CDU-Informationsdienst Union in Deutschland Bonn, den 16. Mai 1991 16/91 Ejie letzten Mittelstreckenraketen verschrottet: : Ein ^^ überragender Erfolg unserer Politik ^m 6. Mai 1991 wurden in den Vereinigten Staa- te« der letzte Pershing-II-Flugkörper und am cHEUTE AKTUELL il/12- Mai 1991 in der Sowjetunion die letzte ^-20-Rakete vernichtet. Drei Jahre nach n • Koalition ] krafttreten des INF-Vertrags sind damit keine : Wir sind die '^gestützten nuklearen Mittelstreckensysteme erfolgreichste Regierungspartei Jochen 500 und 5.500 km Reichweite mehr auf in Europa. Seite 7 aeutschem Boden stationiert. • Aktion Solidarität J*j* der Zerstörung von insgesamt 846 amerikani- Besuch aus Lauchhammer in schen und 1.846 sowjetischen Flugkörpern ist eine Arnsberg „Wir können vonein- ?*nze Kategorie nuklearer Waffensysteme beseitigt. ander lernen". Seite 16 Dazu erklärte Bundeskanzler Helmut Kohl: Dies ist ^ln überragender Erfolg auch unserer Politik. Von • Dokumentation Schutz des ungeborenen Kindes. fWang an habe ich als Bundeskanzler meine Sicher- Fachtagung der Konrad-Ade- eitsPolitik unter das Ziel gestellt: Frieden schaffen nauer-Stiftung. Grüner Teil m,t Weniger Waffen! (Fortsetzung auf Seite 3) Aktion „Solidarität": Erste Reaktion positiv! unsere Solidaritätsaktion „Wir halten zusammen" läuft an. Täglich kommen in der CDU-Bundesgeschäftsstelle schriftliche und mündliche Anmeldungen von 'nteressenten an, die sich an unserer Aktion beteiligen wollen. Schwerpunkt bil- det der Bereich Wirtschaft und Verwaltung. Aber auch aus den Bereichen Bil- dung, Jugend, Gesundheitswesen, Kommunalpolitik, Landwirtschaft, Recht, Soziales, Steuern und öffentliche Finanzen sowie Umwelt gibt es bereits jeweils Mehrere Bewerber. (Siehe auch Seite 17) Seite 2 • UiD 16/1991 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

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Fachtagung der Adenauer-Stiftung Das Institut für Politische Bildung der • Ein Jahr kommunaler Selbstverwal- Konrad-Adenauer-Stiftung führt dem- tung in den neuen Bundesländern nächst in Schloß Eichholz bei Wesse- • Zur Notwendigkeit von Verwal- ling eine weitere Fachtagung für Bür- tungsgemeinschaften germeisterinnen und Bürgermeister • Rechtsstellung und Aufgaben des kleinerer Städte und Gemeinden Kreises und kreisangehöriger durch. Gemeinden Thema: • Probleme bei der Umsetzung westli- cher Beratung Vor neuen Herausforderungen — Weitere Informationen/Anmeldung: Kommunale Selbstverwaltung in Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Deutschland Institut für Politische Bildung Termin: 17. bis 19. Juni 1991 Schloß Eichholz Eingegangen wird insbesondere auf: W-5047 Wesseling PRÄSIDIUM UID 16/1991 • Seite 3 Generalsekretär Volker Rühe: Großer Respekt vor den Leistungen unserer Landsleute im Chemie-Dreieck Nach einer dreieinhalbstündigen Sit- erbracht haben. Wer einmal die Produk- zung des Parteipräsidiums hat Gene- tionsverhältnisse dort mit den Produk- ralsekretär Volker Rühe am 13. Mai tionsverhältnissen in führenden Chemie- auf einer Pressekonferenz im Konrad- Betrieben hier im Westen vergleicht, der ^denauer-Haus über die wichtigsten kann nur größte Hochachtung haben. Themen berichtet. Für den 10. Juni Und deswegen auch unsere Bereitschaft, Kündigte er einen „Kleinen Parteitag" alles zu tun, um den Menschen dort zu 'n Weimar an und unmittelbar nach helfen. "er Sommerpause einen großen Kon- Natürlich haben wir uns auch mit den greß zum Thema Absicherung des Gewalttätigkeiten und Ausschreitungen pflegerisikos. beschäftigt, zu denen es leider beim Be Besuch in Halle gekommen ist. Hier müs- » der Diskussion über den Besuch des Bundeskanzlers im Chemie-Dreieck bei sen für die Zukunft Konsequenzen gezo- Halle hat nicht nur der Bundeskanzler, gen werden, damit die Sicherheit besser s°ndern auch das ganze Präsidium noch gewährleistet wird, als das offensichtlich einmal deutlich gemacht, mit welch gro- der Fall gewesen ist. ßem Respekt wir die Leistung und die Was die Sozialdemokraten angeht, so läßt Arbeitsergebnisse ansehen, die unsere sich nicht bestreiten, daß an diesen Landsleute unter schwierigsten Bedin- Demonstrationen, die zum Teil gewalttä- gungen in den vergangenen Jahren tig waren, auch Juso-Delegationen teilge-

Ein Erfolg unserer Standfestigkeit (Fortsetzung von Seite 1) Sowjetunion nicht an den Verhand- lungstisch gebracht worden. Der INF- Dieser Vertrag kam nur zustande, weil die von mir geführte Bundesregierung Vertrag hat nicht zuletzt ein Umdenken in den 80er Jahren den NATO-Doppel- in der sowjetischen Außenpolitik bewirkt und zugleich die Politik der neschluß gegen massiven Widerstand in inneren Reformen angestoßen. unserem Land durchgesetzt und mit dem Verzicht auf die Modernisierung Die Zerstörung der letzten nuklearen der deutschen Pershing 1 A den Weg Mittelstreckensysteme ist eine Bestäti- für die Unterzeichnung des INF-Ver- gung einer vom ganzen Westen getrage- trags geebnet hat. nen Politik, die schließlich zur Über- Ohne unsere damalige Standfestigkeit windung des Ost-West-Konfliktes und und unser verantwortungsvolles sicher- zur Wiederherstellung der deutschen heitspolitisches Handeln wäre die Einheit geführt hat. Seite 4 • UiD 16/1991 PRÄSIDIUM nommen haben. Die wehenden Juso-Fah- die Integration in Deutschland sein. Hier nen konnte ja niemand übersehen. Die geht es um die wirtschaftliche und soziale Reaktionen der Sozialdemokraten sind Entwicklung, um eine Zwischenbilanz, zu sehr unterschiedlich: Ich finde, Björn der auch die Bewältigung der Last der Engholm hat auf sympathische Weise Vergangenheit gehören wird. deutlich gemacht, er hätte sich angesichts Der Bundeskanzler und Parteivorsitzende der dortigen Situation genauso verhalten hat über die Gespräche mit der CSU in wie der Bundeskanzler. Schlimm ist die Irsee berichtet, und ich meine, daß noch Rechtfertigung, die von einmal deutlich geworden ist: Nach die- vorgenommen worden ist. Ich meine, daß sem Treffen ist die Geschlossenheit wie- nach den Erklärungen des Juso-Vorsit- der hergestellt. Dieses Treffen hat die zenden weiterhin Zweifel angebracht sind gemeinsamen Interessen der Unionspar- und daß die SPD in ihrem eigenen Inter- teien deutlich gemacht. Das Präsidium esse für Klarheit sorgen muß. hat den Bericht des Parteivorsitzenden Die Frage ist nämlich: Will man demon- voll gebilligt und unterstützt. strieren und bereit sein, auch die Nähe zu Zu den Sachthemen, die wir diskutiert Gewalttätern zu dulden, oder will man haben, gehört der Stand der Meinungsbil- mitarbeiten beim Aufbau in Deutsch- dung über die Absicherung des Pflegerisi- land? kos. Das Präsidium hat die Absicht Der Bundeskanzler hat jedenfalls berich- bekräftigt, möglichst umgehend nach der tet — das ist auch gerade von den CDU- Sommerpause einen großen Kongreß Ministerpräsidenten aus den neuen Bun- durchzuführen, in dem alle Argumente desländern bestätigt worden —, daß wir noch einmal auf den Tisch gelegt werden berechtigten Grund zur Annahme haben, können. Wir wollen das Tempo bei den daß uns die Menschen weiterhin das ent- Beratungen beschleunigen, damit wir bis scheidende Vertrauen beim Aufbau in Ende dieses Jahres Klarheit haben und den neuen Bundesländern schenken. auch die Arbeit an der gesetzlichen Rege- Das zentrale Thema unserer Bundesaus- lung beschleunigt durchgeführt werden schußsitzung am 10. Juni in Weimar wird kann. '

Auf dem Bildschirm festgehalten: Schipke warf! Der stellvertretende Juso-Chef aus Auseinandersetzung." Unterdessen Halle, Schipke, hat entgegen seinen sind im Bonner Kanzleramt Hun- eigenen Aussagen doch mit Eiern derte von Anrufen eingegangen. In auf Bundeskanzler Kohl bei dessen der überwiegenden Mehrheit bekun- Besuch der Saalestadt am Freitag deten die Bürger darin Verständnis geworfen. Dies war auf Bildern der für die heftige Reaktion von Kohl. ARD-Tagesschau klar zu sehen. Im hallischen Rathaus waren gleich Schipke hatte noch zuvor auf die nach den Eier- und Tomatenwürfen Frage nach Übergriffen der Jusos Dutzende Blumensträuße mit der gesagt: „Ich würde mich für jeden Bitte um Entschuldigung für Bun- von uns verbürgen." Und: „Dies ist deskanzler Helmut Kohl abgegeben für mich keine Form der politischen worden. KIRCHEN UiD 16/1991 • Seite 5 »Keine Zeit zur Resignation a zur „Geduld auf beiden Seiten44 haben 5. Die Solidarität der Menschen am der katholische Bischof von Dresden- 9. Oktober 89 in Leipzig und Dresden, Meißen, Joachim Reinelt, und der die wir Bischöfe hautnah miterleben durf- Landesbischof der evangelisch-lutheri- ten, ist in neuer Weise jetzt vonnöten. schen Landeskirche Sachsens, Johan- Parlamente sind nicht EinÜbungsplätze nes Hempel, die Bürger der Bundesre- für kommende Wahlschlachten! Bei publik in einem Zehn-Punkte-Memo- allem berechtigten Meinungsstreit muß randum zur Einheit Deutschlands auf- die Sorge um das Gemeinwohl deutlich gerufen: erkennbar stets Vorrang haben. Nicht wer gegen jede Initiative ist, baut auf, son- An alle Mitbürger dern nur, wer realisierbare Alternativen guten Willens zur Hand hat. 6. Die Berufstätigen in der ehemaligen *- In diesen Tagen des Neuaufbaus DDR haben in ihrer Arbeit oft Großes Unserer Länder ist keine Zeit zur Resigna- geleistet. Jedoch wurden die erarbeiteten tion. Die bereits gewonnene Freiheit, die Werte oft sinnlos verschleudert. Wenn Wachsende Einheit und die demokrati- Sche Grundordnung sind bei weitem Wertvoller als der noch nicht erreichte Memorandum der sächsischen Wirtschaftliche Aufschwung. Bischöfe zum Neuaufbau der 2. Der Prozeß des Zusammenwachsens neuen Bundesländer Jjnserer Nation nach 40jähriger Spaltung bedarf der Geduld auf beiden Seiten. dadurch bei manchem die Arbeitsmoral Menschen sind keine Maschinen. Nur ein gelitten hat, ist das nicht allein Schuld echter Wachstumsprozeß bringt wahre des Beschäftigten. Im allgemeinen ist der Früchte. Berufstätige in den östlichen Bundeslän- dern als qualifiziert und arbeitsam einzu- 3« Im Blick zurück darf es weder eine stufen. Das Ziel der Arbeitsmarktpolitik 2erstörerische Abrechnungsmentalität muß Vollbeschäftigung sein. n°ch ein Beschwichtigen von Verbrechen |eben. Schweres Unrecht gehört vor den 7. Belastungen der momentanen Ent- Renter. Vom ängstlichen oder opportuni- wicklungsperiode sind nicht nutzlose stischen Mitläufer erwarten wir einen Lasten, sondern haben hohen Wert für Pflichtigen Neubeginn. das Reifen eines Volkes. Weder der west- deutsche noch der ostdeutsche Bundes- *• Pur den Neuaufbau ist die Hilfe west- bürger kann sich ihnen entziehen. deutscher Fachleute nötig. Ihnen, die uns Gemeinsam wahrgenommene Verantwor- e,nsatzfreudig unterstützen, die Schuld tung wird die Einheit unseres Volkes sta- ^Zusammenbruch von Betrieben zuzu- bilisieren. weisen, ist gedankenlos und unrealistisch. Die Sachkenntnis ostdeutscher Fachleute 8. Um Arbeitsplätze zu sichern und s°Ute jedoch gebührend beachtet werden. unsere Landwirtschaft zu unterstützen, Seite 6 • UiD 16/1991 KIRCHEN

Christdemokratische Politik - Denken in moralischen Kategorien Die Enzyklika Centesimus Annus Identität und nach dem Sinn des von Papst Johannes Paul II. hat zu Lebens die religiösen Wurzeln der Recht große Aufmerksamkeit Kultur ihrer Nationen und die Person gefunden und sollte auch Einfluß Christi selbst wiederzuentdecken als auf das politische Denken in der einzige Antwort auf die im Herzen Bundesrepublik Deutschland gewin- jedes Menschen vorhandene Sehn- nen, erklären die stellvertretende sucht nach Glück, Wahrheit und Vorsitzende der CDU/CSU-Bun- Leben. Diesem Suchen ist das Zeugnis destagsfraktion, , all derer entgegengekommen, die und die frauen- und jugendpoliti- unter schwierigen Umständen und sche Sprecherin der CDU/CSU- unter Verfolgungen Gott die Treue Bundestagsfraktion, . hielten. Der Marxismus hatte verspro- Wenn die Enzyklika in der vom Athe- chen, das Verlangen nach Gott aus ismus hervorgerufenen geistigen Leere dem Herzen des Menschen zu tilgen. die „wahre Ursache der jüngsten Die Ergebnisse aber haben bewiesen, Ereignisse" (des Umbruchs in Mittel- daß dies nicht gelingen kann, ohne ost- und Südosteuropa) ausmacht, ist dieses Herz selber zu zerrütten". dem vorbehaltlos zuzustimmen. Die Für die Menschen im wiedervereinten junge Generation wurde ohne Orien- Deutschland und im zusammenwach- tierung gelassen. Was sie nicht selten senden Europa ist entscheidend, daß dazu veranlaßte, „bei ihrer ununter- auch in der Politik das Denken in drückbaren Suche nach der eigenen moralischen Kategorien deutlich wird. sollten wir die in Ostländern hergestellten Lebensrecht, Würde und Wohlstand aller Produkte, die in Qualität und Preis sehr Menschen stehen und durch die Bewah- häufig konkurrenzfähig geworden sind, rung der Schöpfung auch kommenden bevorzugt kaufen. Wer einer Westwaren- Generationen Leben ermöglichen. manie erliegt, sägt sich den eigenen Ast Wir haben die Wahl zwischen Babel, der ab. Stadt der Verwirrung, und der neuen 9. Viele junge Menschen sind von der Stadt, die vom pfingstlichen Geist der schnellen Entwicklung verwirrt. Wir bit- Gerechtigkeit, Wahrheit und einer befrei' ten Eltern und Erzieher klärend zu wir- enden Gemeinschaft geprägt ist. Jesus ken, aber auch bereitwillig berechtigte Christus schenke uns seinen Geist. Kritik der Jugend aufzugreifen und Dresden, in der Woche der Ökumene vor gesellschaftlich wirksam zu machen. Pfingsten 10. Die Nöte unserer östlichen Nach- Dr. Johannes Hempel, evangelischer barn und vieler Völker der Erde sind weit Landesbischof gravierender als die unseren. Wir müssen Joachim Reinelt, katholischer Bischof von zu unserer Mitverantwortung für das Dresden-Meißen

, KOALITION UiD 16/1991 • Seite 7 Alfred Dregger: Wir sind die erfolgreichste Koalition in Europa ^u den, in den letzten Wochen und wahl, die am 2. Dezember stattfand, nicht £agen veröffentlichten Berichten in erkannt, daß der Golfkrieg Mitte Januar ^•"esse, Funk und Fernsehen über das eskalieren würde und daß uns dafür als Koalitionsklima und über die Bezie- Deutschen, als Verbündeten, als U NO- hungen der Koalitionsparteien erklärt Mitglied eine Rechnung von 18 Milliar- Jfr Fraktionsvorsitzende der CDU/ den Mark überreicht werden würde. Die- J-SU-Buiidestagsfraktion Alfred ser Fehleinschätzung sind alle anderen °regger: unterlegen, aber auch wir. lT si Und die zweite Fehleinschätzung: Wir Y nd Regierungspartei. Es gibt kei ne haben nicht erkannt, daß die Umstellung Regierungspartei in Europa, die so vom Transferrubel auf harte Devisen im J^olgreich wäre, wie die CDU/CSU in RGW, also im Handelssystem des War- Deutschland. Es gibt keine großen Ziele, schauer Paktes, den Zusammenbruch der d!e wir nicht verwirklicht hätten. Es ist ja nic gesamten Exportwirtschaft auch der ht nur die Einheit Deutschlands, die DDR — soweit sie nach Osten orientiert ^ir nun sozial und wirtschaftlich vollen- de war — zur Folge haben würde. Aller- n müssen. Wir haben die Steuern dings: Diese Fehleinschätzungen haben gesenkt; wir haben die Haushalte konsu- auch alle anderen mit uns geteilt; das ist miert; wir haben die Sozialsysteme, die eine gewisse Entschuldigung. !°r dem Zusammenbruch standen, in Wenn diese Fehleinschätzungen nicht °rdnung gebracht; wir haben klare Kon- zeptionen für die Zukunft Europas in der eingetreten wären, wenn wir vorausgese- V'irtschafts- und Währungsunion und in hen hätten, daß 14 Tage später der Golf- der krieg eskalieren würde und uns eine Sicherheitsunion. Und diese erfolg- Rechnung von 18 Milliarden Mark über- reichste Regierungspartei Europas ist in reicht werden würde, hätten wir natürlich der Situation, daß sie heute im Gerede lst nicht gesagt, wir werden die Steuern nicht - Das ist schlimm. erhöhen. Wir erhöhen sie jetzt um den Das Schlimme ist, daß in der Landtags- Betrag, den dieser Golfkrieg uns als ^ahl-Auseinandersetzung von Rhein- Rechnung auferlegt. Das gleiche gilt auch and-Pfalz die SPD uns eine „Steuerlüge" für den Zusammenbruch des RGW- v°rgeworfen hat. Damit sind wir in unse- Systems. Jer Glaubwürdigkeit aufs tiefste getrof- ten Die SPD hat in ihrer Regierungszeit in - Ich kann das nur mit Empörung Bonn sage und schreibe 17mal die Ver- 2urtickweisen: Ich lüge das deutsche Volk n brauchsteuern erhöht. In den letzten Jah- 'chtan! ren hat sie 48 Steuererhöhungsanträge Cn muß der Regierung und auch mir gestellt. Die Mineralölsteuer wollte sie gelbst vorwerfen, daß wir zwei großen um 50 Pfennig erhöhen, das ist das Dop- ehleinschätzungen unterlegen sind. pelte des von uns Beschlossenen. Als ^°er Fehleinschätzung ist nicht Lüge; klassische Steuererhöhungspartei bietet aenn Lügen heißt bewußt die Unwahrheit die SPD wahrlich genügend Angriffs- Sagen. Wir haben vor der Bundestags- punkte. • Seite 8 • UiD 16/1991 KOALITION Friedrich Bohl: Wir brauchen unsere Leistungen nicht zu verstecken Gerade 100 Tage ist es her, daß die und der Verkehrswege sorgen wir für de" Koalitionsvereinbarungen zwischen Aufbau einer modernen Infrastruktur in CDU/CSU und FDP für die 12. den neuen Bundesländern. Legislaturperiode zum Abschluß • Allein schon die Rentenanpassung zu^ kamen, der Bundeskanzler gewählt 1. Juli um nochmals 15 Prozent und das wurde und die Bundesminister ihre Rentenüberleitungsgesetz zeigen, daß d,e Arbeit aufgenommen haben. Als die Koalition der Mitte die deutsche Einheit SPD noch über die Kosten jammerte, auch als soziale Einheit versteht. stellte sich die Koalition der Mitte der • Wir beschleunigen durch eine Vielte'1 Herausforderung, die deutsche Einheit von Maßnahmen den Auf- und Ausbau zu vollenden und einheitliche Verhält- nisse in Deutschland herzustellen. Die Bundesregierung mit Bundeskanzler Eine Bilanz über die ersten Helmut Kohl an der Spitze und mit hundert Tage der Bundes- als Bundesfinanzmini- regierung im geeinten ster kann sich auch weiterhin auf die solidarische und geschlossene Unter- Deutschland zog der Erste stützung der CDU/CSU-Bundestags- Parlamentarische Geschäfts- fraktion bei der Fortsetzung der so führer der CDU/CSU-Bun- erfolgreichen Politik im Interesse Deutschlands verlassen. destagsfraktion, Friedrich Bohl. Entscheidendes ist bereits in einem sehr kurzen Zeitraum in die Wege geleitet von Verwaltung und Justiz in den neuen worden. Wir brauchen unsere Leistungen Ländern und sehen darin eine gesamt- wahrlich nicht zu verstecken. CDU/CSU staatliche Aufgabe. und FDP haben sich als entscheidungs- 3 freudig und handlungsfähig erwiesen: Eine Fülle von parlamentarischen Initi ' tiven, die in der nächsten Zeit den Deut- • Mit dem Gemeinschaftswerk „Auf- schen passieren, zeigt, daß & schwung Ost" erklärte sich die unionsge- Zusammenarbeit in der Koalition funk- führte Bundesregierung mit den neuen tioniert. Auf gutem Wege sind bzw. kurz Bundesländern solidarisch und leistete vor dem Abschluß stehen u. a.: für den Aufschwung in den neuen Bun- • im innenpolitischen Bereich: das Stas'' desländern entscheidende Anschubhilfe. akten-Gesetz und das Bundesarchivge- • Wir haben auch die notwendige Kraft setz. Damit leisten wir einen Beitrag zur für Unangenehmes aufgebracht und tra- Aufarbeitung des SED-UnrechtsregimeS gen gemeinsam unvermeidliche Steuerer- und gleichzeitig zum inneren Frieden & höhungen. Vom soliden Finanzkurs den neuen Bundesländern; wurde nicht abgewichen. • im haushaltspolitischen Bereich: • Mit Initiativen zum Wohnungsbau, bereits im Mai steht das Haushaltsbeglel zum Ausbau der Telefonverbindungen gesetz an. Darin sind u. a. enthalten die KOALITION UiD 16/1991 • Seite 9

Änderung des Gemeindeverkehrs-Finan- ^'erungsgesetzes zur Umlenkung von Letzter Parteitag JJUr»desfinanzhilfen für den kommunalen ^traßenbau in den neuen Bundesländern; der Exil-CDU ^etrechtsanpassung und Umlagefähig- Nach über 40jähriger Arbeit für die *e>t der Betriebskosten von Wohnungen; deutsche Wiedervereinigung hat sich Erhöhung des Kindergeldes für Kinder die Exil-CDU bei ihrem 21. und letz- 'm Beitrittsgebiet; Umsatzsteuervertei- ten Parteitag in Oberhof/Thüringen ^ng zwischen den neuen und den alten aufgelöst. Der von den Gründern Bundesländern; Änderung des Fondsge- Jakob Kaiser und Ernst Lemmer 1950 Setzes Deutsche Einheit, in dem der Bund gestellte Auftrag, die Wiedervereini- *uf seinen Anteil von 15 Prozent der jähr- gung Deutschlands in Frieden und lchen Gesamtleistungen verzichtet. Freiheit zu erreichen, ist 1990 erfolg- % reich erfüllt worden. Im Juni werden CDU/CSU und FDP gemeinsam den Haushalt 1991 über die Berlins Regierender Bürgermeister Diep- Parlamentarischen Hürden bringen. In gen dankte im Namen der CDU-Führung ein er unglaublichen Kraftanstrengung der Exil-CDU, die, wie er sagte, von erfüllen wir die bereits in den Koalitions- Westdeutschland aus Kontakte mit der ^reinbarungen festgelegten Eckwerte. Es Basis der Ost-CDU gehalten und die ble »bt bei der Obergrenze der Nettoneu- Gemeinsamkeit gepflegt habe. Zwar höre ^erschuldung von 70 Milliarden Mark. die Exil-CDU jetzt auf, als Organisation Bis 1994 reduziert sich die Neuverschul- zu bestehen, die Mitarbeiter sollten aber dung auf 30 Milliarden Mark. auch nach der Auflösung weiter in der Partei und im Land an der Vollendung ^u dieser Koalition gibt der Einheit mitwirken. es keine Alternative „Unser Auftrag ist erfüllt", sagte der Vor- ^u dieser Koalition gibt es keine Alterna- sitzende Siegfried Dübel in seinem letz- ,Ve ten Rechenschaftsbericht, „aber es gibt f - Die SPD dümpelt konzeptions- und 'ührungslos vor sich her. Wer nach wie im vereinigten Deutschland noch eine ^°r im Westteil Deutschlands die Kosten Menge Arbeit für uns". Die Delegierten ?Jr Einheit kritisiert, der behandelt die stimmten dem Vorschlag des stellvertre- ^er»schen in den neuen Bundesländern tenden Parteivorsitzenden Lothar de Mai- a,s Kostgänger. Die SPD wäre als Mana- ziere zu, ihre Tätigkeit künftig als 8er-der deutschen Einheit total überfor- „Gewissen der Union" fortzuführen und dert. eine eigene Arbeitsgruppe zu bilden.

Helmut Kohls Verdienste in Europa gewürdigt Bundeskanzler Helmut Kohl hat am ments, Lord Plumb, würdigte bei der 8- Mai den Basil de Ferranti-Preis 1990 feierlichen Überreichung das persönli- der „Känguruh-Gruppe" des Europäi- che Engagement und die besonderen schen Parlaments entgegengenommen. Verdienste des Bundeskanzlers um das Der Vizepräsident der Gruppe, der frü- europäische Einigungswerk in den letz- here Präsident des Europäischen Parla- ten Jahren. Seite 10 • UiD 16/1991 DEUTSCHLAND

Betriebe im Westen gestockt. Bereits nach knapp Nachrichten zwei Monaten liegen nach wollen Lehrlingen aus ihren Angaben Anträge über dem Osten helfen aus den mehr als eine Milliarde DM Westdeutsche Druckbetriebe zur Förderung von über 600 wollen mit Betriebspaten- neuen Ländern Projekten vor. Diese umfaß- schaften bei der Ausbildung ten ein Gesamtvolumen von von Lehrlingen aus den östli- mehr als 1,5 Milliarden DM- chen Bundesländern helfen. Richtfest für Über 600 Millionen DM wur- Bisher haben sich 70 West- VW-Montagehalle den zugesagt. Betriebe zu einer solchen Kooperation entschlossen, Mit dem Richtfest für die Siemens investierte berichtete der Bundesverband erste neue Produktionshalle mehr als 30 Millionen in Mosel bei Zwickau hat die Druck in Wiesbaden. Voraus- Die Siemens AG (München) setzung für eine solche Paten- Volkswagen AG den ersten Teil ihrer Investitionstätigkeit hat bislang mehr als 30 Mil- schaft sei der Abschluß eines lionen DM in ihre vor sechs Berufsausbildungsvertrags in Sachsen abgeschlossen. Nach siebenmonatiger Bau- Monaten erworbene Nieder- mit einer ostdeutschen Druk- lassung in Leipzig investiert- kerei. Die Lehrlinge sollten in zeit der Halle verschraubten e der Bundeswirtschaftsmini- Weitere Investitionen in Höi> der Regel im zweiten Ausbil- von nahezu 15 Millionen D^ dungsjahr in den Westen ster, VW-Vorstandschef Carl Hahn und der Geschäftsfüh- sind vor allem für Bauleistufl' kommen, das dritte Jahr sollte gen vorgesehen. In den auf jeden Fall wieder in der rer der VW Sachsen GmbH, a Gerd Heuß, symbolisch das zurückliegenden Monaten h ostdeutschen Produktion Siemens ein flächendecken- absolviert und mit einer Fach- letzte Hallenelement. Die Halle ist Teil einer neuen VW- des Vertriebsnetz in den arbeiterprüfung abgeschlos- neuen Bundesländern mit sen werden. Fabrik, die 1994 ihren Betrieb aufnehmen soll. Dann arbei- mehr als 2.000 Mitarbeitern ten dort rund 6.800 Mitarbei- aufgebaut. Fortschritte im ter, die nach Erreichen der Gesundheitswesen vollen Kapazität täglich bis zu Talsohle Der Aufbau des Gesundheits- 1.000 Fahrzeuge fertigen sol- durchschritten wesens in den neuen Bundes- len. Die ostdeutsche Bauwirt- ländern macht Fortschritte. schaft hat allem Anschein Der Präsident der Bundesärz- Lebhafte Kredit- nach die Talsohle durchschr»1' tekammer, Karsten Vilmar, nachfrage für ten, erklärt der wirtschaftsp0' sprach von einer Niederlas- litische Sprecher der CDU/ sungswelle. Seit der deut- Ost-Investitionen CSU-Bundestagsfraktion, schen Vereinigung hätten Eine lebhafte Nachfrage nach . Bau- nahezu 10.000 Ärzte eigene günstigen Krediten für Inve- nachfrage und Bauproduk- oder Gemeinschaftspraxen stitionen in den neuen Bun- tion nehmen deutlich zu. eröffnet, während in der ehe- desländern spürt die Kredit- Bereits heute ist absehbar, maligen DDR nur 400 Medi- anstalt für Wiederaufbau daß die gewaltigen Investi- ziner selbständig tätig gewe- (KfW). Wie sie in Frankfurt tions-, Infrastruktur- und sen seien. Der Standard der mitteilte, sieht sie darin ein Modernisierungsprogramme ärztlichen Versorgung in den „deutliches Indiz für eine der Bundesregierung die Bau' neuen Ländern ist nach Anga- wirtschaftliche Aufwärtsbe- tätigkeit in den neuen Län- ben Vilmars dem westdeut- wegung in den neuen Bundes- dern nachhaltig stimulieren- schen Niveau insgesamt ver- ländern". Im März hatte sie Allein für die Verbesserung gleichbar. Allerdings gebe es ihr Finanzierungsangebot für der Verkehrswege werden bei der technischen Ausrü- Firmen, die in Ostdeutsch- 1991 über 13 Mrd. DM zur stung Nachholbedarf. land investieren, massiv auf- Verfügung gestellt. ARBEITSMARKT UiD 16/1991 • Seite 11 Großer Zuwachs im Westen - Wandel zum Besseren im Osten

Jm April haben sich die gegenläufigen tionsvorhaben westdeutscher Unterneh- Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt men in den neuen Ländern deutlich zu; fortgesetzt. Im bisherigen Bundesge- bereits jetzt hat sich dort eine rege biet gab es wiederum einen großen Geschäftstätigkeit entwickelt. B eschäftigungszuwachs und einen Die erhebliche Verstärkung der aktiven spürbaren Rückgang der Arbeitslosig- Arbeitsmarktpolitik zeigt inzwischen keit. In den neuen Bundesländern dau- rn deutliche Erfolge: Die Arbeitsbeschaf- jj die mit dem wirtschaftlichen Wie- fungsmaßnahmen tragen in steigendem deraufbau verbundenen Anpassungs- r Maße zu einer Entlastung des Arbeits- P ozesse auf dem Arbeitsmarkt an. marktes bei, und die Zahl der Arbeitneh- °urch die nach wie vor gute gesamtwirt- mer in Weiterbildung und Umschulung schaftliche Verfassung und verstärkt ist kräftig angestiegen. JJUrch den Frühjahrsaufschwung ist die °eschäftigung in den alten Bundeslän- Über 100 Milliarden Mark dern im Vorjahresvergleich um 676.000 In einer großen Anstrengung hilft die Juf 28,810 Millionen Erwerbstätige im Bundesregierung bei der Bewältigung der Määr z gestiegen. Die Zahl der Arbeitslo- Schwierigkeiten. Über 100 Milliarden hnsen sank im April gegenüber dem letzten Mark stehen bereit, um neue Arbeits- Ja hr um 262.600 auf 1,65 Millionen, den plätze, eine bessere Wohnsituation, niedrigsten Stand in einem April seit moderne Kommunikationsverbindungen *ehn Jahren. Die Nachfrage nach und ein dichtes Verkehrsnetz zu schaffen, ^rbeitskräften und die Vermittlungstätig- die Umwelt zu schützen und den Wandel eJt bewegen sich nach wie vor auf sozial abzusichern. n°hem Niveau. ? den neuen Ländern ist der Umstruktu- j!,erungsprozeß der Wirtschaft in vollem an8- Das Ausmaß verdeckter Arbeitslo- Personalie sen wird immer deutlicher sichtbar. ü,e Neuer medienpolitischer Sprecher der Zahl der Arbeitslosen stieg im April CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist der ^genüber dem Vormonat um 28.600 auf CDU-Abgeordnete Joseph-Theodor !P6-900; die Kurzarbeiterzahl lag bei 2 Blank. Der 44jährige Politiker aus '°05 Millionen. dem Rheinland löste in dieser Funk- nv tion ab, der nach der estitionen nehmen zu Bundestagswahl Parlamentarischer rotz der gegenwärtigen Probleme sind Staatssekretär im Forschungsministe- Cn z °n jetzt die Zeichen eines Wandels rium wurde. Neumann bleibt medien- nm Besseren erkennbar. Nach neuesten politischer Sprecher der Bundespartei. °nJunkturumfragen nehmen die Investi- Seite 12 • UiD 16/1991 KOMMUNEN

Bilanz nach einem Jahr: Bewährungsprobe bestanden

Anläßlich des Jahrestages der ersten nennen, die von den Kommunalen Spit- zenverbänden und dem Bundesinnenmi- freien Kommunalwahl in der ehemali- 11 gen DDR erklärt Horst Waffen- nisterium unterhalten wird. Ferner zeige schmidt, Parlamentarischer Staats- sich die intensiven Anstrengungen der sekretär beim Bundesminister des Städte, Gemeinden und Kreise in der Innern, auch in seiner Eigenschaft als umfassenden aktiven Mitarbeit bei allen Bundesvorsitzender der Kommunal- Kommunalkonferenzen des Bundes und politischen Vereinigung der CDU und der Länder sowie bei der Auswertung des CSU Deutschlands (KPV): Unter „Infodienstes Kommunal", der regelmä- schwierigen Bedingungen des Über- ßig vom Bundesinnenministerium in alle gangs von einer kommunistischen Rathäuser und Kreisverwaltungen der Kommandowirtschaft zur Sozialen neuen Bundesländer kommt. Auch der Marktwirtschaft hat die junge kom- Aufbaustab von Staatssekretär Priesnitz munale Selbstverwaltung in der ehe- wird inzwischen intensiv von Kreisen und maligen DDR, den heutigen neuen Gemeinden bei der Arbeit vor Ort in Bundesländern, ihre entscheidende Anspruch genommen. Bewährungsprobe bestanden. Die Bundesregierung hat weitere Entschei- dungen getroffen, um das 100-Mrd.-DM- Großer Dank und hohe Anerkennung gilt Programm 1991 für die neuen Länder in den Männern und Frauen, die meistens die Tat umzusetzen. Es wurden z. B. in ohne Verwaltungserfahrung Ämter und den letzten Tagen 75 weitere Experten Mandate in den Städten, Gemeinden und Kreisen übernahmen und seither mit gro- ßer persönlicher Einsatzbereitschaft für Ein Jahr kommunale Selbst- ihre Mitbürger arbeiten. verwaltung in den neuen Alle bisherigen Erfahrungen zeigen: Die Bundesländern mit sichtba- Kommunen in den neuen Ländern wollen die angebotenen Aufbauprogramme, Mög- rem Erfolg! lichkeiten und Hilfen intensiv nutzen. Es wird in diesem Jahr eine große kommunale den 15 Bundesvermögensämtern in den Investitionswelle geben. Dies zeigt z. B. neuen Ländern zugewiesen, um das Ver- die bisherige Inanspruchnahme der För- mögenszuordnungs-Gesetz schnell umzu' derprogramme von Bund und Ländern. setzen, insbesondere im Interesse der Auch die Antragssumme von 11 Mrd. Kommunen. In Dresden begann die DM beim günstigen Kommunalkredit- große Serie von Fort- und Weiterbil- Programm des Bundes ist ein wichtiges dungsveranstaltungen des Bundes in Signal dafür. In diesem Zusammenhang Zusammenarbeit mit den Ländern, um ist auch die inzwischen rege Inanspruch- Mitarbeiter der Verwaltungen aus den nahme der Personalbörse in Berlin zu neuen Bundesländern zu schulen. KOMMUNEN UiD 16/1991 • Seite 13

•""er sind besonders die „Landeskonfe- beweis erhalten. In den Gemeinden mit renzen" zu nennen. Bundesminister mit 10.000 und mehr Einwohnern erhielt sie ihren Experten treffen sich mit ihren 3.311 Mandate, die SPD 2.233 und die "essortkollegen in den neuen Ländern zu FDP 650 Mandate. In den Kommunen genieinsamen Arbeitskonferenzen, um unter 10.000 Einwohnern ist der Trend *he Abwicklung von Programmen und für die Union noch größer. Ein Jahr nach förderung'smaßnahmen zu beraten und der Kommunalwahl haben die Kommu- "emmnisse oder Fehlerquellen zu besel- nalpolitiker von CDU und CSU am igen. Für das Bundesinnenministerium Wochenende in Hannover die Gesamt- ^abe ich z. B. in diesen Tagen mit den deutsche Kommunalpolitische Vereini- Innenministern Dr. Diedrich (Mecklen- gung (KPV) gebildet für über 100.000 Urg-Vorpommern) und Braun (Sachsen- Kommunalpolitiker der Union in ganz Inhalt) vereinbart, daß wir einen Tag Deutschland. n J* g in ihren Landesministerien die CDU und CSU sind in den alten und neuen Urchführung der Förderungspro- r Bundesländern und damit in ganz Deutsch- § arnme des Bundes für die Städte, land die stärkste politische Kraft der Kom- Gemeinden und Kreise im einzelnen munen. Dies verpflichtet besonders zu foltern und weitere Effektivität und e weiterer intensiver Hilfe der KPV beim schleunigung prüfen. Aufbau in den neuen Ländern. Am *n einigen Bereichen der neuen Bundes- lä 8. Mai 1991 startete in Leipzig eine neue nder wird das Thema kommunale Neu- Serie von Kommunalkonferenzen, die die J^dnung erörtert, weil es viele kleine KPV und die Arbeitsgemeinschaft Kom- Gemeinden gibt. Dazu kann der gute Rat munalpolitik der CDU/CSU-Bundestags- *us vielerlei Erfahrung nur lauten: Laßt e fraktion in allen neuen Bundesländern *" Gemeinden bestehen, aber schafft Ver- gemeinsam durchführen. Schwerpunkt *altungsgemeinschaften zur Erfüllung der ai, aller Initiativen ist: Information und stehenden Aufgaben. Dies ist der bür- Unterstützung bei der Realisierung des |ernahe und der effektivste Weg. Mit ecnt Gemeinschaftswerks „Aufschwung Ost". J; hängen die Bürger gerade in dieser Das allerwichtigste aber ist zu helfen, daß ^nation an ihrer Gemeinde. Diese das Gemeinschaftswerk „Aufschwung ^eborgenheit sollte ihnen erhalten blei- be Ost" in ganz Deutschland vom Gemein- n. Aber da nicht jede kleine Gemeinde schaftssinn der Bürger füreinander getra- p°e leistungsstarke Verwaltung mit gen wird! txPerten haben kann, sollten Verwaltun- gen für mehrere Gemeinden im Wege der erwaltungsgemeinschaften entstehen. J^,es hilft bei der Bewältigung der anste- EMNID-Chef als n«nden Aufgaben. Initiativen, die in den Kreisvorsitzender bestätigt neuen Ländern mit diesem Ziel bereits Alter und neuer Kreisvorsitzender des ^griffen wurden, sollten nachdrücklich CDU-Kreisverbandes Bielefeld ist der nterstützt werden, insbesondere von den Geschäftsführer des EMNID-Institu- jten Bundesländern, die viel Arbeit in tes, Walter Tacke, der bereits seit 17 . etreuung und Partnerschaft leisten und Jahren der Bielefelder CDU vorsteht. n diesem Bereich besondere Erfahrung Seit 21 Jahren ist Ernst August Delius haben. Schatzmeister, auch er ist für zwei wei- Ie Union hat bei den Kommunalwahlen tere Jahre im Amt bestätigt worden. 0r einem Jahr einen großen Vertrauens- Seite 14 • UiD 16/1991 KOMMUNALPOLITISCHE VEREINIGUNG Mit Asylrecht und mehr Sozialhilfe allein sind die Probleme nicht zu lösen Der hohe Zustrom von Ausländern ist uns lösen. Mit mangelnder Verantwor- eine der wichtigsten Ursachen des von tung und Menschlichkeit hat das nichts der Opposition beklagten Anstiegs der zu tun. Unsere weltweite humanitäre Ver- Sozialhilfeempfänger. Hier zeigt sich antwortung haben wir zuletzt durch ein weiteres Mal die Doppelbödigkeit unsere umfassende Hilfe für die verfolg- vieler SPD-Angriffe. Auf der einen ten Kurden unter Beweis gestellt. Über Seite wirft sie uns Ausländerfeindlich- 400 Millionen DM stehen für diese Hilft keit vor, auf der anderen Seite zeichnet im Bundeshaushalt zur Verfügung. sie das Bild von der angeblich „Neuen Armut". Das erklärte Bundesfinanzmi- Internationale Lastenverteilung nister Theo Waigel auf der Bundesver- Wir helfen im Rahmen unserer Möglich- sammlung der KPV in Hannover am keiten. Aber das wiedervereinigte 3. Mai 1991. Deutschland kann nicht bei allen interna- Tatsächlich ist nach einem Bericht des tionalen Problemen und Aufgaben an der Statistischen Bundesamtes der starke Spitze der Geldgeber stehen. Das habe Anstieg der Sozialhilfeempfänger vor ich auch am letzten Wochenende bei der allem auf den anhaltenden Zustrom von Frühjahrstagung des Internationalen Ausländern zurückzuführen. So waren Währungsfonds deutlich gemacht. Ausländer an der laufenden Hilfe zum Wir helfen jetzt schon den mittel- und Lebensunterhalt 1984 noch mit 10 Pro- osteuropäischen Staaten durch Finanzh«1' zent beteiligt gewesen. Am Jahresende fen, Bürgschaften und Schuldenerlaß mil 1989 betrug der entsprechende Anteil einem Gesamtvolumen von 25 Milliarde*1 bereits 25 Prozent. DM. Der Sowjetunion haben wir 14 Mi'' Not und Armut in der Welt nehmen eher Harden DM allein für den Abzug der noch zu. Aber wir können die Wirt- Truppen bis 1994 zugesagt. Diese und schaftsprobleme in Osteuropa und in den andere Leistungen erbringen wir im eige' Ländern der Dritten und Vierten Welt nen Interesse — aber auch zugunsten vo*1 nicht durch ein großzügiges Asylrecht bei Stabilität und Freiheit in Europa.

den Ergebnissen der Wahlen niederge- Der neue Bundesvorstand schlagen : Bei der Wahl der stellvertre- Die Bestätigung von Horst Waffen- tenden Vorsitzenden überraschte das schmidt im Amt des Bundesvorsitzen- hervorragende Ergebnis des stellver- den, das er seit 1973 innehat, war mit tretenden Landrats von Leipzig, Hei- 231 zu 9 Stimmen bei 10 Enthaltungen ner Wiegand. Mit besonderem Beifall wie erwartet eindrucksvoll. wurde die Tatsache aufgenommen, Das spürbare Bemühen um rasche daß bei der Wahl der 16 Beisitzer die und reibungslose Integration der fünf vier mit Abstand besten Ergebnisse neuen Landesverbände in die Bundes- von Kandidaten aus den neuen Bun- KPV hat sich besonders deutlich in desländern erzielt wurden. SOMMUNALPOLITISCHE VEREINIGUNG UiD 16/1991 • Seite 15

Von°n einem Rückzug des wiwiedervereinig- Friedrich Bohl: en Deutschlands aus der__r internationalenii erantwortung kann angesichts dieser akten keine Rede sein. Aber wir müssen Gewerkschaften haben uf der anderen Seite auch genügend Herausforderung • pielraum behalten, um unsere nationa- en Aufgaben bewältigen zu können. noch nicht begriffen Erfolgreiche Aufbaustrategie Zu den Maikundgebungen des DGB und seiner Einzelgewerkschaften °> wie wir ab 1983 unser Land aus der erklärte der 1. Parlamentarische e ' fen Wirtschaftskrise geführt haben, Geschäftsführer der CDU/CSU-Bun- er den wir jetzt auch in den neuen Bun- destagsfraktion, Friedrich Bohl: esländern die wirtschaftliche Trend- ende erreichen. Das Frühjahrsgutachten Mäßig statt massenhaft sind die Men- e s * fünf führenden Wirtschaftsfor- schen in Deutschland den Aufrufen der chungsinstitute sieht erste Anzeichen des Gewerkschaften zu den Maikundgebun- ^Schwungs bereits für dieses und eine gen gefolgt. Die vielen, die nicht kamen, Etliche Erholung vom nächsten Jahr haben nichts versäumt. Denn außer Paro- • Zahlreiche Indikatoren, die len und Schmähungen hatten die ^eschäftsklima-Umfragen des Ifo-Insti- Gewerkschaften am 1. Maifeiertag nach ^ts> die Entwicklung in der ostdeutschen Vollendung der staatlichen Einheit auindustrie, die monatlich steigende Deutschlands kaum etwas zu bieten. Jjhl der Gewerbeanmeldungen, Berichte Dabei war doch gerade dieser Tag eine , er Investitionsprojekte großer west- gute Gelegenheit, der Freude über die u c^ tscher Unternehmen sind erste Anzei- Einheit Ausdruck zu geben und gewerk- nen eines aufkeimenden, neuen Wachs- schaftliche Perspektiven für das Zusam- UmsProzesses. menwachsen der Deutschen aufzuzeigen. Doch mit Ausnahme durchaus beden- er gesamte öffentliche Finanztransfer kenswerter Passagen in der Rede des b dunsten der neuen Bundesländer DGB-Chefs Meyer boten die Gewerk- e,ä uft Sich in diesem und in den kom- schaften sauertöpfische Kundgebungen Duden Jahren auf über 100 Milliarden mit nörgelnden Rednern. Kein Wunder, ^- Das ist mehr als die Hälfte der im daß die Menschen sich davon abgestoßen e tritt s ' sgebiet selbst erreichten wirt- fühlten. na v ftlichen Leistung. Seit Februar haben r Zur deutschen Einheit haben die meisten ' die Unterstützung an die Städte, Gewerkschaften nach wie vor wenig bei- feinden und Kreise noch einmal auf zutragen, nicht einmal — mit Ausnahme ste gestockt. Durch die Umsatz- ern des DGB-Vorsitzenden Meyer und seines J^ euverteilung zugunsten des Bei- Stellvertreters Fink — die Präsenz füh- . "sgebiets, durch den Verzicht des Bun- render Persönlichkeiten am 1. Mai 1991 aUf Seinen Anteil am Fonds Deut sch e " " in den neuen Bundesländern. tj Einheit" sowie durch die Investi- nszuweisungen im Rahmen des Die Gewerkschaften haben überwiegend ein st J* schaftswerks „Aufschwung Ost" an diesem 1. Mai die Chance verpaßt, fri M n zusätz»ch — und vor allem kurz- glaubwürdig ihre Bereitschaft zur Mitver- er v *~~ 7'6 Münden DM im Jahr 1991 antwortung bei der Verwirklichung der Verfügung. • deutschen Einheit zu dokumentieren. • Seite 16 • UiD 16/1991 AKTION SOLIDARITÄT Besuch aus Lauchhammer in Arnsberg: Wir können voneinander lernen Informationen über Vorbereitung und Lauchhammer, „aber auch einiges, was Durchführung von Ausschußsitzungen uns nicht so gut gefallen hat." standen im Mittelpunkt des Interesses Eine Besichtigungsfahrt zu den Sehens- bei dem Besuch einer sechsköpfigen würdigkeiten der Arnsberger Stadtteile Delegation der CDU-Fraktion von und die Betriebsbesichtigung bei der Lauchhammer in Arnsberg. CDU- lichttechnischen Fabrik BJB rundeten das Fraktionsgeschäftsführer Heinz Hesse Programm ab. Die Fragen der Besucher und CDU-Ratsmitglied Monika Hun- an den Geschäftsführer Henrici der Fa. BJB mit 630 Beschäftigten, darunter singer begrüßten die Gäste aus der e brandenburgischen Partnerstadt, die 80 Auszubildende, betrafen besonders o» am 6. Mai mit ihrem Bürgermeister Ausbildung im technischen Bereich. Christian Häntzka und Fraktionsvor- Ein weiterer Schwerpunkt dieser Tage sitzenden Peter Mikulski im Rathaus war die Arbeit der Parteigliederungen eintrafen. und der Fraktion. In den Sitzungen des Stadtverbandsvorstandes und der Ganz besonders interessierte die Besu- Gesamtfraktion wurden diese Informatik cher, wie sich die Fraktion auf diese Sit- nen vermittelt. Neben diesen politischer» zung vorbereitet, Aufgaben verteilt und waren natürlich auch die menschlichen die Fraktionsmeinung umsetzt. So nah- Begegnungen von besonderer Bedeutung- men die Gäste an den Sitzungen des Auf einer abschließenden Pressekonfe- Ausschusses für Stadtplanung, Städte- renz betonte Bürgermeister Häntzka: bau und Verkehr sowie des Sportaus- „Gerade die Kontakte mit den Mensche" schusses mit den Vorbesprechungen der und die vielen wertvollen Gespräche Fraktion teil. „Wir haben sehr viel gese- geben dem Ganzen den eigentlichen Sin11 hen und gehört, was wir auch bei uns und machen Mut, denn daraus ergeben sofort übernehmen können", so die Mei- sich weitere Begegnungen zwischen den nung der Kommunalpolitiker aus Menschen unserer Regionen."

Firmenchef und Geschäftsführer der lichttechnischen Fabrik BJB Henrici erläutert den interessierten Besuchern aus Lauchhammer ein Werkzeugteil in der Werkzeugmacher©'- Im Vordergrund: Rosemarie Goldner. Mitglied der CDU-Ratsfraktion in Arnsberg. AKTION SOLIDARITÄT UiD 16/1991 • Seite 17

Solidaritätsbörse „Wir halten zusammen"

rung, Haus- und Grundverwaltung, Die Hälfte des öffentliches Bauwesen sowie kommuna- len Tiefbau angeboten. Urlaubs zur • Wer Hilfe bei der Pressearbeit braucht, kann auf die Mitarbeit von zwei Journali- Verfügung gestellt sten zählen. putzende von Interessenten haben sich • Mehrere Rechtsanwälte wollen bei der allgemeinen Rechtsberatung, im öffentli- bisher gemeldet. Täglich laufen chen Recht und hier vor allem in der Schriftlich und fernmündlich weitere ^"geböte ein: So hat sich z.B. auch Bauverwaltung sowie im Arbeitsrecht hel- **err Thomas, Kreisgeschäftsführer in fen. J^'pe, ganz spontan entschlossen, sich • Im Sozialbereich gibt es Beratung in j.Ur eine Hälfte seines Urlaubs zur Ver- der Behindertenpolitik, in der Rentenver- jüng zu stellen. Als staatlich sicherung und allgemein zur Sozialpoli- geprüfter Betriebswirt, mit langjähri- tik. gen Erfahrungen im Personalrecht und • Desgleichen stellen zwei Steuerberater Bauwesen, ist er bestimmt mehr als ihr Fachwissen zur Verfügung. ^Ukommen mit Rat und Hilfe. • Beim Thema Umwelt beraten Geowis- Im Gesundheitswesen wird Beratung senschaftler und Umweltschützer. j*r Krankenpflege und deren gesetzli- • Im Bereich Wirtschaft sind naturgemäß "en Grundlagen angeboten. Ein Medizi- bisher die meisten Angebote eingetroffen. er will Ärzten bei der Praxiseinrichtung So stellen sich Fachleute aus den einzel- ertvolle Erfahrungen vermitteln. nen Unternehmensbereichen wie Ein- .*m Bereich Jugend wird Hilfe zur Orga- kauf, Marketing, Vertrieb, Organisation lsation von Jugendverbänden, in sozial- zur Verfügung, aber auch aus der Verwal- Pädagogischen Fragen, im Jugendschutz tung. Ebenso haben Unternehmensbera- j^^'e in der Suchtberatung angeboten. ter, Vertreter des Mittelstands ihre Hilfe ür die Kommunalpolitik steht ein Hilfs- angeboten. Branchenspezifische Hilfe ist n8ebot im Bau- und Abgabenrecht, angesagt für die Gastronomie und den »m Bildungswesen gibt es Interessenten Elektrohandel. ^ Bildungs- und Kulturpolitik, Pädago- Weitere Angebote oder auch Fragen zu *yK Schulrecht, Aus- und Umschulung unserer Solidaritätsbörse können Sie **>wie Weiterbildung. Vor allem das letzte richten an: n8ebot ist im Zusammenhang mit der ^ei»einrichtung von ABM-Stellen in den Tel.:(0228)544282 e uen Bundesländern von besonderer oder schriftlich an: Deutung. CDU-Bundesgeschäftsstelle Im Bereich der Landwirtschaft haben Cn bis jetzt zwei Experten für die Agrar- Solidaritätsbörse ^kturverbesserung angeboten. Konrad-Adenauer-Haus •D e 5300 Bonn 1. ,e sgleichen haben sich mehrere Fach- ute für Grundstücks- und Baufinanzie- Seite 18 • UiD 16/1991 JUNGE UNION Wettbewerb „Jugend in Deutschland" Die Junge Union Deutschlands (JU) ruft Bewertet werden die Arbeiten von einer prominent besetzten Jury: Professor Dr. junge kreative Leute auf, sich am Wettbe- 11 werb „Touch the Culture — Jugendkultur Renate Möhrmann, MdL, Medienwisse ' in Deutschland" zu beteiligen. Gesucht schaftlerin und kulturpolitische Spreche' werden die besten Zeichnungen, origi- rin der CDU-Landtagsfraktion Nord- nellsten Fotos, wildesten Collagen und rhein-Westfalen, Josef-Heinrich Darchi"' stärksten Graphiken, die sich um das ger, Fotojournalist in Bonn, Walter Thema „Jugend in Deutschland" drehen. Hanel, Zeichner und Karikaturist, Dr. „Kultur ist angesagt. Kultur in ihrer gan- Ekkehard Mai, stellvertretender Direktor zen Vielfalt zu genießen, sich von ihr am Wallraf-Richartz-Museum in Köln, Professor Coordt von Mannstein, Werbe' anregen zu lassen, sich über sie zu ärgern — dies prägt das Lebensgefühl gerade agenturchef und Cordula Schubert, stell' der jungen Generation. Viele drücken vertretende JU-Bundesvorsitzende. ihre Träume, Hoffnungen, Ängste, Über- zeugungen und Kritik in den verschie- Die Arbeiten müssen bis zum 1. Juni densten künstlerischen Formen aus. Die 1991 in der JU-BundesgeschäftsstellC' Junge Union will jungen Kreativen eine Annaberger Straße 283, 5300 Bonn% Plattform mit diesem Wettbewerb vorliegen. Weitere Informationen sin'' geben," erklärte der JU-Bundesvorsit- bei der JU-Bundesgeschäftsstelle zende Hermann Gröhe. erhältlich. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UiD 16/1991 • Seite 19

Materialien für die Parteiarbeit Neu in unserem IS-Versandzentrum Die Zukunft Postfach 13 28 4804 Versmold menschengerecht (Die Preise verstehen sich inklusive gestalten Versand zuzüglich Mehrwertsteuer.)

Faltblatt: Bestell-Nr. Werden 2426 Mindest- auch Sie abnahme: 100 Expl. Mitglied Preis je 100 Expl.: Senioren in der 17,50 DM Union § Senioren Union IT Broschüre: Bestell-Nr.: 5427 CDU Mindestabnahme: 25 Expl. Preis je 25 Expl.: 32,— DM

Präsidium der Haus- und Grundbesitzer beim Kanzler Bundeskanzler Helmut Kohl emp- wendig wie sozial verträglich. Damit fing am 8. Mai das Präsidium des seien die Weichen für eine kosten- Zentralverbandes der Deutschen deckende und rentable Wohnungs- Haus-, Wohnungs- und Grundeigen- bewirtschaftung gestellt. Er unter- tümer e.V. mit seinem Präsidenten, strich, daß es jetzt auch darum gehe, Theodor Paul, zu einem Gespräch. die Vermieter und Mieter in den Der Bundeskanzler hob die Bedeu- neuen Ländern eingehend über das tung des jetzt vom Bundesrat gebil- Mietenkonzept zu informieren. Der 'igten Mieten- und Wohngeldkon- Bundeskanzler begrüßte die Bereit- zeptes für die Entwicklung eines schaft des Zentralverbandes der funktionierenden Wohnungsmarktes Deutschen Haus-, Wohnungs- und !n den neuen Ländern hervor. Das Grundeigentümer, sich aktiv an die- Konzept sei wohnungspolitisch not- ser Aufklärungsarbeit zu beteiligen. Seite 20 • UiD 16/1991

UNION BETRIEBS GMBH POSTFACH 2449 5300 BONN 1

Die CDU ruft alle Mitbürgerinnen und Mit- bürger auf, mitzuarbeiten, die innere ^^( Einheit Deutschlands zu verwirkli- chen! Nach vierzig Jahren der Tren- nung müssen wir aufeinander zu- gehen und partnerschaftlich und solidarisch miteinander umgehen- Mit der "Aktion Solidarität" wol- len wir Begegnungen in Deutsch- land fördern und intensivieren, gegenseitige Informationen über das Leben in Deutschland weiter- geben und konkrete Projekte der Be- ratung und Unterstützung vermitteln. Machen auch Sie mit!

Dies ist die neueste Wandzeitung der CDU-Bundesgeschäftsstelle für Ihren Schaukasten. Wenn S' in den Verteiler für Wandzeitungen aufgenommen werden möchten, wenden Sie sich bitte an lnr Kreisgeschäftsstelle, die Ihre Angaben an die Bundesgeschäftsstelle weiterleiten wird.

UNION IN DEUTSCHLAND — Informationsdienst <& Christlich Demokratischen Union Deutschland^ Für den Inhalt verantwortlich: Axel König, Redaktion- Ernst-Jörg Neuper, Konrad-Adenauer-Haus, 53^ Bonn, Telefon (02 28) 54 41, Verlag: Union Betrieb GmbH, Friedrich-Ebert-Allee 73-75, 5300 Bonn, Teie fon (02 28) 23 40 91, Telefax (02 28) 23 40 93. ver- trieb: Telefon (02 28) 544-421. Verlagsleitung Uwe Lüthje. Bankverbindung: Sparkasse Bonn, Konto Nr. 7 510 183 (BLZ 380 500 00), Postgirokonto Köln Nr. 1937 95-50MBLz'37o'l00 50). Abonnementspre's jährlich 52— DM. Einzelpreis 1,50 DM Herstellung 16/91 WA Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Düsseldorf