Herrenchiemsee
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Herrenchiemsee Eine thematische Bibliographie selbständiger und unselbständiger Literatur in deutscher, englischer und französischer Sprache erstellt von Sylvia Memmleb, Christina Prieß, Regina Schmidt und Sabrina Waha Zweite, verbesserte Ausgabe der ersten Auflage 2005 München 2006 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Bayern Fachbereich Archiv- und Bibliothekswesen Fachrichtung Bibliothekswesen Inhaltsverzeichnis Vorwort ...................................................................................................................................... 3 Historischer Überblick ............................................................................................................... 4 Liste der ausgewerteten Bibliographien und Datenbanken........................................................ 6 1. Schloss Herrenchiemsee......................................................................................................... 8 1.1 Allgemeine Darstellungen................................................................................................ 8 1.2 Die Einrichtung des Schlosses ....................................................................................... 20 1.3 Die Außenanlagen des Schlosses Herrenchiemsee ........................................................ 24 1.3.1 Die Wasserspiele..................................................................................................... 24 1.3.2 Sonstige Außenanlagen........................................................................................... 28 2. Führer zum Schloss Herrenchiemsee ................................................................................... 28 2.1 Amtliche Führer ............................................................................................................. 28 2.2 Allgemeine Schlossführer .............................................................................................. 37 3. Führer zu mehreren Schlössern Ludwigs II. und umfassende Darstellungen...................... 40 3.1 Ludwig II. und die (Bau-)Kunst..................................................................................... 52 4. Die Insel Herrenchiemsee .................................................................................................... 53 5. Das König-Ludwig-II.-Museum........................................................................................... 57 6. Der Verfassungskonvent 1948 auf Herrenchiemsee ............................................................ 58 7. Das Kloster........................................................................................................................... 65 8. Das Bistum Chiemsee .......................................................................................................... 71 9. Der Herrenchiemseer Dom................................................................................................... 73 10. Musikalische Widmungen.................................................................................................. 73 11. Herrenchiemsee-Schmankerl ............................................................................................. 75 2 Vorwort Im Rahmen des Bibliographieprojektes im dritten theoretischen Fachstudienabschnitt an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Bayern, Fachrichtung Bibliothekswesen, haben wir uns für das Thema Herrenchiemsee entschieden. Bisher gab es zwar Bibliographien über Ludwig II. von Bayern oder bayerische Kunstgeschichte aber kein Verzeichnis der Literatur speziell zu Herrenchiemsee. Da im Rahmen einer Festschrift bereits eine Bibliographie über Frauenchiemsee existiert, hoffen wir, eine Lücke in der Bibliographielandschaft zu füllen, indem wir den Gegenpart über Herrenchiemsee vorlegen. Der sachliche Schwerpunkt der Literatur liegt auf dem unter Ludwig II. erbauten und unvollendet gebliebenen Schloss. Das Kloster und die Insel Herrenchiemsee finden aber auch Erwähnung, ebenso wie der Verfassungskonvent nach dem zweiten Weltkrieg. Bei Zweifelsfällen haben wir uns an dem Vorhandensein des Stichwortes Herrenchiemsee im Titel orientiert. Aus diesem Grund tauchen in dieser Zusammenstellung auch verschiedene Schlossführer zu mehreren Königsschlössern auf. Aufgrund der kurzen zur Verfügung stehenden Arbeitszeit kann diese Bibliographie keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, wiewohl die relevante Literatur in deutscher, englischer und französischer Sprache enthalten ist. Aus dem gleichen Grund war es leider unmöglich, die Titel per Autopsie aufzunehmen. Auf die Aufnahme von Karten wurde verzichtet. Die Titel sind nach den Regeln für die alphabetische Katalogisierung in wissenschaftlichen Bibliotheken (RAK-WB) aufgenommen und nach Sachgruppen geordnet. Für die Ansetzung der Personennamen wurde die PND herangezogen. Innerhalb der Sachgruppen ist die Ordnung zunächst aufsteigend chronologisch, dann formalalphabetisch nach Verfassern oder Sachtiteln. Über die Suchfunktion kann auch bequem eine Stichwortsuche durchgeführt werden. München, im Juni 2005 Die Verfasserinnen Ein Jahr später liegt nun die zweite, verbesserte Auflage unserer Herrenchiemsee- Bibliographie vor. Unser besonderer Dank geht deshalb an den letztjährigen Korrektor des ersten, druckfrischen Exemplars, Herrn Hans Popst. Durch sein wachsames Auge wurden wir auf einige Unstimmigkeiten aufmerksam, die jetzt größtenteils bereinigt sind. Wir wünschen eine anregende Lektüre! München, im Juli 2006 Regina Schmidt Ergänzend sei auf die „Bibliography of the History of Art“ und den Alten Realkatalog der Bayerischen Staatsbibliothek München hingewiesen, welche unsere Quellenliste nicht berücksichtigt. Im OPAC plus der BSB können im Feld „Freie Suche“ des IFK ebenso weitere Titel gefunden werden wie über die Notationen des alten Realkatalogs (ARK online). 3 Historischer Überblick Der Chiemsee, größter See in Bayern, befindet sich etwa 65 Kilometer südöstlich von München im Voralpenland und bedeckt eine Fläche von 80 Quadratkilometern. Es gibt drei Inseln im See: die Herreninsel, die Fraueninsel und die Krautinsel. Die beim Westufer liegende Fraueninsel mit dem Kirchdorf Frauenchiemsee ist nach den Nonnen des dortigen Benediktinerinnenklosters benannt. Dieses wurde um 770 von Herzog Tassilo III. von Bayern zusammen mit einem Männerkloster gegründet und der heiligen Maria geweiht. Beide Klöster wurden 907 von den Ungarn zerstört. Die heutige Namensschreibung erscheint zuerst 1689, Frauenchiemsee. Vereinzelt kann das erste Glied des Namens sich auch auf die heilige Maria beziehen: 1498 Vnser lieben Frawen Chiembssee. Das Männerkloster hieß im 8./9. Jh. Augia S. Salvatoris (= Aue des hl. Erlösers). Nach der Zerstörung wurde es 1130 auf der großen Nachbarinsel (der Herreninsel) als Propstei der Augustiner-Chorherren wieder errichtet und nach ihnen Herrenchiemsee genannt (Altes Schloss). Dieses Stift bestand bis 1803. Das von König Ludwig II. von Bayern 1878 – 1885 auf der Herreninsel erbaute Neue Schloß hat mit dem Kloster nichts zu tun. Die Herreninsel (Herrenwörth) ist die größte der drei Inseln (240 ha) im Chiemsee und wurde weltberühmt durch den Schlossbau des "Märchenkönigs" Ludwig II. von Bayern. Schloss Herrenchiemsee ist das dritte Schloss, das König Ludwig II. von Bayern im 19. Jahrhundert errichten ließ. Es blieb wie auch Neuschwanstein unvollendet zurück. König Ludwig II. musste im Jahre 1885 den Bau nach 7 Jahren wegen Geldmangel einstellen lassen. Ludwig II. hat sich beim Bau von Herrenchiemsee stark an Schloss Versailles orientiert. Er wollte mit Herrenchiemsee sein eigenes "kleines" Versailles schaffen, in dem er den Traum des absoluten Herrschertums, weitab der ihm so verhassten Stadt München, träumen konnte. Die 20 fertiggestellten Prunkräume können bis heute besichtigt werden, die übrigen Räume befinden sich jedoch nach wie vor im Rohbauzustand und stehen mit Ausnahme des im Südflügel eingebauten Ludwig-II.-Museums und des Rohbautreppenhauses nicht für Besucher offen. Nach dem Prachttreppenhaus, zwei Vorzimmern und dem Paradeschlafzimmer folgt der Beratungssaal und als Abschluss der offiziellen Räume die Spiegelgalerie mit dem seitlichen Kriegs- und Friedenssaal mit einer Gesamtlänge von 98 m. Die Führung zeigt weiter die kleineren Privaträume. Zu ihnen gehört auch das Speisezimmer mit seinem Lüster aus Meißner Porzellan und dem versenkbaren Tisch. Durch das Rohbautreppenhaus erreicht man das königliche Bad und zum Abschluss das Ankleidezimmer. Im Südflügel des Neuen Schlosses ist das König-Ludwig-II.-Museum untergebracht. Dort wird der Lebensweg des Königs in 12 Räumen dargestellt. Angefangen von Erinnerungsstücken, Bildern und Grafiken bis hin zu Münzen und dem Krönungsmantel. Dort finden Sie auch die Möbel des ersten Linderhofer Schlafzimmers und die des königlichen Appartements in der Münchner Residenz. Nach dem Tod des Königs 1886 wurde nicht mehr weitergebaut und das Königsschloss für die Öffentlichkeit freigegeben. 4 Vom 10. bis 23.8.1948 tagte auf Herrenchiemsee der Verfassungskonvent von Herrenchiemsee, eine Versammlung von Fachleuten in Verfassungsfragen, die von den (elf) Regierungschefs der deutschen Länder in den westlichen Besatzungszonen einberufen worden war. Neben der Präsentation eines fast vollständigen Verfassungs-Entwurfs stellte der Konvent auch einen Grundrechtekatalog zur Diskussion. Quellen: www.herren-chiemsee.de Brockhaus-Enzyklopädie online Titelbild: http://worldroots.com/brigitte/schlossen/herrench.jpg 5 Liste der ausgewerteten Bibliographien und