Kurs halten. Der Linde Finanzbericht 2008. Linde in Zahlen

Januar bis Dezember Veränderung in Mio. € 2008 2007 in Prozent

Aktie Schlusskurs € 59,85 90,45 – 33,8 Höchstkurs € 97,90 91,75 6,7 Tiefstkurs € 46,51 75,26 – 38,2 Marktkapitalisierung (zum Jahresschlusskurs) 10.084 15.046 – 33,0

Angepasstes Ergebnis je Aktie 1 € 5,46 5,02 8,8 Ergebnis je Aktie € 4,27 5,87 – 27,2 Anzahl ausstehender Aktien (in Tsd. Stück) 168.492 166.347 1,3

Umsatz 12.663 12.306 2,9

Operatives Ergebnis 2 2.555 2.424 5,4

EBIT vor Abschreibung auf aufgedeckte stille Reserven und Sondereinflüsse 1.703 1.591 7,0

Ergebnis nach Steuern 776 1.013 – 23,4

Anzahl der Mitarbeiter 51.908 50.485 2,8

Gases Division Umsatz 9.515 9.209 3,3 Operatives Ergebnis 2.417 2.314 4,5

Engineering Division Umsatz 3.016 2.750 9,7 Operatives Ergebnis 267 240 11,3

1 Bereinigt um die Einflüsse der Kaufpreisallokation und Sondereinflüsse. 2 EBITDA vor Sondereinflüssen inklusive des anteiligen Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen und Joint Ventures. Unternehmensprofil

The Linde Group Gases Division The Linde Group ist ein weltweit führendes Gase- und Engineering- Die Linde Group nimmt im internationalen Gasemarkt eine weltweit unternehmen, das mit annähernd 52.000 Mitarbeitern in rund 100 führende Position ein. Wir bieten eine breite Palette an Druck- und Ländern vertreten ist und im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von Flüssiggasen sowie Chemikalien und sind damit ein wichtiger und 12,663 Mrd. EUR erzielt hat. Die Strategie der Linde Group ist auf verlässlicher Partner für unterschiedlichste Industrien. Unsere Gase ertragsorientiertes und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Der werden beispielsweise im Energiesektor, in der Stahlproduktion, der gezielte Ausbau des internationalen Geschäfts mit zukunftswei- Chemieverarbeitung, dem Umweltschutz, dem Schweißen sowie in senden Produkten und Dienstleistungen steht dabei im Mittelpunkt. der Lebensmittelverarbeitung, der Glasproduktion und der Elektronik Linde handelt verantwortlich gegenüber Aktionären, Geschäftspart- eingesetzt. Darüber hinaus bauen wir die wachstumsstarke Sparte nern, Mitarbeitern, der Gesellschaft und der Umwelt – weltweit, in Healthcare, also das Geschäft mit medizinischen Gasen, konsequent jedem Geschäftsbereich, jeder Region und an jedem Standort. Linde aus und sind zudem in der Weiterentwicklung der umweltfreund- entwickelt Technologien und Produkte, die Kundennutzen mit einem lichen Wasserstoff-Technologie weltweit führend. Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung verbinden. Engineering Division Organisation Unsere Engineering Division ist mit der Fokussierung auf die zukunfts- Das Unternehmen ist in drei Divisionen aufgeteilt: Gases und Engi- trächtigen Marktbereiche Olefin-Anlagen, Erdgas-Anlagen, Luftzerle- neering (Kerndivisionen) sowie Gist (Logistikdienstleistungen). Die gungs-Anlagen sowie Wasserstoff- und Synthesegas-Anlagen welt- größte Division Gases gliedert sich innerhalb der vier operativen weit erfolgreich. Im Unterschied zu fast allen Wettbewerbern können Segmente Westeuropa, Amerika, Asien & Osteuropa sowie Südpazi- wir bei der Planung, der Projektierung und dem Bau von schlüssel- fik & Afrika in neun Regional Business Units (RBUs). Darüber hinaus fertigen Industrie-Anlagen auf eigenes, umfassendes verfahrenstech- umfasst die Gases Division die beiden Global Business Units (GBUs) nisches Know-how zurückgreifen. Linde Anlagen werden für Projekte Healthcare (Medizinische Gase) und Tonnage (On-site) sowie die in den verschiedensten Bereichen eingesetzt: in der Petrochemie zwei Business Areas (BAs) Merchant & Packaged Gases (Flüssig- und und der chemischen Industrie, bei Raffinerien und Düngemittelfa- Flaschengase) und Electronics (Elektronikgase). briken, für die Gewinnung von Luftgasen, zur Erzeugung von Wasser- stoff und Synthesegasen, zur Erdgasbehandlung sowie für die phar- mazeutische Industrie.

Kurs halten. Der Linde Finanzbericht 2008.

Umschlag Innenseite: Linde in Zahlen und Unternehmensprofil. 002 Linde Finanzbericht 2008 inhalt

Inhalt

U 1 Linde in Zahlen D V er U 1 Unternehmensprofil orstand D

A er 004 – 007 034 – 093 Der Vorstand Konzernlagebericht ufsichtsrat

004 Mitglieder des Vorstands 035 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen 006 Brief an die Aktionäre 037 Branchenspezifische Rahmenbedingungen 039 Wertorientierte und operative Unternehmens- C G orporate steuerung

041 Geschäftsverlauf des Linde Konzerns overnance 008 – 015 043 Gases Division Der Aufsichtsrat 050 Engineering Division 057 Sonstige Aktivitäten 008 Mitglieder des Aufsichtsrats 010 Bericht des Aufsichtsrats 058 Vermögens- und Finanzlage D ie 061 Kapitalflussrechnung A ktie 061 Gesamtbewertung Geschäftsjahr 2008 062 Finanzierung und Liquiditätssicherung 064 Investitionen 016 – 029 065 Beschaffung K onzernlagebericht Corporate Governance 066 Forschung und Entwicklung 070 Corporate Responsibility 017 Corporate Governance Bericht 077 Risikobericht 022 Vergütungsbericht 085 Angaben gem. § 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht 088 Nachtragsbericht

K 089 Dividende onzernabschluss 030 – 033 090 Prognosebericht Die Aktie K onzernanhang W eitere A ngaben

1 Umschlagseiten, vorne. Linde Finanzbericht 2008 003 inhalt orstand er V D 094 –193 194 – 204 Konzernabschluss Weitere Angaben

095 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 195 Mitgliedschaften in anderen Kontrollgremien ufsichtsrat er A

096 Konzernbilanz 196 Mandate des Aufsichtsrats D 098 Aufstellung der erfassten Erträge 197 Mandate des Vorstands und Aufwendungen 198 Versicherung der gesetzlichen Vertreter 100 Konzern-Kapitalflussrechnung

102 Segmentinformationen 200 Führungsorganisation overnance 202 Jahresrückblick orporate G Konzernanhang 204 Impressum und Kontakt C

107 Grundsätze U 2 Finanzkalender 121 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- ktie

und Verlustrechnung U 2 Fünfjahresübersicht A 126 Erläuterungen zur Konzernbilanz D ie 157 Sonstige Angaben U 2 Glossar 192 Erklärung des Vorstands 193 Bestätigung des Abschlussprüfers onzernlagebericht K onzernabschluss K onzernanhang K ngaben A W eitere

2 Umschlagseiten, hinten. 004 Linde Finanzbericht 2008 DER vorstand – Die Vorstandsmitglieder

Der Vorstand

Professor Dr. Wolfgang Reitzle J. Kent Masters

Der Vorst Der geboren 1949 geboren 1960 Doktor der Ingenieurwissenschaften (Dr.-Ing.), BS Chemical Engineering, Diplom-Wirtschaftsingenieur MBA Finance a n d Vorsitzender des Vorstands Verantwortlich für die operativen Segmente Amerika und Verantwortlich für Gist, die Global- und Zentralfunktionen Südpazifik & Afrika, die Global Business Unit Healthcare Innovationsmanagement, Kommunikation & Investor Relations, sowie die Business Area Merchant & Packaged Gases

D Organisation & Informatik, Personal, Recht, Revision, SHEQ (Flüssig- und Flaschengase) A er (Safety, Health, Environment, Quality), Six Sigma, Mitglied des Vorstands seit 2006 ufsichtsrat Unternehmensentwicklung Mitglied des Vorstands seit 2002 Georg Denoke geboren 1965 Dr. Aldo Belloni Diplom-Informationswissenschaftler, C G orporate geboren 1950 Diplom-Betriebswirt (BA) Doktor der Ingenieurwissenschaften (Dr.-Ing.) Verantwortlich für die Global- und Zentralfunktionen Verantwortlich für die Engineering Division, die operativen Beschaffung, Bilanzen, Controlling, Finanzen, Investitionen, overnance Segmente Westeuropa und Asien & Osteuropa, die Global Mergers & Acquisitions, Growth & Performance, Business Unit Tonnage (On-site) sowie die Business Area Risikomanagement, Steuern Electronics (Elektronikgase) Arbeitsdirektor Mitglied des Vorstands seit 2000 Mitglied des Vorstands seit 2006 D ie A ktie K onzernlagebericht K onzernabschluss K onzernanhang W eitere A ngaben Von links nach rechts: Georg Denoke, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle, J. Kent Masters, Dr.-Ing. Aldo Belloni. 006 Linde Finanzbericht 2008 der vorstand – Brief an die Aktionäre

Brief an die Aktionäre Der Vorst Der a n d das Jahr 2008 stand im Zeichen der beginnenden Finanz- und Wirtschaftskrise. Auch unser Unternehmen hat die Auswirkungen der weltweiten Rezession zu spüren bekommen. Gegen Ende des Jahres hatten wir in eini-

D gen Regionen einen deutlichen Nachfragerückgang zu verzeichnen. Dennoch konnten wir unsere Ziele für A er das gesamte Geschäftsjahr 2008 in vollem Umfang erreichen. Wir haben den Konzernumsatz währungsbe- ufsichtsrat reinigt um 8,4 Prozent auf 12,663 Mrd. EUR gesteigert und das operative Konzernergebnis – ebenfalls wäh- rungsbereinigt – um 10,3 Prozent auf 2,555 Mrd. EUR verbessert. Wir sind also weiter gewachsen und haben, wie angekündigt, unsere Ertragskraft überproportional zum Umsatz gestärkt. Auch bei den anderen wichtigen Konzernkennzahlen hat Linde deutliche Steigerungsraten erzielt. Der ROCE hat sich auf 12,4 Prozent (Vj. 10,3 C G orporate Prozent) erhöht, und beim um Sondereffekte bereinigten Ergebnis je Aktie war ein Plus von fast 9 Prozent auf 5,46 EUR (Vj. 5,02 EUR) zu verbuchen. overnance Diese sehr solide Geschäftsentwicklung in einem Jahr, das vor allem gegen Ende von einem zunehmend schwierigen Umfeld geprägt war, bestätigt: Unser umfassender Konzernumbau zahlt sich aus. Wir haben die BOC-Integration zügig vollzogen und sind durch die Konzentration auf das weltweite Gase- und Anlagen-Bau- geschäft weniger abhängig von Konjunkturzyklen als in unserer früheren Aufstellung.

D ie Diese Kontinuität spiegelt sich auch, wie es bei Linde bewährte Tradition ist, in unserer ertragsorientierten A ktie Dividendenpolitik. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 15. Mai 2009 vorschlagen, eine Dividende von 1,80 EUR je Stückaktie auszuschütten. Im Vergleich zum Vorjahr (1,70 EUR) entspricht dies einer Erhöhung um annähernd 6 Prozent. K onzernlagebericht Das laufende Geschäftsjahr 2009 wird uns – wie alle anderen Unternehmen auch – vor große Herausforderun- gen stellen. Die Konjunkturforscher rechnen damit, dass die Weltwirtschaft 2009 den deutlichsten Rückgang seit dem Zweiten Weltkrieg erleben wird. Wir alle müssen uns auf ein schrumpfendes globales Bruttoinlands- produkt einstellen. In diesem Umfeld tun wir alles dafür, unsere Produktivität und unsere Prozesse stetig wei- ter zu verbessern. Wir haben zusätzliche Anstrengungen unternommen und bereits zu Beginn des Jahres 2008 ein neues Programm zur nachhaltigen Effizienzsteigerung eingeleitet: HPO (High Performance Organisation).

K Mit diesem ganzheitlichen Konzept werden wir unser Unternehmen zu einer Hochleistungsorganisation ent- onzernabschluss wickeln. HPO wird in den kommenden vier Jahren – ab dem laufenden Geschäftsjahr 2009 – zu einer Brutto- kostensenkung in Höhe von insgesamt 650 Mio. EUR bis 800 Mio. EUR führen. Deutliche Kosteneinsparungen werden wir beispielsweise in den Bereichen IT und Einkauf erzielen. HPO folgt unmittelbar auf unser Syner- gieprogramm aus der BOC-Akquisition, mit dem wir die angestrebten Kostensynergien in Höhe von 250 Mio. EUR jährlich erstmals in diesem Geschäftsjahr vollständig realisieren wollen. K onzernanhang Allerdings: Eine präzise Prognose für den Geschäftsverlauf unseres Unternehmens in diesem Jahr ist vor dem Hintergrund der unsicheren weltwirtschaftlichen Entwicklung kaum möglich. Wir planen deshalb in unter- schiedlichen Szenarien. Diese Planungen reichen von einem Konzernumsatz und -ergebnis leicht über oder auf dem Niveau des Jahres 2008 bis hin zu einem Rückgang. Abhängig von der Nachfrageentwicklung wird sich der Umsatz- und Ergebnistrend erst in der zweiten Jahreshälfte 2009 verfestigen. Durch unsere umfassen- den Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz ist es jedoch unser Ziel, einen möglichen Rückgang beim Kon-

W eitere zernergebnis weitestgehend zu begrenzen. Auf der Basis der Schätzungen zur globalen Konjunkturentwick- lung gehen wir derzeit davon aus, unsere mittelfristigen Ziele für das Geschäftsjahr 2010 – ein ROCE von 13 A

ngaben Prozent und ein operatives Konzernergebnis von mindestens 3 Mrd. EUR – erst später erreichen zu können. Linde Finanzbericht 2008 007 der vorstand – Brief an die Aktionäre d n a Der Vorst ufsichtsrat er A D overnance orporate G C ktie A D ie

Grundsätzlich aber gilt: Wir haben in den vergangenen Jahren bei Linde ein stabiles Fundament gelegt. Wir können durch unsere globale Aufstellung und auf der Basis unserer führenden Positionen in den aufstreben- den Märkten auch regional ungünstige wirtschaftliche Rahmenbedingungen besser abfedern als zuvor. Die stark differenzierte Kundenstruktur im Gasegeschäft verleiht uns ein vergleichsweise hohes Maß an Robust- heit. Zugleich profitieren wir von den vielfältigen Synergien zwischen unseren beiden Unternehmenssäulen Gase und Engineering und von den globalen Megatrends Energie und Gesundheit. Gerade auf diese zukunfts-

trächtigen Bereiche zielen wir mit einer Vielzahl unserer Produkte und Dienstleistungen. Auf der Grundlage onzernlagebericht K von HPO werden wir uns zusätzlich wetterfest machen und unsere Effizienz und Leistungsfähigkeit nach­ haltig stärken.

Wir haben also alle Voraussetzungen, um auch weiterhin Kurs halten zu können. onzernabschluss K onzernanhang K Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle Vorsitzender des Vorstands der Linde AG ngaben A W eitere 008 Linde Finanzbericht 2008 Der aufsichtsrat – Mitglieder des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat (Stand 31. Dezember 2008)

Mitglieder des Aufsichtsrats D V er Dr. rer. pol. Manfred Schneider Dr. rer. pol. Clemens Börsig Klaus-Peter Müller orstand Vorsitzender Vorsitzender des Aufsichtsrats Vorsitzender des Aufsichtsrats Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutsche Bank AG der Commerzbank AG der Bayer AG Gernot Hahl 1 Jens Riedel 1

Der A Der Hans-Dieter Katte 1 Vorsitzender des Betriebsrats Vorsitzender des Betriebsrats stellv. Vorsitzender des Betriebs Worms der Gases Division des Betriebs Leuna der Gases Division uf si

c Vorsitzender des Betriebsrats der Linde AG der Linde AG htsr des Betriebs Pullach a t der Engineering Division Dipl.-Soziologe Thilo Kämmerer 1 Xaver Schmidt 1 der Linde AG Gewerkschaftssekretär beim (seit 8. September 2008) C G orporate Vorstand der IG Metall Frankfurt Vorstandssekretär der IG Bergbau, Michael Diekmann Chemie, Energie, Hannover weiterer stellv. Vorsitzender Matthew F. C. Miau overnance Vorsitzender des Vorstands (seit 3. Juni 2008) Dipl.-Kfm. Josef Schregle 1 der Allianz SE Vorsitzender der MiTAC-SYNNEX-Group, Leiter Finanzen und Controlling Taiwan der Engineering Division Dr. jur. Gerhard Beiten der Linde AG Rechtsanwalt D ie A ktie

Ausschüsse des Aufsichtsrats K onzernlagebericht Mitglieder zum 31. Dezember 2008

Vermittlungsausschuss gemäß Ständiger Ausschuss Prüfungsausschuss § 27 Abs. 3 MitbestG Dr. rer. pol. Manfred Schneider Dr. rer. pol. Clemens Börsig

K Dr. rer. pol. Manfred Schneider (Vorsitzender) (Vorsitzender) onzernabschluss (Vorsitzender) Hans-Dieter Katte1 Gernot Hahl 1 Hans-Dieter Katte1 Michael Diekmann Hans-Dieter Katte1 Michael Diekmann Gernot Hahl 1 Klaus-Peter Müller Gernot Hahl 1 Klaus-Peter Müller Dr. rer. pol. Manfred Schneider K onzernanhang Nominierungsausschuss

Dr. rer. pol. Manfred Schneider (Vorsitzender)

W eitere Michael Diekmann Klaus-Peter Müller A ngaben

1 Als Vertreter der Arbeitnehmer. Linde Finanzbericht 2008 009 der aufsichtsrat – Mitglieder des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2008 ausgeschiedene Mitglieder des Aufsichtsrats

Dr. rer. oec. Karl-Hermann Baumann Dipl.-Wirtsch.-Ing. Gerhard Full Prof. Dr. jur. Jürgen Strube

(bis 3. Juni 2008) (bis 3. Juni 2008) (bis 3. Juni 2008) orstand er V

ehemaliger Vorsitzender ehemaliger Vorsitzender des Vorsitzender des Aufsichtsrats D des Aufsichtsrats der Siemens AG Vorstands der Linde AG der BASF SE

1 1 1

Dipl.-Ing. Siegried Friebel Josef Schuhbeck Wilfried Woller t a (bis 3. Juni 2008) (bis 3. Juni 2008) (bis 31. August 2008) htsr c

Vorsitzende des Betriebsrats Vorsitzender des Betriebsrats Mitglied des geschäftsführenden si der Linde-KCA-Dresden GmbH des Betriebs Schalchen Hauptvorstands, Vorstandsbereich 5 uf

der Engineering Division der Linde AG der IG Bergbau, Chemie, Energie 2 Der A overnance orporate G C ktie A D ie onzernlagebericht K onzernabschluss K onzernanhang K

1 ngaben Als Vertreter der Arbeitnehmer. A 2 Bis 31. Juli 2008.

Mitgliedschaften in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten und vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien finden Sie auf den Seiten W eitere 195 bis 196. 010 Linde Finanzbericht 2008 Der aufsichtsrat – Bericht des Aufsichtsrats

Bericht des Aufsichtsrats D V er orstand

als Aufsichtsrat haben wir uns im Geschäftsjahr 2008 eingehend mit der Lage, den Perspektiven und der strategischen Weiterentwicklung der Gesellschaft, mit der künftigen langfristigen Positionierung des Linde

Der A Der Konzerns sowie mit wesentlichen Einzelmaßnahmen befasst. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und seine Geschäftsführung entsprechend den uns nach Gesetz, Satzung und uf si

c Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben überwacht. Der Vorstand hat uns in unseren Sitzungen und durch htsr schriftliche Berichte regelmäßig, zeitnah und umfassend über den Geschäftsverlauf, die wirtschaftliche Lage a t und die Planung der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen unterrichtet. In Entscheidungen von wesent- licher Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat eingebunden. Hierzu gehören Maßnahmen und C G orporate Geschäfte des Vorstands, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen. Dazu zählen insbesondere das Jah- resinvestitionsprogramm, größere Akquisitionen, Desinvestitionen und Finanzmaßnahmen. Darüber hinaus hat sich der Vorsitzende des Aufsichtsrats fortlaufend über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage, wesent- overnance liche Geschäftsvorfälle und Entscheidungen des Vorstands, u. a. anhand der Vorstandsprotokolle, in Kennt- nis setzen lassen. Er stand in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorsitzenden des Vorstands und hat mit ihm die Unternehmensstrategie, die Risikolage und das Risikomanagement regelmäßig beraten. Der Aufsichtsrat hat sich auf der Grundlage der Berichte des Vorstands sowie des vom Abschlussprü- fer erstatteten Berichts von der Leistungsfähigkeit des gemäß § 91 Abs. 2 AktG eingerichteten Risikoüberwa- D ie chungssystems überzeugt. Er hatte zu keiner Zeit Beanstandungen gegen die Ordnungsmäßigkeit und Wirt- A ktie schaftlichkeit der Unternehmensführung.

Sitzungen des Aufsichtsrats K onzernlagebericht Im Geschäftsjahr 2008 fanden vier turnusgemäße Aufsichtsratssitzungen und eine konstituierende Aufsichts- ratssitzung statt. Kein Mitglied des Aufsichtsrats hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Interessenkonflikte der Aufsichtsratsmitglieder traten im Berichtsjahr nicht auf.

In unseren Sitzungen haben wir uns neben der aktuellen Geschäftsentwicklung, der Risikolage, der Beach-

K tung der gesetzlichen Bestimmungen sowie der unternehmensinternen Richtlinien („Compliance“) und wichti- onzernabschluss gen geschäftlichen Einzelvorgängen mit zustimmungspflichtigen Maßnahmen des Vorstands beschäftigt. Nach gründlicher Prüfung und Erörterung der vorgelegten Unterlagen und der jeweiligen Anträge des Vorstands hat der Aufsichtsrat alle erforderlichen Zustimmungen erteilt.

Im Zentrum der Beratungs- und Überwachungstätigkeit des Aufsichtsrats standen vor allem die wirtschaftliche Lage und die Entwicklungsperspektiven des Konzerns, der einzelnen Bereiche und von Tochtergesellschaften. K onzernanhang Dabei wurden insbesondere Fragen der verfolgten unternehmerischen und strategischen Ziele sowie deren Realisierbarkeit, deren wirtschaftlicher Bedeutung und der zu erwartenden Einflüsse auf die finanzielle Situ- ation unseres Unternehmens intensiv mit dem Vorstand diskutiert. In diesem Zusammenhang haben wir auch die Auswirkungen der Konjunktureintrübung im In- und Ausland sowie der aus der Finanz- und Immobilien- krise in den USA resultierenden Wirtschaftskrise auf den Linde Konzern gründlich erörtert. Wir haben uns auf Basis mündlicher Sonderberichte des Vorstands davon überzeugt, dass Strukturen und Prozesse fortlaufend

W eitere überprüft und gestrafft werden, um die Wettbewerbsfähigkeit aller Bereiche des Unternehmens zu verbessern und langfristig abzusichern. Den Status der Integration des in 2006 erworbenen britischen Gaseunternehmens A

ngaben BOC sowie der hieraus generierten Kostensynergien hat der Vorstand uns ebenso ausführlich dargestellt wie ein in 2008 eingeleitetes bedeutendes Programm zur nachhaltigen Prozessoptimierung und Produktivitätsstei- gerung. Linde Finanzbericht 2008 011 der aufsichtsrat – Bericht des Aufsichtsrats orstand er V D t a htsr c si uf Der A overnance orporate G C ktie A D ie

In unserer Bilanz-Aufsichtsratssitzung am 11. März 2008 befassten wir uns u. a. eingehend mit dem Jahresab- schluss der Linde AG und dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007, billigten diese und stimmten dem Gewinnverwendungsvorschlag zu. In dieser Sitzung billigten wir auch die Vergütungsstruktur des Vorstands. Darüber hinaus verabschiedeten wir die Tagesordnung der Hauptversammlung einschließlich der Beschluss- vorschläge. In diesem Zusammenhang haben wir auch die Vorlage für die Schaffung eines neuen Bedingten Kapitals zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen beschlossen. Ferner verabschie-

deten wir auf Empfehlung des Nominierungsausschusses die Wahlvorschläge an die Hauptversammlung für onzernlagebericht K die turnusgemäße Neuwahl der Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat.

Unmittelbar vor der Hauptversammlung am 3. Juni 2008 berichtete der Vorstand über die aktuelle Lage des Konzerns. Außerdem diente die Sitzung der Vorbereitung des sich anschließenden Aktionärstreffens.

In unserer Sitzung am 23. September 2008 informierte der Vorstand detailliert über die wirtschaftliche Lage onzernabschluss K des Linde Konzerns und seiner Divisionen. Außerdem erhielten wir einen Ausblick auf das Gesamtjahr 2008. Ferner standen der Status der Strategieumsetzung und die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens im Fokus der Sitzung. Diskutiert wurden insbesondere Fragen der strategischen Positionierung und Ausrich- tung des Unternehmens und seiner Divisionen im internationalen Wettbewerbsumfeld. Des Weiteren erläu- terte der Vorstand eine vorab zur Verfügung gestellte Beschlussvorlage zu einem zustimmungspflichtigen

Geschäft: Nach Überprüfung der Unterlagen und Befragung des Vorstands erteilten wir die Zustimmung zu onzernanhang K dem vom Vorstand beantragten Erwerb der restlichen 50 Prozent der Anteile an einem australischen Flüssig- Propangas-Unternehmen.

Am 28. November 2008 wurden uns vom Vorstand neben der aktuellen Geschäftsentwicklung die Vorschau ngaben

auf den Jahresabschluss 2008, das Budget für das Geschäftsjahr 2009 und die mittelfristige Unternehmens- A planung einschließlich Finanz-, Investitions- und Personalplanung vorgelegt. Abweichungen der tatsächli- chen Entwicklung des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen hat uns der Vorstand unter W eitere Angabe von Gründen dargelegt. Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Rezession hat der Vorstand uns 012 Linde Finanzbericht 2008 Der aufsichtsrat – Bericht des Aufsichtsrats

auch Planungsszenarien präsentiert und ausführlich erläutert. Die vom Vorstand getroffenen Annahmen wur-

D den von uns intensiv hinterfragt. Hierbei standen Fragen im Hinblick auf die Chancen und Risiken des Linde V er Konzerns und seiner Divisionen, das identifizierte, tendenziell höhere Risikopotenzial, die zur Verfügung ste- orstand henden Finanzierungsspielräume und die Schuldentilgung im Fokus. Wir überzeugten uns davon, dass der Vorstand die mit dem wirtschaftlich schwierigen Umfeld verbundenen etwaigen Risiken für das Unterneh- men gründlich prüft und daraus notwendige Konsequenzen zieht. Wir genehmigten das Investitionsprogramm 2009 des Linde Konzerns. Ferner ließen wir uns in dieser Sitzung vom Vorstand anhand eines gesonderten

Der A Der Berichts über den Engineering-Technologiebereich „Luftzerlegungs-Anlagen“, auf den im Geschäftsjahr 2008 der größte Anteil am gesamten Auftragseingang der Division weltweit entfiel, detailliert in Kenntnis setzen. uf si c htsr a t Corporate Governance und Entsprechenserklärung C G orporate Die Umsetzung der Vorschriften des Deutschen Corporate Governance Kodex beobachten wir fortlaufend.

Am 13. März 2009 haben Vorstand und Aufsichtsrat eine aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG overnance abgegeben und diese den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft (www.linde.com) dauerhaft zugänglich gemacht. Die Linde AG folgt sämtlichen Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 6. Juni 2008. Weitere Informationen zur Corporate Governance bei Linde sind im gemeinsamen Bericht von Vorstand und Aufsichtsrat auf den Seiten 017 bis 021 zu finden. D ie A ktie Ausschüsse und deren Sitzungen

Der Aufsichtsrat hat unverändert vier Ausschüsse: Den Vermittlungsausschuss gemäß § 27 Absatz 3 MitbestG, den Ständigen Ausschuss, den Prüfungsausschuss und den Nominierungsausschuss. Der Aufsichtsratsvorsit- K onzernlagebericht zende führt in allen Ausschüssen, mit Ausnahme des Prüfungsausschusses, den Vorsitz.

Die gegenwärtige Zusammensetzung der Ausschüsse finden Sie auf Seite 008. Informationen zu den Aufga- ben der Ausschüsse sind im Corporate Governance-Bericht auf den Seiten 017 bis 021 enthalten.

Soweit gesetzlich zulässig und in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats vorgesehen, wurden in Einzelfällen

K Entscheidungsbefugnisse des Aufsichtsrats auf Ausschüsse übertragen. Dieses Verfahren hat sich in der prak- onzernabschluss tischen Arbeit des Aufsichtsrats bewährt.

Der Ständige Ausschuss des Aufsichtsrats, der unter anderem für die Anstellungs-, Pensions- und sonstige Verträge mit Vorstandsmitgliedern einschließlich der Vergütung zuständig ist und für den Aufsichtsrat die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern vorbereitet, trat im Berichtsjahr zu einer Sitzung zusam- men. Zusätzlich wurden mehrere Beschlüsse im schriftlichen Verfahren herbeigeführt. Der Ständige Ausschuss K onzernanhang befasste sich im Wesentlichen mit Vorstandsangelegenheiten, insbesondere – im Rahmen der vom Aufsichts- ratsplenum gebilligten Vergütungsstruktur – mit der Höhe der Vergütung und der bonus- und aktienbasierten Vergütungskomponenten für die jeweiligen Vorstandsmitglieder. Weiterhin hat der Ständige Ausschuss not- wendige, nur die Fassung betreffende Anpassungen der Satzung beschlossen.

Der Prüfungsausschuss hat im Berichtsjahr fünfmal getagt. Er hat in Gegenwart des Abschlussprüfers sowie

W eitere des Vorsitzenden des Vorstands und des Finanzvorstands den Jahresabschluss der Linde AG und den Konzern- abschluss, die Lageberichte, den Gewinnverwendungsvorschlag und die Prüfungsberichte einschließlich des A

ngaben Berichtes zu dem Prüfungsschwerpunkt sowie den mündlichen Bericht des Abschlussprüfers über die wesent- lichen Ergebnisse der Prüfung intensiv beraten und geprüft. Außerdem erörterte er die Zwischenfinanzbe- richte und die Quartalsabschlüsse vor deren Veröffentlichung auf Basis der Berichterstattung des Vorstands bzw. des Abschlussprüfers. Darüber hinaus beschäftigte sich der Prüfungsausschuss mit der Vorbereitung des Linde Finanzbericht 2008 013 der aufsichtsrat – Bericht des Aufsichtsrats

Vorschlags des Aufsichtsrats zur Bestellung des Abschlussprüfers durch die Hauptversammlung, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Festlegung des Prüfungsschwerpunktes und der Honorar- vereinbarung mit dem Abschlussprüfer. Ferner überwachte der Ausschuss die Unabhängigkeit, Qualifikation,

Rotation und Effizienz des Abschlussprüfers. Ferner hat der Prüfungsausschuss in Übereinstimmung mit inter- orstand er V

nen Regelungen mit dem Abschlussprüfer eine Vereinbarung über die Erbringung von Dienstleistungen, die D nicht im Zusammenhang mit der Abschlussprüfung stehen, getroffen und ließ sich durch den Abschlussprüfer zu jeder Sitzung über die Höhe der in diesem Zusammenhang angefallenen Honorare informieren. Weiterhin

ließ sich der Prüfungsausschuss regelmäßig über die Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems und t a der Compliance-Strukturen, über Compliance-Themen, etwaige rechtliche und regulatorische Risiken sowie die htsr c

Risikolage, -erfassung und -überwachung im Unternehmen unterrichten. Der Leiter der Internen Revision gab si einen Bericht bezüglich Ausstattung, Aufgaben und Verantwortlichkeiten sowie Prüfungstätigkeit der Inter- uf nen Revision und legte den Prüfungsplan 2008 vor. Des Weiteren hat der Prüfungsausschuss mit dem Vor- Der A stand und dem Abschlussprüfer grundlegende Fragen der Erstellung und Prüfung des Konzernabschlusses 2008 erörtert. Besonderes Augenmerk legte der Prüfungsausschuss hierbei auf die termin- und sachgerechte Implementierung eines neuen internen Systems der Finanzberichterstattung im Linde Konzern. Die Entwick-

lungen zum Regierungsentwurf des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) hat der Prüfungsausschuss overnance mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer während des gesamten Berichtsjahrs aufmerksam verfolgt und die erforderlichen Vorbereitungen zur Umsetzung beratend begleitet. orporate G C Der Nominierungsausschuss bereitete Anfang 2008 die Neuwahl der Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat für die ordentliche Hauptversammlung der Linde AG am 3. Juni 2008 vor. ktie

Der Vermittlungsausschuss musste nicht einberufen werden. A D ie

Die Ausschussvorsitzenden haben in den jeweils folgenden Plenumssitzungen ausführlich über die Arbeit der Ausschüsse berichtet.

Jahres- und Konzernabschluss

Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, (KPMG) hat den nach HGB-Grundsätzen aufgestellten onzernlagebericht K Jahresabschluss der Linde AG einschließlich des Lageberichts zum 31. Dezember 2008 sowie den nach IFRS- Grundsätzen aufgestellten Konzernabschluss einschließlich Lagebericht zum 31. Dezember 2008 nach den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung und unter ergänzender Beachtung der Internatio- nal Standards on Auditing (ISA) geprüft. Der Abschlussprüfer hat bestätigt, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht den in § 315a Abs. 1 HGB genannten Vorgaben entsprechen; er hat für beide Abschlüsse

einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Die KPMG hat auftragsgemäß die prüferische Durch- onzernabschluss K sicht von Zwischenfinanzberichten im Geschäftsjahr 2008 durchgeführt. Diese hat zu keinem Zeitpunkt zu Beanstandungen geführt. Die KPMG bestätigte ferner, dass das Risikomanagementsystem den gesetzli- chen Vorschriften entspricht; bestandsgefährdende Risiken waren nicht erkennbar. Prüfungsschwerpunkt im Geschäftsjahr 2008 war die Prüfung der Linde Altersversorgung, insbesondere die Bilanzierung und die Ver- waltung der Fonds. onzernanhang K Die Abschlussunterlagen und die Prüfungsberichte wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zuge- stellt. Sie waren Gegenstand intensiver Beratungen im Prüfungsausschuss am 3. März 2009 sowie in der Bilanz-Aufsichtsratssitzung am 13. März 2009. An den Erörterungen sowohl im Prüfungsausschuss als auch im Plenum nahm der Abschlussprüfer teil. Er berichtete über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfungen und ngaben

stand für ergänzende Auskünfte sowie die Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Auch der Prüfungsaus- A schuss berichtete über das Ergebnis seiner Prüfung an uns als Gesamtaufsichtsrat. Wir haben sämtliche Vor- lagen und Prüfungsberichte geprüft und eingehend diskutiert. Nach dem Ergebnis der Vorprüfung durch den W eitere Prüfungsausschuss und nach dem abschließenden Ergebnis unserer eigenen Prüfung der von Vorstand und 014 Linde Finanzbericht 2008 Der aufsichtsrat – Bericht des Aufsichtsrats

Abschlussprüfer vorgelegten Unterlagen erheben wir keine Einwendungen und schließen uns dem Ergebnis

D der Abschlussprüfung durch die KPMG an. Wir billigen die vom Vorstand aufgestellten Jahresabschlüsse der V er Linde AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2008; der Jahresabschluss der Linde AG ist damit festgestellt. orstand Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands stimmen wir zu.

Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand Der A Der Mit Ablauf der Hauptversammlung am 3. Juni 2008 endete die Amtszeit aller Aufsichtsratsmitglieder. Die tief uf si

c greifenden Veränderungen in der Konzernstruktur von Linde im Geschäftsjahr 2006 hatten auch Änderun- htsr gen für den Aufsichtsrat zur Folge. Der Aufsichtsrat ist nach der Satzung und den danach ab Beendigung a t der ordentlichen Hauptversammlung 2008 anwendbaren gesetzlichen Vorschriften jetzt mit zwölf (anstatt 16) Mitgliedern besetzt. Auf Seiten der Anteilseigner gehören drei langjährige Mitglieder, die Herren Dr. Karl- C G orporate Hermann Baumann, Gerhard Full und Prof. Dr. Jürgen Strube, auf Seiten der Arbeitnehmer zwei Mitglieder, Frau Siegried Friebel und Herr Josef Schuhbeck, dem für fünf Jahre neu gewählten Aufsichtsrat nicht mehr an. Als neues Mitglied der Vertreter der Anteilseigner wurde von der Hauptversammlung Herr Matthew F. C. overnance Miau (Taiwan) in den Aufsichtsrat gewählt. Im Übrigen wurden die für die Wiederwahl kandidierenden Auf- sichtsratsmitglieder der Anteilseigner- und Arbeitnehmerseite bei den jeweiligen Neuwahlen bestätigt. In der konstituierenden Aufsichtsratssitzung im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung haben wir den Vorsitzenden, den stellvertretenden Vorsitzenden und den weiteren stellvertretenden Vorsitzenden des Auf- sichtsrats gewählt und die erforderlichen Ausschussbesetzungen vorgenommen. Mit Ablauf des 31. August D ie 2008 hat Herr Wilfried Woller, Vertreter der Arbeitnehmer, sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. An seiner A ktie Stelle wurde antragsgemäß Herr Xaver Schmidt durch gerichtlichen Beschluss mit Wirkung zum 8. September 2008 zum Aufsichtsratsmitglied bestellt.

Wir haben den ausgeschiedenen Aufsichtsratsmitgliedern für ihre wertvolle Mitwirkung in unserem Gremium K onzernlagebericht gedankt und dabei insbesondere die Verdienste gewürdigt, die sich Herr Gerhard Full in seiner langjährigen Tätigkeit im Hause Linde, zuletzt bis Ende 2002 als Vorstandsvorsitzender sowie seit Mai 2003 als Mitglied des Aufsichtsrats, erworben hat.

Eine Übersicht über die gegenwärtige Zusammensetzung des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse sowie die im Geschäftsjahr 2008 ausgeschiedenen Mitglieder des Aufsichtsrats finden Sie auf den Seiten 008 bis 009. K onzernabschluss Im Geschäftsjahr 2008 gab es keine Veränderungen in der Besetzung und in den Verantwortlichkeiten des Vorstands. Die Verantwortungs- und Aufgabenbereiche der Vorstandsmitglieder sind der Übersicht auf der Seite 004 dieses Geschäftsberichts zu entnehmen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens für ihre verantwortungsbewusste und engagierte Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008. K onzernanhang München, den 13. März 2009

Für den Aufsichtsrat W eitere A ngaben

Dr. Manfred Schneider Vorsitzender Linde Finanzbericht 2008 015 der aufsichtsrat – Bericht des Aufsichtsrats orstand er V D t a htsr c si uf Der A overnance orporate G C ktie A D ie onzernlagebericht K onzernabschluss K onzernanhang K ngaben A W eitere 016 Linde Finanzbericht 2008 Corporate Governance Corporate Governance

Aufsichtsrat und Vorstand bekennen sich zu guter Corporate Governance. Ihr Han- deln wird seit jeher von den Grundsätzen einer verantwortungsvollen Unterneh- mensführung und -kontrolle bestimmt. Linde versteht Corporate Governance als fortlaufenden Prozess und wird zukünftige Entwicklungen auch weiterhin aufmerk- sam verfolgen.

Corporate Governance

017 Corporate Governance Bericht 022 Vergütungsbericht Linde Finanzbericht 2008 017 Corporate governance – Corporate Governance Bericht

Corporate Governance Bericht

Die Linde AG begrüßt den von der Regierungskommission vorge- Enge Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat legten und zuletzt im Juni 2008 aktualisierten Deutschen Corpo- rate Governance Kodex. Die Linde AG mit Sitz in München unterliegt den Vorschriften des

Gute und verantwortungsbewusste, auf nachhaltige Wert- deutschen Aktien- und Mitbestimmungsrechts und den Kapital- orstand er V

schöpfung ausgerichtete Leitung und Kontrolle haben bei der marktregelungen sowie den Bestimmungen der Satzung. Vor- D Linde AG traditionell einen hohen Stellenwert. Erfolgsgrundlage stand und Aufsichtsrat haben auf sie aufgeteilte Leitungs- und sind seit jeher eine enge und effiziente Zusammenarbeit von Überwachungsfunktionen. Sie sind den Interessen der Aktionäre Vorstand und Aufsichtsrat, die Achtung der Aktionärsinteressen, und dem Wohle des Unternehmens verpflichtet. eine offene Unternehmenskommunikation, die ordnungsgemäße Rechnungslegung und Abschlussprüfung sowie ein verantwor- Vorstand tungsbewusster Umgang mit Risiken und gesetzlichen und kon- Der Vorstand der Linde AG leitet die Gesellschaft und führt deren ufsichtsrat er A zerninternen Regelungen. Geschäfte. Entsprechend der weltweiten Aufstellung des Linde D Konzerns setzt sich der derzeit vierköpfige Vorstand internatio- e

nal zusammen. Der Vorstand ist an das Unternehmensinteresse c n Einhaltung des Deutschen Corporate Governance gebunden und der Steigerung des nachhaltigen Unternehmens- a ern Kodex wertes verpflichtet. Er entwickelt die strategische Ausrichtung v

des Unternehmens, stimmt sie mit dem Aufsichtsrat ab und sorgt te Go a Am 13. März 2009 haben Vorstand und Aufsichtsrat die jährliche für ihre Umsetzung. Des Weiteren ist er verantwortlich für die

Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben. Sie ist auf Jahres- und Mehrjahresplanung der Gesellschaft sowie für die Corpor Seite 021 dieses Berichts und auf der Website der Gesellschaft Aufstellung der Quartals- bzw. Halbjahres-, Jahres- und Konzern- publiziert. Die Linde AG entspricht sämtlichen Empfehlungen abschlüsse. Er trägt ferner Sorge für ein angemessenes Risiko- des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom management und Risikocontrolling sowie eine regelmäßige, zeit- ktie

6. Juni 2008. nahe und umfassende Berichterstattung an den Aufsichtsrat über A Die Linde AG erfüllte und wird erneut weitestgehend auch alle für den Konzern relevanten Fragen der Strategie, der mit- D ie die Anregungen des Kodex erfüllen. Sie weicht nur in zwei Punk- telfristigen Unternehmensplanung, der Geschäftsentwicklung, ten ab: der Risikolage, des Risikomanagements und die Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen sowie der unternehmensinternen 3 Im Kodex wird angeregt, die Hauptversammlung über das Richtlinien und wirkt auf deren Einhaltung durch die Konzernun- Internet zu übertragen. Wir übertragen die Ausführungen ternehmen hin („Compliance“). Maßnahmen und Geschäfte des des Aufsichtsratsvorsitzenden zu Beginn sowie die Rede des Vorstands von grundlegender Bedeutung bedürfen der Zustim-

Vorstandsvorsitzenden, nicht jedoch die Generaldebatte. Die mung des Aufsichtsrats. Dazu zählen insbesondere das Jahres- onzernlagebericht K Satzung lässt eine vollständige Übertragung der Hauptver- investitionsprogramm, größere Akquisitionen, Desinvestitionen sammlung über elektronische Medien zwar grundsätzlich und Finanzmaßnahmen. Vorstandsmitglieder unterliegen wäh- zu, wir meinen allerdings, dass aufgrund des hohen tech- rend ihrer Zugehörigkeit zum Vorstand einem umfassenden Wett- nischen Aufwands und der möglichen Dauer von Hauptver- bewerbsverbot. Sie legen auftretende Interessenkonflikte unver- sammlungen die damit verbundenen Kosten zurzeit nicht in züglich dem Aufsichtsrat gegenüber offen und informieren ihre

einem sinnvollen Verhältnis zum Nutzen für Aktionäre ste- Vorstandskollegen darüber. Die Geschäftsordnung des Vorstands onzernabschluss K hen. Außerdem wollen wir mit Blick auf die Wortbeiträge regelt die Arbeit des Vorstands, die Ressortzuständigkeiten der nicht in die Persönlichkeitsrechte der einzelnen Redner ein- einzelnen Vorstandsmitglieder, die dem Gesamtvorstand vorbe- greifen. Wir werden aber die Entwicklung weiter aufmerk- haltenen Angelegenheiten sowie die erforderliche Beschluss- sam verfolgen. mehrheit bei Vorstandsbeschlüssen (Mehrheitsbeschluss). 3 Außerdem wird im Kodex angeregt, die variable Vergütung

für die Aufsichtsratsmitglieder auch an den langfristigen Aufsichtsrat onzernanhang K Unternehmenserfolg anzuknüpfen. Die Hauptversammlung Der paritätisch mit Vertretern der Anteilseigner und der Arbeit- im Juni 2007 hat bei der Neuregelung der Aufsichtsratsver- nehmer besetzte Aufsichtsrat der Linde AG besteht satzungsge- gütung auf die Einführung einer langfristigen Komponente mäß aus derjenigen Anzahl von Mitgliedern, die in den jeweils bewusst verzichtet. anwendbaren gesetzlichen Vorschriften als Mindestzahl vor- ngaben

gesehen ist. Dies sind gegenwärtig zwölf Mitglieder. Auch die A Bestellung der Mitglieder richtet sich nach den jeweils anwend-

baren gesetzlichen Vorschriften. Die laufende Amtszeit des Auf- W eitere sichtsrats endet mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung 018 Linde Finanzbericht 2008 Corporate Governance – Corporate Governance Bericht

2013. Dem gegenwärtigen Aufsichtsrat gehören keine früheren Jahresabschlusses, die Billigung des Konzernabschlusses sowie

D Vorstandsmitglieder der Gesellschaft an. die Vereinbarungen mit dem Abschlussprüfer vor und befasst V er Der Aufsichtsrat bestellt den Vorstand, berät ihn bei der Lei- sich darüber hinaus mit Fragen des Risikomanagements und der orstand tung des Unternehmens und überwacht dessen Geschäftsfüh- Compliance. Außerdem erörtert er mit dem Vorstand vor Veröf- rung. fentlichung die Zwischenberichte und Quartals- bzw. Halbjahres- In seiner Geschäftsordnung hat der Aufsichtsrat unter ande- abschlüsse. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Herr Dr. rem auch Regelungen bezüglich seiner Unabhängigkeit veran- Clemens Börsig, verfügt über besondere Kenntnisse und lang-

D kert. Einige Mitglieder des Aufsichtsrats sind und waren im ver- jährige Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungs- A er gangenen Geschäftsjahr im Vorstand von Gesellschaften, mit grundsätzen und internen Kontrollsystemen. ufsichtsrat denen Linde Geschäftsbeziehungen unterhält. Geschäfte mit Dem Nominierungsausschuss gehören der Aufsichtsratsvorsit- diesen Gesellschaften erfolgen zu Bedingungen wie unter frem- zende, der weitere stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende und den Dritten. Die Unabhängigkeit der betreffenden Aufsichts- ein weiterer Vertreter der Anteilseigner an. Er gibt den Anteils- ratsmitglieder wird durch diese Geschäfte nicht berührt. Dem eignervertretern im Aufsichtsrat eine Empfehlung ab für die Vor- Corpor Aufsichtsrat gehört somit eine ausreichende Zahl von Mitglie- schläge zur Wahl der Anteilseignervertreter durch die Hauptver- dern an, die über eine hinreichende Unabhängigkeit verfügen. sammlung. a te Go te Die Aufsichtsratsmitglieder legen auftretende Interessenkon- Der nach den Vorschriften des Mitbestimmungsgesetzes v ern flikte aufgrund von Beratungstätigkeit oder Organfunktionen gebildete Vermittlungsausschuss, dem der Aufsichtsratsvorsit- a

n bei anderen Unternehmen dem Aufsichtsrat gegenüber offen; zende, sein Stellvertreter sowie je ein Vertreter der Anteilseigner c e wesentliche, nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte füh- und der Arbeitnehmer angehören, unterbreitet dem Aufsichts- ren zur Beendigung des Mandats. Der Aufsichtsrat informiert in rat Vorschläge zur Bestellung von Vorstandsmitgliedern, wenn seinem Bericht an die Hauptversammlung über aufgetretene im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln D ie Interessenkonflikte und deren Behandlung. der Stimmen der Aufsichtsratsmitglieder nicht erreicht wird. A ktie Informationen zur Tätigkeit des Aufsichtsrats und seiner Aus- schüsse sowie zur Zusammenarbeit mit dem Vorstand im Ge­­ Keine Interessenkonflikte bei Vorstand und Auf- schäftsjahr 2008 finden Sie im Bericht des Aufsichtsrats auf den sichtsrat Seiten 010 bis 015. K onzernlagebericht Berater- und sonstige Dienstleistungs- und Werkverträge zwi- schen Aufsichtsratsmitgliedern und der Gesellschaft bestanden Hauptversammlung im Berichtszeitraum nicht. Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber Die Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung unverzüglich offen zu legen sind, traten nicht auf. wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Jede Aktie gewährt

K eine Stimme. Das Legitimationsverfahren zur Hauptversammlung onzernabschluss ist auf den international üblichen, so genannten „Record Date“ Ausschüsse des Aufsichtsrats ausgerichtet. Demgemäß gilt der Beginn des 21. Tages vor der Hauptversammlung als maßgeblicher Stichtag für die Legitima- Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte vier Ausschüsse gebildet: tion der Aktionäre. Der Ständige Ausschuss, der aus drei Vertretern der Anteilseig- Die jährliche ordentliche Hauptversammlung findet innerhalb ner und zwei Vertretern der Arbeitnehmer besteht, unterbreitet der ersten sechs Monate eines jeden Geschäftsjahres statt. Die K onzernanhang dem Aufsichtsrat insbesondere Vorschläge für die Bestellung und Tagesordnung für die Hauptversammlung einschließlich der für Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie für die Beschlussfas- die Hauptversammlung verlangten Berichte und Unterlagen wird sung über das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich auch auf der Website der Gesellschaft veröffentlicht; die Einbe- der wesentlichen Vertragselemente; er beschließt im Rahmen rufung der Hauptversammlung mitsamt den Einberufungsunter- der entsprechenden Beschlüsse des Aufsichtsratsplenums über lagen kann Aktionären mit deren Zustimmung auch elektronisch Anstellungs-, Pensions- und sonstige Verträge mit Vorstandsmit- übermittelt werden.

W eitere gliedern. Außerdem berät er über die langfristige Nachfolgepla- Aktionäre, die an der Hauptversammlung nicht teilnehmen nung für den Vorstand und überprüft die Effizienz der Tätigkeit können oder die Hauptversammlung vor Eintritt in die Abstim- A

ngaben des Gesamtaufsichtsrats. mung verlassen, haben die Möglichkeit, ihr Stimmrecht durch Der Prüfungsausschuss umfasst ebenfalls drei Vertreter der einen Bevollmächtigten ihrer Wahl oder einen weisungsgebun- Anteilseigner und zwei Vertreter der Arbeitnehmer. Er bereitet denen Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausüben zu lassen. die Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Feststellung des Weisungen zur Stimmrechtsausübung an diesen Stimmrechtsver- Linde Finanzbericht 2008 019 Corporate Governance – Corporate Governance Bericht

treter können bis zum Vorabend der Hauptversammlung auch von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Mitteilungspflichti- über elektronische Medien erteilt werden. ger Besitz nach Ziffer 6.6 des Deutschen Corporate Governance Der Vorstand der Linde AG legt der Hauptversammlung den Kodex lag daher nicht vor.

Jahres- und den Konzernabschluss vor. Die Hauptversammlung orstand er V

entscheidet über die Gewinnverwendung und die Entlastung D von Vorstand und Aufsichtsrat, wählt die Anteilseignervertre- Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat ter im Aufsichtsrat und bestellt den Abschlussprüfer. Außerdem beschließt die Hauptversammlung über Satzungsänderungen Der so genannte „Vergütungsbericht“, der auch Angaben zu den und kapitalverändernde Maßnahmen. Optionsrechtsprogrammen enthält, ist auf den Seiten 022 bis 029 dieses Finanzberichts als Teil des Konzernlageberichts ein- gestellt. ufsichtsrat er A Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung D e

Die Gesellschaft hat für die Mitglieder des Vorstands und des Weiterentwicklung der Grundwerte, Compliance c n Aufsichtsrats eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung a ern (so genannte D & O-Versicherung) mit einem angemessenen Linde hat traditionell einen hohen Standard ethischer Grund- v

Selbstbehalt abgeschlossen. sätze. 2007 hat der Vorstand Grundwerte („Linde Spirit“) und te Go a Verhaltensregeln („Code of Ethics“) neu entwickelt und konzern-

weit eingeführt. Der Linde Spirit beschreibt die Unternehmens- Corpor Directors’ Dealings kultur, die sich in der Linde Vision, den Werten und den Prin- zipien des täglichen Handelns manifestiert. Der Code of Ethics Die gemäß § 15a WpHG meldepflichtigen Transaktionen der dort ist die Selbstverpflichtung aller Mitarbeiter des Linde Konzerns, ktie genannten Personen, insbesondere der Organmitglieder und der rechtliche Vorschriften zu befolgen und die ethisch-morali- A mit diesen in enger Beziehung stehenden Personen, mit Aktien schen Werte des Unternehmens zu wahren und zu schützen. Er D ie der Gesellschaft oder sich darauf beziehenden Finanzinstrumen- fußt auf der Unternehmenskultur und folgt den globalen Werten ten veröffentlicht die Linde AG unverzüglich entsprechend den und Grundprinzipien. Als ein wichtiger Bestandteil der Compli- gesetzlichen Vorschriften. Die Meldungen werden auch auf der ance-Richtlinien des Linde Konzerns ist ein Hinweisgebersystem Linde Website veröffentlicht. („Integrity Line“) installiert. Die Integrity Line bietet internen Im Berichtsjahr sind von Mitgliedern des Vorstands insge- und externen Stakeholdern die Möglichkeit, Zweifel und Ver- samt ein meldepflichtiges Erwerbsgeschäft und drei meldepflich- dachtsfälle zu melden. Darüber hinaus hat der Vorstand für den

tige Veräußerungsgeschäfte mit Stückzahlen zwischen 2.500 Bereich Arbeitssicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz sowie onzernlagebericht K und 30.000 Linde Aktien mitgeteilt worden. Die Veräußerungs- Qualität eine eigene Leitlinie verabschiedet. Sie gilt ebenso wie geschäfte standen im Zusammenhang mit der Ausübung von der Code of Ethics für alle Mitarbeiter des Linde Konzerns. Die Aktienoptionen im Rahmen des Linde Management-Incentive- Aktualisierung der konzernweit gültigen ethischen Beschaf- Programms 2002. Der Preis pro Stück der meldepflichtigen Trans- fungsgrundsätze wird im Jahr 2009 abgeschlossen werden. aktionen lag zwischen 83,00 EUR und 91,50 EUR, das Volumen Um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und freiwillig

der einzelnen Geschäfte zwischen 207.500 EUR und 2.745.060 angewandter Grundsätze zusätzlich abzusichern, wurde eine onzernabschluss K EUR. Bei Verkäufen von Aktien, die die Vorstandsmitglieder in weltweite Compliance-Organisation aufgebaut. So hat der Vor- Ausübung von Aktienoptionen im Rahmen des Linde Manage- stand in der zentralen Rechtsabteilung ein Compliance-Office ment-Incentive-Programms bezogen haben, waren die Bezugs- eingerichtet. In den Divisionen, Bereichen und operativen Seg- rechte im Ausweis der Vorstandsvergütung des entsprechenden menten sind Compliance-Beauftragte ernannt, die die konzern- Geschäftsjahres mit ihrem Wert bei Zuteilung enthalten. Von Mit- weite Beachtung des Compliance-Programms unterstützen. Der

gliedern des Aufsichtsrats lagen keine meldepflichtigen Trans­ weltweite Leiter Compliance koordiniert und betreibt die Umset- onzernanhang K aktionen vor. zung von Compliance-Maßnahmen. Vorstand und Prüfungsaus- schuss des Aufsichtsrats werden regelmäßig über den aktuellen Stand der Compliance-Aktivitäten im Konzern informiert. Aktienbesitz ngaben A Der Gesamtbesitz aller Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder an Aktien der Linde AG oder sich darauf beziehender Finanzin- W eitere strumente betrug im Berichtszeitraum weniger als 1 Prozent der 020 Linde Finanzbericht 2008 Corporate Governance – Corporate Governance Bericht

Kommunikation und Stakeholderbeziehungen Rechnungslegung, Abschlussprüfung und Risiko­

D management V er Die Linde AG erfüllt den gesetzlichen Gleichbehandlungsgrund- orstand satz gegenüber allen Aktionären. Transparenz und der Anspruch, Der Aufsichtsrat hat im Juni 2008 den von der Hauptversamm- die Aktionäre und die Öffentlichkeit zeitnah, umfassend und lung bestellten Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für gleichmäßig zu informieren, haben für unsere Gesellschaft einen das Geschäftsjahr 2008, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesell- hohen Stellenwert. schaft (vormals KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktienge-

D Über wesentliche Termine und Veröffentlichungen werden sellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft), Berlin, mit der Prü- A er unsere Aktionäre und die Öffentlichkeit regelmäßig mit einem fung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses sowie ufsichtsrat Finanzkalender unterrichtet, der im Geschäftsbericht, in den Zwi- der prüferischen Durchsicht der Zwischenfinanzberichte für das schenfinanzberichten sowie auf der Website der Linde AG im Geschäftsjahr 2008 beauftragt. Internet veröffentlicht ist. Ad-hoc- und Pressemeldungen sowie Der Abschlussprüfer hat dem Prüfungsausschuss des Auf- meldepflichtige Wertpapiergeschäfte (Directors’ Dealings) ver­­ sichtsrats eine umfangreiche Unabhängigkeitserklärung vorge- Corpor öffentlicht die Linde AG in den gesetzlich vorgegebenen Medien legt. Es bestanden keine Interessenkonflikte. Mit dem Prüfer und auf ihrer Website. Dort ist auch die Satzung hinterlegt. Zur wurde vereinbart, dass die Vorsitzenden des Aufsichtsrats und a te Go te Information des Kapitalmarktes und der Öffentlichkeit führt Linde des Prüfungsausschusses über während der Prüfung auftre- v ern jeweils zu den Veröffentlichungsterminen der Quartals-, Halbjah- tende mögliche Ausschluss- oder Befangenheitsgründe umge- a

n res- bzw. Jahresergebnisse Analysten- und Pressekonferenzen, hend unterrichtet werden, sofern diese nicht unverzüglich besei- c e ggf. in Form von Telefonkonferenzen durch. Regelmäßige Veran- tigt werden. Schließlich wurde der Abschlussprüfer verpflichtet, staltungen des Vorstandsvorsitzenden und des Finanzvorstands über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Fest- mit institutionellen Anlegern und Finanzanalysten sichern darü- stellungen und Vorkommnisse, die sich bei der Durchführung der D ie ber hinaus den kontinuierlichen Informationsaustausch mit den Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich zu berichten. Ferner hat A ktie Finanzmärkten. sich der Abschlussprüfer verpflichtet, den Aufsichtsrat zu infor- Linde berücksichtigt neben den Interessen seiner Aktionäre mieren, wenn er seinerseits bei der Prüfung Tatsachen feststellt, die Anliegen weiterer Anspruchsgruppen, die ebenso zum Erfolg die eine Unrichtigkeit der Entsprechenserklärung der Gesell- des Unternehmens beitragen. Soweit es möglich ist, werden alle schaft zum Kodex ergeben. K onzernlagebericht Anspruchsgruppen, die so genannten Stakeholder, in die Unter- Linde verfügt über ein Überwachungs- und Risikomanage- nehmenskommunikation einbezogen. Zu ihren Stakeholdern zählt mentsystem, das der Vorstand kontinuierlich weiterentwickelt Linde unter anderem alle Mitarbeiter, ihre Kunden und Lieferan- und an die sich verändernden Rahmenbedingungen anpasst. ten, Verbände und staatliche Institutionen. Dessen Effizienz wird von den Abschlussprüfern im In- und Aus- land geprüft. Im Übrigen unterstützt der Prüfungsausschuss den Aufsichtsrat bei der Überwachung der Geschäftsführung und

K befasst sich in diesem Zusammenhang insbesondere mit den Fra- onzernabschluss gen des Risikomanagements. Er erhält regelmäßig Berichte über das Risikomanagement, die Risikolage, die Risikoerfassung und -überwachung. K onzernanhang W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 021 Corporate Governance – Corporate Governance Bericht

Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex

Am 13. März 2009 haben wir die nachfolgende, jährliche Ent- orstand er V

sprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben und auf der D Website der Gesellschaft unter www.linde.com dauerhaft zu­­ gänglich gemacht:

„Vorstand und Aufsichtsrat der Linde AG erklären gemäß § 161 Aktiengesetz: Die Linde AG entspricht sämtlichen Empfehlungen der ‚Regie- ufsichtsrat er A rungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex’ in der D Fassung vom 6. Juni 2008 und wird ihnen auch zukünftig ent- e sprechen. c n Seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 11. März a ern 2008 hat die Linde AG allen Empfehlungen des Kodex in der Fas- v

sung vom 14. Juni 2007 entsprochen. te Go a

München, 13. März 2009 Corpor Linde AG“

Auf unserer Website sind alle bisher abgegebenen Entspre- ktie chenserklärungen zum Deutschen Corporate Governance Kodex A verfügbar. D ie

München, 13. März 2009 Linde AG

Der Aufsichtsrat Der Vorstand onzernlagebericht K onzernabschluss K onzernanhang K ngaben A W eitere 022 Linde Finanzbericht 2008 Corporate Governance – Vergütungsbericht

Vergütungsbericht (Teil des Konzernlageberichts)

Der Vergütungsbericht stellt die Grundzüge, die Struktur und die Zusätzlich werden Sachleistungen gewährt, die individuell ver-

D Höhe der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung dar. Er ist Teil steuert werden. Sie umfassen in der Regel im Wesentlichen V er des Konzernlageberichts und berücksichtigt die Empfehlungen marktübliche Versicherungsleistungen und die Bereitstellung orstand des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Vergütungs- von Dienstwagen. bericht enthält auch die nach den Vorschriften des HGB in der Fassung durch das Gesetz über die Offenlegung der Vorstands- Variable Vergütung vergütung erforderlichen Angaben; eine zusätzliche Darstellung Die variable Vergütung setzt sich zusammen aus einer an der

D dieser Angaben im Konzernanhang erfolgt daher nicht. Dividende orientierten Tantieme und erfolgsorientierten Bonus- A er beträgen. ufsichtsrat Die dividendenabhängige Tantieme bemisst sich pro Vor- 1. Vergütung des Vorstands standsmitglied nach einem individuell vereinbarten Euro-Betrag für jeden von der Hauptversammlung beschlossenen Gewinnan- Für die Festlegung der Vorstandsvergütung ist der Ständige Aus- teil von 0,01 EUR je Aktie, der für das jeweilige Geschäftsjahr Corpor schuss des Aufsichtsrats im Rahmen des vom Aufsichtsratsple- an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Von dem sich hieraus erge- num einschließlich der wesentlichen Vertragselemente ver- benden Tantiemeanspruch beträgt unter Berücksichtigung des a te Go te abschiedeten Vergütungssystems zuständig. Dem Ständigen monatlich vorab ausgezahlten Betrags der variable Anteil zurzeit v ern Ausschuss gehören der Vorsitzende des Aufsichtsrats, seine bei- ca. 70 Prozent. a

n den Stellvertreter und je ein Aufsichtsratsmitglied der Anteils- Der jährliche Bonus ist von dem Erreichen bestimmter, zu c e eigner und der Arbeitnehmer an. Beginn des Geschäftsjahres durch den Ständigen Ausschuss des Höhe und Struktur der Vergütung des Vorstands orientieren Aufsichtsrats fixierter Zielsetzungen für das jeweilige Geschäfts- sich an der Größe und der internationalen Tätigkeit des Unter- jahr abhängig. Erfolgsparameter des Bonus sind überwiegend D ie nehmens, seiner wirtschaftlichen und finanziellen Lage, dem die Rendite auf das durchschnittlich eingesetzte Kapital (ROCE) A ktie Erfolg sowie seinen Zukunftsaussichten unter Berücksichtigung und das operative Ergebnis (EBIT), sowie zu einem kleineren Teil seines Vergleichsumfeldes. Die Vergütung richtet sich darüber die individuellen Positionsziele. Für den Vorstandsvorsitzenden hinaus nach den Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, und den Finanzvorstand erfolgt die Ermittlung der Finanzziele seinen persönlichen Leistungen und der Leistung des Gesamt- auf Basis der Konzerndaten. Für die operativ verantwortlichen K onzernlagebericht vorstands. Sie ist so bemessen, dass sie international wettbe- Vorstandsmitglieder bemisst sie sich anhand der vergleichbaren werbsfähig ist und Anreiz für die nachhaltige Steigerung des Größen der jeweils verantworteten Geschäftsbereiche und Regi- Unternehmenswertes in einem dynamischen Umfeld bietet. onen. Der jährliche Bonus ist in seiner Höhe begrenzt: der Kenn- Das Vergütungssystem des Vorstands besteht aus einer Bar- zahlen basierte Teil auf maximal 200 Prozent des vereinbarten vergütung, einer aktienbasierten Vergütung und einer Pensions- Bonusbetrages, die Positionsziele auf maximal 100 Prozent. Der zusage. Die Barvergütung setzt sich aus einer festen und einer Vorstandsvorsitzende hat bei Erreichen bestimmter anspruchs-

K variablen, erfolgsorientierten Vergütung zusammen. Sie beruht voller Akquisitions-, Desinvestitions- und Integrationsziele ver- onzernabschluss auf einem Jahreszieleinkommen, das bei 100-prozentiger Erfül- traglich zugesicherte Ansprüche auf Bonuszahlungen, deren Grö- lung aller Erfolgsziele im Durchschnitt zu rund 40 Prozent in fes- ßenordnung im Einzelfall vom Ständigen Ausschuss festgelegt ten monatlichen Beträgen ausgezahlt wird, ca. 60 Prozent sind wird. Diese sind in ihrer Höhe begrenzt. variabel. Die variable Vergütung setzt sich zusammen aus einer Die variable Vergütung ist grundsätzlich zahlbar am Tag nach an der Dividende orientierten Tantieme und erfolgsorientier- der ordentlichen Hauptversammlung, die über die Verwendung ten Bonusbeträgen. Die Zieleinkommen werden in regelmäßi- des Bilanzgewinns beschließt. K onzernanhang gen Abständen, mindestens alle drei Jahre, überprüft. Die letzte Überprüfung fand zum 1. Januar 2008 statt. Bei dieser Überprü- Aktienbasierte Vergütung fung wurde das Zieleinkommen eines Vorstandsmitglieds ange- Linde Management-Incentive-Programme 2002 passt. Aus Konzernmandaten erhalten die Mitglieder des Vor- Bis zum Geschäftsjahr 2006 bezogen die Mitglieder des Vor- stands keine Vergütung. stands als variable Komponente mit langfristiger Anreizwirkung jährlich Optionsrechte aus dem im Mai 2002 von der Hauptver-

W eitere Feste Vergütung sammlung beschlossenen Aktienoptionsprogramm für Mitglieder Jedes Mitglied des Vorstands erhält eine Festvergütung beste- des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsführungen von verbunde- A

ngaben hend aus fester monatlicher Vergütung und Tantiemegarantie nen Unternehmen sowie ausgewählte Führungskräfte („Manage- (ca. 30 Prozent der dividendenabhängigen Tantieme werden als ment-Incentive-Programme 2002“). 2006 wurden die letzten Abschlagszahlung in zwölf monatlichen Raten zusammen mit der Optionen unter diesem Programm begeben. Insgesamt wurden festen monatlichen Vergütung ausbezahlt). an Mitglieder des Vorstands 1,2 Millionen Bezugsrechte ausge- Linde Finanzbericht 2008 023 Corporate Governance – Vergütungsbericht

geben. An die Teilnehmer gewährte Optionsrechte sind – sofern preise der fünf Tranchen liegen zwischen 32,38 EUR und 81,76 die hierfür festgelegten Voraussetzungen erfüllt sind – weiterhin EUR. Über die Zuteilung der Optionsrechte an Mitglieder des Vor- ausübbar. Jedes Optionsrecht gewährt das Recht zum Bezug einer stands entschied der Aufsichtsrat, für die übrigen Bezugsberech-

Aktie der Linde AG zum Ausübungspreis. Der Ausübungspreis zum tigten der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats. Seit der orstand er V

Erwerb einer neuen Stückaktie beträgt 120 Prozent des Basisprei- Jahrestranche 2004 kann der Aufsichtsrat für die an den Vorstand D ses. Der Basispreis entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs ausgegebenen Optionsrechte bei außerordentlichen, nicht vor- der Linde Aktie im XETRA-Handel an der Frankfurter Wertpapier- hergesehenen Entwicklungen des Kurses der Linde Aktie eine börse während der letzten fünf Handelstage vor dem Ausgabetag Begrenzung der Optionsausübung beschließen. Insgesamt hiel- der Optionsrechte. Die Ausgabe der Optionsrechte erfolgte seit ten die Mitglieder des Vorstands am Bilanzstichtag 635.000 (Vj. 2002 in fünf Jahrestranchen mit einer Laufzeit von jeweils sieben 710.000) Optionen, die theoretisch sämtlich (Vj. 525.000) aus- Jahren. Die Wartezeit, die am Ausgabetag beginnt, beträgt zwei übbar waren (keine Wartezeit mehr). Im Berichtsjahr 2008 haben ufsichtsrat er A

Jahre. Während der gesamten Restlaufzeit von fünf Jahren kön- die Mitglieder des Vorstands 75.000 (Vj. 145.000) Optionsrechte D nen die Optionsrechte mit Ausnahme festgelegter Sperrzeiten, ausgeübt. e den so genannten „Blocked Periods“, ausgeübt werden. Die an die gegenwärtigen Mitglieder des Vorstands im Rah- c n Im Geschäftsjahr 2008 waren die fünf Tranchen dieses Pro- men des Linde Management-Incentive-Programms 2002 ausge- a ern gramms überwiegend werthaltig und ausübbar. Die Ausübungs- gebenen Optionsrechte entwickelten sich wie folgt: v te Go a

Optionsrechte – Linde Management-Incentive-Programme 2002 Corpor

Bestand am 01.01.2008 Im Geschäftsjahr 2008 ausgeübt Bestand am 31.12.2008 gew. gew. gew. Bandbreite gew. gew.

durch- durch- durch- an Aus- durch- durch- ktie schnittl. schnittl. schnittl. übungs- schnittl. schnittl. A D ie Aus- Aus- Kurs am preisen Aus- Restlauf- übungs- übungs- Aus- übungs- zeit preis preis übungstag preis

in Stück in € in Stück in € in € in Stück in € in € in Jahren Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle 32,38 – (Vorsitzender) 520.000 56,73 60.000 32,38 91,34 460.000 81,76 59,91 3,1

Dr.-Ing. Aldo Belloni 32,38 – onzernlagebericht K 165.000 58,22 15.000 56,90 89,28 150.000 81,76 58,36 3,0 Georg Denoke 64,88 – 25.000 75,01 – – – 25.000 81,76 75,01 4,0 Insgesamt 710.000 75.000 635.000 onzernabschluss K

In der Berichtsperiode sind keine Optionsrechte des Vorstands verwirkt oder verfallen. Das Vorstandsmitglied J. Kent Masters nimmt an dem Programm nicht teil; Herr Masters ist nach Aus- gabe der letzten Tranche in den Linde Konzern eingetreten.

Weitere Angaben zum Management-Incentive-Programme onzernanhang K 2002 von Linde finden Sie im Anhang zum Konzernabschluss unter der Ziffer [28]. ngaben A W eitere 024 Linde Finanzbericht 2008 Corporate Governance – Vergütungsbericht

Linde Performance-Share-Programme 2007 Die Erfolgsziele für jede einzelne Tranche bestehen in der

D Am 5. Juni 2007 hat die Hauptversammlung die Einführung nach Maßgabe der von der Hauptversammlung beschlosse- V er eines neuen langfristig orientierten Programms („Linde Perfor- nen Bestimmungen ermittelten Entwicklung des Ergebnisses je orstand mance-Share-Programme 2007“) mit einer Laufzeit von wie- Aktie, des Absoluten Total Shareholder Returns sowie des Rela- derum fünf Jahren beschlossen. Begünstigte sind neben den tiven Total Shareholder Returns. Innerhalb jedes einzelnen der Mitgliedern des Vorstands ausgewählte Führungskräfte (Mit- genannten Erfolgsziele gibt es wiederum ein „Mindestziel“, glieder der Geschäftsführungen von Konzerngesellschaften der das erreicht werden muss, damit Bezugsrechte ausübbar wer-

D Linde AG sowie ausgewählte Führungskräfte der Linde AG und den, sowie ein so genanntes „Stretch-Ziel“, bei dessen Erreichen A er ihrer Konzerngesellschaften). Die Optionsrechte dürfen in fünf sämtliche Bezugsrechte im Rahmen der Gewichtung des jeweili- ufsichtsrat jährlichen Tranchen jeweils binnen eines Zeitraums von zwölf gen Erfolgszieles ausübbar werden. Für den Fall außerordentli- Wochen nach der ordentlichen Hauptversammlung der Gesell- cher, nicht vorhergesehener Entwicklungen kann der Aufsichts- schaft ausgegeben werden. Über die Zuteilung der Options- rat die den Mitgliedern des Vorstands gewährten Optionsrechte rechte an Mitglieder des Vorstands entscheidet der Aufsichtsrat, dem Inhalt oder dem Umfang nach ganz oder teilweise begren- Corpor für nachgeordnete Führungskräfte der Vorstand. Die Laufzeit der zen. Für die Mitglieder des Vorstands hat die Hauptversammlung Optionsrechte beträgt drei Jahre, zwei Monate und zwei Wochen eine Haltepflicht von zwei Jahren für 25 Prozent der ausgegebe- a te Go te vom Ausgabetag an gerechnet. Die Optionsrechte einer Tranche nen Aktien bestimmt. v ern können grundsätzlich nach Ablauf einer am Ausgabetag begin- Im Geschäftsjahr 2008 wurde die zweite Tranche an Opti- a

n nenden dreijährigen Wartezeit während eines Zeitraums von vier onsrechten gewährt. 871 (Vj. 840) Personen wurden Optionen c e Wochen ausgeübt werden, wenn und soweit bestimmte Erfolgs- zugeteilt. ziele erreicht werden. Jedes Optionsrecht gewährt das Recht Die an Mitglieder des Vorstands im Rahmen des Performance- zum Bezug einer Aktie der Linde AG zum Ausübungspreis. Der Share-Programms 2007 ausgegebenen Optionsrechte entwickel- D ie Ausübungspreis entspricht dem jeweiligen geringsten Ausgabe- ten sich wie folgt: A ktie betrag, derzeit 2,56 EUR.

Optionsrechte – Linde Performance-Share-Programme 2007 K onzernlagebericht Bestand am 01.01.2008 Im Geschäftsjahr 2008 Bestand am 31.12.2008 gewährt gew. durchschnittl. Restlaufzeit

in Stück in Stück in Stück in Jahren Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle K onzernabschluss (Vorsitzender) 41.864 36.946 78.810 2,0 Dr.-Ing. Aldo Belloni 13.954 12.315 26.269 2,0 Georg Denoke 13.954 12.315 26.269 2,0 J. Kent Masters 13.954 12.315 26.269 2,0 Insgesamt 83.726 73.891 157.617 K onzernanhang

Alle gehaltenen Optionen waren am 31. Dezember 2008 noch nicht ausübbar. Der Ausübungspreis sämtlicher Optionsrechte beträgt derzeit 2,56 EUR pro Stück. In der Berichtsperiode sind keine Optionsrechte des Vorstands verwirkt oder verfallen.

W eitere Weitere Informationen zum Wert der Optionen, zur Struk- tur, den Maßgaben und insbesondere den Erfolgszielen des Pro- A

ngaben gramms finden Sie unter Ziffer [28] im Anhang zum Konzernab- schluss. Angaben zu den Regelungen bei einem Kontrollwechsel finden sich auf Seite 085 im Konzernlagebericht (Angaben gem. § 315 Abs. 4 HGB). Linde Finanzbericht 2008 025 Corporate Governance – Vergütungsbericht

Gesamtaufwand für aktienbasierte Vergütungen unterhaltsberechtigte Kind erhält 10 Prozent (Halbwaisen) bis zu Der Gesamtaufwand für aktienbasierte Vergütungen betrug in maximal 25 Prozent (Vollwaisen) der Pension des Vertragspart- der Berichtsperiode 12 Mio. EUR (Vj. 13 Mio. EUR). Im Berichtsjahr ners in der Regel bis zum 18. Lebensjahr, maximal bis zur Vollen-

wurde folgender Aufwand für die von Mitgliedern des Vorstands dung des 27. Lebensjahres. Die Versorgungsbezüge der Hinter- orstand er V

gehaltenen aktienbasierten Vergütungsinstrumente erfasst: bliebenen dürfen zusammen den vollen Betrag der Pension des D Vertragspartners nicht übersteigen. Laufende Pensionen wer- den jährlich entsprechend der Veränderung des Verbraucher- Aufwand für aktienbasierte Vergütungen preisindex für die Preisentwicklung der privaten Haushalte nach den Angaben des Statistischen Bundesamts angepasst. Ab Voll- in € 2008 2007 endung des 55. Lebensjahres und zehn vollendeten Vorstands-

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle ufsichtsrat dienstjahren erhält das Vorstandsmitglied im Falle vorzeitiger (Vorsitzender) 1.057.706 1.196.681 er A

Beendigung des Anstellungsvertrags durch den Aufsichtsrat oder D Dr.-Ing. Aldo Belloni 346.158 373.724 Nichtverlängerung der Bestellung aus Gründen, die das Vor-

Georg Denoke 298.158 175.324 e

standsmitglied nicht zu vertreten hat, die erdiente Pension unter c n J. Kent Masters 269.358 71.724 Anrechnung anderweitiger Einkünfte sofort. a ern Insgesamt 1.971.380 1.817.453 v

Vorstandsvergütung 2008 te Go a Die Gesamtbarvergütung der Mitglieder des Vorstands für die

Pensionszusagen Wahrnehmung ihrer Aufgaben bei der Linde AG und deren Toch- Corpor Für die Mitglieder des Vorstands bestehen einzelvertragliche tergesellschaften belief sich im Berichtsjahr auf 11.798.252 EUR Pensionszusagen. Die Pension bemisst sich nach einem be­­ (Vj. 13.787.249 EUR). Die Gesamtvergütung betrug 14.798.227 stimmten Prozentsatz der zuletzt gezahlten festen monatlichen EUR (Vj. 16.886.785 EUR). In der Gesamtvergütung sind Options- ktie

Vergütung. Der Einstiegsprozentsatz beträgt grundsätzlich 20 rechte, die im Rahmen des Performance-Share-Programms 2007 A Prozent. Er erhöht sich für jedes vollendete Dienstjahr als Mit- den Mitgliedern des Vorstands gewährt wurden, im rechneri- D ie glied des Vorstands um je 2 Prozent. Maximal kann eine Pension schen Wert von 2.999.975 EUR (Vj. 3.099.536 EUR) enthalten. von 50 Prozent der zuletzt gezahlten festen monatlichen Ver- Im Geschäftsjahr 2008 wurden an die Mitglieder des Vorstands gütung erreicht werden. Bei Anstellungsverträgen, die vor dem insgesamt 73.891 (Vj. 83.726) Optionsrechte mit einem Wert bei 1. Juli 2002 abgeschlossen wurden, beträgt der Einstiegspro- Zuteilung von 40,60 EUR (Vj. 37,02 EUR) pro Optionsrecht aus- zentsatz 40 Prozent, maximal können 60 Prozent erreicht wer- gegeben. den. Die Zahlung erfolgt monatlich nach dem pensionsbedingten Unter der Voraussetzung, dass der Jahresabschluss der Linde

Ausscheiden aus dem Unternehmen (Alterspension ab dem 65. AG zum 31. Dezember 2008 festgestellt wird und der Ständige onzernlagebericht K Lebensjahr, medizinisch bedingte Berufs- oder Erwerbsunfähig- Ausschuss einen entsprechenden Beschluss über die variable keit, Hinterbliebenenpension im Todesfall). Witwen erhalten 60 Vergütung 2008 fasst, stellt sich die Vergütung 2008 der einzel- Prozent der Mannespension. Die Zusagen schließen auch Ver- nen Vorstandsmitglieder wie folgt dar: sorgungsbezüge für etwaige Waisen- und Halbwaisen ein. Jedes onzernabschluss K onzernanhang K ngaben A W eitere 026 Linde Finanzbericht 2008 Corporate Governance – Vergütungsbericht

Barvergütung Aktienoptionen Pensionen D V er Fest- Sach­ Variable Gesamt- Wert bei Gesamt- Jahresbezug Zufüh- orstand vergütung bezüge/ Vergütung barver­ Zuteilung vergütung bei Eintritt rung zur Sonstige gütung des Pen­ Pen­sions­ Leistungen sionsfalls rückstellung zum Bilanz- im Ge- in € stichtag schäftsjahr

D Prof. Dr.-Ing. 2008 1.816.000 24.308 4.688.750 6.529.058 1.500.008 8.029.066 424.320 367.647 A er Wolfgang Reitzle 2007 1.816.000 58.035 4.635.000 6.509.035 1.549.805 8.058.840 408.000 94.433 ufsichtsrat (Vorsitzender) Dr.-Ing. 2008 588.000 31.549 1.227.075 1.846.624 499.989 2.346.613 244.800 – 19.645 Aldo Belloni 2007 588.000 31.469 1.296.600 1.916.069 516.577 2.432.646 244.800 – 235.604 Georg Denoke 2008 468.000 13.136 907.500 1.388.636 499.989 1.888.625 94.080 100.455

Corpor 2007 360.000 13.275 821.500 1.194.775 516.577 1.711.352 68.640 12.502 J. Kent Masters 2008 624.000 76.189 1.333.745 1 2.033.934 499.989 2.533.923 171.360 130.776 a te Go te 2007 624.000 28.579 2.291.600 2 2.944.179 516.577 3.460.756 167.280 185.850

v Insgesamt 2008 3.496.000 145.182 8.157.070 11.798.252 2.999.975 14.798.227 579.233 ern a (%) 24 1 55 80 20 100 n c e Insgesamt 2007 3.787.000 213.814 9.786.435 13.787.249 3.099.536 16.886.785 57.181 (%) 23 1 58 82 18 100

D ie 1 Darin enthalten im Jahr 2008 gewährte Bezüge von BOC-Gesellschaften in Höhe von 215.245 EUR. A ktie 2 Darin enthalten im Jahr 2007 gewährte Bezüge von BOC-Gesellschaften in Höhe von 1.009.600 EUR.

Bei einem Vorstandsmitglied (J. Kent Masters) sind in 2008 und Jahresvergütung gelten in diesem Fall die zwölffache monatliche K onzernlagebericht in 2007 Zahlungen durch Konzernunternehmen auf Basis des vor Vergütung und die volle dividendenabhängige Tantieme für das seiner Vorstandsbestellung in 2006 bestehenden Anstellungs- Jahr, in dem das Anstellungsverhältnis endet, sowie der jährli- vertrags erfolgt (2008: 215.245 EUR; 2007: 1.009.600 EUR). che Bonus. Für die Berechnung des Bonus wird der Durchschnitt Im Betrag der Gesamtbarvergütung für das Geschäftsjahr des in den davor liegenden letzten drei Jahren vergüteten Bonus 2007 ist Herr Trevor Burt (Mitglied des Vorstands bis 31. Dezem- zugrunde gelegt. ber 2007) mit einer Gesamtbarvergütung von 1.223.191 EUR Gemäß Ziffer 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Ko­­

K enthalten; die Aufteilung auf die einzelnen Komponenten ist im dex in der Fassung vom 6. Juni 2008 ist die Anregung betreffend onzernabschluss Finanzbericht 2007 vorgenommen. so genannte „Abfindungs-Caps“ in Vorstandsverträgen in eine Die Teilnahme des Vorstandsmitglieds J. Kent Masters am Pen- Empfehlung umgewandelt worden. Gegenstand der neuen Emp- sionsplan von BOC USA wurde zum 31. Dezember 2006 beendet. fehlung ist die im Falle des Neuabschlusses oder der Verlänge- Hieraus ist der Gesellschaft bzw. dem Konzern in den Geschäfts- rung von Vorstandsverträgen vorzunehmende Begrenzung der jahren 2007 und 2008 kein Aufwand entstanden. Das Alterskapi- Abfindungen für Vorstandsmitglieder für den Fall der vorzeiti- tal zum 31. Dezember 2006 und die Zuführung in 2006 als Zuge- gen Beendigung ihrer Tätigkeit. Im Berichtsjahr gab es bei Linde K onzernanhang hörigkeit zum Vorstand sind im Finanzbericht 2006 angegeben. weder Neuabschlüsse noch Verlängerungen von Vorstandsver- Zum 31. Dezember 2008 betrugen die für die aktiven Vor- trägen. Linde beabsichtigt jedoch, die Empfehlung bei künfti- standsmitglieder bestehenden Pensionsverpflichtungen im Kon- gen Neuabschlüssen und Verlängerungen von Vorstandsverträ- zern 6.927.166 EUR (Vj. 6.347.933 EUR); im Jahresabschluss der gen einzuhalten. Linde AG sind 8.469.098 EUR (Vj. 7.242.798 EUR) zurückgestellt. Insbesondere ist beabsichtigt, dass neu abzuschließende oder zu verlängernde Vorstandsverträge für den Fall der vorzeiti-

W eitere Leistungen im Falle vorzeitiger Beendigung gen Beendigung der Vorstandstätigkeit ohne zur Beendigung des Für den Fall der Nichtverlängerung der Bestellung zwischen Anstellungsverhältnisses berechtigenden wichtigen Grund eine A

ngaben dem 55. und 63. Lebensjahr bzw. der vorzeitigen Beendigung Abfindung von maximal zwei Jahresbarvergütungen (Festgehalt, des Anstellungsverhältnisses durch den Aufsichtsrat ab dem Tantieme und Bonus) vorsehen werden. Wenn die ursprüngli- 62. Lebensjahr erhalten Vorstandsmitglieder grundsätzlich eine che Restlaufzeit des Anstellungsvertrages weniger als zwei Jahre Abfindung in Höhe von 50 Prozent einer Jahresvergütung; als beträgt, ist die Abfindung zeitanteilig zu berechnen. Linde Finanzbericht 2008 027 Corporate Governance – Vergütungsbericht

Im Falle einer Übernahme der Linde AG („Change of Control“) der bei sonstigem vorzeitigem Ausscheiden zahlbaren Abfin- und der Beendigung des Anstellungsvertrags innerhalb von neun dung vorsehen werden. Zusätzlich soll das Vorstandsmitglied Monaten danach durch einvernehmliche Beendigung oder durch eine Zusatzabfindung in Höhe einer Jahresvergütung erhalten.

Zeitablauf und Nichtverlängerung des Anstellungsvertrags oder Die Zusatzabfindung soll entfallen, wenn das Vorstandsmitglied orstand er V

durch Kündigung durch das Vorstandsmitglied wegen mehr als dem Vorstand im Zeitpunkt der Beendigung des Anstellungsver- D unwesentlicher Beeinträchtigung seiner Stellung als Vorstands- trags nicht mindestens drei Jahre angehört hat, oder bei Ende mitglied infolge der Übernahme haben die Mitglieder des Vor- des Anstellungsvertrags entweder das 52. Lebensjahr noch nicht stands einen an ihrer vertraglichen Barvergütung orientierten, oder das 63. Lebensjahr bereits vollendet hat. in seiner Höhe begrenzten Anspruch auf Leistungen. Dem Vor- standsmitglied obliegt bei seiner Kündigung die Beweislast für Vorschüsse und Kredite die tatsächlichen Umstände, aufgrund derer seine Stellung durch Im Berichtsjahr bestanden keine Vorschüsse oder Kredite an Mit- ufsichtsrat er A die Übernahme mehr als nur unwesentlich beeinträchtigt wird. glieder des Vorstands. D Neben der Abgeltung der ihm entgehenden Barvergütung für e die restliche Vertragslaufzeit (Summe aus Jahresfestvergütung, Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands c n Tantieme in Höhe der für das letzte Geschäftsjahr festgesetzten Die Gesamtbezüge der früheren Mitglieder des Vorstands und a ern Tantieme und Durchschnitt des für die letzten drei Geschäfts- deren Hinterbliebenen beliefen sich für das Geschäftsjahr 2008 v

jahre vergüteten Bonus, insgesamt gekürzt um 25 Prozent) hat auf 2.604.480 EUR (Vj. 4.534.599 EUR). te Go a das Mitglied des Vorstands im Einzelfall Anspruch auf Zahlung Für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensio- einer Abfindung in Höhe einer ungekürzten Jahresbarvergütung. nen für frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hinterblie- Corpor Hat das Vorstandsmitglied bei Ende des Anstellungsvertrags das benen besteht eine Rückstellung im Konzernabschluss in Höhe 55. Lebensjahr vollendet und gehörte es dem Vorstand mindes- von 33.942.066 EUR (Vj. 35.088.368 EUR). Im Jahresabschluss tens fünf Jahre an, erhöht sich diese Abfindung auf drei unge- der Linde AG sind 37.716.446 EUR zurückgestellt (Vj. 37.648.981 ktie kürzte Jahresbarvergütungen. Ein Recht auf Abfindung besteht EUR). A nicht, wenn das Vorstandsmitglied dem Vorstand weniger als D ie drei Jahre angehört, oder bei Ende des Anstellungsvertrags ent- weder das 52. Lebensjahr noch nicht oder das 63. Lebensjahr 2. Vergütung des Aufsichtsrats bereits vollendet hat. Die Abgeltung der Barvergütung und die Abfindung dürfen zusammen den Betrag von fünf ungekürz- Die Vergütung des Aufsichtsrats ist auf Vorschlag von Vorstand ten Jahresbarvergütungen nicht überschreiten. Erhält das Vor- und Aufsichtsrat durch die Hauptversammlung festgelegt wor- standsmitglied aus Anlass oder im Zusammenhang mit der Über- den und in Ziffer 11 der Satzung geregelt.

nahme vom Mehrheitsaktionär, vom herrschenden Unternehmen Die Vergütung setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: onzernlagebericht K oder vom anderen Rechtsträger Leistungen, so werden diese auf einem festen und einem variablen, am Unternehmenserfolg ori- Abgeltungs- und Abfindungsleistungen angerechnet. Der Pensi- entierten Vergütungsbestandteil. Für die variable Komponente onsanspruch bemisst sich nach den Regelungen für die vorzei- ist zu einem Teil die Dividende maßgebend. Ein weiterer Teil ist tige Beendigung des Anstellungsvertrags aus Gründen, die das an die im jeweiligen Geschäftsjahr erreichte Rendite auf das ein- Vorstandsmitglied nicht zu vertreten hat. gesetzte Kapital (ROCE) des Linde Konzerns gekoppelt.

Gemäß Ziffer 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance onzernabschluss K Kodex in der Fassung vom 6. Juni 2008 ist auch die Anregung Feste Vergütung betreffend Abfindungs-Caps in Change of Control-Fällen in eine Jedes Mitglied des Aufsichtsrats erhält eine jährliche feste Ver- Empfehlung umgewandelt worden. Gegenstand der neuen Emp- gütung von 50.000 EUR. Sie wird nach Ablauf des Geschäftsjah- fehlung ist die im Falle des Neuabschlusses oder der Verlänge- res ausgezahlt. rung von Vorstandsverträgen vorzunehmende Begrenzung der

Abfindungen für Vorstandsmitglieder für den Fall ihres kontroll­ Variable Vergütung onzernanhang K wechselbedingten Ausscheidens. Im Berichtsjahr gab es bei Linde Die variable Vergütung errechnet sich pro Aufsichtsratsmitglied weder Neuabschlüsse noch Verlängerungen von Vorstandsver- einerseits aus je 300 EUR für jeden von der Hauptversammlung trägen. Linde beabsichtigt jedoch, die Empfehlung bei künfti- beschlossenen Gewinnanteil von 0,01 EUR je Aktie, der über gen Neuabschlüssen und Verlängerungen von Vorstandsverträ- einen Gewinnanteil von 0,50 EUR je Aktie mit voller Gewinnbe- ngaben

gen einzuhalten. rechtigung hinaus an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Ande- A Insbesondere ist beabsichtigt, dass neu abzuschließende oder rerseits werden je 450 EUR gewährt für jede 0,1 Prozent, um die zu verlängernde Vorstandsverträge für den Fall des vorzeitigen die im jeweiligen Geschäftsjahr erreichte Rendite auf das einge- W eitere kontrollwechselbedingten Ausscheidens eine Abfindung in Höhe setzte Kapital (ROCE) des Linde Konzerns die Quote von 7 Pro- 028 Linde Finanzbericht 2008 Corporate Governance – Vergütungsbericht

zent übersteigt. Dabei wird der ROCE unter Zugrundelegung der rere Ämter innehat, für die eine erhöhte Vergütung gewährt wird,

D Angaben im jeweiligen geprüften Konzernabschluss gemäß IFRS erhält es nur das Entgelt für das am höchsten vergütete Amt. V er wie folgt bestimmt: Ergebnis vor Ertragsteuern, vor Finanzerträ- orstand gen und Finanzaufwendungen sowie vor ausgewiesenen Son- Sitzungsgeld dereinflüssen, jedoch einschließlich Ergebnis aus assoziierten Die Gesellschaft gewährt den Mitgliedern des Aufsichtsrats für Unternehmen und Joint Ventures sowie bereinigt um Abschrei- jede Teilnahme an einer Aufsichtsrats- oder Ausschusssitzung bungen auf bei Kaufpreisallokationen aufgedeckte stille Reser- ein Sitzungsgeld von 500 EUR. Dieser Betrag bleibt unverändert,

D ven, dividiert durch das Capital Employed. Das Capital Employed wenn an einem Tag mehrere Sitzungen stattfinden. A er errechnet sich aus der Summe des Eigenkapitals, der Finanz- ufsichtsrat schulden, der Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen und Umsatzsteuer, Auslagenersatz der Nettopensionsverpflichtungen abzüglich der Liquiden Mittel Die Linde AG erstattet den Aufsichtsratsmitgliedern die auf ihre und Wertpapiere sowie der Forderungen aus Finanzdienstleis- Vergütung entfallende Umsatzsteuer und die notwendigen Aus- tungen, jeweils ermittelt als Durchschnitt der Stichtagswerte des lagen. Corpor abgelaufenen Geschäftsjahres und des Vorjahres. Im Berichts- jahr beläuft sich das so ermittelte ROCE auf 12,4 Prozent (Vj. Aufsichtsratsvergütung 2008 a te Go te 10,3 Prozent). Auf Basis einer Dividende von 1,80 EUR (Vj. 1,70 EUR) je divi- v ern Die variable Vergütung kommt am Tag nach der ordentlichen dendenberechtigter Stückaktie und einem ROCE des Linde Kon- a

n Hauptversammlung, die über die Verwendung des Bilanzgewinns zerns von 12,4 Prozent (Vj. 10,3 Prozent) beträgt die Gesamtver- c e beschließt, zur Auszahlung. gütung des Aufsichtsrats (Feste Vergütung, variable Vergütung und Sitzungsgeld) 2.088.603 EUR (Vj. 2.107.914 EUR) zuzüglich Vergütung Vorsitzender, Stellvertreter, Ausschussmitglieder Umsatzsteuer in Höhe von 396.835 EUR (Vj. 398.923 EUR). Von D ie Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Dreifache, jeder der Gesamtvergütung entfallen 932.527 EUR (Vj. 1.059.689 EUR) A ktie Stellvertreter und jedes Mitglied des Ständigen Ausschusses das auf feste und 1.119.076 EUR (Vj. 1.008.225 EUR) auf variable Anderthalbfache der festen und variablen Vergütung. Der Vorsit- Vergütungen. Der Gesamtaufwand für die Sitzungsgelder betrug zende des Prüfungsausschusses bekommt zusätzlich 40.000 EUR 37.000 EUR (Vj. 40.000 EUR). und jedes andere Mitglied des Prüfungsausschusses 20.000 EUR. Auf die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats entfallen die in K onzernlagebericht Wenn jedoch ein Mitglied des Aufsichtsrats zur gleichen Zeit meh- der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Beträge: K onzernabschluss K onzernanhang W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 029 Corporate Governance – Vergütungsbericht

Feste Vergütung Variable Vergütung für Sitzungsgeld Gesamt­ Vergütung Tätigkeit im vergütung1 Prüfungs- in € ausschuss Dr. Manfred Schneider 2008 150.000 189.900 3.500 343.400 (Vorsitzender) 2007 150.000 152.550 4.000 306.550 Hans-Dieter Katte 2008 75.000 94.950 3.500 173.450 (stellv. Vorsitzender) 2007 75.000 76.275 4.000 155.275 Michael Diekmann 2008 75.000 94.950 2.000 171.950

(weiterer stellv. Vorsitzender) 2007 75.000 76.275 1.000 152.275 orstand er V

Dr. Karl-Hermann Baumann D (bis 03.06.2008) 2008 21.175 26.807 16.940 2.000 66.922 2007 50.000 50.850 40.000 4.000 144.850 Dr. Gerhard Beiten 2008 50.000 63.300 2.000 115.300 2007 50.000 50.850 2.000 102.850 Dr. Clemens Börsig 2008 50.000 63.300 23.169 2 3.000 139.469

2007 50.000 50.850 2.000 102.850 ufsichtsrat er A

Gerhard Full (bis 03.06.2008) 2008 31.762 40.211 2.000 73.973 D 2007 83.320 3 76.275 4.000 163.595 e

Siegried Friebel (bis 03.06.2008) 2008 21.175 26.807 1.000 48.982 c n

2007 50.000 50.850 2.000 102.850 a ern Gernot Hahl 2008 75.000 94.950 3.000 172.950 v

2007 75.000 76.275 2.000 153.275 te Go a Thilo Kämmerer 2008 50.000 63.300 2.000 115.300

2007 50.000 50.850 2.000 102.850 Corpor Matthew Miau (ab 03.06.2008) 2008 28.962 36.665 1.000 66.627 2007 – – – – Klaus-Peter Müller 2008 64.4814 81.633 3.000 149.114 ktie

2007 50.000 50.850 1.500 102.350 A Jens Riedel 2008 50.000 63.300 2.000 115.300 D ie (ab 22.01.2007) 2007 47.123 47.925 2.000 97.048 Xaver Schmidt (ab 08.09.2008) 2008 15.710 19.889 1.000 36.599 2007 – – – – Josef Schregle 2008 50.000 63.300 2.000 115.300 (ab 22.01.2007) 2007 47.123 47.925 2.000 97.048 Josef Schuhbeck (bis 03.06.2008) 2008 21.175 26.807 1.000 48.982

(ab 22.01.2007) 2007 47.123 47.925 2.000 97.048 onzernlagebericht K Prof. Dr. Jürgen Strube (bis 03.06.2008) 2008 21.175 26.807 1.000 48.982 2007 50.000 50.850 1.500 102.350 Wilfried Woller (bis 31.08.2008) 2008 33.333 42.200 8.470 5 2.000 86.003 2007 50.000 50.850 20.000 4.000 124.850

Insgesamt 2008 883.948 1.119.076 48.579 37.000 2.088.603 onzernabschluss K (%) 42 54 2 2 100 Insgesamt 2007 999.689 1.008.225 60.000 40.000 2.107.914 (%) 47 48 3 2 100

1 Beträge ohne Umsatzsteuer. 2 Prüfungsausschuss (Vorsitz) ab 3. Juni 2008. onzernanhang 3 Hierin enthalten sind 8.320 EUR für die Mitgliedschaft im Verwaltungsrat einer ausländischen Tochtergesellschaft. K 4 Ständiger Ausschuss ab 3. Juni 2008. 5 Prüfungsausschuss bis 3. Juni 2008. ngaben

Vorschüsse und Kredite A Im Geschäftsjahr 2008 bestanden keine Kredite gegenüber Mit- gliedern des Aufsichtsrats. Vorschüsse wurden ebenfalls nicht W eitere gewährt. 030 Linde Finanzbericht 2008 Die Aktie Die Aktie

Auch die Linde Aktie konnte sich dem schwierigen Marktumfeld in einem durch Finanzkrise und Rezessionsängste geprägten Börsenjahr 2008 nicht entziehen. Mit einem Kursverlust von 33,8 Prozent hat sich unsere Aktie im Vergleich zu den wichtigsten Indizes dennoch gut behauptet und das Jahr im oberen Drittel des DAX-30-Index beendet.

Linde Aktie: Kursentwicklung 2008 (indiziert)

Index Geschäftsjahr 2008 in %

110

105

100

95

90

85

80

75

70

65

60

55

50

01.2008 02.2008 03.2008 04.2008 05.2008 06.2008 07.2008 08.2008 09.2008 10.2008 11.2008 12.2008

Linde AG Prime Chemical DAX DJ EURO STOXX Chemical Linde Finanzbericht 2008 031 die aktie

Finanzkrise und Rezessionsängste prägen das Börsenjahr 2008 Im Gegensatz zur DAX-Entwicklung, die von Jahresbeginn an Der deutsche Aktienindex DAX stand im Jahr 2008 wie alle inter- von Kursverlusten im Bankensektor geprägt war, konnte sich nationalen Märkte im Zeichen der Finanzkrise. Den Jahreshöchst- unsere Aktie in den ersten neun Monaten des Jahres gut hal-

stand markierte der deutsche Leitindex gleich zu Jahresbeginn ten und markierte am 6. Juni mit 97,90 EUR sogar einen Allzeit- orstand er V

(2. Januar 2008) bei 7.949,11 Punkten, bevor im weiteren Jahres- höchststand. Ab Ende September konnten sich jedoch auch die D verlauf ein Abwärtstrend einsetzte. Die Vertrauenskrise im Ban- defensiv eingestuften Sektoren wie Industriegase der anhalten- kensektor entwickelte sich zunehmend zu einer Belastung für den Vertrauenskrise an den Finanzmärkten und der Eintrübung die Realwirtschaft, so dass zum Ende des dritten Quartals erste der Weltwirtschaft nicht mehr entziehen. Nach einer sehr deutli- Anzeichen einer Rezession zu einer Beschleunigung des Markt- chen, kurzfristigen Kurskorrektur mit Beginn des vierten Quartals einbruchs führten. Von seinem Jahrestiefststand von 4.127,41 notierte die Linde Aktie am 28. Oktober auf ihrem Jahrestiefst- Punkten am 21. November konnte sich der DAX bis zum Jah- stand von 46,51 EUR. Bis zum Jahresende konnte unsere Aktie ufsichtsrat er A resende zwar nochmals auf 4.810,20 Punkte erholen, für das jedoch nochmals deutlich zulegen und beendete das Jahr 2008 D Gesamtjahr 2008 stand dennoch ein Kursverlust von 40,4 Prozent mit einem Kurs von 59,85 EUR. zu Buche. In diesem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld hat sich Mit dieser äußerst schwachen Jahresperformance lag der die Neuausrichtung unseres Unternehmens insgesamt als richtig

deutsche Aktienmarkt in etwa auf dem Niveau der internationa- erwiesen. So konnten wir dank der Konzentration auf die beiden overnance len Leitindizes: Der MSCI World Index hatte einen Kursrückgang komplementären Geschäftsfelder Gase und Engineering sowie von 40,1 Prozent zu verzeichnen, der englische FTSE 100 sowie aufgrund unserer weltweit starken Marktpositionen Umsatz und orporate G der Dow Jones Index in den USA gaben um 31,3 Prozent bezie- operatives Ergebnis verbessern. Wir haben trotz der ungünstige- C hungsweise 33,8 Prozent nach. Noch stärkere Kursverluste hat- ren Rahmenbedingungen unsere Ziele erreicht und die Erwartun- ten der italienische MIB-30 Index (– 48,4 Prozent) und der MSCI gen des Kapitalmarktes für das Geschäftsjahr 2008 erfüllt.

BRIC aus den Wachstumsmärkten Brasilien, Russland, Indien und Mit unserer schnell umgesetzten Entschuldung im Anschluss tie k China (– 55,0 Prozent) zu verkraften. an die BOC-Übernahme sowie der damit einhergehenden lang- fristigen Ausrichtung unserer Fälligkeiten waren wir zudem durch Die A Linde Aktie noch gut behauptet eine starke Liquiditätsreserve für die hohe Volatilität an den Kre- In diesem äußerst schwachen Marktumfeld hat die Linde Aktie ditmärkten gut gewappnet. Vor diesem Hintergrund konnten wir mit einem Kursverlust von 33,8 Prozent noch um 7 Prozent- uns auch in dem im zweiten Halbjahr deutlich schwierigeren punkte besser abgeschnitten als der DAX-30 und sich somit ver- Kreditmarkt zu marktgerechten Zinskosten regelmäßig refinan- gleichsweise gut behauptet. Unsere Aktie belegte damit im Per- zieren. So haben wir neue mittelgroße Anleihen über 300 Mio. formance-Ranking den neunten Platz unter Deutschlands 30 EUR und 600 Mio. EUR zur weiteren Ausdehnung unseres Fällig-

wichtigsten Aktien. keitenprofils erfolgreich platziert. onzernlagebericht K

Kapitalmarktorientierte Kennzahlen

2008 2007 Dividendenberechtigte Aktien für das Geschäftsjahr Stück 168.492.496 2 166.347.428 onzernabschluss Jahresschlusskurs € 59,85 90,45 K Jahreshoch € 97,90 91,75 Jahrestief € 46,51 75,26 Ausschüttungssumme Linde AG Mio. € 303 283 Marktkapitalisierung 1 Mio. € 10.084 15.046 onzernanhang Durchschnittlicher wöchentlicher Börsenumsatz Stück 5.864.996 5.234.800 K Volatilität 1 (200 Tage) in % 50,5 24,6 Angaben je Aktie Bardividende € 1,80 1,70 ngaben Dividendenrendite in % 3,0 1,9 A Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit € 11,13 10,73 W eitere Ergebnis 3 € 5,46 5,02

1 Berechnung zum 31. Dezember 2008. 2 Veränderung durch Ausübung von Kaufoptionen im Rahmen des Aktienoptionsprogramms oder der Wandelanleihe. 3 Bereinigt um die Einflüsse der Kaufpreisallokation und um Sondereinflüsse. 032 Linde Finanzbericht 2008 die aktiE

Linde Performance im Vergleich zu den wichtigsten Indizes 1 Aktionärsstruktur D V er 2008 Gewichtung orstand in Prozent Linde Aktie Großaktionäre Institutionelle in Prozent 12 % 69 %

Linde (inkl. Dividende) – 31,8 –

Linde (exkl. Dividende) – 33,0 – Private

D 19 %

A er DAX – 40,4 2,32 ufsichtsrat Prime Chemical – 36,6 12,55 DJ EURO STOXX – 46,3 0,51 DJ EURO STOXX Chemical – 39,6 8,92 FTSE Eurofirst 300 – 27,9 0,28 C G orporate FTSE E300 Chemical – 37,4 8,20 MSCI Euro – 40,9 0,22 Institutionelle Investoren – Anteile nach Regionen overnance 1 Zum 31. Dezember 2008.

Sonstige Nordamerika Aktionärsstruktur 12 % 52 % Unsere Großaktionäre haben im Berichtsjahr ihre Industriebetei- Frankreich ligungen weiter reduziert und dabei auch ihre Linde Bestände 6 % Die A Die zum Teil deutlich verringert. Auf Basis der jüngsten veröffentlich- k Deutschland tie ten Stimmrechtsmitteilungen hielt die Allianz SE zum Jahresende 14 % 2008 rund 4 Prozent der Anteile an unserem Unternehmen (Vj.

6 Prozent), die Commerzbank ebenfalls nur noch knapp 5 Pro- Großbritannien zent (Vj. 10 Prozent) und die Deutsche Bank AG etwa 3 Pro- 16 % K onzernlagebericht zent (Vj. 5 Prozent). Weil sämtliche langjährigen Großaktionäre im Lauf des vierten Quartals die 5-Prozent-Marke unterschritten haben, wurde der Free Float der Linde Aktie in der Neuberech- Unsere Aktionärsstruktur ist im Jahr 2008 noch internationaler nung des DAX-30-Index im Dezember 2008 zum ersten Mal mit geworden. Mit einem Anteil von rund 52 Prozent (Vj. 51 Prozent) 100 Prozent bewertet. stellt Nordamerika weiterhin den größten Anteil unserer instituti- Wir haben den Abbau der Anteile unserer Großaktionäre onellen Investoren. Der Anteil von Großbritannien blieb mit rund

K erwartet und durch eine breitere Basis an institutionellen Inves- 16 Prozent nahezu unverändert (Vj. 17 Prozent). Neben einer sta- onzernabschluss toren aufgefangen. Im Jahresvergleich erhöhte sich der Anteil bilen Investorenbasis von etwa 14 Prozent in Deutschland (Vj. 15 dieser Investorengruppe an der Anzahl ausstehender Linde Aktien Prozent) haben sich französische Anlagehäuser mit Anteilen von auf Grundlage der jährlich durchgeführten Aktionärsidentifikation rund 6 Prozent als unsere viertgrößte Gruppe institutioneller zum Stichtag 31. Dezember 2008 auf 69 Prozent gegenüber 63 Investoren etabliert. Weitere größere Linde Anteile werden an Prozent im Vorjahr. Der Anteil der Privatanleger liegt nun bei 19 Finanzplätzen in Skandinavien, der Schweiz und den Benelux- Prozent (Vj. 16 Prozent). Staaten gehalten. K onzernanhang Dividendenausschüttung Bei unserer ertragsorientierten Dividendenpolitik setzen wir wei- terhin auf Kontinuität. Vorstand und Aufsichtsrat der Linde AG werden der Hauptversammlung am 15. Mai 2009 vorschlagen, die Dividende um 5,9 Prozent zu erhöhen und eine Dividende

W eitere von 1,80 EUR je Stückaktie (Vj. 1,70 EUR) auszuschütten. Gemes- sen am Jahresüberschuss beläuft sich die Ausschüttungsquote A

ngaben damit auf 42 Prozent. Die Dividendenrendite beträgt – bezogen auf den Jahresschlusskurs – somit 3,0 Prozent. Linde Finanzbericht 2008 033 die aktie

Beschlüsse der Hauptversammlung vom 3. Juni 2008 Marktführerschaft im Gase- und Engineering-Geschäft ausführ- Der Vorstand der Linde AG wurde ermächtigt, mit Zustimmung lich dargelegt. des Aufsichtsrats bis zum 2. Dezember 2009 eigene Aktien im Im Rahmen von insgesamt 23 Roadshows und Investorenkon-

Wert von 10 Prozent des Grundkapitals zu erwerben. ferenzen haben wir an allen wichtigen internationalen Finanz- orstand er V

Außerdem hat die Hauptversammlung den Vorstand der Linde plätzen mit Aktionären sowie potenziellen neuen Investoren D AG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 2. Juni einen intensiven Dialog geführt. Dabei konnten sich die Inves- 2013 Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen zu bege- toren über unsere strategische und finanzielle Aufstellung, die ben. Zur Bedienung der Options- und Wandlungsrechte aus die- aktuelle Geschäftsentwicklung und die langfristigen Perspekti- sen Schuldverschreibungen wurde ein neues Bedingtes Kapital ven informieren. beschlossen. Das laufende Börsenjahr 2009 hat mit vielen Unsicherheiten begonnen. Gerade in diesem Umfeld sind Transparenz in der ufsichtsrat er A

Investor Relations-Aktivitäten Berichterstattung und Präsenz am Kapitalmarkt erneut wichtige D Vor dem Hintergrund der im Börsenjahr 2008 dominierenden The- Richtlinien für unsere Investor Relations-Aktivitäten. Wir wer- men Refinanzierungsbedarf und wirtschaftlicher Abschwung den weiterhin aktiv den Kontakt mit unseren Aktionären suchen konnten wir in unserer Kapitalmarktkommunikation eingehend und neuen potenziellen Investoren die Vorzüge unserer Aktie

die Vorzüge unserer neuen strategischen Ausrichtung darlegen. darlegen: Wir verfügen über ein komplementäres Geschäfts- overnance Zum einen bietet unsere führende globale Marktposition im modell mit langfristig ausgerichteter Finanzierung und nachhal- Industriegasegeschäft eine sehr breite Kundenbasis, langfristig tig profitablen Wachstumsperspektiven. orporate G ausgerichtete Vertragsstrukturen sowie eine ausgewogene regio- Alle aktuellen Informationen zur Linde Aktie finden Sie auf C nale Präsenz. Zum anderen haben wir insbesondere die Syner- unserer Internetseite www.linde.com unter der Rubrik Investor gien zwischen unserem Gase- und unserem Engineering-Geschäft Relations. Für Fragen und Informationen stehen wir Ihnen unter

mit den entsprechenden Wettbewerbsvorteilen im Rahmen unse- der Telefonnummer +49.89.35757-1321 zur Verfügung. Gerne tie k rer Investor Relations-Aktivitäten hervorgehoben. können Sie Ihre Fragen auch online unter investorrelations@ Wir haben im Berichtszeitraum auch die Transparenz unserer linde.com an uns richten. Die A Berichterstattung weiter erhöht, um das Verständnis und somit das Vertrauen des Kapitalmarktes in unser Geschäftsmodell nach- haltig zu stärken. Stammdaten zur Linde Aktie In einem durch hohe Volatilität geprägten Marktumfeld und Aktienart Inhaberaktien im Hinblick auf die Unsicherheiten und die Nervosität am Kre- Börsenplätze Alle deutschen Börsen, Zürich ditmarkt haben wir unsere kontinuierliche Kommunikation mit Wertpapierkennnummern ISIN DE0006483001 den Kapitalmarktvertretern noch weiter intensiviert. In mehr onzernlagebericht K als 350 Einzelgesprächen mit Finanzanalysten und Investoren WKN 648300 sowie zahlreichen Telefonkonferenzen haben wir unsere starke Reuters (XETRA) LING.DE kurzfristige Liquiditätsposition, unsere langfristig ausgerichtete Bloomberg LIN GR Finanzierungsstruktur sowie die Potenziale unserer globalen onzernabschluss K onzernanhang K ngaben A W eitere 034 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht Konzernlagebericht

Auch im Geschäftsjahr 2008 haben wir unseren ertragsorientierten Wachstums- kurs fortsetzen können, obwohl sich das konjunkturelle Umfeld vor allem im vierten Quartal deutlich eingetrübt hat. Der Konzernumsatz ist um 2,9 Prozent auf 12,663 Mrd. EUR (Vj. 12,306 Mrd. EUR) gestiegen. Das operative Konzernergebnis haben wir überproportional um 5,4 Prozent auf 2,555 Mrd. EUR (Vj. 2,424 Mrd. EUR) verbessert.

Konzernumsatz und operatives Konzernergebnis (in Mio. €)

Konzernumsatz Operatives Konzernergebnis

2006 2007 2008 2006 2007 2008

12.500 12.663

11.250 12.306

10.000 10.803

8.750

7.500

6.250

5.000

3.750

2.500 2.555 2.424

1.250 2.053

0

konzernlagebericht

035 Gesamtwirtschaftliche 061 Kapitalflussrechnung 077 Risikobericht Rahmenbedingungen 061 Gesamtbewertung Geschäftsjahr 2008 085 Angaben gem. § 315 Abs. 4 HGB 037 Branchenspezifische Rahmenbedingungen 062 Finanzierung und Liquiditätssicherung und erläuternder Bericht 039 Wertorientierte und operative 064 Investitionen 088 Nachtragsbericht Unternehmenssteuerung 065 Beschaffung 089 Dividende 041 Geschäftsverlauf des Linde Konzerns 066 Forschung und Entwicklung 090 Prognosebericht 058 Vermögens- und Finanzlage 070 Corporate Responsibility Linde Finanzbericht 2008 035 konzernlagebericht – Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Reales Bruttoinlandsprodukt (BIP) 1

% Wachstum

% Gewichtung 2004 2005 2006 2007 2008 orstand er V

USA 27,24 3,6 3,1 2,9 2,2 1,1 D Euroraum 20,56 1,8 1,6 2,8 2,6 0,9 Deutschland 6,26 1,1 0,8 2,9 2,5 1,2 Südostasien 6,77 6,2 5,1 5,5 5,5 3,3 China 6,32 10,1 10,4 11,1 11,4 9,2 ufsichtsrat Lateinamerika 6,94 4,6 3,7 4,3 4,5 5,2 er A D Welt 100,00 4,1 3,5 3,9 3,7 2,1

1 Quellen: IWF, ifo-Institut, Global Insight, Nationale Statistikämter. overnance Globale Konjunktur im Überblick Bruttoinlandsprodukt der USA von entscheidender Bedeutung Nach einer noch robusten Expansion zu Beginn des Jahres 2008 für das Wirtschaftswachstum ist. Viele Amerikaner verloren ihre orporate G sind die meisten der für die Weltökonomie bedeutsamen nati- Häuser aufgrund von Zahlungsrückständen und hatten nunmehr C onalen Volkswirtschaften im Herbst 2008 in einen Abschwung hohe Hürden zu überwinden, um von den Banken Kredite zum geraten. Mehrere Faktoren haben dazu beigetragen: der durch Kauf dauerhafter Konsumgüter zu erhalten. In Verbindung mit hohe Rohstoffpreise bedingte starke Inflationsanstieg in den ers- im Jahresdurchschnitt hohen Energiepreisen und einer sich ver- ktie ten Quartalen, die Probleme auf den Immobilienmärkten einiger schlechternden Lage am Arbeitsmarkt dämpfte dies den Binnen- A Länder, vor allem aber die kontinuierliche Ausweitung der glo- konsum – zentraler Motor der US-Wirtschaft – deutlich. D ie balen Finanzkrise, deren realwirtschaftliche Auswirkungen aller- dings erst 2009 vollständig sichtbar werden dürften. Euroraum: Rezessionsängste lösen Inflationssorgen ab

Vor diesem Hintergrund ist die globale Wirtschaft im Jahr Die Entwicklung in den Staaten der Eurozone war im Jahr 2008 ht c 2008 nur noch um 2,1 Prozent gewachsen (Vj. 3,7 Prozent). Dies zweigeteilt: Im ersten Halbjahr standen Inflationssorgen infolge ist der niedrigste Anstieg der vergangenen fünf Jahre. stark gestiegener Preise für Lebensmittel und Energie im Fokus.

Auf die Ertragslage der Unternehmen in den einzelnen Län- Die Teuerung erreichte das höchste Niveau seit der Einführung lag eberi ern z dern hatte der konjunkturelle Abschwung sehr unterschiedli- des Euro. Die Europäische Zentralbank stand vor der Herausfor- Kon che Auswirkungen. Der Abwärtstrend traf die besonders von der derung, die Preissteigerung mit moderaten Leitzinsanhebungen Finanzkrise betroffenen Staaten zuerst und führte dort insbeson- einzudämmen, ohne die sich bereits abschwächende Konjunktur dere in den konjunktursensiblen Sektoren zu Rückgängen bei weiter zu beeinträchtigen. Der im Vergleich zum US-Dollar starke Umsätzen und Erträgen, wohingegen konjunkturstabile Branchen Euro trug ebenfalls dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit export- und solche mit hohen Auftragsbeständen und langen Lieferzei- orientierter Unternehmen zu schwächen.

ten das Geschäftsjahr 2008 teilweise noch mit guten Kennzahlen Ab dem dritten Quartal nahmen infolge sinkender Energie- onzernabschluss K abschließen konnten. preise die Inflationssorgen ab und die Wirtschaft in der Eurozone wurde zunehmend von der Finanzmarktkrise belastet. Die Liqui- USA: Immobilienblase geplatzt – Ausgangspunkt der Finanz- dität wurde knapp, weil sich die Banken nicht mehr am Kapi- marktkrise talmarkt refinanzieren konnten. Erst die Einigung der europäi- Die weltweite Finanzmarktkrise, die in den USA ihren Anfang schen Regierungen auf ein gemeinsames Vorgehen zur Rettung

nahm und sich mit der Insolvenz der Investmentbank Lehman angeschlagener Banken brachte etwas Entspannung. Allerdings onzernanhang K Brothers, der Rettungsaktion für den Versicherungskonzern AIG hatte die Krise bereits Auswirkungen auf die Realwirtschaft. Der und einem viele Milliarden US-Dollar schweren Rettungspaket der Anstieg der Industrieproduktion im gesamten Euroraum verlang- amerikanischen Regierung im Herbst 2008 verschärfte, bremste samte sich im Vergleich zum Vorjahr stark. die Wirtschaftsleistung der Vereinigten Staaten. Allerdings hatte ngaben sich die Konjunktur bereits vor der Zuspitzung der Finanzmarkt- Deutschland: Wirtschaft stemmt sich gegen den Abschwung A krise im Herbst 2008 merklich abgekühlt: Das Ende des kredit- Deutschland startete dynamisch in das Jahr 2008. Den privaten finanzierten Immobilienbooms beeinträchtigte schon ab der Jah- Verbrauch beflügelte der Rückgang der Arbeitslosigkeit, aller- W eitere resmitte den privaten Konsum, der mit rund 70 Prozent Anteil am dings beeinträchtigten auch in Deutschland steigende Energie- 036 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

und Lebensmittelpreise die Kaufkraft. Doch bereits das zweite Auch der Anstieg der Verbraucherpreise schwächte sich im Ver-

D Quartal fiel dann unerwartet schwach aus – das BIP schrumpfte lauf des Jahres deutlich ab. Während im ersten Quartal noch rund V er im Vergleich zum Vorquartal um 0,5 Prozent – und machte deut- 8 Prozent verzeichnet wurden, verringerte sich die Inflation im orstand lich, dass auch in Deutschland die wirtschaftliche Dynamik vierten Quartal bereits auf geschätzte 4,1 Prozent. infolge der Finanzmarktkrise und der sich eintrübenden globalen Obwohl China im Vergleich zu anderen Ländern noch robuste Konjunkturaussichten nachlassen würde. Wachstumsraten aufweist, besteht das Risiko, die für eine stabile Die Konjunktur kühlte sich in der zweiten Jahreshälfte in der Fortführung der bisherigen Entwicklung erforderlichen jährlichen

D Tat weiter ab, so dass das deutsche BIP im Jahr 2008 nur noch Wachstumsziele nicht zu erreichen. A er um insgesamt 1,2 Prozent stieg, wohingegen im Vorjahr noch ein ufsichtsrat Wachstum von 2,5 Prozent verzeichnet werden konnte. Konjunk- Asien und Russland: Exporte gehen zurück turexperten werten es immerhin als positiv, dass sich am deut- In Japan ging 2008 eine Phase des Aufschwungs zu Ende. Mit schen Immobilienmarkt keine Spekulationsblase gebildet hat. 0,4 Prozent verzeichnete das BIP im Berichtsjahr den geringsten Zuwachs seit 2002. Im Jahr 2007 war die japanische Wirtschaft C G orporate Großbritannien: im Sog der Finanzmarktkrise noch um 2,1 Prozent gewachsen. Gründe für den Abschwung In Großbritannien ist der Immobilienmarkt eingebrochen. Nach waren vornehmlich der rückläufige Export (in die USA und nach vielen Jahren robusten Wachstums belief sich der BIP-Anstieg Europa) und der Einbruch beim privaten Verbrauch infolge der overnance im Jahr 2008 nur noch auf 0,8 Prozent (Vj. 3,0 Prozent), wobei höchsten Teuerung seit Jahren (1,7 Prozent). Die Industriepro- der positive Wachstumseffekt dem ersten Halbjahr zu verdan- duktion verringerte sich im Berichtsjahr um 0,3 Prozent nach ken war. Gleichzeitig fand der Abschwung zunächst noch in einem Anstieg von 3,0 Prozent im Jahr 2007. einem schwierigen monetären Umfeld statt, denn die Verbrau- In Russland betrug das Wachstum im Jahr 2008 rund 6,2 Pro- cherpreise stiegen zeitweise um mehr als 5 Prozent und mach- zent und fiel damit nur leicht niedriger aus als im Vorjahr, als mit D ie ten es der Bank of England zunächst schwer, mit Zinssenkungen 8,1 Prozent die höchste Zuwachsrate seit 2000 zu verzeichnen war. A ktie gegenzusteuern. In Indien ist nach Jahren des starken Wachstums ebenfalls Zu Beginn des vierten Quartals verdichteten sich die Hin- mit einem Nachlassen der konjunkturellen Dynamik zu rechnen. weise, dass die britische Volkswirtschaft infolge der durch die Während das BIP im Jahr 2007 noch um 9,0 Prozent stieg, verrin- Finanzkrise ausgelösten Kreditklemme auf die erste Rezession gerte sich das Wachstum 2008 auf 6,5 Prozent. Kon seit 16 Jahren zusteuert. Die Bank of England senkte daraufhin z ern lag eberi die Leitzinsen auf ein historisch niedriges Niveau. Lateinamerika: Zugang zu Kapital erschwert Die Zuspitzung der Finanzmarktkrise im Herbst des Jahres 2008 China: abgekühltes Wachstum führte dazu, dass der Zugang zu ausländischem Kapital für einige c ht Das reale Bruttoinlandsprodukt der Volksrepublik China verzeich- lateinamerikanische Staaten zunehmend schwieriger wurde. nete im Jahr 2008 mit 9,2 Prozent Wachstum bereits eine deut- Brasiliens Wirtschaft boomte im ersten Halbjahr aufgrund der

K liche Konjunkturabschwächung im Vergleich zu dem Rekordwert großen Binnennachfrage. Die Inflationsrate ist im Verlauf des onzernabschluss von 2007, als das BIP um 11,4 Prozent zulegen konnte. Sor- Jahres von ca. 4,7 Prozent im ersten Quartal auf geschätzte 6,4 gen bereitete der chinesischen Regierung im zweiten Halbjahr Prozent für das vierte Quartal gestiegen. Nach einem sehr guten zunehmend die Gefahr einer harten Landung. Besonders schwer Jahr 2007 mit einem BIP-Wachstum von 5,4 Prozent schwächte wiegt das Risiko eines Einbruchs beim Export, der die Wirtschaft sich die Wachstumsrate 2008 nur leicht auf 5,1 Prozent ab. des Landes angetrieben hatte. Mit Europa, Japan und den USA Generell haben sich die Exportaussichten der lateinameri- standen die wichtigsten Handelspartner in der zweiten Jahres- kanischen Staaten verschlechtert, ebenso die Erwartungen der K onzernanhang hälfte 2008 am Rand einer Rezession. Verstärkt wurde dieser Wirtschaftsteilnehmer. Die wirtschaftliche Abschwächung in Ver- Abwärtstrend durch die Aufwertung des Yuan. bindung mit deutlich gefallenen Rohstoffpreisen sorgt auf der anderen Seite aber für geringere Inflationsgefahren. W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 037 konzernlagebericht – Branchenspezifische Rahmenbedingungen

Branchenspezifische Rahmenbedingungen

Gaseindustrie Ohnehin rechnen Experten damit, dass der infolge der globalen Der weltweite Industriegasemarkt ist gegenüber dem Vorjahr Wirtschaftskrise rückläufige Verbrauch an Primärenergie nur eine auch 2008 deutlich stärker gewachsen als das globale Brutto- temporäre Erscheinung sein wird. Langfristig werde der Erdölbe-

inlandsprodukt. Nordamerika und Europa stellten die größten darf und -verbrauch wieder steigen und damit auch die Nach- orstand er V

Absatzmärkte dar, danach folgte Asien (inklusive Japan). Hier frage von Raffinerien nach Wasserstoff. D war ein ähnliches Volumen wie in Kontinentaleuropa (ohne Die anhaltend hohe Nachfrage nach Elektronikgeräten wie Großbritannien) zu verzeichnen. Allerdings wies Asien (ohne Mobiltelefonen und PCs sorgte für ein stetiges Wachstum im Be­­ Japan) mit hohen zweistelligen Steigerungsraten ein deutlich reich der Halbleiterfertigung. Auch die Verkaufszahlen für Flach- höheres Wachstum auf als die etablierten Industrienationen. bildschirme lagen in den ersten drei Quartalen deutlich über den Ähnlich dynamisch verlief die Entwicklung in Osteuropa. Vergleichszahlen aus dem Jahr 2007. Im letzten Quartal aller- Neben den regionalen Absatzmärkten sind es vor allem die dings musste ein starker Rückgang bei der Nachfrage nach ICs ufsichtsrat er A

Konjunkturaussichten in den für unseren Gaseabsatz wichtigen und TFT-Bildschirmen hingenommen werden, so dass im Ergebnis D Branchen, die über den Geschäftserfolg entscheiden. beide Märkte zum Jahresende hinter die guten Werte von 2007 Die Stahlindustrie erlebte im ersten Halbjahr 2008 einen zurückfielen. Boom, der von Rekordpreisen für Rohstoffe getrieben wurde. Im Erwartungsgemäß stabil entwickelte sich der Markt für Ge­­

dritten und vierten Quartal nahmen jedoch zahlreiche Stahler- tränke- und Lebensmittelgase. Zu Verschiebungen kam es ledig- overnance zeuger im Zuge der Finanzkrise Produktionskürzungen in einer lich zwischen einzelnen Produktsegmenten; der Gesamtabsatz Größenordnung von 20 bis 30 Prozent vor, um ihre Kapazitä- blieb hingegen auch während des Konjunkturabschwungs weit- orporate G ten der sinkenden Nachfrage anzupassen. Unter dem Strich ist gehend konstant. C die weltweite Stahlproduktion im Berichtsjahr im Vergleich zum Der Solarenergiebereich, der zunächst über eine relativ kleine Jahr 2007 dennoch um nur 1,2 Prozent geschrumpft (Quelle: Basis verfügte, fiel durch außergewöhnlich hohe Wachstumsra- World Steel Association). Allerdings erreichte der Abschwung im ten positiv auf. Hierbei konnten erstmals Dünnschichtsolarzellen ktie

Dezember 2008 mit einem Rückgang um 24,3 Prozent im Ver- in Großanlagen gefertigt werden. A gleich zum Vorjahreszeitraum einen Rekordwert. Für den Industriegasemarkt bedeutete dies eine erhöhte Nach- D ie Ganz ähnlich verlief die Konjunktur in der Chemiebranche: Im frage nach hochreinen Spezial- und Flüssiggasen, insbesondere ersten Halbjahr setzte sich das Wachstum aus dem Vorjahr trotz in den Regionen Asien und Europa. Dabei wurden auch beträcht-

hoher Energiepreise weiter fort, ab dem dritten Quartal kam es liche Investitionen getätigt, um die Kapazitäten zur Gaseherstel- ht c zu Produktionskürzungen, die zum Jahresende 2008 bis zu 30 lung zu erweitern. Prozent betrugen. Hohe Lagerbestände und Unsicherheiten über Der so genannte Healthcare-Bereich, also der Markt für medi-

künftige Nachfrage- und Preisentwicklungen waren hierfür der zinische Gase, erwies sich im Jahr 2008 als robust und die Nach- lag eberi ern z Hauptgrund. frage als größtenteils unabhängig von konjunkturellen Zyklen. Kon In der Öl- und Erdgasindustrie sowie bei den Energieversor- Unsere Global Business Unit Healthcare beliefert diesen Markt gern war die Konjunktur im Jahr 2008 von starken Schwankun- mit medizinischen Gasen und den entsprechenden Dienstleis- gen geprägt. So erreichte der Ölpreis im Juli 2008 mit 147 USD tungen für Krankenhausanwendungen (Hospital Care) und ver- pro Fass ein Rekordhoch, um dann bis zum Dezember auf weni- sorgt Patienten im häuslichen Umfeld mit medizinischen Produk- ger als 40 USD zu fallen. Die OPEC reagierte mit deutlichen Pro- ten und Dienstleistungen (Homecare). Im erstgenannten Bereich

duktionskürzungen von zwei Millionen Fass pro Tag, um das wuchs der Weltmarkt um 4 bis 5 Prozent. Die weltweite Nach- onzernabschluss K Angebot vor dem Hintergrund der Finanzkrise und der damit ver- frage im Bereich Homecare stieg in etwa um denselben Prozent- bundenen rückläufigen Nachfrage zu verknappen. Raffinerien, satz; das Marktvolumen wird auf rund 7 Mrd. EUR geschätzt. Die für die wir Gase produzieren, mussten die Produktion vieler- Hauptursachen für das anhaltend stabile Marktumfeld liegen orts drosseln – einige Raffinerien mussten sogar schließen. Aller- in der demografischen Entwicklung – in vielen Staaten werden dings hatte dies keine negativen Auswirkungen auf die Nach- immer mehr Menschen immer älter – und im Anstieg chronischer

frage nach Wasserstoff. Erkrankungen, die mehr und mehr außerhalb des klinischen onzernanhang K Auswirkungen hat die Finanz- und Wirtschaftskrise auch auf Umfelds behandelt werden können. Darüber hinaus haben sich die Investitionstätigkeit des Energiesektors. Zahlreiche kapital- innovative Therapien und der bessere Zugang der Patienten zu intensive Projekte wurden verschoben oder gestrichen, unter diesen Behandlungsformen positiv auf das Healthcare-Geschäft anderem weil Kreditgeber absprangen. Nicht davon betroffen ausgewirkt. Bei einigen Behandlungsformen – wie zum Beispiel ngaben sind Projekte von Mineralölkonzernen, die darauf zielen, Erdöl- bei der Schlaftherapie (siehe Glossar) – waren sogar Patienten- A und Erdgasfelder noch effizienter zu erschließen. Mittelfris- zuwächse von rund 10 Prozent zu verzeichnen. Allerdings ging tig sollten diese Initiativen den Bedarf an Wasserstoff steigen diese positive Entwicklung mit einem hohen Preisdruck infolge W eitere lassen. von Gesundheitsreformen in zahlreichen Ländern einher. 038 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Branchenspezifische Rahmenbedingungen

Anlagenbau damit einen Investitionsboom ausgelöst hatten. Dazu zählten

D Im Jahr 2008 setzte der internationale Großanlagenbau den neben Russland und dem Mittleren Osten auch Indien und Süd- V er positiven Trend aus dem Vorjahr lange Zeit fort. Wichtige Trei- amerika. Im letzten Quartal verschoben die Kunden mehrheitlich orstand ber für die Nachfrage waren der sehr hohe Roh- und Grundstoff- die Entscheidungen für Großprojekte, um die weitere Entwick- bedarf in den großen Schwellenländern Indien, China, Russland lung bei den Rohstoff- und Energiepreisen sowie auf den Finanz- und Brasilien sowie die hohen Rohstoff- und Energiepreise. Mit märkten abzuwarten. dem einsetzenden Rückgang der Preise und dem Fortschreiten Der Markt für Anlagen zur Erdgaszerlegung und -verflüssi­

D der weltweiten Finanzkrise wurden die Kunden bei der Vergabe gung war im Jahr 2007 sehr stark gewachsen. Die aufgrund die- A er von Großaufträgen im Jahresverlauf zurückhaltender. ses überproportionalen Wachstums angespannte Situation auf ufsichtsrat Der Markt für Luftzerlegungs-Anlagen entwickelte sich ähn- dem Zulieferermarkt und die nachlassende Wirtschaftsdyna- lich dynamisch wie im Vorjahr, bevor die Kunden insbesondere mik gegen Ende des Berichtsjahres 2008 führten im Jahresver- aus der Stahlindustrie gegen Jahresende eine zunehmend abwar- gleich zu einer moderateren Realisierung von Großprojekten. Die tende Haltung einnahmen. Die größten Impulse kamen aus den Nachfrage nach LNG (Liquefied Natural Gas)-Technologie (siehe C G orporate Schwellenländern, vor allem aus China und Indien. Aber auch in Glossar), mit der Erdgas verflüssigt und in Tankern transportiert Europa und Nordamerika war die Nachfrage in diesem Produkt- wird, wurde vor allem aus den gasreichen Ländern des Mittleren bereich stabil. Ostens sowie aus Australien und zunehmend Südamerika ange- overnance Zunehmend wichtiger wurden im Berichtsjahr Vergasungs- regt. Diese zukunftsträchtige Technologie ist vor allem dann eine verfahren, die auf Kohle basieren (z. B. Coal-to-Liquids, CTL). Da­­ Alternative, wenn die Nutzung von Pipelines ökonomisch oder bei wird Kohle zu Ausgangsstoffen für die chemische Industrie politisch wenig sinnvoll ist.

umgewandelt. Darüber hinaus gewannen Verfahren zur CO2- A b ­­ Immer häufiger werden Erdgasfelder erschlossen, die einen trennung (CCS) bei der Energieerzeugung weiter an Bedeutung. hohen Anteil an Stickstoff enthalten. Vor diesem Hintergrund D ie Beispielhaft ist hier die Oxyfuel-Technologie (Oxyfuel-Verfahren, wächst der Markt für Verfahren zur Abtrennung von Stickstoff A ktie siehe Glossar), bei der Kohle unter Zugabe von reinem Sauerstoff aus Erdgas – sowohl für die Erzielung von Erdgas in Pipelinequa-

anstatt von Luft verbrannt und das entstehende CO2 anschlie- lität als auch innerhalb von LNG-Anlagen. ßend abgetrennt und sequestriert werden kann. Aufgrund des Der weltweite Markt für Wasserstoff- und Synthesegas-Anla- hohen Ölpreises war auch ein deutlicher Nachfrageanstieg bei gen erreichte in den ersten neun Monaten des Jahres 2008 wie- Kon Anlagen für die so genannte Enhanced Oil Recovery (EOR) zu der ein sehr hohes Niveau, blieb aber etwas hinter dem Vorjahr z ern lag eberi verzeichnen. Bei diesen Verfahren wird Stickstoff oder Kohlendi- zurück. Vor allem die strengen gesetzlichen Anforderungen an oxid in die Ölfelder gepresst, um die Fördermenge zu erhöhen. die Reinheit von Kraftstoffen sorgten für eine insgesamt stabile Der Markt für Olefin- und Polymer-Anlagen profitierte in den Nachfrage. Um die Kraftstoffe mittels Wasserstoff zu entschwe- c ht ersten drei Quartalen 2008 von einer unverändert hohen Nach- feln, mussten vor allem Produzenten aus den USA, Indien sowie frage nach neuen Kapazitäten – vor allem aus den rohstoffrei- anderen Schwellenländern ihre Wasserstoffkapazitäten erhöhen.

K chen Regionen und Ländern, die in den vergangenen Jahren Wie in den anderen Produktbereichen auch, nahmen die Kunden onzernabschluss hohe Deviseneinnahmen aus dem Öl- und Gasexport erzielt und zum Jahresende hin mehrheitlich eine abwartende Haltung ein. K onzernanhang W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 039 konzernlagebericht – Wertorientierte und operative Unternehmenssteuerung

Wertorientierte und operative Unternehmenssteuerung

Unsere Unternehmensstrategie zielt auf nachhaltiges, ertragsori- Definition ROCE entiertes Wachstum und eine stetige Steigerung des Unterneh- menswertes. Um den mittel- und langfristigen finanziellen Erfolg

dieser Strategie der wertorientierten Unternehmenssteuerung zu orstand er V messen, verwenden wir als zentrale Steuerungsgröße die Ren- EBIT D dite auf das eingesetzte Kapital (Return on Capital Employed, (Inkl. Ergebnisse aus assoziierten Unternehmen ROCE). und Joint Ventures; exkl. Zinskosten für Pensions- Mit der Übernahme der BOC Group haben wir die Definition verpflichtungen) des ROCE bereits im Geschäftsjahr 2006 angepasst. Diese Anpas- sung berücksichtigt die unterschiedlichen Einflüsse der Akquisi- Return + ufsichtsrat tion auf die Kennziffer ROCE. Zum einen ist das eingesetzte Kapi- Abschreibungen auf im Zuge der Kaufpreis­ er A tal aufgrund der Übernahme deutlich angestiegen, zum anderen allokation aufgedeckte stille Reserven D wird das Ergebnis durch Abschreibungen auf im Zuge der Kauf- preisallokation aufgedeckte stille Reserven belastet. Dies wirkt +/– sich mindernd auf die Kapitalrendite aus, obwohl durch die Auf- Sondereinflüsse

deckung der stillen Reserven und deren Abschreibung die opera- overnance tive Performance der Gesellschaft nicht verändert wurde. Um die operative Performance der Linde Group transparent und mit den ÷ orporate G wichtigsten Wettbewerbern vergleichbar darzustellen, haben wir C die Berechnung des ROCE deshalb um die Abschreibungen auf Eigenkapital im Zuge der BOC-Kaufpreisallokation aufgedeckte stille Reserven bereinigt. + ktie Zur nachhaltig erfolgreichen Entwicklung der Linde Group Finanzschulden A gestalten wir die Zusammenarbeit mit verschiedenen Kunden D ie auch auf der Grundlage von Joint Venture-Geschäftsmodellen. + Damit die bestehenden Joint Ventures als wichtiger operativer Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen

Bestandteil der Gases Division in die Steuerungskennzahlen und Capital ht c die Performance-Darstellung einfließen, haben wir in der neuen Employed 1 + ROCE-Berechnung zudem die anteiligen Ergebnisse aus assozi- Nettopensionsverpflichtungen

ierten Unternehmen und Joint Ventures auf Basis des jeweiligen lag eberi ern z Ergebnisses nach Steuern dem EBIT zugerechnet. – Kon Die Berechnung der zentralen Steuerungsgröße ROCE lässt Liquide Mittel sich somit für die Linde Group wie folgt schematisch zusammen- fassen: – Forderungen aus Finanzdienstleistungen onzernabschluss K 1 Jeweils ermittelt als Durchschnitt der Stichtagswerte des Vorjahres und des laufenden Jahres.

Nach dieser Definition haben wir im Geschäftsjahr 2008 auf Kon-

zernebene ein ROCE von 12,4 Prozent verzeichnet (Vj. 10,3 Pro- onzernanhang K zent). ngaben A W eitere 040 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Wertorientierte und operative Unternehmenssteuerung

In Ergänzung zur zentralen Steuerungsgröße ROCE verwenden Organisationsstruktur

D wir zur Führung des operativen Geschäfts und zur Darstellung V er der Performance weitere Kennzahlen wie den Free Cash Flow orstand vor Finanzierungstätigkeit, das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (angepasstes EBITDA; siehe Glos- The Linde Group sar) bzw. das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und das Ergebnis je Aktie (Earnings per Share, EPS). Das EBIT und

D das EPS bereinigen wir jeweils um die Abschreibung auf die im A er Rahmen der Kaufpreisallokation aufgedeckten stillen Reserven. ufsichtsrat

Eine Überleitung des berichteten EBIT bzw. EPS auf die bereinig- Engineering Sonstige Gases Division ten Kennzahlen wird im Konzernanhang dargestellt (siehe hierzu Division Aktivitäten Textziffer [41]). Diese Kennzahlen bilden auch die Grundlage für die Berechnung der variablen Vergütung unseres Managements. C G orporate Der Konzern gliedert sich in die Gases Division und die Engi- Westeuropa Gist neering Division sowie Sonstige Aktivitäten. In der Gases Divi- sion haben wir die Verantwortlichkeiten direkt an die lokale overnance Cleaning Enterprises Wertschöpfung geknüpft. So sind die Manager in den neun welt- Amerika ® weit definierten Regional Business Units (RBUs) innerhalb der (FRED BUTLER ) vier operativen Segmente Westeuropa, Amerika, Asien & Ost- europa sowie Südpazifik & Afrika verantwortlich für das opera- A s i e n & O s te u r o p a tive Geschäft. Der Investitionsprozess wird zentral gesteuert. D ie Mit dieser Struktur tragen wir der großen Bedeutung der jeweili- A ktie gen lokalen und regionalen Marktbedingungen im Gasegeschäft S ü d p a z i f i k & A f r i k a Rechnung. Die Bereiche Tonnage (On-site) und Healthcare (Medizinische Gase) werden darüber hinaus von einer globalen Zentralfunktion Organisationsstruktur der Linde Group. Der Konzern gliedert sich in die Gases Kon verantwortet. Im On-site-Geschäft berücksichtigen wir damit die Division und die Engineering Division sowie Sons­tige Aktivitäten. Innerhalb z ern lag eberi internationale Aufstellung unserer Großkunden. In dem Bereich der Gases Division unterscheiden wir die vier operativen Segmente West- Healthcare erlaubt uns die zusätzliche Zentralisierung, noch prä- europa, Amerika, Asien & Osteuropa sowie Südpazifik & Afrika. Im Segment Sons­tige Aktivitäten haben wir unsere Aktivitäten im Geschäft mit Logis­tik­ ziser und geordneter auf die spezifischen Anforderungen des dienstleistungen (Gist) und unsere Tochtergesellschaft Cleaning Enter­prises c ht zunehmend regulierten Gesundheitswesens einzugehen. (umweltfreundliche Textilreinigung unter dem Markennamen FRED BUTLER®) Durch die Abbildung dieses operativen Modells in der Verant- zusammengefasst.

K wortungsverteilung innerhalb des Konzernvorstands gewährleis- onzernabschluss ten wir, dass die jeweiligen Stärken und Kompetenzen auf regio- naler wie auch auf Produktebene effizient genutzt werden. K onzernanhang W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 041 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns

Geschäftsverlauf des Linde Konzerns

Im Geschäftsjahr 2008 haben wir die BOC-Integration erfolgreich besondere durch die Veräußerung von Unternehmensteilen zur abgeschlossen und uns darauf konzentriert, unsere Prozesse Erfüllung kartellrechtlicher Auflagen im Zuge der BOC-Akquisition weiter zu verbessern und unser internationales Geschäft konti- erzielt worden war. Im Geschäftsjahr 2008 hat Linde aus der Ver-

nuierlich auszubauen. Darüber hinaus haben wir die Synergien äußerung von Unternehmensteilen einen Gewinn von 59 Mio. orstand er V

im Zuge der BOC-Integration planmäßig realisiert. Wir konnten EUR erzielt. D unsere Ziele für das Berichtsjahr in vollem Umfang erreichen – Das Ergebnis nach Steuern betrug 776 Mio. EUR (Vj. 996 Mio. wenngleich auch wir gegen Ende des Jahres 2008 als Folge der EUR, bezogen auf die fortgeführten Aktivitäten). Der auf die Akti- Wirtschaftskrise in einigen Regionen einen spürbaren Volumen- onäre der Linde AG entfallende Anteil belief sich auf 717 Mio. rückgang zu verzeichnen hatten. EUR (Vj. 952 Mio. EUR). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie Konsequent genutzt haben wir Wachstumssynergien zwi- von 4,27 EUR (Vj. 5,77 EUR, bezogen auf die fortgeführten Aktivi- schen unseren Kerndivisionen Engineering und Gases: So konn- täten). Beim Vergleich mit dem Vorjahr ist auch hier der Gewinn ufsichtsrat er A ten wir in wichtigen Märkten wie beispielsweise im Mittleren aus der Veräußerung von Unternehmensteilen zu berücksich- D Osten aufgrund langjähriger Partnerschaften und Kundenbezie- tigen. Auf an­­gepasster Basis, also bereinigt um diesen Effekt hungen im Engineering-Bereich zunehmend Neugeschäft für sowie um die Abschreibung auf die im Rahmen der Kaufpreisal- unsere Gases Division erschließen. lokation aufgedeckten stillen Reserven, hat sich das Ergebnis je

Der Konzernumsatz ist im Geschäftsjahr 2008 im Vergleich Aktie von 5,02 EUR auf 5,46 EUR erhöht. overnance zum Vorjahr um 2,9 Prozent auf 12,663 Mrd. EUR gestiegen Die nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellte Gewinn- (Vj. 12,306 Mrd. EUR). Dabei ist zu berücksichtigen, dass unser und Verlustrechnung weist für das Geschäftsjahr 2008 nach orporate G berichtetes Wachstum durch ungünstige Währungskurseffekte Abzug der Kosten der umgesetzten Leistungen ein Bruttoergeb- C erheblich beeinträchtigt wurde. Währungsbereinigt hat sich der nis von 4,014 Mrd. EUR aus (Vj. 4,030 Mrd. EUR). Die Brutto­ Konzernumsatz um 8,4 Prozent erhöht. Aus der Beteiligung an marge verringerte sich von 32,7 Prozent auf 31,7 Prozent. Haupt- Joint Ventures ergeben sich beteiligungsproportionale Umsätze gründe hierfür sind der im Vergleich zum Vorjahr höhere Anteil ktie in Höhe von 625 Mio. EUR (Vj. 752 Mio. EUR), die gemäß unseren des Umsatzes aus der Division Engineering, der im Vergleich zum A Bilanzierungsvorschriften nicht im Konzernumsatz berücksichtigt Gasegeschäft niedrigere Bruttomargen aufweist, sowie gegen- D ie sind. über dem Vorjahr gestiegene Erdgaspreise, die in der Division Gases ohne Margenaufschlag an unsere Kunden weitergeleitet

Ertragslage werden. ht c Wir haben unsere Ertragskraft im Berichtszeitraum weiter gestärkt Der Steueraufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr von und das operative Konzernergebnis (EBITDA) um 5,4 Prozent – 379 Mio. EUR auf 230 Mio. EUR reduziert. Dies entspricht einer

und damit überproportional zum Umsatz – auf 2,555 Mrd. EUR Ertragsteuerquote von 22,9 Prozent (Vj. 27,6 Prozent). Wesent- lag eberi ern z (Vj. 2,424 Mrd. EUR) verbessert. Bereinigt um Währungskursef- liche Gründe für den reduzierten Aufwand sind geringere Steu- Kon fekte beträgt das Ergebnisplus sogar 10,3 Prozent. Zu dieser eraufwendungen für Veräußerungsgewinne sowie im Vergleich positiven Entwicklung haben auch Synergieeffekte aus der BOC- zum Vorjahr niedrigere Steuersätze in Ländern wie Deutschland, Übernahme beigetragen. den USA und England. Zusätzlich konnte durch die Reorganisa- Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag mit 1,006 Mrd. EUR um tion der Konzernbeteiligungsstruktur der Steueraufwand gemin- 369 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 1,375 Mrd. EUR. dert werden.

Beim Vergleich dieser Werte ist zu berücksichtigen, dass im Vor- Der Saldo aus Finanzerträgen und -aufwendungen liegt mit onzernabschluss K jahr ein Gewinn in Höhe von 607 Mio. EUR enthalten ist, der ins- –385 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahres (Vj. –377 Mio. EUR). onzernanhang K ngaben A W eitere 042 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns

Ertragslage D V er 2008 2007 orstand in Mio. € in Prozent in Mio. € in Prozent Umsatz 12.663 100,0 12.306 100,0 Umsatzkosten 8.649 68,3 8.276 67,3 Bruttoergebnis vom Umsatz 4.014 31,7 4.030 32,7 D A er Vertriebskosten 1.738 13,7 1.830 14,9 ufsichtsrat Forschungs- und Entwicklungskosten 104 0,8 97 0,8 Verwaltungskosten 1.092 8,6 1.108 9,0 Sonstige betriebliche Erträge 326 2,6 208 1,7

C Sonstige betriebliche Aufwendungen 134 1,1 131 1,1 G orporate Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (at equity) 60 0,5 73 0,6 Sondereinflüsse 59 0,5 607 4,9 overnance Finanzergebnis – 385 – 3,0 – 377 – 3,1 Ergebnis vor Steuern (EBT) 1.006 7,9 1.375 11,2 Ertragsteuern 230 1,8 379 3,1 Ergebnis nach Steuern der fortgeführten Aktivitäten 776 6,1 996 8,1

D ie Ergebnis nach Steuern der nicht fortgeführten Aktivitäten – 0,0 17 0,1 A ktie Ergebnis nach Steuern Konzern 776 6,1 1.013 8,2 Davon Anteile anderer Gesellschafter 59 0,5 61 0,5 Davon Anteile der Aktionäre der Linde AG 717 5,7 952 7,7 Kon z ern lag eberi

Umsatz und operatives Ergebnis nach Unternehmensbereichen

c 2008 2007 ht Umsatz Operatives Umsatz Operatives in Mio. € Ergebnis Ergebnis K onzernabschluss Gases Division 9.515 2.417 9.209 2.314 Engineering Division 3.016 267 2.750 240 Sonstige Aktivitäten einschließlich Überleitung 132 – 129 347 – 130 Konzern 12.663 2.555 12.306 2.424 K onzernanhang W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 043 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns/Gases Division

Gases Division

Die Gases Division hat den Umsatz im Geschäftsjahr 2008 um Marge erreichte mit 27,1 Prozent nicht ganz das Niveau des Vor- 3,3 Prozent auf 9,515 Mrd. EUR (Vj. 9,209 Mrd. EUR) gestei- jahres (27,2 Prozent). gert. Bereinigt um Währungseffekte beläuft sich das Umsatzplus Geprägt war das Geschäft in Westeuropa vor allem durch

auf 9,3 Prozent. Auf vergleichbarer Basis – also unter zusätzli- Volumensteigerungen und eine positive Preisentwicklung im orstand er V

cher Berücksichtigung der Effekte aus der Erdgaspreisentwick- Produktbereich Flaschengase – insbesondere auch bei Spezialga- D lung sowie aus Änderungen im Konsolidierungskreis – beträgt sen – in den großen Märkten Deutschland und Großbritannien. das Wachstum 6,8 Prozent. Damit haben wir, trotz eines spürba- Mit einem Umsatzanstieg um 2,4 Prozent auf 3,103 Mrd. EUR ren Volumenrückgangs zum Jahresende, unseren soliden Wachs- (Vj. 3,029 Mrd. EUR) hatte die Regional Business Unit (RBU) Kon- tumskurs auch im vergangenen Geschäftsjahr fortgesetzt. tinental- & Nordeuropa erneut den größten Anteil an der positi- Der beteiligungsproportionale Umsatz aus Joint Ventures der ven Geschäftsentwicklung im operativen Segment Westeuropa. Gases Division, der nicht im Konzernumsatz enthalten ist, betrug In der RBU Großbritannien & Irland betrug der Umsatz 1,035 Mrd. ufsichtsrat er A

617 Mio. EUR (Vj. 745 Mio. EUR). Auf vergleichbarer Basis ergibt EUR und damit weniger als im Vorjahr (1,158 Mrd. EUR). Die- D sich jedoch ein Anstieg um 11,0 Prozent. ser Rückgang ist ausschließlich auf die Schwäche des britischen Pfunds zurückzuführen, denn währungsbereinigt ergab sich auch hier ein deutliches Plus von 5,6 Prozent.

Gases Division overnance in Mio. € 2008 2007 Umsatz nach operativen Segmenten

Umsatz 9.515 9.209 orporate G C Operatives Ergebnis 2.417 2.314 Südpazifik & Afrika Westeuropa Investitionen (ohne Finanzanlagen) 1.451 1.062 13,7 % (Vj. 13,8 %) 43,1 % (Vj. 43,5 %) Zahl der Mitarbeiter ktie

(zum Bilanzstichtag) 41.109 39.577 A D ie Umsatz aus Joint Ventures 617 745

Die Profitabilität in unserem Gasegeschäft haben wir eben- Asien & Osteuropa Amerika ht c falls weiter erhöht: Das operative Ergebnis ist um 4,5 Prozent 20,2 % (Vj. 17,4 %) 23,0 % (Vj. 25,3 %) auf 2,417 Mrd. EUR (Vj. 2,314 Mrd. EUR) gestiegen und hat sich

damit erneut überproportional zum Umsatz verbessert. Wäh- lag eberi ern z rungsbereinigt entspricht dies einem Ergebnisplus von 9,6 Pro- In Skandinavien gewinnt das Thema Erdgasverflüssigung weiter Kon zent. Die operative Marge ist im Vergleich zum Vorjahreswert an Bedeutung. Als Engineering-Unternehmen konstruieren und (25,1 Prozent) um 30 Basispunkte auf 25,4 Prozent gestiegen. bauen wir die entsprechenden Anlagen – als Gaseunternehmen Im Vergleich zu der Umsatz- und Ergebnisentwicklung in unse- können wir auch von der Vermarktung von LNG (Liquefied Natu- ren vier operativen Segmenten weist Asien & Osteuropa die größte ral Gas) profitieren. In Schweden zum Beispiel planen wir bereits Dynamik auf, wohingegen sich das Geschäft in Amerika verhalte- seit dem Jahr 2006 gemeinsam mit Partnerfirmen die Errichtung

ner entwickelte. In den operativen Segmenten Westeuropa sowie des landesweit ersten LNG-Terminals im Großraum Stockholm. onzernabschluss K Südpazifik & Afrika wurde der Geschäftsverlauf in weiten Teilen Das dafür gegründete Unternehmen Nynashamn Gasterminal AB durch ungünstige Währungseffekte gebremst. erhielt im Mai 2008 von den Behörden die notwendigen Bauge- nehmigungen, der Baubeginn erfolgte im November 2008. Nach der Fertigstellung des Terminals soll Nynashamn Gasterminal AB Westeuropa die schwedische Raffinerie Nynas AB, den Netzbetreiber Fortum

AB und auch unsere Tochtergesellschaft AGA Gas AS mit LNG onzernanhang K Im operativen Segment Westeuropa, unserem unverändert größ- beliefern – zur weiteren Vermarktung. ten Absatzmarkt, konnten wir den Umsatz aufgrund ungünsti- In Großbritannien haben wir unsere Marktführerschaft im Gase­­- ger Erdgaspreiseffekte nur um 2,7 Prozent auf 4,133 Mrd. EUR geschäft mit mehreren bedeutenden Investitionen untermauert. steigern (Vj. 4,026 Mrd. EUR). Auf vergleichbarer Basis – also So investieren wir beispielsweise etwa 80 Mio. EUR in die Errich- ngaben

bereinigt um Währungskurseffekte, die Erdgaspreisentwicklung tung einer neuen Luftzerlegungs-Anlage für unseren größten A und Änderungen im Konsolidierungskreis – betrug das Umsatz- Kunden der Region, dem zur indischen Tata Group gehörenden plus 4,9 Prozent. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 2,0 Stahlproduzenten Corus, am Standort Scunthorpe. Die Anlage W eitere Prozent auf 1,119 Mrd. EUR (Vj. 1,097 Mrd. EUR). Die operative wird über eine Kapazität von 1.600 Tonnen pro Tag verfügen und 044 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns/Gases Division

Umsatz und operatives Ergebnis der Gases Division nach operativen Segmenten D V er 2008 Operatives Marge 2007 Operatives Marge orstand in Mio. € Umsatz Ergebnis in Prozent Umsatz Ergebnis in Prozent Westeuropa 4.133 1.119 27,1 4.026 1.097 27,2 Amerika 2.207 432 19,6 2.348 447 19,0 Asien & Osteuropa 1.936 563 29,1 1.618 467 28,9 D A er Südpazifik & Afrika 1.310 303 23,1 1.284 303 23,6 ufsichtsrat Konsolidierung – 71 – – – 67 – –

den Kunden mit zusätzlichen Mengen an Sauerstoff und Stickstoff als 50 Kilometern zwischen zwei Standorten streben wir eine C G orporate für die Stahlherstellung versorgen. Der Auftrag umfasst auch die flächendeckende Präsenz in Deutschland an. Gas & More bie- Modernisierung einer bestehenden Luftzerlegungs-Anlage und tet unseren kleineren und mittelgroßen Kunden einen Anlauf- den Ausbau unseres bestehenden Rohrleitungsnetzes, aus dem punkt für alle Produkte und Dienstleistungen rund um das Thema overnance wir das Stahlwerk mit Luftgasen beliefern. Die neue Anlage soll Gase. Die Shops führen neben sämtlichen Flaschengasen auch Mitte 2010 in Betrieb gehen. Das Projekt sichert unsere langfris- Schweiß- und Lötmaterialien, Arbeitsschutzartikel sowie Gas- tige Zusammenarbeit mit diesem Großkunden. grills und Terrassenheizgeräte. Zum Angebot der Shops gehören In Deutschland konnten wir im Bayerischen Chemiedreieck zudem Lieferservice, Verladehilfe, Leistungsprüfung, Mietpro- in Burghausen einen neuen Steamreformer (siehe Glossar) auf dukte und Sicherheitsschulungen. Darüber hinaus kann an vielen D ie unserem Werksgelände in Betrieb nehmen. Die neue Anlage ver- Standorten Autogas (LPG) getankt werden. A ktie sorgt die benachbarte Raffinerie der OMV Deutschland GmbH und Ein Projekt ganz anderer Art, an dem Linde im Berichts- den Silizium-Wafer-Hersteller Wacker Chemie AG (Wafer, siehe jahr beteiligt war, ist der rund fünf Kilometer lange City-Tun- Glossar) mit hochreinem Wasserstoff. Das Investitionsvolumen nel in der Leipziger Innenstadt, eines der derzeit größten Infra- betrug rund 25 Mio. EUR. Der neue Steamreformer ist die dritte strukturprojekte in Deutschland. Für den Bau des Tunnels haben Kon Wasserstoff-Produktionsanlage am Linde Standort Burghausen. wir umweltschonenden Stickstoff zur Bodengefrierung bereit­ z ern lag eberi Seine Kapazität übersteigt mit 11.000 Kubikmetern Wasserstoff gestellt. Der Stickstoff durchströmt die so genannten Gefrierlan- pro Stunde die Gesamtleistung der in Burghausen bestehenden zen und kühlt das Erdreich sowie das darin enthaltene Grund- Anlagen deutlich. Zu den Wasserstoffkunden zählt auch die Bore- wasser ab. Das Wasser gefriert und es bilden sich um jedes c ht alis Polymere GmbH, die über ein Rohrleitungssystem mit den Pro- Gefrierrohr Frostkörper, die allmählich zusammenwachsen und duktionsanlagen verbunden ist. später eine geschlossene Eiswand bilden. Diese Wand schützt

K Unsere Tochtergesellschaft Linde Nippon Sanso (LNS) hat im zuverlässig und umweltschonend vor Erd- und Wassereinbruch. onzernabschluss Geschäftsjahr 2008 mit der Malibu GmbH & Co. KG in Bielefeld Der Tunnel in Leipzig ist ein Beispiel dafür, wie wir mit unserem (Deutschland) einen Exklusivvertrag über die Lieferung sämt- anwendungstechnischen Know-how und projektbezogener Bera- licher Gase unterzeichnet, die zur Herstellung von Photovol- tung kontinuierlich Neugeschäft erschließen. Das Jahr 2008 war taik-Modulen benötigt werden. Der Langzeitvertrag umfasst die diesbezüglich ein Rekordjahr im operativen Segment Westeuropa

direkte Belieferung mit Stickstoff (N2), Wasserstoff (H2), Silan und eine Bestätigung unserer Technologieführerschaft. (SiH4), Stickstofftrifluorid (NF3), (Ar) und Helium (He). Da­­ In Österreich haben wir im Berichtsjahr mit dem Bau des K onzernanhang rüber hinaus haben Linde und Malibu ein gemeinsames Entwick- neuen Luftzerlegers ASU 10 bei unserem Kunden voestalpine lungsprogramm für neuartige Gasetechnologien gestartet. Ziel in Linz begonnen. Die neue Anlage wird ab Januar 2010 zusätz- dieser Kooperation ist die Verbesserung des Wirkungsgrades der lich 30.000 Normkubikmeter (Nm3) gasförmigen Sauerstoff (GOX) Solarzellen und des Anlagendurchsatzes in der Produktion. Malibu für die Stahlproduktion von voestalpine produzieren. Das Investi- ist ein Joint Venture des Energiekonzerns E.ON und Schüco, einem tionsvolumen beträgt rund 63 Mio. EUR. der weltweit größten Anbieter von Gebäudehüllensystemen. Zudem haben wir für voestalpine am Standort Linz zwei neue

W eitere Das innovative Franchisekonzept Linde Gas & More haben Steamreformer mit einer Kapazität von 1.800 Nm3/h in Betrieb wir im vergangenen Jahr in Deutschland weiter ausgebaut und genommen. Die neuen Steamreformer liefern nicht nur Wasser- A

ngaben in München, Erfurt, Passau, Bielefeld und Niederrhein insge- stoff per Pipeline für das voestalpine Stahlwerk, sondern versor- samt fünf weitere Shops eröffnet. Bis zum Jahr 2011 sollen die gen darüber hinaus auch unseren Kunden DSM Fine Chemicals. 15 Gas & More Center (Stand Ende 2008) um weitere Standorte Ferner bedienen wir mit dem Wasserstoff auch den so genann- erweitert werden. Mit einer mittleren Entfernung von weniger ten Trailermarkt. Linde Finanzbericht 2008 045 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns/Gases Division

Ebenfalls in Österreich hat die Blue Chip Energy GmbH für 50 Mio. Wesentlich beeinflusst durch die Veränderungen im Konsolidie- EUR das erste Photovoltaik-Zellenwerk des Landes gebaut. Der rungskreis, lag der Umsatz in der RBU Nordamerika im Berichts- Betrieb produziert seit Sommer 2008 hocheffiziente Solarzellen zeitraum mit 1,657 Mrd. EUR deutlich unter dem Vorjahreswert

auf Siliziumbasis. Die Anlage soll im Vollbetrieb jährlich 800.000 von 1,893 Mrd. EUR. Auf vergleichbarer Basis ist unser Gasege- orstand er V

Quadratmeter Solarzellen liefern – genug, um 16.000 Haushalte schäft in Nordamerika um 5,2 Prozent gewachsen. D mit Strom zu versorgen. Linde Nippon Sanso zeichnet für die In der RBU Südamerika haben wir unsere dynamische Ge­­ komplette Bereitstellung der Gase, der Versorgungseinrichtun- schäftsentwicklung fortgesetzt und den Umsatz um 8,5 Prozent gen sowie das gesamte Gasemanagement verantwortlich. auf 551 Mio. EUR (Vj. 508 Mio. EUR) erhöht. In Italien haben wir mit der Moncada Energy Group s. r. l., In Nordamerika haben wir im Berichtsjahr zwei neue Anla- einem Produzenten erneuerbarer Energien mit Sitz in Agrigento gen in Betrieb genommen: Die Luftzerlegungs-Anlage in Rock auf Sizilien, einen Vertrag über die Lieferung von Gasen für die River, Wisconsin, produziert seit dem zweiten Quartal 2008 rund ufsichtsrat er A

Herstellung von Solarmodulen abgeschlossen. Moncada wird 700 Tonnen Sauerstoff und Stickstoff pro Tag für Kunden aus D großformatige Dünnschicht-Solarmodule produzieren und eine der Lebensmittel-, Metall- und Chemieindustrie sowie aus dem jährliche Fertigungskapazität von 40 Megawatt aufbauen – und Bereich Healthcare im Mittleren Westen der USA. Für den Fiber- damit dazu beitragen, die Infrastruktur für erneuerbare Energien glashersteller Owens Corning haben wir am Standort Jackson, Ten- ® in Italien auszuweiten. nessee, eine ECOVAR -Anlage installiert, die täglich 200 Tonnen overnance Unsere Präsenz in Nordafrika – diese Region zählt berichts- gasförmigen Sauerstoff produziert. Wir haben die Anlaufphase technisch ebenfalls zu unserem operativen Segment Westeu- der Anlage im Juni des Jahres 2008 erfolgreich beendet. orporate G ropa – konnten wir im Berichtsjahr durch die Akquisition der Tuni- Zudem konnten wir im vergangenen Geschäftsjahr weitere C sie Gaz Industries, S. A. (heute: Linde Gas Tunisie, Linde Anteil: Projekte vorantreiben, die unsere Wettbewerbsfähigkeit in Nord- 60 Prozent) weiter stärken. Wir werden die Gesellschaft erst- amerika auch zukünftig stärken werden: So haben etwa die Kon- mals im Jahr 2009 konsolidieren. Bereits im Geschäftsjahr 2008 struktionsarbeiten für den Luftzerleger in Columbus, Mississippi, ktie haben wir zum ersten Mal das im Jahr 2007 erworbene algeri- begonnen. Nach der Fertigstellung wird die Anlage gasförmigen A sche Unternehmen ENGI als Linde Gas Algerie über zwölf Monate Sauerstoff und flüssiges Argon an das Stahlwerk Severstal (ehe- D ie vollständig konsolidiert. Beide Gesellschaften haben sich in mals SeverCorr) liefern. Der Luftzerleger soll im dritten Quartal einem regional guten Marktumfeld sehr positiv entwickelt. So 2009 den Betrieb aufnehmen und ist bereits der zweite an die-

konnte Linde Gas Algerie im Jahr 2008 auf vergleichbarer Basis sem Standort. Die bereits existierende Anlage produziert täglich ht c ein Umsatzwachstum von 18 Prozent erzielen. 550 Tonnen Stickstoff für Severstal. In Butler, Pennsylvania, wurden bestehende Anlagen erneu-

ert und an andere Standorte verlagert, um somit unserem lang- lag eberi ern z Amerika jährigen Kunden AK Steel mehr Sauerstoff, Stickstoff und Argon Kon zur Verfügung stellen zu können. Wenn das Projekt im vierten Im operativen Segment Amerika haben wir auf berichteter Basis Quartal 2009 zum Abschluss kommt, wird Linde täglich mehr als einen Umsatz von 2,207 Mrd. EUR erzielt und damit nicht das 300 Tonnen an Gasen liefern können und damit die Expansions- Niveau des Vorjahres (2,348 Mrd. EUR) erreicht. Neben den pläne von AK Steel unterstützen. ungünstigen Währungseinflüssen ist dieser Rückgang vor allem Eine weitere große Wasserstoff-Anlage werden wir am Stand-

auf Veränderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen: So ort Lemont, Illinois, errichten, um die Erdölraffinerie von Citgo onzernabschluss K waren das im Jahr 2007 veräußerte US-Flaschengasegeschäft mit den entsprechenden Gasen zu versorgen. Linde wird Betrei- und das amerikanische INO-Medizingasegeschäft ebenso im Vor- ber der Anlage sein, voraussichtlich ab dem ersten Quartal 2010. jahresumsatz enthalten wie die acht Luftzerlegungs-Anlagen, Die bereits am Standort bestehende Anlage hatte im Jahr 2003 die wir aufgrund von Kartellauflagen verkaufen mussten. Auf ihren Betrieb aufgenommen. Sie produziert täglich rund 430.000 vergleichbarer Basis ist unser Geschäft in Amerika um 6,4 Pro- Nm3 Wasserstoff pro Tag. Die neue Anlage wird über die dreifa-

zent gewachsen. che Kapazität verfügen. onzernanhang K Vor dem Hintergrund der beschriebenen Effekte blieb auch Auch im Bereich der erneuerbaren Energien konnten wir das operative Ergebnis im Berichtsjahr mit 432 Mio. EUR etwas unser Profil in den USA im vergangenen Geschäftsjahr schärfen: unter dem Vorjahreswert (447 Mio. EUR). Dabei ist zu berücksich- Gemeinsam mit dem US-Unternehmen Waste Management Inc. tigen, dass das operative Ergebnis durch die Abwertung einer wurde im Rahmen eines Joint Ventures in Livermore, Kalifornien, ngaben

Forderung aus Lieferungen und Leistungen eines Großkunden, der Bau der weltweit größten Anlage zur Umwandlung von Depo- A der unter Gläubigerschutz gefallen ist, beeinträchtigt wurde. niegas in umweltfreundliches Biogas vereinbart. Das verflüssigte

Trotz des Ergebnisrückgangs ist es uns jedoch gelungen, die ope- Biogas kommt als Kraftstoff für 300 Müllfahrzeuge von Waste W eitere rative Marge von 19,0 Prozent auf 19,6 Prozent zu verbessern. Management in Kalifornien zum Einsatz. Das Investitionsvolumen 046 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns/Gases Division

beträgt 15 Mio. USD. Linde ist für das Engineering der Anlage Asien & Osteuropa

D sowie die Säuberung und anschließende Verflüssigung des Depo- V er niegases verantwortlich. Waste Management, das führende Rest- Im operativen Segment Asien & Osteuropa haben wir – wie orstand stoff- und Abfalldienstleistungsunternehmen Nordamerikas, lie- bereits im Vorjahr – auch im Geschäftsjahr 2008 die größten fert das aus biologischem Kompost entstandene Gas. Bis zu rund Steigerungsraten erzielt. Der Umsatz stieg um 19,7 Prozent auf 50.000 Liter flüssiges Biogas pro Tag soll die Anlage produzieren. 1,936 Mrd. EUR (Vj. 1,618 Mrd. EUR). Dabei ist zu berücksich- Beim Betanken von Wasserstofffahrzeugen konnten wir im tigen, dass im Berichtszeitraum teilweise erstmals die Neukon-

D Berichtsjahr ebenfalls innovative Lösungen präsentieren: So solidierungen der ehemaligen Joint Ventures in Malaysia, Hong- A er haben wir die von uns entwickelte 700-bar-Wiederbetankungs- kong und Taiwan eingeflossen sind. Auf vergleichbarer Basis ufsichtsrat technologie in den US-Markt eingeführt. Sie erlaubt es, Was- war ein Umsatzplus von 9,5 Prozent zu verzeichnen. Das ope- serstofffahrzeuge wesentlich schneller zu betanken als bisher. rative Segmentergebnis entwickelte sich ähnlich positiv wie der Experten sehen darin einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu Umsatz und lag mit 563 Mio. EUR um 20,6 Prozent über dem Vor- höherer Kundenakzeptanz. jahr (467 Mio. EUR). Die operative Marge betrug 29,1 Prozent C G orporate Darüber hinaus haben wir unser Nordamerikageschäft gezielt (Vj. 28,9 Prozent). durch kleinere Akquisitionen gestärkt. Mit einem Umsatzplus von 28,0 Prozent auf 420 Mio. EUR (Vj. Um organisch zu wachsen, ist es unabdingbar, kontinuierlich 328 Mio. EUR) verzeichnete die RBU Greater China innerhalb des overnance neue Gaseapplikationen zur Marktreife zu bringen, die die Pro- operativen Segments Asien & Osteuropa die größte Dynamik. duktionsprozesse unserer Kunden effizienter, sicherer, umwelt- Aber auch in der RBU Osteuropa & Naher Osten sowie in Süd- und freundlicher und qualitativ hochwertiger machen. Ein Beispiel Ostasien ist unser Gasegeschäft zweistellig gewachsen: in der hierfür ist die Einführung von REBOX®-Oxyfuel-Lösungen in der RBU Osteuropa & Naher Osten um 13,4 Prozent auf 811 Mio. EUR Stahlindustrie. So konnten wir durch den Einsatz von reinem Sau- (Vj. 715 Mio. EUR), in Süd- und Ostasien um 7,6 Prozent auf 707 D ie erstoff anstelle von Luft bei unserem Kunden ArcelorMittal in Mio. EUR (Vj. 657 Mio. EUR). A ktie Shelby, Ohio, die Produktion um 25 Prozent erhöhen und gleich- Ausschlaggebend für die sehr gute Geschäftsentwicklung in zeitig den Energieverbrauch und damit auch den Schadstoffaus- diesem operativen Segment war vor allem eine hohe Nachfrage stoß halbieren. in den Schlüsselländern wie China, Indien, Korea, Malaysia und In Südamerikas größter Volkswirtschaft Brasilien beginnt sich Singapur, aber auch in den Staaten Osteuropas, wo wir vor allem Kon nun ebenfalls die von Linde entwickelte REBOX®-Technologie in aus der Elektronik- und Stahlindustrie neue Kunden gewinnen z ern lag eberi der Stahlindustrie durchzusetzen: Wir haben im Berichtsjahr den konnten. Besonders positiv entwickelt sich dabei das Geschäft Auftrag erhalten, das Walzwerk eines Stahlerzeugers mit einer mit der Photovoltaik-Industrie. schlüsselfertigen REBOX®-Anlage auszurüsten. Das Gesamtvolu- Im vierten Quartal 2008 war allerdings eine deutliche Ver- c ht men des Auftrags, der sich über zehn Jahre erstreckt, beläuft sich langsamung des Wachstums zu verzeichnen. Dieser Entwicklung auf rund 31 Mio. EUR. begegnen wir mit vielfältigen Maßnahmen zur Produktivitäts-

K Im Mai 2008 haben wir unsere kolumbianische Tochtergesell- steigerung, die dazu beitragen, die Auswirkungen des Nachfra- onzernabschluss schaft Cryogas S. A. zu einem Enterprise Value von umgerech- gerückgangs abzumildern. net 90 Mio. EUR an das chilenische Industriegaseunternehmen In der RBU Osteuropa & Naher Osten haben wir im vergange- Indura S. A. veräußert. Der Verkauf war eine kartellrechtliche nen Geschäftsjahr mit dem weltweit größten Stahlproduzenten Auflage der kolumbianischen Aufsichtsbehörden für die Akqui- ArcelorMittal einen langfristigen Versorgungsvertrag für tech- sition der BOC Group. Cryogas S. A. hatte im Geschäftsjahr 2007 nische Gase abgeschlossen. Die Vereinbarung umfasst den Bau mit rund 400 Mitarbeitern einen Umsatz von umgerechnet 49 einer neuen Luftzerlegungs-Anlage am ArcelorMittal-Standort K onzernanhang Mio. EUR erzielt. Galati in Rumänien sowie die Modernisierung dort vorhandener Ein Meilenstein für unsere RBU Südamerika war die Eröffnung Anlagen. Das Investitionsvolumen beträgt mehr als 100 Mio. EUR. des so genannten Regional Operations Center (ROC) im August Sofort nach der Betriebsübernahme Mitte 2008 nahm Linde Ver- des Jahres 2008 in Jundiai (Brasilien). Von dieser Schaltzent- besserungen an den bestehenden Gaseproduktionsanlagen vor rale aus werden wir zukünftig sämtliche Anlagen in zehn Län- und begann mit dem Bau der neuen Luftzerlegungs-Anlage, dern Südamerikas steuern. Gleichzeitig ermöglicht uns das ROC die 2.000 Tonnen Sauerstoff pro Tag sowie kleinere Mengen an

W eitere rund um die Uhr die lückenlose Überwachung aller Flüssiggaslie- Stickstoff und Argon für das ArcelorMittal-Stahlwerk vor Ort pro- ferungen. Im Rahmen unseres umfassenden HPO-Konzepts ver- duzieren wird. A

ngaben bessern wir damit unsere Prozesse, etwa indem wir die Energie- Mit dem ungarischen Chemieunternehmen BorsodChem Zrt. effizienz unserer Anlagen erhöhen, unsere Flüssiggaslieferungen kam ein weiterer Vertrag zur langfristigen On-site-Versorgung noch schneller und zuverlässiger die Kunden erreichen und wir mit Industriegasen zustande. Im Zuge der Vereinbarung wird gleichzeitig die Transportkosten deutlich senken. Linde am Standort von BorsodChem in Kacinzbarcika im Nordos- Linde Finanzbericht 2008 047 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns/Gases Division

ten Ungarns eine neue Luftzerlegungs-Anlage errichten und hier- ture zur langfristigen Industriegase-Versorgung von Kunden in für rund 24 Mio. EUR investieren. Die Inbetriebnahme der neuen der südostchinesischen Provinz Fujian. Die Kooperation ist mit Luftzerlegungs-Anlage ist für November 2010 geplant. Per Rohr- Investitionen von insgesamt rund 100 Mio. EUR verbunden. Das

leitung wird BorsodChem dann mit bis zu 7.000 Kubikmetern gas- Gemeinschaftsunternehmen Fujian Linde-FPCL Gases Company orstand er V

förmigem Sauerstoff und Stickstoff pro Stunde versorgt werden. Limited hat seinen Sitz im Quangang Petrochemical Industrial D Zudem soll die Anlage die Flüssigprodukte Sauerstoff, Stickstoff Park in Quanzhou, Fujian, und produziert und vertreibt dort Stick- und Argon für den regionalen Gasemarkt produzieren. Zusam- stoff, Sauerstoff sowie Argon. Beide Partner, FPCL und Linde Gas men mit dieser neuen Investition betreibt Linde für BorsodChem (Hongkong) Limited, eine hundertprozentige Linde Tochtergesell- am Standort Kacinzbarcika zwei Luftzerlegungs-Anlagen zur Her- schaft, halten an dem neuen Joint Venture jeweils 50 Prozent. stellung von Luftgasen sowie drei so genannte Steamreformer Im Oktober 2008 hat eine große Luftzerlegungs-Anlage für zur Produktion von gasförmigem Wasserstoff und Kohlenmono- den Kunden SINOPEC in Qilu in der Provinz Fujian die Produktion ufsichtsrat er A xid. Die Gesamtinvestitionen von Linde belaufen sich an diesem aufgenommen. D Standort damit auf über 200 Mio. EUR. In Taiwan konnte BOC Lien Hwa (BOCLH) die Phase 2 beim Im Mittleren Osten haben wir mit der Abu Dhabi National Ausbau der Ammoniakkapazitäten abschließen. Die Gesamtpro- Oil Company (ADNOC) vereinbart, über unser Gemeinschafts- duktion an hochreinem Ammoniak beträgt nun 1.300 Tonnen pro

unternehmen Elixier zwei große Luftzerlegungs-Anlagen in Abu Jahr. Daneben sollen ab dem zweiten Quartal 2009 in Xiamen in overnance Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) zu errichten. Die Gesamt­ der Volksrepublik China jährlich 500 Tonnen hochreinen Ammo- investition beträgt rund 800 Mio. USD. Die neuen Anlagen wer- niaks hergestellt werden. Linde wird mit diesen beiden hochmo- orporate G den ab Ende 2010 Stickstoff für das so genannte Enhanced Gas dernen Produktionsstätten zum führenden Hersteller von Ammo- C Recovery-Verfahren produzieren. Dieses große Tonnage-Projekt niak in der RBU Greater China aufsteigen und dazu beitragen, die ist beispielhaft für unsere Wachstumssynergien zwischen den steigende Nachfrage aus der LED-Industrie zu decken. LEDs kom- Divisionen Engineering und Gases. Der staatliche Erdölkonzern men verstärkt in der Automobilindustrie zum Einsatz, aber auch ktie

ADNOC hält 51 Prozent und Linde 49 Prozent der Anteile des bei Signal-Anlagen für den Straßenverkehr und anderen Anwen- A Joint Ventures Elixier, das im Dezember 2007 gegründet wurde. dungen. D ie In der RBU Greater China haben wir im Berichtsjahr gleich In der Region Greater China wächst auch die Solarindustrie eine ganze Reihe neuer Kooperationen geschlossen: So haben überdurchschnittlich. Insbesondere die Produktion auf Basis der

wir im Oktober 2008 zwei neue Verträge zur On-site-Gaseversor- Dünnfilmtechnologie verzeichnete im Berichtsjahr einen ausge- ht c gung der Unternehmen Ningbo Iron & Steel Co., Ltd. und Hanwha sprochenen Boom, von dem unser Geschäft mit Elektronik- und Chemical Corporation (HCC) im ostchinesischen Ningbo unter- Flüssiggasen profitieren konnte und weiter profitieren wird.

zeichnet. Im Zuge der Vereinbarungen errichtet Linde in dem BOCLH in Taiwan und Linde Lien Hwa (LLH) in China sind die bei- lag eberi ern z aufstrebenden Industriestandort am Jangtze-Delta eine wei- den führenden Anbieter von Elektronikgasen; sie beliefern mehr Kon tere Luftzerlegungs-Anlage und investiert hierfür rund 15 Mio. als 50 Prozent aller Produktionsstätten von Solarzellen in Greater EUR. Die neue Anlage soll das Stahlwerk von Ningbo Steel im China mit schlüsselfertigen On-site-Anlagen und stellen damit Stadtbezirk Beilun ab Mitte 2009 mit zusätzlich 21.000 Normku- die kontinuierliche Gaseversorgung sicher. bikmetern Sauerstoff pro Stunde (Nm3/h) versorgen. Linde Gas BOCLH hat in Taiwan ein 50/50-Joint Venture mit Air Products Ningbo, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Linde gegründet, um in den Bau einer Luftzerlegungs-Anlage samt Ver-

Group, beliefert den größten integrierten Eisen- und Stahlher- flüssiger mit einer Produktionskapazität von 810 Tonnen pro Tag onzernabschluss K steller der Region bereits seit 2007 exklusiv aus zwei Luftzer- zu investieren. Die Anlage wird das auf dem freien Markt verfüg- legungs-Anlagen mit insgesamt 42.000 Nm3/h Sauerstoff und bare Gasevolumen in einem bisher sehr engen regionalen Markt 40.000 Nm3/h Stickstoff. um rund 20 Prozent erhöhen; sie soll im Jahr 2010 ihre Produk- Im Changzhou National Hi-Tech District der chinesischen Pro- tion aufnehmen. Mit den Umsätzen aus dem Geschäft mit Dritt- vinz Jiangsu haben im vierten Quartal des Berichtsjahres die Kon- kunden sollen dann schrittweise ältere Luftzerleger modernisiert

struktionsarbeiten für einen Luftzerleger begonnen, der 15.000 werden. onzernanhang K Nm3/h Stickstoff in eine 20 Kilometer lange Pipeline einspeisen In der RBU Süd- und Ostasien konnten wir insbesondere das wird, die ab Ende des Jahres 2009 14 Kunden aus der Chemie- Geschäft mit Kunden aus der Stahl- und Elektronikindustrie aus- und Solarindustrie versorgen soll. Hauptkunde ist das Unterneh- weiten. So haben wir im Berichtszeitraum den Bau einer Luft- men Trina Solar. Das Volumen der Investition beläuft sich auf zerlegungs-Anlage in Bellary (Südindien) mit einer Kapazität ngaben

15 Mio. EUR. von 1.800 Tonnen pro Tag abgeschlossen. Die Anlage wird damit A Mit der SINOPEC Fujian Petrochemical Company Limited (FPCL), noch größer sein als diejenige in Jamsehedpur, die Tata Steel mit einem Tochterunternehmen der China Petroleum & Chemical Cor- Industriegasen versorgt. Der Luftzerleger in Bellary wird Indiens W eitere poration (SINOPEC), gründete Linde im Berichtsjahr ein Joint Ven- drittgrößten Stahlerzeuger JSW Steel Ltd. beliefern. 048 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns/Gases Division

Südpazifik & Afrika konnten wir die Modernisierung des zentralen Flaschenfüllwerks

D in Germiston (Südafrika) im Dezember 2008 abschließen. V er In unserem operativen Segment Südpazifik & Afrika haben wir orstand den Umsatz um 2,0 Prozent auf 1,310 Mrd. EUR (Vj. 1,284 Mrd. EUR) erhöht. Das Wachstum wurde vor allem durch die Abwer- Produktbereiche: stärkstes Wachstum bei Flaschen- tung des südafrikanischen Rands und des australischen Dollars gasen und Healthcare gebremst, auf vergleichbarer Basis betrug das Umsatzplus 9,4

D Prozent. Beim operativen Segmentergebnis konnten wir mit 303 Im On-site-Geschäft – also bei der Versorgung mit Industriega- A er Mio. EUR das Vorjahresniveau (303 Mio. EUR) halten. Die ope- sen aus Anlagen, die bei den Kunden vor Ort (On-site) oder in ufsichtsrat rative Marge lag bei 23,1 Prozent und damit knapp unter dem nächster Nähe installiert werden – haben wir im Berichtszeit- Vorjahreswert von 23,6 Prozent. Bei dieser Entwicklung sind raum ein Umsatzplus von 4,9 Prozent auf 2,375 Mrd. EUR (Vj. auch die im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Energiekosten zu 2,265 Mrd. EUR) erzielt. Der beteiligungsproportionale Umsatz- berücksichtigen. anteil aus Joint Ventures im On-site-Geschäft, die wir vor allem C G orporate In der RBU Südpazifik haben wir den Umsatz im Gasegeschäft in Asien ausgebaut haben, stieg um 13 Prozent von 304 auf um 7,4 Prozent auf 811 Mio. EUR (Vj. 755 Mio. EUR) gestei- 345 Mio. EUR. Auch im vierten Quartal, als das Marktumfeld gert. Auf vergleichbarer Basis, ohne Berücksichtigung der Elgas- zunehmend schwieriger wurde, blieben die Umsätze vergleichs- overnance Akquisition, waren es plus 5,2 Prozent. In der RBU Afrika war der weise stabil. Die Lieferverträge in unserem On-site-Geschäft sind Umsatz – beeinträchtigt durch die ungünstige Wechselkursent- langfristig ausgerichtet und so gestaltet, dass negative Effekte wicklung des Rands – von 528 Mio. EUR auf 499 Mio. EUR rück- aus Volumenrückgängen begrenzt sind. So haben wir für einige läufig. Auf vergleichbarer Basis ergab sich ein deutliches Umsatz- On-site-Verträge, die im Berichtsjahr gekündigt worden waren, plus von 16,2 Prozent. Ausgleichszahlungen erhalten. D ie Wir sind in der Region Südpazifik ebenso wie in den afrikani- Den überwiegenden Teil der Neuaufträge im On-site-Geschäft A ktie schen Staaten südlich der Sahara der führende Gaseanbieter. haben wir im Berichtsjahr aus den Wachstumsregionen Osteu- Um unsere Position in Australien und Neuseeland auszu- ropa und Asien erhalten. bauen, haben wir im Oktober 2008 die restlichen 50 Prozent der Positiv entwickelt hat sich dabei auch unser Geschäft mit so Anteile am australischen LPG-Unternehmen Elgas, Sydney, zum genannten ECOVAR®-Anlagen, also mit kleinen, standardisierten Kon Preis von umgerechnet 126 Mio. EUR erworben. Elgas wurde On-site-Anlagen. z ern lag eberi 1984 als ein 50/50-Joint Venture zwischen BOC Limited und AGL Das Geschäft mit Flaschengasen verlief im Jahr 2008 sehr Energy (AGL) gegründet. Elgas ist der führende Händler von LPG erfolgreich. Der Umsatz stieg um 9,2 Prozent auf 3,820 Mrd. (Liquefied Petroleum Gas = Flüssiggas) in Australien und betreibt EUR (Vj. 3,499 Mrd. EUR). Auch das Geschäft mit Flüssiggasen c ht in Port Botany, Sydney, das landesweit größte LPG-Lager. Das konnte zulegen: In diesem Produktbereich hat sich der Umsatz Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von um 3,7 Prozent auf nunmehr 2,325 Mrd. EUR (Vj. 2,241 Mrd. EUR)

K umgerechnet 255 Mio. EUR und beschäftigt rund 460 Mitarbeiter. erhöht. Wir profitieren gerade bei diesen Produktbereichen von onzernabschluss Wir profitieren von den Synergien zwischen dem LPG-Geschäft unseren führenden Marktpositionen und der damit verbundenen und unserem starken Industriegasegeschäft und nutzen die effi- Durchsetzungsstärke in Kernmärkten wie Deutschland, Großbri- ziente Elgas-Infrastruktur. tannien, Irland und Skandinavien. In der RBU Südpazifik begüns- Der südafrikanische Markt – der wichtigste Absatzmarkt unse- tigte der Rohstoffboom unseren Absatz. Fortschritte erzielten wir rer RBU Afrika – war in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres von darüber hinaus in Wachstumsregionen wie Osteuropa. einem zunehmend schwierigen konjunkturellen Umfeld gekenn- Im Januar 2008 haben wir unser weltweites Geschäft mit K onzernanhang zeichnet, was sich ungünstig auf Preisgestaltung und Währungs- Flüssig- und Flaschengasen in der Business Area (BA) Mer- kurse auswirkte. chant & Packaged Gases (MPG) zusammengeführt. Rund 65 Pro- Dennoch ist es uns auch in diesem Umfeld gelungen, weiter zent des gesamten Umsatzes aus dem Geschäft mit Industriega- Kapazitätenengpässe abzubauen und neue Produktionsanlagen sen der Linde Group entfallen auf diesen Bereich. Damit ist Linde in Betrieb zu nehmen, die noch effizienter arbeiten und Erweite­ der weltweit größte Anbieter von Flüssig- und Flaschengasen. Um rungspotenzial haben. Um dies zu erreichen, haben wir in meh- unsere Führungsposition zu festigen und unsere Größe effektiv zu

W eitere reren Staaten Afrikas südlich der Sahara Investitionen getä- nutzen, haben wir im Jahr 2008 eine Reihe zusätzlicher Investitio-

tigt. Wir haben zum Beispiel eine neue CO2-Anlage in Sasolburg nen zur Erweiterung der Kapazitäten bei Flüssiggasen, Helium und A ngaben (Südafrika) beauftragt, die den CO2-Kapazitätsengpass abmil- Edelgasen getätigt sowie neue Produkte in den Markt eingeführt. derte, von dem Südafrika in der ersten Hälfe des Berichtsjahres Zudem haben wir das LPG-Unternehmen Elgas (Australien) über- betroffen war, sowie mehrere Luftzerlegungs-Anlagen in Kuilsri- nommen. Darüber hinaus konnten wir Verträge mit einer Vielzahl ver, Richards Bay und Lydenburg (alle Südafrika). Darüber hinaus neuer Kunden abschließen und bestehende Vereinbarungen mit Linde Finanzbericht 2008 049 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns/Gases Division

Schlüsselkunden verlängern – dazu zählt ein langfristiger Vertrag Vermarktung von medizinischen Gasen, die alle pharmazeuti- über die Lieferung von Kohlendioxid an die Coca Cola Company. schen Anforderungen erfüllen, trug zu diesem Wachstum bei. So MPG spielt eine wesentliche Rolle bei unserem Bestreben, wurde unser medizinischer Sauerstoff nun auch in Ungarn und

die Linde Group zu einer High Performance Organisation (HPO) Portugal unter dem Markennamen CONOXIA® als Pharmazeuti- orstand er V

zu entwickeln. Unser Ziel ist es hierbei, kurzfristige Kostenein- kum zugelassen.­­ Diese Zulassung steht bei Patienten und Ärz- D sparungen mit nachhaltigen Verbesserungen im gesamten Unter- ten gleichermaßen für eine sichere, zuverlässige und einfache nehmen in Einklang zu bringen. Im Rahmen eines internen und Anwendung – und festigt damit unsere führende Marktposition externen Benchmarking etabliert die BA MPG konzernweit Best in diesem Produktbereich. Practices für geschäftskritische Abläufe. Mit unserem Medikament INOmax®, das zur Behandlung von Unsere Global Business Unit (GBU) Healthcare, das Geschäft Früh- und Neugeborenen mit bestimmten Lungenfunktionsstö- mit medizinischen Gasen, ist auch im Jahr 2008 weiter gewach- rungen eingesetzt wird, haben wir vor allem in Europa und in ufsichtsrat er A sen: Der Umsatz stieg um 9,8 Prozent auf 995 Mio. EUR (Vj. 906 Südamerika steigende Umsätze verbucht. Darüber hinaus konn- D Mio. EUR). Dies zeigt, dass der globale Megatrend Gesundheit ten wir das Schmerzmittel LIVOPAN® in weiteren neun europä- weiter intakt ist. Als strukturelle Wachstumstreiber gelten die ischen Ländern in den Markt einführen. Da die Wirkung dieses demografische Entwicklung – insbesondere in den Industrielän- Gasegemisches sehr schnell einsetzt, wird es vor allem in der

dern – sowie verbesserte Diagnose- und Therapiemöglichkeiten, Kindermedizin verwendet. overnance vor allem bei chronischen Erkrankungen. Im Geschäftsjahr 2008 ist es uns im Bereich Hospital Care Unsere Healthcare-Aktivitäten umfassen die Bereiche Hos- zudem gelungen, unsere Marktposition in Asien weiter auszu­ orporate G pital Care (Versorgung von Krankenhäusern mit medizinischen bauen, wobei wir vor allem in China und Indien Fortschritte er­­ C Gasen und verwandten Produkten) und Homecare (medizini- zielt haben. sche Dienstleistungen für Patienten außerhalb des klinischen Besonders positiv haben sich insgesamt die Umsätze bei Umfelds). Den Großteil unseres Umsatzes im Bereich Homecare LifeGas in den USA sowie in Südamerika, Großbritannien, der ktie erzielten wir wie im Vorjahr in Europa und Südamerika, konnten Tschechischen Republik und Australien entwickelt. A aber auch in Osteuropa und Australien stark wachsen. Insgesamt D ie stieg der Umsatz in diesem Bereich von 247 Mio. EUR im Jahr 2007 auf 271 Mio. EUR im Berichtsjahr (9,7 Prozent). Überpro- Gases Division: Umsatz nach Produktbereichen

portional beigetragen zu dieser positiven Geschäftsentwicklung ht 2008 2007 1 Veränderung c ® hat unser Produkt REMEO , ein Pflegekonzept für Patienten, die in Mio. € in Prozent über längere Zeit künstlich beatmet werden müssen. Flüssiggase 2.325 2.241 3,7

Auch die Patientenzahlen in den Produktbereichen Sauer- lag eberi ern Flaschengase 3.820 3.499 9,2 z stoff- und Schlaftherapie sind unvermindert angestiegen. Unsere Kon so genannten Care Center, in denen wir diese Patienten direkt On-site 2.375 2.265 4,9 nach dem Krankenhausaufenthalt über die notwendige Behand- Healthcare 995 906 9,8 lung informieren und das Überleitungsmanagement organisie- Gesamt 9.515 8.911 6,8 ren, unterstützten diesen positiven Geschäftsverlauf. 1 Angepasst um Währungseffekte, Konsolidierungskreisänderungen und Im Bereich Hospital Care stieg der Umsatz im Jahresvergleich Änderungen des Erdgaspreises.

von 659 Mio. EUR auf 723 Mio. EUR (9,8 Prozent). Besonders die onzernabschluss K onzernanhang K ngaben A W eitere 050 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns/Engineering Division

Engineering Division

Für unsere Engineering Division war das Berichtsjahr in jeder Diese Zahlen bestätigen unsere Strategie, insbesondere in den

D Hinsicht sehr erfolgreich: Wir haben alle Zielvorgaben erreicht Wachstumsmärkten des Mittleren Ostens, Osteuropas und Asi- V er und konnten Umsatz und Ergebnis im Vergleich zu dem sehr ens. Kern dieser Strategie ist es, Synergien zwischen unseren orstand guten Jahr 2007 abermals steigern. So wuchs der Umsatz im Divisionen Gases und Engineering zu heben, indem wir Anla- Geschäftsjahr 2008 um 9,7 Prozent auf 3,016 Mrd. EUR gegen- gen nicht nur planen und bauen, sondern diese auch im Rahmen über 2,750 Mrd. EUR im Vorjahr und übertraf damit erstmals die langfristiger Abnahmeverträge zuverlässig betreiben und steu- Schwelle von 3,0 Mrd. EUR. Das operative Ergebnis (EBITDA) ver- ern. Im Berichtsjahr haben wir insbesondere von der weltweit

D besserte sich überproportional um 11,3 Prozent auf 267 Mio. schnell wachsenden Energienachfrage profitiert und wichtige A er EUR (Vj. 240 Mio. EUR). Die operative Marge erreichte 8,9 Pro- Aufträge von Unternehmen erhalten, die in diesem zukunfts- ufsichtsrat zent bezogen auf den Umsatz und lag damit deutlich höher als trächtigen Sektor tätig sind. Die Umsatzverteilung in den Haupt- unsere Zielmarke von 8 Prozent. märkten im Geschäftsjahr 2008 und der Vergleich mit den Vor- jahreszahlen zeigen, dass vor allem die Region Mittlerer Osten zulegen konnte und somit maßgeblich zum Umsatzplus der C G orporate Engineering Division gesamten Engineering Division beitrug (siehe Tabellen und Gra- fiken). in Mio. € 2008 2007 Sehr ausgewogen war die regionale Verteilung des Auf- overnance Umsatz 3.016 2.750 tragseingangs auf die für uns besonders wichtigen Märkte: Im Auftragseingang 3.057 2.931 Geschäftsjahr 2008 kamen 29,6 Prozent des Neugeschäfts aus Auftragsbestand 4.436 4.391 Europa (903 Mio. EUR), 33,2 Prozent aus der Region Asien-Pazi- Operatives Ergebnis 267 240 fik (1,016 Mrd. EUR) und 26,2 Prozent aus dem Mittleren Osten Investitionen (ohne Finanzanlagen) 53 46 (802 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorjahr verzeichnete der Raum D ie Asien-Pazifik den größten Zuwachs, Nordamerika den größten A Zahl der Mitarbeiter ktie (zum Bilanzstichtag) 5.951 5.637 Rückgang. Europa und der Mittlere Osten hielten in etwa das Niveau des Vorjahres. Bei der Verteilung des Neugeschäfts nach Anlagentypen fällt Der abermalige Umsatz- und Ergebnissprung resultiert aus der auf, dass beinahe die Hälfte des Auftragseingangs auf Luftzerle- Kon weltweit hohen Nachfrage nach unseren Anlagen und Techno- gungs-Anlagen entfällt (1,345 Mrd. EUR oder 44,0 Prozent). Die- z ern lag eberi logien in allen vier großen Geschäftsfeldern der Division: Ole- ser Trend sollte sich auch in Zukunft fortsetzen, denn der von uns fin-, Erdgas-, Luftzerlegungs- sowie Wasserstoff- und Synthese- in Luftzerlegern produzierte Sauerstoff und Stickstoff wird vor gas-Anlagen. Zudem wurde das operative Ergebnis durch den allem von Mineralölkonzernen bei der Erschließung und Ausbeu- c ht Gewinn aus der Veräußerung der MAPAG Valves GmbH positiv tung von Erdöl- und Erdgasfeldern benötigt, um den weltweit beeinflusst. Dass das Marktumfeld im internationalen Anlagen- steigenden Energiebedarf zu decken.

K bau im Berichtsjahr unverändert positiv war, spiegelt sich auch An zweiter Stelle bei den Bestellungen folgen die Olefin- onzernabschluss beim Auftragseingang für unsere vier Kernproduktsegmente Anlagen (750 Mio. EUR oder 24,5 Prozent). Im Jahr 2007 hatte wider. Mit 3,057 Mrd. EUR lag das Ordervolumen um 126 Mio. letzterer Anlagentyp das meiste Neugeschäft auf sich vereint. EUR über dem Vorjahreswert. Der Auftragsbestand hat sich im Allerdings lassen sich aus diesen Veränderungen nicht immer Geschäftsjahr 2008 kaum verändert. Er betrug zum 31. Dezem- generelle Trends ablesen, da die Auftragsvolumina für einzelne ber 4,436 Mrd. EUR (31. Dezember 2007: 4,391 Mrd. EUR). Anlagentypen so groß sind, dass hier ein einziger Auftrag für eine K onzernanhang Verteilung nach Regionen

Umsatz Auftragseingang in Mio. € 2008 2007 2008 2007 Europa 831 947 903 885

W eitere Nordamerika 201 202 186 453 Südamerika 94 24 58 198 A ngaben Asien/Pazifik 632 604 1.016 449 Mittlerer Osten 1.197 882 802 887 Afrika 61 91 92 59 Linde Finanzbericht 2008 051 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns/Engineering Division

Verteilung nach Anlagentypen

Umsatz Auftragseingang

in Mio. € 2008 2007 2008 2007 orstand er V

Olefin-Anlagen 957 989 750 989 D Erdgas-Anlagen 367 470 375 474 Wasserstoff- und Synthesegas-Anlagen 384 288 356 537 Luftzerlegungs-Anlagen 996 797 1.345 684 Übrige 312 206 231 247 ufsichtsrat er A D Großanlage signifikante Veränderungen nach sich zieht. Dies fert werden. Standort dieser neuen Anlagen ist der Industrie- trifft insbesondere für den im ersten Halbjahr unterzeichneten komplex Ana Maria Campos, früher bekannt unter dem Namen El Großauftrag mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) Tablazo, in der Nähe von Maracaibo. In den frühen neunziger Jah-

über rund 800 Mio. USD zu, der den Bau großer Luftzerlegungs- ren hat Linde bereits am selben Standort einen Cracker gebaut, overnance Anlagen vorsieht und den Auftragseingang bei diesem Anlagen- eine für damalige Verhältnisse große Anlage, die bis heute das typ maßgeblich beeinflusst hat. Bei den Olefin-Anlagen war es Rückgrat der gesamten petrochemischen Produktion der Region orporate G vor allem eine Bestellung aus Indien, die den Auftragseingang bildet. Der neue Cracker ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg C deutlich erhöht hat: Im Dezember des Jahres 2008 erhielten wir zu modernen Großanlagen. Er wird die Kapazität für den weite- zusammen mit unserem Konsortialpartner Samsung Engineering ren Ausbau der lokalen Industrie und des Exports bereitstellen (Südkorea) den Auftrag für den schlüsselfertigen Bau einer Ethy- und damit dazu beitragen, die natürlichen Rohstoffe des Landes ktie len-Anlage in Dahej. Auftraggeber ist das indische Unternehmen in wertvolle industrielle Güter umzuwandeln. Der Auftrag, der in A OPAL. Der Gesamtwert des Auftrags beträgt umgerechnet rund einem Zeitraum von weniger als vier Jahren abgewickelt werden D ie 1,030 Mrd. EUR, wovon 350 Mio. EUR auf Linde entfallen. Die soll, umfasst die gesamten Arbeiten von der Infrastruktur bis zur Anlage wird die größte dieser Art in Indien und eine der größten Fertigstellung der betriebsbereiten Anlage. Das Projektmanage-

Anlagen weltweit sein. ment erfolgt in Zusammenarbeit mit der Firma MAN Ferrostaal. ht c Bei der Umsatzverteilung nach Anlagentypen liegen Luft- In Al-Jubail (Saudi-Arabien) haben wir Mitte Juli 2008 – und zerlegungs- und Olefin-Anlagen im Jahr 2008 mit jeweils knapp damit sechs Wochen vor dem geplanten Termin – eine Ethylen-

1 Mrd. EUR Umsatz vorne. Das Geschäft mit Erdgas-Anlagen (367 Anlage im Rahmen des Projekts Tasnee mechanisch fertigge- lag eberi ern z Mio. EUR) und Synthesegas-Anlagen (384 Mio. EUR) erzielte stellt. Die Anlage mit einer Produktionskapazität von einer Mil- Kon geringere Erlöse. lion Tonnen Ethylen pro Jahr wurde in einem Konsortium mit der Samsung Engineering Co. LTD für die Saudi Ethylene and Poly- Olefin-Anlagen ethylene Company (SEPC) mit Fluor Corporation als Project Mana- Der Geschäftsverlauf auf dem Gebiet der Olefin-Anlagen war ging Contractor gebaut. zunächst geprägt durch einen überhitzten Markt, der zu erheb- Wir haben diesen Erfolg durch eine außergewöhnlich effizi-

lichen Preissteigerungen bei Lieferungen und Montage der zahl- ente Abwicklung in einem schwierigen Umfeld erzielt. Es war onzernabschluss K reichen Olefinprojekte führte. In diesem Umfeld wurden einige gekennzeichnet durch knappe Ressourcen an qualifiziertem Mon- Projekte wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit – insbesondere tagepersonal und angespannten Märkten für Materialien und vor dem Hintergrund der sich ausbreitenden Finanzkrise im vier- Ausrüstungen. Der Cracker von SEPC ist der erste von mehreren ten Quartal und den daraus resultierenden Finanzierungsproble- im Jahr 2005 beauftragten Ethylen-Anlagen in Saudi Arabien. Mit men – zurückgestellt. Dennoch konnten wir auch unter diesen der Fertigstellung dieser Anlage haben Linde und Samsung ihre

Rahmenbedingungen Erfolge in der Abwicklung und bei Neuauf- führende Position in der Technologie und in der Projektabwick- onzernanhang K trägen verbuchen. lung derartiger Cracker im Mittleren Osten gefestigt. So haben wir beispielsweise den Wettbewerb um einen Ein weiterer großer Auftragseingang konnte Ende Dezember neuen petrochemischen Komplex in Venezuela gewonnen. Auf- des Berichtsjahres verbucht werden: Linde und sein Konsortial- traggeber ist die Firma POLINTER, ein Tochterunternehmen der partner Samsung Engineering (Korea) erhielten den Auftrag für ngaben

PEQUIVEN. Der Auftrag umfasst einen Ethancracker (siehe Glos- den schlüsselfertigen Bau einer Ethylen-Anlage in Dahej (Indien). A sar; Produktion: 1.000 Kilotonnen/Jahr) sowie die gesamten Auftraggeber ist das indische Unternehmen OPAL, eine Tochter-

Hilfssysteme und die Infrastruktur für diesen Cracker; ferner zwei firma der staatlichen ONGC (Oil and Natural Gas Corporation Ltd.). W eitere große Polyethylen-Anlagen, die von anderen Kontraktoren gelie- Der Gesamtwert des Auftrags beträgt umgerechnet etwa 1,030 052 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns/Engineering Division

Mrd. EUR. Davon entfallen 350 Mio. EUR auf Linde. Die Anlage Bei Europas größter und weltweit nördlichster LNG-Anlage nahe

D wird die größte dieser Art in Indien und eine der größten Ethy- Hammerfest vor der Küste Norwegens, die wir für das norwe- V er len-Anlagen weltweit sein. Dieser hochkarätige Auftrag bestä- gische Energieunternehmen StatoilHydro als Betreiber geplant orstand tigt unsere führende Stellung in der Cracker-Technologie und in und gebaut haben und die im Herbst des Jahres 2007 mit der der Projektdurchführung. Indien ist einer der zukunftsträchtigs- Produktion begann, konnten im Berichtsjahr Anlaufschwie- ten Märkte – sowohl für unseren Anlagenbau als auch für unser rigkeiten behoben werden, die die LNG-Förderrate zeitweise Gasegeschäft. Gerade in diesem Markt profitieren wir von den auf rund 60 Prozent der Maximalkapazität begrenzt hatten. In

D vielfältigen Synergien zwischen den beiden Geschäftsberei- enger Abstimmung mit unserem Kunden StatoilHydro haben wir A er chen. Mit Samsung Engineering arbeiten wir mittlerweile seit fast einen geplanten Revisionsstillstand im Mai und Juni 2008 dazu ufsichtsrat 20 Jahren erfolgreich zusammen. Auf Basis dieser Kooperation genutzt, durch den bisherigen Betrieb eingetretene Beeinträch- haben wir unser Geschäft in China, Thailand, Malaysia, Saudi- tigungen zu beseitigen und Verbesserungsmaßnahmen umzuset- Arabien – und jetzt in Indien – deutlich gestärkt. Die Anlage ist zen. Nach dem Wiederanfahren der Anlage konnte die LNG-Pro- Teil eines neuen petrochemischen Komplexes, der in Dahej im duktion schrittweise auf die volle Kapazität gesteigert werden. C G orporate indischen Bundesstaat Gudjarat errichtet wird. Die Anlage wird Gleichzeitig haben wir den Anfahrvorgang der Anlage deutlich jährlich 1,1 Millionen Tonnen Ethylen, 400.000 Tonnen Propylen, verkürzt – und damit den Fackelbetrieb und die dadurch emit-

150.000 Tonnen Benzol und 115.000 Tonnen Butadien erzeugen. tierte CO2-Menge wesentlich verringert. Im Laufe des Jahres overnance Diese Produkte sind Ausgangsstoffe für die Kunststoffindustrie. wurde auch unser innovatives Verfahren zur CO2-Abtrennung aus dem Erdgasstrom und dessen Verflüssigung und Einspeicherung in Formationen unter dem Meeresgrund regelmäßig genutzt. Auftragseingang nach Regionen Somit haben wir diese zukunftsweisende Technologie in großem Maßstab etabliert. D ie Im Oktober 2008 konnte Linde eine mittelgroße LNG-Anlage

A Afrika Europa ktie 3,0 % (Vj. 2,0 %) 29,6 % (Vj. 30,2 %) im Industriegebiet Kwinana in der Nähe von Perth (Bundesstaat West-Australien) erfolgreich an den Kunden Wesfarmers Limited Mittlerer Osten übergeben. Der Auftrag im Wert von mehr als 40 Mio. EUR für die 26,2 % (Vj. 30,3 %) schlüsselfertige Errichtung der Anlage war im April 2006 erteilt Kon Nordamerika worden. Wesfarmers Limited ist ein großer australischer Mischkon- z ern lag eberi 6,1 % (Vj. 15,4 %) zern. Wegen des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften infolge der dynamischen Wirtschaftsentwicklung im Bundesstaat West- Asien/Pazifik Südamerika Australien wurde die Anlage in modularer Bauweise geplant, viele c ht 33,2 % (Vj. 15,3 %) 1,9 % (Vj. 6,8 %) Komponenten wurden also im Ausland vorgefertigt. Die Anlage hat eine Kapazität von etwa 60.000 Tonnen LNG pro Jahr.

K Die LNG-Anlage für unseren Kunden Skangass AS (Norwegen) onzernabschluss In der Sparte Polyolefin-Anlagen hat sich das Geschäft im Jahr befindet sich bereits seit Juli 2007 in der Projektabwicklung. Die 2008 ebenfalls sehr erfreulich entwickelt. Von der russischen mittelgroße Anlage mit einer Kapazität von 900 Tonnen LNG pro Firma Sibur erhielt unser Tochterunternehmen Linde-KCA-Dres- Tag wird in der Region Stavanger errichtet und verfügt über eine den GmbH (LKCA) den Auftrag für das Engineering zum Bau Schiffsverladung für den LNG-Transport nach Schweden sowie einer Polypropylen-Anlage in Tobolsk (Westsibirien). Die Anlage in die baltischen Länder. Zusätzlich ist eine LNG-Truck-Verladung wird über eine Produktionskapazität von 500 Kilotonnen per vorgesehen, um den lokalen Markt bedienen zu können. Herz- K onzernanhang annum verfügen. Bei diesem Großprojekt haben wir noch im stück der so genannten Single Mixed Refrigerant-Anlage ist ein Berichtsjahr mit dem Beginn des Detail Engineering (siehe Glos- gewickelter Wärmeaustauscher aus Edelstahl, der von Linde im sar) begonnen. Werk Schalchen (Deutschland) gefertigt wird. Die Anlage wird bis April 2010 mechanisch fertiggestellt und bis September 2010 Erdgas-Anlagen an unseren Kunden übergeben. Die Anlage ist so ausgelegt, dass Bis zum dritten Quartal des Berichtsjahres stiegen die Preise für die Einbindung eines zweiten Trains mit identischer Kapazität

W eitere Rohöl stark an und zogen Preissteigerungen bei Benzin und Die- möglich wäre – eine Option, die Skangass erwägt. selkraftstoffen nach sich. Damit gewann Erdgas als Energieträger Im September 2008 haben wir den Auftrag zur Lieferung einer A

ngaben weiter an Bedeutung. Auch als die Preise für Rohöl im vierten Anlage zur Stickstoffabtrennung aus Erdgas ( Rejection Quartal deutlich sanken, blieb das Interesse an Erdgasverflüssi- Unit, NRU) für die Pluto-Erdgas-Verflüssigungs-Anlage von Wood- gungs-Anlagen bestehen. side Burrup Property Limited im Bundesstaat West-Australien erhalten. Die Pluto-Anlage wird ab dem Jahr 2010 vor allem Japan Linde Finanzbericht 2008 053 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns/Engineering Division

mit Flüssigerdgas (LNG) versorgen. Die NRU ist ein Kernstück der Den strategisch wichtigsten Auftrag des Jahres 2008 haben wir Pluto-Anlage. Der Zweck der NRU ist es, das bei der Erdgasver- aus dem Mittleren Osten erhalten: Linde und die Abu Dhabi Nati- flüssigung anfallende stickstoffreiche Restgas so aufzubereiten, onal Oil Company (ADNOC) haben vereinbart, über ihr Gemein-

dass es in den Gasturbinen der Verflüssigungs-Anlage genutzt schaftsunternehmen Elixier zwei große Luftzerlegungs-Anlagen orstand

3 er V

werden kann. Die NRU hat eine Kapazität von 78.000 Nm /h in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) zu errichten. Die D und stellt somit die zweitgrößte von Linde gebaute Anlage die- Gesamtinvestition beträgt rund 800 Mio. USD. Die neuen Anla- ses Typs dar. Nach der NRU für die Snøhvit-Erdgasverflüssigungs- gen werden ab Ende 2010 an das lokale Versorgungs- und Pipe- Anlage bei Hammerfest ist es die zweite von Linde gebaute NRU, line-Netzwerk angeschlossen und sollen Stickstoff zur Erdgasför- die in eine Erdgas-Verflüssigungs-Anlage integriert ist. Die Inbe- derung bereitstellen. Der Stickstoff wird für die Injektion in die triebnahme der NRU ist für August 2010 vorgesehen. On-shore-Lagerstätte von Kondensaten in Habshan (Abu Dhabi) eingesetzt. Die beiden Anlagen werden über eine Gesamtkapa- ufsichtsrat er A

zität von 670.000 Nm3 Stickstoff pro Stunde verfügen. Der staat- D Auftragseingang nach Anlagentypen liche Erdölkonzern ADNOC hält 51 Prozent und Linde 49 Prozent der Anteile des Joint Ventures Elixier, das bereits im Dezember Übrige Olefin-Anlagen 2007 gegründet worden war. ADNOC steuert das Öl-, Gas- und 7,6 % (Vj. 8,5 %) 24,5 % (Vj. 33,7 %) Petrochemie-Geschäft in Abu Dhabi, sowohl on-shore als auch overnance off-shore. Der im August 2006 in Auftrag gegebene, weltgrößte Luftzer-

Erdgas-Anlagen orporate G legerkomplex in Katar am Persischen Golf befindet sich inzwi- C 12,3 % (Vj. 16,2 %) schen in der Bauphase. Der Komplex besteht aus acht bau- gleichen Anlagen zur Gewinnung von insgesamt 860.000 Wasserstoff- und Kubikmetern Sauerstoff pro Stunde. Der Auftrag ist Teil einer Gas- ktie

Luftzerlegungs-Anlagen Synthesegas-Anlagen to-Liquid (GTL)-Anlage, die von Shell GTL Ltd. und Qatar Petro- A 44,0 % (Vj. 23,3 %) 11,6 % (Vj. 18,3 %) leum errichtet wird. Linde etabliert sich hier als Systemanbieter D ie für die Sauerstoffversorgung der Anlage. Ein zentrales Element der Luftzerlegungs-Anlage ist die Coldbox, in der die Trennung

Die wirtschaftliche Bedeutung von NRU-Anlagen wird mit der der Luft vorgenommen wird. Inzwischen sind sechs von acht ht c zunehmenden Erschließung von stickstoffreichen Erdgasfeldern Coldboxen in unserer Niederlassung in Dalian (China) gefertigt und strengeren Umweltauflagen weiter zunehmen. Im Kontext worden. Nachdem die Baustelle bereits Ende 2007 eingerichtet

einer LNG-Anlage mit stickstoffreichem Einsatzgas reduziert eine worden war, konnten bis Ende des Jahres 2008 vier der acht Cold- lag eberi ern z NRU schädliche Umwelteinflüsse, indem das Abfackeln der Rest- boxen aufgestellt werden. Von insgesamt rund 270.000 Fracht- Kon gase vermieden und wertvolles Methan zurückgewonnen wird. tonnen sind bereits mehr als 80 Prozent zur Baustelle transpor- Im Oktober des Jahres 2006 hatten wir von dem Kunden Pet- tiert worden. Die letzten Lieferungen werden bis zum Beginn des rom S. A. den Auftrag zum Bau einer Anlage zur Flüssiggasgewin- dritten Quartals 2009 erfolgen. Primär aufgrund des in Katar vor- nung in Constanta (Rumänien) erhalten. Das Auftragsvolumen herrschenden Fachkräftemangels im Berichtsjahr war der Fort- betrug 70 Mio. EUR. Ende des Jahres 2008 wurde das Projekt schritt auf der Baustelle hinter Plan. Es sind jedoch Maßnahmen

mechanisch fertiggestellt, seit Ende Februar 2009 läuft der Anla- ergriffen worden, um sicherzustellen, dass die Anlagenübergabe onzernabschluss K genbetrieb stabil mit 70 Prozent Auslastung. Die Übergabe an termingerecht Anfang des Jahres 2011 stattfinden kann. Petrom wird Ende April des laufenden Jahres erfolgen. Gemeinsam erfolgreich waren unsere Divisionen Gases und Unsere Engineering Division verfügt über das Know-how für Engineering im Wachstumsmarkt China: Wir konnten im ostchine- das Design und die Fertigung von Anlagen und Apparaten für sischen Ningbo zwei neue Verträge zur On-site-Gaseversorgung Tieftemperaturprozesse. Damit sind wir gut gerüstet für den Bau der Unternehmen Ningbo Iron & Steel Co., Ltd. und Hanwha Che-

von Anlagen, die eingesetzt werden, um die natürlichen Gasvor- mical Corporation (HCC) abschließen. Im Zuge der Vereinbarun- onzernanhang K kommen mit hohem Stickstoffanteil wirtschaftlich zu nutzen. gen errichtet Linde in dem aufstrebenden Industriestandort am Jangtze-Delta eine weitere Luftzerlegungs-Anlage und investiert Luftzerlegungs-Anlagen hierfür rund 17 Mio. EUR. Die neue Anlage soll das Stahlwerk Im Berichtsjahr entfiel mit 1,345 Mrd. EUR fast die Hälfte des von Ningbo Steel im Stadtbezirk Beilun ab Mitte 2009 mit zusätz-

3 ngaben Neugeschäfts der Engineering Division auf den Bereich Luftzer- lich 21.000 Nm /h Sauerstoff versorgen. Linde Gas Ningbo, eine A legungs-Anlagen. Dieser Produktbereich trug damit abermals hundertprozentige Tochtergesellschaft der Linde Group, beliefert wesentlich zum Erfolg unseres internationalen Anlagen-Bauge- den größten integrierten Eisen- und Stahlhersteller der Region W eitere schäfts bei. bereits seit 2007 exklusiv aus zwei Luftzerlegungs-Anlagen mit 054 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns/Engineering Division

insgesamt 42.000 Nm3/h Sauerstoff und 40.000 Nm3/h Stick- Mariupol (Ukraine). Die Engineering Division wird unsere Gases

De stoff. Division auch weiterhin auf ihrem Expansionskurs in den GUS- r Vo Auch in dem aufstrebenden Markt Indien hat sich die positive Staaten unterstützen. Zu diesen Zwecken haben wir im Berichts- rs

t Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr fortgesetzt. So werden jahr unsere Präsenz in Russland mit der Errichtung eines Stadtbü- a n d wir am Industriestandort Rourkela für den Kunden Steel Autho- ros in Moskau erweitert. rity of India zwei Luftzerlegungs-Anlagen mit einer Kapazität von Über unsere schweizerische Tochtergesellschaft PanGas AG jeweils 16.000 Nm3/h bauen. Bereits im Jahr 2007 hatten wir für bauen wir in Muttenz bei Basel (Schweiz) für rund 68 Mio. CHF

De diesen Kunden einen Luftzerleger geplant. (44 Mio. EUR) eine neue Luftzerlegungs-Anlage. Sie wird mit r A einer Tageskapazität von mehr als 500 Tonnen verflüssigtem u f s icht Stickstoff, Sauerstoff und Argon im Spätherbst 2010 in Betrieb sra Umsatz nach Regionen gehen. Bei der neuen Anlage handelt es sich um die größte und t modernste der Region. Afrika Europa Neben diesen Projekten, mit denen wir insbesondere unsere C o 2,0 % (Vj. 3,3 %) 27,5 % (Vj. 34,4 %)

r starke Präsenz in den Wachstumsmärkten festigen konnten, hat po

ra unser internationales Anlagenbaugeschäft von weiteren Ent- te G te Mittlerer Osten wicklungen profitiert: So eröffnen etwa die von der Europäischen o v 39,7 % (Vj. 32,1 %) e Union beschlossenen Richtlinien zur Reduktion des CO -Aussto- r 2 n a

nce ßes ein viel versprechendes neues Geschäftsfeld im Rahmen Nordamerika 6,7 % (Vj. 7,3 %) von Carbon Capture and Storage (CCS), also bei CO2-Abtrennung und -Speicherung. Wir haben im Jahr 2008 die Luftzerlegungs-

Asien/Pazifik Südamerika Anlage und die CO2-Anlage in Schwarze Pumpe (Deutschland), Die Aktie 21,0 % (Vj. 22,0 %) 3,1 % (Vj. 0,9 %) erfolgreich in Betrieb genommen und an den Kunden Vattenfall für dessen Oxyfuel-Pilotanlage (siehe Glossar) übergeben. LKCA- Dresden erhielt von Vattenfall den Auftrag für eine Studie zum

Synergien zwischen unseren beiden Kerngeschäftsfeldern er­­ Bau der entsprechenden Sauerstoff- und CO2-Anlagen einer Oxy- möglichten auch in Osteuropa strategisch wichtige Vertrags- fuel-Demonstrationsanlage und zum Bau einer CO2-Post-Com- Konzernlagebericht abschlüsse: So unterzeichneten wir mit dem ungarischen Che- bustion-Anlage in Deutschland. Wir haben mit Vattenfall hierzu mieunternehmen BorsodChem Zrt. einen weiteren Kontrakt zur einen Vertrag zur Technologiepartnerschaft für Oxyfuel-Projekte langfristigen On-site-Versorgung mit Industriegasen. Im Zuge der abgeschlossen. Zur Entsorgung des bei der Pilotanlage von Vat-

Vereinbarung wird Linde am Standort von BorsodChem in Kacinz- tenfall abgetrennten CO2 errichtete LKCA 2008 darüber hinaus barcika im Nordosten Ungarns eine neue Luftzerlegungs-Anlage eine Pilotanlage zur Zwischenlagerung und Verpressung in eine errichten und hierfür rund 26 Mio. EUR investieren. Die Inbetrieb- ehemalige Erdgaslagerstätte in Ostdeutschland. Betreiber des

K nahme der neuen Luftzerlegungs-Anlage ist für November 2010 Erdgasfeldes und Auftraggeber dieser CO2-Anlage ist die Firma r onze geplant. Per Rohrleitung wird BorsodChem dann mit bis zu 7.000 Gaz de France in Berlin. n a Kubikmetern gasförmigem Sauerstoff und Stickstoff pro Stunde Im Rahmen der zwischen RWE, BASF und Linde vereinbar- b s chl versorgt werden. Zudem soll die Anlage die Flüssigprodukte Sau- ten Partnerschaft zur Entwicklung so genannter Waschmittel uss erstoff, Stickstoff und Argon für den regionalen Gasemarkt pro- zur Entfernung von CO2 aus Rauchgas hat LKCA den Auftrag für duzieren. Zusammen mit dieser neuen Investition betreibt Linde eine Pilotanlage zur Erprobung von Waschmitteln erhalten. Diese für BorsodChem am Standort Kacinzbarcika zwei Luftzerlegungs- Anlage wird in unmittelbarer Nähe zu einem Kohle-Großkraft- K onze Anlagen zur Herstellung von Luftgasen sowie drei so genannte werk von RWE gebaut, um unter realen Bedingungen die Wirk-

r Steamreformer zur Produktion von gasförmigem Wasserstoff und samkeit zu testen und Informationen für die Umsetzung auf einer n a nh a ng Kohlenmonoxid. Die Gesamtinvestitionen von Linde in den ver- Großanlage zu gewinnen. gangenen Jahren belaufen sich an diesem Standort damit auf Für den Energiekonzern StatoilHydro (Norwegen) hat LKCA mehr als 200 Mio. EUR. zudem Studien durchgeführt, um zu ermitteln, wie aus Kraftwer-

In den Staaten der ehemaligen Sowjetunion konnten wir ken abgetrenntes CO2 gereinigt, transportiert, verdichtet und

Weite im Jahr 2008 eine Anlage in Lipezk (Russland) an das Unter- anschließend in die Nordsee verpresst werden kann.

r nehmen NLMK übergeben, eine weitere in Norilsk an unseren e Ang Kunden Norilsk Nickel. Die Errichtung der Anlagen in den rus- Wasserstoff- und Synthesegas-Anlagen a ben sischen Städten Nowgorod und Kazan verläuft ebenfalls planmä- Die hohe Nachfrage nach Wasserstoff- und Synthesegas-Anla- ßig. Von Linde Gas in der Ukraine erhielten wir den Auftrag für gen im Jahr 2007 hat sich auch 2008 fortgesetzt. So haben wir die Lieferung einer Anlage des Typs GOX 3000 für den Standort beispielsweise von BASF den Auftrag zum Detail-Engineering Linde Finanzbericht 2008 055 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns/Engineering Division

mit Lieferung und Montage einer Wasserstoff-Anlage (50.000 Infolge sehr hoher Naphtha-Preise in Südkorea und Taiwan wer-

Nm³/h) auf Basis unseres Basic-Engineering. den zwei Anlagen zur CO2-Produktion auf Basis einer partiellen d n a

Ein besonders wichtiger Erfolg war der Auftrag für den Bau Oxidation teilweise auf den günstigeren Einsatzstoff Heavy Fuel t einer großen Wasserstoff-Anlage für die Raffinerie der Indian Oil Oil (siehe Glossar) umgestellt. Wir haben für die beiden Kunden rs r Vo

Company in Barauni (Indien). Wir haben uns dabei gegen eine Samsung-BP und Formosa Plastic Corporation entsprechende De Reihe von internationalen Wettbewerbern durchgesetzt und Studien durchgeführt und konnten im Jahr 2008 die Aufträge unsere Technologieführerschaft in diesem Produktsegment einmal zum Umbau der Anlagen gewinnen. Damit haben wir unsere

mehr unter Beweis gestellt. Wir wickeln dieses Projekt gemein- Marktführerschaft auf dem Gebiet der Vergasungs-Anlagen zur t

sam mit unserer Tochterfirma Linde Engineering India ab, die für Synthesegasherstellung weiter ausgebaut. sra icht

den indischen Teil der Anlagenlieferung sowie für die Montage s f zuständig ist. Der indische Markt zur Wasserstofferzeugung für Übrige Anlagentypen u r A Raffinerien bietet auch zukünftig ein großes Potenzial – sowohl Neben den vier beschriebenen Anlagentypen entwickelt sich für unser Anlagenbaugeschäft als auch für unser Gasegeschäft. vor allem der Markt für Biotechnologie-Anlagen immer mehr zu Das Interesse an unserer Rectisol®-Technologie (Rectisol®- einem eigenständigen Geschäftsfeld. Wir haben in diesem Pro- nce De a

Anlage, siehe Glossar) zur Entfernung von CO und Schwefel- duktbereich im vergangenen Geschäftsjahr wichtige Projekte n

2 r e v komponenten aus dem Synthesegas von Kohlevergasungs-Anla- bearbeitet und Neuaufträge gewonnen. o

gen hält weltweit unvermindert an. Allein in China, wo zahlreiche Zum Beispiel vereinbarten Linde und das US-Unternehmen te G ra

Kohlevergasungs-Anlagen gebaut werden, konnten wir fünf Pro- Waste Management Inc. im Rahmen eines Joint Ventures in Liver- po r o cess-Design-Pakete inklusive Lizenzgebühr – teilweise auch mit more (Kalifornien, USA) den Bau der weltweit größten Anlage C

Lieferung einer Coldbox zur CO2-Abtrennung – gegen die starke zur Umwandlung von Deponiegas in umweltfreundliches Biogas Konkurrenz chinesischer Unternehmen gewinnen. (siehe hierzu das Kapitel „Gases Division“ des Lageberichts). Ein neues Projekt auf dem Gebiet der industriellen Biotech- nologie ist die Errichtung der Pilotanlage für Biokraftstoffe der Umsatz nach Anlagentypen zweiten Generation (2G) auf dem Gelände der Südchemie in Aktie Die München (Deutschland). Bei dieser neuen 2G-Biokraftstofftech­ Übrige Olefin-Anlagen nologie wer­­den als Rohstoffe zur Biokraftstofferzeugung keine 10,3 % (Vj. 7,5 %) 31,7 % (Vj. 35,9 %) Nahrungsmittel, sondern zellulosehaltige Abfallstoffe und Neben­­- produkte eingesetzt, die nicht für die menschliche Ernährung Luftzerlegungs- in Betracht kommen, wie zum Beispiel Stroh, Gräser und Holz- Anlagen reste. Die Pilotanlage dient als Basis für die weitere Maßstabs- 33,1 % (Vj. 29,0 %) vergrößerung der Technologie in kommerzielle Großanlagen. Konzernlagebericht LKCA gestaltet diese Entwicklung aktiv mit und hat mit Südche- mie einen entsprechenden Kooperationsvertrag geschlossen. Wasserstoff- und Synthesegas-Anlagen Erdgas-Anlagen Im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit CHOREN Industries uss chl 12,7 % (Vj. 10,5 %) 12,2 % (Vj. 17,1 %) s im sächsischen Freiberg (Deutschland) wurde die Konzeptphase b a zur Planung einer großtechnischen Anlage für die Vergasung n

von Biomasse zur Erzeugung von Biodiesel abgeschlossen. Im onze r K Bei den zahlreichen internationalen Projekten zur Kohleverga- Berichtsjahr haben wir die Inbetriebnahme dieser ersten kom- sung mit CO2-Abtrennung und -Speicherung steht unsere Kom- merziellen Anlage zur Herstellung von Biomass-to-Liquid (BtL)- petenz in der Synthesegaskonditionierung im Mittelpunkt des Kraftstoffen unterstützt. Die Jahreskapazität beträgt 15.000 Ton- Interesses zahlreicher Kunden. Dieser Anlagenbereich – auch nen Biokraftstoff der zweiten Generation, die aus rund 68.000 a ng a nh n

Gas Conditioning genannt – bündelt unsere Anlagentechnologien Tonnen Biomasse erzeugt werden. Unsere Engineering Division r ®

Rectisol , Entschwefelung, und Druckwechseladsorption. Bei den war bei diesem Pilotprojekt Partner für bestimmte Verfahrens- onze K bedeutenden Clean Coal Gasification-Projekten von Conoco Phil- schritte. Gemeinsam mit anderen Kooperationspartnern sind wir lips zur Erzeugung von synthetischem Erdgas in Kentucky (USA) zudem auch an der großtechnischen Anlage beteiligt, die von und von Valero zur Erzeugung von Wasserstoff für sechs Valero- CHOREN derzeit für den Standort Schwedt in Brandenburg konzi- ben

Raffinerien an der texanischen Golfküste konnten wir unsere piert wird. Ab dem Jahr 2012 könnten dort jährlich 200.000 Ton- a Technologien im Rahmen von Auftragsstudien erfolgreich gegen nen Biotreibstoff produziert werden. e Ang e konkurrierende Verfahren platzieren. Sofern diese Projekte reali- Zur Errichtung einer neuen Bioraffinerie im Bundesland Bran- r siert werden, haben wir gute Chancen, auch Anlagenkomponen- denburg (Deutschland) hat LKCA den Auftrag für die erste Pla- Weite ten in größerem Umfang in die Projekte einzubringen. nungsetappe erhalten. In dieser Anlage sollen auf Basis nach- 056 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns/Engineering Division

wachsender Rohstoffe Basischemikalien und Zwischenprodukte

De für die weitere chemische Verarbeitung auf nachhaltige Weise r Vo erzeugt werden. rs

t Auch im Bereich der pharmazeutischen Biotechnologie (Rote a n d Biotechnologie; siehe Glossar) zur Wirkstoffherstellung und zur Produktion von Fertigarzneimitteln haben wir im Geschäftsjahr 2008 mehrere neue Aufträge gewonnen, insbesondere in der

De Schweiz und in Russland. Wir gehen davon aus, dass im laufen- r A den Jahr 2009 mehrere russische Projekte von der Planungs- u f s icht phase in die Realisierung übergehen werden. Als möglicher sra Generalunternehmer für derartige Projekte liegt LKCA aussichts- t reich im Wettbewerb. Mit den beschriebenen Projekten haben wir unsere Position C o

r im Markt für Biotechnologie-Anlagen im Berichtsjahr gestärkt po

ra und die Grundlagen für weiteres Wachstum in den kommenden te G te Geschäftsjahren gelegt. o v e r n a nce Die Aktie Konzernlagebericht K r onze n a b s chl uss K onze r n a nh a ng Weite r e Ang a ben Linde Finanzbericht 2008 057 konzernlagebericht – Geschäftsverlauf des Linde Konzerns/Sonstige Aktivitäten

Sonstige Aktivitäten

Unser Geschäft mit Logistikdienstleistungen (Gist) und unsere Unsere Tochtergesellschaft Cleaning Enterprises (Markenname: Tochtergesellschaft Cleaning Enterprises (umweltfreundliche FRED BUTLER®) konnte im Berichtsjahr ihren Umsatz auf 6 Mio. Textilreinigung mit dem Markenauftritt FRED BUTLER®) haben EUR erhöhen (Vj. 3 Mio. EUR). Es entstanden neue Standorte

wir im Segment Sonstige Aktivitäten zusammengefasst. in den Niederlanden (Utrecht, Enschede) und in Deutschland orstand er V

Gist hat im Berichtsjahr einen Umsatz in Höhe von 525 Mio. (Rosenheim, Eltville, Erding). Wir haben zudem neue Franchi- D EUR erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr (577 Mio. EUR) entspricht senehmer gewonnen: In Düsseldorf haben wir im Mai 2008 die das einem Rückgang um 9,0 Prozent, was allerdings ausschließ- erste Franchisenehmer-Plant eingeweiht, ein zweiter, internati- lich auf Währungseffekte zurückzuführen ist. Auf bereinigter onaler Franchisenehmer-Vertrag wurde für den Raum Wien und Basis ergibt sich ein Umsatzplus von 3,9 Prozent. Niederösterreich unterzeichnet. Gist konnte die Geschäftsbeziehungen mit der Dutch Flower Im vierten Quartal des Berichtsjahres wurde die Expansion Group, Weltmarktführer im Bereich Floristik, weiter ausbauen mit Franchisenehmern durch restriktivere Kreditvergaben im ufsichtsrat er A und steuert nun den kompletten Import von Schnittblumen aus Zuge der Finanzmarktkrise gebremst. Dementsprechend haben D Kolumbien für die Dutch Flower Group. wir bereits vor dem Jahresende 2008 begonnen, die Komplexi- Für den isländischen Lebensmittelhersteller Bakkavör orga- tät unseres Geschäftsmodells durch Reduktion der zu betreuen- nisiert Gist die gesamte Lieferkette für den britischen Markt. den Länder und Standorte zu verringern. Vor diesem Hintergrund

Zudem haben wir im vergangenen Geschäftsjahr den Vertrag mit werden wir die Organisationsstruktur verschlanken und den overnance British Airways erweitert. Gist liefert jetzt sämtliches On-board- neuen Gegebenheiten anpassen. Neben den bisherigen Fran- Equipment und die so genannten in flight-Retailprodukte der chisemodellen sollen im Jahr 2009 verstärkt Partnerschaften im orporate G Fluggesellschaft. Geschäftskundensegment aufgebaut werden. C Gist hat im Berichtsjahr darüber hinaus in zwei Warenlagern von Marks & Spencer ein neues mechanisches Sortiersystem ein- geführt. Dieses System ermöglicht einen noch effizienteren ktie

Warenumschlag und liefert jederzeit zuverlässige Informationen A über den Warenbestand innerhalb der Lieferkette. D ie ht c lag eberi ern z Kon onzernabschluss K onzernanhang K ngaben A W eitere 058 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Vermögens- und Finanzlage

Vermögens- und Finanzlage

Nachdem im Geschäftsjahr 2007 die Konsolidierung der Vermö- delschuldverschreibung in Höhe von 102 Mio. EUR hatten hinge-

D gens- und Finanzlage im Blickpunkt gestanden hatte, war das gen einen positiven Effekt auf die Eigenkapitalentwicklung. V er Geschäftsjahr 2008 geprägt von dem kontinuierlichen Ausbau Die Nettopensionsverpflichtung hat sich im Berichtszeit- orstand unseres Geschäfts. Gleichzeitig haben wir im Zuge der BOC-Inte- raum von 403 Mio. EUR auf 681 Mio. EUR erhöht. Hierzu geführt gration vielfältige Synergien realisiert. Daneben haben externe haben maßgeblich versicherungsmathematische Verluste aus Faktoren unsere Vermögens- und Finanzlage beeinflusst, insbe- Marktwertverlusten bei der Bewertung des Planvermögens in sondere die Volatilität der Wechselkurse vor dem Hintergrund der Finanzmarktkrise, die trotz einer weiteren Reduzierung der

D der Finanzmarktkrise. Aktienquote im Planvermögen eingetreten sind. Diese konnten A er Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,131 nur teilweise durch versicherungsmathematische Gewinne auf- ufsichtsrat Mrd. EUR auf 23,824 Mrd. EUR reduziert. Dieser Rückgang ist grund des gestiegenen Zinsniveaus kompensiert werden. Min- im Wesentlichen auf die stark gesunkenen Wechselkurse und dernd wirkten hier weiterhin die durch die Linde Group geleis- die daraus resultierenden Effekte aus der Translation der loka- teten Einzahlungen in das Planvermögen in Höhe von 164 Mio. len Abschlüsse von Tochtergesellschaften der Linde Group in die EUR, wobei hiervon rund 68 Mio. EUR auf die im Zuge der BOC- C G orporate Berichtswährung zurückzuführen. Akquisition vereinbarten Sonderzahlungen an den englischen Der Goodwill war – vor allem durch Währungskurseffekte – Pensionsfonds entfallen sind. insgesamt um 439 Mio. EUR auf 6,893 Mrd. EUR rückläufig. Die Die latenten Steuerverbindlichkeiten sind um 275 Mio. EUR overnance Akquisition der ausstehenden Anteile an dem australischen gesunken. Dies ist zum einen auf die erheblichen Währungskurs- Unternehmen Elgas hatte 122 Mio. EUR zum Goodwill beige- verluste und zum anderen auf die planmäßige ergebniswirksame tragen. Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte, die ins- Auflösung zurückzuführen. besondere Kundenbeziehungen aus der BOC-Akquisition umfas- Die Nettofinanzschulden sind mit 6,423 Mrd. EUR im Vergleich sen, haben sich um 614 Mio. EUR reduziert. Dieser Rückgang zum Vorjahr (6,427 Mrd. EUR) nahezu unverändert geblieben. D ie resultiert ausschließlich aus Wechselkurseffekten und planmäßi- Allerdings konnten wir im Berichtsjahr das Fälligkeitsprofil der A ktie gen Abschreibungen. Die Hauptursache für den Anstieg der übri- Finanzschulden wesentlich verbessern und die langfristigen Schul- gen langfristigen Forderungen und Vermögenswerte liegt in dem den mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren von 3,226 Mrd. positiven Marktwert unserer Zinssicherungsgeschäfte. EUR auf 3,717 Mrd. EUR erhöhen. Insbesondere haben wir kurz Auf der Passivseite hat sich die Bilanzsumme hauptsächlich vor Jahresende 2008 noch eine siebenjährige Anleihe in Höhe Kon durch den Rückgang des Eigenkapitals verringert. von 600 Mio. EUR begeben, die noch im Jahr 2008 teilweise zur z ern lag eberi Das Eigenkapital ist von 9,210 Mrd. EUR auf 8,249 Mrd. EUR Refinanzierung kurzfristiger Schulden genutzt wurde. Der verblei- gesunken. Die Eigenkapitalquote betrug damit 35 Prozent (Vj. 37 bende Teil ist noch in den Zahlungsmitteln enthalten. Das Gea- Prozent). Die wichtigsten Faktoren, die das Eigenkapital negativ ring (das Verhältnis Nettoverschuldung zu Eigenkapital) beträgt c ht beeinflusst haben, sind Währungskurseffekte in Höhe von 1,106 aufgrund des gesunkenen Eigenkapitals zum Geschäftsjahresende Mrd. EUR und die versicherungsmathematischen Verluste aus der 78 Prozent (Vj. 70 Prozent). Der dynamische Verschuldungsgrad

K Bewertung von Pensionsrückstellungen in Höhe von 318 Mio. (operatives Ergebnis zu Nettofinanzschulden) hat sich im Vergleich onzernabschluss EUR. Das Ergebnis nach Steuern sowie die Wandlung der Wan- zum Vorjahr vom Faktor 2,7 auf den Faktor 2,5 verbessert. K onzernanhang W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 059 konzernlagebericht – Vermögens- und Finanzlage orstand er V D ufsichtsrat er A D overnance orporate G C ktie A D ie ht c lag eberi ern z Kon onzernabschluss K onzernanhang K ngaben A W eitere 060 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Vermögens- und Finanzlage

Bilanzstruktur in Prozent der Bilanzsumme von 23,824 Mrd. € (Vj. 24,955 Mrd. €)

Aktiva in Prozent Passiva in Prozent

Sachanlagen 30 29 Eigenkapital 35 37

54 Übrige langfristige Vermögenswerte 52

Rückstellungen für Pensionen 4 3 Übrige Rückstellungen 8 9

Finanzschulden 31 29

Übrige Schulden 22 22

Vorräte 4 4

Liquidität 4 3

Übrige kurzfristige Vermögenswerte 10 10

2008 2007 2008 2007 Linde Finanzbericht 2008 061 konzernlagebericht – Kapitalflussrechnung | Gesamtbewertung Geschäftsjahr 2008

Kapitalflussrechnung

Im Geschäftsjahr 2008 betrug der Cash Flow aus betrieblicher Kapitalflussrechnung (verkürzt) Tätigkeit 1,876 Mrd. EUR (Vj. 1,742 Mrd. EUR). Dies entspricht einem Anstieg um 7,7 Prozent. Zu dieser Erhöhung hat insbeson- in Mio. € 2008 2007 dere die positive Entwicklung der Gases Division beigetragen. Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit 1.876 1.742 orstand er V

Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit lag im Berichtsjahr Cash Flow aus Investitionstätigkeit – 1.272 2.086 D bei – 1,272 Mrd. EUR (Vj. 2,086 Mrd. EUR). Dieser Rückgang ist Dividendenzahlung an Gesellschafter insbesondere auf gestiegene Investitionen und gesunkene Ein- und Minderheitsgesellschafter – 329 – 281 zahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Nettozinszahlungen –353 – 404 Vermögenswerten zurückzuführen. So waren im vergangenen Geschäftsjahr die erfolgreich abgeschlossenen Verkaufstransak- Veränderung Kapital, Ausgabe von Mitarbeiteraktien und Erwerb ufsichtsrat tionen im Rahmen der BOC-Transaktion in den immateriellen Ver- von Minderheiten – 30 50 er A mögenswerten ausgewiesen. D Einzahlungen durch Aufnahme Die Investitionen beliefen sich im Berichtsjahr 2008 auf 1,714 Benchmark Bond und sonstige Kredite 1.705 4.499 Mrd. EUR (Vj. 1,632 Mrd. EUR). Von den laufenden Investitionen Auszahlungen zur Tilgung von Krediten in Höhe von 1,714 Mrd. EUR entfallen 213 Mio. EUR auf Auszah- und Bonds und Verbindlichkeiten aus lungen für Finanzanlagen und konsolidierte Unternehmen (Vj. Finanzdienstleistungen – 1.428 – 7.456 overnance 576 Mio. EUR). Als größte Transaktion ist in diesem Zusammen- Nettoveränderung von Zahlungsmitteln 169 236 hang der vollständige Erwerb des australischen LPG-Unterneh- orporate G mens Elgas zu nennen. Die Einzahlungen aus dem Abgang von C konsolidierten Unternehmen umfassen den Verkauf des Armatu- Dividenden wurden im Berichtsjahr in Höhe von 329 Mio. EUR renwerks Mapag sowie die Veräußerung des Pharmageschäfts (Vj. 281 Mio. EUR) ausbezahlt. Der Saldo aus Zinsaus- und Zins- von BOC Edwards und unserer Tochtergesellschaft Cryogas S. A. einzahlungen betrug 353 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahr, als ktie

(Kolumbien). der Saldo 404 Mio. EUR erreicht hatte, spiegelt diese Entwick- A Trotz des höheren Mittelzuflusses aus operativer Tätigkeit ist lung die erfolgreiche Entschuldung und Finanzierung der ver- D ie der Nettomittelzufluss (Free Cash Flow vor Finanzierungstätig- gangenen zwei Jahre wider. keit) im Geschäftsjahr 2008 aufgrund der geringeren Mittelzu- Die Ein- und Auszahlungen aus Krediten und Bonds haben

flüsse aus dem Verkauf von Unternehmen und Unternehmenstei- netto zu einem Mittelzufluss von 277 Mio. EUR (Vj. Mittelabfluss ht c len auf 604 Mio. EUR (Vj. 3,828 Mrd. EUR) gesunken. 2,957 Mrd. EUR) geführt. Die Nettoveränderung von Zahlungs- mitteln beträgt damit 169 Mio. EUR (Vj. 236 Mio. EUR). lag eberi ern z Kon

Gesamtbewertung Geschäftsjahr 2008 onzernabschluss K

Obwohl auch wir gegen Ende des Jahres im Zuge der Wirtschafts- 12,4 Prozent (Vj. 10,3 Prozent) erhöht und beim um Sonderef- krise in einigen Regionen einen spürbaren Nachfragerückgang fekte bereinigten Ergebnis je Aktie war ein Plus von 8,8 Prozent

zu verzeichnen hatten, konnten wir unsere Ziele für das gesamte auf 5,46 EUR (Vj. 5,02 EUR) zu verbuchen. onzernanhang K Geschäftsjahr 2008 in vollem Umfang erreichen: Wir haben den Diese sehr solide Geschäftsentwicklung in einem Jahr, das im Konzernumsatz währungsbereinigt um 8,4 Prozent gesteigert Zeichen der beginnenden Finanz- und Wirtschaftskrise stand, ist und das operative Konzernergebnis – ebenfalls währungsberei- das Ergebnis unseres umfassenden Konzernumbaus. Wir haben nigt – um 10,3 Prozent verbessert. Wir sind also weiter gewach- die BOC-Integration erfolgreich vollzogen und sind durch die ngaben

sen und haben, wie angekündigt, unsere Ertragskraft überpro- Konzentration auf das weltweite Gase- und Anlagenbaugeschäft A portional zum Umsatz gestärkt. weniger abhängig von Konjunkturzyklen als zuvor.

Auch bei den anderen wichtigen Konzernkennzahlen hat W eitere Linde deutliche Steigerungsraten erzielt. Der ROCE hat sich auf 062 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Finanzierung und Liquiditätssicherung

Finanzierung und Liquiditätssicherung

Finanzierungsgrundsätze und -ziele Stand des syndizierten Kredits

D Die Nettofinanzschulden, die im Zuge der BOC-Akquisition im V er Ziel der externen Finanzierung und Liquiditätssicherung ist es, Jahr 2006 deutlich angestiegen waren, lagen zum Jahresende orstand eine ausreichende Liquidität des Konzerns zu jeder Zeit sicher- 2008 bei 6,423 Mrd. EUR (Vj. 6,427 Mrd. EUR). zustellen. Die Finanzmarktkrise an den internationalen Kapital- Im Zuge der Refinanzierung der BOC-Akquisition haben wir die märkten unterstreicht nachhaltig die besondere Bedeutung der ursprünglich 8,9 Mrd. GBP syndizierte Kreditfazilität (Term Loan) Liquiditätsorientierung für ein Unternehmen. inzwischen auf umgerechnet rund 900 Mio. EUR zurückgeführt.

D Unser externer Finanzierungsspielraum wird primär durch die Die ebenfalls syndizierte revolvierende Fazilität über 2 Mrd. EUR A er Kapitalmärkte und eine große, internationale Bankengruppe ge­­- (Revolver) dient auch als Back-up für unser 1-Mrd.-EUR-Com- ufsichtsrat ­­währleistet. Innerhalb des Konzerns gilt der Grundsatz der inter- mercial-Paper-Programme (siehe Glossar). Zum Jahresende 2008 nen Finanzierung. Das heißt: Der Finanzierungsbedarf von Toch- waren etwa 400 Mio. EUR von der Linde Finance B. V. begebene tergesellschaften wird – soweit möglich – über interne Darlehens- Commercial Paper ausstehend. Beide Fazilitäten haben eine Lauf- beziehungen abgedeckt. Diesem Leitgedanken entsprechend zeit bis 2011. C G orporate erfolgte die Finanzierung der Tochtergesellschaften auch im Jahr 2008 hauptsächlich über die niederländische Finanzierungsge- Kapitalmarktaktivitäten sellschaft Linde Finance B. V. und die Linde AG. Diese zentrale Trotz des schwierigen Finanzmarktumfelds haben wir auch im overnance Finanzierung ermöglicht ein einheitliches Auftreten an den Kapi- Jahr 2008 die Kapitalmärkte genutzt. Im Rahmen dieser Aktivi- talmärkten und stärkt unsere Verhandlungsposition ge­­genüber täten ist es uns gelungen, das Fristigkeitenprofil unserer Finanz- Kreditinstituten und anderen Marktteilnehmern. schulden zu verbessern und damit die langfristige Finanzierung Die Konzerngesellschaften nutzen entweder Liquiditätsüber- unseres Unternehmens sicherzustellen. Nach der Begebung einer schüsse anderer Unternehmenseinheiten in Cash Pools (Deutsch- 300-Mio.-EUR-Festsatzanleihe über fünf Jahre im September plat- D ie land, Großbritannien, Frankreich, Italien, Schweiz, Skandinavien/ zierte die Linde Finance B. V. zum Jahresende eine 600-Mio.-EUR- A ktie Baltikum, USA, Benelux-Länder, China und Australien) oder wer- Benchmarkanleihe mit siebenjähriger Laufzeit. Darüber hinaus den mit Konzerndarlehen von der Linde Finance B. V. oder der wurden über das Jahr verteilt insgesamt drei Privatplatzierungen Linde AG ausgestattet. Daneben vereinbart das Konzern-Treasury in Höhe von insgesamt 184 Mio. EUR und 6 Mrd. JPY begeben. (siehe Glossar) vereinzelt auch Kreditlinien mit lokalen Banken, um Unter dem 10-Mrd.-EUR-Debt-Issuance-Programme standen Kon rechtlichen, steuerlichen oder sonstigen Gegebenheiten Rech- zum Jahresende rund 3,5 Mrd. EUR an Emissionen in verschiede- z ern lag eberi nung zu tragen. Lokale Finanzierungen werden vor allem für nen Währungen aus. geringe Volumina und besondere Projekte eingesetzt. Von der im Jahr 2004 begebenen Wandelschuldverschreibung über 550 Mio. EUR wurde der noch nicht gewandelte Betrag von c ht 102 Mio. EUR in den ersten vier Monaten des Jahres in 1.853.668 Linde Aktien gewandelt. K onzernabschluss K onzernanhang W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 063 konzernlagebericht – Finanzierung und Liquiditätssicherung

Ausgewählte öffentliche Anleihen der Linde Finance B. V.

Emittent Rating Volumen Kupon Endfälligkeit ISIN in Prozent orstand

Linde Finance B. V. Baa1/BBB+ 1.000 Mio. € 4,375 24.04.2012 XS0297698853 er V D Linde Finance B. V. Baa1/BBB+ 300 Mio. € 5,375 12.09.2013 XS0387377756 Linde Finance B. V. Baa1/BBB+ 600 Mio. € 6,750 08.12.2015 XS0403540189 Linde Finance B. V. Baa1/BBB+ 1.000 Mio. € 4,750 24.04.2017 XS0297699588 Linde Finance B. V. Baa1/BBB+ 300 Mio. £ 5,875 24.04.2023 XS0297700006

Linde Finance B. V. 1 Baa1/BBB+ 200 Mio. £ 5,875 29.04.2009 XS0146567580 ufsichtsrat er A

Linde Finance B. V. 1 Baa1/BBB+ 200 Mio. £ 6,500 29.01.2016 XS0123544529 D 02.10.2017 Linde Finance B. V. 1 Baa1/BBB+ 100 Mio. £ 12,250 Call-Recht ab 2012 GB0001082386

Nachrangige Anleihen1 overnance Linde Finance B. V. Baa3/BBB – 400 Mio. € 6,000 Ohne Endfälligkeit XS0171231060 Call-Recht ab 2013 orporate G C Linde Finance B. V. Baa3/BBB – 700 Mio. € 7,375 14.07.2066 XS0259604329 Call-Recht ab 2016 Linde Finance B. V. Baa3/BBB – 250 Mio. £ 8,125 14.07.2066 XS0259607777

Call-Recht ab 2016 ktie A

1 Diese Anleihen sind nicht unter dem Debt-Issuance-Programme begeben worden. D ie

Rating ht c Seit 1999 wird die Bonität des Linde Konzerns von den inter- haben – nur ein halbes Jahr nach der BOC-Akquisition – bereits national führenden Rating-Agenturen Moody’s und Standard & im Frühjahr 2007 das Rating von Linde um jeweils eine Stufe auf

Poor’s bewertet. Das Rating ist eine wesentliche Voraussetzung BBB bzw. Baa1 hochgesetzt. Im April 2008 erfolgte eine weitere lag eberi ern z für einen nachhaltig erfolgreichen Auftritt am Kapitalmarkt. Auch Anhebung von Standard & Poor’s auf BBB +. Gleichzeitig wurden Kon nach der BOC-Akquisition ist ein Rating im so genannten Invest- die nachrangigen Anleihen auf Baa3/BBB – heraufgestuft und ment-Grade-Bereich unser erklärtes Ziel. Die Rating-Agenturen erreichten damit den Investment-Grade-Bereich.

Rating 2008 onzernabschluss

Rating-Agenturen Langfrist-Rating Ausblick Kurzfrist-Rating Ausblick K Moody’s Baa1 Stabil P-2 Stabil Standard & Poor’s BBB+ Stabil A-2 Stabil onzernanhang K ngaben A W eitere 064 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Investitionen

Investitionen

Auch im vergangenen Geschäftsjahr haben wir bei unserer Mit 1,451 Mrd. EUR (Vj. 1,062 Mrd. EUR) haben wir den größten

D Investitionsstrategie auf Kontinuität gesetzt. Der Investitionsent- Teil der Investitionen – wie in den vergangenen Jahren auch – für V er scheidungs- und -allokationsprozess ist für die Gruppe zentrali- den weltweiten Ausbau unseres Gasegeschäfts eingesetzt. Dabei orstand siert. So wird jede größere Investition durch ein zentrales Invest- stand erneut die Erweiterung des wachstumsstarken On-site- mentkomitee bzw. durch den Vorstand der Linde AG freigegeben. Geschäfts im Blickpunkt. Die Investitionsquote in unserer Gases Dementsprechend haben wir gezielt in die Bereiche investiert, Division entwickelte sich im Zuge des weiteren Geschäftsausbaus die Chancen auf überproportionales Wachstum bieten und die planmäßig. Sie lag im Berichtsjahr bei 15,2 Prozent und damit

D Ertragskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns erhöhen. über unserer mittelfristigen Zielsetzung, durchschnittlich 13 Pro- A er Insgesamt haben wir im Berichtsjahr 2008 Investitionen (ohne zent bezogen auf den Umsatz dieser Division zu investieren. ufsichtsrat Finanzanlagen) in Höhe von 1,470 Mrd. EUR (Vj. 1,035 Mrd. EUR) getätigt. Gemessen am Konzernumsatz liegt die Investitionsquote damit bei 11,6 Prozent (Vj. 8,4 Prozent). Investitionen nach Divisionen Darüber hinaus haben wir auch im vergangenen Geschäfts- in Mio. € 2008 2007 C G orporate jahr durch Investitionen in Akquisitionen und in konsolidierte Gases Division 1.451 1.062 Unternehmen (125 Mio. EUR) sowie in weitere Finanzbeteiligun- gen (88 Mio. EUR) dazu beigetragen, unsere international füh- Engineering Division 53 46 overnance rende Wettbewerbsposition weiter zu stärken. Ein Beispiel für Sonstige Aktivitäten 1 – 34 – 73 diese Aktivitäten war der Erwerb der ausstehenden Anteile an Konzern (ohne Finanzanlagen) 1.470 1.035 dem australischen Unternehmen Elgas. Diese Aufwendungen Finanzanlagen 213 576 eingerechnet, beträgt die Gesamtsumme der Investitionen im Konzern 1.683 1.611 vergangenen Geschäftsjahr 1,683 Mrd. EUR.

D ie 1 Einschließlich Konsolidierungen. A ktie

Investitionen der Gases Division nach operativen Segmenten (ohne Finanzanlagen)

2008 2007 Kon z

ern lag eberi in Mio. € in Prozent in Mio. € in Prozent Westeuropa 506 34,9 377 35,4 Amerika 295 20,3 213 20,1 c ht Asien & Osteuropa 505 34,8 334 31,5 Südpazifik & Afrika 145 10,0 138 13,0 K onzernabschluss Summe Gases Division 1.451 100,0 1.062 100,0 K onzernanhang W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 065 konzernlagebericht – Beschaffung

Beschaffung

Linde Konzern Engineering Division Die Linde Group hat als produzierendes Technologieunterneh- Die Situation auf den Beschaffungsmärkten für unser interna- men mit ihren Divisionen Gases und Engineering im Geschäfts- tionales Anlagenbaugeschäft war im Berichtsjahr von unter-

jahr 2008 auf den unterschiedlichen Märkten weltweit ca. 7,9 schiedlichen Tendenzen gekennzeichnet. So sind beispielsweise orstand er V

Mrd. EUR (Vj. ca. 7,6 Mrd. EUR) für Beschaffung aufgewendet. die Stahlpreise deutlich gestiegen und haben im dritten Quar- D tal 2008 neue Rekordhöhen erreicht. Zudem war in den ersten Gases Division drei Quartalen die Auslastung bei unseren Herstellern unver- Im Berichtsjahr 2008 konnten wir trotz der anhaltend ungüns- ändert hoch, wodurch auch auf Herstellerseite das Preisniveau tigen Preisentwicklungen in Primärmärkten wie Stahl, Energie insgesamt auf neue Höchstmarken kletterte. Allerdings konnte oder Koks unsere Einkaufsziele im Rahmen des Wachstums- und bereits zu Beginn des vierten Quartals beobachtet werden, dass Synergieprogramms GAP (Growth and Performance) erreichen. die Stahlpreise nur noch durch die Verknappung der Herstellka- ufsichtsrat er A

Der Einkauf deckt verschiedenste Bereiche ab und umfasst pazitäten auf hohem Niveau gehalten werden konnten bezie- D unter anderem Energie, Gase, IT-Hard- und -Software, Health- hungsweise trotzdem leicht nachgaben. Zudem zeigten die care-Equipment, Zylinder und Ventile, Tanks und Tankausrüstun- Hersteller – trotz guter Auslastung – gegen Jahresende bei der gen, Fahrzeuge vom Lkw bis zum Pkw, aber auch Teile für Anla- Preisgestaltung wieder erheblich mehr Flexibilität als noch zu

gen und kleinere Komplett-Anlagen. Um auch den zukünftigen Beginn des Jahres 2008. overnance Aufgaben und Herausforderungen gerecht zu werden, haben Unvermindert angespannt war die Situation bei den Monta- wir im Berichtsjahr 2008 weitere Maßnahmen zur Verbesserung gedienstleistungen auf der Arabischen Halbinsel, einem Schlüs- orporate G des Einkaufs und damit zur nachhaltigen Sicherung von markt- selmarkt für unsere Engineering Division. Nicht nur die Ver- C gerechten Preisen und Einsparpotenzialen eingeleitet. Im Rah- knappung an Zement, Baustahl und anderen Grundmaterialien, men dieser Maßnahmen ist es das Ziel, die internen Kunden mit sondern insbesondere der Mangel an qualifiziertem Montage- exzellenten Prozessen zu unterstützen, überdurchschnittliche personal hat die Beschaffung unseres Anlagenbaugeschäfts vor ktie

Einkaufsleistungen zu erzielen und Beschaffungsrisiken soweit große Herausforderungen gestellt. A wie möglich zu minimieren. Zur Jahresmitte 2008 haben wir ein international anerkanntes D ie Um dies zu erreichen, qualifizieren wir unsere Mitarbeiter und standardisiertes IT-Beschaffungssystem von SAP eingeführt kontinuierlich – sowohl fachlich als auch im Hinblick auf ihre und damit die Linde eigene Beschaffungssoftware abgelöst. Zeit-

Führungsqualitäten. Damit optimieren wir unsere Einkaufsorga- gleich wurde SAP-MM bei unseren großen europäischen Tochter- ht c nisationen und -prozesse weltweit im gesamten Konzern, immer gesellschaften sowie bei unserer indischen Niederlassung einge- unter Berücksichtigung der jeweiligen Anforderungen unseres richtet. Im Jahr 2009 sollen die chinesischen und amerikanischen

Geschäfts. Leitlinie für diese Aktivitäten ist die High Performance Tochtergesellschaften folgen. Auf der Basis dieses zentralen lag eberi ern z Organisation (HPO), die Kultur einer Hochleistungsorganisation, Beschaffungssystems werden wir unser globales Einkaufsnetz- Kon die wir im gesamten Linde Konzern – und somit auch im Einkauf – werk weiter ausbauen, unsere weltweiten Beschaffungsaktivitä- Schritt für Schritt etablieren werden. ten noch stärker bündeln und damit weitere Synergien erzielen. Damit die Auswirkungen der verschiedenen HPO-Maßnah- Als einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer High Perfor- men im Einkauf sichtbar und steuerbar sind, haben wir eine glo- mance Organisation haben wir im Berichtszeitraum das Projekt bale „Einkaufs-Scorecard“ eingeführt. Mit Hilfe der Messgrößen SCALE gestartet. Ziel dieses Projekts ist es, die Wettbewerbsfä-

dieser „Scorecard“ können wir den Fortschritt auf unserem Weg higkeit unserer Gases Division im Bereich Luftzerlegungs-Anla- onzernabschluss K zu einer High Performance Organisation klar nachvollziehen. gen nachhaltig zu stärken. Zu diesem Zweck soll die Kostenbasis deutlich gesenkt und die Fertigstellungsdauer der Anlagen auf 24 Monate reduziert werden. Wesentliches Merkmal dieses Pro- jekts: Über Standardisierungen und so genanntes Value Enginee- ring Wiederholeffekte zu generieren. Erst dadurch bieten sich für

die Beschaffung die Voraussetzungen, um mit Lieferanten in län- onzernanhang K gerfristige Vereinbarungen einzutreten und somit die Kostenba- sis für beide Seiten zu verringern. ngaben A W eitere 066 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung

Linde Konzern Weiter- und Neuentwicklungen von Technologien im Bereich der

D Produktlinien Luftzerlegungs-, Olefin-, Erdgas-, Wasserstoff- bzw. V er Für einen global agierenden Technologiekonzern wie Linde ist Synthesegas- und Adsorptions-Anlagen eingesetzt. orstand die kontinuierliche und zielgerichtete Forschung und Entwick- Vor dem Hintergrund der Verknappung traditioneller Energie- lung eine wichtige Voraussetzung, um im internationalen Wett- quellen ist die Untersuchung alternativer Rohstoffversorgungs- bewerb nachhaltig erfolgreich bestehen zu können. Unsere pfade nach wie vor ein Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeiten. Innovationsstärke ermöglicht es uns, ständig neue Anwen- Dabei kommt insbesondere auch der Klima- und Umweltverträg-

D dungsgebiete für unsere Gase zu erschließen und Weiterent- lichkeit der Verfahren eine besondere Bedeutung zu. Bei der A er wicklungen und neue Verfahren unserer Anlagen zur Marktreife mittelfristigen Sicherung der Energieversorgung haben Koh- ufsichtsrat zu bringen. lekraftwerke – speziell in Industrienationen wie Deutschland, Insgesamt 104 Mio. EUR hat Linde im Geschäftsjahr 2008 für aber auch in schnell wachsenden Volkswirtschaften wie China – Forschung und Entwicklung ausgegeben. Das sind 7 Mio. EUR einen hohen Stellenwert. Aus diesem Grund haben wir unsere mehr als im Vorjahr. Ende Dezember 2008 waren 536 Mitarbeiter so genannten Clean Coal-Aktivitäten im Energiebereich auch im C G orporate in diesem Bereich tätig (Vj. 480): 267 in der Gases Division und Geschäftsjahr 2008 konsequent fortgeführt. So ist Linde bei- 269 in der Engineering Division. Im Berichtszeitraum wurde kein spielsweise eine Technologie-Partnerschaft mit Vattenfall Europe wesentliches F & E-Know-how von Dritten erworben. Technology Research GmbH, einer Tochtergesellschaft der Vat- overnance Die ständig wachsende Bedeutung, die wir der systemati- tenfall Energy Group, eingegangen, um die CO2-Abtrennung aus schen Innovationsförderung im Konzern beimessen, zeigt zum Kohlekraftwerken weiter voranzutreiben. Im Jahr 2008 wurde Beispiel der Linde Group Inventors Club. Dieses Forum dient seit das kohlebefeuerte Oxyfuel-Pilotkraftwerk in Schwarze Pumpe 2005 dazu, im Unternehmen weltweit Kreativität und neue Ideen (Deutschland) von Vattenfall eingeweiht, für das wir die Luftzer-

zu fördern. Dabei werden jeweils die zehn besten Patente, die legungs- und die CO2-Verflüssigungs-Anlage gebaut haben. D ie während eines Kalenderjahres angemeldet werden, mit Preisen Ganz grundsätzlich ist die Minderung von umwelt- und kli- A ktie in den Kategorien „Technologische Innovation“ und „Innovation maschädlichen Abgasen ein übergreifendes Ziel unserer For- mit dem höchsten finanziellen Nutzen“ ausgezeichnet. schungs- und Entwicklungsaktivitäten. Zum Schutz der Umwelt Im vergangenen Jahr haben wir konzernweit 199 Erfindungen werden weltweit die Emissionsgrenzwerte für Schadstoffe, die erstmals zum Patent angemeldet. Am 31. Dezember 2008 waren in die Atmosphäre gelangen, verschärft. Dies gilt auch für die Kon Linde-Technologien durch insgesamt 3.468 Patente geschützt. Stickoxide NOX, die den so genannten sauren Regen verursa- z ern lag eberi chen können. Aufgrund der steigenden Technologieanforderun- gen – insbesondere auch zur Nachrüstung bestehender Anla- Engineering Division gen – entwickelt unsere Engineering Division gemeinsam mit c ht Partnern aus Wissenschaft und Industrie ein neuartiges System Technologische Innovationen sind für unsere Engineering Divi- zur Entstickung von Rauchgasen. Ein mögliches Einsatzfeld dafür

K sion der Schlüssel, um im globalen Wettbewerb nachhaltig sind etwa die in Olefin-Anlagen eingesetzten Spaltöfen. Das onzernabschluss erfolgreich zu sein. Die zentrale Abteilung für Forschung und Ent- neue Konzept verwendet im Unterschied zu den konventionel- wicklung (F & E) unterstützt die für die jeweiligen Anlagentypen len DeNOx-Stufen mit Ammoniak ein ungiftiges Reduktionsmittel verantwortlichen Einheiten bei der kontinuierlichen Verbesse- zum katalytischen (siehe Glossar) Abbau der Stickoxide zu Stick- rung ihrer Verfahren. Um die eigene Leistungsfähigkeit zu mes- stoff. Im Unterschied zu traditionellen Systemen kann dieses Ver- sen, hat dieser Bereich so genannte Key Performance Indicators fahren problemlos auch bei den am Rauchgasaustritt üblichen (KPIs, siehe Glossar) entwickelt, zum Beispiel für Wettbewerbs- Temperaturen von 100 bis 150 °C eingesetzt werden. K onzernanhang fähigkeit, Ressourcennutzung, Kooperationsfähigkeit, Außen- Neben Kohle gibt es weitere Rohstoffquellen als Ersatz für und Innen­­kontakte, Innovationskraft sowie Qualität, Sicherheit Erdöl – mit unterschiedlichen Zeithorizonten für die Nutzung. Eine und Umweltschutz. Künftig sollen darüber hinaus Indikatoren für ganz neue, weit in die Zukunft gerichtete Quelle, sind Methan- umweltschonende Verfahrenstechnologien hinzukommen. hydrate. Darunter versteht man Einlagerungsverbindungen (Kla- Alle Gesellschaften der Engineering Division verfügen über thrate), bei denen Wassermoleküle Methan als Gastgas in einer ein eigenes Vorschlagswesen, das herausragende Ideen mit Prä- eisähnlichen Struktur umschließen. Zur Formung von Methanhy-

W eitere mien honoriert. Eine zentrale Patentabteilung sorgt dafür, dass drat sind hohe Drücke und niedrige Temperaturen notwendig. die Rechte an innovativen technischen Lösungen frühzeitig für Gewaltige Mengen Methanhydrat werden in den maritimen Kon- A

ngaben Linde gesichert werden. tinentalhängen und in Permafrostböden vermutet. Nach Schät- Die Division Engineering wendete im Berichtszeitraum insge- zungen übersteigt ihre Energiemenge die der weltweit vorhan- samt 31 Mio. EUR (Vj. 29 Mio. EUR) für Forschungs- und Entwick- denen konventionellen Kohle-, Öl- und Erdgasvorkommen. Vor lungsaktivitäten auf. Diese Mittel wurden schwerpunktmäßig für diesem Hintergrund haben sich 30 Partner aus Wissenschaft Linde Finanzbericht 2008 067 konzernlagebericht – Forschung und Entwicklung

und Industrie unter Leitung des Leibniz-Instituts für Meereswis- aus einer Luftzerlegungs-Anlage – in mehreren aufeinander fol- senschaften an der Universität Kiel (Deutschland) zusammen- genden adsorptiven und destillativen Reinigungsschritten. Die geschlossen, um im Rahmen des mit Bundesmitteln geförder- beiden Edelgase werden aus der Luft gewonnen und werden

ten SUGAR-Verbundprojekts (Submarine Gashydrat-Ressourcen) beispielsweise in der Beleuchtungs- und Lasertechnik einge- orstand er V

neue Wege der Nutzung von submarinen Hydratressourcen zu setzt. Die erste Anlage nach diesem Konzept wollen wir im Jahr D beschreiten. Ziel ist die Entwicklung einer kompletten Methan- 2009 in Beilun (China) für Linde Gas Ningbo errichten. hydrat-Infrastruktur, angefangen bei der Erkundung von Lager- stätten in Meeressedimenten über den Abbau mit einer gleich- zeitigen Sequestrierung von Kohlendioxid bis hin zum Transport Gases Division zu den Verbrauchszentren. Unsere Engineering Division bearbei- tet zusammen mit Partnern das Teilprojekt Gashydrattransport in In der Gases Division haben wir im Berichtsjahr 73 Mio. EUR (Vj. ufsichtsrat er A

Pelletform. 68 Mio. EUR) für Forschung und Entwicklung aufgewendet. D Mit Blick auf eine nachhaltige klima- und umweltschonende Wie schon in den Jahren zuvor haben wir auch im Berichts- Energieversorgung wird auch die effiziente Nutzung biogener zeitraum abermals einen beträchtlichen Teil dieser Mittel ein- Rohstoffquellen immer wichtiger. So arbeiten wir in einem Ent- gesetzt, um Prozesse bei unseren Kunden zu verbessern und

wicklungsprojekt aus dem Bereich der Adsorptionstechnik an gemeinsam gasetechnische Anwendungen und Verfahren zu ver- overnance einem effizienten Prozess zur Abtrennung von CO2 aus Biogas bessern und weiterzuentwickeln. Mit diesem Ansatz gelingt es (Biogas Upgrading). In diesem Prozess wird Methan aus Abfall- uns, Kunden langfristig und auf der Basis einer vertrauensvollen orporate G stoffen verschiedener biologischer Quellen (z. B. Klärschlamm, Zusammenarbeit an unser Unternehmen zu binden. Die Kunden C Abfälle aus der Lebensmittelindustrie oder Gülle) für die Energie- ihrerseits profitieren von einer höheren Produktivität und neues- erzeugung gewonnen. Mit Hilfe eines Druckwechseladsorptions- ten technologischen Verfahren, die wir ihnen nach erfolgreicher Verfahrens wird Methan in einer Qualität erzeugt, das direkt in Entwicklung anbieten können. Auf diese Weise lassen sich auch ktie

Leitungsnetze eingespeist bzw. in Verbrennungsmotoren einge- langfristige Forschungs- und Entwicklungsprojekte umsetzen. A setzt werden kann (Fuel Grade Methane, FGM). Die Aufbereitung Gleichzeitig gewährleistet der enge Kontakt mit den Kunden, D ie des Biogases zu FGM kann in dezentralen Anlagen erfolgen, bei dass nur solche Lösungen weiterverfolgt werden, die das Poten- denen nur geringe Investitions- und Betriebskosten veranschlagt zial haben, wirtschaftlich verwertbar und erfolgreich zu sein.

werden müssen. Im Folgenden zeigen wir anhand ausgewählter Beispiele, ht c Die im Vorjahr begonnene Arbeit an einem thermischen BTH- welche Schwerpunkte wir bei unseren F & E-Aktivitäten im Jahr Verfahren zur Wasserstoffherstellung aus Biomasseabfall (BTH = 2008 in der Gases Division gesetzt haben:

Biomass to Hydrogen) haben wir im Berichtsjahr fortgeführt. Der Für WuXi PharmaTech (Shanghai, China), ein auf F & E spezia- lag eberi ern z Prozess wird derzeit in Form einer Prototyp-Produktionsanlage lisiertes Unternehmen für die Bereiche Pharmazie, Biotechnolo- Kon für die Hydromotive GmbH & Co. KG in Leuna (Deutschland) zur gie und Medizintechnik, haben wir ein schlüsselfertiges Konzept Deckung des Bedarfs an Flüssig-Wasserstoff für Demoprojekte im zur Energieeinsparung, hohen Produktausbeute und Kapazitäts- Automobilbereich umgesetzt. steigerung auf Basis unseres anwendungstechnischen Produkt- Ein weiterer Schwerpunkt unserer F & E-Tätigkeit zielt auf die portfolios für die Pharmaindustrie umgesetzt. Dabei haben wir Steigerung der Energieeffizienz von Prozessen. Diesen Ansatz einzelne Komponenten weiterentwickelt und exakt auf den Pro-

verfolgen wir grundsätzlich in allen Produktlinien, besonders zess bei unserem Kunden im Werk Shanghai ausgerichtet. WuXi onzernabschluss K intensiv bei Luftzerlegungs-Anlagen. Die adsorptive Gewinnung PharmaTech arbeitet mit den weltweit führenden Pharmaun- von Sauerstoff und Stickstoff stellt in diesem Bereich vor allem ternehmen zusammen und benötigt für seine Forschungs- und bei kleineren Produktströmen eine wirtschaftliche Alternative zu Entwicklungsaktivitäten in allen Erdteilen innovativste Techno- den konventionellen kryogenen Verfahren dar. Durch die gezielte logien – dazu haben wir im Jahr 2008 eine entsprechende Engi- Weiterentwicklung der Verfahren haben wir neue Meilensteine neering- und Servicevereinbarung abgeschlossen.

sowohl hinsichtlich der Anlagengrößen als auch hinsichtlich der Ein weiteres Beispiel aus dem Bereich Chemie und Ener- onzernanhang K erzielbaren Produktreinheiten erreicht. So bietet die neue Gene- gie sind unsere Entwicklungsarbeiten für die Papierindustrie. ration der Linde O2-VPSA-Technologie Sauerstoff-Anlagen mit Hintergrund dieser Aktivitäten sind die steigenden Anforde- Produktströmen bis über 6.000 Nm3/h. Kompakte Anlagen bis rungen an die Papierqualität wie auch die Reduzierung schäd- ca. 2.000 Nm3/h werden in Containerbauweise angeboten. licher Umwelteinflüsse während des gesamten Produktionspro- ngaben

Für die Erzeugung der Edelgase Krypton und Xenon haben wir zesses. Unsere patentierten Lösungen ADALKA, GRAFICO und A auf Basis der Erfahrung aus früheren Projekten ein neues Anla- CODIP verbessern den Prozess der Papierherstellung nachhaltig, genkonzept entwickelt. Dabei erfolgt die Auftrennung – ausge- unter anderem durch Einsatz von Calciumcarbonat zur Verbesse- W eitere hend von einem angereicherten flüssigen Kr-Xe-Sauerstoff-Strom rung der Oberflächenbeschaffenheit der Papiere. Der kanadische 068 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Forschung und Entwicklung

Papierkonzern ABITIBI Consolidated setzt unsere Verfahren auf und dem Wissen um die spezifischen Anforderungen verschiede-

D Basis einer Lizenzvereinbarung erfolgreich ein. Das Unterneh- ner Industrien führt hier auf schnellstem Weg zum Erfolg. V er men plant, diese Technologie als Standardprozess in allen Wer- Zur Absicherung unserer innovativen Technologien und der orstand ken der Gruppe weltweit einzusetzen. damit verbundenen Lösungen haben wir im Berichtsjahr zahlrei- Eine ähnliche Vereinbarung konnten wir im Berichtsjahr auch che Erfindungen zum Patent angemeldet. Diese bilden die Basis im Bereich Metallurgie & Glas mit Aleris Europe (Neuhausen am für eine ständige Verbesserung der Produktionsprozesse unserer Rheinfall, Schweiz), einem führenden Anbieter von Aluminium- Kunden, aber auch für neue innovative Verfahren und Technolo-

D Walz- und -Profilerzeugnissen, abschließen. Für das Aluminiumre­ gien, die bislang noch nicht verfügbar waren und zu deutlichen A er cycling haben wir erfolgreich unsere AIROX-Technologie in einem Wettbewerbsvorteilen in diversen Industrien führen. Wir haben ufsichtsrat der deutschen Werke von Aleris getestet. Dabei konnten wir mit unseren F&E-Aktivitäten die Grundlage geschaffen, um auch die Prozesse nicht nur wirtschaftlicher gestalten, sondern auch in konjunkturell schwierigen Zeiten erfolgreich zu bleiben. Durch erhebliche Energieeinsparungen erzielen. Zudem gelang es uns, die Konzentration auf die Entwicklung besonders umweltver- die Ausbeute an Aluminium sowie die Standzeit der Feuerfest- träglicher Produktionsprozesse erfüllen wir zudem die deutlich C G orporate Ausmauerung des Ofens bei höherem Durchsatz konstant zu hal- gestiegenen Kundenanforderungen. ten. Im Rahmen einer Lizenzvereinbarung wird Aleris alle seine europäischen Werke auf diese Technologie umstellen – und Global Business Unit Healthcare overnance damit auch seine CO2-Emissionen deutlich senken. Die Förderung von Forschung und Entwicklung hat für unser glo­­ Ein weiteres Beispiel aus der Metallurgie, und zwar dem Stahl- bales­ Geschäftsfeld Healthcare (medizinische Gase) eine beson- bereich, ist unser innovatives REBOX®-DFI-Verfahren, mit dem das dere Bedeutung: Nur kontinuierliche Innovationen und Verbes- Stahlband in Durchlauföfen sehr schnell erhitzt und gereinigt wer- serungen bei bestehenden Produkten und Dienstleistungen er- den kann. Durch den direkten Kontakt der Sauerstoff-Brennstoff- schließen neue Märkte in diesem zukunftsträchtigen Segment. D ie Flammen mit der gesamten Oberfläche des Stahlbandes wird Wir unterstützen insbesondere Forschungsarbeiten, die sich auf A ktie dieses extrem schnell aufgeheizt und von Restölen wie auch Fest- die medizinische Anwendung von Gasen sowie auf die Entwick- stoffpartikeln, die aus dem Produktionsprozess stammen, gerei- lung medizinischer Geräte für die Intensivtherapie von Atem- nigt. Damit kann die Bandreinigung vor dem Ofen deutlich verein- wegserkrankungen konzentrieren. facht werden oder sie kann sogar entfallen. Das Verfahren trägt Mit dem so genannten GEMI-Fund stellen wir in regelmäßi- Kon also dazu bei, die Produktionskapazität einer Bandanlage einfach gen Abständen gemeinsam mit der Harvard Medical International z ern lag eberi und wesentlich zu erhöhen und bietet damit erhebliche Potenzi- School (einer gemeinnützigen Organisation der Harvard Medical ale im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und Qualität. Zur exklusiven School) und dem schwedischen Karolinska Institute (einer der Vermarktung des REBOX®-DFI-Verfahrens in neu zu errichtenden führenden medizinischen Hochschulen Europas) 1 Mio. USD für c ht Durchlauf-Glühöfen für Bandanlagen haben wir eine Vereinba- die Innovationsforschung zur Verfügung. Das Geld wird jeweils rung mit der SMS Demag AG (Düsseldorf, Deutschland), einem auf fünf bis zehn Projekte verteilt, die medizinische Anwendun-

K Unternehmen der SMS Group, abgeschlossen. SMS Demag kann gen von Gasen wie Sauerstoff, Xenon, Stickstoffmonoxid, Koh- onzernabschluss damit als einer der weltweit führenden Ausrüster für die Stahlin- lenmonoxid und Kohlendioxid bei der Vorbeugung, Diagnose und dustrie bei neuen Bandanlagen eine innovative Brennertechnolo- Therapie von Erkrankungen erforschen. Mit der Förderung dieser gie anbieten und entsprechende Wettbewerbsvorteile nutzen. Forschungsprojekte tragen wir dazu bei, gasförmige Arzneimittel Auf dem Gebiet der Metallverarbeitung haben wir eine län- in der Medizin weiter zu etablieren. Auch mit dem so genannten gerfristige Kooperation mit der Universität der Bundeswehr in Inspire Award, den wir seit 2005 vergeben, unterstützen wir die München geschlossen und ein Kompetenzzentrum für „Fort- empirische Forschung bei der klinischen Anwendung von Gasen. K onzernanhang schrittliche Lichtbogenprozesse“ gegründet. Beide Seiten brin- Dank der intensiven Forschung von Linde auf diesen Gebieten gen hier ihre jeweiligen Kompetenzen ein, um das so genannte sind die potenziellen Anwendungbereiche von Gasen in der Plasma-Stichloch-Verfahren für den breiten industriellen Ein- Medizin inzwischen vielfältiger denn je: Sie reichen vom effizi- satz weiterzuentwickeln. Diese Methode, die eine Lücke zwi- enten Einsatz von Stickstoff- und Kohlenmonoxid bei der Malaria­ schen der klassischen Lichtbogen-Schweißtechnik und dem therapie, bis zur Sauerstofftherapie bei Schlaganfällen. Laser-Schweißen schließt, kann im Rohrleitungsbau, im Schiffs-

W eitere bau, aber auch im Druckkesselbau eingesetzt werden und dort Global Business Unit Electronics die Wirtschaftlichkeit des Schweißens erheblich verbessern. Bei Die Solarzellenindustrie erlebte im Berichtsjahr einen Wachs- A

ngaben den Forschungsarbeiten stehen neben der geeigneten Prozess- tumsboom. Neue Produktionsstätten entstanden weltweit, ins- führung verschiedene Werkstofffragen im Vordergrund. Sie sol- besondere in Europa und Ostasien. Dies ist für die Industriegase- len im Rahmen einer Doktorarbeit geklärt werden. Die Kombi- Branche von großer Bedeutung, weil Gase bei der Fertigung nation aus Grundlagenforschung, gerätetechnischer Ausrüstung von Solarzellen eine wichtige Rolle spielen und aus mehreren Linde Finanzbericht 2008 069 konzernlagebericht – Forschung und Entwicklung

Verfahrensschritten (Ätzen, Dotieren, Schichtabscheiden) nicht Wasserstofftechnologie wegzudenken sind. Allerdings kommen dabei auch klimaschädli- Als Vorreiter bei der Weiterentwicklung der zukunftsträch- che Gase zum Einsatz, insbesondere beim Reinigen von Prozess- tigen Wasserstofftechnologie gelang es uns im Berichtsjahr kammern. Dies gilt vor allem für Schwefelhexafluorid (SF6) und unter anderem, einen neuen Trailer für mobile Betankungen orstand er V

(Stickstofftrifluorid) NF3. Ein SF6-Molekül trägt 22.000 mal mehr mit komprimiert-gasförmigem Wasserstoff bei einem Druck von D zur globalen Erwärmung bei als ein CO2-Molekül, bei einem NF3- 700 bar zu entwickeln. Linde präsentierte im Oktober 2008 auf Molekül beträgt der Faktor 11.000. der H2Expo, der internationalen Fachmesse für Wasserstoff- Deshalb konzentrieren sich die Forschungs- und Entwick- und Brennstoffzellentechnologien in Hamburg, das neue Fahr- lungsaktivitäten unserer Global Business Unit Electronics darauf, zeug, das zur mobilen Versorgung von Brennstoffzellenfahrzeu- das Entweichen dieser Gase in die Atmosphäre zu reduzieren gen dient. Der 14 Meter lange und bis zu 35 Tonnen schwere oder gar zu verhindern – indem sie recycelt werden oder indem „trailH2™ Gas“ enthält 18 Flaschenbündel für den bei 300 bzw. ufsichtsrat er A die Verfahrensschritte mit anderen, weniger schädlichen Gasen teilweise auch bei 450 bar gespeicherten Wasserstoff. Über zwei D durchgeführt werden. So bieten wir eine Lösung an, mit dem verschiedene Hochdruckkupplungen, die ein schnelles Betanken sich die Hälfte des – aus Umweltschutzgründen – nicht genutz- erlauben, kann der Trailer durch einen Kompressor Fahrzeuge ten SF6 aus der Abscheidungskammer nach dem Reinigungs- in mit 350 bzw. mit 700 bar betanken, unter anderem das Merce-

den Produktionsprozess zurückführen lässt. Mit dieser Technolo- des-Benz-A-Klasse-Modell „f-cell“. overnance gie werden die Gasereste in einem geschlossenen Kreislauf zu Neu ist auch ein innovatives Kühlsystem (Ultra Low Cold Fill) 100 Prozent zurückgewonnen und kostengünstig wiederverwen- zur Vorkühlung des Wasserstoffs für die Hochdruckbetankung, orporate G det. Zwei dieser SF6-Recycling-Anlagen sind bereits in Solarzel- um die Betankungszeit zu verkürzen. Ein Wasserstofffahrzeug C lenfabriken in Deutschland in Betrieb. kann so innerhalb von drei Minuten mit fünf Kilogramm Wasser- Es gibt darüber hinaus auch Wege, auf den Einsatz von Treib- stoff bei einem Tankdruck von 700 bar befüllt werden. Damit tra- hausgasen für Reinigungszwecke komplett zu verzichten und das gen wir den technischen Anforderungen der Automobilhersteller ktie

Fluor – das eigentlich aktive Reinigungsmedium – direkt dort zu an die Wasserstoffbetankung von Pkw Rechnung. A erzeugen, wo es benötigt wird. Reines Fluor trägt im Gegensatz In diesem Zusammenhang erforscht Linde auch die Einsatz- D ie zu NF3 nicht zum Treibhauseffekt bei. Tests im Linde Entwick- möglichkeiten so genannter ionischer Flüssigkeiten in Kom- lungslabor in San Marcos (Kalifornien) haben gezeigt, dass reines pressoren, mit denen sich Wasserstoff verdichten lässt. Diese

Fluor die Reinigung deutlich beschleunigt und qualitativ verbes- Technologie findet bereits bei der weltweit modernsten und leis- ht c sert. Der Einsatz von Fluor erhöht also die Produktivität und senkt tungsfähigsten Wasserstofftankstelle ihrer Art in Berlin Verwen- den NF3-Verbrauch. Die Umstellung von NF3 auf den Fluor-Gene- dung, die Linde im September 2008 für den Mineralölkonzern

rator kann ohne größere Änderungen an den bestehenden Ver- TOTAL auf 700 bar erweitert hat. Anstelle eines festen, metalle- lag eberi ern z sorgungseinrichtungen vorgenommen werden. Linde hatte die nen Kolbens in einem konventionellen Kompressor kommt eine Kon Technologie bereits Ende der 1990er Jahre entwickelt und seit ionische Flüssigkeit zum Einsatz. Die Vorteile: wesentlich gerin- 2003 Erfahrungen mit On-site-Generatoren von Fluor bei Kun- gere Reibungsverluste, eine höhere Verdichtungsleistung sowie den aus der Halbleiterbranche gesammelt. Es war deshalb nahe- längere Wartungszyklen. Die Tankstelle in Berlin verfügt zudem liegend, diesen Prozess auch bei der Produktion von Solarzellen über eine neue 900-bar-Hauptverdichterstufe und bietet damit anzuwenden. Fluor-Generatoren stehen inzwischen bei mehr als täglich 14 Bussen und 40 Pkw optimale Bedingungen für das

20 Kunden aus der Halbleiter-, Solarzellen- und LCD-Industrie. Tanken von flüssigem oder gasförmigem Wasserstoff. onzernabschluss K

Forschung und Entwicklung

Aufwendungen (in Mio. €) Mitarbeiter (Anzahl) 2008 2007 2006 2005 1 2004 2008 2007 2006 2005 2004 onzernanhang Gases Division 73 68 72 61 56 267 238 317 319 313 K Engineering Division 31 29 20 16 16 269 242 121 98 98 Fortgeführte

Aktivitäten 104 97 92 77 72 536 480 438 417 411 ngaben A

1 Angepasst. W eitere 070 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Corporate Responsibility

Corporate Responsibility (CR)

Nachhaltiges Handeln gehört zur Tradition von Linde und ist aus- 3 die Einführung eines web-basierten Instruments zur konzern-

D drücklich in den Unternehmensgrundsätzen verankert. Im Dialog weiten Erhebung von Umweltdaten, V er mit unseren Stakeholdern – unseren Kunden, Lieferanten, Akti- 3 neue Kooperationen mit Hochschulen zur Förderung des Inge- orstand onären und Mitarbeitern – stellen wir uns unserer unternehme- nieurnachwuchses. rischen Verantwortung. Ein vorrangiges Ziel ist es dabei, unsere vielfältigen Produktionsprozesse und Produkte nicht nur unter Im laufenden Geschäftsjahr 2009 werden wir vor allem den Dia- dem Aspekt der Rentabilität zu beurteilen, sondern ebenso ihre log mit unseren Kunden im Bereich Umwelt- und Klimaschutz

D ökologischen und sozialen Auswirkungen so präzise wie möglich intensivieren. Eine weitere wichtige Zielsetzung ist die fortlau- A er zu erfassen und zu steuern. fende qualitative Verbesserung der Erfassungsprozesse und Kon- ufsichtsrat Mit Blick auf die gesamtgesellschaftliche Diskussion stehen solidierung unserer nichtfinanziellen Kennzahlen. die Themenfelder Umwelt- und Klimaschutz sowie Energiesicher- heit im Mittelpunkt unseres jüngsten, im November 2008 veröf- fentlichten CR-Reports. Wir beschreiben darin detailliert Gasean- Mitarbeiter C G orporate wendungen und Technologien, die beispielsweise erneuerbare Energien wirtschaftlich nutzbar machen, den Ressourcenver- Der Bereich Human Resources (HR) ist auf Konzernebene als Glo- brauch senken können oder die dazu beitragen, Abfälle und bal Support Function verantwortlich für die Beratung und Unter- overnance Emissionen zu reduzieren. stützung aller Unternehmenseinheiten in Personalfragen. Insgesamt haben wir im Berichtsjahr die Ziele, die wir uns im Rah­- Neben der Neuausrichtung der eigenen Organisationsstruk- men unserer CR-Aktiviäten gesetzt hatten, weitestgehend erreicht. tur und stärkeren Einbindung aller HR-Manager in die HR-Stra- tegie weltweit, war die Vorbereitung der Einführung eines glo- bal einheitlichen Personalmanagementsystems im Geschäftsjahr D ie Corporate Responsibility Management 2008 ein Schwerpunkt der HR-Tätigkeit. In das neue System wur- A ktie den die Anforderungen für ein CR-Reporting gemäß internatio- Um CR mit den entsprechenden Programmen und Maßnahmen nal anerkannten Standards integriert. Mit diesen Maßnahmen so effizient wie möglich im Unternehmen umzusetzen, haben wir haben wir die Grundlagen für eine weltweit leistungsstarke und klar umgrenzte Handlungsfelder definiert: Mitarbeiter, SHEQ 1, qualitativ hochwertige Personalarbeit geschaffen, die das Errei- Kon Gesellschaft, Ethik & Compliance, Kapitalmarkt. Unter Letzterem chen unserer wirtschaftlichen Ziele in jeder Hinsicht unterstüt- z ern lag eberi verstehen wir den Dialog mit ethisch orientierten Investoren zen wird. (Socially Responsible Investments). Aufgabe der Abteilung Corporate Responsibility ist es, ge­­ People Excellence c ht meinsam mit den Fachabteilungen Ziele in den jeweiligen Hand- Um unsere Wettbewerbsfähigkeit – auch in einem schwierigen lungsfeldern festzulegen und umzusetzen. Umfeld – weiter zu stärken, haben wir bereits zu Beginn des Jah-

K Corporate Responsibility bei Linde wird durch ein hochran- res 2008 ein ganzheitliches Konzept zur nachhaltigen Prozess- onzernabschluss gig besetztes Gremium, das so genannte CR-Council, gesteuert. optimierung und Produktivitätssteigerung eingeführt: HPO (High Mitglieder des Councils sind der Vorsitzende des Vorstands der Performance Organisation). Dieses Programm, mit dem wir Linde Linde AG, Professor Dr. Wolfgang Reitzle, Dr. Aldo Belloni, Mit- Schritt für Schritt zu einer Hochleistungsorganisation entwickeln glied des Vorstands, sowie die konzernübergreifend Verantwort- werden, stellt hohe Anforderungen an jeden einzelnen unse- lichen für Corporate Communications & Investor Relations, Human rer weltweit annähernd 52.000 Mitarbeiter. „People Excellence“ Resources, Internal Audit, Legal und SHEQ. bezeichnet einen wichtigen, dem Bereich HR zugeordneten Bau- K onzernanhang stein der HPO-Philosophie. Dabei ist es unser Ziel, durch pass- genaue, individuelle Weiterbildungsmaßnahmen sicherzustellen, CR-Roadmap 2008/09 dass Mitarbeiter unterschiedlichster Hierarchieebenen bestmög- liche Arbeitsergebnisse erzielen können. Im Geschäftsjahr 2008 konnten wir wichtige Meilensteine auf Unter dem Begriff Linde University haben wir die Führungs- unserem Weg zum gezielten Ausbau unserer CR-Aktivitäten (CR- kräfteentwicklung und das Talent Management (Führungsnach-

W eitere Roadmap) erreichen. Dazu zählen unter anderem: wuchs-Förderung) bei Linde gebündelt. Neuer Partner der Linde University ist die Universität Oxford. Im Rahmen dieser Koopera- A

ngaben 3 erstmalige Einbeziehung unabhängiger Dritter in die Verifizie- tion haben wir im Dezember 2008 an der englischen Traditions- rung ausgewählter CR-Kennzahlen, universität unter dem Titel „Unternehmerischer und strategischer 3 die Entwicklung eines Key Performance Indicators (KPI) für Weitblick“ mit 45 Führungskräften den ersten von insgesamt drei Umweltinnovationen in der Engineering Division, Programmteilen unseres Global Leadership Development Circle

1 Safety, Health, Environment, Quality. Linde Finanzbericht 2008 071 konzernlagebericht – Corporate Responsibility

(GLDC) durchgeführt. Der GLDC ist ein wesentlicher Baustein 2008 eine dritte, abschließende Mitarbeiterbefragung durchge- unserer Führungskräfteentwicklung. führt. Weltweit beantworteten mehr als 2.000 Mitarbeiter aller Hierarchieebenen 40 Fragen zu den Faktoren, die wir für unsere

Nachwuchs: neue Hochschulkooperationen Unternehmenskultur als wesentlich erachten, also Themenfel- orstand er V

Im Berichtsjahr hat unsere Engineering Division über ihre Toch- der wie Effizienz, Motivation, persönliche Entwicklungsmöglich- D tergesellschaft Selas-Linde einen Kooperationsvertrag mit der keiten oder auch Kundenorientierung. Das Ergebnis zeigt insge- Fachhochschule Deggendorf (Deutschland) geschlossen. Im samt, dass sich die Linde Group auch aus Sicht ihrer Mitarbeiter Zuge dieser Zusammenarbeit werden wir ein verfahrenstechni- auf dem richtigen Weg befindet. Im Vergleich mit den Befragun- sches Labor an der Fachhochschule unterstützen und gemein- gen aus den Jahren 2006 und 2007 können sich unsere Mitarbei- sam Forschungsthemen weiterentwickeln, die einen engen ter noch stärker mit der Vision, der Strategie, der Führung und Bezug zu unserem Geschäft haben. Ein Beispiel hierfür ist die den Zielen des neu aufgestellten Unternehmens identifizieren. ufsichtsrat er A

Umwandlung von organischen Abfallstoffen zu Biogas. Wir wer- D den Semester- und Diplomarbeiten betreuen und den Studenten Vereinbarkeit Familie und Beruf der Fachhochschule die Möglichkeit zu Praxissemestern in unse- Seit dem Jahr 2005 hat Linde eine Reihe von Maßnahmen ein- rem Unternehmen bieten. geleitet, die es unseren Mitarbeitern ermöglichen, private und

Darüber hinaus ist unsere Tochtergesellschaft Linde-KCA- berufliche Ziele noch besser miteinander zu verbinden. Dabei overnance Dresden­­ Partner eines so genannten Dualstudienganges zum/ arbeiten wir seit zwei Jahren mit einem Beratungs- und Vermitt- zur Montageingenieur/-in­­ an der Dresden International Univer- lungsservice zusammen, der Dienstleistungen rund um das The- orporate G sity (DIU). Hier sollen die Studenten bereits im Laufe ihrer Aus- menfeld Familie vermittelt. Es steht allen Linde Mitarbeitern in C bildung mit betrieblichen Arbeitsweisen auf der einen und fun- Deutschland frei, diesen Service in Anspruch zu nehmen. Die dierten wissenschaftlichen Kenntnissen auf der anderen Seite Kosten der Vermittlung übernimmt das Unternehmen. auf zukünftige Aufgaben im Unternehmen vorbereitet werden. Im Geschäftsjahr 2008 haben wir zudem den Arbeitskreis ktie

Nach ihrer dreieinhalbjährigen Ausbildung erwerben sie zwei „Familie und Beruf“ ins Leben gerufen. In diesem Kreis bera- A Abschlüsse gleichzeitig: Industriemechaniker/-in und Bachelor ten Vertreter der Personalabteilung und des Betriebsrats über D ie of Engineering (B. Eng.). zukünftige, darüber hinausgehende Maßnahmen.

Auszeichnung für die Personalarbeit von Linde Gas Deutschland Mitarbeitervertretung ht c Die für die regionale Mitarbeiterentwicklung zuständige Perso- Die Zusammenarbeit unseres Unternehmens mit Mitarbeitern, nalabteilung der Deutschland-Organisation unserer Gases Divi- Arbeitnehmervertretern und Gewerkschaften gestalten wir kon-

sion hat für ihre 2.500 Mitarbeiter einen Kontinuierlichen Qua- struktiv und streben dabei einen fairen Ausgleich zwischen den lag eberi ern z lifizierungsprozess (KQP) entwickelt. Ausgehend von einer wirtschaftlichen Interessen des Unternehmens und den Interes- Kon umfangreichen Bedarfsanalyse in den verschiedenen Bereichen sen der Beschäftigten weltweit an. Die Linde Group erkennt das des Unternehmens definierten unsere Personalexperten diffe- Recht ihrer Mitarbeiter an, sich gewerkschaftlich zu organisieren. renzierte Stellenprofile, die aufeinander aufbauen. Jeder Mitar- Im Jahr 2008 waren 50,6 Prozent unserer Mitarbeiter über Kollek- beiter – ob Monteur oder Ingenieur – erhält mit KQP eine klare tivvereinbarungen beschäftigt (2007: 51,2 Prozent). In Deutsch- Entwicklungsperspektive und damit die Chance, sich für eine land regelt das Betriebsverfassungsgesetz die Zusammenarbeit

neue, herausfordernde Funktion in unserem Unternehmen zu von Unternehmensleitung und Belegschaftsvertretern. Hier ver- onzernabschluss K qualifizieren. Wir haben die dazu passenden Schulungsmodule fügt unser Unternehmen über eine zweistufige Arbeitnehmer- entwickelt, die mit einer Zertifizierung abschließen. Ziel dieses vertretung, die sich aus Betriebsräten in den dezentralen Einhei- ganzheitlichen Konzepts ist es, das „Wissen, Können und Wol- ten und einem Konzernbetriebsrat zusammensetzt. Zusätzlich zu len“ der Mitarbeiter kontinuierlich zu verbessern – und damit diesem zweistufigen Mitbestimmungssystem hat Linde seit eini- die Leistungsfähigkeit des gesamten Unternehmens weiter zu gen Jahren einen europäischen Betriebsrat. Dieses Gremium för-

stärken. Mit diesem Konzept hat Linde im September 2008 den dert den Informationsaustausch der Arbeitnehmervertreter über onzernanhang K Deutschen Personalwirtschaftspreis gewonnen, der auf der Fach- nationale Grenzen hinweg. messe „Zukunft Personal“ in Köln zum 16. Mal verliehen wurde. Altersversorgung Unternehmenskultur In vielen Ländern trägt Linde mit betrieblichen Altersversor- ngaben

Seit unserer Übernahme des britischen Wettbewerbers BOC gungssystemen als Teil des Gesamtvergütungspakets zur Siche- A Group im September 2006 messen wir regelmäßig den Erfolg rung der Versorgungssituation und des Lebensstandards seiner unserer vielfältigen Maßnahmen zur Integrationsförderung. Mitarbeiter auch im Ruhestand bei. Damit stärkt das Unterneh- W eitere Nach zwei vorangegangenen Umfragen haben wir im Oktober men seine Position als attraktiver Arbeitgeber. Die bestehen- 072 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Corporate Responsibility

den Versorgungssysteme sind als „defined contribution“ und ven Investment-Ansatzes in Großbritannien. Im Rahmen eines

D „defined benefit“-Pensionspläne (siehe Glossar) konzipiert. Der Risikomanagement-Prozesses wird das Risiko aus den weltwei- V er Konzern bietet in 28 Ländern insgesamt 75 wesentliche „defi- ten Pensionsanlagen und -verbindlichkeiten regelmäßig bewer- orstand ned benefit“-Pensionspläne. Sie sind in ihrer Ausgestaltung tet und vom Global Pension Committee überwacht. Linde trägt jeweils auf die länderspezifischen Sozialsysteme und die lokale durch eine funktionierende „Pension Governance“ den dynami- Steuergesetzgebung ausgerichtet. Grundsätzlich lässt sich zwi- schen Marktbedingungen Rechnung. Dies ermöglicht das früh- schen rein firmenfinanzierten Plänen, ausschließlich arbeitneh- zeitige Erkennen von Risiken und erlaubt uns, gegensteuernde

D merfinanzierten Plänen (so genannte Entgeltumwandlung) und Maßnahmen zu ergreifen. A er Mischformen unterscheiden. Mit rund 93 Prozent des weltweiten Verpflichtungsum- ufsichtsrat Die Förderung der Eigeninitiative der Mitarbeiter wird bei den fangs führen wir die bedeutendsten Pensionspläne in Großbri- betrieblichen Altersversorgungssystemen immer wichtiger. Die tannien, Deutschland, den USA, Australien, den Niederlanden, Eigenleistung von Mitarbeitern wird dabei in Pensionsplänen Süd­afrika und in der Schweiz. Für diese Länder beträgt das Ver- im Rahmen der Entgeltumwandlung ermöglicht und mit einer pflichtungsvolumen („Defined Benefit Obligation“ nach IFRS) C G orporate so genannten matching contribution, also durch eine Zuzahlung 3,800 Mrd. EUR bei einem gesamten Planvermögen in Höhe von des Arbeitgebers zum Eigenbeitrag des Mitarbeiters, gefördert. 3,284 Mrd. EUR. Linde hat im Geschäftsjahr 2008 für die Alters- In vielen Ländern wird die Entgeltumwandlung zudem steuerlich versorgung und Unterstützung insgesamt 116 Mio. EUR (Vj. 141 overnance begünstigt. Mio. EUR) aufgewendet. Damit werden 30.877 aktive Mitarbei- Risikokontrolle und Kostentransparenz sind – insbesondere ter mit einer Betriebsrente versorgt, 21.077 ehemalige Mitar- mit Blick auf die weltweit steigende Lebenserwartung und vor beiter haben einen unverfallbaren Anspruch auf Firmenpension dem Hintergrund der derzeitigen Finanzkrise – wichtige Grund- erworben und 32.935 Pensionäre beziehen eine Betriebsrente prinzipien bei der langfristigen Ausrichtung von Pensionsplänen. im Konzern. D ie Linde hat zur Einhaltung dieser Grundsätze im Jahr 2008 eine A ktie Reihe von Maßnahmen getroffen und beispielsweise ein „Glo- Dank an die Mitarbeiter bal Pension Committee“ eingerichtet. Die Aufgabe dieses Gre- Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für miums umfasst etwa die sachgerechte Marktpositionierung von ihre hohe Einsatzbereitschaft und ihre Arbeit im vergangenen neu gestalteten Pensionsplänen (als Teil des Gesamtvergü- Geschäftsjahr. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Kon tungspakets der Mitarbeiter im jeweiligen Land), die Beurtei- mit ihren Leistungen weltweit maßgeblich zu der stabilen Wei- z ern lag eberi lung von finanzwirtschaftlichen und bilanziellen Auswirkungen terentwicklung unseres Unternehmens beigetragen. von Planeinführungen und Änderungen sowie die Aufsicht über die bestehenden weltweiten Pensionspläne. Hierfür wurde ein c ht klar definiertes Regelwerk verabschiedet. Dem Komitee gehören Safety, Health, Environment, Quality (SHEQ) der Vorsitzende des Vorstands, der Finanzvorstand sowie Ver-

K treter der Funktionen Human Resources, Group Treasury, Group Die SHEQ-Policy der Linde Group ist die Richtschnur für alle Mit- onzernabschluss Accounting & Reporting und Global Pensions an. arbeiter und Führungskräfte. Dieses Regelwerk ist die Vorausset- Darüber hinaus haben wir im Berichtsjahr das Asset Manage- zung, um eine kontinuierliche Verbesserung von Umweltschutz ment und die Beitragsverwaltung der jeweiligen Linde und BOC und Sicherheit, aber auch bei der Qualität unserer Produkte zu Pensionspläne in den USA zusammengeführt. In Deutschland erzielen. Das weltweit eingeführte SHEQ-Managementsystem haben wir durch die Übertragung der Fondsanlagen auf nur eine definiert die globalen Standards für Arbeitssicherheit, Produktsi- Fondsgesellschaft eine Verbesserung der Kosten- und Risiko- cherheit sowie für den betrieblichen Gesundheits- und Umwelt- K onzernanhang struktur im Entgeltumwandlungssystem „Linde Vorsorge-Plan“ schutz. erzielt. Auch die firmenfinanzierten Pensionsanlagen wurden weiterentwickelt. Die Reorganisation der Kapitalanlagen inner- Product Stewardship halb einer Master-KAG ermöglicht eine bessere Diversifizierung Bereits beim Einkauf wichtiger Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ach- zwischen Anlagestrategien und Managern. ten wir auf den verantwortungsvollen Umgang mit Mensch und Auf der Anlageseite haben wir im vergangenen Geschäfts- Umwelt: Wir entscheiden uns ausschließlich für solche Lieferan-

W eitere jahr noch während der ersten Jahreshälfte deutliche Umschich- ten, die den Feldern Arbeitssicherheit, Gesundheits- und Umwelt- tungen vorgenommen, die dazu beigetragen haben, das Risiko schutz sowie Qualität einen ebenso hohen Stellenwert einräumen A

ngaben zu reduzieren und die durch die Verwerfungen an den Kapital- wie wir und dies auch belegen können, beispielsweise durch ein märkten entstandenen Verluste zu begrenzen. Dazu gehörten schriftlich dokumentiertes Qualitätsmanagement. deutliche Senkungen der Aktienquote in Großbritannien und in In der Gases Division werden zusätzlich so genannte Kunden- den USA sowie die Einführung eines so genannten Liability Dri- Screenings durchgeführt, um die Risiken im Umgang mit Gasen Linde Finanzbericht 2008 073 konzernlagebericht – Corporate Responsibility

auf ein Mindestmaß zu begrenzen. Dieses Konzept der ganzheit- in der chinesischen Provinz Sichuan. Im Namen aller Standorte lichen Produktverantwortung heißt Product Stewardship. der RBU Greater China spendete das Linde Head Office in Shang- Der so genannte New Product Introduction (NPI)-Prozess re­­ hai rund 180.000 EUR, die dem Roten Kreuz in China übergeben

gelt die notwendigen Schritte, die durchlaufen werden müssen, wurden. Zusätzlich organisierte die RBU eine Mitarbeiteraktion, orstand er V

um ein neues Produkt in den Markt einzuführen. Bei der Produk- deren Erlöse ebenfalls der Katastrophenhilfe zugute kamen. D tion unserer Gase achten wir darauf, die natürlichen Ressourcen zu schonen und die Sicherheit unserer Produktionsprozesse über- all auf der Welt zu gewährleisten. Ethik und Compliance Wenn Gase nicht vor Ort beim Kunden (On-site) erzeugt, son- dern per Lkw transportiert werden müssen, sorgen wir dafür, Im Geschäftsjahr 2008 haben wir im Handlungsfeld Ethik und dass unsere Produkte nicht nur in bestmöglicher Qualität und Compliance die nachhaltige Verankerung der im Code of Ethics ufsichtsrat er A zum vereinbarten Zeitpunkt, sondern auch sicher und möglichst festgelegten geschäftlichen Verhaltensregeln vorangetrieben. D umweltfreundlich zum Kunden gelangen. Auch nach der Liefe- Der in der zentralen Rechtsabteilung angesiedelte Bereich Com- rung übernehmen wir Verantwortung für die Qualität und den pliance wurde personell verstärkt. Darüber hinaus haben wir die sachgerechten und sicheren Umgang mit unseren Gasen. Verantwortlichkeiten auf regionaler Ebene geregelt.

Der Code of Ethics steht mittlerweile in fast zwanzig Sprachen overnance Sicherheit und Umweltschutz im Anlagenbau allen Mitarbeitern sowie Dritten zur Verfügung (www.linde.com/ Für unsere Engineering Division sind Gesundheit, Sicherheit compliance). orporate G und Umweltschutz (engl.: Health, Safety, Environment) traditio- Die Bearbeitung aller Fälle, die über das Hinweisgebersys- C nell wichtige Erfolgs-, Wettbewerbs- und Nachhaltigkeitsfakto- tem der Linde AG, die Integrity Line, eingehen, wird durch den ren. Die Geschäftsführung unserer Engineering Division hat so so genannten Integrity Line Facilitator gemäß den Datenschutz- genannte HSE-Kernelemente vereinbart, die auch im Geschäfts- bestimmungen koordiniert. Das Integrity Committee, das in ktie jahr 2008 weiter umgesetzt wurden. einem streng vertraulichen Prozess gemeinsam über die Verfah- A Eine ausführliche Darstellung dieses Konzepts finden Sie in rensweise in jedem einzelnen Fall individuell entscheidet, setzt D ie unserem CR-Report 2008. sich aus je einem Vertreter der zentralen Rechts- und Personal- abteilung, der Internen Revision und Corporate Communications

Innovationen für nachhaltige Lösungen zusammen. ht c Die Fähigkeit zur Innovation prägt unsere Unternehmensge- schichte von Beginn an. Viele der neuen Technologien, die wir

kontinuierlich entwickeln, zielen auf den zukunftsträchtigen Socially Responsible Investments (SRI) lag eberi ern z Umwelt- und Energiemarkt. Kon In der Engineering Division beispielsweise ermöglichen un­­ Sowohl die Rating-Agentur oekom research als auch das Bank- sere Verfahren, Anlagen besonders energieeffizient und res- haus Sarasin & Cie haben die Linde AG im Jahr 2008 als nachhaltig sourcenschonend zu betreiben. Zukünftig werden wir die Inno- wirtschaftendes Unternehmen eingestuft und damit den Investo- vationsstärke unserer Engineering Division auch aus einer ren als Anlagemöglichkeit empfohlen, die besonderen Wert auf ökologischen Perspektive messbar machen. Im Rahmen einer ökologische und soziale Kriterien legen. oekom research bewer-

wissenschaftlichen Abschlussarbeit haben wir dazu im Berichts- tete Linde mit dem Prime-Investmentstatus. Linde zählt somit onzernabschluss K jahr so genannte Innovation Performance Indicators entwi- nach den Kriterien der Rating-Agentur zu den Chemiefirmen, die ckelt. Diese Indikatoren erlauben es, einen wesentlichen Teil der besonders nachhaltig wirtschaften. Umweltleistung von Linde nachvollziehbar zu quantifizieren und Auch im Rating der Schweizer Sustainable Asset Management zu bewerten. (SAM), einem der führenden Vermögensverwalter für nachhal- tige Geldanlagen, haben wir uns im Vergleich zum Jahr 2007

Weltweit sozial engagiert leicht verbessert. SAM stuft Linde insgesamt als überdurch- onzernanhang K Bei unserem gesellschaftlichen Engagement (Fachbegriff: Cor- schnittlich im Bereich Corporate Responsibility ein. porate Citizenship) achten wir auf einen engen Bezug zu unse- ren Kerngeschäftsfeldern. Dies gilt insbesondere für unsere Akti- vitäten in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Forschung. Kennzahlen ngaben

Darüber hinaus umfasst unsere Corporate Citizenship-Tätigkeit A Kooperationen, Mitgliedschaften und die Unterstützung ausge- Die Erfassung und Bewertung von nichtfinanziellen Kennzah- wählter Projekte oder sozialer Initiativen unserer Mitarbeiter. len ist die Voraussetzung, um auch die ökologischen und sozia- W eitere Ein Beispiel hierfür ist die Katastrophenhilfe nach dem Erdbeben len Auswirkungen unserer unternehmerischen Tätigkeit zu erfas- 074 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Corporate Responsibility

sen. Es ist unser Ziel, unsere Leistungen in puncto Nachhaltigkeit von Maßnahmen weiter vorangetrieben und verbessert. Wesent-

D auf dieser Grundlage kontinuierlich zu verbessern. Mit Hilfe die- liche Fortschritte waren dabei die Präzisierung von Definitionen, V er ser Kennzahlen planen und steuern wir unsere CR-Maßnahmen die Erstellung und Kommunikation von internen Richtlinien für die orstand systematisch und sorgen gleichzeitig für eine zielgerichtete und Umweltdatenerfassung sowie die konzernweite Einführung eines präzise Information unserer Stakeholder. einheitlichen webbasierten Datenerfassungssystems. Im Berichts- An dieser Stelle veröffentlichen wir die für den Linde Kon- jahr haben wir erstmalig unsere Umweltkennzahlen mit Hilfe die- zern wesentlichen CR-Kennzahlen aus den Bereichen Mitarbeiter ses Systems erhoben. Dabei ist uns bewusst, dass die Einfüh-

D und HSE (Health, Safety, Environment – Gesundheit, Sicherheit, rung der webbasierten Datenerfassung positiven Einfluss auf die A er Umwelt). Bei der Auswahl der Kennzahlen orientieren wir uns an Datenqualität hat, gegebenenfalls aber die Vergleichbarkeit der ufsichtsrat internationalen Empfehlungen, wie beispielsweise den Leitlinien Daten mit den Vorjahren einschränken kann. Dennoch: Eine mög- der Global Reporting Initiative (GRI), des World Business Coun- lichst hohe Konsistenz der Daten ist ein notwendiger Schritt, um cil for Sustainable Development (WBCSD) oder der Initiative Res- mittelfristig – wie geplant – quantitative Umweltziele für den Kon- ponsible Care (RC). Unternehmensspezifische Aspekte konkreti- zern festzulegen. Deren Umsetzung und Einhaltung kann mit Hilfe C G orporate sieren und ergänzen die Bandbreite der erhobenen Kennzahlen. der webbasierten Datenerfassung zudem effizienter begleitet und Zum Beispiel erheben wir auch die spezifischen Umweltkenn- überprüft werden. Im Geschäftsjahr 2009 werden wir die Daten- zahlen für unsere ressourcenintensivsten Produktionsanlagen erfassung weiter anpassen und verbessern. Wir setzen dabei auch overnance (HyCO- und Luftzerlegungs-Anlagen). auf interne Schulungen sowie interne und externe Audits. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Datenerfassung wei- Vertiefende Informationen zu den Bereichen Mitarbeiter, ter zu systematisieren und insbesondere die Qualität unserer Umweltschutz und Sicherheit sowie über unser gesellschaftli- Kennzahlen konsequent weiterzuentwickeln. Im Jahr 2008 haben ches Engagement finden Sie in unserem Corporate Responsibility wir die Erhebung der konzernweiten Kennzahlen durch eine Reihe Report 2008 (siehe www.linde.com/cr). D ie A ktie Kon z ern lag eberi c ht K onzernabschluss K onzernanhang W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 075 konzernlagebericht – Corporate Responsibility

Mitarbeiter

2008 2007

Mitarbeiter nach Divisionen (zum Bilanzstichtag) orstand er V

Gases Division 41.109 39.577 D Westeuropa 13.616 13.284 Amerika 7.881 7.554 Asien & Osteuropa 11.735 11.309 Südpazifik & Afrika 7.877 7.430 ufsichtsrat Engineering Division 5.951 5.637 er A D Sonstige Aktivitäten 4.848 5.271 Konzern 51.908 50.485 Nicht fortgeführte Aktivitäten und Veräußerungen – 219 overnance Beschäftigungsstruktur Anteil der in Teilzeit Beschäftigten in % 1,7 2,9 orporate G Anteil der befristet Beschäftigten in % 4,7 6,7 C Anteil der Beschäftigten, die unter Tarifvereinbarungen fallen in % 50,6 51,2 Anteil der Auszubildenden und Trainees an der Gesamtzahl der Mitarbeiter in % 1,7 1,0

Anteil der Auszubildenden und Trainees in Deutschland in % 3,4 3,4 ktie A D ie

Mitarbeiterbindung Fluktuationsquote in % 6,6 7,2

Durchschnittliche Betriebszugehörigkeit in Jahren 8,5 8,6 ht c

Diversity lag eberi ern

Anteil von Frauen in % 20,2 19,4 z

Anteil von Frauen in oberen Führungspositionen in % 9,1 7,8 Kon Altersstruktur der Beschäftigten in % Anteil der Beschäftigten unter 30 Jahren 18,6 17,5 Anteil der Beschäftigten zwischen 31 und 50 Jahren 58,9 59,8 Anteil der Beschäftigten über 50 Jahre 22,5 22,7 onzernabschluss K Mitarbeiterentwicklung Anteil der Mitarbeiter, die Weiterbildungsmaßnahmen in Anspruch genommen haben in % 56,9 54,1 Durchschnittliche Anzahl an Weiterbildungstagen je Mitarbeiter 1,8 1,5 Durchschnittliche Ausgaben für Weiterbildungsmaßnahmen pro Mitarbeiter in € 281 323 onzernanhang K ngaben A W eitere 076 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Corporate Responsibility

Wesentliche Leistungsindikatoren Audits & Schulungen Wesentliche Leistungsindikatoren Umwelt D V er 2008 2007 2008 2007 3 orstand Anteil der Gesellschaften, an denen Ressourceneinsatz Arbeitssicherheits- und Gesund- Verbrauch an Strom in TWh 20,0 19,9 heitsschutz-Audits durchgeführt wurden, in % 1 50,8 k. A.2 Verbrauch an Erdgas in TWh 27,3 21,9 Verbrauch an Wasser 4 in Mio. m3 49,3 54,8

D Anteil der Gesellschaften, an denen A er Umweltschutz-Audits durchgeführt ufsichtsrat wurden, in % 1 46,1 k. A.2 Luftemissionen

Mitarbeiter der Gases Division, die Direkte CO2-Emissionen in Mio. t 4,5 4,7 an HSE-Schulungen teilgenommen Indirekte CO -Emissionen in Mio. t 9,7 9,7 haben, in % 38,8 30,8 2 C G orporate Anlagenspezifische Umweltkennzahlen Wesentliche Leistungsindikatoren Gesundheit & Sicherheit Wasserverbrauch 4 Luftzerlegungs- overnance Anlagen in Mio. m3 34,7 33,8 2008 2007 Energieverbrauch Luftzerlegungs- Anzahl der Arbeitsunfälle Anlagen in TWh 17,5 16,9 je 1 Mio. Arbeitsstunden (Lost Time Injury Rate; LTIR) 2,1 2,6 Indirekte CO2-Emissionen Luftzerlegungs-Anlagen in Mio. t 8,4 8,0

D ie Anzahl der Arbeitsunfälle mit Erdgasverbrauch durch A mindestens einem Ausfalltag 216 275 ktie HyCO-Anlagen 5 in TWh 25,0 21,2 Anzahl unfallbedingter Arbeitsausfalltage 3.596 4.424 Direkte CO2-Emissionen HyCO-Anlagen in Mio. t 3,4 3,3 Anzahl der Arbeitsausfalltage je 1 Mio. Arbeitsstunden 34,1 42,3 3 Die Vorjahreswerte für das Jahr 2007 wurden angepasst. Einzelne Angaben Kon unterscheiden sich somit zu den Angaben im Finanzbericht 2007. z ern lag eberi Durchschnittliche Anzahl an 4 krankheitsbedingten Fehltagen Der Wasserverbrauch bezieht sich auf das verbrauchte Trink- und Prozess- je Mitarbeiter 5,6 3,6 wasser und berücksichtigt nicht das Durchlaufkühlwasser. Das Durchlauf- kühlwasser wird Gewässern entnommen, ausschließlich erwärmt und an­­ c Anzahl der Arbeitsunfälle mit ht schließend wieder dahin zurückgeleitet. Todesfolge, in die Linde Mitarbeiter 5 Die HyCO-Anlagen (siehe Glossar) umfassen Steamreformer, Partial-Oxida- involviert waren 2 6 tions-Anlagen (POX) und Methanol-Cracker. K onzernabschluss 1 Die angegebenen Werte beziehen sich auf interne und externe Audits, die an Produktionsgesellschaften weltweit durchgeführt wurden. 2 Da wir im Berichtsjahr unsere Kennzahlen zu HSE-Audits verändert haben, liegen uns keine vergleichbaren Daten für das Jahr 2007 vor. K onzernanhang W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 077 konzernlagebericht – Risikobericht

Risikobericht

Risikomanagement werden können. Die Global Support Functions führen in regel- mäßigen Abständen Risikobetrachtungen durch, um die Aktivi- Risikopolitik täten im Risikomanagement aufeinander abzustimmen und sie

Der Linde Konzern ist als global operierendes Technologieun- bei einer veränderten Risikosituation entsprechend anzupassen. orstand er V

ternehmen im Rahmen seines weltweiten Geschäfts einer Viel- In diesem Zusammenhang werden gleichzeitig die Key Controls D zahl unterschiedlichster Risiken ausgesetzt. Erst die Bereitschaft, zentral erfasst und dokumentiert. unternehmerische Wagnisse auf sich zu nehmen, ermöglicht es Die zentrale Risikomanagementabteilung stellt sicher, dass uns, sich bietende Chancen zu nutzen. Wir gehen daher ange- die Standards des Risikomanagements konsistent umgesetzt messene, überschaubare und beherrschbare Risiken bewusst ein werden, und entwickelt die erforderlichen Methoden und Ins­ und tragen sie, wenn sie gleichzeitig eine entsprechende Wert- trumente kontinuierlich weiter. Sie ist verantwortlich für die kon- steigerung erwarten lassen. zernweite Kommunikation mit den Zentralbereichen und den ufsichtsrat er A

Risikomanagement ist für uns ein systematischer Ansatz für operativen Bereichen innerhalb der Regionen, Global Business D die Erfassung und Bewertung von Risiken sowie für die Steue- Units und Business Areas. Sie koordiniert die konzernweite Erfas- rung von Reaktionen auf festgestellte Risiken. Risikomanagement sung aller für den Linde Konzern wesentlichen Risiken sowie verstehen wir somit als eine unternehmensweite und kontinu- deren systematische Bewertung nach einheitlichen Maßstäben.

ierliche Aufgabe, die integraler Bestandteil aller Entscheidungen Die Überprüfung des internen Kontrollsystems wird von den overnance und Geschäftsprozesse im Linde Konzern ist. Hierdurch wollen lokalen Einheiten in regelmäßigen Abständen im Rahmen eines wir unerwünschte Vorkommnisse vermeiden und die Sicherheit, Self Assessment durchgeführt. Bei diesem Self Assessment müs- orporate G mit der Wachstums-, Ertrags- und Strategieziele erreicht werden, sen die Gesellschaften unter anderem dokumentieren, ob die C erhöhen. Abläufe in den einzelnen Funktionsbereichen den Anforderun- Der Vorstand der Linde AG hat ein umfangreiches, systema- gen nach Ordnungsmäßigkeit und Sicherheit entsprechen, bezie- tisches und effizientes Enterprise-Risk-Management-(ERM-)Sys- hungsweise ob Key Controls implementiert sind. Die Koordination ktie tem installiert, dessen Grundsätze in konzernweiten Richtlinien und die Auswertung dieses Prozesses werden durch die Interne A festgeschrieben sind. Dieses System haben wir an der Unterneh- Revision wahrgenommen. D ie mensstruktur ausgerichtet. Es ist damit ein wichtiger Baustein für die Steuerung des Konzerns. Risikoerkennung, -bewertung und -steuerung

Des Weiteren bestehen im Linde Konzern Verhaltensregeln, Das Risikomanagement umfasst sowohl unternehmensübergrei- ht c die in Richtlinien und sonstigen Vorgaben niedergelegt sind. Spe- fende Risiken der Linde AG als auch die spezifischen Risiken kulationsgeschäfte oder andere Aktivitäten mit spekulativem Cha- der Divisionen, der Regional Business Units, der Global Business

rakter sind nicht zulässig. Gegenüber Lieferanten, Kunden und der Units sowie der Business Areas und der Global Support Functions. lag eberi ern z Gesellschaft ist unser Verhalten fair und verantwortungsbewusst. Das Management jeder Konzerneinheit analysiert die wesentli- Kon chen Risiken, die ihren Bereich betreffen. Jedes erkannte Risiko Organisation, Zuständigkeiten und Instrumente wird kategorisiert und hinsichtlich seiner möglichen Schaden- Das ERM-System setzt sich aus einer Reihe von aufeinander ab­­ge­­ höhe und seiner vermuteten Eintrittswahrscheinlichkeit bewer- stimmten Risikomanagement- und Kontrollsystemen zusammen. tet. Hierzu wenden wir konzernweit die gleichen Bewertungs- Wir unterscheiden zwischen Risiken, die den gesamten Kon- kriterien an. Bei der potenziellen Schadenhöhe werden neben

zern betreffen, so genannten Group Risks, und Risiken, die aus Auswirkungen auf die Ertragslage auch Auswirkungen auf nicht onzernabschluss K den Aktivitäten der operativen Geschäftseinheiten resultieren, monetäre Größen wie Sicherheit, Service, Reputation oder Stra- so genannten Business Risks. Group Risks werden von Vorstands- tegie berücksichtigt. Zu jedem Risiko planen wir Maßnahmen zur mitgliedern und Leitern der konzernübergreifenden Zentralfunk- Risikohandhabung, um das Risiko auf ein akzeptables Niveau zu tionen (Global Support Functions) identifiziert und gesteuert, reduzieren. Die Risikohandhabung umfasst eine Auswahl oder wohingegen Business Risks von den Führungskräften der opera- eine Kombination von Maßnahmen zur Risikovermeidung, zum

tiven Bereiche in den Divisionen geführt werden. Risikotransfer, zur Risikominderung sowie zur Risikokontrolle. Ein onzernanhang K Die jeweiligen Risikoverantwortlichen in den operativen Seg- Risikoverantwortlicher für jedes Risiko überwacht das Risiko und menten der Divisionen sind für den systematischen Umgang mit steuert die Risikohandhabung. den Business Risks verantwortlich. Hierbei identifizieren, analy- Risikoworkshops mit den Führungsteams der operativen Ein- sieren, steuern und überwachen sie kontinuierlich ihre Risiken; heiten sind für uns das zentrale Instrument zur Identifikation ngaben die jeweils nächsthöhere Ebene ist für die Kontrolle zuständig. und Bewertung von Risiken sowie zur Festlegung von Maßnah- A Die Leiter der Global Support Functions sind dafür verantwort- men zur Risikominderung. Sämtliche der erkannten Risiken füh- lich, dass in ihren Bereichen Prozesse und Kontrollsysteme eta- ren wir in so genannten Risikoregistern, die quartalsweise aktu- W eitere bliert sind, damit rechtliche Vorgaben und Best Practices befolgt alisiert werden. In den Risikoregistern dokumentieren wir die 078 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Risikobericht

Maßnahmen zur Risikominderung und die Einschätzung der Ein- Risikofelder

D trittswahrscheinlichkeit und der potenziellen Schadenhöhe für V er jedes Risiko in komprimierter und übersichtlicher Form, um den Nachfolgend beschreiben wir die wesentlichen Risikofelder, die orstand Entscheidungsträgern einen Überblick über die Risikolage ihres nachteilige Auswirkungen auf unsere Vermögens-, Finanz- und Bereiches zu geben. Darüber hinaus verfügen wir über ein Simu- Ertragslage haben können, und erläutern für jedes Risikofeld die lationsmodell, das es uns erlaubt, im Rahmen der Planung die von uns verfolgten Strategien zur Risikobeherrschung. Die Risi- Einflüsse verschiedener Faktoren auf die Geschäftsentwicklung kofelder bündeln eine Vielzahl von Einzelrisiken aus verschiede-

D abzubilden. Im Risikomanagement identifizierte Änderungen von nen Regionen und Geschäftsfeldern. Zudem steht hinter jeder A er Einflussfaktoren fließen in das Modell ein und erlauben uns, die Strategie wiederum eine Vielzahl von spezifischen Einzelmaß- ufsichtsrat Risiken auf den Geschäftsverlauf darzustellen. Dazu wenden wir nahmen und Aktivitäten. Auf eine Aussage zu den Schadenhö- mathematisch statistische Methoden zur Trendermittlung an. hen und Eintrittswahrscheinlichkeiten für die einzelnen Risiko- felder wird daher verzichtet. Berichterstattung C G orporate Bei der Überwachung und Kontrolle der Risiken des laufenden Risiken aufgrund von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Geschäfts kommt dem Berichtswesen eine besondere Bedeu- Als weltweit agierendes Unternehmen sind wir von der kon- tung zu. Es stellt sicher, dass der Geschäftsverlauf in den einzel- junkturellen Entwicklung der Weltwirtschaft abhängig. Im Ver- overnance nen Unternehmen des Konzerns nach einheitlichen Richtlinien gleich zu der Einschätzung im Geschäftsbericht 2007 haben sich abgebildet und beschrieben wird. die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen erheblich ver- Die Konzerngesellschaften berichten im Rahmen des Risi- schlechtert. Der derzeit weltweit zu beobachtende Nachfrage- komanagementsystems mit abgestuften Schwellenwerten für rückgang infolge der Finanzmarktkrise stellt für uns ein Risiko die Schadenhöhe und Eintrittshöhe „bottom up“ den Status und dar. Möglich sind Absatzeinbußen, der Wegfall von potenziellen D ie die Veränderungen bedeutender Risiken. Darüber hinaus wer- Neugeschäften sowie ein Anstieg der Ausfallrisiken von Forde- A ktie den kurzfristig auftretende Risiken und Risiken, die Auswirkung rungen im operativen Geschäft aufgrund einer sich verschlech- auf den Gesamtkonzern haben, unabhängig von den normalen ternden Zahlungsfähigkeit unserer Kunden (Adressausfallrisiko). Berichtswegen direkt an die zuständigen Stellen des Konzerns Durch die hohe Volatilität an den Finanzmärkten ist eine präzise kommuniziert. Bewertung der zukünftigen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Kon Vierteljährlich werden dem Vorstand Statusberichte von der der Linde Group schwieriger geworden. z ern lag eberi zentralen Risikomanagementabteilung vorgelegt und im Rahmen Der Linde Konzern ist in vielen Ländern und Regionen als Lie- einer Vorstandssitzung diskutiert. Die Statusberichte enthalten ferant für nahezu alle Industriebereiche tätig. Hierdurch können neben der Darstellung wesentlicher Risikopositionen in den ein- wir die negativen Auswirkungen einer weltweiten Rezession c ht zelnen Divisionen und Regionen auch qualitative und quantitative auf unsere Wachstumsziele zwar nicht verhindern, aber doch Einschätzungen der Eintrittswahrscheinlichkeit und der Schaden- abschwächen. Diese Risikostreuung trifft auch für das Adressaus-

K höhe von identifizierten Risiken, die die Konzerngesellschaften fallrisiko zu. Darüber hinaus arbeitet die Linde Group grundsätz- onzernabschluss sowie das gesamte Unternehmen gefährden können. Darüber lich mit Vertragspartnern erstklassiger Bonität zusammen. Ihre hinaus berichten die operativen Vorstandsmitglieder halbjährlich Bonität wird laufend überwacht und unterliegt klar definierten über die Risikosituation in ihren Verantwortungsbereichen. Limits. Allerdings ändern sich Bonitätseinschätzungen seit dem Ausbruch der Finanzmarktkrise sehr schnell. Es kann daher trotz Interne Kontrolle der Überwachung zu Ausfällen oder Zahlungsverzug bei unseren Die Interne Revision überprüft in regelmäßigen Zeitabständen Vertragspartnern kommen. K onzernanhang die Funktionsfähigkeit und die Effizienz des Risikomanagement- Die Konzentration auf die Geschäftsfelder Gase und Anla- systems. Darüber hinaus beurteilt der Abschlussprüfer die Funk- genbau, bei denen Veränderungen von bestimmten wirtschaftli- tionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems und berichtet chen Rahmenbedingungen zum Teil gegenläufige Auswirkungen regelmäßig auf globaler Ebene über das Ergebnis seiner Prüfung auf die Umsatz- und Ertragssituation haben, ist ein weiterer Bei- an Konzernvorstand und Aufsichtsrat. trag zur Minderung der Auswirkungen von Konjunkturzyklen auf unser Unternehmen.

W eitere Kontinuierliche Weiterentwicklung Des Weiteren haben wir bereits im Geschäftsjahr Programme Unser Risikomanagement wird kontinuierlich weiterentwickelt. zur Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung unserer Prozesse A

ngaben Im vierten Quartal 2008 haben wir mit der Einführung einer Risi- gestartet, die in den nächsten Jahren ihre volle Wirksamkeit ent- komanagement-Software begonnen. Hiermit werden wir die Effi- wickeln werden. zienz und Effektivität des vorausschauend angelegten Risikoma- Aufgrund des Wettbewerbs besteht das Risiko des Verlusts nagements weiter steigern. von Marktanteilen und des Bekanntheitsgrads. Wir begegnen Linde Finanzbericht 2008 079 konzernlagebericht – Risikobericht

diesem Risiko durch eine kontinuierliche Analyse unseres Markt­- Im Berichtsjahr gab es keine Änderungen der Wachstumsstra- umfelds und unserer Konkurrenzsituation. Stetiger Kundenkon- tegie oder Standortentscheidungen, aus denen ein verändertes takt und die daraus resultierende Marktnähe liefern uns wich- Strategierisiko resultiert.

tige Informationen über die Anforderungen unserer Kunden. orstand er V

Die gewonnenen Informationen ermöglichen uns, bedarfsge- Finanzielle Risiken D rechte Produkte zu entwickeln und anzubieten sowie unsere Die grundlegenden Risikostrategien für das Zins-, Währungs- Wettbewerbsposition und unseren Bekanntheitsgrad weiter zu und Liquiditätsmanagement sowie die Ziele und Grundlagen der verbessern. Finanzierungen werden vom Treasury-Komitee unter Leitung des für Finanzen zuständigen Vorstandsmitglieds festgelegt. Dieses Risiken in politisch instabilen Ländern Gremium trifft sich in der Regel einmal im Monat und setzt sich Die Linde Group ist ein global operierender Konzern, der welt- aus Vertretern der Bereiche Treasury und Accounting/Reporting ufsichtsrat er A weit in rund 100 Ländern tätig ist. Mögliche Länderrisiken, zusammen. D denen wir dabei ausgesetzt sind, umfassen die Verstaatlichung Als weltweit agierender Konzern ist die Linde Group einer oder Enteignung von Wirtschaftsgütern, rechtliche Risiken, Kapi- Reihe finanzieller Risiken ausgesetzt. Hierzu zählen insbeson- taltransferverbot, Krieg sowie sonstige Unruhen. Um diese Risi- dere Adressausfallrisiken, Liquiditätsrisiken sowie Risiken, die

ken managen zu können, haben wir Instrumente etabliert, die aus einer Veränderung der Zinsen und Währungskurse resul- overnance das Risiko-Exposure des Konzerns in Bezug auf die Vermögens-, tieren. Basis für die Steuerung des Adressausfallrisikos ist das Finanz- und Ertragslage bewerten und eine risikooptimierte Rating der jeweiligen Kontrahenten. Wir begrenzen die Höhe orporate G Finanzierung über Ländergrenzen hinweg sicherstellen. Gleich- und die Laufzeit von abzuschließenden Handelsgeschäften ent- C zeitig werden einzelne Investitionsvorhaben unter Berücksich- sprechend. Die Einhaltung aller Limite wird regelmäßig von einer tigung politischer Risiken bewertet. Auf Basis der Bewertung vom Handel unabhängigen Instanz überprüft. Im Geschäftsjahr werden die Risiken gegebenenfalls mit Bundesgarantien für 2008 wurden aufgrund der Finanzmarktkrise die Limite für eine ktie

Direktinvestitionen im Ausland, speziellen Versicherungslösun- große Anzahl der Kontrahenten herabgesetzt und Umschichtun- A gen oder ähnlichen am Markt verfügbaren Instrumenten abge- gen zwischen Adressen vorgenommen, um das Risiko des durch D ie sichert. Entsprechend werden Ausfallrisiken für Exportgeschäfte den Ausfall eines Kontrahenten entstehenden Schadens zu redu- bewertet und gegebenenfalls durch Absicherungsinstrumente zieren.

wie beispielsweise Hermes-Bürgschaften begrenzt. Auch vor dem Beginn der Finanzmarktkrise gehörte die Steu- ht c erung des Liquiditätsrisikos zu einer der wichtigsten Aufgaben Externe Risiken im Bereich Treasury. Linde verfolgt seit Jahren eine konservative

Wie für alle Unternehmen stellen potenzielle Umbrüche im und vorausschauende Politik der Liquiditätssicherung und hatte lag eberi ern z politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Umfeld ein auch im Geschäftsjahr 2008 unverändert Zugang zu den Kapi- Kon grundsätzliches Risiko dar. Ebenso besteht in Form von Natur- talmärkten. Darüber hinaus haben wir die Sicherheit einer gro- katastrophen, Pandemien oder terroristischen Handlungen eine ßen, internationalen Bankengruppe, die uns mit einem zugesag- theoretische Gefahr für die Finanz- und Ertragslage des Unter- ten und größtenteils noch ungenutzten Finanzierungsrahmen zur nehmens. Diese Risiken, die teilweise durch Versicherungen Seite steht. gedeckt sind, werden durch unser Business Continuity Manage- Das Zinsrisiko tritt durch marktbedingte Schwankungen der

ment adressiert. In den Business Units werden unter Anleitung Zinssätze auf. Sie wirken sich zum einen auf die Höhe der Zins­ onzernabschluss K der konzernübergreifenden Funktion SHEQ (Safety, Health, Envi- aufwendungen in der Linde Group aus, zum anderen beeinflus- ronment, Quality = Sicherheit, Gesundheit, Umwelt, Qualität) sen sie den Marktwert von Finanzinstrumenten. Das Konzern- lokale Notfallpläne weiterentwickelt, um die möglichen Folgen Treasury hat auf Basis des operativen Geschäftsmodells und mit gravierender Ereignisse durch schnelles und effektives Handeln Hilfe von Sensitivitäts- und Szenarioanalysen Bandbreiten für die so weit als möglich zu minimieren und die Rückkehr zum Nor- Fix-Floating-Quote der Finanzverbindlichkeiten in den Haupt-

malbetrieb auch im Fall von sehr unwahrscheinlichen schwe- währungen Euro (EUR), britisches Pfund (GBP), US-Dollar (USD) onzernanhang K ren Schäden oder Ereignissen so schnell wie möglich sicherzu- und australischer Dollar (AUD) festgelegt. Innerhalb der verein- stellen. barten Bandbreiten steuert das Konzern-Treasury die Quoten und berichtet regelmäßig dem Treasury-Komitee über umgesetzte Strategierisiko Maß­­nahmen. ngaben

Der Linde Konzern hat eine langfristige Wachstumsstrategie ent- Bei den Währungskursrisiken ist zwischen den operativen A wickelt. In regelmäßigen Sitzungen bewerten der Vorstand und Transaktionsrisiken, die aus Lieferverträgen zwischen verschie- der Aufsichtsrat sowie Führungskräfte der Linde AG diese Strate- denen Währungsgebieten für einzelne Projekte resultieren, und W eitere gie und leiten, sofern notwendig, korrigierende Maßnahmen ein. den Translationsrisiken, die sich aus der Währungsumrechnung 080 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Risikobericht

für einzelne Gesellschaften zu verschiedenen Stichtagen erge- Risiken aus Akquisitionen und Investitionen

D ben, zu unterscheiden. Akquisitions- und Investitionsprojekte sind für das zukünftige V er Im Treasury wird das Prinzip der Funktionstrennung zwischen Wachstum des Unternehmens sehr wichtig, aber auch mit kom- orstand Front-, Middle- und Back-Office im gesamten Prozess des Risiko­ plexen Risiken behaftet. Diese Risiken werden durch maßge- managements konsequent eingehalten und überwacht. Dies be­­ schneiderte Abläufe und Verfahren im Rahmen der Akquisitions- deutet, dass der Abschluss, die Abwicklung und die Kontrolle von und Investitionsprojekte gesteuert und reduziert. Handelsgeschäften strikt personell und organisatorisch vonein­ Bereits im Vorfeld lassen wir Risiken durch interne und

D ander getrennt sind. Zur Durchführung, Abbildung und Bewer- externe Experten überprüfen. Zudem werden in regelmäßigen A er tung von Handelsgeschäften setzen wir ein Treasury-Manage- Abständen Akquisitionen und (Des-)Investitionen in unserem ufsichtsrat ment-System ein, das regelmäßig intern und extern – in der Regel Investitions-Komitee bzw. im Vorstand erörtert. Hierbei prüfen einmal pro Jahr – geprüft wird. Im Jahr 2008 erfolgte sowohl wir insbesondere die Annahmen und die Wirtschaftlichkeit sowie eine Prüfung durch unseren Wirtschaftsprüfer als auch durch die geschäftsspezifische Risiken sorgfältig. interne Revision. Die Linde AG hat im vergangenen Geschäftsjahr verschie- C G orporate Die Basis für Finanzierungs- und Absicherungsentscheidun- denste Unternehmenskäufe und -verkäufe getätigt. Die getätig- gen stellen die Finanzinformationen dar, die wir aus dem Trea­ ten Unternehmenskäufe sind das Ergebnis gezielter Maßnahmen sury-Management-System und unserer Finanz- und Liquiditäts- zur Stärkung unseres Kerngeschäfts. Die Investitionen konzen- overnance planung erhalten. trierten sich auf Bereiche, die Chancen auf überproportionales Finanzierungsaktivitäten außerhalb der jeweiligen Landes- Wachstum bieten und die Ertragskraft und Wettbewerbsfähigkeit währung führen automatisch zu Zahlungsströmen in Fremdwäh- des Konzerns nachhaltig erhöhen. rung. Die einzelnen Unternehmenseinheiten sind nach unserer Konzernrichtlinie verpflichtet, die daraus resultierenden Transak- Innovationsrisiken D ie tionsrisiken selbst zu überwachen und mit dem Konzern-Treasury Innovationsstärke ist für ein Technologieunternehmen wie Linde A ktie entsprechende Sicherungsgeschäfte im Rahmen von vorgegebe- ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Neben der Verbesserung beste- nen Mindestsicherungsquoten abzuschließen, sofern nicht sons- hender Kundenprozesse konzentrieren sich unsere Forschungs- tige Gründe gegen interne Sicherungen sprechen. und Entwicklungsaktivitäten auch auf völlig neuartige Techno- Im Rahmen der Risikostrategien des Treasury-Komitees werden logien und Gaseanwendungen, die die Basis für den künftigen Kon Sicherungsentscheidungen getroffen. Dabei setzen wir Devisen- Geschäftserfolg darstellen können. Wir konzentrieren uns hier- z ern lag eberi termingeschäfte, Währungsswaps (siehe Glossar), einfache Devi- bei auf die Wachstumsbereiche Energie/Umwelt, Metallurgie, senoptionen und Fremdwährungskredite ein. Hauptwährungen Pharmazie, Lebensmittel und Gesundheit. Im Bereich Energie sind US-Dollar (USD), britisches Pfund (GBP), australischer Dollar beispielsweise bildet die Wasserstofftechnologie einen Schwer- c ht (AUD), einige osteuropäische, südamerikanische sowie asiatische punkt der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit mit einem Währungen. Translationsrisiken werden in USD, GBP und AUD im hohen Innovationsgrad. Bei der Stahlherstellung und beim Recy-

K Rahmen von genehmigten Bandbreiten abgesichert. Zusätzlich cling von Metallen, wo es um die Reduzierung von Emissionen onzernabschluss setzen wir in unserer Gases Division im Wesentlichen Instrumente von Kohlendioxid und Stickoxiden geht, finden unsere Entwick- zur Absicherung von Strompreisrisiken ein. Fremdwährungsrisi- lungsarbeiten oft direkt an den Anlagen von Kunden statt und ken im Projektgeschäft der Engineering Division reduzieren wir greifen unmittelbar in den Produktionsprozess ein. Im Lebens- soweit wie möglich durch so genannte natürliche Absicherungen mittelbereich und in der pharmazeutischen Industrie müssen (Natural Hedges). Dies kann durch Zulieferungen und Service- unsere innovativen Lösungen die hohen Hygiene-Anforderungen leistungen in der jeweiligen Auftragswährung geschehen. Darü- erfüllen und den Richtlinien des Arzneibuchs entsprechen. K onzernanhang ber hinaus gehende Fremdwährungsbeträge werden sofort zum Innovative Projekte unterscheiden sich von gewöhnlichen Zeitpunkt der Entstehung, in der Regel über Termingeschäfte, voll Investitionsvorhaben durch ihre Neuartigkeit und damit durch gesichert. zusätzliche Risiken. Je höher der Innovationsgrad eines Projekts Zinsrisiken werden ebenfalls zentral gesteuert. Wir analysie- ist, umso höher auch die damit verbundene Unsicherheit. Trotz ren mögliche Zinsrisiken, erheben die Zinsrisikoposition in den der großen Wachstumschancen, die sich aus den Forschungsbe- wichtigsten Währungen und führen Sensitivitätsanalysen durch. reichen von Linde ergeben können, besteht wegen der hohen

W eitere Im Rahmen der vom Treasury-Komitee festgelegten Bandbreiten Komplexität und Dynamik sowohl bei den Technologien als auch für Absicherungsquoten schließt das Konzern-Treasury Handels- bei den Märkten das Risiko, dass Projekte aus technologischen, A

ngaben geschäfte mit Banken ab. Zinsrisiken werden durch langfristige wirtschaftlichen, rechtlichen oder sicherheitstechnischen Grün- Festzinsanleihen, Kredite und Zinsderivate abgesichert. Im Jahr den nicht fortgeführt werden können. 2008 waren durchschnittlich 60 Prozent des Konzern-Exposures Wir begegnen diesem Risiko auf vielfältige Weise. Die kon- variabel finanziert, zum Jahresende gut 70 Prozent. zernweite Global Support Function Innovationsmanagement be­­ Linde Finanzbericht 2008 081 konzernlagebericht – Risikobericht

obachtet die Märkte und überprüft ständig, ob die Projekte inner- Produktrisiken halb der Linde Group zu unserer Gesamtstrategie passen und das Möglichen Produktrisiken, wie beispielsweise Haftungsansprü- Potenzial haben, zukünftige Gewinne zu realisieren. che oder Reputationsschäden aufgrund von Produktmängeln,

Ein weiterer Ansatz ist die Bündelung von Entwicklungskapa- werden wir durch die hohe Qualität und Sicherheit unserer Pro- orstand er V

zitäten. In unserer Global Business Unit Healthcare beispielsweise dukte, Produktinformationen sowie unsere Dienstleistungen D haben wir die Expertise von Linde bei medizinischen Gasen in gerecht. Um sichere Produkte zu gewährleisten, orientiert sich einer starken Innovations- und Entwicklungseinheit zusammen- unser Risikomanagement an dem Konzept der ganzheitlichen gefasst. Produktverantwortung (Product Stewardship). Die möglichen Die Anwendungsentwicklung in der Gases Division stellt über Gefahren und Risiken, die von einem Produkt während seines globale Expertenteams sicher, dass unsere Entwicklungsprojekte gesamten Lebenszyklus für Mitarbeiter, Nachbarn, Kunden oder am heutigen und zukünftigen weltweiten Bedarf der verschiede- die Umwelt ausgehen können, werden analysiert und das jewei- ufsichtsrat er A nen Industrien ausgerichtet sind. Ein stringenter Entwicklungs- lige Risikopotenzial wird entsprechend ermittelt. Wir treffen die D prozess mit definierten Meilensteinen identifiziert so früh wie entsprechenden Maßnahmen, um die ermittelten Risiken zu ver- möglich Zielabweichungen und veranlasst entsprechende Kor- meiden oder, wo dies nicht möglich ist, auf ein akzeptables Maß rekturmaßnahmen. Zudem werden die laufenden Projektkosten zu reduzieren. Product Stewardship beginnt bereits beim Einkauf

und Projektziele kontinuierlich überwacht. So ist etwa bei unse- wichtiger Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und von Dienstleistun- overnance rer Engineering Division ein permanentes Con­trolling eingerich- gen. Wir entscheiden uns ausschließlich für solche Lieferanten, tet, das sicherstellt, dass die Projekte im vorgegebenen Zeitrah- die den Gebieten Arbeitssicherheit, Gesundheits- und Umwelt- orporate G men den geplanten wirtschaftlichen Erfolg erzielen und es zu schutz sowie Qualität einen ebenso hohen Stellenwert wie wir C keinen unerwarteten Budgetüberschreitungen kommt. einräumen und dies zum Beispiel durch ein integriertes Manage- Einen weiteren Beitrag bildet die Teilnahme an der Arbeit von mentsystem belegen können. Normungsgremien und Verbänden, beispielsweise im Bereich der Auch unsere Kunden beziehen wir in unser Product Steward- ktie

Wasserstofftechnologie. Damit wirken wir aktiv an der Entwick- ship ein. In der Gases Division führen wir bei kritischen Produkten A lung zukünftiger Standards mit, deren Einhaltung eine Voraus­ so genannte Kunden-Screenings durch. Diese Abfragen haben D ie setzung für die Vermarktung der Innovationen bilden kann. das Ziel, die Risiken, die im Umgang mit unseren Gasen oder Che- mikalien durch unsachgemäße Anwendung auftreten können, zu

Beschaffungsrisiken minimieren. Wir liefern unseren Kunden diese Produkte nur dann ht c Die zuverlässige Verfügbarkeit der von uns beschafften Pro- aus, wenn sie vorab nachweisen können, dass sie einen sach- dukte und Dienstleistungen in geeigneter Qualität, Menge und gemäßen Einsatz der Gase garantieren und alle erforderlichen

zu marktgerechten Preisen ist ein entscheidender Erfolgsfaktor Sicherheitsstandards erfüllen können. lag eberi ern z für die Geschäftsbereiche. Unsere Produktinformationen verbessern wir kontinuierlich Kon Zur Risikominderung verfolgt der Zentrale Einkauf eine kon- unter Berücksichtigung nationaler und internationaler Richtlinien zernübergreifende Portfoliostrategie. Diese Strategie ist nach de­­ wie REACH und Globally Harmonized System of Classification and finierten Materialgruppenfamilien organisiert, mit deren Hilfe Labelling of Chemicals (GHS). alle Produkte und Dienstleistungen kategorisiert werden. Jede Treten trotz aller Vorsorgemaßnahmen Probleme, beispiels- Materialgruppe­ wird in Bezug auf Liefersicherheit, Abhängig- weise mit einer Gasflasche auf, stehen unsere Notfallteams zur

keit und Lieferantenportfolio geprüft. Basierend auf dieser Ana- Unterstützung bereit. onzernabschluss K lyse entwickeln wir Einkaufsstrategien, die das Beschaffungsri- siko minimieren. Ein Beispiel hierfür ist das so genannte Single Produktionsrisiken Sourcing, das wir mit der systematischen Entwicklung alterna- Eine Betriebsunterbrechung in einem unserer Hauptwerke oder tiver Lieferquellen reduzieren. Um die vorhandenen Kenntnisse bei unseren On-site-Anlagen beim Kunden über einen längeren über die lokalen Märkte in die Entwicklung der Einkaufsstrate- Zeitraum könnte die Ertragslage und die Reputation des Unter-

gien zu integrieren, sind die regionalen Einkaufsorganisationen nehmens negativ beeinflussen. Dies gilt insbesondere, wenn die onzernanhang K in den Prozess eingebunden – und zwar von der Entwicklung der Betriebsunterbrechung durch einen Unfall verursacht wird, bei Strategie bis zur landesspezifischen Umsetzung. dem es zusätzlich zu Personen- oder Umweltschäden kommt. Unterstützend werden zentral geführte Best Practice-Metho- Priorität haben daher bei Linde Maßnahmen, die eine Betriebs- den und Instrumente zur Lieferantenauswahl und -bewertung unterbrechung vermeiden. Hierzu zählt insbesondere eine prä- ngaben konzernweit angewendet. ventive Anlagenüberwachung und -wartung und die Vorhaltung A von strategischen Ersatzteilen.

Sollte trotz dieser Vermeidungsstrategien dennoch eine Be­­ W eitere triebsunterbrechung auftreten, verfügen wir über Liefernetz- 082 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Risikobericht

werke zwischen den Produktionsstätten, damit die Betriebs- derart komplexer Projekte. Dazu gehören unerwartete techni-

D unterbrechung bei unseren Abnehmern keine bzw. nur geringe sche Probleme, Lieferengpässe bei Lieferanten wichtiger Kom- V er Auswirkungen hat. ponenten, unvorhersehbare Entwicklungen bei der Montage orstand vor Ort und Probleme mit Partnern oder Subunternehmern. Zum Umwelt- und Sicherheitsrisiken Management der Risiken im Anlagenbau wenden wir bereits in Die Herstellung unserer Produkte und Anlagen kann Risiken ber- der Angebotsphase bewährte Methoden an, um den Einfluss gen, die mit der Produktion, der Abfüllung, der Lagerung und möglicher Kostenabweichungen einzelner Komponenten gegen-

D dem Transport von Rohstoffen, Erzeugnissen oder Abfällen ver- über den Planwerten auf die Wirtschaftlichkeit eines Großpro- A er bunden sein können. Diese Risiken können zu Personen-, Sach- jekts abzuschätzen. So simulieren wir die Chancen und Risiken ufsichtsrat und Umweltschäden führen, die ihrerseits Betriebsunterbrechun- eines jeden Projekts mit Hilfe numerischer Analysemethoden. gen, Strafzahlungen, Schadenersatz- oder Sanierungskosten zur Durch eine fortlaufende Kontrolle von Veränderungen der Para- Folge haben könnten. Zudem könnte die Reputation der Linde meter parallel zum Projektfortschritt lassen sich bereits im frü- Group in einem solchen Fall Schaden nehmen. hen Stadium mögliche Projektrisiken erkennen und erforderliche C G orporate Wir streben daher an, in den Bereichen Sicherheit, Gesund- Maßnahmen einleiten. Diese Instrumente werden ständig wei- heitsschutz, Umweltschutz und Qualität führend zu sein. In unse- terentwickelt und den steigenden Anforderungen des Marktes ren Managementsystemen sind alle diese Aspekte integriert. Der angepasst. overnance ständige Verbesserungsprozess in diesen Bereichen wird durch Ein wichtiger Aspekt im Rahmen des Risikomanagements ist die konzernübergreifende Funktion SHEQ geführt und sicherge- auch die sicherheits- und umweltgerechte Planung, Montage stellt. und Inbetriebnahme der projektierten Anlagen. Um dies sicher- Zu unseren zentralen Vermeidungsstrategien zählt die Auf- zustellen, hat die Engineering Division klar strukturierte Manage- rechterhaltung und ständige Verbesserung eines hohen Sicher- mentvorgaben und Vorgehensweisen definiert und eine umfas- D ie heitsstandards für die Produktions- und Dienstleistungspro- sende Expertenorganisation aufgebaut. A ktie zesse. Strenge Sicherheitsauflagen bilden die Basis für Prozesse mit besonders hohem Gefährdungspotenzial. Bereits vor Jahren Personalrisiken haben wir ein so genanntes Major Hazard Review Program ent- Die Linde AG zeichnet sich durch eine Unternehmenskultur aus, wickelt und eingeführt. Dieses Programm wird ständig weiter- die auf Vertrauen basiert. Eigenverantwortliches, unternehme- Kon entwickelt, um neuen möglichen Risiken zu begegnen. risch orientiertes Denken und Handeln unserer Mitarbeiter ste- z ern lag eberi Umweltverschmutzung kann in vielfältiger Form auftreten und hen dabei im Vordergrund. der Umwelt auf unterschiedliche Weise Schaden zufügen. Indem Zur Stärkung der Kompetenzen und Förderung des Engage- wir die Umweltauswirkungen unserer Prozesse und Aktivitäten ments der Führungskräfte im Konzern wird sich Linde auch wei- c ht verstehen und kennen, können wir Pläne zur Reduzierung und terhin als attraktiver Arbeitgeber positionieren und eine lang- zur Kontrolle der Einwirkungen auf die Umwelt entwickeln und fristige Bindung der Führungskräfte an den Konzern anstreben.

K umsetzen. Wir konzentrieren uns dabei auf die Reduzierung von Elemente der konsequenten Managemententwicklung sind ins- onzernabschluss Emissionen sowie auf die kontinuierliche Verbesserung unse- besondere die Eröffnung von Entwicklungsperspektiven, eine rer Abläufe, um den effizienten Einsatz von Ressourcen, Mate- zielgruppenorientierte Betreuung und Beratung, frühzeitige rialien und Energien zu gewährleisten. Aktuelle Handlungsfelder Identifikation und Förderung von Potenzial- und Leistungsträgern sind beispielsweise die Verbesserung der Energieeffizienz unse- sowie attraktive, marktgerechte Entlohnungssysteme. rer Produktionsanlagen und die Steigerung der Effizienz unse- Der Erfolg unseres Unternehmens ist vom Engagement, von rer Transportflotte. Kennzahlen, die unsere Umweltauswirkungen der Motivation und von den Fähigkeiten unserer Mitarbeiter ab­­ K onzernanhang beschreiben, veröffentlichen wir jährlich in unserem Corporate hängig. Dem auf manchen Gebieten bestehenden Fachkräfte- Responsibility Report. mangel begegnen wir vorsorglich mit umfassenden Personalent- wicklungsmaßnahmen sowie umfangreichen Qualifizierungs- und Projektrisiken Weiterbildungsmöglichkeiten. Damit stärken wir unsere Position Komplexe Großprojekte im Anlagenbau stellen besondere Anfor- als attraktiver Arbeitgeber im Wettbewerb um qualifizierte Mitar- derungen an das Risikomanagement. In unserer Engineering beiter, insbesondere im Ingenieurbereich.

W eitere Division werden Großprojekte abgewickelt, die teilweise ein Ver- Darüber hinaus haben wir im Rahmen unsererer HPO-Dimen- tragsvolumen von mehreren hundert Mio. EUR und eine mehr- sion „People Excellence“ unter anderem die Projekte „First Line A

ngaben jährige Vertragslaufzeit haben. Manager Training“ und „Technical Career Paths“ initiiert. Diese Typischerweise handelt es sich dabei um die Planung und Projekte sollen sicherstellen, dass wir Schlüsselpositionen, vor den Bau schlüsselfertiger Anlagen. Potenzielle Risiken ent- allem im technischen Bereich, intern besetzen können, sowie stehen dabei in der mit Unsicherheiten behafteten Kalkulation einem umkämpften Arbeitsmarkt mit eigenen Ressourcen begeg- Linde Finanzbericht 2008 083 konzernlagebericht – Risikobericht

nen können. Dem Ingenieurmangel beugen wir durch die Weiter- der Tochterunternehmen decken die Kosten und Folgen eines entwicklung unserer innerbetrieblichen Ausbildungskonzepte vor. möglichen Urteils im Zusammenhang mit den behaupteten An­­ sprüchen überwiegend oder zum Teil ab.

Rechtliche Risiken orstand er V

Als international tätiges Unternehmen ist der Linde Konzern einer IT-Risiken D Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu können ins- Die Geschäftsprozesse (Produktion, Verwaltung, Vertrieb etc.) besondere Risiken aus den Bereichen Produkthaftung, Wettbe- des Linde Konzerns werden durch unterschiedliche Informati- werbs- und Kartellrecht, Patentrecht, Steuerrecht sowie Umwelt- onsdienste und -systeme unterstützt. Um einen unterbrechungs- schutz gehören. Die Ergebnisse von gegenwärtig anhängigen und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, wird der Verfüg- bzw. künftigen Verfahren können oft nicht mit Sicherheit vor- barkeit der IT-Ressourcen und dem adäquaten Schutz der Daten ausgesehen werden, so dass aufgrund von gerichtlichen oder große Aufmerksamkeit gewidmet. Für uns ist die Informationssi- ufsichtsrat er A behördlichen Entscheidungen oder der Vereinbarung von Ver- cherheit ein wichtiger und integraler Bestandteil der unterneh- D gleichen Aufwendungen entstehen können, die nicht oder nicht mensweiten IT-Strategie. Die IT-Sicherheit wird dabei ganzheit- in vollem Umfang durch Versicherungsleistungen abgedeckt lich betrachtet, das heißt: Wir erarbeiten und implementieren sind und Auswirkungen auf unser Geschäft und seine Ergebnisse Maßnahmen zum Schutz der Daten, Anwendungen, Systeme,

haben können. interner LAN/WAN-Netze, Übergänge in öffentliche Netze (Inter- overnance Im Rahmen der juristischen Unterstützung der operativen net) und zum Schutz physischer Ressourcen. Dabei berücksichti- Geschäftstätigkeit werden rechtliche Risiken einem systemati- gen wir sowohl präventive als auch reaktive Maßnahmen. orporate G schen Ansatz folgend identifiziert und bezüglich ihrer Eintritts- Um den Schutzauftrag wirkungsvoll umsetzen zu können, C wahrscheinlichkeit und der potenziellen Auswirkungen qualitativ treffen wir mit hoher Intensität organisatorische, technische, und und/oder quantitativ bewertet. personelle Maßnahmen. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Die nachfolgend beschriebenen Rechtsverfahren stellen die Zugriffsschutz beigemessen (Authentifizierung, Autorisierung, ktie aus heutiger Sicht wesentlichen Rechtsrisiken dar. Sie sind nicht Filterung des Datenverkehrs durch Router und Firewalls, Identi- A als abschließende Auflistung zu verstehen. fikation potenzieller Angriffe durch Intrusion Detection/Preven- D ie Einige Unternehmen der Linde Group sind im Rahmen des nor- tion-Systeme). Alle IT-Server- (E-Mail, Web, Anwendungsserver, malen Geschäftsverlaufs Prozesspartei in verschiedenen Gerichts- Datenbanken) und Endpunktsysteme (Workstations, Desktops,

verfahren. Hierzu zählen auch Verfahren, in denen auf hohe Notebooks) werden zuverlässig durch ständig aktualisierte Anti- ht c Schadenersatzsummen geklagt wird. Der Ausgang der Rechtsstrei- virensoftware vor möglichen Bedrohungen geschützt. Als flan- tigkeiten, an denen Unternehmen des Linde Konzerns als Prozess- kierende Maßnahme führen wir regelmäßig eine automatisch

partei beteiligt sind, lässt sich nicht eindeutig vorhersagen. Wir gesteuerte Aktualisierung der Betriebssystemplattform und der lag eberi ern z gehen jedoch davon aus, dass die Rechtsstreitigkeiten ohne nen- kritischen Geschäftsanwendungen durch. Kon nenswerte negative Auswirkungen auf die Finanz- oder Ertrags- Der IT-Sicherheitsprozess ist formalisiert und durch eine Reihe lage des Unternehmens beigelegt werden können. von Richtlinien (Policies), Standards und Empfehlungen definiert. Bestimmte Tochterunternehmen sind in den Vereinigten Staa- Diese basieren auf den anerkannten internationalen Sicherheits- ten als Prozesspartei an verschiedenen Gerichtsverfahren betei- standards wie ISO 27001 und 27002. Darüber hinaus werden ligt. Bei diesen Verfahren geht es um angebliche Gesundheits- regionale oder branchenspezifische Standards wie z. B. Euro-

schäden, die während des Schweißens durch den Kontakt mit SOX, HIPAA, SAS70, DSS PCI zur Profilierung der IT-Sicherheit her- onzernabschluss K Mangan, Asbest und/oder toxischen Dämpfen entstanden sein angezogen. sollen. Die Tochterunternehmen sind hierbei in der Regel nur Bei den Maßnahmen zur Gestaltung einer sicheren und effek- einer von mehreren Beklagten. Die betroffenen Tochterunter- tiven IT-Umgebung achten wir stets auf die gesetzliche Kon- nehmen sind davon überzeugt, dass sie über gute Argumente formität der Hard- und Softwaresysteme sowie der Datenver- gegen die erhobenen Schadenersatzansprüche verfügen und arbeitung. Im Blickpunkt stehen dabei sowohl die relevanten

weisen die behaupteten Ansprüche nachdrücklich zurück. Auf- nationalen Gesetzgebungen als auch die branchenspezifischen onzernanhang K grund der bisherigen Gesamtprozesserfahrung, der mangelnden Standards. Stichhaltigkeit der erhobenen Vorwürfe sowie des jeweils beste- Um einen hohen Grad an Effizienz bei der Implementierung henden Versicherungsschutzes gehen wir davon aus, dass die von Schutzmaßnahmen zu erreichen, führen wir Bedrohungs-, Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Schweißdämpfen so Schwachstellen- und Risikoanalysen durch. Die Relevanz und ngaben beigelegt werden können, dass keine nennenswerten nachtei- der aktuelle Zustand der ergriffenen Schutzmaßnahmen werden A ligen Auswirkungen auf die Finanz- oder Ertragslage des Unter- sowohl durch die interne IT-Revision als auch durch externe IT- nehmens entstehen. Das Ergebnis dieser Verfahren ist allerdings Experten überprüft. Ein ständiger Verbesserungsprozess sorgt für W eitere ungewiss und lässt sich nicht vorhersagen. Die Versicherungen Korrekturen und Nachbesserungen. 084 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Risikobericht

Risikotransfer Allerdings haben sich die weltwirtschaftlichen Rahmenbedin-

D Für potenzielle Schadenfälle und Haftungsrisiken hat die Linde gungen im Vergleich zu der Einschätzung im Geschäftsbericht V er Group angemessene Versicherungen abgeschlossen, die sicher- 2007 erheblich verschlechtert. Durch die hohe Volatilität an den orstand stellen, dass mögliche finanzielle Folgen eingetretener Risi- Finanzmärkten ist eine präzise Bewertung der zukünftigen Ver- ken ausgeschlossen bzw. limitiert werden. Der Umfang dieser mögens-, Finanz- und Ertragslage der Linde Group schwieriger Versicherungen wird laufend in Anlehnung an die konkreten geworden. Sollte die globale Wirtschaftskrise länger anhalten Anforderungen der Geschäftsbereiche optimiert. Der Abschluss oder sich noch verschärfen, werden sich – neben dem Wegfall

D von Konzernversicherungsverträgen wird durch den zentralen potenziellen Neugeschäfts – auch die finanziellen Risiken für die A er Dienstleister, Commercium Versicherungsvermittlungs GmbH, in Linde Group erhöhen. Hierzu zählt insbesondere das Adressaus- ufsichtsrat Abstimmung mit dem Vorstand der Linde AG gesteuert. fallrisiko. Die Gesamtsumme der einzelnen Risken innerhalb der Risiko- Gesamtaussage zur Risikosituation des Konzerns felder gefährdet dennoch nicht den Fortbestand des Linde Kon- Hinsichtlich der in diesem Bericht erläuterten Risiken und zerns. Bei sich verändernden Rahmenbedingungen könnten zum C G orporate Zukunftsaussichten wurden im Geschäftsjahr 2008 keine Risiken heutigen Zeitpunkt unbekannte oder als unwesentlich erachtete identifiziert, die zu einer dauerhaften oder wesentlichen Beein- Risiken unsere Geschäftsaktivitäten beeinträchtigen. Organisa- trächtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Linde torisch haben wir alle Voraussetzungen geschaffen, um frühzei- overnance Group führen könnten. tig über sich abzeichnende Veränderungen der Risikosituationen Kenntnis zu erlangen. D ie A ktie Kon z ern lag eberi c ht K onzernabschluss K onzernanhang W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 085 konzernlagebericht – Angaben gem. § 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht

Angaben gem. § 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals der werden auf höchstens fünf Jahre bestellt. Eine wiederholte Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum Bilanzstichtag Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchs- 431.340.789,76 EUR und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in tens fünf Jahre, ist zulässig. Nach § 31 1976 MitbestG ist für die

168.492.496 Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grund- Bestellung von Vorstandsmitgliedern eine Mehrheit von mindes- orstand er V

kapital von 2,56 EUR je Aktie. Die Aktien lauten auf den Inha- tens zwei Dritteln der Mitglieder des Aufsichtsrats erforderlich. D ber. Jede Aktie gewährt ein Stimmrecht und ist dividendenbe- Gemäß Ziff. 5.1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Vor- rechtigt. stand aus mehreren Personen, wobei der Aufsichtsrat die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt. Nach Ziff. 5.2 der Sat- Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von zung der Gesellschaft kann der Aufsichtsrat ein Vorstandsmit- Aktien betreffen glied zum Vorsitzenden und eines zum stellvertretenden Vor- Die Hauptversammlung hat im Geschäftsjahr 2007 die Einführung sitzenden des Vorstands ernennen. Der Aufsichtsrat kann die ufsichtsrat er A eines Aktienoptionsprogramms (Linde Performance-Share-Pro- Bestellung zum Vorstandsmitglied und die Ernennung zum Vor- D gramme 2007) für Vorstände und nachgeordnete Führungskräfte sitzenden des Vorstands widerrufen, wenn ein wichtiger Grund beschlossen, in dessen Rahmen bis zu 3,5 Millionen Bezugs- vorliegt, § 84 Abs. 3 AktG. rechte ausgegeben werden können. Soweit Mitglieder des Vor- Für Satzungsänderungen gelten §§ 179, 133 AktG und Ziff.

stands oder bestimmte nachgeordnete Führungskräfte infolge 13.2 der Satzung. Beschlüsse der Hauptversammlung bedürfen overnance der Ausübung der Optionsrechte Aktien beziehen bzw. erwerben, nach Ziff. 13.2 der Satzung der einfachen Mehrheit der abgege- unterliegen 25 Prozent dieser Aktien bzw. unter bestimmten Vo­­- benen Stimmen und, soweit eine Kapitalmehrheit erforderlich orporate G raussetzungen Aktien im Gegenwert von 25 Prozent der Gesamt- ist, der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung ver- C zahl ausgeübter Optionsrechte einer Haltepflicht von zwei Jah- tretenen Grundkapitals, soweit nicht zwingende gesetzliche Vor- ren. Im Rahmen dieses Aktienoptionsprogramms wurden bisher schriften eine andere Mehrheit verlangen. Der Aufsichtsrat ist in den Jahren 2007 und 2008 Bezugsrechte ausgegeben. gemäß Ziff. 9.5 der Satzung ermächtigt, Satzungsänderungen ktie

vorzunehmen, die nur die Fassung betreffen. A Beteiligungen am Kapital, die 10 Prozent der Stimmrechte D ie überschreiten Befugnis des Vorstands, Aktien auszugeben und zurück- Nach dem Wertpapierhandelsgesetz hat jeder Anleger, der durch zukaufen

Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise bestimmte Anteile Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 7. Juni ht c an Stimmrechten erreicht, überschreitet oder unterschreitet, 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 25.106.534,40 dies der Gesellschaft und der Bundesanstalt für Finanzdienst- EUR durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer auf den

leistungsaufsicht anzuzeigen. Der niedrigste Schwellenwert Inhaber lautender Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des lag eberi ern z für diese Mitteilungspflicht beträgt 3 Prozent. Uns sind hier- Grundkapitals von je 2,56 EUR gegen Bareinlagen zu erhöhen Kon nach keine direkten oder indirekten Beteiligungen am Kapi- (Genehmigtes Kapital I). tal bekannt, die mehr als 10 Prozent der Stimmrechte erreichen Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, das Grundkapital bis oder überschreiten. zum 4. Juni 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 80.000.000 EUR durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe von Aktien mit Sonderrechten insgesamt bis zu 31.250.000 neuen, auf den Inhaber lautenden

Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von onzernabschluss K bestehen nicht. je 2,56 EUR gegen Bareinlage oder gegen Sacheinlage zu erhö- hen (Genehmigtes Kapital II). Art der Stimmrechtskontrolle, wenn Arbeitnehmer am Das Grundkapital ist um bis zu 25.071.910,40 EUR bedingt Kapital beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittel- erhöht. Die Hauptversammlung vom 17. Mai 2000 hatte eine bar ausüben bedingte Kapitalerhöhung um bis zu 50.000.000 EUR beschlos-

Die Arbeitnehmer, die Aktien an der Linde AG halten, üben ihre sen, die nur insoweit durchgeführt wird, wie die Inhaber bzw. onzernanhang K Kontrollrechte wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe Gläubiger von Wandlungsrechten oder Optionsscheinen, die den der gesetzlichen Vorschriften der Satzung aus. von der Linde AG oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften bis zum 16. Mai 2005 aus- Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung zugebenden Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen beige- ngaben

über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vor- fügt sind, von ihren Wandlungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch A stands und über die Änderung der Satzung machen oder wie die zur Wandlung verpflichteten Inhaber

Für die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands bzw. Gläubiger der von der Linde AG oder deren unmittelbaren W eitere gelten §§ 84, 85 AktG und § 31 MitbestG 1976. Vorstandsmitglie- oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften bis zum 086 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Angaben gem. § 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht

16. Mai 2005 auszugebenden Wandelschuldverschreibungen ihre anderer Weise veräußert werden, mit Zustimmung des Aufsichts-

D Pflicht zur Wandlung erfüllen. rats im Rahmen des unmittelbaren oder mittelbaren Erwerbs V er Das Grundkapital ist um bis zu 50.000.000 EUR durch Ausgabe von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen an orstand von bis zu 19.531.250 neuen Stückaktien mit einem anteiligen Unternehmen sowie im Rahmen von Unternehmenszusammen- Betrag des Grundkapitals von je 2,56 EUR bedingt erhöht. Die schlüssen angeboten und übertragen werden, zur Erfüllung von bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Options- und/oder Wandelanleihen, die die Gesellschaft oder die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungsrechten oder Options- eine unmittelbare oder mittelbare Tochtergesellschaft der Gesell-

D scheinen, die den von der Linde AG oder deren unmittelbaren schaft ausgegeben hat oder ausgeben wird, verwendet werden, A er oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften aufgrund bei einer Veräußerung erworbener eigener Aktien durch Ange- ufsichtsrat der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbe- bot an alle Aktionäre den Inhabern der von der Gesellschaft oder schluss vom 8. Juni 2005 bis zum 7. Juni 2010 auszugebenden einer unmittelbaren oder einer mittelbaren Tochtergesellschaft Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen beigefügt sind, von der Gesellschaft ausgegebenen Options- und/oder Wandlungs- ihren Wandlungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch machen oder rechte Bezugsrechte auf die Aktien in dem Umfang gewährt wer- C G orporate wie die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger den, wie es ihnen nach Ausübung der Options- und/oder Wand- der von der Linde AG oder deren unmittelbaren oder mittelba- lungsrechte bzw. nach Erfüllung einer Wandlungspflicht zustehen ren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften aufgrund der Ermächti- würde, zur Erfüllung von Verpflichtungen der Gesellschaft aus overnance gung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 8. dem von der Hauptversammlung am 14. Mai 2002 unter Punkt Juni 2005 bis zum 7. Juni 2010 auszugebenden Wandelschuld- 8 der Tagesordnung beschlossenen Linde Management-Incen- verschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen. tive-Programme gewährt werden, zur Erfüllung von Verpflich- Das Grundkapital ist um bis zu 85.000.000,00 EUR durch Aus- tungen der Gesellschaft aus dem von der Hauptversammlung am gabe von bis zu 33.203.125 neuen, auf den Inhaber lautenden 5. Juni 2007 unter Punkt 7 der Tagesordnung beschlossenen Per- D ie Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von formance-Share-Programms gewährt werden oder mit Zustim- A ktie je 2,56 EUR bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird mung des Aufsichtsrats eingezogen werden. nur insoweit durchgeführt, wie (i) die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungsrechten oder Optionsscheinen, die den von der Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Gesellschaft oder von unter der Leitung der Gesellschaft stehen- Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen Kon den Konzernunternehmen aufgrund des Ermächtigungsbeschlus- Die im Jahr 2004 begebene Wandelschuldverschreibung enthielt z ern lag eberi ses der Hauptversammlung vom 3. Juni 2008 bis zum 2. Juni eine Regelung zur Anpassung des Wandlungsverhältnisses im 2013 ausgegebenen Wandel- und/oder Optionsschuldverschrei- Falle eines Kontrollwechsels. Die Wandelschuldverschreibung bungen beigefügt sind, von ihren Wandlungs- bzw. Optionsrech- wurde im Geschäftsjahr 2008 vollständig gewandelt. c ht ten Gebrauch machen oder (ii) die zur Wandlung verpflichteten Eine Kündigung und vorzeitige Rückzahlung ist bei den im Inhaber bzw. Gläubiger der von der Gesellschaft oder von unter Jahr 2006 begebenen Hybridanleihen möglich, sofern ein Kon­

K der Leitung der Gesellschaft stehenden Konzernunternehmen trollwechsel stattfindet. onzernabschluss aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung Linde hat im Geschäftsjahr 2007 und 2008 im Rahmen seines vom 3. Juni 2008 bis zum 2. Juni 2013 ausgegebenen Wandel- Debt-Issuance-Programms Benchmark-Anleihen begeben. Ent- schuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen, in den sprechend § 5 Abs. 4 der Emissionsbedingungen hat der Gläu- Fällen (i) und (ii) jeweils soweit nicht eigene Aktien zur Bedie- biger der Schuldverschreibungen das Wahlrecht, die sofortige nung eingesetzt werden. Rückzahlung im Falle eines Kontrollwechsels zu verlangen, wenn Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 3. Juni 2008 der Kontrollwechsel zu einem Entzug oder zu einer Herabsetzung K onzernanhang ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 2. Dezember 2009 eigene des Ratings auf oder unter bestimmte Ratingstufen für nicht Aktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insge- nachrangige unbesicherte Verbindlichkeiten führt. samt bis zu 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung Es existieren darüber hinaus wesentliche Finanzierungsver- bestehenden Grundkapitals oder – falls dieser Wert geringer ist – träge, die jeweils eigene Regelungen für den Fall eines Kon­ des zum Zeitpunkt der Ausübung der vorliegenden Ermächtigung trollwechsels enthalten. Diese Regelungen sehen insbesondere bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Der Erwerb darf über Informationspflichten gegenüber dem Vertragspartner sowie

W eitere die Börse, mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentli- Kündigungsrechte für den Vertragspartner vor. chen Kaufangebots oder mittels einer an alle Aktionäre gerich- Es bestehen Kundenverträge mit Vertragsklauseln, die dem A

ngaben teten öffentlichen Einladung zur Abgabe von Verkaufsofferten Kunden ein Sonderkündigungsrecht bei einem Kontrollwechsel erfolgen. Die aufgrund dieser Ermächtigung erworbenen Aktien einräumen. Im Falle der Ausübung dieses Sonderkündigungs- können über die Börse oder durch ein Angebot an alle Aktio- rechts sehen die Vereinbarungen grundsätzlich eine angemes- näre veräußert werden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch in sene Entschädigung vor. Linde Finanzbericht 2008 087 konzernlagebericht – Angaben gem. § 315 Abs. 4 HGB und erläuternder Bericht

Nach den Bedingungen des Linde Performance-Share-Programms Entschädigungsvereinbarungen der Gesellschaft, die für den 2007 für Vorstände und nachgeordnete Führungskräfte können Fall eines Übernahmeangebots mit Vorstandsmitgliedern im Falle eines Kontrollwechsels Sonderregelungen getroffen oder Arbeitnehmern getroffen sind

werden. Diese wurden für die im Jahr 2007 und 2008 ausgege- Im Falle einer Übernahme der Linde AG und der Beendigung des orstand er V

benen Aktienoptionen wie folgt vorgesehen: Im Falle eines Kon- Anstellungsvertrags werden den Vorstandsmitgliedern gegebe- D trollwechsels bestehen Kündigungsrechte mit der Folge einer nenfalls bestimmte, an ihren vertraglichen Bezügen orientierte Abgeltung der Optionsrechte durch einen näher zu bestimmen- Ausgleichsleistungen gewährt. Diese Ausgleichsleistungen sind den Barausgleich. in ihrer Höhe begrenzt. Eine nähere Beschreibung der Change- of-Control-Regelungen der Vorstandsmitglieder ist im Vergü- tungsbericht dargestellt. ufsichtsrat er A D overnance orporate G C ktie A D ie ht c lag eberi ern z Kon onzernabschluss K onzernanhang K ngaben A W eitere 088 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Nachtragsbericht

Nachtragsbericht

Erwerb der Mehrheit am Industriegaseunternehmen

D SIGAS (Saudi-Arabien) formalrechtlich vollzogen V er Am 13. Mai 2008 hatte die Linde Group 51 Prozent der Anteile orstand an dem saudi-arabischen Industriegaseunternehmen SIGAS (Saudi Industrial Gases Co. Ltd.) erworben. Der Vollzug der Trans- aktion war verbunden mit der Zustimmung durch die zuständi- gen saudi-arabischen Aufsichtsbehörden. Diese Zustimmung ist

D am 17. Januar 2009 erfolgt. Ab diesem Zeitpunkt wird SIGAS in A er den Konzernabschluss der Linde Group einbezogen. ufsichtsrat Das Familienunternehmen SIGAS ist das zweitgrößte Indus­ triegaseunternehmen in Saudi-Arabien und hat im Geschäftsjahr 2007 mit rund 400 Mitarbeitern einen Umsatz von annähernd 28 Mio. EUR erzielt. C G orporate overnance D ie A ktie Kon z ern lag eberi c ht K onzernabschluss K onzernanhang W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 089 konzernlagebericht – Dividende

Dividende

Für das Geschäftsjahr 2008 weist die Linde AG als Konzern- mutterunternehmen der Linde Group einen Bilanzgewinn von 885.937.808,02 EUR aus. Der Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat

vor, im Rahmen der Feststellung des Jahresabschlusses anläss- orstand er V

lich der Aufsichtsratssitzung am 13. März 2009 der Hauptver- D sammlung am 15. Mai 2009 folgende Gewinnverwendung zur Beschlussfassung vorzuschlagen:

3 Ausschüttung einer Dividende von 1,80 EUR (Vj. 1,70 EUR) je dividendenberechtigter Stückaktie in Höhe von 303.286.492,80 EUR, ufsichtsrat er A

3 Vortrag auf neue Rechnung von 582.651.315,22 EUR. D

Der nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und Akti- en­­gesetzes erstellte Jahresabschluss der Linde AG und der Lage-

bericht werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffent- overnance licht. orporate G C ktie A D ie ht c lag eberi ern z Kon onzernabschluss K onzernanhang K ngaben A W eitere 090 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Prognosebericht

Prognosebericht

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung Branchenausblick D V er Die Mehrzahl der Ökonomen und Konjunkturforscher rechnet Gaseindustrie orstand damit, dass die Weltwirtschaft im Jahr 2009 den deutlichsten Von der weltweiten Rezession bleibt auch der internationale Rückgang seit dem Zweiten Weltkrieg erleben wird. Nach vielen Markt für Industriegase nicht unberührt. Nachdem bereits im Ver- Jahren des Wachstums werde das globale Bruttoinlandsprodukt lauf des vierten Quartals 2008 Volumenrückgänge zu verzeich- (BIP) im laufenden Jahr um 1,4 Prozent schrumpfen, prognosti- nen waren, ist vor dem Hintergrund des für 2009 erwarteten

D ziert etwa Global Insight. schwachen Konjunkturumfelds in diesem Jahr mit einer deutli- A er In den USA, wo die Auswirkungen der Krise zuerst spürbar chen Abschwächung der Marktentwicklung zu rechnen. ufsichtsrat waren, wird ein Rückgang des realen BIP von 2,7 Prozent erwartet. Gleichwohl wird die Gaseindustrie weniger stark von der Die von der US-Regierung beschlossenen Konjunkturprogramme Wirtschaftskrise betroffen sein als andere Branchen. Der Haupt- werden die Rezession bestenfalls abfedern. Mit einer Rückkehr grund hierfür ist die Vielzahl an Sektoren, in die Industriegase zu positiven Wachstumszahlen rechnen Ökonomen frühestens im geliefert werden. So werden vergleichsweise konjunkturresis- C G orporate Jahr 2010. tente Absatzfelder wie die Lebensmittelindustrie oder der Markt Ähnlich ungünstig sind die Aussichten für den Euroraum. Glo- für medizinische Gase für ein gewisses Maß an Stabilität sor- bal Insight prognostiziert, dass die Wirtschaftsleistung um 2,4 gen. Zudem wird auch im laufenden Jahr in den Schwellenlän- overnance Prozent sinken und frühestens im Jahr 2010 eine leichte Erho- dern die Nachfrage nach Industriegasen weiter wachsen – wenn lung einsetzen wird. Besonders pessimistisch schätzen Experten auch auf einem deutlich niedrigeren Niveau als in vergangenen die Konjunkturaussichten Großbritanniens ein, da in den vergan- Jahren. genen Jahren ein beträchtlicher Teil der Wertschöpfung auf den Finanzplatz London entfiel, der nun als Wachstumsmotor aus- Anlagenbau D ie fällt. Deutschland wird attestiert, aufgrund der Strukturreformen Im internationalen Großanlagenbau ist im Geschäftsjahr 2009 A ktie vergangener Jahre besser als andere Staaten des Euroraumes eine Zurückhaltung bei der Vergabe von neuen Projekten zu auf die Krise vorbereitet zu sein. Allerdings ist die Exportnation erwarten. Bereits im vierten Quartal des vergangenen Jahres Deutschland mehr als andere Länder von einem expandieren- kam es zu Verschiebungen geplanter Investitionen. Grundsätz- den Welthandel abhängig. Global Insight rechnet deshalb damit, lich bleiben die langfristigen Wachstumstrends – etwa der welt- Kon dass das reale BIP in Deutschland im laufenden Jahr um 3,0 Pro- weit steigende Energiebedarf sowie eine überproportional hohe z ern lag eberi zent schrumpfen und frühestens im Jahr 2010 leicht – wenn über- Nachfrage aus den aufstrebenden Volkswirtschaften – jedoch haupt – wachsen wird. intakt. So ist insbesondere in den Bereichen Enhanced Gas & Oil Die Weltwirtschaftskrise trifft auch die Schwellenländer, Recovery (siehe Glossar) und im Markt für Erdgasverflüssigung c ht wenngleich in diesen Regionen für 2009 zumeist positive Wachs- (LNG) mit neuen Projekten zu rechnen. Als wichtigste Regionen tumsraten des BIP erwartet werden. Die Wirtschaft in China soll gelten dabei der Mittlere Osten und Indien.

K 2009 noch um 5,9 Prozent wachsen, in Indien um 4,3 Prozent. onzernabschluss Für den gesamten asiatisch-pazifischen Raum prognostiziert Global Insight einen Anstieg des BIP um 0,4 Prozent. In Latein- Ausblick – Konzern amerika (ohne Mexiko) werde das Wachstum im laufenden Jahr deutlich zurückgehen und nur noch 0,3 Prozent betragen. Für Auch unser Unternehmen spürt die Auswirkungen der weltwei- Russland erwarten die Konjunkturforscher hingegen ein um 1,2 ten Wirtschaftskrise. Vor diesem Hintergrund tun wir alles dafür, Prozent niedrigeres BIP als im Vorjahr. um unsere Produktivität und unsere Prozesse stetig weiter zu K onzernanhang Die in den meisten Industriestaaten und auch einigen Schwel- verbessern. Wir haben zusätzliche Anstrengungen unternommen lenländern aufgelegten Konjunkturprogramme werden dazu bei- und bereits zu Beginn des Jahres 2008 ein neues Programm zur tragen, die Wirtschaftskrise zumindest abzufedern. Wann und in nachhaltigen Effizienzsteigerung eingeleitet: HPO (High Perfor- welchem Ausmaß dieser Effekt eintreten wird, ist jedoch unge- mance Organisation). Mit diesem ganzheitlichen Konzept wer- wiss. Positiv wirken sollten indes die gesunkenen Rohstoff- und den wir den Linde Konzern zu einer Hochleistungsorganisation Energiepreise, die es vielen Unternehmen erlauben, günstiger entwickeln. HPO wird in den kommenden vier Jahren – ab dem

W eitere zu produzieren, und die auch den privaten Verbrauch stützen laufenden Geschäftsjahr 2009 – zu einer Bruttokostensenkung in werden. Höhe von insgesamt 650 bis 800 Mio. EUR führen. Im Rahmen A

ngaben von HPO wird Linde beispielsweise in den Bereichen IT und Ein- kauf deutliche Kosteneinsparungen erzielen. HPO folgt direkt auf unser Synergieprogramm aus der BOC-Akquisition. Es ist unser Ziel, die auf Basis dieses Programms angestrebten Kostensyner- Linde Finanzbericht 2008 091 konzernlagebericht – Prognosebericht

gien in Höhe von 250 Mio. EUR jährlich im Geschäftsjahr 2009 in unserer Engineering Division nicht ausreichen werden, um im erstmals vollständig zu realisieren. Geschäftsjahr 2009 das Umsatzniveau des Vorjahres erreichen Vor dem Hintergrund der bestehenden Unsicherheiten hin- zu können. Bei der operativen Marge hingegen gilt ein Wert von

sichtlich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung planen wir 8 Prozent unverändert als unsere Zielgröße. orstand er V

in unterschiedlichen Szenarien für den Geschäftsverlauf unseres Wir sind in den vier großen Geschäftsfeldern Olefin-Anlagen, D Unternehmens im laufenden Jahr. Diese Planungen reichen von Erdgas-Anlagen, Luftzerlegungs-Anlagen sowie Wasserstoff- und einem Konzernumsatz und -ergebnis leicht über oder auf dem Synthesegas-Anlagen nach wie vor international gut aufgestellt Niveau des Vorjahres bis hin zu einem Rückgang. Abhängig von und werden auch weiterhin von den langfristigen Wachstums­ der Nachfrageentwicklung in unseren beiden Divisionen Gases treibern Energie und Umwelt nachhaltig profitieren. und Engineering wird sich der Umsatz- und Ergebnistrend in der zweiten Jahreshälfte 2009 verfestigen. ufsichtsrat er A Vor dem Hintergrund der beschriebenen Szenarien werden Investitionen D wir unsere mittelfristigen Ziele für 2010 – ein ROCE von 13 Pro- zent und ein operatives Konzernergebnis von mindestens 3 Mrd. Wir haben in den Geschäftsjahren 2007 und 2008 rund 3,3 Mrd. EUR – erst später erreichen können. EUR investiert, insbesondere in zukunftsträchtige Bereiche. Diese

Strategie werden wir auch im Geschäftsjahr 2009 fortsetzen, um overnance Ausblick – Gases Division die Chancen auf eine überproportional gute Entwicklung wei- An unserer grundsätzlichen Zielsetzung im Gasegeschäft ändert ter zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Konzerns orporate G auch die in diesem Jahr zu erwartende Nachfrageschwäche nichts: nachhaltig zu erhöhen. Wie in den vergangenen Jahren wird C Wir wollen uns besser entwickeln als der Markt und unsere Pro- auch in diesem Jahr der ganz überwiegende Teil dieser Mittel duktivität weiter steigern. in die Stärkung unserer internationalen Gaseaktivitäten fließen, Im On-site-Geschäft rechnen wir zwar mit Volumenrückgän- und hier insbesondere in den weiteren Ausbau unseres On-site- ktie gen und einer geringeren Anzahl von Neuprojekten – gleichzeitig Geschäfts. Insgesamt planen wir für das laufende Geschäfts- A können wir jedoch auf eine volle Projektpipeline zurückgreifen, jahr Investitionen auf dem Niveau des Berichtsjahres. Für unsere D ie die bereits im laufenden Jahr 2009, insbesondere aber ab dem Investitionen in der Gases Division gilt mittelfristig unverändert Geschäftsjahr 2010, deutlich zum Umsatz und Ergebnis beitragen die Richtschnur von durchschnittlich 13 Prozent bezogen auf den

soll. Die Lieferverträge in unserem On-site-Geschäft sind zudem Umsatz in diesem Bereich. ht c langfristig ausgerichtet und so gestaltet, dass negative Effekte aus geringeren Abnahmequoten begrenzt sind. Im Geschäft mit Flüs-

sig- und Flaschengasen verleiht uns die breite Kundenbasis – auch Dividende lag eberi ern z in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld – zusätzliche Stabi- Kon lität, um Volumenrückgänge abzumildern. Zudem profitieren wir Kontinuität und Augenmaß werden auch zukünftig die wichtigs- insbesondere in diesen Produktbereichen von unseren führenden ten Kriterien für unsere Dividendenpolitik bleiben. Wie in den Marktpositionen, die uns vor allem in den Kernmärkten eine große Jahren zuvor, werden wir auch für das Geschäftsjahr 2009 die Durchsetzungsstärke ermöglichen, etwa bei der Preisgestaltung. Höhe der Dividende an der Entwicklung des operativen Ergeb- Im Healthcare-Bereich, also im Geschäft mit medizi­nischen Gasen, nisses ausrichten und dabei die weitere gesamtwirtschaftliche

erwarten wir auch im laufenden Geschäftsjahr eine solide Entwick- Entwicklung berücksichtigen. onzernabschluss K lung. Auf der Grundlage dieser Faktoren reicht unsere Szenarien- planung für unsere Geschäftsentwicklung in der Gases Division im laufenden Jahr 2009 von einem leichten Umsatz- und Ergebnisan- Forschung und Entwicklung stieg bis hin zu einem Umsatz- und Ergebnisrückgang. Wir planen im laufenden Geschäftsjahr, einen Betrag von rund

Ausblick – Engineering Division 100 Mio. EUR für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten aufzu- onzernanhang K Der Auftragsbestand unserer Engineering Division ist mit mehr wenden und damit in etwa so viel wie im Berichtsjahr. als 4 Mrd. EUR nach wie vor sehr hoch und bildet damit eine gute Ein beträchtlicher Teil dieser Mittel fließt in das so genannte Grundlage für eine vergleichsweise stabile Geschäftsentwicklung Gases Application Development: In dieser Unternehmenseinheit in den kommenden zwei Jahren. Allerdings wird auch der inter- der Gases Division bündeln wir unsere Anstrengungen, beste- ngaben

nationale Großanlagenbau die Auswirkungen der Wirtschafts- hende gasetechnische Anwendungen und Verfahren gemeinsam A krise spüren, so dass mit Verschiebungen bei der Vergabe von mit unseren Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen konti-

Neuprojekten gerechnet werden muss. In unserem schwäche- nuierlich weiterzuentwickeln, aber auch völlig neue Einsatzmög- W eitere ren Szenario gehen wir davon aus, dass neue Auftragseingänge lichkeiten für Industriegase zu erforschen. 092 Linde Finanzbericht 2008 konzernlagebericht – Prognosebericht

Darüber hinaus werden wir auch im Bereich Healthcare unsere Beschaffung

D F & E-Aktivitäten weiter vorantreiben, um den Einsatz von Gasen V er und deren Wirksamkeit bei medizinischen Anwendungen zu Die strukturellen Verbesserungsmaßnahmen der Gases Division orstand erforschen und gezielt weiterzuentwickeln. Auch die zukunfts- im Zuge der Entwicklung zur Hochleistungsorganisation bilden trächtige Wasserstofftechnologie und deren Beitrag zur Entwick- die Basis dafür, dass der Einkauf auch im laufenden Geschäfts- lung alternativer Antriebstechniken werden weiterhin im Fokus jahr einen wichtigen Beitrag zu unserem operativen Ergebnis unserer Arbeiten im Bereich Forschung und Entwicklung stehen. leisten kann. Neben dem Ziel, die Beschaffungskosten weiter zu

D In der Engineering Division haben wir bereits im Geschäftsjahr senken, steht dabei auch die Stärkung des Cash Flow im Fokus. A er 2008 vor dem Hintergrund der Verknappung fossiler Energiequel- In der Engineering Division war bereits im vierten Quartal des ufsichtsrat len alternative Rohstoffversorgungspfade untersucht und zusam- Jahres 2008 ein deutlicher Rückgang der Materialpreise und der men mit Partnern aus der Industrie verschiedene Projekte initiiert, Preise für Fertigprodukte sowie eine Entspannung bei den Lie- die unter anderem darauf abzielen, Kohlekraftwerke effizienter ferzeiten erkennbar. Dieser Trend dürfte sich auch im laufenden und umweltverträglicher zu betreiben. Neben der Weiterentwick- Jahr fortsetzen. C G orporate lung unserer Anlagentechnologien werden diese Forschungsakti- Wir werden unsere Beschaffungsstrategie im internationalen vitäten mit Blick auf eine möglichst hohe Umweltverträglichkeit Anlagenbaugeschäft weiterhin konsequent umsetzen. Wir setzen auch im laufenden Geschäftsjahr einen Schwerpunkt bilden. dabei auf einen Mix aus längerfristigen Kooperationen mit Schlüs- overnance sellieferanten und einen globalen Wettbewerb aus Niedriglohn- ländern für weniger kritische Ausrüstungsteile. D ie A ktie Kon z ern lag eberi c ht K onzernabschluss K onzernanhang W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 093 konzernlagebericht – Prognosebericht orstand er V D ufsichtsrat er A D overnance orporate G C ktie A D ie ht c lag eberi ern z Kon onzernabschluss K onzernanhang K ngaben A W eitere 094 Linde Finanzbericht 2008 konzernabschluss Konzernabschluss

Die Linde AG hat den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind verschiedene Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zu­­- sammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert angegeben.

Konzernabschluss

095 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 096 Konzernbilanz 098 Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen 100 Konzern-Kapitalflussrechnung 102 Segmentinformationen Linde Finanzbericht 2008 095 Konzernabschluss – Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in Mio. € Anhang 2008 2007

Umsatz [8] 12.663 12.306 orstand er V

Kosten der umgesetzten Leistungen 8.649 8.276 D Bruttoergebnis vom Umsatz 4.014 4.030

Vertriebskosten 1.738 1.830 Forschungs- und Entwicklungskosten 104 97 ufsichtsrat Verwaltungskosten 1.092 1.108 er A Sonstige betriebliche Erträge [9] 326 208 D Sonstige betriebliche Aufwendungen [9] 134 131

Ergebnis aus assoziierten Unternehmen overnance und Joint Ventures (at equity) 60 73 orporate G Sondereinflüsse [10] 59 607 C

Finanzerträge [11] 372 475

Finanzaufwendungen [11] 757 852 ktie A D ie

Ergebnis vor Steuern 1.006 1.375 Ertragsteuern [12] 230 379

Ergebnis nach Steuern der fortgeführten Aktivitäten 776 996

Ergebnis nach Steuern der nicht fortgeführten Aktivitäten [40] – 17 onzernlagebericht K

Ergebnis nach Steuern 776 1.013 ss lu

davon Anteile anderer Gesellschafter 59 61 h c bs davon Anteile der Aktionäre der Linde AG 717 952 a z ern Kon Fortgeführte Aktivitäten Ergebnis je Aktie in € [13] 4,27 5,77 Ergebnis je Aktie in € – voll verwässert [13] 4,24 5,60 Nicht fortgeführte Aktivitäten Ergebnis je Aktie in € [13] 0,00 0,10 onzernanhang Ergebnis je Aktie in € – voll verwässert [13] 0,00 0,10 K ngaben A W eitere 096 Linde Finanzbericht 2008 Konzernabschluss – Konzernbilanz

Konzernbilanz D V er in Mio. € Anhang 31.12.2008 31.12.20071 orstand Aktiva Geschäfts- oder Firmenwerte [15] 6.893 7.332 Übrige immaterielle Vermögenswerte [15] 3.177 3.791 Sachanlagen [16] 7.162 7.213 D A er Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ufsichtsrat und Joint Ventures (at equity) [17] 535 516 Übrige Finanzanlagen [17] 388 395 Forderungen aus Finanzdienstleistungen [19] 671 765 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen [19] – 1 C G orporate Übrige Forderungen und Vermögenswerte [19] 444 406 Latente Steueransprüche [12] 227 151 overnance Langfristige Vermögenswerte 19.497 20.570

Vorräte [18] 986 1.062 Forderungen aus Finanzdienstleistungen [19] 75 95

D ie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen [19] 1.641 1.609 A

ktie Übrige Forderungen und Vermögenswerte [19] 539 518 Ertragsteuerforderungen [19] 64 86 Wertpapiere [20] 20 45 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente [21] 1.002 858 K onzernlagebericht Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen [40] – 112 Kurzfristige Vermögenswerte 4.327 4.385

Bilanzsumme 23.824 24.955

Kon 1 Angepasst (siehe Ziffer [1]). z ern a bs c h lu ss K onzernanhang W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 097 Konzernabschluss – Konzernbilanz

Konzernbilanz in Mio. € Anhang 31.12.2008 31.12.20071

Passiva orstand er V

Gezeichnetes Kapital 431 426 D Bedingtes Kapital 178 Mio. € (Vj. 99 Mio. €) Kapitalrücklage 5.074 4.948 Gewinnrücklagen 4.209 4.105 Kumulierte erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung – 1.842 – 718 ufsichtsrat Summe Eigenkapital ohne Anteile anderer Gesellschafter [22] 7.872 8.761 er A D Anteile anderer Gesellschafter [22] 377 449 Summe Eigenkapital [22] 8.249 9.210

Rückstellungen für Pensionen overnance und pensionsähnliche Verpflichtungen [23] 842 747 Übrige langfristige Rückstellungen [24] 400 241 orporate G Latente Steuerschulden [12] 1.889 2.164 C Finanzschulden [25] 6.155 6.027 Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen [26] 23 24

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen [27] 3 8 ktie A

Übrige langfristige Verbindlichkeiten [27] 147 61 D ie Ertragsteuerverbindlichkeiten [27] 95 101 Langfristige Schulden 9.554 9.373

Übrige kurzfristige Rückstellungen [24] 1.482 1.886 Finanzschulden [25] 1.290 1.303

Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen [26] 11 12 onzernlagebericht K Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen [27] 2.120 2.210 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten [27] 1.029 827 ss lu h

Ertragsteuerverbindlichkeiten [27] 89 83 c bs Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung a

gehaltenen langfristigen Vermögenswerten [40] – 51 z ern

Kurzfristige Schulden 6.021 6.372 Kon

Bilanzsumme 23.824 24.955

1 Angepasst (siehe Ziffer [1]). onzernanhang K ngaben A W eitere 098 Linde Finanzbericht 2008 Konzernabschluss – Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen

Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen D V er in Mio. € orstand Erläuterungen in Ziffer [22] 2008 2007 Gewinn/Verlust aus der Neubewertung von Wertpapieren 5 – 1 Gewinn/Verlust aus der Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente – 51 182 Differenzen aus der Währungsumrechnung – 1.106 – 686 D A er Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus Pensionsrückstellungen – 334 226 ufsichtsrat Veränderung des Effekts aus der Beschränkung eines Defined Benefit Asset („asset ceiling“ nach IAS 19.58) 16 2 Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge/Aufwendungen – 1.470 – 27 7 Ergebnis nach Steuern 776 1.013 C G orporate Summe der erfassten Erträge und Aufwendungen – 694 736 davon entfallen auf

overnance Aktionäre der Linde AG – 725 684 Andere Gesellschafter 31 52 D ie A ktie K onzernlagebericht Kon z ern a bs c h lu ss K onzernanhang W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 099 Konzernabschluss – Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen orstand er V D ufsichtsrat er A D overnance orporate G C ktie A D ie onzernlagebericht K ss lu h c bs a z ern Kon onzernanhang K ngaben A W eitere 100 Linde Finanzbericht 2008 Konzernabschluss – Konzern-Kapitalflussrechnung

Konzern-Kapitalflussrechnung D V er in Mio. € orstand Erläuterungen in Ziffer [30] 2008 20071 Ergebnis vor Steuern der fortgeführten Aktivitäten 1.006 1.375

Anpassungen des Ergebnisses vor Steuern für

D die Überleitung zum Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit A er

ufsichtsrat Ergebnis nach Steuern der nicht fortgeführten Aktivitäten – 17 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 1.223 1.279 Abschreibungen auf Finanzanlagen 3 – Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten – 104 – 664 C G orporate Zinsergebnis 387 376 Zinseinnahmen aus Finance Leases gemäß IFRIC 4/IAS 17 51 56

overnance Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Joint Ventures – 60 – 73 Erhaltene Ausschüttungen/Dividenden aus operativen assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 27 33 Gezahlte Ertragsteuern – 229 – 336

D ie Veränderungen bei Aktiva und Passiva, A ktie bereinigt um Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen Veränderung der Vorräte 80 – 178 Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 73 – 74

K Veränderung der Rückstellungen –27 – 163 onzernlagebericht Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 204 138 Veränderung der Sonstigen Aktiva und Passiva – 204 – 44

Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit 1.876 1.742 davon nicht fortgeführte Aktivitäten – – 25 Kon z ern Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte a bs sowie Anlagen in Leasingverhältnissen gemäß IFRIC 4/IAS 17 – 1.404 – 1.049 c h lu ss Auszahlung für den Zugang konsolidierter Unternehmen – 125 – 537 Auszahlung für Investitionen in Finanzanlagen – 88 – 39 Auszahlung aus dem Zugang von kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten – 97 – 7 K onzernanhang Einzahlung aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten sowie aus der Tilgung von Forderungen aus Finanzdienstleistungen gemäß IFRIC 4/IAS 17 168 185 Einzahlungen aus dem Abgang konsolidierter Unternehmen 26 446 Einzahlungen aus dem Abgang von zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen 104 2.688

W eitere Einzahlung aus dem Abgang von Finanzanlagen 23 399 Einzahlung aus dem Abgang von kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten 121 – A ngaben Cash Flow aus Investitionstätigkeit – 1. 27 2 2.086 davon nicht fortgeführte Aktivitäten – – 15

1 Angepasst (siehe Ziffer [1]). Linde Finanzbericht 2008 101 Konzernabschluss – Konzern-Kapitalflussrechnung

Konzern-Kapitalflussrechnung in Mio. € Erläuterungen in Ziffer [30] 2008 20071 orstand

Dividendenzahlung an Aktionäre der Linde AG und andere Gesellschafter – 329 – 281 er V D Auszahlungen für den Erwerb von Minderheiten – 47 – Zinseinzahlungen 243 131 Zinsauszahlungen – 596 – 535 Einzahlungen durch Aufnahme Benchmark Bond und sonstige Kredite 1.705 4.499

Einzahlungen aus Ausgabe von Mitarbeiteraktien 17 50 ufsichtsrat er A

Auszahlungen zur Tilgung von Krediten und Bonds – 1.428 – 7.444 D Veränderung der Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen – – 12 Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit – 435 – 3. 592 overnance Nettoveränderung von Zahlungsmitteln 169 236 Anfangsbestand Zahlungsmittel 858 621 orporate G Wechselkurs- und konsolidierungsbedingte Veränderung der Zahlungsmittel – 25 7 C Zahlungsmittel, ausgewiesen als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Vermögensgruppen – – 6 Endbestand Zahlungsmittel 1.002 858 ktie A

davon treuhänderisch verwaltete Zahlungsmittel für Unternehmensakquisitionen 62 – D ie

1 Angepasst (siehe Ziffer [1]). onzernlagebericht K ss lu h c bs a z ern Kon onzernanhang K ngaben A W eitere 102 Linde Finanzbericht 2008 Konzernabschluss – Segmentinformationen

Segmentinformationen

Segmentinformationen D V er Berichtspflichtige Segmente Berichtspflichtige Segmente orstand Summe Gases Division Engineering Division Sonstige Aktivitäten Überleitung Summe Konzern in Mio. € Erläuterungen in Ziffer [31] 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 Segmentvermögen 20.440 21.624 1.239 1.269 595 754 1.550 1.308 23.824 24.955 davon Beteiligungen an assoziierten D A er Unternehmen/Joint Ventures, die nach ufsichtsrat der Equity-Methode bilanziert werden 555 534 – – – – –20 – 18 535 516 Segmentschulden 2.669 2.597 2.443 2.386 94 97 10.369 10.665 15.575 15.745 Umsatz mit Fremden 9.505 9.202 2.633 2.524 525 580 – – 12.663 12.306 Umsatz mit anderen Segmenten 10 7 383 226 6 – –399 – 233 – – C G orporate Segmentumsatz 9.515 9.209 3.016 2.750 531 580 –399 – 2 33 12.663 12.306 Operatives Ergebnis (vor Sondereinflüssen) 2.417 2.314 267 240 47 40 –176 – 170 2.555 2.424

overnance davon anteiliges Ergebnis aus assoziierten Unternehmen/Joint Ventures 64 77 – – – – –4 – 4 60 73 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 1.157 1.206 36 31 33 33 –3 9 1.223 1.279 davon Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation BOC 353 422 8 8 10 16 – – 371 446 D ie

A Sondereinflüsse – – – – – – 59 607 59 607 ktie EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) 1.260 1.108 231 209 14 7 – 114 428 1.391 1.752 Investitionen (ohne Finanzanlagen) 1.451 1.062 53 46 38 21 – 72 – 94 1.470 1.035

K onzernlagebericht

Gases Division Gases Division Westeuropa Amerika A s i e n & O s te u r o p a S ü d p a z i fi k & A f r i k a Summe Gases Division in Mio. € 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 Segmentvermögen 8.287 9.115 4.250 4.377 4.873 4.699 3.316 3.543 20.440 21.624 davon Beteiligungen an assoziierten Kon Unternehmen/Joint Ventures, die nach z ern der Equity-Methode bilanziert werden 21 29 13 – 63 507 403 14 165 555 534 a bs Segmentschulden 1.421 1.478 669 580 507 429 357 220 2.669 2.597 c h lu ss Umsatz mit Fremden 4.111 4.007 2.167 2.307 1.921 1.606 1.306 1.282 9.505 9.202 Umsatz mit anderen Segmenten 22 19 40 41 15 12 4 2 10 7 Segmentumsatz 4.133 4.026 2.207 2.348 1.936 1.618 1.310 1.284 9.515 9.209 K onzernanhang Operatives Ergebnis (vor Sondereinflüssen) 1.119 1.097 432 447 563 467 303 303 2.417 2.314 davon anteiliges Ergebnis aus assoziierten Unternehmen/Joint Ventures – – 4 24 30 33 43 7 8 64 77 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 427 478 303 318 250 216 177 194 1.157 1.206 davon Abschreibungen auf aufgedeckte W eitere stille Reserven aus der Kaufpreisallokation BOC 83 115 128 145 54 48 88 114 353 422 Sondereinflüsse – – – – – – – – – – A ngaben EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) 692 619 129 129 313 251 126 109 1.260 1.108 Investitionen (ohne Finanzanlagen) 506 377 295 213 505 334 145 138 1.451 1.062 Linde Finanzbericht 2008 103 Konzernabschluss – Segmentinformationen

Segmentinformationen

Berichtspflichtige Segmente Berichtspflichtige Segmente

Summe Gases Division Engineering Division Sonstige Aktivitäten Überleitung Summe Konzern orstand in Mio. € er V

Erläuterungen in Ziffer [31] 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 D Segmentvermögen 20.440 21.624 1.239 1.269 595 754 1.550 1.308 23.824 24.955 davon Beteiligungen an assoziierten Unternehmen/Joint Ventures, die nach der Equity-Methode bilanziert werden 555 534 – – – – –20 – 18 535 516 Segmentschulden 2.669 2.597 2.443 2.386 94 97 10.369 10.665 15.575 15.745 ufsichtsrat

Umsatz mit Fremden 9.505 9.202 2.633 2.524 525 580 – – 12.663 12.306 er A D Umsatz mit anderen Segmenten 10 7 383 226 6 – –399 – 233 – – Segmentumsatz 9.515 9.209 3.016 2.750 531 580 –399 – 2 33 12.663 12.306 Operatives Ergebnis (vor Sondereinflüssen) 2.417 2.314 267 240 47 40 –176 – 170 2.555 2.424 davon anteiliges Ergebnis aus overnance assoziierten Unternehmen/Joint Ventures 64 77 – – – – –4 – 4 60 73 Abschreibungen auf immaterielle orporate G Vermögenswerte und Sachanlagen 1.157 1.206 36 31 33 33 –3 9 1.223 1.279 C davon Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation BOC 353 422 8 8 10 16 – – 371 446

Sondereinflüsse – – – – – – 59 607 59 607 ktie A

EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) 1.260 1.108 231 209 14 7 – 114 428 1.391 1.752 D ie Investitionen (ohne Finanzanlagen) 1.451 1.062 53 46 38 21 – 72 – 94 1.470 1.035

Gases Division Gases Division Westeuropa Amerika A s i e n & O s te u r o p a S ü d p a z i fi k & A f r i k a Summe Gases Division in Mio. € 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 onzernlagebericht Segmentvermögen 8.287 9.115 4.250 4.377 4.873 4.699 3.316 3.543 20.440 21.624 K davon Beteiligungen an assoziierten Unternehmen/Joint Ventures, die nach ss lu der Equity-Methode bilanziert werden 21 29 13 – 63 507 403 14 165 555 534 h c bs

Segmentschulden 1.421 1.478 669 580 507 429 357 220 2.669 2.597 a

Umsatz mit Fremden 4.111 4.007 2.167 2.307 1.921 1.606 1.306 1.282 9.505 9.202 z ern Kon Umsatz mit anderen Segmenten 22 19 40 41 15 12 4 2 10 7 Segmentumsatz 4.133 4.026 2.207 2.348 1.936 1.618 1.310 1.284 9.515 9.209 Operatives Ergebnis (vor Sondereinflüssen) 1.119 1.097 432 447 563 467 303 303 2.417 2.314 davon anteiliges Ergebnis aus assoziierten Unternehmen/Joint Ventures – – 4 24 30 33 43 7 8 64 77 onzernanhang

Abschreibungen auf immaterielle K Vermögenswerte und Sachanlagen 427 478 303 318 250 216 177 194 1.157 1.206 davon Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation BOC 83 115 128 145 54 48 88 114 353 422 Sondereinflüsse – – – – – – – – – – ngaben A EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) 692 619 129 129 313 251 126 109 1.260 1.108

Investitionen (ohne Finanzanlagen) 506 377 295 213 505 334 145 138 1.451 1.062 W eitere 104 Linde Finanzbericht 2008 Konzernabschluss – Segmentinformationen

Unternehmensweite Angaben über geographische Regionen D V er in Mio. € 2008 2007 orstand Umsatz nach Sitz des Kunden Deutschland 1.335 1.255 Übriges Europa 4.622 4.790 Nordamerika 1.761 1.945 D A er Südamerika 594 506 ufsichtsrat Afrika 597 635 Asien/Australien 3.754 3.175

C Umsatz nach Sitz des Kunden 12.663 12.306 G orporate overnance Langfristiges Segmentvermögen (mit Steuern) nach Sitz der Gesellschaft

in Mio. € 2008 2007 Deutschland 1.947 1.883 Übriges Europa 8.077 8.991

D ie Nordamerika 3.040 3.044 A ktie Südamerika 627 593 Afrika 801 921 Asien/Australien 5.005 5.138 K onzernlagebericht Langfristiges Segmentvermögen 19.497 20.570 Kon z ern a bs c h lu ss K onzernanhang W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 105 Konzernabschluss – Segmentinformationen orstand er V D ufsichtsrat er A D overnance orporate G C ktie A D ie onzernlagebericht K ss lu h c bs a z ern Kon onzernanhang K ngaben A W eitere 106 Linde Finanzbericht 2008 konzernanhang Konzernanhang

KONZERNANHANG

107 Grundsätze 121 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 126 Erläuterungen zur Konzernbilanz 157 Sonstige Angaben 192 Erklärung des Vorstands 193 Bestätigung des Abschlussprüfers Linde Finanzbericht 2008 107 Konzernanhang – Grundsätze

Grundsätze

[1] Grundlagen

Die Linde Group ist ein internationaler Technologiekonzern, der in den Divisionen Gases und Engineering welt-

weit tätig ist. orstand er V

Der Konzernabschluss der Linde AG zum 31. Dezember 2008 wurde in Übereinstimmung mit den Interna- D tional Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) aufgestellt, wie sie gemäß der Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anwen- dung internationaler Rechnungslegungsstandards in der Europäischen Union anzuwenden sind. Die zusätzli- chen Anforderungen des § 315a Abs. 1 HGB wurden berücksichtigt. Es fanden sämtliche zum Abschlussstichtag verpflichtend anzuwendenden IFRS und darüber hinaus die unter Ziffer [7] genannten Standards vorzeitig im Konzernabschluss Anwendung. ufsichtsrat er A

Die Berichtswährung ist Euro. Alle Beträge werden in Millionen Euro (Mio. EUR) angegeben, soweit nichts D anderes vermerkt ist. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Umsatzkostenverfahren erstellt. Seit dem 1. Januar 2008 werden Verpflichtungen gegenüber Dritten aus ausstehenden Rechnungen unter

den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. In der Bilanz wurden die Ertragsteuer­ overnance forderungen und Ertragsteuerverbindlichkeiten separat ausgewiesen. Weiterhin wurde im Berichtszeitraum der Ausweis der versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste aus Pensionsrückstellungen direkt den Gewinn- orporate G rücklagen zugeordnet. Dadurch wird verdeutlicht, dass eine Umgliederung dieser Beträge in die Gewinn- und C Verlustrechnung in zukünftigen Perioden nicht erfolgen wird. Für die genannten Ausweisänderungen wurden jeweils die Vorjahresangaben angepasst. Die Abschlussprüfer der KPMG bzw. anderer beauftragter Prüfungsgesellschaften haben die Abschlüsse, die ktie in den Konzernabschluss einbezogen sind, geprüft oder einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die einbe- A zogenen Abschlüsse sind auf den Stichtag des Jahresabschlusses der Linde AG aufgestellt. D ie

[2] Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung wird nach der Erwerbsmethode („Purchase Method“) durchgeführt. Dazu wer- den die identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden mit ihrem beizulegenden Zeit-

wert im Erwerbszeitpunkt erfasst. Ein positiver Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten für das onzernlagebericht K erworbene Unternehmen und dem anteiligen, zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Eigenkapital wird als Geschäfts- oder Firmenwert („Goodwill“) angesetzt. Unterschiedsbeträge zwischen Anschaffungskosten und anteiligem Eigenkapital bei Erwerb von Minder- heitenanteilen werden direkt mit dem Eigenkapital verrechnet, soweit die Linde Group bereits zuvor Kontrolle über das Unternehmen besaß.

Umsatz, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezoge- onzernabschluss K nen Gesellschaften werden aufgerechnet. Zwischenergebnisse, die aus konzerninternen Lieferungen von langfristigen Vermögenswerten und Vorrats-

vermögen stammen, werden eliminiert. g Die Bewertung nach der Equity-Methode erfolgt nach den Grundsätzen der Konsolidierung von Tochterun- ternehmen. a n a nh ern z Kon ngaben A W eitere 108 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Grundsätze

[3] Akquisitionen D V er Die wesentliche Akquisition des Geschäftsjahres betrifft: orstand

Konzern- Anschaffungs- Erstmalige anteil kosten Einbeziehung in Prozent in Mio. € D

A er Auscom Holding Pty. Limited, Sydney/Australien (Elgas) 100,0 263 02.10.2008 ufsichtsrat

Vorläufige Unterschiedsbeträge aus Akquisitionen

in Mio. € Elgas Übrige Summe

C Buchwert der Beteiligungen gem. IAS 28 137 – 137 G orporate Anschaffungskosten für zusätzlich erworbene Anteile (in bar) 126 29 155 Anschaffungskosten 263 29 292 overnance Anteiliges Eigenkapital auf Buchwertbasis 57 17 74 Vorläufiger Unterschiedsbetrag vor Kaufpreisallokation 206 12 218 Kundenbeziehungen 42 – 42 Markenname 13 – 13

D ie Sonstige immaterielle Vermögenswerte – – – A ktie Luftzerlegungs-Anlagen – – – Grundstücke und Gebäude 13 – 13 Sonstige Sachanlagen 24 1 25

K Anteile an assoziierten Unternehmen – – – onzernlagebericht Sonstige Vermögenswerte und Schulden – – – Latente Steuern – 8 – – 8 Vorläufiger Geschäfts- oder Firmenwert zum Akquisitionsstichtag 122 11 133 K onzernabschluss Einfluss der Erwerbe auf die Ertragslage der Linde Group seit dem Akquisitionszeitpunkt

in Mio. € Elgas Übrige Summe Umsatz 68 13 81 Kosten der umgesetzten Leistungen – 62 – 10 – 72 Bruttoergebnis vom Umsatz 6 3 9

Kon Sonstige Erträge und Aufwendungen – – 1 – 1 z ern a nha n Betriebliches Ergebnis (EBIT) 6 2 8 Finanzergebnis – 2 – – 2 g Ergebnis vor Steuern (EBT) 4 2 6 Ertragsteuern – 1 – 1 – 2

W eitere Ergebnis nach Steuern 3 1 4 davon Anteile anderer Gesellschafter – – – A ngaben davon Anteile der Aktionäre der Linde AG 3 1 4 Linde Finanzbericht 2008 109 Konzernanhang – Grundsätze

Auscom Holdings Pty. Limited (Elgas), Australien Die Linde Group hat am 2. Oktober 2008 die restlichen 50 Prozent der Anteile am australischen LPG-Unterneh- men Elgas, Sydney, zum Preis von 126 Mio. EUR erworben. Elgas wurde 1984 als 50/50 Joint Venture zwischen

BOC Limited, einer Tochtergesellschaft der Linde Group, und AGL Energy (AGL) gegründet. orstand er V

Elgas ist der führende Händler von LPG (Liquefied Gas = Flüssigpropangas) in Australien und D betreibt in Port Botany, Sydney, das landesweit größte LPG-Lager. Die Gesellschaft wird seit dem 2. Oktober 2008 als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Linde Group einbezogen und ist dem Segment Südpazifik & Afrika zugeordnet. Die Ergebnisse der Kaufpreisallokation sind aufgrund der Komplexität der Transaktion und Nähe zum Abschlussstichtag noch als vorläufig zu betrachten. ufsichtsrat er A

Einfluss des Erwerbs von Elgas auf die Vermögenslage D

Eröffnungsbilanz zum 2. Oktober 2008 Buchwert Anpassung Beizulegender in Mio. € Zeitwert overnance Langfristige Vermögenswerte 180 92 272 Vorräte 23 – 23 orporate G

Flüssige Mittel 6 – 6 C Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen – – – Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 62 – 62 ktie A D ie Eigenkapital 57 84 141 Minderheitenanteil – – – Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen 3 – 3 Übrige langfristige Schulden 143 8 151 Kurzfristige Schulden 68 – 68 onzernlagebericht

Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung K gehaltenen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen – – –

BOC India Ltd., Indien Am 19. Januar 2008 hat das Board of Directors der BOC India Ltd. im Zuge einer Barkapitalerhöhung mit

Bezugsrechtsausschluss 36.200.000 neue Aktien zu einem Ausgabepreis von 165 INR pro Aktie an The BOC onzernabschluss K Group plc, eine Konzerngesellschaft der Linde Group, ausgegeben. Hierdurch hat sich die Beteiligung von 54,80 Prozent auf 73,99 Prozent erhöht. Aufgrund des Erwerbs der neuen Aktien war The BOC Group plc ver-

pflichtet, ein öffentliches Übernahmeangebot auf bis zu 20 Prozent der ausstehenden Aktien von BOC India g Ltd. zu machen. Die Angebotsfrist endete am 30. Juni 2008 und die Transaktion wurde im 3. Quartal 2008 rechtlich vollzogen. Dabei ist der Anteil der Linde Group an BOC India Ltd. auf 89,48 Prozent erhöht worden. a n a nh ern Der Unterschiedsbetrag zwischen den im Rahmen des öffentlichen Übernahmeangebots erworbenen Aktien z Kon und dem erworbenen Anteil anderer Gesellschafter in Höhe von – 32 Mio. EUR wurde mit den Gewinnrückla- gen verrechnet. ngaben A W eitere 110 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Grundsätze

[4] Konsolidierungskreis D V er In den Konzernabschluss werden neben der Linde AG alle Unternehmen einbezogen, über die die Linde AG orstand direkt oder indirekt die Beherrschung im Sinne der Bestimmung der Finanz- und Geschäftspolitik ausübt. Nach der Equity-Methode werden Anteile an assoziierten Unternehmen und an Joint Ventures bewertet. Assoziierte Unternehmen sind Beteiligungen, bei denen die Linde AG direkt oder indirekt 20 Prozent oder mehr der Stimmrechte hält und einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik ausüben

D kann. Joint Ventures sind Unternehmen, die von der Linde AG zusammen mit einem oder mehreren Partnern A er gemeinschaftlich geführt werden. Unternehmen, an denen die Linde AG zwar direkt oder indirekt die Mehr- ufsichtsrat heit der Stimmrechte besitzt, aber aufgrund wesentlicher Minderheitsrechte die Kontrolle nicht ausüben kann, werden ebenfalls nach der Equity-Methode bewertet.

Die Zusammensetzung der im Konzernabschluss erfassten Unternehmen der Linde Group ergibt sich aus fol- C G orporate gender Aufstellung:

overnance Stand Zugänge Abgänge Stand 31.12.20071 31.12.2008 Konsolidierte Tochterunternehmen 543 29 45 527 davon Inland 35 – 10 25 davon Ausland 508 29 35 502

D ie Sonstige Beteiligungen 112 28 45 95 A ktie davon Inland 3 2 2 3 davon Ausland 109 26 43 92 Nach der Equity-Methode bewertete Gesellschaften 66 12 19 59 K onzernlagebericht davon Inland – – – – davon Ausland 66 12 19 59

1 Angepasst.

K Am 7. Mai 2008 hat die Linde Group ihre Produktion für Regel- und Absperrsysteme, die MAPAG Valves GmbH, onzernabschluss zu einem Enterprise Value von 36 Mio. EUR an den internationalen Technologiekonzern Metso (Finnland) ver- äußert. Dies führte zu einem Zahlungsmittelzufluss von 26 Mio. EUR. Kon z ern a nha n g W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 111 Konzernanhang – Grundsätze

Durch die Einbeziehung in den Konzernabschluss sind gemäß § 264 Abs. 3 bzw. § 264b HGB die folgenden voll- konsolidierten Gesellschaften von der Offenlegungspflicht des Jahresabschlusses und der Erstellung des Lage- berichts befreit, soweit die übrigen Voraussetzungen der § 264 Abs. 3 bzw. § 264b HGB kumulativ erfüllt sind:

orstand er V Name Sitz D Cleaning Enterprises GmbH München Commercium Immobilien- und Beteiligungs-GmbH München Commercium Versicherungsvermittlung GmbH München Eibl Homecare GmbH Mahlow ufsichtsrat Hydromotive GmbH & Co. KG Leuna er A D Linde Gas Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG Pullach Linde Gas Therapeutics GmbH Unterschleißheim Linde-KCA-Dresden GmbH Dresden

Linde Medical Devices GmbH Pullach overnance Linde Semicon GmbH & Co. KG Pullach Linde Welding GmbH Pullach orporate G C Selas-Linde GmbH Pullach Tega – Technische Gase und Gasetechnik GmbH Würzburg TV Kohlensäure Technik und Vertrieb GmbH & Co. KG Pullach ktie

Unterbichler GmbH & Co. KG München A D ie

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes des Konzerns, der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht sowie der Bericht des Aufsichtsrats werden im elektronischen Bundesanzeiger hinterlegt. Die wesentlichen Konzernge- sellschaften sind unter Ziffer [42] angegeben.

[5] Währungsumrechnung onzernlagebericht K

Geschäftsvorfälle in Fremdwährung wurden in die entsprechende funktionale Währung der einzelnen Einheit zum Transaktionsstichtag umgerechnet. Die Jahresabschlüsse inklusive der im Rahmen einer Purchase Price Allocation aufgedeckten stillen Reserven und Lasten der ausländischen Tochtergesellschaften werden nach dem Konzept der funktionalen Währung gemäß IAS 21 The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates

umgerechnet. onzernabschluss K Die Umrechnung der Vermögenswerte und Schulden sowie der Haftungsverhältnisse und der sonstigen finanziellen Verpflichtungen erfolgt nach der Stichtagskursmethode, d. h. zum Mittelkurs am Bilanzstichtag.

Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung und damit das in der Erfolgsrechnung ausgewiesene Jahreser- g gebnis werden nach der Durchschnittskursmethode umgerechnet. Der sich aus der Umrechnung des Eigenkapitals ergebende Währungsunterschied wird im Posten „Kumu- a n a nh ern lierte erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung“ verrechnet. z Kon Geschäfts- oder Firmenwerte sowie aufgedeckte stille Reserven aus Unternehmenserwerben, die vor dem 1. Januar 2005 entstanden, werden weiterhin in der Konzernwährung bilanziert. Bei der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Unternehmen, die nach der Equity-Methode bewertet werden, finden für die Eigenkapitalfortschreibung die gleichen Grundsätze Anwendung wie bei den konsoli- ngaben

dierten Tochterunternehmen. A Im Berichtsjahr wurden Umrechnungsdifferenzen in Höhe von – 5 Mio. EUR (Vj. – 3 Mio. EUR) erfolgswirk- sam erfasst. W eitere 112 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Grundsätze

[6] Währungen D V er Für die Währungsumrechnung werden folgende wesentliche Wechselkurse zugrunde gelegt: orstand

Wechselkurs 1 € = ISO-Code Mittelkurs am Bilanzstichtag Jahresdurchschnittskurs 31.12.2008 31.12.2007 2008 2007 Argentinien ARS 4,828700 4,595500 4,644100 4,274272 D A er Australien AUD 1,977100 1,665800 1,743380 1,635303 ufsichtsrat Brasilien BRL 3,235700 2,596800 2,676530 2,664593 China CNY 9,546400 10,656700 10,227400 10,423425 Großbritannien GBP 0,955700 0,735100 0,796990 0,684914

C Kanada CAD 1,702500 1,453800 1,561800 1,468625 G orporate Malaysia MYR 4,827500 4,824900 4,888900 4,709606 Norwegen NOK 9,726100 7,931600 8,240640 8,015810 overnance Polen PLN 4,148300 3,603100 3,515030 3,781393 Schweden SEK 10,932800 9,435600 9,629100 9,250103 Schweiz CHF 1,493400 1,654000 1,586460 1,643115 Südafrika ZAR 13,276100 10,016100 12,074840 9,654526

D ie Südkorea KRW 1.765,670000 1.365,480000 1.603,767350 1.274,013938 A ktie Tschechien CZK 26,854000 26,521000 24,960830 27,746850 Türkei TRY 2,154900 1,703600 1,908950 1,786264 Ungarn HUF 265,660000 252,990000 251,733250 251,387910

K USA USD 1,398000 1,459000 1,471080 1,371784 onzernlagebericht

[7] Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernabschluss ist auf Basis von Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erstellt – mit Ausnahme deriva-

K tiver Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte („available for sale“), onzernabschluss die zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind entsprechend IAS 27 Conso- lidated and Separate Financial Statements nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen auf- gestellt.

Neu herausgegebene Rechnungslegungsvorschriften

Kon Das IASB hat im Rahmen seiner Projekte zur Fortentwicklung der IFRS und zur Erzielung einer Konvergenz mit z ern a nha n den US-GAAP zahlreiche Standards geändert bzw. neu verabschiedet. Hiervon sind folgende Standards ver- pflichtend im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 anzuwenden: g 3 Amendments to IAS 39 and IFRS 7 Reclassification of Financial Instruments.

W eitere Dieser Standard hat keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Linde Group. A ngaben Linde Finanzbericht 2008 113 Konzernanhang – Grundsätze

Folgende Standards wurden im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 vorzeitig angewendet:

3 Amendments zu IAS 32 und IAS 1 Puttable Financial Instruments and Obligations arising on Liquidation,

3 Amendment to IFRS 2 Share-based Payment: Vesting Conditions and Cancellations, orstand er V

3 IFRIC 13 Customer Loyalty Programmes, D 3 IFRIC 14 The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction.

Die Anwendung von IFRIC 14 The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction verdeutlicht die Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen im Falle von gesetzlichen und vertrag- lichen Einzahlungsverpflichtungen in das Planvermögen. Je nach Ausgestaltung des Pensionsplans kann es hierdurch zu einer erfolgsneutralen Erhöhung der Pensionsverpflichtung bzw. Verminderungen eines Vermö- ufsichtsrat er A genswertes aus Pensionen kommen. D Im Vorjahr wurde erstmals IFRS 8 Operating Segments im Hinblick auf die Segmentberichterstattung ange- wendet. Darüber hinaus wurden folgende Standards vom IASB bzw. IFRIC verabschiedet, jedoch noch nicht im Kon-

zernabschluss zum 31. Dezember 2008 angewendet, da diese noch nicht verpflichtend anzuwenden sind oder overnance noch nicht durch die Europäische Kommission übernommen wurden: orporate G 3 Revised IFRS 3 Business Combinations, C 3 Amendment zu IAS 1 Presentation of Financial Statements, 3 Amendment zu IAS 27 Consolidated and Separate Financial Statements, 3 Improvements to International Financial Reporting Standards, ktie

3 Amendment zu IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement: Eligible Hedged Items, A 3 IFRIC 12 Service Concession Arrangements, D ie 3 IFRIC 15 Agreements for the Construction of Real Estate, 3 IFRIC 16 Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation, 3 IFRIC 17 Distributions of Non-Cash Assets to Owners, 3 IFRIC 18 Transfer of Assets from Customers.

Diese Standards werden von der Linde AG erst ab dem Geschäftsjahr 2009 oder später angewendet.

Die Auswirkungen der nicht angewendeten Standards auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und onzernlagebericht K Ertragslage des Geschäftsjahres 2009 werden insgesamt von untergeordneter Bedeutung sein.

Umsatzrealisierung Der Umsatz enthält Verkäufe von Produkten, Dienstleistungen sowie Mieterlöse, vermindert um Skonti und Preisnachlässe.

Umsätze aus dem Verkauf von Produkten werden mit dem Gefahrenübergang an den Kunden realisiert, wenn onzernabschluss K das Entgelt zuverlässig bestimmbar ist und die Erfüllung der damit verbundenen Forderungen wahrscheinlich ist. Ist eine Abnahme durch den Kunden vorgesehen, wird der entsprechende Umsatz erst mit dieser Abnahme ausge-

wiesen. Bei langfristigen Serviceverträgen wird der Umsatz grundsätzlich linear über die Vertragslaufzeit erfasst. g Umsatz aus kundenspezifischen Fertigungsaufträgen wird gemäß IAS 18 Revenue bzw. IAS 11 Construction Contracts nach dem Leistungsfortschritt („Percentage-of-Completion-Method“, PoC-Methode) ausgewiesen. a n a nh ern Gewinne aus der PoC-Methode werden nur dann erfasst, wenn das Ergebnis eines Fertigungsauftrages ver- z Kon lässlich hochgerechnet werden kann. Zur Umsatz- und Ergebnisabgrenzung aus Leasinggeschäften verweisen wir auf die Erläuterungen zur Bilan- zierung von Leasingverträgen. ngaben

Langfristige Auftragsfertigung A Langfristige Fertigungsaufträge werden nach der Percentage-of-Completion-Method (PoC-Methode) bilan- ziert. Der Fertigstellungsgrad wird dabei anhand des Verhältnisses der angefallenen Kosten zu den erwarte- W eitere ten Gesamtkosten (Cost-to-Cost-Methode) bestimmt. Ist das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht zuver- 114 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Grundsätze

lässig bestimmbar, werden Erlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst (Zero-Profit-Methode).

D Soweit die kumulierten Leistungen (angefallene Auftragskosten und ausgewiesene Gewinne) die Anzahlun- V er gen im Einzelfall übersteigen, erfolgt der Ausweis der Fertigungsaufträge aktivisch unter den Forderungen aus orstand Lieferungen und Leistungen. Entsteht nach Abzug der Anzahlungen ein negativer Saldo, erfolgt der Ausweis unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Zu erwartende Auftragsverluste werden in voller Höhe erfasst; sie werden unter Berücksichtigung der erkennbaren Risiken ermittelt. Das Finanzergebnis aus langfristiger Auftragsfertigung wird in den Sonstigen betrieblichen Erträgen ausge-

D wiesen. A er ufsichtsrat Kosten der umgesetzten Leistungen Die Kosten der umgesetzten Leistungen umfassen die Kosten der verkauften Erzeugnisse und Dienstleistun- gen sowie die Einstandskosten der verkauften Handelswaren. Sie beinhalten neben den direkt zurechenbaren Material- und Fertigungskosten auch die Gemeinkosten einschließlich der Abschreibungen auf die Produktions- C G orporate anlagen und bestimmte immaterielle Vermögenswerte sowie die Abwertungen auf Vorräte.

Aufwendungen für Forschung und Entwicklung overnance Forschungskosten und nicht aktivierungsfähige Entwicklungskosten werden bei Anfall ergebniswirksam erfasst.

Finanzergebnis Das Finanzergebnis beinhaltet den Zinsaufwand aus Verbindlichkeiten, erhaltene Dividenden, Zinserträge D ie aus Forderungen sowie Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten, die ergebniswirksam erfasst werden. A ktie Außerdem wird der Zinsaufwand aus Pensionsrückstellungen sowie der Bewertungsaufwand aus eingebette- ten Derivaten in den Finanzaufwendungen ausgewiesen. Zinsertrag und Zinsaufwand werden ergebniswirksam nach der Effektivzinsmethode erfasst. Dividenden werden ergebniswirksam vereinnahmt, wenn ein Ausschüttungsbeschluss vorliegt. Der anteilige Zinsertrag K onzernlagebericht bei Finanzierungsleasingverhältnissen wird nach der Effektivzinsmethode ermittelt. Darüber hinaus werden der erwartete Ertrag aus Planvermögen für Pensionsrückstellungen sowie der Bewertungsertrag aus eingebet- teten Derivaten innerhalb der Finanzerträge ausgewiesen.

Immaterielle Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte sind Geschäfts- oder Firmenwerte, Kundenbeziehungen, der aktivierbare Teil

K der Entwicklungskosten, Patente, Software, Lizenzen und ähnliche Rechte. onzernabschluss Entgeltlich erworbene und selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen und Wertminderungen, angesetzt. Für immaterielle Ver- mögenswerte ist zu prüfen, ob deren Nutzungsdauer zeitlich bestimmt oder unbestimmt ist. Geschäfts- oder Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden nicht abgeschrie- ben, sondern jährlich, bei Anzeichen für eine Wertminderung ggf. auch anlassbezogen, einem Wertminde- rungstest („Impairment Test“) unterzogen.

Kon Der Wertminderungstest gemäß IAS 36 Impairment of Assets stellt den Buchwert der entsprechenden zah- z ern a nha n lungsmittelgenerierenden Einheit bzw. des zu testenden Vermögenswertes dem erzielbaren Betrag gegen- über. Der erzielbare Betrag ist der höhere Wert aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Ver-

g äußerungskosten. Gemäß IAS 36 Impairment of Assets wird der Geschäfts- oder Firmenwert der kleinsten zahlungsmittelgene- rierenden Einheit zugeordnet, auf welcher der Geschäfts- oder Firmenwert vom Management überwacht wird,

W eitere und auf dieser Ebene mindestens einmal jährlich auf Werthaltigkeit getestet. Dies ist die Ebene der operativen Segmente. Im Rahmen des Werthaltigkeitstests wird zunächst der Nutzungswert der zahlungsmittelgenerieren- A

ngaben den Einheit deren Buchwert gegenübergestellt. Ist der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit nicht durch den Nutzungswert gedeckt, so wird überprüft, ob der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten höher ist als der Buchwert. Die Wertminderungen eines Geschäfts- oder Firmenwertes oder eines immateriellen Vermögenswertes mit unbestimmter Nutzungsdauer werden in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Linde Finanzbericht 2008 115 Konzernanhang – Grundsätze

Für die Berechnung des Nutzungswertes der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten werden für einen Detail- planungszeitraum von vier Jahren aus der vom Management verabschiedeten Unternehmensplanung Netto- zahlungsströme auf Nachsteuerbasis abgeleitet. Die Ermittlung der ewigen Rente erfolgt auf Grundlage der

Nettozahlungsströme der letzten verfügbaren Detailplanungsperiode. Die bei der Diskontierung der Zahlungs- orstand er V

ströme angewendeten Nachsteuerzinssätze berücksichtigen die branchen- und länderspezifischen Risiken der D jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Bei der Diskontierung der ewigen Rente kommen Wachs- tumsabschläge zur Anwendung, die unterhalb der im Detailplanungszeitraum ermittelten Wachstumsraten lie- gen und im Wesentlichen dem Ausgleich einer allgemeinen Teuerungsrate dienen. Die Abschreibung immaterieller Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer erfolgt grundsätzlich plan- mäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer und wird innerhalb der Funktionskosten ausgewiesen. Kunden- beziehungen werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und linear über ihre jeweilige voraussichtliche ufsichtsrat er A

Nutzungsdauer von fünf bis 40 Jahren abgeschrieben. Die voraussichtliche Nutzungsdauer von erworbenen D Kundenbeziehungen bemisst sich auf Grundlage der Fristigkeit des der Kundenbeziehung zugrunde liegenden Vertragsverhältnisses bzw. anhand des erwarteten Kundenverhaltens. Bestehen Anzeichen für eine Wertmin- derung der immateriellen Vermögenswerte, so erfolgt ein Werthaltigkeitstest.

Wenn der Grund für frühere Wertminderungen entfallen ist, erfolgt bei immateriellen Vermögenswerten overnance maximal eine Wertaufholung auf den Wert, der sich bei Ausbleiben jeder Wertminderung unter Anwendung der planmäßigen Abschreibung ergeben hätte. Dies gilt nicht für den Geschäfts- oder Firmenwert. orporate G Aufwendungen im Zusammenhang mit dem entgeltlichen Erwerb und der Eigenentwicklung selbst genutz- C ter Software einschließlich der Aufwendungen, diese Software in einen betriebsbereiten Zustand zu verset- zen, werden aktiviert und unter Verwendung der linearen Abschreibungsmethode über die voraussichtliche Nutzungsdauer von drei bis acht Jahren planmäßig abgeschrieben. ktie A

Sachanlagen D ie Die Sachanlagen sind mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen entspre- chend der voraussichtlichen Nutzungsdauer und Wertminderungen, bewertet. Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten und angemes- sene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Hierzu gehören die fertigungsbedingten Abschreibun- gen, anteilige Verwaltungskosten sowie die anteiligen Kosten des sozialen Bereichs. Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten werden um öffentliche Zuschüsse gekürzt. Für bestimmte Sachanlagen, deren Erwerb oder

Herstellung einen Zeitraum von einem Jahr überschreitet, werden Bauzeitzinsen aktiviert. Die Abschreibungen onzernlagebericht K auf das Sachanlagevermögen werden nach der linearen Methode vorgenommen und in den Funktionskosten ausgewiesen. Besteht ein Vermögenswert des Sachanlagevermögens aus mehreren Komponenten mit einer unterschiedlichen Nutzungsdauer, so wird die Abschreibung für die unterschiedlichen Komponenten einzeln bemessen. Bestehende rechtliche oder faktische Rückbauverpflichtungen werden in Höhe des abgezinsten erwarteten Erfüllungsbetrags in den Anschaffungs- und Herstellungskosten der Komponenten erfasst. Die Nut-

zungsdauer und Abschreibungsmethode werden jedes Jahr überprüft und an die tatsächlichen Gegebenhei- onzernabschluss K ten angepasst.

Im Einzelnen liegen den Wertansätzen folgende Nutzungsdauern zugrunde: g a n a nh ern

Gebäude 10 – 40 Jahre z

Technische Anlagen 6 – 15 Jahre Kon Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 – 20 Jahre

Wenn besondere Ereignisse oder Marktentwicklungen einen Wertverfall anzeigen, wird die Werthaltigkeit des ngaben

Buchwertes von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens überprüft („Impairment Test“). Dabei wird der A Buchwert des Vermögenswertes mit dem erzielbaren Betrag verglichen, welcher der höhere Wert aus beizu- legendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert ist. Bei der Ermittlung des erzielba- W eitere ren Betrages auf Basis des Nutzungswertes werden zukünftig zu erwartende Zahlungsströme mit einem risi- 116 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Grundsätze

koadäquaten Zinssatz abgezinst. Wenn der Nettobuchwert von Vermögenswerten größer ist als der erzielbare

D Betrag, wird eine Wertminderung erfasst. Bei der Festlegung der zukünftig zu erwartenden Zahlungsströme V er werden das aktuelle und zukünftig erwartete Ertragsniveau sowie geschäftsfeldspezifische, technologische, orstand wirtschaftliche und allgemeine Entwicklungen berücksichtigt. Erfolgt der Werthaltigkeitstest für Sachanlagen auf Ebene einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der auch ein Teil des Geschäfts- oder Firmenwertes zugeordnet wurde, und liegt eine Wertminderung vor, so werden zunächst der Geschäfts- oder Firmenwert und danach die anderen Vermögenswerte nach Maßgabe ihrer relativen Buchwerte – unter Berücksichtigung

D der beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte – wertgemindert. Wenn der Grund für eine frühere Wert- A er minderung entfallen ist, erfolgt eine Wertaufholung auf maximal den Betrag, der sich bei Ausbleiben jeder ufsichtsrat Wertminderung unter Anwendung der Abschreibung ergeben hätte. Zur Bilanzierung von Vermögenswerten aus Leasinggeschäften verweisen wir auf die Erläuterungen zur Bilanzierung von Leasingverträgen. C G orporate Assoziierte Unternehmen und Joint Ventures Assoziierte Unternehmen und Joint Ventures werden nach der Equity-Methode im Zeitpunkt des Erwerbs zu Anschaffungskosten bilanziert. In Folgeperioden erhöht oder verringert sich der Buchwert mit dem Anteil am overnance Ergebnis; getätigte Ausschüttungen verringern den Buchwert entsprechend. Liegen Anzeichen für Wertminde- rungen bei assoziierten Unternehmen oder Joint Ventures vor, so wird der Buchwert der betroffenen Beteiligung einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Wenn der Grund für eine frühere Wertminderung entfallen ist, so erfolgt eine Wertaufholung auf maximal den Betrag, der sich bei Ausbleiben jeder Wertminderung ergeben hätte.

D ie Vorräte A ktie Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem erzielbaren Veräußerungserlös abzüglich der noch bis zur Fertigstellung anfallenden Kosten und abzüglich der bis zur Veräußerung anfallenden Vertriebskosten. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten angemessene Teile der notwendigen Material- und Fer- K onzernlagebericht tigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen, die direkt dem Herstellungsprozess zuge- ordnet werden können. Kosten der Verwaltung und des sozialen Bereichs werden berücksichtigt, soweit sie der Produktion zuzuordnen sind. Als Verbrauchsfolgeverfahren kommen das Durchschnittsverfahren oder das Fifo-Verfahren („First-in-first-out-Verfahren“) zur Anwendung.

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

K Forderungen und Sonstige Vermögenswerte sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bzw. zum beizulegen- onzernabschluss den Zeitwert bilanziert. Den erkennbaren Einzelrisiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Finanzinstrumente Marktübliche Käufe oder Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten werden grund- sätzlich zum Erfüllungstag bilanziert. Etwas anderes gilt für Derivate, die zum Handelstag bilanziert werden.

Kon Bei Finanzinstrumenten ist nach IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement zu differen- z ern a nha n zieren zwischen Finanzinstrumenten, die zu Handelszwecken gehalten werden („at fair value through profit and loss“), weiterveräußerbaren Wertpapieren („available for sale“), Finanzinstrumenten, die bis zur Endfällig-

g keit gehalten werden („held to maturity“) und Krediten und Forderungen („loans and receivables“). Die Linde Group hat keine Finanzinstrumente als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten eingestuft. Weiterveräußerbare Finanzinstrumente werden grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, unreali-

W eitere sierte Gewinne und Verluste werden bis zur Realisierung unter Berücksichtigung latenter Steuern gesondert im Eigenkapital erfasst. Sofern kein beizulegender Zeitwert zuverlässig ermittelt werden kann, werden die Eigen- A

ngaben kapitalinstrumente zu Anschaffungskosten bilanziert. Bis zur Endfälligkeit gehaltene finanzielle Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode oder, falls objektive Hinweise vorliegen, dass der Vermögenswert wertgemindert ist, mit dem niedrigeren beizulegenden Wert ange- setzt. „Available-for-sale“-Wertpapiere und Finanzanlagen, deren beizulegender Zeitwert unter die Anschaf- Linde Finanzbericht 2008 117 Konzernanhang – Grundsätze

fungskosten sinkt, werden ergebniswirksam abgeschrieben. Die Linde Group überprüft ihre finanziellen Vermö- genswerte der Kategorien Kredite und Forderungen, weiterveräußerbare Wertpapiere und bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere regelmäßig auf das Vorliegen einer Wertminderung. Dabei werden die folgenden Kri-

terien herangezogen: orstand er V D (a) erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Emittenten oder des Schuldners; (b) ein Vertragsbruch wie beispielsweise ein Ausfall oder Verzug von Zins- oder Tilgungszahlungen; (c) Zugeständnisse von Seiten des Kreditgebers an den Kreditnehmer infolge wirtschaftlicher oder rechtlicher Gründe im Zusammenhang mit den finanziellen Schwierigkeiten des Kreditnehmers, die der Kreditgeber ansonsten nicht gewähren würde; (d) eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass der Kreditnehmer in Insolvenz fällt oder ein sonstiges Sanierungs- ufsichtsrat er A

verfahren durchläuft; D (e) der Wegfall eines aktiven Marktes für diesen finanziellen Vermögenswert infolge finanzieller Schwierig- keiten; (f) eine Empfehlung von Kapitalmarktbeobachtern;

(g) Informationen über nachteilige Entwicklungen im technologischen, wirtschaftlichen oder rechtlichen overnance Umfeld des Vertragspartners; (h) ein wesentlicher und anhaltender Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des Finanzinstruments. orporate G C Nach IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement sind alle derivativen Finanzinstrumente zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren, und zwar unabhängig davon, zu welchem Zweck oder in welcher Absicht sie abgeschlossen wurden. Die Marktwertveränderungen der derivativen Finanzinstrumente, bei denen ktie

Hedge Accounting angewendet wird, werden, sofern es sich um einen Cash Flow Hedge oder Net Investment A Hedge handelt, im Eigenkapital als Bestandteil der Kumulierten erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderung aus- D ie gewiesen. Bei einem Fair Value Hedge werden Derivate zur Absicherung gegen Risiken einer Änderung des beizule- genden Zeitwertes von Bilanzpositionen eingesetzt. Die Ergebnisse aus der Marktbewertung der Derivate und der dazugehörigen Grundgeschäfte werden ergebniswirksam erfasst, soweit die Veränderung des Marktwer- tes das abgesicherte Risiko betrifft. Im Rahmen eines Cash Flow Hedge werden Derivate verwendet, um zukünftige Cash Flow-Risiken aus be­­

reits bestehenden Grundgeschäften oder geplanten Transaktionen zu sichern. Der „hedge effective“ Teil der onzernlagebericht K Marktwertveränderungen der Derivate wird zunächst erfolgsneutral in der Kumulierten erfolgsneutralen Eigen- kapitalveränderung ausgewiesen. Eine Umbuchung in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt zeitgleich mit der Ergebniswirkung des abgesicherten Grundgeschäfts. Der nicht durch das Grundgeschäft gedeckte („hedge ineffective“) Teil der Marktwertveränderungen wird unmittelbar im Ergebnis berücksichtigt. Im Rahmen von Hedges einer Nettoinvestition in ausländische Gesellschaften („Net Investment Hedge“)

werden die Translationsrisiken aus Beteiligungen mit einer ausländischen funktionalen Währung abgesichert. onzernabschluss K Unrealisierte Gewinne und Verluste der Sicherungsinstrumente werden bis zur Veräußerung bzw. bis zum Ab­­ gang der Gesellschaft im Eigenkapital erfasst.

Liegen die Voraussetzungen für Hedge Accounting nicht vor, wird die Marktwertveränderung derivativer g Finanzinstrumente ergebniswirksam erfasst. Nach IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement werden in hybriden Verträgen enthal- a n a nh ern tene eingebettete Derivate gesondert als derivative Finanzinstrumente behandelt, wenn bestimmte Voraus- z Kon setzungen vorliegen. Für nähere Angaben zum Risikomanagement und zu den bilanziellen Auswirkungen von derivativen Finanz­ instrumenten siehe Anhang, Ziffer [29]. Finanzschulden werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Differenzen zwischen historischen ngaben

Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden entsprechend der Effektivzinsmethode berücksich- A tigt. Finanzverbindlichkeiten, die als gesichertes Grundgeschäft in einen Fair Value Hedge einbezogen sind, werden in Bezug auf das gesicherte Risiko zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. W eitere 118 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Grundsätze

Finanzinstrumente, die sowohl einen Eigenkapital- wie einen Fremdkapitalanteil beinhalten können, wer-

D den entsprechend IAS 32 Financial Instruments: Presentation beurteilt. Die von der Linde Group begebenen V er hybriden Finanzinstrumente werden vollständig zu fortgeführten Anschaffungskosten als Schuldinstrumente orstand behandelt und es wird kein separater Eigenkapitalanteil bilanziert. Bei der im Geschäftsjahr 2004 emittierten Wandelschuldverschreibung – welche im Geschäftsjahr 2008 vollständig in Eigenkapital gewandelt worden ist – wurde eine Aufteilung in einen Eigenkapital- und Fremdkapitalanteil vorgenommen.

D Latente Steuern A er Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend IAS 12 Income Taxes nach der bilanzorientierten ufsichtsrat Verbindlichkeitenmethode für sämtliche temporäre Differenzen zwischen den steuerlichen und den IFRS-Wert- ansätzen, für ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen sowie für steuerliche Verlustvorträge gebildet. Die aktiven latenten Steuern für steuerliche Verlustvorträge werden nur angesetzt, soweit die Steuermin- derungsansprüche sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und C G orporate deren Realisierung mit hinreichender Sicherheit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. aufgrund nahezu abgeschlossener Gesetzgebungsverfahren in Zukunft gelten werden. overnance Investitionsabhängige Steuergutschriften werden in analoger Anwendung der Vorschriften des IAS 12 Income Taxes bilanziert. Eine Verrechnung mit der entsprechenden Investition erfolgt nicht.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen basiert auf dem in IAS 19 Employee D ie Benefits vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren für Leistungszusagen auf Altersversorgung (Pro- A ktie jected-Unit-Credit-Methode). Bei diesem Verfahren werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berück- sichtigt. Die Berechnung beruht auf versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung biome­ trischer Rechnungsgrundlagen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, der kumulierte Effekt aus K onzernlagebericht einem „asset ceiling“ sowie die Effekte aus einer Erhöhung der Pensionsverpflichtung nach IFRIC 14 The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction werden sofort erfolgsneu­ tral mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Die Pensionsverpflichtungen sind um das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Planvermögen vermin- dert ausgewiesen. Der Aufwand aus der Dotierung der Pensionsrückstellungen wird den Kosten der Funktionsbereiche zuge-

K ordnet. Die Verzinsung der Pensionsverpflichtungen sowie der erwartete Ertrag aus Planvermögen werden onzernabschluss innerhalb des Finanzergebnisses ausgewiesen.

Übrige Rückstellungen Gemäß IAS 37 Provisions, Contingent Liabilities and Contingent Assets werden die übrigen Rückstellungen gebildet soweit eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis gegenüber Dritten besteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und zuverlässig geschätzt werden kann.

Kon Rückstellungen werden für die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des wahr- z ern a nha n scheinlichen Erfüllungsbetrages berücksichtigt und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet. Der Erfüllungs- betrag umfasst auch die am Bilanzstichtag zu berücksichtigenden Kostensteigerungen. Rückstellungen mit

g einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten werden abgezinst. Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche werden unter Berücksichtigung des bisherigen bzw. des geschätzten zukünftigen Schadensverlaufs gebildet.

W eitere Rückbauverpflichtungen werden zum Zeitpunkt der Entstehung mit dem abgezinsten Wert der Verpflich- tung aktiviert und gleichzeitig – in entsprechender Höhe – als Rückstellung passiviert. Über die anfallenden A

ngaben Abschreibungen des Aktivpostens und der Aufzinsung der Rückstellung wird der Aufwand auf die Perioden der Nutzung des Vermögenswertes verteilt. Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen werden gebildet, soweit ein detaillierter, formaler Re­­ strukturierungsplan erstellt und dieser den betroffenen Parteien mitgeteilt wurde. Linde Finanzbericht 2008 119 Konzernanhang – Grundsätze

Die Kosten der umgesetzten Leistungen enthalten auch Zuführungen zu Gewährleistungsrückstellungen sowie Rückstellungen für Verluste aus Aufträgen. Gewährleistungsrückstellungen werden in Höhe der geschätzten Kosten zum Zeitpunkt des Verkaufs des jeweiligen Produkts bzw. nach Leistungsfortschritt im langfristigen

Anlagengeschäft gebildet. Rückstellungen für Verluste aus Aufträgen werden vollständig in dem Berichtszeit- orstand er V

raum gebildet, in dem die zeitnah geschätzten Gesamtkosten aus dem jeweiligen Vertrag den zu erwarten- D den Umsatz übersteigen. Zur Abdeckung von Versicherungsrisiken, die im Wesentlichen aus allgemeinen und Sachbetriebsversicherungen resultieren, werden Versicherungsverträge mit einem konzernexternen Versiche- rer abgeschlossen. Die Aufwendungen aus diesen Versicherungsverträgen werden in den Funktionskosten erfasst. In Vorjahren agierten Gesellschaften der Linde Group als Rückversicherer bzgl. eines Teils der oben genann- ten Versicherungsverträge. Die hieraus noch existierenden Rückstellungen fallen unter den Anwendungsbe- ufsichtsrat er A reich des IFRS 4 Insurance Contracts. Versicherungsrisiken werden in Form einer Rückstellung für noch nicht D abgewickelte Schadensfälle im Konzernabschluss berücksichtigt. Dabei wird die Rückstellung für Zahlungs- verpflichtungen aus Versicherungsfällen gebildet, die am Bilanzstichtag aufgetreten aber noch nicht abgewi- ckelt sind. Rückstellungen für am Bilanzstichtag gemeldete Versicherungsfälle basieren auf Schätzungen für

zukünftige Schadensaufwendungen einschließlich Schadensregulierungskosten. Diese werden auf Einzelver- overnance pflichtungsbasis vorgenommen. Rückstellungen für am Bilanzstichtag eingetretene, aber noch nicht gemel- dete Versicherungsfälle („incurred but not reported“, IBNR) werden gebildet, um den geschätzten Kosten bei orporate G Schäden Rechnung zu tragen. Da über den Eintritt dieser Schäden noch nichts bekannt ist, werden Schätzun- C gen auf Basis von branchenüblichen Erfahrungswerten zugrunde gelegt. Die Rückstellung wird auf der Grund- lage von versicherungsmathematischen und statistischen Modellen gebildet. ktie

Bilanzierung von Leasingverträgen A Leasingverträge werden gem. IAS 17 Leases als „Finance Leases“ klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle Risi- D ie ken und Chancen, die mit dem Eigentum des Leasinggegenstandes verbunden sind, auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasinggeschäfte sind so genannte Operating Leases. Die Gesellschaften der Linde Group schließen Verträge als Leasinggeber und Leasingnehmer. Sofern Linde als Leasinggeber „Finance Leases“ eingeht, werden die zukünftig vom Kunden zu zahlenden Leasingraten als Forderungen aus Finanzdienstleistungen in Höhe des Nettoinvestitionswertes aus dem Lea- singvertrag bilanziert. Die Zinserträge werden nach der Effektivzinsmethode über die Berichtsperioden ver-

teilt. onzernlagebericht K Wenn Linde im Wege von „Finance Leases“ Leasingobjekte selbst anmietet, werden diese zu Vertrags- beginn in Höhe des beizulegenden Zeitwertes bzw. des niedrigeren Barwertes der zukünftigen Leasingzah- lungen im Sachanlagevermögen ausgewiesen und die korrespondierenden Verbindlichkeiten gegenüber dem Leasinggeber als Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen in der Bilanz erfasst. Die Abschreibung dieses Sachanlagevermögens und die Auflösung der Verbindlichkeit erfolgen über die Vertragslaufzeit. Die Differenz

zwischen der gesamten Leasingverpflichtung und dem beizulegenden Zeitwert des Leasingobjekts entspricht onzernabschluss K den Finanzierungskosten, die über die Laufzeit des Leasingvertrags erfolgswirksam verteilt werden, so dass über die Perioden ein konstanter Zinssatz auf die verbleibende Schuld Anwendung findet.

Verbleibt das wirtschaftliche Eigentum an den vermieteten Gegenständen bei Linde als Leasinggeber g („Operating Leases“), werden Mieterlöse über die Vertragslaufzeit linear erfasst. Die im Rahmen von „Operating Leases“ von Linde selbst geleisteten Miet- und Leasingzahlungen werden a n a nh ern linear über die Vertragslaufzeit erfolgswirksam in den Funktionskosten erfasst. z Kon Nach IFRIC 4 Determining whether an Arrangement contains a Lease werden unter bestimmten Vorausset- zungen Verträge als Leasing behandelt, die rechtlich keine Leasingverträge darstellen. Insbesondere in der Gases Division werden bestimmte On-site- und ECOVAR®-Anlagen als „Embedded Finance Lease“ klassifiziert. Diese Anlagen werden in den Forderungen aus Finanzdienstleistungen in Höhe des Nettoinvestitionswertes ngaben

der vom Kunden zukünftig zu zahlenden Leasingraten ausgewiesen. Bei Fertigstellung und Inbetriebnahme A der Anlagen wird ein einmaliger Umsatz in Höhe des Nettoinvestitionswertes gezeigt. W eitere 120 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Grundsätze

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen sowie nicht fortgeführte Aktivitäten

D Langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen werden gesondert als „zur Veräußerung gehalten“ in V er der Bilanz ausgewiesen, wenn sie in ihrem gegenwärtigen Zustand veräußert werden können und die Veräu- orstand ßerung höchstwahrscheinlich ist. Bei der Klassifizierung als „zur Veräußerung gehalten“ werden die entspre- chenden Vermögenswerte mit ihrem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten angesetzt, sofern dieser niedriger als deren Buchwert ist. Entsprechend ihrer Klassifizierung werden direkt mit diesen in Zusammenhang stehende Verbindlichkeiten auf der Passivseite gesondert als „zur Veräußerung gehalten“

D ausgewiesen. Für aufzugebende Geschäftsbereiche werden zusätzliche Angaben gemacht. A er ufsichtsrat Ermessensentscheidungen und Schätzungen Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert bei einigen Bilanzposten Ermessensentscheidun- gen bzw. Schätzungen, die sich auf den Ansatz und die Bewertung in der Bilanz und der Gewinn- und Verlust- rechnung auswirken. Die tatsächlich realisierten Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Schät- C G orporate zungen sind insbesondere erforderlich bei

3 der Beurteilung der Notwendigkeit sowie der Bemessung einer Wertminderung auf immaterielle Vermö- overnance genswerte, Vermögenswerte des Sachanlagevermögens sowie des Vorratsvermögens, 3 dem Ansatz und der Bewertung von Pensionsverpflichtungen, 3 dem Ansatz und der Bewertung der Sonstigen Rückstellungen, 3 der Beurteilung des Auftragsfortschritts bei langfristigen Fertigungsaufträgen.

D ie Eine Veränderung der Einflussfaktoren, die bei der Prüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwer- A ktie tes verwendet werden, kann zu Abschreibungen von unterschiedlicher Höhe führen. Die Verpflichtung aus den leistungsorientierten Pensionszusagen wird auf Basis versicherungsmathemati- scher Parameter ermittelt. Die Erhöhung bzw. Reduzierung des Diskontierungszinssatzes um 0,5 Prozentpunkte würde zu einer Verminderung bzw. Erhöhung der Pensionsverpflichtungen um 275 Mio. EUR bzw. 284 Mio. EUR K onzernlagebericht führen. Diese Veränderung der Parameter hätte keine Auswirkung auf das Ergebnis, da versicherungsmathe- matische Gewinne und Verluste sofort erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst werden. Der Ansatz und die Bewertung der Sonstigen Rückstellungen erfolgt auf Basis der Einschätzung der Wahr- scheinlichkeit des zukünftigen Nutzenabflusses sowie anhand von Erfahrungswerten und den zum Bilanzstich- tag bekannten Umständen. Der später tatsächliche eintretende Nutzenabfluss kann insofern von der Sonstigen Rückstellung abweichen.

K Die Beurteilung des Auftragsfortschritts bei langfristigen Fertigungsaufträgen erfolgt – bei Vorliegen der onzernabschluss Voraussetzungen – auf Basis der Percentage-of-Completion-Methode. Dabei werden die angefallenen Kosten in das Verhältnis zu den erwarteten Gesamtkosten gesetzt, um den Fertigstellungsgrad zu ermitteln. Bei Groß- projekten haben wir in der Berichtsperiode die Verfahren zur Ermittlung und Analyse der angefallenen Auf- tragskosten weiter verfeinert und insbesondere die durch Zulieferer anfallenden Auftragskosten – auch unter Einsatz von Gutachtern – entsprechend dem Projektfortschritt berücksichtigt. Ermessensentscheidungen sind unter anderem bei der Beurteilung des Übergangs der wesentlichen mit

Kon dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken im Rahmen von Leasingverhältnissen zu treffen. z ern a nha n g W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 121 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

[8] Umsatz

Der Umsatz und seine Entwicklung nach Unternehmensbereichen ist aus der Übersicht Segmentinformationen

zu ersehen. orstand er V D Der Umsatz setzt sich aus folgenden Tätigkeiten zusammen:

in Mio. € 2008 2007 Erlöse aus Verkauf von Produkten und Dienstleistungen 10.489 10.367

Erlöse aus langfristiger Auftragsfertigung 2.174 1.939 ufsichtsrat er A

Fortgeführte Aktivitäten 12.663 12.306 D

[9] Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen overnance

Sonstige betriebliche Erträge orporate G in Mio. € 2008 2007 C Erträge aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten 62 32 Nebenerlöse 29 14 ktie

Finanzergebnis aus langfristiger Auftragsfertigung 50 45 A D ie Erträge aus Währungsdifferenzen 43 43 Auflösung von Rückstellungen 46 14 Übrige betriebliche Erträge 96 60 Fortgeführte Aktivitäten 326 208

Sonstige betriebliche Aufwendungen onzernlagebericht K in Mio. € 2008 2007 Altersteilzeitaufwendungen 10 6 Verluste aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten 17 9 Aufwendungen aus Währungsdifferenzen 61 56

Übrige betriebliche Aufwendungen 46 60 onzernabschluss K Fortgeführte Aktivitäten 134 131 g

[10] Sondereinflüsse a n a nh ern z Kon Unter Sondereinflüssen werden folgende Sachverhalte ausgewiesen:

Erlöse aus der Veräußerung von Geschäftsaktivitäten Im Berichtszeitraum wurden die verbleibenden Teile des BOC Edwards Komponentengeschäfts – BOC Edwards ngaben

Pharmaceutical Systems – veräußert. A W eitere 122 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Darüber hinaus wurde der Verkauf der Tochtergesellschaft Cryogas S. A. (Kolumbien) an Indura S. A. (Chile) zu

D einem Enterprise Value von 90 Mio. EUR im Berichtszeitraum vollzogen. Der Verkauf war eine kartellrechtliche V er Auflage der kolumbianischen Aufsichtsbehörde SIC für die Akquisition von The BOC Group plc durch Linde, die orstand am 5. September 2006 wirksam wurde. Die Linde Group hat 73,95 Prozent der Anteile an Cryogas S. A. gehal- ten und diese um weitere 26 Prozent aufgestockt. Sämtliche Anteile wurden jetzt an Indura S. A. verkauft. Aufgrund der kartellrechtlichen Auflagen war die Gesellschaft bereits entkonsolidiert und der Beteiligungs- buchwert unter den zur Veräußerung gehaltenen, langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen.

D Im Rahmen dieser beiden Transaktionen wurde ein Entkonsolidierungsergebnis von 59 Mio. EUR erzielt. A er Der Ausweis des Vorjahres in Höhe von 607 Mio. EUR beinhaltet die folgenden Sachverhalte: die Veräuße- ufsichtsrat rung des Industrie- und Medizingasegeschäfts in Mexiko, die australischen Gaseaktivitäten der Tochtergesell- schaft Linde Gas Australien sowie das US-Flüssiggasegeschäft. Darüber hinaus wurde das Tochterunternehmen INO Therapeutics LLC entkonsolidiert und die Beteiligung an der Tochtergesellschaft Linde Gas UK sowie das Packaged-Gas-Geschäft in den USA veräußert. Weiterhin ist aus dem Verkauf des Komponentengeschäfts von C G orporate BOC Edwards ein Ertrag aus einer Kaufpreisanpassungsklausel enthalten.

overnance [11] Finanzerträge und -aufwendungen

Finanzerträge

in Mio. € 2008 2007 D ie A

ktie Zinsen aus Embedded Finance Leases 51 56 Andere Zinsen und ähnliche Erträge 25 112 Erträge aus Beteiligungen – 1 Erwarteter Vermögensertrag aus Planvermögen für Pensionen 296 306 K onzernlagebericht Fortgeführte Aktivitäten 372 475

Die anderen Zinsen und ähnlichen Erträge haben sich aufgrund der im Jahresdurchschnitt niedrigeren liquiden Mittel der Linde Group verringert. Liquiditätsüberhänge bei Tochtergesellschaften wurden konsequent zur Til- gung von Finanzschulden der Linde Group genutzt. Außerdem war das Vorjahr durch Bewertungsgewinne aus

K Finanzinstrumenten beeinflusst. onzernabschluss

Finanzaufwendungen

in Mio. € 2008 2007 Zinsaufwand der Pensionsverpflichtungen 272 285

Kon Andere Zinsen und ähnliche Aufwendungen 482 567 z ern a nha n Wertminderungen auf Finanzanlagen 3 – Fortgeführte Aktivitäten 757 852 g

In den Zinsaufwendungen bzw. -erträgen sind die gegenläufigen Erträge und Aufwendungen der Marktbe-

W eitere wertung von Grund- und Sicherungsgeschäften saldiert ausgewiesen, um die wirtschaftliche Auswirkung des zugrunde liegenden Sicherungszusammenhangs zutreffend wiederzugeben. Ebenso werden Zinsaufwendun- A

ngaben gen und -erträge aus Derivaten saldiert ausgewiesen. Linde Finanzbericht 2008 123 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

[12] Ertragsteuern

Die Ertragsteuern im Konzern setzen sich wie folgt zusammen: orstand er V D Ertragsteuern in Mio. € 2008 2007 Laufende Steueraufwendungen und -erträge 284 509 Periodenfremde Steueraufwendungen und -erträge – 3 – 25

Latente Steueraufwendungen und -erträge – 51 – 105 ufsichtsrat er A Fortgeführte Aktivitäten 230 379 D

Der ausgewiesene Ertragsteueraufwand im Geschäftsjahr 2008 in Höhe von 230 Mio. EUR ist um 52 Mio. EUR

niedriger als der erwartete Ertragsteueraufwand in Höhe von 282 Mio. EUR, der sich theoretisch bei Anwen- overnance dung des inländischen Steuersatzes von 28,1 Prozent (Vj. 37,3 Prozent) auf das Ergebnis vor Ertragsteuern des Konzerns ergeben würde. Erfolgsneutral erfasste Steuereffekte sind im Detail unter Ziffer [22] dargestellt. orporate G C Der Unterschied zwischen erwartetem und ausgewiesenem Ertragsteueraufwand ist auf folgende Ursachen zurückzuführen: ktie A in Mio. € 2008 2007 D ie Ergebnis vor Steuern 1.006 1.375 Ertragsteuersatz (inkl. Gewerbesteuer) der Linde AG (in %) 28 37 Erwarteter Ertragsteueraufwand 282 514 Steuersatzunterschiede Ausland – 31 – 72 Effekt aus assoziierten Unternehmen – 13 – 29 Steuerminderungen aufgrund steuerfreier Erträge – 55 – 119 onzernlagebericht Steuermehrungen aufgrund steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen 47 91 K Periodenfremde Steueraufwendungen und -erträge – 3 – 25 Effekt aus Steuersatzänderungen – 29 – 42 Veränderung von anderen permanenten Differenzen 31 61 Sonstige Abweichungen 1 – onzernabschluss Ausgewiesener Ertragsteueraufwand 230 379 K Effektive Steuerbelastung (in %) 23 28 g Im Geschäftsjahr 2008 beträgt der inländische Körperschaftsteuersatz aufgrund des Unternehmenssteuerre- formgesetzes 15,0 Prozent (Vj. 25,0 Prozent). Unter Berücksichtigung eines durchschnittlichen Gewerbeer- a n a nh ern tragsteuersatzes von 12,3 Prozent (Vj. 10,9 Prozent) sowie des Solidaritätszuschlags (0,8 Prozent, Vj. 1,4 Pro- z Kon zent) ermittelt sich für inländische Unternehmen ein Steuersatz von 28,1 Prozent (Vj. 37,3 Prozent). Für die Ermittlung der latenten Steuern bei inländischen Gesellschaften wird wie bereits im Vorjahr ein latenter Steu- ersatz von 28,1 Prozent angewendet. Die Ertragsteuersätze für ausländische Gesellschaften liegen zwischen 12,5 Prozent und 40,0 Prozent. ngaben

Auf thesaurierte Gewinne von Tochterunternehmen wurden keine latenten Steuern berechnet, da die A Gewinne auf unbestimmte Zeit reinvestiert werden oder keiner entsprechenden Besteuerung unterliegen.

Die Verringerung des Effekts aus Steuersatzunterschieden Ausland ist im Wesentlichen auf die Reduzierung W eitere des deutschen Ertragsteuersatzes zurückzuführen. 124 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Bestand an aktiven und passiven latenten Steuern D V er 2008 2007 orstand Aktive latente Passive latente Aktive latente Passive latente in Mio. € Steuern Steuern Steuern Steuern Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 112 1.592 99 2.050 Finanzanlagen 134 152 80 177 D A er Kurzfristige Vermögenswerte 108 250 202 323 ufsichtsrat Rückstellungen 186 173 224 183 Verbindlichkeiten 697 827 369 347 Steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften 106 – 102 – C G orporate Wertberichtigung – 11 – – 9 – Saldierungen – 1.105 – 1.105 – 916 – 916

overnance 227 1.889 151 2.164

Aktive latente Steuern wurden wertberichtigt, wenn es wahrscheinlich ist, dass die entsprechenden Steuer- vorteile nicht realisiert werden können. Eine Wertberichtigung auf aktive latente Steuern von 11 Mio. EUR (Vj. 9 Mio. EUR) wurde daher auf potenzielle Minderungen der Steuerbemessungsgrundlage in Höhe von 56 Mio. D ie EUR (Vj. 49 Mio. EUR) gebildet, da die Nutzung der zugrunde liegenden steuerlichen Verlustvorträge und Steu- A ktie ergutschriften (51 Mio. EUR; Vj. 35 Mio. EUR) und abzugsfähigen temporären Differenzen (5 Mio. EUR; Vj. 14 Mio. EUR) nicht wahrscheinlich ist. Von diesem Gesamtbetrag an wertberichtigten potenziellen Minderungen der Steuerbemessungsgrundlage in Höhe von 56 Mio. EUR (Vj. 49 Mio. EUR) sind 46 Mio. EUR (Vj. 31 Mio. EUR) bis zu zehn Jahren und 5 Mio. EUR (Vj. 4 Mio. EUR) länger als zehn Jahre vortragbar. K onzernlagebericht

Bestand an noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen

in Mio. € 2008 2007 Bis zu zehn Jahren vortragsfähig 45 46 Über zehn Jahre vortragsfähig 12 121 K onzernabschluss Unbegrenzt vortragsfähig 224 277 281 444

Der Rückgang der Verlustvorträge ist zum Großteil auf die Nutzung in Deutschland, Großbritannien und den USA zurückzuführen. Bei den Steuergutschriften ist insbesondere im Zusammenhang mit Investitionsförde-

Kon rungsmaßnahmen im Berichtszeitraum ein Anstieg zu verzeichnen. z ern a nha n g W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 125 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

[13] Ergebnis je Aktie

and t

Januar bis Dezember 2008 Januar bis Dezember 2007 s

Fortge- Nicht fort- Konzern Fortge- Nicht fort- Konzern r Vor e führte geführte führte geführte D in Mio. € Aktivitäten Aktivitäten Aktivitäten Aktivitäten Ergebnis nach Steuern – Anteil der Aktionäre der Linde AG 717 – 717 935 17 952 t

Zuzüglich: Erhöhung des Gewinns durch verwässernd a r wirkende Wandelschuldverschreibung 1 – 1 8 – 8 s icht

Gewinn nach Berücksichtigung fs

von Verwässerungseffekten 718 – 718 943 17 960 r Au e D

Aktien in Tsd. Stück e c

Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien 167.808 167.808 167.808 162.293 162.293 162.293 nan r

Verwässerung aufgrund ve e Go der Aktienoptionsprogramme 1.057 1.057 1.057 5.263 5.263 5.263 t a or

Effekt aus der verwässernd p or wirkenden Wandelschuldverschreibung 541 541 541 905 905 905 C Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien – voll verwässert 169.406 169.406 169.406 168.461 168.461 168.461

Ergebnis je Aktie in € 4,27 0,00 4,27 5,77 0,10 5,87 ti e k Ergebnis je Aktie in € – voll verwässert 4,24 0,00 4,24 5,60 0,10 5,70 A Di e

In die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie ist die Ausgabe von Aktien aus den Mitarbeiter-Opti- onsprogrammen eingeflossen, insoweit diese nicht bereits ausgeübt worden sind. Die Wandelschuldverschrei- bung wurde am 30. April 2008 vollständig gewandelt. Aufgrund der Gewichtung der unterjährig gewandelten richt b e

Aktien fließen in die Berechnung des voll verwässerten Ergebnisses je Aktie noch Effekte aus der Wandel- age n l r

schuldverschreibung mit ein. e z Hinsichtlich der Ermittlung des angepassten Ergebnisses je Aktie wird auf Ziffer [41] verwiesen. n Ko Weitere Informationen zu den Optionsprogrammen und der Wandelschuldverschreibung sind in Ziffer [28] und [25] enthalten. chlu ss s b

[14] Sonstige Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung na e r z n Ko in Mio. € 2008 2007 1 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, fertige und unfertige Erzeugnisse sowie für bezogene Waren 5.011 4.208 Aufwendungen für bezogene Leistungen 420 414 a ng a nh rn e Materialaufwand 5.431 4.622 Konz

Löhne und Gehälter 1.899 1.948 Soziale Abgaben 360 350 b en

Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 121 151 nga A e

davon für Altersversorgung 116 Mio. € (Vj. 141 Mio. €) r e it

Personalaufwand 2.380 2.449 W e

1 Angepasst; Vorjahr beinhaltet Personalaufwand von nicht fortgeführten Aktivitäten. 126 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Erläuterungen zur Konzernbilanz

[15] Geschäfts- oder Firmenwerte/Übrige immaterielle Vermögenswerte D V er Die immateriellen Vermögenswerte der Linde Group entwickelten sich im Geschäftsjahr und im Vorjahr wie orstand folgt:

Geschäfts- Kunden- Übrige imma- Gesamt oder Firmen- beziehungen terielle Vermö-

D Anschaffungswerte in Mio. € werte genswerte A er

ufsichtsrat Stand 01.01.2007 7.576 2.872 1.155 11.603 Währungsänderungen – 250 – 161 – 41 – 452 Zugänge aufgrund von Akquisitionen 252 326 52 630 Zugänge 33 – 44 77 C

G orporate Abgänge 275 – 19 294 Umbuchungen – – 4 4 Umgliederung in zur Veräußerung overnance gehaltene Vermögenswerte – – 12 – – 12 Stand 31.12.2007/01.01.2008 7.336 3.025 1.195 11.556 Währungsänderungen – 581 – 426 – 157 – 1.164 Zugänge aufgrund von Akquisitionen 133 43 18 194

D ie Zugänge 11 3 55 69 A ktie Abgänge 1 – 16 17 Umbuchungen – 8 8 16 Umgliederung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte – – – – K onzernlagebericht Stand 31.12.2008 6.898 2.653 1.103 10.654 K onzernabschluss Kon z ern a nha n g W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 127 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Geschäfts- Kunden- Übrige imma- Gesamt oder Firmen- beziehungen terielle Vermö- Kumulierte Abschreibungen in Mio. € werte genswerte

Stand 01.01.2007 4 36 209 249 orstand er V Währungsänderungen – – 2 – 13 – 15 D Zugänge aufgrund von Akquisitionen – – 4 4 Abschreibungen – 116 93 209 Abgänge – – 17 17 Umbuchungen – – 4 4 ufsichtsrat Umgliederung in zur Veräußerung gehaltene er A Vermögenswerte – – 1 – – 1 D Stand 31.12.2007/01.01.2008 4 149 280 433 Währungsänderungen 1 – 27 – 32 – 58 Zugänge aufgrund von Akquisitionen – – – – overnance Abschreibungen – 111 109 220 Abgänge – – 9 9 orporate G Umbuchungen – – –2 – 2 C Umgliederung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte – – – –

Wertminderungen – – – – ktie A

Zuschreibungen – – – – D ie Stand 31.12.2008 5 233 346 584 – Nettobuchwert Stand 31.12.2008 6.893 2.420 757 10.070 Nettobuchwert Stand 31.12.2007 7.332 2.876 915 11.123

In der Bilanz zum 31. Dezember 2008 ist insgesamt ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 6,893 onzernlagebericht K Mrd. EUR (Vj. 7,332 Mrd. EUR) erfasst. Davon entfallen 4,610 Mrd. EUR auf die Akquisition der BOC Group im Geschäftsjahr 2006 sowie 133 Mio. EUR auf sonstige Erwerbsvorgänge des Geschäftsjahres 2008. Der Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb der AGA-Gruppe im Jahr 1999 beträgt zum Bilanzstichtag 2,150 Mrd. EUR. Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde zum 30. September 2008 einer Überprüfung der Werthaltigkeit

(„Impairment Test“) unterzogen; hierbei ergaben sich keine Wertminderungen. Darüber hinaus wurde auf- onzernabschluss K grund der Wirtschaftskrise eine weitere Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwertes zum 31. Dezember 2008 vorgenommen.

Für Zwecke des Impairment Tests wurde der Geschäfts- oder Firmenwert auf die operativen Segmente ver- g teilt. Die operativen Segmente sind die unterste Stufe, auf der der Geschäfts- oder Firmenwert intern über- wacht wird. a n a nh ern Der erzielbare Betrag wurde unter Verwendung des Nutzungswertes ermittelt. Bei der Bestimmung des z Kon Nutzungswertes kam ein Discounted-Cash-Flow-Verfahren zur Anwendung. Dem Discounted-Cash-Flow-Ver- fahren lagen die folgenden Annahmen zugrunde:

3 Als Grundlage für die Ableitung der Cash Flows diente eine Vierjahres-Detailplanung. Die im Detailpla- ngaben

nungszeitraum unterstellten Wachstumsraten orientieren sich an den aktuellsten Schätzungen internatio- A naler Wirtschaftsforschungsinstitute hinsichtlich der Entwicklung des Bruttosozialproduktes der jeweiligen

Segmente und beziehen historische Erfahrungswerte bezüglich der zu erwartenden Geschäftsentwicklung W eitere mit ein. Für die Perioden danach wurde ein jährliches Wachstum unterhalb der im Detailplanungszeitraum 128 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

ermittelten Wachstumsraten unterstellt. In der Regel wurde ein jährliches Wachstum in Höhe der erwarte-

D ten Teuerungsrate unterstellt. V er 3 Weiterhin wurde die Unternehmensplanung um alternative Szenarien der möglichen Entwicklung der Linde orstand Group ergänzt und auch diese für Zwecke des Impairment Tests herangezogen. Auch bei der Verwendung von konservativeren Szenarien ergab sich keine Notwendigkeit für eine Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwertes.

D Einen Überblick über die allokierten Geschäfts- oder Firmenwerte sowie die verwendeten Parameter und die A er Sensitivität vom Zinssatz gibt die folgende Tabelle: ufsichtsrat

Annahmen für die Werthaltigkeitsprüfung des Geschäfts- oder Firmenwertes zum 31.12.2008

Westeuropa Amerika Asien & Südpazifik & Engineering Sonstige C G orporate Osteuropa Afrika Division Aktivitäten Buchwert des zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwertes 3.512 928 859 1.066 266 262 overnance Buchwert der immateriellen Vermögenswerte mit unbe- stimmter Nutzungsdauer 98 6 40 112 6 – Vorsteuer WACC nach regionen-spezifischen D ie Zu- und Abschlägen (in %) 7,7 9,4 10,3 8,4 17,3 10,7 A ktie Nachsteuer WACC nach regionen-spezifischen Risikozu- und -abschlägen (in %) 6,0 7,0 8,6 6,5 11,3 8,3 K onzernlagebericht Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer umfasst im Wesentlichen den erworbenen Markennamen von BOC in Höhe von 262 Mio. EUR (Vj. 313 Mio. EUR). Da die fortwährende Nutzung des Markennamens BOC sowie der sonstigen lokalen Marken des BOC-Konzerns durch das Manage- ment beabsichtigt ist und eine Nutzungsdauer insofern nicht bestimmt werden kann, wurde dem Vermö- genswert für die Länder, in denen eine Nutzung weiter beabsichtigt ist, eine unbestimmte Nutzungsdauer

K zugewiesen. Die Markennamen wurden einem Impairment Test unterzogen. Es ergaben sich keine Wertmin- onzernabschluss derungen. Sofern in einzelnen Ländern der Markenname BOC nicht mehr genutzt werden soll, wird eine line- are Abschreibung des auf das Land entfallenden Betrags über fünf Jahre vorgenommen. Entwicklungskosten wurden im Berichtsjahr nicht aktiviert, da wie auch im Vorjahr die Voraussetzungen nicht erfüllt waren. Kon z ern a nha n g W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 129 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

[16] Sachanlagen

Die Sachanlagen der Linde Group entwickelten sich im Geschäftsjahr 2008 wie folgt:

orstand er V Grundstücke, Technische Andere Anlagen im Gesamt D grundstücks- Anlagen und Anlagen, Bau gleiche Maschinen Betriebs- und Rechte und Geschäftsaus- Anschaffungswerte in Mio. € Bauten stattung Stand 01.01.2007 2.405 11.221 2.456 849 16.931

Währungsänderungen – 74 – 460 – 57 – 31 – 622 ufsichtsrat er A Zugänge aufgrund D von Akquisitionen 75 623 33 26 757 Zugänge 29 384 79 480 972 Abgänge 195 488 179 7 869 overnance Umbuchungen 43 1.443 – 820 – 666 – Umgliederung in zur Veräußerung

gehaltene Vermögenswerte – 1 – 1 – 2 – – 4 orporate G C Stand 31.12.2007/01.01.2008 2.282 12.722 1.510 651 17.165 Währungsänderungen – 135 – 954 – 73 – 75 – 1.237 Zugänge aufgrund ktie von Akquisitionen 8 213 3 12 236 A D ie Zugänge 59 538 91 647 1.335 Abgänge 78 173 26 – 277 Umbuchungen 53 412 50 – 476 39 Sonstige Umbuchungen – 384 – 384 – – Stand 31.12.2008 2.189 13.142 1.171 759 17.261 onzernlagebericht K onzernabschluss K g a n a nh ern z Kon ngaben A W eitere 130 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Grundstücke, Technische Andere Anlagen im Gesamt

D grundstücks- Anlagen und Anlagen, Bau V er gleiche Maschinen Betriebs- und orstand Kumulierte Abschreibungen Rechte und Geschäftsaus- in Mio. € Bauten stattung Stand 01.01.2007 962 6.929 1.821 – 9.712 Währungsänderungen – 22 – 343 – 17 – – 382 D

A er Zugänge aufgrund von Akquisitionen 14 242 22 – 278 ufsichtsrat Zuschreibungen – 1 – – 1 Abschreibungen 68 869 134 – 1.071 Abgänge 54 385 286 – 725 C

G orporate Umbuchungen 5 570 – 575 – – Umgliederung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte – – 1 – – – 1 overnance Stand 31.12.2007/01.01.2008 973 7.880 1.099 – 9.952 Währungsänderungen – 36 – 579 – 56 – – 671 Zugänge aufgrund von Akquisi- tionen 1 10 – – 11 Zuschreibungen – 1 – – 1 D ie

A Abschreibungen 67 842 89 6 1.004 ktie Abgänge 48 145 20 – 213 Umbuchungen – 1 26 – 8 – 17 K onzernlagebericht Sonstige Umbuchungen – 259 – 259 – – Stand 31.12.2008 956 8.292 845 6 10.099

Nettobuchwert Stand 31.12.2008 1.233 4.850 326 753 7.162 Nettobuchwert Stand 31.12.2007 1.309 4.842 411 651 7.213 K onzernabschluss Wertminderungen auf Sachanlagen wurden im Geschäftsjahr in Höhe von 22 Mio. EUR (Vj. 0 Mio. EUR), Wert- aufholungen wurden in Höhe von 1 Mio. EUR (Vj. 1 Mio. EUR) vorgenommen. Die Wertminderungen basieren auf einer geänderten Einschätzung der zukünftigen Ertragslage einzelner Berichtseinheiten. Weiterhin wurden Bauzeitzinsen in Höhe von 8 Mio. EUR (Vj. 9 Mio. EUR) aktiviert, basierend auf einem Zinssatz von 5,0 Prozent (Vj. 5,4 Prozent).

Kon Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten des Sachanlagevermögens wurden im Geschäftsjahr um z ern a nha n Zuschüsse für Luftzerlegungs-Anlagen in Höhe von 2 Mio. EUR (Vj. 3 Mio. EUR) gekürzt. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten in Höhe von 102 Mio. EUR (Vj. 41 Mio. EUR) wurden

g als Sicherheit verpfändet. W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 131 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

[17] Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures/Übrige Finanzanlagen

Die Finanzanlagen der Linde Group entwickelten sich im Geschäftsjahr und Vorjahr wie folgt: orstand er V Beteiligungen Sonstige Langfristige Gesamt D an assozi­ierten Beteiligungen Ausleihungen 1 Unter­­nehmen und Anschaffungswerte in Mio. € Joint Ventures Stand 01.01.2007 1.264 38 370 1.672 Währungsänderungen – 95 – 2 – 29 – 126 ufsichtsrat

Zugänge aufgrund von Akquisitionen – 34 – 4 30 er A D Zugänge 40 52 12 104 Abgänge 402 5 45 452 Umbuchungen – 271 – 24 – 1 – 296

Umgliederung in zur Veräußerung overnance gehaltene Vermögenswerte – – – – Stand 31.12.2007/01.01.2008 536 93 303 932 orporate G C Währungsänderungen 15 – 2 – 14 – 1 Zugänge aufgrund von Akquisitionen – – – – Zugänge 133 22 17 172 ktie

Abgänge 2 – 37 39 A D ie Umbuchungen – 129 – 6 16 – 119 Umgliederung in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte – – – – Stand 31.12.2008 553 107 285 945

1 Von den Langfristigen Ausleihungen entfallen 272 Mio. EUR (Vj. 298 Mio. EUR) auf Ausleihungen an assoziierte Unternehmen und Joint Ventures. onzernlagebericht K onzernabschluss K g a n a nh ern z Kon ngaben A W eitere 132 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Beteiligungen Sonstige Langfristige Gesamt D

V er an assozi­ierten Beteiligungen Ausleihungen

orstand Unter­­nehmen und Kumulierte Abschreibungen in Mio. € Joint Ventures Stand 01.01.2007 22 1 40 63 Währungsänderungen – – – – Zugänge aufgrund von Akquisitionen – – – – D A er Zuschreibungen – – – – ufsichtsrat Zugänge – – – – Abgänge 4 – 40 44 Umbuchungen 2 – – 2 Umgliederung in zur Veräußerung C G orporate gehaltene Vermögenswerte – – – – Stand 31.12.2007/01.01.2008 20 1 – 21 overnance Währungsänderungen – 2 – – – 2 Zugänge aufgrund von Akquisitionen – – – – Zugänge – 3 – 3 Abgänge – – – – Umbuchungen – – – – D ie

A Umgliederung in zur Veräußerung ktie gehaltene Vermögenswerte – – – – Stand 31.12.2008 18 4 – 22

K onzernlagebericht Nettobuchwert Stand 31.12.2008 535 103 285 923 Nettobuchwert Stand 31.12.2007 516 92 303 911

Die wesentlichen assoziierten Unternehmen und Joint Ventures sind im Anhang unter Ziffer [42] aufgelistet. Sie wiesen folgende aggregierte Vermögens- und Ertragslage aus: K onzernabschluss Bilanz At-equity- At-equity- Gesellschaften Gesellschaften in Mio. € 31.12.2008 31.12.2007 Langfristige Vermögenswerte 846 825 Vorräte 6 29

Kon Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 84 71 z ern a nha n Flüssige Mittel 56 76 Bilanzsumme Aktiva 992 1.001 g

Eigenkapital 200 172 Minderheitenanteil – – W eitere Langfristige Schulden 677 552

A Kurzfristige Schulden 115 277 ngaben Bilanzsumme Passiva 992 1.001 Linde Finanzbericht 2008 133 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Gewinn- und Verlustrechnung At-equity- At-equity- Gesellschaften Gesellschaften in Mio. € 2008 2007

Umsatz 625 752 orstand er V Kosten der umgesetzten Leistungen 550 554 D Bruttoergebnis vom Umsatz 75 198 Sonstige Erträge und Aufwendungen – 17 – 35 Betriebliches Ergebnis (EBIT) 58 163 Finanzergebnis 11 – 37 ufsichtsrat Ergebnis vor Steuern (EBT) 69 126 er A D Ertragsteuern 6 48 Ergebnis nach Steuern 63 78 overnance [18] Vorräte orporate G in Mio. € 31.12.2008 31.12.2007 C Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 111 165 Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 289 245 ktie

Fertige Erzeugnisse 367 318 A D ie Waren 117 65 Geleistete Anzahlungen 102 269 986 1.062

Vom Gesamtbetrag wurden Vorräte in Höhe von 118 Mio. EUR (Vj. 154 Mio. EUR) zu ihrem Nettoveräußerungs- wert bilanziert. Die Wertminderung betrug 67 Mio. EUR (Vj. 56 Mio. EUR). onzernlagebericht K

[19] Forderungen und Übrige Vermögenswerte

Langfristig Kurzfristig Gesamt in Mio. € 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2007 onzernabschluss Forderungen aus Finanzdienstleistungen 671 765 75 95 746 860 K Forderungen aus Percentage of Completion - - 65 22 65 22

Übrige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 1 1.576 1.587 1.576 1.588 g Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - 1 1.641 1.609 1.641 1.610 a n a nh ern

Sonstige Steuererstattungsansprüche 17 - 84 97 101 97 z

Derivate mit positivem Marktwert 183 13 181 122 364 135 Kon Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 244 393 274 299 518 692 Übrige Forderungen und Vermögenswerte 444 406 539 518 983 924 Ertragsteuerforderungen - - 64 86 64 86 ngaben A W eitere 134 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Forderungen aus Finanzdienstleistungen

D Im Rahmen des Finanzdienstleistungsgeschäfts, bei dem Unternehmen der Linde Group den Kunden gegen- V er über direkt als Leasinggeber auftreten, werden die Nettoinvestitionswerte aus Finance Leases als Forderung orstand ausgewiesen. Nahezu sämtliche Forderungen aus Finanzdienstleistungsgeschäften gehen auf Verträge zurück, die im Rah- men von IFRIC 4/IAS 17 als „Embedded Finance Lease“ klassifiziert worden sind.

D Den Forderungen aus Finanzdienstleistungen liegen die folgenden Daten zugrunde: A er ufsichtsrat

in Mio. € 31.12.2008 31.12.2007 Bruttoinvestitionen 1.008 1.179 fällig innerhalb eines Jahres 118 137 C

G orporate fällig zwischen einem und fünf Jahren 421 476 fällig nach mehr als fünf Jahren 469 566 overnance Barwert der ausstehenden Mindestleasingzahlungen 746 860 fällig innerhalb eines Jahres 75 95 fällig zwischen einem und fünf Jahren 290 319 fällig nach mehr als fünf Jahren 381 446 D ie A ktie Noch nicht realisierter Finanzertrag 262 319

Forderungen aus Percentage of Completion K onzernlagebericht Bei den Forderungen aus Percentage of Completion (PoC) wurden angefallene Auftragskosten einschließlich Ergebnisbeiträge mit Anzahlungen verrechnet. Für langfristige Fertigungsaufträge wurden bis zum Bilanzstichtag angefallene Auftragskosten und aus- gewiesene Ergebnisbeiträge in Höhe von 2,821 Mrd. EUR (Vj. 2,703 Mrd. EUR) mit erhaltenen Anzahlungen in Höhe von 3,268 Mrd. EUR (Vj. 3,743 Mrd. EUR) verrechnet. Daraus resultieren Forderungen in Höhe von 65 Mio. EUR (Vj. 22 Mio. EUR) und Verbindlichkeiten in Höhe von 512 Mio. EUR (Vj. 1,062 Mrd. EUR). K onzernabschluss Übrige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer Vielzahl von Kunden, die einer großen Bandbreite an Branchen und Regionen angehören. Permanente Bonitätseinschätzungen werden bezüglich der Werthaltigkeit der Forderungskonten durchgeführt und es werden, sofern notwendig, Kreditaus- fallversicherungen abgeschlossen.

Kon Übrige Forderungen und Vermögenswerte z ern a nha n Die übrigen Forderungen und Vermögenswerte enthalten im Wesentlichen sonstige Forderungen und Vermö- genswerte gegenüber Externen in Höhe von 343 Mio. EUR (Vj. 345 Mio. EUR), Vermögenswerte aus Pensionen

g („Prepaid Pension Costs“) in Höhe von 161 Mio. EUR (Vj. 344 Mio. EUR) sowie beizulegende Zeitwerte deriva- tiver Finanzinstrumente in Höhe von 364 Mio. EUR (Vj. 135 Mio. EUR). W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 135 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Überfällige finanzielle Vermögenswerte, die bisher nicht wertberichtigt wurden

2008, in Mio. € 30 – 60 Tage 60 – 90 Tage 90 – 180 Tage > 180 Tage

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 61 29 9 16 orstand er V

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 3 2 – 8 D

2007, in Mio. € 30 – 60 Tage 60 – 90 Tage 90 – 180 Tage > 180 Tage Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 111 71 20 15 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 3 1 – 6 ufsichtsrat er A

Bonitätsrisiko D Das Bonitätsrisiko bezieht sich auf das Risiko, dass eine Vertragspartei ihren vertraglichen Zahlungsverpflich- tungen nicht nachkommt und dies für die Linde Group zu einem Verlust führen wird. Die Linde Group arbeitet grundsätzlich mit Vertragspartnern erstklassiger Bonität. Die Bonität der Kontrahenten wird laufend überwacht

und unterliegt klar definierten Limits. Aufgrund der derzeitigen Finanzmarktkrise sind die vorgenommenen overnance Bonitätseinschätzungen sehr volatil und es kann kurzfristig zu Ausfällen oder Zahlungsverzug auch dieser Ver- tragspartner kommen. orporate G Die Linde Group sieht sich keinem wesentlichen Bonitätsrisiko einer einzelnen Vertragspartei gegenüber C ausgesetzt. Die Konzentration des Bonitätsrisikos ist aufgrund des breiten und unkorrelierten Kundenstamms begrenzt. Das Bonitätsrisiko aus derivativen Finanzinstrumenten wird dadurch begrenzt, dass die Vertragspar- teien Kreditinstitute mit guten Bonitätsratings von internationalen Ratingagenturen sind. Zusätzlich wurde ein ktie

Frühwarn- und Überwachungssystem implementiert. Die ausstehenden Risikopositionen sind streng limitiert A und werden kontinuierlich überwacht. D ie Die Buchwerte der bilanzierten finanziellen Vermögenswerte stellen (unter Berücksichtigung gebildeter Wert- berichtigungen) das höchstmögliche Ausfallrisiko dar, ohne dabei den Wert jeglicher Sicherungen einzubeziehen.

[20] Wertpapiere

Der Ausweis beinhaltet Available-for-Sale-Wertpapiere in Höhe von 12 Mio. EUR (Vj. 33 Mio. EUR) und Held-to- onzernlagebericht K Maturity-Wertpapiere in Höhe von 8 Mio. EUR (Vj. 12 Mio. EUR).

[21] Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Flüssigen Mittel in Höhe von 1.002 Mio. EUR (Vj. 858 Mio. EUR) setzen sich aus Kassenbeständen, Gutha- onzernabschluss K ben bei Kreditinstituten und Geldmarktfonds zusammen. Die Guthaben bei Kreditinstituten und Forderungen aus Geldmarktfonds sind innerhalb von drei Monaten fällig.

Von den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten werden 62 Mio. EUR treuhänderisch verwaltet g aufgrund der Verpflichtung zum Erwerb der SIGAS. a n a nh ern z Kon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Mio. € 2008 2007 Guthaben bei Kreditinstituten 913 606

Schecks 3 1 ngaben A Kassenbestände 66 5

Zahlungsmitteläquivalente 20 246 W eitere Summe 1.002 858 136 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

[22] Eigenkapital D V er Im Eigenkapitalspiegel wurde die Angabe des Vorjahres angepasst und die versicherungsmathematischen orstand Gewinne/Verluste aus Pensionsrückstellungen direkt den Gewinnrücklagen zugeordnet. Dadurch wird klar- gestellt, dass eine Umgliederung dieser Beträge in die Gewinn- und Verlustrechnung in zukünftigen Perioden nicht erfolgen wird. D A er Entwicklung des Konzerneigenkapitals ufsichtsrat

Gewinnrücklagen 2 Kumulierte erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung 2

Gezeichnetes Kapital- Versicherungs- Sonstige Unterschied Marktbe- Derivative Summe Eigen- Anteile Summe Kapital rücklage mathematische Gewinn- aus wertung von Finanz- kapital ohne anderer Gesell- Eigenkapital Gewinne/ rücklagen Währungs- Wertpapieren instrumente Anteile anderer schafter C G orporate in Mio. € Verluste um­rechnung Gesellschafter Stand: 01.01.2007 411 4.648 – 6 3 3.226 – 2 28 1 5 8.000 225 8.225

overnance Dividendenzahlungen 1 – – – –241 – – – – 241 – 40 – 281 Differenzen aus der Währungsumrechnung – – – – – 677 – – – 677 – 9 – 686 Finanzinstrumente – – – – – – 1 182 181 – 181 D ie Betrag aus der Ausgabe A ktie der Wandelschuldverschreibung 13 240 – – – – – 253 – 253 Ergebnis nach Steuern – – – 952 – – – 952 61 1.013 Veränderungen durch Aktienoptionsprogramm 2 60 – – – – – 62 – 62 K onzernlagebericht Sonstige Veränderungen – – 228 3 – – – 231 212 443

Stand: 31.12.2006/01.01.2007 426 4.948 165 3.940 – 9 0 5 – 187 8.761 449 9.210

Dividendenzahlungen 1 – – – – 283 – – – – 283 – 46 – 329

K Differenzen onzernabschluss aus der Währungsumrechnung – – – – – 1.078 – – – 1.078 – 28 – 1.106 Finanzinstrumente – – – – – 5 – 51 – 46 – – 46 Betrag aus der Ausgabe der Wandelschuldverschreibung 5 97 – – – – – 102 – 102 Ergebnis nach Steuern – – – 717 – – – 717 59 776

Kon Veränderungen durch Aktienoptionsprogramm – 29 – – – – – 29 – 29 z ern a nha n Sonstige Veränderungen – – – 318 – 12 – – – – 330 – 57 – 387 g Stand: 31.12.2008 431 5.074 – 153 4.362 – 1.9 8 3 5 136 7.872 377 8.249

1 Erläuterungen zu Dividendenzahlungen je Aktie in Ziffer [33].

W eitere 2 Angepasst. A ngaben Linde Finanzbericht 2008 137 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

[22] Eigenkapital

Im Eigenkapitalspiegel wurde die Angabe des Vorjahres angepasst und die versicherungsmathematischen

Gewinne/Verluste aus Pensionsrückstellungen direkt den Gewinnrücklagen zugeordnet. Dadurch wird klar- orstand er V

gestellt, dass eine Umgliederung dieser Beträge in die Gewinn- und Verlustrechnung in zukünftigen Perioden D nicht erfolgen wird.

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Gewinnrücklagen 2 Kumulierte erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung 2 ufsichtsrat

Gezeichnetes Kapital- Versicherungs- Sonstige Unterschied Marktbe- Derivative Summe Eigen- Anteile Summe er A D Kapital rücklage mathematische Gewinn- aus wertung von Finanz- kapital ohne anderer Gesell- Eigenkapital Gewinne/ rücklagen Währungs- Wertpapieren instrumente Anteile anderer schafter in Mio. € Verluste um­rechnung Gesellschafter Stand: 01.01.2007 411 4.648 – 6 3 3.226 – 2 28 1 5 8.000 225 8.225 overnance Dividendenzahlungen 1 – – – –241 – – – – 241 – 40 – 281 orporate G

Differenzen C aus der Währungsumrechnung – – – – – 677 – – – 677 – 9 – 686 Finanzinstrumente – – – – – – 1 182 181 – 181 Betrag aus der Ausgabe ktie der Wandelschuldverschreibung 13 240 – – – – – 253 – 253 A D ie Ergebnis nach Steuern – – – 952 – – – 952 61 1.013 Veränderungen durch Aktienoptionsprogramm 2 60 – – – – – 62 – 62 Sonstige Veränderungen – – 228 3 – – – 231 212 443

Stand: 31.12.2006/01.01.2007 426 4.948 165 3.940 – 9 0 5 – 187 8.761 449 9.210

onzernlagebericht K Dividendenzahlungen 1 – – – – 283 – – – – 283 – 46 – 329 Differenzen aus der Währungsumrechnung – – – – – 1.078 – – – 1.078 – 28 – 1.106 Finanzinstrumente – – – – – 5 – 51 – 46 – – 46 Betrag aus der Ausgabe der Wandelschuldverschreibung 5 97 – – – – – 102 – 102 onzernabschluss K Ergebnis nach Steuern – – – 717 – – – 717 59 776 Veränderungen durch Aktienoptionsprogramm – 29 – – – – – 29 – 29 g Sonstige Veränderungen – – – 318 – 12 – – – – 330 – 57 – 387 a n a nh ern z Kon Stand: 31.12.2008 431 5.074 – 153 4.362 – 1.9 8 3 5 136 7.872 377 8.249

1 Erläuterungen zu Dividendenzahlungen je Aktie in Ziffer [33]. 2 Angepasst. ngaben A W eitere 138 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Gezeichnetes Kapital, genehmigtes und bedingtes Kapital, Bezugsrechte

D Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum Bilanzstichtag 431.340.789,76 EUR und ist voll eingezahlt. Es V er ist eingeteilt in 168.492.496 Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,56 EUR je Aktie. orstand Die Aktien lauten auf den Inhaber. Jede Aktie gewährt ein Stimmrecht und ist dividendenberechtigt. Die Divi- dendenberechtigung kann aufgrund Gesetz (z. B. bei eigenen Aktien) oder Satzungsbestimmungen bzw. Hauptversammlungsbeschluss (z. B. hinsichtlich des Beginns der Dividendenberechtigung neuer Aktien erst für das Jahr ihrer Ausgabe bei Ausgabe vor der ordentlichen Hauptversammlung) ausgeschlossen sein.

D Im Geschäftsjahr 2008 wurden 1.853.668 neue Stückaktien aufgrund von Ausübungen der im Jahre 2004 A er von der Linde Finance B. V. emittierten Wandelschuldverschreibung unter der hierfür am 17. Mai 2000 von der ufsichtsrat Hauptversammlung beschlossenen bedingten Kapitalerhöhung ausgegeben. Hierdurch erhöhte sich das Grund- kapital um 4.745.390,08 EUR. Durch die Ausgabe von 291.400 neuen Stückaktien aus dem Bedingten Kapital 2002 zur Bedienung des Management-Incentive-Programme für Führungskräfte erhöhte sich das Grundkapital um weitere 745.984 EUR. Damit hat sich das Grundkapital im Geschäftsjahr 2008 von 425.849.415,68 EUR um C G orporate insgesamt 5.491.374,08 EUR auf 431.340.789,76 EUR, eingeteilt in 168.492.496 Stückaktien, erhöht.

overnance Geschäftsjahr 2008 Geschäftsjahr 2007 Anzahl Stückaktien zum 01.01. 166.347.428 160.736.045 Veränderung aus Wandelschuldverschreibung 1.853.668 4.666.932 Veränderung aus Stock Option Programm (MIP 2002) 291.400 944.451 Anzahl Stückaktien zum 31.12. 168.492.496 166.347.428 D ie A ktie

Genehmigtes Kapital Das Genehmigte Kapital setzt sich zum 31. Dezember 2008 wie folgt zusammen: K onzernlagebericht Genehmigtes Kapital I: Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 7. Juni 2010 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 25.106.534,40 EUR durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Stück- aktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 2,56 EUR gegen Bareinlagen zu erhöhen. Den Aktionären ist dabei ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, das Bezugsrecht auch insoweit

K auszuschließen, wie dies erforderlich ist, um Inhabern der von der Linde AG oder ihren unmittelbaren oder onzernabschluss mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen bzw. Options- scheine ein Bezugsrecht auf neue Stückaktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Wandlungs- oder Optionsrechte bzw. nach Erfüllung der Wandlungspflicht zustehen würde, und das Bezugs- recht für einen Betrag von 3.500.000 EUR auch insoweit auszuschließen, wie dies erforderlich ist, um Beleg- schaftsaktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ausgeben zu können. Außerdem ist der Vor- stand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht für einen Betrag von bis zu 10 Prozent

Kon des bei Beschlussfassung über die Ausnutzung des Genehmigten Kapitals I vorhandenen Grundkapitals aus- z ern a nha n zuschließen, wenn der Ausgabebetrag der neuen Stückaktien den Börsenpreis der bereits börsennotierten Stückaktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags, die möglichst zeitnah zur Plat-

g zierung der Stückaktien erfolgen soll, nicht wesentlich unterschreitet. Die Höchstgrenze von 10 Prozent des Grundkapitals vermindert sich um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf eigene Aktien der Gesell- schaft entfällt, die nach Schaffung dieses Genehmigten Kapitals I unter Ausschluss des Bezugsrechts der Akti-

W eitere onäre gemäß §§ 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 5, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG veräußert wurden, sowie um den anteiligen Betrag des Grundkapitals, der auf Rechte zum Bezug von Aktien entfällt, die unter Ausschluss des Bezugs- A

ngaben rechts gemäß §§ 221 Abs. 4, 186 Abs. 3 Satz 4 AktG begründet wurden. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Aufsichtsrats fest- zulegen. Die neuen Aktien können auch von durch den Vorstand bestimmten Kreditinstituten mit der Ver- pflichtung übernommen werden, sie den Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Linde Finanzbericht 2008 139 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Genehmigtes Kapital II: Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, das Grundkapital bis zum 4. Juni 2012 mit Zustimmung des Aufsichts- rats um bis zu 80.000.000 EUR durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe von insgesamt bis zu 31.250.000

neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 2,56 EUR orstand er V

gegen Bareinlage oder gegen Sacheinlage zu erhöhen. Grundsätzlich sind die neuen Stückaktien den Aktio- D nären zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzen- beträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen und das Bezugsrecht auch insoweit auszuschließen, wie dies erforderlich ist, um Inhabern der von der Linde AG oder ihren unmittelbaren oder mittelbaren Toch- tergesellschaften ausgegebenen Options- und/oder Wandlungsrechte ein Bezugsrecht auf neue Stückaktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Options- oder Wandlungsrechte bzw. nach Erfüllung einer Wandlungspflicht zustehen würde. Außerdem ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des ufsichtsrat er A

Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, wenn die neuen Aktien bei einer Kapitalerhö- D hung gegen Bareinlagen zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis der bereits bör- sennotierten Stückaktien zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags, die möglichst zeit- nah zur Platzierung der Stückaktien erfolgen soll, nicht wesentlich unterschreitet, und das rechnerisch auf

die ausgegebenen Aktien entfallende Grundkapital insgesamt 10 Prozent des Grundkapitals weder im Zeit- overnance punkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung überschreitet. Auf diese Kapitalgrenze ist das rechnerisch auf diejenigen Aktien entfallende Grundkapital anzurechnen, die zur Bedie- orporate G nung von Options- und/oder Wandelanleihen auszugeben sind. Eine solche Anrechnung erfolgt jedoch nur C insoweit, als die Options- bzw. Wandelanleihen in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre während der Laufzeit dieser Ermächtigung ausgegeben wer- den. Ebenfalls anzurechnen ist das Grundkapital, das rechnerisch auf diejenigen Aktien entfällt, die während ktie der Laufzeit dieser Ermächtigung gemäß oder entsprechend § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG auf der Grundlage eines A genehmigten Kapitals ausgegeben oder nach Rückerwerb als eigene Aktien veräußert werden. Darüber hin- D ie aus ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen auszuschließen, insbesondere im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen, Unterneh- mensteilen und Beteiligungen an Unternehmen oder von Unternehmenszusammenschlüssen. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung mit Zustimmung des Auf- sichtsrats festzulegen. Die neuen Aktien können auch von durch den Vorstand bestimmten Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). onzernlagebericht K Bedingtes Kapital Das bedingte Kapital zum 31. Dezember 2008 setzt sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen:

Bedingtes Kapital 2000: Das Grundkapital ist um bis zu 25.071.910,40 EUR bedingt erhöht. Die Hauptversammlung vom 17. Mai 2000

hatte eine bedingte Kapitalerhöhung um bis zu 50.000.000 EUR beschlossen, die nur insoweit durchgeführt onzernabschluss K wird, wie die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungsrechten oder Optionsscheinen, die den von der Linde AG oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften bis zum 16. Mai 2005 auszu-

gebenden Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen beigefügt sind, von ihren Wandlungs- bzw. Options- g rechten Gebrauch machen oder wie die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläubiger der von der Linde AG oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften bis zum 16. Mai 2005 a n a nh ern auszugebenden Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen. Die neuen Aktien nehmen z Kon vom Beginn des Geschäftsjahres, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Im Mai 2004 wurden über die hundertprozentige Tochtergesellschaft Linde Finance B. V. Wandelschuldver- schreibungen im Gesamtnennbetrag von 550.000.000 EUR unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ngaben

ausgegeben. Jeder Inhaber einer der insgesamt 5.500 Wandelschuldverschreibungen im Nennbetrag von je A 100.000 EUR ist vorbehaltlich der Voraussetzungen in den Anleihebedingungen berechtigt, im Ausübungs- zeitraum das Recht zur Wandlung in 1.770,4755 Stückaktien auszuüben. Die Wandelschuldverschreibungen W eitere gewähren vorbehaltlich Anpassungen des Wandlungsverhältnisses Wandlungsrechte auf Aktien mit einem 140 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu 24,93 Mio. EUR durch Ausgabe von bis zu 9.737.615 Aktien. Im

D Berichtszeitraum wurden aufgrund Ausübung der Wandlungsrechte aus 1.047 Wandelschuldverschreibungen V er im Nominalwert von insgesamt 104.700.000 EUR 1.853.668 neue Stückaktien begeben. Damit hat sich das orstand bedingte Kapital aus der Hauptversammlung vom 17. Mai 2000 im Berichtszeitraum von 29.817.300,48 EUR um 4.745.390,08 EUR auf 25.071.910,40 EUR reduziert. Das Grundkapital hat sich im Berichtszeitraum entspre- chend erhöht. Damit wurde die Wandelanleihe im Geschäftsjahr 2008 vollständig gewandelt.

D Bedingtes Kapital 2002: A er Das Grundkapital ist um bis zu 9.318.842,88 EUR, eingeteilt in 3.640.173 neue Stückaktien, mit einem antei- ufsichtsrat ligen Betrag des Grundkapitals von je 2,56 EUR bedingt erhöht. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Mai 2002 wurde das Grundkapital um 15.360.000 EUR, eingeteilt in 6.000.000 neue Stückaktien, bedingt erhöht. Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 14. Mai 2007 bis zu 6.000.000 Bezugsrechte auf Aktien an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft, Mitglieder von Geschäfts- C G orporate führungen verbundener Unternehmen im Sinne der §§ 15 ff. AktG und an ausgewählte Führungskräfte mit einer Laufzeit von jeweils sieben Jahren zu begeben (Management-Incentive-Programme). Die bedingte Kapi- talerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Optionsrechten, die von der Gesellschaft overnance aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 14. Mai 2002 ausgegeben werden, von ihren Optionsrechten Gebrauch machen und die Gesellschaft die Optionsrechte nicht durch Über- tragung eigener Aktien oder im Wege einer Barzahlung erfüllt. Die neuen Aktien, die aufgrund der Ausübung von Optionsrechten ausgegeben werden, sind erstmals für das Geschäftsjahr dividendenberechtigt, für das zum Zeitpunkt ihrer Ausgabe noch kein Beschluss der Hauptversammlung über die Verwendung des Bilanzge- D ie winns gefasst worden ist. A ktie Im Geschäftsjahr 2008 wurden Bezugsrechte aus dem Management-Incentive-Programme ausgeübt. Dadurch hat sich das Bedingte Kapital 2002 von 10.064.826,88 EUR um 745.984 EUR auf 9.318.842,88 EUR, eingeteilt in 3.640.173 Stückaktien, verringert. Das Grundkapital hat sich im Geschäftsjahr 2008 entsprechend erhöht. K onzernlagebericht Bedingtes Kapital 2005: Das Grundkapital ist um bis zu 50.000.000 EUR durch Ausgabe von bis zu 19.531.250 neuen Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 2,56 EUR bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber bzw. Gläubiger von Wandlungsrechten oder Optionsschei- nen, die den von der Linde AG oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaf- ten aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 8. Juni 2005 bis zum

K 7. Juni 2010 auszugebenden Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen beigefügt sind, von ihren Wand- onzernabschluss lungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch machen oder wie die zur Wandlung verpflichteten Inhaber bzw. Gläu- biger der von der Linde AG oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften aufgrund der Ermächtigung des Vorstands durch Hauptversammlungsbeschluss vom 8. Juni 2005 bis zum 7. Juni 2010 auszugebenden Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlus- ses jeweils zu bestimmenden Options- bzw. Wandlungspreis. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des

Kon Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch Erfüllung von z ern a nha n Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil.

g Bedingtes Kapital 2007: Das Grundkapital ist um bis zu 9.000.000 EUR durch Ausgabe von bis zu 3.515.625 Stück neuen, auf den Inha- ber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 2,56 EUR bedingt erhöht.

W eitere Die bedingte Kapitalerhöhung wird ausschließlich beschlossen zum Zweck der Gewährung von Bezugsrechten (Aktienoptionen) an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft sowie weitere Führungskräfte der Gesellschaft A

ngaben und nachgeordneter verbundener Unternehmen im In- und Ausland einschließlich Mitgliedern von Geschäfts- leitungsorganen nach näherer Maßgabe der Bestimmungen des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptver- sammlung vom 5. Juni 2007. Sie wird nur insoweit durchgeführt, wie von Bezugsrechten nach Maßgabe die- ses Ermächtigungsbeschlusses Gebrauch gemacht wird und die Gesellschaft die Gegenleistung nicht in bar Linde Finanzbericht 2008 141 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

oder mit eigenen Aktien erbringt. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausgabe entstehen, am Gewinn teil. Erfolgt die Ausgabe nach Ablauf eines Geschäftsjahres, jedoch vor der Aufsichtsratssitzung, in der Beschluss über die Gewinnverwendung gefasst wird, so nehmen die neuen

Aktien auch am Gewinn des letzten abgelaufenen Geschäftsjahres teil. orstand er V D Bedingtes Kapital 2008: Das Grundkapital ist um bis zu 85.000.000,00 EUR durch Ausgabe von bis zu 33.203.125 neuen, auf den Inha- ber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 2,56 EUR bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie (i) die Inhaber bzw. Gläubiger von Wand- lungsrechten oder Optionsscheinen, die den von der Gesellschaft oder von unter der Leitung der Gesellschaft stehenden Konzernunternehmen aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 3. Juni ufsichtsrat er A

2008 bis zum 2. Juni 2013 ausgegebenen Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen beigefügt sind, D von ihren Wandlungs- bzw. Optionsrechten Gebrauch machen oder (ii) die zur Wandlung verpflichteten Inha- ber bzw. Gläubiger der von der Gesellschaft oder von unter der Leitung der Gesellschaft stehenden Kon- zernunternehmen aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 3. Juni 2008 bis zum

2. Juni 2013 ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen, in den Fällen (i) overnance und (ii) jeweils soweit nicht eigene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zu dem nach Maßgabe des vorstehend bezeichneten Ermächtigungsbeschlusses jeweils zu bestimmen- orporate G den Options- bzw. Wandlungspreis. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie C durch die Ausübung von Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder durch die Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzel- heiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen. ktie A

Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien: D ie Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 3. Juni 2008 ist der Vorstand ermächtigt, bis zum 2. Dezember 2009 eigene Aktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals oder – falls dieser Wert geringer ist – des zum Zeitpunkt der Ausübung der vorliegenden Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Der Erwerb darf über die Börse, mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots oder mittels einer an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Einladung zur Abgabe von Verkaufsofferten erfolgen. Die aufgrund

dieser Ermächtigung erworbenen Aktien können über die Börse oder durch ein Angebot an alle Aktionäre ver- onzernlagebericht K äußert werden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch in anderer Weise veräußert werden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Rahmen des unmittelbaren oder mittelbaren Erwerbs von Unternehmen, Unternehmens- teilen oder Beteiligungen an Unternehmen sowie im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen angebo- ten und übertragen werden, zur Erfüllung von Options- und/oder Wandelanleihen, die die Gesellschaft oder eine unmittelbare oder mittelbare Tochtergesellschaft der Gesellschaft ausgegeben hat oder ausgeben wird,

verwendet werden, bei einer Veräußerung erworbener eigener Aktien durch Angebot an alle Aktionäre den onzernabschluss K Inhabern der von der Gesellschaft oder einer unmittelbaren oder einer mittelbaren Tochtergesellschaft der Gesellschaft ausgegebenen Options- und/oder Wandlungsrechte Bezugsrechte auf die Aktien in dem Umfang

gewährt werden, wie es ihnen nach Ausübung der Options- und/oder Wandlungsrechte bzw. nach Erfüllung g einer Wandlungspflicht zustehen würde, zur Erfüllung von Verpflichtungen der Gesellschaft aus dem von der Hauptversammlung am 14. Mai 2002 unter Punkt 8 der Tagesordnung beschlossenen Linde Management- a n a nh ern Incentive-Programme gewährt werden, zur Erfüllung von Verpflichtungen der Gesellschaft aus dem von der z Kon Hauptversammlung am 5. Juni 2007 unter Punkt 7 der Tagesordnung beschlossenen Performance-Share-Pro- gramms gewährt werden oder mit Zustimmung des Aufsichtsrats eingezogen werden. Die von der Hauptver- sammlung am 5. Juni 2007 beschlossene Ermächtigung des Vorstands zum Erwerb eigener Aktien endete mit Wirksamwerden der neuen Ermächtigung am 3. Juni 2008. ngaben A W eitere 142 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

in € 31.12.2008 31.12.2007 D V er Grundkapital 431.340.789,76 425.849.415,68 orstand Genehmigtes Kapital (gesamt) 105.106.534,40 105.106.534,40 Genehmigtes Kapital I 25.106.534,40 25.106.534,40 Genehmigtes Kapital II 80.000.000,00 80.000.000,00 Bedingtes Kapital (gesamt) 178.390.753,28 98.882.127,36 D A er Bedingtes Kapital 2000 25.071.910,40 29.817.300,48 ufsichtsrat Bedingtes Kapital 2002 9.318.842,88 10.064.826,88 Bedingtes Kapital 2005 50.000.000,00 50.000.000,00 Bedingtes Kapital 2007 9.000.000,00 9.000.000,00 Bedingtes Kapital 2008 85.000.000,00 0,00 C G orporate

Stimmrechtsmitteilungen overnance Der Gesellschaft sind im Geschäftsjahr 2008 die folgenden Mitteilungen von Investoren, deren Stimmrechts- anteil die Schwellenwerte des § 21 Abs. 1 oder Abs. 1a des WpHG über- oder unterschritten hat, mitgeteilt worden:

1. Allianz SE D ie Die Allianz SE, München (Deutschland) hat mit Schreiben vom 8. Dezember 2008 ihre Stimmrechtsmittei- A ktie lung vom 2. Oktober 2008 korrigiert. Die Allianz SE hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimm- rechtsanteil der Allianz SE an der Linde AG am 30. September 2008 die Schwelle von 5 Prozent unterschritten hat und nun 4,41 Prozent (7.423.081 Stimmrechte) beträgt. Diese Stimmrechte sind der Allianz SE nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen und werden der Allianz SE über folgende von der Allianz SE kontrollier- K onzernlagebericht ten Unternehmen, deren Stimmrechtsanteil an der Linde AG jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt, gehalten: Allianz Deutschland AG, München, Jota-Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, München, Allianz-Lebens- versicherungs-AG, Stuttgart, und AZL-Alico Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, München (mit Wirksam- keit zum 31. Oktober 2008 auf die Allianz-Lebensversicherungs-AG verschmolzen). Darüber hinaus hat die Allianz SE gemäß § 21 Abs. 1 WpHG i. V. m. § 24 WpHG mitgeteilt, dass der Stimm- rechtsanteil der Allianz Deutschland AG, München (Deutschland) am 30. September 2008 die Schwelle von

K 5 Prozent unterschritten hat und nun 4,30 Prozent (7.246.635 Stimmrechte) beträgt. Diese Stimmrechte onzernabschluss sind der Allianz Deutschland AG nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen und werden der Allianz Deutschland AG über folgende von der Allianz Deutschland AG kontrollierten Unternehmen, deren Stimm- rechtsanteil an der Linde AG jeweils 3 Prozent oder mehr beträgt, gehalten: Jota-Vermögensverwaltungsge- sellschaft mbH, München, Allianz-Lebensversicherungs-AG, Stuttgart und AZL-Alico Vermögensverwaltungs- gesellschaft mbH, München (mit Wirksamkeit zum 31. Oktober 2008 auf die Allianz-Lebensversicherungs-AG verschmolzen). Kon z ern a nha n 2. Commerzbank Aktiengesellschaft Die Commerzbank Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main (Deutschland) hat mit Schreiben vom 6. November

g 2008 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Commerzbank Aktiengesellschaft an der Linde AG am 5. November 2008 die Schwelle von 5 Prozent unterschritten hat und nun 4,72 Prozent (7.954.307 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Commerzbank Aktiengesellschaft 4,64 Prozent (7.816.000

W eitere Stimmrechte) über ihre Tochtergesellschaft Atlas-Vermögensverwaltungs-Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen. A

ngaben Darüber hinaus hat die Commerzbank Aktiengesellschaft gemäß § 21 Abs. 1 i. V. m. § 24 WpHG mitgeteilt, dass der Anteil ihrer Tochtergesellschaft, der Atlas-Vermögensverwaltungs-Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung, Bad Homburg v. d. Höhe, an der Linde AG am 5. November 2008 die Schwelle von 5 Prozent unterschrit- ten hat und nun 4,64 Prozent (7.816.000 Stimmrechte) beträgt. Linde Finanzbericht 2008 143 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

3. Deutsche Bank AG Die Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main (Deutschland) hat mit Schreiben vom 21. November 2008 gemäß § 21 Abs. 1 i. V. m. § 24 WpHG mitgeteilt, dass die Deutsche Bank AG und ihre Tochtergesellschaften DB Equity

S. a. r. l. und DB Valoren S. a. r. l. am 20. November 2008 die Schwelle von 3 Prozent der Stimmrechte an der orstand er V

Linde Aktiengesellschaft unterschritten haben und nunmehr einen Stimmrechtsanteil von 2,94 Prozent D (4.956.847 Stimmrechte) halten. Die Stimmrechte sind der Deutsche Bank AG und der DB Valoren S. a. r. l. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen.

4. Fidelity International Die Fidelity Management & Research Company, Boston (Massachusetts, USA) hat mit Schreiben vom 21. Feb- ruar 2008 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG nachträglich mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Fidelity Manage- ufsichtsrat er A ment & Research Company an der Linde AG bereits am 26. Juni 2007 die Schwelle von 3 Prozent überschritten D hat und zu diesem Zeitpunkt 3,01 Prozent (4.862.284 Anteile) betrug. Die Stimmrechte werden der Fidelity Management & Research Company gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet. Die FMR LLC, Boston (Massachusetts, USA) hat mit Schreiben vom 6. Oktober 2008 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG

mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der FMR LLC an der Linde AG am 3. Oktober 2008 die Schwelle von 5 overnance Prozent unterschritten hat und nun 4,73 Prozent (7.968.486 Stimmrechte) beträgt. Die Stimmrechte werden der FMR LLC unter anderem vom Fidelity Investment Trust gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i. V. m. § 22 Abs. 1 orporate G Satz 2 WpHG zugerechnet, der selbst mehr als 3 Prozent der Stimmrechte an der Linde AG hält. C Die Fidelity Investment Trust, Boston (Massachusetts, USA) hat mit Schreiben vom 26. November 2008 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Fidelity Investment Trust an der Linde AG am 24. November die Schwelle von 3 Prozent unterschritten hat und nun 2,79 Prozent (4.702.979 Stimm- ktie rechte) beträgt. A FIL Limited, Hamilton HMCX (Bermuda) hat mit Schreiben vom 1. Dezember 2008 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG D ie mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der FIL Limited an der Linde AG am 28. November 2008 die Schwelle von 3 Prozent unterschritten hat und nun 2,91 Prozent (4.901.723 Stimmrechte) beträgt. Die Stimmrechte werden der FIL Limited gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet. FIL Investment Management Limited, Hildenborough (Kent, England/UK) hat mit Schreiben vom 1. Dezem- ber 2008 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der FIL Investment Management Limited an der Linde AG am 28. November 2008 die Schwelle von 3 Prozent unterschritten hat und nun 2,91

Prozent (4.901.723 Stimmrechte) beträgt. Die Stimmrechte werden der FIL Investment Management Limited onzernlagebericht K gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 i. V. m. § 22 Abs. 1 Satz 2 WpHG zugerechnet. FIL Investments International, Hildenborough (Kent, England/UK) hat mit Schreiben vom 1. Dezember 2008 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der FIL Investments International an der Linde AG am 28. November 2008 die Schwelle von 3 Prozent unterschritten hat und nun 2,90 Prozent (4.887.203 Stimmrechte) beträgt. Die Stimmrechte werden der FIL Investments International gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1

Nr. 6 WpHG zugerechnet. onzernabschluss K

5. Franklin Mutual Series Fund Inc.

Franklin Mutual Advisers, LLC, Short Hills (USA) hat mit Schreiben vom 14. Januar 2008 gemäß § 21 Abs. 1 g WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Franklin Mutual Advisers, LLC, an der Linde AG am 10. Januar 2008 die Schwelle von 3 Prozent unterschritten hat und nun 2,86 Prozent (4.757.819 Anteile) beträgt. Die a n a nh ern Stimmrechte werden der Franklin Mutual Advisers, LLC, gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet. z Kon

6. Northern Cross Investments Ltd. Northern Cross Investments, Ltd., Hamilton (Bermuda) hat mit Schreiben vom 5. Dezember 2008 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Northern Cross Investments, Ltd. an der Linde AG am ngaben

29. Oktober 2008 die Schwelle von 3 Prozent überschritten hat und nun 3,069 Prozent (5.171.688 Stimm- A rechte) beträgt. Die Stimmrechte werden der Northern Cross Investments, Ltd. gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6

WpHG zugerechnet. W eitere 144 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Kapitalrücklage

D Die Kapitalrücklage enthält die Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien sowie die Aufwendungen aus der Aus- V er gabe von Optionsrechten an Mitarbeiter gem. IFRS 2 Share-based Payments. orstand

Gewinnrücklagen Die Gewinnrücklagen beinhalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit diese nicht ausgeschüttet wurden. Des Weiteren erfolgten in den

D Gewinnrücklagen die Verrechnungen aktiver und passiver Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung A er für Akquisitionen bis zum 31. Dezember 1994 sowie die erfolgsneutralen Anpassungen im Rahmen der erst- ufsichtsrat maligen Anwendung der IFRS. Weiterhin wurde im Berichtszeitraum der Ausweis der versicherungsmathema- tischen Gewinne/Verluste aus Pensionsrückstellungen direkt den Gewinnrücklagen zugeordnet. Dadurch wird verdeutlicht, dass eine Umgliederung dieser Beträge in die Gewinn- und Verlustrechnung in zukünftigen Peri- oden nicht erfolgen wird. C G orporate Im Geschäftsjahr 2008 wurden insgesamt – 32 Mio. EUR mindernd in den Gewinnrücklagen erfasst, die aus der Anteilsaufstockung bei unserer indischen Tochtergesellschaft BOC India Limited resultieren. Der Betrag ent- spricht dem Unterschied zwischen Kaufpreis und den anteiligen erworbenen Anteilen anderer Gesellschafter. overnance

Kumulierte erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung In der kumulierten erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderung sind die Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen sowie die Effekte aus der erfolgs- neutralen Bewertung von Wertpapieren und derivativen Finanzinstrumenten ausgewiesen. D ie A ktie Die Bestandteile der kumulierten erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderung haben sich wie folgt entwickelt:

2008 2007

K in Mio. € Vor Steuern Steuereffekt Netto Vor Steuern Steuereffekt Netto onzernlagebericht Veränderung des Unterschiedes aus Währungsumrechnung – 1.10 6 – – 1.10 6 – 6 8 6 – – 6 8 6 Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste aus der Marktbewertung von Wertpapieren Veränderung der aufgelaufenen unrealisierten Gewinne/Verluste 6 – 2 4 – 1 – – 1 K onzernabschluss Realisierte Gewinne/Verluste 1 – 1 – – – Unrealisierte Gewinne/Verluste aus Available-for-Sale-Wertpapieren 7 – 2 5 – 1 – – 1 Veränderung der unrealisierten Gewinne/ Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten Veränderung der aufgelaufenen

Kon unrealisierten Gewinne/Verluste – 45 13 – 32 196 – 15 181 z ern a nha n Realisierte Gewinne/Verluste – 26 7 – 19 1 – 1 Unrealisierte Gewinne/Verluste aus derivativen Finanzinstrumenten – 71 20 – 51 197 – 15 182 g W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 145 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anteile anderer Gesellschafter Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital entfallen im Wesentlichen auf folgende Konzerngesell- schaften: orstand er V D in Mio. € 31.12.2008 31.12.2007 BOC Lienhwa Industrial Gases Co. Ltd., Taiwan 167 164 African Limited, Südafrika 80 93 Abelló Linde S. A., Spanien 29 27

MIG Production Co. Ltd., Thailand 24 26 ufsichtsrat er A

BOC India Ltd., Indien 16 30 D Linde Gas Algérie S. p. A., Algerien 16 12 Linde Engineering Dalian Co. Ltd., China 13 10 BOC Bangladesh Ltd., Bangladesch 6 –

BOC Lienhwa (BVI) Holdings Co. Ltd., British Virgin Islands – 15 overnance Gases Industriales de Colombia S. A., Kolumbien – 7 orporate G

Diverse andere Gesellschaften 26 65 C 377 449 ktie

Eingesetztes Kapital A Um den mittelfristigen und langfristigen Erfolg des Unternehmens zu sichern, wird als zentrale Steuerungs- D ie größe die Rendite auf das eingesetzte Kapital (Return on Capital Employed, ROCE) eingesetzt. Dabei wird das Capital Employed als Durchschnitt der Stichtagswerte des Vorjahres und des laufenden Jahres definiert:

Eigenkapital

+ onzernlagebericht K Finanzschulden

+

Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen Capital Employed + onzernabschluss K Nettopensionsverpflichtungen

– g

Liquide Mittel a n a nh ern – z Kon Forderungen aus Finanzdienstleistungen ngaben

Die hierzu ins Verhältnis zu setzende Ergebnisgröße (Return) setzt sich aus dem EBIT vor Sondereinflüssen A (inkl. des Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen und Joint Ventures, exkl. Finanzierungskosten für Pen- sionsverpflichtungen) zuzüglich der Abschreibungen auf im Zuge der Kaufpreisallokation aufgedeckte stille W eitere Reserven zusammen. Hinsichtlich der Ermittlung des ROCE wird auf Ziffer [41] des Anhangs verwiesen. 146 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

[23] Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen D V er

orstand in Mio. € 31.12.2008 31.12.2007 Rückstellungen für Pensionen 818 720 Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtungen 24 27 Rückstellungen insgesamt 842 747

D Vermögenswerte für Pensionen – 161 – 344 A er ufsichtsrat

Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und ehemalige Mitarbeiter der Linde Group sowie deren Hinterbliebene nach IAS 19 Emplo- yee Benefits gebildet. C G orporate Je nach rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes bestehen dabei unterschiedliche Systeme der Alterssicherung, die in der Regel auf Beschäftigungsdauer und Vergütung der Mitarbeiter basieren. overnance Die pensionsähnlichen Verpflichtungen beinhalten Überbrückungsgeldzahlungen in Deutschland sowie sonstige Verpflichtungen. Für die betriebliche Altersversorgung kann grundsätzlich zwischen beitrags- und leistungsorientierten Ver- sorgungssystemen differenziert werden. Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen („Defined Contribution Plans“) geht das Unternehmen über die Entrichtung von Beitragszahlungen an einen externen Versorgungs- D ie träger hinaus keine weiteren Verpflichtungen ein. Die Summe aller beitragsorientierten Pensionsaufwendun- A ktie gen betrug 28 Mio. EUR (Vj. 28 Mio. EUR). Für Beiträge an staatliche Versorgungseinrichtungen wurden im Berichtsjahr 63 Mio. EUR (Vj. 65 Mio. EUR) aufgewendet. Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen („Defined Benefit Plans“) besteht die Verpflichtung des Unter- nehmens darin, die zugesagten Leistungen an aktive und frühere Mitarbeiter zu erfüllen, wobei zwischen K onzernlagebericht Rückstellungssystemen und extern finanzierten Versorgungssystemen unterschieden wird. Zur externen Finanzierung der Pensionsverpflichtungen werden von der Linde Group international übliche Modelle zur Auslagerung von Pensionsvermögen eingesetzt (bspw. Pensionsfonds und Contractual Trust Arran- gements). Über externe Versorgungsträger finanzierte Versorgungspläne bestehen im Wesentlichen in Aus- tralien, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Irland, Kanada, Neuseeland, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, der Schweiz, Spanien, Südafrika und den USA.

K Die Höhe der Pensionsverpflichtung (versicherungsmathematischer Barwert der erdienten Versorgungs- onzernabschluss ansprüche bzw. „Defined Benefit Obligation“, DBO) wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet, für die Schätzungen unumgänglich sind. Dabei spielen neben den Annahmen zur Lebenserwartung und Invalidisierung die folgenden Prämissen eine Rolle, die von der wirtschaftlichen Situation des jeweiligen Landes abhängen, wobei für das Ausland ver- pflichtungsgewichtete Durchschnitte angegeben sind:

Kon Deutschland UK Übriges Europa USA & K a n a d a Übrige Länder z ern a nha n in Prozent 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 Abzinsungsfaktor 6,00 5,25 6,00 5,60 4,62 4,73 6,37 6,11 6,35 5,95 g Erwartete Vermögensrendite 6,00 6,25 5,13 6,26 5,11 5,58 6,73 7,06 8,03 7,71

W eitere Anwartschafts- dynamik 2,50 2,50 3,32 4,90 3,03 3,15 3,41 3,30 5,18 4,64

A Rentendynamik 2,00 2,00 3,00 3,40 1,94 1,41 2,18 1,67 3,84 3,03 ngaben Linde Finanzbericht 2008 147 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die Anwartschaftsdynamik umfasst erwartete zukünftige Gehaltssteigerungen, die unter anderem in Abhän- gigkeit von der Inflation und der wirtschaftlichen Situation jährlich geschätzt werden. Der sich nach der Pro- jected Unit Credit Method ergebende versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtungen wird

bei einem extern finanzierten Versorgungssystem in Höhe des zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Ver- orstand er V

mögens des externen Versorgungsträgers gekürzt. Übersteigt das Vermögen die Verpflichtungen aus den Pen- D sionszusagen, wird nach IAS 19 Employee Benefits regelmäßig ein Aktivposten ausgewiesen. Die Vorschrift des IAS 19.58 lässt im Fall der Überdeckung des Vermögens über die Verpflichtungen den Ansatz eines Ver- mögenswertes nur dann zu, wenn die Linde Group als verpflichteter Arbeitgeber das Recht auf Auszahlung dieser Überdeckung oder auf künftige Beitragsermäßigungen hat. Soweit das Vermögen die Verpflichtung nicht deckt, wird – nach Abzug von noch nicht berücksichtigtem Dienstzeitaufwand – die Nettoverpflichtung unter den Pensionsrückstellungen passiviert ausgewiesen. ufsichtsrat er A

Aus Erhöhungen oder Verminderungen entweder des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtung D oder des beizulegenden Zeitwertes des Planvermögens können versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste entstehen, deren Ursachen unter anderem Änderungen der Berechnungsparameter, Schätzungsände- rungen bezüglich des Risikoverlaufs der Pensionsverpflichtungen und Abweichungen zwischen dem tatsächli-

chen und dem erwarteten Ertrag aus dem Planvermögen sein können. overnance Im Berichtszeitraum ist die Interpretation IFRIC 14 The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction erstmalig anzuwenden. Linde ist in einigen Ländern aufgrund gesetzlicher orporate G oder vertraglicher Vereinbarungen zur Einzahlung in Planvermögen verpflichtet. Diese Erhöhungen des Plan- C vermögens können jedoch in bestimmten Ländern nicht zu dem Ansatz eines Vermögenswertes aufgrund der Vorschriften des IAS 19.58 („asset ceiling“) führen. Hierdurch ergab sich im Berichtszeitraum eine erfolgsneu- trale Erhöhung der Pensionsrückstellung bzw. Verminderung eines Vermögenswertes aus Pensionen in Höhe ktie von 0 Mio. EUR. A D ie onzernlagebericht K onzernabschluss K g a n a nh ern z Kon ngaben A W eitere 148 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Überleitung der leistungsorientierten Verpflichtung und des Planvermögens:

D V er

orstand Deutschland UK Übriges Europa USA & K a n a d a Übrige Länder Gesamt Defined Plan­ Defined Plan­ Defined Plan­ Defined Plan­ Defined Plan­ Defined Plan­ Benefit vermögen Benefit vermögen Benefit vermögen Benefit vermögen Benefit vermögen Benefit vermögen in Mio. € Obligation Obligation Obligation Obligation Obligation Obligation Stand 01.01.2007 885 275 3.250 2.834 577 430 472 638 488 544 5.672 4.721 D A er Laufender Dienstzeitaufwand 16 – 69 – 15 – 18 – 18 – 136 – ufsichtsrat Zinsaufwand 36 – 161 – 22 – 26 – 40 – 285 – Erwarteter Vermögensertrag auf Planvermögen – 13 – 182 – 22 – 43 – 46 – 306 Arbeitgeberbeiträge – – – 234 – 20 – 6 – 15 – 275 Arbeitnehmerbeiträge 3 4 13 13 5 5 1 1 4 3 26 26 C G orporate Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste – 82 – – 218 17 – 28 – 21 – 20 13 15 36 – 333 45 Auswirkungen von Wechselkursänderungen – – – 261 – 258 – 5 – 2 – 32 – 55 – 13 – 18 – 311 – 333 overnance Gezahlte Versorgungs­leistungen – 42 – – 122 – 122 – 27 – 21 – 61 – 57 – 28 – 28 – 280 – 228 Noch nicht berücksichtigter Dienstzeitaufwand – – 4 – – – 3 – – – 7 – Veränderungen Konsolidierungskreis/ Sonstige Veränderungen – 12 – 9 – – 2 3 – 8 – 8 11 15 – 7 1 Plankürzungen – 1 – – 35 – – 3 – – 6 – – – – 45 – D ie

A Planabfindungen – – – 1 – 1 – 2 – – – 2 – ktie Stand 31.12.2007 803 283 2.860 2.900 559 436 395 581 535 613 5.152 4.813 Laufender Dienstzeitaufwand 13 – 44 – 13 – 18 – 18 – 106 – Zinsaufwand 41 – 146 – 26 – 22 – 37 – 272 – K onzernlagebericht Erwarteter Vermögensertrag auf Planvermögen – 17 – 168 – 24 – 44 – 43 – 296 Arbeitgeberbeiträge – – – 125 – 18 – 5 – 16 – 164 Arbeitnehmerbeiträge 6 6 9 9 5 5 – – 2 2 22 22 Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste – 64 – 57 – 292 – 536 – 47 – 75 – 12 – 167 – 85 – 112 – 500 – 947 Auswirkungen von Wechselkursänderungen – – – 627 – 612 – 9 4 9 11 – 87 – 104 – 714 – 701

K Gezahlte Versorgungsleistungen – 45 – – 113 – 113 – 28 – 23 – 33 – 31 – 45 – 44 – 264 – 211 onzernabschluss Noch nicht berücksichtigter Dienstzeitaufwand – – 5 – 1 – – – – – 6 – Veränderungen Konsolidierungskreis/ Sonstige Veränderungen – – 2 2 4 4 – – 11 11 17 17 Plankürzungen – – – – – 1 – – – – – – 1 – Planabfindungen – – – – 1 – – – – – 1 –

Kon Stand 31.12.2008 754 249 2.034 1.943 524 393 399 443 386 425 4.097 3.453 z ern a nha n g W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 149 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Überleitung der leistungsorientierten Verpflichtung und des Planvermögens:

Deutschland UK Übriges Europa USA & K a n a d a Übrige Länder Gesamt orstand Defined Plan­ Defined Plan­ Defined Plan­ Defined Plan­ Defined Plan­ Defined Plan­ er V Benefit vermögen Benefit vermögen Benefit vermögen Benefit vermögen Benefit vermögen Benefit vermögen D in Mio. € Obligation Obligation Obligation Obligation Obligation Obligation Stand 01.01.2007 885 275 3.250 2.834 577 430 472 638 488 544 5.672 4.721 Laufender Dienstzeitaufwand 16 – 69 – 15 – 18 – 18 – 136 – Zinsaufwand 36 – 161 – 22 – 26 – 40 – 285 –

Erwarteter Vermögensertrag auf Planvermögen – 13 – 182 – 22 – 43 – 46 – 306 ufsichtsrat er A Arbeitgeberbeiträge – – – 234 – 20 – 6 – 15 – 275 D Arbeitnehmerbeiträge 3 4 13 13 5 5 1 1 4 3 26 26 Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste – 82 – – 218 17 – 28 – 21 – 20 13 15 36 – 333 45 Auswirkungen von Wechselkursänderungen – – – 261 – 258 – 5 – 2 – 32 – 55 – 13 – 18 – 311 – 333 overnance Gezahlte Versorgungs­leistungen – 42 – – 122 – 122 – 27 – 21 – 61 – 57 – 28 – 28 – 280 – 228 Noch nicht berücksichtigter Dienstzeitaufwand – – 4 – – – 3 – – – 7 – orporate G Veränderungen Konsolidierungskreis/ C Sonstige Veränderungen – 12 – 9 – – 2 3 – 8 – 8 11 15 – 7 1 Plankürzungen – 1 – – 35 – – 3 – – 6 – – – – 45 –

Planabfindungen – – – 1 – 1 – 2 – – – 2 – ktie A

Stand 31.12.2007 803 283 2.860 2.900 559 436 395 581 535 613 5.152 4.813 D ie Laufender Dienstzeitaufwand 13 – 44 – 13 – 18 – 18 – 106 – Zinsaufwand 41 – 146 – 26 – 22 – 37 – 272 – Erwarteter Vermögensertrag auf Planvermögen – 17 – 168 – 24 – 44 – 43 – 296 Arbeitgeberbeiträge – – – 125 – 18 – 5 – 16 – 164 Arbeitnehmerbeiträge 6 6 9 9 5 5 – – 2 2 22 22 Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste – 64 – 57 – 292 – 536 – 47 – 75 – 12 – 167 – 85 – 112 – 500 – 947 onzernlagebericht K Auswirkungen von Wechselkursänderungen – – – 627 – 612 – 9 4 9 11 – 87 – 104 – 714 – 701 Gezahlte Versorgungsleistungen – 45 – – 113 – 113 – 28 – 23 – 33 – 31 – 45 – 44 – 264 – 211 Noch nicht berücksichtigter Dienstzeitaufwand – – 5 – 1 – – – – – 6 – Veränderungen Konsolidierungskreis/ Sonstige Veränderungen – – 2 2 4 4 – – 11 11 17 17 onzernabschluss

Plankürzungen – – – – – 1 – – – – – – 1 – K Planabfindungen – – – – 1 – – – – – 1 – Stand 31.12.2008 754 249 2.034 1.943 524 393 399 443 386 425 4.097 3.453 g a n a nh ern z Kon ngaben A W eitere 150 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Finanzierungsstatus der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen:

D V er

orstand Deutschland UK Übriges Europa USA & K a n a d a Übrige Länder Gesamt in Mio. € 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 Versicherungsmathematischer Barwert der Versorgungszusagen (Defined Benefit Obligation) 754 803 2.034 2.860 524 559 399 395 386 535 4.097 5.152 davon rückstellungsfinanzierte D A er Versorgungsansprüche 278 299 – 2 74 102 58 52 18 6 428 461 ufsichtsrat davon extern finanzierte Versorgungsansprüche 476 504 2.034 2.858 450 457 341 343 368 529 3.669 4.691 Planvermögen zu Marktwerten 249 283 1.943 2.900 393 436 443 581 425 613 3.453 4.813 Nettoverpflichtung 505 520 91 – 4 0 131 123 – 4 4 – 18 6 – 39 – 78 644 339 Kumulierter Effekt aus „asset ceiling“ – – – – 9 3 4 – – 34 13 37 C G orporate Noch nicht berücksichtigter Dienstzeitaufwand – – – – – 1 – – – 1 – – – Bilanzwert zum 31.12. 505 520 91 – 4 0 139 126 – 4 0 – 18 6 – 3 8 – 4 4 657 376 overnance davon Pensionsrückstellung (+) bzw. 505 520 92 2 139 126 73 66 9 6 818 720 Vermögenswert (–) – – – 1 – 42 – – – 113 – 252 – 47 – 50 – 161 – 344

D ie Portfoliostruktur des Pensionsvermögens A ktie in % 31.12.2008 31.12.2007 Aktien 28 45 Festverzinsliche Wertpapiere 59 38 K onzernlagebericht Immobilien 7 9 Versicherungen 2 1 Sonstiges 4 7 100 100

K Der Pensionsaufwand aus den leistungsorientierten Pensionsplänen („Defined Benefit Plans“) setzt sich wie onzernabschluss folgt zusammen:

Deutschland UK Übriges Europa USA & K a n a d a Übrige Länder Gesamt in Mio. € 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 Laufender Dienstzeitaufwand 13 16 44 69 13 15 18 18 18 18 106 136

Kon Zinsaufwand 41 36 146 161 26 22 22 26 37 40 272 285 z ern a nha n Erwartete Rendite aus Planvermögen – 17 – 13 – 168 – 182 – 24 – 22 – 44 – 43 – 43 – 46 – 296 – 306 Tilgung von nach zu verrechnendem

g Dienstzeitaufwand – – 5 4 1 – – 3 – – 6 7 Plankürzungen/-beendigungen – – 1 – – 36 – – 2 – – 4 – – – – 43 37 38 27 16 16 13 – 4 – 12 12 88 79 W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 151 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Finanzierungsstatus der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen:

Deutschland UK Übriges Europa USA & K a n a d a Übrige Länder Gesamt orstand in Mio. € 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 er V D Versicherungsmathematischer Barwert der Versorgungszusagen (Defined Benefit Obligation) 754 803 2.034 2.860 524 559 399 395 386 535 4.097 5.152 davon rückstellungsfinanzierte Versorgungsansprüche 278 299 – 2 74 102 58 52 18 6 428 461 davon extern finanzierte Versorgungsansprüche 476 504 2.034 2.858 450 457 341 343 368 529 3.669 4.691

Planvermögen zu Marktwerten 249 283 1.943 2.900 393 436 443 581 425 613 3.453 4.813 ufsichtsrat er A Nettoverpflichtung 505 520 91 – 4 0 131 123 – 4 4 – 18 6 – 39 – 78 644 339 D Kumulierter Effekt aus „asset ceiling“ – – – – 9 3 4 – – 34 13 37 Noch nicht berücksichtigter Dienstzeitaufwand – – – – – 1 – – – 1 – – – Bilanzwert zum 31.12. 505 520 91 – 4 0 139 126 – 4 0 – 18 6 – 3 8 – 4 4 657 376 overnance davon Pensionsrückstellung (+) bzw. 505 520 92 2 139 126 73 66 9 6 818 720 Vermögenswert (–) – – – 1 – 42 – – – 113 – 252 – 47 – 50 – 161 – 344 orporate G C

Portfoliostruktur des Pensionsvermögens ktie A in % 31.12.2008 31.12.2007 D ie Aktien 28 45 Festverzinsliche Wertpapiere 59 38 Immobilien 7 9 Versicherungen 2 1 Sonstiges 4 7 100 100 onzernlagebericht K

Der Pensionsaufwand aus den leistungsorientierten Pensionsplänen („Defined Benefit Plans“) setzt sich wie folgt zusammen:

Deutschland UK Übriges Europa USA & K a n a d a Übrige Länder Gesamt onzernabschluss in Mio. € 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 K Laufender Dienstzeitaufwand 13 16 44 69 13 15 18 18 18 18 106 136

Zinsaufwand 41 36 146 161 26 22 22 26 37 40 272 285 g Erwartete Rendite aus Planvermögen – 17 – 13 – 168 – 182 – 24 – 22 – 44 – 43 – 43 – 46 – 296 – 306

Tilgung von nach zu verrechnendem a n a nh ern z Dienstzeitaufwand – – 5 4 1 – – 3 – – 6 7 Kon Plankürzungen/-beendigungen – – 1 – – 36 – – 2 – – 4 – – – – 43 37 38 27 16 16 13 – 4 – 12 12 88 79 ngaben A W eitere 152 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die tatsächlichen Erträge/Verluste aus dem Planvermögen der externen Versorgungsträger betrugen – 651

D Mio. EUR (Vj. 309 Mio. EUR). Die tatsächlichen Erträge waren somit aufgrund der Wirtschaftskrise deutlich V er unterhalb der erwarteten Vermögenserträge in Höhe von 296 Mio. EUR (Vj. 306 Mio. EUR). orstand Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste sind nach IFRS aufzuspalten in solche, die aus Annahmenänderungen resultieren, und solche, die nicht aus Annahmenänderungen resultieren. Bei den Pen- sionsverpflichtungen zum 31. Dezember 2008 in Höhe von 4.097 Mio. EUR (2007: 5.152 Mio. EUR, 2006: 5.672 Mio. EUR) resultieren – 40 Mio. EUR (2007: – 40 Mio. EUR, 2006: – 6 Mio. EUR) der versicherungsmathemati-

D schen Gewinne und Verluste nicht aus Annahmenänderungen. Hinsichtlich des Planvermögens in Höhe von A er 3.453 Mio. EUR zum 31. Dezember 2008 (2007: 4.813 Mio. EUR, 2006: 4.721 Mio. EUR) resultieren – 947 Mio. ufsichtsrat EUR (2007: – 45 Mio. EUR, 2006: – 197 Mio. EUR) der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste nicht aus Annahmenänderungen. Im Geschäftsjahr 2009 werden Zahlungen zugunsten von Planvermögen bei externen Versorgungsträgern in Höhe von 157 Mio. EUR (Vj. 164 Mio. EUR) erwartet. Dabei entfallen rund 68 Mio. EUR (Vj. 90 Mio. EUR) auf C G orporate die im Rahmen der BOC-Akquisition zugesagten Sonderzahlungen an den englischen Pensionsfonds. Die einzelnen Bestandteile des periodenbezogenen Nettopensionsaufwands des Folgejahres werden auf Basis bereits feststehender Daten errechnet. Der Aufwand für im Geschäftsjahr hinzuerworbene Versorgungs- overnance ansprüche und der Zinsaufwand des jeweiligen Geschäftsjahres werden in jedem Geschäftsjahr auf Basis der Vorjahresverpflichtung zum jeweiligen Bewertungsstichtag ermittelt. Die Berechnung der erwarteten Rendite des Fondsvermögens beruht auf der im Vorjahr erzielten Rendite.

D ie [24] Übrige Rückstellungen A ktie

Zum Bilanzstichtag ergibt sich folgende Fälligkeitsstruktur der Übrigen Rückstellungen:

Langfristig Kurzfristig Gesamt K onzernlagebericht in Mio. € 2008 20071 2008 20071 2008 20071 Rückstellungen für Steuern – – 338 451 338 451 Verpflichtungen aus Liefergeschäften 93 44 173 447 266 491 Garantieverpflichtungen und Risiken aus schwebenden Geschäften 80 61 197 146 277 207

K Verpflichtungen aus dem Personalbereich 74 33 331 475 405 508 onzernabschluss Versicherungstechnische Verpflichtungen 21 – – 34 21 34 Sonstige Verpflichtungen 132 103 443 333 575 436 Sonstige Rückstellungen 400 241 1.144 1.435 1.544 1.676 Summe Übrige Rückstellungen 400 241 1.482 1.886 1.882 2.127

1 Vorjahreszahlen sind angepasst: Verpflichtungen gegenüber Dritten aus ausstehenden Rechnungen werden unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen Kon und Leistungen ausgewiesen. Verpflichtungen aus sonstigen Risiken werden unter den Verpflichtungen aus Liefergeschäften ausgewiesen. z ern a nha n

g Die Rückstellungen für Garantieverpflichtungen und Risiken aus schwebenden Geschäften enthalten vor allem Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, Rechtsstreitigkeiten, Bürgschaften und Garantieverpflichtungen.

W eitere Die Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personalbereich umfassen im Wesentlichen Rückstellun- gen für Altersteilzeitverpflichtungen, Restrukturierungen, ausstehenden Urlaub, Jubiläen und noch nicht aus- A

ngaben bezahlte Löhne und Gehälter. Die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen ist auf Basis einzelvertraglicher Vereinbarungen gebildet worden. Linde Finanzbericht 2008 153 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die versicherungstechnische Verpflichtung umfasst die Versicherungsrisiken aus Rückversicherungen der Toch- tergesellschaft Linde-RE S. A. (Luxemburg) und Priestley Dublin Reinsurance Company Limited (Irland).

Anfangs- Konsolidie- Verbrauch Auflösung Zuführung Übertra- Endbestand orstand er V

bestand rungskreis- gung 31.12.2008 D in Mio. € 01.01.2008 1 änderung 2 Rückstellungen für Steuern 451 – 4 188 22 101 – 338 Verpflichtungen aus Liefergeschäften 491 – 8 170 34 44 – 57 266 Garantieverpflichtungen und Risiken aus schwebenden Geschäften 207 – 4 43 27 136 8 277 ufsichtsrat

Verpflichtungen aus er A D dem Personalbereich 508 – 15 309 38 243 16 405 Versicherungstechnische Verpflichtungen 34 1 11 3 – – 21 Sonstige Verpflichtungen 436 – 10 58 58 232 33 575 overnance Sonstige Rückstellungen 1.676 – 3 6 591 160 655 – 1.544 Übrige Rückstellungen 2.127 – 4 0 779 182 756 – 1.882 orporate G C 1 Vorjahreszahlen sind angepasst: Verpflichtungen gegenüber Dritten aus ausstehenden Rechnungen werden unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Verpflichtungen aus sonstigen Risiken werden unter den Verpflichtungen aus Liefergeschäften ausgewiesen. 2 Inkl. Währungsänderungen. ktie A D ie [25] Finanzschulden

Unter den Finanzschulden werden verzinsliche Verpflichtungen der Linde Group ausgewiesen. Im Einzelnen setzen sich die Finanzschulden wie folgt zusammen:

Langfristig Kurzfristig Gesamt onzernlagebericht Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit K über 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre bis 1 Jahr in Mio. € 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 Nachrangige Anleihen – – 1.408 1.426 – – 1.408 1.426 Wandelschuldverschreibung – 101 – – – – – 101

Übrige Anleihen 1.369 1.384 2.301 1.795 495 314 4.165 3.493 onzernabschluss K Commercial Papers (CP) – – – – 444 580 444 580 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.069 1.316 8 5 351 409 1.428 1.730 g 2.438 2.801 3.717 3.226 1.290 1.303 7.445 7.330 a n a nh ern z Kon

Von den Nachrangigen Anleihen und den Übrigen Anleihen befinden sich 1.057 Mio. EUR bzw. 2.613 Mio. EUR (Vj. 0 Mio. EUR bzw. 1.242 Mio. EUR) in einer Fair-Value-Hedge-Beziehung. Wären die Nachrangigen Anleihen bzw. die Übrigen Anleihen zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet worden, ergäben sich Buchwerte in ngaben

Höhe von 999 Mio. EUR bzw. 2.525 Mio. EUR (Vj. 0 Mio. EUR bzw. 1.245 Mio. EUR). In Summe haben sich die A Finanzschulden durch Fair-Value-Hedge-Beziehungen um insgesamt 146 Mio. EUR (Vj. – 3 Mio. EUR) erhöht.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 1 Mio. EUR (Vj. 1 Mio. EUR) durch Grundpfand- W eitere rechte gesichert. 154 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Im Geschäftsjahr 2008 und 2007 lagen bei den Darlehensverbindlichkeiten keine Zahlungsstörungen und Ver-

D tragsverletzungen vor. V er orstand Die Anleihen teilen sich wie folgt auf:

Anleihen mit fixer Verzinsung

Emittent Nominalvolumen Mio. € 1 Durchschnittliche Durchschnittlicher D

A er in jeweiliger Währung gewichtete Restlaufzeit gewichteter Effektiv- (ISO-Code) (in Jahren) 2 zinssatz (in Prozent) 2, 3 ufsichtsrat Linde Finance B. V., Amsterdam 4.005 Mio. EUR 4.030 6,06 5,8 Linde Finance B. V., Amsterdam 1.050 Mio. GBP 1.177 8,13 6,9 Linde Finance B. V., Amsterdam 8.000 Mio. JPY 63 0,82 1,2 C

G orporate African Oxygen Limited, Johannesburg 390 Mio. ZAR 30 3,52 11,9 5.300

1 overnance Enthält Anpassungen aufgrund von Sicherungsgeschäften. 2 Die von Linde emittierten nachrangigen Anleihen werden nur bis zum Ende des Zeitraums, in dem ein fixer Zins gezahlt wird, berücksichtigt. 3 Effektivzinssatz in jeweiligen Währungen.

Anleihen mit variabler Verzinsung D ie

A Emittent Nominalvolumen Mio. € Durchschnittliche Durchschnittlicher ktie in jeweiliger Währung gewichtete Restlaufzeit gewichteter Kupon (ISO-Code) (in Jahren) (in Prozent) 1 Linde Finance B. V., Amsterdam 264 Mio. EUR 264 2,23 4,5 African Oxygen Limited, Johannesburg 122 Mio. ZAR 9 1,1 13,1 K onzernlagebericht 273

1 Kupon in jeweiligen Währungen.

Die von der Linde Finance B. V. und African Oxygen Limited emittierten Anleihen werden als Financial Liabili-

K ties klassifiziert. onzernabschluss Es stehen Anleihen mit einem Wert von 3.670 Mio. EUR (Vj. 1.242 Mio. EUR) in einer Fair-Value-Hedge- und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit einem Wert von 154 Mio. EUR (Vj. 0 Mio. EUR) in einer Cash- Flow-Hedge-Beziehung.

Nachrangige Anleihen Im Juli 2006 wurden nachrangige Anleihen über 700 Mio. EUR sowie 250 Mio. GBP mit Endfälligkeit 14. Juli

Kon 2066 begeben. Es besteht ein Schuldnerkündigungsrecht ab dem 14. Juli 2016. Sofern das Kündigungsrecht z ern a nha n zu diesem Termin nicht ausgeübt wird, wird der erhöhte Kupon variabel verzinst (Drei-Monats-Euribor + 4,125 Prozent für die EUR-Anleihe bzw. Drei-Monats-Libor + 4,125 Prozent für die Pfund-Anleihe). Das Kündigungs-

g recht besteht dann vierteljährlich zu jedem Zinstermin Die Kuponzahlung kann zu jedem Zinstermin ausgesetzt werden. Nicht getätigte Kuponzahlungen werden nachgeholt, sobald die Linde Group Zahlungen auf gleichrangige Wertpapiere, nachrangige Wertpapiere oder

W eitere Aktien leistet. Im Juli 2003 wurde eine nachrangige Anleihe über 400 Mio. EUR begeben. Sie hat keine Endfälligkeit, es A

ngaben besteht aber ein Schuldnerkündigungsrecht ab dem 3. Juli 2013. Sofern das Kündigungsrecht zu diesem Termin nicht ausgeübt wird, wird der erhöhte Kupon variabel verzinst (Drei-Monats-Euribor + 3,375 Prozent). Das Kün- digungsrecht besteht dann vierteljährlich zu jedem Zinstermin. Linde Finanzbericht 2008 155 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

Die Kuponzahlung kann ausgesetzt werden, sobald die Linde AG keine Dividende zahlt. Die Aussetzung der Kuponzahlungen ist auf die Dauer von maximal fünf Jahren begrenzt. Nimmt die Linde AG die Dividendenzah- lung wieder auf oder tätigt sie andere Zahlungen auf gleichrangige oder nachrangige Wertpapiere, spätestens

aber nach fünf Jahren, werden alle ausgefallenen Kuponzahlungen nachgeholt. orstand er V D Wandelschuldverschreibung Im Mai 2004 wurde eine Wandelschuldverschreibung mit einem Nominalvolumen von 550 Mio. EUR emittiert. Sie besitzt eine Laufzeit von fünf Jahren und eine Verzinsung von 1,25 Prozent. Nachdem die Anleihe in der Vergangenheit zu einem Großteil seitens der Investoren gewandelt wurde, hat Linde gemäß den Anleihebe- dingungen den noch nicht gewandelten Restbetrag zum 30. April 2008 gekündigt und durch Lieferung von Aktien zurückgezahlt. Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 1.853.668 Stück Aktien ausgegeben. Die Wan- ufsichtsrat er A delanleihe ist damit vollständig gewandelt. Hierdurch wurden die Finanzschulden reduziert und das Eigenka- D pital um 102 Mio. EUR erhöht.

Übrige Anleihen

Im Dezember 2008 hat die Linde Finance B.V. eine 600-Mio.-EUR-Anleihe mit siebenjähriger Laufzeit emittiert. overnance Die Anleihe ist mit einem Festsatzkupon von 6,75 Prozent ausgestattet und hatte einen Re-Offer-Preis von 99,534 Prozent. Die Anleihe wurde durch die Linde AG garantiert. orporate G Im September 2008 begab die Linde Finance B. V. eine 300-Mio.-EUR-Anleihe mit fünfjähriger Laufzeit. Die C Anleihe ist mit einem Festsatzkupon von 5,375 Prozent ausgestattet und durch die Linde AG garantiert.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ktie

Die Akquisition der BOC Group wurde im März 2006 durch Kreditfazilitäten über 8,9 Mrd. GBP und 2 Mrd. EUR A (Revolver) sichergestellt. Linde steht derzeit eine zugesagte, ungenutzte Kreditlinie in Höhe von ca. 1,6 Mrd. D ie EUR (Vj. 1,4 Mrd. EUR) des internationalen Bankenkonsortiums zur Verfügung. Dabei sind 398 Mio. EUR (Vj. 557 Mio. EUR) Commercial Papers der Linde Finance B. V., die im Rahmen des Commercial Paper Programme begeben wurden, berücksichtigt.

[26] Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen onzernlagebericht K Die Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen werden über die Vertragslaufzeit getilgt und sind zum Stich- tag wie folgt fällig:

Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen onzernabschluss in Mio. € 31.12.2008 31.12.2007 K Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen (brutto) 40 41 fällig innerhalb eines Jahres 13 14 g fällig zwischen einem und fünf Jahren 18 18 fällig nach mehr als fünf Jahren 9 9 a n a nh ern z Kon Barwert der künftigen Mindestleasingzahlungen 34 36 fällig innerhalb eines Jahres 11 12 fällig zwischen einem und fünf Jahren 16 16 ngaben

fällig nach mehr als fünf Jahren 7 8 A W eitere In den künftigen Mindestleasingzahlungen enthaltener Zinsanteil 6 5 156 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erläuterungen zur Konzernbilanz

[27] Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Übrige Verbindlichkeiten

D V er

orstand Langfristig Kurzfristig Gesamt in Mio. € 2008 2007 2008 20071 2008 2007 Percentage of Completion (PoC) – – 512 1.062 512 1.062 Übrige 3 8 1.608 1.148 1.611 1.156

D Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3 8 2.120 2.210 2.123 2.218 A er ufsichtsrat

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 19 12 122 102 141 114 Sonstige Steuern – – 101 120 101 120 Soziale Sicherheit – – 46 11 46 11 C G orporate Derivate mit negativem Marktwert 42 – 274 108 316 108 Sonstige Verbindlichkeiten 86 49 486 486 572 535

overnance Übrige Verbindlichkeiten 147 61 1.029 827 1.176 888 Ertragsteuerverbindlichkeiten 95 101 89 83 184 184 245 170 3.238 3.120 3.483 3.290

1 Angepasst (siehe Ziffer [1]). D ie A ktie Bei den Verbindlichkeiten aus Percentage of Completion in Höhe von 512 Mio. EUR (Vj. 1.062 Mio. EUR) handelt es sich um erhaltene Anzahlungen aus Fertigungsaufträgen, die den jeweiligen Fertigungsgrad übersteigen. K onzernlagebericht K onzernabschluss Kon z ern a nha n g W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 157 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Sonstige Angaben

[28] Aktienoptionsprogramm

Linde Performance-Share-Programme 2007

Die Hauptversammlung der Linde AG vom 5. Juni 2007 hat die Einführung eines Performance-Share-Programms orstand er V

für Führungskräfte (Long Term Incentive Plan 2007 – LTIP 2007) beschlossen, in dessen Rahmen über einen D Zeitraum von insgesamt fünf Jahren bis zu 3,5 Millionen Optionsrechte ausgegeben werden können. Ziel des LTIP 2007 ist es, das Augenmerk der Linde Führungskräfte weltweit auf aussagekräftige Gradmes- ser für den Erfolg von Linde zu lenken und die Führungskräfte langfristig an das Unternehmen zu binden. Den Teilnehmern werden jeweils jährlich Optionsrechte zum Bezug von Linde Aktien mit einer Laufzeit von jeweils maximal drei Jahren, zwei Monaten und zwei Wochen gewährt. Über die Zuteilung der Optionsrechte an Mitglieder des Vorstands der Linde AG entscheidet der Aufsichtsrat. Im Übrigen bestimmt der Vorstand über ufsichtsrat er A die teilnehmenden Führungskräfte und die Anzahl der auszugebenden Optionsrechte. D Jedes Optionsrecht gewährt das Recht zum Bezug von einer Aktie der Linde AG zum Ausübungspreis in Höhe des jeweiligen geringsten Ausgabepreises von derzeit 2,56 EUR je Aktie. Die Linde AG kann jederzeit bis zum Beginn des Ausübungszeitraums nach eigenem Ermessen bestimmen, dass die Optionsrechte nicht aus

dem dafür vorgesehenen bedingten Kapital erfüllt werden, sondern alternativ durch eigene Aktien der Linde overnance AG oder durch Barausgleich. Diese Regelungen führen zu einer Flexibilität bei Ausübung der Optionsrechte. So kann etwa die Nutzung vorhandener eigener Aktien statt einer Kapitalerhöhung oder einer Barleistung orporate G wirtschaftlich sinnvoll sein. Die Entscheidung darüber, wie die Optionen im Einzelfall erfüllt werden, treffen C die zuständigen Organe der Gesellschaft. Die Ausübung der Optionsrechte ist an bestimmte Ausübungsvoraussetzungen geknüpft. Die Optionsbe­ dingungen sehen zunächst eine Wartezeit („Sperrfrist“) von drei Jahren vor, die am Ausgabetag beginnt. Die ktie

Optionsrechte können nach Ablauf der Sperrfrist innerhalb eines Zeitraums von maximal zwei Monaten und A zwei Wochen ausgeübt werden, sofern die jeweilige Führungskraft zu diesem Zeitpunkt noch in einem unge- D ie kündigten Dienst- oder Anstellungsverhältnis zur Linde AG oder zu einem Konzernunternehmen steht; für Son- derfälle des vorzeitigen Ausscheidens können Ausnahmen von den vorstehenden Anforderungen festgelegt werden. Im Übrigen darf die Ausübung der Optionsrechte einer Tranche nach Ablauf der Sperrfrist nur erfolgen, wenn und soweit die drei festgelegten Erfolgsziele erfüllt worden sind. Dabei ist die Erreichung der Erfolgs- ziele unabhängig voneinander möglich. Innerhalb der drei Erfolgsziele werden wiederum Mindestziele und so genannte Stretch-Ziele definiert, deren Erfüllung zu einer unterschiedlich hohen Anzahl ausübbarer Options-

rechte einer Tranche führt. onzernlagebericht K Eine Gewichtung von 40 Prozent entfällt auf das Erfolgsziel „Angepasstes Ergebnis je Aktie“. Das Mindest- ziel ist erreicht, wenn das angepasste verwässerte Ergebnis je Aktie während der Sperrfrist ein jahresdurch- schnittliches effektives Wachstum (CAGR) von 7 Prozent erreicht. Das Stretch-Ziel ist bei einem jahresdurch- schnittlichen effektiven Wachstum (CAGR) von 12 Prozent erreicht. Mit Erreichung des Mindestziels werden 10 Prozent und mit Erreichung des Stretch-Ziels werden 40 Prozent der Optionsrechte einer Tranche ausübbar.

Liegt das CAGR zwischen den vorgenannten Zielgrößen, so erfolgt die Ermittlung der ausübbaren Anzahl der onzernabschluss K Optionsrechte linear zwischen den vorgenannten Prozentsätzen für die Anzahl der ausübbaren Optionsrechte. Eine Erläuterung der Ermittlung des „Angepassten Ergebnisses je Aktie“ ist unter Textziffer [41] ersichtlich. Das

Erfolgsziel „Angepasstes Ergebnis je Aktie“ wird nach IFRS 2 als sog. Performance Condition qualifiziert. g Eine Gewichtung von 30 Prozent entfällt auf das Erfolgsziel „Absoluter Total Shareholder Return“. Das Min- destziel ist erreicht, wenn der Total Shareholder Return innerhalb der Sperrfrist 20 Prozent des Ausgangs- a n a nh ern wertes beträgt. Das Stretch-Ziel wird erreicht, wenn der Total Shareholder Return 40 Prozent beträgt. Mit z Kon Erreichung des Mindestziels werden 7,5 Prozent und mit Erreichung des Stretch-Ziels werden 30 Prozent der Optionsrechte einer Tranche ausübbar. Liegt der Total Shareholder Return zwischen den vorgenannten Ziel- größen, so erfolgt die Ermittlung der ausübbaren Anzahl der Optionsrechte linear zwischen den vorgenannten Prozentsätzen für die Anzahl der ausübbaren Optionsrechte. Der Total Shareholder Return über den Zeitraum ngaben

von drei Jahren ergibt sich zum einen aus der Entwicklung des Aktienkurses der Linde AG über die Sperrfrist, A die durch den Vergleich des Durchschnitts der Schlusskurse der Linde Aktie an den letzten 20 Börsenhandels- tagen im XETRA-Handelssystem der Frankfurter Wertpapierbörse vor dem Ausgabetag der Optionsrechte der W eitere jeweiligen Tranche und des Durchschnitts der Schlusskurse der Linde Aktie an den letzten 20 Börsenhandels- 158 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

tagen im XETRA-Handelssystem vor dem drittletzten Börsenhandelstag vor dem Ausübungszeitraum ermittelt

D wird. Der Wert des Total Shareholder Return setzt sich zum anderen aus dem Betrag der ausgeschütteten Divi- V er denden sowie dem Wert etwaiger auf eine Aktie entfallender gesetzlicher Bezugsrechte (bspw. aufgrund von orstand Kapitalerhöhungen) zusammen. Das Erfolgsziel „Absoluter Total Shareholder Return“ wird nach IFRS 2 als sog. Market Condition qualifiziert und ist in die Bewertung der Optionsrechte einbezogen. Eine Gewichtung von 30 Prozent entfällt auf das Erfolgsziel „Relativer Total Shareholder Return“. Das Min- destziel ist erreicht, wenn der Total Shareholder Return der Aktie der Linde AG innerhalb der Sperrfrist den

D Mittelwert (Median) der Vergleichsgruppe (DAX30) übersteigt. Das Stretch-Ziel ist erreicht, wenn der Total A er Shareholder Return der Aktie der Linde AG innerhalb der Sperrfrist im oberen Quartil für die Vergleichsgruppe ufsichtsrat (DAX30) liegt. Mit Erreichung des Mindestziels werden 7,5 Prozent und mit Erreichung des Stretch-Ziels wer- den 30 Prozent der Optionsrechte einer Tranche ausübbar. Liegt der Total Shareholder Return zwischen den vorgenannten Zielgrößen, so erfolgt die Ermittlung der ausübbaren Anzahl der Optionsrechte linear zwischen den vorgenannten Prozentsätzen für die Anzahl der ausübbaren Optionsrechte. Für die Ermittlung des Total C G orporate Shareholder Return gelten die Ausführungen zum Erfolgsziel „Absoluter Total Shareholder Return“ entspre- chend. Das Erfolgsziel „Relativer Total Shareholder Return“ wird nach IFRS 2 als so genannter Market Condition overnance qualifiziert und ist in die Bewertung des Optionspreises einbezogen. Gemäß IFRS 2 Share-based Payment wird der Gesamtwert der den Führungskräften jeweils gewährten Optionsrechte zu ihrem Ausgabetag mit Hilfe eines Optionspreisbewertungsmodells bestimmt. Der errechnete Gesamtwert der Optionsrechte zum Ausgabetag wird über den Zeitraum als Personalaufwand verteilt, in dem das Unternehmen die Gegenleistung des Mitarbeiters in Form seiner Arbeitsleistung erhält. Dieser Zeitraum D ie entspricht regelmäßig der vereinbarten Sperrfrist. Die Gegenbuchung erfolgt direkt im Eigenkapital (Kapital- A ktie rücklage).

Die bisher ausgegebenen Optionsrechte im Rahmen des LTIP 2007 entwickeln sich wie folgt: K onzernlagebericht Optionen – Linde Performance-Share-Programme 2007

LTIP – Anzahl Optionsrechte Stand zum 1. Januar 2007 – gewährte Optionen 526.380 K onzernabschluss ausgeübt – verwirkt – verfallen – Stand zum 31. Dezember 2007/1. Januar 2008 526.380 davon ausübbar am 31.12.2007 –

Kon gewährte Optionen 460.787 z ern a nha n ausgeübt – verwirkt 15.734

g verfallen – Stand zum 31. Dezember 2008 971.433 davon ausübbar am 31.12.2008 – W eitere A

ngaben Im Berichtszeitraum konnten noch keine Optionsrechte ausgeübt werden, da die Sperrfrist drei Jahre beträgt. Die durchschnittliche Restlaufzeit des LTIP 2007 beträgt 24 Monate (Vj. 31 Monate). Der Ausübungspreis für sämtliche Tranchen des LTIP 2007 beträgt 2,56 EUR. Linde Finanzbericht 2008 159 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Die Aufwandsermittlung basiert auf dem beizulegenden Zeitwert der ausgegebenen Optionsrechte, für des- sen Berechnung eine Monte-Carlo-Simulation verwendet wurde. Dabei sind folgende Bewertungsparameter zugrunde gelegt worden: orstand er V D Monte-Carlo-Simulationsmodell

1. Tranche 2. Tranche 2007 2008 Bewertungszeitpunkt 02.08.2007 05.06.2008

Erwartete Volatilität der Aktie (%) 20,26 22,58 ufsichtsrat er A

Risikofreier Zinssatz (%) 4,31 4,28 D Erwartete Dividendenrendite (%) 1,90 1,90 Ausgangswert Linde Aktie 88,45 96,10 Ausübungskurs in € 2,56 2,56

Anzahl der Teilnehmer 840 871 overnance orporate G C Optionswerte je Ausübungshürde

Optionspreis Gewichtung Gesamtwert Wahrschein- Wert bei lichkeit Zuteilung ktie

in € in % in € in % in € A D ie 1. Tranche 2007 Ergebnis je Aktie 81,30 40 32,52 40 13,01 Absoluter Total Shareholder Return 36,34 30 10,90 10,90 Total Shareholder Return 43,69 30 13,11 13,11 Gesamt 161,33 100 56,53 37,02

2. Tranche 2008 onzernlagebericht K Ergebnis je Aktie 88,52 40 35,41 40 14,16 Absoluter Total Shareholder Return 41,27 30 12,38 12,38 Total Shareholder Return 46,85 30 14,06 14,06 Gesamt 176,64 100 61,84 40,60 onzernabschluss K Die Ableitung der der Bewertung zugrunde liegenden Volatilität erfolgte auf Basis der historischen Volatilität der Linde Aktie. Bei Ermittlung der voraussichtlichen Volatilität wurden die historischen Werte der dem Ausga-

betag der Optionsrechte vorangegangenen drei Jahre zugrunde gelegt. g

Folgende Ergebniseffekte ergeben sich aufgrund der Berücksichtigung des Aufwandes in der Gewinn- und a n a nh ern Verlustrechnung der Linde Group: z Kon

Personalaufwand – Linde Performance-Share-Programme 2007 in Mio. € 2007 2008 ngaben A Gesamt 3 10 W eitere 160 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Linde Management-Incentive-Programme 2002

D Die Hauptversammlung der Linde AG vom 14. Mai 2002 hat die Einführung eines Aktienoptionsprogramms für V er Führungskräfte (Linde Management-Incentive-Programme 2002) beschlossen, in dessen Rahmen bis zu sechs orstand Millionen Bezugsrechte ausgegeben werden können. Das Linde Management-Incentive-Programme 2002 ist im Geschäftsjahr 2006 ausgelaufen. Ziel dieses Aktienoptionsprogramms ist es, die Führungskräfte an der Kurssteigerung der Linde Aktie und damit an der Wertsteigerung des Unternehmens zu beteiligen. Den Teilnehmern wurden Optionsrechte zum

D Bezug von Linde Aktien mit einer Laufzeit von jeweils sieben Jahren gewährt. Über die Zuteilung der Bezugs- A er rechte an Mitglieder des Vorstands der Linde AG entscheidet der Aufsichtsrat. Im Übrigen bestimmt der Vor- ufsichtsrat stand mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Anzahl der auszugebenden Optionsrechte. Die Optionsrechte gewähren das Recht zum Bezug von Aktien der Linde AG zum Ausübungspreis. Der Aus- übungspreis zum Erwerb einer neuen Stückaktie der Linde AG beträgt 120 Prozent des Basispreises. Der Basis- preis entspricht dem durchschnittlichen Schlusskurs der Linde Aktie im XETRA-Handel an der Frankfurter Wert- C G orporate papierbörse während der letzten fünf Tage vor dem Ausgabetag der Optionsrechte. Mit der Festlegung des Ausübungspreises wird zugleich dem gesetzlich geforderten Erfolgsziel, das an die Steigerung des Aktienkur- ses der Gesellschaft anknüpft, Rechnung getragen. Die Ausübung ist erst dann wirtschaftlich sinnvoll, wenn overnance der Aktienkurs über dem Ausübungspreis liegt. Durch das Erfolgsziel in Form einer 20-prozentigen Kurssteige- rung wird zudem die Motivation der Teilnehmer eng mit dem Aktionärsinteresse einer mittelfristigen Steige- rung des Unternehmenswertes verknüpft. Die Optionsbedingungen sehen für die Aktienoptionen eine Sperrfrist von zwei Jahren vor, die am Ausga- betag beginnt. Nach deren Ende können die Optionsrechte während ihrer gesamten Laufzeit, also während D ie der fünf Jahre nach Ablauf der Sperrfrist mit Ausnahme von so genannten Blocked Periods, ausgeübt wer- A ktie den. Diese sind der Zeitraum von drei Wochen vor bis zwei Tage nach den öffentlichen Berichtsterminen der Gesellschaft, die letzten zwei Wochen vor Ablauf eines Geschäftsjahres bis zwei Tage nach Bekanntgabe der Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres sowie 14 Wochen vor bis zum dritten Bankarbeitstag nach der ordentlichen Hauptversammlung. Zur Erfüllung des Optionsanspruchs der Optionsberechtigten kann die Linde K onzernlagebericht AG nach ihrer Wahl eigene Aktien, die sie am Markt zurückerworben hat, liefern oder solche aus dem hier- für geschaffenen bedingten Kapital neu ausgeben oder anstelle der Lieferung neuer Aktien eine Barzahlung pro Optionsrecht in Höhe der Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem XETRA-Schlusskurs der Linde Aktie am Tag der Ausübung leisten. Diese Regelungen führen zu einer Flexibilität bei Ausübung der Bezugs- rechte. So kann etwa die Nutzung vorhandener eigener Aktien statt einer Kapitalerhöhung oder einer Bar- leistung wirtschaftlich sinnvoll sein. Die Entscheidung darüber, wie die Optionen im Einzelfall erfüllt werden,

K treffen die zuständigen Organe der Gesellschaft, die sich dabei allein vom Interesse der Aktionäre und der onzernabschluss Gesellschaft leiten lassen werden. Bei der Ausgabe von Aktienoptionen an Mitglieder des Vorstands ist ab der Jahrestranche 2004 vorgesehen, dass der Aufsichtsrat für außerordentliche, nicht vorhergesehene Entwick- lungen des Kurses der Linde Aktie eine Begrenzung der Optionsausübung beschließen kann. Dies war in den Geschäftsjahren 2007 und 2008 nicht der Fall. Die Teilnahme am Linde Management-Incentive-Programme erfordert kein Eigeninvestment der erwerbsbe- rechtigten Führungskräfte. Es handelt sich um eine zusätzliche Komponente des jeweiligen Vergütungspaketes.

Kon Gemäß IFRS 2 Share-based Payment wird der Gesamtwert der den Führungskräften gewährten Aktienoptio- z ern a nha n nen zu ihrem Ausgabetag mit Hilfe eines Optionspreisbewertungsmodells bestimmt. Der errechnete Gesamtwert der Aktienoptionen zum Ausgabetag wird über den Zeitraum als Personalaufwand verteilt, in dem das Unter-

g nehmen die Gegenleistung des Mitarbeiters in Form seiner Arbeitsleistung erhält. Dieser Zeitraum entspricht regelmäßig der vereinbarten Sperrfrist. Die Gegenbuchung erfolgt direkt im Eigenkapital (Kapitalrücklage). W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 161 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Die bisher ausgegebenen Optionsrechte im Rahmen des Linde Management-Incentive-Programme entwickeln sich wie folgt: orstand er V

Optionen – Linde Management-Incentive-Programme 2002 D

Anzahl Optionen durchschnittlicher Ausübungspreis in € Stand zum 1. Januar 2007 4.246.824 62,88 Gewährte Optionen – – ufsichtsrat

ausgeübt 944.451 53,41 er A D verwirkt 21.000 72,91 verfallen – – Stand zum 31. Dezember 2007/1. Januar 2008 3.281.373 65,54

davon ausübbar am 31.12.2007 1.958.873 – overnance Gewährte Optionen – –

ausgeübt 291.400 56,86 orporate G C verwirkt 4.000 81,76 verfallen – Stand zum 31. Dezember 2008 2.985.973 66,37 ktie A davon ausübbar am 31.12.2008 2.985.973 – D ie

Durch die Ausübung von 291.400 Optionsrechten hat sich im Berichtszeitraum (Vj. 944.451) das Gezeichnete Kapital um 0 Mio. EUR (Vj. 2 Mio. EUR) und die Kapitalrücklage um 17 Mio. EUR (Vj. 48 Mio. EUR) erhöht. Die Aufwandsermittlung basiert auf dem beizulegenden Zeitwert der ausgegebenen Bezugsrechte, für des- sen Berechnung das Black-Scholes-Optionspreismodell verwendet wurde. Der durchschnittliche Aktienkurs bei Ausübung der Optionsrechte betrug 88,91 EUR (Vj. 87,38 EUR). Die Bandbreite der Ausübungspreise der am

Abschlussstichtag ausübbaren Optionsrechte liegt zwischen 32,38 EUR und 81,76 EUR. onzernlagebericht K Die Ableitung der der Bewertung zugrunde liegenden Volatilität erfolgte auf Basis der historischen und impliziten Volatilität unter Berücksichtigung der Restlaufzeiten der Aktienoptionen.

Folgende Ergebniseffekte ergeben sich aufgrund der Berücksichtigung des Aufwands in der Gewinn- und Ver- lustrechnung der Linde Group: onzernabschluss K

Personalaufwand – Linde Management-Incentive-Programme 2002 in Mio. € 2007 2008 g Gesamt 9 2 a n a nh ern z Kon ngaben A W eitere 162 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

[29] Finanzinstrumente D V er Die nachfolgende Tabelle zeigt die beizulegenden Zeitwerte je Klasse von Finanzinstrumenten und ermöglicht orstand einen Vergleich mit deren Buchwerten.

Finanzielle Vermögenswerte D

A er Finanzinstrumente Finanzinstrumente Bilanzwerte ufsichtsrat Beizulegender Buchwerte Buchwerte Zeitwert

Zahlungsmittel Kredite und Bis zur Endfällig- Freistehende Als Sicherungs­ Zur Veräußerung Gesamt Finanzinstrumente Gesamt und Zahlungs- Forderungen keit gehaltene Derivate instrument verfügbare außerhalb mittel­äquivalente finanzielle designierte finanzielle des IAS 39 C G orporate 31.12.2008, in Mio. € Vermögenswerte Derivate Vermögenswerte Beteiligungen und Wertpapiere 103 – 12 9 – – 82 103 – 103

overnance Forderungen aus Finanzdienstleistungen 680 – – – – – – – 746 746 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.641 – 1.641 – – – – 1.641 – 1.641 Derivate mit positivem Marktwert 364 – – – 129 235 – 364 – 364

D ie Sonstige Forderungen

A und Vermögenswerte 518 – 277 – – – – 277 241 518 ktie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.002 1.002 – – – – – 1.002 – 1.002 Gesamt 4.308 1.002 1.930 9 129 235 82 3.387 987 4.374 K onzernlagebericht

Finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzinstrumente Finanzinstrumente Bilanzwerte Beizulegender Buchwerte Zeitwert K onzernabschluss Finanzielle Freistehende Als Sicherungs­ Gesamt Finanzinstrumente Gesamt Verbindlichkeiten Derivate instrument außerhalb zu fortgeführten designierte des IAS 39 Anschaffungs­ Derivate 31.12.2008, in Mio. € kosten Finanzschulden 7.061 7.445 – – 7.445 – 7.445 Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 34 – – – – 34 34 Kon

z Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.611 1.611 – – 1.611 – 1.611 ern a nha n Derivate mit negativem Marktwert 316 – 240 76 316 – 316 Sonstige Verbindlichkeiten 572 524 – – 524 48 572 g Gesamt 9.594 9.580 240 76 9.896 82 9.978 W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 163 Konzernanhang – Sonstige Angaben

[29] Finanzinstrumente

Die nachfolgende Tabelle zeigt die beizulegenden Zeitwerte je Klasse von Finanzinstrumenten und ermöglicht

einen Vergleich mit deren Buchwerten. orstand er V D

Finanzielle Vermögenswerte

Finanzinstrumente Finanzinstrumente Bilanzwerte Beizulegender Buchwerte Buchwerte Zeitwert ufsichtsrat

Zahlungsmittel Kredite und Bis zur Endfällig- Freistehende Als Sicherungs­ Zur Veräußerung Gesamt Finanzinstrumente Gesamt er A D und Zahlungs- Forderungen keit gehaltene Derivate instrument verfügbare außerhalb mittel­äquivalente finanzielle designierte finanzielle des IAS 39 31.12.2008, in Mio. € Vermögenswerte Derivate Vermögenswerte Beteiligungen und Wertpapiere 103 – 12 9 – – 82 103 – 103 Forderungen aus overnance Finanzdienstleistungen 680 – – – – – – – 746 746

Forderungen aus orporate G Lieferungen und Leistungen 1.641 – 1.641 – – – – 1.641 – 1.641 C Derivate mit positivem Marktwert 364 – – – 129 235 – 364 – 364 Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 518 – 277 – – – – 277 241 518 ktie A

Zahlungsmittel D ie und Zahlungsmitteläquivalente 1.002 1.002 – – – – – 1.002 – 1.002 Gesamt 4.308 1.002 1.930 9 129 235 82 3.387 987 4.374

Finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzinstrumente Finanzinstrumente Bilanzwerte onzernlagebericht Beizulegender Buchwerte K Zeitwert Finanzielle Freistehende Als Sicherungs­ Gesamt Finanzinstrumente Gesamt Verbindlichkeiten Derivate instrument außerhalb zu fortgeführten designierte des IAS 39 Anschaffungs­ Derivate 31.12.2008, in Mio. € kosten onzernabschluss K Finanzschulden 7.061 7.445 – – 7.445 – 7.445 Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 34 – – – – 34 34 g Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.611 1.611 – – 1.611 – 1.611 Derivate mit negativem Marktwert 316 – 240 76 316 – 316 a n a nh ern Sonstige Verbindlichkeiten 572 524 – – 524 48 572 z Kon Gesamt 9.594 9.580 240 76 9.896 82 9.978 ngaben A W eitere 164 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Finanzielle Vermögenswerte D V er Finanzinstrumente Finanzinstrumente Bilanzwerte orstand Beizulegender Buchwerte Buchwerte Zeitwert

Zahlungsmittel Kredite und Bis zur Endfällig- Freistehende Als Sicherungs­ Zur Veräußerung Gesamt Finanzinstrumente Gesamt und Zahlungs- Forderungen keit gehaltene Derivate instrument verfügbare außerhalb

D mittel­äquivalente finanzielle designierte finanzielle des IAS 39 A er 31.12.2007, in Mio. € Vermögenswerte Derivate Vermögenswerte ufsichtsrat Beteiligungen und Wertpapiere 127 – 4 12 – – 111 127 – 127 Forderungen aus Finanzdienstleistungen 828 – – – – – – – 860 860 Forderungen aus C

G orporate Lieferungen und Leistungen 1.610 – 1.610 – – – – 1.610 – 1.610 Derivate mit positivem Marktwert 135 – – – 46 89 – 135 – 135 Sonstige Forderungen overnance und Vermögenswerte 692 – 281 – – – – 281 411 692 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 858 858 – – – – – 858 – 858 Gesamt 4.250 858 1.895 12 46 89 111 3.011 1.271 4.282 D ie A ktie

Finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzinstrumente Finanzinstrumente Bilanzwerte

K Beizulegender Buchwerte onzernlagebericht Zeitwert 1 Finanzielle Freistehende Als Sicherungs­ Gesamt 1 Finanzinstrumente Gesamt 1 Verbindlichkeiten Derivate instrument außerhalb zu fortgeführten designierte des IAS 39 Anschaffungs­ Derivate 31.12.2007, in Mio. € kosten 1

K Finanzschulden 7.703 7.330 – – 7.330 – 7.330 onzernabschluss Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 36 – – – – 36 36 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.156 1.156 – – 1.156 – 1.156 Derivate mit negativem Marktwert 108 – 85 23 108 – 108 Sonstige Verbindlichkeiten 535 507 – – 507 28 535 Gesamt 9.538 8.993 85 23 9.101 64 9.165 Kon 1 Angepasst (siehe Ziffer [1]). z ern a nha n g W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 165 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Finanzielle Vermögenswerte

Finanzinstrumente Finanzinstrumente Bilanzwerte

Beizulegender Buchwerte Buchwerte orstand

Zeitwert er V D Zahlungsmittel Kredite und Bis zur Endfällig- Freistehende Als Sicherungs­ Zur Veräußerung Gesamt Finanzinstrumente Gesamt und Zahlungs- Forderungen keit gehaltene Derivate instrument verfügbare außerhalb mittel­äquivalente finanzielle designierte finanzielle des IAS 39 31.12.2007, in Mio. € Vermögenswerte Derivate Vermögenswerte Beteiligungen und Wertpapiere 127 – 4 12 – – 111 127 – 127

Forderungen aus ufsichtsrat er A

Finanzdienstleistungen 828 – – – – – – – 860 860 D Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.610 – 1.610 – – – – 1.610 – 1.610 Derivate mit positivem Marktwert 135 – – – 46 89 – 135 – 135

Sonstige Forderungen overnance und Vermögenswerte 692 – 281 – – – – 281 411 692 Zahlungsmittel orporate G und Zahlungsmitteläquivalente 858 858 – – – – – 858 – 858 C Gesamt 4.250 858 1.895 12 46 89 111 3.011 1.271 4.282 ktie A

Finanzielle Verbindlichkeiten D ie

Finanzinstrumente Finanzinstrumente Bilanzwerte Beizulegender Buchwerte Zeitwert 1 Finanzielle Freistehende Als Sicherungs­ Gesamt 1 Finanzinstrumente Gesamt 1 Verbindlichkeiten Derivate instrument außerhalb zu fortgeführten designierte des IAS 39

Anschaffungs­ Derivate onzernlagebericht K 31.12.2007, in Mio. € kosten 1 Finanzschulden 7.703 7.330 – – 7.330 – 7.330 Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 36 – – – – 36 36 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.156 1.156 – – 1.156 – 1.156 Derivate mit negativem Marktwert 108 – 85 23 108 – 108 onzernabschluss Sonstige Verbindlichkeiten 535 507 – – 507 28 535 K Gesamt 9.538 8.993 85 23 9.101 64 9.165 g 1 Angepasst (siehe Ziffer [1]). a n a nh ern z Kon ngaben A W eitere 166 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Für Kredite und Forderungen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, gibt es keine liqui-

D den Märkte. Für kurzfristige Kredite und Forderungen und Verbindlichkeiten, welche zu fortgeführten Anschaf- V er fungskosten bewertet werden, wird angenommen, dass der Marktwert dem Buchwert entspricht. Für alle orstand anderen Kredite und Forderungen wird der Marktwert durch Abzinsung der zukünftig erwarteten Zahlungs- ströme ermittelt. Hierbei werden für Kredite Zinssätze verwendet, zu denen Kredite mit entsprechender Risi- kostruktur, Ursprungswährung und Laufzeit neu abgeschlossen werden könnten. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten wird grundsätzlich anhand von Börsenkursen ermittelt.

D Sofern keine Börsenkurse vorliegen, erfolgt eine Bewertung unter Anwendung marktüblicher Bewertungsme- A er thoden unter Zugrundelegung instrumentenspezifischer Marktparameter. ufsichtsrat Die Fair-Value-Ermittlung erfolgt über die „Discounted Cash Flow“-Methode, wobei die individuellen Boni- täten und sonstigen Marktgegebenheiten in Form von marktüblichen Bonitäts- bzw. Liquiditätsspreads berück- sichtigt werden. Für derivative Finanzinstrumente wird der beizulegende Zeitwert wie folgt bestimmt: Optionen werden C G orporate von externen Partnern durch Anwendung von Black-Scholes-Modellen bewertet. Futures werden unter Rück- griff auf den Börsenkurs des jeweiligen Handelsplatzes bewertet. Alle anderen derivativen Finanzinstrumente werden durch Diskontierung der künftigen Zahlungsströme nach der Barwertmethode bewertet. Als Eingangs- overnance parameter für diese Modelle werden, soweit wie möglich, die am Bilanzstichtag beobachtbaren relevanten Marktpreise und Zinssätze verwendet, die von anerkannten externen Quellen bezogen werden.

Diesen Berechnungen liegen die folgenden Zinskurven zugrunde: D ie A ktie Zinskurven

in Prozent EUR USD GBP JPY AUD SEK RUB DKK 2008 K

onzernlagebericht Zins für sechs Monate 3,02 1,70 2,75 1,23 3,78 2,45 22,50 3,91 Zins für ein Jahr 2,58 1,23 2,02 0,79 3,21 1,80 16,75 4,04 Zins für fünf Jahre 3,18 2,05 3,19 0,94 3,28 2,76 16,50 3,61 Zins für zehn Jahre 3,71 2,43 3,51 1,26 4,31 3,11 16,50 3,88 2007 Zins für sechs Monate 4,58 4,61 5,83 0,92 7,49 4,69 6,12 4,70 K onzernabschluss Zins für ein Jahr 4,64 4,26 5,62 1,03 7,55 4,69 6,36 4,74 Zins für fünf Jahre 4,52 4,35 5,18 1,21 7,50 4,71 6,36 4,68 Zins für zehn Jahre 4,69 4,83 5,11 1,68 7,18 4,85 6,36 4,79

Im Berichtszeitraum fielen folgende Nettofinanzerfolge an:

Kon z ern a nha n in Mio. € 2008 2007 Aus freistehenden Derivaten – 53 – 29 g Aus bis zur Endfälligkeit gehaltenen Wertpapieren – 3 Aus Krediten und Forderungen – 46 17

W eitere Aus weiterveräußerbaren Wertpapieren 6 – 1 davon: Umbuchungen in die Gewinn- und Verlustrechnung – 1 – A ngaben davon: Zuführungen zur kumulierten erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderung 7 – 1 Aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Verbindlichkeiten 133 56 Fortgeführte Aktivitäten 40 46 Linde Finanzbericht 2008 167 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Die Nettoerfolge aus Finanzinstrumenten ergeben sich aus Änderungen des Fair Value, Wertminderungen, Wertaufholungen, Ausbuchungen und Wechselkursänderungen. Die Nettofinanzerfolge entsprechen dem Bewertungserfolg der Finanzinstrumente ohne Einbeziehung von

Zinsen und Dividenden. orstand er V

Die freistehenden Derivate beinhalten alle Derivate, die nicht für Hedge Accounting designiert sind. Hier D sind somit auch solche Derivate erfasst, bei denen der wirtschaftliche Sicherungszusammenhang auch ohne Hedge Accounting zur korrespondierenden Erfassung von Erträgen und Aufwendungen aus Grund- und Siche- rungsgeschäften in der Gewinn- und Verlustrechnung führt. Im Finanzergebnis sind Gebühren und sonstige Kosten der Kapitalbeschaffung in Höhe von 5 Mio. EUR (Vj. 13 Mio. EUR) enthalten, die aus nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstru- menten resultieren. ufsichtsrat er A

Es wurden keine Zinserträge aus wertberichtigten Finanzinstrumenten (insbesondere Forderungen) verein- D nahmt.

Wertberichtigungsaufwand bei finanziellen Vermögenswerten:

overnance

Buchwert Wertbe­ Buchwert nach Davon Wertbe- vor Wertbe­ richtigung Wertberichti- richtigungen orporate G richtigung gung des Geschäfts- C 31.12.2008, in Mio. € jahres 2008 Beteiligungen und Wertpapiere 106 3 103 3 Forderungen aus Finanzdienstleistungen 746 – 746 – ktie A Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.796 155 1.641 45 D ie Derivate 364 – 364 – Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 521 3 518 2 Zahlungsmittel 1.002 – 1.002 –

Buchwert Wertbe­ Buchwert nach Davon Wertbe- vor Wertbe­ richtigung Wertberichti- richtigungen

richtigung gung des Geschäfts- onzernlagebericht K 31.12.2007, in Mio. € jahres 2007 Beteiligungen und Wertpapiere 127 – 127 – Forderungen aus Finanzdienstleistungen 860 – 860 – Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.748 138 1.610 17 Derivate 135 – 135 – onzernabschluss Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 693 1 692 – K Zahlungsmittel 858 – 858 – g a n a nh ern z Kon ngaben A W eitere 168 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Die folgenden Zinserträge und Zinsaufwendungen fielen aus Finanzinstrumenten an, die nicht erfolgswirksam

D zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden: V er orstand

Zinserträge/-aufwendungen aus nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten

in Mio. € 2008 2007 D A er Zinserträge 110 140 ufsichtsrat Zinsaufwendungen 441 532 Fortgeführte Aktivitäten – 331 – 392 C G orporate Nicht enthalten sind insbesondere Zinserträge und Zinsaufwendungen aus Derivaten und Zinserträge und Zins­ aufwendungen von Vermögenswerten und Schulden außerhalb des Anwendungsbereichs des IFRS 7. overnance Risikopositionen und Risikomanagement Die grundlegenden Risikostrategien für das Zins-, Währungs- und Liquiditätsmanagement sowie die Ziele und Grundlagen der Finanzierungen werden vom Treasury-Komitee unter Leitung des für Finanzen zuständigen Vor- standsmitglieds festgelegt. Dieses Gremium trifft sich in der Regel einmal im Monat und setzt sich aus Vertre- tern der Bereiche Treasury und Accounting/Reporting zusammen. D ie Als weltweit agierender Konzern ist die Linde Group einer Reihe finanzieller Risiken ausgesetzt. Hierzu zäh- A ktie len insbesondere Adressausfallrisiken, Liquiditätsrisiken sowie Risiken, die aus einer Veränderung der Zinsen und Währungskurse resultieren. Basis für die Steuerung des Adressausfallrisikos ist das Rating der jeweiligen Kontrahenten. Wir begrenzen die Höhe und die Laufzeit von abzuschließenden Handelsgeschäften entsprechend. Die Einhaltung aller Limite K onzernlagebericht wird regelmäßig von einer vom Handel unabhängigen Instanz überprüft. Im Geschäftsjahr 2008 wurden auf- grund der Finanzmarktkrise die Limite für eine große Anzahl der Kontrahenten herabgesetzt und Umschichtun- gen zwischen Adressen vorgenommen, um das Risiko des durch den Ausfall eines Kontrahenten entstehenden Schadens zu reduzieren. Auch vor dem Beginn der Finanzmarktkrise gehörte die Steuerung des Liquiditätsrisikos zu einer der wich- tigsten Aufgaben im Treasury. Linde verfolgt seit Jahren eine konservative und vorausschauende Politik der

K Liquiditätssicherung und hatte auch im Geschäftsjahr 2008 unverändert Zugang zu den Kapitalmärkten. Darüber onzernabschluss hinaus verfügen wir über eine große, internationale Bankengruppe, die uns mit zugesagten und größtenteils ungenutzten Finanzierungsrahmen zur Seite steht. Das Zinsrisiko tritt durch marktbedingte Schwankungen der Zinssätze auf. Sie wirken sich zum einen auf die Höhe der Zinsaufwendungen in der Linde Group aus, zum anderen beeinflussen sie den Marktwert von Finanzinstrumenten.­ Das Konzern-Treasury hat auf Basis des operativen Geschäftsmodells und mit Hilfe von Sensitivitäts- und Szenario-Analysen Bandbreiten für die Fix-Floating-Quote der Finanzverbindlichkeiten in den

Kon Hauptwährungen EUR, GBP, USD und AUD festgelegt. Innerhalb der vereinbarten Bandbreiten steuert das Kon- z ern a nha n zern-Treasury die Quoten und berichtet regelmäßig dem Treasury-Komitee über umgesetzte Maßnahmen. Bei den Währungskursrisiken ist zwischen den operativen Transaktionsrisiken, die aus Lieferverträgen zwischen

g verschiedenen Währungsgebieten für einzelne Projekte resultieren, und den Translationsrisiken, die sich aus der Währungsumrechnung für einzelne Gesellschaften zu verschiedenen Stichtagen ergeben, zu differenzieren. Die Basis für Finanzierungs- und Absicherungsentscheidungen stellen die Finanzinformationen dar, die wir

W eitere aus dem Treasury-Management-System und unserer Finanz- und Liquiditätsplanung erhalten. Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten außerhalb der jeweiligen Landeswährung führen automatisch zu A

ngaben Zahlungsströmen in Fremdwährung. Die einzelnen Unternehmenseinheiten sind nach unserer Konzernrichtlinie verpflichtet, die daraus resultierenden Transaktionsrisiken selbst zu überwachen und mit dem Konzern-Treasury entsprechende Sicherungsgeschäfte im Rahmen von vorgegebenen Mindestsicherungsquoten abzuschließen, sofern nicht sonstige Gründe gegen derartige Sicherungen sprechen. Linde Finanzbericht 2008 169 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Im Rahmen der Risikostrategien des Treasury-Komitees werden Sicherungsentscheidungen getroffen. Dabei setzen wir Devisentermingeschäfte, Währungsswaps, einfache Devisenoptionen und Fremdwäh- rungskredite ein. Hauptwährungen sind US-Dollar, britisches Pfund, australischer Dollar, einige osteuropäische,

südamerikanische sowie asiatische Währungen. Translationsrisiken werden in USD, GBP und AUD im Rahmen orstand er V

von genehmigten Bandbreiten abgesichert. Zusätzlich setzen wir in unserer Gases Division im Wesentlichen D Instrumente zur Absicherung von Strom- und Dieselpreisrisiken ein. Fremdwährungsrisiken im Projektgeschäft der Engineering Division reduzieren wir so weit wie möglich durch so genannte natürliche Absicherungen (Natural Hedges). Dies kann durch Zulieferungen und Serviceleistungen in der jeweiligen Auftragswährung geschehen. Darüber hinausgehende Fremdwährungsbeträge werden sofort zum Zeitpunkt der Entstehung, in der Regel über Termingeschäfte, voll gesichert. Zinsrisiken werden ebenfalls zentral gesteuert. Wir analysieren mögliche Zinsrisiken, erheben die Zinsrisiko- ufsichtsrat er A position in den wichtigsten Währungen und führen Sensitivitätsanalysen durch. Im Rahmen der vom Treasury- D Komitee festgelegten Bandbreiten für Absicherungsquoten schließt das Konzern-Treasury Handelsgeschäfte mit Banken ab. Zinsrisiken werden durch langfristige Festzinsanleihen, Kredite und Zinsderivate abgesichert. Im Treasury wird das Prinzip der Funktionstrennung zwischen Front-, Middle- und Back-Office im gesamten

Prozess des Risikomanagements konsequent eingehalten und überwacht. Dies bedeutet, dass der Abschluss, overnance die Abwicklung und die Kontrolle von Handelsgeschäften strikt personell und organisatorisch voneinander getrennt sind. Zur Durchführung, Abbildung und Bewertung von Handelsgeschäften setzen wir ein Treasury- orporate G Management-System ein, das regelmäßig intern und extern – in der Regel einmal pro Jahr – geprüft wird. Im C Jahr 2008 erfolgte sowohl eine Prüfung durch unseren Wirtschaftsprüfer als auch durch die interne Revision. In den Geschäftsjahren 2008 und 2007 wurden keine wesentlichen Sicherheiten von der Linde Group gehalten. Die Linde Group hat finanzielle Vermögenswerte mit einem Buchwert von 1 Mio. EUR (Vj. 9 Mio. EUR) ktie als Sicherheit für Verbindlichkeiten oder Eventualverbindlichkeiten gestellt. A D ie

Liquiditätsrisiken Die folgende Tabelle gibt die zukünftigen undiskontierten Zahlungsströme aus finanziellen Verbindlichkeiten wieder.

Innerhalb Zwischen In mehr als eines Jahres einem und fünf Jahren onzernlagebericht

fällig fünf Jahren fällig K 2008, in Mio. € fällig Zahlungsmittelabflüsse aus nichtderivativen finanziellen Verbindlichkeiten 3.756 4.169 3.877 Zahlungsmittelabflüsse aus Derivaten mit negativem beizulegendem Zeitwert 41 46 4

davon mit Bruttoerfüllung 36 33 – onzernabschluss K damit einhergehende Zahlungsmittelzuflüsse aus Bruttoerfüllung 34 32 – g Innerhalb Zwischen In mehr als eines Jahres einem und fünf Jahren

1 a n a nh ern fällig fünf Jahren fällig z

2007, in Mio. € fällig Kon Zahlungsmittelabflüsse aus nichtderivativen finanziellen Verbindlichkeiten 3.283 3.963 4.314 Zahlungsmittelabflüsse aus Derivaten mit negativem beizulegendem Zeitwert 23 44 4 ngaben davon mit Bruttoerfüllung 13 44 – A

damit einhergehende Zahlungsmittelzuflüsse aus Bruttoerfüllung 11 38 – W eitere

1 Angepasst (siehe Ziffer [1]). 170 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Im Falle derivativer Finanzinstrumente sind gemäß IFRS 7.39(a) nur diejenigen mit negativem Marktwert ein-

D zubeziehen. Im Falle von Derivaten mit Bruttoausgleich wurde nicht nur der Zahlungsmittelabfluss, sondern V er auch der bei Glattstellung des Derivats stattfindende Zahlungsmittelzufluss in die Analyse einbezogen, um orstand Verzerrungen der Darstellung zu vermeiden.

Zinsänderungsrisiken Die Linde Group ist aufgrund der Finanzierungsaktivitäten einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt. Zum

D 31. Dezember 2008 hatte die Linde Group einen Gesamtbestand zinstragender Instrumente (netto, inkl. A er Zinsderivaten/-absicherungen) in Höhe von 6.370 Mio. EUR (Vj. 6.510 Mio. EUR). Davon entfielen 4.547 Mio. EUR ufsichtsrat (Vj. 2.065 Mio. EUR) auf variabel verzinsliche Instrumente und 1.823 Mio. EUR (Vj. 4.445 Mio. EUR) auf festver- zinsliche Instrumente. Die Linde Group betrachtet die Währungen Sterling, EUR, australischer Dollar und US-Dollar als Währun- gen, die wesentlichen Einfluss auf die Finanzierungstätigkeiten haben. Zum Abschlussstichtag hatte die Linde C G orporate Group einen Gesamtbestand zinstragender Instrumente in britischen Pfund in Höhe von 662 Mio. GBP (Vj. 1.030 Mio. GBP) [Festsatzquote 11 Prozent (Vj. 83 Prozent)], in Euro in Höhe von 4.112 Mio. EUR (Vj. 3.994 Mio. EUR) [Festsatzquote 31 Prozent (Vj. 68 Prozent)], in australischen Dollar in Höhe von 665 Mio. AUD (Vj. overnance 1.035 Mio. AUD) [Festsatzquote 12 Prozent (Vj. 35 Prozent)] und in US-Dollar in Höhe von 1.050 Mio. USD (Vj. 696 Mio. USD) [Festsatzquote 25 Prozent (Vj. 55 Prozent)].

Basierend auf variabel verzinslichen Instrumenten und Zinssicherungsinstrumenten, die die Linde Group hält oder begeben hat, hätte eine hypothetische Veränderung der für die jeweiligen Instrumente maßgeblichen D ie Zinssätze die nachfolgend aufgeführten Effekte gehabt (unter Konstanthaltung der Wechselkurse): A ktie

2008, in Mio. € Änderung GuV OCI Währung K

onzernlagebericht EUR + 100 bp – 32 – – 100 bp 32 – GBP + 100 bp – 10 – – 100 bp 10 – USD + 100 bp – 5 2 – 100 bp 5 – 2 K onzernabschluss AUD + 100 bp – 3 1 – 100 bp 3 – 1

2007, in Mio. € Änderung GuV OCI Währung

Kon EUR + 100 bp – 7 – z ern a nha n – 100 bp 7 – GBP + 100 bp – 2 –

g – 100 bp 2 – USD + 100 bp 14 – – 100 bp – 15 – W eitere AUD + 100 bp 4 – A

ngaben – 100 bp – 5 – Linde Finanzbericht 2008 171 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Wechselkursrisiken Die Linde Group ist aufgrund der Konzernaktivitäten in rund 100 Staaten einem Wechselkursrisiko ausgesetzt. Diese breite Streuung der Aktivitäten über verschiedene Währungsräume führt zu geringen Risikokonzentrati-

onen für den Konzern. orstand er V

Die Linde Group überwacht und steuert das Wechselkursrisiko, das sich auf den operativen Bereich aus- D wirkt. Daher setzt sich das Bruttowechselkursrisiko aus allen operativen Tätigkeiten des Konzerns zusammen. Dieses Bruttowechselkursrisiko wird durch Sicherungsaktivitäten um etwa 61 Prozent vermindert (Vj. 84 Pro- zent). Im Ergebnis ist somit die Linde Group zum Abschlussstichtag einem Nettowechselkursrisiko in Höhe von 39 Prozent der Summe aller operativen Tätigkeiten mit Fremdwährungsbezug ausgesetzt (Vj. 16 Prozent). Das Risiko von Wechselkursänderungen wird für Zwecke der internen Steuerung auf Basis eines Value at Risk überwacht, der sich auf die Positionen in anderen als der jeweiligen funktionalen Währung bezieht. ufsichtsrat er A

Internationalen Bankenstandards entsprechend wird der Value at Risk auf Basis historischer Daten berech- D net. Der Value at Risk gibt den maximal möglichen Verlust auf Basis einer Wahrscheinlichkeit von 97,5 Prozent für eine Haltedauer von zwölf Monaten wieder. Die Berechnung berücksichtigt Korrelationen zwischen den betrachteten Transaktionen; das Risiko eines Portfolios ist grundsätzlich geringer als die Summe der jeweili-

gen Einzelrisiken. overnance Zum 31. Dezember 2008 betrug der Value at Risk 71 Mio. EUR (Vj. 38 Mio. EUR). orporate G Sonstige Marktpreisrisiken C Die Linde Group ist aufgrund ihrer Energiebeschaffungen Risiken aus Warenpreisveränderungen ausgesetzt. Die Linde Group überwacht und steuert diese Warenpreisrisiken aus der Beschaffung von Strom und Diesel für den Produktionseinsatz. Diese Sicherungsaktivitäten werden durch strenge Risikomanagementrichtlinien vor- ktie gegeben, deren Einhaltung permanent überwacht wird. Warenpreisrisiken werden hauptsächlich durch lang- A fristige Lieferverträge gesichert oder im Rahmen der Ausgestaltung der Absatzverträge vermindert. In deutlich D ie geringerem Umfang werden auch Derivate zur Absicherung eingesetzt. Das Warenpreisrisiko aus Finanzinstru- menten ist demnach unwesentlich.

Finanzierungsgrundsätze und -ziele Ziel der externen Finanzierung und Liquiditätssicherung ist es, eine ausreichende Liquidität des Konzerns zu jeder Zeit sicherzustellen. Die Finanzmarktkrise an den internationalen Kapitalmärkten unterstreicht nachhal-

tig die besondere Bedeutung der Liquiditätsorientierung für ein Unternehmen. onzernlagebericht K Unser externer Finanzierungsspielraum wird primär durch eine große, internationale Bankengruppe und die Kapitalmärkte gewährleistet. Innerhalb des Konzerns gilt der Grundsatz der internen Finanzierung, das heißt, der Finanzierungsbedarf von Tochtergesellschaften wird soweit irgend möglich über interne Darlehensbezie- hungen abgedeckt. Konsequenterweise erfolgte die Finanzierung der Tochtergesellschaften auch im Jahr 2008 hauptsächlich

über die niederländische Finanzierungsgesellschaft Linde Finance B. V. und die Linde AG. Diese zentrale Finan- onzernabschluss K zierung ermöglicht ein einheitliches Auftreten an den Kapitalmärkten und stärkt die Verhandlungsposition gegenüber Kreditinstituten und anderen Marktteilnehmern.

Die Konzerngesellschaften nutzen entweder Liquiditätsüberschüsse anderer Unternehmenseinheiten in Cash g Pools (Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Schweiz, Skandinavien/Baltikum, USA, Benelux-Län- der, China und Australien) oder werden mit Konzerndarlehen von der Linde Finance B. V./Linde AG ausgestat- a n a nh ern tet. Daneben vereinbart das Konzern-Treasury vereinzelt auch Kreditlinien mit lokalen Banken, um rechtlichen, z Kon steuerlichen oder sonstigen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. Lokale Finanzierungen werden vor allem für besondere Projekte oder auch für börsennotierte Tochtergesellschaften eingesetzt.

Hybridanleihen ngaben

Hybridanleihen erhalten von Ratingagenturen je nach Ausgestaltung eine Eigenkapitalanrechnung. Vor die- A sem Hintergrund wurde im Geschäftsjahr 2006 eine Anleihe in Höhe von 700 Mio. EUR und 250 Mio. GBP emittiert. Aufgrund der Ausstattung rechnen die Ratingagenturen 50 Prozent des Nominalwertes unserer Hyb- W eitere 172 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

ridanleihen für ihre Zwecke dem Eigenkapital zu. Bereits im Geschäftsjahr 2003 hat die Linde Group eine

D Unternehmenshybridanleihe (400 Mio. EUR; 6 Prozent) begeben. V er orstand

Hedge Accounting

Cash Flow Hedges

D Die Linde Group sichert Zahlungsströme auf Konzernebene sowie auf Gesellschaftsebene basierend auf vor- A er gegebenen Mindestabsicherungsquoten. Auf Gesellschaftsebene werden künftige Transaktionen, die mit sehr ufsichtsrat hoher Wahrscheinlichkeit eintreten, gegen Wechselkursänderungsrisiken abgesichert. Hierfür wird eine rol- lierende, 15-monatige Budgetplanung bzw. die Planung individueller kundenspezifischer Projekte verwendet. Außerdem gegen Wechselkursänderungen gesichert werden außerbilanzielle Verpflichtungen. Diese Sicherungen werden regelmäßig als Cash Flow Hedges gemäß IAS 39 Financial Instruments: Recog- C G orporate nition and Measurement bilanziert. Der Gewinn oder Verlust der sichernden Instrumente wird für den effekti- ven Teil direkt im Eigenkapital ausgewiesen und in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert, sobald die gesicherten Zahlungsströme ebenfalls die Gewinn- und Verlustrechnung berühren, die designierte Sicherungs- overnance beziehung ineffektiv wird oder wenn eine abgesicherte zukünftige Transaktion nicht eintritt. Zusätzlich wer- den Zinsänderungsrisiken im Bezug auf bestimmte Finanzschulden durch derivative Finanzinstrumente abgesi- chert und in Form eines Cash Flow Hedges bilanziert. Die Linde Group sichert darüber hinaus Rohstoffpreisrisiken, die aus Beschaffungsgeschäften im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit entstehen und offene Risikopositionen darstellen. Üblicherweise werden sol- D ie che Sicherungsbeziehungen ebenfalls als Cash-Flow-Hedge-Accounting-Beziehungen designiert, soweit dies A ktie sachlich angemessen ist. Um das Risikoausmaß zu begrenzen, setzt die Linde Group in geringem Umfang Stromderivate ein. Falls die abgesicherten zukünftigen Transaktionen (so genannte „forecast transactions“ gemäß IAS 39) zum Ansatz eines nichtfinanziellen Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit führen, werden die Buch- K onzernlagebericht werte derselben mit dem jeweiligen im Eigenkapital erfassten Betrag angepasst. Dies ist üblicherweise der Fall für Vorräte und Vermögenswerte des Anlagevermögens.

Die folgende Tabelle stellt eine Überleitung der Rücklage für Cash Flow Hedges dar:

in Mio. € 2008 2007 K onzernabschluss Anfangsbestand zum 1. Januar 46 2 Zuführungen – 66 42 Auflösungen in die Gewinn- und Verlustrechnung – 26 2 davon zu Umsatz – 17 – 8 davon zu Kosten der umgesetzten Leistungen – 9 7 davon zu Finanzerträgen – 3 Kon

z Endbestand zum 31. Dezember – 4 6 46 ern a nha n

g Im Jahr 2007 wurde ein Betrag in Höhe von 3 Mio. EUR vom Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert, da die abgesicherten Emissionen von Schuldtiteln in anderer Form und in anderem Umfang stattgefunden haben. Im Geschäftsjahr 2008 ist jede geplante zukünftige Transaktion eingetreten.

W eitere Ein Betrag in Höhe von 1 Mio. EUR (Vj. 0 Mio. EUR) wurde aufgrund von Ineffektivitäten der Cash Flow Hedges im Jahr 2008 ergebniswirksam erfasst. Davon entfielen 0 Mio. EUR (Vj. 0 Mio. EUR) auf das operative A

ngaben Ergebnis und 1 Mio. EUR (Vj. 0 Mio. EUR) auf das Finanzergebnis. Linde Finanzbericht 2008 173 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Die Cash Flows solcher Sicherungsinstrumente und deren jeweiliger Beitrag zum Gewinn oder Verlust werden wie folgt erwartet:

In weniger als Zwischen In mehr als Gesamt orstand er V

einem Jahr einem und fünf Jahren D 2008, in Mio. € fünf Jahren Cash Flows der Grundgeschäfte – 28 – 26 – – 54 Cash Flows der Sicherungsinstrumente – 25 – 41 – – 66 Gewinn/Verlust – 26 – 19 – 1 – 46 ufsichtsrat er A

In weniger als Zwischen In mehr als Gesamt D einem Jahr einem und fünf Jahren 2007, in Mio. € fünf Jahren Cash Flows der Grundgeschäfte 26 16 – 42

Cash Flows der Sicherungsinstrumente 33 12 – 45 overnance Gewinn/Verlust 20 26 – 46 orporate G C Fair Value Hedges Zur Sicherung der Änderungen im beizulegenden Zeitwert finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Ver- bindlichkeiten aufgrund von Zinsänderungen setzt die Linde Group Zinsswaps ein. Wenn die Sicherung als ktie effektiv betrachtet werden kann, wird der Buchwert des Sicherungsobjekts um die Änderungen des beizule- A genden Zeitwerts angepasst, der auf das abgesicherte Risiko zurückzuführen ist. D ie Nachfolgende Tabelle zeigt die ergebniswirksam erfassten Änderungen von Grundgeschäften und Siche- rungsinstrumenten in Fair-Value-Hedge-Beziehungen.

in Mio. € 2008 2007 Aus sichernden Derivaten 157 – 15 Aus abgesicherten Geschäften – 163 17 onzernlagebericht K Ineffektivität – 6 2

Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation Aufgrund des erhöhten Translationsrisikos durch den Erwerb von BOC sichert die Linde Group dieses Risiko

sowohl durch Kredite in fremder Währung als auch durch Devisentermingeschäfte ab. Grundsätzlich wer- onzernabschluss K den diese Sicherungen als „Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation“ (im Folgenden „Net Invest- ment Hedge“) gemäß IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement designiert. Dementspre-

chend wird der effektive Teil der Sicherungsbeziehungen dem Eigenkapital zugeführt. Sobald die ausländische g Geschäftseinheit in der zeitlichen Folge veräußert oder aufgegeben wird, wird der im Eigenkapital erfasste Betrag in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. a n a nh ern Ein Betrag in Höhe von 3 Mio. EUR (Vj. 0 Mio. EUR) wurde aufgrund von Ineffektivitäten der Net Investment z Kon Hedges im Geschäftsjahr 2008 ergebniswirksam erfasst. ngaben A W eitere 174 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Beizulegender Zeitwert der im Rahmen von Hedge Accounting designierten Finanzinstrumente:

D V er

orstand in Mio. € 2008 2007 Cash Flow Hedges Devisentermingeschäfte 1 28 Zinsswaps – 8 –

D Commodities – 51 12 A er

ufsichtsrat Fair Value Hedges Zinsswaps 142 11 Net Investment Hedges Devisentermingeschäfte 75 15 C G orporate Kredite in fremder Währung 744 1.440 Gesamt 903 1.506 overnance

[30] Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt Herkunft und Verwendung der Geldströme. Entsprechend IAS 7 Cash Flow Statements werden Cash Flows aus betrieblicher Tätigkeit sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit D ie unterschieden. A ktie Die Zahlungsmittel der Kapitalflussrechnung umfassen alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, d. h. Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Geldmarktfonds, soweit sie innerhalb von drei Mona- ten verfügbar sind. Die Zahlungsmittel unterliegen, mit Ausnahme des für die Akquisition der SIGAS treuhän- derisch übertragenen Kaufpreises, keinen Verfügungsbeschränkungen. K onzernlagebericht Die Cash Flows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt, der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit wird demgegenüber ausgehend vom Jahresüberschuss vor Ertragsteuern indirekt abgeleitet. Im Rahmen der indirekten Ermittlung werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzpositionen im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit um Effekte aus der Währungsumrechnung und der Ände- rungen im Konsolidierungskreis bereinigt. Sie können daher nicht mit den entsprechenden Veränderungen auf

K Grundlage der veröffentlichten Konzernbilanz abgestimmt werden. onzernabschluss Im Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit enthaltene Ausschüttungen und gezahlte Ertragsteuern werden gesondert ausgewiesen. Zahlungsmittelzuflüsse aus assoziierten Unternehmen und Joint Ventures werden im Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit ausgewiesen. Zinseinzahlungen aus „Embedded Finance Leases“ (IFRIC 4) werden aufgrund des klaren Bezugs zum operativen Geschäft der Linde Group innerhalb des Mittelzuflusses aus betrieblicher Tätigkeit ausgewiesen. Die übrigen Zinszahlungen werden im Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit dargestellt.

Kon Hinsichtlich der Zahlungsmittelabflüsse für den Zugang konsolidierter Unternehmen wird auf die Konzern- z ern a nha n Kapitalflussrechnung verwiesen. Insgesamt sind im Rahmen von Akquisitionen Zahlungsmittel in Höhe von 6 Mio. EUR (Vj. 34 Mio. EUR)

g zugegangen. Im Rahmen von Unternehmensverkäufen wurden Zahlungsmittel in Höhe von 0 Mio. EUR (Vj. 10 Mio. EUR) mit veräußert. Die Investitionstätigkeit umfasst neben Zugängen und Abgängen im Sach- und Finanzanlagevermögen

W eitere auch Zugänge und Abgänge von immateriellen Vermögenswerten sowie konsolidierten Unternehmen. Die Zu- und Abgänge sind zu Durchschnittskursen umgerechnet worden. A ngaben Linde Finanzbericht 2008 175 Konzernanhang – Sonstige Angaben

[31] Segmentinformationen

IFRS 8 Operating Segments fordert eine Abgrenzung von Segmenten primär basierend auf der unterneh-

mensinternen Steuerung. Die Organisationsstruktur orientiert sich im Gasebereich an einer Steuerung auf orstand er V

regionaler Ebene. Separat davon werden die Division Engineering und die sonstigen Aktivitäten (Gist und D FRED BUTLER®) global gesteuert. Innerhalb der Spalte „Überleitung“ werden neben den Corporate-Aktivitäten und der Konsolidierung auch die nicht fortgeführten Aktivitäten des Konzerns dargestellt. Entsprechend IFRS 8 stellt die Linde Group insgesamt sechs operative Segmente dar, die im Folgenden kurz beschrieben werden:

Gases Division: Herstellung und Vertrieb von Gasen für die Anwendung in der Industrie, in der Medizin, beim ufsichtsrat er A

Umweltschutz sowie in Forschung und Entwicklung. Darüber hinaus werden anwendungstechnisches Know- D how, Serviceleistungen und die für den Einsatz von Gasen benötigte Hardware angeboten. Entsprechend der regionalen Gliederung der Linde Group werden vier operative Segmente in der Gases Division dargestellt:

3 Westeuropa overnance 3 Amerika 3 Asien & Osteuropa orporate G 3 Südpazifik & Afrika C

Engineering Division: Konzeption und Realisierung schlüsselfertiger Industrieanlagen für die Petrochemie zur Erzeugung von Wasserstoff und Synthesegasen, zur Erdgasbehandlung sowie Luftzerlegungs- und Pharmazie- ktie

Anlagen. Darüber hinaus werden Anlagenkomponenten entwickelt und gefertigt sowie Serviceleistungen A erbracht. D ie

Sonstige Aktivitäten: Im Bereich sonstige Aktivitäten werden Konzernaktivitäten erfasst, die sonst keinem ope- rativen Segment zugeordnet werden können. Hierzu zählen insbesondere Gist – ein führender Anbieter von Logis- tik und Versorgungskettenlösungen mit wesentlichen Geschäftsaktivitäten in England – sowie FRED BUTLER® – ein Anbieter von Reinigungsdienstleistungen für den Endverbraucher auf umweltfreundlicher Basis. Da keine dieser Aktivitäten die quantitativen Schwellenwerte überschritten hat, werden sie zusammengefasst als sons-

tige Aktivitäten dargestellt. onzernlagebericht K

Segmentbilanzierungsgrundsätze

Für die operativen Segmente gelten grundsätzlich dieselben Bilanzierungsgrundsätze wie unter Textziffer

[7] erläutert. Abweichungen ergeben sich im Hinblick auf die Konzernfinanzierungen, die grundsätzlich dem onzernabschluss K Bereich Corporate zugeordnet werden und somit im Rahmen der nachfolgend dargestellten Übersicht in den Schulden der Corporate-Aktivitäten enthalten sind. Pensionsverpflichtungen werden grundsätzlich dem Seg-

ment zugeordnet, in dem die entsprechenden Mitarbeiter tätig sind. Hinsichtlich der in England bestehenden g Pensionsverpflichtungen wurde die gesamte Rückstellung dem Bereich Corporate in der Überleitungsrech- nung zugeordnet, lediglich der Dienstzeitaufwand wurde den Segmenten Westeuropa, sonstige Aktivitäten a n a nh ern und Corporate belastet. Transaktionen zwischen den dargestellten operativen Segmenten werden grundsätz- z Kon lich wie unter fremden Dritten getätigt. Zwischen den operativen Segmenten der Gases Division und der Gases Division als Ganzes wurden Kon- solidierungseffekte auf den Umsatz in Höhe von 71 Mio. EUR (Vj. 67 Mio. EUR) sowie auf das Segmentvermö- gen und die Segmentschulden in Höhe von 285 Mio. EUR (Vj. 110 Mio. EUR) vorgenommen. Daher führt eine ngaben

reine Addition der operativen Segmente der Gases Division nicht zu demselben Ergebnis wie die Darstellung A der Gases Division als Ganzes. W eitere 176 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Der Segmenterfolg wird auf Basis des operativen Ergebnisses gemessen, das als Ergebnis vor Steuern, Zinsen

D und Abschreibungen (EBITDA) inkl. des anteiligen Ergebnisses an Joint Ventures und assoziierten Unterneh- V er men definiert ist. orstand Im Folgenden werden die Überleitungsrechnungen des Segmentumsatzes zum Konzernumsatz, des ope- rativen Ergebnisses der Segmente zum Ergebnis vor Steuern des Konzerns, des Segmentvermögens zum Kon- zernvermögen sowie der Segmentschulden zu den Schulden des Konzerns dargestellt: D A er Überleitungen des Segmentumsatzes, des Segmentergebnisses, des Segmentvermögens und der Segment- ufsichtsrat schulden

in Mio. € 31.12.2008 31.12.2007 Segmentumsatz C

G orporate Umsatz der berichtspflichtigen Segmente 13.062 12.539 Konsolidierung – 399 – 233 Konzernumsatz 12.663 12.306 overnance

Operatives Ergebnis Operatives Ergebnis der berichtspflichtigen Segmente 2.731 2.594 Corporate-Aktivitäten – 142 – 151 Abschreibungen 1.223 1.279 D ie

A davon Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation 371 446 ktie Sondereinflüsse 59 607 Finanzerträge 372 475 Finanzaufwendungen 757 852 K onzernlagebericht Konsolidierung – 34 – 19 Ergebnis vor Steuern 1.006 1.375

Vermögenswerte Vermögenswerte der berichtspflichtigen Segmente 22.274 23.647 Vermögenswerte der Corporate-Aktivitäten 2.046 1.911 K onzernabschluss Konsolidierung – 496 – 603 Vermögenswerte des Konzerns 23.824 24.955

Schulden Schulden der berichtspflichtigen Segmente 5.206 5.080 Schulden der Corporate-Aktivitäten 10.871 11.146

Kon Konsolidierung – 502 – 481 z ern a nha n Schulden des Konzerns 15.575 15.745 g W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 177 Konzernanhang – Sonstige Angaben

[32] Mitarbeiter

Die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter (Teilzeitkräfte anteilig berücksichtigt) verteilt sich

auf die einzelnen Regionen wie folgt: orstand er V D

2008 2007 Mitarbeiter nach Divisionen Gases Division 40.517 38.394 Engineering Division 5.851 5.425

Sonstige/Corporate 5.034 5.546 ufsichtsrat er A Fortgeführte Aktivitäten 51.402 49.365 D Nicht fortgeführte Aktivitäten – 1.280 Konzern 51.402 50.645 overnance

2008 2007 orporate G C Gases Division – Mitarbeiter nach Regionen Westeuropa 13.515 12.831 Amerika 7.805 8.281 ktie

Asien & Osteuropa 11.637 10.536 A D ie Südpazifik & Afrika 7.560 6.746 Gesamt (Fortgeführte Aktivitäten) 40.517 38.394 onzernlagebericht K onzernabschluss K g a n a nh ern z Kon ngaben A W eitere 178 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

[33] Vorschlag für die Feststellung des Jahresabschlusses und für die Verwendung

D des Bilanzgewinns der Linde AG V er orstand Es ergibt sich ein Bilanzgewinn der Linde AG in Höhe von 885.937.808,02 EUR (Vj. 864.510.888,31 EUR). Der nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes erstellte Jahresabschluss der Linde AG wird im Bundesanzeiger veröffentlicht und im elektronischen Bundesanzeiger hinterlegt. D A er Bilanz der Linde AG – Aktiva ufsichtsrat

in Mio. € 31.12.2008 31.12.2007 Immaterielle Vermögensgegenstände 51 49 Sachanlagen 377 315 C

G orporate Finanzanlagen 12.804 12.807 Anlagevermögen 13.232 13.171 Vorräte 2.183 2.152 overnance abzüglich erhaltener Anzahlungen auf Bestellungen – 2.183 – 2.152

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 714 596 Flüssige Mittel 497 47 D ie

A Umlaufvermögen 1.211 643 ktie Rechnungsabgrenzungsposten 5 7 Bilanzsumme 14.448 13.821 K onzernlagebericht Bilanz der Linde AG – Passiva

in Mio. € 31.12.2008 31.12.2007 Gezeichnetes Kapital 431 426 Bedingtes Kapital 178 Mio. € (Vj. 99 Mio. €) Kapitalrücklage 5.016 4.903 K onzernabschluss Gewinnrücklagen 1.328 1.328 Bilanzgewinn 886 864 Eigenkapital 7.661 7.521 Sonderposten mit Rücklageanteil – 16 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 792 771

Kon Andere Rückstellungen 851 812 z ern a nha n Rückstellungen 1.643 1.583 Verbindlichkeiten 5.144 4.701 g Bilanzsumme 14.448 13.821 W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 179 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Gewinn- und Verlustrechnung der Linde AG in Mio. € 2008 2007 1

Umsatzerlöse 2.681 1.885 orstand er V

Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen 1.978 1.265 D Bruttoergebnis vom Umsatz 703 620 Vertriebskosten 292 299 Forschungs- und Entwicklungskosten 143 44 Allgemeine Verwaltungskosten 386 314 ufsichtsrat Sonstige betriebliche Erträge 788 390 er A D Sonstige betriebliche Aufwendungen 576 249 Ergebnis aus Beteiligungen 286 211 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 124 134

davon aus verbundenen Unternehmen 77 Mio. € (Vj. 23 Mio. €) overnance Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 1 1 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 288 565 orporate G C davon aus verbundenen Unternehmen 198 Mio. € (Vj. 221 Mio. €) Operatives Ergebnis 215 – 117 Sondereinflüsse ktie

Gewinn aus der Veräußerung von Beteiligungen 107 433 A D ie Steuern vom Einkommen und Ertrag 18 – 53 Jahresüberschuss 304 369 Einstellungen in Gewinnrücklagen – – Gewinnvortrag 582 495 Bilanzgewinn 886 864

1 Angepasst. onzernlagebericht K

Der Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat vor, im Rahmen der Feststellung des Jahresabschlusses anlässlich der Aufsichtsratssitzung am 13. März 2009 der Hauptversammlung am 15. Mai 2009 den Bilanzgewinn in Höhe von 885.937.808,02 EUR folgender Gewinnverwendung zur Beschlussfassung vorzuschlagen: Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,80 EUR (Vj. 1,70 EUR) je dividendenberechtigte Stückaktie.

Die Ausschüttungssumme beträgt somit bei 168.492.496 (Vj. 166.347.428) dividendenberechtigten Stück- onzernabschluss K aktien 303.286.492,80 EUR (Vj. 282.790.627,60 EUR). Der verbleibende Betrag von 582.651.315,22 EUR (Vj. 581.720.260,71 EUR) soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. g

[34] Billigung des Konzernabschlusses a n a nh ern z Kon Der Vorstand der Linde AG hat den Konzernabschluss am 3. März 2009 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. ngaben A W eitere 180 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

[35] Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen D V er Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die Linde AG unmittelbar oder orstand mittelbar in Ausübung der normalen Geschäftstätigkeit mit einer Vielzahl von verbundenen nicht konsolidier- ten Tochtergesellschaften, Joint Ventures und assoziierten Gesellschaften in Beziehung. Die Geschäftsbezie- hungen mit diesen Gesellschaften werden wie unter fremden Dritten abgewickelt. Nahestehende Unterneh- men, die von der Linde Group beherrscht werden oder auf die von der Linde Group ein maßgeblicher Einfluss

D ausgeübt werden kann, sind in der Anteilsbesitzliste – geordnet nach Geschäftsbereichen – verzeichnet. A er Die Aufstellung des vollständigen Anteilsbesitzes des Konzerns wird im elektronischen Bundesanzeiger ufsichtsrat hinterlegt. Das Volumen der Transaktionen der Linde Group mit diesen nahestehenden Unternehmen und Personen ergibt sich wie folgt: C G orporate Vom Konzern an nahestehende Unternehmen und Personen erbrachte Leistungen:

overnance 2008 2007 Mit nicht Mit assozi- Mit anderen Gesamt­ Mit nicht Mit assozi- Mit anderen Gesamt­ konsoli- ierten Un- nahe- summe konsoli- ierten Un- nahe- summe dierten ternehmen stehenden dierten ternehmen ­stehenden Tochterun- oder Joint Unterneh- Tochterun- oder Joint Unterneh- ternehmen Ventures men oder ternehmen Ventures men oder

D ie in Mio. € Personen Personen A ktie Umsatzerlöse aus Engineering-Leistungen – 39 – 39 – 29 – 29 Umsatzerlöse aus dem Ver- kauf von technischen Gasen – 5 – 5 – 1 – 1 K onzernlagebericht Sonstige Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren (fertig oder unfertig) oder Dienstleistungen – 4 – 4 2 4 – 6 Sonstige Erträge aus dem Verkauf von Immobilien und anderem Anlagevermögen – – – – – 1 – 1 K onzernabschluss

Vom Konzern von nahestehenden Unternehmen und Personen bezogene Leistungen:

2008 2007 Mit nicht Mit assozi- Mit anderen Gesamt­ Mit nicht Mit assozi- Mit anderen Gesamt­ konsoli- ierten Un- nahe- summe konsoli- ierten Un- nahe- summe Kon dierten ternehmen stehenden dierten ternehmen stehenden z ern a nha n Tochterun- oder Joint Unterneh- Tochterun- oder Joint Unterneh- ternehmen Ventures men oder ternehmen Ventures men oder in Mio. € Personen Personen g Von nahestehenden Un- ternehmen oder Personen bezogene technische Gase – 28 7 35 – 25 7 32 W eitere Von nahestehenden Unter­ nehmen oder Personen A ngaben bezogene Waren (fertig oder unfertig) oder Dienst- leistungen – – – – 1 12 3 16 Linde Finanzbericht 2008 181 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Einige Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands sind oder waren im vergangenen Jahr als Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitglied bei anderen Unternehmen tätig. Linde unterhält zu fast allen diesen Unternehmen gewöhnliche Geschäftsbeziehungen. Der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen erfolgt dabei zu Bedin-

gungen wie unter fremden Dritten. orstand er V D Zum Bilanzstichtag betragen die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen:

31.12.2008 31.12.2007 Mit nicht Mit assozi- Mit anderen Gesamt­ Mit nicht Mit assozi- Mit anderen Gesamt­ konsoli- ierten Un- nahe- summe konsoli- ierten Un- nahe- summe ufsichtsrat dierten ternehmen stehenden dierten ternehmen stehenden er A

Tochterun- oder Joint Unterneh- Tochterun- oder Joint Unterneh- D ternehmen Ventures men oder ternehmen Ventures men oder in Mio. € Personen Personen Forderungen gegen nahe- stehende Unternehmen und Personen 2 294 1 297 7 296 1 304 overnance Verbindlichkeiten gegen­

über nahestehenden Unter- orporate G nehmen und Personen – 17 2 19 3 22 3 28 C ktie

[36] Zusätzliche Informationen hinsichtlich Aufsichtsrat und Vorstand A D ie

Aufsichtsrat Für das Geschäftsjahr 2008 beträgt die Gesamtvergütung des Aufsichtsrats für die Wahrnehmung der Auf- gaben im Mutterunternehmen und in den Tochterunternehmen einschließlich Umsatzsteuer 2.485.438 EUR (Vj. 2.506.837 EUR). Davon entfallen 1.109.707 EUR (Vj. 1.259.449 EUR) auf feste und 1.331.700 EUR (Vj. 1.199.788 EUR) auf variable Vergütungen. In den vergangenen beiden Geschäftsjahren bestanden keine Vorschüsse und Kredite gegenüber Mitglie-

dern des Aufsichtsrats. Ferner haben die Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütungen oder Vorteile für per- onzernlagebericht K sönlich erbrachte Leistungen wie Beratungs- oder Vermittlungsleistungen erhalten.

Vorstand

Vergütung des Vorstands onzernabschluss K in € 2008 2007 Festvergütungen 3.641.182 4.000.814 g Variable Vergütungen 1 8.157.070 9.786.435 Gesamtbarvergütung 1 11.798.252 13.787.249 a n a nh ern z 1 Inklusive 215.245 EUR (Vj. 1.009.600 EUR) Bezüge von Konzerngesellschaften. Kon

Im Rahmen des von der Hauptversammlung beschlossenen Performance-Share-Programme 2007 wurden im Geschäftsjahr 2008 an die Mitglieder des Vorstands insgesamt 73.891 Bezugsrechte (Vj. 83.726 Bezugsrechte) ngaben

mit einem Wert bei Zuteilung von 40,60 EUR (Vj. 37,02 EUR) pro Bezugsrecht, insgesamt also von 2.999.975 A EUR (Vj. 3.099.537 EUR), als Teil der Gesamtbezüge gewährt. W eitere 182 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Im Berichtsjahr und im Vorjahr bestanden keine Vorschüsse oder Kredite an Mitglieder des Vorstands.

D Die Gesamtbezüge früherer Mitglieder des Vorstands und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 2.604.480 EUR V er (Vj. 4.534.599 EUR). orstand Für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen für frühere Mitglieder des Vorstands und ihre Hin- terbliebenen besteht eine Rückstellung im Konzernabschluss in Höhe von 33.942.066 EUR (Vj. 35.088.368 EUR). Im Jahresabschluss der Linde AG sind 37.716.446 EUR zurückgestellt (Vj. 37.648.981 EUR). Der so genannte „Vergütungsbericht“ stellt die Grundzüge und die Struktur der Vorstands- und Aufsichts-

D ratsvergütung dar. Er ist auf den Seiten 022 bis 029 des Geschäftsberichts 2008 als Teil des Konzernlagebe- A er richts eingestellt. ufsichtsrat

[37] Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex C G orporate Am 13. März 2009 haben Vorstand und Aufsichtsrat der Linde AG die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklä- rung zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex verabschiedet und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht. Die Entsprechenserklärung ist im Internet unter www.linde.de/InvestorRela- overnance tions/Corporate Governance veröffentlicht. Nähere Erläuterungen zur Corporate Governance bei Linde sind dem gleichnamigen Kapitel zu entnehmen.

[38] Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen D ie A ktie

Haftungsverhältnisse

in Mio. € 31.12.2008 31.12.2007

K Bürgschaften 6 5 onzernlagebericht Gewährleistungsverträge 16 41 22 46

Rechtsstreitigkeiten

K Die Linde AG oder eine ihrer Konzerngesellschaften sind nicht an laufenden oder absehbaren Gerichts- oder onzernabschluss Schiedsverfahren beteiligt, die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage haben könnten oder innerhalb der letzten zwei Jahre gehabt haben. Für eventuelle finanzielle Belastungen aus anderen Gerichts- oder Schiedsverfahren sind bei der jeweiligen Konzerngesellschaft in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet worden.

Kon Sonstige finanzielle Verpflichtungen z ern a nha n in Mio. € 31.12.2008 31.12.2007 Verpflichtung aus unkündbaren Operating-Leasingverträgen 526 402 g Bestellobligo aus Investitionen 147 74 Übrige – 57

W eitere 673 533 A

ngaben Linde Finanzbericht 2008 183 Konzernanhang – Sonstige Angaben

Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Miet- und Leasingverträgen setzt sich nach Fälligkeiten wie folgt zusammen: orstand er V

Beschaffungsleasing D in Mio. € 31.12.2008 31.12.2007 Nominale künftige Mindestleasingzahlungen fällig innerhalb eines Jahres 108 94 fällig zwischen einem und fünf Jahren 241 194

fällig nach mehr als fünf Jahren 177 114 ufsichtsrat er A 526 402 D

Die Mindestleasingzahlungen betreffen gemietete Gebäude, Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstat-

tungen (Beschaffungsleasing). overnance Die Engineering Division schließt regelmäßig mit Konsortialpartnern Verträge zum Bau von schlüsselferti- gen Industrieanlagen ab, bei denen die Konsortialpartner gegenüber dem Kunden eine gesamtschuldnerische orporate G Haftung über das Gesamtauftragsvolumen übernehmen. Im Innenverhältnis bestehen hier eindeutige Rege- C lungen zur Abgrenzung der Haftungsvolumina. Zurzeit bestehen Aufträge zur Anlagenerrichtung mit einem unseren Konsortialpartnern zustehenden Auftragsvolumen von insgesamt 1.760 Mio. EUR (Vj. 713 Mio. EUR). Linde geht derzeit nicht von einer Inanspruchnahme aus der gesamtschuldnerischen Haftung aus und hat ktie daher keine Eventualverpflichtung aus diesen Verträgen angegeben. A D ie

[39] Honorare und Dienstleistungen des Abschlussprüfers

Gesellschaften der Linde Group haben neben der Abschlussprüfung folgende Dienstleistungen des Konzern- abschlussprüfers KPMG in Anspruch genommen: onzernlagebericht 2008 2007 K Konzern davon Konzern davon in Mio. € KPMG AG1 KPMG AG1 Abschlussprüfung (einschließlich Auslagen) 12 4 11 4 Sonstige Bestätigungsleistungen 2 1 1 1 Steuerberatung 3 – 2 – onzernabschluss K Sonstige Leistungen 1 – 1 – 18 5 15 5 g 1 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und verbundene Unternehmen. a n a nh ern Die Abschlussprüfung betrifft Aufwendungen für die Prüfung des Konzernabschlusses der Linde Group und die z Kon gesetzlich vorgeschriebenen Jahresabschlüsse der Linde AG sowie der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften. Sonstige Bestätigungsleistungen betreffen überwiegend die Prüfung der Quartale, die Ausstellung eines Comfort Letter, Due-Diligence-Leistungen, Bestätigungen hinsichtlich der Einhaltung bestimmter vertraglicher ngaben

Vereinbarungen sowie sonstige Prüfungshandlungen. A Die für die Steuerberatung aufgewendeten Beträge beziehen sich insbesondere auf die Erstellung von Steu- ererklärungen, Verrechnungspreisanalysen, die Beratung von Mitarbeitern, die beruflich außerhalb ihres Hei- W eitere matlandes tätig sind, sowie die steuerliche Beratung bei geplanten oder laufenden Unternehmenstransaktionen. 184 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

[40] Nicht fortgeführte Aktivitäten und langfristig zur Veräußerung gehaltene

D Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen sowie Schulden V er orstand Zum 31. Dezember 2007 wurde die Beteiligung an der im Rahmen der BOC-Transaktion erworbenen Tochter- gesellschaft Gases Industriales de Colombia S. A. („Cryogas S. A.“) (Kolumbien) als „zur Veräußerung gehal- tene langfristige Vermögenswerte“ ausgewiesen. Die Gesellschaft wurde im zweiten Quartal 2008 veräußert. Der Entkonsolidierungserfolg wurde in der Spalte „Überleitung“ der Segmentberichterstattung unter den Son-

D dereinflüssen gezeigt (siehe hierzu Textziffer [10]). A er Darüber hinaus wurden im Geschäftsjahr 2008 keine langfristigen, zur Veräußerung gehaltenen Vermö- ufsichtsrat genswerte und Veräußerungsgruppen sowie damit in Zusammenhang stehende Schulden im Konzernabschluss der Linde Group ausgewiesen. Zum 31. Dezember 2007 wurden die Beteiligung an der Cryogas S. A. (Kolum- bien) in Höhe von 50 Mio. EUR sowie die Vermögenswerte und Schulden der BOC Edwards Pharmaceutical Sys- tems (langfristige Vermögenswerte 12 Mio. EUR, kurzfristige Vermögenswerte 32 Mio. EUR, Rückstellungen C G orporate 2 Mio. EUR, kurzfristige Verbindlichkeiten 40 Mio. EUR) als zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Schulden ausgewiesen. overnance Die Auswirkung der Klassifizierung des Komponentengeschäfts von BOC Edwards als nicht fortzuführende Akti- vitäten ist in der folgenden Tabelle dargestellt:

Nicht fortgeführte Aktivitäten D ie

A 2008 2007 ktie in Mio. € BOC Edwards BOC Edwards Umsatz – 364 Kosten der umgesetzten Leistungen – 262 K onzernlagebericht Bruttoergebnis vom Umsatz – 102 Sonstige Erträge und Aufwendungen – – 84 Sondereinflüsse – 5 Finanzerträge – – Finanzaufwendungen – 2

K Ertragsteuern – 4 onzernabschluss Ergebnis nach Steuern – 17 davon Anteile anderer Gesellschafter – –

Operativer Cash Flow – – 25 Investiver Cash Flow – – 15 Kon z ern a nha n g W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 185 Konzernanhang – Sonstige Angaben

[41] Überleitung zu finanziellen Kennzahlen

Zur Herstellung einer besseren Vergleichbarkeit werden im Folgenden die für die Linde Group relevanten

Kennzahlen um die Einflüsse der Kaufpreisallokation gem. IFRS 3 aus der Akquisition von BOC bzw. den Akqui- orstand er V

sitionen, die in direktem Zusammenhang mit der BOC-Transaktion stehen, bereinigt. D

Angepasste Finanzkennzahlen

31.12.2008 31.12.2007

Wie berichtet „Non GAAP“- Finanzielle Wie berichtet „Non GAAP“- Finanzielle ufsichtsrat in Mio. € Anpassungen Kennzahlen Anpassungen Kennzahlen er A D Umsatz 12.663 – 12.663 12.306 – 12.306 Kosten der umgesetzten Leistung – 8.649 209 – 8.440 – 8.276 277 – 7.999 Bruttoergebnis vom Umsatz 4.014 209 4.223 4.030 277 4.307

Forschungs-, Entwicklungs-, overnance Vertriebs- und Verwaltungskosten – 2.934 162 – 2.772 – 3.035 169 – 2.866 Sonstige betriebliche Erträge orporate G und Aufwendungen 192 – 192 77 – 77 C Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 60 – 60 73 – 73 Sondereinflüsse 59 – 59 – 607 – 607 –

EBIT 1.391 312 1.703 1.752 – 161 1.591 ktie A

Finanzergebnis – 385 – – 385 – 377 – – 377 D ie Ertragsteuern – 230 – 112 – 342 – 379 23 – 356 Ergebnis nach Steuern der fortgeführten Aktivitäten 776 200 976 996 – 13 8 858 Ergebnis nach Steuern der nicht fortgeführten Aktivitäten – – – 17 – 17 Ergebnis nach Steuern Konzern 776 200 976 1.013 – 13 8 875 onzernlagebericht K

davon Anteile Fremder 59 – 59 61 – 61 davon Anteile der Aktionäre der Linde AG 717 200 917 952 – 13 8 814

Eigenkapital inkl. Minderheiten 8.249 – 1.133 7.116 9.210 – 1.332 7.878 onzernabschluss K + Finanzschulden 7.445 – 7.445 7.330 – 7.330 + Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 34 – 34 36 – 36 g ./. Forderungen aus Finanzdienstleistungen 746 – 746 860 – 860 a n a nh ern z ./. Flüssige Mittel und Wertpapiere 1.022 – 1.022 903 – 903 Kon Saldo Finanzschulden 5.711 – 5.711 5.603 – 5.603 Nettopensionsverpflichtungen 681 – 681 403 – 403 Eingesetztes Kapital 14.641 – 1.133 13.508 15.216 – 1. 332 13.884 ngaben A Ergebnis je Aktie in € 4,27 – 5,46 5,87 – 5,02 W eitere Ergebnis je Aktie in € – voll verwässert 4,24 – 5,42 5,70 – 4,88 Return on Capital Employed (ROCE) in % 9,3 – 12,4 10,4 – 10,3 186 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

[42] Wesentliche Konzerngesellschaften und Berichtseinheiten D V er Die Aufstellung des vollständigen Anteilsbesitzes entsprechend den Vorgaben des § 313 Abs. 2 Ziffer 4 HGB orstand wird im elektronischen Bundesanzeiger hinterlegt.

In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen (gem. IAS 27) D

A er Sitz Land Anteil Konzern ufsichtsrat Linde Engineering Middle East LLC Abu Dhabi ARE 49,001 Grupo Linde Gas Argentina S. A. Buenos Aires ARG 100,00 FLEXIHIRE PTY LIMITED Rockhampton AUS 100,00 BOC AUSTRALIA PTY LIMITED North Ryde AUS 100,00 C G orporate BOC LIMITED (Australia) North Ryde AUS 100,00 BOC AIP (A Limited Partnership) North Ryde AUS 100,00 overnance SOUTH PACIFIC WELDING GROUP PTY LIMITED North Ryde AUS 100,00 AUSCOM HOLDINGS PTY LIMITED Milsons Point AUS 100,00 Linde Gas GmbH Stadl-Paura AUT 100,00 BOC BANGLADESH LIMITED Dhaka BGD 60,00 PRIESTLEY COMPANY LIMITED Hamilton BMU 100,00 D ie

A THE HYDROGEN COMPANY OF PARAGUANA LIMITED Hamilton BMU 100,00 ktie Linde Gases Ltda. Barueri BRA 100,00 BOTSWANA OXYGEN COMPANY (PTY) LIMITED Gaborone BWA 100,00 LINDE CANADA LIMITED Mississauga CAN 100,00 K onzernlagebericht Linde Holding AG Luzern CHE 100,00 Linde Kryotechnik AG Pfungen CHE 100,00 PanGas AG Dagmersellen CHE 100,00 BOC DE CHILE S. A. Santiago CHL 100,00 AGA S. A., Santiago de Chile Santiago CHL 100,00

K Linde Engineering (Hangzhou) Co. Ltd. Hangzhou CHN 75,00 onzernabschluss Linde Engineering (Dalian) Co. Ltd. Dalian CHN 56,00 Linde Gas Xiamen Ltd. Xiamen City CHN 100,00 Linde Electronics & Specialty Gases (Suzhou) Co Ltd. Suzhou CHN 100,00 Linde Gas (Ningbo) Ltd. Ningbo CHN 100,00 BOC GASES (TIANJIN) COMPANY LIMITED Tianjin CHN 100,00 Kon BOC GASES (SUZHOU) COMPANY LIMITED Suzhou CHN 100,00 z ern a nha n BOC (CHINA) HOLDINGS COMPANY LIMITED Schanghai CHN 100,00 BOCLH INDUSTRIAL GASES (SONGJIANG) COMPANY LIMITED Schanghai CHN 100,00 g AGA FANO, Fabrica Nacional de Oxigeno S. A. Bogota COL 100,00 Linde Gas a. s. Prag CZE 100,00

W eitere Linde Sokolovska s. r. o. Prag CZE 100,00 Commercium Immobilien- und Beteiligungs-GmbH München DEU 100,00 A ngaben Selas-Linde GmbH Pullach DEU 100,00 Linde-KCA-Dresden GmbH Dresden DEU 100,00

1 Angewandte Konsolidierungsmethode abweichend von der Beteiligungsquote aufgrund vertraglicher Regelung. Linde Finanzbericht 2008 187 Konzernanhang – Sonstige Angaben

In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen (gem. IAS 27) d n

Sitz Land Anteil Konzern a t s

Linde Gas Produktionsgesellschaft mbH & Co. KG Pullach DEU 100,00 or

Linde Nippon Sanso GmbH & Co. KG Pullach DEU 51,00 Der V Linde Semicon GmbH & Co. KG Pullach DEU 100,00 Linde Gas Therapeutics GmbH Unterschleißheim DEU 100,00 t a

AGA Holding GmbH Pullach DEU 100,00 r s cht

AGA A/S Kopenhagen DNK 100,00 si f u Linde Gas Algerie S. p. A. Alger DZA 65,99 AGA S. A., Quito/Ecuador Quito ECU 100,00 Abello Linde, S. A. Barcelona ESP 74,79 nce Der A

Oy AGA ab Espoo FIN 100,00 a

Linde Holdings SAS Lyon FRA 100,00 overn te G

Linde Gas S. A. Saint-Priest FRA 93,01 a THE BOC GROUP SAS Hésingue FRA 100,00 orpor C CRYOSTAR SAS Hésingue FRA 100,00 AGA Medical S. A. Rueil Malmaison FRA 99,97

LINDE UK HOLDINGS LIMITED Guildford GBR 100,00 i e t k BOC INVESTMENTS NO. 5 Guildford GBR 100,00 e A D i e BOC INVESTMENTS NO. 3 LIMITED Guildford GBR 100,00 BOC HOLLAND FINANCE Guildford GBR 100,00 Linde Overseas Finance Guildford GBR 100,00 cht Linde Overseas Finance No. 2 Limited Guildford GBR 100,00 i

BOC DUTCH FINANCE Guildford GBR 100,00 geber BOC IRELAND FINANCE Guildford GBR 100,00

BOC AMERICA HOLDINGS Guildford GBR 100,00 la Konzern BOC CHILE HOLDINGS LIMITED Guildford GBR 100,00 BOC INVESTMENT HOLDINGS LIMITED Guildford GBR 100,00 luss ch

BOC INVESTMENTS (LUXEMBOURG) LIMITED Guildford GBR 100,00 s b a BOC INVESTMENTS NO. 1 LIMITED Guildford GBR 100,00 BOC INVESTMENTS NO. 7 Guildford GBR 100,00 Konzern BOC INVESTMENTS NO. 4 Guildford GBR 100,00 BOC JAPAN Guildford GBR 100,00 BOC JAPAN HOLDINGS LIMITED Guildford GBR 100,00 BOC KOREA HOLDINGS LIMITED Guildford GBR 100,00 BOC LUXEMBOURG FINANCE Guildford GBR 100,00 Konzernanhang BOC OVERSEAS FINANCE LIMITED Guildford GBR 100,00 BOC OVERSEAS FINANCE NO. 2 LIMITED Guildford GBR 100,00

HANDIGAS LIMITED Guildford GBR 100,00 ben a INDONESIA POWER HOLDINGS LIMITED Guildford GBR 100,00

BOC NETHERLANDS FINANCE Guildford GBR 100,00 Ang tere i

BOC NETHERLANDS HOLDINGS LIMITED Guildford GBR 100,00 We 188 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen (gem. IAS 27) D V er Sitz Land Anteil Konzern orstand GIST LIMITED Guildford GBR 100,00 BOC HELEX Guildford GBR 100,00 BOC HOLDINGS Guildford GBR 100,00 THE BOC GROUP LIMITED Guildford GBR 100,00 D A er BOC LIMITED Guildford GBR 100,00 ufsichtsrat BOC NO. 1 LIMITED St. Peter Port GGY 100,00 Linde Hellas E. P. E. Athens GRC 99,97 Linde Gas (H.K.) Limited Hong Kong HKG 100,00

C BRITISH OXYGEN (HONG KONG) LIMITED Hong Kong HKG 100,00 G orporate HONG KONG OXYGEN & ACETYLENE COMPANY LIMITED Kowloon HKG 100,00 Linde Gaz Magyarorszag Zrt. Repcelak HUN 100,00 overnance P T GRESIK GASES INDONESIA Jakarta IDN 97,27 BOC INDIA LIMITED Kolkata IND 89,48 PRIESTLEY DUBLIN REINSURANCE COMPANY LIMITED Dublin IRL 100,00 BOC GASES IRELAND HOLDINGS LIMITED Dublin IRL 100,00

D ie BOC (TRADING) LIMITED Dublin IRL 100,00 A ktie BOC INVESTMENTS IRELAND Dublin IRL 100,00 BOC GASES IRELAND LIMITED Dublin IRL 100,00 ISAGA h. f. Reykjavic ISL 100,00

K Linde Gas Italia S. r. l. Arluno ITA 100,00 onzernlagebericht LINDE MEDICALE S. r. l. Rom ITA 100,00 BOC PREFERENCE LIMITED St. Helier JEY 100,00 BOC AUSTRALIAN FINANCE LIMITED St. Helier JEY 100,00 BOC JAPAN LTD (aka NIPPON BOC KK) Tokio JPN 98,51 BOC LIMITED KEN 65,38 K onzernabschluss Linde Korea Co., Ltd. Pohang KOR 100,00 LINDE-RE S. A. Munsbach LUX 100,00 MALAYSIAN OXYGEN BERHAD Selangor MYS 100,00 MOX-LINDE GASES SDN. BHD. Selangor MYS 100,00 IGL (PTY) LIMITED Windhoek NAM 100,00

Kon Linde Holdings Netherlands B. V. Schiedam NLD 100,00 z

ern a nha n Linde Finance B. V. Amsterdam NLD 100,00 Naamloze Vennootschap Linde Gas Benelux Schiedam NLD 100,00

g Linde Gas Benelux B. V. Schiedam NLD 100,00 Hoek Loos Deelnemingen B. V. Schiedam NLD 100,00 Hoek Loos Holding B. V. Schiedam NLD 100,00 W eitere Linde Homecare Benelux B. V. Nuland NLD 100,00

A Linde Gas Therapeutics Benelux B. V. Eindhoven NLD 100,00 ngaben BOC EUROPE HOLDINGS B. V. Dongen NLD 100,00 THE BOC GROUP B. V. Dongen NLD 100,00 Linde Finanzbericht 2008 189 Konzernanhang – Sonstige Angaben

In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen (gem. IAS 27)

Sitz Land Anteil Konzern

AGA International B. V. Amsterdam NLD 100,00 orstand er V

AGA A. S. Oslo NOR 100,00 D BOC LIMITED (New Zealand) Auckland NZL 100,00 BOC NEW ZEALAND HOLDINGS LIMITED Auckland NZL 100,00 BOC PAKISTAN LIMITED Karachi PAK 59,96 BOC (PHILS) HOLDINGS INC Mandaluyong City PHL 100,00 ufsichtsrat CONSOLIDATED INDUSTRIAL GASES INC Pasig City PHL 100,00 er A D BOC PAPUA NEW GUINEA PTY LIMITED Lae PNG 74,00 LINDE GAZ POLSKA Spolka z o. o. Krakow POL 99,97 LINDE SOGAS, LDA Lissabon PRT 100,00

LINDE GAZ ROMANIA S. R. L. Timis ROU 100,00 overnance OJSC „Linde Gas Rus“ Balashika RUS 99,78 OOO „Linde Gas Production Rus“ Balashika RUS 100,00 orporate G C Cryostar Singapore Pte Ltd Singapur SGP 100,00 Linde Gas Singapore Pte. Ltd. Singapur SGP 100,00 LINDE GAS ASIA PTE LIMITED Singapur SGP 100,00 ktie

Linde Gas k. s. Bratislava SVK 100,00 A D ie Linde Gas Holding Sweden AB Lidingö SWE 100,00 BOC INTRESSENTER AB Helsingborg SWE 100,00 Fred Butler Sweden Aktiebolag Lidingö SWE 100,00 AGA Aktiebolag Lidingö SWE 100,00 KTPV (THAILAND) LIMITED Bangkok THA 100,00 SKTY (THAILAND) LIMITED Suanluang, Bangkok THA 100,00 onzernlagebericht

MIG PRODUCTION COMPANY LIMITED Bangplee THA 53,58 K THAI INDUSTRIAL GASES PUBLIC COMPANY LIMITED Bangplee THA 99,72 TIG AIR CHEMICALS LIMITED Bangplee THA 98,67 TIG HyCO LIMITED Bangplee THA 100,00 Linde Gaz A. S. Istanbul TUR 100,00

ASIA UNION ELECTRONIC CHEMICAL CORPORATION Taipei TWN 99,32 onzernabschluss K BOC LIENHWA INDUSTRIAL GASES COMPANY LIMITED Taipei TWN 50,001 UNITED INDUSTRIAL GASES COMPANY LIMITED Hsin Chu TWN 54,98 g OJSC „Linde Gaz Ukraina“ Dnipropetrovsk UKR 99,68 AGA S. A., Montevideo/Uruguay Montevideo URY 100,00 a n a nh ern z Linde Holdings, LLC Wilmington USA 100,00 Kon VN Corporation, Wilmington Wilmington USA 100,00 Selas Fluid Processing Corporation Blue Bell USA 100,00 Linde Process Plants, Inc. Tulsa USA 100,00

1 ngaben Angewandte Konsolidierungsmethode abweichend von der Beteiligungsquote aufgrund vertraglicher Regelung. A W eitere 190 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Sonstige Angaben

In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen (gem. IAS 27) D V er Sitz Land Anteil Konzern orstand Linde Gas LLC La Porte USA 100,00 BOC, LLC Wilmington USA 100,00 Linde Global Helium, Inc. Wilmington USA 100,00 Linde Merchant Production, Inc. Wilmington USA 100,00 D A er Linde Transport, Inc. Nashville USA 100,00 ufsichtsrat Linde Gas North America LLC Wilmington USA 100,00 Linde North America, Inc. Wilmington USA 100,00 Spectra Gases, Inc. Branchburg USA 100,00

C Linde, Inc. (a Delaware Corporation) Wilmington USA 100,00 G orporate LINDE HOLDINGS NORTH AMERICA, LLC Murray Hill USA 100,00 AGA Gas C. A. Santa Fe Norte VEN 100,00 overnance BOC LIENHWA (BVI) HOLDING COMPANY LIMITED Tortola VGB 99,75 AFRICAN OXYGEN LIMITED Johannesburg ZAF 60,47 AFROX AFRICAN INVESTMENTS (PTY) LIMITED Johannesburg ZAF 100,00 Isas Trust Johannesburg ZAF 100,00 D ie A ktie

At equity bewertete Beteiligungen (gem. IAS 28 bzw. IAS 31 nach der Equity-Methode einbezogen)

Sitz Land Anteil Konzern

K Adnoc Linde Industrial Gases Co. Limited (Elixier) Abu Dhabi ARE 49,00 onzernlagebericht Shanghai HuaLin Industrial Gases Co. Ltd. Schanghai CHN 50,00 BOC TISCO GASES COMPANY LIMITED Tayiuan City, Shanxi Province CHN 50,00 MAANSHAN BOC-MA STEEL GASES COMPANY LIMITED City of Maanshan, (aka BMG) Manhui Province CHN 50,00 NANJING BOC-YPC GASES COMPANY LIMITED (aka BYG) Nanjing CHN 50,00 K onzernabschluss BOC-SPC GASES COMPANY LIMITED (AKA BSG) Schanghai CHN 50,00 ZIBO BOC-QILU GASES COMPANY LIMITED Zibo, Shandong, Linzi District CHN 50,00 GUANGKONG INDUSTRIAL GASES COMPANY LIMITED Guangzhou CHN 50,00 GUANGZHOU PEARL RIVER INDUSTRIAL GASES COMPANY LIMITED Guangzhou CHN 50,00 Kon 1 z HELISON PRODUCTION S. p. A. Skikda DZA 51,00 ern a nha n Helison Marketing Limited St. Helier GBR 51,001 COMPANIA DE NITROGENO DE CANTARELL, S. A. DE C. V. Santa Fe MEX 65,001 g TLF Tjeldbergoddens Luftgassfabrik DA Trondheim NOR 37,82 EAST COAST OXYGEN COMPANY Bethlehem USA 50,00 W eitere CLIFFSIDE REFINERS, LP Wilmington USA 26,74

A 1 Angewandte Konsolidierungsmethode abweichend von der Beteiligungsquote aufgrund vertraglicher Regelung. ngaben Linde Finanzbericht 2008 191 Konzernanhang – Sonstige Angaben

[43] Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Vollzug der Akquisition von SIGAS

Am 13. Mai 2008 hatte die Linde Group 51 Prozent der Anteile an dem saudi-arabischen Industriegaseunter- orstand er V

nehmen SIGAS (Saudi Industrial Gases Co. Ltd.) zu einem Kaufpreis von 62 Mio. EUR erworben. Der Vollzug der D Transaktion war verbunden mit der Zustimmung durch die zuständigen saudi-arabischen Aufsichtsbehörden. Diese Zustimmung ist nunmehr am 17. Januar 2009 erfolgt und ab diesem Zeitpunkt wird SIGAS in den Kon- zernabschluss der Linde Group einbezogen. Das Familienunternehmen SIGAS ist das zweitgrößte Industriegaseunternehmen in Saudi-Arabien und hat im Geschäftsjahr 2007 mit rund 400 Mitarbeitern einen Umsatz von annähernd 28 Mio. EUR erzielt. ufsichtsrat er A

Darüber hinaus sind für die Linde Group nach dem Abschluss des Geschäftsjahres 2008 bis zum 3. März 2009 D für den Konzernabschluss keine wesentlichen Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten. overnance orporate G C ktie A D ie onzernlagebericht K onzernabschluss K g a n a nh ern z Kon ngaben A W eitere 192 Linde Finanzbericht 2008 Konzernanhang – Erklärung des Vorstands

Erklärung des Vorstands

Der Vorstand der Linde AG ist verantwortlich für die Aufstellung, die Vollständigkeit und die Richtigkeit des

D Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie für die weiteren im Geschäftsbericht gegebenen V er Informationen. orstand Der Konzernabschluss wurde unter Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Der Konzernlagebericht enthält eine Analyse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sowie darüber hinausgehende Erläuterungen, die nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches zu geben sind.

D Unsere effizienten internen Steuerungs- und Kontrollsysteme sowie der Einsatz konzernweit einheitlicher A er Richtlinien stellen die Zuverlässigkeit dieser Daten sicher. Wir haben jeweils von den Verantwortlichen der ufsichtsrat Geschäftsbereiche sowie den Geschäftsführern der Gesellschaften eine Bestätigung über die Ordnungsmä- ßigkeit der an die Unternehmenszentrale berichteten Finanzdaten sowie über die Funktionsfähigkeit entspre- chender Kontrollsysteme erhalten. Die Einhaltung der Richtlinien sowie die Zuverlässigkeit und Funktionsfähigkeit der Kontrollsysteme werden C G orporate kontinuierlich von der Internen Revision konzernweit geprüft. Unser für die Linde Group eingerichtetes Risikomanagementsystem stellt entsprechend den Anforderungen des Aktienrechts sicher, dass Entwicklungen, die den Fortbestand der Linde Group gefährden könnten, recht- overnance zeitig erkannt werden und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (vormals KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktienge- sellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) hat entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung den unter Anwendung der International Financial Reporting Standards aufgestellten Konzernabschluss und den Konzern- lagebericht geprüft und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. D ie Der Konzernabschluss, der Konzernlagebericht und der Prüfungsbericht werden in der Bilanzsitzung des A ktie Aufsichtsrats in Anwesenheit des Abschlussprüfers eingehend erörtert. Der Bericht des Aufsichtsrats wird auf das Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat eingehen. K onzernlagebericht München, 3. März 2009

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle Georg Denoke

K Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands onzernabschluss der Linde AG der Linde AG

Dr.-Ing. Aldo Belloni J. Kent Masters

Kon Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands z ern a nha n der Linde AG der Linde AG g W eitere A ngaben Linde Finanzbericht 2008 193 Konzernanhang – Bestätigung des Abschlussprüfers

Bestätigung des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Linde Aktiengesellschaft aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft.

Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting orstand er V

Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwen- D denden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernab- schluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt- schaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung sowie ergän- zend unter Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) vorgenommen. Danach ist die Prüfung so ufsichtsrat er A zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den D Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Kon- zernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinrei- chender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über

die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartun- overnance gen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungsle- gungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Kon- orporate G zernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung C der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konso- lidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Ein- schätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Kon- ktie zernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere A Beurteilung bildet. D ie Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzern- abschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzu- wendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tat- sächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild

von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. onzernlagebericht K

München, 3. März 2009

KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft onzernabschluss K (vormals KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) g

Prof. Dr. Rolf Nonnenmacher Günter Nunnenkamp a n a nh ern Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer z Kon ngaben A W eitere 194 Linde Finanzbericht 2008 Weitere angaben Weitere Angaben

Weitere Angaben

195 Mitgliedschaften in anderen Kontroll­ 202 Jahresrückblick gremien 204 Impressum und Kontakt 195 Mandate des Aufsichtsrats U2 Finanzkalender 197 Mandate des Vorstands U2 Fünfjahresübersicht 198 Versicherung der gesetzlichen Vertreter U2 Glossar 200 Führungsorganisation Linde Finanzbericht 2008 195 weitere angaben – Mitgliedschaften in anderen Kontrollgremien

Mitgliedschaften in anderen Kontrollgremien

Aufsichtsrat

Die Mitglieder des Aufsichtsrats der Linde Aktiengesellschaft

haben Mitgliedschaften in folgenden gesetzlich zu bildenden orstand er V

Aufsichtsräten und vergleichbaren in- und ausländischen Kont- D rollgremien:

Dr. rer. pol. Manfred Schneider Dr. rer. pol. Clemens Börsig Vorsitzender des Aufsichtsrats der Linde AG Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutsche Bank AG

3 Externe Mandate: 3 Externe Mandate: ufsichtsrat er A

Bayer AG (Vorsitzender) Bayer AG D Daimler AG Daimler AG RWE AG Deutsche Bank AG (Vorsitzender) TUI AG

3 Externe Mandate: overnance Emerson Electric Company (Mitglied des Board of Directors) Hans-Dieter Katte (seit 3. Februar 2009) orporate G stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Linde AG, C Vorsitzender des Betriebsrats des Betriebs Pullach der Engineering Division der Linde AG Gernot Hahl Vorsitzender des Betriebsrats des Betriebs Worms ktie

der Gases Division der Linde AG A Michael Diekmann D ie weiterer stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Linde AG, Vorsitzender des Vorstands der Allianz SE Dipl.-Soziologe Thilo Kämmerer Gewerkschaftssekretär beim Vorstand der IG Metall Frankfurt 3 Externe Mandate: BASF SE 3 Externe Mandate: Siemens AG KION GROUP GmbH

KION Holding 1 GmbH onzernlagebericht K 3 Konzernmandate: Allianz Deutschland AG (Vorsitzender) Allianz Global Investors AG (Vorsitzender) Matthew F. C. Miau Dresdner Bank AG (Vorsitzender) (bis 12. Januar 2009) (seit 3. Juni 2008) Chairman der MiTAC-SYNNEX Group

3 Konzernmandate: onzernabschluss K Allianz S. p. A. 3 Externe Mandate: (Vizepräsident des Verwaltungsrats) BOC Lienhwa Industrial Gases Co. Ltd. Assurances Générales de France (Mitglied des Board of Directors) (Vizepräsident des Verwaltungsrats) 3 Konzernmandate:

Mitac Technology Corporation onzernanhang K Dr. jur. Gerhard Beiten (Mitglied des Board of Directors) Rechtsanwalt Synnex Corporation (Mitglied des Board of Directors) ben ga

3 Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten. Weitere An 3 Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien. 196 Linde Finanzbericht 2008 weitere angaben – Mitgliedschaften in anderen Kontrollgremien

Aufsichtsrat Im Geschäftsjahr 2008 ausgeschiedene Mitglieder

D des Aufsichtsrats: V er Klaus-Peter Müller orstand Vorsitzender des Aufsichtsrats der Commerzbank AG (Die Angaben beziehen sich auf das Datum des Ausscheidens)

3 Externe Mandate: Dr. rer. oec. Karl-Hermann Baumann Commerzbank AG (Vorsitzender) (bis 3. Juni 2008)

D Dresdner Bank AG (Vorsitzender) (seit 12. Januar 2009) ehemaliger Vorsitzender des Aufsichtsrats der Siemens AG A er Fraport AG ufsichtsrat Fresenius SE 3 Externe Mandate: Steigenberger Hotels AG Bayer Schering Pharma AG

3 Externe Mandate: C G orporate Assicurazioni Generali S.p.A. Dipl.-Ing. Siegried Friebel (Mitglied des Verwaltungsrats) (bis 3. Juni 2008) KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau Vorsitzende des Betriebsrats der Linde-KCA-Dresden GmbH overnance (Mitglied des Verwaltungsrats) Liquiditäts-Konsortialbank GmbH (Mitglied des Verwaltungsrats) Dipl.-Wirtsch.-Ing. Gerhard Full Parker Hannifin Corporation (bis 3. Juni 2008) (Mitglied des Board of Directors) ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Linde AG D ie A ktie

Jens Riedel Josef Schuhbeck Vorsitzender des Betriebsrats des Betriebs Leuna der (bis 3. Juni 2008) Gases Division der Linde AG Vorsitzender des Betriebsrats des Betriebs Schalchen K onzernlagebericht der Engineering Division der Linde AG

Xaver Schmidt (seit 8. September 2008) Prof. Dr. jur. Jürgen Strube Vorstandssekretär der IG Bergbau, Chemie, Energie, Hannover (bis 3. Juni 2008) Vorsitzender des Aufsichtsrats der BASF SE K onzernabschluss Dipl.-Kfm. Josef Schregle 3 Externe Mandate: Leiter Finanzen und Controlling der Engineering Division Allianz Deutschland AG der Linde AG BASF SE (Vorsitzender) Bayerische Motorenwerke Aktiengesellschaft Bertelsmann AG Fuchs Petrolub AG (Vorsitzender) K onzernanhang Hapag-Lloyd AG

Wilfried Woller (bis 31. August 2008) Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands,

Weitere An Weitere Vorstandsbereich 5, der IG Bergbau, Chemie, Energie 1 ga Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten. ben 3 3 Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien. 1 Bis 31. Juli 2008. Linde Finanzbericht 2008 197 weitere angaben – Mitgliedschaften in anderen Kontrollgremien

Vorstand

Die Mitglieder des Vorstands der Linde Aktiengesellschaft haben

neben einzelnen Kontrollfunktionen in Konzern- und Beteili- orstand er V

gungsgesellschaften Mitgliedschaften in folgenden gesetzlich zu D bildenden Aufsichtsräten und vergleichbaren in- und ausländi- schen Kontrollgremien:

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle J. Kent Masters Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands ufsichtsrat er A D 3 Externe Mandate: 3 Externe Mandate: Deutsche Telekom AG Rockwood Holdings, Inc., USA KION GROUP GmbH (Mitglied des Board of Directors)

KION Holding 1 GmbH overnance 3 Konzernmandate: African Oxygen Limited, Südafrika orporate G Dr.-Ing. Aldo Belloni (Vorsitzender des Board of Directors) C Mitglied des Vorstands ktie

Georg Denoke A Mitglied des Vorstands D ie onzernlagebericht K onzernabschluss K onzernanhang K ben ga

3 Mitgliedschaft in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten. Weitere An 3 Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien. 198 Linde Finanzbericht 2008 weitere angaben – Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für

D die Berichterstattung der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der V er Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsver- orstand lauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risi- ken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. D A er München, 3. März 2009 ufsichtsrat C G orporate Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle Georg Denoke Vorsitzender des Vorstands Mitglied des Vorstands der Linde AG der Linde AG overnance

Dr.-Ing. Aldo Belloni J. Kent Masters D ie Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands A ktie der Linde AG der Linde AG K onzernlagebericht K onzernabschluss K onzernanhang Weitere An Weitere ga ben Linde Finanzbericht 2008 199 weitere angaben – Versicherung der gesetzlichen Vertreter orstand er V D ufsichtsrat er A D overnance orporate G C ktie A D ie onzernlagebericht K onzernabschluss K onzernanhang K ben ga Weitere An 200 Linde Finanzbericht 2008 weitere angaben – Führungsorganisation

Führungsorganisation (Stand: 31. Dezember 2008)

Vorstand Regionale/Operative Zuständigkeiten Global- und Zentralfunktionen D V er Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender Gist, Nicht-Kerngeschäfte Innovationsmanagement, Kommunikation & orstand Investor Relations, Organisation & Informa- tik, Personal, Recht, Revision, SHEQ (Safety, Health, Environment, Quality), Six Sigma, Unternehmensentwicklung

Dr.-Ing. Aldo Belloni Operative Segmente Westeuropa und Asien & D A er Osteuropa, Global Business Unit Tonnage (On- ufsichtsrat site), Business Area Electronics (Elektronik- gase), Engineering Division

J. Kent Masters Operative Segmente Amerika und Südpazi- fik & Afrika, Global Business Unit Healthcare, Business Area Merchant & Packaged Gases C

G orporate (Flüssig- und Flaschengase)

Georg Denoke Beschaffung, Bilanzen, Controlling, Finanzen, Investitionen, Mergers & Acquisitions, Growth & overnance Performance, Risikomanagement, Steuern

Divisionen D ie

A Gases Division Engineering Division Gist ktie Organisation, siehe Tabelle unten Werner Schwarzmeier, Sprecher Martin Gwynn Dr. Markus Raab Dr. Bruno Ziegler K onzernlagebericht Dr. Samir Serhan

Gases Division

Operatives Segment Operatives Segment Operatives Segment Operatives Segment K

onzernabschluss Westeuropa Amerika A s i e n & O s te u r o p a S ü d p a z i fi k & A f r i k a RBU1 Kontinental- & Nordeuropa RBU Nordamerika RBU Greater China RBU Südpazifik Peter Stocks Pat Murphy Steven Fang Colin Isaac RBU Großbritannien & Irland RBU Südamerika RBU Süd- & Ostasien RBU Afrika Mike Huggon Clemis Miki Sanjiv Lamba Tjaart Kruger RBU Osteuropa & Naher Osten Dr. Hans-Hermann Kremer K onzernanhang Asien Joint Venture Management Peter Owen

Global Business Units (GBUs) und Business Areas (BAs) Weitere An Weitere GBU Tonnage (On-site) GBU Healthcare BA Electronics (Elektronikgase) BA Merchant & Packaged Gases Dr. Rainer Schlicher Dr. Walter Koppensteiner Noel Leeson (Flüssig- und Flaschengase) Alan Watkins ga ben 1 RBU: Regional Business Unit. Linde Finanzbericht 2008 201 weitere angaben – Führungsorganisation

Global- und Zentralfunktionen

Beschaffung Christoph Clausen

Bilanzen Björn Schneider orstand er V

Controlling, Investitionen Jürgen Nowicki D Finanzen Erhard Wehlen Growth & Performance Mark Motter Innovationsmanagement Dr. Andreas Opfermann Kommunikation & Investor Relations Dr. Harry Roegner ufsichtsrat Mergers & Acquisitions Jens Lühring er A D Organisation & Informatik Ronald Geiger Personal Werner Boekels Recht Dr. Christian Rau

Revision Thomas Müller overnance Risikomanagement Peter Petz SHEQ Phil Graham orporate G C Six Sigma Hanns-Jürgen Nick Steuern Michael Weißberg Unternehmensentwicklung Dr. Christian Wojczewski ktie A D ie onzernlagebericht K onzernabschluss K onzernanhang K ben ga Weitere An 202 Linde Finanzbericht 2008 weitere angaben – Jahresrückblick

Jahresrückblick

Januar Mai

D Die Linde Group schließt mit dem Stahlhersteller Corus, der zu Linde verkauft seine kolumbianische Tochtergesellschaft Cryogas V er Tata Steel gehört, einen langfristigen Liefervertrag für Indus­ S. A. zu einem Enterprise Value von umgerechnet 90 Mio. EUR an orstand triegase. Zu dieser Vereinbarung zählt der Bau einer neuen Luft­­ das chilenische Industriegaseunternehmen Indura S. A. Der Ver- zerlegungs-Anlage am Corus-Standort in Scunthorpe (North kauf war eine kartellrechtliche Auflage der kolumbianischen Auf- Lincolnshire, Großbritannien) für rund 80 Mio. EUR. Die neue Luft- sichtsbehörden für die Akquisition der BOC Group. Cryogas S. A. zerlegungs-Anlage wird Mitte 2010 in Betrieb gehen und ein hatte im Geschäftsjahr 2007 mit rund 400 Mitarbeitern einen

D höheres Stahlproduktionsvolumen ermöglichen. Umsatz von umgerechnet 49 Mio. EUR erzielt. A er Ferner veräußert Linde die MAPAG Valves GmbH in Horgau bei ufsichtsrat Februar Augsburg (Deutschland) zu einem Enterprise Value von 36 Mio. Linde erhält von BASF den Auftrag zum Bau einer großen Was- EUR an den Technologiekonzern Metso (Finnland). Mit dem Ver- serstoff-Anlage für den Standort Ludwigshafen (Deutschland). kauf dieser Randaktivität konzentriert sich die Engineering Divi- Linde übernimmt neben dem Basic- und Detail-Engineering und sion noch stärker auf ihre Kernkompetenzen. Das Unternehmen C G orporate der Materialbeschaffung auch die Montage und Inbetriebnahme beschäftigt rund 100 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr der schlüsselfertigen Wasserstoff-Anlage, die Mitte September 2007 einen Umsatz von circa 31 Mio. EUR. 2009 den Betrieb aufnehmen wird. Nachdem Linde bereits in der Die Süd-Chemie AG, ein weltweit führender Katalysatoren- overnance Vergangenheit Anlagen zur Herstellung von Sauerstoff und Ethy- und Adsorbentienhersteller, und Linde vereinbaren eine exklu- len am Standort Ludwigshafen realisiert hat, ist dies die erste sive Zusammenarbeit zur Entwicklung und Vermarktung von Wasserstoff-Anlage, die Linde für BASF liefert. An­­lagen für die Produktion von Biokraftstoffen der zweiten Gene- ration. Dabei sollen Kraftstoffe wie Ethanol biotechnologisch aus März zellulosehaltigen Pflanzenbestandteilen, wie etwa Weizen- und D ie Linde Nippon Sanso (LNS), ein Unternehmen der Linde Group, Maisstroh, Gräsern oder Holz, gewonnen werden. A ktie schließt mit der Malibu GmbH & Co. KG in Bielefeld (Deutsch- Linde und die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) land) einen Exklusivvertrag über die Lieferung sämtlicher Gase, ver­­einbaren, über ihr Gemeinschaftsunternehmen Elixier zwei die zur Herstellung von Photovoltaikmodulen benötigt wer- große Luftzerlegungs-Anlagen in Abu Dhabi (Vereinigte Arabi- den. Der Langzeitvertrag umfasst die direkte Belieferung mit sche Emirate) zu errichten. Die Gesamtinvestition beträgt rund K onzernlagebericht Stickstoff (N2), Wasserstoff (H2), Silan (SiH4), Stickstofftrifluorid 800 Mio. USD. Die neuen Anlagen werden ab Ende 2010 an das (NF3), Argon (Ar) und Helium (He). Darüber hinaus rufen Linde lokale Versorgungs- und Pipeline-Netzwerk angeschlossen und und Malibu ein gemeinsames Entwicklungsprogramm für neuar- stellen Stickstoff zur Erdgasförderung bereit. Der staatliche Erd- tige Gasetechnologien ins Leben, das zur Verbesserung des Wir- ölkonzern ADNOC hält 51 Prozent und Linde 49 Prozent der An­­ kungsgrades der Solarzellen, des Anlagendurchsatzes in der Pro- teile des Joint Ventures Elixier, das im Dezember 2007 gegrün- duktion sowie der Rentabilität beitragen soll. Malibu ist ein Joint det wurde.

K Venture des Energiekonzerns E.ON und Schüco, einem der welt- Linde erwirbt 51 Prozent der Anteile an dem saudi-arabischen onzernabschluss weit größten Anbieter von Gebäudehüllensystemen. Industriegaseunternehmen SIGAS (Saudi Industrial Gas Co. Ltd.). Das Familienunternehmen SIGAS ist das zweitgrößte Industriega- April seunternehmen in Saudi-Arabien und erzielte im Geschäftsjahr Die Linde Group schließt mit dem weltweit größten Stahlprodu- 2007 einen Umsatz von annähernd 28 Mio. EUR. zenten ArcelorMittal einen langfristigen Versorgungsvertrag für technische Gase. Die Vereinbarung umfasst den Bau einer neuen Juni K onzernanhang Luftzerlegungs-Anlage am ArcelorMittal-Standort Galati in Rumä- Der Mineralölkonzern Total weiht die erste Wasserstofftankstelle nien sowie die Modernisierung dort vorhandener Anlagen. Das Belgiens in Brüssel ein. Die Technologie zur Speicherung des Investitionsvolumen beträgt mehr als 100 Mio. EUR. tiefkalten, flüssigen Wasserstoffs sowie das Betankungssystem Linde und das US-Unternehmen Waste Management Inc. ver- wurden von Linde entwickelt. Linde treibt die Weiterentwick- einbaren im Rahmen eines Joint Ventures in Livermore (Kalifor- lung der Wasserstofftechnologie seit Jahren voran. Nahezu alle nien, USA) den Bau der weltweit größten Anlage zur Umwandlung weltweit existierenden Tankstellen mit Flüssigwasserstoff wur-

Weitere An Weitere von Deponiegas in umweltfreundliches Biogas. Das verflüssigte den mit Betankungstechnik von Linde ausgerüstet. Biogas kommt als Kraftstoff für 300 Müllfahrzeuge von Waste Management in Kalifornien zum Einsatz. Das Investitionsvolumen Juli ga

ben beträgt 15 Mio. USD. Linde ist für das Engineering der Anlage Linde wird durch die Ratingagentur oekom research als beson- sowie die Säuberung und anschließende Verflüssigung des Depo- ders nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen eingestuft. oekom niegases verantwortlich. research bewertet in ihrem Corporate Responsibility Rating die Linde Finanzbericht 2008 203 weitere angaben – Jahresrückblick

Oktober Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit von weltweit rund 1.000 Linde erwirbt die restlichen 50 Prozent der Anteile am australi- börsennotierten Unternehmen. Linde erzielt erstmals mit der schen LPG-Unternehmen Elgas, Sydney, zum Preis von umgerech-

Gesamtnote B – den Investmentstatus Prime und zählt damit zu net rund 126 Mio. EUR. Elgas wurde 1984 als ein 50/50-Joint- orstand er V

den bestplatzierten Unternehmen seiner Branche. Mit dieser Venture zwischen BOC Limited, einer Tochtergesellschaft der D Bewertung qualifizieren sich Linde Aktien für ein Investment aus Linde Group, und AGL Energy (AGL) gegründet. Elgas ist der füh- ökologischer und sozialer Sicht. rende Händler von LPG (Liquefied Petroleum Gas = Flüssiggas) in Australien und betreibt in Port Botany, Sydney, das landesweit August größte LPG-Lager. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr Linde eröffnet in Hamburg im Rahmen der Zemships-Initiative 2007 einen Umsatz von umgerechnet 255 Mio. EUR. die weltweit erste Wasserstofftankstelle für Brennstoffzellen- Linde schließt zwei neue Verträge zur On-site-Gaseversor- ufsichtsrat er A

Passagierschiffe. Zemships ist ein von der EU unterstütztes Pro- gung der Unternehmen Ningbo Iron & Steel Co. Ltd. und Hanwha D jekt zur Förderung von Wasserstoff als Treibstoff für Schiffe. Die Chemical Corporation (HCC) im ostchinesischen Ningbo ab. Im Zemships-Tankstelle versorgt das so genannte Zero Emission Ship Zuge der Vereinbarungen errichtet Linde eine weitere Luftzerle- mit gasförmigem Wasserstoff. Das weltweit erste mit Wasser- gungs-Anlage und investiert hierfür rund 17 Mio. EUR. Die neue

stoffbrennstoffzellen betriebene Fahrgastschiff kann bis zu 100 Anlage soll das Stahlwerk von Ningbo Steel im Stadtbezirk Beilun overnance Passagiere auf Alster und Elbe befördern. Die komplette Tank- ab Mitte 2009 mit Sauerstoff versorgen. stelle wurde von Linde geplant und gebaut. The Linde Group unterzeichnet mit dem ungarischen Chemie­ orporate G unternehmen BorsodChem Zrt. einen weiteren Vertrag zur lang- C September fristigen On-site-Versorgung mit Industriegasen. Im Zuge der Zum ersten Mal werden Protonen in dem unterirdischen Ring des Vereinbarung wird Linde am Standort von BorsodChem in Kazinc­ Large Hadron Collider (LHC) des CERN (siehe Glossar) bei Genf barcika im Nordosten Ungarns eine neue Luftzerlegungs-Anlage ktie in der Schweiz nahezu auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. errichten und hierfür rund 26 Mio. EUR investieren. Die Inbetrieb- A Dabei erleben auch die dort installierten Linde Kälteanlagen ihre nahme der neuen Luftzerlegungs-Anlage ist für November 2010 D ie Premiere. Das Heliumkältesystem wurde von der Linde Tochter- geplant. Zusammen mit dieser neuen Investition betreibt Linde gesellschaft Linde Kryotechnik AG mit Sitz in Pfungen (Schweiz) für BorsodChem am Standort Kazincbarcika zwei Luftzerlegungs- konstruiert, gebaut und installiert. Anlagen zur Herstellung von Luftgasen sowie drei so genannte Linde gründet mit der SINOPEC Fujian Petrochemical Com- Steamreformer zur Produktion von gasförmigem Wasserstoff und pany Limited (FPCL), einem Tochterunternehmen der China Pet- Kohlenmonoxid. Die Gesamtinvestitionen­ von Linde belaufen roleum & Chemical Corporation (SINOPEC), ein Joint Venture zur sich an diesem Standort damit auf über 200 Mio. EUR.

langfristigen Industriegaseversorgung von Kunden in der südost- onzernlagebericht K chinesischen Provinz Fujian. Die Kooperation ist mit Investitionen November von rund 100 Mio. EUR verbunden. Beide Partner, FPCL und Linde Linde gelingt es, in China drei Großaufträge mit Kunden aus der Gas (Hongkong) Limited, eine hundertprozentige Linde Tochter- Photovoltaikindustrie abzuschließen. Linde deckt damit mehr gesellschaft, halten an dem neuen Joint Venture jeweils 50 Pro- als 50 Prozent des im Berichtsjahr äußerst wachstumsstarken zent. Gasemarktes für Dünnschicht-Photovoltaikzellen in China ab und

Die Linde Group und die Vattenfall Europe Technology Re­­ festigt seine Position als weltweit größter Lieferant von Flüs- onzernabschluss K search GmbH, ein Tochterunternehmen des Energiekonzerns sig- und Spezialgasen für diese Branche. Vertragspartner unserer Vattenfall, vereinbaren eine umfassende Technologiepartner- Tochtergesellschaft Linde LienHwa sind die Firmen Tianwei Bao- schaft zur Kohlendioxidabtrennung in Kohlekraftwerken. Ziel der ding, Hangzhou Amplesum und ENN Solar. Kooperation ist es, das so genannte Oxyfuel-Verbrennungsver- fahren für Braun- und Steinkohle zu erproben und die Technik Dezember

zur späteren Anwendung in Großkraftwerken zu entwickeln. Die Linde und sein Konsortialpartner Samsung Engineering (Südko- onzernanhang K Untersuchungen werden an der Forschungsanlage für ein Koh- rea) erhalten den Auftrag für den schlüsselfertigen Bau einer lekraftwerk mit Kohlendioxidabscheidung in Schwarze Pumpe in Ethylen-Anlage in Dahej (Indien). Auftraggeber ist das indische der Lausitz (Brandenburg, Deutschland) durchgeführt. Für dieses Unternehmen OPAL, eine Tochterfirma der staatlichen ONGC

Pilotkraftwerk hat Linde eine Luftzerlegungs- und eine Kohlendi- (Oil and Natural Gas Corporation Ltd.). Der Gesamtwert des Auf- ben ga oxidverflüssigungs-Anlage errichtet. Linde unterstützt Vattenfall trags beträgt umgerechnet etwa 1,03 Mrd. EUR. Davon entfallen im Rahmen der Technologiepartnerschaft mit einer umfangrei- 350 Mio. EUR auf Linde. Die Anlage wird die größte dieser Art in chen wissenschaftlich-technischen Begleitung während der ers- Indien und eine der größten Ethylen-Anlagen weltweit sein. Weitere An ten Versuchsphase bis Ende 2011. 204 Linde Finanzbericht 2008 weitere angaben – Impressum

Impressum

Impressum Kontakt D V er Herausgeber Linde AG orstand Linde AG Klosterhofstraße 1 Klosterhofstraße 1 80331 München 80331 München Telefon 089.35757-01 Telefax 089.35757-1075

D Gestaltung www.linde.com A er Peter Schmidt Group, Hamburg ufsichtsrat Kommunikation Texte Telefon 089.35757-1321 Linde AG Telefax 089.35757-1398 E-Mail [email protected] C G orporate Fotografie Andreas Pohlmann, München Investor Relations Telefon 089.35757-1321 overnance Produktion, Satz und Lithografie Telefax 089.35757-1398 Brand Implementation GmbH, Hamburg E-Mail [email protected]

Druck Das Linde Annual, der Finanzbericht des Linde Konzerns und der Offsetdruck Raff, Riederich Jahresabschluss der Linde AG liegen in deutscher und englischer D ie Sprache vor und sind zudem im Internet unter www.linde.com A ktie als Download bereitgestellt. Unter derselben Adresse bieten wir Ihnen darüber hinaus eine interaktive Online-Version des Geschäftsberichts, der aus dem Finanzbericht des Linde Kon- zerns und dem Annual besteht. K onzernlagebericht Zusätzliches Informationsmaterial über Linde schicken wir Ihnen auf Anfrage gerne kostenlos zu. K onzernabschluss K onzernanhang Weitere An Weitere ga ben

Umschlag Innenseite: Fünfjahresübersicht und Glossar. Finanzkalender

Finanzkalender Zukunftsbezogene Aussagen Dieser Geschäftsbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die Bilanzpressekonferenz auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Ent- 16. März 2009 wicklungen beruhen. Diese Aussagen sind nicht als Garantien dafür Linde AG, Carl von Linde Haus, München zu verstehen, dass sich diese Erwartungen auch als richtig erwei- sen. Die zukünftige Entwicklung sowie die vom Linde Konzern und Analystenkonferenz seinen verbundenen Unternehmen tatsächlich erreichten Ergeb- 16. März 2009 nisse sind abhängig von einer Reihe von Risiken und Unsicher- Linde AG, Carl von Linde Haus, München heiten und können daher wesentlich von den zukunftsbezogenen Aussagen ab­­weichen. Eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Zwischenbericht Aussagen ist weder geplant noch übernimmt Linde hierzu eine Januar bis März 2009 gesonderte Verpflichtung. 5. Mai 2009

Hauptversammlung 2009 15. Mai 2009, 10.00 Uhr Internationales Congress Center München

Auszahlung der Dividende 18. Mai 2009

Zwischenbericht Januar bis Juni 2009 3. August 2009

Herbstpressekonferenz 2. November 2009 Carl von Linde Haus, München

Zwischenbericht Januar bis September 2009 2. November 2009

Hauptversammlung 2010 4. Mai 2010, 10.00 Uhr Internationales Congress Center München Fünfjahresübersicht

2004 2005 2006 2007 2008 Umsatz Mio. € 9.421 9.511 8.113 12.306 12.663 Inland % 21,4 20,1 14,6 10,2 10,5 Ausland % 78,6 79,9 85,4 89,8 89,5 Ergebnis Operatives Ergebnis 1 Mio. € 1.541 1.705 1.586 2.424 2.555 EBIT 2 Mio. € 785 953 989 1.591 1.703 Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) Mio. € 518 808 363 1.375 1.006 Ergebnis nach Steuern – Anteil der Aktionäre der Linde AG Mio. € 266 514 1.838 952 717 Ergebnis je Aktie (Fortgeführte Aktivitäten) 3 € 2,23 4,30 1,45 5,77 4,27 Dividende Mio. € 149 168 241 283 303 Dividende je Aktie € 1,25 1,40 1,50 1,70 1,80 Anzahl Aktien (jeweils zum 31.12.) Tsd. St. 119.327 119.864 160.736 166.347 168.492 Vermögensstruktur Immaterielle, materielle und finanzielle Vermögenswerte Mio. € 7.675 7.832 20.182 19.247 18.155 Vorräte Mio. € 942 1.050 980 1.062 986 Forderungen LuL 4 Mio. € 1.668 2.125 2.504 2.470 2.387 Liquide Mittel und Wertpapiere Mio. € 567 911 663 903 1.022 Übrige Aktiva Mio. € 739 700 3.589 1.273 1.274 Gesamtvermögen Mio. € 11.591 12.618 27.918 24.955 23.824 Kapitalstruktur Eigenkapital Mio. € 4.081 4.473 8.225 9.210 8.249 Rückstellungen Mio. € 2.124 2.598 3.437 2.874 2.724 Finanzschulden Mio. € 2.535 2.416 10.596 7.330 7.445 Übrige Passiva Mio. € 2.851 3.131 5.660 5.541 5.406 Gesamtkapital Mio. € 11.591 12.618 27.918 24.955 23.824 Kapitalflussrechnung Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit (Fortgeführte Aktivitäten) Mio. € 1.249 1.501 848 1.767 1.876 Mitarbeiter zum Stichtag 41.383 42.229 51.038 50.485 51.908 Inland % 35,4 34,6 14,1 14,1 14,7 Ausland % 64,6 65,4 85,9 85,9 85,3 Kennziffern Investitionen (ohne Finanzanlagen) Mio. € 735 864 776 1.035 1.470 Eigenkapitalquote % 35,2 35,4 29,5 36,9 34,6 Kapitalrendite (ROCE) % 10,8 13,7 11,4 10,3 12,4 EBIT-Umsatzrendite 2 % 8,2 10,0 12,2 12,9 13,4 Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit in % des Umsatzes % 13,3 15,8 10,5 14,4 14,8

1 EBITDA vor Sondereinflüssen inklusive des anteiligen Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen und Joint Ventures. 2 EBIT vor Sondereinflüssen und Abschreibungen auf im Zuge der Kaufpreisallokation aufgedeckte stille Reserven. 3 Bezogen auf den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der Aktien. 4 Inkl. Forderungen aus Finanzdienstleistungen. Glossar

CERN Ethancracker Europäische Organisation für Kernforschung Verfahren der Dampfspaltung in der Petroche- bei tiefen Temperaturen verwendet. Auf diese (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire). mie. Durch thermisches Cracken werden Koh- Weise werden im Wesentlichen Schwefelwas- Die Großforschungseinrichtung in der Nähe von lenwasserstoffe (Ethan) unter Zuführung von serstoff und Kohlendioxid aus dem Synthesegas Genf in der Schweiz ist vor allem für ihren Teil- Wasserdampf in ungesättigte Kohlenwasser- entfernt. chenbeschleuniger bekannt. Der Large Hadron stoffe umgewandelt. Diese dienen als Rohstoffe Collider (LHC), mit 1.700 Magneten der welt- für Kunststoffe, Lacke, Lösungs- oder Pflanzen- Rote Biotechnologie weit größte Teilchenbeschleuniger, hat einen schutzmittel. Auch medizinische Biotechnologie genannt. Umfang von 27 Kilometern. Beschäftigt sich mit bio- und gentechnolo- Heavy Fuel Oil gischen Verfahren zur Heilung von Krankheiten Commercial Paper Programme Schweröl ist ein Kraftstoff – vor allem für Schiffs- wie Krebs sowie mit der Regeneration von zer- Kapitalmarktprogramm für kurzfristige Schuld- dieselmotoren und Ölheizungen (Bunkeröl und störtem Gewebe (Tissue Engineering). Biotech- verschreibungen am Kapitalmarkt. schweres Heizöl) –, der als Rückstand bei der nologische Verfahren in der Diagnose sollen Erdölverarbeitung entsteht. außerdem schnell und zuverlässig Krankheiten Defined benefit-Pläne und genetische Defekte aufspüren. Leistungsorientierte Pensionspläne. Dabei wird HyCO-Anlagen die von einem Unternehmen/Arbeitgeber zuge- Sammelbegriff für Anlagen zur Produktion von Schlaftherapie sagte Leistung abhängig von einem oder meh- Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Synthesegas. Wirksame, nicht invasive Methode zur Behandlung reren Faktoren wie etwa Alter, Dienstzeiten Zu den HyCO-Anlagen zählen im Wesentlichen krankhafter Schlafstörungen wie der obstruktiven oder Gehalt des Arbeitnehmers definiert. Folg- Steamreformer, Partial-Oxidations-Anlagen und Schlafapnoe (OSAS). Die häufigste und wirkungs- lich werden das biometrische Risiko und das Methanol-Cracker. vollste Behandlungsform der Schlafapnoe ist die Anlagerisiko vom Unternehmen getragen. kontinuierliche nasale Überdruckbeatmung. Ein Katalytischer Abbau kontinuierlicher positiver Luftstrom, der über Defined contribution-Pläne Die katalytische Abgasreinigung kommt sowohl eine Nasenmaske verabreicht wird, hält dabei die Beitragsorientierte Pensionspläne. Dabei ist die in industriellen Großanlagen als auch in jedem Atemwege offen und verhindert Atemstillstände. rechtliche oder faktische Verpflichtung eines modernen PKW zum Einsatz. Der Vorteil ist der Unternehmens/Arbeitgebers auf einen verein- vergleichsweise geringe Energieaufwand, der Steamreformer barten Beitrag an eine externe Einheit (z. B. Ver- für die chemische Reaktion der Abgasreinigung Steamreformer sind Anlagen zur Herstellung von sicherungsunternehmen) begrenzt. Damit rich- notwendig ist. Synthesegas, einer Mischung aus Kohlenmonoxid tet sich die Höhe der Leistung nach der Höhe (CO) und Wasserstoff (H2). Bei diesem Verfahren der Beiträge, die das Unternehmen und ggf. Key Performance Indicators (KPIs) werden bevorzugt leichte Kohlenwasserstoffe auch dessen Arbeitnehmer an die externe Ein- Betriebliche Kennzahlen, mit denen der Fort- wie etwa Erdgas durch Vermischung mit heißem heit gezahlt haben, einschließlich der Erträge schritt bzw. der Erfüllungsgrad von Zielset- Wasserdampf auf katalytischem Weg zu CO und aus der Anlage dieser Beiträge. Folglich werden zungen oder kritischen Erfolgsfaktoren inner- H2 umgesetzt. Das CO wird dann in einem wei- das biometrische Risiko und das Anlagerisiko halb einer Organisation gemessen und/oder teren Verfahrensschritt mit dem Wasserdampf zu vom Arbeitnehmer getragen. ermittelt werden kann. Kohlendioxid (CO2) umgesetzt, wobei weiterer Wasserstoff gewonnen wird. Dieses Gasege- Detail Engineering LNG misch wird anschließend einer Reinigung unter- Fachbegriff aus dem Großanlagenbau. Nach Liquefied Natural Gas. Verflüssigtes Erdgas, das zogen, in der das CO2 und andere unerwünschte dem Basic Engineering folgt das Detail Engi- aufgrund seiner großen Energiedichte, des kon- Bestandteile entfernt werden. neering, bei dem unsere Anlagen an die jewei- stanten Brennwerts und der hohen Reinheit als ligen Kundenanforderungen angepasst werden: zukunftsträchtiger Kraftstoff gilt. Treasury Dazu gehören das Planen und Spezifizieren der Das Treasury stellt die Versorgung des Unterneh- Maschinen und Apparate sowie die Installation Oxyfuel-Verfahren mens mit liquiden Mitteln und Kapital sicher. Es der elektrischen und regeltechnischen Ausrü- Verbrennungsprozess, bei dem besonders hohe legt Liquiditätsüberschüsse an, grenzt finanzielle stungen sowie Systeme. Flammentemperaturen erreicht werden kön- Risiken ein und optimiert Kosten und Erträge aus nen. Das Verfahren ist sowohl für gasförmige als Finanztransaktionen. EBITDA (operatives Ergebnis) auch für flüssige und feste Brennstoffe anwend- Abkürzung für „Earnings before Interest, Tax, bar. Dabei wird der Brennstoff mit reinem Sau- Wafer Amortisation and Depreciation“. Bei Linde: Ergeb- erstoff verbrannt. Das Oxyfuel-Verfahren eignet Als Wafer (engl. „Waffel“ oder „Oblate“) wird in nis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf sich auch als Grundlage für Kraftwerksprozesse, der Halbleiter- und Photovoltaikindustrie sowie immaterielle Vermögenswerte und Sachanla- die eine Abscheidung und damit Sequestrierung der Mi­­kromechanik die kreisrunde oder qua- gen sowie inklusive Ergebnisse aus assoziier- des bei der Verbrennung entstandenen Kohlen- dratische, circa einen Millimeter dicke Scheibe ten Unternehmen und Joint Ventures, exklusive dioxids (CO2) erlauben. bezeichnet, auf der elektronische Bauelemente, Finanzierungskosten für Pensionsverpflichtungen. mikromechanische Bauelemente oder photoelek- Rectisol®-Anlage trische Beschichtungen hergestellt werden. Enhanced Gas & Oil Recovery (EGR/EOR) Bei der Herstellung von Synthesegasen mittels Tertiärförderung von Erdgas und Erdöl zur bes- partieller Oxidation von Schweröl und Kohle wird Währungsswaps seren Nutzung der verbliebenen Reserven in der so genannte Linde Rectisol®-Prozess immer Tausch von Kapitalbeträgen, die auf unterschied- einem Erdgas- oder Erdölfeld durch Dampf, Che- häufiger eingesetzt. Dieses Verfahren ist eine liche Währungen lauten. mikalien oder Flutung mit Gas, zum Beispiel physikalische Sauergaswäsche, die ein organi- Stickstoff. sches Lösungsmittel (typischerweise Methanol) Herausgeber

Linde AG Klosterhofstraße 1 80331 München Telefon 089.35757-01 Telefax 089.35757-1075 www.linde.com