Newsletter GALERIE SCHRADE • Schloß Mochental Erich Heckel (1883-1970) Arbeiten Auf Papier

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Newsletter GALERIE SCHRADE • Schloß Mochental Erich Heckel (1883-1970) Arbeiten Auf Papier Newsletter GALERIE SCHRADE • Schloß Mochental 24.11.2017 3. Dezember 2017 bis 11. März 2018 Erich Heckel (1883-1970) Arbeiten auf Papier Einladung zur Eröffnung und zum Besuch der Ausstellung Die Ausstellung wird am 1. Advent am Sonntag, 3. Dezember 2017, 11 Uhr eröffnet. Es spricht: Dr. Melanie Klier, München Ausstellungsort: Galerie Schrade · Schloß Mochental 89584 Ehingen / Mochental Tel. 07375 - 418 , Fax - 467 Mobil 0170 - 77 209 10 www.galerie-schrade.de [email protected] Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 13 - 17 Uhr, Sonn- und Feiertage 11 - 17 Uhr Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Galerie Schrade, in der Ausstellung „Erich Heckel – Arbeiten auf Papier“ zeigen wir Aquarelle, Holzschnitte, Lithografien und Zeichnungen aus den Jahren 1913 bis 1962 dieses großen „Klassikers der Moderne“. Ein gedämpftes Kolorit, die lyrischen Landschaften, die sanften Farben sind typisch für den Heckel nach der berühmten „Brücke“-Zeit, also ab 1913. Denn: Ein Ausflug an die Flensburger Förde im selben Jahr verändert Leben und malerisches Wirken nachhaltig. Im kleinen Ort Osterholz findet Heckel sein gesuchtes „Malen in und mit der Natur“. Dies heißt für seine turbulente Vita: Hier wird er sich und seiner Frau Siddi sogar nach dem 1. Welt Krieg ein Bauernhaus kaufen. Jene künstlerische Produktionsstätte an der Ostsee, die er (konkret ab 1919) mehr als drei Jahrzehnte alljährlich für einige Monate nutzt – zu seinem Wohnsitz in Berlin und trotz seiner alljährlichen Malreisen in zahlreiche deutsche und europäische Landschaften (1921-43). Einen Ort, an den er zur Zeit der Nationalsozialisten flüchtet – als 1937 mehr als 700 seiner Werke als „entartet“ tituliert werden, das Berliner Atelier durch Fliegerbomben zerstört wird und er endgültig an den Bodensee übersiedelt. Für seine Bildwelt im Sinne eines „Malens in und mit der Natur“ sei Prof. Paul Vogt zitiert, der erst kürzlich verstorbene, langjährige Direktor des Museum Folkwang in Essen (1964-1988) und großer Kenner des Heckelschen Oeuvres: „Mehr als bei den anderen Expressionisten ist in Heckels Werk selbst zur expressionistischen Zeit stets eine letzte Distanz, ein bestimmtes Maß Abstand bewahrender Geistigkeit spürbar geblieben – eine direkte Voraussetzung für die schon früh erkennbaren Versuche, Emotion in gültige Form münden zu lassen“, so Paul Vogt. Und weiter: In den 20er und 30er Jahren entwickelt sich „das Streben nach geprägter Form, nach Ordnung im vielfältigen Gefüge zufälliger Natur, nach stärkerer Verselbständigung der kompositionellen Mittel, die die Doppelfunktion jedes Bildgegenstandes als Objekt wie als Bildornament unterstreichen“. Sichtbar bleibt bei allem lyrisch Delikaten und zarten Kolorit stets eine „strenge Gesetzmäßigkeit der Komposition“, die Heckel „jeder Darstellung im Sinne einer Stilisierung unterwirft.“ Dies bis hin und gerade auch im Spätwerk. In seinen Aquarellen erzielt der Maler regelrecht lichte Bildstimmungen und Bildstrukturen, indem er „das grafische Element der Vorzeichnung als tragendes Gerüst und bewegende Kraft des Bildes“ betont. Und nicht zuletzt, weil Erich Heckel diese Leitlinien mehrfach wiederholt – mittels säuberlich getrennter Farben sowie durch variable Pinselführung, welche die grafischen Strukturen aufnimmt und auch die unterschiedlich rhythmischen Texturen der Landschaft. Seit 1975 zeigt die Galerie Schrade Erich Heckels Werke (neben vielen Ausstellungen seiner Kunst von hochkarätigen Museen, Institutionen und Galerien weltweit) in zahlreichen Einzel-, Gruppen- und Themenpräsentationen, sowohl in Karlsruhe als auch in Schloß Mochental. Parallel zur Ausstellung „Erich Heckel – Arbeiten auf Papier“ ist im I. OG zu sehen: „Eleonore Frey-Hanken (1927-1975). Menschen- und Landschaftsbilder“ Über Ihren Besuch würde ich mich sehr freuen. Ihr Ewald Schrade Das Haus des Holzschuhmachers (An der Flensburger Förde), 1913, Zeichnung, 39 x 53 cm Im Tessin, 1925, Aquarell, 55,5 x 70 cm Knabe am Strand, 1933, Lithografie, 57 x 47 cm Gärten in Südfrankreich (Bei Nimes), 1929, Aquarell, 56 x 70 cm Zauberkünstler I (Entwurf zum Gemälde „Der Zauberer“), 1954, Aquarell, 60 x 54 cm Zu Erich Heckel Der expressionistische Maler Erich Heckel wird am 31. Juli 1883 in Döbeln (Sachsen) geboren. Bereits während seiner Schulzeit lernt er den späteren Maler Karl Schmidt-Rottluff (1884 – 1976) kennen und freundet sich mit diesem an. Im Jahre 1904 beginnt Erich Heckel ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Dresden. Gemeinsam mit Ernst Ludwig Kirchner (1880 – 1938), Fritz Bleyl (1880 – 1966) und Karl Schmidt-Rottluff (1884 – 1976) gründet Heckel im Jahre 1905 die Künstlergemeinschaft "Die Brücke". Heckel übernimmt die Geschäftsführung. Im selben Jahr bricht der Künstler sein Architekturstudium ab und arbeitet von nun an als Bauaufseher im Architekturbüro von Wilhelm Kreis. 1907 gibt er diese Arbeit auf, um sich von nun an nur noch der Grafik und Malerei zu widmen. In diesem und im folgenden Jahr verbringt Erich Heckel die Sommermonate gemeinsam mit Schmidt-Rottluff in Dangast (Nordsee) und 1909 und 1910 mit Kirchner und Max Pechstein (1881 – 1955) an den Moritzburger Teichen bei Dresden. 1911 folgt der Umzug aller "Brücke"-Mitglieder nach Berlin. Hier übernimmt Heckel das Atelier von Otto Müller (1898 – 1979). Im Jahre 1912 lernt er die Künstler Lyonel Feininger (1871 – 1956), Franz Marc (1880 – 1916) und August Macke (1887 – 1914) kennen. Außerdem nimmt er gemeinsam mit der "Brücke" an der Kölner Sonderbundaussstellung teil. Es folgt die Bekanntschaft mit Wilhelm Lehmbruck (1881 – 1919), Christian Rohlfs (1849 – 1938) und anderen Künstlern. Nach der Auflösung der "Brücke" findet 1913 Heckels erste Einzelausstellung bei Fritz Gurlitt in Berlin statt. Ebenfalls seit diesem Jahr verbringt der Künstler die Sommer- und Herbstmonate an der Flensburger Förde und beteiligt sich 1914 an der Kölner Werkbundausstellung. Den Ersten Weltkrieg erlebt er als Sanitäter für das Rote Kreuz in Flandern. Während dessen lernt er Max Beckmann (1884 – 1950) kennen und es entstehen Holzschnitte und Lithografien wie "Verwundeter Matrose" (1915) und das Werk "Madonna von Ostende" (1915). Zurück in Berlin beteiligt sich Erich Heckel an Ausstellungen der "Novembergruppe" und wird Gründungsmitglied im "Arbeitsrat für Kunst". Außerdem unternimmt er Reisen durch Europa. In den Jahren 1922 und 1924 entsteht im Erfurter Angermuseum der Wandbildzyklus "Lebensstufen". Dieses Werk ist die einzige erhaltene Wandmalerei Heckels. Zur Zeit der Nationalsozialisten erhält der Künstler Ausstellungsverbot und seine Werke werden als "Entartet" tituliert. 729 seiner Gemälde werden aus deutschen Museen beschlagnahmt. Das Berliner Atelier wird 1944 bei einem Bombenanschlag zerstört. Heckel selbst flüchtet zunächst an die Flensburger Förde, wo zahlreiche Aquarelle entstehen. Dann siedelt er nach Hemmenhofen (Bodensee) über und erhält von 1949 bis 1955 eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Karlsruhe. In den Sommermonaten regelmäßige Arbeitsaufenthalte an der Nordsee, im Schwarzwald und vor allem von 1955 bis 1965 in den Schweizer Alpen (Oberengadin / Tessin). Im Jahre 1955 nimmt der Künstler an der "documenta I" in Kassel teil. Zudem erhält er 1956 das große Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, 1957 den Kunstpreis der Stadt Berlin, 1961 den Kunstpreis des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und 1967 den "Orden pour la Mérite". Erich Heckel stirbt am 27. Januar 1970 in Radolfzell (Bodensee). .
Recommended publications
  • Entartete Kunst" Druckgraphik Aus Dem Bestand Des Kunsthändlers Bernhard A
    Forschungsstelle "Entartete Kunst" Druckgraphik aus dem Bestand des Kunsthändlers Bernhard A. Seite 13.05.2008 Böhmer 1 Künstler Titel, Datierung Mat./ Technik/Bildmaße Bezeichnung Herkunftsmuseum Inv.-Nr. Jussuf Abbo Komposition, o. J. Lithographie, 43 x 33 cm signiert unten rechts Mannheim, Städtische Kunsthalle K 383 a G Komposition, o. J. Lithographie, 40,5 x 30,5 cm signiert unten rechts unbekannt K 383 b G Jankel Adler Zwei Menschen (Der Besuch), 1926 Radierung, 40 x 29,5 cm signiert unten rechts Krefeld, Kaiser Wilhelm-Museum K 496 G Bei der Toilette, um 1921 Radierung, 26 x 13 cm signiert unten rechts Hagen, Städtisches Museum K 497 G Gerd Arntz Schleppkahn, 1924 Holzschnitt, 24,5 x 35 cm signiert und datiert unten rechts Düsseldorf, Kunstsammlungen der Stadt K 372 G Vorstadt, 1925 Holzschnitt, 23 x 29 cm signiert und datiert unten rechts Düsseldorf, Kunstsammlungen der Stadt K 373 G Fabrikzaun, 1924 Holzschnitt, 24 x 35 cm signiert und datiert unten links Düsseldorf, Kunstsammlungen der Stadt K 374 G Ernst Barlach Der tote Tag, Mappe mit 27 Litho- Frankfurt/M, Städelsches Kunstinstitut und K 2323 aa G - graphien und einem Textband, X. Werk der Städtische Galerie K 2323 z G Pan-Presse, Verlag Paul Cassirer, Berlin 1912 Stehende Frau auf halber Kellertreppe, Blatt 1 Lithographie, 22,3 x 25,4 cm K 2323 p G Träumender Jüngling, Blatt 2 Lithographie, 28,1 x 37,3 cm K 2323 n G Das Paar im Gespräch, Blatt 3 Lithographie, 26,3 x 34 cm K 2323 c G Der Seufzerstein, Blatt 4 Lithographie, 22,3 x 27,6 cm K 2323 u G Die Wiege, Blatt 5 Lithographie,
    [Show full text]
  • Cfar Kirshner
    Rowland & Petroff : "Berlin Street Scene" by Ernst Ludwig Kirchner Page 1 of 6 Search Search About Us Publications Practice Areas News Contact Us Home >> News >> Looted Art >> "Berlin Street Scene" by Ernst Ludwig Kirchner "Berlin Street Scene" by Ernst Ludwig Kirchner A BRIEF HISTORY OF THE OWNERSHIP OF KIRCHNER'S BERLIN STREET SCENE 1913-14 Ernst Ludwig Kirchner painted Berlin Street Scene in his apartment-turned-studio at Körnerstrasse 45, in Berlin's Friedenau district. Sometime before selling it he photographed the front and back of the canvas. The latter bears a landscape scene. 1918-23 In 1918, Alfred Hess (1879-1931), a Jewish businessman and co-proprietor of M. & L. Hess Schuhfabrik A. G., a shoe factory in Erfurt, began assembling what was to become one of the most important collections of German Expressionist art. Hess was initially advised by Edwin Redslob (1884-1973), director of the Städtisches Museum in Erfurt (today the Angermuseum) from 1912 -1919. He started to collect Kirchner paintings by 1918 with the aim of giving them to the museum along with other works from his growing collection. In 1920, the art historian Walter Kaesbach (1879-1961) became the new director of the museum. He soon developed a close friendship with Hess that would result in the collector's continued financial support and loans to the museum. Nevertheless, Hess's name was never mentioned in the museum's annual reports. This was due to the strong antisemitism in and around Erfurt. Long before the National Socialists came to power, nationalistic groups in this area of Germany already started to harass Jews, especially collectors such as Hess, and disparaged modern works of art.
    [Show full text]
  • Bauhaus · Modernism · Design 
    Bauhaus · Modernism · Design Editorial The State Bauhaus School was founded in 1919 and became more than just a world-famous school of architecture and art: The Bauhaus was a trailblazer, representing the modernism movement that gained interna- tional acclaim. Today it is considered to be the most influential German cultural export of the 20th century. The Bauhaus stands for great ideas in both design and social reform. It significantly shaped architecture, art, and design, and its influence has lasted up until the present day. Experi- ments in form and colour, architectural icons and everyday design, wild parties and minimalist buildings are closely associated with the Bauhaus. The roots of this modern movement — how it evolved, how it inspired and polarised — can all be experienced in and around Weimar more impressively than in almost any other region. Revolution. New begin- nings. Departure into a new era in Germany’s first democracy, which was also founded in Weimar in 1919. Full of hope, with the absolute will to design and to change. Courage to experiment and zest for life. But also: Arguments and contradiction. Rejection. Expulsion. In Weimar and the surrounding cities of Jena, Erfurt, and Gera, along with the nearby countryside, the bountiful architectural testimonials, the artistic works and historical venues, the current exhibitions and events explain the suspenseful history of the Bauhaus and modernism. Travellers in Thuringia not only find the heritage left by the international artistic avantgarde during the Bauhaus era, but they can also discover the in spiring designers who are working there today and will continue to do so in the future.
    [Show full text]
  • Kunst . Post . Karte
    Kunst . Post . Karte . Künstlerpostkarten der klassischen Moderne Danke Dr. Peta Becker-von Rose, Dr. Leonie Beiersdorf, Andrea Berger, Christian Berger, Sue Cubitt, Knut Ettling, Harald Fiebig, Prof. Hermann Gerlinger, Dr. Guido Gravenkötter, Silke Hartmann, Alexander Heimann, Dr. Regelind Heimann, Dr. Wolfgang Henze, Karsten Heußmann, James Hofmaier (†), Prof. Dr. Wilhelm Hornbostel, Christian Lohfink, Dr. Ulrich Luckhardt, Dr. Karen Michels, Dr. Doris Möllers, Janna Oltmanns, Dr. Elke Ostländer, Carola Persiehl, Michael Karl Pfefferle, Prof. Dr. Dr. Gerd Presler, Stefanie Rahnfeld, Petra Ramis de Ayreflor, Gerlinde Römer, Sam, Kyoko Shimono, Melissa Strumann, Lucia Titgemeyer-Heck, Prof. Dr. Gerhard Wietek (†), Wolfgang Wittrock, Marco van der Wyst, den Mitarbeiterinnen und Mit- arbeitern des Zentralinstituts für Kunstgeschichte, München sowie allen Sammlern und Kollegen, die dieses Projekt hilfreich unterstützt haben. 2 Inhalt Thole Rotermund Regelind Heimann Kunst . Post . Karte . „Schaffende und Genießende“ Künstlerpostkarten der Die Künstler der Brücke und klassischen Moderne 5 ihre passiven Mitglieder 42 01 Lovis Corinth 8 09 Karl Schmidt-Rottluff 46 an Charlotte Berend-Corinth 10 10 Karl Schmidt-Rottluff 48 an Elsa Hopf 50 02 Emil Orlik 12 an Bernhard Pankok 14 11 Franz Radziwill 52 an Clara Goldschmidt 54 03 Erich Heckel 16 mit Rosa Schapire 18 12 Willy Robert Huth 56 an Gustav und Luise Schiefler 20 an Walter Kaesbach 58 04 Max Pechstein 24 13 Franz Radziwill 60 05 Max Pechstein 26 an Franz Hassler 62 an Minya Diez-Dührkoop 28 14 Oskar Schlemmer 64 06 Max Pechstein 30 an Dieter Keller 66 an Lotte Kaprolat 32 Warum schreiben? 07 Max Pechstein 34 Thole Rotermund an Curt Glaser 36 im Gespräch mit Wilhelm Hornbostel 68 08 Erich Heckel 38 mit Siddi Heckel an Max Reiss 40 3 4 Kunst .
    [Show full text]
  • Von Stefan Trinks
    Das Magazin der Kulturstiftung der Länder Arsprototo 1 ⁄ 2020 #kulturgemeinsam Aus den Ländern Thema Schleswig- Holstein Rostock Unibibliothek Mecklenburg- Druck De novo mundo Erwerbung, Seite 15 Vorpommern Berlin Deutsches Historisches Museum Hamburg George Grosz, Cain or Hitler in Hell Erwerbung, Seite 10 Schloss Charlottenburg Bremen Girandolen für König Friedrich Wilhelm I. Niedersachsen Erwerbung, Seite 17 Hannover Museum August Kestner Berlin Rehberg-Album Bielefeld Erwerbung, Seite 48 Kunsthalle Bielefeld Brandenburg Emil Nolde, Rentner Sachsen- Dresden Erwerbung, Seite 17 Anhalt Nordrhein- Sächsische Landes- Westfalen bibliothek – Staats- und Universitäts bibliothek Köln Erfurt Dresden Museum Schnütgen Kassel Angermuseum Erfurt Silbermann-Archiv Arnt der Bilderschneider Museumslandschaft Altar aus Angelhausen Erwerbung, Seite 14 Ausstellung, Seite 77 Hessen Kassel Restaurierung, Seite 108 Blanckenhagen Freund- Sachsen schaftsalbum Hessen Erwerbung, Seite 48 Zwickau Düren Kunstsammlungen Zwickau Leopold-Hoesch-Museum Thüringen Mainz Max Pechstein, Die Brücke & Papiermuseum Düren Landesmuseum Mainz Erwerbung, Seite 12 Karl Schmidt-Rottluff, Die Kaiser und die Ostsee (Schiffe am Strand) Säulen ihrer Macht Erwerbung nach Ausstellung, Seite 84 Restitiution, Seite 56 Rheinland- junge Ensemble Import Exportvom Kollektiv/das gespielt Welt“, neue „Schöne Bassam Ghazi Regisseur Fischer, Julia Bühnenfassung des Schauspiels Köln, Pfalz Saar- land Bayern Mannheim Nördlingen Reiss-Engelhorn-Museum RiesKraterMuseum Kulturelle Bildung Barocker Hausaltar Meteorit Stubenberg Restaurierung, Seite 16 Erwerbung, Seite 9 Regensburg Die Kulturstiftung der Länder fördert seit vielen Jahren Projekte tischen Wert. Sie dienen auch der Auseinandersetzung über das Kunstforum Ostdeutsche Galerie Baden- Regensburg im Bereich der kulturellen Bildung. Kindern, Jugendlichen und eigene und das gemeinsame Selbstverständnis, über das, was Württemberg Alexander Kanoldt, Stillleben I, Erwachsenen den Zugang zu Kultur zu ermöglichen, berührt uns in einer Gesellschaft gemeinsam ist.
    [Show full text]
  • Die Sonderausstellungen Des Angermuseums Von 1945 Bis 1962
    Die Sonderausstellungen des Angermuseums von 1945 bis 1962. Eine rezeptionsästhetische Analyse. Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades einer Doktorin der Philosophie (Dr. phil.) der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt vorgelegt von: Beate Klostermann Erfurt 2007 Erstes Gutachten: Prof. Dr. Dr. Peter Arlt Zweites Gutachten: Prof. Dr. Rudolf Kober Datum der Promotion: 7. Februar 2008 urn:nbn:de:gbv:547-200801150 2 Zusammenfassung Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Sonderausstellungen des Erfurter Angermuseums in der Zeit von 1945 bis 1963. Bei diesen Sonderschauen handelt es sich in der Regel um Ausstellungen zeitgenössischer Künstler der Region, die bisher in ihrer Gesamtheit noch nicht vorgestellt wurden. Gleichzeitig bietet die Untersuchung die Möglichkeit, Rückschlüsse auf die Ausstellungspraxis und Ausstellungspolitik der DDR zu ziehen. Die Arbeit verdeutlicht einerseits die Bedeutung des Museumsdirektors für die Wahrnehmung des Museums in der Öffentlichkeit und andererseits die Notwendigkeit der Präsentation von avantgardistischer Kunst für einen gelungenen Austausch zwischen dem Publikum und den Künstlern. Darüber hinaus soll die Arbeit als ein Beitrag zur rezeptionsästhetischen Grundlagenforschung wahrgenommen werden. Sie nimmt die seit einigen Jahren verstärkt in den Museen geführte Diskussion auf, die eigene mittelbare Ausstellungsgeschichte als kunsthistorisch relevanten Fakt zu begreifen. Wie jedes Museum kann auch das Angermuseum als Ort verstanden werden, an dem die drei kunsthistorisch relevanten Komponenten Künstler, Kunstwerk und Rezipient idealtypisch aufeinander treffen. Erfurt Angermuseum Thüringer Kunst Rezeptionsästhetik Avantgardistische Kunst Ausstellungspraxis Kunst der NS-Zeit in Thüringen Kunst der SBZ in Thüringen Kunst der DDR in Thüringen Herbert Kunze 3 Abstract The thesis discusses the special exhibitions of the Angermuseum in Erfurt from 1945 till 1963. These special showings usually presented the works of local contemporary artists.
    [Show full text]
  • Erich Heckel – 29.06.2013
    Balingen – Erich Heckel – 29.06.2013 1. Einführung Herzlich Willkommen in der Stadthalle Balingen. Nach drei Jahren nun also wieder eine der außergewöhnlichen Ausstellungen, die Sie immer wieder hier erleben können. Nach dem fulminanten Beethovenfries von Gustav Klimt und seinem wunderbaren zeichnerischen Werk, das 2009 hier ausgestellt worden ist, lernen Sie heute die vielen Facetten des großen Expressionisten und „Brücke-Begründers“ Erich Heckel kennen, der, geboren am 31. Juli 1883 im sächsischen Döbeln, nach dem Krieg seine Jahre bis zu seinem Tod 1970 am Bodensee verbracht hat, in enger Nachbarschaft zu einigen Künstlern wie Otto Dix, die nach dem 2. Weltkrieg in Hemmenhofen auf der Höri Fuß gefasst haben. Anhand von 35 Gemälden, 65 Aquarelle und Zeichnungen sowie 80 farbigen Druckgrafiken können Sie das Leben und Schaffen dieses bedeutenden Malers nachvollziehen. Die umfangreiche Schau in der Stadthalle und in der Zehntscheuer spannt den Bogen vom immer noch wenig bekannten Frühwerk Heckels, wo deutliche Einflüsse von van Gogh und dem Jugendstil zu spüren sind, bis hin zu seinem Wirken an der Karlsruher Kunstakademie in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg. Dazwischen liegt die intensive und prägende Zeit in Dresden und Berlin, in denen Heckels bedeutendes expressionistisches Werk entsteht und sich ab den 1920iger Jahren immer enger mit dem Südwesten Deutschlands und der Bodenseeregion verwebt. Durch seinen Freund Walter Kaesbach, der ihm bereits in den Berliner Jahren zwischen 1911 und 1913 zum engen Freund und Förderer wird, ist er 1944 nach schweren Schicksalsschlägen an den Bodensee erst nach Wangen, dann nach Hemmenhofen auf die Höri gezogen. Seine Berliner Wohnung samt Atelier sind komplett einem Feuer zum Opfer gefallen, und wenig später erfährt Heckel, dass das stillgelegte Salzbergwerk, in dem er einen Großteil seiner Werke vor dem Krieg hat schützen wollen, durch Brandstiftung vernichtet worden ist.
    [Show full text]
  • Heckel, Erich Maler, Grafiker, Holzbildhauer, 31.07.1883 Döbeln, 27.01.1970 Hemmenhofen/ Bodensee. Vater: Wilhelm Julius ( 1935
    Sächsische Biografie Erich Heckel Heckel, Erich Maler, Grafiker, Holzbildhauer, 31.07.1883 Döbeln, 27.01.1970 Hemmenhofen/ Bodensee. Vater: Wilhelm Julius ( 1935), Eisenbahnbauingenieur, königlich-sächsischer Oberbau- rat; Mutter: Margarete Elisabeth, geb. Barth ( 1938); Geschwister: Manfred; 1915 Milda Frieda (Künstlername Sidi Riha), geb. Georgi (1891–1982), Tänzerin. H. war Mitbegründer der Künstlergemeinschaft „Brücke“ in Dresden und gilt als einer der Hauptvertreter des deutschen Expressionismus. – Bedingt durch die beru- fliche Tätigkeit des Vaters wechselte die Familie häufig den Wohnort. 1891 bis 1895 besuchte H. die Grundschule in Olbernhau/Erzgebirge und 1896 das Realgymnasium in Freiberg. Ein Jahr später wechselte er an das Realgymnasium nach Chemnitz, wo er 1904 sein Abitur ablegte. Bereits 1901 befreundete er sich mit Karl Schmidt aus Rottluff, der Schüler am Humanistischen Gymnasium in Chemnitz war. Gemeinsam verkehrten sie im Debattierclub „Vulkan“, einem literarischen Zirkel Chemnitzer Gymnasiasten, in dem über die damals aktuellen Texte von Autoren wie Friedrich Nietzsche, Fjodor M. Dostojewski, August Strindberg und Henrik Ibsen diskutiert wurde. Im Sommerseme- ster 1904 begann H. ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Dresden bei Fritz Schumacher. Über seinen älteren Bruder Manfred lernte H. schließlich Ernst Ludwig Kirchner kennen, der wie auch Fritz Bleyl bereits seit 1901 als Architekturstu- dent eingeschrieben war. Zwischen ihnen entwickelte sich eine enge Freundschaft, die schließlich zu einer künstlerischen Zusammenarbeit führte. Vermittelt durch H. schloss sich diesem Kreis 1905 auch Karl Schmidt an, der ab dem Sommersemester ebenfalls in Dresden Architektur studierte. – Am 7.6.1905 gründeten H., Kirchner, Bleyl und Schmidt, der sich von nun ab Schmidt-Rottluff nannte, in Dresden die Künstlerge- meinschaft „Brücke“.
    [Show full text]
  • Christian Weikop
    © Christian Weikop Report 4 (Christian Weikop) A summary of the role of the Leicester collection in introducing British audiences to German Expressionism. The collection narrative that it was the first exhibition of German Expressionist Art in a British public gallery should be established and evidenced. A Summary of Expressionist Exhibitions held in the UK prior to the ‘Mid–European Art’ Exhibition of 1944 The Leicester New Walk Museum cannot make the claim that it was the first gallery to stage an exhibition of German Expressionist art in the UK, but it can claim that it was the first to stage one in a ‘public’ or ‘civic’ space rather than commercial gallery. The first venue to hold an Expressionist exhibition was the Twenty-One Gallery in London, which in 1914 hosted a Der Sturm touring exhibition of prints circulated by Herwarth Walden entitled ‘Modern German Art’, including work by Brücke and Blaue Reiter artists. Wyndham Lewis wrote a review of this exhibition, published in the first issue of his magazine Blast, one of very few critical responses to contemporary German art in pre-War England. As for a second exhibition devoted to Expressionism, in 1938, Herbert Read, Irmgard Burchard and other members of an organising committee put on a large exhibition called ‘Twentieth-Century German Art’ at the New Burlington Art Galleries. This was clearly intended as a riposte to the infamous 1937–8 ‘Degenerate Art’ show, which was still ‘on tour’ in Germany. The New Burlington Art Galleries exhibition was accompanied by the emergence of a subversive anti- Nazi Penguin (Pelican Special) publication entitled Modern German Art, written by a Berlin- based Yugoslav émigré Peter Thoene (a pseudonym for Otto Bihalji-Merin).
    [Show full text]
  • Erfurt Erblüht Wieder Zum Ersten Mal Kaufte Das Angermuseum Erfurt 1930 Das Gemälde „Begonien (Rot Und Gelb)“ Von Emil Nolde
    Berlin, 12. November 2018 Erfurt erblüht wieder Zum ersten Mal kaufte das Angermuseum Erfurt 1930 das Gemälde „Begonien (Rot und Gelb)“ von Emil Nolde. Zum zweiten Mal erwarb das Museum nun das im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ 1937 beschlagnahmte Werk aus Schweizer Privatbesitz. Im Schulterschluss mit Bund, Land und privaten Förderern unterstützte die Kulturstiftung der Länder die Wiedererwerbung des Blumenstilllebens aus dem Jahr 1929. Sein Marktbewusstsein war ausgeprägt: Emil Nolde (1867–1956) legte die Preise seiner Werke selbst fest und zwar in Relation zu dem Stellenwert, den er der jeweiligen Arbeit innerhalb seines eigenen Œuvres gab. Der damals hohe Preis von 8.000 Reichsmark, den der Direktor des Angermuseums 1930 für „Begonien (Rot und Gelb)“ bezahlte, bezeichnet die Bedeutung, die der Maler selbst seinem Werk aus dem Jahr 1929 beimaß. In der vor- mals „Modernen Galerie“ des Erfurter Museums hing das Werk des Expressionisten neben Arbeiten seiner Kollegen Erich Heckel, Max Pechstein und vielen weiteren. 1937 beschlag- nahmte das NS-Regime 14 dieser Gemälde – darunter auch das Blumenstillleben – sowie 8 Skulpturen und über 1.000 Blätter aus der Grafischen Sammlung im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“. „Gemälde und Plastiken moderner Meister aus deutschen Museen“ betitelte die Galerie Fischer in Luzern ihre Auktion 1939. Für die Katalognummer 107 bot ein gewisser Hans Fehr. Sein Freund Nolde hatte ihn gebeten, den Preis für „Begonien (Rot und Gelb)“ zu stützen. Der Zuschlag ging jedoch an jemand anderen. Seither befand sich das Ölgemälde in Schweizer Privatbesitz. Als es am 16. Juni 2017 abermals unter den Hammer kam, be- mühte sich die Stadt Erfurt um den Rückerwerb, unterstützt von öffentlichen wie privaten Förderern – vergeblich.
    [Show full text]