Leistungsbeschreibung Bewertungsmatrix Verfahren

Planungsleistungen für die Errichtung einer passiven Breitbandinfrastruktur in den „weißen Flecken“ des

Breitbandzweckverbands im Amt Süderbrarup

im Sinne der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“

Süderbrarup im Juli 2018 Breitbandzweckverband im Amt Süderbrarup

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung...... 3 2 Ausgangssituation ...... 3 3 Auftragsgegenstand...... 4 3.1 Grundleistungen ...... 6

3.1.1 Leistungsphase 4: Genehmigungsplanung...... 6 3.1.2 Leistungsphase 5: Ausführungsplanung ...... 7 3.1.3 Leistungsphase 6: Vorbereiten der Vergabe ...... 8 3.1.4 Leistungsphase 7: Mitwirken bei der Vergabe ...... 8 3.1.5 Leistungsphase 8: Bauoberleitung ...... 8 3.2 Besondere Leistungen...... 9

4 Verfahren ...... 13 5 Auftragsgrundlagen...... 14 6 Wertungskriterien ...... 16 7 Bewertungskriterien ...... 17 7.1 Konzeptbewertung ...... 18

7.2 Bewertung nach Bezugspunkten ...... 18

7.2.1 Preis/Honorar...... 19 7.2.2 Fertigstellungszeitpunkt ...... 19

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1 Einleitung

Die Gemeinden Böel, Boren, , , , , Rügge, , , Steinfeld, Süderbrarup (einschließlich der Ortsteile Brebel und Dollrottfeld), und haben sich zum Breitbandzweckverband im Amt Süderbrarup (im Folgenden: BZV) zusammengeschlossen. Ziel und Aufgabe des BZV ist die Schaffung einer nachhaltigen und hochwertigen Breitbandinfrastruktur im Verbandgebiet. Es wurde beschlossen, zur Breitbandversorgung der Bürger und Gewerbetreibenden ein Leerrohrnetz inklusive Glasfaserkabel bis in das Haus der Bürgerinnen und Bürger sowie Gewerbetreibenden zu errichten und an einen Betreiber zu verpachten. Zur Schaffung eines flächendeckenden NGA-Netzwerks in den unterversorgten Gebieten des Verbandsgebiets sind die erforderlichen Planungsleistungen zu vergeben. Die zu erbringenden Planungsleistungen werden im Leistungsbild Ingenieurbauwerke nach § 41 ff. HOAI sowie im Leistungsbild Technische Ausrüstung nach § 53 ff. HOAI verortet. Im Rahmen einer Markterkundung wurde die Versorgungslage eingehend hinterfragt. Dabei stellte sich heraus, dass diverse unterversorgte Gebiete im Verbandsgebiet existieren. Hier wurde von keinem Telekommunikationsunternehmen ein eigenwirtschaftlicher Ausbau angekündigt. Somit wurde der Ausbau dieses Gebietes im Rahmen des Förderprogrammes des Bundes beantragt. Ein vorläufiger Bescheid über die Gewährung von Beihilfen des Bundes liegt vor. Die Versorgung der unterversorgten Gebiete im Verbandsgebiet mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen und der Aufbau von Netzen der nächsten Generation (NGA) sind wichtige Voraussetzungen für wirtschaftliches Wachstum und steigenden Wohlstand in der Region. Für viele Haushalte im Verbandsgebiet ist breitbandiges Internet heute nicht verfügbar. Daher ist den wachsenden Anforderungen an Bandbreite, Verfügbarkeit und Qualität der Internetversorgung durch das Angebot des Bieters Rechnung zu tragen. Insbesondere ist der Umstand zu berücksichtigen, dass der Auftraggeber mit der hiesigen Maßnahme eine nachhaltige und zukunftssichere Netzinfrastruktur schaffen wird, welche sich durch eine ebenso ausgestaltete Betriebsphilosophie in Form einer beliebigen Skalierbarkeit der Leistungsfähigkeit auszeichnet.

2 Ausgangssituation

Das Gebiet des Breitbandzweckverbandes im Amt Süderbrarup umfasst eine Fläche von 146,78 km² und unterteilt sich in 13 amtsangehörigen Gemeinden. Es wohnen derzeit rund 11.250 Einwohner im Amtsgebiet. Im Vorfeld der Fördermittelbeantragung zum Breitbandausbau wurden die als sog. weiße Flecke zu klassifizierenden Ortslagen ermittelt. Nach der Auswertung dieser Markterkundung, dem Breitbandatlas des Bundes sowie dem Infrastrukturatlas der

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Bundesnetzagentur wurde eine Versorgungskarte des Verbandsgebietes erstellt. Für die Ermittlung der unterversorgten Adressen (s. Abbildung) wurde eine Unterversorgungsgrenze von 30 Mbit/s (NGA-Rahmenregelung) angenommen.

Abbildung 1: Versorgungslage und Ausbaugebiet Das Ausbaugebiet erfasst gemäß Förderbescheid des Bundes 1.573 Haushalte und 31 Unternehmen. Insgesamt sind 1.395 Adressen mittels gefördertem Ausbau an eine zukunftsfähige, nachhaltige und zuverlässige Breitbandinfrastruktur anzubinden.

3 Auftragsgegenstand Mit dieser Ausschreibung soll ein Planungsauftrag für die erforderlichen Planungsleistungen der Leistungsphasen 3 – 8 gemäß HOAI zur Errichtung einer passiven Netzinfrastruktur vergeben werden. Der geschätzte Gesamtobjektwert für die zu beschaffenden Planungsleistungen beträgt nach dem aktuellen Planungsstand und den Grundlagen der Fördermittelbeantragung ca. 9.500.000,- € netto bei Ausbau aller unterversorgten

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Hausanschlüsse im Projektgebiet nach dem aktuellen Projektstand. Grundlage für die konkrete Honorarermittlung ist die mit dieser Ausschreibung zu beauftragende Kostenberechnung im Rahmen der Leistungsphase 3 (vgl. § 6 Abs. 1 Nr. 1 HOAI). Der Gesamtauftrag wird in drei Fachlose untergliedert. Eine Unterteilung in Regionallose wird aufgrund der erforderlichen Synergien zwischen den zu errichtenden Netzteilen und auszuführenden Arbeiten vorliegend als nicht förderlich angesehen. In den Grundleistungen wird derzeit von einer Zuteilung in das Leistungsbild Ingenieurbauwerke in Höhe von 8.000.000,- € netto ausgegangen, wohingegen dem Leistungsbild Technische Ausrüstung ein Objektwert von 1.500.000,- € netto zugewiesen ist. Diese Verteilung ist vorläufig, da die Honorarbemessung sich nach dem Ergebnis der jeweiligen Entwurfsplanung (Kostenberechnung) richtet. Hierbei weist der Auftraggeber Planungsleistungen betreffend Tiefbau- und Leerrohrplanung einschließlich passiver Verteileinrichtungen und Technikstandorte dem Leistungsbild Ingenieurbauwerk zu. Planungen betreffend dem in das Leerrohrnetz einzubringenden Glasfasernetz ordnet der Auftraggeber dem Leistungsbild Technische Ausrüstung zu. Der Auftraggeber stuft die zu erbringenden Planungsleistungen in Honorarzone II, Mindestsatz ein. Die ausgeschriebenen Leistungen sind im Rahmen der in Anspruch genommenen Förderung des Bundes (teilweise) förderfähig. Die Bieter erklären mit der Teilnahme an diesem Ausschreibungsverfahren, dass ihnen die Fördermittelrichtlinien des Bundes bekannt sind und versichern zugleich, die dort festgelegten Bestimmungen in der jeweils gültigen Form – insbesondere bezogen auf die Dokumentations- und Dimensionierungsvorschriften – einzuhalten. Den Bietern ist bekannt, dass nur bei einer Konformität der Planung und des Baus eine Förderfähigkeit des Gesamtvorhabens erreicht wird. Somit sind auch die jeweils einschlägigen Vorschriften zur Mittelanforderung sowie den zu erbringenden Dokumentationsvorgaben durch den Planer umzusetzen sowie bei der Angebotserstellung zu berücksichtigen. Als Vertragsgegenstand erkennt der Bieter die Einbeziehung der Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland“ vom 22. Oktober 2015 in der jeweils gültigen Fassung, die jeweils einschlägigen GIS- Nebenbestimmungen sowie sonstiger allgemeiner und besonderer Nebenbestimmungen, das einheitliche Materialkonzept, die Vorgaben für die Dimensionierung passiver Infrastruktur im Rahmen des geförderten Breitbandausbaus sowie die Bestimmungen des Förderbescheides des Bundes an. Im Rahmen des bisherigen Projektes wurde eine strukturelle Grobplanung im Sinne des Förderprogramms für Beratungsleistungen erstellt. Auf Basis dieser Planungsgrundlage wurde erfolgreich eine Fördermittelbeantragung beim Bund durchgeführt. Diese strukturelle Grobplanung und der vorläufige Fördermittelbescheid werden dem Bieterkreis nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs zur Verfügung gestellt. Diese Planungsgrundlage ist durch den Planer fortzuführen.

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Die Planungsleistungen im Zuge dieses Auftrages sind unter Beachtung und Berücksichtigung der Vorgaben des Auftraggebers, der Fördermittelgeber sowie in Abstimmung mit den an der Planung und Bauausführung beteiligten Stellen zu erbringen. Hierzu gehört insbesondere die Einhaltung der jeweils einschlägigen GIS- Nebenbestimmungen einschließlich der Kommunikation mit den Fördermittelgebern. Der Planer hat die Übernahmefähigkeit der Planungsdateien in das Geoinformationssystem des Auftraggebers bzw. der verbandsgehörigen Kommunen zu gewährleisten. Ferner sichert der Planer zu, dass die zu erstellenden Planunterlagen den jeweils vom Fördermittelgeber geforderten Standards entsprechen. Das zu erstellende Netz ist in Abstimmung mit dem noch zu bestimmenden Betreiber auf dessen Bedürfnisse unter Berücksichtigung der Vorgaben zur Gewährung von Open-Access zu planen. Dies bezieht sich – durch die zwingende Berücksichtigung des Materialkonzepts des Bundes – insbesondere auf die Positionierung von Verteileinrichtungen, Point-of-Presence (PoP) und Koppelungen zum Backbone. Auftragsgegenständlich ist zudem, dass der Planer die Aufbereitung und Bereitstellung der erforderlichen Unterlagen für den Mittel- und Endverwendungsnachweis besorgt. Bezogen auf die Leistungen der Leistungsphase 8 wird auf die besondere Bedeutung der Fotodokumentation für die Nachweisführung der Mittelverwendung gegenüber dem Fördermittelgeber hingewiesen.

3.1 Los 1 - Grundleistungen Ingenieurbauwerke, §§ 41 ff. HOAI Im Rahmen der Grundleistungen des Leistungsbildes Ingenieurbauwerke sind gemäß Anlage 12.1 der HOAI folgende Leistungen durch den Planer zu erbringen:

3.1.1 Leistungsphase 3: Entwurfsplanung a) Erarbeiten des Entwurfs auf Grundlage der Vorplanung durch zeichnerische Darstellung im erforderlichen Umfang und Detaillierungsgrad unter Berücksichtigung aller fachspezifischen Anforderungen, Bereitstellen der Arbeitsergebnisse als Grundlage für die anderen an der Planung fachlich Beteiligten sowie Integration und Koordination der Fachplanungen b) Erläuterungsbericht unter Verwendung der Beiträge anderer an der Planung fachlich Beteiligter c) fachspezifische Berechnungen ausgenommen Berechnungen aus anderen Leistungsbildern d) Ermitteln und Begründen der zuwendungsfähigen Kosten, Mitwirken beim Aufstellen des Finanzierungsplans sowie Vorbereiten der Anträge auf Finanzierung e) Mitwirken beim Erläutern des vorläufigen Entwurfs gegenüber Dritten an bis zu drei Terminen, Überarbeiten des vorläufigen Entwurfs auf Grund von Bedenken und Anregungen

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f) Vorabstimmen der Genehmigungsfähigkeit mit Behörden und anderen an der Planung fachlich Beteiligten g) Kostenberechnung einschließlich zugehöriger Mengenermittlung, Vergleich der Kostenberechnung mit der Kostenschätzung h) Ermitteln der wesentlichen Bauphasen unter Berücksichtigung der Verkehrslenkung und der Aufrechterhaltung des Betriebes während der Bauzeit i) Bauzeiten- und Kostenplan j) Zusammenfassen, Erläutern und Dokumentieren der Ergebnisse

3.1.2 Leistungsphase 4: Genehmigungsplanung a) Erarbeiten und Zusammenstellen der Unterlagen für die erforderlichen öffentlich-rechtlichen Verfahren oder Genehmigungsverfahren einschließlich der Anträge auf Ausnahmen und Befreiungen, Aufstellen des Bauwerksverzeichnisses unter Verwendung der Beiträge anderer an der Planung fachlich Beteiligter b) Erstellen des Grunderwerbsplanes und des Grunderwerbsverzeichnisses unter Verwendung der Beiträge anderer an der Planung fachlich Beteiligter c) Vervollständigen und Anpassen der Planungsunterlagen, Beschreibungen und Berechnungen unter Verwendung der Beiträge anderer an der Planung fachlich Beteiligter d) Abstimmen mit Behörden e) Mitwirken in Genehmigungsverfahren einschließlich der Teilnahme an bis zu vier Erläuterungs-, Erörterungsterminen f) Mitwirken beim Abfassen von Stellungnahmen zu Bedenken und Anregungen in bis zu zehn Kategorien

3.1.3 Leistungsphase 5: Ausführungsplanung a) Erarbeiten der Ausführungsplanung auf Grundlage der Ergebnisse der Leistungsphasen 3 und 4 unter Berücksichtigung aller fachspezifischen Anforderungen und Verwendung der Beiträge anderer an der Planung fachlich Beteiligter bis zur ausführungsreifen Lösung b) Zeichnerische Darstellung, Erläuterungen und zur Objektplanung gehörige Berechnungen mit allen für die Ausführung notwendigen Einzelangaben einschließlich Detailzeichnungen in den erforderlichen Maßstäben c) Bereitstellen der Arbeitsergebnisse als Grundlage für die anderen an der Planung fachlich Beteiligten und Integrieren ihrer Beiträge bis zur ausführungsreifen Lösung d) Vervollständigen der Ausführungsplanung während der Objektausführung

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3.1.4 Leistungsphase 6: Vorbereiten der Vergabe a) Ermitteln von Mengen nach Einzelpositionen unter Verwendung der Beiträge anderer an der Planung fachlich Beteiligter b) Aufstellen der Vergabeunterlagen, insbesondere Anfertigen der Leistungsbeschreibungen mit Leistungsverzeichnissen sowie der Besonderen Vertragsbedingungen c) Abstimmen und Koordinieren der Schnittstellen zu den Leistungsbeschreibungen der anderen an der Planung fachlich Beteiligten d) Festlegen der wesentlichen Ausführungsphasen e) Ermitteln der Kosten auf Grundlage der vom Planer (Entwurfsverfasser) bepreisten Leistungsverzeichnisse f) Kostenkontrolle durch Vergleich der vom Planer (Entwurfsverfasser) bepreisten Leistungsverzeichnisse mit der Kostenberechnung g) Zusammenstellen der Vergabeunterlagen

3.1.5 Leistungsphase 7: Mitwirken bei der Vergabe a) Einholen von Angeboten (ggf. durch Auftraggeber direkt zu erbringen) b) Prüfen und Werten der Angebote, Aufstellen des Preisspiegels c) Abstimmen und Zusammenstellen der Leistungen der fachlich Beteiligten, die an der Vergabe mitwirken d) Führen von Bietergesprächen e) Erstellen der Vergabevorschläge, Dokumentation des Vergabeverfahrens f) Zusammenstellen der Vertragsunterlagen g) Vergleichen der Ausschreibungsergebnisse mit den vom Planer bepreisten Leistungsverzeichnissen und der Kostenberechnung h) Mitwirken bei der Auftragserteilung

3.1.6 Leistungsphase 8: Bauoberleitung a) Aufsicht über die örtliche Bauüberwachung, Koordinierung der an der Objektüberwachung fachlich Beteiligten, einmaliges Prüfen von Plänen auf Übereinstimmung mit dem auszuführenden Objekt und Mitwirken bei deren Freigabe b) Aufstellen, Fortschreiben und Überwachen eines Terminplans (Balkendiagramm) c) Veranlassen und Mitwirken beim Inverzugsetzen der ausführenden Unternehmen d) Kostenfeststellung, Vergleich der Kostenfeststellung mit der Auftragssumme

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e) Abnahme von Bauleistungen, Leistungen und Lieferungen unter Mitwirkung der örtlichen Bauüberwachung und anderer an der Planung und Objektüberwachung fachlich Beteiligter, Feststellen von Mängeln, Fertigung einer Niederschrift über das Ergebnis der Abnahme f) Überwachen der Prüfungen der Funktionsfähigkeit der Anlagenteile und der Gesamtanlage g) Antrag auf behördliche Abnahmen und Teilnahme daran h) Übergabe des Objekts i) Auflisten der Verjährungsfristen der Mängelansprüche j) Zusammenstellen und Übergeben der Dokumentation des Bauablaufs, der Bestandsunterlagen und der Wartungsvorschriften

3.2 Los 2: Grundleistungen Technische Ausrüstung, §§ 43 ff. HOAI Im Rahmen der Grundleistungen des Leistungsbildes Technische Ausrüstung sind gemäß Anlage 15.1 der HOAI folgende Leistungen durch den Planer zu erbringen:

3.2.1 Leistungsphase 3: Entwurfsplanung a) Durcharbeiten des Planungskonzepts (stufenweise Erarbeitung einer Lösung) unter Berücksichtigung aller fachspezifischen Anforderungen sowie unter Beachtung der durch die Objektplanung integrierten Fachplanungen, bis zum vollständigen Entwurf b) Festlegen aller Systeme und Anlagenteile c) Berechnen und Bemessen der technischen Anlagen und Anlagenteile, Abschätzen von jährlichen Bedarfswerten (z. B. Nutz-, End- und Primärenergiebedarf) und Betriebskosten; Abstimmen des Platzbedarfs für technische Anlagen und Anlagenteile; Zeichnerische Darstellung des Entwurfs in einem mit dem Objektplaner abgestimmten Ausgabemaßstab mit Angabe maßbestimmender Dimensionen Fortschreiben und Detaillieren der Funktions- und Strangschemata der Anlagen Auflisten aller Anlagen mit technischen Daten und Angaben zum Beispiel für Energiebilanzierungen Anlagenbeschreibungen mit Angabe der Nutzungsbedingungen d) Übergeben der Berechnungsergebnisse an andere Planungsbeteiligte zum Aufstellen vorgeschriebener Nachweise; Angabe und Abstimmung der für die Tragwerksplanung notwendigen Angaben über Durchführungen und Lastangaben (ohne Anfertigen von Schlitz- und Durchführungsplänen) e) Verhandlungen mit Behörden und mit anderen zu beteiligenden Stellen über die Genehmigungsfähigkeit f) Kostenberechnung nach DIN 276 (3. Ebene) und Terminplanung g) Kostenkontrolle durch Vergleich der Kostenberechnung mit der Kostenschätzung Seite 9 von 19

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h) Zusammenfassen, Erläutern und Dokumentieren der Ergebnisse

3.2.2 Leistungsphase 4: Genehmigungsplanung

a) Erarbeiten und Zusammenstellen der Vorlagen und Nachweise für öffentlich- rechtliche Genehmigungen oder Zustimmungen einschließlich der Anträge auf Ausnahmen oder Befreiungen sowie Mitwirken bei Verhandlungen mit Behörden b) Vervollständigen und Anpassen der Planungsunterlagen, Beschreibungen und Berechnungen

3.2.3 Leistungsphase 5: Ausführungsplanung a) Erarbeiten der Ausführungsplanung auf Grundlage der Ergebnisse der Leistungsphasen 3 und 4 (stufenweise Erarbeitung und Darstellung der Lösung) unter Beachtung der durch die Objektplanung integrierten Fachplanungen bis zur ausführungsreifen Lösung b) Fortschreiben der Berechnungen und Bemessungen zur Auslegung der technischen Anlagen und Anlagenteile Zeichnerische Darstellung der Anlagen in einem mit dem Objektplaner abgestimmten Ausgabemaßstab und Detaillierungsgrad einschließlich Dimensionen (keine Montage- oder Werkstattpläne) Anpassen und Detaillieren der Funktions- und Strangschemata der Anlagen bzw. der GA-Funktionslisten Abstimmen der Ausführungszeichnungen mit dem Objektplaner und den übrigen Fachplanern c) Anfertigen von Schlitz- und Durchbruchsplänen d) Fortschreibung des Terminplans e) Fortschreiben der Ausführungsplanung auf den Stand der Ausschreibungsergebnisse und der dann vorliegenden Ausführungsplanung des Objektplaners, Übergeben der fortgeschriebenen Ausführungsplanung an die ausführenden Unternehmen f) Prüfen und Anerkennen der Montage- und Werkstattpläne der ausführenden Unternehmen auf Übereinstimmung mit der Ausführungsplanung

3.2.4 Leistungsphase 6: Vorbereiten der Vergabe a) Ermitteln von Mengen als Grundlage für das Aufstellen von Leistungsverzeichnissen in Abstimmung mit Beiträgen anderer an der Planung fachlich Beteiligter

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b) Aufstellen der Vergabeunterlagen, insbesondere mit Leistungsverzeichnissen nach Leistungsbereichen, einschließlich der Wartungsleistungen auf Grundlage bestehender Regelwerke c) Mitwirken beim Abstimmen der Schnittstellen zu den Leistungsbeschreibungen der anderen an der Planung fachlich Beteiligten d) Ermitteln der Kosten auf Grundlage der vom Planer bepreisten Leistungsverzeichnisse e) Kostenkontrolle durch Vergleich der vom Planer bepreisten Leistungsverzeichnisse mit der Kostenberechnung f) Zusammenstellen der Vergabeunterlagen

3.2.5 Leistungsphase 7: Mitwirken bei der Vergabe a) Einholen von Angeboten b) Prüfen und Werten der Angebote, Aufstellen der Preisspiegel nach Einzelpositionen, Prüfen und Werten der Angebote für zusätzliche oder geänderte Leistungen der ausführenden Unternehmen und der Angemessenheit der Preise c) Führen von Bietergesprächen d) Vergleichen der Ausschreibungsergebnisse mit den vom Planer bepreisten Leistungsverzeichnissen und der Kostenberechnung e) Erstellen der Vergabevorschläge, Mitwirken bei der Dokumentation der Vergabeverfahren f) Zusammenstellen der Vertragsunterlagen und bei der Auftragserteilung

3.2.6 Leistungsphase 8: Objektüberwachung (Bauüberwachung) und Dokumentation a) Überwachen der Ausführung des Objekts auf Übereinstimmung mit der öffentlich-rechtlichen Genehmigung oder Zustimmung, den Verträgen mit den ausführenden Unternehmen, den Ausführungsunterlagen, den Montage- und Werkstattplänen, den einschlägigen Vorschriften und den allgemein anerkannten Regeln der Technik b) Mitwirken bei der Koordination der am Projekt Beteiligten c) Aufstellen, Fortschreiben und Überwachen des Terminplans (Balkendiagramm) d) Dokumentation des Bauablaufs (Bautagebuch) e) Prüfen und Bewerten der Notwendigkeit geänderter oder zusätzlicher Leistungen der Unternehmer und der Angemessenheit der Preise f) Gemeinsames Aufmaß mit den ausführenden Unternehmen

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g) Rechnungsprüfung in rechnerischer und fachlicher Hinsicht mit Prüfen und Bescheinigen des Leistungsstandes anhand nachvollziehbarer Leistungsnachweise h) Kostenkontrolle durch Überprüfen der Leistungsabrechnungen der ausführenden Unternehmen im Vergleich zu den Vertragspreisen und dem Kostenanschlag i) Kostenfeststellung j) Mitwirken bei Leistungs- u. Funktionsprüfungen k) fachtechnische Abnahme der Leistungen auf Grundlage der vorgelegten Dokumentation, Erstellung eines Abnahmeprotokolls, Feststellen von Mängeln und Erteilen einer Abnahmeempfehlung l) Antrag auf behördliche Abnahmen und Teilnahme daran m) Prüfung der übergebenen Revisionsunterlagen auf Vollzähligkeit, Vollständigkeit und stichprobenartige Prüfung auf Übereinstimmung mit dem Stand der Ausführung n) Auflisten der Verjährungsfristen der Ansprüche auf Mängelbeseitigung o) Überwachen der Beseitigung der bei der Abnahme festgestellten Mängel p) Systematische Zusammenstellung der Dokumentation, der zeichnerischen Darstellungen und rechnerischen Ergebnisse des Objekts

3.3 Los 3: Besondere Leistungen Ingenieurbauwerke Als „besondere Leistungen“ der Leistungsphase 8 beabsichtigt der Auftraggeber die Beauftragung einer projektangemessenen örtlichen Bauüberwachung. Die örtliche Bauüberwachung hat während der gesamten Bauzeit zu erfolgen. Es ist grundsätzlich davon auszugehen, dass für die Tiefbaumaßnahme zwei Regionallose gebildet werden. Zudem ist mit der Ausschreibung von Fachlosen (Tiefbau und Glasfasermontage) zu rechnen. Diese Erwägungen sind bei der Angebotsabgabe für die örtliche Bauüberwachung durch die Bieter zu berücksichtigen. Die Bauzeit hat im Rahmen der Mittelverwendungsfristen der Förderprogramme zu erfolgen (maximale Verlängerungsmöglichkeiten der Mittelverwendungsfrist im Zeitpunkt der Ausschreibung bis 31.12.2020 grundsätzlich möglich). Der Auftraggeber geht davon aus, dass die Baumaßnahme mit 1 - 2 fachkundigen Personen im Rahmen der Bauüberwachung mit einer entsprechenden Vor-Ort-Präsenz betreut werden muss. Der Auftraggeber geht davon aus, dass 14tägige Baubesprechungen durchzuführen sind. Diese Besprechungen sind durch die örtliche Bauüberwachung zu organisieren, durchzuführen und zu dokumentieren. Die Leistungsbestandteile der örtlichen Bauüberwachung sind gemäß Anlage 12.1. der HOAI:  Kostenkontrolle  Prüfen von Nachträgen Seite 12 von 19

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 Erstellen eines Bauwerksbuchs  Erstellen von Bestandsplänen  Örtliche Bauüberwachung: o Plausibilitätsprüfung der Absteckung o Überwachen der Ausführung der Bauleistungen . Mitwirken beim Einweisen des Auftragnehmers in die Baumaßnahme (Bauanlaufbesprechung) . Überwachen der Ausführung des Objektes auf Übereinstimmung mit den zur Ausführung freigegebenen Unterlagen, dem Bauvertrag und den Vorgaben des Auftraggebers . Prüfen und Bewerten der Berechtigung von Nachträgen . Durchführen oder Veranlassen von Kontrollprüfungen . Überwachen der Beseitigung der bei der Abnahme der Leistungen festgestellten Mängel . Dokumentation des Bauablaufs o Mitwirken beim Aufmaß mit den ausführenden Unternehmen und Prüfen der Aufmaße o Mitwirken bei behördlichen Abnahmen o Mitwirken bei der Abnahme von Leistungen und Lieferungen o Rechnungsprüfung, Vergleich der Ergebnisse der Rechnungsprüfungen mit der Auftragssumme o Mitwirken beim Überwachen der Prüfung der Funktionsfähigkeit der Anlagenteile und der Gesamtanlage o Überwachen der Ausführung von Tragwerken nach Anlage 14.2 Honorarzone I und II mit sehr geringen und geringen Planungsanforderungen auf Übereinstimmung mit dem Standsicherheitsnachweis [Diese Teilleistung ist nicht Auftragsgegenstand] Darüber hinaus sind folgende besondere Leistungen unter Beachtung der jeweils einschlägigen Vorschriften der Fördermittelgeber (insbesondere Förderbescheid, ANBest-GK, BNBest-Breitband, NGA-RR) mindestens zu erbringen:  Mitwirkung bei sämtlichen Kommunikations- und Mitteilungspflichten gegenüber dem Fördermittelgeber  Mitwirken bei der Fördermittelanforderung und im Rahmen der Auszahlung  Erstellen der notwendigen Nachweis-, Dokumentations- und Informationspflichten, insbesondere Fotodokumentation für die Nachweisführung der Mittelverwendung gegenüber dem Fördermittelgeber  Aufbereitung und Bereitstellung der erforderlichen Unterlagen für den Mittel- und Endverwendungsnachweis

4 Verfahren Gemäß §§ 74, 17 VgV wird der Auftrag im Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb vergeben.

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Im Teilnahmewettbewerb werden alle interessierten Unternehmen aufgerufen, ihre Eignung in fachlicher, persönlicher und wirtschaftlicher Hinsicht darzulegen. Hierzu ist verpflichtend das veröffentlichte Formularpaket zu verwenden und mit den entsprechend geforderten Nachweisen fristgerecht bei der ausschreibenden Stelle einzureichen. Die ausschreibende Stelle behält sich vor, einmalig unter Fristsetzung Nachforderungen an die Interessenten zu stellen. Im Falle eines nicht frist- oder formgerecht eingereichten Teilnahmeantrages wird der Bieter zum weiteren Verfahren nicht zugelassen, § 57 VgV. Bieter, die ihre Eignung gemäß den veröffentlichen Kriterien nachgewiesen haben, erhalten eine Aufforderung zu Abgabe eines Erstangebots. Mit dieser Aufforderung werden den Bietern weitere Unterlagen, wie beispielsweise die Fördermittelbeantragung sowie die bisher vorliegenden Planungsdaten, zur Angebotserstellung zur Verfügung gestellt.

4.1 Frist Die Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge endet am

[DATUM] 2018 um 11:00 Uhr.

Für den fristgerechten Eingang der Teilnahmeanträge ist der rechtzeitige, dokumentierte Zugang bei der Vergabestelle maßgeblich. Verspätet eingegangene Teilnahmeanträge werden nicht berücksichtigt.

4.2 Kontaktstelle Als Kontaktstelle für jede Art der Kommunikation im Verfahren fungiert: Breitbandzweckverband im Amt Süderbrarup - z. Hd. Frau Rudolph - Königstraße 5 24392 Süderbrarup Email: breitbandzweckverband@amt-süderbrarup.de

Telefonische Auskünfte werden nicht erteilt. Bieter werden gebeten die Kommunikation, einschließlich Bieterfragen, ausschließlich per Email der Kontaktstelle zuzuleiten.

Teilnahmeanträge sind ausschließlich zu richten an die beauftragte Vergabestelle:

BERNZEN SONNTAG Rechtsanwälte Steuerberater PartGmbB Seite 14 von 19

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Herrn Rechtsanwalt Paul Gummert Mönckebergstraße 19 20095 Hamburg

Teilnahmeanträge sind bei der vorstehend genannten beauftragten Vergabestelle schriftlich einzureichen. Die Teilnahmeanträge sind in einem verschlossenen Umschlag mit folgendem deutlich sichtbaren Vermerk zu versehen:

„Nicht öffnen! – Teilnahmeantrag Breitbandausschreibung Planer! Submission am [DATUM] 2018 - bitte unverzüglich vorlegen!“ Die Teilnahmeanträge sind schriftlich sowie auf einem elektronischen Datenträger inklusive aller Anlagen und Erklärungen einzureichen. Mit den Aufforderungen zur Angebotsabgabe werden die geeigneten Bieter über die Kontaktstelle für die Angebotsabgabe und deren Modalitäten informiert. Grundsätzlich erfolgt die Wertung auf das nach Durchführung des Verhandlungsverfahrens final abgegebene, verbindliche Angebot der Bieter. Die ausschreibende Stelle behält sich in Anlehnung an § 17 Abs. 11 VgV vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten.

5 Auftragsgrundlagen Dem Auftrag wird ein Ingenieurvertrag zugrunde gelegt. Der Vertragsentwurf ist auf dem Portal www.breitbandausschreibungen.de veröffentlicht und wird im späteren Verfahrensgang zum Gegenstand der Verhandlung gemacht. Im Übrigen sind Grundlage des Auftrages die veröffentlichten „Zusätzlichen Vertragsbestimmungen für Ingenieurleistungen (ZVB-Ing)“. Zudem sind die förderrechtlichen Bedingungen, insbesondere des Zuwendungsbescheids des Bund mit Anlagen zwingend zu beachten. Gleiches gilt für die jeweils einschlägigen GIS-Nebenbestimmungen, die Dimensionierungsvorschriften, das Materialkonzept des Bundes und die im Rahmen der Förderprogramme ergangenen Vorgaben und Bestimmungen der Fördermittelgeber. Vertragsgegenstand werden zudem die Bestimmungen der HOAI in ihrer bei Vertragsschluss geltenden Fassung und – soweit der Anwendungsbereich eröffnet ist – die Regelungen des Werkvertragsrechts, §§ 631 ff. BGB. Weitere Grundlagen sind dem Vertragsentwurf zu entnehmen. Für den Fall, dass sich zeigt, dass die Honorartabellen der HOAI überschritten werden, wird die Honorierung des Auftrages über die Tabellenfortschreibung im jeweiligen Leistungsbild nach der „Richtlinien der VBV für die Beteiligung freiberuflich Tätiger“ (RifT) in der zum Vertragsschluss gültigen Fassung erfolgen. Hiermit erklärt der Bieter mit der Beteiligung an diesem Verfahren sein Einverständnis.

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Hinsichtlich der Honorierung der ausgeschriebenen besonderen Leistungen wird eine Vergütung nach einer prozentualen Pauschale auf die anrechenbaren Kosten erfolgen. Der Auftraggeber wird die einzelnen Planungsphasen nach Projektfortschritt abrufen. Die Leistungen der Leistungsphase 8 (Grund- und besondere Leistungen) stehen unter dem Vorbehalt der Baufreigabe durch die Genehmigungsbehörden sowie vertragliche Bindung eines oder mehrerer ausführender Unternehmen.

6 Wertungskriterien Der Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot im Rahmen eines Leistungswettbewerbs (§ 76 VgV) erteilt. Mit dem Angebot hat der Bieter Angaben zu den folgenden Wertungskriterien zu machen. Fehlende Angaben führen zu einer Wertung mit 0 Punkten. 1. Fachkunde/Leistungsfähigkeit bezogen auf den Umfang der Arbeit

a. Vorgeschlagene Bearbeitungsmethodik 6 Punkte b. Qualität der Lösungswege 4 Punkte c. Kapazität des Unternehmens bzw. der Bietergemeinschaft 5 Punkte d. Fachspezifisches Personal und Qualifikation 5 Punkte e. Technische Ausstattung, Programme, Patente 2 Punkte f. Örtliche Präsenz 8 Punkte Summe 30 Punkte 2. Erfahrung / Zuverlässigkeit a. Erfahrung des Führungspersonals 5 Punkte b. Erfahrung des Projektleiters 5 Punkte c. Darstellung der Abwicklung 3 Punkte d. Kundenempfehlungen 2 Punkte Summe 15 Punkte 3. Preis/Honorar a. Höhe der Nebenkosten (pauschal) 10 Punkte b. Höhe der Besonderen Leistungen in % 10 Punkte c. Zeithonoraransatz pro Stunde (netto) für i. Projektleiter / Inhaber 1 Punkt ii. Planungsingenieur 1 Punkt iii. Bauleiter 1 Punkt

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iv. Technische qualifizierte Mitarbeiter 1 Punkt v. Sonstige Mitarbeiter 1 Punkt Summe 25 Punkte 4. Umsetzungskonzept a. Grundleistungen 10 Punkte b. Besondere Leistungen der örtlichen Bauüberwachung 10 Punkte

Summe 20 Punkte 5. Fertigstellungszeitpunkt Fertigstellung der Leistungsphase 3, 4 und 5 5 Punkte Fertigstellung der Leistungsphase 6 5 Punkte

Summe 10 Punkte Gesamtsumme 100 Punkte

7 Bewertungskriterien Der Zuschlag erfolgt aufgrund der vorstehenden Wertungskriterien unter Beachtung der vergaberechtlichen Grundsätze des Wettbewerbs, der Transparenz, der Wirtschaftlichkeit und der Verhältnismäßigkeit. Dabei erhält das Angebot den Zuschlag, welches das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist. Das Wertungsergebnis setzt sich aus den vorstehend beschriebenen jeweiligen Einzelpositionen als Zahl mit zwei Nachkommastellen zusammen. Das Angebot mit dem höchsten Punktwert weist das beste Preisleistungsverhältnis auf. Der Preis ist nicht das alleinige Wertungskriterium. Es werden neben Kriterien der Wirtschaftlichkeit auch Konzeptanforderungen an die Bieter gestellt, welche in einem transparenten System bewertet werden. Zunächst wird das Vorhandensein von Erklärungen, Preisen oder Konzepten geprüft. Fehlt es an Informationen zu einem Wertungskriterium, verbleibt das Angebot ggf. nach § 57 VgV (Ausschluss vom Verfahren) ohne Wertung. Die inhaltliche Bewertung erfolgt nach dem nachstehenden individuellen Wertungsmodus. Die abschließende Wertung erfolgt grundsätzlich auf das verbindliche Angebot der Bieter. Der Auftraggeber behält sich gemäß § 17 Abs. 11 VgV vor, den Zuschlag auf das Erstangebot ohne die Durchführung von Verhandlungen zu erteilen. Bei Interpolierungswerten wird auf die zweite Stelle hinter dem Komma nach den allgemeinen kaufmännischen Regeln gerundet. Bei einer prozentualen Bewertung eines Konzeptes bezieht sich der Prozentsatz der Bewertungsstufe auf den Punktewert des Kriteriums nach der Bewertungsmatrix. Das Ergebnis der prozentualen Umsetzung wird auf zwei Stellen hinter dem Komma nach den allgemeinen kaufmännischen Regeln gerundet.

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7.1 Konzeptbewertung In den Wertungskriterien Fachkunde/Entwurfsqualität, Leistungsfähigkeit bezogen auf den Umfang der Arbeit, Erfahrung / Zuverlässigkeit sowie Umsetzungskonzept erfolgt eine Wertung nach einer konzeptionellen Anschauung. Hieraus ergeben sich die folgenden prozentualen Anteile gemessen an den im Unterkriterium jeweils vergebenen Punktewerten:

Punktzahl Erfüllungsgrad (s. Bewertungsmatrix) 100 % Die vorgelegten Nachweise, Angaben, Konzepte und Qualifikationen lassen eine exzellente Aufgabenerfüllung des Planungsauftrages wahrscheinlich erscheinen. Auch im Vergleich zu den übrigen Angeboten lässt das Angebot bezogen auf das Wertungskriterium eine überdurchschnittlich hohe Umsetzungsqualität erwarten. 75 % Die vorgelegten Nachweise, Angaben, Konzepte und Qualifikationen lassen eine überdurchschnittliche Aufgabenerfüllung des Planungsauftrages wahrscheinlich erscheinen. Im Vergleich zu den übrigen Angeboten lässt das Angebot bezogen auf das Wertungskriterium eine gute Umsetzungsqualität erwarten. 50 % Die vorgelegten Nachweise, Angaben, Konzepte und Qualifikationen lassen eine durchschnittliche Aufgabenerfüllung des Planungsauftrages wahrscheinlich erscheinen. Im Vergleich zu den übrigen Angeboten lässt das Angebot bezogen auf das Wertungskriterium eine durchschnittliche Umsetzungsqualität erwarten. 25 % Die vorgelegten Nachweise, Angaben, Konzepte und Qualifikationen lassen eine unterdurchschnittliche Aufgabenerfüllung des Planungsauftrages wahrscheinlich erscheinen. Im Vergleich zu den übrigen Angeboten lässt das Angebot bezogen auf das Wertungskriterium eine unterdurchschnittliche Umsetzungsqualität erwarten 0 % Die vorgelegten Nachweise, Angaben, Konzepte und Qualifikationen lassen eine nicht eine hinreichende Aufgabenerfüllung des Planungsauftrages nicht erwarten.

7.2 Bewertung nach Bezugspunkten In den Wertungskriterien Preis/Honorar und Fertigstellungszeitpunkt erfolgt eine Wertung durch eine Interpolation der Angebotsangaben zum betreffenden

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Breitbandzweckverband im Amt Süderbrarup

Unterkriterium gemessen am Angebot mit dem jeweils niedrigsten Preis, der niedrigsten Zonenangabe, bzw. dem frühesten Fertigstellungstermin.

7.2.1 Preis/Honorar Sodann erhält der Bieter mit dem jeweils niedrigsten Angebot (Höhe der veranschlagten Nebenkosten, prozentuale Höhe der besonderen Leistungen und Zeithonoraransatz) die volle Punktzahl (s. Unterkriterien in Abschnitt 4 der Bewertungsmatrix). 0 Punkte erhält ein fiktives Angebot mit dem 2-fachen des jeweils angebotenen Wertes. Alle Angebote mit darüber liegenden Angebotswerten erhalten ebenfalls 0 Punkte. Die Punktermittlung für die dazwischen liegenden Angebote erfolgt über eine lineare Interpolation mit bis zu zwei Stellen nach dem Komma.

7.2.2 Fertigstellungszeitpunkt Der Planer gibt den jeweiligen Fertigstellungszeitpunkt der Planung als Datum in den Leistungsphasen 3, 4 und 5 an. Ferner gibt der Bieter ein Fertigstellungsdatum für die Vorlage eines Leistungsverzeichnisses und einer Leistungsbeschreibung für die Bauausschreibung an. Die volle Punktzahl in den jeweiligen Unterkriterien gemäß Bewertungsmatrix erhält das Angebot mit dem jeweils frühesten Fertigstellungszeitpunkt. 0 Punkte erhalten Angebote mit Fertigstellungszeitpunkten, die 6 Monate oder später nach Beginn des Fertigstellungszeitpunkts des besten Anbieters liegen. Die Punktermittlung für die Bieter, die in den dazwischenliegenden 6 Monaten die Fertigstellung anbieten, erfolgt über eine lineare Interpolation mit bis zu einer Stelle nach dem Komma auf Kalendertagesbasis.

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