schubert | Konzept, Buch, Regie: Mark Schlichter 2014/15 Zorn – Vom Leben und Sterben | TV-Film | Buch: S. Ludwig & Mark Schlichter