Allgemeine Darstellung Des Schwarzen Korps:
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DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit Das Schwarze Korps und seine antikatholische Berichterstattung Verfasser Georg Schulz angestrebter akademischer Grad Magister der Philosophie (Mag. phil.) Wien, 2010 Studienkennzahl lt. A 312 Studienblatt: Studienrichtung lt. Geschichte Studienblatt: Betreuerin / Betreuer: Univ.-Doz. Dr. Hans Safrian Inhaltsverzeichnis: Einleitung: ............................................................................................................ 1 Teil 1: Das allgemeine Verhältnis vom Nationalsozialismus zur katholischen Kirche in den 1930er Jahren: ............................................................................. 3 1.1. Das Verhältnis zwischen dem Nationalsozialismus und der katholischen Kirche vor dem Machtantritt Hitlers 1933: .............................................................................................. 3 1.2. Nationalsozialismus und katholische Kirche unmittelbar nach dem Machtantritt Hitlers: ................................................................................................................................................ 6 1.3. Die weitere Entwicklung des Verhältnisses zwischen der katholischen Kirche und dem Nationalsozialismus: ............................................................................................................ 10 1.4. Die Devisenprozesse: .................................................................................................... 13 1.5. Die Sittlichkeitsprozesse: .............................................................................................. 14 1.6. Nationalsozialismus, katholische Kirche und Bolschewismus: .................................... 19 1.7. Die nationalsozialistische Anti-Rompolitik: ................................................................. 21 Teil 2: Allgemeine Darstellung des Schwarzen Korps: ................................... 23 2.1. Der Hauptschriftleiter des Schwarzen Korps: ............................................................... 23 2.2. Der journalistische Werdegang Gunter d’Alquens: ...................................................... 24 2.3. Die Entstehung des Schwarzen Korps: .......................................................................... 24 2.4. Die Redaktion des Schwarzen Korps: ........................................................................... 26 2.5. Die Inhalte des Schwarzen Korps: ................................................................................ 28 Teil 3: Die Berichterstattung im Schwarzen Korps in Themenblöcke unterteilt: ............................................................................................................ 32 3.1. Alfred Rosenberg, Das Schwarze Korps und die katholische Kirche: .......................... 32 3.2. Die Darstellung der Devisenprozesse: .......................................................................... 36 3.3. Die Politik der „Rassenhygiene“: .................................................................................. 41 3.4. Germanen und Christen: ................................................................................................ 43 3.5. Wunder, Aberglaube und Exorzismus: ......................................................................... 47 3.6. Sittlichkeitsdelikte: ........................................................................................................ 48 3.7. Ariernachweise: ............................................................................................................. 55 3.8. Kommunismus, die katholische Kirche und Das Schwarze Korps: .............................. 59 3.9. Der Vatikan: .................................................................................................................. 65 3.10. Die Kirche, Judentum und Antisemitismus: ............................................................... 71 I 3.11. Religionsfreiheit und Kirchenverfolgung: .................................................................. 75 Schlussbetrachtung: .......................................................................................... 79 Quellenverzeichnis: ........................................................................................... 82 Literaturverzeichnis: ......................................................................................... 82 Internetverzeichnis: ........................................................................................... 84 Abstract: ............................................................................................................. 85 Lebenslauf: ......................................................................................................... 86 II Einleitung: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der SS Zeitschrift Das Schwarze Korps und seiner antikatholischen Berichterstattung. Die Zeitschrift erschien einmal wöchentlich und präsentierte eine Fülle an Themenschwerpunkten, wobei einer die antikatholische Berichterstattung darstellte. Sie wurde überproportional stark betrieben, weswegen die folgende Arbeit darstellen möchte, wie sich diese massive antikatholische Propaganda im Schwarzen Korps präsentierte. Die Arbeit wird in drei Teile gegliedert. Im Ersten wird eine generelle Darstellung des Verhältnisses zwischen dem Nationalsozialismus und der katholischen Kirche vorgenommen. Die ersten Zusammenstöße zwischen der NSDAP und der katholischen Kirche fanden bereits 1930, also bereits drei Jahre vor dem Machtantritt Hitlers statt. In weiterer Folge wird dann gezeigt, welche Maßnahmen das nationalsozialistische Regime ab 1933 anwandte, um die katholische Kirche zu schwächen. Anhand dieser allgemeinen Darstellung sollen im Verlauf der Arbeit auch einige Unterschiede in der Haltung zur katholischen Kirche zwischen der offiziellen Parteilinie und dem Schwarzen Korps erarbeitet werden. Das Schwarze Korps schien nämlich weitaus radikaler gegen die Kirche zu argumentieren, als das Hitler oder andere ranghohe Nationalsozialisten taten. Der zweite Teil der Arbeit soll einen allgemeinen Überblick über die Zeitschrift Das Schwarze Korps geben. Hier wird gezeigt, wie und wann die Zeitschrift entstand. Außerdem wird die Person Gunter d’Alquen, der Gründer und Hauptschriftleiter des Schwarzen Korps, genauer beleuchtet. Nach seinen eigenen Angaben schrieb er viele der antikatholischen Berichte, weil ihm der „Kampf“ gegen die Kirche sehr wichtig war. Des weiteren werden auch die anderen Themenschwerpunkte des Schwarzen Korps kurz vorgestellt, damit der Leser einen Eindruck gewinnen kann, was in dieser Zeitschrift publiziert wurde. Dadurch soll auch verdeutlicht werden, dass Das Schwarze Korps keine reine SS-Zeitschrift im herkömmlichen Sinne war. Es behandelte nicht nur SS-interne Angelegenheiten und kann daher nicht als „Vereinsblatt“ bezeichnet werden. 1 Der dritte Teil, welcher den Hauptteil der Arbeit bildet, wird folgenden Fragestellungen für die antikatholische Berichterstattung im Schwarzen Korps nachgehen: Auf welche Art und Weise führt Das Schwarze Korps antikatholische Propaganda? Welche Kritikpunkte wurden sehr oft herangezogen? Welche Themenschwerpunkte ergeben sich dabei? Steckt eine gewisse Systematik dahinter oder betrieb Das Schwarze Korps einfach nur willkürliche Kritik an der katholischen Kirche? Wie reagierte die Kirche auf Berichte im Schwarzen Korps? Diesen Fragen nachgehend wird im dritten Teil dieser Arbeit eine Zeitungsanalyse durchgeführt. Von der Methodik wird sie sich der klassischen Vorgehensweise einer solchen Analyse bedienen. Nach dem Lesen der Primärquelle, erfolgt die Bildung inhaltsbezogener Kategorieschwerpunkte, aus denen schließlich Interpretationen und Schlussfolgerungen gewonnen werden. Die antikatholische Berichterstattung wird daher systematisch erfasst und nach Möglichkeit in verschiedene Themenblöcke gegliedert. Dadurch soll gezeigt werden, welche dem Schwarzen Korps ein besonderes Anliegen waren. In der Schlussbetrachtung werden die Erkenntnisse der Arbeit zusammenfassend präsentiert, dabei soll noch einmal gezielt auf die Unterschiede zwischen dem Schwarzen Korps und der offiziellen Parteilinie hingewiesen werden. 2 Teil 1: Das allgemeine Verhältnis vom Nationalsozialismus zur katholischen Kirche in den 1930er Jahren: 1.1. Das Verhältnis zwischen dem Nationalsozialismus und der katholischen Kirche vor dem Machtantritt Hitlers 1933: Bereits bevor Adolf Hitler Reichskanzler von Deutschland wurde, zeigte sich, dass das Verhältnis zwischen der katholischen Kirche und dem Nationalsozialismus ein sehr gespanntes sein würde. In der Weimarer Republik nahm die katholische Kirche noch eine Zeit lang eine wichtige politische Rolle ein. Mit der Zentrumspartei und der BVP(Bayrische Volkspartei) waren die katholischen Anliegen in Deutschland sehr stark vertreten. Von den 14 Reichskanzlern, die es in der Weimarer Republik gab, stellte allein die Zentrumspartei 8 mal den Kanzler.1 Die ersten großen Spannungen zwischen dem Nationalsozialismus und der katholischen Kirche traten aber erst im Jahre 1930 auf, als die NSDAP innerhalb kurzer Zeit zu einer ernstzunehmenden politischen Partei wurde. Davor schien die Kirche die NSDAP nicht wirklich wahrzunehmen.2 1930 erklärte der Pfarrer Weber von Kirschhausen den Gläubigen in einer Predigt, wie ein Katholik zum Nationalsozialismus zu stehen hätte. In seinen Anweisungen berief er sich auf die Aussagen des Bischofs von Mainz. Die Gauleitung der NSDAP Hessen-Darmstadt schrieb daraufhin einen Brief an das bischöfliche Ordinariat in Mainz und forderte eine Erklärung für die Äußerungen