5 | 2019 Sarnen, 24. Oktober 2019 | 43. Jahr

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5 | 2019 Sarnen, 24. Oktober 2019 | 43. Jahr 5 | 2019 Sarnen, 24. Oktober 2019 | 43. Jahr | www.swissrowing.ch SWISS ROWING Zeitschrift des Schweizer Rudersports | Bulletin de l’Aviron Suisse | Bollettino del Canottaggio Svizzero SWISS ROWING WM Linz-Ottensheim Drei Olympia-Quotenplätze für das Schweizer Team Die SWISS ROWING-Delegation reiste mit drei Olympia-Quoten- plätzen − aber ohne Medaille – im Gepäck von der Ruder-WM aus Linz nach Hause. Dies entspricht genau den vorgegebenen Ver- bands-Zielsetzungen. Roman Röösli und Barnabé Delarze hatten ihren Formzenith nach der Fotos: Detlev Seyb/SWISS ROWING Seyb/SWISS Detlev Fotos: tollen Saisonausbeute (Vize- Europameister, zweifacher Welt- cupsieger und Sieger im Gesamt- weltcup in der Doppelzweier- Kategorie) wohl überschritten. Platz 5 ist aber immer noch hoch Jeannine Gmelin sicherte sich den olympischen Quotenplatz mit Rang fünf im Skiff-Klassement. einzustufen. Gleich tat es ihnen Jeannine Gmelin, die mit der sel- ben Rangierung ebenfalls die Wei- chen für Tokio 2020 stellte. Für den dritten olympischen Quo- tenplatz sorgte der Vierer-ohne (Joel Schürch, Augustin Maillefer, Paul Jacquot und Markus Kessler), der in einem fulminanten B-Final- Rennen positiv überraschte. Nicht so zufrieden sein konnten Frédérique Rol und Patricia Merz − bei denen man eher die Siche - rung des dritten Quotenplatzes vermutete − im leichten Doppel- zweier, die das saisonale Resul- Ebenfalls Platz fünf und in Tokio 2020 dabei: Roman Röösli und Barnabé Delarze. tatniveau nicht halten konnten und den Umweg über die noch anstehenden Ausscheidungen im Frühjahr gehen müssen. Positiv das Abschneiden von Youngster Jan Schäuble, dem erst ganz zum Schluss die Kräfte nicht mehr ausreichten. Die beiden Doppel- zweier Pascale Walker/Sofia Mea- kin und Fiorin Rüedi/Andri Stru- zina waren als (quasi) neue Crews noch kaum eingespielt und müs- sen 2020 den Quotenplatz-Zugriff versuchen. Skiffier Nico Stahlberg wurde weit unter Wert geschla- gen..., ihm wäre zu wünschen das Selbstvertrauen wieder zu finden. Freudige Überraschung: Der Vierer-ohne öffnete sich mit Platz acht ebenfalls die Tür nach Olympia. 2 | SWISS ROWING 5 | 19 Editorial Titelseite: Sieben Schweizer Medaillen an der U23-EM in Ioannina für die U23-Nationalmannschaft. Zwei Gold-, eine Silber - und vier Bronzemedaillen war die Ausbeute. Einmalig: Alle Editorial Teilnehmenden gingen mit Edelmetall dekoriert nach Hause. Foto: Markus Lüönd Montage: Stöh Grünig 5. Plätze für den Doppelzweier Roman Röösli/Barnabé Delarze ... Mit der Finalqualifikation ging für den Doppelzweier Roman Röösli (Seeclub Sempach) und Barnabé Delarze (Lausanne-Sports Aviron) die Sicherung des begehrten Olympia-Quotenplatzes einher. Aus Schweizer Sicht hoffte man männiglich, dass nach dem bereits von den praktisch aus dem Nichts kommenden Chinesen Zhang/Liu dominierten Halbfinal das SRV-Duo, das im Saisonverlauf stärkste Boot, die Kräfteverhältnisse wieder gerade rücken könnte. Im Der Weg nach Tokio Finalrennen gingen die Chinesen sofort in Front, während die Wenn exotische (Ruder-)Länder wie Bahamas, Benin, Haiti, Gua- Schweizer sich bis zur 1000-Meter-Marke auf Platz 3, noch hinter temala, Singapur, Sudan, Togo und Vanuata auf der Teilnahmeliste den Polen, halten konnten. Nach der Streckenhälfte machten die von Weltmeisterschaften auftauchen, weiss man, dass im Folgejahr Iren Doyle/Byrne, welche noch auf den Silberplatz vorstiessen, und wohl Olympische Spiele anstehen. Und so war es auch in diesem die Briten Collins/Thomas Druck, welchem die Schweizer für ein- Jahr auf dem Donau-Nebenarm in Ottensheim bei Linz. Über mal nicht widerstehen konnten. Schlussendlich belegte das Boot den 1'200 Teilnehmende aus nicht weniger als 80 Nationen − das fünften Schlussrang. Als Vize-Europameister, zweifacher Weltcup- grösste länderspezifische WM-Meldeergebnis aller Zeiten − wollten sieger und Sieger im Gesamtweltcup waren die Schweizer die dominierende Paarung der Saison im Doppelzweier ... und ent- den Weg in Richtung Tokio 2020 einschlagen. Nebst dem üblichen sprechend nicht ganz glücklich mit dem WM-Abschneiden. Kampf um die Medaillen ging es nämlich auch um die Vergabe des Grossteils der olympischen Quotenplätze. Bis zu 11 Boote, je nach ... und für Skifferin Jeannine Gmelin Bootskategorie, konnten bereits die begehrten, Planungssicherheit Ebenfalls nicht in die Medaillenausmarchung ernsthaft einzugreifen verleihenden Tickets auf der Habenseite verbuchen. In diese teilen vermochte JeannineGmelin (Ruderclub Uster), ihres Zeichens sich (momentan) 26 Länderverbände, die sich für die olympische Weltmeisterin 2017 und letztjährige Vizeweltmeisterin. Die nach Ruderregatta vom 24. Juli bis 1. August 2020 in Position zu brin- einer Auszeit zurückgekehrte neuseeländische Altmeisterin Emma gen vermochten. Qualifikationsregatten in den Erdteil-Verbänden Twigg – immerhin bereits zweifache Weltcupsiegerin dieser Saison − (Asien/Ozeanien, Afrika, Amerika und Europa) in diesem Herbst ging nach dem Start sofort an die Spitze. Stabil hielt sie diese bis zur und im Frühjahr 2020, von welchen diejenige von Luzern auf 1500-Meter-Marke, bis die mit der Absicht ihren Vorjahrestitel zu dem Rotsee vom 17. bis 19. Mai den Abschluss bilden wird, werden verteidigen angetretene Irin Sanita Puspure richtig in die Vollen griff. die für Olympia zur Verfügung stehenden insgesamt 526 Rollsitz- Auf den letzten 300 Metern gelang es ihr, noch einen Vorsprung von plätze in 206 Booten endgültig auffüllen. über 3 Sekunden herauszurudern und den WM-Titel erneut nach Die Zielsetzungen von SWISS ROWING sahen die Sicherung von Irland zu bringen. Die Amerikanerin Kara Kohler kristallisierte sich 3 Quotenplätzen vor. Genau dieses Vorhaben wurde erfreulicher- als klare Bronzemedaillen-Gewinnerin heraus und verwies die Britin weise in die Tat umgesetzt. Dass dies der Einerfahrerin Jeannine Victoria Thornley auf Platz 4. Jeannine Gmelin ruderte das gesamte Gmelin und dem Doppelzweier Roman Röösli/Barnabé Delarze, Rennen vom Start bis ins Ziel an fünfter Position im Feld und hielt gestützt auf den vorangegangenen Saisonverlauf, gelang, war allge- sich zumindest die Kanadierin Carling Zeeman vom Leib. Das mein erwartet worden. Nicht unbedingt anzunehmen war, dass das Wichtigste für Jeannine Gmelin war allerdings, dass sie sich mit der immer noch junge Vierer-ohne-Projekt (Joel Schürch, Augustin Finalqualifikation gleich auch das begehrte Quotenplatz-Ticket für Tokio 2020 sichern konnte. Maillefer, Paul Jacquot und Markus Kessler) mit einem veritablen Coup im B-Final den Quotenplatz für sich verbuchen könnte. Paukenschlag macht Weg nach Tokio für den Vierer-ohne frei Diesen hatte man tendenziell eher beim Leichtgewichts-Doppel- Zwar steigerte sich der Schweizer Vierer-ohne mit Schlagmann Joel zweier Frédérique Rol/Patricia Merz vermutet. Ihnen gelang es Schürch (Seeclub Sursee), Augustin Maillefer (Lausanne-Sports Avi- nicht, die (eigentlich) starke Saison zu krönen. Aber es ist nicht aller ron), Paul Jacquot (Seeclub Zürich) und Markus Kessler (Ruderclub Tage Abend: Im nächsten Mai wollen sie − wie auch der Män- Schaffhausen)im Verlauf der WM zusehends, dass aber mit Final-B- ner-Leichtgewichts-Doppelzweier und der Frauen-Doppelzweier − Platz 2 gleich die Olympiaqualifikation herausschaute gehört ins die letzte Qualifikationsmöglichkeit wahrnehmen und auf dem Kapitel der Überraschungen. Nach 500 Metern bereits auf dem Rotsee dafür sorgen, dass die Olympia-Teilnahme doch noch dritten Platz sich einreihend, steigerte sich das Quartett zuse- g Wirklichkeit wird. Jürg Trittibach SWISS ROWING 5 | 19 | 3 Le mot du Président Une saison pleine de succès La saison 2019 qui vient de s’achever début sep- preuve d’un grand sens tactique et a su puiser ainsi que les règles de base ; tel est l’un des objectifs tembre est la plus florissante de notre fédéra- dans des ressources insoupçonnées pour battre de cette journée. tion avec le gain de 14 médailles ainsi que celui les trois premières des championnats du monde Je salue l’initiative du CA Vésenaz qui, dans le du classement général de la coupe du monde en est particulièrement réjouissante. sillage du RC Lausanne, propose dorénavant un M2x. Le plus important reste encore la qualifica- Ces résultats ajoutés à ceux des championnats du programme dénommé « Ramer en Rose » destiné tion de 3 coques pour les JO de Tokyo, ce qui monde M23 ont montré que notre relève est au aux femmes malheureusement atteintes d’un correspond à l’objectif fixé par la FSSA. Féli- niveau des autres fédérations et surtout que nous cancer du sein et félicite l’organisatrice de ce pro- citations à toutes celles et à tous ceux qui ont ne devons pas avoir de complexe par rapport aux gramme qui, selon les retours d’expérience, doit contribué à ces excellents résultats au nombre autres nations, nos athlètes devant se rendre au permettre une lutte contre les effets secondaires desquels bien évidemment les compétiteurs mais départ d’une course décomplexés. des traitements et le risque de récidive en plus également les entraîneurs et les proches des Ces résultats concrétisent l’application sans d’améliorer le bien-être des participantes. rameurs. concession depuis près d’une dizaine d’années de Enfin, mon attention a été attirée par un article La qualification du M4- est particulièrement la stratégie de SWISS ROWING ; il convient paru il y a quelques jours dans la presse zurichoise réjouissante, cette équipe a démontré qu’avec de toutefois de rester vigilant, de ne pas baisser la qui traite de la non-acceptation de rameuses dans l’abnégation, de la volonté et de l’intelligence
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