Kupferstadt (Rhld.) Stolberg, 14.03.2013 Der BÜRGERMEISTER

Gemäß § 2 (2) der Geschäftsordnung für den Rat und die Ausschüsse der Stadt Stolberg (Rhld.) in der zur Zeit gültigen Fassung erhalten Sie unter Verkürzung der Ladungsfrist mit diesem Schreiben die

EINLADUNG 2. geänderte Fassung vom 18.03.2013 HA

zu einer Sitzung des Hauptausschusses Sitzungskennziffer: XVI / 46 Tag der Sitzung: Dienstag, 19.03.2013 Ort der Sitzung: Rathaus, Ratssaal Beginn der Sitzung: 17:00 Uhr

Tagesordnung (Beratungspunkte):

a) Feststellung der Beschlussfähigkeit

b) Feststellung der form- und fristgerechten Ladung sowie Unterrichtung der Öffentlichkeit gemäß § 27 Absatz 2 der Geschäftsordnung für den Rat und die Ausschüsse der Kupferstadt Stolberg (Rhld.)

c) Beschlussfassung über die Tagesordnung

A) Öffentliche Sitzung:

1. Einwohnerfragestunde (längstens 30 Minuten)

2. Umbesetzung in Ausschüssen und wirtschaftlichen Unternehmen:

a) Benennung von Vertretern der Gemeinde in Unternehmen oder Einrichtungen nach § 113 GO NRW; hier: Verbandsversammlung des Wasserverbandes Eifel-Rur

3. Beratung über die Weiterbehandlung von Anträgen:

a) Antrag der SPD-Fraktion vom 12.01.2013; hier: Beschränkung der Zügigkeit und der Klassengrößen der Stolberger Grundschulen

b) Antrag der SPD-Fraktion und CDU-Fraktion vom 31.01.2013; hier: Verbesserung Internetübertragungsrate in Stolberger Stadtteilen unter Zuhilfenahme möglicher Fördermittel NEU: (Vorlage wurde bereits mit der 1. geänderten Einladung übermittelt) c) Antrag der SPD-Fraktion vom 25.02.2013; hier: Herstellung Funktionstüchtigkeit “Offener Jugendtreffpunkt Kreisverkehr Höhenstraße / Birkengang”

4. Stolberg-Touristik - Präsentation; hier: Rückblick 2012 und Ausblick 2013

5. Einführung der Ehrenamtskarte NRW

6. Leistungen für Asylbewerber; hier: Zustimmung zur Bereitstellung überplanmäßiger Haushaltsmittel

7. Sanierung der Leichtathletikanlagen und der entsprechenden Ausrüstung des Stadions Glashütter Weiher; hier: Außerplanmäßige Mittelbereitstellung

8. Erlass der neu gefassten Satzung der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) vom XX.XX.2013 über die Entsorgung von Grundstücksentwässerungsanlagen (Kleinkläranlagen und abflusslosen Gruben)

9. Erlass der neu gefassten Satzung der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) vom XX.XX.2013 über die Erhebung der Abwassergebühren und des Kostenersatzes für die Grundstücksanschlüsse - Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung -

10. Erweiterung Kita Mausbach, Umbau / Erweiterung U3; hier: Bereitstellung der notwendigen Finanzmittel

11. Ausgleichsansprüche wegen Überschreitens der europarechtlich zulässigen Höchstarbeitszeit im Feuerwehrwesen; hier: Mittelbereitstellung bei Auszahlungskonto 7011000 - Dienstbezüge Beamte -

12. Instandsetzung Weg Duffenterstraße; hier: Mittelbereitstellung

13. Bebauungsplan Nr. 163 “Süssendell” sowie 97. Änderung des FNP; hier: Aufstellungsbeschlüsse gem. § 2 (1) BauGB sowie Beschluss zur frühzeitigen Beteiligung gem. § 3 (1) und § 4 (1) BauGB Beschlussempfehlung des Fachausschusses

14. Kinderbildungsgesetz - KiBiz - Anmeldung für das Kita-Jahr 2013/2014; hier: Gruppenformen und Betreuungsformen Meldung an das Landesjugendamt zum 15.03.2013 Beschlussempfehlung des Fachausschusses

15. Kinderbetreuungsplan der Stadt Stolberg - Nutzung von ehemaligen Katholischen Kindertagesstätten durch die Stadt Stolberg ; hier: Verlängerung der Nutzungsverträge Beschlussempfehlung des Fachausschusses

16. Fortschreibung des Gesamtplanes; hier: Finanzierung für die Zeit ab 01.08.2013 Beschlussempfehlung des Fachausschusses 17. Bebauungsplan Nr. 68 - Brockenberg - Stolberg-Büsbach; hier: Errichtung eines Kinderspielplatzes - Bereitstellung von Haushaltsmitteln Beschlussempfehlung des Fachausschusses

18. Erlass einer Verordnung nach § 6 Ladenöffnungsgesetz vom 16.11.2006; hier: Offenhalten von Verkaufsstellen an verschiedenen Sonntagen im Jahr 2013

19. LEADER - Regionalmanagement

20. Umbau der Sebastianusstraße (L 236); hier: Mittelbereitstellung Geänderter Beschlussvorschlag in Bezug auf Finanzierung

21. Antrag der SPD-Fraktion und CDU-Fraktion vom 25.02.2013; hier: Sportplatzprojekte

NEU: 22. Softwarebeschaffung zur Fortführung der städtischen Anlagenbuchhaltung; hier: Mittelbereitstellung

23. Beantwortung von Anfragen gem. § 17 der Geschäftsordnung des Rates; Mitteilungen

B) Nichtöffentliche Sitzung:

1. Abfallentsorgung ab 01.01.2014

2. Abschluss einer Verwaltungsvereinbarung mit dem Land NRW über den Umbau der “Sebastianusstraße (L236)

3. Nachträgliche Zustimmung zur Beauftragung der Fa. Forum

4. Verkauf von Baugrundstücken im Gebiet B-Plan 148 ‚Teichstraße‘

5. Verkauf eines Grundstückes Luisenweg

6. Verkauf eines Grundstückes Luisenweg

7. Beantwortung von Anfragen gem. § 17 der Geschäftsordnung des Rates; Mitteilungen

Ferdi Gatzweiler Bürgermeister

Begründung der Dringlichkeit zu Top A) 22.: Hierzu wird auf die Begründung in der Vorlage samt Anlagen verwiesen. Kupferstadt Stolberg (Rhld.) 181 öffentlich 0 nicht öffentlich 4110 Datum Drucksache-Nr. 1. März 2013 VORLAGE HAI Für die Sitzung des Hauptausschusses I Rates am 19.03.2013 /19.03.2013 Rat Tagesordnungspunkt Nr. A) Z. a) A) ~. .6)

Betreff: Benennung von Vertretern der Gemeinde in Unternehmen oder Einrichtungen nach § 113 GO NRW; hier: Verbandsversammlung Wasserverband Eifel-Rur

a) Beschlussvorschlag: Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat I der Rat entsendet folgende Delegierte der Mitglieder des Wasserverbandes Eifel-Rur in die Verbandsversammlung:

1. Herrn Bernd Kistermann, Leiter Fachbereich 2

2.

3.

4.

b) Sachverhalt:

Die fünfjährige Amtszeit der Delegierten in der Verbandsversammlung des Wasserverbandes Eifel-Rur endet am 16.06.2013. Die konstituierende Sitzung ist für den 17.06.2013 terminiert. Die neuen Wahlvorschläge sind der Verbandsverwaltung des WVER bis zum 02.04.2013 zu unterbreiten

Die Anzahl der zu entsendenden Delegierten richtet sich nach den Beitragseinheiten des jeweiligen Mitgliedes (durchschnittlicher Jahresbeitrag der letzten drei Jahre vor der neuen Amtszeit). Aufgrund der ermittelten Beitragseinheiten (Jahre 2005 - 2007) konnten von der Kupferstadt Stolberg für die auslaufende Amtsperiode (bis 16.06.2013) insgesamt vier Delegierte entsandt werden. Der Rat der Kupferstadt hat in seiner konstituierenden Sitzung am 27.09.2009 folgende vier Vertreter bestellt:

1 • Herr Dr. Tim Grüttemeier • Frau Uschi Küpper • Herr Bernhard Engelhardt • Herr Bernd Kistermann, Leiter FB 2 (vorher Josef Braun)

Aufgrund der nunmehr für die Jahre 2010 bis 2012 ermittelten Beitragseinheiten für die Kupferstadt Stolberg von 3,9339 können für die neue Amtsperiode lediglich noch drei Delegierte entsandt werden - sh. Anlage 1).

Die Addition der Beitragteileinheiten hinter dem Komma führte jedoch dazu, dass der Kupferstadt Stolberg in der Konferenz der Hauptverwaltungsbeamten am 31.01.2013 ein weiterer Delegiertensitz zugesprochen wurde, sh. Anlage 2).

Somit ist wieder die Benennung von insgesamt vier Delegierten der Mitglieder des Wasserverbandes Eifel-Rur in die Verbandsversammlung möglich.

Die Vertretung der Gemeinde in Unternehmen oder Einrichtungen ist in § 113 GO NRW geregelt. Gern. Abs. 2 Satz 2 muss der BM oder ein von ihm vorgeschlagener Bediensteter der Gemeinde dazuzählen, sofern mehr als ein Vertreter zu benennen ist. Die Kupferstadt kann vier Vertreter benennen.

Dem Rat wird vorgeschlagen von Seiten der Verwaltung erneut den Leiter Fachbereich 2, Herrn Bernd Kistermann, zu benennen.

c) Rechtslage: Gesetz über den Wasserverband Eifel-Rur (Eifel-Rur VG), GONRW, Gesellschaftervertrag

d) Finanzierung: Entfällt.

e) Personelle Auswirkung: Keine

I.A. fot~ah'en~ LeIter Fachbereich 4

2 Wasserverband Eifel-Rur . 07.02.2013

Liste für die Verbandsversammlung gem. § 12, Abs. 3 Eifel-RurVG. § 5, Abs. 3,4 und 6 der Satzung

Mit.-Nr. Mitglied Beitragsmittel­ Beitr.-Mittel f Anz.Del. Anz.Del. wert Beitr.-Einheit volle' Beitr.gs­ 2010' 2012 Beftragseinheit teileinhelt €

Stlmmgru~l!e 1 . - Kreisfreie Städte, kreisangehörige Städte und Gemeinden·

001 Stadt Düren 4.747.400,00 . 3,6743 3 0,6743 002 Stadt (kreisfrei) 28.417.233,33 21,9936 21 0,9936 003 Gemeinde Kreuzau 1.264.600,00 0.9787 0 0,9787 004 Stadt Nideggen 1.463,416,67 1,1326 1 0;1326 X005 Stadt 6.280.233,33 4,8606 4 .0.8606 006 Stadt 2,507,500,00 1,9407 1 0,9407 007 Stadt Schleiden 2.542.283,33 1,9676 1 0,9676 008 Gemeinde HeIlenthai 1,437.366,67 1,1125 1 '0,1125 )( 009 Stad\' Würselen 4.724.250,00 3,6563' 3 0,6563 010 Gemeinde Hürtgenwald 1.M4.283,33 1,2494 1 0,2494 011 Stadt Heinsberg 3.215.233,33 2,4884 2 0,4884 )l. 012 Stadt 6.544.900,00 5,0654 5 0,0654 .' 013 Stadt 2:815.083,33 2,1787 2 0,1787 014 Stadt Hückelhoven 4.247.933,33 3,2877 3 0,2877 015 Stadt Jü!ich 5.021.133,33 3,8861 3 0,8861 016 Gemeinde Langerwehe 1.893.816,67 1,4657 1 0,4657 017 Gemeinde 2.331.216,67 1,8043 1 0,8043 t. 018 Stildt Baesweiler 2.876.950,00 2,2266 2 0:2266 019 Stadt Übach-Palenberg 3.450.966,67 2,6709 2 0,6709 X 020 Stadt 4.710.150,00 3,6454 3 0.6454 [[21 Stadt Stolberg 5.083.500,00 3,9344 3 0,9344 7 022 Gemeinde Inden 846.266,67 0,6550 0 0,6550 023 Stadt Wassenberg 2.052.216,67 1,5883 1 0,5883 ~024 Gemeinde - 1.263.316,67 0,9777 0 0,9777 025 Gemeinde Titz 1.090.816,67 0,8442 0 0,8442 026 Gemeinde Niederzier 1.870.233,33 1,4475 1 0,4475 1-.027 Gemeinde 2.871.400,00 2,2223 2 0,2223 028 Gemeinde Blankenheim 0,00 0,0000 0 0,0000 029 Gemeinde Dahlem 0,00- 0,0000 0 0,0000 030 Gemeinde Gangelt 0,00 0,0000 0 0,0000 031 Gemeinde Kali 1.821.016,67 1,4094 1 0,4094 032 Gemeinde Merzenich 734.983,33 0,5688 0 0,5688 033 Gemeinde Nettersheim 1.138.683,33 0,8813 0 0,8813 034 Gemeinde Niederkrüchten 0,00 0,0000 0 0,0000 035 Gemeinde Nörvenich 360.883,33 0,2793 0 0,2793 036 Gemeinde Vettweiß 30.466,67 0,0236 0 0,0236 037 Gemeinde Wald feucht 1,446.300,00 1,1194 1 0,1194 038 Stadt Erkelenz 192.983,33 0,1494 0 0,1494 039 Stadt Heimbach 682.633,33 0,5283 0 0,5283 040 Stadt Mechernich 0,00 0,0000 0 0,0000 Y- 041 Stadt 2.922.650,00 2,2620 2 0,2620 133 Gemeinde Selfkant 0,00 0,0000 0 0,0000

116.514.300,00 90,1766 71 19,1766

Berechnungsschema:

Mitglieder Gruppe 1 116.514.300,00 90,1766 Mitglieder Gruppe 2 3.169.400,00 2,4530 Mitglieder Gruppe 3 2.384.833,33 1;8458 Mitglieder Gruppe 4 7.138.200,00 5,5246

Summe 129.206.733,33 100,0000

Summe 1100 =BeitraQseinheit 1.292:067,33 1,0000

Anzahl der zu wählenden Delegierten der Stimmgruppe 1 für volle Beitragseinheifen aus zusammengelegten Beiträgen oder Beitragsteilen gem. '12, Abs 3 Eifel-RurVG: 19

Jedes Mitglieq'erhält so viele Stimmen in der Stimmgruppe, wie seine Seitra steileinheit in Euro beträ t 5 Abs. 6 der Satzun Anlage 2)

1. 0

2. 3

3. 4

4. 3 5. 0,6454 Eschweiler 3 6. 0,0654 Alsdorf 5 7. 0,2617 Monschau 2 8. 0,2620 Baesweiler 2 9. 0,2223 Sin1n1erath 2

StädteRegion zus. zu vergeben: Summe: 24 4,8858 ohne Stadt AC 4 Sitze

Die Addition der Nachkommastellen ergibt für die Stimmgruppe der StädteRegion AC (ohne Stadt Aachen) mit einer Summe von 4,8858 die Möglichkeit, vier weitere Delegierte zu benennen. Wie auch in der letzten Wahlperiode praktiziert, erfolgte die Verteilung der der Zusatzsitze durch die Bürgermeisterkonferenz. Diese hat am 31.01.2013 die Zusatzsitze auf die Städte mit dem höchsten Nachkommaanteil der Reihenfolge nach berücksichtigt. Dies sind in der Rangfolge die Städte / Gemeinden: 1. Roetgen 2. Stolberg 3. Herzogenrath 4. Würselen

flur,~------~ Besetzung aller möglichen Delegiertensitze werden die jetzt noch verbleibenden f ,Anteile (hinter dem Komma) der Stadt Aachen, StädteRegion Aachen (= 0,8858) i ,und der Kreise Düren und Heinsberg erneut addiert. i ~Die sich dann aufgrund der verbleibenden Beitragsanteile ergebende Anzahl ~ !von zu entsendenden Delegierten ist auf die jeweiligen Kreise und StädteRegion ! !aufzuteilen (Besetzung evt. nach Proporz - Abstimmung zw. Landräten bzw ! fStädteRegionsrat). f ~------VoR LA C;;t=, HA Aq,O"6. 20)~ R) 3.a) SPD Fraktion im Rat der Stadt Stolberg Vorsitzender: Dieter Wolf Rathaus Stolberg {:. ::', '::, :"." ,.":,:,, : Rathausstr , 11-13 52222 Stolberg 2o. Feb. 2013 Tel/Fax 02402 13481 Der Bürgermeister SPD Fraktion Rathausstr , 11·13 52222 Stolberg

Antrag: Beschränkung der Zügigkeit und der Klassengrößen der Stolberger Grundschulen

Sehr geehrter Bürgermeister Ferdi Gatzweiler,

• die SPD Fraktion beantragt, Hauptausschuss und Rat mögen beschließen:

Aufgrund des 8. Schulrechtsänderungsgesetzes soll die Verwaltung der Stadt Stolberg zusammen mit der Grundschulleiterkonferenz und der Politik einen Arbeitskreis gründen, der ein Konzept zur Festlegung der Klassenfrequenzen und -größen der Stolberger Grundschulen ab dem Schuljahr 2013/14 entwirft, welcher sowohl auf soziale, örtliche und inklusive Aspekte eingeht. Zur Planungssicherheit aller Beteiligten ist das Konzept bis zum Ende des Schuljahres 2012/13 fertigzustellen.

Begründung:

Das 8. Schulrechtsänderungsgesetz in Nordrhein-Westfalen wird ab dem Schuljahr 2013/14 durch eine kommunale Klassenrichtzahl festlegen, wie viele Eingangsklassen an Grundschulen in einer Gemeinde gebildet werden dürfen. Über die Verteilung auf die • einzelnen Schulen und Standorte entscheidet künftig der Schulträger. Dieses Gesetz stellt für die Stadt Stolberg eine große Chance zur Regulierung von Schülerströmen dar.

Aus verschiedensten Gründen ist gerade in Stolberg das Wahl verhalten der Eltern im Bezug auf die gewünschte Grundschule vielschichtig. So gehen viele Kinder nicht zur nächstgelegenen Grundschule, wie dies eigentlich für die Schülerinnen und Schüler optimal wäre und vom Land NRW propagiert wird ("Kurze Wege für kurze Beine"), sondern werden aus unterschiedlichen Gründen an einer anderen Grundschule angemeldet. Daraus ergibt sich für die Grundschule, an der sich überdurchschnittlich viele Grundschüler anmelden, perspektivisch ein Raumdefizit, wenn die Zügigkeit, für die die Schule ausgestattet ist, überschritten wird, Dies verschärft die an den Grundschulen ohnehin schon angespannte Raumsituation, die sich aus dem zusätzlichen Raumbedarf für die Nachmittagsbetreuung ergibt (beispielsweise für Leseräume u.v.m.). Da unter anderem die sich aus diesem Problem ergebenden Baumaßnahmen nicht finanzierbar sind, sollten die betroffenen Schulen durch eine vorgegebene Zügigkeit auf die Größe reduziert werden, für welche sie ausgelegt sind. So erhalten die Grundschulen mit den verhältnismäßig gerll1geren Schülerzahlen Planungs sicherheit in Bezug auf Zügigkeit und Lehrerpersonal an ihrer Schule. Der dauerhafte Erhalt des Angebots für die Schülerinnen und Schüler dauerhaft sichergestellt.

In folgender Tabelle sind die Schülerzahlen der Stolberger Grundschulen zusammengefasst:

Tabelle 1: Schüler, die laut Einzugsgebiet in der Grundschule angemeldet hättet werden müssen, die auf andere Schulen gehen, die aus anderen Schulen kommen und die tatsächlichen Anmeldezahlen zum Schuljahr 2013114

Andere aus anderer Schüler Einzugsgebiet Schule Schule Anmeldezahlen • Atsch 36 -4 9 41 Grüntaistraße 53 -22 8 39

Höhenstraße 46 -3 39 82

Hermannsstraße 82 -39 0 43

Prämienstraße 61 -20 12 53

Bischofstraße 65 -14 19 70

Breinig 50 -5 9 54

Mausbach 41 -8 3 36

Gressenich 34 -4 17 47 • Zweifall 35 -6 7 36 Summe 503 -125 123 501

Wir begrüßen, dass zu diesem Zwecke schon Arbeitstreffen mit dem Schulrat der Städteregion Herrn Christoph Esser, dem Schulamtsleiter Herrn Udo Griese, dem Fachbereichsleiter Herrn Willy Seytlahrt und dem Schulausschussvorsitzenden Herrn Patrick Haas stattgefunden haben.

Das Ziel sollte sein, bis zum Ende des Schuljahres 2012113 ein Konzept zu erstellen, das sowohl auf die räumlichen und sozialen Bedingungen als auch auf die zukünftigen Schülerzahlen der Stadt Stolberg (Schulentwicklungsplanung) eingeht, damit Eltern und Kinder, Grundschulen SOWIe die Stadt Stolberg Planungssicherheit bekommen. Dieses Konzept sollte auch als Grundlage für einen Inklusionsplan genutzt werden können.

Mit freuHdlichen Grüßen I{l/I, / (j FV~ Patrick Haas Diete.r Wolf. I • Stellv. Fraktionsvorsitzender F raktlOnsvorsl tzender

• 1117 ./9. O-s.2D.ß· R) 3. ~)

Gemeinsamer Koalitionsausschuss

SPD-Fraktion im Rat der Stadt Stolberg CDU-Fraktion im Rat der Stadt Stolberg

Herrn Bürgermeister Ferdinan Gatzweiler o.V.i.A. Rathaus Der Bürgermeister ... 52220 Stolberg Stolberg, den 31.01.2013

Antrag

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Gatzweiler,

die CDU-Fraktion und die SPD-Fraktion beantragen, Hauptausschuss und Rat mögen beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt, die Möglichkeiten zur Verbesserung der Internetübertra­ gungsraten in Stadtteilen mit einer sehr niedrigen Internetübertragungsrate zu überprüfen und dazu ein entsprechendes Konzept - unter Berücksichtigung von evtl. zu erhaltenden Fördermitteln • zu erarbeiten.

Begründung:

Ein vielfach auftretendes grundlegendes Problem bzgl. der Bebauung in den verschiedenen Stadtteilen Stolbergs und der Attraktivität von Wohngegenden ist der in vielen Straßen fehlende schnelle Internetzugang. Die Übertragungsrate liegt bspw. in Zwejfall vielfach nur bei 448 kBjSec.

Heutzutage ist es immer öfter erforderlich auch von Zuhause aus einen Zugang zum internen Firmenserver (Intranet der Firma) zu haben. Man ist dann auf einen sog. VPN-Anschluss angewiesen. Bei der geringen Frequenz in manchen Straßenzügen und Stadtteilen ist das jedoch nicht möglich. Ein Student kann z.B. von Zweifall aus kaum ein Studium betreiben, weil der Zugriff auf den Server der RWTH wegen der geringen Leistung nicht möglich ist. Hochmoderne Rechner, wie z. B. das neueste Gerät aus dem Hause Apple werden ohne CD­ Laufwerk geliefert. Vom Verbraucher wird erwartet, dass er sich die erforderliche Software selbst aus dem Internet auf seinen Computer lädt. Daran ist bei einer eklatant niedrigen Übertragungsrate jedoch Überhaupt nicht zu denken. •

Es wäre kein Problem, durch entsprechende Änderung/Aufrüstung von Knoten­ /Übergabepunkten im Netz für betroffene Gegenden durchgängig eine höhere Leitung zu schalten, bspw. eine 6000 MB-Leitung.

Die "Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Breitbandversorgung ländlicher Räume", welche am 04.01.2012 von der Landesregierung Nordrhein-Westfalens erlassen wurde, regelt die Förderung des Ausbaus der Leitungen im ländlichen Raum. Dies sollte bei der Planung der Verbesserung der städtischen Infrastruktur unbedingt berücksichtigt werden.

Mit freundlichen Grüßen

:/ , ~'-" Dieter WoW-'- I Fraktionsvorsitzende~ I ·~ f HA /q. i%. 20 SPD-Fraktion /lof

E-mail: [email protected]

SPD-Fraktion Rathausstraße 11-13 52222 Stolberg

Herrn Bürgermeister Gatzweiler Rathaus Stolberg, 25. 2. 2013

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Gatzweiler, die SPD Fraktion beantragt, HA/Rat der Stadt mögen beschließen: die Verwaltung wird beauftragt, im Rahmen der Vorschläge aus dem beigefügten Protokoll eines Treffens "Runder Tisch" von Anwohnern des Lupinenweges, Eltern, Jugendlichen, Herrn Schmitz - in Anwesenheit des Ratskollegen Hans Kleinlein, die

Funktionstüchtigkeit des "Offenen Jugendtreffpunktes Kreisverkehr Höhenstraße/Birkengang"

(wieder) herzustellen und leicht zu verändern.

Wie aus dem Protokoll ersichtlich, wurde gemeinsam mit Anwohnern, Jugendlichen, Eltern, Jugendpflege, Ordnungsamt und Herrn Schmitz als Donnerberger Bezirkspolizeibeamten die Situation erörtert und Lösungsvorschläge erarbeitet.

Im Interesse der Jugendlichen sollten zeitnah - bei passender Witterung die Maßnahmen - begleitet durch das Jugendamt - umgesetzt werden.

M1eundliChem Gruß ' . . . ~. , i ~~~~? t:: t:.. oiete:51"""\"f'rf.farI-+--­ Hans K ~inlein ~cf9ürgen SChmit~- SPD Fraktionsvor itzender SPD Ratsmitglied SPD Ratsmitglied Stolberg, den 15.02.2013

Betr.: Treffen im Jugendzentrum Westside mit Jugendlichen des Donnerbergs. Thema: Gestaltungsvorschläge bzgl. der Hütte/Standort am Kreisverkehr.

Beim Treffen am 14.02.2013 erschienen eine große Anzahl von Jugendlichen, um an der Gestaltung der Hütte am Donnerberg mitzuwirken, mit dem Ziel, die angespannte Situation an der Bushaltestelle Geranienweg zu entspannen.

Die Vorschläge der Jugendlichen wurden gemeinsam mit den Fachkräften Michael Bosseier und Ralf Esser erörtert. Es wurde versucht eine durchführbare Lösung für das Projekt "Hütte am Kreisverkehr", zu finden:

Der Boden in der bestehenden Hütte ist in einem set"lr scrllechten Zustand. Es wurde überlegt, durch Restbestände von BOdenplatten die kleine Fläche zu begradigen. Das Unterstellen von Rollern wäre gewährleiste und ein Absinken beim Begehen würde verhindert.

Eine bestehende Sitzgelegenheit (Bank) ist zurzeit so positioniert, dass ein Sitzen bei Regen unmöglich ist. Sie steht bis zur Hälfte im Freien. Deshalb wurde vorgeschlagen, dass die bestehende Bank versetzt werden sollte. Ebenso wünschen sich die Jugendlichen evtl. eine Bank mit einer Rückenlehne, weil die bereits bestehenden Bänke sehr unbequem sind, was durch den zuständigen Sozialpädagogen der mobilen Jugendarbeit, Ralf Esser, bestätigt wurde.

Die Bauweise der Hütte ist architektonisch so aufgebaut, dass es bei schlechtem Wetter kaum möglich ist, sich in dieser Hütte aufzuhalten. Wind und Wasser können durch die frei stehende Lage ungehindert in das "Gebäude" eindringen. Die hintere Seite in Lage der aufgeschichteten Steine sollte alleine deshalb schon geschlossen werden, weil die Kopfhöhe zum größten Teil 3,40m beträgt (siehe Bilder). Ebenso sollten die Seiten geschlossen werden: an der Wetterseite und aus Gründen des geringen Dachüberstands. Den Wettereinfall von vorne könnte mit einer Verringerung der Kopfhöhe entgegengewirkt werden. Durch diese Maßnahmen bestehe weiterhin genügend Einblick in die Hütte. Die bestehende Baustatik würde durch diese Veränderungen nicht beeinträchtigt.

Ein letzter Vorschlag der Jugendlichen ist, ob die Möglichkeit bestehen würde, eine Beleuchtung an der Hütte zu installieren. Durch die versteckte Lage ist es an diesem Standtort in den Abendstunden, gerade in der Zeit von kurzen Nächten, sehr Dunkel. Die Jugendlichen erörterten den Vorschlag einer solarbetriebenen Beleuchtung, um die Kosten für die Stadt in einem vertretbaren Rahmen zu halten.

Ralf Esser Dip\. Sozialpädagoge/Mobile Jugendarbeit Stadt Stolberg (Rhld.) o öffentlich o nicht öffentlich

Datum Drucksache-Nr. 20.02.2013 VORLAGE HA Für die Sitzung des Hauptausschu sses / Rates

am 19.03.2013/1 9.03.2013 Rat Tagesordnungspunkt Nr. R}L}

a) Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat, die Präsentation der Stolberg-Touristik zur Kenntnis zu nehmen.

Der Rat der Kupferstadt Stolberg Rhld. nimmt die Präsentation der Stolberg­ Touristik zur Kenntnis

b) Sachverhalt:

Seit Dezember 2007 betreibt die Kupferstadt Stolberg eine eigene Tourist-Information. Die Schaffung der eigenständigen Abteilung ist maßgeblich durch die Untersuchung der ift Freizeit und Tourismusberatung GmbH, Köln und die vorausschauende Beschlussfassung des Rates der Kupferstadt zustande gekommen.

Die Stolberg-Touristik möchte der jährlichen Präsentation die Gelegenheit nutzen, den Ratsvertretern einen Bericht über die Arbeiten und Erfolge der Stolberg-Touristik zu geben.

c) Rechtslage:

entfällt d) Finanzierung:

entfällt

e) Personelle Auswirkung:

entfällt

Andreas Pickhardt Fachbereichsleiter 1 Stadt Stolberg (Rhld.) ~ öffentlich 0 nicht öffentlich F;3 ~

I Datum !Drucksache-Nr. 13.02.2013 VORLAGE

für die Sitzung des Hauptausschusses und des Rates HA am 19.03.2013 Tagesordnungspunkt Nr. R) 5. J tl)?-­ Rat Betreff Einführung der Ehrenamtskarte NRW

a) Beschlussvorschlag

1. Hauptausschuss und Rat der Stadt Stolberg beschließen, die Ehrenamtskarte NRW in Stolberg einzuführen. Die Ehrenamtskarte berechtigt ihre Besitzer, die in der Anlage • aufgeführten Vergünstigungen kommunaler Einrichtungen in Anspruch zu nehmen. 2. Hauptausschuss und Rat beauftragen die Verwaltung, die hierfür notwendigen Änderungen in den städtischen Satzungen vorzunehmen.

b) Sachverhalt

Die Ehrenamtskarte NRW ist eine Anerkennung für Personen, die sich ehrenamtlich in einer Kommune engagieren. Hierbei sollen Personen geehrt werden, die sich in einem überdurchschnittlichen Maß ehrenamtlich einsetzen und hierfür keine Auf­ wandsentschädigung erhalten, die über tatsächlich anfallende Kosten der Tätigkeit hinaus reicht. Ober 170 Kommunen in NRW führten die Ehrenamtskarte bislang ein. Die Ehrenamtskarte berechtigt, Vergünstigungen der Kommune und der ortsansässigen Gastronomie, Einzelhandel oder Dienstleistungsunternehmen in ganz NRW in Anspruch zu nehmen. Sinn und Zweck der Ehrenamtskarte ist die Würdigung des Ehrenamtes, dem in einer pluralistisch- und konsumorientierten Gesellschaft, ein ständig wachsender Stellenwert zukommt. Erste Erfahrungen mit der Ehrenamtskarte machen deutlich, dass • der symbolische Wert der Ehrenamtskarte höher anzusiedeln ist, als ihre monetäre Gegenleistung. Es geht daher nicht um eine Entschädigung für die ehrenamtlich investierte Zeit, sondern um eine öffentlich sichtbare Anerkennung. Demnach erfordert es keine überragenden finanziellen Zugeständnisse der Kommune hinsichtlich der Vergünstigungen.

Vorgaben des Landes NRW (Eckpunkte) • Der zeitliche Umfang der ehrenamtlichen Tätigkeit beträgt mindestens 5 Std.lWoche bzw. 250 Std.lJahr. (Reine Bereitschaftszeiten z.B. in Organisationen des Katastrophenschutzes werden hierbei nicht berücksichtigt.) • Seit mindestens 2 Jahren Ausübung des Ehrenamtes ausschließlich für Dritte. • Die ehrenamtliche Tätigkeit wird nicht über die tatsächlichen Auslagen (z.B. Fahrtkosten) hinaus entschädigt. • Die ehrenamtliche Tätigkeit ist nicht abhängig von der Rechtsform eines Vereins/Initiative; Sie kann auch bei mehreren Institutionen erbracht werden. • Finanzierung mit 1.500,- EUR Eigenbeteiligung zum Start durch die Kommune, die jedoch auch in Öffentlichkeitsarbeit oder die Kosten für eine Veranstaltung (z.B. öffentliche Ehrung) fließen können. • Förderung durch das Land NRW mit 3.000,- EUR als echter, einmaliger Zuschuss

Im Zuge der Recherche wurde Kontakt mit den Kommunen Eschweiler und Herzogenrath aufgenommen, die bereits die Ehrenamtskarte eingeführt haben. Hierbei ergaben sich folgende Empfehlungen und Rahmenbedingungen bei der Umsetzung: Die Ehrenamtskarte soll eine Gültigkeitsdauer von 2 Jahren besitzen • Aufgrund der Zahlen aus den Städten Herzogenrath und Eschweiler, lässt sich für Stolberg eine Zahl von insgesamt ca. 160 Ehrenamtskarten schätzen. (Qualifizierte Schätzung aufgrund der Korrelation zwischen Einwohnerzahl und Anzahl der ausgegebenen Ehrenamtskarten) • Die Ehrenamtskarte soll für Personen ausgestellt werden, die ihr Ehrenamt in der • Stadt Stolberg ausüben, unabhängig von ihrem Wohnsitz. • Neben einer Ausgabe auf AntragsteIlung, soll eine limitierte Anzahl von Ehren­ amtskarten in einer jährlich stattfindenden Veranstaltung an besonders engagierte Ehrenamtier überreicht werden. • Eine AntragsteIlung ist mit einer formal, durch das Land NRW, festgelegten Bescheinigung möglich, in der zwei Vorstandsmitglieder des Vereins den zeitlichen Umfang der ehrenamtlichen Tätigkeit bestätigen. (~s wird den Vereinen hinsichtlich des Vereinsfriedens dringend empfohlen, dass zwischen Antragsteller und dem bescheinigenden Vorstandsmitgliedern kein Verwandtschaftsverhältnis besteht.) • Die Ehrenamtskarte soll während des gesamten Jahres kontinuierlich ausgegeben werden, nicht nur in einem befristeten Zeitraum.

Im Anschluss an die Einführung der Ehrenamtskarte, soll das Gespräch mit Einrich­ tungen/Unternehmern gesucht werden, die vertraglich mit der Stadt Stolberg verbunden sind und um mögliche Vergünstigungen gebeten werden. • In einem weiteren Schritt sollen außerdem Einzelhandel und örtliche Gastronomie­ betriebe einbezogen werden

c) Finanzielle Auswirkungen

Zur Einführung der Ehrenamtskarte NRW erfolgt ein Kostenbeitrag von 1.500,- EUR durch die Stadt Stolberg. Diese Mittel sind bereits für einen Empfang der Ehrenamtier unter Produkt 1.31.07.01, Zuschusskonto 5318000 in den laufenden Haushalt eingestellt. Das Land NRW gewährt außerdem einen Zuschuss in Höhe von 3.000.- EUR. Bei der Ermittlung eines Kataloges mit möglichen Vergünstigungen wurde darauf geachtet, dass sich einerseits, selbst bei starker Nutzung der Vergünstigungen, die anfallenden Kosten in Grenzen halten. Andererseits lassen sich für Kommune, Einzelhandel und Gastronomie sogar Synergieeffekte erzielen, etwa durch die Akquise neuer Kunden und durch Werbeeffekte. Durch die Aufnahme der Angebote der Stadt Stolberg in eine landesweit verbreitete Liste des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend Kultur und Sport des Landes NRW, kann die Ehrenamtskarte als prestigeträchtiges Marketinginstrument betrachtet werden.

d) Personelle Auswirkungen

Analog zu den Erfahrungen in anderen Kommunen, ist die Startphase (Einführungsjahr) aufgrund des höheren Antragaufkommens personell intensiver, als in den darauffolgenden Jahren. Diese zusätzlich anfallenden Arbeiten werden über die Mitarbeiter der Verwaltung aufgefangen. 1·11. •

• Anlage

Vorschlagskatalog zu Vergünstigungen, die der/die Inhaber/in einer Ehrenamtskarte bei der Kommune in Anspruch nehmen kann.

I. Vergünstigungen in Einrichtungen der Stadt Stolberg

1.1. Hallenbad Glashütter Weiher 1.1.1. Ermäßigung der Tagesmarke für Erwachsene von 4,- EUR auf 3,- EUR (25%) 1.1.2. Ermäßigung der Tagesmarke für Schüler und Jugendliche unter 18 Jahren von 2,50 EUR auf 1,50 EUR (40%) 1.1.3. Ermäßigung der Familientageskarte von 9,- auf 8,- EUR ( .... 10%)

1.2. Stadtbücherei Stolberg • 1.2.1. Ermäßigung der Familienjahresmarke von 50.- EUR auf 40.- EUR (20%) 1.2.2. Ermäßigung der Einzelnutzer-Jahresmarke für Erwachsene von 20,- EUR auf 15.­ EUR (20%) 1.2.3. Ermäßigung der Einzelnutzer-Jahresmarke für Kinder von 5,- EUR auf 4.- EUR (20%)

1.3. Volkshochschule Ermäßigung von Teilnahmegebühren um 50% auf Kurse. deren Mindestteilnehmerzahl erreicht wurde.

1.4. Verwaltungsgebühren· 1.4.1. Ermäßigung der Gebühren für eine Reservierung eines Fahrzeugstellplatzes bei einem Umzug innerhalb der Stadt Stolberg oder einen Umzug in das Stadtgebiet Stolberg • von 30.- EUR auf 15.- EUR (50%). 1.4.2. Ermäßigungen der Fotokopien und Ausdrucke (DIN A 4 und DIN A 3) in schwarz­ weiß oder Farbe um 50% (siehe Gebührentarife Punkt 1a) - 1d)) 1.4.3. Ermäßigung von Beglaubigungen von Unterschriften, Handzeichen. Abschriften, Auszügen, Zeichnungen und Plänen um 20% pro Seite (siehe Gebührentarife Punkt 3) 1.4.4. Ermäßigungen der Lichtpausen und Plots (DIN A 4 bis DIN A 0) in schwarz-weiß oder Farbe um 25% (siehe Gebührentarife Punkt 12a) -12e) und 13a) und 13b)); 1.4.5. Ermäßigung der Leistungen des Stadtarchivs Auskünfte und Nutzung Archivgut um 20% (siehe Gebührentarife Punkt 14a) und 14b))

1.5. Ermäßigte Nutzung des Jugendheims Münsterbusch für private Feiern

Bei nicht bezifferten Beträgen, wird auf eine glatte Summe abgerundet Stadt Stolberg (Rhld.) PI öffentlich o nicht öffentlich 3/51-50/64 Datum Drucksache-Nr. 26.02.2013

VORLAGE HA fUr die Sitzung Hauptausschusses/Rates RAT am 19.03.2013/19.03.2013 Tagesordnungspunkt Nr. 17)6. 1 11) J. Betreff Leistungen für Asylbewerber hier: Zustimmung zur Bereitstellung überplanmäßiger Haushaltsmittel

a) Beschlussvorschlag: Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat/der Rat beschließt, bei Produkt 1.31.03.01 "Leistungen fUr Asylbewerber" AufwandskontolAuszahlungskonto 533100017331000 "Sonstige Leistungen an natürliche Personen außerhalb von Einrichtungen" die erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von 30.000,00 Euro überplanmäßig bereitzustellen, wobei die Deckung in dieser Höhe gewährleistet ist aufgrund der Erträge bei Produkt/Kostenstelle: 1.36.05.21, Bezeichnung: KiGa allgemein, Ertragskonto: 4481000, Bezeichnung: Erträge aus Kostenerstattungen, Kostenumlagen vom Land, Einzahlungskonto 6481000, Bezeichnung: Einzahlungen aus Kostenerstattungen, Kostenumlagen vom Land.

b) Sachverhalt : Der Rat hat beschlossen, bei der o. g. Position Haushaltsmittel in Höhe von 1.100.000,00 Euro in den Haushalt einzustellen. Diese Mittelbereitstellung sowie die bisher bereits zur Verfiigung gestellten überplanmäßigen Mittel reichten jedoch aus folgenden Gründen zur Deckung des Ausgabenbedarfs nicht aus:

1. Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil vom 18.07.2012 festgestellt, dass die bundesgesetzlichen Regelungen zur Höhe der Grundleistungen in Form der Geldleistungen nach § 3 Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) mit dem Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums unvereinbar sind und die Höhe der bisherigen Geldleistungen unzureichend waren. Der Bundesgesetzgeber wurde verpflichtet, rur den Anwendungsbereich des Asylbewerberleistungsgesetzes eine Neuregelung zur Sicherung des menschenwürdigen Existenzminimums zu schaffen.

Bis zum Inkrafttreten einer neuen Regelung hat das Bundesverfassungsgericht eine Übergangsregelung getroffen, die auf das Regelbedarfs-Ermittlungsgesetz des Sozialgesetzbuches zurückgreift Diese Übergangsregelung hatte eine Erhöhung der Grundleistungen nach § 3 AsylbLG ab 01.08.2012 für 82 Personen zur Folge. Für die Zeit vom 01.08.2012 bis 31.12.2008 waren insgesamt zusätzliche Leistungen in Höhe von ca. 37.000,00 Euro zu zahlen. - 2 ­

2. Krankenhilfekosten sind nicht kalkulierbar. Aufgrund schwerer Erkrankungen mehrerer Asylbewerber sind die Kosten sprunghaft angestiegen. Im Jahr 2011 betrugen die Krankenhilfekosten noch ca. 75.000,00 Euro, wogegen im Jahr 2012 insgesamt 179.000,00 Euro zu zahlen waren.

3. In der zweiten Hälfte des Jahres 2012 waren in Deutschland insgesamt hohe Zugangszahlen Asyl suchender Ausländer zu verzeichnen. Hierdurch hat sich auch in Stolberg die Anzahl der zugewiesenen Asylbewerber erheblich erhöht. Aufgrund des Zugangs von 19 weiteren Asylbewerbern haben sich die monatlichen Ausgaben ab Oktober 2012 um ca. 5.600,00 Euro erhöht.

Da sich zunächst in der ersten Jahreshälfte 2012 durch eine erhöhte Anzahl von Status­ änderungen - mit der Folge des Übergangs in den Personenkreis der Leistungsberechtigten nach dem SGS II die Ausgaben bei der Haushaltsposition "Leistungen für Asylbewerber" verringerten, wurde der Haushaltsansatz nur um 125.000,00 Euro überschritten, obwohl die oben beschriebenen Mehrausgaben in der zweiten Jahreshälfte insgesamt ca. 157.000,00 Euro betrugen. cl Rechtslage: Auf der Grundlage des Asylbewerberleistungsgesetzes ist die Gemeinde verpflichtet, den Lebensunterhalt der zugewiesenen Asylbewerber sicherzustellen sowie erforderliche Krankenhilfe zu leisten. dl Finanzierung:

Bei Produkt 1.31.03.01 "Leistungen für Asylbewerber" wurden Haushaltsmittel in Höhe von l.100.000,00 Euro in den Haushalt eingestellt. Aufgrund der Anträge auf Mittelbereitstellung vom 05.11.2012 und 05.12.2012 wurden bereits üpl. Mittel in Höhe von 95.000,00 Euro durch den Kämmerer genehmigt, weil diese durch gleich hohe Mehrerträge/-einzahlungen in derselben Produktgruppe gedeckt und somit unerheblich waren.

Aufgrund eines weiteren Antrages auf Mittelbereitstellung hat der Kämmerer am 03.01.2013 unter V ÄL-Nr. 0702 wie folgt entschieden:

Produkt/Kostenstelle: 1.31.03.01 Bezeichnung: Leistungen für Asylbewerber Aufwandskonto/ Auszahlungskonto: 533100017331000 Bezeichnung: Soziale Leistungen an natürliche Personen außerhalb von Einrichtungen Betrag: 30.000,00 Euro

Zu der Mittelbereitstellung bei o. g. Aufwandskonto/Auszahlungskonto ist die Zustimmung des HA/Rates (die durch eine dringliche Entscheidung gern. § 60 GO ersetzt werden kann) herbeizuftihren.

Die Deckung erfolgt bei Produkt/Kostenstelle: 1.36.05.21 Bezeichnung: KiGa allgemein Ertragskonto: 4481000 Bezeichnung: Erträge aus Kostenerstattungen, Kostenumlagen vom Land Einzahlungskonto 6481000 Bezeichnung: Einzahlungen aus Kostenerstattungen, Kostenumlagen vom Land 3 ­

Begründung/Hinweis: Die Deckung erfolgt durch die Einmalzahlung des Landes als Kostenausgleich für den U 3-Ausbau der städt. Kindergärten Stadt Stolberg (Rhld.) r8I öffentlich o nichtöffentlich FB 2/66 fri. Datum Drucksache-Nr. 14.02.2013

VORLAGE für die Sitzung des Hauptausschusses und Rates ./9.03.2D/3 I /9, 03. Zoj~ am HA Tagesordnungspunkt Nr. 11) 1-. Rat

Betreff: Sanierung der Leichtathletikanlagen und der entsprechenden Ausrüstung des Stadions 1 Glashütter Weiher außerplanmäßige Mittelbereitstellung

a) Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss/Rat beschließt außerplanmäßige Haushaltsmittel in Höhe von 45.000,-- € für die Sanierungsarbeiten an den Leichtathletikanlagen und der entsprechenden Ausrüstung des Stadions Glashütter Weiher bereit zu stellen.

Haushalterische Angaben: PSP: 5.660112.510.730 - Sportanlagen Stadion Glashütter Weiher

Deckung: PSP: 5.660008.500.310 - Prämienstraße b) Sachverhalt:

Um den Stolberger Leichtathletikvereinen und Vereinsabteilungen und insbesondere dem Schulsport regelgerechte Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten zu bieten, müssen die Anlagen des Stadions saniert und teilweise erneuert werden, sowie Inventar und Ausrüstung teilweise ersetzt werden. Das Stadion ist die einzige Wettkampfanlage des Typs A und erfüllt in Ausstattung und Ausbauart die erforderlichen, regulären Wettkampf- und Trainingseigenschaften für Leichtathletiksportarten und ist somit auch für höherklassige Sportveranstaltungen zulässig. Unter Berücksichtigung der regelgerechten Nutzung und den Sportverbandsvorgaben, wurden in Absprache mit den Nutzern und der Verwaltung, die Mängel und erforderlichen Leistungen erfasst und eine Kostenschätzung für die Sanierungsarbeiten vorbereitet. Die vorläufige Kostenschätzung gliedert sich wie folgt: a) Ersatz für eine defekte Kugelstoßanlage (Stoßring und Wurfbalken) ca. 1.500,- € b) Diskus- und Hammerwurfanlage erneuern und zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit eine Netzanlage installieren. ca. 16.400,- € c) Weitsprunganlage überarbeiten und verkehrssicher machen ca. 6.800,- € d) verschiedene Anlaufbahnen mit Gummi-oder Kunststoff­ belägen ( Regupolbahnen)nachrüsten ca. 8.000,- € e) Erneuerung eines mobilen Fußballtores wegen Nutzungsüber­ schneidung (Hammer- Diskuswurf) ca. 2.000,- € f) Ersatz von Hürden und einem HDrdentransportwagen gesamt ca. 3.300,- €

geschätzt Nettokosten ca. 38.000,- € zuzügl. Mwst. 19% ca. 7.000,- € geschätzte Bruttosanierungskosten ca. 45.000,- €

Unter Berücksichtigung der vorgenannten Argumente und zur Gewährleistung der regelgerechten, verke~lrssicheren Nutzung der Sportanlage ist eine kurzfristige Sanierung zwingend. Eine Verzögerung der Sanierungsarbeiten führt zur Verschlimmerung der Zustände, Kostensteigerungen und erheblichen Nutzungseinschränkungen bzw. Nutzungsverboten. cl Rechtslage:

Die Stadt Stolberg ist als Betreiber und Eigentümer der Sportanlagen, auf der Grundlage von § 823 BGB Delikthaftung und § 839 BGB Amtshaftung, für den schadensfreien und verkehrssicheren Zustand und Betrieb rechtlich verantwortlich. Die Stadt stellt regelrechte, betriebsfähige und verkehrsichere Sportstätten für Schul- und Breitensport öffentlich zur Verfügung. d) Finanzierung:

Die Haushaltsmittel sind außerplanmäßig bereitzustellen. Eine entsprechende Mittelfreigabe wurde beantragt.

Haushalterische Angaben: PSP: 5.660112.510.730 - Sportanlagen Stadion Glashütter Weiher Auszahlungskonto: 7831000 - Bez. AZ f.d. Erwerb v. VG oberhalb v. 410 Produktgruppe: 4204 - Bez: Bereitstellung und Betrieb von Sportanlagen Betrag: 45.000,- €

Der Kämmerer hat am 25.02.2013 unter VÄL-Nr. 0022 wie folgt entschieden: Zu der Mittelbereitstellung bei O.g. Auszahlungskonto ist die Zustimmung des Rates (die durch eine dringliche Eilentscheidung des Bürgermeisters und eines Ratsmitgliedes ersetzt werden kann) herbeizuführen.

Deckung: PSP: 5.660008.500.310 - Prämienstraße Konto: 7852000 - Bez: Auszahlung für Tiefbaumaßnahmen Produktgruppe: 5401 Betrag: 45.000,- € e) Personelle Auswirkungen:

Die Leistungen für Planung, Ausschreibung, Bauleitung und Abrechnung werden von einem Mitarbeiter des Tiefbauamtes erbracht. Weiterhin ist Personal des Amtes für Schulverwaltung und Sport eingebunden.

I.A.

Kistermann Leiter Fachbereich 2 Stadt Stolberg (Rhld.) 181 öffentlich D nichtöffentlich FB 2/66 - ub­ Datum Drucksache-Nr. 27.02.2013

VORLAGE HA für die Sitzung des HA/Rates am 19.03.2013 Rat Tagesordnungspunkt Nr. 11) 8,. I fJ JJo . Betreff: Erlass der neu gefassten Satzung der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) vom XX.XX.2013 über die Entsorgung von Grundstücksentwässerungs­ anlagen (Kleinkläranlagen und abflusslosen Gruben)

a) Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat zu beschließen/Der Rat beschließt die als Anlage beigefügte neu gefasste Satzung der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) vom XX.XX.2013 über die Entsorgung von Grundstücksentwässerungsanlagen (Kleinkläranlagen und abflusslosen Gruben).

b) Sachverhalt:

Nachdem das neue Wasserhaushaltsgesetz des Bundes und das geänderte Landeswassergesetz NRW in Kraft getreten waren, erarbeitete die Geschäftsstelle des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen (StGB NRW) das neue Muster einer kommunalen Satzung über die Entsorgung von Grundstücksentwässerungsanlagen. Dieses sind die Kleinkläranlagen und abflusslosen Gruben in solchen Teilen des Stadtgebietes, in denen keine städtische Kanalisation vorhanden ist. Dieses Satzungsmuster stimmte der StGB NRW mit dem Innenministerium NRW und dem Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie der damaligen Kommunal- und Abwasserberatung Nordrhein-Westfalen (KuA) ab.

Dieses Satzungsmuster kann allerdings nicht "Wort für Wort" als kommunale Satzung übernommen werden; es ist vielmehr an die individuellen Gegebenheiten der jeweiligen Kommune anzupassen. Das geschah mit der zum Beschluss vorgeschlagenen neuen Fassullg der Satzung. Diese Satzung folgt nunmehr dem Aufbau der Mustersatzung des StGB NRW. Zur Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten weicht sie - soweit erforderlich - von der Mustersatzung ab. Bei vom Regelungsinhalt her gleichen Regelungen enthält sie den Text der Mustersatzung (redaktionelle Änderungen). Die Bezeichnung der männlichen Form (z. B. Grundstückseigentümer) gilt auch für die weibliche Form. Des Weiteren sind bisher nicht enthaltene Regelungen aus der Mustersatzung aufgenommen.

Die einzige wesentliche Neuerung ist, dass die Regelung zu den Benutzungsgebühren (§ 10 n. F.) inhaltlich nunmehr in die Satzung der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) über die Erhebung der Abwassergebühren und des Kostenersatzes für die Grundstückanschlüsse - Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung - (sh. sep. TOP der heutigen Sitzung) übernommen wurde, wie die dortige Mustersatzung dies im -1­ Rahmen der Einheit der Kosten rechnenden Einrichtung Abwasserbeseitigung rechtssystematisch richtig und sinnvollerweise vorsieht. Darüber hinaus wurden die Rechtsnormen, auf die die Satzung Bezug nimmt, den aktuellen Vorschriften angepasst.

Auf eine synoptische Gegenüberstellung der vorgeschlagenen neuen Fassung Lind der bisherigen Fassung der Satzung wurde verzichte~weil der Regelungsinhalt der neuen Satzung gegenüber der alten Version nahezu gleich geblieben ist. Für die betroffenen Eigentümer von Grundstücksentwässerungsanlagen ergeben sich keine Änderungen.

Allerdings wird in diesem Zusammenhang auf eine wesentliche in der Mustersatzung enthaltene und in der neuen Fassung der Satzung übernommene Änderung verwiesen. Die nunmehr in der Satzung enthaltene Bezugnahme auf die einschlägigen und ebenfalls neu gefassten gesetzlichen Regelungen macht die Regelungsinhalte nachvollziehbarer. Sie verdeutlicht nämlich, dass die Regelungsinhalte auf einer Rechtsquelle beruhen und nicht alleine ein Regelungswille der Stadt maßgeblich ist.

c) Rechtslage:

Einschlägige Rechtsnormen sind das Wasserhaushaltsgesetzes des Bundes (WHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 31.07.2009 (BGBI. I S. 2585 ff.) sowie die §§ 51 ff. des Wassergesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen in der Fassung der Bekanntmachung vom 25.06.1995 (GV. NRW. S. 926), zuletzt geändert durch Art. 3 des Gesetzes vom 16.03.2010 (GV NRW. S. 185 ff.). d) Finanzierung:

Finanzielle Auswirkungen ergeben sich nicht. e) Personelle Auswirkungen:

Personelle Auswirkungen ergeben sich nicht.

I.A.

, kd~C"'>_, Kistermann Fach bereichsleiter

-2­ Satzung

der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) vom xx.xx.2013 über die Entsorgung von Grundstücksentwässerungsanlagen (Kleinkläranlagen und abflusslosen Gruben)

Aufgrund des §§ 7, 8 und 9 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.07.1994 (GV NRW S. 666), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Gesetzes vom 23.10.2012 (GV NRW S. 474), des Wasserl1aushaltsgesetzes des Bundes vom 31.07.2009 (BGBI. 12009, S. 2585ff.), der §§ 51 ff. des Wassergesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen in der Fassung der Bekanntmachung vom 25.06.1995 (GV NRW S.926), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 16.03.2010 (GV NRW S. 185 ff.), hat der Rat der Stadt Stolberg (Rhld.) in seiner Sitzung am xx.xx.2013 folgende Satzung beschlossen:

§ 1 Allgemeines

(1) Die Stadt betreibt in ihrem Gebiet die Entsorgung der Grundstücks­ entwässerungsanlagen als öffentliche Einrichtung. Diese bildet eine rechtliche und wirtschaftliche Einheit.

(2) Grundstücksentwässerungsanlagen im Sinne dieser Satzung sind abflusslose Gruben (Abwassersammelgruben ohne Überlauf) und Kleinkläranlagen für häusliches Schmutzwasser.

(3) Die Entsorgung umfasst die Entleerung der Anlage sowie Abfuhr und Behandlung der Anlageninhalte. Zur Durchführung der Entsorgung kann sich die Stadt Dritter als Erfüllungsgehilfen bedienen.

§2 Anschluss- und Benutzungsrecht

(1) Jeder Eigentümer eines im Gebiet der Stadt liegenden Grundstückes ist vorbehaltlich der Einschränkungen in dieser Satzung berechtigt, von der Stadt die Entsorgung einer Grundstücksentwässerungsanlage und die Übernahme des Inhaltes zu verlangen.

(2) Bei landwirtschaftlichen Betrieben sind Kleinkläranlagen von der Entleerung ausgeschlossen, bei denen die Pflicht zum Abfahren und Aufbereiten des anfallenden Klärschlammes auf Antrag der Stadt von der zuständigen Behörde gemäß § 53 Abs. 4 Satz 2 LWG NRW auf den Nutzungsberechtigten des Grundstücks übertragen worden ist. 2

§3 Begrenzung des Benutzungsrechts

(1) Von der Entsorgullg im Ra~lmen dieser Satzung ist Abwasser ausgeschlossen, das aufgrund seiner Inhaltsstoffe,

1. die mit der Entleerung und Abfuhr beschäftigten Mitarbeiter verletzt oder Geräte und Fahrzeuge in ihrer Funktion beeinträchtigt oder 2. das in der öffentlichen Abwasseranlage beschäftige Personal gefährdet oder gesundheitlich beeinträchtigt oder 3. die öffentliche Abwasseranlage in il"irem Bestand angreift oder ihren Betrieb, die Funktionsfähigkeit oder die Unterhaltung gefährdet, erschwert, verteuert oder behindert oder 4. die Klärschlammbehandlung, - beseitigung oder -verwertung beeinträchtigt oder verteuert oder 5. die Reinigungsprozesse der Abwasseranlage so erheblich stört, dass dadurch die Anforderungen der wasserrechtlichen Einleitungserlaubnis nicht eingehalten werden können.

Insbesondere nicht eingeleitet werden dürfen Stoffe, die in § 7 der Entwässerungssatzung der Stadt Stolberg in der jeweils gültigen Fassung aufgelistet sind.

(2) Eine Verdünnung oder Vermischung des Abwassers mit dem Ziel, Grenzwerte einzuhalten, darf nicht erfolgen.

§4 Anschluss- und Benutzungszwang

(1) Jeder anschlussberechtigte Grundstückseigentümer ist verpflichtet, die Entsorgung der Grundstücksentwässerungsanlage ausschließlich durch die Stadt zuzulassen und den zu entsorgenden Inhalt der Stadt zu überlassen (Anschluss- und Benutzu ngszwang).

(2) Der Anschluss- und Benutzungszwang gilt auch für das in landwirtschaftlichen Betrieben anfallende häusliche Abwasser.

(3) Die Stadt kann im Einzelfall den Grundstückseigentümer für das in landwirtschaftlichen Betrieben anfallende Abwasser auf Antrag vom Anschluss- und Benutzungszwang befreien, wenn die Voraussetzungen des § 51 Abs. 2 Nr. 1 LWG

NRW gegeben sind. Hierzu muss der Grundstückseigentümer nachweisen, dass das Abwasser im Rahmen der pflanzenbedarfsgerechten Düngung auf landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Böden ohne Beeinträchtigung des Wohls der Allgemeinheit im Einklang mit den wasserrechtlichen, abfallrechtlichen, naturschutzrechtlichen und immissionsschutzrechtlichen Bestimmung aufgebracht wird. Der Nachweis ist 3

erbracht, wenn der Landwirt eine wasserrechtliche, abfallrechtliche, naturschutzrechtliche und immissionsschutzrechtliche Unbedenklichkeits­ bescheinigung der zuständigen Behörden vorlegt.

§5 Ausführung, Betrieb und Unterhaltung der Grundstücksentwässerungsanlage

(1) Die Grundstücksentwässerungsanlage ist nach den gemäß § 60 WHG und § 57 LWG NRW jeweils in Betracht kommenden Regeln der Technik zu bauen, zu betreiben und zu unterhalten. Die untere Umweltbehörde ordnet in ihrer Funktion als untere Wasserbehörde bei Bedarf die Sanierung an.

(2) Grundstücksentwässerungsanlage und Zuwegung sind so zu bauen, dass die Grundstücksentwässerungsanlagen durch die von der Stadt oder von beauftragten Dritten eingesetzten Entsorgungsfahrzeuge mit vertretbarem Aufwand die Entleerung durchführen können. Die Grundstücksentwässerungsanlage muss frei zugänglich sein, der Deckel muss durch eine Person zu öffnen sein.

(3) Der Grundstückseigentümer hat Mängel im Sinne des Abs. 2 nach Aufforderung der Stadt zu beseitigen und die Grundstücksentwässerungsanlage in einen ordnungsgemäßen Zustand zu bringen.

§6 Durchführung der Entsorgung

(1) a) Abflusslose Gruben werden nach einem mit dem Vertragsunternehmen abgestimmten Entleerungsplan in festen Intervallen unter Beachtung des Volumens der Grube und des für das jeweilige Grundstück vorliegenden Frischwasserbezuges entleert. Besteht kein Frischwasseranschluss oder ist der Frischwasserbezug nicht zu ermitteln, wird anstelle dessen ein Frischwasserbezug in Höhe von 150 I pro gemeldeter Person und Tag angenommen. Nicht eingeleitete Abwassermengen sind entsprechend zu berücksichtigen.

b) Kleinkläranlagen werden nach Bedarf, jedoch mindestens 1 mal pro Jahr nach einem Entleerungsplan, der mit dem Vertragsunternehmer abgestimmt ist, entleert. Der Grundstückseigentümer hat bei Bedarf die Entsorgung rechtzeitig mündlich oder schriftlich zu beantragen. Auf anderen rechtlichen Grundlagen beruhende weitergehende Verpflichtungen bleiben unberührt.

(2) Auch ohne vorherigen Antrag und außerhalb des turnusmäßigen Entleerungsplanes kann die Stadt die Grundstücksentwässerungsanlage entsorgen, wenn besondere Umstände eine Entsorgung erfordern oder nach Feststellung der Stadt die Voraussetzungen für eine Entsorgung vorliegen und ein Antrag auf Entsorgung unterbleibt. Anlagen, die bis 30 cm unter dem Zulauf gefüllt sind, sind der Stadt zur 4

Entsorgung von den Grundstückseigentümern mündlich oder schriftlich anzumelden.

(3) Die Stadt bestimmt den genauen Zeitpunkt, die Art und Weise und den Umfang der Entsorgung.

(4) Zum Entsorgungstermin hat der Grundstückeigentümer unter Beachtung der Vorgaben in § 5 Absatz 2 dieser Satzung die Grundstücksentwässerungsanlage freizulegen und die Zufahrt zu gewährleisten.

(5) Die Grundstückentwässerungsanlage ist nach der Entleerung unter Beachtung der Betriebsanleitung, der DIN-Vorschriften und derwasserrechtlichen Erlaubnis wieder in Betrieb zu nehmen.

(6) Der Anlageninhalt geht mit der Übernahme in das Eigentum der Stadt über. Die Stadt ist nicht verpflichtet, darin nach verlorenen Gegenständen zu suchen oder suchen zu lassen. Werden Wertgegenstände gefunden, sind sie als Fundsache zu behandeln.

§7 Anmeldung und Auskunftspflicht

(1) Der Grundstückseigentümer hat der Stadt das Vorhandensein von Kleinkläranlagen und abflusslosen Gruben anzuzeigen. Die für die Genehmigung einer derartigen Anlage vorhandenen baurechtlichen und wasserrechtlichen Vorschriften bleiben unberührt.

(2) Der Grundstückseigentümer ist verpflichtet, über § 7 dieser Satzung hinaus der Stadt alle zur Durchführung dieser Satzung erforderlichen Auskünfte zu erteilen.

(3) Erfolgt ein Eigentümerwechsel bei dem Grundstück, so sind sowohl der bisherige als auch der neue Eigentümer verpflichtet, die Stadt unverzüglich schriftlich zu benachrichtigen.

§8 Überwachung der Grundstücksentwässerungsanlagen und Betretungsrecht

(1) Im Rahmen der Überwachungspflicht für Kleinkläranlagen nach § 53 Abs. 1 Satz 2 Nr. 6 LWG I'JRW überprüft die Stadt durch regelmäßige Kontrollen den ordnungsgemäßen Zustand der Kleinkläranlagen. Sie kann sich zur Erfüllung dieser Pflicht nach § 53 Abs. 1 Satz 3 LWG NRW Dritter bedienen. 5

(2) Den Beauftragten der Stadt ist zur Prüfung, ob die Vorschriften dieser Satzung befolgt werden und ob der Zustand der Kleinkläranlagen ordnungsgemäß ist, ungehinderten Zutritt zu den in Frage kommenden Teilen des Grundstücks und der Grundstücksentwässerungsanlage zu gewähren. Die Beauftragten haben sich auf Verlangen durch einen von der Stadt ausgestel~en Dienstausweis auszuweisen. Der Grundstückseigentümer ist verpflichtet, zu allen die Überwachung betreffenden Fragen Auskunft zu geben.

(3) Der Grundstückseigentümer hat das Betreten und Befahren seines Grundstücks zum Zwecke der Entsorgung zu dulden.

§9 Haftung

(1) Der Grundstückseigentümer haftet für Schäden in Folge mangelhaften Zustandes oder unsachgemäßer Benutzung seiner Grundstücksentwässerungsanlage oder Zuwegung. In gleichem Umfang hat er die Stadt von Ersatzansprüchen Dritter freizustellen, die wegen solcher Schäden geltend gemacht werden.

(2) Kommt der Grundstückseigentümer seinen Verpflichtungen aus dieser Satzung nicht oder nicht ausreichend nach und ergeben sich hieraus Mehraufwendungen, ist er zum Ersatz verpflichtet.

(3) Kann die in der Satzung vorgesehene Entsorgung wegen höherer Gewalt nicht oder nicht rechtzeitig durchgeführt werden, hat der Grundstückseigentümer keinen Anspruch auf Schadensersatz oder Ermäßigung der Benutzungsgebühr. Im Übrigen haftet die Stadt im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen.

§10 Benutzungsgebühren

Für die Entsorgung der Grundstücksentwässerungsanlagen werden Benutzungs­ gebühren auf der Grundlage des §§ 9 und 10 der Satzung der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) über die Erhebung der Abwassergebühren und des Kostenersatzes für die Grundstücksanschlüsse in der jeweils geltenden Fassung erhoben.

§ 11 Berechtigte und Verpflichtete

Die sich aus dieser Satzung für den Grundstückseigentümer ergebenden Rechte und Pflichten geltend entsprechend auch für Wohnungseigentümer, Erbbauberechtigte und sonstige zur Nutzung des Grundstücks dinglich Berechtigte. Die sich aus den §§ 3, 4,5, 6 sowie 8 und 9 ergebenden Pflichten gelten auch für jeden schuldrechtlich zur Nutzung Berechtigten sowie jeden tatsächlichen Benutzer. 6

§12 Ordnungswidrigkeiten

(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig

a) Abwasser einleitet, das nicht den Anforderungen des § 3 entspricht, b) entgegen § 4 sich nicht an die Entsorgung anschließt oder sie nicht benutzt, c) Grundstücksentwässerungsanlagen nicht den Anforderungen des § 5 Abs. 2 entsprechend baut, betreibt oder unterhält oder einer Aufforderung der Stadt nach § 5 Abs. 3 zur Beseitigung der Mängel nicht nachkommt, d) entgegen § 6 Abs. 1 und Abs. 2 die Entleerung nicht oder nicht rechtzeitig beantragt, e) entgegen § 6 Abs. 4 die Grundstücksentwässerungsanlage nicht freilegt oder die Zufahrt nicht gewährleistet, f) entgegen § 6 Abs. 5 die Grundstücksentwässerungsanlage nicht wieder in Betrieb nimmt, g) seiner Auskunftspflicht nach § 7 Abs. 2 und 3 sowie § 8 Abs. 1 nicht nachkommt, h) entgegen § 8 Abs. 2 den Zutritt nicht gewährt, i) entgegen § 8 Abs. 3 das Betreten und Befahren seines Grundstücks nicht duldet.

(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 50.000 € geahndet werden.

§ 13 Begriff des Grundstücks

Grundstück im Sinne dieser Satzung ist unabhängig von der Eintragung im Grundbuch jeder zusammenhängende Grundbesitz, der eine selbständige wirtschaftliche Einheit bildet.

§14 Inkrafttreten

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung vom 17.12.2008 über die Entleerung der Kleinkläranlagen und abflusslosen Gruben in der Fassung der 4. Änderungssatzung vom 19.12.2012 ­ bis auf § 8 Abs. 2 a) - außer Kraft.

§ 8 Abs. 2 a) der Satzung vom 17.12.2008 über die Entleerung der Kleinkläranlagen und abflusslosen Gruben in der Fassung der 4. Änderungssatzung vom 19.12.2012 tritt rückwirkend zum 01.01.2013 außer Kraft. 7

Bekanntmachungsanordnung:

Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich bekanntgemacht. Es wird darauf hingewiesen, dass eine Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften der GO NRW beim Zustandekommen dieser Satzung nach Ablauf eines Jahres seit dieser

Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden kann, es sei denn, dass a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren nicht durchgeführt wurde, b) diese Satzung nicht ordnungsgemäß bekanntgemacht worden ist, c) der Bürgermeister den Satzungsbeschluss vorher beanstandet hat oder d) der Form- oder Verfahrensmangel gegenüber der Stadt Stolberg (Rhld.) vorher gerügt wurde und dabei die verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache bezeichnet wurde, die den Mangel ergibt.

Stolberg (Rhld.), den Der Bürgermeister

Ferdi Gatzweiler Stadt Stolberg (Rhld.) [8J öffentlich o nichtöffentlich FB 2/66 - cr -und ub.;.

Datum Drucksache-Nr. 27.02.2013

VORLAGE HA für die Sitzung des HA/Rates am 19.03.2013 Rat Tagesordnungspunkt Nr. R) q. IR) J.J. Betreff: Erlass der neu gefassten Satzung der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) vom XX.xX.XXXX über die Erhebung der Abwassergebühren und des Kostenersatzes für die Grundstücksanschlüsse - Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung ­ a} Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss und der Rat nehmen die als Anlage 1 beigefügte syn­ optische Gegenüberstellung der vorgeschlagenen neuen Fassung der Satzung und der bisherigen Fassung der Satzung zur Kenntnis.

Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat, die als Anlage 2 beigefügte neu gefasste Satzung der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) vom XX.XX.XXXX über die Erhebung der Abwassergebühren und des Kostenersatzes für die Grundstücksanschlüsse - Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung - zu beschließen.

Der Rat beschließt die als Anlage 2 beigefügte neu gefasste Satzung der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) vom XX.XX.XXXX über die Erhebung der Abwassergebühren und des Kostenersatzes für die Grundstücksanschlüsse - Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung -. b) Sachverhalt:

Das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster (OVG NRW) entschied mit dem Urteil vom 03.12.2012 - 9 A 2646/11 - dass es an seiner früheren und über Jahrzehnte hinweg ständigen Rechtsprechung zur Zu lässigkeit einer Bagatellregelung beim Abzug von Wasserschwundmengen nicht mehr festhält.

In Anbetracht der ausdrücklichen Aufgabe der bisherigen Rechtsprechung durch das OVG NRW geht die Geschäftsstelle des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein­ Westfalen (StGB NRW) von der Unzulässigkeit einer in die Satzung aufgenommenen Bagatellgrenze selbst für kleinste Wasserschwundmengen aus.

Die insoweit erforderliche Überarbeitung der Mustersatzung nahm die Geschäftsstelle StGB NRW zum Anlass, eine völlig neue Mustersatzung zu erarbeiteten. Dieses Satzungsmuster stimmte der StGB NRW mit dem Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes NRW und dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW sowie der damaligen KommunalAgentur NRW ab. -1­ Dieses Satzungsmuster kann allerdings nicht "Wort für Wort" als kommunale Satzung übernommen werden; es ist vielmehr an die individuellen Gegebenheiten der jeweiligen Kommune anzupassen. Das geschah mit der zum Beschluss vorgeschlagenen neuen Fassung der Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung. Diese Satzung orientiert sich unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten an der Mustersatzung des StGB NRW.

Ein Eingehen auf die Änderungen in der Satzung würde nicht nur den Rahmen dieser Vorlage sprengen, sondern auch zu Lasten der Überschaubarkeit gehen. Deshalb ist die als Anlage 1 beigefügte synoptische Gegenüberstellung der vorgeschlagenen neuen Fassung und der bisherigen Fassung der Satzung um eine 3. Spalte "Bemerkungen" erweitert. Hierin finden sich Erläuterungen zum Regelungsinhalt. cl Rechtslage:

Einschlägige Rechtsnormen sind die §§ 1, 2, 4, 6, 7 und 10 des Kommunalabgabengesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (KAG NRW) vom 21.10.1969 (GV. NRW. S. 712), zuletzt geändert durch das Gesetz vom 13.12.2011 (GV. NRW. S. 687), sowie die §§ 53 c und 65 des Wassergesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen in der Fassung der Bekanntmachung vom 25.6.1995 (GV. NRW. S. 926), zuletzt geändert durch Art. 3 des Gesetzes vom 16.3.2010 (GV NRW. S. 185). d) Finanzierung:

Da die Gebührensätze aus der Gebührensatzung zur Entwässerullgssatzung vom 17.12.2008 in der Fassung der 4. Änderungssatzung vom 19.12.2012 und aus der Satzung über die Entleerung der Kleinkläranlagen und abflusslosen Gruben vom 17.12.2008 in der Fassung der 4. Änderungssatzung der Höhe nach unverändert bleiben, ergeben sich keine finanziellen Auswirkungen. e) Personelle Auswirkungen:

Personelle Auswirkungen ergeben sich nicht.

I.A. I C;,sl...... o_ Kistermann Fachbereichsleiter

-2­ Erlass der neu gefassten

Satzung der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) vom XX.XX.XXXX über die Erhebung der Abwassergebühren und des Kostenersatzes für die Grundstücksanschlüsse

Synoptische Gegenüberstellung der vorgeschlagenen neuen Fassung und der bisherigen Fassung

Satzung In die Präambel der neu gefassten Satzung wurde der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) vom XX.XX.XXXX der in der bisherigen Fassung der gesamten über die Erhebung der Abwassergebühren und des Satzung fehlende § 10 KAG NRW als Rechtsnorm Kostenersatzes für die Grundstücksanschlüsse der Erhebung des Kostenersatzes für die Herstellung, die Erneuerung, die Veränderung, die Aufgrund der §§ 7, 8 und 9 der Gemeindeordnung für das Beseitigung und die Unterhaltung der Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in der Fassung der Grundstücksanschlussleitungen an die städtische Bekanntmachung vom 14.07.1994 (GV NRW S. 666), Abwasseranlage aufgenommen. zuletzt geändert durch Art. 7 des Gesetzes vom 23.10.2012 (GV. NRW. S. 474), der§ 1, 2, 4, 6,7 und 10 des Kommunalabgabengesetzes für das Land Nordrhein­ Westfalen (KAG NRW) vom 21.10.1969 (GV. NRW. S. 712), zuletzt geändert durch Gesetz vom 13.12.2011 (GV. NRW. S. 687) und der §§ 53 c , 65 des Wassergesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (LWG NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 25.06.1995 (GV. NRW. S. 926), zuletzt geändert durch Art. 3 des Gesetzes vom 16.03.2010 (GV. NRW. S. 185) hat der Rat der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) in seiner Sitzuna am 19.03.2013 folqende Satzunq beschlossen:

1. Abschnitt Finanzierung der Abwasserbeseitigung

§1 l> Finanzierung der städtischen Abwasseranlage ::::I ca- CI (1) Nach § 1 Abs. 1 der Satzung der (Kupfer-)Stadt Die in § 1 der neuen Fassung der Satzung CD Stolberg (Rhld.) vom 19.12.2012 über die enthaltenen Regelungen folgen der Mustersatzung der Grundstücke und den Anschluss des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein- - 1 /18 an die öffentliche Abwasseranlage Westfalten (StGB NRW). Sie nehmen Bezug auf Entwässerungssatzung - nimmt die Stadt in ihrem die Entwässerungssatzung. Hoheitsgebiet die ihr obliegende Nach der ständigen Rechtsprechung des Abwasserbeseitigung als Pflichtaufgabe wahr und Oberverwaltungsgerichtes für das Land Nordrhein­ betreibt diese Aufgabe als öffentliche Einrichtung Westfalen (OVG NRW) ist es grundsätzlich (öffentliche Abwasseranlage). Zur Finanzierung der möglich, die gemeindlichen Abwasseranlagen - so städtischen Abwasseranlage erhebt die Stadt wie in Stolberg - als eine rechtliche und Abwassergebühren. wirtschaftliche Einheit zu führen. Die beispielhafte Aufführung der einzelnen personellen und (2) Die Stadt stellt nach § 1 Abs. 3 Satz 1 der sachlichen Kosten dient dazu, deutlich zu machen, Entwässerungssatzung zum Zweck der welche Kosten über die Abwassergebühr Abwasserbeseitigung in ihrem Gebiet und zum abgereChnet werden. Zweck der Verwertung oder Beseitigung der bei der gemeindlichen Abwasserbeseitigung anfallenden Klärschlämme die erforderlichen Anlagen als öffentliche Einrichtung zur Verfügung (öffentliche Abwasseranlage). Nach § 1 Abs. 3 Satz 2 der Entwässerungssatzung bilden die öffentlichen dezentralen und zentralen Abwasseranlagen eine rechtliche und wirtschaftliche Einheit. Diese rechtliche und wirtschaftliche Einheit wird auch bei der Bemessung der Abwassergebühren zugrunde gelegt. Hierzu gehören im Sinne des § 1 Abs. 2 der Entwässerungssatzung der gesamte Bestand an personellen und sachlichen Mitteln, die für eine ordnungsgemäße Abwasserbeseitigung erforderlich sind (z.B. das Kanalnetz, Kläranlagen, Regenwasser­ Versickerungsanlagen, Transportfahrzeuge für Klärschlamm aus Kleinkläranlagen und Inhaltstoffen von abflusslosen Gruben, das für die Abwasserbeseitiauna einaesetzte Personal),

2/18 2. Abschnitt Gebührenrechtliche Regelungen zur Abwassergebü h r (Schmutzwasser, Niederschlagswasser)

§2 Abwassergebühren § 1 Abs. 1 (1) Für die Inanspruchnahme der städtischen Für die Inanspruchnahme der Abwasseranlage im Sinne Die Regelungen in der Mustersatzung gehen Abwasseranlage erhebt die Stadt nach §§ 4 Abs. 2, 6 des § 4 Abs. 2 KAG NRW erhebt die Stadt Stolberg (Rhld) ausführlicher auf die gesetzlichen Grundlagen für KAG NRW und § 53 c LWG NRW zur Deckung der Kosten im Sinne des § 6 Abs. 2 KAG NRW die Gebührenberechnung und die Abwassergebühren (Benutzungsgebühren) zur sowie für die Verbandslasten nach § 7 KAG NRW Gebührenerhebung ein. Deckung der Kosten i. S. d. § 6 Abs. 2 KAG NRW Benutzungsgebühren. sowie der Verbandslasten nach § 7 KAG NRW. § 1 Abs. 2 (2) In die Abwassergebühr wird nach § 65 LWG NRW Die Abwasserabgabe für eigene Einleitungen der Stadt eingerechnet: sowie für die Einleitung von Niederschlagswasser und für Fremdeinleitungen, für die die Stadt die Abgabe zu die Abwasserabgabe für eigene Einleitungen der entrichten hat, werden auf die Abwassergebühren Stadt (§ 65 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 LWG NRW) abgewälzt. die Abwasserabgabe für die Einleitung von Wird die Abwasserabgabe nicht unmittelbar gegenüber dem Niederschlagswasser (§ 65 Abs.1 Satz 1 Nr. 2 Abwassereinleiter festgesetzt und ist die Stadt insoweit V. m. § 64 Abs. 1 Satz 2 LWG NRW), abgabepflichtig, so wird diese Abgabe in vollem Umfange die Abwasserabgabe, die von vom Abwassereinleiter angefordert Abwasserverbänden auf die Stadt umgelegt wird ( § 65 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 LWG NRW).

(3) Die Abwasserabgabe für Kleineinleiter (§ 65 Abs.1 Satz 1 Nr. 2 i. V. m. § 64 Abs.1 Satz 1 LWG NRW) wird im Rahmen der Gebührenerhebung nach § 11 dieser Satzung von denjenigen erhoben, die keine Kleinkläranlage haben, die den Anforderungen des § 57 LWG NRW entspricht.

(4) Die Schmutzwassergebühr und die Niederschlagswassergebühr sind auf das Grundstück bezogene Benutzungsgebühren und ruhen als öffentliche Last auf dem Grundstück (§ 6 Abs. 5 KAG NRW).

3/18 r--­

§3 Gebührenmaßstäbe 6» §2 Die Stadt erhebt getrennte Abwassergebühren für Die Benutzungsgebühr für die Inanspruchnahme der I Die Regelungen der Mustersatzung sind in diesem die Beseitigung von Schmutz- und Abwasseranlage wird nach der Menge der von den Punkt detaillierter. Niederschlagswasser (Sammeln, Fortleiten, einzelnen Grundstücken der Kanalisation zugeführten Behandeln, Einleiten, Versickern, Verregnen und Abwässer berechnet. Die Einzelberechnung ergibt sich aus Verrieseln sowie das Entwässern von Klärschlamm den §§ 3 - 6 dieser Satzung. Abwässer im Sinne dieser im Zusammenhang mit der Beseitigung des Satzung sind Schmutz- und Niederschlagswasser. Abwassers).

Die Schmutzwassergebühr bemisst sich nach dem Frischwassermaßstab (§ 4).

Die Niederschlagswassergebühr bemisst sich auf der Grundlage der Quadratmeter der bebauten (bzw. überbauten) und/oder der befestigten oder der sonstigen Flächen auf den angeschlossenen Grundstücken, von denen Niederschlagswasser abflusswirksam in die städtische Abwasseranlage gelangen kann (§ 5).

§4 Schmutzwassergebühren § 3 Abs. 1 Die Gebühr für Schmutzwasser wird nach der Menge Als Schmutzwassermenge gilt die nachweislich der des häuslichen und gewerblichen Schmutzwassers Abwasseranlage zugeführte Wassermenge mit Ausnahme berechnet, das der Abwasseranlage von den des Niederschlagswassers. angeschlossenen Grundstücken zugeführt wird. Berechnungseinheit ist der Kubikmeter Soweit eine Erfassung durch Abwassermengenmessgeräte Schmutzwasser. nicht erfolgt, gilt als Schmutzwassermenge die dem Grundstück aus öffentlichen oder sonstigen Als Schmutzwassermenge gilt die aus der Wasserversorgungsanlagen zugeführte Wassermenge ohne öffentlichen Wasserversorgungsanlage bezogene die auf dem Grundstück nachweisbar verbrauchte oder Frischwassermenge (§ 4 Abs. 3) und die aus zurückgehaltene Wassermenge. privaten Wasserversorgungsanlagen (z.B. privaten Als sonstige Wasserversorgungsanlagen gelten u. a. Brunnen, Regenwassernutzungsanlagen) Regenwassernutzungsanlagen (Sammeln von gewonnene Wassermenge (§ 4 Abs. 4), abzüglich Niederschlagswasser zum häuslichen, gewerblichen, der auf dem Grundstück nachweisbar verbrauchten landwirtschaftlichen oder sonstigen Gebrauch und und zurückgehaltenen Wassermengen, die nicht in Einleitung als Schmutzwasser) und Brunnen. die städtische Abwasseranlage eingeleitet werden (§ 4 Abs. 5). 4/18 -

(3) Die dem Grundstück zugeführten Wassermengen Hat eine Messeinrichtung zeitweise nicht richtig oder werden durch Wasserzähler ermittelt. Bei dem aus überhaupt nicht angezeigt, so gilt für die Zeit als Grundlage der öffentlichen Wasserversorgungsanlage für die Gebührenberechnung die Wassermenge, die in der bezogenen Wasser gilt die mit dem Wasserzähler gleichen Zeit des vorangegangenen Jahres für die gemessene Wassermenge als Verbrauchsmenge, Gebührenberechnung zugrunde gelegt wurde.

Bei der Entnahme aus öffentlichen Die Regelung ist in der derzeit geltenden Satzung Wasserversorgungsanlagen sind die ebenfalls enthalten. Wasserbezugsmengen maßgebend, die von Wasserversorgungsunternehmen mit den Jahresabschlussrechnungen festgestellt (= abgelesen oder geschätzt) worden sind. Dabei ist der Zeitraum maßgebend, der von der vorletzten Jahresabschlussrechnung bis zur letzten Jahresabschlussrechnung vor der jeweiligen Veranlagung erfasst wird. Erfasst der Abrechnungszeitraum beim Wechsel eines Wasserversorgungsunternehmens oder wegen Änderung des Abrechnungszeitraumes weniger als 330 Tage, wird die vom Wasserversorgungsunternehmen festgestellte (= abgelesene oder geschätzte) Wasserbezugsmenge auf eine Jahreswasserbezugsmenge (= 365 Tage) hochgerechnet.

Hat ein Wasserzähler nicht ordnungsgemäß funktioniert, so wird die Wassermenge von der Stadt unter Zugrundelegung des Verbrauchs des Vorjahres geschätzt. Dies gilt auch für Rohrbrüche u, ä, soweit Wassermengen nachweislich nicht in die öffentliche Abwasseranlage gelangt sind,

(4) Bei der Wassermenge aus privaten § 3 Abs. 2 b) Wasserversorgungsanlagen (z.B. privaten Brunnen, Wird auf den bebauten/befestigten Flächen anfallendes Die Regelung ist in der derzeit geltenden Satzung Regenwassernutzungsanlagen) hat der Niederschlagswasser einer Regenwassernutzungsanlage enthalten; sie wird in der neuen Satzung jedoch Gebührenpflichtige den Mengennachweis durch zugeführt und nach der Verwendung als Brauchwasser in präzisiert, einen auf seine Kosten eingebauten und die öffentliche Abwasseranlage eingeleitet, ist für diese ordnungsgemäß funktionierenden, geeichten Wassermenge die entsprechende Schmutzwassergebühr zu Wasserzähler zu führen. Der Wasserzähler muss alle entrichten. 6 Jahre gemäß den §§ 12 bis 14 iVm, dem Anhang Der Nachweis über die der Regenwassernutzungsanlage B Nr. 6.1 der Bundes-Eichordnung durch einen zugeführte Wassermenge ist durch den Einbau und neuen, geeichten Wasserzähler ersetzt werden. Den ständigen Betrieb von Messgeräten zu führen, die vom 5/18 -

Nachweis über den ordnungsgemäß Gebührenpflichtigen auf eigene Kosten anzubringen sind. funktionierenden Wasserzähler obliegt dem Die Messgeräte müssen von der Stadt vor der Anbringung Gebührenpflichtigen. Ist dem Gebührenpflichtigen der als geeignet und zuverlässig anerkannt sein und jederzeit Einbau eines solchen Wasserzählers nicht zumutbar, von der Stadt überwacht werden können. Die Stadt so ist die Stadt berechtigt, die aus diesen Anlagen bestimmt im Einzelfall, an welcher Stelle die Messgeräte zugeführten Wassermengen zu schätzen (z. B. auf anzubringen sind. der Grundlage der durch die wasserrechtliche Für die Kontrolle der Messgeräte gelten die Vorschriften Erlaubnis festgelegten Entnahmemengen oder auf des § 10 Abs.1 - 4 der Entwässerungssatzung der Stadt der Grundlage der Pumpleistung sowie Stolberg (Rhld.) entsprechend. Betriebsstunden der Wasserpumpe oder unter Kommt der Gebührenpflichtige seiner Nachweispflicht nicht Berücksichtigung der statistischen Verbräuche ). Eine nach, ist die Stadt berechtigt, eine Schätzung unter Schätzung erfolgt auch, wenn der Wasserzähler nicht Abwägung feststellbarer Kriterien vorzunehmen. ordnungsgemäß funktioniert. Wird Wasser aus Brunnen als Brauchwasser genutzt, gelten die vorstehenden Regelungen entsprechend. Bei der Entnahme von Brauchwasser aus privaten Wasserversorgungsanlagen gilt für die Berechnung der Schmutzwassergebühr der Zeitraum eines Die folgenden Regelungen des Abs. 4 sind Jahres. Die entnommene Wassermenge ist vom inhaltlich aus der derzeit geltenden Satzung Gebührenpflichtigen anzugeben und zu belegen. übernommen. Stichtag für die im folgenden Jahr zu berücksichtigende Wassermenge ist der 01.07. des laufenden Jahres.

Übergangsregelung bei der Schmutzwassergebühr und der Niederschlagswassergebühr für das Jahr 2013

Die Niederschlagswassergebühr für das Jahr 2013 wird mit den im Rahmen der Aktualisierung der Flächendaten für die Festsetzung und Erhebung der Niederschlagswassergebühr ermittelten Flächen festgesetzt.

Liegen Verbrauchswerte aus dem Jahre 2012 vor, wird die Schmutzwassergebühr mach dieser Verbrauchsmenge, hochgerechnet auf 365 Tage, festgesetzt. Liegen keine verwertbaren Verbrauchsmengen vor, erfolgt eine Schätzung unter Abwägung feststell barer Kriterien. Die Niederschlagswassergebühr wird unter Zugrundelegen der hochgerechneten Wassermenge

entsprechend § 5 Abs. 2 gekürzt. 6/18 (5) Bei der Ermittlung der Schmutzwassermenge werden die auf dem Grundstück anderweitig verbrauchten § 3 Abs. 6 oder zurückgehaltenen Wassermengen (sog. Diejenige Wassermenge, die nachweislich auf dem Das OVG NRW entschied mit dem Urteil vom Wasserschwundmengen) abgezogen, die Grundstück verbraucht oder zurückgehalten und damit nicht 03.12 .. 2012 - 9 A 2646/11 -, dass es an seiner nachweisbar nicht dem öffentlichen Kanal zugeführt in die städt Abwasseranlage eingeleitet wird , wird auf früheren jahrzehntelangen Rechtsprechung. zur werden. Der Nachweis der Wasserschwundmengen Antrag bei der Gebührenberechnung nicht berücksichtigt. Zu lässigkeit einer Bagatellregelung beim Abzug obliegt den Gebührenpflichtigen. Der Der Nachweis ist durch Einbau und ständigen von Wasserschwundmengen nicht mehr festhalt. Gebührenpflichtige ist grundsätzlich verpflichtet, den einwandfreien Betrieb von Messeinrichtungen zu führen, Nachweis durch eine auf seine Kosten eingebaute, die vom Gebührenpflichtigen auf eigene Kosten Die an der Mustersatzung des StGB NRW ordnungsgemäß funktionierende und geeignete anzubringen sind, von der Stadt vor Anbringung als orientierten neuen Regelungen des § 4 Abs. 5 Messeinrichtung zu führen. Geeignete geeignet und zuverlässig anerkannt sein müssen und dieser Satzung tragen der Entscheidung des OVG Messeinrichtungen in diesem Sinne sind: jederzeit von der Stadt Stolberg überwacht werden können. NRW Rechnung. Die Stadt bestimmt im Einzelfall, an welcher Stelle und in a) Abwasser -Messeinrichtung welcher Art und Weise die Messgeräte anzubringen sind. Danach ist der Frischwassermaßstab Für die Kontrolle der Messgeräte gelten die Vorschriften (Frischwasser Abwasser) bei der Erhebung der Wird ein Abzug von mehr als 1.000 m3 jährlich des § 10 Abs. 1 - 4 der Entwässerungssatzung der Stadt Schmutzwassergebühr immer noch ein zulässiger geltend gemacht, ist der Nachweis der der Stolberg entsprechend. Wahrscheinlichkeitsmaßstab. Allerdings muss die städtischen Abwasseranlage tatsächlich Grundlage für die Beurteilung der Abwasserverhältnisse auf Abwassergebührensatzung vorsehen, dass die ­ zugeführten Wassermengen durch Einbau und einem Grundstück und in einem Betrieb ist der nach § 8 etwa wegen gärtnerischer oder gewerblicher Betrieb kontinuierlich registrierender Abwasser­ Abs. 2 der Entwässerungssatzung der Stadt Stolberg zu Nutzung - nachweislich nicht der Abwasseranlage Messeinrichtungen zu erbringen. Geeignete erstellende Übersichtsplan. zugeführten Wassermengen in Abzug gebracht Abwasser-Messeinrichtungen sind technische Solange ein solcher Übersichtsplan trotz Aufforderung der werden. Der Nachweis dieser Mengen kann dem Geräte, die in regelmäßigen Abständen kalibriert Stadt nicht oder nur unvollständig oder unrichtig vorliegt, Gebührenpflichtigen auferlegt werden. Die mit der werden müssen. Die Kalibrierung ist nach den kann der Nachweis nicht abgeleiteter Abwässer nicht Absetzbarkeit von nicht in die Abwasseranlage Hersteller-Angaben durchzuführen und der Stadt geführt werden. eingeleiteten Frischwassermengen bewirkte nachzuweisen, um die ordnungsgemäße Verfeinerung des Frischwassermaßstabes darf Funktion der Abwasser-Messeinrichtung zu Soweit aus Gründen, die der Gebührenpflichtige zu nicht durch einen Grenzwert (die Bagatellgrenze) dokumentieren. Wird dieser Nachweis nicht vertreten hat, der Nachweis nicht in der vorgeschriebenen konterkariert werden, der wegen seiner Höhe im geführt, findet eine Berücksichtigung der Form erbracht, der Stadt die Kontrolle der Messungen Regelfall einer Nichtberücksichtigung anderweitig Abzugsmengen nicht statt verwehrt oder gegen die Anweisungen der Stadt verstoßen verbrauchter Wassermengen gleichkommt. wird und insoweit die Messergebnisse unrichtig sind, kann b) Wasserzähler ein Abzug für nicht eingeleitete Abwässer nicht gewährt In Anbetracht der ausdrücklichen Aufgabe der werden. bisherigen Rechsprechung durch das OVG NRW Ist die Verwendung einer Abwasser­ geht der StGB NRW von der Unzulässigkeit einer Messeinrichtung im Einzelfall technisch nicht Steht fest, dass nicht alles Frischwasser in die städt. in die Satzung aufgenommenen Bagatellgrenze möglich oder dem Gebührenpflichtigen nicht Abwasseranlage eingeleitet wird, ist aber der Nachweis für Wasserschwundmengen aus. Gerade weil das zumutbar, so hat er den Nachweis durch einen durch Messgeräte in der vorstehend genannten Weise nicht OVG NRW in seinem Urteil vom 03.12.2012 auf seine Kosten eingebauten, ordnungsgemäß zumutbar, so kann auf Antrag eine Schätzung unter ausdrücklich darauf hinweist, dass der Abzug von funktionierenden und geeichten Wasserzähler zu Abwägung der feststellbaren Kriterien vorgenommen nachweisbaren Wasserschwundmengen durch führen. Der Wasserzähler muss alle 6 Jahre werden. einen Grenzwert nicht zunichte gemacht werden gemäß den §§ 12 bis 14 LV.m. dem Anhang B darf, dürfte dem Gebührenpflichtigen selbst eine Nr. 6.1 der Bundes-Eichordnung durch einen a) Im Regelfall ist der Nachweis durch Einbau und Betrieb Bagatellgrenze zwischen 1 m3 und 5 m3 nicht 7/18 -

neuen, geeichten Wasserzähler ersetzt werden. von Frischwassermengenmesseinrichtungen an der mehr entgegen gehalten werden, wenn dieser den Der Nachweis über die ordnungsgemäße Wasserversorgungsstelle zu führen, aus der Grund und die Höhe der Wasserschwundmenge Funktion sowie Eichung des Wasserzählers nachweislich nur Wasser entnommen wird, das der gegenüber der Stadt schlüssig und obliegt dem Gebührenpflichtigen. Wird dieser stadt. Abwasseranlage nicht zugeleitet wird. nachvollziehbar nachweist. Nachweis nicht geführt, findet eine Berücksichtigung der Abzugsmengen nicht statt. b) Wird ein Abzug von mehr als 1.000 cbm jährlich geltend Deshalb sieht die Mustersatzung des StGB NRW gemacht, ist der Nachweis der der städt. keine Bagatellregelung mehr vor. Insoweit folgt c) Nachweis durch nachprüfbare Unterlagen Abwasseranlage tatsachlich zugeführten diese Gebührensatzung der Mustersatuimng. Wassermengen durch Einbau und Betrieb kontinuierlich Ist im Einzelfall auch der Einbau eines registrierender Abwassermengenmessgeräte zu Wasserzählers zur Messung der erbringen (sh. § 3 Abs. 2 a). Wasserschwundmengen technisch nicht möglich oder dem Gebührenpflichtigen nicht zumutbar, so hat der Gebührenpflichtige den Nachweis durch nachprüfbare Unterlagen zu führen. Aus diesen Unterlagen muss sich insbesondere ergeben, aus welchen nachvollziehbaren Gründen Wassermengen der städtischen Abwassereinrichtung nicht zugeleitet werden und wie groß diese Wassermengen sind. Die nachprüfbaren Unterlagen müssen geeignet sein, der Stadt eine zuverlässige Schätzung der auf dem Grundstück zurückgehaltenen Wassermengen zu ermöglichen. Sind die nachprüfbaren Unterlagen unschlüssig und/oder nicht nachvollziehbar, werden die geltend gemachten Wasserschwundmengen nicht anerkannt. Soweit der Gebührenpflichtige durch ein spezielles Gutachten bezogen auf seine Wasserschwundmengen den Nachweis erbringen will, hat er die gutachterlichen Ermittlungen vom Inhalt, von der Vorgehensweise und vom zeitlichen Ablauf vorher mit der Stadt abzustimmen. Die Kosten für das Gutachten tragt der Gebührenpflichtige.

Wasserschwundmengen sind bezogen auf den Zeitraum 01.07. eines Jahres bis einschließlich § 3 Abs. 8 30.06. des darauf folgenden Jahres und daran Die Anträge mit den erforderlichen Nachweisen zu Abs. 6 anschließend durch einen schriftlichen Antrag bis a) und 7 müssen spatestens 3 Monate nach der zum 15.10. vom Gebührenpflichtigen bei der Stadt Heranziehung bei der Stadt vorliegen. geltend zu machen. Nach Ablauf dieses Datums findet eine Berücksichtigung der 8/18 -

Wasserschwundmengen nicht mehr statt (Ausschlussfrist). Fällt der 15.10. des nachfolgenden Jahres auf einen Samstag oder Sonntag endet die Ausschlussfrist am darauf folgenden Montag.

(6) Bei landwirtschaftlichen Betrieben und bei privater oder gewerblicher Tierhaltung wird auf Antrag die Wassermenge je Großvieheinheit um 10 cbm pro Die folgenden Regelungen der Absätze 6, 7, 8 und Jahr herabgesetzt. Maßgebend sind die 9 stimmen mit den Regelungen der derzeit Großvieheinheiten am Tag der Viehzählung des geltenden Satzung überein. Kalenderjahres, das dem Jahr der Heranziehung vorangeht. Die Ausschlussfrist in Absatz 5 gilt entsprechend. Steht der Abzug außer Verhältnis zum Frischwasserbezug, erfolgt eine Schätzung. Für sonstige nicht eingeleitete Wassermengen von landwirtschaftlichen Betrieben gilt Absatz 5.

(7) Bei neu angeschlossenen Grundstücken, bei denen der Wasserverbrauch für den Zeitraum nach Abs. 3 nicht vorliegt oder nicht mehr maßgebend ist, ist zu­ nächst eine Abwassermenge von jährlich 40 m 3 je Person zugrunde zu legen. Im Falle des Zuzuges weiterer Personen ist diese vorläufige Heranziehung entsprechend zu berichtigen. Bei neu angeschlossenen Gewerbe- und Industriebetrieben sowie gemischt genutzten Grundstücken, für die der Wasserverbrauch für den Zeitraum nach Abs. 3 nicht vorliegt, werden die Wassermengenmessgeräte bei Inbetriebnahme des Betriebes bzw. bei Bezug des Hauses und nach Ablauf von 6 Monaten durch die Stadt abgelesen. Die festgestellte Wassermenge in diesem Zeitraum ist zunächst auf ein Jahresergebnis umzurechnen. Nach Vorliegen der tatsächlichen Wasserbezugsmengen für den ersten Bemessungszeitraum erfolgt auch rückwirkend eine entsprechende Abrechnung.

(8) Für die Einleitung vorgeklärter Abwässer in die städtische Abwasseranlage gilt die Abwassergebühr für Schmutzwasser, insbesondere für Grundstücke mit industriellen oder sonstigen Betrieben, bei denen die Vorklärung oder Vorbehandlung lediglich 9/18 -

bewirken soll, dass die Abwässer dem durchschnittlichen Verschmutzungsgrad und der üblichen Verschmutzungsart der eingeleiteten Abwässer entsprechen.

(9) Die Gebühr beträgt je m3 Schmutzwasser jährlich 2,79€.

§5 Niederschlagswassergebühr

(1) Grundlage der Gebührenberechnung für das Die Regelungen sind aus der derzeit geltenden Niederschlagswasser ist die Quadratmeterzahl der Satzung übernommen und enthalten lediglich bebauten bzw. überbauten und/oder befestigten bzw. redaktionelle Änderungen. sonstigen Grundstücksfläche, von denen Niederschlagswasser leitungsgebunden oder nicht leitungsgebunden abflusswirksam in die städtische Abwasseranlage gelangen kann.

(2) Wird auf den bebauten bzw. überbauten und/oder befestigten Grundstücksflächen anfallendes Niederschlagswasser einer Regenwassernutzungsanlage zugeführt und nach der Verwendung als Brauchwasser in die öffentliche Abwasseranlage eingeleitet, wird, wenn der Überlauf der Rückhaltung an die öffentliche Abwasseranlage angeschlossen ist, die nach Absatz 3 ermittelte gebührenrelevante Fläche nach der Formel "gemessene zugeführte Wassermenge dividiert durch 0,75" gekürzt

(3) Die bebauten bzw. überbauten und/oder befestigten sowie sonstigen abflusswirksamen Flächen werden durch eigene Feststellungen der Stadt oder im Wege der Befragung der Eigentümer der angeschlossenen Grundstücke ermittelt Der Grundstückseigentümer ist verpflichtet, die Größe der bebauten bzw. überbauten und/oder befestigten sowie sonstigen abflusswirksamen Fläche auf seinem Grundstück im Rahmen einer Selbsterklärung oder sonstigen Tatsachenermittlung anzugeben. Auf Anforderung der Stadt hat der- Grundstückseigentümer einen LaaeDlan oder andere aeeianete Unterlaaen 10/18 vorzulegen, aus denen diese Flächen entnommen werden können. Den Feststellungen der Stadt im Rahmen einer Fragebogenerhebung können die Daten aus einer Überfliegung und anschließender Digitalisierung der Luftbildaufnahmen zugrunde liegen. Die bei der Ermittlung gesammelten Daten werden auf Dauer bei der Stadt oder für die Dauer der Erhebung bei einem von ihr beauftragten Dritten gespeichert Zugriffsbefugt sind ausschließlich die mit der Veranlagung zu den Abwassergebühren und der Abwasserbeseitigung befassten Bediensteten der Stadt oder von ihr beauftragter Dritter.

Die Datenerhebung, Datenspeicherung und Datennutzung erfolgt zur ordnungsgemäßen Erfüllung der Abwasserbeseitigungspflicht der Stadt (z.B. Planung und ausreichende Dimensionierung der öffentlichen Kanäle), zur verursachergerechten Abrechnung der Niederschlagswassergebühr und zum Nachweis der rechtmäßigen Erhebung der Niederschlagswassergebühr. Insoweit hat der Grunds1ückseigentümer als Gebührenschuldner den damit verbundenen Eingriff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung zu dulden.

Werden die Angaben nach schriftlicher Aufforderung nicht erbracht oder sind sie aus sonstigen Gründen nicht zu erlangen, so kann die Stadt bzw. der zur Erhebung beauftragte Dritte die für GebÜhrenfestsetzung maßgeblichen Flächen schätzen oder durch einen anerkannten Sachverständigen auf Kosten des Gebührenpflichtigen schätzen lassen.

(4) Wird die Größe der bebauten/überbauten und/oder befestigten Fläche verändert, so hat der Grundstückseigentümer dies der Stadt innerhalb eines Monates nach Abschluss der Veränderung anzuzeigen. Für die Änderungsanzeige gilt § 5 Abs. 3 entsprechend. Die veränderte Größe der bebauten

und/oder befestigten Fläche wird mit dem 1. Tag des Monats berücksichtigt, nach dem die 11 /18 Änderungsanzeige durch den Gebührenpflichtigel der Stadt zugegangen ist

Die Gebühr beträgt für jeden Quadratmeter bebauter/überbauter und/oder befestigter bzw. sonstiger abflusswirksamer Fläche 1,37 €.

§6 Beginn und Ende der Gebührenpflicht § 7 Abs. 1 (1) Die Gebührenpflicht beginnt mit dem 1. des Monats, Die Gebührenpflicht beginnt mit dem 1. des Monats, der auf Die Regelungen sind aus der derzeit geltenden der auf den Zeitpun kt der betriebsfertigen den Zeitpunkt der betriebsfertigen Herstellung des Satzung übernommen und enthalten lediglich Herstellung des Anschlusses folgt. Anschlusses folgt Erhebungszeitraum ist das Kalenderjahr redaktionelle Änderungen. und bei Entstehung der Gebührenpflicht während eines (2) Für Anschlüsse, die beim Inkrafttreten dieser Kalenderjahres der Restteil des Jahres. Satzung bereits bestehen, beginnt die Gebührenpflicht nach dieser Satzung mit deren Inkrafttreten. § 7 Abs. 3 (3) Die Gebührenpflicht endet mit dem Wegfall des I Die Gebührenpflicht endet am Ende des Monats, in dem die Anschlusses an die Abwasseranlage. Endet die Einleitung in die öffentliche Abwasseranlage geendet hat. Gebührenpflicht im Laufe eines Monats, so wird die Benutzungsgebühr bis zum Ablauf des Monats erhoben, in dem die Veränderung erfolgt.

§7 Gebührenpflichtige

(1) Gebührenpflichtige sind Die Regelungen sind aus der derzeit geltenden a) der Grundstückseigentümer bzw. wenn ein Satzung übernommen und enthalten lediglich Erbbaurecht bestellt ist, der Erbbauberechtigte, redaktionelle Änderungen. b) der Nießbraucher oder derjenige, der ansonsten zur Nutzung des Grundstücks dinglich berechtigt ist. c) der Straßenbaulastträger für die Straßenoberflächenentwässerung .

Mehrere Gebührenpflichtige haften als Gesamtschuldner.

Im Falle eines Eigentumswechsels ist der neue Grundstückseigentümer vom Beginn des Monats an 12/18 gebührenpflichtig, der dem Monat der Rechtsänderung im Grundbuch folgt. Für sonstige Gebührenpflichtige gilt dies entsprechend.

(3) Einen Eigentums- bzw. Nutzungswechsel hat der bisherige Gebühren- bzw. Abgabenpflichtige der Stadt innerhalb eines Monats nach der Rechtsänderung schriftlich mitzuteilen. Auf Antrag sind die Gebühren wie nach § 3 Abs. 4 zu berichtigen.

(4) Liegt keine Mitteilung des bisherigen bzw. neuen Gebühren- bzw. Abgabepflichtigen vor, wird für die Gebühren- bzw. Abgabepflicht der vom Finanzamt durch Einheitswertmessbescheid festgestellte Veranlagungszeitpunkt zugrunde gelegt

(5) Die Gebührenpflichtigen haben alle für die Berechnung der Gebühren erforderlichen Auskünfte zu erteilen sowie der Stadt die erforderlichen Daten 1--~-=u~n-=-d-",Ur1terlagen zu überlassen.

§8 Entstehen und Fälligkeit der Gebühr

(1) Die Gebühr entsteht am 01.01. des jeweiligen Die Regelungen sind aus der derzeit geltenden Kalenderjahres. Satzung übernommen und enthalten lediglich redaktionelle Änderungen. (2) Die Benutzungsgebühr wird einen Monat nach Bekanntgabe des Gebührenbescheides fällig. Die Gebühren können zusammen mit anderen Abgaben erhoben werden.

(3) Die Stadt erhebt am 15.02., am 15.05., am 15.08. und am 15.11. des jeweiligen Kalenderjahres Abschlagszahlungen in Höhe von ~ des Betrages, der mit dem Gebührenbescheid festgesetzten Jahres-Abwassergebühr. Entstehen bei diesen vier Zahlungen Rundungsdifferenzen. weil der Gesamtbetrag der Jahres-Abwassergebühr nicht

durch vier teilbar ist, werden diese im letzten Quartal des Jahres ausgeglichen. 13/18 (4) Nachforderungsbeträge für abgelaufene Zeiträume werden mit der Bekanntgabe des Abgabenbescheides fällig und sind innerhalb eines Monats zu entrichten.

(2) Die Abrechnung der Gebühren sowie das Ablesen der Zähler der Zählereinrichtungen erfolgt einmal jährlich. Soweit erforderlich, kann sich die Stadt hierbei der Mitarbeit der Gebührenpflichtigen bedienen.

3. Abschnitt Die Regelungen zu den Gebühren für Abwasserbeseitigung Kleinkläranlage und abflusslose Gruben waren Gebührenrechtliche Regelungen zur bislang in der Satzung der Stadt Stolberg (Rhld.) Abwassergebühr über die Entleerung von Kleinkläranlagen und (Kleinkläranlagen und abflusslosen Gruben) abflusslosen Gruben vom 17.12.2008 in der noch geltenden Fassung geregelt. Mit deren §9 Neufassung (sh. sep. TOP der gleichen Sitzung) Gebühr für das Abfahren und die Behandlung von wird die Regelung zu den Benutzungsgebühren Klärschlamm aus Kleinkläranlagen inhaltlich nunmehr in die Satzung der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) über die Erhebung der (1) Für das Abfahren und die Behandlung von Abwassergebühren und des Kostenersatzes für Klärschlamm aus Kleinkläranlagen in das die Grundstückanschlüsse - Gebührensatzung zur Zentralklärwerk wird die Gebühr nach der Entwässerungssatzung - übernommen, wie auch abgefahrenen Menge in m3 erhoben. die Mustersatzung dies im Rahmen der Einheit der Kosten rechnenden Einrichtung Abwasser­ (2) Die Gebühr beträgt 30,05 €/m 3 abgefahrenen beseitigung rechtssystematisch richtig und Klärschlamm, gemessen an der Messeinrichtung sinnvollerweise vorsieht. des Saugfahrzeugs. Inhaltlich bleibt die Regelung unverändert. (3) Die Gebührenpflicht gemäß Abs. 2 entsteht mit dem Zeitpunkt der Abfuhr.

(4) Gebührenpflichtiger ist der Grundstückseigentümer, der Erbbauberechtigte oder der sonst zur Nutzung des Grundstücks dinglich Berechtigte zum Zeitpunkt der Entleerung, auf dessen Grundstück die Kleinkläranlage betrieben wird.

§ 10 Gebühr für das Auspumpen und Abfahren sh. Bemerkung zu § 9 der Inhaltsstoffe aus abflusslosen Gruben 14/18 1. Grundstücke ohne Frischwasserbezug

(1) Für das Auspumpen und Abfahren der Inhaltsstoffe aus abflusslosen Gruben und deren Beseitigung wird, wenn das Grundstück nicht an die Frischwasserversorgung angeschlossen ist, die Gebühr nach der abgefahrenen Menge pro m3 erhoben. § 8 Abs. 2 der Gebührensatzung Kleinkläranlagen/Gruben: (2) Die Gebühr beträgt 11,14 € je angefangener Ist das Grundstück nicht an die öffentliche Die Änderung erfolgt aus Gründen der halber m3 ausgepumpter/abgefahrene Menge. Frischwasserversorgung angeschlossen und liegen somit Praktikabilität. keine konkreten Angaben über den Frischwasserbezug vor (3) Die Gebührenpflicht gemäß Abs. 2 entsteht mit (z. B. bei Wochenendhäusern im Außenbereich), beträgt die dem Zeitpunkt des Auspumpens. Benutzungsgebühr je Kubikmeter gezogenen Gruben­ inhaltes 22,28 €. (4) Gebührenpflichtiger ist der Grundstücks­ eigentümer zum Zeitpunkt der Entleerung, der Erbbauberechtigte oder der sonst zur Nutzung des Grundstücks dinglich Berechtigte, auf dessen Grundstück die abflusslose Grube betrieben wird.

2. Grundstücke mit Frischwasserbezug

Die Abwassergebühren für das Auspumpen und Abfahren der Inhaltsstoffe aus abflusslosen Gruben und deren Beseitigung werden, wenn das Grundstück an die Frischwasserversorgung angeschlossen ist, entsprechend der Vorschriften für die Schmutzwasserbeseitigung in den Abschnitten 1 und 2 dieser Satzung erhoben.

4. Abschnitt Aufwandsersatz für Anschlussleitungen

§ 11 15/18 Kostenersatz für Grundstücksanschlussleitungen

(1) Der Aufwand für die Herstellung, Erneuerung, Veränderung und Beseitigung sowie die Kosten für die Unterhaltung einer Grundstücksanschlussleitung Die Regelung zu den Druckentwässerungs­ an die städtische Abwasseranlage sind der Stadt systemen ist zu ergänzen, weil hierfür eine nach § 10 Abs. 1 KAG NRW zu ersetzen. Regelung in die Entwässerungssatzung aufgenommen wurde. Nur so ist die bei Bedarf (2) Der Ersatzanspruch entsteht auch für Pumpstationen vorzunehmende Refinanzierung von bei Druckentwässeru ngssystemen. Aufwendungen für Druckentwässerungssysteme mQglich.

§ 12 Ermittlung des Ersatzanspruchs

Der Aufwand für die Herstellung, Erneuerung, Die Regelung ist aus der derzeit geltenden Beseitigung, Veränderung und die Kosten für die Satzung übernommen. Unterhaltung werden auf der Grundlage der tatsächlichen entstandenen Kosten abgerechnet. Erhält ein Grundstück mehrere Anschlussleitungen, so wird der Ersatzanspruch für jede Leitung berechnet.

§13 Entstehung des Ersatzanspruchs

Der Ersatzanspruch entsteht mit der endgültigen Die Regelung ist aus der derzeit geltenden Herstellung der Anschlussleitung, im Übrigen mit der Satzung übernommen. Beendigung der Maßnahme.

§ 14 Ersatzpflichtige

(1) Ersatzpflichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Kostenersatzbescheides Eigentümer des Grundstücks ist. Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, so tritt an die Stelle des Eigentümers der Erbbauberechtigte.

(2) Mehrere Grundstückseigentümer bzw. Erbbau­ berechtigte haften als Gesamtschuldner. § 12 Abs. 2 (3) Erhalten mehrere Grundstücke eine gemeinsame I Erhalten mehrere Grundstücke eine gemeinsame I Nach der derzeitigen Entwässerungssatzung (§ 13 16/18 Anschlussleitung, so haften die Anschlussleitung, so ist für Teile der Anschlussleitung, die Abs. 8 a)) können zwei oder mehrere Grundstücke Grundstückseigentümer bzw. die Erbbauberechtigten ausschließlich einem der beteiligten Grundstücke dienen, auf Antrag durch einen gemeinsamen als Gesamtschuldner. allein der Eigentümer bzw. Erbbauberechtigte des Anschlusskanal entwässert werden, die betreffenden Grundstückes ersatzpflichtig. Soweit die Benutzungs- und Unterhaltungsrechte sind im Anschlussleitung mehreren Grundstücken gemeinsam dient, Grundbuch abzusichern. Insofern ist es sind die Eigentümer bzw. Erbbauberechtigten der beteiligten konsequent, zum Kostenersatz die Grundstücke zu dem Anteil ersatzpflichtig, der dem gesamtschuldnerische Haftung zu regeln, der Verhältnis der Fläche des betreffenden Grundstücks zur Ausgleich erfolat auf privatrechtlicher Ebene. Gesamtfläche der beteiliaten Grundstücke entspricht.

§ 15 Fälligkeit des Ersatzanspruchs

Der Ersatzanspruch wird einen Monat nach Bekanntgabe Die Regelung ist aus der derzeit geltenden des Heranziehungsbescheides fällig. Satzuna übernommen.

5. Abschnitt Sch lussbestimmungen

§ 16 Auskunftspflichten

(1) Die Gebührenpflichtigen haben alle für die Die Regelungen sind aus der derzeit geltenden Berechnung der Gebühren erforderlichen Auskünfte Satzung übernommen und enthalten zu erteilen sowie Daten und Unterlagen zu redaktionelle überlassen. Sie haben zu dulden, dass Beauftragte der Stadt das Grundstück betreten, um die Bemessungsgrundlagen festzustellen oder zu überprüfen.

(2) Werden die Angaben verweigert oder sind sie aus sonstigen Gründen nicht zu erlangen, so kann die Stadt die für die Berechnung maßgebenden Merkmale unter Berücksichtigung aller sachlichen Umstände schätzen oder durch einen anerkannten Sachverständigen auf Kosten des Gebühren­ pflichtigen schätzen lassen.

(3) Die vorstehenden Absätze gelten für den Kostenersatzpflichtigen entsprechend.

17/18 § 17 Zwangsmittel

Die Androhung und Festsetzung von Zwangsmitteln bei Die Regelung ist lediglich zur KlarsteIlung neu in Zuwiderhandlungen gegen diese Satzung richtet sich die Satzung aufgenommen. nach den Vorschriften des Verwaltungsvoll­ streC~LJr"lgsg~!)etzes NRW. I

§ 18 Rechtsmittel

Das Verfahren bei Verwaltungsstreitigkeiten richtet sich Die Regelung ist lediglich zur KlarsteIlung neu in ~rJClchdenyorschriften der Verwaltungsgerichtsordnung. I . ______-j ciit:!_§.atzurJg aufgenommen.

§ 19 Inkrafttreten

Diese Satzung tritt bis auf § 4 Abs. 5, § 4 Abs. 9, § 5 Abs. 5 und § 10 Ziff. 2 dieser Satzung - am Tage nach ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung vom 17.12.2008 in der Fassung der 4. Änderungssatzung vom 19.12.2012 bis auf deren § 3 Abs. 6, § 4 Abs. 1 und § 6 außer Kraft.

§ 4 Abs. 5, § 4 Abs. 9, § 5 Abs. 5 und § 10 Ziff. 2 dieser Satzung treten rückwirkend zum 01.01.2013 in Kraft. Gleichzeitig treten § 3 Abs. 6, § 4 Abs. 1 und § 6 der Satzung vom 17.12.2008 in der Fassung der 4. Änderungssat.zung vom 19.12.2012 außer Kraft.

18/18 Anlage 2

Satzung der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) vom XX.XX.XXXX über die Erhebung der Abwassergebühren und des Kostenersatzes für die Grundstücksanschlüsse

Aufgrund der §§ 7, 8 und 9 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.07.1994 (GV NRW S. 666), zuletzt geändert durch Art. 7 des Gesetzes vom 23.10.2012 (GV. NRW. S. 474), der § 1, 2, 4, 6, 7 und 10 des Kommunalabgabengesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (KAG NRW) vom 21.10.1969 (GV. NRW. S. 712), zuletzt geändert durch Gesetz vom 13.12.2011 (GV. NRW. S. 687) und der §§ 53 c , 65 des Wassergesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (LWG NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 25.06.1995 (GV. NRW. S. 926), zuletzt geändert durch Art. 3 des Gesetzes vom 16.03.2010 (GV. NRW. S. 185) hat der Rat der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) in seiner Sitzung am 19.03.2013 folgende Satzung beschlossen:

1. Abschnitt Finanzierung der Abwasserbeseitigung

§1 Finanzierung der städtischen Abwasseranlage

(1) Nach § 1 Abs. 1 der Satzung der (Kupfer-)Stadt Stolberg (Rhld.) vom 19.12.2012 über die Entwässerung der Grundstücke und den Anschluss an die öffentliche Abwasseranlage - Entwässerungssatzung - nimmt die Stadt in ihrem Hoheitsgebiet die ihr obliegende Abwasserbeseitigung als Pflichtaufgabe wahr und betreibt diese Aufgabe als öffentliche Einrichtung (öffentliche Abwasseranlage). Zur Finanzierung der städtischen Abwasseranlage erhebt die Stadt Abwassergebühren.

(2) Die Stadt stellt nach § 1 Abs. 3 Satz 1 der Entwässerungssatzung zum Zweck der Abwasserbeseitigung in ihrem Gebiet und zum Zweck der Verwertung oder Beseitigung der bei der gemeindlichen Abwasserbeseitigung anfallenden Klärschlämme die erforderlichen Anlagen als öffentliche Einrichtung zur Verfügung (öffentliche Abwasseranlage). Nach § 1 Abs. 3 Satz 2 der Entwässerungssatzung bilden die öffentlichen dezentralen und zentralen Abwasseranlagen eine rechtliche und wirtschaftliche Einheit. Diese rechtliche und wirtschaftliche Einheit wird auch bei der Bemessung der Abwassergebühren zugrunde gelegt. Hierzu gehören im Sinne des § 1 Abs. 2 der Entwässerungssatzung der gesamte Bestand an personellen und sachlichen Mitteln, die für eine ordnungsgemäße Abwasserbeseitigung erforderlich sind (z.B. das Kanalnetz, Kläranlagen, Regenwasser-Versickerungsanlagen, Transportfahrzeuge für Klärschlamm aus Kleinkläranlagen und Inhaltstoffen von abflusslosen Gruben, das für die Abwasserbeseitigung eingesetzte Personal). 2

2. Abschnitt Gebührenrechtliche Regelungen zur Abwassergebühr (Schmutzwasser, Niederschlagswasser)

§2 Abwassergebühren

(1) Für die Inanspruchnahme der städtischen Abwasseranlage erhebt die Stadt nach §§ 4 Abs. 2, 6 KAG I\IRW und § 53 c LWG I\IRW Abwassergebühren (Benutzungsgebühren) zur Deckung der Kosten i. S. d. § 6 Abs. 2 KAG NRW sowie der Verbandslasten nach § 7 KAG NRW.

(2) In die Abwassergebühr wird nach § 65 LWG NRW eingerechnet:

die Abwasserabgabe für eigene Einleitungen der Stadt (§ 65 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 LWG NRW) die Abwasserabgabe für die Einleitung von Niederschlagswasser (§ 65 Abs.1 Satz 1 Nr. 2 i. V. m. § 64 Abs. 1 Satz 2 LWG NRW), die Abwasserabgabe, die von Abwasserverbänden auf die Stadt umgelegt wird ( § 65 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 LWG NRW).

(3) Die Abwasserabgabe für Kleineinleiter (§ 65 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 i. V. m. § 64 Abs.1 Satz 1 LWG NRW) wird im Rahmen der Gebührenerhebung nach § 11 dieser Satzung von denjenigen erhoben, die keine Kleinkläranlage haben, die den Anforderungen des § 57 LWG I\IRW entspricht.

(4) Die Schmutzwassergebühr und die Niederschlagswassergebühr sind auf das Grundstück bezogene Benutzungsgebühren und ruhen als öffentliche Last auf dem Grundstück (§ 6 Abs. 5 KAG NRW).

§3 Gebührenmaßstäbe

(1) Die Stadt erhebt getrennte Abwassergebühren für die Beseitigung von Schmutz- und Niederschlagswasser (Sammeln, Fortleiten, Behandeln, Einleiten, Versickern, Verregnen und Verrieseln sowie das Entwässern von Klärschlamm im Zusammenhang mit der Beseitigung des Abwassers).

(2) Die Schmutzwassergebühr bemisst sich nach dem Frischwassermaßstab (§ 4).

(3) Die Niederschlagswassergebühr bemisst sich auf der Grundlage der Quadratmeter der bebauten (bzw. überbauten) und/oder der befestigten oder der sonstigen Flächen auf den angeschlossenen Grundstücken, von denen Niederschlagswasser abflusswirksam in die städtische Abwasseranlage gelangen kann (§ 5).

§4 Schm utzwassergebühren

(1) Die Gebühr für Schmutzwasser wird nach der Menge des häuslichen und gewerblichen Schmutzwassers berechnet, das der Abwasseranlage von den angeschlossenen Grundstücken zugeführt wird. Berechnungseinheit ist der 3 Kubikmeter (m ) Schmutzwasser. 3

(2) Als Schmutzwassermenge gilt die aus der öffentlichen Wasserversorgungsanlage bezogene Frischwassermenge (§ 4 Abs. 3) und die aus privaten Wasserversorgungsanlagen (z.B. privaten Brunnen, Regenwassernutzungsanlagen) gewonnene Wassermenge (§ 4 Abs. 4), abzüglich der auf dem Grundstück nachweisbar verbrauchten und zurückgehaltenen Wassermengen, die nicht in die städtische Abwasseranlage eingeleitet werden (§ 4 Abs. 5).

(3) Die dem Grundstück zugeführten Wassermengen werden durch Wasserzähler ermittelt. Bei dem aus der öffentlichen Wasserversorgungsanlage bezogenen Wasser gilt die mit dem Wasserzähler gemessene Wassermenge als Verbrauchsmenge.

Bei der Entnahme aus öffentlichen Wasserversorgungsanlagen sind die Wasserbezugsmengen maßgebend, die von Wasserversorgungsunternehmen mit den Jahresabschlussrechnungen festgestellt (= abgelesen oder geschätzt) worden sind. Dabei ist der Zeitraum maßgebend, der von der vorletzten Jahresabschlussrechnung bis zur letzten Jahresabschlussrechnung vor der jeweiligen Veranlagung erfasst wird. Erfasst der Abrechnungszeitraum beim Wechsel eines Wasserversorgungsunternehmens oder wegen Änderung des Abrechnungszeitraumes weniger als 330 Tage, wird die vom Wasserversorgungsunternehmen festgestellte (= abgelesene oder geschätzte) Wasserbezugsmenge auf eine Jahreswasserbezugsmenge (= 365 Tage) hochgerech net.

Hat ein Wasserzähler nicht ordnungsgemäß funktioniert, so wird die Wassermenge von der Stadt unter Zugrundelegung des Verbrauchs des Vorjahres geschätzt. Dies gilt auch für Rohrbrüche u. ä., soweit Wassermengen nachweislich nicht in die öffentliche Abwasseranlage gelangt sind.

(4) Bei der Wassermenge aus privaten Wasserversorgungsanlagen (z.B. privaten Brunnen, Regenwassernutzungsanlagen) hat der Gebührenpflichtige den Mengennachweis durch einen auf seine Kosten eingebauten und ordnungsgemäß funktionierenden, geeichten Wasserzähler zu führen. Der Wasserzähler muss alle 6 Jahre gemäß den §§ 12 bis 14 LV.m. dem Anhang B I\lr. 6.1 der Bundes­ Eichordnung durch einen neuen, geeichten Wasserzähler ersetzt werden. Den Nachweis über den ordnungsgemäß funktionierenden Wasserzähler obliegt dem Gebührenpflichtigen. Ist dem Gebührenpflichtigen der Einbau eines solchen Wasserzählers nicht zumutbar, so ist die Stadt berechtigt, die aus diesen Anlagen zugeführten Wassermengen zu schätzen (z.B. auf der Grundlage der durch die wasserrechtliche Erlaubnis festgelegten Entnahmemengen oder auf der Grundlage der Pumpleistung sowie Betriebsstunden der Wasserpumpe oder unter Berücksichtigung der statistischen Verbräuche). Eine Schätzung erfolgt auch, wenn der Wasserzähler nicht ordnungsgemäß funktioniert.

Bei der Entnahme von Brauchwasser aus privaten Wasserversorgungsanlagen gilt für die Berechnung der Schmutzwassergebühr der Zeitraum eines Jahres. Die entnommene Wassermenge ist vom Gebührenpflichtigen anzugeben und zu belegen. Stichtag für die im folgenden Jahr zu berücksichtigende Wassermenge ist der 01.07. des laufenden Jahres.

Übergangsregelung bei der Schmutzwassergebühr und der Niederschlagswassergebühr für das Jahr 2013 4

Die Niederschlagswassergebühr für das Jahr 2013 wird mit den im Rahmen der Aktualisierung der Flächendaten für die Festsetzung und Erhebung der Niederschlagswassergebühr ermittelten Flächen festgesetzt.

Liegen Verbrauchswerte aus dem Jahre 2012 vor, wird die Schmutzwassergebühr mach dieser Verbrauchsmenge, hochgerechnet auf 365 Tage, festgesetzt. Liegen keine verwertbaren Verbrauchsmengen vor, erfolgt eine Schätzung unter Abwägung feststellbarer Kriterien. Die Niederschlagswassergebühr wird unter Zugrundelegen der hochgerechneten Wassermenge entsprechend § 5 Abs. 2 gekürzt.

(5) Bei der Ermittlung der Schmutzwassermenge werden die auf dem Grundstück anderweitig verbrauchten oder zurückgehaltenen Wassermengen (sog. Wasserschwundmengen) abgezogen, die nachweisbar nicht dem öffentlichen Kanal zugeführt werden. Der Nachweis der Wasserschwundmengen obliegt den Gebührenpflichtigen. Der Gebührenpflichtige ist grundsätzlich verpflichtet, den l\lachweis durch eine auf seine Kosten eingebaute, ordnungsgemäß funktionierende und geeignete Messeinrichtung zu führen. Geeignete Messeinrichtungen in diesem Sinne sind:

a) Abwasser-Messeinrichtung

Wird ein Abzug von mehr als 1.000 m3 jährlich geltend gemacht, ist der Nachweis der der städtischen Abwasseranlage tatsächlich zugeführten Wassermengen durch Einbau und Betrieb kontinuierlich registrierender Abwasser­ Messeinrichtungen zu erbringen. Geeignete Abwasser-Messeinrichtungen sind technische Geräte, die in regelmäßigen Abständen kalibriert werden müssen. Die Kalibrierung ist nach den Hersteller-Angaben durchzuführen und der Stadt nachzuweisen, um die ordnungsgemäße Funktion der Abwasser-Messeinrichtung zu dokumentieren. Wird dieser Nachweis nicht geführt, findet eine Berücksichtigung der Abzugsmengen nicht statt.

b) Wasserzähler

Ist die Verwendung einer Abwasser-Messeinrichtung im Einzelfall technisch nicht möglich oder dem Gebührenpflichtigen nicht zumutbar, so hat er den Nachweis durch einen auf seine Kosten eingebauten, ordnungsgemäß funktionierenden und geeichten Wasserzähler zu führen. Der Wasserzähler muss alle 6 Jahre gemäß den §§ 12 bis 14 i. V. m. dem Anhang B Nr. 6.1 der Bundes-Eichordnung durch einen neuen, geeichten Wasserzähler ersetzt werden. Der Nachweis über die ordnungsgemäße Funktion sowie Eichung des Wasserzählers obliegt dem Gebührenpflichtigen. Wird dieser Nachweis nicht geführt, findet eine Berücksichtigung der Abzugsmengen nicht statt.

c) Nachweis durch nachprüfbare Unterlagen

Ist im Einzelfall auch der Einbau eines Wasserzählers zur Messung der Wasserschwundmengen technisch nicht möglich oder dem Gebührenpflichtigen nicht zumutbar, so hat der Gebührenpflichtige den Nachweis durch nachprüfbare Unterlagen zu führen. Aus diesen Unterlagen muss sich insbesondere ergeben, aus welchen nachvollziehbaren Gründen Wassermengen der städtischen Abwassereinrichtung nicht zugeleitet werden und wie groß diese Wassermengen sind. Die nachprüfbaren Unterlagen müssen geeignet sein, der Stadt eine zuverlässige Schätzung der auf dem Grundstück zurückgehaltenen Wassermengen zu ermöglichen. Sind die nachprüfbaren Unterlagen unschlüssig 5

und/oder nicht nachvollziehbar, werden die geltend gemachten Wasserschwundmengen nicht anerkannt. Soweit der Gebührenpflichtige durch ein spezielles Gutachten bezogen auf seine Wasserschwundmengen den Nachweis erbringen will, hat er die gutachterlichen Ermittlungen vom Inhalt, von der Vorgehensweise und vom zeitlichen Ablauf vorher mit der Stadt abzustimmen. Die Kosten für das Gutachten trägt der Gebührenpflichtige.

Wasserschwundmengen sind bezogen auf den Zeitraum 01.07. eines Jahres bis einschließlich 30.06. des darauf folgenden Jahres und daran anschließend durch einen schriftlichen Antrag bis zum 15.10. vom Gebührenpflichtigen bei der Stadt geltend zu machen. Nach Ablauf dieses Datums findet eine Berücksichtigung der Wasserschwundmengen nicht mehr statt (Ausschlussfrist). Fällt der 15.10. des nachfolgenden Jahres auf einen Samstag oder Sonntag endet die Ausschlussfrist am darauf folgenden Montag.

(6) Bei landwirtschaftlichen Betrieben und bei privater oder gewerblicher Tierhaltung wird auf Antrag die Wassermenge je Großvieheinheit um 10 cbm pro Jahr herabgesetzt. Maßgebend sind die Großvieheinheiten am Tag der Viehzählung des Kalenderjahres, das dem Jahr der Heranziehung vorangeht. Die Ausschlussfrist in Absatz 5 gilt entsprechend. Steht der Abzug außer Verhältnis zum Frischwasserbezug, erfolgt eine Schätzung. Für sonstige nicht eingeleitete Wassermengen von landwirtschaftlichen Betrieben gilt Absatz 5.

(7) Bei neu angeschlossenen Grundstücken, bei denen der Wasserverbrauch für den Zeitraum nach Abs. 3 nicht vorliegt oder nicht mehr maßgebend ist, ist zunächst eine Abwassermenge von jährlich 40 m3 je Person zugrunde zu legen. Im Falle des Zuzuges weiterer Personen ist diese vorläufige Heranziehung entsprechend zu berichtigen. Bei neu angeschlossenen Gewerbe- und Industriebetrieben sowie gemischt genutzten Grundstücken, für die der Wasserverbrauch für den Zeitraum nach Abs. 3 nicht vorliegt, werden die Wassermengenmessgeräte bei Inbetriebnahme des Betriebes bzw. bei Bezug des Hauses und nach Ablauf von 6 Monaten durch die Stadt abgelesen. Die festgestellte Wassermenge in diesem Zeitraum ist zunächst auf ein Jahresergebnis umzurechnen. Nach Vorliegen der tatsächlichen Wasserbezugsmengen für den ersten Bemessungszeitraum erfolgt auch rückwirkend eine entsprechende Abrechnung.

(8) Für die Einleitung vorgeklärter Abwässer in die städtische Abwasseranlage gilt die Abwassergebühr für Schmutzwasser, insbesondere für Grundstücke mit industriellen oder sonstigen Betrieben, bei denen die Vorklärung oder Vorbehandlung lediglich bewirken soll, dass die Abwässer dem durchschnittlichen Verschmutzungsgrad und der üblichen Verschmutzungsart der eingeleiteten Abwässer entsprechen.

(9) Die Gebühr beträgt je m3 Schmutzwasser jährlich 2,79 €.

§5 Niederschlagswassergebühr

(1) Grundlage der Gebührenberechnung für das Niederschlagswasser ist die Quadratmeterzahl der bebauten bzw. überbauten und/oder befestigten bzw. sonstigen Grundstücksfläche, von denen Niederschlagswasser leitungsgebunden oder nicht leitungsgebunden abflusswirksam in die städtische Abwasseranlage gelangen kann. 6

(2) Wird auf den bebauten bzw. überbauten und/oder befestigten Grundstücksflächen anfallendes Niederschlagswasser einer Regenwassernutzungsanlage zugeführt und nach der Verwendung als Brauchwasser in die öffentliche Abwasseranlage eingeleitet, wird, wenn der Oberlauf der Rückhaltung an die öffentliche Abwasseranlage angeschlossen ist, die nach Absatz 3 ermittelte gebührenrelevante Fläche nach der Formel "gemessene zugeführte Wassermenge dividiert durch 0,75" gekürzt.

(3) Die bebauten bzw. überbauten und/oder befestigten sowie sonstigen abflusswirksamen Flächen werden durch eigene Feststellungen der Stadt oder im Wege der Befragung der Eigentümer der angeschlossenen Grundstücke ermittelt. Der Grundstückseigentümer ist verpflichtet, die Größe der bebauten bzw. überbauten und/oder befestigten sowie sonstigen abflusswirksamen Fläche auf seinem Grundstück im Rahmen einer Selbsterklärung oder sonstigen Tatsachenermittlung anzugeben. Auf Anforderung der Stadt hat der Grundstückseigentümer einen Lageplan oder andere geeignete Unterlagen vorzulegen, aus denen diese Flächen entnommen werden können. Den Feststellungen der Stadt im Rahmen einer Fragebogenerhebung können die Daten aus einer Oberfliegung und anschließender Digitalisierung der Luftbildaufnahmen zugrunde liegen. Die bei der Ermittlung gesammelten Daten werden auf Dauer bei der Stadt oder für die Dauer der Erhebung bei einem von ihr beauftragten Dritten gespeichert. Zugriffsbefugt sind ausschließlich die mit der Veranlagung zu den Abwassergebühren und der Abwasserbeseitigung befassten Bediensteten der Stadt oder von ihr beauftragter Dritter.

Die Datenerhebung, Datenspeicherung und Datennutzung erfolgt zur ordnungsgemäßen Erfüllung der Abwasserbeseitigungspflicht der Stadt (z.B. Planung und ausreichende Dimensionierung der öffentlichen Kanäle), zur verursachergerechten Abrechnung der Niederschlagswassergebühr und zum Nachweis der rechtmäßigen Erhebung der Niederschlagswassergebühr. Insoweit hat der Grundstückseigentümer als Gebührenschuldner den damit verbundenen Eingriff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung zu dulden.

Werden die Angaben nach schriftlicher Aufforderung nicht erbracht oder sind sie aus sonstigen Gründen nicht zu erlangen, so kann die Stadt bzw. der zur Erhebung beauftragte Dritte die für Gebührenfestsetzung maßgeblichen Flächen schätzen oder durch einen anerkannten Sachverständigen auf Kosten des Gebührenpflichtigen schätzen lassen.

(4) Wird die Größe der bebauten/überbauten und/oder befestigten Fläche verändert, so hat der Grundstückseigentümer dies der Stadt innerhalb eines Monates nach Abschluss der Veränderung anzuzeigen. Für die Änderungsanzeige gilt § 5 Abs. 3 entsprechend. Die veränderte Größe der bebauten und/oder befestigten Fläche wird mit dem 1. Tag des Monats berücksichtigt, nach dem die Änderungsanzeige durch den Gebührenpflichtigen der Stadt zugegangen ist.

(5) Die Gebühr beträgt für jeden Quadratmeter bebauter/überbauter und/oder befestigter bzw. sonstiger abflusswirksamer Fläche 1,37 €. 7

§6 Beginn und Ende der Gebührenpflicht

(1) Die Gebührenpflicht beginnt mit dem 1. des Monats, der auf den Zeitpunkt der betriebsfertigen Herstellung des Anschlusses folgt.

(2) Für Anschlüsse, die beim Inkrafttreten dieser Satzung bereits bestehen, beginnt die Gebührenpflicht nach dieser Satzung mit deren Inkrafttreten.

(3) Die Gebührenpflicht endet mit dem Wegfall des Anschlusses an die Abwasseranlage. Endet die Gebührenpflicht im Laufe eines Monats, so wird die Benutzungsgebühr bis zum Ablauf des Monats erhoben, in dem die Veränderung erfolgt.

§7 Gebührenpflichtige

(1) Gebührenpflichtige sind

a) der Grundstückseigentümer bzw. wenn ein Erbbaurecht bestellt ist, der Erbbauberechtigte, b) der Nießbraucher oder derjenige, der ansonsten zur Nutzung des Grundstücks dinglich berechtigt ist. c) der Straßenbaulastträger für die Straßenoberflächenentwässerung.

Mehrere Gebührenpflichtige haften als Gesamtschuldner.

(2) Im Falle eines Eigentumswechsels ist der neue Grundstückseigentümer vom Beginn des Monats an gebührenpflichtig, der dem Monat der Rechtsänderung im Grundbuch folgt. Für sonstige Gebührenpflichtige gilt dies entsprechend.

(3) Einen Eigentums- bzw. Nutzungswechsel hat der bisherige Gebühren- bzw. Abgabenpflichtige der Stadt innerhalb eines Monats nach der Rechtsänderung schriftlich mitzuteilen. Auf Antrag sind die Gebühren wie nach § 3 Abs. 4 zu berichtigen.

(4) Liegt keine Mitteilung des bisherigen bzw. neuen Gebühren- bzw. Abgabepflichtigen vor, wird für die Gebühren- bzw. Abgabepflicht der vom Finanzamt durch Einheitswertmessbescheid festgestellte Veranlagungszeitpunkt zugrunde gelegt

(5) Die Gebührenpflichtigen haben alle für die Berechnung der Gebühren erforderlichen Auskünfte zu erteilen sowie der Stadt die erforderlichen Daten und Unterlagen zu überlassen.

§8 Entstehen und Fälligkeit der Gebühr

(1) Die Gebühr entsteht am 01.01. des jeweiligen Kalenderjahres.

(2) Die Benutzungsgebühr wird einen Monat nach Bekanntgabe des Gebührenbescheides fällig. Die Gebühren können zusammen mit anderen Abgaben erhoben werden. 8

(3) Die Stadt erhebt am 15.02., am 15.05., am 15.08. und am 15.11. des jeweiligen Kalenderjahres Abschlagszahlungen in Höhe von Y4 des Betrages, der mit dem Gebührenbescheid festgesetzten Jahres-Abwassergebühr. Entstehen bei diesen vier Zahlungen Rundungsdifferenzen, weil der Gesamtbetrag der Jahres­ Abwassergebühr nicht durch vier teilbar ist, werden diese im letzten Quartal des Jahres ausgeglichen.

(4) Nachforderungsbeträge für abgelaufene Zeiträume werden mit der Bekanntgabe des Abgabenbescheides fällig und sind innerhalb eines Monats zu entrichten.

(2) Die Abrechnung der Gebühren sowie das Ablesen der Zähler der Zählereinrichtungen erfolgt einmal jährlich. Soweit erforderlich, kann sich die Stadt hierbei der Mitarbeit der Gebührenpflichtigen bedienen.

3. Abschnitt Abwasserbeseitig ung Gebührenrechtliche Regelungen zur Abwassergebühr (Kleinkläranlagen und abflusslosen Gruben)

§9 Gebühr für das Abfahren und die Behandlung von Klärschlamm aus Kleinkläranlagen

(1) Für das Abfahren und die Behandlung von Klärschlamm aus Kleinkläranlagen in das Zentralklärwerk wird die Gebühr nach der abgefahrenen Menge in m3 erhoben.

(2) Die Gebühr beträgt 30,05 €/m 3 abgefahrenen Klärschlamm, gemessen an der Messeinrichtung des Saugfahrzeugs.

(3) Die Gebührenpflicht gemäß Abs. 2 entsteht mit dem Zeitpunkt der Abfuhr.

(4) Gebührenpflichtiger ist der Grundstückseigentümer, der Erbbauberechtigte oder der sonst zur Nutzung des Grundstücks dinglich Berechtigte zum Zeitpunkt der Entleerung, auf dessen Grundstück die Kleinkläranlage betrieben wird.

§ 10 Gebühr für das Auspumpen und Abfahren der Inhaltsstoffe aus abflusslosen Gruben

1. Grundstücke ohne Frischwasserbezug

(1) Für das Auspumpen und Abfahren der Inhaltsstoffe aus abflusslosen Gruben und deren Beseitigung wird, wenn das Grundstück nicht an die Frischwasserversorgung angeschlossen ist, die Gebühr nach der abgefahrenen Menge pro m3 erhoben.

(2) Die Gebühr beträgt 11,14 € je angefangener halber m3 ausgepumpter/abgefahrene Menge.

(3) Die Gebührenpflicht gemäß Abs. 2 entsteht mit dem Zeitpunkt des Auspumpens. 9

(4) Gebührenpflichtiger ist der Grundstückseigentümer zum Zeitpunkt der Entleerung, der Erbbauberechtigte oder der sonst zur Nutzung des Grundstücks dinglich Berechtigte, auf dessen Grundstück die abflusslose Grube betrieben wird.

2. Grundstücke mit Frischwasserbezug

Die Abwassergebühren für das Auspumpen und Abfahren der Inhaltsstoffe aus abflusslosen Gruben und deren Beseitigung werden, wenn das Grundstück an die Frischwasserversorgung angeschlossen ist, entsprechend der Vorschriften für die Schmutzwasserbeseitigung in den Abschnitten 1 und 2 ,dieser Satzung erhoben.

4. Abschnitt Aufwandsersatz für Anschlussleitungen

§ 11 Kostenersatz für Grundstücksanschlussleitungen

(1) Der Aufwand für die Herstellung, Erneuerung, Veränderung und Beseitigung sowie die Kosten für die Unterhaltung einer Grundstücksanschlussleitung an die städtische Abwasseranlage sind der Stadt nach § 10 Abs. 1 KAG NRW zu ersetzen.

(2) Der Ersatzanspruch entsteht auch für Pum pstatio ne n bei Druckentwässeru ngssystemen.

§ 12 Ermittlung des Ersatzanspruchs

Der Aufwand für die Herstellung, Erneuerung, Beseitigung, Veränderung und die Kosten für die Unterhaltung werden auf der Grundlage der tatsächlichen entstandenen Kosten abgerechnet. Erhält ein Grundstück mehrere Anschlussleitungen, so wird der Ersatzanspruch für jede Leitung berechnet.

§ 13 Entstehung des Ersatzanspruchs

Der Ersatzanspruch entsteht mit der endgültigen Herstellung der Anschlussleitung, im Übrigen mit der Beendigung der Maßnahme.

§ 14 Ersatzpflichtige

(1) Ersatzpflichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Kostenersatzbescheides Eigentümer des Grundstücks ist. Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, so tritt an die Stelle des Eigentümers der Erbbauberechtigte.

(2) Mehrere GrundstÜCkseigentümer bzw. Erbbau berechtigte haften als Gesamtschuldner. 10

(3) Erhalten mehrere Grundstücke eine gemeinsame Anschlussleitung, so haften die Grundstückseigentümer bzw. die Erbbauberechtigten als Gesamtschuldner.

§15 Fälligkeit des Ersatzanspruchs

Der Ersatzanspruch wird einen Monat nach Bekanntgabe des Heranziehungsbescheides fällig.

5. Abschnitt Schlussbestimmungen

§16 Auskunftspflichten

(1) Die Gebührenpflichtigen haben alle für die Berechnung der Gebühren erforderlichen Auskünfte zu erteilen sowie Daten und Unterlagen zu überlassen. Sie haben zu dulden, dass Beauftragte der Stadt das Grundstück betreten, um die Bemessungsgrundlagen festzustellen oder zu überprüfen.

(2) Werden die Angaben verweigert oder sind sie aus sonstigen Gründen nicht zu erlangen, so kann die Stadt die für die Berechnung maßgebenden Merkmale unter Berücksichtigung aller sachlichen Umstände schätzen oder durch einen anerkannten Sachverständigen auf Kosten des Gebührenpflichtigen schätzen lassen.

(3) Die vorstehenden Absätze gelten für den Kostenersatzpflichtigen entsprechend.

§17 Zwangsm ittel

Die Androhung und Festsetzung von Zwangsmitteln bei Zuwiderhandlungen gegen diese Satzung richtet sich nach den Vorschriften des Verwaltungsvollstreckungsgesetzes t\lRW.

§18 Rechtsmittel

Das Verfahren bei Verwaltungsstreitigkeiten richtet sich nach den Vorschriften der Verwaltungsgerichtsordnung.

§19 In krafttrete n

Diese Satzung tritt - bis auf § 4 Abs. 5, § 4 Abs. 9, § 5 Abs. 5 und § 10 Ziff. 2 dieser Satzung - am Tage nach ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung vom 17.12.2008 in der Fassung der 4. Änderungssatzung vom 19.12.2012 bis auf deren § 3 Abs. 6, § 4 Abs. 1 und § 6 außer Kraft. 11

§ 4 Abs. 5, § 4 Abs. 9, § 5 Abs. 5 und § 10 Ziff. 2 dieser Satzung treten rückwirkend zum 01.01.2013 in Kraft. Gleichzeitig treten § 3 Abs. 6, § 4 Abs. 1 und § 6 der Satzung vom 17.12.2008 in der Fassung der4. Änderungssatzung vom 19.12.2012 außer Kraft.

Bekanntmachungsanordnung:

Die vorstehende Satzung wird hiermit öffentlich bekanntgemacht. Es wird darauf hingewiesen, dass eine Verletzung von Verfahrens- und Formvorschriften der GO NRW beim Zustandekommen dieser Satzung nach Ablauf eines Jahres seit dieser Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden kann, es sei denn, dass a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren nicht durchgeführt wurde, b) diese Satzung nicht ordnungsgemäß bekanntgemacht worden ist, c) der Bürgermeister den Satzungsbeschluss vorher beanstandet hat oder d) der Form- oder Verfahrensmangel gegenüber der Stadt Stolberg (Rhld.) vorher gerügt wurde und dabei die verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache bezeichnet wurde, die den Mangel ergibt.

Stolberg (Rhld.), den Der Bürgermeister

Ferdi Gatzweiler Stadt Stolberg (Rhld.) )it)ffentlich o nichtöffentlich FB 2/65 ro Datum Drucksache-Nr. 20.02.2013 3694-2013

VORLAGE HA/RAT für die Sitzung des Hauptausschusses / Rat am 19.03.2013/19.03.2013 Tagesordnungspunkt Nr. f)}!O. I R)J2. Betreff Erweiterung Kita Mausbach, Umbaul Erw. U3 hier: Bereitstellung der notwendigen Finanzmittel a) Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss I Rat beschließt die notwendigen Finanzmittel in Höhe von 277.000.- € für die Erweiterung der Kita Mausbach, Rektor-Soldierer-Weg 1a, im Rahmen des Ausbaues der U3-Plätze bereit zu stellen.

Haushalterische Angaben: PSP: 5.650067.500.300 - U3-Erweiterung Kita Mausbach- Baukosten Auszahlungskonto:7851 000 - AZ f. Hochbaumaßnahmen Betrag: 277.000,- Euro

Der Kämmerer hat am 13.02.2013 unter VÄL-Nr.: 0030 wie folgt entschieden: Zu der Mittelbereitstellung bei o.g. Auszahlungskonto ist die Zustimmung des Rates (die durch eine dringliche Eilentscheidung des Bürgermeisters und eines Ratsmitgliedes ersetzt werden kann) herbeizuführen.

Deckung: PSP: 5.650067.410 - LZ U3-Erweiterung Kita Mausbach Konto: 6811000 -Investitionszuwendungen vom Land Betrag: 277.000,- Euro b) Sachverhalt:

Die Stadt Stolberg ist gemäß gesetZlicher Vorgabe (Kinderförderungsgesetz/SGB VIII) verpflichtet, für mindestens 35 % der Kinder unter 3 Jahren einen Betreuungsplatz anzubieten. Gemäß dem von JHA I HA I RAT verabschiedeten kommunalen Jugendhilfeplan ist der Ausbau der U3-Plätze bis zum Jahr 2013 in stufenweisen Schritten vorzusehen.

Die Kita Mausbach soll durch Erweiterung des Bestandsgebäudes um zusätzliche Räume zur Betreuung von unter 3-jährigen Kindern erweitert werden.

Die Kostenschätzung zur Maßnahme ergab einen Finanzbedarf von 377.000,- €. Von den beantragten Mitteln sind 100.000,- € durch eine Ermächtigungsübertragung aus 2012 bereitgestellt. -2­

c) Rechtslage:

Kinderförderungsgesetz/SGB VIII d) Finanzierung: Zur Durchführung der Maßnahme sind die Finanzmittel in Höhe von 277.000,- € erforderlich. Die Mittel sind überplanmäßig bereitzustellen.

Haushalterische Angaben: PSP: 5.650067.500.300 - U3-Erweiterung Kita Mausbach- Baukosten Auszahlungskonto:7851000 - AZ f. Hochbaumaßnahmen Betrag: 277.000,- Euro

Der Kämmerer hat am 13.02.2013 unter VÄL-Nr.: 0030 wie folgt entschieden: Zu der Mittelbereitstellung bei o.g. Auszahlungskonto ist die Zustimmung des Rates (die durch eine dringliche Eilentscheidung des Bürgermeisters und eines Ratsmitgliedes ersetzt werden kann) herbeizuführen.

Deckung: PSP: 5.60067.410 - LZ U3-Erweiterung Kita Mausbach Konto: 6811000 -Investitionszuwendungen vom Land Betrag: 277.000,- Euro

e) Personelle Auswirkung:

Die Maßnahme bindet Personal des Hochbauamtes trotz Einsatz externer Fachplaner in erheblichem Umfang.

I.A. I Cg1_o_ Kistermann Leiter Fachbereich 2 Kupferstadt Stolberg (Rhld.) 181 öffentlich o nicht öffentlich FB 4 /11 I Datum , 27.02.2013 VORLAGE HA Für die Sitzung des Ha upta ussch usses/Rates am 19.03.2013 RAT Tagesordnungspunkt Nr. FI} /.;1, I 'FJ ))3,. Betreff Ausgleichsansprüche wegen Überschreitens der europa rechtlich zulässigen Höchstarbeitszeit im Feuerwehr­ wesen hier: Mittelbereitstellung bei Auszahlungskonto 7011000 - Dienstbezüge Beamte ­

a) Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss empfiehlt, der Rat beschließt, die Bereitstellung zusätzlicher Auszahlungsmittel für das Haushaltsjahr 2013 im Auszahlungskonto 7011000 - Dienstbezüge Beamte -, Produkt I KostensteIle 1.12.07.01, PSP ­ Element 1.12.06.01 in Höhe von 700.000,00 Euro. Die Deckung erfolgt durch eine gleich hohe Minderauszahlung im DK 72" Sach- und Dienstleistungen" sowie im DK 73 "Transferleistungen" b) Sachverhalt:

Der Europäische Gerichtshof hat durch Beschluss vom 14.07.2005 festgestellt, dass die wöchentliche Höchstarbeitszeit der hauptamtlich beschäftigten Feuerwehrbeamten einschließlich Bereitschaftsdienstzeiten i.d.R. nicht mehr als 48 Stunden betragen darf. Auf Grund der damals bestehenden Arbeitszeitordnung Feuerwehr leisteten die Beamten im Schichtdienst durchschnittlich 54 Stunden pro Woche.

Der Städte- und Gemeindebund hat darauf hin in einem Schreiben vom 24.08.2005 Konsequenzen aufgezeigt, die sich aus dieser Entscheidung ergeben könnten. Die überwiegende Zahl der Feuerwehrbeamten in den Städten und Gemeinden bevorzugten zu diesem Zeitpunkt die bestehende Schichtdienstplanorganisation mit höheren wöchentlichen Arbeitszeiten auf Grund der langen Freizeiten nach einer 24­ Stunden-Schicht. In der Folge wurde zunächst nach Möglichkeiten gesucht, die bestehenden Arbeitszeitregelungen zu erhalten

Es stellte sich schnell heraus, dass eine Änderung der Arbeitszeitverordnung Feuerwehr erfolgen mußte. Daraufhin wurde in Stolberg, in enger Zusammenarbeit und auf Wunsch der beteiligten Beamten, beschlossen, die 24-Stunden­ Schichtregelung beizubehalten. Um dies zu ermöglichen, wurden zum 01.01.2007 und 01.04.2007 insgesamt 3 Feuerwehrbeamte neu eingestellt. Durch diese Personalaufstockung erhalten alle Feuerwehrbeamten in jedem Kalenderjahr zusätzliQhe Freischichten, und es fallen ab dem 01.01.2007 keine Mehrarbeitsstunden auf Grund der geänderten Arbeitszeitverordnung Feuerwehr mehr an.

Die betroffenen Beamten haben im Jahr 2005 Widerspruch gegen ihre Arbeitszeitregelung erhoben. Unter Berücksichtigung von Verjährungszeiten ist den Beamten ein Ausgleich für zu viel geleistete Arbeit für die Jahre 2002 bis 2006 zu leisten. Auf Grund der Personalstärke kommt ein Freizeitausgleich nicht in Betracht, ohne hierdurch eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit zu riskieren.

Zwischenzeitlich hat auch das Bundesverwaltungsgericht in verschiedenen Verfahren abschließend entschieden, dass, soweit ein Freizeitausgleich nicht möglich ist, die geleistete Mehrarbeit nach den jeweils geltenden Sätzen der Mehrarbeitsvergütungsverordnung zu berechnen und auszuzahlen ist.

Das Amt für Personalwesen hat darauf hin die bestehenden Ansprüche mit insgesamt knapp 700.000,00 Euro ermittelt. Dieser Betrag ist im Haushaltsjahr 2013 kassenwirksam anzuweisen. Eine frühere Auszahlung war einerseits wegen der unklaren Rechtslage bis zur höchstrichterlichen Entscheidung und andererseits wegen des Fehlens der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen nicht möglich.

Durch den im Haushaltsjahr 2013 auszuzahlenden Betrag von 700.000 € wird nicht die Ergebnisrechnung 2013 belastet, da die Auszahlung des Betrages nicht die für das Haushaltsergebnis maßgebliche Aufwandsebene tangiert. Die Auszahlung des Betrages in 2013 erfolgt auf der Finanzierungsebene und beeinflusst die Finanzrechnung 2013. Durch den Auszahlungsbetrag von 700.000 € wird der im Rahmen des Stärkungspaktes Stadtfinanzen nachhaltig zu erzielende Haushaltsausgleich 2016 mit Konsolidierungshilfe des Landes bzw. 2021 ohne Konsolidierungshilfe nicht negativ beeinflusst. Die Haushaltskonsolidierung im Rahmen des Stärkungspaktes Stadtfinanzen zielt originär auf die jährliche Ergebnisrechnung ab, aber nicht auf die Finanzrechnung: Der im Rahmen der Finanzrechung aus zu zahlende Betrag ist jedoch in der Liquiditätsplanung der Stadt Stolberg für das Jahr 2013 entsprechend zu berücksichtigen ist.

Aufwandsmäßig und damit ergebnisrelevant wurde bereits die Eröffnungsbilanz der Stadt Stolberg zum 01.01.2009 mit der Bildung einer Rückstellung in Höhe von 300.000 € belastet. Für den weiteren Betrag von 400.000 € wird im Rahmen der Jahresrechnung 2009 ebenfalls eine weitere ergebnisbelastende Rückstellung (Aufwand) gebucht, so dass der Gesamtbetrag der Rückstellung 700.000 € beträgt. Durch die Auszahlung des Betrages von 700.000 € in 2013 wird die It. Schlussbilanz 2009 auf 700.000 € angewachsene Rückstellung ergebnisneutral für das HJ 2013 aufgelöst.

Die Deckung der Mehrausgabe erfolgt durch eine gleich hohe Minderauszahlung im DK 72 "Sach- und Dienstleistungen" sowie im DK 73 "Transferauszahlungen". Entsprechende voraussichtliche Minderauszahlungen in 2013 gegenüber den Planansätzen 2013 in dieser Höhe sind realistisch. Im HJ 2012 sind im Rahmen der v. g. Deckungskreise Einsparungen gegenüber den Planansätzen alleine bei der dezentralen Produktbewirtschaftung in Höhe von voraussichtlich rd. 2,5 Mio. € zu verzeichnen. c) Finanzierung:

sh. Sachverhalt

d) Rechtslage:

sh. Sachverhalt II.1!7 ~al~r Wahlen IF adibereichsleiter Stadt Stolberg (Rhld.) X' öffentlich D nichtöffentlich FB 1 /23 Datum I 0,",k,oohe-N , I 26.02.2013 .

VORLAGE

für die Sitzung des Hauptausschusses / Rates HA am 19.03.2013 Tagesordnungspunkt Nr. F;))Z" I fJ JJ..,. Betreff Instandstandsetzung Weg Duffenterstraße Rat - Mittelbereitstellung ­

a} Beschlussvorschlag: Der Hauptausschuss empfiehlt I Der Rat beschließt die Bereitstellung von Finanzmitteln in Höhe von 25.000,-- € für die Durchführung von Instandsetzungsmaßnahmen des städt. Grundstückes Gem. Stolberg Flur 25 Nr.1026 bereitzustellen. Die Deckung erfolgt über 5.230002.400 - Grundstücksveräußerungen .

b) Sachverhalt: • Das städtische Privatgrundstück Gem. Stolberg Flur 25 Nr. 1026 dient von der Duffenterstraße ausgehend der Erschließung von drei Grundstücken, die zum Zwecke der Bebauung durch die Stadt Stolberg veräußert wurden - s. Lageplan -. Leitungs- und Wegerechte zur Sicherung der Erschließung sind per Dienstbarkeiten / Baulasten gesichert. Auch die beiden unmittelbar an der Duffenter Straße gelegenen und durch diese erschlossenen Grundstücke wurden im gleichen Zeitfenster 04/2008 bis OS/2011 veräußert. Insgesamt wurden hierfür Erlöse aus Grundstücksveräußerungen in Höhe von rd. 236.000,-- € erzielt. Der Kaufpreisgestaltung lag damals wegen der besonderen Grundstückssituation ein im Vergleich zu den Bodenrichtwerten um 20 -30 € / m2 reduzierter Wert zu Grunde.

Die Käufer waren beim Erwerb darüber informiert, dass Flurstück 1026 in städtischem Eigentum verbleiben würde, jedoch ein Endausbau im Sinne einer öffentlichen Straße nicht von der Stadt Stolberg realisiert wird, da es sich nicht um eine solche handelt. Zum Zeitpunkt des Verkaufes befand sich die Fläche im Zustand einer Baustraße mit wassergebundener Decke. Die Erschließung der Bauvorhaben ist rechtlich und tatsächlich sichergestellt, so dass entsprechende Baugenehmigung erteilt werden konnten . • Es ist allerdings erforderlich, das Flurstück 1026 dauerhaft so ausz~gestalten, dass durch dessen Beschaffenheit keine vermeidbaren Schäden für Dritte entstehen. Diese Notwendigkeit einer nachhaltigen Verbesserung entspricht der Forderung des GW im Rahmen einer Schadensregulierung Ende letzen Jahres. Vor diesem Hintergrund soll die Fläche in den nachhaltigen technischen Zustand einer Baustraße versetzt werden; It. Kostenschätzung ergibt sich hieraus ein Finanzierungsbedarf von rd. 25.000,-- €. Die Beteiligung der Eigentümer der Baugrundstücke an diesen Kosten wird vertraglich geregelt.

c) Rechtslage: Privatrecht

d) Finanzierung: Produkt / KostensteIle 5.66* ...... Befestigung Grundstück Duffenterstraße ( 25/1026 ) Auszahlungskonto 7852000 Auszahlungen für Tiefbaumaßnahmen Betrag 25.000,--. € Zu der Mittelbereitstellung bei o.g. Auszahlungskonto ist die Zustimmung des Rates (die durch eine dringliche Ei/entscheidung des Bürgermeisters und eines Ratsmitgliedes ersetzt werden kann) herbeizuführen.

Die Deckung erfolgt bei Produkt 5.230002.400 Grundstücksveräu ßerungen Sachkonto 6821010 Einzahlung Veräußerung Grundstücke

e) Personelle Auswirkung: Die Realsierung der Maßnahme bindet Mitarbeiter verschiedener Fachämter.

I.A ß,tZ!t,o.iv Pickhardt Leiter Fachbereich 1 •

• AUSZUG AUS DEM GEODATENBESTAND Maßstab: 1 : 1000 Datum: 26.02.2013

40

ffenter 175

174 1029 1028

Reitplatz

567

24 25 28

197 fj21

aSls.nrw Om --"------­ Für den dienstlichen Gebrauch - Maßstab gilt nur bei Druck ohne Seitenanpassung. Der Stadtkämmerer Datum: 28,02,2013 VÄL-Nr.: 0066 An AW- 23 - Kopie .im 66 als mittelbewirtaei"l8ftetises Amt über den zuständigen -----.. --.--.-----:0; Dezernentenl Fachbereichsleiter 23/Amt fur liegenschaften I

hier . 0 1. ~4ärz 2m3

Haushalt 2013 Sachbearb.: Antrag auf Mittelbereitstellung

Befestigung Grundstück Duffenterstr noch einzurichten (25/1026..1.-)_____ 7852000 Auszahlungen für Tiefbaumaßnahmen

1115 Grundstücks- und Immobilienmanagement

Entscheidung:

Zu der Mittelbereitstellung bei o.g, Auszahlungskonto ist die Zustimmung des Rates (die eine dringliche Eilentscheidung des Bürgermeisters und eines Ratsmitgliedes ersetzt werden kann) herbeizuführen.

Deckung:

• Begründung! Hinweis:

Bearbeitungshinweis für A 20:

gez. Dr. Zimdars I. Beigeordneter und Stadtkämmerer Beglaubigt: HR / J?a I- Jt? (J5. 10)3

Stadt Stolberg (Rhld.) Ft) }3, / FJ) J!:>-: Der Bürgermeister

Vorab-Auszug aus der nicht unterschriebenen Niederschrift über die Sitzung des

Ausschusses für Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt am ~;~~Jl3:20~t;!

Ä)i®.ffentllche Sitzung:

Bebauungsplan Nr. 163 "Süssendell" sowie 97. Änderung des FNP; hier: Aufstellungsbeschlüsse gem. § 2 (1) BauGB sowie Beschluss zur frühzeitigen Beteiligung gem. § 3 (1) und § 4 (1) BauGB

Für die Koalition aus SPD und CDU begrüßt RM Engels, SPD, die Entwicklung, welche eine sinnvolle und realistische Vermarktung für das Areal ermögliche.

Die Frage von RM Konrads, CDU, ob die Verwaltung die Kanalisation Richtung Vicht als städtischen Kanal fortsetze, wird von Herrn Kistermann, FB 2, bejaht. Weiter möchte Herr Konrads wissen, ob der Investor die Ko'sten für die Kanalherstellung tragen werde. Hierauf antwortet Herr Kistermann, dass die Kosten von der Kupferstadt Stolberg aufzubringen und zu gegebener Zeit umzulegen seien.

In Bezug auf die Randbebauung interessiert RM Jussen, SPD, ob die dort befindlichen Gebäude abgerissen werden. Die Gebäude werden abgerissen. Weiter möchte er wissen, ob die ca. 1 ha große Waldfläche innerhalb des von der AWO be planten Grundstückes liege. Dies wird von der Verwaltung bejaht.

Beschluss: Der Ausschuss für Stadtentwicklul1g, Verkehr und Umwelt empfiehlt dem Hauptausschuss I Rat einstimmig:

1. die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 163 "Süssendell" für das im Übersichtsplan 2 gekennzeichnete Gebiet zu beschließen,

2. die Aufstellung der 97. Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich "Süssendell" für das im Übersichtsplan 1 gekennzeichnete Gebiet zu beschließen

3. die vorliegenden Entwürfe zur Kenntnis zu nehmen und die Verwaltung mit der Durchführung der frühzeitigen Beteiligung gern. § 3 (1) und § 4 (1) BauGB zu beauftragen.

Für die Richtigkeit des Auszuges: Stolberg, den 18. rvlärz 2013 Irn Auftrag

e~ I FB - Amt .J/U zur weiteren Veranlassung Stadt Stolberg (Rhld.) l:8J öffentlich o nicht öffentlich FB 1 /61 Datum I Drucksache-Nr. I 19.02.2013 VORLAGE Für die Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt /Hauptausschusses / Rates am 14.03.2013/ 19.03.2013 f 19.03.2013 ASVU Tagesordnungspunkt Nr. ft)00 / 11} )3" I R )15. HA Betreff Bebauungsplan Nr. 163 "Süssendell" sowie 97. Änderung des FNP Hier Aufstellungsbeschlüsse gem. § 2 (1) Rat BauGB sowie Beschluss zur frühzeitigen Beteiligung gem. § 3 (1) und § 4 (1) BauGB Hinweis Auf die Ausschließungsgründe gern. § 31 GO NRW wird hingewiesen.

a) Beschlussvorschlag:

• Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt empfiehlt dem Hauptaus­ schuss I Rat:

1. die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 163 "Süssendell" für das im Über­ sichtsplan 2 gekennzeichnete Gebiet zu beschließen,

2. die Aufstellung der 97. Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich "Süs­ sendelI" für das im Übersichtsplan 1 gekennzeichnete Gebiet zu beschließen

3. die vorliegenden Entwürfe zur Kenntnis zu nehmen und die Verwaltung mit der Durchführung der frühzeitigen Beteiligung gern. § 3 (1) und § 4 (1) BauGB zu be­ auftragen.

b) Sachverhalt:

Allgemeines: • Die AWO Gesellschaft für Altenhilfeeinrichtungen mbH, Köln beabsichtigt im Bereich des ehem. Hotel-Restaurants "Süssendell" (Mausbach) eine Pflegeeinrichtung für 80 vorrangig demenzieIl erkrankte Menschen zu errichten. Diese Einrichtung, die durchaus einen Modell­ projekt-Charakter besitzt, da eine vergleichbare Einrichtung bisher nur in den Niederlanden realisiert wurde, soll den zukünftigen Bewohnern innerhalb einer naturnahen und weiträumig angelegten, dörflichen Struktur eine größtmögliche Entfaltungsmöglichkeit und ein hohes Maß an individueller Freiheit garantieren.

Auf dem insgesamt ca. 3,4 ha großen Areal sollen auf einer Fläche von ca. 1,2 ha eine Anla­ ge mit fünf eingeschossigen Wohngebäuden sowie div. Gemeinschaftseinrichtungen, wie z,B. einen Werkhof, eine Gärtnerei und ein Backhaus aber auch ein kleineres Cafe mit Au­ ßenbereich um einen sog. "Dorfplatz" gruppiert werden. Die Ausgestaltung der inneren und äußeren Anlagen erfolgt der Nutzung entsprechend barrierefrei.

Ergänzt werden soll die geplante Form der Betreuung von vorrangig demenzieIl erkrankten Menschen voraussichtlich durch die Planung eines sog. "Waldkindergartens". Hiervon ver­ spricht sich der Vorhabenträger in erster Linie soziale aber auch wirtschaftliche Synergie­ Effekte.

Der auf dem Grundstück vorhandene Waldbestand bleibt weitgehend unberührt, es werden lediglich Wege und Sitzmöglichkeiten für die Bewohner angelegt sowie ggf. umsturzgefähr­ dete Bäume entfernt. Auf den nicht bewaldeten Flächen des Grundstückes sollen Obstbäu­ me gepflanzt, bzw. auch die Möglichkeit zur Kleintierhaltung geschaffen werden.

Die geplante Anlage wird über die bestehende Zufahrt von der Straße "Süssendell" her er­ schlossen; die erforderlichen Stellplätze werden ebenfalls in diesem straßennahen Bereich angeordnet so dass das Gelände selbst weitgehend autofrei bleibt.

Derzeitiges Planungsrecht I Inhalt der Planung Um die städtebauliche Entwicklung und Ordnung in diesem Bereich gewährleisten, bzw. die planungsrechtlichen Voraussetzungen für ein derartiges Vorhaben schaffen zu können, ist die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 163 "Süssendell" sowie gem. § 8 (3) BauGB die parallele Änderung des Flächennutzungsplanes in diesem Bereich erforderlich.

Der Geltungsbereich der geplanten 97. Änderung des Flächennutzungsplanes (Anlage 1) umfasst die Flurstücke 26 (teilweise, Eigentum Stadt Stolberg), 29, 30 (teilweise, Eigentum Stadt Stolberg), 19 und 20, alle Gemarkung Gressenich, Flur 20. Die Größe des Geltungsbe­ reiches beträgt ca. 17 ha und ist im aktuellen Flächennutzungsplan der Stadt Stolberg aus dem Jahr 1981 vollständig als Sonderbaufläche mit der Zweckbestimmung "Freizeit" darge­ stellt.

• Da der als Sonderbaufläche "Freizeit" dargestellte Bereich in dieser Flächenausdehnung jedoch nicht mehr benötigt wird, werden in der 97. Änderung des Flächennutzungsplanes ca. 13,6 ha zukünftig gem. § 5 (2) Nr. 9 b) BauGB als Flächen für den Wald dargestellt während die für die vorliegende Planung benötigten 3,4 ha gem. § 5 (2) Nr. 1 BauGB LV.m. § 11 BauNVO als (sonstige) Sonderbauflächen mit der Zweckbestimmung "Pflegeheim" darge­ stellt werden sollen.

Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 163 "Süssendell" (Anlage 2) umfasst dahin­ gegen lediglich die für das geplante Vorhaben benötigten Flurstücke 19 und 20, alle Gemar­ kung Gressenich, Flur 20. Die Größe des Geltungsbereiches beträgt somit nur ca. 3,4 ha. Auf den überwiegenden Flächen dieses Geltungsbereiches wird gem. § 9 (1) Nr. 1 BauGB iV.m. § 11 BauNVO ein (sonstiges) Sondergebiet mit der Zweckbestimmung "Pflegeheim" festgesetzt, während der vorhandenen Waldbestand gem. § 9 (1) Nr. 15 BauGB als private Grünfläche mit der Zweckbestimmung "Parkanlage" festgesetzt werden wird.

Das gesamte Plangebiet ist innerhalb des Regionalplanes für den Regierungsbezirk Köln, Teilabschnitt Aachen sowohl als "Wald bereich" als auch als "Bereich für den Schutz der Landschaft und der landschaftsorientierten Erholung" dargestellt. • Des Weiteren liegen die betreffenden Flurstücke innerhalb des Landschaftsplanes IV - Stolberg / Roetgen- und sind als Landschaftsschutzgebiet festgesetzt (LSG 2.2-6 LP IV ­ "Landschaftsschutzgebiet Gressenicher Wald").

Da demzufolge sowohl Belange der Landesplanung als auch des Landschaftsschutzes in einem nicht unerheblichen Maße betroffen sind, wurde bereits im Vorfeld der Bauleitplanver­ fahren das geplante Vorhaben der Bezirksregierung Köln sowie der Städteregion Aachen (Umweltamt) vorgestellt. Vorbehaltlich der im Bauleitplanverfahren zu berücksichtigenden und abzuarbeitenden Belange wurde sowohl von der Bezirksregierung Köln als auch von der Städteregion Aachen (Umweltamt) eine generelle Zustimmung zu dem geplanten Vorhaben signalisiert.

Weitere Informationen zu der vorliegenden Planung können dem Bebauungsplanentwurf, bzw. dem Entwurf zur Flächennutzungsplanänderung sowie den jeweiligen Begründungen entnommen werden. Die Fraktionen erhalten frühzeitig je eine Ausfertigung.

c) Rechtslage:

2 Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004 (BGB!. I S. 2414) zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22.07.2011 (BGBI. I S. 1509).

Baunutzungsverordnung (BauNVO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.01.1990 (BGB!. I S. 132), zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes 22.04.1993 (BGBI. I S. 466).

Planzeichenverordnung (PlanzVO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 18.12.1990 (BGBI. 1991 I S. 58), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 22.07.2011 (BGBI. I S.1509).

d) Finanzierung:

Durch das Bauleitplanverfahren fallen für die Stadt Stolberg neben den üblichen Verfahrens­ kosten und den unter Punkt e) genannten Aufwendungen für die verwaltungstechnische Be­ gleitung des Verfahrens, keinen weiteren Kosten an. Die Kosten für die Planung sowie sich daraus ergebende Kosten werden vollständig durch den Investor getragen: Eine diesbezügli­ che Planungsvereinbarung zwischen dem Investor und der Stadt Stolberg wird im Rahmen der Aufstellung der Bauleitplanverfahren abgeschlossen werden. Hierzu erfolgt eine geson­ derte Sitzungsvorlage. Weitere, für die Bauleitplanverfahren erforderliche Vereinbarungen werden im Rahmen eines noch abzuschließenden Städtebaulichen, bzw. ggf. auch Erschlie­ ßungsvertrages abgeschlossen werden; hierzu werden ebenfalls gesonderte Sitzungsvorla­ gen erstellt werden.

e) Personelle Auswirkung:

Die Betreuung des Verfahrens bindet personelle Kapazitäten des Amtes für Entwicklung und Planung. LA.

Pickhardt Leiter Fachbereich I •

3 Übersichtsplan Anlage 1 Geltungsbereich der 97. Änd. des Flächennutzungsplanes im Bereich "Süssendell" in Stolberg - Mausbach

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© Katasteramt der Städteregion Aachen 1749/2003 M 1: 5.000 Übersichtsplan Anlage 2 Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 163"Süssendell" in Stolberg - Mausbach

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© Katasteramt der Städteregion Aachen f 749 f 2003 M 1: 4.000 fIf}I Ra f /9~ 03- 20/-5 fJ)J~t I R)Jb. Stadt Stolberg (Rhld.) Der Bürgermeister

Vorab-Auszug

aus der nicht unterschriebenen Niederschrift über die Sitzung des

Jugendhilfeausschusses am 14.03.2013

Al Öffentliche Sitzung:

TOP 4: Kinderbildungsgesetz -Kibiz-Anmeldungen für das Kita-Jahr 2013/2014 hier: Gruppenformen und Betreuungsformen - Meldungen an das Landesjugendamt zum 15.03.2013

Beschluss:

1) Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Sachdarstellung der Verwaltung zum Anmeldeverfahren für das Kita-Jahr 2013/2014 und den daraus ermittelten Bedarf an Gruppenformen und Betreuungszeiten unter Berücksichtigung der am 14.03.2013 als Anlage vorgelegten aktualisierenden Ergänzung zur Kenntnis.

2) Der Jugendhilfeausschuss beauftragt einstimmig die Verwaltung, dem Landesjugendamt auf der Grundlage der Anmeldungen der Eltern und der kommunalen Jugendhilfeplanung die Gruppenformen und Betreuungszeiten in den Stolberger Kindertagesstätten zum 15.03.2013 für das Kindergartenjahr 2013/2014 zu melden.

3) Der Jugendhilfeausschuss verweist einstimmig die Vorlage wegen der grundsätzlichen Bedeutung des kommunalen Kinderbetreuungsplanes an Hauptausschuss und Rat zur Kenntnisnahme.

Für die Richtigkeit des Auszuges: Stolberg, den 15. März 2013 Im3ufuag 2 ' f)....::.~\ ~r;:)~ ~J

An FB 4/10 zur weiteren Veranlassung Aktualisierende Ergänzung zur Vorlage zu TOP 4 der JHA-Sitzung v. 14.03.2013

Kibiz-Anmeldungen für das Kita Jahr 2013/2014

Die Vorlage operiert mit Zahlen zum Zeitpunkt der Vorlagenerstellung am 19.02.2013. Nachfolgend wird das enthaltene Zahlenmaterial zum Stichtag 13.03.2013 aktualisiert:

Insgesamt müssen dem Land für Stolberg nach den aktuell vorliegenden Erkenntnissen 1807 Kindertagesstättenplätze zur Bezuschussung gemeldet werden, davon 1490 Plätze für Kinder in der Altersgruppe von 3 - 6 Jahren und 317 Plätze für Kinder unter 3-Jahren.

In Kombination mit dem weiter unten näher erläuterten Platzkontingent von 129 Plätzen in der gesetzlichen Tagespflege stehen somit im Kindergartenjahr 2013/14 gesicherte Betreuungsplätze für Kinder unter 3 Jahren in einer Gesamtzahl von 446 zur Verfügung.

Von den benannten insgesamt 1807 Kindergartenplätzen sind 77 Plätze für Kinder mit besonderem Förderbedarf vorgesehen (integrative Plätze).

Nachfolgend die Anzahl der zu betreuenden Kinder im Kindergartenjahr 2013/2014 nach Gruppenformen auf dem aktuellen Stand Mitte März 2013:

Gruppenform I: Kinder im Alter von 2 Jahren bis zur Einschulung Die Zahl der Kinder im Alter von 2 Jahren muss mindestens 4 aber nicht mehr als 6 in einer Gruppe betragen. Gruppe I a - 25 Stunden Betreuungszeit =Gesamt 7 Kinder (3 U3 -Kinder) Gruppe I b - 35 Stunden Betreuungszeit =Gesamt 538 Kinder (158 U3 -Kinder) Gruppe Ic - 45 Stunden Betreuungszeit =Gesamt 253 Kinder (73 U3-Kinder)

Gruppenform 11 : Kinder im Alter von 0 - 3 Jahren Gruppe I1 b - 35 Stunden Betreuungszeit =15 Kinder unter 3 Jahren Gruppe 11 c - 45 Stunden Betreuungszeit =66 Kinder unter 3 Jahren

Gruppenform 111 : Kinder im Alter von 3 Jahren und älter Gruppe lila - 25 Stunden Betreuungszeit =Gesamt 28 Kinder Gruppe Illb 35 Stunden Betreuungszeit =Gesamt 489 Kinder Gruppe Ilic - 45 Stunden Betreuungszeit =Gesamt 334 Kinder

Kinder mit Behinderung Betreuung in integrativen Gruppen und Einzelintegration = 77 Kinder Betreuung von Kindern im Bereich der gesetzlichen Tagespflege

Für das Kindergartenjahr 2013/14 müssen auf der Grundlage der erfolgten Erhebungen der Jugendhilfeplanung zur Sicherstellung des Rechtsanspruches auf einen Betreuungsplatz für Kinder im Alter von 0 bis 2 Jahren insgesamt 129 Betreuungsplätze im Bereich der gesetzlichen Tagespflege vorgehalten werden.

Auf der Basis der Erfahrungen der Betreuungsumfänge des laufenden Jahres ergeben sich mit den zu meldenden 129 Betreuungsplätzen voraussichtliche Kosten für die Stadt Stolberg in Höhe von ca. 1.088.808,00€ abzüglich der Zuschusszahlung durch das Land von 747,--€ je Betreuungsplatz (96.363,00,00€) und den geschätzten Elternbeitragszahlungen in Höhe von rund 54.000,0€.

Dass alle 129 Tagespflegeplätze in Anspruch genommen werden, gilt jedoch als relativ unwahrscheinlich.

I I Anzahl Kosten p.a. Gesamt ~~treuungsplätze mit 25 Stunden ! 28 6.632,00 € 185.696,00 € • I Betreuungsplätze mit 35 Stunden 43 8.552,00 € 367.736,00 € Betreuungsplätzemit 45 Stunden ! 43 10.472,00 € • 450.296,00 €

I Randzeitenbetreuung bis 20 (oder 15) 15 5.672,00 € i 85.080,00 € I . i I 129 1.088.808100 €

Somit ergeben sich voraussichtliche Kosten in einer Gesamthöhe von 938.445,00€ für die Betreuung in der gesetzlichen Kindertagespflege im Kita-Jahr 2013/14

3 Stadt Stolberg (Rhld.) X öffentlich 3/!::;;A nicht öffentlich

' Datum [ Druc",,,h,-N, 19.02.2013 I

VORLAGE Für die Sitzung des Jugendhilfeausschusses /11-11 / }?ce. f JHAI am 14.03.2013 / fi),fl/./ FI),Jb. Tagesordnungspunkt Nr. 4­ Betreff: Kinderbildungsgesetz - KiBiz-Anmeldungen für das Kita- HA Jahr 2013/2014 Hier: Gruppenformen und Betreuungsformen ­ Meldungen an das Landesjugendamt zum 15.03.2013 Rat a) Beschlussvorschlag:

1. Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Sachdarstellung der Verwaltung zum Anmeldeverfahren für das Kita-Jahr 201312014 und den daraus ermittelten Bedarf an Gruppenformen und Betreuungszeiten zur Kenntnis.

2. Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung, dem Landesjugendamt auf der Grundlage der Anmeldungen der Eltern und der kommunalen Jugendhilfeplanung die Gruppenformen und Betreuungszeiten in den Stolberger Kindertagesstätten zum 15.03.2013 für das Kindergartenjahr 201312014 zu melden.

3. Der Jugendhilfeausschuss verweist die Vorlage wegen der grundsätzlichen Bedeutung des kommunalen Kinderbetreuungsplanes an Hauptausschuss und Rat zur Kenntnisnahme. b) Sachverhalt:

Auf der Grundlage der kommunalen Jugendhilfeplanung und der Erhebungen aus den bisher abgeschlossenen Betreuungsverträgen hat die Verwaltung den Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen in Stolberg für das Kindergartenjahr 2013/2014 ermittelt. Gemäß dieser Bedarfsermittlung (Stand 19.02.2013) muss die Stadt Stolberg dem Land Nordrhein Westfalen gemäß § 19 ff SGB VIII - Kinderbildungsgesetz zum 15.03.2013 die entsprechenden Gruppenformen und Betreuungszeiten melden. Derzeit laufen in allen Kindertagesstätten von freien Trägern und der Stadt Stolberg die Neuanmeldungen für das Kindergartenjahr 2013/2014.

Insgesamt müssen dem Land für Stolberg nach den aktuell vorliegenden Erkenntnissen 1790 Kindertagesstättenplätze zur Bezuschussung gemeldet werden, davon 1489 Plätze für Kinder in der Altersgruppe von 3 - 6 Jahren und 301 Plätze für Kinder unter 3-Jahren. Gemäß den Erhebungen der Jugendhilfeplanung steht auch für jedes Kind ab 3 Jahren ein Betreuungsplatz in einer Kindertagesstätte bereit, so dass in diesem Alterssegment in Stolberg theoretisch eine nahezu 100%ige Betreuung möglich ist. Erstmals haben ab dem 01.08.2013 auch Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres einen Rechtsanspruch auf Betreuung in einer Kindertagesstätte oder in der Kindertagespflege. In Kombination mit dem weiter unten näher erläuterten Platzkontingent von 145 Plätzen in der gesetzlichen Tagespflege stehen somit im Kindergartenjahr 2013/14 gesicherte Betreuungsplätze für Kinder unter 3 Jahren in einer Gesamtzahl von 446 zur Verfügung. Durch den kontinuierlichen Ausbau der U3-Betreuung in den Kindertagesstätten und der Kindertagespflege kann dem Rechtsanspruch auf der Grundlage der erfolgten Meldungen in den Kindertagesstätten und der kommunalen Jugendhilfeplanung im Kita-Jahr 2013/14 Rechnung getragen werden. Weitere U3-Betreuungsplätze in Kindertagesstätten können nach erfolgter Zuweisung von Bundes-I Landesmitteln bis voraussichtlich 2014 eingerichtet werden.

Von den benannten insgesamt 1790 Kindergartenplätzen sind 75 Plätze für Kinder mit besonderem Förderbedarf vorgesehen (integrative Plätze). Weitere EinzeIintegrations­ plätze können auch unterjährig eingerichtet werden.

Nachfolgend die Anzahl der zu betreuenden Kinder im Kindergartenjahr 2013/2014 nach Gruppenformen auf dem aktuellen Stand Mitte Februar 2013:

Gruppenform I: Kinder im Alter von 2 Jahren bis zur Einschulung Die Zahl der Kinder im Alter von 2 Jahren muss mindestens 4 aber nicht mehr als 6 in einer Gruppe betragen. Gruppe I a - 25 Stunden Betreuungszeit =Gesamt 7 Kinder (3 U3 -Kinder) Gruppe I b - 35 Stunden Betreuungszeit =Gesamt 515 Kinder (152 U3 -Kinder) Gruppe Ic - 45 Stunden Betreuungszeit =Gesamt 264 Kinder (63 U3-Kinder)

Gruppenform 11 : Kinder im Alter von 0 - 3 Jahren Gruppe 11 b - 35 Stunden Betreuungszeit =15 Kinder unter 3 Jahren Gruppe 11 c - 45 Stunden Betreuungszeit = 66 Kinder unter 3 Jahren

Gruppenform 111 : Kinder im Alter von 3 Jahren und älter Gruppe lila - 25 Stunden Betreuungszeit =Gesamt 28 Kinder Gruppe IIlb - 35 Stunden Betreuungszeit =Gesamt 499 Kinder Gruppe IIlc - 45 Stunden Betreuungszeit =Gesamt 321 Kinder

Kinder mit Behinderung Betreuung in integrativen Gruppen und Einzelintegration = 75 Kinder

Zusammengefasst nach Betreuungszeiten ergibt sich folgende Aufstellung:

Betreuungszeit Gruppenform I Gruppenform I1 [ Kinder mit • Summe I und 111 Behinderung 25 Stunden 35 Kinder - 35 Kinder

• 35 Stunden 1014 Kinder 15 Kinder 12 Kinder 1041 Kinder 45 Stunden 585 Kinder 66 Kinder 63 Kinder 714 Kinder Gesamtzahl .1634 Kinder 81 Kinder 75 Kinder oKinder 2 Kindpauschalen ,Trägeranteile und Landesförderung

Kindpauschalen im laufenden Kindergartenjahr 2012/13 und Meldung zum 15.03.2012 Auf der Grundlage der im letzten Jahr 2012 zum 15.03. gemeldeten Kinder ergaben sich zum Vergleich nachfolgende Kindpauschalen:

Kita-Jahr 2012/13

• Einrichtung Gesamt LV-Anteil TÄ Anteil Stadt I

! kommunal 6.658.647,55 € I ...... 1.997.594,27 • 4.661.053,29.

KirchI. Träger 2.834.231,29 € 1.034.494,42 340.107,75 1.459.629,11 I Elterninitiative 610.655,52 € 235.102,38 24.426,22. 351 .126,92 • Andere Träger 1.742.521,70 € 627.307,81 156.826,95 958.386,941

Summe 11.846.056,06 € 3.894.498,87 521.360,93 7.430.196,26

Kindpauschalen im nächsten Kindergartenjahr 2013/14

Mit den oben aufgezeigten Betreuungsplätzen sowie Gruppen- und Betreuungsformen ergibt sich für die Meldungen zum 15.03.2013 auf der Grundlage der Kindpauschalen die nachfolgend zusammengestellte voraussichtliche Kostenübersicht der Personal- und Betriebskosten aller Stolberger Kindertagesstätten mit den jeweiligen Anteilen der freien Träger, des Landes und der Stadt Stolberg (Stand 19.02.2013).

• Gesamt LV-Anteil 19,96% U3 TÄ Anteil Stadt 6.609.930,07 € 1.982.979,02 190.288,92 21% 4.436.662,12

2.990.635,14 € 1.091.581,82 117.831,52 358.876,22 ! 1.422.345,58 .

632.605,10 € I 243.552,97 35.988,28 25.304,20 327.759,66 2.260.470,74 € 813.769,47 290.511,75 203.442,37 1.042.747,16

12.493.641,04 4.131.883,27 544.620,47 587.622,79 7.229.514,51

Die Summe der gesamten Kindpauschalen erhöht sich gegenüber dem Vorjahr um rund 647.000,00€. Neben der im Kibiz festgelegten jährlichen Erhöhung von 1,5% der Kindpauschalen schlägt hier eine Versc~liebung der Anteile von Ü3- zu U3­ Betreuungsplätzen sowie die Inbetriebnahme der neuen Kita der Arbeiterwohlfahrt zu Buche. Für die U3-Betreuungsplätze zahlt das Land ab dem nächsten Kita-Jahr zusätzlich 19,96% als Konnexitätszuweisung zu den Kinderpauschalen , so dass im Vergleich zum Kita-Jahr 2012/13 im Endergebnis rund 200.000,00€ weniger durch die Stadt Stolberg für den Betrieb der Stolberger Kitas aufgewendet werden muss.

3 2013/2014 Konkret bedeutet dies für das kommende Kindergartenjahr, dass auf der Grundlage der an das Land gemeldeten Betreuungsplätze für 2013/14 bei Kindpauschalen in einer Gesamthöhe von 12.493.641,04€ mit einem Landeszuschuss von 4.131.883,27€ zzgl. 544.620.47€ für die U3-Betreuung zu rechnen ist. Bei einem Finanzierungseigenanteil der freien Träger in Höhe von 587.622,79 € beläuft sich der kommunale Anteil an den Gesamtkosten aller Kindertagesstätten auf 7.229.514,51 €.

Mit den nachfolgend aufgelisteten weiteren Übernahmen einzelner Trägeranteile durch die Stadt Stolberg erhöht sich der Gesamtkostenanteil für die Stadt Stolberg auf insgesamt 7.463.214,51€.

Kita St. Markus 12 % für eine I b -Gruppe 15.000,00 €

Kita Venwegen 9 % Trägeranteil bis max. 16.600,00 €

Kita Zauberkiste 4 % Trägeranteil bis max. 12.000,00 €

Kita Zwergenburg 9 % für eine Ilc - Gruppe 14.600,00 €

Kita evang. Kirchengem. 12 % Trägeranteil 50.500,00 €

St. Barbara 12 % für eine Ib - Gruppe 15.000,00 €

Caritas Lebenswelten 9 % Trägeranteil 60.000,00 €

Kita Donnerberg 9 % Trägeranteil 50.000,00 €

Gesamt 233.700,00 €

Ausgehend von gleich bleibenden Einnahmen aus Elternbeiträgen (im Kindergartenjahr 2012/13 in Höhe von ca 1.031.000,00 €) zuzüglich Erstattung der Elternbeiträge durch das Land für das beitragsfreie letzte Kita-Jahr in Höhe von ca. 489.000,--€ reduziert sich diese Summe um 1.520.000,00€, sodass nach dem jetzigen Stand vorbehaltlich der Auskömmlichkeit der Kindpauschalen von einer Gesamtaufwendung für die Stolberger Kindertagesstätten in einer Gesamthöhe von ca. 5.943.214,51 € seitens der Kommune für das Kita-Jahr 2013/2014 zu rechnen ist.

Gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung

Mit dem KiBiz (Kinderbildungsgesetz) wurde im Land Nordrhein-Westfalen die gemeinsame Förderung von Kindern mit und ohne Behinderung sowie von Kindern, die von einer Behinderung bedroht sind, als Regelfall der frühkindlichen Bildung, Betreuung

4 und Erziehung gesetzlich festgelegt. Die erforderliche Platzquote an integrativen Plätzen wird in den Fachforen statistisch bei ca. 5 % angesiedelt.

In den Stolberger Kindertagesstätten werden im Kita-Jahr 2013/2014 voraussichtlich 68 Kinder mit erhöhtem Förderbedarf in integrativen Gruppen betreut, davon 2 unter-3­ jährige Kinder. Hinzu kommen 7 Einzeiintegrationsmaßnahmen.

Zur Gewährleistung der besonderen Rahmenbedingungen für die integrative Förderung ist es hier erforderlich, das Verhältnis von 10 Regelkindern zu 5 integrativen Kindern sicher zu stellen. In Ausnahmefällen kann das Verhältnis auf 9 Regelplätzen zu 6 Integrativplätzen verändert werden. Bei den Einzeiintegrationsmaßnahmen erfolgt eine Platzreduzierung um einen Kita-Platz. Im Bedarfsfall ist es auch im Kita-Jahr 2013/2014 möglich, durch das Land finanzierte weitere Einzelintegrationsplätze einzurichten. Dies ist wichtig, da in der Praxis sehr häufig ein erhöhter Förderbedarf erst nach Aufnahme in die Kita durch das Fachpersonal erkannt wird.

Seit dem 01.08.2012 hat sich die Finanzierung der integrativen Gruppen durch den Landschaftsverband Rheinland verändert. Die 50% - ige Übernahme der bis zum Kita-Jahr 2011/2012 noch spitz abgerechneten Jugendamtsanteile und Trägeranteile entfällt mit dem kommenden Kita-Jahr 2013/2014. In 2012/2013 wurden noch Pauschalen zu Grunde gelegt und ein geminderter Betrag seitens des LVR gezahlt. Ab dem 01.08.2013 erfolgt nur noch eine pauschale Bezuschussung des Trägeranteils von 9.000,--€ je integrativer Gruppe. Nach dem aktuellen Kenntnisstand bleibt die Finanzierung von Therapeutenkosten jedoch unangetastet. Begründet werden die Änderungen damit, dass seit KiBiz jeder integrative Platz mit der 3,5fachen der Kindpauschale (z. Zt. rd. 15.900,--€) gefördert wird.

Betreuung von Kindern im Bereich der gesetzlichen Tagespflege

Für das Kindergartenjahr 2013/14 müssen auf der Grundlage der erfolgten Erhebungen der Jugendhilfeplanung zur Sicherstellung des Rechtsanspruches auf einen Betreuungsplatz für Kinder im Alter von 0 bis 2 Jahren insgesamt 145 Betreuungsplätze im Bereich der gesetzlichen Tagespflege vorgehalten werden. Maßgeblich ist hier der Betreuungswunsch der Eltern für ihre Kleinstkinder im familiären Kontext der Tagespflegebetreuung wie auch das aktuell vorhandene Kontingent an U3­ Betreuungsplätzen der in Stolberg tätigen Tagespflegepersonen. Inwieweit eine dauerhafte Einrichtung in dieser Größenordnung nachhaltig erforderlich ist, ergibt sich auf der Grundlage der fortzuschreibenden Jugendhilfeplanung insbesondere unter Berücksichtigung der Einrichtung weiterer Gruppen für Kinder von 0- 2 Jahren im Kindertagesstättenbereich bis 2014 und dem jeweiligen Anmeldeverhalten der Eltern sowie der Inanspruchnahme ergänzender Tagespflege zur Abdeckung der Randzeitenbetreuung .

Auf der Basis der Erfahrungen der Betreuungsumfänge des laufenden Jahres ergeben sich mit den zu meldenden 145 Betreuungsplätzen voraussichtliche Kosten für die Stadt Stolberg in Höhe von ca. 1.235.240,OO€ abzüglich der Zuschusszahlung durch das Land von 747,--€ je Betreuungsplatz (1 08.315,OO€) und den geschätzten Elternbeitragszahlungen in Höhe von 60.000,OO€

Es handelt sich hier um eine grobe Kostenschätzung der maximale Kosten zu Grunde 5 gelegt wurden. Inwieweit die Plätze in der Tagespflege von Kindern unter 3 Jahren in Anspruch genommen werden ist z.Zt. planerisch nicht genau festzulegen. Dass alle 145 Tagespflegeplätze in Anspruch genommen werden, gilt jedoch als relativ unwahrscheinlich.

Anzahl Kosten p.a. Gesamt Betreuungsplätze mit 25 Stunden 30 6.632,00 € 198.960,00 € Betreuungsplätze mit 35 Stunden 50 8.552,00 € 427.600,00 € Betreuungsplätzemit 45 Stunden 50 10.472,00 € 523.600,00 € Randzeitenbetreuung bis 20 (oder 15) 15 5.672,00 € 85.080,00 €

145 1.235.240100 €

Somit ergeben sich voraussichtliche Kosten in einer Gesamthöhe von 1.126.925,00€ für die Betreuung in der gesetzlichen Kindertagespflege im Kita-Jahr 2013/14

Personalentwicklung für den Bereich der kommunalen Kindertagesstätten

Wie erwartet haben sich inzwischen die Gruppenbetreuungsformen und Angebotszeiten im Wesentlichen in den kommunalen Kindertagesstätten etabliert. Nach wie vor ist der Bedarf an Betreuung mit 25 Stunden bei 7 gemeldeten Kindern (Gesamtstolberg 35 Kinder) vergleichbar gering. Die Buchung von 35-Std-Betreuungsplätzen ist leicht rückläufig, wobei tendenziell die 45-Std-Betreuung verstärkt nachgefragt wird. Der Ausbau der 45-Std-Betreuung ist gem. §19.3 KiBiz auf 4%-Punkte gegenüber dem Vorjahr im Bereich der 3-6-jährigen Kinder kontingentiert.

Durch den Anstieg der Betreuung von U3-Kindern und der verstärkten Nachfrage nach einer 45-Std-Betreuung ist voraussichtlich gemäß der Personalbemessung nach dem KiBiz mit einer leichten Erhöhung der Stunden im Fachkraftbereich zu rechnen. Inwieweit diese Fachkraftstunden partiell durch wiederkehrende Mitarbeiter/innen aus z.B. Elternzeit bzw. durch Verschiebung von Stundenkontingenten innerhalb der städtischen Einrichtungen und durch befristete Stundenerweiterungen von Teilzeitkräften kompensiert werden können, wird die Verwaltung bei der detaillierten Gesamtaufstellung des erforderlichen Personals ermitteln und dem Ausschuss in gesonderter Vorlage in seiner nächsten Sitzung darlegen. c) Rechtslage:

Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern (Kinderbildungsgesetz - KiBiz) Viertes Gesetz zur Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes - SGB VIII ­ Kinderförderungsgesetz Jugendhilfeplan Teilplan 2"Frühe Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in Stolberg"

6 d) Finanzierung:

Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern (Kinderbildungsgesetz - KiBiz) Viertes Gesetz zur Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes - SGB VIII

Nach dem jetzigen Stand (Mitte Februar 2013) ist auf der Grundlage der zum 15.03.2013 vorzunehmenden Meldung an das Land, vorbehaltlich der Auskömmlichkeit der zugrunde liegenden Kindpauschalen, von einer Gesamtaufwendung für alle Stolberger Kindertagesstätten in einer Gesamthöhe von ca. 5.943.214,51€ seitens der Kommune im Kindergartenjahr 2013/2014 zu rechnen.

Für den Bereich der Betreuung von Kindern in der gesetzlichen Kindertagespflege sind bei bei maximaler Auslastung der planerischen 145 Tagespflegeplätzen für das Kita-Jahr 2013/2014 Kosten in Höhe von geschätzten 1.235.240,00 € im Haushalt zu berücksichtigen. e) Personelle Auswirkung:

Gemäß Personalbemessungstabelle KiBiz Auf der Grundlage des derzeitigen Anmeldeverhaltens im Bereich der kommunalen Kindertagesstätten für das Kindergartenjahr 2013/2014 muss im Stellenplan voraussichtlich kein zusätzliches Personal berücksichtigt werden.

7 I-!17 / T2a I J9r os ' zO.!:J fI)//7.) fj)17- . Stadt Stolberg (Rhld.) Der Bürgermeister

Vorab-Auszug aus der nicht unterschriebenen Niederschrift über die Sitzung des

Jugendhilfeausschusses am 14.03.2013

Al Öffentliche Sitzung:

TOPS: Kinderbetreuungsplan der Stadt Stolberg Nutzung von ehemaligen Katholischen Kindertagesstätten durch die Stadt Stolberg - Verlängerung der Nutzungsverträge

Beschluss:

1) Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt einstimmig Hauptausschuss und Rat zu beschließen die drei ehemaligen kirchlichen Kindertageseinrichtungen Sankt Lucia Steinweg, Herz-Jesu Foxiusstrasse und Sankt Josef Höhenstrasse nach Möglichkeit für weitere 10 Jahre im Rahmen eines Nutzungsvertrages weiter zu betreiben, um den gesetzlichen Rechtsanspruch Förderung in Tageseinrichtung und Kindertagespflege gem. § 24 SGB VIII zu gewährleisten.

2) Die Verwaltung wird einstimmig beauftragt, mit der Pfarre Sankt Lucia, die Eigentümerin der Immobilien ist, frühzeitig Vertragsverhandlungen mit dem Ziel ab dem 01.08.2016 für weitere 10 Jahre die Einrichtung als Kindertagesstätte kostenfrei zu nutzen, aufzunehmen.

Für die Richtigkeit des Auszuges: Stolberg, den]15. März 2013 Im Autp:agi ~-;;-ll e. / i /V t (\(v

An FB 4/10 zur weiteren Veranlassung Stadt Stolberg (Rhld.) ~ öffentlich o nicht öffentlich 315) Datum I Drucksache-Nr. I ~ 8.02.2013 . VORLAGE

für die Sitzung des Jugendhilfeausschusses!.tIB/Ra! JHA am 14.03.2013 Tagesordnungspunkt Nr. 5 I F!) ~5" J 7J)J] HA Betreff Kinderbetreuungsplan der Stadt Stolberg Nutzung von ehemaligen Rat Katholischen Kindertagesstätten durch die Stadt Stolberg ­ Verlängerung der Nutzungsverträge

a) Beschlussvorschlag:

1. Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt Hauptausschuss und Rat zu beschließen die drei ehemaligen kirchlichen Kindertageseinrichtungen Sankt Lucia Steinweg, Herz-Jesu Foxiusstraße und Sankt Josef Höhenstraße nach Möglichkeit für weitere 10 Jahre im Rahmen eines Nutzungsvertrages weiter zu betreiben, um den gesetzlichen Rechtsanspruch Förderung in Tageseinrichtung und Kindertagespflege gem. § 245GB VIII zu gewährleisten.

2. Die Verwaltung wird beauftragt mit der Pfarre Sankt Lucia, die Eigentümerin der Immobilien ist, frühzeitig Vertragsverhandlungen mit dem Ziel ab dem 01.08.2016 für weitere 10 Jahre die Einrichtung als Kindertagesstätten kostenfrei zu nutzen, aufzunehmen.

b) Sachverhalt:

Der Rat hat in seiner Sitzung am 13.06.2006 die Übernahme der drei kirchlichen Kindertagesstätten Sankt Josef Höhenstraße, Herz-Jesu Foxiusstraße und Sankt Lucia Steinweg im Rahmen einer Betriebsübernahme beschlossen.

Im Rahmen der Betriebsübernahme wurde zum einen ein Betriebsübernahmevertrag sowie ein Nutzungsvertrag (Anlage 1 + 2), der der Stadt für 10 Jahre die mietfreie Nutzung der kirchlichen Kindertagesstätten ermöglicht, geschlossen. Die Laufzeit des Nutzungsvertrages endet am 31.07.2016.

Die Übernahme 2006 wurde erforderlich, da im Rahmen von Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen des Bistums für den Bereich der Katholischen Tageseinrichtung für Kinder Einsparungen festgesetzt wurden, die durch die jeweiligen Kirchengemeinden nicht getragen werden konnte.

Gemäß § 24 SGB VIII hatte 2006 jedes Kind vom vollendeten 3. Lebensjahr bis zum Schuleintritt einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. Den Rechtsanspruch hat der öffentliche Träger der Jugendhilfe, also das Jugendamt, zu gewährleisten. Somit bestand die gesetzliche Verpflichtung der Stadt, damit der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz gesichert wurde, die Einrichtungen zu übernehmen.

Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Novellierung Kinderbildungsgesetz (Kibiz) hat ab dem 01.08.2013 ein Kind, das das erste Lebensjahr noch nicht vollendet hat, einen Anspruch in einer Einrichtung oder Kindertagespflege gefördert zu werden.

Gemäß dem kommunalen Kinderbetreuungsplan ist der weitere Betrieb der Einrichtungen in den Sozialräumen fester Bestandteil des Bedarfsplanes und zur Bedarfssicherung von daher zwingend erforderlich.

Übersicht der drei Sozialräume:

Donnerberg Anlage 3 Büsbach/Münsterbusch Anlage 4 Oberstolberg Anlage 5

Bei ersten Gesprächen mit dem Träger der Einrichtungen der katholischen Kirchengemeinde Sankt Lucia mit dem Ziel möglichst frühzeitig Planungssicherheit für die Kinderbetreuungssituation in Stolberg zu erhalten und eine erforderliche Vertragsverlängerung anzustreben signalisierte der Träger ein starkes Interesse nach wie vor durch die mietfreie Bereitstellung der Immobilien dazu beizutragen Kindern in ihrem sozialen Wohnumfeld eine pädagogische Betreuung anzubieten. Der Kirchenvorstand hat ebenfalls Bereitschaft signalisiert auf der Grundlage der bestehenden Nutzungsverträge die Einrichtungen der Stadt für weitere 10 Jahre mietfrei zur Verfügung zu stellen.

c) Rechtsgrundlage:

Gemäß § 24 SGB VIII hat jedes Kind, das das erste Lebensjahr noch nicht vollendet hat, einen Rechtsanspruch darauf in einer Einrichtung oder in Kindertagespflege gefördert zu werden. Den Rechtsanspruch hat der öffentliche Träger der Jugendhilfe zu gewährleisten. Mit dem Kinderfördergesetz (KiföG) vom 10.12.2008 wurde ab dem 01.08.2012 ein bundesweiter Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz geschaffen. Im Kinderbildungsgesetz (Kibiz) ist im Grundsatz formuliert, dass Eltern Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege angeboten werden müssen, um die Förderung des Kindes in der Familie zu unterstützen. Im Rahmen der Gesamtverantwortung hat die Kommune den Rechtsanspruch auf Betreuung in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege zu gewährleisten.

Als Vertragsgrundlage der Verlängerung sollen die als Anlage beigefügten Nutzungsverträge (Anlage 2) dienen. d) Finanzielle Auswirkungen: Seit 2006 werden die Einrichtungen von der Stadt im Rahmen des Nutzungsvertrages betrieben. Die Kosten sind im Haushalt etatisiert. Aufgrund des Rechtsanspruches sind hier auch in den Folgejahren die Kosten jeweils im Haushalt bereit zu stellen. e) Personelle Auswirkungen:

2006 wurde im Rahmen der Betriebsübernahmeverträge das Personal zum Betrieb der Einrichtungen übernommen. Betriebsübernahr.nevenrag

Zwischen der Kath. Kirchengemeinde vertreten durch den Kirchenvorstand in Person und der Stadt Stolberg vertreten durch den wird folgender Vertrag geschlossen:

1. Die Kirchengemeinde unterhält in der ...... 52223 Stolberg einen,... . Gruppen-Kindergarten. 2. Die Kirchengemeinde überträgt den gesamten Betrieb dieser Tageseinrichtung zum 01.08.2006 auf die Stadt Stolberg, die Träger der Einrichtung im Sinne des § 11 des GTK wird und hierfür eine Betriebserlaubnis beim Landschaftsverband Rheinland beantragt hat. 3. Die Parteien schließen einen Nutzungsvertrag, der als Anlage 1 Bestandteil die­ ses Vertrages ist.

1. Die Kirchengemeinde wird zum Stichtag der Übertragung ein Inventarverzeichnis erstellen, welches von der Stadt geprüft wird. Dieses Inventarverzeichnis wird als Anlage 2 Bestandteil dieses Vertrages. Näheres regelt der Nutzungsvertrag.

Die Kirchengemeinde sichert zu, dass sie bis zur Wirkung des Betriebsüber­ gangs am 01.08.2006 keine nachteiligen Veränderungen in Bezug auf das In­ ventar vornehmen wird; Gegenstände die verloren gehen, wird sie ersetzen. Ge­ genstände die beschädigt werden, wird sie in ordnungsgemäßen Zustand verset­ zen. 2

2. Die Kirchengemeinde übergibt der Stadt zum Zeitpunkt der Übergabe sämtliche mit dem Betrieb der Tageseinrichtung in Zusammenhang stehenden Schriftstü­ cke, Z.B. die Personalakten der Mitarbeiter, Unterlagen, Listen, Bücher usw.

1. Mit der Übertragung der Tageseinrichtung für Kinder gehen alle Rechte und Pflichten aus dem Betrieb dieser Einrichtung auf die Stadt Stolberg über. Dauer­ schuldverhältnisse werden nicht übernommen. 2. Die Kirchengemeinde übergibt der Stadt ein Verzeichnis der Kinder, die nach den zum Zeitpunkt des Abschlusses dieses Vertrages gültigen Dispositionen zum Übergabestichtag 31.07.2006 die Einrichtung besuchen, welches als Anlage 3 Bestandteil dieses Vertrages wird. 3. Nach Vertragsunterzeichnung werden Neuaufnahmen und Veränderungen der Betreuungsform durch die Stadt Stolberg festgelegt. Für das Kindergartenjahr 2006/2007 (01.08.2006 bis 31.07.2007) werden die Kirchengemeinde und die Stadt einvernehmlich über die Aufnahme neuer Kinder und den Abschluss der Betreuungsverträge entscheiden.

Die, aus den Mitteln der Erhaltungspauschale gebildete Rücklage ist gern. § 2.4 BKVO auf die Stadt Stolberg zu übertragen. Erhaltungsmaßnahmen, die aus der Rücklage finanziert werden sollen, bedürfen nach Vertragsunterzeichnung der Zustimmung der Stadt Stolberg. Die Höhe der Rücklage ergibt sich aus dem Berechnungsbogen, der als Anlage dem Bescheid über die anerkannten Betriebskosten für das Jahr 2006 beigefügt ist. Sie ist innerhalb von 4 Wochen nach Zugang des Bescheides an die Stadt Stolberg zu erstatten. Die Rückzahlung von investiven Zuschüssen im Rahmen der Zweckbindungs­ fristen wird im § 5. Abs. 6 +7 des Nutzungsvertrages geregelt. 3

1. Die Kirchengemeinde und die Stadt Stolberg sind sich darüber einig, dass die Arbeitsverhältnisse der Arbeitnehmer, die zu der durch diesen Vertrag übertrage­ nen Tageseinrichtung für Kinder gehören, auf die Stadt Stolberg übergehen. Dies gilt nicht für solche Arbeitnehmer, die dem Übergang des Arbeitsverhältnisses auf die Stadt Stolberg widersprochen haben. Die Kirchengemeinde wird die Stadt unverzüglich von einem Widerspruch unter­ richten. Sämtliche Arbeitsverhältnisse, die von der Betriebsübernahme betroffen sind, sind in einer Aufstellung erfasst, die als Anlage 4 Bestandteil des Vertrages wird. Nach VertragsunterzeiChnung sind personelle Veränderungen jeder Art nur im Einvernehmen mit der Stadt Stolberg möglich. Ab dem 01.08.2006 entscheidet die Stadt Stolberg eigenverantwortlich über die Arbeitsverhältnisse. 2. Die Stadt Stolberg verpflichtet sich, die in der übernommenen Tageseinrichtung erbrachten oder anzurechnenden Vordienstzeiten der übernommenen Arbeit­ nehmer als Dienst- und Beschäftigungszeiten, insbesondere bei der Erbringung gesetzlicher, tariflicher oder freiwilliger Leistungen anzurechnen. Die Stadt verpflichtet sich, bei der Berechnung der Jubiläumsdienstzeiten, die un­ ter der Trägerschaft der Kirchengemeinde erbrachten Dienstzeiten anzurechnen. 3. Die Parteien sind sich weiterhin darüber einig, dass die Kirchengemeinde für sol­ che Verbindlichkeiten als Gesamtschuldner neben der Stadt haftet, die bereits zum Zeitpunkt des Übergangs entstanden sind und vor Ablauf von einem Jahr nach Betriebsübergang fällig werden. Werden solche Verpflichtungen nach dem Zeitpunkt des Übergangs fällig, so haf­ tet die Kirchengemeinde für sie jedoch nur in dem zeitlichen Umfang, der dem im Zeitpunkt des Übergangs abgelaufenen Teil ihres Bemessungszeitraumes ent­

spric~t. 4. Die Betriebsübernahme richtet sich ansonsten nach den Bestimmungen des § 613 ades BGB. 4

1. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein, so berührt dies die Wirksamkeit des übrigen Vertrages nicht. Die Parteien ver­ pflichten sich, in einem derartigen Falle die wirksame oder durchführbare Be­ stimmung an die Stelle der unwirksamen oder undurchführbaren zu setzen, die dem Sinn und dem Zweck der zu ersetzenden Bestimmung und des Vertrages soweit wie möglich entspricht. Für ggf. bestehende Lücken im Vertrag gilt diese Regelung entsprechend. 2. Alle Änderungen und Ergänzungen des Vertrages müssen schriftlich erfolgen.

1. Der Vertrag wird rechtswirksam, sobald die kirchenaufsichtliche Genehmigung des Generalvikars von Aachen vorliegt. Die Kirchengemeinde wird die Genehmigung einholen. 2. Der Vertrag bedarf zu seiner Wirksamkeit der Genehmigung des Landschaftsver­ bandes Rheinland. Die Stadt Stolberg beantragt eine neue Betriebserlaubnis.

3. Die von der Betriebsübernahme betroffenen Eltern werden von den Parteien über den Betriebsübergang informiert. Die Betreuungsverträge werden vom neuen Träger übernommen. Den Parteien ist bekannt, dass die Eltern im Falle der Ver­ weigerung der Genehmigung der Betriebsübernahme ihr Kind im Rahmen der gültigen Betreuungsverträge, abmelden können.

Stolberg, den 07.2006 Stolberg, den .07.2006 für die Kirchengemeinde für die Stadt Stolberg

(Siegel) Nutzungsvertrag Herz-Jesu F oxiusstrstraße 1 Nutzungsvertrag

Zwischen der Katholischen Kirchengemeinde Herz-Jesu, Foxiusstraße 4-6, 52223 Stolberg, vertreten durch den Kirchenvorstand, im folgenden Kirchengemeinde genannt, und der Stadt Stolberg, vertreten durch den I. Beigeordneten und Kämmerer Dr. W. Zimdars und die. Beigeordnete Frau S. Kaes-Torchiani , im folgenden Stadt genannt, wird folgender Vertrag geschlossen:

Präambel

Die Kirchengemeinde ist Eigentümerin des Grundstücks Gemarkung Stolberg, Flur 49, Flurstück 1192, groß 5224qm, Foxiusstraße 4-6, 52223Stolberg. Auf dem Grundbesitz befindet sich u.a. der Kindergarten Herz-Jesu einschließlich Freifläche. Kirchengemeinde und Stadt sind übereingekommen, dass die Trägerschaft arn Kindergarten Herz-Jesu von der Kirchengemeinde auf die Stadt übergeht und die Stadt das Objekt weiter als eine Tageseinrichtung für Kinder betreiben soll. Die Übernahme der Trägerschaft erfolgt zur Sicherung des Rechtsanspruchs für mindestens. Dreijährige auf einen Kindergartenplatz, sowie zur Gewährleistung flexibler Betreuungsangebote gemäß dem Tagesbetreuungsausbaugesetzes (TAG). Die offizielle Bezeichnung der Kindertagesstätte lautet dann: "Städtische Kindertagesstätte Foxiusstraße".

§ 1 Nutzungsgegenstand

1. Die Kirchengemeinde überlässt der Stadt aus dem vorgenannten Grundstück die mit dem Kindergartengebäude bebaute Teilfläche einschließlich der umzäunten Freifläche zur Nutzung als Tageseinrichtung für Kinder.

Die überlassene Gesarntfläche ist circa 1.500 qm groß.

Ein Lageplan, sowie ein Grundrissplan sind als Anlage I Bestandteil dieses Vertrages. 2 2. Bei dem Kindergarten handelt es sich um eine Drei-Groppen-Einrichtung mit Nebenräumen. Das Gebäude wurde im Jahr 1963 errichtet. Der bauliche Zustand des Gebäudes wird von den Parteien als dem Alter entsprechend festgestellt.

3. Die Kirchengemeinde überträgt das Recht zur Nutzung des Grundstücks und des Gebäudes auf die Stadt. Die Parteien bestätigen, dass sich Grundstück und Gebäude in einem zeitgemäßen, dem Alter der Einrichtung entsprechenden Zustand befinden. Von den Parteien wurde jeweils eine Mängelliste erstellt, die als Anlage 11 Bestandteil des Vertrages wird. Seitens der Pfarre werden keine Mängel behoben. Zur Mängelbeseitigung wird die Erhaltungspauschale auf die Stadt Stolberg übertragen

§ 2 Nutzungszeit

1. Das Nutzungsverhältnis beginnt am 01.08.2006 und endet am 31.07.2016.

2. Der Vertrag verlängert sich stillschweigend um jeweils ein Jahr, wenn er nicht von einer der Vertragsparteien spätestens zum dritten Werktag des halben Jahres vor Ablauf der Nutzungszeit gekündigt wird.

3. Maßgebendfür den Nutzungszeitraum ist ein Kindergartenjahr.

4. Die Stadt informiert die Kirchengemeinde sechs Monate vor Ablauf der Nutzungszeit schriftlich, wenn aufgrund veränderter Bedarfsentwicklung die Weiterführung des Kindergartens nicht mehr erfolgen kann.

§ 3 Nutzungsentschädigung

1. Eine Nutzungsentschädigung :für die Überlassung des oben bezeichneten Grundbesitzes, inklusive der Übertragung der Nutzungsrechte an dem Kindergartengebäude, der Freiflächen, sowie des Inventars zahlt die Stadt der Kirchengemeinde nicht.

2. Für den Fall, dass die Stadt die Trägerschaft an der Tageseinrichtung :für Kinder einem Dritten überlässt I überträgt, behält sich die Kirchengemeinde vor, vom neuen Träger eine Zahlung :für die Überlassung des Gebäudes, der Außenanlagen und des Grundstückes zu verlangen. Eine solche Zahlung wird die Kirchengemeinde nicht verlangen, wenn die Trägerschaft an einen Träger der öffentlichen Jugendhilfe übertragen I überlassen wird. 3 § 4 Eigentumsübergang

Mit Übernahme der Trägerschaft wird die Stadt Eigentümerin des Inventars. Sollte die Kirchengemeinde nach Beendigung des Nutzungsvertrages die Trägerschaft der Einrichtung von der Stadt übernehmen, ist diese verpflichtet, ihr das dann vorhandene Inventar in gebrauchsfähigem Zustand wieder zu übereignen.

§ 5 BKVO - Rücklagen / öffentliche Mittel

1. Die Kirchengemeinde überträgt der Stadt die BKVO - Rücklage, sofern eine positive BKVO - Rücklage vorhanden ist. Eine im Minus befindliche BKVO - Rücklage wird nicht übertragen. Die Stadt verpflichtet sich, die übertragenen Mittel nur bezogen auf die Tageseinrichtung für Kinder der Pfarre Herz-Jesu (objektbezogen) einzusetzen.

2. Sofern die Kirchengemeinde verpflichtet ist, wegen der jetzigen Übertragung der Trägerschaft der Tageseinrichtung für Kinder zweckgebundene Zuschüsse des Landschaftsverbandes Rheinland zurückzuzahlen, tritt die Stadt in diese Verpflichtung zur Entlastung der Kirchengemeinde ein.

3. Die Stadt verpflichtet sich, während der Laufzeit des Vertrages die Erhaltungspauschale einschließlich Trägeranteil, das heißt zu einhundert Prozent, objektbezogen nur für diese Tageseinrichtung für Kinder einzusetzen. Mit diesen Mitteln ist der bauliche Zustand entsprechend den Vorgaben für den Betrieb von Tageseinrichtungen für Kinder sicherzustellen.

4. Nicht verbrauchte Mittel sind objektbezogen der BKVO - Rücklage zurückzuführen. Die Stadt stellt sicher, dass die nicht benötigten Mittel nicht für andere Tageseinrichtungen für Kinder und / oder ähnliche Einrichtungen in Trägerschaft der Stadt oder anderer Träger im Stadtgebiet verwendet werden. Entsprechende Belege sind der Kirchengemeinde am Ende eines Kindergartenjahres zu übergeben.

5. Sollten die Erhaltungspauschale und die BKVO-Rücklage zur Finanzierung notwendiger Maßnahmen des ErhaltungsaufWandes nicht ausreichen, ist die Stadt verpflichtet, diese Maßnahmen aus anderen Mitteln zu finanzieren.

6. Nach Beendigung des Nutzungsvertrages mit der Kirchengemeinde ist dieser die Rücklage abzüglich der Landesmittel zu übergeben. Die anteiligen Landesmittel sind dem Landschaftsverband durch die Stadt Stolberg zu erstatten, es sei denn die Kirchengemeinde führt die Tageseinrichtung für Kinder weiter 4 7. Wird der Vertrag beendet, so übernimmt die Kirchengemeinde ihrerseits die Rückzahlung der Zuschüsse (Landesmittel), die bereits am 31.07.2006 bestehen und deren Zweckbindungsfristen nicht in der Zwischenzeit abgelaufen sind. (Für diese Rückzahlungsverpflichtung der Kirchengemeinde haftet das Bistum Aachen.)

§ 6 Kosten, Abgaben, Lasten

1. Die auf das Nutzungsobjekt fallenden Betriebskosten im Sinne des § 556 Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches, sowie der Betriebskostenverordnung in der jeweils gültigen Fassung, hat die Stadt zu zahlen, insoweit sie nach dem 01.08.2006 entstanden sind.

2. Die Stadt schließt alle notwendigen Versorgungsverträge direkt mit den UnternehmenlVersorgern ab. In bereits bestehende Verträge mit UnternehmenIV ersorgern mit der Kirchengemeinde tritt die Stadt nicht ein. Der Kirchengemeinde obliegt es, diese Verträge rechtzeitig zu kündigen.

3. Die mit dem Betrieb des Kindergartens und der Nutzung des Grundbesitzes verbundenen Kosten und Steuern sind von der Stadt zu zahlen. Hierzu zählen auch die Erschließung, Anliegerkosten, Anschlusskosten und Anliegerbeiträge, die auf dem Grundbesitz während der Nutzungszeit anfallen.

§ 7 Unterhaltsverpflichtung, Haftung, Verkehrssicherungspflicht

1. Die Instandhaltung des Gebäudes und der Freiflächen obliegt der Stadt in dem Umfang, wie diese durch den Betrieb des Kindergartens genutzt werden.

2. Schönheitsreparaturen sind von der Stadt vorzunehmen, wenn sie nach dem Grad der Abnutzung fällig werden.

3. Ebenfalls zu Lasten der Stadt gehen die Kosten, die zur Behebung von Beschädigungen an dem Gebäude oder an den AußenanlagenlFreiflächen auf Grund vertragswidriger Nutzung entstehen.

4. Die Stadt übernimmt die ordnungsbehördlich vorgeschriebenen Reinigungs­ und Streupflichten auf den an das Grundstück angrenzenden Verkehrsflächen entsprechend der jeweils geltenden Ortssatzung.

5. Die Stadt versichert das Nutzungsobjekt zu den üblichen Bedingungen. 5 6. Für Schäden, die durch die betreuten Kinder, deren Eltern, Gäste oder durch von der Stadt beauftragte Personen während des Betriebes entsprechend dem Nutzungszweck verursacht werden, haftet die Stadt.

7. Die Stadt haftet darüber hinaus für Schäden, die durch schuldhafte Verletzung der ihr obliegenden Sorgfaltspflichten entstehen, insbesondere, wenn technische Anlagen oder andere Einrichtungen oder die überlassenen Räume oder Flächen nicht vertragsgemäß behandelt werden.

8. Die Schäden sind innerhalb einer angemessenen Frist zu beseitigen. Die Dauer der Frist bestimmt sich je nach der Schwere des Schadens. Eine Ersatzvornahme auf Kosten der Stadt seitens der Kirchengemeinde ist ausgeschlossen.

9. Die Stadt übernimmt für die·Dauer der Nutzung die Verkehrssicherungspflicht, soweit sie sich aus dem Betrieb des Kindergartens ergibt. Die entsprechenden Flächen werden in einem separaten Lageplan festgehalten, der als Anlage III Bestandteil dieses Vertrages ist.

10. Bauliche Veränderungen dürfen nur vorgenommen werden, wenn die Kirchengemeinde und die Stadt hierüber Einvernehmen erzielt haben. Die Stadt darf bauliche Veränderung nur mit Zustimmung der Kirchengemeinde vornehmen. Ausgenommen hiervon sind bauordnungsrechtliche Maßnahmen, sowie dringende Maßnahmen, die zur Erhaltung des Gebäudes oder der Außenfläche oder zur Beseitigung drohender Gefahren oder zur Beseitigung von Schäden notwendig werden. Diese Maßnahmen können ausnahmsweise von der Stadt ohne Einvernehmen der Kirchengemeinde durchgeführt werden. Die Stadt informiert die Kirchengemeinde soweit möglich, über Zeitpunkt, Art und Umfang der Maßnahmen.

11. Vor Durchfiihrung einer zustimmungspflichtigen baulichen Maßnahme gemäß § 7 Nr. 10 Satz 1 haben die Vertragsparteien gesondert zu regeln, ob die durchzufiihrenden Baumaßnahmen am Ende des Nutzungsverhältnisses bestehen bleiben, ob dafür eine Restwertentschädigung zu erfolgen hat, oder ob die Baumaßnahmen rückgängig gemacht werden müssen.

12. Kirchengemeinde und Stadt vereinbaren darüber hinaus, Gebäude, Außenanlagen und Grundstück im jährlichen Turnus gemeinsam zu begehen. Die Teilnehmer der Begehung sind von den Vertragsparteien zu entsenden.

13. Über die Begehung wird ein Protokoll erstellt, welches von den anwesenden Vertretern der jeweiligen Vertragsparteien unterzeichnet wird. Jede Vertragspartei und das Bistum Aachen erhalten eine Ausfertigung dieses Protokolls. Das Protokoll dokumentiert den aktuellen, tatsächlichen Zustand des Gebäudes, der Außenanlagen, und des Grundstückes. 6

14. Die Kirchengemeinde ist berechtigt, nach Ankündigung und in Ansprache mit der Stadt selbst oder durch Beauftragte das Grundstück und das Gebäude zu begehen und zu besichtigen. Es wird gewährleistet, dass der Kindergartenbetrieb durch eine Begehung / Besichtigung nicht beeinträchtigt wird. Für den Fall der Beeinträchtigung des Betriebs des Kindergartens, ist die Stadt zu Verweigerung der Besichtigung / Begehung berechtigt.

15. Die Stadt stellt die Kirchengemeinde von allen Haftungsansprüchen Dritter für alle Personen und Sachschäden frei, die im Zusammenhang mit der Nutzung des überlassenen Gebäudes, der Außenanlagen, des Inventars und des Grundstückes entstehen können.

§ 8 Nutzungsübertragungsrecht

1. Die Stadt ist mit Zustimmung der Kirchengemeinde berechtigt, die Nutzung einem Dritten zu überlassen, wenn dieser den Grundbesitz entsprechend dem Vertragszweck nutzt. Der Dritte wird nicht Vertragspartner der Kirchengemeinde. Die Verpflichtung zur Instandsetzung und / oder Wiederherstellung des vertragsgemäßen Zustandes kann die Stadt im Verhältnis zur Kirchengemeinde einem Dritten nicht überlassen / übertragen. Auf die Bestimmung in § 3 Absatz 2 dieses Vertrages wird ausdrücklich Bezug genommen. 2. Die Kirchengemeinde wird die Zustimmung nur aus wichtigem Grunde verweigern

§ 9 Kündigung

1. Die Vertragsparteien sind zur außerordentlichen, fristlosen Kündigung des Nutzungsverhältnisses berechtigt, wenn die andere Vertragspartei eine dem Inhalt dieses Vertrages obliegende Verpflichtung gröblich verletzt und trotz schriftlicher Mahnung nicht innerhalb eines Monates seit Zugang der Mahnung ihrer Verpflichtung nachkommt.

2. Die Stadt kann das Nutzungsverhältnis außerordentlich, aus wichtigem Grund zum Ablauf eines Kindergartenjahres kündigen. Die Kündigung hat spätestens am dritten Werktag des halben Jahres zu erfolgen, mit dessen Ablauf das Nutzungsverhältnis enden soll. Wichtiger Grund kann zum Beispiel die Feststellung sein, dass der Kindergarten trotz intensiver Bemühungen wegen zu geringer Auslastung oder wegen veränderten gesetzlichen Vorgaben zum Betrieb von Kindergärten diesen nicht mehr betrieben werden kann oder der Betrieb eine unzumutbare Belastung der Stadt darstellen würde. 7 3. Die Kirchengemeinde kann das Nutzungsverhältnis zum Ablauf eines Kindergartenjahres kündigen, sofern die Kirchengemeinde im Interesse der Erflillung der ihr obliegenden Aufgaben die zur Nutzung überlassene Teilfläche beziehungsweise das gesamte Grundstück veräußern muss. Die Kündigung hat spätestens am dritten Werktag des halben Jahres zu erfolgen, mit dessen Ablauf das Nutzungsverhältnis enden soll. Der Kirchengemeinde steht dieses außerordentliche Kündigungsrecht erst mit Ablauf des achten Nutzungsjahres zu.

4 Auf andere als in § 9 genannte Kündigungsgründe können sich die Vertragsparteien nicht berufen.

5. Die Kündigung bedarf der Schriftform. Die Schriftform kann nicht durch die elektronische Form ersetzt werden.

6. Maßgebend für die Fristberechnung ist ein Kindergartenjahr.

§ 10 Beendigung des Vertrages

1. Nach Beendigung des Nutzungsverhältnisses übergibt die Stadt der Kirchengemeinde den benutzten Grundstücksteil einschließlich Gebäude, Freiflächen und Inventar in zeitgemäßen, dem Alter entsprechenden Zustand. Eine über die Instandhaltungspflicht nach §7.1 hinausgehende Mängelbehebung findet bei Rückgabe der Immobilie und der Außenanlage - analog zu §1.3 - nicht statt.

2. Bei Beendigung des Vertrages hat die Stadt die Nutzungssache erst sechs Wochen nach Ablauf des laufenden Kindergartenjahres zurückzugeben.

3. Im Falle der Veräußerung des Nutzungsgegenstandes verpflichtet sich die Kirchengemeinde, das Nutzungsverhältnis zu den gleichen Bedingungen, wie in diesem Vertrag geregelt, auf den Erwerber zu übertragen.

4. Bei Beendigung des Nutzungsvertrages findet eine gemeinsame Begehung statt.·· .

§ 11 Entschädigung bei Beendigung des Vertrages

1. Für den Fall einer ordentlichen Kündigung durch eine der Vertragsparteien ist eine Entschädigung für die Nutzung des Gebäudes und der Außenanlagen durch die Stadt der Kirchengemeinde nicht zu zahlen. 8 2. Eine Entschädigung haben die Vertragsparteien wegen einer berechtigten außerordentlichen Kündigung aus Gründen der gröblichen Verletzung von Bestimmungen dieses Vertrages gemäß § 9 Absatz 2 dieses Vertrages nicht zu zahlen.

3. Für die Nutzungszeit nach erfolgter Kündigung bis zum Entstehen der Rückgabepflicht gemäß § 10 Abs. 2 dieses Vertrages hat die Stadt der Kirchengemeinde keine Entschädigung zu zahlen.

2. Die Stadt haftet bis zur tatsächlichen Übergabe / Rückgabe Einrichtung für alle Schäden am Gebäude, den Außenanlagen und dem Grundstück. Sie trägt zu dem, die auf den Grundbesitz entfallenden Kosten, Steuern, ect im Sinne der Regelung unter § 6.3 . Die Einrichtung ist bis zu diesem Zeitpunkt versichert zu halten.

§ 12 Ankaufs- IErstkaufrecht

1. Für den Fall der Veräußerung des Nutzungsgegenstandes verpflichtet sich· die Kirchengemeinde, die Stadt unverzüglich schriftlich in Kenntnis zu setzen.

2 Die Kirchengemeinde räumt der Stadt ein Erstkaufsrecht ein. Kirchengemeinde und Stadt werden den Ankaufspreis einvernehmlich feststellen. Sollten die Parteien keine Einigung erzielen, wird der Verkehrswert durch ein Gutachten des zuständigen Gutachterausschusses :für Grundstückswerte im Kreis Aachen oder dessen Nachfolgeinstitution ermittelt.

3. Für den Fall, dass das Gutachten bei der Verkehrswertermittlung auf "Gemeinbedarfsflächen" abstellen sollt, ist die Stadt verpflichtet, der Kirchengemeinde dann einen zusätzlichen Kaufpreis zu zahlen, wenn eine spätere Nutzung keine Nutzung in diesem Sinne ist, sondern z.B. einer Wohnbebauung dient. Die Verpflichtung gilt für den Zeitraum von 30 Jahren, beginnend ab dem 01.08.2006.

4. Der zusätzliche Kaufpreis ermittelt sich aus dem Differenzbetrag aktueller Verkehrswert (Baulandrichtwert) abzüglich Kaufpreis. Der so ermittelte Wert ist in Höhe von 50% an die Pfarre zu zahlen. Alternativ ist die Pfarre berechtigt, der Stadt diesen Anteil plus Kaufpreis zu zahlen und das Grundstück von der Stadt zu übernehmen.

§ 13 Besonderes Nutzungsrecht der Kirchengemeinde 9 1. Die Kirchengemeinde ist berechtigt, nach Abstimmung mit der Stadt an mindestens fünf Tagen/Wochenenden im jeweiligen Nutzungsjahr die Einrichtung fiir pfarrliche Zwecke wie Pfarrfeste, ect zu nutzen. Das Sondernutzungsrecht erstreckt sich auch auf die sanitären Einrichtungen und die Küche.

2. Eine Entschädigung fiir die Nutzung der Einrichtung hat die Kirchengemeinde der Stadt nicht zu zahlen. Eine Entschädigung fiir den Verbrauch von Energie (Wasser, Strom, ect) hat die Kirchengemeinde der Stadt nicht zu zahlen, sofern sich dieser im üblichen Rahmen hält Ist der Verbrauch größerer Mengen Energie aufgrund besonderer Nutzung absehbar, ist die Stadt vorab zu informieren. Die Vertragsparteien einigen sich dann über eine entsprechende Entschädigung.

3. Die Nutzungstermine werden im Einvernehmen vorab festgelegt.

4. Die Einrichtung ist bei Nutzung durch die Kirchengemeinde in einem sauberen und aufgeräumten Zustand zu übergeben, so dass der Betrieb der Kindertagesstätte am nächsten Tag ungehindert ablaufen kann.

§ 14 Verjährung

1. Ersatzansprüche der Kirchengemeinde wegen Veränderungen oder Verschlechterung der Nutzungssache aus diesem Nutzungsvertrag verjähren in sechs Monaten.

2. Die Verjährung der Ersatzansprüche beginnt mit dem Zeitpunkt, in welchem die Kirchengemeinde die Nutzungssache zurückerhält

3. Mit der Verjährung des Anspruchs auf Rückgabe der Nutzungssache verjähren auch die Ersatzansprüche der Kirchengemeinde.

§ 15 Gerichtsstand

Für Streitigkeiten aus diesem Vertrag ist Eschweiler als Gerichtsstand der Vertragsparteien vereinbart.

§ 16 Schiedsklausel

Zur Vermeidung gerichtlicher Auseinandersetzungen verpflichten sich die Parteien vor Beschreitung des Rechtsweges eine dann zu berufene Kommission, die mit jeweils drei Vertretern jeder Partei zu ,besetzen ist, mit der gütlichen Regelung der streitigen Fragen zu beauftragen. 10

§ 17 Schluss bestimmungen

1. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein, so berührt dies die Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen nicht. Die Parteien verpflichten sich, in einem derartigen Fall eine wirksame, durchführbare Bestimmung an die Stelle der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung zu setzen, die dem Geist und Zweck der zu ersetzenden Bestimmung und des Vertrages so weit wie möglich entspricht.

2. Soweit in diesem Vertrag keine besonderen Vereinbarungen getroffen werden, gelten ergänzend die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches.

3. Dieser Vertrag wird dreifach ausgefertigt. Jede Vertragspartei erhält eine Ausfertigung dieses Vertrages. Eine weitere Ausfertigung erhält das Bistum Aachen als Dienstaufsichtsbehörde der Kirchengemeinde.

4. Mündliche Nebenabreden zu diesem Vertrag bestehen nicht. Änderungen oder Ergänzungen dieses Vertrages bedürfen der Schriftform.

Stolberg, den ...... Stolberg, den ......

Für die Kirchengemeinde: Für die Stadt Stolberg: Der Kirchenvorstand: Der Bürgermeister: i.V.

(stellv. Kirchenvorstand H-J. Gerhards) (I. Beigeordneter Dr. W. Zimdars)

Mitglieder: Beigeordnete:

Resel Borgmann Florian Ibrom (S. Kaes- Torchiani) Nutzungsvertrag St. Josef Höhenstraße 1 NUtzUDe:Svertrae:

Zwischen der Katholischen Kirchengemeinde St. losef, Höhenstraße 49, 52223 Stolberg, vertreten durch den Kirchenvorstand, im folgenden Kirchengemeinde genannt, und der Stadt Stolberg, vertreten durch den 1. Beigeordneten und Kämmerer Dr. W. Zimdars und die Beigeordnete Frau S. Kaes-Torchiani, im folgenden Stadt genannt, wird folgender Vertrag geschlossen:

Präambel

Die Kirchengemeinde ist Eigentümerin des Grundstücks Gemarkung Stolberg, Flur 34, Flurstück 491, groß 5243 qm, Höhenstraße 49,52222 Stolberg. Auf dem Grundbesitz befindet sich u.a. der Kindergarten St. losefeinschließlich Freifläche. Kirchengemeinde und Stadt sind übereingekommen, dass die Trägerschaft am Kindergarten St. losefvon der Kirchengemeinde auf die Stadt übergeht und die Stadt das Objekt weiter als eine Tageseinrichtung fiir Kinder betreiben soll. Die Übernahme der Trägerschaft erfolgt zur Sicherung des Rechtsanspruchs fiir mindestens Dreijährige auf einen Kindergartenplatz, sowie zur Gewährleistung flexibler Betreuungsangebote gemäß dem Tagesbetreuungsausbaugesetzes (TAG). Die offizielle Bezeichnung der Kindertagesstätte lautet dann: "Städtische Kindertagesstätte Höhenstraße".

§ 1 Nutzungsgegenstand

1. Die Kirchengemeinde überlässt der Stadt aus dem vorgenannten Grundstück die mit dem Kindergartengebäude bebaute Teilfläche einschließlich der umzäunten Freifläche zur Nutzung als Tageseinrichtung fiir Kinder.

Die überlassene Gesamtfläche ist circa 1800 qm groß.

Ein Lageplan, sowie ein Grundrissplan sind als Anlage I Bestandteil dieses Vertrages.

2. Bei dem Kindergarten handelt es sich um eine. Drei-Gruppen-Einrichtung mit Nebenräumen. Das Gebäude wurde im Jahr 1970 errichtet. Der bauliche Zustand des Gebäudes wird von den Parteien als dem Alter entsprechend festgestellt. 2

3. Die Kirchengemeinde überträgt das Recht zur Nutzung des Grundstücks und des Gebäudes auf die Stadt. Die Parteien bestätigen, dass sich Grundstück und Gebäude in einem zeitgemäßen, dem Alter der Einrichtung entsprechenden Zustand befinden. Von den Parteien wurde jeweils eine Mängelliste erstellt, die als Anlage 11 Bestandteil des Vertrages wird. Seitens der Pfarre werden keine Mängel behoben. Zur Mängelbeseitigung wird die Erhaltungspauschale auf die Stadt Stolberg übertragen

4. An dem Gebäude befindet sich ein ca. 40 qm großer Anbau, der z.Zt. als Wohnung als Wohnung genutzt wird. Bei Beendigung des zur Zeit des Vertragsabschlusses bestehenden Wohnungsmietverhältnisses führen die Vertragsparteien im einvernehmen diese Räume der Nutzung als Kindertagesstätte zu. Verweigert die Stadt die Zustimmung zur Zufiihrung dieses Anbaus, obliegt es der Kirchengemeinde, andere Maßnahmen bezüglich des Anbaus zu treffen, die nicht im Widerspruch zu der Kindergarten-Nutzung stehen dürfen.

§ 2 Nutzungszeit

1. Das Nutzungsverhältnis beginnt am 01.08.2006 und endet am 31.07.2016.

2. Der Vertrag verlängert sich stillschweigend um jeweils ein Jahr, wenn er nicht von einer der Vertragsparteien spätestens zum dritten Werktag des halben Jahres vor Ablauf der Nutzungszeit gekündigt wird.

3. Maßgebend für den Nutzungszeitraum ist ein Kindergartenjahr.

4. Die Stadt informiert die Kirchengemeinde sechs Monate vor Ablauf der Nutzungszeit schriftlich, wenn aufgrund veränderter Bedarfsentwicklung die Weiterführung des Kindergartens nicht mehr erfolgen kann.

§ 3 Nutzungsentschädigung

1. Eine Nutzungsentschädigung für die ·Überlassung des oben bezeichneten Grundbesitzes, inklusive der Übertragung der Nutzungsrechte an dem Kindergartengebäude, der Freiflächen, sowie des Inventars zahlt die Stadt der Kirchengemeinde nicht.

2. Für den Fall, dass die Stadt die Trägerschaft an der Tageseinrichtung für Kinder einem Dritten überlässt I überträgt, behält sich die Kirchengemeinde vor, vom neuen Träger eine Zahlung für die Überlassung des Gebäudes, der Außenanlagen und des Grundstückes zu verlangen. Eine solche Zahlung wird die Kirchengemeinde nicht 3 verlangen, wenn die Trägerschaft an einen Träger der öffentlichen Jugendhilfe übertragen / überlassen wird.

§ 4 Eigentumsübergang

Mit Übernahme der Trägerschaft wird die Stadt Eigentümerin des Inventars. Sollte die Kirchengemeinde nach Beendigung des Nutzungsvertrages die Trägerschaft der Einrichtung von der Stadt übernehmen, ist diese verpflichtet, ihr das dann vorhandene Inventar in gebrauchsfähigem Zustand wieder zu übereignen.

§ 5 BKVO - Rücklagen I öffentliche Mittel

1. Die Kirchengemeinde überträgt der Stadt die BKVO - Rücklage, sofern eine positive BKVO - Rücklage vorhanden ist. Eine im Minus befindliche BKVO - Rücklage wird nicht übertragen. Die Stadt verpflichtet sich, die übertragenen Mittel nur bezogen auf die Tageseinrichtung für Kinder der Pfarre St. Josef (objektbezogen) einzusetzen.

2. Sofern die Kirchengemeinde verpflichtet ist, wegen der jetzigen Übertragung der Trägerschaft der Tageseinrichtung für Kinder zweckgebundene Zuschüsse des Landschaftsverbandes Rheinland zurückzuzahlen, tritt die Stadt in diese Verpflichtung zur Entlastung der Kirchengemeinde ein.

3. Die Stadt verpflichtet sich, während der Laufzeit des Vertrages die Erhaltungspauschale einschließlich Trägeranteil, das heißt zu einhundert Prozent, objektbezogen nur für diese Tageseinrichtung für Kinder einzusetzen. Mit diesen Mitteln ist der bauliche Zustand entsprechend den Vorgaben für den Betrieb von Tageseinrichtungen für Kinder sicherzustellen.

4. Nicht verbrauchte Mittel sind objektbezogen der BKVO - Rücklage zurückzuführen. Die Stadt stellt sicher, dass die nicht benötigten Mittel nicht für andere Tageseinrichtungen für Kinder und / oder ähnliche Einrichtungen in Trägerschaft der Stadt oder anderer Träger im Stadtgebiet verwendet werden. Entsprechende Belege sind der Kirchengemeinde am Ende eines Kindergartenjahres zu übergeben.

5. Sollten die Erhaltungspauschale und die BKVO - Rücklage zur Finanzierung notwendiger Maßnahmen des Erhaltungsaufwandes nicht ausreichen, ist die Stadt verpflichtet, diese Maßnahmen aus anderen Mitteln zu finanzieren.

6. Nach Beendigung des Nutzungsvertrages mit der Kirchengemeinde ist dieser die Rücklage abzüglich der Landesmittel zu übergeben. 4 Die anteiligen Landesmittel sind dem Landschaftsverband durch die Stadt Stolberg zu erstatten, es sei denn die Kirchengemeinde fi1hrt die Tageseinrichtung fiir Kinder weiter

7. Wird der Vertrag beendet, so übernimmt die Kirchengemeinde ihrerseits die Rückzahlung der Zuschüsse (Landesmittel), die bereits am 31.07.2006 bestehen und deren Zweckbindungsfristen nicht in der Zwischenzeit abgelaufen sind. (Für diese Rückzahlungsverpflichtung der Kirchengemeinde haftet das Bistum Aachen.)

§ 6 Kosten, Abgaben, Lasten

1. Die auf das Nutzungsobjekt fallenden Betriebskosten im Sinne des § 556 Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches, sowie der Betriebskostenverordnung in der jeweils gültigen Fassung, hat die Stadt zu zahlen, insoweit sie nach dem 01.08.2006 entstanden sind.

2. Die Stadt schließt alle notwendigen Versorgungsverträge direkt mit den UnternehmenIVersorgern ab. In bereits bestehende Verträge mit UnternehmenIV ersorgern mit der Kirchengemeinde tritt die Stadt nicht ein. Der Kirchengemeinde obliegt es, diese Verträge rechtzeitig zu kündigen.

3. Die mit dem Betrieb des Kindergartens und der Nutzung des Grundbesitzes verbundenen Kosten und Steuern sind von der Stadt zu zahlen. Hierzu zählen auch die Erschließung, Anliegerkosten, Anschlusskosten und Anliegerbeiträge, die auf dem Grundbesitz während der Nutzungszeit anfallen.

§ 7 Unterhaltsverpflichtung, Haftung, Verkehrssicherungspflicht

1. Die Instandhaltung des Gebäudes und der Freiflächen obliegt der Stadt in dem Umfang, wie diese durch den Betrieb des Kindergartens genutzt werden.

2. Schönheitsreparaturen sind von der Stadt vorzunehmen, wenn sie nach dem Grad der Abnutzung fallig werden.

3. Ebenfalls zu Lasten der Stadt gehen die Kosten, die zur Behebung von Beschädigungen an dem Gebäude oder an den AußenanlagenlFreiflächen auf Grund vertragswidriger Nutzung entstehen. 5

4. Die Stadt übernimmt die ordnungsbehördlich vorgeschriebenen Reinigungs- und Streupflichten auf den an das Grundstück angrenzenden Verkehrsflächen entsprechend der jeweils geltenden Orts satzung. 5. Die Stadt versichert das Nutzungsobjekt zu den üblichen Bedingungen.

6. Für Schäden, die durch die betreuten Kinder, deren Eltern, Gäste oder durch von der Stadt beauftragte Personen während des Betriebes entsprechend dem Nutzungszweck verursacht werden, haftet die Stadt.

7. Die Stadt haftet darüber hinaus fiir Schäden, die durch schuldhafte Verletzung der ihr obliegenden Sorgfaltspflichten entstehen, insbesondere, wenn technische Anlagen oder andere Einrichtungen oder die überlassenen Räume oder Flächen nicht vertragsgemäß behandelt werden.

8. Die Schäden sind innerhalb einer angemessenen Frist zu beseitigen. Die Dauer der Frist bestimmt sich je nach der Schwere des Schadens. Eine Ersatzvornahme auf Kosten der Stadt seitens der Kirchengemeinde ist ausgeschlossen.

9. Die Stadt übernimmt fiir die Dauer der Nutzung die Verkehrssicherungspflicht, soweit sie sich aus dem Betrieb des Kindergartens ergibt. Die entsprechenden Flächen werden in einem separaten Lageplan festgehalten, der als Anlage III Bestandteil dieses Vertrages ist.

10. Bauliche Veränderungen dürfen nur vorgenommen werden, wenn die Kirchengemeinde und die Stadt hierüber Einvernehmen erzielt haben. Die Stadt darf bauliche Veränderung nur mit Zustimmung der Kirchengemeinde vornehmen. Ausgenommen hiervon sind bauordnungsrechtliche Maßnahmen, sowie dringende Maßnahmen, die zur Erhaltung des Gebäudes oder der Außenfläche oder zur Beseitigung drohender Gefahren oder zur Beseitigung von Schäden notwendig werden. Diese Maßnahmen können ausnahmsweise von der Stadt ohne Einvernehmen der Kirchengemeinde durchgefiihrt werden. Die Stadt informiert die Kirchengemeinde soweit möglich, über Zeitpunkt, Art und Umfang der Maßnahmen.

11. Vor Durchfiihrung einer zustimmungspflichtigen baulichen Maßnahme gemäß § 7 Nr. 10 Satz 1 haben die Vertragsparteien gesondert zu regeln, ob die durchzufiihrenden Baumaßnahmen am Ende des Nutzungsverhältnisses bestehen bleiben, ob dafiir eine Restwertentschädigung zu erfolgen hat, oder ob die Baumaßnahmen rückgängig gemacht werden müssen. 6 12. Kirchengemeinde und Stadt vereinbaren darüber hinaus, Gebäude, Außenanlagen und Grundstück im jährlichen Turnus gemeinsam zu begehen. Die Teilnehmer der Begehung sind von den Vertragsparteien zu entsenden.

13. Über die Begehung wird ein Protokoll erstellt, welches von den anwesenden Vertretern der jeweiligen Vertragsparteien unterzeichnet wird. Jede Vertragspartei und das Bistum Aachen erhalten eine Ausfertigung dieses Protokolls. Das Protokoll dokumentiert den aktuellen, tatsächlichen Zustand des Gebäudes, der Außenanlagen, und des Grundstückes.

14. Die Kirchengemeinde ist berechtigt, nach Ankündigung und in Absprache mit der Stadt selbst oder durch Beauftragte das Grundstück und das Gebäude zu begehen und zu besichtigen. Es wird gewährleistet, dass der Kindergartenbetrieb durch eine Begehung I Besichtigung nicht beeinträchtigt wird. Für den Fall der Beeinträchtigung des Betriebs des Kindergartens, ist die Stadt zu Verweigerung der Besichtigung I Begehung berechtigt.

15. Die Stadt stellt die Kirchengemeinde von allen Haftungsansprüchen Dritter für alle Personen und Sachschäden frei, die im Zusammenhang mit der Nutzung des überlassenen Gebäudes, der Außenanlagen, des Inventars und des Grundstückes entstehen können.

§ 8 Nutzungsübertragungsrecht

1. Die Stadt ist mit Zustimmung der Kirchengemeinde berechtigt, die Nutzung einem Dritten zu überlassen, wenn dieser den Grundbesitz entsprechend dem Vertragszweck nutzt. Der Dritte wird nicht Vertragspartner der Kirchengemeinde. Die Verpflichtung zur Instandsetzung und I oder Wiederherstellung des vertragsgemäßen Zustandes kann die Stadt im Verhältnis zur Kirchengemeinde einem Dritten nicht überlassen I übertragen. Auf die Bestimmung in § 3 Absatz 2 dieses Vertrages wird ausdrücklich Bezug genommen.

2. Die Kirchengemeinde wird die Zustimmung nur aus wichtigem Grunde verweigern 7 § 9 Kündigung

1. Die Vertragsparteien sind zur außerordentlichen, fristlosen Kündigung des Nutzungsverhältnisses berechtigt, wenn die andere Vertragspartei eine dem Inhalt dieses Vertrages obliegende Verpflichtung gröblich verletzt und trotz schriftlicher Mahnung nicht innerhalb eines Monates seit Zugang der Mahnung ihrer Verpflichtung nachkommt.

2. Die Stadt kann das Nutzungsverhältnis außerordentlich, aus wichtigem Grund zum Ablauf eines Kindergartenjahres kündigen. Die Kündigung hat spätestens am dritten Werktag des halben Jahres zu erfolgen, mit dessen Ablauf das Nutzungsverhältnis enden solL Wichtiger Grund kann zum Beispiel die Feststellung sein, dass der Kindergarten trotz intensiver Bemühungen wegen zu geringer Auslastung oder wegen veränderten gesetzlichen Vorgaben zum Betrieb von Kindergärten diesen nicht mehr betrieben werden kann oder der Betrieb eine unzumutbare Belastung der Stadt darstellen würde.

3. Die Kirchengemeinde kann das Nutzungsverhältnis zum Ablauf eines Kindergartenjahres kündigen, sofern die Kirchengemeinde im Interesse der Erfüllung der ihr obliegenden Aufgaben die zur Nutzung überlassene Teilfläche beziehungsweise das gesamte Grundstück veräußern muss. Die Kündigung hat spätestens am dritten Werktag des halben Jahres zu erfolgen, mit dessen Ablauf das Nutzungsverhältnis enden soll. Der Kirchengemeinde steht dieses außerordentliche Kündigungsrecht erst mit Ablauf des achten Nutzungsjahres zu.

4. . Auf andere als in § 9 genannte Kündigungsgründe können sich die Vertragsparteien nicht berufen.

5. Die Kündigung bedarf der Schriftform. Die Schriftform kann nicht durch die elektronische Form ersetzt werden.

6. Maßgebend für die Fristberechnung ist ein Kindergartenjahr.

§ 10 Beendigung des Vertrages

1. Nach Beendigung des Nutzungsverhältnisses übergibt die Stadt der Kirchengemeinde den benutzten Grundstücksteil einschließlich Gebäude, Freiflächen und Inventar in zeitgemäßen, dem Alter entsprechenden Zustand. 8

Eine über die Instandhaltungspflicht nach §7.1 hinausgehende Mängelbehebung findet bei Rückgabe der Immobilie und der Außenanlage - analog zu §1.3 - nicht statt.

2. Bei Beendigung des Vertrages hat die Stadt die Nutzungssache erst sechs Wochen nach Ablauf des laufenden Kindergartenjahres zurückzugeben.

3. Im Falle der Veräußerung des Nutzungsgegenstandes verpflichtet sich die Kirchengemeinde, das Nutzungsverhältnis zu den gleichen Bedingungen, wie in diesem Vertrag geregelt, auf den Erwerber zu übertragen.

4. Bei Beendigung des Nutzungsvertrages findet eine gemeinsame Begehung statt.

§ 11 Entschädigung bei Beendigung des Vertrages

L Für den Fall einer ordentlichen Kündigung durch eine der Vertragsparteien ist eine Entschädigung für die Nutzung des Gebäudes und der Außenanlagen durch die Stadt der Kirchengemeinde nicht zu zahlen.

2. Eine Entschädigung haben die Vertragsparteien wegen einer berechtigten außerordentlichen Kündigung aus Gründen der gröblichen Verletzung von Bestimmungen dieses Vertrages gemäß § 9 Absatz 2 dieses Vertrages nicht zu zahlen.

3. Für die Nutzungszeit nach erfolgter Kündigung bis zum Entstehen der Rückgabepflicht gemäß § 10 Abs. 2 dieses Vertrages hat die Stadt der Kirchengemeinde keine Entschädigung zu zahlen.

2. Die Stadt haftet bis zur tatsächlichen "Übergabe / Rückgabe Einrichtung für alle Schäden am Gebäude, den Außenanlagen und dem Grundstück. Sie trägt zu dem, die auf den Grundbesitz entfallenden Kosten, Steuern, ect im Sinne der Regelung unter § 6.3 Die Einrichtung ist bis zu diesem Zeitpunkt versichert zu halten.

§ 12 Ankaufs- IErstkaufrecht

1. Für den Fall der Veräußerung des Nutzungsgegenstandes verpflichtet sich die Kirchengemeinde, die Stadt unverzüglich schriftlich in Kenntnis zu setzen.

2 Die Kirchengemeinde räumt der Stadt ein Erstkaufsrecht ein. Kirchengemeinde und Stadt werden den Ankaufspreis einvernehmlich feststellen. Sollten die Parteien keine 9

Einigung erzielen, wird der Verkehrswert durch ein Gutachten des zuständigen Gutachterausschusses :für Grundstückswerte 1m Kreis Aachen oder dessen Nachfolgeinstitution ermittelt.

3. Für den Fall, dass das Gutachten bei der Verkehrswertermittlung auf "Gemeinbedarfsflächen" abstellen sollt, ist die Stadt verpflichtet, der

Kirchengemeinde dann einen zusätzlichen Kaufpreis zu zahlen, wenn eine spätere Nutzung keine Nutzung in diesem Sinne ist, sondern Z.B. einer Wohnbebauung dient. Die Verpflichtung giltfür den Zeitraum von 30 Jahren, beginnend ab dem 01.08.2006.

4. Der zusätzliche Kaufpreis ermittelt sich aus dem Differenzbetrag aktueller Verkehrswert (Baulandrichtwert) abzüglich Kaufpreis. Der so ermittelte Wert ist in Höhe von 50% an die Pfarre zu zahlen. Alternativ ist die Pfarre berechtigt, der Stadt diesen Anteil plus Kaufpreis zu zahlen und das Grundstück von der Stadt zu übernehmen.

§ 13 Verjährung

1. Ersatzansprüche der Kirchengemeinde wegen Veränderungen oder Verschlechterung der Nutzungssache aus diesem Nutzungsvertrag veIjähren in sechs Monaten.

2. Die VeIjährung der Ersatzansprüche beginnt mit dem Zeitpunkt, in welchem die Kirchengemeinde die Nutzungssache zurückerhält.

3. Mit der VeIjährung des Anspruchs auf Rückgabe der Nutzungssache verjähren auch die Ersatzansprüche der Kirchengemeinde.

§ 14 Besondere Bestimmungen bezüglich des Wohnungsanbaus

1. Die Stadt tritt nicht als Vertragspartner in das zur Zeit des Vertragsabschlusses bestehende Mietverhältnis zwischen der Kirche und der Familie Vakas ein.

2. Im Verhältnis zur Kirchengemeinde übernimmt die Stadt, die der Kirchengemeinde als Vermieterin aufgrund des Mietvertrages obliegende Pflichten bezüglich des Mietverhältnisses. Die Kirchengemeinde hat der Stadt unverzüglich schriftlich Nachricht über solche Tatsachen zu erstatten, die das Mietverhältnis zu der Familie Vakas betreffen. Kommt die Kirchengemeinde dieser Verpflichtung nicht nach, haftet 10 die Stadt nicht für solche Ansprüche oder Schäden, die aufgrund der unterlassenen Mitteilung eingetreten sich oder eintreten werden.

3. In einem Protokoll, welches als Anlage IV Bestandteil dieses Vertrages wird, verpflichtet sich die Familie Vakas, die Miete an die Stadt zu leisten.

4. Für die Instandhaltung des Wohnungs anbaus wird ausdrücklich auf die Bestimmungen des § 7 dieses Vertrages Bezug genommen. Bestimmungen im bestehenden Mietvertrag gehen diesen Bestimmungen vor.

5. Am 01.08.2006 wird eine Zwischenabrechnung der Nebenkosten durchgeführt.

6. Für Ansprüche des Mieters, die in der Zeit vor dem 01.08.2006 entstanden sind, haftet die Kirchengemeinde.

7. Die Kirchengemeinde verpflichtet sich, den oben beschriebenen Anbau lediglich einer solchen Nutzung zuzuführen, die den Betrieb der Kindertagesstätte in keinerlei Weise beeinträchtigt.

8. Die Kirchengemeinde verpflichtet sich, bei einer Neuvermietung des an die Kindertagesstätte angrenzenden Wohnungsanbaus, AbwehranspfÜche des Mieters, die sich unter Umständen aus dem Betrieb oder Vorhandensein der Kindertagesstätte ergeben könnten, auszuschließen. Vor einer Neuvermietung ist die Kirchengemeinde verpflichtet, die Stadt zu unterrichten. Sollte bei der Stadt ein Bedarf an der Nutzung fiir Kindergartenzwecke bestehen, geht dieser Bedarf der Neuvermietung vor.

§ 15 Gerichtsstand

Für Streitigkeiten aus diesem Vertrag ist Eschweiler als Gerichtsstand der Vertragsparteien vereinbart.

§ 16 Schiedsklausel

Zur Vermeidung gerichtlicher Auseinandersetzungen verpflichten sich die Parteien vor Beschreitung des Rechtsweges eine dann zu berufene Kommission , die mit jeweils drei Vertretern jeder Partei zu besetzen ist, mit der gütlichen Regelung der streitigen Fragen zu beauftragen. 11

§ 17 Schlussbestimmungen

1. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam oder undurchführbar sein, so berührt dies die Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen nicht. Die Parteien verpflichten sich, in einem derartigen Fall eine wirksame, durchführbare Bestimmung an die Stelle der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung zu setzen, die dem Geist und Zweck der zu ersetzenden Bestimmung und des Vertrages so weit wie möglich entspricht.

2. Soweit in diesem Vertrag keine besonderen Vereinbarungen getroffen werden, gelten ergänzend die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches.

3. Dieser Vertrag wird dreifach ausgefertigt. Jede Vertragspartei erhält eine Ausfertigung dieses Vertrages. Eine weitere Ausfertigung erhält das Bistum Aachen als Dienstaufsichtsbehörde der Kirchengemeinde.

4. Mündliche Nebenabreden zu diesem Vertrag bestehen nicht. Änderungen oder Ergänzungen dieses Vertrages bedürfen der Schriftform.

Stolberg, den ...... Stolberg, den ......

Für die Kirchengemeinde: Für die Stadt Stolberg: Der Kirchenvorstand: Der Bürgermeister:

(Pfarrer F. Bruckes) (I. Beigeordneter Dr. W. Zimdars)

Mitglieder desKV Beigeordnete:

(Heiner Scholl) (JosefRißmayer) (S. Kaes- Torchiani) Nutzungsvertrag St. Lucia Steinweg , / 1 Nutzung;svertrag;

Zwischen der Katholischen Kirchengemeinde St. Lucia, Steinweg 76, 52222 Stolberg, vertreten durch den Kirchenvorstand, im folgenden Kirchengemeinde genannt, und der Stadt Stolbeig, vertreten durch den Beigeordneten und Kämmerer Dr. W. Zimdars und dem Bürgermeister, im folgenden Stadt genannt, wird folgender Vertrag geschlossen:

Präambel

Die Kirchengemeinde ist Eigentümerin des Grundstücks Gemarkung Stolberg, Flur 13, Flurstück 156, groß 730 qm, Steinweg 76, 52222Stolberg. Auf dem Grundbesitz befindet sich der Kindergarten St. Lucia einschließlich Freifläche. Kirchengemeinde und Stadt sind übereingekommen, dass die Trägerschaft am Kindergarten St. Lucia von der Kirchengemeinde auf die Stadt übergeht und die Stadt das Objekt weiter als eine Tageseinrichtung fiir Kinder betreiben soll. Die Übernahme der Trägerschaft erfolgt zur Sicherung des Rechtsanspruchs für mindestens Dreijährige auf einen Kindergartenplatz, sowie zur Gewährleistung flexibler Betreuungsangebote gemäß dem Tagesbetreuungsausbaugesetzes (TAG). Die offizielle Bezeichnung der Kindertagesstätte lautet dann: "Städtische Kindertagesstätte Steinweg" .

§ 1 Nutzungsgegenstand

1. Die Kirchengemeinde überlässt der Stadt aus dem vorgenannten Grundstück die mit dem Kindergartengebäude bebaute Teilfläche einschließlich der umzäunten Freifläche zur Nutzung als Tageseinrichtung für Kinder.

Die überlassene Gesamtfläche ist circa 730 qm groß.

Ein Lageplan, sowie ein Grundrissplan sind als Anlage I Bestandteil dieses Vertrages. 2

2. Bei dem Kindergarten handelt es sich um eme Zwei-Gruppen-Einrichtung mit Nebenräumen.

Das Gebäude wurde im Jahr 1973 errichtet. Der bauliche Zustand des Gebäudes wird von den Parteien als dem Alter entsprechend festgestellt.

3. Die Kirchengemeinde überträgt das Recht zur Nutzung des Grundstücks und des Gebäudes auf die Stadt. Die Parteien bestätigen, dass sich Grundstück und Gebäude in einem zeitgemäßen, dem Alter der Einrichtung entsprechenden Zustand befinden. Von den Parteien wurde jeweils eine Mängelliste erstellt, die als Anlage 11 Bestandteil des Vertrages wird. Seitens der Pfarre werden keine Mängel behoben.

§ 2 Nutzungszeit

1. Das Nutzungsverhältnis beginnt am 01.08.2006 und endet am 31.07.2016.

2. Der Vertrag verlängert sich stillschweigend um jeweils ein Jahr, wenn er nicht von einer der Vertragsparteien spätestens zum dritten Werktag des halben Jahres vor Ablauf der Nutzungszeit gekündigt wird.

3. Maßgebend für den Nutzungszeitraum ist ein Kindergartenjahr.

4. Die Stadt infonniert die Kirchengemeinde sechs Monate vor Ablauf der Nutzungszeit schriftlich, wenn aufgrund veränderter Bedarfsentwicklung die Weiterfiihrung des Kindergartens nicht mehr erfolgen kann.

§ 3 Nutzungsentschädigung

1. Eine Nutzungsentschädigung für die Überlassung des oben bezeichneten Grundbesitzes, inklusive der Übertragung der Nutzungsrechte an dem Kindergartengebäude, der Freiflächen, sowie des Inventars zahlt die Stadt der Kirchengemeinde nicht.

2. Für den Fall, dass die Stadt die Trägerschaft an der Tageseinrichtung für Kinder einem Dritten überlässt I überträgt, behält sich die Kirchengemeinde vor, vom neuen Träger eine Zahlung für die Überlassung des Gebäudes, der Außenanlagen und des Grundstückes zu verlangen. Eine solche Zahlung wird die Kirchengemeinde nicht

t 3 verlangen, wenn die Trägerschaft an einen Träger der öffentlichen Jugendhilfe übertragen I überlassen wird.

§ 4 Eigentumsübergang

Mit Übernahme der Trägerschaft wird die Stadt Eigentümerin des Inventars. Sollte die Kirchengemeinde nach Beendigung des Nutzungsvertrages die Trägerschaft der Einrichtung von der Stadt übernehmen, ist diese verpflichtet, ihr das dann vorhandene Inventar in gebrauchsfahigem Zustand wieder zu übereignen.

§ 5 BKVO - Rücklagen I öffentliche Mittel

1. Die Kirchengemeinde überträgt der Stadt die BKVO - Rücklage, sofern eine positive BKVO - Rücklage vorhanden ist. Eine im Minus befindliche BKVO - Rücklage wird nicht übertragen. Die Stadt verpflichtet sich, die übertragenen Mittel nur bezogen auf die Tageseinrichtung für Kinder der Pfarre St. Lucia (objektbezogen) einzusetzen.

2. Sofern die Kirchengemeinde verpflichtet ist, wegen der jetzigen Übertragung der Trägerschaft der Tageseinrichtung für Kinder zweckgebundene Zuschüsse des Landschaftsverbandes Rheinland zurückzuzahlen, tritt die Stadt in diese Verpflichtung zur Entlastung der Kirchengemeinde ein.

3. Die Stadt verpflichtet sich, während der Laufzeit des Vertrages die Erhaltungspauschale einschließlich Trägeranteil, das heißt zu einhundert Prozent, objektbezogen nur für diese Tageseinrichtung für Kinder einzusetzen. Mit diesen Mitteln ist der bauliche Zustand entsprechend den Vorgaben für den Betrieb von Tageseinrichtungen für Kinder sicherzustellen.

4. Nicht verbrauchte Mittel sind objektbezogen der BKVO - Rücklage zurückzufiihren. Die Stadt stellt sicher, dass die nicht benötigten Mittel nicht für andere Tageseinrichtungen für Kinder und I oder ähnliche Einrichtungen in Trägerschaft der Stadt oder anderer Träger im Stadtgebiet verwendet werden. Entsprechende Belege sind der Kirchengemeinde am Ende eines Kindergartenjahres zu übergeben.

5. Sollten die Erhaltungspauschale und die BKVO - Rücklage zur Finanzierung notwendiger Maßnahmen des Erhaltungsaufwandes nicht ausreichen, ist die Stadt verpflichtet, diese Maßnahmen aus anderen Mitteln zu finanzieren.

6. Nach Beendigung des Nutzungsvertrages mit der Kirchengemeinde ist dieser die Rücklage abzüglich der Landesmittel zu übergeben. 4 Die anteiligen Landesmittel sind dem Landschaftsverband durch die Stadt Stolberg zu erstatten, es sei denn die Kirchengemeinde führt die Tageseinrichtung fiir Kinder weiter

7. Wird der Vertrag beendet, so übernimmt die Kirchengemeinde ihrerseits die Rückzahlung der Zuschüsse (Landesmittel), die bereits am 31.07.2006 bestehen und deren Zweckbindungsfristen nicht in der Zwischenzeit abgelaufen sind. (Für diese Rückzahlungsverpflichtung der Kirchengemeinde haftet das Bistum Aachen.)

§ 6 Kosten, Abgaben, Lasten

1. Die auf das Nutzungsobjekt fallenden Betriebskosten im Sinne des § 556 Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches, sowie der Betriebskostenverordnung in der jeweils gültigen Fassung, hat die Stadt zu zahlen, insoweit sie nach dem 01.08.2006 entstanden sind.

2. Die Stadt schließt alle notwendigen Versorgungsverträge direkt mit den UnternehmenIV ersorgern ab. In bereits bestehende Verträge mit UnternehmenIV ersorgern mit der Kirchengemeinde tritt die Stadt nicht ein. Der Kirchengemeinde obliegt es, diese Verträge rechtzeitig zu kündigen.

3. Die mit dem Betrieb des Kindergartens und der Nutzung des Grundbesitzes verbundenen Kosten und Steuern sind von der Stadt zu zahlen. Hierzu zählen auch die Erschließung, Anliegerkosten, Anschlusskosten und Anliegerbeiträge, die auf dem Grundbesitz während der Nutzungszeit anfallen.

§ 7 Unterhaltsverptlichtung, Haftung, Verkehrssicherungsptlicht

1. Die Instandhaltung des Gebäudes und der Freiflächen obliegt der Stadt in dem Umfang, wie diese durch den Betrieb des Kindergartens genutzt werden.

2. Schönheitsreparaturen sind von der Stadt vorzunehmen, wenn sie nach dem Grad der Abnutzung fällig werden.

3. Ebenfalls zu Lasten der Stadt gehen die Kosten, die zur Behebung von Beschädigungen an dem Gebäude oder an den Außenanlagen/Freiflächen auf Grund vertragswidriger Nutzung entstehen. 5 4. Die Stadt übernimmt die ordnungsbehördlich vorgeschriebenen Reinigungs- und Streupflichten auf den an das Grundstück angrenzenden Verkehrsflächen entsprechend der jeweils geltenden Ortssatzung.

5. Die Stadt versichert das Nutzungsobjekt zu den üblichen Bedingungen.

6. Für Schäden, die durch die betreuten Kinder, deren Eltern, Gäste oder durch von der Stadt beauftragte Personen während des Betriebes entsprechend dem Nutzungszweck verursacht werden, haftet die Stadt.

7. Die Stadt haftet darüber hinaus für Schäden, die durch schuldhafte Verletzung der ihr obliegenden Sorgfaltspflichten entstehen, insbesondere, wenn technische Anlagen oder andere Einrichtungen oder die überlassenen Räume oder Flächen nicht vertragsgemäß behandelt werden.

8. Die Schäden sind innerhalb einer angemessenen Frist zu beseitigen. Die Dauer der Frist bestimmt sich je nach der Schwere des Schadens. Eine Ersatzvornahme auf Kosten der Stadt seitens der Kirchengemeinde ist ausgeschlossen.

9. Die Stadt übernimmt für die Dauer der Nutzung die Verkehrssicherungspflicht, soweit sie sich aus dem Betrieb des Kindergartens ergibt. Die entsprechenden Flächen werden in einem separaten Lageplan festgehalten, der als Anlage III Bestandteil dieses Vertrages ist.

10. Bauliche Veränderungen dürfen nur vorgenommen werden, wenn die Kirchengemeinde und die Stadt hierüber Einvernehmen erzielt haben. Die Stadt darf bauliche Veränderung nur mit Zustimmung der Kirchengemeinde vornehmen. Ausgenommen hiervon sind bauordnungsrechtliche Maßnahmen, sowie dringende Maßnahmen, die zur Erhaltung des Gebäudes oder der Außenfläche oder zur Beseitigung drohender Gefahren oder zur Beseitigung von Schäden notwendig werden. Diese Maßnahmen können ausnahmsweise von der Stadt ohne Einvernehmen der Kirchengemeinde durchgeführt werden. Die Stadt informiert die Kirchengemeinde soweit möglich, über Zeitpunkt, Art und Umfang der Maßnahmen.

11. Vor Durchführung einer zustimmungspflichtigen baulichen Maßnahme gemäß § 7 Nr. 10 Satz 1 haben die Vertragsparteien gesondert zu regeln, ob die durchzuführenden Baurnaßnahmen am Ende des Nutzungsverhältnisses bestehen bleiben, ob dafür eine Restwertentschädigung zu erfolgen hat, oder ob die Baumaßnahmen rückgängig gemacht werden müssen. 6 12. Kirchengemeinde und Stadt vereinbaren darüber hinaus, Gebäude, Außenanlagen und Grundstück im jährlichen Turnus gemeinsam zu begehen. Die Teilnehmer der Begehung sind von den Vertragsparteien zu entsenden.

13. Über die Begehung wird ein Protokoll erstellt, welches von den anwesenden Vertretern der jeweiligen Vertragsparteien unterzeichnet wird. Jede Vertragspartei und das Bistum Aachen erhalten eine Ausfertigung dieses Protokolls. Das Protokoll dokumentiert den aktuellen, tatsächlichen Zustand des Gebäudes, der Außenanlagen, und des Grundstückes.

14. Die Kirchengemeinde ist berechtigt, nach Ankündigung und in Ansprache mit der Stadt selbst oder durch Beauftragte das Grundstück und das Gebäude zu begehen und zu besichtigen. Es wird gewährleistet, dass der Kindergartenbetrieb durch eine Begehung I Besichtigung nicht beeinträchtigt wird. Für den Fall der Beeinträchtigung des Betriebs des Kindergartens, ist die Stadt zu Verweigerung der Besichtigung I Begehung berechtigt.

15. Die Stadt stellt die Kirchengemeinde von allen Haftungsanspruchen Dritter für alle Personen und Sachschäden frei, die im Zusammenhang mit der Nutzung des überlassenen Gebäudes, der Außenanlagen, des Inventars und des Grundstückes entstehen können.

§ 8 Nutzungsübertragungsrecht

1 . Die Stadt ist mit Zustimmung der Kirchengemeinde berechtigt, die Nutzung einem Dritten zu überlassen, wenn dieser den Grundbesitz entsprechend dem Vertragszweck nutzt. Der Dritte wird nicht Vertragspartner der Kirchengemeinde. Die Verpflichtung zur Instandsetzung und I oder Wiederherstellung des vertragsgemäßen Zustandes kann die Stadt im Verhältnis zur Kirchengemeinde einem Dritten nicht überlassen I übertragen. Auf die Bestimmung in § 3 Absatz 2 dieses Vertrages wird ausdrücklich Bezug genommen.

2. Die Kirchengemeinde wird die Zustimmung nur aus wichtigem Grunde verweigern 7

§ 9 Kündigung

1. Die Vertragsparteien sind zur außerordentlichen, fristlosen Kündigung des Nutzungsverhältnisses berechtigt, wenn die andere Vertragspartei eine dem Inhalt dieses Vertrages obliegende Verpflichtung gröblich verletzt und trotz schriftlicher Mahnung nicht innerhalb eines Monates seit Zugang der Mahnung ihrer Verpflichtung nachkommt.

2. Die Stadt kann das Nutzungsverhältnis außerordentlich, aus wichtigem Grund zum Ablauf eines Kindergartenjahres kündigen. Die Kündigung hat spätestens am dritten Werktag des halben Jahres zu erfolgen, mit dessen Ablauf das Nutzungsverhältnis enden soll. Wichtiger Grund kann zum Beispiel die Feststellung sein, dass der Kindergarten trotz intensiver Bemühungen wegen zu geringer Auslastung oder wegen veränderten gesetzlichen Vorgaben zum Betrieb von Kindergärten diesen nicht mehr betrieben werden kann oder der Betrieb eine unzurnutbare Belastung der Stadt darstellen würde.

3. Die Kirchengemeinde kann das Nutzungsverhältnis zum Ablauf eines Kindergartenjahres kündigen, sofern die Kirchengemeinde im Interesse der Erfiillung der ihr obliegenden Aufgaben die zur Nutzung überlassene Teilfläche beziehungsweise das gesamte Grundstück veräußern muss. Die Kündigung hat spätestens am dritten Werktag des halben Jahres zu erfolgen, mit dessen Ablauf das Nutzungsverhältnis enden soll. Der Kirchengemeinde steht dieses außerordentliche Kündigungsrecht erst mit Ablauf des achten Nutzungsjahres zu.

4 Auf andere als in § 9 genannte Kündigungsgründe können sich die Vertragsparteien nicht berufen.

5. Die Kündigung bedarf der Schriftform. Die Schriftform kann nicht durch die elektronische Form ersetzt werden.

6. Maßgebend fiir die Fristberechnung ist ein Kindergartenjahr.

§ 10 Beendigung des Vertrages

1. Nach Beendigung des Nutzungsverhältnisses übergibt die Stadt der Kirchengemeinde den benutzten Grundstücksteil einschließlich Gebäude, Freiflächen und Inventar in 8 zeitgemäßen, dem Alter entsprechenden Zustand. Eine über die Instandhaltungspflicht nach §7.1 hinausgehende Mängelbehebung findet bei Rückgabe der Immobilie und der Außenanlage - analog zu §1.3 - nicht statt.

2. Bei Beendigung des Vertrages hat die Stadt die Nutzungssache erst sechs Wochen nach Ablauf des laufenden Kindergartenjahres zurückzugeben.

3. Im Falle der Veräußerung des Nutzungsgegenstandes verpflichtet sich die Kirchengemeinde, das Nutzungsverhältnis zu den gleichen Bedingungen, wie in diesem Vertrag geregelt, auf den Erwerber zu übertragen.

4. Bei Beendigung des Nutzungsvertrages findet eine gemeinsame Begehung statt.

§ 11 Entschädigung bei Beendigung des Vertrages

1. Für den Fall einer ordentlichen Kündigung durch eine der Vertragsparteien ist eine Entschädigung für die Nutzung des Gebäudes und der Außenanlagen durch die Stadt der Kirchengemeinde nicht zu zahlen.

2. Eine Entschädigung haben die Vertragsparteien wegen einer berechtigten außerordentlichen Kündigung aus Gründen der gröblichen Verletzung von Bestimmungen dieses Vertrages gemäß § 9 Absatz 2 dieses Vertrages nicht zu zahlen.

3. Für die Nutzungszeit nach erfolgter Kündigung bis zum Entstehen der Rückgabepflicht gemäß § 10 Abs. 2 dieses Vertrages hat die Stadt der Kirchengemeinde keine Entschädigung zu zahlen.

2. Die Stadt haftet bis zur tatsächlichen Übergabe / Rückgabe Einrichtung für alle Schäden am Gebäude, den Außenanlagen und dem Grundstück. Sie trägt zu dem, die auf den Grundbesitz entfallenden Kosten, Steuern, ect im Sinne der Regelung unter § 6.3 . Die Einrichtung ist bis zu diesem Zeitpunkt versichert zu halten.

§ 12 Ankaufs- IErstkaufrecht

1. Für den Fall der Veräußerung des Nutzungsgegenstandes verpflichtet sich die Kirchengemeinde, die Stadt unverzüglich schriftlich in Kenntnis zu setzen. 9 2 Die Kirchengemeinde räumt der Stadt ein Erstkaufsrecht ein. Kirchengemeinde und Stadt werden den Ankaufspreis einvernehmlich feststellen. Sollten die Parteien keine Einigung erzielen, wird der Verkehrswert durch ein Gutachten des zuständigen Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Kreis Aachen oder dessen Nachfolgeinstitution ermittelt.

3. Für den Fall, dass das Gutachten bei der Verkehrswertermittlung auf "Gemeinbedarfsflächen" abstellen sollt, ist die Stadt verpflichtet, der Kirchengemeinde dann einen zusätzlichen Kaufpreis zu zahlen, wenn eine spätere Nutzung keine Nutzung in diesem Sinne ist, sondern z.B. einer Wohnbebauung dient. Die Verpflichtung gilt für den Zeitraum von 30 Jahren, beginnend ab dem 01.08.2006.

4. Der zusätzliche Kaufpreis ermittelt sich aus dem Differenzbetrag aktueller Verkehrswert ( Baulandrichtwert) abzüglich Kaufpreis. Der so ermittelte Wert ist in Höhe von 50% an die Pfarre zu zahlen. Alternativ ist die Pfarre berechtigt, der Stadt diesen Anteil plus Kaufpreis zu zahlen und das Grundstück von der Stadt zu übernehmen.

§ 13 Verjährung

1. Ersatzansprüche der Kirchengemeinde wegen Veränderungen oder Verschlechterung der Nutzungssache aus diesem Nutzungsvertrag veIjähren in sechs Monaten.

2. Die VeIjährung der Ersatzansprüche beginnt mit dem Zeitpunkt, in welchem die Kirchengemeinde die Nutzungssache zurückerhält.

2. Mit der VeIjährung des Anspruchs auf Rückgabe der Nutzungssache verjähren auch die Ersatzansprüche der Kirchengemeinde.

§ 14 Gerichtsstand

Für Streitigkeiten aus diesem Vertrag ist Eschweiler als Gerichtsstand der Vertragsparteien vereinbart.

§ 15 Schiedsklausel

Zur Vermeidung gerichtlicher Auseinandersetzungen verpflichten sich die Parteien vor Beschreitung des Rechtsweges eine dann zu berufene Kommission , die mit jeweils drei 10 Vertretern jeder Partei zu besetzen ist, mit der gütlichen Regelung der streitigen Fragen zu beauftragen.

§ 16 Schluss bestimmungen

1. Sollte eine Bestimmung dieses Vertrages unwirksam oder undurchfiihrbar sein, so berührt dies die Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen nicht. Die Parteien verpflichten sich, in einem derartigen Fall eine wirksame, durchführbare Bestimmung an die Stelle der unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmung zu setzen, die dem Geist und Zweck der zu ersetzenden Bestimmung und des Vertrages so weit wie möglich entspricht.

2. Soweit in diesem Vertrag keine besonderen Vereinbarung getroffen werden, gelten ergänzend die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches.

3. Dieser Vertrag wird dreifach ausgefertigt. Jede Vertragspartei erhält eine Ausfertigung dieses Vertrages. Eine weitere Ausfertigung erhält das Bistum Aachen als Dienstaufsichtsbehörde der Kirchengemeinde.

4. Mündliche Nebenabreden zu diesem Vertrag bestehen nicht. Änderungen oder Ergänzungen dieses Vertrages bedürfen der Schriftform.

Stolberg, den ...... Stolberg, den ......

Für die Kirchengemeinde: Für die Stadt Stolberg: Der Kirchenvorstand: Der Bürgermeister: LV.

(I. Beigeordneter Dr. W. Zimdars)

Mitglieder: Beigeordnete:

(S. Kaes- Torchiani) #uk~]

1 Vorbehaltlich der Realisierung der Planung. ~..IJ;! 9"

31

64 70 6 64 70

5 (+ max. 1) 5 (+ max. 1) 55

75 87 12 73 I 80

72 ------­ 10 55 2 Einzelinte­ 65 12 53 65 gration 56 (58) 384 25 (+ max. 5) 440 68 377 25 (+ max. 5) 440 2 Einzelinte­ gration

2 Vorbehaltlich der Bewilligung der für die Realisierung des Bauvorhabens erforderlichen Bundes-/LandesmitteL Il"hy s­

0 45 45 0 45 45

- I I 0 40 40 0 40 I 40 10(16) 46 56 16 39

14 41 15 55 14 41 15 (2 U3/13 ü3) (2 U3/13 ü3)

30 (36) I 211 I 15 241 36 204 15 240 H FJ / Ral /903,?O/:5 ft))b,1 FJ)jg, Stadt Stolberg (Rhld.) Der Bürgermeister

Vorab-Auszug

aus der nicht unterschriebenen Niederschrift über die Sitzung des

Jugendhilfeausschusses am 14.03.2013

A) Öffentliche Sitzung:

TOP 6: Fortschreibung des Gesamtplanes hier: Finanzierung für die Zeit ab 01.08.2013

Beschluss:

1) Der Jugendhilfeausschuss beschließt einstimmig die Fortschreibung des Gesamtplanes "Hilfen zur Erziehung gem. § 27 SGB VIII" auf der Grundlage der im Sachverhalt erfolgten Sachdarstellung und empfiehlt Hauptausschuss und Rat einstimmig der Fortschreibung der Schularbeitshilfe mit pädagogischer Betreuung vom 01.08.2013 bis 31.07.2016 zuzustimmen.

2) Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt einstimmig Hauptausschuss und Rat einstimmig die Verwaltung zu beauftragen, den Gesamtplan der Hilfe zur Erziehung nach Ablauf des o.a. Vertragszeitraumes unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklung in der Jugendhilfe fortzuschreiben und dem Jugendhilfeausschuss vorzulegen.

Für die Ric?tigkeit des Auszuges: Stolberg, den 15. März 2013 ImA~~ _,~ /G 3//( An FB 4/10 zur weiteren Veran lassung Stadt Stolberg (Rhld.) X öffentlich nicht öffentlich G}·S) Datum I ~'",""h'-N' I 15.02.2013 .

VORLAGE Für die Sitzung des Jugendhilfeausschusses I J.! J;J / ea! JHAI am 14.03.2013 Tagesordnungspunkt Nr. b R)jbD I FJ)jS. Betreff: Fortschreibung des Gesamtplanes HA hier: Finanzierung für die Zeit ab 01.08.2013 Rat

1) Der Jugendhilfeausschuss beschließt die Fortschreibung des Gesamtplanes "Hilfen zur Erziehung gem. § 27 SGB VIII" auf der Grundlage der im Sachverhalt erfolgten Sachdarstellung und empfiehlt Hauptausschuss und Rat der Fortschreibung der Schularbeitshilfe mit pädagogischer Betreuung vom 01.08.2013 bis 31.07.2016 zuzustimmen.

2) Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt Hauptausschuss und Rat die Verwaltung zu beauftragen, den Gesamtplan der Hilfe zur Erziehung nach Ablauf des o.a. Vertragszeitraumes unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklung in der Jugendhilfe fortzuschreiben und dem Jugendhilfeausschuss vorzulegen.

hl Sachverhalt:

Seit fast 30 Jahren wird durch die freien Träger der Jugendhilfe Arbeiterwohlfahrt, Ortsverband Stolberg (AWO), Sozialdienst Kath. Frauen Stolberg eV. (SKF) und Kath. Verein für soziale Dienste in Stolberg e.V. (SKM) entsprechend des abgeschlossenen Gesamtplanes Schularbeitshilfe mit pädagogischer Betreuung und durchgeführt.

Hierdurch werden bedürftige Kinder und Jugendliche mit bestehenden erzieherischen und sozialen Schwierigkeiten durch ein niederschwelliges Angebot in der Richtung gefördert, dass sie möglichst ein eigenverantwortliches und gemeinschaftsfähiges Leben führen können. Es handelt sich um Kinder, die zu Hause nicht die Möglichkeit haben, in ruhiger Atmosphäre zu arbeiten, deren Eltern die Kenntnis der deutschen Sprache und/oder auch die Schulbildung fehlt, um ihre Kinder unterstützen zu können. Durch die Hausaufgabenbetreuung erhalten die Kinder die Unterstützung, die nötig ist, das Klassenziel bzw. den Schulabschluss zu erreichen. Zudem werden sie zum selbständigen Arbeiten angeleitet. Durch die erzielten Lernerfolge wird die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen positiv beeinflusst.

Die Beibehaltung dieser niederschwelligen, flankierenden Maßnahme trägt dazu bei, dass 1 teurere Jugendhilfemaßnahmen wie z.B. Unterbringung in einer Tagesgruppe, sozialpädagogische Familienhilfe verhindert werden.

Der zuletzt von Jugendhilfeausschuss, Hauptausschuss und Rat für den 01.08.2012 bis 31.07.2013 beschlossene Gesamtvertrag ist ab 01.08.2013 neu zu gestalten und zu beschließen.

Eine Weiterführung der Schularbeitshilfe für die nächsten 3 Jahre, d.h. für die Zeit vom 01.08.2013 bis 31.07.2016 ist sinnvoll und erforderlich.

Der Vertrag ist der Vorlage als Anlage beigefügt. ru. Rechtslage:

Pflichtaufgabe gem SGB VII 11 Kinder- und Jugendhilfegesetz d)Finanzielie Auswirkungen

Bei PSP Element 1.36.02.01 Zuschüsse Träger Jugendtlilfe wurde für das Haushaltsjahr ein Betrag:in Höhe von 128.205,-- € angemeldet, wovon z.Zt. 64.102,50 € freigegeben sind. Nach Vorlage des Finanzcontrollingberichts zum 30.06.2013 ist es grundsätzlich das Ziel, 75 % der Budgets zur Bewirtschaftung freizugeben. Falls sich auf der Grundlage des Berichts mögliche Haushaltsverschlechterungen zeigen sollten, wären entsprechende Konsolidierungsmaßnahmen einzuleiten. Nach der Vorlage des Umsetzungsberichts zum Haushaltssanierungsplan 2013-2021 für die Bezirksregierung, Köln (Herbst 2013) wird die Haushaltssituation sich deutlicher darstellen. Bei Einhaltung der lielvorgabe des Haushaltssanierungsplans für das HJ 2013 erfolgt grundsätzlich eine Freigabe der Budgets zu 100%. Ist absehbar, dass die geplante lielvorgabe nicht eingehalten werden kann, wären - wie zuvor bereits beschrieben - entsprechende Konsolidierungsmaßnah men anzulassen. Für die Haushaltsjahre 2014 - 2016 sind entsprechende Mittel (79.089,-- €/Jahr) anzumelden und bereitzustellen. e) Personelle Auswirkung:

Personal des Fachamtes ist eingebunden.

2 Im Stadtgebiet Stolberg übernehmen der Sozialdienst Kath. Frauen Stolberg e. V.(SKF), der Kath. Verein für soziale Dienste in Stolberg e.V. (SKM) und die Arbei­ terwohlfahrt (AWO) - Ortsverein Stolberg - Aufgaben im Rahmen der Hilfe zur Erzie­ hung in Form von Schularbeitshilfen. Hierdurch werden niederschwellige Hilfen zur Erziehung im präventiven Bereich erbracht.

Um dieses Ziel zu erreichen, erstellen das Amt für Kinder, Jugend, Familien, Soziales und Wohnen als Träger der öffentlichen Jugendhilfe und die freien Träger der Wohl­ fahrtspflege/der freien Jugendhilfe (SKF, SKM und AWO) zur Sicherstellung der Finanzierung und Koordination der Aufgabenwahrnehmung folgenden

Gesamtplan "Hilfen zur Erziehung gemäß § 275GB VIII"

1. Ziel

Dürch die Hilfe für bedürftige Kinder und Jugendliche nach den §§ 1,2 und 27 SGB VIII soll erreicht werden, dass bestehende erzieherische und soziale Schwierigkeiten abgebaut werden, um hierdurch ein eigenverantwortliches und gemeinschaftsfähiges Leben zu ermöglichen. Eltern sollen in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt und gefördert werden. Das Angebot wird im Rahmen der Hilfen zur Erziehung ­ Schularbeitshilfe- gewährt und erfolgt in enger Kooperation zwischen Leistungserbrin­ ger, Schulen und Jugendamt.

2. Personenkreis /Örtlichkeiten

Familien mit schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen, die in der Stadt Stolberg ihren Wohnsitz haben und bei denen eine dem Wohl des Kindes oder Jugendlichen ent­ sprechende Erziehung nicht geWährleistet ist und die Schularbeitshilfe für seine Entwicklung geeignet und notwendig ist (SGB VII 11 § 27), können diese pädagogische Betreuungsform in Anspruch nehmen.

Die Schularbeitshilfe findet in den Räumlichkeiten der Grundschulen statt. Zur Zeit sind dies bedarfsgemäß die Schulen Hermannstraße, Grüntaistraße und Prämienstraße . Hier muss geWährleistet sein, dass diese Kinder/Jugendlichen nicht an der offenen Ganztagsschule teilnehmen. 2

3. Maßnahmen der einzelnen Träger

Die Zahl der gem. Ziffer 2 in Schularbeitshilfe mit pädagogischer Betreuung befindli­ chen Kinder/ Jugendlichen wird bis zu maximal insgesamt 130 Kinder/Jugendliche bezuschußt. Die Aufteilung erfolgt mit jeweils 43 Kindern/Jugendlichen in den Schulen Hermann­ straße (AWO) , Grüntaistraße (SKF) und Prämienstraße (SKM). Bei dem 1 Kind, welches zur Erreichung der maximal zu fördernden Kinder/Jugendlichen in Höhe von 130 noch an der Schularbeitshilfe teilnehmen kann, wird bedarfsgemäß entschieden, welcher Fördergruppe es zugeschlagen wird.

Eine Unterschreitung der Anzahl der Kinder von mehr als 20 % der maximalen Höchstgrenze führt zu Abzügen der Leistungen bei der kind bezogenen Pauschale.

4. Durchführung

Die Durchführung der Schularbeitshilfe obliegt den freien Trägern der Wohl­ fahrtspflege und der freien Jugendhilfe SKF, SKM und AWO.

Ziel der Hilfe zur Erziehung -Schularbeitshilfe- ist es insbesondere, durch gezielte Lernhilfen Lernrückstände abzubauen und die Schüler zu befähigen, selbständig und kooperativ zu lernen, sowie in ihrem sozialen Verhalten zu fördern. Durch positive Veränderungen der Einstellungen der Schüler zu Unterricht und Schule sollen die Grundlagen einer künftigen sozialen Integration in die Gesellschaft ge­ schaffen werden.

Die Schularbeitshilfen werden Schülern aus Förder-, Grund- und Hauptschulen, sowie Schülern im Übergang zu weiterführenden Schulen gewährt. Neben den all­ gemeinen Lernhilfen haben die freien Träger darauf zu achten, dass während der Schularbeitshilfe auch Hausaufgaben gefertigt werden. Die Gruppenstärke darf maximal 12 Schüler betragen. Die ordnungsgemäße Einteilung zur optimalen Aufgabenerfüllung obliegt dem freien Träger. Die freien Träger müssen pädagogisch fähiges Personal zur Durch­ führung der Schularbeitshilfe einsetzen.

Die Schulen erstellen jeweils zum Beginn eines Schulhalbjahres für

- das Amt für Kinder, Jugend, Familie, Soziales und Wohnen, sowie für

- die freien Träger der Wohlfahrtspflege und der freien Jugendhilfe SKF, SKM und AWO eine Liste der Kinder, die an der Schularbeitshilfe teilnehmen sollen. Diese Liste hat Name, Anschrift und Schule der Kinder zu enthalten. 3

5. Zuschüsse an freie Träger

Die Kosten in der Schularbeitshilfe mit pädagogischer Betreuung betragen pauschaliert pro Kind/Jahr 358,00 €.

Aus dieser Pauschalbezuschussung ist der anfallende Personal-/Sachkostenauf­ wand zu tragen. Zur Aufgabenerfüllung werden an AWO, SKF und SKM jeweils jährlich folgende Zuschüsse auf nachfolgender Kostengrundlage gewährt:

Schularbeitshilfe mit pädagogischer Betreuung

Zuschuss für eine sozialpädagogische oder pädagogische Fachkraft oder Verwaltungskraft 10.060,00 € Fahrkostenpauschale 133,00 €

43 Kinder a 358,00 € Schularbeitshilfe mit päda­ gogischer Betreuung 15.394,00 €

Verwaltungskostenaufwand 665,00 €

Gesamtzuschuss pro Träger 26.252,00 €

Die Kosten in Höhe von 358,00 €/Jahr für das 130. Kind werden dem Träger ausge­ zahlt, der die Betreuung tatsächlich durchgeführt hat. In Abstimmung mit dem Jugendamt sowie beidseitigem Einverständnis können Kon­ tingente der zu betreuenden Kinder/Jugendlichen von einem auf den anderen Träger übertragen werden.

Der Kostenaufwand für die in der Schularbeitshilfe betreuten Kinder für den Abschluss einer Unfall- und Haftpflichtver­ sicherung beträgt jährlich ca. 333,00 €

Eine über die vorgesehene Pauschalförderung einschI. linearer Personalkostener­ höhungen hinausgehende Anhebung des Personalkkostenaufwandes oder die Er­ weiterung des Personaleinsatzes ist ausgeschlossen. Evtl. entstehender Kostenmehraufwand hat der jeweilige Träger selbst zu tragen. 4

Kostenträger

Stadt Stolberg - Amt für Kinder, Jugend, Familien, Soziales und Wohnen - als Träger der öffentlichen Jugendhilfe.

6. Fälligkeit und Verwendungsnachweis

Die Pauschalbeträge für die Förderung nach dem SGB VIII werden in vierteljähr­ lichen Teilbeträgen gezahlt. Die Verpflichtungen der Stadt Stolberg aus dieser Ver­ einbarung hängen davon ab, dass die zur Erfüllung notwendigen Mittel haushalts­ rechtlich zur Verfügung stehen.

Bis zum 30.04. des Folgejahres ist ein schriftlicher Verwendungsnachweis vorzule­ gen. Dem Verwendungsnachweis sind die entsprechenden Belege (Kopien) zu den einzelnen Ausgabepositionen beizufügen und bei Bedarf dem Amt für Kinder, Jugend, Familien, Soziales und Wohnen im Original vorzulegen. Für die Schularbeitshilfe sind die Teilnehmerlisten der Schüler mit Name, Anschrift, Name der Schule, Eintritts - und Austrittsdatum dem Verwendungsnachweis bei­ zufügen.•

7. In-Kraft-Treten und Ende des Gesamtplanes

Der Gesamtplan tritt mit Wirkung zum 01.08.2013 in Kraft und hat Gültigkeit bis zum 31.07.2016. Die Gestaltung des Gesamtplanes nach dem 01.08.2016 wird unter Berücksichti­ gung der aktuellen Entwicklung in der Jugendhilfe fortgeschrieben.

Für die Stadt Stolberg Stolberg, den

Ferdi Gatzweiler Willi Seyffarth Bürgermeister Fachbereichsleiter 3 5

Für den Sozialdienst Kath. Frauen e. V. Stolberg, den

Für den Kath.verein für soziale Dienste in Stolberg e. V. Stolberg, den

Für die Arbeiterwohlfahrt - Ortsverein Stolberg Stolberg, den HPt } Pa f /9.03 r 20/3 17)/17) 17) j!J , Stadt Stolberg (Rhld.) Der Bürgermeister

Vora b-Auszug

aus der nicht unterschriebenen Niederschrift über die Sitzung des

Jugendhilfeausschusses am 14.03.2013

A) Öffentliche Sitzung:

TOP 7: Bebauungsplan Nr. 68 - Brockenberg - Stolberg Büsbach hier: Errichtung eines KSP - Bereitstellung von Haushaltsmitteln

Beschluss: 1) Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zum Neubau eines Kinderspielplatzes im Stadtteil Büsbach zustimmend zur Kenntnis und spricht einstimmig an Hauptausschuss und Rat die Empfehlung aus, Finanzmittel in Höhe von 50.000 € zur Umsetzung der Maßnahme (Bebauungsplan Nr 68 - Brockenberg - Stolberg Büsbach) zur Verfügung zu stellen.

2) Der Jugendhilfeausschuss beauftragt einstimmig die Verwaltung, eines der vorgestellten Gestaltungskonzepte in Abstimmung mit den Anwohnern umzusetzen.

3) Der Jugendhilfeausschuss spricht sich einstimmig dafür aus, die aus pädagogischen Gesichtspunkten von der Verwaltung erstellten Spielplatzkonzepte zu berücksichtigen.

4) Der JHA empfiehlt einstimmig Hauptausschuss und Rat zu beschließen, die außerplanmäßigen Mittel wie folgt bereitzustellen: Haushalterische Angaben: PSP: 5.000069.510.810 - Spielplatz Büsbach Auszahlungskonto: 7853000 -AZ für sonstige Baumaßnahmen Betrag: 50.000 €

Der Kämmerer hat am 13.02.2013 unter VÄL-Nr.: 0045 wie fOlgt entschieden: Zu der Mittelbereitstellung bei o.g. Auszahlungskonto ist die Zustimmung des Rates (die durch eine dringliche Entscheidung des Bürgermeisters und eines Ratsmitgliedes ersetzt werden kann) herbeizuführen.

Deckung: PSP: 5.000020.510.810 -Sanierung Kinderspielplätze Konto: 7853000 -AZ f. sonstige Baumaßnahmen Betrag: 42.000 € PSP: 5.660008.500.310 - Prämienstrasse Konto: 7852000 -AZ f. Tiefbaumaßnahmen Betrag: 8.000 €

Für die Richtigkeit des Auszuges: Stolberg, dem 15. März 2013 Im AUfr.ag~ .-~: Q C': -1 : . /\ O/J ~, -.. An FB 4/10 zur weiteren Veranlassung Stadt Stolberg (Rhld.) foentlich o nicht öffentlich 3/5A Datum Drucksache-Nr. 19.02.2013 VORLAGE JHA Für die Sitzung des Jugendhilfeausschusses / IJ f? J /Zar am 14.03.2013 f" 1:l} A"7 J 0) I'J HA Tagesordnungspunkt Nr. T fT ,r r. "/7. Betreff: Bebauungsplan Nr. 68 - Brockenberg - Stolberg Büsbach hier: Errichtung eins KSP - Bereitstellung von Rat Haushaltsmitteln a) Beschlussvorschlag:

1. Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zum Neubau eines Kinderspielplatzes im Stadtteil Büsbach zustimmend zur Kenntnis und spricht an Hauptausschuss und Rat die Empfehlung aus, Finanzmittel in Höhe von 50.000 € zur Umsetzung der Maßnahme (Bebauungsplan Nr. 68 ­ Brockenberg - Stolberg Büsbach) zur Verfügung zu stellen.

2. Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung, eines der vorgestellten Gestaltungskonzepte in Abstimmung mit den Anwohnern umzusetzen.

3. Der Jugendhilfeausschuss spricht sich dafür aus, die aus pädagogischen Gesichtspunkten von der Verwaltung erstellten Spielplatzkonzepte zu berücksichtigen.

4. Der JHA empfiehlt HA und Rat zu beschließen die außerplanmäßigen Mittel wie folgt bereitzustellen:

Haushalterische Angaben: PSP: 5.000069.510.810 - Spielplatz Büsbach Auszahlungskonto: 7853000 - AZ f. sonstige Baumaßnahmen Betrag 50.000,-- Euro

Der Kämmerer hat am 13.02.2013 unter VÄL-Nr.: 0045 wie folgt entschieden: Zu der Mittelbereitstellung bei o.g. Auszahlungskonto ist die Zustimmung des Rates (die durch eine dringliche Entscheidung des Bürgermeisters und eines Ratsmitgliedes erstetzt werden kann) herbeizuführen.

Deckung: PSP: 5.000020.510.810 - Sanierung Kinderspielplätze Konto: 7853000 - AZ f. sonstige Baumaßnahmen Betrag 42.000,-~ Euro

PSP: 5.660008.500.310 - Pramienstr. Konto: 7852000 - AZ f. Tiefbaumaßnahmen Betrag 8.000,-- Euro - 2 ­

b) Sachverhalt:

Im Bebauungsplan Nr. 68 - Brockenberg Stadtteil Büsbach ist der Neubau eines Kinderspielplatzes vorgesehen. In 2013 soll ein Kleinkindspielbereich mit Sandkasten, Doppelschaukel sowie einer multifunktionalen Spielgerätekombination für Kinder im Alter von 2-5 Jahren erstellt werden.

Die Baumaßnahme beinhaltet neben der Schaffung einer erforderlichen Infrastruktur (Zuwegung, Einzäunung, Fallschutz, Mobiliar) mit den entsprechenden Tiefbauarbeiten nachfolgendes vom Jugendamt ermitteltes pädagogische Spielgerätekonzept: a) Multifunktionsspielgerät b) Doppelschaukel c) Sandkasten

Das Jugendamt hat, auf der Grundlage der langjährigen Erfahrungen, in Abstimmung mit dem technischen Betriebsamt und aus pädagogischen Gründen drei Spielplatzvarianten recherchiert.

Die Kosten der Tiefbauarbeiten der Maßnahme belaufen sich gemäß Ermittlung durch Amt 66 wie folgt:

Zuwegung: 15.000 € nur eine direkt befahrbare Zuwegung für Unterhaltungsarbeiten des TBA Wegebau: 5.000 € (auf dem eigentlichen Spielplatz) Fallschutz: 6.000€ Zaun: 7.000€ (Zaun wegen Umfeld zwingend erforderlich) Spielgeräte: 16.500€

Die geplante Gestaltung des Spielplatzgeländes, dokumentiert durch die Skizze des Tiefbauamtes, ist als Anlage Nr. 1 beigefügt.

Das Jugendamt wird die als Anlage (Nr. 2-4) beigefügten Gestaltungskonzepte nebst Planskizze des Tiefbauamtes nach positiver Beschlusslage durch JHA und Bereitstellung der Mittel durch HA und Rat mit den Anwohnern erörtern.

Die Unabweisbarkeit der Maßnahme ergibt sich aus dem SGB VIII, in dem die Jugendhilfe gemäß § 1, Abs 3 Punkt 4 SGB VIII dazu beizutragen hat, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten und zu schaffen. Hierzu zählt auch, für Familien ein bedarfsgerechtes und wohnortnahes Angebot von Kinderspielplätzen bereit zuhalten.

Darüber hinaus erklärt der Gesetzgeber in § 14 SGB VIII, dass Maßnahmen und Angebote für junge Menschen und Erziehungsberechtigte vorhanden sein müssen, um sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen. Auch hier sind geschützte Spielräume wie öffentliche Kinderspielplätze vorgesehen, auf denen das gefahrlose Spiel auf Flächen, ausgestattet mit pädagogisch sinnvollen Spielgerätschaften, ermöglicht wird und eine wünschenswerte motorische aber auch soziale Entwicklung der Kinder gefördert wird. - 3 ­ c) Rechtslage:

Gesetzliche Grundlagen für die Notwendigkeit der Einrichtung des Spielplatzes ergeben sich neben der Rechtsgültigkeit des Bebauungsplanes mit der Vorgabe der Erstellung einer Spielfläche aus den Paragraphen § 1 und § 14 des SGB VIII. d) Finanzierung: Zur technischen und pädagogischen Umsetzung der Spielplatzmaßnahme bedarf es der Bereitstellung von insgesamt 50.000 Euro. Die Mittel sind außerplanmäßig bereitzustellen.

Haushalterische Angaben: PSP: 5.000069.510.810 - Spielplatz Büsbach Auszahlungskonto: 7853000 - AZ f. sonstige Baumaßnahmen Betrag 50.000,-- Euro

Der Kämmerer hat am 13.02.2013 unter VÄL-Nr.: 0045 wie folgt entschieden: Zu der Mittelbereitstellung bei o.g. Auszahlungskonto ist die Zustimmung des Rates (die durch eine dringliche Entscheidung des Bürgermeisters und eines Ratsmitgliedes erstetzt werden kann) herbeizuführen.

Deckung: PSP: 5.000020.510.810 - Sanierung Kinderspielplätze Konto: 7853000 - AZ f. sonstige Baumaßnahmen Betrag 42.000,-- Euro

PSP: 5.660008.500.310 - Pramienstr. Konto: 7852000 - AZ f. Tiefbaumaßnahmen Betrag 8.000,00 Euro e) Personelle Auswirkung: Es sind personelle Ressourcen des Jugendamtes, des Tiefbauamtes und des technischen Betriebshofes gebunden. LA.

If: d WIIII Se tfarth1/. J F1ile eichsleiler .! (~) ,) )

462

461

357

Anl.

STADT STOLBERG TIEFBAUAMT

Spielplatz B 68 1, Bauabschnitt

PLAN'. Lageplan

Nr.: Ma8at: 1 :250 _.: B. Frlngs Dlllum: 02.13 gez.: G.Meyer Dlllum: 02.13

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-4,3G

1

Kupferstadt Stolberg (Rhld.) CE;löffentlich o nichtöffentlich 30/32 Datum Drucksache-Nr. 25.02.2013

VORLAGE für die Sitzung des Hau ptausschu sses/Rates am 19.03.2013/19.03.2013 HA Tagesordnungspunkt Nr. ~ )J 8.c , 1t) 20. Betreff Er(ass einer Verordnung nach § 6 Ladenöffnungsgesetz vom 16.11.2006; Rat hier: Offenhalten von Verkaufsstellen am Sonntag, dem 09.06.2013, - Stolberg goes Afrika -, am Sonntag, dem 08.09.2013, - Stolberger Stadtparty -, am Sonntag, dem 15.09.2013, - Sommerfest der Werbegemeinschaft Breinig ­ am Sonntag, dem 01.12.2013, - Kupferstädter Weihnachtstage -, jeweils in der Zeit von 13.00 - 18.00 Uhr a) Beschlussvorschlag :

Der Hauptausschuss empfiehlt I der Rat der Stadt Stolberg (Rhld.) beschließt die Annahme des Entwurfes der Verordnung über das Offenhalten von Verkaufsstellen anlässlich der Veranstaltung "Stolberg goes Afrika" am Sonntag, dem 09.06.2013, der Stolberger Stadtparty am Sonntag, dem 08.09.2013, des Sommerfestes der Werbegemeinschaft Breinig e.V. am Sonntag, dem 15.09.2013, der Kupferstädter Weihnachtstage am Sonntag, dem 01.12.2013 jeweils in der Zeit von 13.00 bis 18.00 Uhr.

b) Sachverhalt:

Durch die SMS - Gesellschaft für Stadtmarketing Stolberg e.V. - wurden mit Schreiben vom 07.02.2013 die nachfolgenden verkaufsoffenen Sonntage gemeldet: 09.06.2013, Stolberg goes Afrika., 08.09.2013, Stolberger Stadtparty, 01.12.2013, Kupferstädter Weihnachtstage.

Am 06.12.2012 beantragte die Werbegemeinschaft Breinig e.V. aus Anlass des Sornmerfestes am 15.09.2013 einen verkaufsoffenen Sonntag in der Zeit von 13.00 bis 18.00 Uhr.

Die Anträge der SMS Gesellschaft für Stadtmarketing Stolberg e.V. und der Werbegemeinschaft Breinig e.v. sind der Vorlage in Kopie beigefügt.

Auf der Grundlage des § 6 Abs. 4 Ladenöffnungsgesetz (LÖG NRW) wird die zuständige örtliche Ordnungsbehörde ermächtigt, die entsprechenden Sonn- und Feiertage durch Verordnung freizugeben. Seit Inkrafttreten dieses Gesetzes bedarf es auch keiner -2­

Beteiligung sonstiger Institutionen wie Kirchen, den Gewerkschaften oder dem Einzelhandelsverband etc. mehr. Eine Information an die Sozialpartner mit dem Hinweis auf die Möglichkeit, eine entsprechende Stellungnahme abzugeben, wurde deshalb nicht versandt. c) Rechtslage:

Gemäß § 6 Abs. 1 LÖG NRW dürfen Verkaufsstellen an jährlich höchstens 4 Sonn- oder Feiertagen bis zur Dauer von fünf Stunden geöffnet sein. Die zuständige örtliche Ordnungsbehörde wird nach Abs. 4 ermächtigt, die v.g. Tage durch Verordnung freizugeben. Die Freigabe kann sich auf bestimmte Bezirke, Ortsteile und Handelszweige beschränken. Bei der Festsetzung der Öffnungszeiten ist auf die Zeit des Hauptgottesdienstes Rücksicht zu nehmen. d) Finanzierung: entfällt e) Personelle Auswirkung: entfällt

I.A. -3­

Entwurf

Kupferstadt Stolberg (Rhld.)

Verordnung

über das Offen halten von Verkaufsstellen aus Anlass

der Veranstaltung "Stolberg goes Afrika" am Sonntag, dem 09.06.2013,

der Stolberger Stadt party der Stadt Stolberg am Sonntag, dem 08.09.2013,

des Sommerfestes der Werbegemeinschaft Breinig e.v. am Sonntag, dem 15.09.2013,

und

der Kupferstädter Weihnachtstage am Sonntag, dem 01.12.2013.

Aufgrund des § 6 Abs. 1 des Gesetzes zur Regelung der Ladenöffnungszeiten (LÖG NRW) vom 16.11.2006 (GV.NRW. 2006 S. 516, SGV.NRW 7113) in der jeweils geltenden Fassung wird für die Kupferstadt Stolberg (Rhld.) gemäß Beschluss des Rates der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) vom 19.03.2013 verordnet:

§ 1

Verkaufsstellen im Innenstadtbereich der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) dürfen Sonntag, den 09.06.2013, in der Zeit von 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet sein.

§2

Verkaufsstellen im Innenstadtbereich der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) dürfen Sonntag, den 08.09.2013, in der Zeit von 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet sein.

§3

Verkaufsstellen im Stadtteil Breinig der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) dürfen Sonntag, den 15.09.2013, in der Zeit von 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet sein.

§4

Verkaufsstellen im Innenstadtbereich der Kupferstadt Stolberg (Rhld.) dürfen Sonntag, den 01.12.2013, in der Zeit von 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet sein. -4­ §5

Ordnungswid(ig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig entgegen §§ 1 bis 4 Verkaufsstellen offenhält.

Die Ordnungswidrigkeit kann nach § 13 Abs. 2 des Gesetzes zur Regelung der Ladenöffnungszeiten mit einer Geldbuße bis zu 500,00 € geahndet werden.

§8

Diese Verordnung tritt am 09.06.2013 in Kraft und mit Ablauf des 01.12.2013 außer Kraft.

Die vorstehende Verordnung wird hiermit verkündet.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen gegen diese Verordnung nach Ablauf eines Jahres seit ihrer Verkündung nicht mehr geltend gemacht werden kann. Es sei denn, a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt oder ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren wurde nicht durchgeführt, b) die Verordnung ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekanntgemacht worden, c) der Bürge~meister hat den Beschluss des Rates vorher beanstandet oder d) der Form- oder Verfahrensmangel ist gegenüber der Gemeinde vorher gerügt und die dabei verletzte Rechtsvorschrift und die Tatsache bezeichnet worden, die den Mangel ergibt.

Stolberg (Rhld.), den

Kupferstadt Stolberg als örtliche Ordnungsbehörde

Ferdi Gatzweifer Bürgermeister /~< Werbegemeinscltaft Breinig e. V

Vorsitzender Andre Hülser Raiffeisenstr.l1 13 52223 Stolberg-Breinig Tel.:02402-1243888

'6. Dezember 2012

Stadtverwaltung Stolberg Amt für Recht, Sicherheit, Ordnung u. Umwelt

z.Hd. Frau Cormann

Betr.: verkaufsoffener Sonntag der Werbegemeinschaft Breinig e.V.

Sehr geehrte Frau Cormann,

hiermit beantragen wir für das Jahr 2013 einen verkaufsoffenen Sonntag für den Orts teil Breinig. '

Als Datum haben wir vorgesehen:

Sonntag, den 15. Sept. 2013 Sommerfest der Werbegemeinschaft Breinig

Die Ladenöffnungszeiten erbitten wir für die Zeit von 13.0G- 18.00 Uhr.

Teilnehmer sind alle der Werbe gemeinschaft Breinig angeschlossenen Geschäfte.

Mit freundlichen Grüßen,

Ludwig Pitz Schriftfiihrer TeL: 36073 Ludwig Pitz "Cormann SiMa (Ordnungsamt)" Datum: Donnerstag, 6. Dezember 2012 16:28 . Betreff: Werbegemeinschaft Breinig Anlagen: 06.12.2012 Antrag verkaufsoffener Sonntag.pdf

Sehr geehrte Frau Cormann,

. als Anlage den Antrag fOr den verkaufsoffenen Sonntag 2013.

Mit freundlichen GrOßen,

Ludwig Pitz SMS Gesellschaft für StCldtmarketing Stolberg e.1/. • Postfoch 13 39 • 52202 Stolberg Geschäftsstelle Stadt Stolberg Villa Lynen Frau Cor[nann Rathausstraße 44 Rathausstr. 11 13 52222 Stolberg 52222 Stolberg tel 02402 102 888 fax 02402 102880 [email protected] www.sms-stolberg.de

Sparkasse Aachen Konto 181 9200 BLZ 390 500 00 Verkaufsoffene Sonntage 2013 VR-Bank e.G. Stolberg, 7. Februar 2013 Konto 73103280 19 BLZ 391 62980 Sehr geehrte Frau Cormann, St. Nr. 202/5806/0490 sehr geehrte Damen und Herren, USt.-ID DE 213765415

Vorstandssprecher: ich nehme Bezug auf Ihr Schreiben vom 09.01.2013. Patric Peters [email protected] Auf Beschluss de.s Vorstandes der Gesellschaft für Stadtmarketing vom 09.02.2013, sowie der Mitgliederversammlung vom 13.12.2013 schlagen wir dem Rat der' StadtStolberg folgende Termine für die verkaufsoffenen. Sonntage im Jahr 2013 vor: . 9. Juni 2013 im Rahmen von IIStolberg goes Afrika" 8. September 2013 im Rahmen der "Stolberger Stadtpar­ ty" 1. Dezember 2013 im Rahmen der "Kupferstädter Weih­ nachtstage"

Diese Anmeldung basiert bereits auf der neuen Gesetzeslage ab dem 01 .05.2013, wonach verkaufsoffene Sonntage nur im Rah­ men von Veranstaltungen und nicht mehr isoliert angemeldet werden dürfen.

In Abstimmung mit. den Werbegemeinschaften der Außenbezirke ist auch gewährleistet. dass die Gesamtanzahl der erlaubten ver- kaufsoffenen Sonntage für das gesamte Stadtgebiet nicht über­ schritten wird. Auf die Benennung eines vierten verkaufsoffenen Sonntag wird seitens der Kaufmannschaft ausdrücklich verzichtet, da keine Veranstaltung ersichtlich ist die genug-Publikumsverkehr gewähr­ leistet, dass dies einen verkaufsoffenen Sonntag rechtfertigen würde.

Dies gilt insbesondere für die "Kupferstädter Stadtkirmes", die ., . aufgrund ihrer Lage und der Terminierung nur wenige Wochen nach "Stolberg goes Afrika" nicht umsatzträchtig erscheint.

Wir bitten den Rat der Stadt Stolberg, die oben bezeichneten Termine zu beschließen.

Mit den besten Grüßen - für ein blühendes Stolberg Kupferstadt Stolberg (Rhld.) X öffentlich o nicht öffentlich FB1 /81 Datum Drucksache-Nr. 25.02.2013 VORLAGE HA Für die Sitzung des Hauptausschu sses / Rates am 19.03.2013 RAT

Tagesordnungspunkt Nr. 11) )q~ I 9) 2J.

Betreff LEADER - Re gionalmanagement

a) Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss empfiehlt dem Rat zu beschließen I der Rat beschließt, sich an der Fortsetzung des Regionalmanagements der LEADER-Region Eifel in den Jahren 2014 und 2015 zu beteiligen. b) Sachverhalt:

Im Jahr 2007 erwuchs aus dem Projekt ILEK -(Integrierter Ländlicher Entwicklungs­ Konzepte) das Projekt LEADER (Liaison entre actions de developpement de I'economie rurale).

LEADER wird durch die Europäische Gemeinschaft gefördert. Die teilnehmenden Städte, Gemeinden und Kreise profitieren seit 2007 trotz angespannter Haushalte von vielen maßgeschneiderten Projekten. LEADER ist ein flexibles Förderinstrument, welches von der Region selbst verwaltet wird. Für die LEADER-Region Eifel ist das Management bei der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) der LEADER-Region Eifel beim Verein Naturpark Nordeifel eV. in Nettersheim angesiedelt und durch Beiträge der Gemeinden und Kreise finanziert.

Die LEADER-Regionen werden in Nordrhein-Westfalen bei der Förderung der ländlichen Entwicklung erheblich bevorzugt und verfügen über erhöhte Fördersätze. Zukünftig kommen voraussichtlich nur noch LEADER-Regionen in den Genuss dieser Förderprogramme.

Für das Gebiet der Kupferstadt Stolberg (südliche Stadtteile) konnten im Bereich der Dorfentwicklung Fördermittel in Anspruch genommen werden, die deutlich über die Summe der Jahresbeiträge hinausgehen. Alleine der Abriss des Feuerwehrgerätehauses Mausbach und Schaffung einer attraktiven Treppenverbindung wird mit rund 70.000,00 € gefördert. Ein weiteres Beispiel ist die Förderung eines Gutachtens zur Nahversorgung im ländlichen Raum (4.300 €). Für das Projekt "Umgestaltung Markusplatz" hätte die Stadt aller Voraussicht nach eine Förderung von mindestens 450.000,- € erhalten, sofern die Eigenmittel in etwas gleicher Höhe hätte bereitgestellt werden können. LEADER ist ein Prädikat, welches der Eifel zu einer erhöhten Wahrnehmung in der Landesverwaltung- und politik, aber auch zu Vorteilen in anderen Förderwett-bewerben verhilft.

Der aktuelle Förderzeitraum läuft Ende 2013 aus. Projekte können bis einschließlich 2015 umgesetzt werden. Die Fortsetzung des Regionalmanagements auch in den Jahren 2014 und 2015 ist jedoch Voraussetzung.

Zur Planungssicherheit der Lokalen Aktionsgruppe ist die verbindliche Erklärung der Stadt zur Übernahme eines Ko-Finanzierungsanteils für die Jahre 2014 und 2015 erforderlich. In dieser Zeit soll auch die erneute Bewerbung der Eifelregion für die nächste Förderperiode 2014-2020 erarbeitet werden (Auschreibung/Bewerbung: Frühjahr/Sommer 2014; Auswahl der neuen LEADER-Regionen: Ende 2014).

Für die Kupferstadt bedeutet eine Zusage einen jährlichen Finanzierungsanteil von 2.000,-- € (gesamt 4.000,--€ für 2 Jahre).

Die Kupferstadt erfährt durch die Beteiligung am Projekt LEADER einen erheblichen Mehrwert. Die Förderung entsprechender Projekte kann um ein Vielfaches höher sein als der jährliche Finanzierungsanteil.

Die Verwaltung empfiehlt, sich auch an dem LEADER-Wettbewerb der nächsten Förderphase zu beteiligen. Damit wird die Chance gewahrt, Förderungen aus dem Bereich "ländliche Entwicklung" für die südliche Stadtteile Stolbergs zu erhalten. c) Rechtslage: entfällt d) Finanzierung:

Der Stolberger Anteil an den Ko-Finanzierung beläuft sich auf jährlich 2.000,-- €. Die Mittel stehen im Haushalt 2013 bereit und werden durch das Fachamt für die Folgejahre im Haushalt angemeldet. e) Personelle Auswirkung: entfällt

LA.

Andreas Pickhardt Fachbereichsleiter 1 Kupferstadt Stolberg (Rhld.) X öffentlich nichtöffentlich 11-20/21 und 2/66 , Datum Drucksache-Nr. 15.03.2013 HA/Rat VORLAGE für die Sitzung des Hauptausschuss/Rat am 19.03.2013/19.03.2013 Tagesordnungspunkt Nr. A) 20. I A) 22. Betreff Geh-/Radweg Sebastianusstraße; hier: außerplanmäßige Mittelbereitstellung

Beschlussvorschlag :

Der Hauptausschuss empfiehlt I der Rat beschließt:

1. Apl. Haushaltsmittel in Höhe von 200.000 € bei 5.660106 "Geh-/Radweg Sebastianusstraße", Auszahlungskonto 7852000 "Auszahlungen für Tiefbaumaßnahmen", bereitzustellen. Die Deckung erfolgt in gleicher Höhe bei der Maßnahme 5.660008 "Prämienstraße".

2. Einer apl. Verpflichtungsermächtigung 2013 zu Lasten des Haushaltsjahres 2014 in Höhe von 120.000€ bei 5.660106 "Geh-/Radweg Sebastianusstraße" zuzustimmen. Die Deckung erfolgt in gleicher Höhe durch die Nichtinanspruchnahme der Verpflichtungsermächtigung 2013 bei 5.660022 "Verrohrung Mausbach".

Sachverhalt:

Nach derzeitigem Kenntnisstand werden die auszuführenden Arbeiten in der Sebastianusstraße die Haushaltsjahre 2013 und 2014 tangieren. Die Maßnahme der Kupferstadt Stolberg wird in 2013 in vollem Umfang beauftragt. Hinsichtlich der Kassenwirksamkeit werden in 2013 ca. 200.000,-- € abfließen und in 2014 die restlichen 120.000,-- €. Hierdurch ändert sich die in der bereits vorliegenden Verwaltungsvorlage dargestellte Finanzierung dergestalt, dass sich die Bereitstellung der außerplanmäßigen Ausgabemittel auf neu 200.000,-- € reduziert und darüber hinaus in 2013 zu Lasten des Jahres 2014 eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 120.000,00 € bereitgestellt werden kann.

Dieser Umstand wurde dem Kämmerer mitgeteilt. Der Kämmerer hat die im Beschlussvorschlag unter 1. und 2. aufgeführte Finanzierung, vorbehaltlich der Zustimmung durch Hauptausschuss und Rat, bewilligt.

I.A. I~rl,-,,-<:>.L---- Kistermann Leiter Fachbereich 2 Kupferstadt Stolberg (Rhld.) X öffentlich 0 nichtöffentlich FB 2/66-Ve Datum Drucksache-Nr. 28.02.2013 VORLAGE HAI für die Sitzung des Hauptausschusses I Rates am 19.03.2013 Rat Tagesordnungspunkt Nr. FJ)20~ / F}) 22. Betreff Umbau der Sebastianusstraße (L 236) Hier: Mittelbereitstellung a ) Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss empfiehlt I der Rat beschließt die Bereitstellung von zusätzli­ chen Haushaltsmitteln in Höhe von 320.000,- € für den Umbau der Sebastianusstraße (L 236).

Haushalterische Angaben: • PSP.: 5.660106.500.100 "Geh-/Radweg Sebastianusstraße" • Sachkonto 7852000 "Auszahlungen für Tiefbaumaßnahmen"

Deckung: • Minderausgabe in Höhe von 320.000 € bei Maßnahme 5.66008 Prämienstraße b ) Sachverhalt:

Die Anlegung des kombinierten Geh-/Radweges Sebastianusstraße, die in Zusammenhang mit der Straßenerneuerung durch Straßen NRW vorgesehen ist, war im HH-Entwurf 2012 unter Maßnahme 5.660106 mit einem Ansatz in Höhe von 310.000 € enthalten. Durch Ver­ zögerungen im Projektablauf wurden die Mittel in 2012 nicht abgerufen und müssen nun neu veranschlagt werden. Durch die Bindung an den Straßenbau ist die Mittelbereitstellung an die Zeitschiene von Straßen NRW anzupassen. c ) Rechtslage:

Verkehrssicherungspflicht auf Grundlage von Straßen- und Wegegesetz NW Landesförderung auf Grundlage von Entflechtungsgesetz und FöRi-kom-Stra d ) Finanzierung:

Die Haushaltsmittel sind außerplanmäßig bereitzustellen. Eine entsprechende Mittelfreigabe wurde beantragt.

Haushalterische Angaben: PSP.: 5.660106.500.100 "Geh-/Radweg Sebastianusstraße" Sachkonto 7852000 "Auszahlungen für Tiefbaumaßnahmen" Betrag: 320.000,­

Der Kämmerer hat am 29.02.2013 unter VÄL-Nr. 0076 wie folgt entschieden: Zu der Mittelbereitstellung bei O.g. Auszahlungskonto ist die Zustimmung des Rates (die durch eine dringliche Eilentscheidung des Bürgermeisters und eines Ratsmitgliedes ersetzt werden kann) herbeizuführen.

Die Deckung der Ausgabe erfolgt über eine Minderausgabe in Höhe von 320.000 € bei Maßnahme 5.66008 Prämienstraße; Sachkonto 7852000 "Auszahlungen für Tiefbaumaß­ nahmen"; Produktgruppe 1.54.01.

Die Refinanzierung erfolgt teilweise über einen Landeszuschuss im Rahmen der FöRiKom­ Stra in Höhe von 60 % (189.600 €) und über eine Ablösungszahlung des Straßenbaulastträ­ gers in Höhe von 30.000 €, so dass ein Saldo für den allg. Haushalt in Höhe von 100.400 € verbleibt. e ) Personelle Auswirkungen: entfällt

LA. I ~-rl_C\____ B. Kistermann Leiter Fachbereich 2 {;OIZLAC-,E IIH/&f}o/. 03 i '20/3

Gemeinsamer Koa • . nsausschuss !Vil-! 77)23

26. Feb. 2013 .D.·U'~ Der BOrgermeIster..J/ . . ... ------ZL ~....-­ SPD-Fraktlon im Rat der Stadt Stolberg C-'Fraktion im Ra~erB

Herrn Bü rgermeister Ferdinand Gatzweiler o. V. LA. 52220 Stolberg

Stolberg, den 25.02.2013

Sportplatzprojekte

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

hiermit bitten wir Sie in den Sitzungen von Hauptausschuss und Rat am 19.03.2013 folgenden

Antrag zur Beratung und Abstimmung zur stellen:

Beschlussvorschlag

1. Die Verwaltung wird beauftragt, die Sportplatzprojekte des FC Stolberg/SC Münsterbusch

(Stadion Glashütter Weiher) und der SG Stolberg (Sportplatz Gressenich) weiter zu führen

und die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, um einen jeweiligen Projektstart

in den Jahren 2013/2014 zu ermöglichen.

"t { 1" " 2. a) Die Stadt Stolberg wird dem FC Stolberg/SC Münsterbusch nach deren Fusion einen

Baukostenzuschuss von 500.000,- EUR zur Umwandlung des derzeitigen Aschenplatzes im

städtischen Stadion Glashütter Weiher in einen Kunstrasenplatz sowie zur Schaffung eines

Kunstrasen·Kleinspielfeldes gewähren. Beide Plätze werden auch für den Schulsport zur

Verfügung gestellt. Die Zuschussgewährung setzt einen Eigenanteil des fusionierten

Vereins in Höhe von 135.000,- EUR voraus.

b) Die Stadt Stolberg wird der SG Stolberg einen Baukostenzuschuss von 250.000,- EUR zur

Umwandlung des derzeitigen städtischen Aschenplatzes in Gressenich in einen

Kunstrasenplatz gewähren. Die Zuschussgewährung setzt einen Eigenanteil des Vereins in

Höhe von 100.000,- EUR voraus.

3. Der FC Stolberg beendet unverzüglich die Nutzung der derzeitigen Sportstätte "Rotsch" und

nach Fertigstellung der Maßnahme die Nutzung der Sportstätte Krakau 11 (insgesamt zwei

Tennenplätze, ein Tennisplatz und zwei Sportheime).

4. Die Zahlung der vorbenannten Baukostenzuschüsse setzt voraus, dass die Summe vollständig

aus dem Verkauf der Grundstücke im Bereich der bisherigen Sportstätte "Rotsch", der

Sportstätte IIKrakau 11" sowie aus dem Sportplatzprojekt Breinig, unter BerückSichtigung des

Baukostenzuschuss für den SV Breinig, refinanziert wird, wobei aus den

Grundstücksverkäufen "Rotsch" insbesondere der vorbenannte Baukostenzuschuss für das

Projekt des FC Stolberg/SC Münsterbusch zu finanzieren ist.

5. Die Verwaltung wird beauftragt, nach erfolgten Bodenuntersuchungen, die Grundstücke an

der Straße "Rotsch" (bislang Bestandteil der Sportanlage "Rotsch") zur

Straßenrandbebauung zeitnah zum Verkauf auszuschreiben.

6. Die Baukostenzuschüsse werden auf Anforderungen des jeweiligen Vereins und nach Vorlage

von entsprechenden Kostennachweisen sowie Prüfung durch die Verwaltung ausgezahlt. Die

jeweiligen Auszahlungen setzen voraus, dass diese durch Zahlungseingänge aus dem Verkauf

der vorgenannten Grundstücke vollständig gedeckt sind. 7. Der FC Stolberg/SC Münsterbusch und die SG Stolberg sind jeweils Bauherren der zu

errichtenden Sportanlagen. Sie übernehmen alle Bauherrenaufgaben (Planung,

Ausschreibung, Vergaben, Bauüberwachung, Projektsteuerung usw.). Seitens der Vereine ist

gegenüber der Stadt jeweils ein Projektbeauftragter namentlich zu benennen. Die

Benennung des jeweiligen Projektbeauftragten unterliegt dem Vorbehalt der Zustimmung

durch die Stadt Stolberg. Selbiges gilt für eventuelle personelle Veränderungen im Hinblick

auf den jeweiligen Projektbeauftragten während der Projektlaufzeit. Für die Koordination

alle der Verwaltung obliegenden Aufgaben benennt diese gegenüber den jeweiligen

Vereinen namentlich einen Ansprechpartner im Hause.

Begründung:

Durch die bereits erfolgte Fusion des SV Stolberg sowie der DJK Frisch-Froh Stolberg zum

heutigen FC Stolberg sowie der geplanten Fusion mit dem SC Münsterbusch werden insgesamt

durch die Vereine die Nutzung von zwei Sportplätzen, einem Tennisplatz und zwei Sportheimen

aufgegeben. Hierdurch spart die Stadt umfangreiche Betriebs- und Unterhaltungskosten.

Durch die Ertüchtigung der Sportanlage Glashütter Weiher entsteht dort eine moderne und funktionsfähige Sportstätte, die vielfältig genutzt werden kann. Der fusionierte Verein aus FC

Stolberg/SC Münsterbusch wird den bereits vorhandenen Rasenplatz gemeinsam mit den Leichtathleten und den Schulen nutzen. Der künftige Kunstrasenplatz sowie das neu zu errichtende Kleinspielfeld werden gemeinsam durch den Verein und die Schulen genutzt. Die

im Beschlussvorschlag genannten Maßnahmen sind Bestandteil der Gesamtsanierung und Modernisierung der Schul- und Sportanlage Glashütter Weiher. Die so genannten Sofortmaßnahmen für die leichtathletische Nutzung sind bereits auf den Weg gebracht und

werden noch im Jahr 2013 durchgeführt. Weitere Maßnahmen sind zu einem späteren

Zeitpunkt definiert und vorgesehen. Selbiges gilt für die Modernisierung des Sportheims und die Überdachung der Tribüne.

Der SV Gressenich und der FC Adler Werth sind bereits im Jahr 2009 zur SG Stolberg fusioniert. Es handelt sich hierbei um die zweite Fusion von Fußballvereinen nach der Fusion des VfL

Zweifall und des VfB Vicht zum VfL 08 Vichttal im Jahr 2008. Aufgrund der örtlichen

Gegebenheiten besteht für die SG Stolberg nicht die Möglichkeit, eine der vorhandenen

Sportstätten als Bauland zu vermarkten. Es besteht diesbezüglich jedoch ein breiter politischer Konsens, dass in einem solchen Fall" die

Vereine im Rahmen einer so genannten "Pool-Lösung" die Möglichkeit erhalten sollen, moderne und funktionsfähige Sportstätten zu nutzen. Es ist von besonderer Bedeutung, dass die Möglichkeiten zur Errichtung von modernen Sportstätten nicht nur davon abhängen können, in welchem Umfang bei den jeweiligen Vereinen Bauland vermarktet werden kann.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen entstehen der Stadt Stolberg Kosten in Höhe von

750.000,· EUR, die bereits aus den Verkaufserlösen von Grundstücken im Rahmen des

Sportplatzprojekts Breinig sowie der Sportanlage "Rotsch" refinanziert werden können.

Ebenfalls ist in diesem Zusammenhang die mittelfristige Aufgabe der Sportanlage "Krakau 11" als ein Meilenstein auf dem Wege zur Erschließung der so genannten "Stadtrandsiedlung" zu werten. Die Veräußerung der dort vorhandenen baureifen Grundstücke verspricht weitere Einnahmen im siebenstelligen Bereich. Weiterhin gehen sämtliche von den Vereinen sanierte bzw. neu errichtete Sportanlagen in das Eigentum der Stadt Stolberg über.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Welf

(Fraktionsvorsitzentter) (Fraktionsvorsitzender) Kupferstadt Stolberg (Rhld.) X öffentlich 0 nichtöffentlich FB 2/66-Ve

Datum Drucksache-Nr. 18.03.2013 VORLAGE HAI für die Sitzung des Hauptausschusses / Rates am 19.03.2013 Rat Tagesordnungspunkt Nr. R)22& Betreff Softwarebeschaffung zur Fortführung der städtischen Anlagenbuchhaltung Hier: Mittelbereitstellung a ) Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss empfiehlt I der Rat beschließt die Bereitstellung von überplan­ mäßigen Haushaltsmitteln in Höhe von 7.500,- € für die Softwarebeschaffung zur Fort­ führung der städtischen Anlagenbuchhaltung.

Haushalterische Angaben: • PSP.: 5.660031.510.310 "Straßen kataster" • Sachkonto 783100 "AZ f. d. Erwerb v. VG oberhalb v. 410,-€"

Deckung: • Minderauszahlung in Höhe von 7.500 € bei Maßnahme 5.66008 Prämienstraße b ) Sachverhalt:

Zur Wertermittlung der städtischen Straßen, Wege und Plätze im Rahmen der Eröffnungsbi­ lanz wurde ein Straßenkataster unter dem Programmsystem Tifosy aufgebaut. Dieses Sys­ tem arbeitet mit der im Haus an zahlreichen Arbeitsplätzen eingesetzten Grafikkomponente Map-Info. Für die nun anstehenden Jahresabschlüsse der Anlagenbuchhaltung muss dieses Programmsystem ergänzt werden.

Ursprünglich sollte die Fortführung des Anlagenvermögens durch Erweiterung des Pro­ grammsystems Tifosy um das Modul "Fortführung" sowie um ein Modul "ITAC-Straße Fort­ führung" der Regio IT zur Anbindung der Grafikkomponente ermöglicht werden. Darüber hinaus sollte bei dieser Gelegenheit ein weiteres Tifosy-Modul zur Verwaltung der Versor­ gungsträgeraufbrüche in städtischen Straßen angeschafft werden. Mit VÄL-Nr. 0046 v. 14.02.2013 wurden zu diesem Zweck bereits Mittel in Höhe von 8.500 € bereit gestellt.

• Tifosy Fortführung: 3.000,­ • Tifosy Aufbruch: 1.500,­ • ITAC Straße Fortführung: 2.500,­

Summe netto: 7.000,­ Summe brutto: 8.330,­

Wie erst jetzt bekannt wurde sieht sich die Regio IT z.Zt. nicht in der Lage, dieses Programm zeitnah angepasst an die aktuelle, bei der Stadt eingesetzte Version des Straßenkataster­ programms Tifosy zu liefern. Ferner steht die Funktion und der Preis dieses ITAC-Straße­ Moduls grundsätzlich in Frage, da auf Nachfrage festgestellt wurde, dass dieses Programm noch bei keiner Kommune eingesetzt wird und somit eine Einzelentwicklung darstellen wür­ deo Daher soll nun ein anderes Grafiksystem (ARCGIS mit Zusatzsoftware der Fa. Inova­ GIS) eingesetzt werden, welches mittlerweile bei ca. 15 Kommunen genutzt wird.

Der Mittelbedarf stellt sich nun folgendermaßen dar:

• Tifosy Fortführung: 3.000,­ • Tifosy Aufbruch: 1.500,­ • Tifosy Schulung: 1.200,­ • ARC Gis Basis: 2.550,­ • InovaGIS GeoEditor: 4.290,­ • Anpassungsarbeiten als Dienstleistung: 900,­

Summe netto: 13.440,­ Summe brutto: 15.994,­

Neben den bereits bereitgestellten Mitteln in Höhe von 8.500 € werden daher zusätzliche Mittel in Höhe von 7.500 € benötigt.

Durch diese Investition wird eine z.Zt. bei A66 genutzte Map-Info-Lizenz frei (Wert ca. 1.700 €), die dann anderweitig genutzt werden kann.

Begründung der Dringlichkeit

Die Verwaltung ist gehalten, bis zum 30.04.2013 den Jahresabschluss für das Jahr 2009 zu erstellen. Zum Hintergrund wird auf die beigefügten Unterlagen verwiesen. Damit dies frist­ gerecht erfolgen kann, ist eine Mittelbereitstellung auf dem Wege einer dringlichen Ent­ scheidung der 1. Stufe durch den Hauptausschuss gem. § 60, Abs. 1, Satz 2 GO NW in sei­ ner Sitzung am 16.04.2013 nicht zielführend. Für Programminstallation und Datenbearbei­ tung wird ein Zeitrahmen von ca. 4 Wochen kalkuliert, somit wäre bei dieser Vorgehenswei­ se eine fristgemäße Bereitstellung der Daten nicht sicher zu stellen.

c } Rechtslage:

§§ 95,96 GO NRW

d } Finanzierung:

Die Haushaltsmittel sind überplanmäßig bereitzustellen. Eine entsprechende Mittelfreigabe wurde beantragt.

Haushalterische Angaben: PSP.: 5.660033.510.310 "Straßenkataster" Sachkonto 7852000 "Auszahlungen für Tiefbaumaßnahmen" Betrag: 7.500,­

Der Kämmerer hat am 12.03.13 unter VÄL-Nr. 077 wie folgt entschieden: Zu der Mittelbereitstellung bei o.g. Auszahlungskonto ist die Zustimmung des Rates (die durch eine dringliche Eilentscheidung des Bürgermeisters und eines Ratsmitgliedes ersetzt werden kann) herbeizuführen.

Die Deckung der Ausgabe erfolgt über eine Minderausgabe in Höhe von 7.500 € bei Maß­ nahme 5.66008 Prämienstraße; Sachkonto 7852000 "Auszahlungen für Tiefbaumaßnah­ menu; Produktgruppe 1.54.01. 11-20/21 13.03.2013 Herr Esser Tel.:349

Softwarebeschaffung zur Fortführung der städt. Anlagenbuchhaltung

Begründung der Dringlichkeit:

Die Beschaffung der Software ist für die Fertigstellung der Jahresabschlüsse 2009 bis 2012 zwingend erforderlich. Insbesondere für den zu fertigenden Jahresabschluss 2009 ist die kurzfristige Beschaffung dringend notwendig, damit die für die Fertigstellung des Jahresabschlusses 2009 noch einzupflegenden Daten des Straßenkatasters (Veränderungen 2009) in die Anlagenbuchhaltung übernommen werden können.

Auf die dieser Vorlage als Anlage beigefügten folgenden Unterlagen wird verwiesen:

- Mail der Kommunalaufsicht der Städteregion Aachen vom 16.01.2013 bzw. 28.01.2013 - Erlass des Ministeriums 'für Inneres und Kommunales NRW vom 14.12.2012 - Vom Bürgermeister unterzeichneter verbindlicher Zeitplan für die Fertigstellung der Jahresabschlüsse 2009 bis 2012 vom 19.02.2013

Zudem wird auf die Vorlage "Fertigstellung der Jahresabschlüsse 2009, 2010 und 2011" vom 24.10.2012 für die Sitzungen des Hauptausschusses und Rates vom 20.11.2012 verwiesen. In dieser Vorlage wurde die Problematik der Angemessenheit der von der Verwaltung vorgesehenen Bearbeitungszeiten für die Fertigstellung der Jahresabschlüsse durch die Verwaltung nochmals eingehend erläutert. Ebenfalls wurde darauf hingewiesen, dass u. a. der Jahresabschluss 2009 voraussichtlich im April 2013 fertig gestellt sein wird, so dass der Bürgermeister diesen bestätigen kann.

Um den gegenüber der Kommunalaufsicht der Städteregion Aachen und der Bezirksregierung Köln verbindlich dokumentierten Zeitpunkt "April 2013" für den Jahresabschluss 2009 einhalten zu können, ist die kurzfristige Mittelbereitstellung erforderlich.

Rechtslage:

§§ 95, 96 GO NRW e ) Personelle Auswirkungen: entfällt

LA.

B. Kistermann Leiter Fachbereich 2 Page 1 of 1

Willi Esser - Feststellung von Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüssen und Gesamtabschlüssen

Von: An: , , ,

Sehr geehrte Damen und Herren, mit Verfügung vom 11.02.2013 hat mich die Obere KA unter Bekanntgabe des beigefügten Erlasses des MIK NRW vom 14.12.2012 gebeten, zum aktuellen Sachstand und zur weiteren beabsichtigten Vorgehensweise (konkrete Zeitplanung) der noch ausstehenden Jahresabschlüsse (bis 2012) der regionsangehörigen Kommunen zu berichten.

Ergänzend ist darzulegen, inwieweit seitens der Kommune eine Abstimmung mit der GPA NRW erfolgt ist bzw. erfolgen soll.

Oberste und Obere KA weisen die Kommunen ausdrücklich darauf hin - soweit Jahresabschlüsse seit mehreren Jahren nicht festgestellt wurden - von den Erleichterungen nach Art. 8 § 4 NKFWG Gebrauch zu machen.

Des Weiteren teilt die Obere KA mit, dass die Einhaltung der gesetzlichen Fristen der GO NRW für die Jahresabschlüsse und Gesamtabschlüsse generell stärker als bisher nachgehalten werden soll und das Controlling hierzu intensiviert wird.

Aufgrund meiner Berichtspflicht gegenüber der Oberen KA bitte ich Sie, mir den aktuellen Sachstand incl. Zeitplanung bis spätestens zum 28.01.2013 zu übersenden.

Soweit Sie mir festgestellte Jahresabschlüsse angezeigt haben, erübrigen sich diesbezügliche Ausführungen.

Mit freundlichen Grüßen Doris Palm

StadteRegion Aachen A 15.1 Kommunalaufsicht, Wahlen Raum E 479, Zollernstraße 16, 52070 Aachen Tel.: +49(241 )51982117 Fax: +49(241 )519882117 Mail: [email protected]

file:lJe: \Dokumente und Einstellungen\Essera20\Lokale Einstellungen \Temp\XPgrpw... 13.03.2013 Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrheln-Westfalen

Minlslerium fllr Inneres und Kommunales NRW, 40190 DUsseldorf 14. Dezember 2012 Bezirksregierungen Seite 1 von 3 Arnsberg Detmold Aktenzeichen DOsseidorf (bei Antwort bille angeben) Köln 34·48.01.01f17·312/12 Münster

AR Wecker Telefon 0211 871·2468 nachrichtlich: Telefax 0211 871-162466 thomas,wecker@mlk,nrw,de GemeindeprOfungsanstalt NRW Postfach 101879 44608 Herne

Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen Kaiserswerther Straße 199-201 40474 DOsseidorf

Städtetag Nordrhein-Westfalen Undenallee 13-17 50968 Köln

Landkreistag Nordrhein-Westfalen Kavalleriestr.8 40213 DOsseidorf

Naues Kommunales Finanzmanagement Feststellung von Eröffnungsbilanzen und Jahresabschlüssen

Anlagen: 2

Mit Erlass vom 8.10.2012 bat ich Sie um die Aktualisierung des Sach­ DIenstgebäude und lIeferan­ standes bei den Eröffnungsbilanzen, Jahresabschlüssen und Gesamt­ schrill: abschlüssen. Beigefügt übersende ich Ihnen nun das ausgewertete Er­ Harolds!r, 5, 40213 Dllsseldorf Telefon 0211 871-01 gebnis Ihrer Meldungen, welches in Kürze auch im Internetangebot des Telefax 0211 (171·3355 MIK verlügbar sein wird. Zu Ihrer Information habe ich diesem Schrei­ poststelle@mik,nrw.de ben ferner die vollständige Excel-Tabelle beigefügt. w\\lw.mlk.nrw.de

Nach dem Umfrageergebnis sind die Kommunen bei den Eröffnungsbi­ Öffentliche Verkehrsmittel: lanzen zwar deutlich vorangekommen, zum Stichtag 1. November 2012 Rheinbahnlinien 704, 709. 719 Haltestelle: Postslraße Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrheln-Westfalen

fehlten jedoch noch immer die Eröffnungsbilanzen von 25 Kommunen. Seite 2 von 3 Nur eine festgestellte Eröffnungsbilanz stellt eine ausreichende Grund­ lage für die Haushaltswirtschaft dar und geWährleistet eine für die künf­ tige Haushaltsplanu ng ausreichende Informationsbasis.

Vor diesem Hintergrund bitte ich Sie, dafOr Sorge zu tragen, dass die noch fehlenden Eröffnungsbilanzen von 25 Kommunen bis zum Ende des ersten Quartals 2013 gem. § 96 LV.m. § 92 Abs. 1 GO NRW vom Rat bzw. Kreistag festgestellt und der Kommunalaufsichtsbehörde an­ gezeigt werden. Sollte dies in Einzelfällen nicht gelingen, ist die Vorlage eines, vom Bürgermeister bzw. Landrat unterzeichneten, verbindlichen Zeitplans zu verlangen, dessen Ertüllung von der örtlich zuständigen Aufsichtsbehörde intensiv zu überwachen ist. Darüber hinaus ist in die­ sen FäHen eine enge Abstimmung von Kommunalaufsichtsbehörden und Gemeindeprüfungsanstalt NRW notwendig.

Ich gehe davon aus, dass bei Gemeinden, die bis heute keine festge­ stellte Eröffnungsbilanz vorweisen können, gegenwärtig keine geordne­ te Haushaltswirtschaft ausgefOhrt werden kann. Daher halte ich es fOr sachgerecht, bei den betroffenen Gemeinden mit fehlender Eröffnungs­ bilanz eine angezeigte Haushaltssatzung mit der Folge der vorläufigen Haushaltsführung nicht zu bestätigen.

Bei den Jahresabschlüssen zeigen sich nach dem Umfrageergebnis weiterhin erhebliche Lücken. Für das Haushaltsjahr 2009, in dem erst­ mals f!ächendeckend nach dem NKF gebucht wurde, vertügen erst 63% der Gemeinden über einen festgestellten Jahresabschluss.

Vor dem O.g. Hintergrund kann nicht von einer geordneten Haushalts­ wirtschaft ausgegangen werden, soweit eine Gemeinde seit mehreren Jahren keinen festgestellten Jahresabschluss vorgelegt hat. Insbeson­ dere für Gemeinden, die sich in der Konsolidierung oder Sanierung be­ finden, ist die Einbeziehung aktueller Bestandsdaten fOr Vermögen und Schulden in die Konsolidierungsbemühungen unverzichtbar.

Ich gehe deshalb davon aus, dass die örtlich zuständigen Kommu­ nalaufsichtsbehörden die betreffenden Gemeinden hier dahingehend beraten, von den Erleichterungen nach Art. 8 § 4 NKFWG Gebrauch zu machen. In diesem Zusammenhang weise ich besonders darauf hin, dass das Ermessen bei dieser Entscheidung auch auf null reduziert sein Ministerium fOr Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen

kann. Ferner bitte ich zu berücksichtigen, dass eine Anzeige von mehre­ Seile 3 von 3 ren Jahresabschlüssen im Sinne der Erleichterungsregelung nur in ei­ nem vertretbaren Zeitrahmen zu akzeptieren ist. Im Übrigen ist auch bei Ober mehrere Jahre fehlenden Jahresabschlüssen im Einzelfall eine vor­ läufige Haushaltsführung in Betracht zu ziehen.

Nach Auswertung der Umfrageergebnisse bitte ich Sie, die Einhaltung der gesetzlichen Fristen der GO NRW für die Jahresabschlüsse und Gesamtabschlüsse - hier haben zurzeit 79% aller Kommunen ihre Ver­ fahren für den Gesamtabschluss 2010 noch nicht abgeschlossen - ge­ nerell stärker als bisher nachzuhalten bzw. im Einzelfall das Controlling zu intensivieren. Wie bei den Eröffnungsbilanzen, bitte ich Sie deshalb, sich in Einzelfällen einen vom Bürgermeister bzw. Landrat unterzeichne­ ten, verbindlichen Zeitplan vorzulegen zu lassen und dessen Erfüllung konsequent zu überwachen.

Ich beabsichtige, den Sachstand bei den Eröffnungsbilanzen, Jahres­ und Gesamtabschlüssen nach Ablauf der genannten Frist erneut abzu­ fragen.

Im Auftrag

~. -­ (Emschermann).--­ Page lof3

\Villi Esser - WG: AW: HSP und Zeitplanung Jahresabschlüsse

Von: An: Datum: 28.01.2013 09:41 Betreff: WG: A W: HSP und Zeitplanung Jahresabschlüsse

Guten morgen Herr Esser, anbei noch die ergänzenden Fragen der Oberen KA zum HSP.

Mit freundlichen Grüßen Doris Palm

StädteRegion Aachen A 15.1 Kommunalaufsicht, Wahlen Raum E 479, Zollernstraße 16,52070 Aachen Tel.: +49(241)51982117 Fax: +49(241 )519882117 Mail: [email protected]

----- Weitergeleitet von Doris Palm/A 15/Kreis Aachen am 28.01.2013 09:39 ----­

Von: "Brietzke, Gerd"

An: "'Doris,[email protected]'"

Datum: 28.01,201309:36 AW: HSP und Zeitplanung Jahresabschlüsse Betreff:

Hallo Frau Palm, ich habe zu der Mai! von Herrn Esser noch ergänzende Fragen bzw. Anmerkungen:

1. Die Kompensation ist lediglich für das Haushaltsjahr 2013 dargestellt. Die Einsparung durch den Liquiditätskredit dürfte sich nicht auf die Folgejahre ab 2014 auswirken. Ich bitte hierzu um ergänzende Erläuterungen. Die fortgeschriebene Kompensation aus dem geringer aufgenommenen Investitionskredit (rd. 40.000 €) würde allein nicht genügen, um den Haushaltsausgleich ab 2016 kontinuierlich darzustellen.

2. Die Beschlussvorlage zur Erstellung der Jahresabschlüsse 2009 und 2010 enthält keine zeitlich Angabe, wann die Feststellung des JA 2011 erfolgen soll, in deren Zusammenhang von der Erleichterungsregel Gebrauch gemacht werden kann. Außerdem wird ein verbindlicher Zeitplan erbeten, der vom Bürgermeister unterzeichnet wurde (s. Verfügung vom 11.01.2013).

Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag

Gerd Brietzke

file://C:\Dokumente und Einstellungen\Essera20\Lokale Einstellungen\Temp\XPgrpw... 13.03.2013 Kupferstadt Stolberg (Rhld.) . 52220 Stolberg Kupferstadt Stolberg (Rhld.) Bezirksregierung Köln Der Bürgermeister Dezernat 31 - Kommunalaufsicht ­ Zeughausstraße 2-10 Auskunft erteilt über Herr Esser den StMteregionsrat als Untere Staatliche Zimmer 308 Verwaltungsbehörde Telefon 02402/13-349 A 15 Kommunalaufsicht und Telefax 02402/13-491 Rechtsangelegenheiten E-Mail: [email protected] Zollernstraße 16 52070 Aachen Mein Zeichen:

Stolberg, 19.02.2013

Fertigstellung Jahresabschlüsse Besuchszeiten: MO.-Fr. 8.30 - 12.00 Uhr hier: verbindlicher Zeitplan Do. 14.00 17.30 Uhr Bürgerservice und Servicesteile: Mo.-Fr.8.00 12.30 Uhr Di. u. Mi. 14.00 16.00 Uhr Sehr geehrte Damen und Herren, 0o. 14.00 17.30 Uhr Amt für Kinder, Jugendliche, unter Bezugnahme auf die Verfügung des Ministers für Inneres und Familien. Soziales u. Wohnen: SGB XII: Kommunales NRW "Neues Kommunales Finanzmanagement; Feststellung 8.30 9.00 Uhr telefonische von Eröffnungsbilanzen und Jahresabschlüssen" vom 14.12.2012 sowie Term invereinbarLlng der Mail der Bezirksregierung Köln i. S. "HSP und Zeitplanung Asyl: Jahresabschlüsse" vom 28.01.2013 teile ich Ihnen mit, dass die nur Di. u. 00. 8.30 - 12.00 Uhr Techn. Betriebsamt: verbindliche Zeitplanung der Stadt Stolberg bezüglich der noch 00. 14.00 - 16.00 Uhr ausstehenden Jahresabschlüsse 2009 bis 2012 wie folgt aussieht: Dienstgebäude: Jahresabschluss 2009 = Bestätigung April 2013 , Rathausstraße 11/13 Jahresabschluss 2010 Bestätigung August 2013 52222 Stolberg Jahresabschluss 2011 = Bestätigung Dezember 2013, Testat April 2014 Internet: Jahresabschluss 2012 Bestätigung April 2014, Testat Juli 2014 = ~ttR..lL't:;'Yi':!'."~JQIJ)~rfLQ~ [-Mail: jnfo~?_LQ]becgJig Die Stadt Stolberg beabsichtigt, von den Erleichterungen nach Art. 8 § 4 NKFWG NRW Gebrauch zu machen. Die Termine für die Erteilung der Bankverbindungen : Testate wurden mit dem Amt für Prüfung und Beratung abgestimmt. Commerzbank Aachen BLZ 390 40013. Kto. 38204: 2 Mit freundlichen Grüßen Iban DEOS 3904 0013 0382 0412 00 Swift-Bic COBADEFFXXX

Sparkasse Aachen BLZ 390 50000. Kto. 1 800010 Iban DE82 3905 0000 0001 8000 10 ! Swift-Bic AACSDE33

VR Bank eG BlZ 391 52980, Kto. 7300007010 . Iban DE40 3916 2980 7300 0070 10 Swift-Bic GENODED1WUR