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Digitale Literatur/Digital Literature

Zeitschrift/Journal: Carolinea - Beiträge zur naturkundlichen Forschung in Südwestdeutschland

Jahr/Year: 2014

Band/Volume: 72

Autor(en)/Author(s): Gregor Thomas

Artikel/Article: Die Verbreitung der -muricata-Gruppe () in Südwestdeutschland 63-87 ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

Carolinea 72 (2014): 63-87, 12 Abb., 5 Karten; Karlsruhe, 15.12.2014 63

Die Verbreitung der Carex-muricata-Gruppe (Cyperaceae) in Südwestdeutschland

Th o m a s Gr e g o r

Kurzfassung 1 Einleitung Die Verbreitung der Carex-muricata-Gruppe in Süd- westdeutschland und Nachbargebieten wurde durch Herbarrevisionen untersucht. Carex divulsa ist weit- Aktuelle Bestimmungsfloren (Jä g e r 2011) ge- gehend auf Wälder und Ruderalstellen der Oberrhein­ hen vom Vorkommen von fünf Arten der Carex- ebene beschränkt. Funde liegen vor allem aus dem muricata-Gruppe in Südwestdeutschland aus Großraum Karlsruhe vor. Carex muricata besiedelt vor (C. divulsa, C. muricata, C. pairae, C. polyphyl- allem Wälder auf kalkreichen Böden und hat ihren Vor- la, C. spicata), deren Verbreitung aber nicht für kommensschwerpunkt auf der Schwäbischen Alb. Ca- alle Arten gut bekannt ist (Se b a l d 1998). Durch rex polyphylla ist in Wäldern weit verbreitet. Kalkreiche eine möglichst umfassende Auswertung von und sehr basenarme Böden werden aber gemieden: Herbarien soll die Kenntnis der Verbreitung der So fehlt die Pflanze weitgehend der Schwäbischen Alb Carex-muricata-Gruppe in Südwestdeutschland sowie im Pfälzer Wald und im Odenwald. Carex pairae wächst auf basenarmen, meist sandigen Standorten verbessert werden. in Wäldern; im Westen des Gebietes kommt sie regel- Da gute Schlüssel und Abbildungen in Bestim- mäßig vor und wird nach Osten deutlich seltener. Die mungsfloren enthalten sind (Jä g e r 2011, Jä g e r weiteste geographische Verbreitung und ökologische & We r n e r 2005, Je r m y & Si m p s o n 2007), kann Amplitude besitzt Carex spicata. Sie besiedelt bevor- auf eine Wiederholung der relevanten Bestim- zugt auch feuchte Saumstandorte, vielfach im Umfeld mungsmerkmale verzichtet werden. Angemerkt von Siedlungen. Keine der untersuchten Arten ist im sei aber, dass außer bei Carex spicata Pflanzen Gebiet gefährdet. ohne reife Früchte nicht sicher einer Art zugeord- net werden können. Abstract The distribution of the Carex muricata group (Cyperaceae) in Southwest Germany The distribution of the Carex muricata group in South- 2 Methodik west Germany and neighbouring areas has been sur- veyed by herbarium revisions. Carex divulsa is mainly Belege der Carex-muricata-Gruppe wurden in restricted to forests and ruderal sites of the upper öffentlichen und privaten Herbarien revidiert. Rhine valley; most records originate in the Karlsruhe Eine Übersicht über die ausgewerteten Herba- area. Carex muricata occurs in forests mainly on cal- rien findet sich in der Danksagung. Das Unter- careous soil. It is common on the Swabian Alb. Carex suchungsgebiet umfasst die gesamte Landes- polyphylla is widespread in forests yet avoids calcare- ous and base-poor soils. It is largely missing on the fläche von Baden-Württemberg sowie Teile der Swabian Alb, in the Palatinate Forest and in the Oden- Nachbarländer (7°20‘ bis 10°40‘O sowie 47°30‘ wald. Carex pairae is a of base-poor, sandy for- bis 49°54‘N). ests. It occurs regularly in the western part of the area and becomes increasingly rare towards the east. Carex spicata has the widest geographical and ecological 3 Die Arten der Carex-muricata-Gruppe in amplitude. It prefers often moist fringe habitats, often in Südwestdeutschland the vicinity of settlements. None of the studied species is endangered in the area. 3.1 Historische Entwicklung der Sippen- abgrenzung (Tab. 1) Von Li n n æ u s (1753) wurde die Gruppe nicht dif- Autor ferenziert, und alle heute differenzierten Sippen Th o m a s Gr e g o r , Senckenberg Forschungsinstitut und Naturkundemuseum, Abt. Botanik und molekulare wurden als Carex muricata zusammengefasst. Evolutionsforschung, Senckenberganlage 25, D-60325 Eine Abtrennung von C. spicata erfolgte aber Frankfurt am Main; bereits im 18. Jahrhundert (Po l l i c h 1777). Die E-Mail: [email protected] Umgrenzung dieser Sippe, nicht aber ihre Be- ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

64 Carolinea 72 (2014) nennung, ist seitdem weitgehend stabil. Ab der die heute als C. polyphylla oder C. leersii be- ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde C. di- zeichnete Sippe ausgegrenzt (Ma r t e n s & Ke m m ­ vulsa unterschieden, C. muricata, C. pairae und l e r 1865, Sc h u l t z 1870, As c h e r s o n & Gr a e b ­ C. polyphylla blieben zusammengefasst (Sc h ü b ­ n e r 1902, Vo l l m a n n 1914, Be r t s c h & Be r t s c h l e r & Ma r t e n s 1834), wobei bei Dö l l (1855- 1933, Sc h u l t z e -Mo t e l 1968, Société d‘étude 1856) C. muricata in heutiger Umgrenzung die de la flore d‘Alsace 1982). C. muricata und C. Sippen C. muricata, C. pairae und C. spicata pairae wurden bis zur zweiten Hälfte des 20. umfasst. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahr- Jahrhunderts zusammengefasst; teilweise war hunderts wurde unter wechselnden Namen den Autoren C. pairae wohl auch unbekannt (so

Tabelle 1. Sippenabgrenzung und Benennung in der Carex-muricata-Gruppe bei für die südwestdeutsche Flora wichtigen Autoren.

Jä g e r 2011 divulsa muricata pairae polyphylla spicata („Rothmaler“)

Ob e r d o r f e r 2001 divulsa muricata ssp. muricata ssp. guestfalica spicata muricata pairae

Eg o r o v a 1999 divulsa muricata ssp. muricata ssp. polyphylla spicata muricata lamprocarpa

Se b a l d 1998 divulsa subsp. muricata ssp. muricata subsp. divulsa subsp. spicata divulsa muricata lamprocarpa leersii

Ch a t e r 1980 [1] divulsa subsp. muricata ssp. muricata subsp. divulsa subsp. spicata divulsa muricata lamprocarpa leersii

Sc h u l t z e -Mo t e l 1968 divulsa pairaei var. pairaei pairaei var. leersii spicata („Hegi“) Flore d‘Alsace 1965 divulsa pairaei Leersii contigua & var. guestfalica

Be r t s c h & Be r t s c h muricata ssp. muricata ssp. Pairaei muricata ssp. muricata ssp. 1933 [2] divulsa Leersii contigua

Vo l l m a n n 1914 divulsa mit der Pairaei Pairaei var. contigua & var. Varietät chabertii Leersii longissima

As c h e r s o n & Gr a e b n e r divulsa muricata [Unterart] C. Pairaei muricata [Unter- muricata 1902 art] C. Leersii

Sc h u l t z 1870 [3] divulsa Pairaei Leersii contigua

Ma r t e n s & Ke m m l e r divulsa muricata β [var.] fuscescens muricata γ [var.] muricata α [var.] 1865 virens muricata

Dö l l 1855-1856 divulsa muricata [s. str.] muricata b virens muricata [s. str.]

Sc h ü b l e r & Ma r t e n s divulsa virens muricata 1834

Po l l i c h 1777 muricata spicata

Li n n æ u s 1753 muricata

[1] ähnlich C. chabertii: „short rather dense inflorescence, but has erecto-patent utricules 5-5.5 mm … „probably of little taxonomic significance“. [2] Als weitere Sippe wird ohne Verbreitungsangabe Carex chabertii genannt: Schläuche am Grunde dünnhäutig; Blatthäutchen mit flachem Bogen; Schläuche bei der Reife aufrecht stehend, grünlich; Schläuche 5-6 mm lang; Blütenstand 3-4 mm lang. [3] Als weitere Sippe der Carex-muricata-Gruppe wird C. duriaei genannt, die später als C. chabertii umbenannt wurde. ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

Gr e g o r : Carex-muricata-Gruppe 65

Ma r t e n s & Ke m m l e r 1865). Eine Trennung von Ch a t e r (1977) sahen C. divulsa und C. polyphylla C. muricata und C. pairae setzte sich erst mit „linked by a series of intermediates so that no der Flora Europaea (Ch a t e r 1980) durch. Gele- clear morphological dividing line can be drawn“. gentlich wurde auch eine weitere Sippe, C. cha- Lo o s (1996) bezweifelt auf Grund von Kulturver- bertii, unterschieden. suchen, in denen fragliche Pflanzen stets sicher bestimmt werden konnten, das Vorkommen von 3.2 Carex divulsa St o k e s – Unterbrochen- Übergangsformen. ährige Segge (Karte 1, Abb. 1–3) Von Se b a l d (1998) wurde die Pflanze nicht auf- Im Raum Karlsruhe ist die Pflanze öfters ge- geführt. Tatsächlich waren Vorkommen im heu- sammelt worden. Ob hier tatsächlich ein Verbrei- tigen Baden-Württemberg aber bereits An d r e a s tungsschwerpunkt vorliegt oder die Pflanze nur Kn e u c k e r (1862-1946) bekannt, der in seinen den örtlichen Botanikern besonders gut bekannt Exsikkatenwerken „Editio Caricum Badensium“ ist, ist unklar. Vorkommen sind aus der gesam- und „Carices exsiccatae“ bei Karlsruhe und Ett- ten Oberrheinebene bekannt sowie aus dem lingen gesammelte Pflanzen verteilte. Bestim- Kraichgau und dem Westrand des Schwarz- mungsschwierigkeiten bestehen zu schlecht waldes. Eine Arealinsel besteht vielleicht im entwickelter, schattig stehender C. polyphylla. Neckarbecken, von dort liegen aber bisher nur Derartige Pflanzen entwickeln kurze Schläuche zwei Belege vor. Nach Bö h l i n g & Bö c k e r (2002) um 4 mm, wie sie auch bei C. divulsa vorkommen kennt O. Se b a l d diverse Funde im Weinbaugebiet können. Mit Hilfe der Spelzenfarbe (hell bei C. di- zwischen Heilbronn und Stuttgart. Aus der hes- vulsa, bräunlich bei C. polyphylla), der Tendenz sischen Oberrheinebene sind Vorkommen bisher zum Abspreizen der Früchte (kaum spreizend nicht nachgewiesen. Einzelfunde liegen aber aus bei C. divulsa, deutlich spreizend bei C. polyphyl- angrenzenden Landschaften vor (Gr e g o r 2007), la) sowie der Anzahl und Blütenzahl der Ährchen wobei sich ein vermeintlicher Fund vom Franken- (bei C. divulsa > 10 Ährchen mit jeweils meist stein bei Darmstadt-Eberstadt als C. polyphylla weniger als 5 weiblichen Blüten, bei C. polyphylla erwies. Aus Bayern fehlen Nachweise. Isoliert ist < 10 Ährchen mit mehr als 5 weiblichen Blüten) ein Fund aus Mergentheim von 1832. Da auf dem gelingt meist eine Zuordnung. Als weiteres Merk- Bogen zwei phänologisch deutlich unterschied- mal wurde die Bezahnung des Fruchtschnabels lich entwickelte Blütenstände vorhanden sind, ein verwendet, der bei C. divulsa nur wenige Zähne sicher zu Carex divulsa gehörender Fruchtstand aufweist, bei C. polyphylla aber dicht gezähnt und ein unbestimmbarer Blütenstand im Knos- ist. Aus England geben Je r m y & Si m p s o n (2007) penstadium, ist eine Materialvermischung nicht das Vorkommen von Übergangspopulationen auszuschließen. Recht isoliert am Westrand des zwischen C. divulsa subsp. divulsa und C. d. Gebietes kommt C. divulsa an einigen Stellen um subsp. leersii (= C. polyphylla) an. Auch Da v i d & Zweibrücken vor.

Abbildung 1. Auf Scheden ausgewiesene Standorte von Carex divulsa (n = 34), zu ökologischen Gruppen zusammengefasst. ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

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N. Bö h l i n g (mündl. Mitt.) beobachtete in seinem Es überwiegen Funde aus Waldgebieten, wo- Hausgarten in Kirchheim unter Teck eine Ausbrei- bei vor allem offene Bereiche erwähnt werden: tung in beschattete Rasenflächen, die von einem Waldwege, Schlagflächen und die einst lichten vom Fundort „Hedelfingen“ stammenden Exem- Kiefern-Forste der Oberrheinebene. In geschlos- plar ausgingen. Die Pflanzen überstehen hier senen Wäldern dürfte die Pflanze höchstens sowohl Mahd wie auch ausgedehnte Trockenpe- ausnahmsweise vorkommen. Etliche Funde rioden. Auch in Karlsruhe kommt die Pflanze an stammen aus dem Siedlungsbereich von Weg- etlichen Stellen dominant in beschatteten Zierra- rändern, Rasen und Ruderalstellen. Funde aus sen vor und überlebt unbeschadet mehrmalige Weinbergen deuten vielleicht auf einen bisher Mahd (T. Br e u n i g , schriftliche Mitteilung, sowie nicht ausreichend nach Vorkommen von C. divul- eigene Beobachtung). sa untersuchten Biotoptyp.

Karte 1. Vorkommen von Carex divulsa in Südwestdeutschland und Nachbargebieten nach geprüften Herbar- belegen (n = 50). ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

Gr e g o r : Carex-muricata-Gruppe 67

Abbildung 2. An d r e a s Kn e u c k e r verteilte mehrfach Belege von Carex divulsa, so als 6/160 (vom Hardtwald bei Karlsruhe) der Carices exsiccatae, als 121/13 desselben Werkes (von Lussin piccola in Kroatien, Ettlingen und vom Hardtwald bei Karlsruhe), als 6/161 der Glumaceae exsiccatae: Carices exsiccatae (Uetzenburg bei Hameln) und mit unbekannter Nummer als Edition Caricum Badensium (von Ettlingen). ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

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Abbildung 3. Ein von Di e t e r Ko r n e c k 2012 im Bienwald gesammelter Beleg zeigt exemplarisch die Bestimmungs- merkmale von Carex divulsa: weit abgesetzte, armblütige Ährchen mit auffällig kleinen Schläuchen, deren Spelzen keine Braunfärbung aufweisen. ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

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3.3 Carex muricata L. – Sparrige Segge [Schede:] Carex muricata L. Th o m a s Gr e g o r [.] (Karte 2, Abb. 4-6) II. 2008. / [Schede:] Carex pairae F. Sc h u l t z rev. Typisch entwickelte Pflanzen sind durch ihre O. Se b a l d , 1979[.] Pflanze wohl Syntypus der schachbrettartig gefärbten weiblichen Blüten- var. fuscescens Ke m m l e r [.] Fl. Württ. 2. Aufl. 636 stände unverkennbar. Allerdings kommen auch (1865). / [Originalschede:] Carex muricata L. β Pflanzen mit nur randlich braunen oder sogar fuscescens Ke m m l e r [.] Donnstetten in Wald[.] weitgehend hellen Spelzen vor. Bei schwach ent- Jun. 1863[.] leg. Ke m m l e r . wickelten Pflanzen kommt es zu Abgrenzungs- schwierigkeiten zu Carex pairae. Hier ist das Von Se b a l d (1998) wurden die Angaben für Ba- Verhältnis zwischen Frucht- und Spelzenlänge den-Württemberg zu Carex muricata (als C. m. ein gutes Bestimmungsmerkmal. Bei C. muricata subsp. muricata) und C. pairae (als C. m. subsp. sind die Früchte etwa 4 mm (± 0,5) lang, und die lamprocarpa) in einer Karte zusammengefasst, Spelzen erreichen mit 2,5 mm (± 0,3) etwa 60 % da bei der Kartierung nicht zwischen den beiden der Fruchtlänge (n = 25). Bei C. pairae sind die Sippen unterschieden wurde. Zu den Unterschei- Früchte etwa 3,5 mm (± 0,2) lang, und die Spel- dungsmerkmalen und der ungefähren Verbrei- zen erreichen mit 3,1 mm (± 0,2) etwa 90 % der tung der beiden Sippen werden aber zutreffende Fruchtlänge (n = 25). Angaben gemacht. Die geprüften Herbarbelege konzentrieren sich auf die Schwäbische Alb. Etli- Von C. A. Ke m m l e r in Ma r t e n s & Ke m m l e r (1865) che Funde liegen auch aus dem Neckarland, dem wurde die Varietät Carex muricata var. fusce- Alpenvorland, der Baar und dem Alb-Wutach-Ge- scens beschrieben. Der Varietätenname bezieht biet vor. Im Oberrheingebiet scheint die Pflanze sich sicher auf die Spelzenfarbe. Dieses Syno- selten zu sein. Gebiete mit basenarmen Böden nym zu Carex muricata s. str. wird mit einem Be- wie Odenwald, Nordschwarzwald sowie Mittle- leg aus Herbarium Tübingen typisiert. Ke m m l e r rer Schwarzwald werden nahezu vollständig ge- wollte die Pflanzen der Schwäbischen Alb von mieden. Im Elsass ist die Art nach den wenigen Carex spicata – bei ihm Carex muricata [var.] α Belegen vermutlich selten. Für die Pfalz führen – und Carex polyphylla – bei ihm Carex muricata La n g & Wo l f f (2011) vor allem Funde für den öst- [var.] γ virens – abgrenzen. lichen Rand des Pfälzer Waldes, den Haardtrand an, was mit basenreichen Gesteinen in diesem Carex muricata L. var. fuscescens Ke m m l e r in Bereich in Übereinstimmung steht. Im von Bunt- Ma r t e n s & Ke m m l e r 1865, Fl. Württemberg, ed. sandstein geprägten zentralen Pfälzer Wald feh- 2: 636 len für die Pflanze geeignete Standorte. Lectotypus (hoc loco, Abb. 3): [Stempel:] Beu- roner Herbar. / [Stempel:] Lecto-Typus / [Stem- Nach den Angaben auf Herbarbelegen liegt der pel:] Herbarium Tubingense TUB 020227 / eindeutige Schwerpunkt des Vorkommens in

Abbildung 4. Auf Scheden ausgewiesene Standorte von Carex muricata (n = 120), zu ökologischen Gruppen zusammengefasst. ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

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Abbildung 5. Lectotypus von Carex muricata var. fuscescens Ke m m l e r in Ma r t e n s & Ke m m l e r aus dem Herbarium Tübingen (TUB). ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

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Abbildung 6. Ke m m l e r bestimmte 1879 den auf der Schwäbischen Alb gesammelten Beleg als Carex pairae. Er folgt damit dem Konzept von Sc h u l t z , der unter dem Namen Carex pairae rundfrüchtige, gedrängtährige Pflanzen der Carex-muricata-Gruppe verstand. Eine Trennung von Carex pairae in Carex pairae s.str. und Carex muricata setzte sich erst 100 Jahre später durch. Typisch für Carex muricata sind die auffällig zweifarbigen Blütenstände, gebildet durch helle Schläuche und deutlich kürzere dunkelbraune Spelzen. In Gebieten, in denen Carex muricata und C. pairae gemeinsam vorkommen, kann die nach Je r m y & Si m p s o n (2007) bis zu einem Monat frühere Blütezeit von C. muricata für die Bestimmung verwendet werden. ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

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Karte 2. Vorkommen von Carex muricata in Südwestdeutschland und Nachbargebieten nach geprüften Herbar- belegen (n = 264).

Wäldern, wobei vielfach lichte Wälder und Wald­ auszugeben. Dies geschah als Nummer 1160 des ränder angegeben werden. Mehrfach wurde die Herbarium normale mit am 27. Juni, aber auch Pflanze auch an Felsen gesammelt, was durch noch am 9. Juli 1868 von M. Pa i r a bei Geudert- eigene Beobachtungen an Kalkfelsen in Mager- heim gesammelten Pflanzen. Daraus wurde von rasen im Nördlinger Ries 2011 bestätigt wird. Of- Da v i d (1976) ein Exemplar in Kew (K) als Lecto- fenlandbiotope wie Ruderalflächen oder Wegrän- typus gewählt. Weitere Bögen des Exsikkats sind der werden nur gelegentlich besiedelt. in den Herbarien Berlin (B, 2 Belege), Jena (JE, 5 Belege) und Göttingen (GOET, 3 Belege) vor- 3.4 Carex pairae F. W. Sc h u l t z – Pairas handen, nach Mo l i n a et al. (2008a) auch in Brünn Segge (Karte 3, Abb. 7 und 8) (BRNM, BRNU) und Prag (PR, PRC). Sc h u l t z hat- Sc h u l t z (1868a) benannte „Carex pairaei“ zu Eh- te nicht die Sippe in der heutigen Abgrenzung vor ren des in Geudertheim ansässigen Mi c h e l Pa i r a Augen. Er trennte sie von Carex divulsa und C. (1823-1879). Sc h u l t z gibt an, die neue Art 1833 muricata, letztere im Sinne von Carex spicata. Ca- in Wäldern bei Bitsch, Pirmasens und Dahn ge- rex pairae im Sinne von Sc h u l t z umfasst jeweils in funden zu haben. Er erwähnt in seinem am 2. Juli der heutigen Umgrenzung Carex pairae, C. mu- 1868 abgeschlossenen Manuskript, das bereits ricata und vielleicht auch C. polyphylla. Letztere am 20. Juli veröffentlicht wurde, von Pa i r a etliche wurde von Sc h u l t z (1870) als Carex Leersii be- Exemplare erhalten zu haben, die er beabsich­ schrieben. Dazu passt, dass die von Sc h u l t z aus- tigt, in der 12. Centurie seines Herbarium normale gegebenen Exsikkate in mindestens je einem Fall ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

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Abbildung 8. Kn e u c k e r sammelte Carex pairae vielfach in den Kiefern-Wäldern um Karlsruhe, wo die Pflanze auch heute öfters vorkommt. Typisch sind die gedrängten Ähren mit im Vergleich zu den anderen Arten (außer C. divulsa) kleinen Früchten. Bei näherem Hinsehen sind helle Spelzen, die etwa 3/4 der Schlauchlänge erreichen, charakte- ristisch. ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

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Abbildung 7. Auf Scheden ausgewiesene Standorte von Carex pairae (n = 25), zu ökologischen Gruppen zusammengefasst.

Karte 3. Vorkommen von Carex pairae in Südwestdeutschland und Nachbargebieten nach geprüften Herbar- belegen (n = 89). ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

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Carex muricata und C. polyphylla enthalten. Kurze sammelt. Mo l i n a et al. (2008a) sind dagegen der Zeit später, die Arbeit trägt das Datum „septembre Meinung, dass der Typus nicht einmal zu Sek- 1868“, veröffentlichte Sc h u l t z (1868b) eine aus- tion Phaestoglochin, was in etwa gleichbedeu- führliche Beschreibung der neuen Sippe. tend mit der Carex-muricata-Gruppe ist, gehört. Dass Carex muricata und Carex pairae noch in Schließt man sich der Ansicht der Arbeitsgruppe Florenwerken der 1960er Jahre vereinigt wurden, um An a Mo l i n a an, so steht mit Carex leersii F. W. zeigt die große Ähnlichkeit der beiden Sippen, die Sc h u l t z für die Sippe wiederum ein Name aus auf Grund der unterschiedlichen geographischen dem Untersuchungsgebiet zur Verfügung, nach- Verbreitungsschwerpunkte teilweise auch als dem dieser Name gegenüber dem älteren Ho- Unterarten angesehen werden. Da beide Sippen monym Carex leersii Wi l l d . sowie Carex chaber- aber großflächig gemeinsam vorkommen, wird tii F. W. Sc h u l t z konserviert wurde (Mo l i n a et al. hier eine Unterscheidung auf Artniveau bevor- 2008c, Br u m m i tt 2010). Von Mo l i n a et al. (2008c) zugt. Auf Unterschiede wurde bereits unter Ca- wurde für Carex leersii F. W. Sc h u l t z ein Typus rex muricata eingegangen. Typisch entwickelte bestimmt, ein Exemplar in Berlin (B) des Exsik- Exemplare mit reifen Früchten sind unverkenn- katenwerks „Sc h u l t z & Wi n t e r , Herb. Normale bar: Die Spelzen (Tragblätter) sind hell, relativ Phanerog., ser. 2: No. 173“. Die von Lo o s (1996) lang und kontrastieren mit den dunkelbraunen befürwortete Anwendung des Namens Carex Früchten. Zu Beginn der Fruchtreife fehlt dieser guestfalica Bo e n n . ex O. F. La n g für Leers‘ Segge Kontrast: Spelzen und Früchte sind dann einfar- ist nach Bu tt l e r (2006) nicht möglich, da Carex big. Gelegentlich finden sich aber auch Pflanzen guestfalica ein Synonym zu C. divulsa ist. mit bräunlichen Spelzen der weiblichen Blüten. Im Spessart scheint dies häufiger zu sein. In Die Bestimmung von Carex polyphylla ist meist diesen Fällen lässt sich durch die relative Länge problemlos. Die verhältnismäßig langen, ellip- der Spelzen zur Frucht und durch die absolute tischen Früchte – ohne schwammartiges Ge- Fruchtlänge eine Bestimmung durchführen. Es webe am Grund – unterscheiden sie von den verbleiben aber Zweifelsfälle, und Fehlanspra- anderen Arten der Gruppe. Auffällig ist zumeist chen sind ohne Gartenkultur fraglicher Pflanzen auch der deutlich unterbrochene Blütenstand schwer zu vermeiden. mit spreizenden Früchten. Probleme bestehen bei Schattenpflanzen, die sich soweit C. divulsa Die Hauptverbreitung liegt auf basenarmen annähern, dass sie von dieser „nicht zu unter- Sandböden des Pfälzer Waldes (siehe auch La n g scheiden sind oder Übergänge zu dieser Art dar- & Wo l f 2011) und der Oberrheinebene. Beson- zustellen scheinen“ (Lo o s 1996). Lo o s empfiehlt ders häufig wurde die Pflanze aus dem Karlsru- derartige Pflanzen in Kultur zu nehmen. Exem- her Raum belegt. Belege liegen aber auch aus plare mit gedrängten Ähren werden gelegentlich Odenwald, Schwarzwald und Spessart vor. Im mit Carex muricata verwechselt, insbesondere Ostteil des Gebietes außerhalb des Spessarts bei dunkler Spelzenfärbung. fehlt die Pflanze weitgehend. Kalkgebiete bleiben generell unbesiedelt. Angaben zu den Habitaten Die Verbreitung von Carex polyphylla in Baden- auf den Herbarbelegen zeigen, dass für Carex Württemberg wurde bereits von Se b a l d (1993) pairae der Schwerpunkt ihres Vorkommens nicht dargestellt. Danach konzentrieren sich die Funde in Wäldern, sondern in Saumbiotopen liegt. Auch im Neckargebiet, Alpenvorland sowie im süd- in Grünland und Ruderalflächen wurde die Pflan- lichen Oberrheingebiet. Auffällig ist das Fehlen ze mehrfach gesammelt. der Pflanze auf der Schwäbischen Alb. In der Pfalz wurden die meisten Belege aus dem Saar- 3.5 Carex polyphylla Ka r . & Kir. – Nahe-Berg- und Hügelland ermittelt, was mit den Leers‘ Segge (Karte 4, Abb. 9 und 10) Angaben bei La n g & Wo l f f (2011) übereinstimmt. Über die Anwendung des Namens C. polyphylla Die Pflanze stellt gewisse Ansprüche an den Ba- bestehen deutlich unterschiedliche Meinungen. sengehalt des Bodens. Sie meidet die von Bund- Nach Da v i d & Ch a t e r (1977) „corresponds [ihr sandstein geprägten Mittelgebirge Pfälzer Wald Lectotypus] in every respect with C. leersiana und Odenwald, aber auch Kalkgebiete wie die Ra u s c h e r t 1“. Dieser Meinung wird hier gefolgt. Schwäbische Alb. Carex polyphylla hat nach den Der in Moskau (MW) aufbewahrte Beleg wurde Angaben auf Herbarscheden eine deutliche Bin- „in sylvaticis ad torrentem Tscheharak-Assu, dung an Saumstandorte, besonders Waldsäume. circa montes Tarbagatai“ in Ost-Kasachstan ge- Etwa 10 % der Funde stammen von Ruderal- ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

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Abbildung 9. Auf Scheden ausgewiesene Standorte von Carex polyphylla (n = 128), zu ökologischen Gruppen zusammengefasst.

Karte 4. Vorkommen von Carex polyphylla in Südwestdeutschland und Nachbargebieten nach geprüften Herbar- belegen (n = 287). ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

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Abbildung 10. Auch Pflanzen von Carex polyphylla mit noch nicht voll entwickelten Blütenständen lassen sich teil- weise nach dem deutlich unterbrochenen Blütenstand (bei C. muricata ± dicht) und den bräunlichen Spelzen der weiblichen Blüten (bei C. divulsa ± farblos) bestimmen. ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

78 Carolinea 72 (2014) standorten und Grünland. Obwohl Waldbereiche genannt; aber wie bei den anderen Arten dürf- eindeutig den Schwerpunkt des Vorkommens ten die Wuchsorte zumeist Waldwegränder und darstellen, kann die Pflanze auch, offenbar in höchstens ausnahmsweise die Wälder selbst ge- größerem Maße als Carex muricata, Offenland- wesen sein. standorte der Kulturlandschaft besiedeln. 3.7 Was ist Carex chabertii F. W. Sc h u l t z ? 3.6 Carex spicata Hu d s . – Dichtährige Segge Nur eine sehr geringe Zahl von Belegen aus (Karte 5, Abb. 11 und 12) dem Untersuchungsgebiet war als Carex cha- Als einzige Sippe der Carex-muricata-Gruppe bertii bestimmt. Dies ist bemerkenswert, da die kann C. spicata auch ohne Blütenstände durch Sippe von dem in Weißenburg ansässigen F. W. die spitzbogigen Blatthäutchen und die zumin- Sc h u l t z beschrieben wurde und 2 der 4 im Proto- dest teilweise auf der Innenseite violetten Wur- log genannten Fundorte im Saarland knapp au- zeln erkannt werden. Die Früchte sind durch ihr ßerhalb des Gebietes liegen. Nach dem Protolog grundständiges Schwammparenchym charakte- (Sc h u l t z 1871) unterscheidet sich Carex cha- ristisch. Trotzdem war ein nicht unerheblicher An- bertii („Chaberti“) von C. divulsa durch (1) einen teil (etwa 20 %) der ca. 350 registrierten Belege deutlich kürzeren Blütenstand, (2) nur unterwärts falsch bestimmt. deutlich voneinander abgesetzte Ähren sowie (3) deutlich längere Schläuche von (4) eher el- Die Verbreitung der Dichtährigen Segge im Un- liptischer Form. Sc h u l t z verstand Carex chabertii tersuchungsgebiet ist auffallend gleichmäßig, nur als Ersatznamen für seine 1870 ohne Beschrei- Hochlagen und basenarme Böden werden kaum bung publizierte Carex duriaei, scheinbar ein besiedelt. Im Siedlungsbereich ist die Pflanze überflüssiger Name fürCarex virens La m . Sc h u l t z aber auch in diesen Gebieten zu erwarten. Die (1871), schloss aber den Typus von Carex virens Verbreitungskarte zeigt Sammelschwerpunkte aus, indem er „C. virens Lam. teste Degland“ un- um Städte. ter den Synonymen von Carex divulsa nennt. Im Protolog werden vier Fundorte genannt: (1) Die standörtlichen Angaben auf Scheden zei- auf der Vogesias bei Saarbrücken, (2) zwischen gen die Unempfindlichkeit der Pflanze gegen­ Kirkel und Würzbach, (3) St. Vallier im Départe- über Tritt. Weg- und Straßenränder stellen häufig ment de Drôme und (4) Pyrenäen [Bagnères-de- genannte Sammelorte dar. Auch Grünlandnut- Luchon nach Du r i e u d e Ma i s o n e u v e 1859]. Leider zung wird toleriert. Die Unempfindlichkeit ge- ist es bisher nicht gelungen, von Sc h u l t z gese- genüber Tritt macht die Dichtährige Segge zu henes Material zu finden. Die Sammlung von F. einem erfolgreichen Bewohner von Siedlungen. W. Sc h u l t z ging 1876 an J. Sc r i b a (Sc r i b a 1877), Die Pflanze wird auch regelmäßig aus Wäldern um „sie der Wissenschaft zu erhalten“. Dies miss-

Abbildung 11. Auf Scheden ausgewiesene Standorte von Carex spicata (n = 196), zu ökologischen Gruppen zusammengefasst. ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

Gr e g o r : Carex-muricata-Gruppe 79

Abbildung 12. Carex spicata bietet gute Bestimmungsmerkmale: mehr als 4 mm lange Schläuche mit Schwamm- parenchym, einen rotvioletten Farbton an verschiedenen Teilen der Pflanze, langgestreckte Blatthäutchen und eine lila Innenseite der Wurzelrinde. ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

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Karte 5. Vorkommen von Carex spicata in Südwestdeutschland und Nachbargebieten nach geprüften Herbar- belegen (n = 347).

lang wahrscheinlich. J. Sc r i b a wanderte 1881 nouvelles peu connues et rares d‘Europe princi- nach Japan aus. Wenn die Sammlung in Darm- palement de France et d‘ Allemagne publié par stadt verblieb, verbrannte sie im 2. Weltkrieg. Es F. Schultz“ von Carex chabertii (Nr. 1/160) als gelang nicht, über den möglichen Verbleib der Neotypus („Lectotypus“) ausgewählt, das von Sammlung in Japan Informationen zu erhalten. Al f r e d Ch a b e r t zwischen dem 20. Mai und 14. Die von Sc h u l t z mitgeteilten Merkmale – u.a. Juni 1871 bei St.-Vallier im Département Drôme 5-5,5 mm lange eilanzettliche, nicht spreizende gesammelt worden war. Schläuche, kein Schwammparenchym am Grund der Schläuche, Blatthäutchen kürzer als bei C. Die Meinungen über die Zuordnungen des Na- spicata (bei Sc h u l t z als C. contigua) – lassen an mens gehen auseinander. Wie erwähnt, sieht Carex polyphylla denken. Auch die von Sc h u l t z Lo o s (1996) den Namen als Synonym von C. po- publizierten Abbildungen von Blatthäutchen, lyphylla. Dieser Meinung wird hier gefolgt. Ny m a n Schläuchen und männlichen Blüten lassen kaum (1882) stellte die Sippe als Varietät zu C. divulsa. Unterschiede zu der gleichzeitig publizierten Dieser Einschätzung folgen Vo l l m a n n (1914) und C. leersii erkennen. Von Lo o s (1996) wurde Bu tt l e r (Florenliste von Deutschland – Gefäß- dementsprechend ein zu Carex polyphylla gehö- pflanzen. Version 6, August 2014; http://www.kp- rendes Exemplar aus dem Exsikkatenwerk „Her- buttler.de/florenliste/index.htm). Gr u l i c h & Ře p k a barium normale. Nouv. sér. Herbier des plantes (2002) und Ře p k a (2003) sehen Carex chabertii ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

Gr e g o r : Carex-muricata-Gruppe 81 als eine morphologisch zwischen Carex divulsa nerhalb der Carex-muricata-Gruppe vorkommen, und C. polyphylla vermittelnde Sippe. diese aber nicht – wie bei Carex üblich – weitge- hend steril bleiben und daher unerkannt bleiben. 3.8 Carex muricata subsp. cesanensis und Dies könnte das gelegentliche Vorkommen von Carex nordica morphologisch zwischen einzelnen Carex-mu- In Rahmen einer Revision der Sektion Phaesto- ricata-Sippen vermittelnden Pflanzen erklären. glochin in Europa durch eine Arbeitsgruppe der Die bisher ermittelten Chromsomenzahlen der Universität León wurden einige neue Sippen be- einzelnen Arten liegen bei (56) 58 (60) (Da v i d & schrieben (Mo l i n a et al. 2008a, b). Zwei der Sip- Ke l c e y 1985) und dürften kein Hindernis für Hy- pen könnten unseren Bereich betreffen: Carex bridisierungen darstellen. muricata subsp. cesanensis Mo l i n a Go n z ., Ac e d o Aus dem Untersuchungsgebiet wurden wenige & Ll a m a s wird von der Nominatunterart durch län- Belege gefunden, bei denen es sich um Hybri- gere Schläuche und einen nicht deutlich abge- den zwischen Carex spicata und anderen Arten setzten Schnabel unterschieden. Die Sippe soll der Carex-muricata-Gruppe handeln könnte: Ba- im Alpenraum ab einer Höhe von 850 m ü. NN den-Württemberg: Alb-Donau-Kreis: Neipperg, vorkommen. Die Verbreitungskarte schließt den schattige Wälder. 6.1892. Allmendingen (STU). größten Teil von Baden-Württemberg ein, was im Landkreis SchwäbischHall: Wiesenweg bei Lau- Widerspruch zu der Angabe über die Höhenver- fen. 16.5.1971. O. Sebald 4117 (STU). Zollern­ breitung steht. Carex nordica Mo l i n a Go n z ., Ac e ­ albkreis: [7719SW] am Schafberg. 1.7.1933. [J. d o & Ll a m a s wird von C. polyphylla durch kleinere Pl a n k e n h o r n ] (STU). Hessen: Landkreis Darm- (4-4,75 statt 4,5-5,5 mm), geflügelte Schläuche stadt-Dieburg: Neunkirchen SW, Westergiebel, und braune (statt durchsichtige bis goldgelbe) Nordhang, Feldweg. 28.5.1988. E. Sc h u b e r t Spelzen der weiblichen Blüten unterschieden. 55/88 (Herb. E. Sc h u b e r t ). Die Art soll in Mitteleuropa zerstreut vorkommen. Gesehene Belege aus den Herbarien in London (BM) und Wien (W) wurden als Carex polyphyl- la, in einem Fall auch als C. muricata, revidiert. Die Länge der durchweg recht kurzen Schläu- che wird noch als zur Variationsbreite von Carex polyphylla gehörig gerechnet. Unterschiede in Danksagung der Flügelung der Schläuche und der Farbe der Den Kustoden und Kustodinnen der Herbarien in Bad Spelzen konnten nicht bestätigt werden. Dürkheim (POLL), Berlin (B), Frankfurt am Main (FR), Karlsruhe (KA), München (M), Prag (PR), Strasbourg (STR), Stuttgart (STU) und Tübingen (TUB) danke ich 4 Hybriden für die freundliche Aufnahme bei meinen Herbarbe- suchen. Die Herbarien in Görlitz (GLM), Leipzig (LZ), Meldungen zu Hybriden innerhalb der Carex-mu- Linz (LI), London (BW), Tübingen (TÜB), Wien (W) und ricata-Gruppe sind selten. Da v i d & Ke l c e y (1985) Würzburg (WB) sandten mir Belege zur Revision. Br i ­ berichten von teilweise sterilen, morphologisch g i tt e und Jü r g e n Ad l e r , Ni l s Bö h l i n g , Th o m a s Br e u n i g , Ge r o l d Hü g i n , Fr a n c o Kä m m e r , An d r e a s Kl e i n s t e u b e r , intermediären Pflanzen zwischen Carex divulsa Wa l t e r La n g , Le n z Me i e r o tt , Wa l t e r Pl i e n i n g e r und und C. polyphylla (als C. d. subsp. leersii) in East Ha n s Re i c h e r t stellten mir Belege aus ihren Privat­ Anglia/England, bei denen es sich um Hybriden herbarien zur Verfügung. Gemeinsam mit Ka r l Pe t e r handeln könnte. O’Ma h o n y (2004) berichtet von Bu tt l e r revidierte ich 2007 Belege der Carex-muricata- etlichen Vorkommen von Carex divulsa × pairae Gruppe im Herbarium Ha u s s k n e c h t (JE). Ni l s Bö h l i n g in Südirland. Fo c k e (1881) erwähnt die Hybride gab mir Informationen zur Ökologie von Carex divulsa. Carex divulsa (als C. virens) × spicata (als C. Die Erstellung der Karten wurde von Jo h a n n e s Sc h a c h contigua) unter Berufung auf Ha u s s k n e c h t für übernommen. Co r n e l i a Di l g e r -En d r u l a t half mir bei der die Umgebung von Pyrmont. Hybriden zwischen Zuordnung von Ortsangaben aus dem Tübinger Herba- rium. Ra i n e r Dö r i n g fertigte Scans von Belegen an. An a Arten der Carex-muricata-Gruppe und anderen Mo l i n a gab mir Auskünfte zu einzelnen Sippen. Für die Carex-Arten sind dagegen bekannt. Häufiger nomenklatorische Bewertung der Namen Carex cha- kommen Carex divulsa × otrubae, C. divulsa × bertii und Carex durieui danke ich Jiří Da n i h e l k a (Brünn) remota, C. otrubae × spicata und C. echinata und Jo h n Wi e r s e m a (Beltsville, US/Maryland). Th o m a s × spicata vor (Je r m y & Si m p s o n 2007, Ko o p m a n Br e u n i g , Si e g f r i e d De m u t h , Ja c o b Ko o p m a n und Di e t e r 2011). Der Verdacht liegt nahe, dass Hybriden in- Ko r n e c k danke ich für kritisches Lesen des Textes. ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

82 Carolinea 72 (2014)

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Gr e g o r : Carex-muricata-Gruppe 83

gen. – 6, XXXII, 695 + [1] S., 1 Karte; Tübingen (C. Schultz (B); Schultz & Winter, Herb. Norm. 2/173 F. Osiander). [fruchtende Pflanze zu C. polyphylla]. / [7012/3] Sc h u l t z , F. (1868a [VII]): Carex muricata var. β Sc h k u h r W Froeschwiller (Reichshoffen-Woerth, NW (C. loliacea Sc h k ., non Li n n é ) als gute Art aufgestellt. Haguenau), lichter Eichen-Hainbuchenwald – Flora 51: 302-303. auf Lößlehm über Keuper. 5.5.2007. N. Böhling Sc h u l t z , F. (1868b [IX]): Étude sur quelques Carex. – 21 S., 2 Taf.; Haguenau (Valentin Edler). 14420 (Herb. N. Böhling). / [7111–7114, 7212] Sc h u l t z , F. (1870 [XII]): Bemerkungen über einige Ca- Wälder auf der Rheinfläche links im Hagenauer rex. – Flora 53: 458-460. Forst. s. d. Billot (POLL). / Forêt de Haguenau. Sc h u l t z , F. (1871 [II]): Zusätze und Verbesserungen zu s. d. C. Billot (KR, TUB). / Forêt de Haguenau. den, in der Flora 1870, Nr. 29, Seite 458 bekannt ge- 21.6.1838. C. Billot & F. G. Schultz (KR, TUB; Bil- machten Bemerkungen über einige Carex und über lot, Fl. Gall. Germ. Exs. Herb. Schultz 2/79bis). Pottia cavifolia. – Flora 54: 21-32. / [7112/2] Forêt de Hagenau près Walbourg. Sc h u l t z e -Mo t e l , W. (1968): [Carex-muricata-Gruppe]. – 6.1896. S. c. (STR). / [7113/1] Hagenau – H. er In: Sc h u l t z e -Mo t e l , W. (ed.): Gu s t a v He g i , Illustrierte Wald zwischen Forsthaus Surburg und der [unle- Flora von Mitteleuropa 2(1). 3. Aufl.: 127-130; Berlin & Hamburg (Paul Parey). serlich]eiche. 20.6.1914. H. Stiefelhagen (STR). Sc r i b a , J. (1877): Dem Andenken meines Freundes, / [7312–7412] Bord de chemin près Strasbourg des Herrn Dr. Fr i e d r i c h Wi l h e l m Sc h u l t z . – Flora 60: (Brhin). 20.5.1958. E. Kapp (STR). / [7510/1] Hei- 83-86. denkopf (Klingenthal). 16.7.1906. S. c. (STR). / Se b a l d , O. (1998): 13. Carex L. 1753. – In: Se y b o l d , S. Heidenkopf vallée de Klingenthal. 16.7.1906. E. Ph i l i p p i , G. & Wö r z , A. (Hrsg.): Die Farn- und Blü- Kapp (STR). / Haut-Rhin: [7910/4] Kastenwald tenpflanzen Baden-Württembergs. Band 8: 98-248; Wolfgantzen. 17.6.1948. Sammler unbekannt Stuttgart (Eugen Ulmer). (STR). Société d‘étude de la flore d‘Alsace (1982): Flore Deutschland: Hessen: Vorderer Odenwald: Hol- d‘Alsace. Plaine rhénane, Vosges, Sundgau, 2e édi­ tion. – 621 S.; Strasbourg (Société d‘étude de la flore lert [sö Niederramstadt], 6118/34. 6.1976. [R. Mül- d‘Alsace). ler] (DANV 5x).Reinheimer Hügelland:[6119/3 ] Vo l l m a n n , F. (1914): Flora von Bayern. – XXVIII + Otzberg b. Zipfen. 26.8.1956. Lipser (DANV). 840 S.; E. Ulmer (Stuttgart). Deutschland: Rheinland-Pfalz: Landkreis Ger- mersheim: zwischen Erlenbach & Steinweiler im Auwald mehrfach, 128 m, 6815/333. 5.7.2005. C. Anhang: Gesehene Belege Weingart (Herbarium W. Lang 17450). / nördl. Bü- chelberg am Waldrand, 125 m. 6915/31. 7.6.1983. Die Angaben auf den Belegen sind weitgehend W. Lang (Herb. W. Lang 7806). / [6915/3] zwi- originalgetreu übernommen; Datumsangaben schen Minfeld - Büchelberg, Waldrand N Büchel- sind standardisiert, Häufigkeiten und natur- berg. 18.7.1987. W. Lang (Herb. W. Lang 5007). räumliche Einheiten sind weggelassen. Die Ab- / [6915/3] Bienwald: Straßen- und Waldrand an kürzungen der Herbarien folgen Th i e r s (http:// der K 16 nördlich Büchelberg, 125 m ü. NN. sciweb.nybg.org/science2/IndexHerbariorum. 12.6.2012. D. Korneck (FR). / westl. Hagenbach. asp), die der Exsikkatenwerke dem Index of Ex- Sandäcker. 6915/34. C. Weingart (Herb. W. Lang siccatae (IndExs; http://indexs.botanischestaats- 17427). Landkreis Südliche Weinstraße: [6913] sammlung.de/). Die für eine Veröffentlichung Clairières des forêts de hêtres dans les vallées zu umfangreichen Angaben zu Carex muricata, des montages du vogésias du Palinat bavarois C. polyphylla und C. spicata können beim Autor entre Rechtenbach et Bobenthal, aux environs angefordert werden. Die Funde sind alphabetisch de Wissembourg. 4.7.1855. F. Schultz (B, GOET nach Departments (Frankreich), Naturräumen 2x, LI, JE, M); Schultz, Herb. Norm. 2/160. / En- (Baden-Württemberg und Hessen) sowie Land- tre Rechtenbach et Bobenthal. 7.1855. F. Schultz kreisen (Bayern, Rheinland-Pfalz) geordnet. (M). / [6913/2] Pfalz: Bergzabern, zwischen Ober- s. d. = ohne Angabe eines Datums; s. c. = ohne otterbach und Reisdorf. 18.7.1870 & 3.8.1869. Angabe eines Sammlers. F. Schultz (B). / Bois de hêtres dans les petites vallées de montagne du vogésias entre Oberot- Carex divulsa terbach et Reisdorf près de Bergzabern (Palati- Frankreich: Bas-Rhin: [6913/4] Lieux pierreux nat, Bavarère). 18.7.1870 & 3.8.1869. F. Schultz sur les bords des vignes des côtes du muschel- (B 2x, FR, GOET, M); Schultz, Herb. Norm., 2/ kalk et du calcaire tertiaire près de Weissenburg Suppl. 1. ad 160. / [6913/2] Gutenberger Schloss en Alsace. fl.[eur] 6.5.1871, fr.[uit] 3.6.1869. F. unweit Weissenburg. 6.1870. F. Winter (B). / Fuß ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

84 Carolinea 72 (2014) des Gutenberger Schl. 8.7.1868. F. Schultz (B). Baden. 14.6.1890. Kneucker (FR). / Offenburg, Zweibrücken: [6710] In sylvis montanis circa Gelände des Güterbahnhofs, Ostseite, beim al- Bipontinum. s. d. Fürnrohr (FR, LI 2x); als Num- ten Ausbesserungswerk. 7513/21. 10.7.2004. U. mer 228 Teil eines Exsikkatenwerks? / bei Zwei- Amarell (GML, LZ). / [7912–7913, 8012–8013] brücken. s. d.s. c.(KR). / bey Zweibrücken. s. d. Freiburg. 1980. G. Hügin 5546 (Herb. G. Hügin). / Müller (TUB). / in sylvis Bipontinis. s. d. D. Hoppe Freiburg, Gelände des ehemaligen Kepler-Gym- (TUB). / Zweibrücken. s. d. Ohne Sammler (M). / nasiums. 7913/3. 7.1999. S. Schlesinger (STU). Zweybrücken. s. d. Ohne Sammler (M). / [7913/3] Freiburg bei Hauptstr. 1 Zool. halb- Deutschland: Baden-Württemberg: Ober­ schattig. 23.6.2012. F. Kämmer (FR). / Freiburg. rhein­gebiet: [6617/1] Schwetzinger Schlos- Lambertusstraße. subruderal, sonnig. 23.6.2012. spark, halbschattiger Wegrand. 15.6.2006. W. F. Kämmer (FR). / Heuweiler, >200. 7913/1. Winterhoff (STU). / [6718/1]Wiesloch. s. d. „D.“ 14.6.1986. G. Hügin 1525 (Herb. G. Hügin). / Ef- (JE). / ca. 1,5 km westl. Friedrichstal. Badische fringen-Kirchen-Wintersweiler, „Katzenberg“. Bu- Rheinebene. Wildpark. 6816/434. 17.6.2005. C. chenwald. 8311/1, 3393630/5283412. 26.6.2011. Weingart (Herbarium W. Lang 17426). / [6916– S. Schlesinger 374a/11 (STU). / [8111/4] Eich- 7016] bei Karlsruhe. 6.1884. A. Kneucker (B). / wald b. Müllheim. s. d. Lang (KR 2x). / Müllheim. ca. 1,5 km westl. Friedrichstal. Badische Rheine- s. d. Lang (JE). / Markgräfler Hügelland: Holzen, bene. Wildpark. 6816/434. 17.6.2005. C. Weing- Aufstieg zum Behlen. 8311/2. 13.7.1980. M. Lit- art (Herbarium W. Lang 17426). / [6916] Hard- zelmann (STU). / Inzlingen, NSG Buttenberg, twald bei Karlsruhe i/B. 6.1891. Kneucker (FR). in Gebüschrand, 8412/1, mehrere. 28.8.2010. / Im Hardtwalde nördlich von Karlsruhe unter Schlesinger (STU). Gäulandschaften: [6424– Kiefern und in Laubmischbeständen. sandiges 6524] bei Mergentheim. 1832. Fuchs (STU). / Diluvium. Begleitpflanzen: Carex leporina L., pi- [6618/3] Maischbach [Maisbach?]. 1838. D[öll] lulifera L. Pairaei F. Sc h u l t z , Avena caryophyllea (KR, Mischbeleg mit C. spicata). / [6618/3] zwi- We b ., Teesdalia nudicaulis R.Br., Ornithopus schen Nussloch und Maisbach, feuchte Waldstel- perpusillus L. etc., 49° 2‘14.86“N/8°24‘42.65“E. le. 29.6.1933. H. Wolf (M). / Kraichgau. Karlsruhe. 12. &. 23.6.1895; 28.6.1896 & 17.6.1898. A. Grötzingen, am Nordhang des Silzbergs, 200 m Kneucker (B 2x, FR 2x, JE, M, STU); Kneucker, ü. NN. 6917/3, 3464545/5431985. 12.9.1992. T. Glumac. Exs. Carices 6/160. / Hardtwald bei Breunig 2122 (Herb. Breunig). / [6917/3–7017/1] Karlsruhe unter Kiefern. 1896. A. Kneucker (B). Laubwälder bei Berghausen. 5.1852. Kupka / Karlsruhe, Hardtwald, Neuenacker, Brachfläche (KR). / [6916/4–6917/3] Laubmischwald zw. mit Ginstergebüsch in einem Rotstraußgras-Ma- Berghausen & Weingarten in Baden. 22.6.1929. gerrasen, Flugsand. 6916/41, 345798/543350. A. Kneucker (STU). / Kraichgau. Karlsruhe-Dur- 19.8.1990. T. Breunig 1724 (Herb. Breunig). / lach, Südhang des Ringelsbergs. Am Waldrand Karlsruhe-Weststadt, bei der Kunstakademie in im Saum eines Waldwegs. 212 m ü. NN. 7016/22, der Moltkestraße. In einem beschatteten Zier- 346311/542839. 18.7.2006. T. Breunig 4394 & Ju- rasen. 6916/34, 345515/543098. 20.7.2006. T. dith Knebel (Herb. Breunig). / Nordschwarzwald: Breunig 4395 (Herb. Breunig). / Hardtebenen. Bocksbachtal nördl. Langensteinbach, Wegrand Karlsruhe. In lichtem Kiefern-Hain. 115 m ü. entlang Waldrand, 7017/3. 18.6.1993. O. Sebald NN. 6919/34, 345480/543130. 1.8.2006. T. Bre- 13023 (STU). Schwarzwald: Schwarzwaldrand. unig 4404 (Herb. Breunig). / Karlsruhe/Hard- K‘he/Ettlingen/Watthalde. Wegrand. 230 m. twaldsiedlung/Knielinger Allee, Grünstreifen, 7016/41, 34578/54224. 1.6.1998. A. Kleinsteuber 115 m. 6916/34, 3455130/5431297. 9.6.2010. 42/98 (Herb. Kleinsteuber). / Auf Buntsandstein A. Kleinsteuber 114/10 (Herb. A. Kleinsteuber). bei Ettlingen in Baden unweit Karlsruhe mit Carex / [6916/4] KA[rlsruhe] Bahnausbesserungswerk. praecox Schreb. und C. Leersii F. S c h u l t z [wahr- 1.8.1991. [T. Breunig] (Herb. Breunig). / Hardte- scheinlich Watthalde]. 6.1895, 1896 & 1898. A. benen: Karlsruhe, Südstadt, Grünfläche bei der Kneucker (B, FR, STU); Kneucker, Glumac. Exs. Liebfrauenkirche. In lückigen Zierrasen NW der Carices 12a/13(2). / Ettlingen, Wegränder. Sand. Kirche. 115 m. 7016/1. 28.6.1993. T. Breunig 6.1884. A. Kneucker (M). / [7215/2] Eberstein- 2269 (STU). / [7016] Bei Ettlingen. In Wäldern burg. 1846. D[öll] (KR). / W Etzenrot, „Talberg“ an zieml. verbreitet. 14.6.1890. A. Kneucker (STR); Waldweg nach S wenig S Strasse. 24.6.2012. W. Kneucker, Ed. Caricum Badens [Nummer un- Plieninger 7324 (Herb. W. Plieninger). Keuper- bekannt]. / Bei Ettlingen (Baden), Waldboden. Lias-Neckarland: [7121/3] Bad Cannstatt, im 14.6.1890 (M). / Lichter Waldboden bei Ettlingen/ Gebüsch des Botanischen Gartens. 2.7.1947. E. ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

Gr e g o r : Carex-muricata-Gruppe 85

Putzler (STU). / Neckarland: Stuttgart-Rohracker, Alsatia. 27.6. & 9.7.1868. M. Paira (JE 2x). / Gew. Engenberg. In Wiesenrain an der Stra- [7212/3] In silvis prope Brumath Alsatia. 6.1868. ße in SW-exp., ehemaliger Weinberg. 7221/1. M. Paira (B 2x). / [7212/3] Clairières de la fôret 8.7.2002. B. Drescher (STU). / Stuttgarter Bucht. du Brumath (Bas-Rhin). 7.1868. Michel Paira (B, Hedelfingen, Engenberg. SW-exponierter Tro- JE 2x); Bavoux, Guichard, Guichard & Paillot, ckenmauerfuß am Unterhang in Tal; mit etwas Fl. Exs. Billot 3926. / [7212/4] France, Bas-Rhin, Rubus caesius, Geum urbanum, Medicago sa- Geudertheim près de Brumath. (27.6. & 9.7.1868) tiva. 7221/142, 54027/35175. 13.7.2001. N. Böh- 25.5.1870. M. Paira (B 2x). / [7212/7312] Dans ling 11518 (Herb. N. Böhling). / Stuttgarter Bucht. les fôrets sur le terrain quartzeux de la formation Hedelfingen, Engenberg. Trockenmauerfuß. quaternaire de la plaine de Geudertheim près de 7221/142. 28.2.2002. N. Böhling 11697 (Herb. Brumath (Bas-Rhin, France). 27.6. & 9.7.1868. M. N. Böhling). / Stuttgarter Bucht. Hedelfingen – Paira (B 2x, GOET 3x, JE 5x); F. Schultz, Herb. Rohracker – Engenberg, halbschattiger, SW-ex- Norm 12/1160. / [7212/7312] Forêt de Geudert- ponierter Trockenmauerfuß am Unterhang in Tal; heim. [?]5.1868. M. Paira (STR). / [7212/7312] Ad mit etwas Rubus caesius, Geum urbanum, Medi- marg. sylvae Geudertheim Alsat. infer. 7.1868. cago sativa. 7221/1, 54027/35175. 20.8.2001.N. Buchinger & Kirschleger (B, JE 2x); Leiner, Herb. Böhling 11697 (STU). / idem; 20.8.2001. N. Böh- Rhenan. 11/529. / [7212/7312] Clairières de bois ling 11583 (Herb. N. Böhling). / idem; 10.5.2002. de Geudertheim, sur le diluvium quarzeux de la N. Böhling 11762 (Herb. N. Böhling). plaine près Brumath (Alsace). 25.5. & 8.1870. M. Paira (B 2x, JE 2x); Schultz, Herb. Norm. Nov. Carex pairae Ser. 1 Ter ad 1160. Frankreich: Moselle: [6910/2] Champ de tir de Bitche près de la Main du prince (Moselle). Deutschland: Bayern: Landkreis Miltenberg: 8.7.1956. R. Engel (STR). / [6911/1] Main du [6122/3] Altenbuch i. Spessart. Begleitpflanzen: Prince - I Neudörfel. 3.7.1958. R. Engel (STR). Rubus, Sedum mite, Potentilla verna. 6.1915. H. / [6911/4] près Neuhofen - 2 Moselle. 9.6.1960. Kitzler (WB). / Dorfprozelten. 6221/1. 23.6.2013. R. Engel (STR). / [6911/4] Neudörfel – pelouses. L. Meierott (Herb. L. Meierott 2013/423). / e Has- 27.6.1965. R. Engel (STR). / [6911/4] pelouses loch. 6223/1. 23.6.2013. L. Meierott (Herb. L. Mei- au Grafenweiher près Neuhoffen. 30.6.1963. [R. erott 2013/425). Engel] STR. / [7011/1] chemin à Philippsbourg. 6.1964. [R. Engel] (STR). / [7011/1] Philippsbourg Deutschland: Hessen: Odenwald: [6118/3] pr. de l’étang. 6.1964. R. Engel (STR). Bas-Rhin: Mühltal b. Eberstadt. 14.6.1952. B. Malende [6913/4] Clairières sablonneuses dans les forêts (DANV). / [6218/11] Eberstadt, Frankenstein, Her- des pins sur le diluvium quartzeux près de Weis- renweg. 2.6.1968. F. Marquardt (DANV). / Krum- senburg (Alsace). fl.[eures] 23.5.1870, fr.[uits] bach NE, Großes Köpfchen. 450 m ENE Höhe 6.7.1869 und 31.7.1871. F. Schultz (B 2x, GOET, 248,0, an der Biegung des Böschungsweges. JE [Schede handschriftlich], M); F. Schultz, Herb. 240 m. 6318/241, 348605/550396. 12.7.2008. E. Norm. Supplementum 1 ad 1160. / [6913/4] Weis- Schubert (Herb. E. Schubert 126/08). / Mitlechtern senburg. fl.[eures] 23.5.1870, fr.[uits] 6.7.1869 NW. Auf der Höhe. 200 m NE Höhe 210,2. 230 & 31.7.1871. F. Schultz (B 2x). / [6913/4] Weis- m. Magerwiesenhang. 6318/144, 348077/550152. senburg. fl.[eures] 23.5.1870, fr.[uits] 6.7.1869 25.7.2008. E. Schubert (Herb. E. Schubert 140/08). & 31.7.1871. F. Schultz (B 2x). / [6913/4] Weis- / Münschbach SE, Quellgebiet S Münschbach. senburg. Elsass. 5. & 7.1871. F. Winter (FR 2X). Am Weg zwischen den Bachläufen an den Fuhr- / [6913/4] Bei Weissenburg. Elsass. 5.1871. A. höfen, 200 m E des Ortes. 270 m. 6318/434, Kneucker (GOET). / [6913/4] Prope Weissenburg. 348435/549720. 18.8.2007. Sonnberger (Herb. E. Alsatia. 5.1871. A. Kneucker (GOET). / [6913/4] Schubert 181/07). / Mumbach NE, Hütelhöhe. Am près de bois de pins à Wissembourg- Altenstadt südlichen Weg nach Weiher, am östlichen Orts- (B. R.). 9.6.1960. [s. c.] (STR). / [6913/4] environs rand. 230 m. 6418/213, 348253/549365. 11.9.2007. de Wissembourg: Hippodrome. 20.6.1960. E. E. Schubert (Herb. E. Schubert 185/07). / Kapp (STR). [7110/2] derrière Ingwiller, chemin Unter-Schönmattenwaag. 6419[/3], 12.7.1975. de Lichtenberg. 6.1836. [s. c.] (STR). / [7110/2] [R. Müller] (DANV). Oberrheinebene:[6117/4] Forêt à l’ouest de Ingwiller (B.-R.). 19.6.1965. [R. Eberstadt, Malcher Weg. 4.6.1969. F. Marquardt Engel] (STR). / [7112/2] Forêt de Hatten. 1832. (DANV). / Malchen, Sportplatz. 21.7.1974. F. Mar- Billot (STR). / [7212/3] In silvis prope Brumath quardt (DANV). ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

86 Carolinea 72 (2014)

Deutschland : Rheinland-Pfalz: Landkreis zw. den südwestl. u. nordwestl. Sanddünen von Bad Dürkheim: südl. Höningen. Kohltal. ca. 370 Sandhausen i/Baden. 10.7.1938. J. A. Kneucker m. 6514/14. 11.8.2005. W. Lang (Herb. W. Lang (KR). / Karlsruhe/Baggerseen an der Straßen- 16898). / [6514/14] Alte Schmelz – Isenachtal. bahnendhaltestelle Waldstadt, Gebüschsaum, 27.7.1975. W. Lang (Herb. W. Lang 1831). / 113 m. 6915/41, 3459907/5433457. 15.6.2010. [6613/4] Bhf. Elmstein. 6.10.1974. W. Lang (Herb. A. Kleinsteuber 133/10 (Herb. A. Kleinsteuber). W. Lang 1456 & 1457). / südwestl. Iggelbach. Weg- / [6916] Hardtwald, Karlsruhe. 6.1882. A. Kneu- rand. ca. 300. 6613/4. 7.6.2007. H.-D. Horbach cker (M). / [6916] Hardtwald (Carlsruhe). 6.1889. (Herb. W. Lang 17084). / SW Haßloch Ölwiesen. Maus (TUB). / [6916] Hardtwald bei Karlsruhe. 110 m. 6615/43. 24.5.2000. H.-D. Horbach (Herb. 2.7.1890. A. Kneucker (STU). / [6916] Hardt- W. Lang 12937). Landkreis Germersheim: E wald b. Karlsruhe. 6.1891. A. Kneucker (STR); Bellheim. Wald unter Starkstromleitung. 6815/21. Kneucker, Ed. Caricum Badens [ohne Nummer]. 110 m. 8.6.1985. W. Lang (Herb. W. Lang). / [6914 / [6916] Hardtwald b. Karlsruhe. 6.1891. Kneu- oder 6915] Bienwald in der südlichen Rheinpfalz. cker (FR). / [6916] Hardtwald bei Karlsruhe. 20.6.1891. A. Kneucker (M). / [6915/2 oder 4] 13.6.1891. Kneucker (M). / [6916] Hardtwald b. Sandige Stellen des Bienwaldes bei Wörth, bair. Karlsruhe. 6.1891. A. Kneucker (STR). / [6916] Pfalz. 19.6.1890. Kneucker (FR). / [6915/1] Rand Hardtwald bei Karlsruhe. 20.6.1892. Kneucker des Bienwaldes zwischen Wörth und Kandel. (M); Kneucker, Ed. Caricum Badens. Ed. II. [ohne 19. 6. 1890. A. Kneucker (KR). / [7015/1] Neu- Nummer]. / [6916] Hardtwald b. Karlsruhe in burg. 17.6.1977. W. Lang (Herb. W. Lang 2707). Baden. 7.6.1894. A. Kneucker (B). / [6916] Im Landkreis Kusel: Eßweiler. 10.8.1983. Steigner. Hardtwald nördlich von Karlsruhe in Baden un- 6411/14 (Herb. W. Lang 7814). / [6411/2] Königs- ter Kiefern auf sandigem Diluvium. Begleitpflan- berg bei Wolfstein. Blaue Hald. 2.7.1950. E. Mül- zen: Carex leporina L., divulsa Good., pilulifera ler (POLL, Herb. W. Lang 1252). / bei Oberstau- L., Galium rotundifolium L., Teesdalia nudicaulis fenbach, im Steinbruch, Heidenburg. 300 bis 350 R.Br., Ornithopus perpusillus L. etc. Etwa 114 m. m. 6411/33. 6.7.1987. W. Lang (Herb. W. Lang ü. d. M.; 49° 2‘ n. Br. u. 26° 3‘ oestl. v. F. 13., 21. &. 7815). Landkreis Südliche Weinstraße: Eden- 28.6.1896 & 27.6.1898. A. Kneucker (B 2x, FR, koben. Wegraine. 6714/21. ca. 300 m. 6.6.2004. JE 2x, M, STU); Kneucker, Glumac. Exs. Carices H. D. Horbach (Herb. W. Lang 15672). / Krops- 6/158. / K‘he/Zehntwald/NE Kirchfeldsiedlung. burg bei St. Martin - an Wegrainen. 6714/21. Sandmagerrasen. 112 m. 6916/14, 34565/54363. ca. 330 m. 20.5.2005. H.-D. Horbach (Herb. W. 13.6.1995. A. Kleinsteuber 209/95 (Herb. Klein- Lang 16213). Eschbach. Wegraine. 6814/11. steuber). / K‘he/NE Kirchfeldsiedl. Wegrand. ca. 260 m. 11.6.2004. H. D. Horbach (Herb. W. 113 m. 6916/14, 345662/543628. 4.6.1992. A. Lang 15673). Landkreis Südwestpfalz: [6912/1] Kleinsteuber 111/92 (Herb. Kleinsteuber 2x). / Fischbach. 8.1953. R. Engel (STR). / Ludwigs- Stutensee/Industriegebiet/Waldweg am Ostrand winkel, hinter dem Jugendheim. 6912/11. 280 des Hardtwaldes, Waldrand, 112 m. 6916/22, m.27.6.1985. W. Lang (Herb. W. Lang 7812). / 3460983/5438451. 3.7.2010. A. Kleinsteuber Ludwigswinkel, W des Jugendheimes. 6911/22. 164/10 (Herb. Kleinsteuber). / Karlsruhe: Ge- 280 m. 27.6.1985. W. Lang (Herb. W. Lang 7813). wann Kirchfeldt E Neureut; ehemalige Äcker, / Ludwigswinkel, W des Jugendheimes an einem grasreiche Ruderalvegetation mit Arrh. elat. alten Haus. 6911/22. 280 m. 27.6.1985. W. Lang 6916/32, 345520/54344. 21.6.2007. T. Breunig (Herb. W. Lang 7811). / S Nothweiler. N Gimbel- 4538 (Herb. Breunig). / K‘he/NE Kirchfeldsied- hof. 6912/23. 27.6.1985. W. Lang (Herb. W. Lang lung/Zehntwald/Sportpl. Sandige Böschung. 113 9029). Stadt Kaiserslautern: [6512/2]Kaisers- m. 6916/32, 345624/543444. 6.7.1995. A. Klein- lautern. Kaiserberg. Wegrand. 8.8.1944. E. Müller steuber 241/95 (Herb. A. Kleinsteuber). / Karls- (Herb. W. Lang, POLL). ruhe/Neureut-Heide/Zwischen „Grüner Weg“ und „Goldregenweg“, zwischen Prunus serotina, Deutschland: Baden-Württemberg: Ober­ 115 m. 6916/32, 3455545/5433906. 29.6.2010. rheingebiet: Ettlingen, südlich Gut Scheiben- A. Kleinsteuber 155/10 (Herb. A. Kleinsteuber). / hardt auf sandigem Boden an west-exponiertem K‘he/Zw. Grab. Allee u. K.-Knierer-weg. Kiefern- Waldrand; Niederterrasse. 115 mNN. 7016/13, forst. 114 m. 6916/32, 34573/54334. 22.6.1998. 345423/542611. 25.6.1990. T. Breunig 1679 A. Kleinsteuber 50/98 (Herb. A. Kleinsteuber). (Herb. T. Breunig). / [6518] Heidelberg Haarlass. / K‘he/Flugplatz/E-Seite. Sandiger Wegrand. 19.5.1869. Mullenhoff (JE). / [6617/2] Waldrand 114 m. 6916/323, 345495/543239. 1.6.1999. A. ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

Gr e g o r : Carex-muricata-Gruppe 87

Kleinsteuber 129/99 (Herb. A. Kleinsteuber 2x). / äcker. Kraichgau. S Höhe 226,8. 210 m. Gebüsch K‘he. 115 m. 6916/34, 23.7.1985. A. Kleinsteuber auf Abraumhalde. 6618/344. 348040/546310. 42/85 (Herb. Kleinsteuber). / Karlsruhe/ehema- 14.9.2003. E. Schubert, T. Breunig, Schube liges Casino am S-Ende der Rhode-Island-Allee. (Herb. E. Schubert 225/03). / [6620/2] Mos- Brachfläche. 116 m. 6916/34, 345525/543170. bach. o. D. [Meszmer] (KR). / Ellbachklinge NO 6.7.2003. A. Kleinsteuber 294/03 (Herb. A. Klein- Ernsbach. 6623/3. 20.7.1984. D. Lakeberg 1864 steuber / K‘he/Kurze Allee bei der Majolika. San- (STU). / [6719/1] Hoffenheim. 18.6.1986. T. Breu- diger Wegrand. 115 m. 6916/34, 345628/543156. nig (Herb. T. Breunig). / Stuttgart, äußerer Nord- 5.7.1995. A. Kleinsteuber 239/95 (Herb. A. Klein- bahnhof. 7121/3. 18.7.1996. M. Voggesberges steuber). / K‘he/Meidinger Block. Steinpflaster. 2238 (STU). / Stuttgart, Waldfriedhof, Straßen- 115 m, 6916/34, 345680/542990. 9.6.1995. A. rand am Wald. 7220/2. 400 m. 27.8.1991. M. Kleinsteuber 201/95 (Herb. A. Kleinsteuber). Voggesberger 1977 (STU). Keuper-Lias-Neck- / K‘he/Hundsbrunnen. 6916/41, 3457/5434. arland: [7420/3] Tübingen. Burgholz. 22.7.1893. 5.6.1989. A. Kleinsteuber 206/89 (Herb. A. Klein- Anonymus (STU). Schwarzwald: Galgenberg steuber). / Stadt Karlsruhe: Hardtwald, SE Och- bei Gaggenau-Hörden. Eichen-Birkenwald am senbrunnenjagen. Brachliegende Waldwiese Waldrand. 202 m. 7216/14, 345227/540470. mit Rotstraußgras-Magerrasen, verbuscht. 113 26.6.1996. A. Kleinsteuber 71/96 (Herb. A. Klein- m ü. NN. 6916/4, 345798/543353. 22.6.1998. T. steuber). / [7116/2] In lichtem Gehölz bei Marxzell. Breunig 3162 (Herb. T. Breunig). / K‘he/Indus- 1.6.1934. Jauch (KR). / Nordschwarzwald. Murg- trieg. Hagsfeld/Greschbachstr. Wegrand. 114 tal/Reichenbachwiesen S Reichental. 7216/34. m. 6916/42, 34614/54321. 20.6.1995. A. Klein- 7.7.1988. A. Kleinsteuber 23/88 (Herb. A. Klein- steuber 210/95 (Herb. A. Kleinsteuber). / K‘he/ steuber). / Nordschwarzwald: An der Neuweiler Reitschulschlag/Sandweg. Wegrand. 113 m. an Wiesenrainen. 7317. 25.6.1974. A. Aßmann 6916/42, 346044/543407. 22.6.1995. A. Klein- (STU). / 7318/1] Teinachtal, an d. Talstrasse steuber 228/95 (Herb. A. Kleinsteuber). / K‘he/ (Waldrand aufw. Bad Teinach). 12.10.1977. Wre- Fritschlach. 105 m. 7015/22, 345085/542857. de (STU). / Ortenaukreis, Gemeinde Seebach: 16.7.1989. A. Kleinsteuber 203/89 (Herb. A. Ortsteil Grimmerswald. Magere Glatthafer-Wiese Kleinsteuber). / Karlsruhe-Weiherfeld. Forstlach. nahe eines Straßenrands. 458 m ü. NN. 7414/2, 116 m. 7016/12, 3455/5426. 11.7.1990. A. Klein- 343849/538402. 23.8.2001. T. Breunig 3753 & steuber 301/90 (Herb. A. Kleinsteuber). / Stadt P. Brinkmeier (Herb. T. Breunig). / [7415/3] Sohl- Karlsruhe: S Heidenstückersiedlung, Kleingar- berg, Magerrasen. 14.8.1950. Oberdorfer (KR). tenanlage unter der Hochspannungsleitung. An / [7515/3] Bei Peterstal im Renchtal. Baden. einem Gartenweg in einem Blumenbeet. 116 14.7.1929. A. Kneucker (STU). / Simonswald, zw. m ü. NN. 7016/1, 345245/542790. 29.6.1998. T. Ibich und Ibichhof. 7814/4 oder 7914/2. 12.8.1979. Breunig 3171 (Herb. T. Breunig). / K‘he/Sport- G. Hügin 5811 (Herb. G. Hügin). / Linachtal 3 km platz am Rißnert. Sandige Ruderalflur. 116 m. S Vöhrenbach; auf einem nicht mehr benutzten 7016/13, 345784/542601. 15.6.1995. A. Klein- Waldweg. 800 m. 7915/4. 23.7.1993. O. Sebald steuber 213/95 (Herb. A. Kleinsteuber). / Kaiser- 13051 (STU). / Wehratal unterhalb Wildenstein. stuhl. NSG Ohrberg. 420 m. 7812/33, 3402/5330. 8313/2. 19.6.1992. O. Sebald 11048 (STU). / Hot- 31.5.1990. A. Kleinsteuber 290/90 (Herb. A. Klein- tingen/Murgtal. 8314/3. 6.6.1964. M. Litzelmann steuber). Gäulandschaften: Baiertal NW, Rohr­ (STU). ©Staatl. Mus. f. Naturkde Karlsruhe & Naturwiss. Ver. Karlsruhe e.V.; download unter www.zobodat.at

88 Carolinea 72 (2014)