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Vorwort · Impressum 03

COMEBACK AUF DER GROSSEN FUSSBALLBÜHNE Holstein Kiel meldet sich zurück

als oberste Prämisse ansehen werden.

Natürlich wollen wir auch Trainer Thorsten Gutzeit, der die Weiter- entwicklung der Mannschaft in der 3. Liga nicht mehr begleiten wird, herzlich danken. Als wasch- echter Kieler war er für die Um- setzung des Aufstiegsziels der richtige Mann zur richtigen Zeit. Danke, Thorsten!

Rostock, Münster, Stuttgart, Un- terhaching, Saarbrücken, Darm- stadt, Leipzig – zahlreiche Städte Zusammen mit weit über 2000 mit Bundesliga-Vergangenheit Auch beim 2:1-Sieg im Aufstiegsrückspiel sprangen die Kieler Störche höher als die Schlachtenbummlern durfte die stehen fortan auf dem Flug- Kasseler Löwen. Das Hinspiel im Holstein-Stadion hatten die späteren Aufsteiger mit Kieler Sportvereinigung Holstein schreiber der Kieler Störche. 2:0 gewonnen. von 1900 am 2. Juni in Kassel Hinzu dürfen wir auch endlich einen echten Meilenstein der wieder stimmungsvolle Derbys turen im Storchennest stetig wei- Bundesland, dass nun endlich jüngeren Vereinsgeschichte be- gegen unsere langjährigen Weg- ter. Das Nachwuchs-Leistungs- auch wieder höherklassigen Fuß- jubeln. Nach drei Jahren harter, begleiter vom VfL Osnabrück ze- zentrum der KSV Holstein in ballanzubieten hat. Wir freuen konzentrierter und akribischer lebrieren. Fußballherz, was willst Projensdorf bildet neben dem uns auf Ihren Besuch im Holstein- Arbeit haben wir endlich den er- du mehr. Die Freude könnte nicht Holstein-Stadion das Herzstück Stadion in der Saison 2013/14 sehnten Sprung zurück auf die größer sein, denn die KSV Hol- des Vereins. Hier werden unter sowie auf stimmungsvolle und bundesweite Fußballbühne ge- stein geht mit einem begeiste- hervorragenden Bedingungen spannende Spiele der Kieler Stör- schafft. Geschäftsführer Wolf- rungsfähigen Publikum, Auf- junge Spieler an den Profifußball che in der 3. Liga. gang Schwenke und Andreas bruchstimmung und großer Eu- herangeführt. Und die Ergeb- Bornemann als Sportlicher Lei- phorie in die neue Saison. Und nisse, vor allem in der abgelaufe- Mit sportlichem Gruß, ter haben im operativen Bereich auch strukturell bewegt sich der nen Saison, sprechen für sich. Roland Reime Beachtliches geleistet. Das Verein in geordneten Bahnen. Die drei Leistungsmannschaften Präsident der KSV Holstein Image unseres Traditionsvereins Wenn Fans, Förderer und Spon- U19, U17 (beide in der Bundes- wurde in den vergangenen Jah- soren weiterhin an einem Strang liga) und U15 ( Nord) Impressum ren erheblich aufpoliert und die ziehen, dann wird die 3. Liga ein spielen mit erfreulichem Erfolg in Herausgeber: Transparenz deutlich erhöht. Der Erlebnis und jeder einzelne Spiel- den jeweils höchsten deutschen KSV Holstein von 1900 e.V. Druck & Verabeitung: sportliche Erfolg lässt nunmehr tag zu einem Fußball-Fest. Die Junioren-Spielklassen. Regelmä- Kieler Nachrichten keine Wünsche offen. vergangenen Monate haben be- ßig nehmen Talente an den Trai- Sekretariat: Anja Fiedler Telefon: 0431-389024-200, wiesen, dass Kiel bereit ist für die ningseinheiten der Liga-Mann- Fax: 0431-389024-202 Besonders erfreulich ist natürlich große Fußballbühne. Und das die schaft teil und werden so behut- Geschäftsstelle: Tel.: 04 31 - 38 90 24-100 auch die stetig wachsende Zu- Zuschauer hungrig sind auf hö- sam an den Profibereich heran- Fax: 04 31 - 38 90 24-103 schauer- und Mitgliederzahl. So herklassige Fußballkost. geführt. Engagierte und hoch Öffnungszeiten: Montag: 14- 18 Uhr, Freitag: 10- 14 Uhr darf es gern weitergehen. Und so motivierte Trainer leisten Jahr für Satz + Gestaltung: wird es weitergehen, wenn wir Aber auch abseits der 1. Mann- Jahr einen wertvollen Beitrag zur L&S DIGITAL GmbH & Co. KG Köpenicker Straße 51 · 24111 Kiel alle weiter den Erfolg des Vereins schaft entwickeln sich die Struk- positiven Entwicklung der KSV Telefon 0431/69644-0 · Fax 69644-44 Holstein. Ihnen gebührt am Ende ISDN 0431/69698-50 · eMail: [email protected] einer starken Saison ein Sonder- Titel und Kreativdirektion: lob sowie ein großer Dank für ihr wolf + carow | werbeagentur feldstraße 96 · 24105 kiel Engagement. tel. 0431-169 130 · fax 169 13 16 [email protected] · wolf-carow.de Im Namen des Präsidiums der Marketing/Vertrieb: Klaus Kuhn Texte: Patrick Nawe, Olaf Ernst KSV Holstein bedanke ich mich Fotos: Patrick Nawe, Olaf Ernst, Swantje bei Ihnen allen für die großartige Stieh, Olaf Wegerich, Matthias Hermann Fanshop Holstein Kiel: Unterstützung in der abgelaufe- Westring 501, 24106 Kiel, nen Saison sowie Ihre Geduld Telefon: 0431-318400-40, Fax: 0431-318400-42 während der vergangenen drei Öffnungszeiten Fanshop: Jahre. Durch den Aufstieg in die Donnerstags: 12-18 Uhr An den Spieltagen Sonnabend/Sonn- bundesweite 3. Liga positionie- tag ab 10 Uhr und freitags ab 14 Uhr ren sich die Störche ganz neu. Öffnungszeiten an abweichenden Spielterminen werden rechtzeitig auf Schleswig-Holstein ist nun kein unserer Homepage bekannt gegeben. weißer Fleck mehr auf der Land- Fanshop & Ticketcenter: Telefon 0431/31840040 Riesenstimmung im Kieler Fanblock vor dem entscheidenden Aufstiegsspiel beim KSV karte, sondern ein wunderschö- Auflage: 110.000 Hessen Kassel. Insgesamt begleiteten rund 2500 Schlachtenbummler ihre Störche. nes und sportbegeistertes KN_Beilage_Juni_2013 10.06.2013 9:56 Uhr Seite 4 KN_Beilage_Juni_2013 11.06.2013 10:03 Uhr Seite 5

Regionalliga und Aufstieg 05

3. LIGA !!!! STÖRCHE BEZWINGEN LÖWEN Kieler Erlösung nach packendem Aufstiegskampf

setzen hatte. Marcel Gebers hin- terlief die Abseitsfalle und zwang Nulle aus spitzem Winkel zu einer Glanztat (43.). Zur Halbzeit führte eine sehr gut eingestellte Heim- Elf hochverdient mit 1:0.

ENTSCHLOSSENHEIT UND POWER

Die Störche kamen wild ent- schlossen aus der Kabine. Die achte Ecke der Störche zog Sied- schlag lang auf Marcel Gebers, der brachte den Ball in die Mitte, wo Fabian Wetter aus vier Metern zum 2:0 eindrückte (52.). Das Hol- stein-Stadion stand kopf. Der KSV wirkte gehemmt, einfallslos und behäbig, Kiel zog fast ein Power- play auf und auch Kassels Ab- seitsfalle funktionierte nicht immer. Ein Drehschuss von Rafael Kazior wurde abgeblockt, Schieds Versuch, den Abpraller zu verwer- ten, hielt Nulle (68.). Erst als Hol- In seiner unnachahmlichen Art enteilt Fiete Sykora den Kasseler Verteidigern und erzielt im Hinspiel das 1:0 für den Meister der Re- stein sich nach 70 Minuten eine gionalliga Nord. Der Jubel im Holstein-Stadion kannte keine Grenzen. Verschnaufpause gönnte, kamen die Gäste zum ersten Mal besser Welch ein Jubel unter den rund GROSSER SCHRITT RICHTUNG einen 25-Meter-Freistoß von An- ins Spiel und versuchten es ohne 2500 mitgereisten Holstein-Fans AUFSTIEG dreas Mayer zu ihrer ersten ge- hohe und lange Bälle. Jakusch im Kasseler Auestadion. Nach fährlichen Aktion. Doch faustete einen Hammann-Freistoß 180 überaus packenden Minuten Schon im Heimspiel am 29. Mai Holstein-Keeper Niklas Jakusch von der Linie (74.). Aber auch die durften die Störche und ihr be- machten die Kieler Störche vor entschärfte den Kracher in die Tor- Kieler Konter waren gefährlich. geisterungsfähiger Anhang ju- 9382 Zuschauern im Holstein-Sta- wartecke (23.). Die Gastgeber Patrick Herrmann flankte auf den beln. Osnabrück statt dion einen großen Schritt Rich- blieben gefährlicher und trafen eingewechselten Jarek Lindner, Oberneuland, Rostock statt Reh- tung Aufstieg. Fiete Sykora traf durch Sykora auch, doch Schieds- der brachte das Leder aber nicht den, Wiesbaden statt Weiche, zur 1:0-Pausenführung (31.), die richterassistent Thomas Münch aufs Tor (79.). Für die Gastgeber Münster statt Neumünster – Hol- Fabian Wetter zum Endstand von hatte eine Abseitsstellung nach galt weiterhin primär das Zu-Null stein Kiel und die Fußballfreunde 2:0 ausbaute (52.). Die KSV war dem Siedschlag-Freistoß gesehen und so forderte Trainer Thorsten im nördlichsten Bundesland fei- über die 90 Minuten das klar bes- – eine sehr fragwürdige Entschei- Gutzeit am Seitenrand immer wie- erten den Einzug in die 3. Liga sere Team, gegen das die behäbig dung (25.). Doch Holsteins Bemü- der lautstark das Umschalten auf überschwänglich. Schon wäh- agierenden Hessen kaum etwas hungen wurden belohnt. Patrick die Defensive. Das Eckenverhält- rend der gesamten Regionalliga- entgegen zu setzen hatten. Ange- Herrmann klärte einen Ball zu Sy- nis lautete 10:2, das Ergebnis 2:0. Saison 2012/13 hatten die Kieler peitscht von knapp 10.000 Zu- kora, der die Kontersituation er- Am Ende ein hochverdienter Sieg Anhänger ihr Team herausragend schauern begannen die Störche kannte, über 30 Meter mar- für die Kieler Störche. „Der erste unterstützt. Fast 60.000 Besucher druckvoll. Nach der zweiten Ecke schierte und Nulle tunnelte – das Schritt ist gemacht. Es war eine pilgerten 100 Jahre nach dem Ge- brachte Marcel Schied eine Kopf- verdiente 1:0 für die Störche (31.). sensationelle Stimmung im Sta- winn der Deutschen Meister- ball-Ablage von Fiete Sykora noch Die Löwen wirkten angeschlagen. dion mit DFB-Pokalcharakter. schaft zu den Heimspielen, mehr aufs Tor, Kassel-Keeper Carsten Einen 20-Meter-Knaller von Marc Heute hat die Disziplin gesiegt, als 10.000 waren es auf des Geg- Nulle war schon geschlagen, doch Heider konnte Nulle noch nach jeder hat die Ordnung gehalten, ners Platz. In den beiden Relega- Nico Hammann kratzte das Leder vorne abwehren, den Abpraller war für den anderen da. Und so tionsspielen gegen den KSV von der Linie (3.). Kiels Torjäger konnte Schied zu Kassels Glück haben wir eine gute Ausgangspo- Hessen Kassel stellten die KSV- hatte auch die zweite gute Gele- nicht aufs leere Tor platzieren sition fürs Rückspiel geschaffen“, Fans dann endgültig unter Be- genheit. Die Flanke von Tim Sied- (38.). Gästetrainer Uwe Wolf meinte ein abgekämpfter Kapitän weis, dass sie in den schlag konnte Holsteins Nummer fluchte am Spielfeldrand, da sein Rafael Kazior. bundesweiten Fußball gehören. 30 aber nicht Richtung Tor drük- Team den lauf- und spielstarken ken (12.). Die Gäste kamen durch Kielern kaum etwas entgegen zu KN_Beilage_Juni_2013 10.06.2013 9:57 Uhr Seite 6

Lotterien und Wetten sind Glücksspiele. Lassen Sie das Spielen nicht zur Sucht werden! Hilfe: Landesstelle für Suchtfragen S-H: Tel. 0431/5 40 33 40 und Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Tel. 0800/137 27 00. Die Spielteilnahme unter 18 Jahren ist nicht zulässig! KN_Beilage_Juni_2013 11.06.2013 10:04 Uhr Seite 7

Regionalliga und Aufstieg 07

„HEIMSPIEL“ IN KASSEL Der Ball ruhte mehr, als er im das Spiel noch drehen können, Kassel-Fans verließen das Stadion Spiel war. Nachdem die Anfangs- köpfte aber aus sechs Metern und als Markus Wingenbach die Auch das Rückspiel konnte Hol- hektik sich gelegt hatte, schlugen neben das Gehäuse von Jakusch. Partie abpfiff kannte der Kieler stein für sich entscheiden. Nach die Störcje eiskalt zu. Freistoß Tim Jubel keine Grenzen mehr und die ruppigem Beginn sorgte Marc Hei- Siedschlag von der rechten Sei- KEIN WUNDER VON KASSEL Holstein-Fans stürmten das Spiel- der vor 17.000 Zuschauern im tenlinie. Der einlaufende Fabian feld. Auestadion für die Kieler Führung Wetter legte mit der Brust auf Nach dem Seitenwechsel warte- (20.), die Stefan Müller mit dem Marc Heider ab, der aus acht Me- ten alle auf einen Kasseler Sturm- VERDIENTER AUFSTIEG Pausenpfiff ausglich. Nach dem tern trocken ins kurze Eck zur 1:0- lauf – drei Tore fehlten ja noch für Seitenwechsel machte Marcel Ge- Führung verwandelte (20.). Die das zigmal über die Stadionlaut- Holsteins Aufstiegstrainer Thor- bers allen Kasseler Aufstiegshoff- Kasseler Abseitsfalle hatte gleich sprecher vorausgesagte „Wunder sten Gutzeit war erleichtert: „Wir nungen den Garaus und das in der beim ersten Versuch nicht zuge- von Kassel“. Doch es blieb aus, wussten, dass der Sieg aus dem Lokalpresse erhoffte „Fußball- schnappt. Löwen Trainer Uwe Wolf weil die Störche schnell für die Hinspiel keine Ruhekissen ist und wunder“ mit dem 2:1 zunichte reagierte sofort und stellte auf Vorentscheidung sorgten: Ecke haben einen Sturmlauf der Kasse- (60.). Die restlos begeisterten drei Spitzen um. Die Störche Siedschlag, Verlängerung Sykora ler erwartet. So ist es auch ge- Holstein-Fans machten ein weite- waren aber weiter bissig und un- und in der Mitte drückte Marcel kommen. Wir mussten zwei res Mal ein Auswärtsspiel der terbanden die Angriffsversuche Gebers das Leder zur 2:1-Führung Standardsituationen überstehen Störche zum Heimspiel. „Nie des KSV, zur Not auch mit Foul- über die Linie (60.). Die Gastgeber und haben dann selbst mit dem mehr 4. Liga“, „Oh, wie ist das spielen. Einen von Jakusch weg- wollten aber vor den eigenen Fans ersten Standard das Tor gemacht. schön“ und „Holstein Kieeeeeeel“ gefausteten Ball setzte Gabriel zumindest nicht als Verlierer vom Dass wir nur mit einem 1:1 in die hallten durch das weite Rund und Gallus aus 18 Metern neben das Platz gehen: Jakusch lenkte einen Kabine gegangen sind, hat mich kündigten eine lange Kieler Party- Tor (32.). Nach einer halben 20-Meter-Schuss von Ricky Pin- etwas geärgert. Aber dann haben nacht an. Stunde bekamen die Störche die heiro zur Ecke (62.). Marlon wir wieder nach einem Standard Partie sowohl auf dem Rasen als Krause klärte einen Ball von der das 2:1 gemacht und wussten, NIE MEHR 4. LIGA auch auf den Rängen besser in Linie, nachdem Matthias Rahn Ja- dass wir nicht mehr in Gefahr sind den Griff. Die Kasseler Fans waren kusch außerhalb des Fünfers be- und haben das clever nach Hause Das Spiel wurde von der ersten durch die Anfeuerung der Kieler drängt hatte und das Leder aufs gespielt. Dass in solch einem Sekunde an von beiden Seite ag- „Nie mehr 4. Liga“ kaum noch zu Kieler Gehäuse zurollte (68.). Spiel viel Emotionalität herrscht, gressiv, zuweilen sogar ruppig ge- hören. Alles wartete auf den Pau- Doch die Messe war gelesen. Im ist nachvollziehbar und darüber führt. Marcel Schied und Fabian senpfiff als aus dem Nichts der weiten Rund waren ausschließlich darf man sich nicht echauffieren. Wetter sahen bereits in den ersten Ausgleich fiel: Einen Freistoß aus Störche-Fans zu hören und auch Auch der Schiri hat es nicht leicht zehn Minuten Gelb, Kassels An- dem Halbfeld köpfte Enrico Gaede auf dem Platz hatte die KSV Chan- gehabt. Letztlich war es aber alles dreas Mayer streckte KSV-Keeper an die Latte, den Abpraller cen, die Führung auszubauen. Ge- im Rahmen. Beide Spiele zusam- Niklas Jakusch zu Boden und wur- drückte Stefan Müller zum 1:1 bers säbelte über den Ball (70.), men genommen, sind wir verdient den von Schiedsrichter Markus über die Linie (45.). Und Gaede Heider scheiterte aus spitzem aufgestiegen.“ Wingenbach ebenfalls verwarnt. hätte sogar in der Nachspielzeit Winkel an Nulle (74.). Die ersten

Ausgelassene Aufstiegsfreude bei den Kieler Störchen in der Gästekabine des Kasseler Auestadions. KN_Beilage_Juni_2013 10.06.2013 9:57 Uhr Seite 8 KN_Beilage_Juni_2013 11.06.2013 10:58 Uhr Seite 9

Gemeinsam bugsieren die beiden Kieler Rafael Kazior (re.) und Marcel Gebers (mi.) das Leder aus der Gefahrenzone.

Holstein-Aufstiegstrainer Gutzeit feuert sein Team an.

Ausgelassen feiert Störche-Toptorjäger Ein Ergebnis für die Ewigkeit. Der 2:1-Erfolg in Kassel öffnete für Holstein Kiel end- Begeisterte Kieler Fans nach dem Heimsieg Marcel Schied den Aufstieg. gültig das Tor zur 3. Liga. gegen Kassel.

Riesenstimmung im Holstein Fanblock im ersten Relegationsspiel gegen den KSV Hessen Kassel. KN_Beilage_Juni_2013 11.06.2013 11:10 Uhr Seite 10

10 Statistik

Abschlusstabelle Zuschauertabelle Torjägertabelle

P Verein Sp Tore Pkt. Verein Sp Ø Gesamt Spieler Verein(e) Tore 1. Holstein Kiel 30 74:27 67 1. Holstein Kiel 16 3628 58.048 Rogier Krohne BV Cloppenburg 24 2. TSV Havelse 30 61:20 63 2. VfB Oldenburg 16 1554 24.865 Marcel Schied Holstein Kiel 19 3. VfL Wolfsburg II 30 49:20 56 3. SV Meppen 17 1398 23.774 Deniz Kadah Hannover 96 II 18 4. Hannover 96 II 30 69:42 54 4. VfB Lübeck 14 1085 15.194 Marc Vucinovic TSV Havelse 16 5. Werder Bremen II 30 65:44 48 5. VfR Neumünster 17 1003 17.055 A. Neumann BSV Rehden 15 6. VfR Neumünster 30 35:52 38 6. BV Cloppenburg 17 776 13.198 Tim Wernke BV Cloppenburg 15 7. Weiche Flensburg 30 38:48 37 7. SV Wilhelmshaven 17 658 11.194 Johannes Wurtz Werder Bremen II 15 8. Goslarer SC 30 52:61 36 8. Weiche Flensburg 17 656 11.151 Lars Fuchs Hannover 96 II 14 9. BSV Rehden 30 51:57 35 9. Goslarer SC 17 560 9.528 Justin Eilers Goslarer SC 13 10. VfB Oldenburg 30 38:44 35 10. Werder Bremen II 16 508 8.127 Max Kremer Wilhelmshaven 13 11. SV Meppen 30 41:51 34 11. BSV Rehden 17 481 8.180 Julian Lüttmann VfB Oldenburg 13 12. BV Cloppenburg 30 52:64 34 12. Hannover 96 II 17 476 8.094 Dennis Wegner Werder Bremen II 13 13. FC St. Pauli II 30 45:73 34 13. TSV Havelse 17 447 7.596 Max Wegner Werder Bremen II 13 14. Hamburger SV II 30 36:53 31 14. Victoria Hamburg 16 363 5.809 Marc Heider Holstein Kiel 12 15. Victoria Hamburg 30 39:75 30 15. Hamburger SV II 16 309 4.937 Michael Holt SV Meppen 12 16. SV Wilhelmshaven 30 35:49 27 16. FC St. Pauli II 17 287 4.874 Saliou Sané TSV Havelse 12 17. FC Oberneuland 0 0:0 0 17. FC Oberneuland 16 258 4.130 Casper Johansen Holstein Kiel 11 18. VfB Lübeck 0 0:0 0 18. VfL Wolfsburg II 16 177 2.835 Danko Boskovic VfL Wolfsburg II 11

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Statistik Drittliga-Relegation 11

2 SIEGE FÜR DIE 3. LIGA Holstein Kiel schafft Rückkehr

nach oben. Zwei Siege gegen den lus, Mayer – Henel (77. Dawid). Südwest-Meister KSV Hessen Schiedsrichter: Kempter (Saul- Kassel sorgten für die heiß er- dorf), Tore: 1:0 Sykora (31.), 2:0 sehnte Rückkehr auf die bundes- Wetter (52.), Zuschauer: 9382 deutsche Fußballbühne. Für RB Leipzig und SV Elversberg wird es KSV Hessen Kassel – die Premierensaison in der dritt- Holstein Kiel 1:2 (1:1) höchsten deutschen Spielklasse. KSV Hessen Kassel: Nulle – Ham- HOLSTEINS mann, Rahn, Müller, Becker (85. RELEGATIONSSPIELE Gundelach) – Ruske (62. Maaz), ZUR 3. LIGA 2013 Gaede – Schmeer, Gallus, Pinheiro – Mayer. RB Leipzig, Holstein Kiel und SV Münchener Allianz Arena wenige Holstein Kiel – Holstein Kiel: Jakusch – Herr- Elversberg heißen die drei Auf- Minuten vor dem Schlusspfiff für KSV Hessen Kassel 2:0 (1:0) mann, Gebers, Hartmann, Wetter steiger in die 3. Liga. Während das Goldene Tor zum 1:1. Im Hin- (46. Pressel) – Krause, Kazior – sich die „Brausebullen“ aus der spiel hatte die Mannschaft von Holstein Kiel: Jakusch – Herr- Siedschlag, Sykora (82. Johan- Sachsen-Metropole in zwei hefti- Trainer Jens Kiefer gegen die mann, Gebers, Hartmann, Wetter sen), Heider – Schied (69. Lind- gen Auseinandersetzungen mit Löwen mit 3:2 die Oberhand be- – Krause, Kazior – Siedschlag, Sy- ner). den bärenstarken Sportfreunden halten. Der Dorfclub aus dem kora, Heider (80. Pressel) – Schied Schiedsrichter: Wingenbach (Al- aus Lotte erst in der Verlängerung Saarland steht somit als Vizemei- (72. Lindner). tendiez), Tore: 0:1 Heider (20.), 1:1 des Rückspiels in die 3. Liga ster der Regionalliga Südwest in KSV Hessen Kassel: Nulle – Ham- Müller (45.), 1:2 Gebers (60.), Zu- kämpfen konnten, sorgte Abedin der 3. Liga. Souveräner schafften mann, Rahn, Müller, Becker – schauer: 17.000 Krasniqi vom SV Elversberg in der die Kieler Störche den Sprung Gaede, Pinheiro – Schmeer, Gal-

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Die 3. Liga 13

23.200 KILOMETER DEUTSCHLAND KSV in der 3. Liga: zwischen Europapokal und WM-Arena

die mit knapp 1000 Kilometer wei- Voith-Arena in Heidenheim, die teste Reise ans andere Ende der 2012 erbaut wurde, und wo der 1. Republik sollte schon ein Wo- FC zu Hause ist. Ein Schmuckkäst- chenende eingeplant werden. Da- chen, dem große Erfolge aber gegen ist der kürzeste Trip ins 202 noch fehlen. Diese hat das dem Kilometer entfernte Rostock ein Stadion Rote Erde in Dortmund Katzensprung. Wer alle KSV-Gast- bereits hinter sich, das im Schat- spiele der kommenden Drittliga- ten der Osttribüne des Signal saison mitnehmen will, wird satte Iduna Parks liegt. Die Kultstätte 23.200 Kilometer zurücklegen. war von 1937 bis 1974 noch unter Aber es wird sich lohnen, denn die dem Namen Kampfbahn Rote Erde 3. Liga hat einiges zu bieten. Es Heimat der BV 09 Borussia. Und warten Traditionsklubs wie die während hier heute die Bundesli- Stuttgarter Kickers, SV Darmstadt gareserve des Deutschen Vize- 98 oder der 1. FC Saarbrücken, die meisters kickt, feierten die große Fußballer wie Jürgen Klins- Schwarz-Gelben vor 60 Jahren im mann, Anthony Yeboah oder heiligen Rund ihre ersten Deut- Bruno Labbadia hervorbrachten schen Meisterschaften in den Jah- und durch deren Stadien vor Jah- ren 1956 und 1957. Die Störche ren noch Bundesligaluft wehte. werden aber auch in echten Fuß- Stichwort Stadien oder zu Neu- balltempeln auflaufen. Am 29. deutsch Arenen: Auch hier darf Mai 1993 war das Ludwigparksta- sich der treue Holstein-Fan auf ein dion letztmals Austragungsort anderes Niveau freuen als in Reh- eines Bundesliga- Spiels. Der 1. FC den, Flensburg oder Havelse. Saarbrücken verlor 1:4 gegen den VfB Stuttgart. 1953 fertiggestellt, SCHMUCKKÄSTCHEN UND soll es im nächsten Jahr umgebaut FUSSBALLTEMPEL werden. Kann der Stadionspre- cher heute erst bei 35.000 Zu- Selbst die kleinsten Arenen der 3. schauern eine ausverkaufte Hütte Liga haben perfektes Fußballflair: vermelden, sollen dann nur noch 10.001 Zuschauer passen in die 20.000 Fußballanhänger hinein-

Es ist geschafft, der Traum ist zum Rückrundenauftakt auf den Realität, Holstein Kiel ist zurück ortsansässigen SV Wacker treffen in der 3. Liga. Nach einer kurio- sollte. Es herrschte frostiges Win- sen und dramatischen Saison terwetter bei Minusgraden. Der machten die Störche in der Rele- Platz war schneebedeckt und kno- gation gegen Hessen Kassel den chenhart. Doch die Holstein-An- Aufstieg perfekt. Die Euphorie an hänger ließen sich die gute Laune der Förde ist riesig. Sehr frisch nicht nehmen. Der erste Jubel sind noch die Erinnerungen an hallte bereits 45 Minuten vor die Saison 2009/10 als im Hol- Spielbeginn um 19 Uhr durch die stein-Stadion heutige Top-Spieler Wacker-Arena. Schiedsrichter Flo- wie David Alaba, Mehmet Ekici rian Steinberg hatte entschieden, oder Sven Schipplock aufliefen. das Spiel anzupfeifen. Das Win- Auch die Auswärtstouren waren terspektakel endete 3:0 für Kiel legendär. Auf all das und noch und die Burghausen-Wanderfahrt viel mehr dürfen sich alle Störche ging aufgrund der weiten Entfer- in der kommenden Saison freuen. nung unter dem Stichwort „Euro- papokal“ in die blau-weiß-roten Handgezählte 22 KSV-Fans mach- Geschichtsbücher ein. ten sich am 10. Februar 2010, einem Mittwoch, in Richtung TRADITION, DIE VERPFLICH- deutsch-österreichische Grenze TET auf, um ihre Kieler Störche zu un- terstützen. Es ging binnen 11 Nach Burghausen werden die Stunden ins 938 Kilometer ent- treuen Holstein-Fans auch in der Die kleinen Bayern 2010 zu Gast in Kiel - Kiels Fiete Sykora vor Bayern-Kapitä̈n Danny fernte Burghausen, wo Holstein kommenden Saison reisen. Für Schwarz. KN_Beilage_Juni_2013 10.06.2013 9:58 Uhr Seite 14

DR. WOLF STÄHR Notar a.D. DR. GEORG WEGNER Notar a.D. KARL W. LANGEN Notar DR. STEFAN THOLUND Notar Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht Fachanwalt für Familienrecht ARNO WITT Fachanwalt für Verwaltungsrecht Mediator ROLF HANSEN Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht GABY KRÄMMER Fachanwältin für Arbeitsrecht DR. MISCHA FÄRBER Fachanwalt für Verwaltungsrecht DR. STEPHAN GEISLER Notar Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht DR. ALEXANDER WILCKEN Fachanwalt für Versicherungsrecht Fachanwalt für Verkehrsrecht DR. JAN PETERS Fachanwalt für Arbeitsrecht DR. CHRISTIAN WILLERS TOMKE BECKER KN_Beilage_Juni_2013 11.06.2013 10:59 Uhr Seite 15

Die 3. Liga 15

Wehen Wiesbaden. Und Stefan Kühne trägt die Kapitänsbinde von Preußen Münster. Die Hol- stein-Spieler sind heiß auf die neue Liga und den Trainingsstart am 19. Juni. Und die KSV-Fans können sich ebenso freuen. Auf eine spannende 3. Liga, attrakti- ven Fußball und tolle Stadien.

Am 20/21. Juli geht’s los!

STÖRCHE AUF REISEN (KM)

Hansa Rostock 202 VfL Osnabrück 317 Preußen Münster 367 Borussia Dortmund 429 Hallescher FC 434 RW Erfurt 457 RB Leipzig 495 SV Wehen-Wiesbaden 612 Treffen in der 3. Liga wieder aufeinander – Leipzigs und der Kieler Patrick Herrmann. SV Darmstadt 98 614 Chemnitzer FC 619 passen. Der Höhepunkt wird wohl KLASSEKICKER Die Top-Torjäger der vergangenen SV Sandhausen 676 aber der zweite Auftritt der Stör- Saison wie Anton Fink (Chemnit- 1. FC Heidenheim 747 che in der WM-Arena zu Leipzig Schließlich dürfen sich die Stör- zer FC, 20 Tore), Marco Grüttner sein. Der heimische RB ist nicht che-Fans auf attraktiveren Fußball (zuletzt Stuttgarter Kickers, 18 VfB Stuttgart 751 nur finanzieller Ligakrösus, son- freuen. Stellten sich die Gegner Tore, wechselt zum VfB Stuttgart Stuttgarter Kickers 751 dern wird wohl auch in der Zu- der KSV Holstein sogar in den II) oder Marc Schnatterer (1. FC SV Elversberg 753 schauertabelle ganz oben zu Heimspielen hinten rein, um min- Heidenheim, 16 Tore) werden die finden sein. Im Relegationsspiel destens einen Punkt zu sichern, Kieler Defensive auf die Probe 1. FC Saarbrücken 766 gegen die Sportfreunde Lotte werden die Gegner in der 3. Liga stellen. Zudem gibt es ein Wieder- Jahn Regensburg 803 stellten die Sachsen immerhin eher offensiv zu Werke gehen – sehen mit einigen Ex-Störchen: SpVgg Unterhaching 879 einen neuen Zuschauerrekord für wie natürlich auch Marcel Schied, Francky Sembolo kommt mit Jahn Wacker Burghausen 938 ein Regionalliga-Spiel auf: 30.104 Marc Heider & Co. Zudem tum- Regensburg aus der 2. Bundes- Fans sahen den 2:0-Sieg der ra- meln sich zahlreiche Klassekicker liga. Robert Müller schnürt seine senballspielenden Roten Bullen. in Holsteins neuer Spielklasse. Schuhe mittlerweile für den SV

Ehemalige Bundesligastadien wie das Darmstädter Böllenfalltor gehören in der neuen Tim Siedschlag sammelte mit den Stö̈rchen bereits Drittligaerfahrung. Saison zu den Flugzielen der Störche. KN_Beilage_Juni_2013 10.06.2013 9:59 Uhr Seite 16 KN_Beilage_Juni_2013 11.06.2013 10:51 Uhr Seite 17

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„ERFOLG MACHT HUNGRIG“ Wolfgang Schwenke und Andreas Bornemann im Interview

block und das Storchennest, KSV Holstein in den vergangenen unser Stadion-Kindergarten, zu drei Jahren viel getan… nennen. Auch haben wir die Inter- Bornemann: Es ist schön, dass wir netseite www.holstein-kiel.de nach dem Abstieg und einem drei- komplett verändert, nutzen inten- jährigen Weg am Ende sehen, siv Social-Media-Tools wie face- dass viele Dinge geklappt haben book, twitter oder unsere Smart- und wir viele Menschen begei- phone-App, um unsere Anhänger stern konnten. Der Plan ist also immer auf dem aktuellen Stand zu aufgegangen. In der Stadt ist ein halten. Neben zahlreichen infra- großes Verlangen nach höher- strukturellen Verbesserungen bie- klassigem Fußball vorhanden. ten wir unseren Fans auch den Das ist zugleich auch eine Verant- Service, die Eintrittskarte als ko- wortung, die Menschen nicht zu stenloses Ticket für Bus, Bahn enttäuschen. Ein gewisser Druck und Fähre nutzen zu können. Dass ist sicherlich da gewesen, dieser sich der Aufwand lohnt, das zei- hat sich durch den Aufstieg kurz- gen unsere deutlichen Steigerun- zeitig gelöst. Aber jetzt sind un- gen im Bereich Zuschauerzahlen sere Gedanken in Richtung und Dauerkartenverkauf. Und Zukunft ausgerichtet. Wir wollen auch den Störcheclub haben wir zunächst einmal in der 3. Liga, die neu aktiviert. Seit dem Abstieg sich in den vergangenen Jahren haben wir die Zahl der Partner auf durch eine große Ausgeglichen- 200 verdoppelt und das Networ- heit gekennzeichnet hat, ankom- king modernisiert. Durch zahlrei- men und wenn möglich eine che gemeinsame Aktivitäten ist Saison ohne sportliche Sorgen ein vertrauensvolles und kreatives und Nöte hinbekommen, dann Miteinander entstanden. Und haben wir sicherlich einen ersten, Erleichtert und zufrieden stellte sich Wolfgang Schwenke in Kassel den Fragen des schließlich haben wir uns sozialen wichtigen Schritt gemacht. Einen NDR-Moderators Andreas Käckel. Projekten verschrieben. Wir be- neuen Drei-Jahres-Plan wie zuletzt kommen sehr viel aus der Gesell- wird es aber nicht geben. Seit über drei Jahren leiten Wolf- als Drittligist auch weit entfernt. schaft, sehen daher auch unsere gang Schwenke (Geschäftsfüh- Was allerdings die Marke Holstein große soziale Verantwortung. Und Und das alles ohne den Auf- rer) und Andreas Bornemann Kiel angeht, haben wir in Schles- das sicher nicht nur kurzfristig. stiegs-Trainer Thorsten Gutzeit… (Sportlicher Leiter) die operati- wig-Holstein mit 90 Prozent eine Bornemann: Das ganze Thema ist ven Geschäfte bei der Kieler extrem hohe Bekanntheit. Wir ar- Herr Bornemann, sportlich und auf viele Schultern und auf breiter Sportvereinigung von 1900. Am 2. beiten seit drei Jahren daran, wirtschaftlich hat sich bei der Basis aufgestellt. Das Gebilde Juni durften sich beide zusam- unser Image zu optimieren. Als men mit der inzwischen stark an- Dienstleister wollen wir das Pro- gewachsenen Fangemeinde der dukt Fußball so attraktiv wie mög- Störche über die Rückkehr auf lich anbieten. Das geht natürlich die bundesweite Fußballbühne am besten über den sportlichen freuen. Doch welche Aufgaben- Erfolg, hat aber noch viele weitere stellungen und Herausforderun- Facetten. Und der Erfolg macht gen ergeben sich durch den auch Holstein Kiel attraktiv! Aufstieg in die 3. Liga? Wir haben bei Schwenke und Bornemann Welches sind die wichtigsten nachgefragt. Komponenten? Schwenke: Wir haben eine Philo- Herr Schwenke, kürzlich war in sophie entwickelt, in der Erfolg in der Presse etwas über den allen Bereichen des Vereins an „Schlafenden Riesen Holstein oberster Stelle steht. Für meinen Kiel“ zu lesen… Part als Geschäftsführer stand Schwenke: In Bezug auf die sport- fest, dass wir die Marke Holstein liche Position kann man wohl Kiel den Menschen näherbringen weder von Schlaf noch von Riese wollen. Dazu gehörten Verände- sprechen. Wir sind gerade aufge- rungen im Stadion und eine noch stiegen und folglich sehr wach. engere Familienanbindung. Da Vom sportlichen Riesen sind wir wären zum Beispiel der Familien- Andreas Bornemann feierte mit dem Aufstieg der KSV einen großen Erfolg.

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Holstein Talk 19

begrüßen können, sondern auch Verein wieder verstärkt in der Öf- klangvolle Namen mit großer Tra- fentlichkeit stehen. Andererseits dition. Wir zählen jetzt wieder zu sind wir von der Reputation in den besten 56 Mannschaften in Sachen Fußball das Gallierdorf Deutschland und werden aus- im Norden. Das macht uns at- wärts in Fußballstadien vor grö- traktiv für potentielle Werbepart- ßeren Kulissen spielen. Wir hoffen ner. Wir werden unseren Weg natürlich auch trotz der Entfer- weitergehen, weil dieser noch nungen auf Erlebnisse wie in Kas- lange nicht zu Ende ist. Wir sel, wo die Mannschaft so haben eine breite Basis an Förde- großartig durch die Holstein-Fans rern als Grundlage. Ich hoffe, unterstützt wurde. dass sich alle weiterhin bei uns wohlfühlen, sowohl im Stadion Herr Schwenke, welche Zuschau- als auch als Werbepartner. Ich erentwicklung erwarten Sie? habe in drei Jahren so viele tolle Schwenke: Ich hoffe, dass der Menschen, Partner und Sponso- Trend anhält. Wenn ich mir einen ren kennengelernt, die diesen Zuschauerschnitt wünschen Weg mitgehen. Daraus schöpfe könnte, würde dieser über 4500 ich eine eine hohe Motivation. Fans liegen. Wir haben uns in den vergangenen dreieinhalb Jahren Wo soll der Weg der Störche hin- ganz intensiv um die Fans geküm- führen? mert, weil sie die Seele des Ver- Schwenke: Die tolle Begeisterung eins bilden. Was unsere Anhänger und akribische Arbeit wird jetzt in den letzten zwei Jahren ge- nicht aufhören. Wir haben ohne macht haben, ihre Freizeit geop- Probleme und Auflagen unsere Li- fert, für den Verein gelebt haben, zenz bekommen, wollen sportlich ist bemerkenswert. Wir haben es in der neuen Liga ankommen und auch geschafft ein Fanprojekt ins schauen, was besser geht. Wenn Leben zu rufen. Und das nicht aus alle Bereiche genau so intensiv der Not heraus, sondern auf der weiterarbeiten, wie es auch der Grundlage einer funktionierenden sportliche Bereich macht, wird Kommunikation mit unseren Fans. man den Verein auch in der 3. Liga Unterstützung erfahren wir in die- mit dieser Geschlossenheit erle- sem Bereich auch von Stadt und ben. Es macht unheimlich viel Land. Das alles unterstreicht die Spaß und passt menschlich – positive Entwicklung. Spitze war auch von den Ansprüchen her. natürlich das Spiel in Kassel mit Und so nehmen wir das, was wir rund 2.500 Fans auf Steh- und jetzt erreicht haben, respektvoll Sitzplätzen. Das Zusammenspiel und dankbar entgegen und berei- mit Dauergesängen war unglaub- ten alles für die kommenden Auf-

Partyzone Auestadion Kassel: Riesenfreude bei den mitgereisten Kieler Fans nach dem lich. Wer das mit- gaben und Ziele vor. lang ersehnten Drittligaaufstieg. erleben durfte, hatte eine Gänse- gerät nicht ins Wanken oder stürzt Richtung soll also gerne eine ver- haut. Das macht gar zusammen, wenn ein Stein nünftige Mischung daraus sein. Fußball aus und herausbricht. Zudem ist unsere Mannschaft in lässt Emotionen den vergangenen Jahren zu einer wachsen. Welche Richtung schlagen die echten Einheit zusammenge- Störche in der 3. Liga fußballe- wachsen. Das kann, nein das wird Welche Her- risch ein? ein ganz entscheidender Faktor ausforde- Bornemann: Das Leistungsgefälle sein. Und nicht zu vergessen der rungen ist, wie bereits erwähnt, sehr ge- Schulterschluss mit den Fans und kommen ring. Auf uns warten enge Spiele, Partnern des Vereins, der in den jetzt in denen manchmal Kleinigkeiten zurückliegenden Jahren enorm ge- durch über Sieg oder Niederlage ent- wachsen ist. Vor hochtrabenden das neue, scheiden. Wir müssen uns auf das Saisonzielen oder Platzierungen bundes- höhere Tempo und die sehr de- kann ich nur warnen. weite Auftre- fensiv orientierte, körperbetonte ten der Spielweise einstellen, aber trotz- Auf was freuen Sie sich in der 3. Kieler Stör- dem unseren eigenen Weg finden. Liga? che auf Sie Unser Spiel ist stark dadurch ge- Bornemann: Insgesamt fühlt sich zu? prägt, auch fußballerisch zum Er- das alles wieder viel mehr nach Schwenke: folg zu kommen und nicht nur Profifußball an. Wir werden nicht Einerseits über Kampf und lange Bälle. Die nur andere Mannschaften in Kiel wird der KN_Beilage_Juni_2013 11.06.2013 10:07 Uhr Seite 20

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GLÜCKSBRINGER STÖRCHECLUB Sponsorenpool ein Eckpfeiler des Erfolges

Mit dem Störcheclub steht eine Euphorisch reiste der Störcheclub zur Aufstiegstour nach Kassel. starke Gemeinschaft von Sponso- ren hinter Holstein Kiel. Seit drei Jahren hat sich das Netzwerk enorm entwickelt, verdoppelte sich auf mittlerweile 200 Partner. Damals aktivierte KSV-Ge- schäftsführer Wolfgang Schwenke die Institution neu. Seitdem herrscht ein enges Mit- einander zwischen den Unter- nehmern, sei es bei dem monatlichen Stammtisch, den re- gelmäßigen Events oder den viel- fältigen Exkursionen. Und seit der abgelaufenen Saison ist die Sponsorenvereinigung auch zu einem echten Glückbringer von Kazior, Sykora & Co. geworden …

Der inzwischen 200 Mitglieder zählende Störcheclub ist ein un- verzichtbarer Bestandteil des Er- folgskonzeptes von Holstein Kiel. KN_Beilage_Juni_2013 11.06.2013 10:07 Uhr Seite 21

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Für die Partner besteht auf der einen Seite die lukrative Möglich- keit, sich attraktiv zu präsenteren, auf der anderen Seite die tolle Ge- legenheit, direkten Kontakt zu Spielern, Trainern und Entschei- dungsträgern aufzubauen. Im Mit- telpunkt stehen ein intensives Miteinander und ein Verständnis füreinander. Seit Wolfgang Schwenke in der Position des Ge- schäftsführers der KSV ist, hat sich der Störcheclub enorm ent- wickelt – obwohl es das Sponso- ren-Netzwerk schon seit dem Jahr 1997 gibt. Schwenke aktivierte den Club im Verein neu. In locke- rer Atmosphäre wird sich einmal im Monat zum Stammtisch im Hol- steiner Wirtshaus getroffen, re- gelmäßig werden abwechslungs- Im Presseraum des Weser-Stadions wird künftig der neue Werder-Trainer Robin Dutt Platz nehmen – hier ist es noch der Störcheclub. reiche Events veranstaltet und na- türlich dürfen auch gemeinsame Fahrten zu den Spielen der Stör- MIT DREI PUNKTE AUS BRE- 2011/12 nach Leipzig oder Berlin, Casper Johansen Blau-Weiß-Rot che nicht fehlen. Parallel zur MEN ZURÜCK reiste der Sponsorentross in der zu einem 3:1-Auswärtssieg ge- sportlichen Entwicklung nahm abgelaufenen Spielzeit als erstes schossen hatte. Die drei Punkte somit auch der Störcheclub rasant „Die gemeinsamen Unternehmun- zum Regionalligakracher SV Wer- rundeten eine gelungene Fahrt an Fahrt auf. gen machen einfach jedes Mal der II gegen Holstein Kiel Ende ab. Am Vortag hatten die 50 Hol- Spaß“, erklärt Holsteins Ge- Oktober nach Bremen. Auf der stein-Partner bereits per Barkasse schäftsführer Wolfgang Rücktour herrschte im Bus Top- die Weser erobert, den Freimarkt Schwenke. Ging es in der Saison Stimmung, da Marcel Schied und unsicher gemacht und den Bre- Wir gratulieren zum Aufstieg und wünschen viel Erfolg in der 3. Liga!

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Der Störcheclub im Vigeland- Skulpturenpark in Oslo. mer Stadtmusikanten schon mal direkt am legendären Times blau-weiß-rotes Gewand ange- Square – ein Highlight jagte das legt. Der Sonntag stand dann andere. So auch im neuen Jahr: ganz im Zeichen des Fußballs mit Am 2. Januar ging es weiter in Besichtigung des Weser-Stadions Richtung Sonne. Auf den Baha- und natürlich des Spitzenspiels mas erwarteten den Störcheclub zwischen dem Bundesliganach- Temperaturen von 27 Grad und wuchs und dem Meisterschaftsfa- die hellblauen Fluten der Karibik. voriten. Und schon damals hatte „Es war für alle eine tolle Sache“, Werder-Trainer Thomas Wolter freute sich KSV-Geschäftsführer eine gewisse Vorahnung: „Ich Wolfgang Schwenke über eine glaube, wir haben hier heute hoch zufriedene Reisegruppe. einen Aufsteiger in die 3. Liga ge- Und um es vorweg zu nehmen: sehen.“ Wegen des großen Erfolges wird sich der Störcheclub zum Jahres- STÖRCHECLUB AUF wechsel erneut in Richtung des WELTTOURNEE amerikanischen Kontinents auf- machen. Die nächste Reise hatte weniger mit Fußball zu tun: 25 Störche- ZWISCHEN TÜRKEI UND club-Mitglieder machten sich NORWEGEN samt Anhang kurz vor Jahresende 2012 auf zur großen Silvester- Kaum den Jetlag der Welttournee sause und nach New York. Stadt- abgeschüttelt, ging es für einige rundfahrt zu fast allen wichtigen Störcheclub-Mitglieder gleich Sehenswürdigkeiten, Besuche weiter in die Türkei. Die Partner beim American Football und beim begleiteten ihr Team mit ins Trai- Basketball im Madison Square ningslager nach Side. Drei Tage Garden, beste Plätze beim Spiel gute Laune und Holstein pur der Handball Weltauswahl sowie machten den Wochenendausflug eine „rauschende“ Silvesternacht an die türkische Riviera für die Wir gratulieren zum Aufstieg und wünschen viel Erfolg in der 3. Liga!

Markus Puy www.musterhaft-kiel.de KN_Beilage_Juni_2013 11.06.2013 10:23 Uhr Seite 23

Störcheclub 23

Weg nach Oslo eine Partie der Störche per Live-Schaltung ver- folgt werden – doch das Aus- wärtsspiel in Cloppenburg fiel wegen des harten Winters aus. Aber die 25 Partner fanden auf der Kreuzfähre Color Fantasy genug Möglichkeiten zur Abwechslung. Nach dem Minitrip vom 15. bis 17. Februar kamen die Kieler gut er- holt von Bord. Hatten sie auf dem luxuriösen Schiff doch alles vor- gefunden, was das Herz begehrt: von der Flaniermeile zum Shop- pen über den Spa-Bereich für das körperliche Wohl bis zur abendli- chen Unterhaltung durch ein Mu- sical. Zwischendurch wurde in Oslo noch der Holmenkollen er- klommen, der sich wie die ge- samte Stadt ganz in weiß gehüllt als Winterwunderland präsen- tierte.

Zum Abschluss der Störcheclub-Welttournee ging es auf die Bahamas, wo die Störche ausnahmsweise mal baden gingen. RÜCKRUNDE, MEISTERTITEL UND AUFSTIEG KSV-Anhänger zu einem tollen Er- Mitgliedern die Vorfreude auf den der Reise ans Mittelmeer durfte lebnis. Exklusiv wurde die Mann- nahenden Saisonstart doch schon sich der Störcheclub über den 2:1- Im Frühjahr 2013 wurde es ernst, schaft im Teamhotel Sueno Beach sehr anzumerken. Die Spieler Erfolg der KSV gegen den Drittli- sowohl für die Holstein-Spieler als getroffen. Gesprächsstoff gab es gaben Einblicke in den Trainings- gisten SV Babelsberg freuen. auch den Störcheclub. Ging es zur Genüge, war den Störcheclub- lager-Alltag. Und zum Abschluss Eigentlich sollte auch auf dem doch um den Meistertitel der Re- Wir gratulieren zum Aufstieg und wünschen viel Erfolg in der 3. Liga!

Wir gratulieren zu einer fantastischen Saison! KN_Beilage_Juni_2013 11.06.2013 11:04 Uhr Seite 24

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Unter den Holstein-Fans in Kassel befanden sich über 100 Störcheclub-Mitglieder.

gionalliga Nord. Dabei erwiesen HSV II ein 0:0 sicherten. Die Krö- wieder einen Wochenendtrip mit abgelaufenen Saison. Reisten die sich die Partner als echter Glücks- nung folgte am Saisonende, als dem Reisebus organisiert. Oben- Sponsoren mit ihren Holsteiner bringer. 80 Mitglieder erlebten, über hundert Störcheclubmitglie- drein reisten viele Partner privat Jungs, blieb die Auswärtsweste wie Sykora, Johansen & Co. auf der mit der Mannschaft den Auf- mit dem Auto an. Mit der Auf- weiß. Sogar im entscheidenden dem Millerntor einen zweimaligen stieg feierten. Auch zum furiosen stiegstour zeigte sich endgültig: Finale in Kassel. In der Vorsaison Rückstand in einen 4:2-Sieg dreh- Finale in Kassel hatte KSV-Ge- Der Störcheclub war einer der war dies noch anders gewesen. In ten und in Norderstedt gegen den schäftsführer Wolfgang Schwenke Glücksbringer der Störche in der Leipzig, Berlin oder Lübeck gab es KN_Beilage_Juni_2013 11.06.2013 10:24 Uhr Seite 25

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club-Mitglieder sind mit Leib und nenzulernen. Dabei freut uns be- Seele Fußballfans. Andere wurden sonders, dass die Verbindungen in der Vergangenheit durch das untereinander inzwischen weit angenehme und inspirierende über rein wirtschaftliche Partner- Miteinander für den Fußball re- schaften zwischen Holstein Kiel gelrecht angezündet.“ Denn auch und den Störcheclub-Mitgliedern außerhalb des Holstein-Stadion hinaus reichen.“ Und wer die Be- trifft man häufig aufeinander – zu- geisterung, Kreativität und das letzt beim gemeinsamen Tisch- Herzblut innerhalb des Störche- kickern, temporeichen Carrera- clubs einmal erleben durfte, der bahn-Wettrennen oder einem ac- wird sich zukünftig nicht mehr tionreichen Kinovormittag. Und so wundern, warum das Sponsoren- bilanziert Wolfgang Schwenke: Netzwerk immer häufiger die „Der Störcheclub ist für unsere „Flugreisen“ der Kieler Störche Partner eine tolle Plattform, die begleiten. Ab sofort auch bundes- Entwicklungsträger, Spieler und weit … Trainer der KSV persönlich ken-

Aus 30 Störcheclub-Mitglieder wurde der beste Carrerabahn-Fahrer ermittelt.

für Blau-Weiß-Rot in Anwesenheit wähltes Mitglied des Holstein- der Sponsoren keine Punkte. Aufsichtsrats, ist von der positiven Entwicklung angetan: „Ich per- MONATLICHE AKTIVITÄTEN sönlich freue mich sehr darüber, DIE BASIS dass es gelungen ist, diese Platt- form immer weiter auszubauen. Die zahlreiche Teilnahme an den Der point of no return ist erreicht Kurzreisen belegen, dass der und in Kiel ist es inzwischen fast Störcheclub zu einer tollen Ge- schon ein Muss geworden, ein meinschaft geworden ist. Auch Uli Störcheclub-Mitglied zu sein. Und Kauffmann, bereits seit 2000 Stör- ein Ende dieser Entwicklung ist 40 Kieler feierten im Rahmen der Störcheclub-Silvestertour in New York den Rutsch ins checlub-Sprecher und frisch ge- nicht abzusehen. Viele Störche- neue Jahr. KN_Beilage_Juni_2013 11.06.2013 10:25 Uhr Seite 26 KN_Beilage_Juni_2013 11.06.2013 10:25 Uhr Seite 27

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JUNGSTÖRCHE MIT HERZBLUT Nachwuchs-Leistungszentrum setzt Maßstäbe

TRAINER ECHTE MACHER Junge Talente wie U17- Torhüter Yannick Wuttke Die A- und B-Junioren konnten erhalten im Storchennest sich in der Bundesliga behaupten. eine ganzheitliche Aus- Die C-Junioren schafften in der Re- bildung. gionalliga Nord den Sprung auf Rang 3. NLZ-Leiter Fabian Müller lobte die Trainerteams im Stor- chennest, die unterstützend wir- kenden Eltern und natürlich auch die Jugendspieler selbst: „Wir haben nicht nur ganz oben einen Aufwind. Wir durften auch in den Mannschaften des Juniorenspit- zenfußballs tollen Fußball sehen. Das Nachwuchsleistungszentrum Fabian Müller leitet mit Erfolg das NLZ blickt mit seiner Arbeit auf die bis- der KSV Holstein. her erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte zurück. Die po- Im Nachwuchs-Leistungszentrum sitiven Ergebnisse zeigen, dass von Holstein Kiel (NLZ) haben wir sehr fleißig gearbeitet haben rund 200 Kinder und Jugendliche und auf dem richtigen Weg sind. ENTWICKLUNG STEP BY STEP dort auch die offiziellen Sich- eine sportliche Heimat. Insge- Gerade unsere Spieler im Lei- tungswochen der Jugendabtei- samt 11 Mannschaften ab der U8 stungsbereich haben große Fort- Trainiert von lizenzierten Trainern lung sowie die Fußball-Ferien sind für den Spielbetrieb gemel- schritte gemacht und sind mit viel und Pädagogen entwickeln sich Camps statt. det. Hinzu kommt außerdem Spaß dabei. Dass der Erfolg vor die Nachwuchskicker sportlich noch die mit Perspektivspielern allem das Ergebnis harter Trai- und menschlich im Leistungszen- SCHALTZENTRALE DES NLZ besetzte U23-Mannschaft. Das ningsarbeit durch unsere Trainer trum Jahr für Jahr weiter. Das Trai- Storchennest kann auf eine der ist, gilt es zu betonen. Die Trainer ningszentrum befindet sich In Verantwortlich für das Nach- erfolgreichsten Spielzeiten über- im Holstein-Nachwuchsbereich Kiel-Projensdorf, in dem auch das wuchsleistungszentrum ist Fabian haupt zurückblicken. sind echte Macher!“ Training der Profimannschaft Müller. Der DFB Fußball-Lehrer stattfindet. Viermal jährlich finden und Diplom-Sportwissenschaftler

Die U15 der KSV sicherte sich im Frühjahr sensationell die Deutsche Futsal Meisterschaft. KN_Beilage_Juni_2013 11.06.2013 10:25 Uhr Seite 28 KN_Beilage_Juni_2013 11.06.2013 10:26 Uhr Seite 29

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Nachwuchsleistungszentrum auf ihrer Altersbereiche anzutreten. sehr hohem Niveau gewährleistet. Die körperliche Herausforderung steigt stetig weiter an – Höhe- HOHES NIVEAU punkt ist dann die Anforderung in der A-Junioren-Bundesliga. Das Alle Mannschaften im Leistungs- Aushängeschild des Nachwuch- bereich spielen auf höchstmögli- ses, die U19-Bundesliga Junioren, chem Niveau, die Teams von der trainiert schon fast unter profihaf- U12 bis zur U15 messen sich in der ten Bedingungen. Doch trotz des Regel im Spielbetrieb mit älteren erhöhten Leistungsgedankens Jahrgängen oder ebenfalls in der achten die Macher der Jugend höchstmöglichen Spielklasse. Un- weiter auf die persönliche Ent- terteilt in drei Leistungsstufen be- wicklung der Kicker. Eine Ausbil- kommen die jungen Fußballer ein dung oder ein Schulabschluss systematisches und altersgerech- muss gemacht werden. Erst dann tes Training angeboten. Die ganz steht dem großen Traum des Fuß- kleinen Jungstörche (Grundlagen- ball-Profis (fast) nichts mehr im bereich U8 – U11), machen erste Weg. Schließlich sollen die Spie- Schritte in Sachen Bewegung, Ko- ler spätestens mit Eintritt in die ordination und Fußballtechnik. "Nahtstelle" zwischen Profi- und Hier steht der Spaß an der Bewe- Jugendabteilung, als Kadermit- gung im Vordergrund. Die Hol- glieder der U23, die Grundlage für stein-Junioren im Juniorenspitzen- ihr späteres Leben gelegt haben. fußball (Aufbaubereich U12-U16) haben dann erste Erfahrungen im STÖRCHE MIT BUNDESADLER Fußball bereits hinter sich. Die Teams von der U11 bis hin zur U15 Für den derzeitigen Ausbildungs- in der Regionalliga üben schwer- stand sind nicht nur die Erfolge Youngster Rasmus Tobinski und die Holstein Kiel U15 landeten kurz vor dem Saison- ende einen fulminanten 4:0-Heimsieg gegen Spitzenreiter HSV. punktmäßig technisch-taktische der einzelnen Juniorenteams, son- Elemente und vertiefen das Fuß- dern auch die Anzahl der aktuel- leitet zusammen mit Jugendkoor- gion sollen frühzeitig gesichtet ball-Spiel. Doch bei allem Ehrgeiz len Auswahlspieler ein Beleg. dinator und U15-Trainer Michael und emotional an den Verein ge- wird auch in diesem Alter nicht Mehrere Jugend-Nationalspieler Schwennicke das operative und bunden werden, um sie dann zum nur auf die Leistung oder das Er- und eine große Anzahl an SHFV- sportliche Geschäft. Das gesamte richtigen Zeitpunkt zu integrieren. gebnis geschaut. Auswahlspielern zeigen, dass Trainer- und Betreuerteam des Das Netzwerk zu Partnervereinen man sich im KSV-NLZ auch hier Nachwuchsleistungszentrums sowie der gute Kontakt und die HOHE INTENSITÄT auf einem guten Weg befindet. umfasst mehr als 40 Mitarbeite- gute Zusammenarbeit mit den Und so kann sich Fabian Müller rinnen und Mitarbeiter. Die tolle DFB-Stützpunkten sind dabei von Deshalb macht es den Jungstör- freuen: „Die Nominierungen er- Infrastruktur und entsprechend großer Wichtigkeit. Ein weiterer chen auch nichts mehr aus, in den füllen uns mit Stolz und doku- qualifiziertes Personal im Nach- Baustein einer optimalen Förde- Leistungsteams vier bis fünfmal in mentieren auch die gute wuchsleistungszentrum, mit Spe- rung ist die Durchlässigkeit zwi- der Woche zu trainieren und je- partnerschaftliche Zusammenar- zialtrainern und anderen schen den einzelnen weils in den höchsten Klassen beit mit DFB und SHFV.“ Mitarbeitern, haben die Qualität Mannschaften, sodass die Junio- der Ausbildung unserer Junioren- renspieler in die Mannschaft inte- spieler nachhaltig gesteigert. griert werden, in der sie optimal gefordert und gefördert werden ORT DER AUSBILDUNG können.

Das Nachwuchsleistungszentrum RUNDUMVERSORGUNG der KSV Holstein sieht sich auf- grund seiner Herkunft, Struktur Durch die Möglichkeit der Unter- und Größenordnung immer als bringung von Talenten in Kiel einen Ort der Ausbildung. Dabei konnte das Einzugsgebiet für den will man inhaltlich stets mit höch- Nachwuchs erweitert werden. Die ster Professionalität arbeiten, enge Zusammenarbeit und Ko- aber trotzdem die sehr familiäre operation mit vier Partnerschulen Atmosphäre im Verein bewahren. tragen dazu bei, dass die schuli- Aus Sicht der Verantwortlichen ist sche bzw. berufliche und die das die optimale Plattform für die sportliche Entwicklung der Junio- Entwicklung von Juniorenspielern. renspieler optimal koordiniert Der „Einbau von Eigengewäch- werden können. Zudem ist die sen" bzw. die Überführung von ei- medizinische Versorgung durch genen Juniorenspielern zur 1. und die enge Zusammenarbeit mit den 2. Mannschaft erhöht zudem die Vereinsärzten, dem Mare Klini- Identifikation mit dem Verein und kum und durch die tägliche Anwe- Die Holstein U19, hier mit Leistungsträger Hauke Wahl, stellte in der A-Junioren Bun- den Fans. Die Talente aus der Re- senheit von Physiotherapeuten im desliga die drittbeste Offensive. KN_Beilage_Juni_2013 11.06.2013 10:27 Uhr Seite 30

30 Holstein Tradition

KIELER „TAG DER LEGENDEN“ Holstein Traditions-Elf feiert Premiere

Am Pfingstsonntag feierte die im oder auch Matthias Rose wieder. Schröder (31., 42.), Michel Dinzey Frühjahr 2012 gegründete Hol- Den symbolischen Anstoß führ- (44.) und Geburtstagskind Jirka stein Kiel Traditions-Elf eine sehr ten mit Rudi Balsam, Uli Meyer Heine (75.). Trainer Michael Lor- emotionale und gelungene Pre- und Wolfgang Schwierzke drei kowski hatte für die Niederlage miere auf dem grünen Rasen. Zu- Kieler Fußball-„Legenden“ aus, eine gute Erklärung parat. „In der gunsten der Mukoviszidose-Hilfe die mit Holstein vor 1963 erst- Halbzeit hat die Nord-Ostsee- trat die mit vielen bekannten Ge- klassig spielten. Auswahl einfach unseren Stürmer sichtern gespickte Störche- Dimi Guscinas geklaut und stan- Mannschaft auf dem Sportplatz FIETE SYKORA UMLAGERT den dann mit 12 Mann auf dem des MTV Dänischenhagen gegen Platz“, sagte „Lorko“ schmun- Unter den rund 500 Zuschauern zelnd. Sein Trainer-Kollege Gerd tummelten sich zahlreiche weitere Schildt sagte zu den Gerüchten, bekannte Gesichter aus der Kieler dass bereits jetzt am Trainerstuhl Fußballszene und Holstein-Ver- der Traditions-Elf gesägt werden gangenheit. Und der in Däni- würde: „Das haben wir natürlich schenhagen wohnhafte Fiete zur Kenntnis genommen und wer- Gerd Koll wurde posthum zum Ehrenspiel- Sykora, frischgebackener Regio- führer der Traditions-Mannschaft erklärt. den jetzt ordentlich Sonder- nalliga-Meister, gab sehr zur schichten schieben. Das muss Freude der jungen Fans eine Auto- ons-Elf ernannt wurde. „Wir sind besser werden beim nächsten grammstunde. Auch das von Jule alle noch sehr traurig, denn Gerd Mal.“ Ex-Bundesliga-Profi Heiko Paarmann und Jan Wunder be- war ein toller Trainer, guter Freund Petersen, der extra aus Köln an- treute Holstein-Infomobil wurde und ganz besonderer Mensch“, gereist war und auf der rechten zahlreich frequentiert. Ein großer erinnerte Kapitän Immo Stelzer an Außenbahn immer wieder Ak- Dank gebührt dem MTV Däni- schenhagen um die Herren Hart- wig Rodde und Kai Brettschneider Aufstiegs-Held Fiete Sykora und Trainer Michael Lorkowski begrüßten sich am In- für die tolle Orga rund um das fomobil. Spiel. Und natürlich auch Klaus Gudat für das Ziehen der Fäden die ebenfalls hochkarätig be- hinter den Kulissen der beiden setzte Nord-Ostsee-Auswahl an. Mannschaften. Im Trikot der KSV fanden sich unter der Leitung der beiden Trai- IM GEDENKEN AN GERD KOLL ner Gerd Schildt und Michael „Lorko“ Lorkowski namhafte Ak- Zu Beginn der Partie fand eine Ge- teure wie Immo Stelzer, Manfred denkminute für den im Frühjahr Medler, Dmitrijus Guscinas, Wulf- verstorbenen Rekordtorjäger und Dieter „Wölfi“ Hansen, Danilo Zweitliga-Aufstiegstrainer Gerd Blank, Miki Mladenovic, Heiko Koll statt, der posthum zum er- Petersen, Carsten Hinrichsen sten Ehrenspielführer der Traditi-

Kapitän Immo Stelzer von Fans umlagert wie zu seligen Zweitliga-Zeiten.

den großen Holsteiner. Unter gro- zente setzte, meinte zufrieden: ßem Beifall endete die Gedenkmi- „Das war eine ganz tolle Sache nute und das Spiel konnte hier, hat riesig Spaß gemacht!“ beginnen. Torsten Neumann, der als Sportli- cher Leiter der Traditions-Elf fun- STÜRMERKLAU gierte, sagte angetan: „Ein denkwürdiger Tag mit vielen be- Das Spiel selbst konnte die Nord- kannten Gesichtern und tollen Ostsee-Auswahl am Ende mit 4:2 Menschen. Die Holstein Traditi- für sich entscheiden. Die Treffer ons-Elf wird in Zukunft regelmä- erzielten für Holstein Mikica Mla- ßig auflaufen. Nach der tollen denovic (26.) und Matthias Rose Premiere in Dänischenhagen darf (53.) per Foulelfmeter sowie für man schon jetzt gespannt sein. Torhüter Ulf Paetau klärt im letzten Moment vor Rainer Menzel. die Nord-Ostsee-Auswahl Dirk

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