SKY BRUCKNER · ZEMLIN String Quintets T BARTHOLDY QUINTE ALEXANDER ZEMLINSKY (1871-1942) & ANTON BRUCKNER (1824-1896)

ALEXANDER ZEMLINSKY Streichquintett d-Moll / String Quintet in D Minor o.O. (1896) 1 Allegro 12:46 2 Prestissimo (mit Humor) 04:52

ANTON BRUCKNER Streichquintett F-Dur / String Quintet in F Major WAB 112 (1879) 3 Gemässigt 12:20 4 Scherzo. Schnell 07:29 5 Adagio 13:37 6 Finale. Lebhaft bewegt 08:20

7 Intermezzo für Streichquintett d-Moll WAB 113 (1879) Intermezzo for String Quintet in D Minor WAB 113 09:16

Total Time 68:43

Recording: XI 2013, Köln, Funkhaus, Klaus-von-Bismarck-Saal / Germany Executive Producer: Bernhard Wallerius · Recording Producer: Günther Wollersheim Recording engineer: Walburga Dahmen · Mastering: Dirk Franken Publishers: Ricordi (Zemlinsky) · Musikwissenschaftlicher Verlag Wien (Bruckner)

P 2014 A Production of Westdeutscher Rundfunk Cologne g 2016 Avi-Service for music, Cologne/Germany Licensend by WDR mediagroup GmbH · LC 15080 · All rights reserved · Made in Germany · GEMA STEREO · DDD · 42 6008553348 0 · www.avi-music.de · www.wdr3.de · www.bartholdyquintett.com Translations: Stanley Hanks · Design: www.BABELgum.de · Fotos: Artists: Irène Zandel · Nature: Shutterstock BRUCKNER – ZEMLINSKY

Ein Streichquintett als festes Ensemble ist in der heutigen Ensembleszene immer noch eine Seltenheit, das bis auf das liebliche Trio vor allem stark rhythmisch geprägt ist. obwohl es wunderschöne Literatur dieser Gattung gibt. Genannt seien hier nur die Werke von Wolfgang Dieser Satz, der aus der ersten Fassung des Werks stammt, wurde von Josef Hellmesberger als zu Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn-Bartholdy, und Antonín Dv oˇrák. Das Bartholdy schwer eingeschätzt, so dass er Bruckner um eine Überarbeitung bat. Dieser komponierte daraufhin Quintett, bestehend aus Ulf Schneider, Anke Dill (Violinen), Volker Jacobsen, Barbara Westphal (Violen) innerhalb kürzester Zeit das Intermezzo , das das Bartholdy-Quintett der Vollständigkeit halber ebenfalls und Gustav Rivinius (Violoncello) hat sich seit der Gründungsidee 2009 diesem wunderbaren Teil der auf dieser CD eingebaut hat und auch im Konzertsaal öfter als Einzelsatz aufgeführt wird. Das folgende Kammermusik für Streicher verschrieben. Mit seiner Debüt-CD mit den Zwei Sätzen für Streichquintett Adagio ist einer der schönsten Sätze, die Bruckner komponiert hat, wie auch Ulf Schneider findet: „In von Alexander von Zemlinsky und dem Quintett F-Dur von Anton Bruckner wird es zudem seinem dem langsamen Satz des Quintetts drückt Bruckner für mein Empfinden sehr Persönliches aus. Es ist Anspruch gerecht, sich auch den eher unbekannten Werken der Gattung zu widmen. einer der berührendsten Sätze der Quintett-Literatur, die ich kenne.“ In der motivischen Arbeit greift Bruckner voraus und deutet die Siebte Sinfonie an, die nur wenige Jahre später entstand. Getragen „Wir haben uns schon lange vor der eigentlichen Aufnahme mit diesen beiden Werken beschäftigt und wird der Satz von einem lyrischen Gedanken, der durch alle Stimmen wandert. Heiter und beschwingt sie auch gerne und häufig im Konzert gespielt“ , erzählt Ulf Schneider von dem gemeinsamen Werdegang klingt Bruckners Quintett F-Dur aus: im letzten Satz gelingt es ihm, trotz der strengen Fugato -Form und von Ensemble und den beiden Werken. Die Kombination ausgerechnet dieser beiden Stücke habe sich der Tonart f-Moll, einen lockeren Tonfall zu entwickeln. Die Uraufführung des Quintetts fand am „organisch ergeben“ . Sowohl im Schaffen Bruckners als auch Zemlinskys blieben die Quintette Solitäre 17.11.1881 in Wien statt, allerdings zunächst noch nicht durch das Hellmesberger-Quartett, das ja und sind zwar zeitlich dicht beieinander entstanden, stehen aber bei beiden Komponisten exemplarisch eigentlich Auftraggeber war, sondern durch Schüler Bruckners. Über eine Aufführung durch das erweiterte für eine ganz andere Phase ihres Schaffens. Von Dezember 1878 bis zum Juli 1879 entstand Bruckners Hellmesberger-Quartett 1885 schrieb der Komponist an einen Freund: „Einen größeren Erfolg hat der Quintett F-Dur WAB 112 , das nicht nur sein einziges Werk dieser Gattung, sondern sein einziges voll- Künstler im Quartettspiel nie erlebt. Ich selbst wurde nach jedem Satz wiederholt gerufen, und zwar wertiges Kammermusik-Werk bleiben sollte. Es war gleichsam ein Auftragswerk des Wiener Geigers vom ganzen Publikum; am Schlusse wohl 10mal.“ und Dirigenten Josef Hellmesberger sen., der Bruckners Sinfonien liebte und sich etwas Ähnliches auch für sein Streichquartett wünschte. Auch in seinem kammermusikalischen Werk erkennt man den Das Wiener Hellmesberger-Quartett ist gleichsam ein weiteres verbindendes Element der beiden hier Sinfoniker Anton Bruckner: so hat das Quintett nicht nur sinfonische Ausmaße, sondern erinnert auch eingespielten Werke, denn auch Zemlinskys Quintett d-Moll wurde von dem renommierten Ensemble in der motivischen Arbeit an seine großen Orchesterwerke. Die beiden Ecksätze sind formal Sonaten- aufgeführt, dieses Mal sogar zur Uraufführung im März 1896 im Wiener Tonkünstlerverein. Zemlinskys hauptsätze, wie man sie in dieser Ausführung und Verarbeitung auch in seinen Sinfonien findet. Ebenso Komponistenkarriere ist eng mit dem Namen Johannes Brahms verbunden: nachdem Ersterer sich am verwendet Bruckner eine Variantentechnik, die typisch ist für sein sinfonisches Schaffen. Auf das hymnisch Wiener Konservatorium als Schüler von Robert und Johann Nepomuk Fuchs einen Namen gemacht hatte, endende Moderato , in dem er drei Themen miteinander verarbeitet, folgt ein heiter-bäuerliches Scherzo , war es schließlich Johannes Brahms, der das Klarinettentrio op. 3 dem Verleger Simrock empfahl und

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Zemlinskys Karriere den richtigen Antrieb gab. Von da an stand Zemlinsky bald im Zentrum des Wiener Very few permanent ensembles of five string performers can be found on today’s scene, Musiklebens, zählte Hofmannsthal, Korngold, Mahler und Schreker zu seinen Freunden und Schönberg und despite the fact that the string quintet genre features a number of beautiful works by the likes of Mozart , Strawinsky zu seinen Bewunderern. So verwundert es nicht, dass man eine enge Verbindung zwischen Mendelssohn, Brahms and Dv oˇrák. The Bartholdy Quintet (Ulf Schneider and Anke Dill, violins, Volker dem zweiten Streichquintett op. 111 von Brahms und dem von Zemlinsky herstellen kann. Harmonik, Jacobsen and Barbara Westphal, , and Gustav Rivinius, ) has been devoting itself to this Melodik und Klangsprache lassen durch alle Sätze hindurch das Vorbild durchblitzen. Von dem ursprünglich wonderful sector of classical chamber music ever since it was founded in 2009. With its début CD viersätzigen Werk sind nur noch die beiden Ecksätze vorhanden, der Allegro -Kopfsatz in einer ausufernden featuring Alexander von Zemlinsky’s Two Movements for String Quintet and Anton Bruckner’s Quintet Sonatensatzform und das heitere Finale . Letzteres fand auch bei der Uraufführung besonders großen in F Major , the ensemble is fulfilling its desire to make relatively rare works in the genre known to a Anklang – auch bei dem anwesenden Brahms. Die Freude darüber währte bei dem jungen Zemlinsky wider audience. jedoch nur kurz, denn jener lud ihn nach der Aufführung zur einzigen Kompositions-stunde in seine Wohnung ein, wo er ihm die Quintette Mozarts als glänzende und unerreichte (!) Vorbilder der Gattung “Long before we went into the recording studio, we had already been working intensely on these two vorlegte, was Zemlinskys Bewunderung für das Vorbild Brahms jedoch keinen Abbruch tat. pieces; we performed them often in public, with much pleasure” , recalls violinist Ulf Schneider. For the Mögen die beiden hier vereinten Streichquintette auch in sehr verschiedenen Lebensphasen ihrer jeweiligen quintet this specific pairing of works “emerged organically” . Each one of them represents a one-time Schöpfer entstanden sein, so stehen sie beide exemplarisch für die Gattung um die Jahrhundertwende: event in the composers’ respective output. Although written relatively close together toward the close „Uns hat an dieser Kombination besonders gereizt, dass die Werke beide die Musikwelt um die of the 19th century, they still obviously represent different phases in the creative lives of Bruckner, on Jahrhundertwende aufzeigen. In dieser Zeit hat sich musikalisch wahnsinnig viel getan, was man auch the one hand, and Zemlinsky, on the other. Bruckner wrote his Quintet in F Major (WAB 112) between hören kann“ , so Ulf Schneider. „Beide Werke sind auf ihre Art außergewöhnlich: die sinfonischen December 1878 and July 1879: not only is it his sole string quintet, but it is the only chamber music Ausmaße in Bruckners Musik und das sehr ungewöhnliche Werk Zemlinskys mit dem virtuosen work he ever fully completed. He was responding to a commission from violinist and conductor Finalsatz. Von den kompositorischen Besonderheiten aber mal abgesehen handelt es sich um zwei Josef Hellmesberger Sr., who loved Bruckner’s symphonies and wanted to have something similar for Werke, in denen die Komponisten sehr Persönliches ausgesagt haben. Das ist eigentlich das, was uns his . Surely enough, even in a chamber music work such as this one we can still make out am meisten fasziniert, so dass uns diese beiden Quintette im Laufe der Jahre und des Spielens im the composer as symphonist: the String Quintet not only has symphonic dimensions, but its thematic Konzert besonders ans Herz gewachsen sind. Insofern war es auch schlüssig, dass wir uns diese bei- work is likewise reminiscent of Bruckner’s great works for orchestra. From a formal point of view, the two den Stücke für unsere erste CD als festes Bartholdy-Quintett ausgesucht haben.“ outer movements both follow sonata form just as Bruckner applied and extended it in his symphonies, including a variation technique he used elsewhere. The first movement, Moderato , concludes with a hymn- © 2016 Verena Düren like combination of three themes. It is followed by a cheerful, rustic Scherzo that presents a series of

4 striking rhythms at all times – except for the peaceful intrusion of a delicate trio section. soon found himself in the spotlight of the Vienna music scene, counting Hofmannsthal, Korngold, That very movement belongs to the Quintet’s original version, but Hellmesberger considered it too difficult Mahler and Schreker among his friends, and Schoenberg and Stravinsky among his admirers. No wonder, and asked Bruckner to rewrite it. The composer soon came back with the Intermezzo as replacement: thus, that a close connection can be spotted between Brahms’s String Quintet No. 2, Op. 111 and the Bartholdy Quintet often performs the latter movement in recital and has included it as a “supplement ” Zemlinsky’s work in the same genre. Brahms’s former work is omnipresent as an obvious model in on this CD. The ensuing Adagio is certainly one of the most beautiful movements the Austrian composer terms of harmony, melody and timbre. Only the two outer movements of Zemlinsky’s original quintet ever wrote, and this is also the opinion of Ulf Schneider. “I feel that Bruckner is expressing something are still preserved: the opening Allegro in a widely expansive sonata form, and the cheerful Finale . The quite personal in the slow movement, one of the most moving ones I have ever encountered in the latter movement was applauded most heartily at the première – by Brahms, as well, who was among entire literature for string quintet.” As far as thematic work is concerned, Bruckner is herein anticipating those attending. Zemlinsky was overjoyed, but not for long: Brahms invited him to his home and gave what he would accomplish in his Seventh Symphony just a few years later: a lyrical motif wanders through him the only lesson in composition he would ever deign to offer his younger colleague by showing him all the parts. The Quintet in F Major draws to a cheerful, jaunty close: in spite of rigid fugato form and Mozart’s string quintets as the resplendent, unattainable (!) model in the genre. That disappointment, the somber key of F Minor, the composer creates a light, carefree mood. The Quintet was premièred however, had no lasting effect on Zemlinsky’s boundless admiration for Brahms. on 17 November 1881 in Vienna: not by its commissioners – the Hellmesberger Quartet – but by several Although the two string quintets featured here were written in very different phases of their respective of Bruckner’s students. The enlarged Hellmesberger Quartet finally performed it in 1885. On that occasion, composers’ lives, they are both representative of the genre towards the end of the 19th century. “We found the composer wrote to a friend: “No artist has ever experienced such success premiering a string quartet. this pairing particularly exciting, since the two works are very revealing of the music scene at the turn The entire audience called on me to stand up after every movement, and then a total of ten times after of the century – a period in which much was going on musically, as one can tell just by listening,” Ulf it was over!” Schneider remarks. “Each one of these works is outstanding in its own right: the symphonic dimension in Bruckner’s music, and Zemlinsky’s quite unusual work with a virtuoso final movement. Moreover, The Vienna Hellmesberger String Quartet is also one of the links that connect the two works on this apart from such unique compositional traits, each of the composers had something very personal to CD, since that 19th-century ensemble also performed Zemlinsky’s Quintet in D Minor, even ensuring say. That is what fascinates us the most – and as we have gone on performing them in concert over its world première at the Vienna Tonkünstlerverein in March 1896. Zemlinsky’s career as a composer the years, we have come to love these two quintets. Their inclusion as the two main works on our first was closely associated with the name of Johannes Brahms: After having studied composition under CD as a permanent string quintet was thus a matter of course.” Robert Fuchs and Johann Nepomuk Fuchs at Vienna Conservatory, Zemlinsky rapidly started making himself a name, and it was Brahms who thereupon recommended the Clarinet Trio, Op. 3 to Simrock, © 2016 Verena Düren the publisher, thus providing the young man’s career with the boost it needed at that time. Zemlinsky

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Im Mendelssohnjahr 2009 entstand bei einem gemeinsamen Konzert der fünf prominenten Musiker der Volker Jacobsen Wunsch, ein Streichquintett in fester Besetzung zu gründen. Zudem stellte sich bei Durchsicht der studierte an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Barbara Westphal. Schon früh beschäftigte er sich Literatur heraus, dass es außer dem bereits bekannten Repertoire wahre Perlen herausragend schöner intensiv mit Kammermusik und gründete 1989 das Artemis Quartett, dem er bis 2007 angehörte. Er Werke gibt, die so gut wie nie in Konzerten zu erleben sind, was Lust auf Neues macht. Dieses zu war Professor für Kammermusik an der Universität der Künste Berlin sowie der Chapelle musicale ändern, haben sich die fünf Künstler, die sich bereits über viele Jahre kennen, auf die Fahne Reine Elisabeth in Brüssel. Seit 2007 teilt er sich seine Zeit zwischen seiner Professur für an der geschrieben. Der Vorteil liegt auf der Hand: die langjährige kammermusikalische Erfahrung der einzel - Hochschule für Musik und Theater Hannover und freiberuflichen Auftritten weltweit. nen Mitglieder fließt in die gemeinsame, kontinuierliche und intensive Arbeit ein und ermöglicht so Interpretationen größter Homogenität und Virtuosität. Barbara Westphal studierte bei Itzhak Perlman und Michael Tree (Guarneri Quartett). Sie ist ARD Preisträgerin für Solo- Ulf Schneider Bratsche sowie Busch Preisträgerin. Von 1978 bis 1985 war sie Mitglied des Delos Quartetts (USA), mit dem studierte bei Jens Ellermann, Felix Galimir und Thomas Zehetmair. Mit dem von ihm gegründeten Trio sie nicht nur international konzertierte, sondern auch viele Radioaufnahmen und Schallplatten einspielte. Jean Paul war er 1.Preisträger bei den internationalen Kammermusikwettbewerben in Osaka, Melbourne Als Solistin und Kammermusikerin konzertiert sie weltweit. Barbara Westphals zahlreiche Soloaufnahmen und Bonn. Eine umfangreiche Konzerttätigkeit im Duo, mit seinem Trio und Quintett sowie die Zusammen- dokumentieren ihr Können und ihre Vielseitigkeit. Sie ist Professorin an der Musikhochschule Lübeck. arbeit mit Schauspielern in Musik & Wort-Programmen führen ihn regelmäßig zu den bekannten Konzertreihen und Festivals in Europa, Nord-und Südamerika und Australien. Er unterrichtet als Gustav Rivinius Professor an der Musikhochschule in Hannover. wurde 1990 als bisher einziger deutscher Musiker mit dem 1. Preis und der Goldmedaille des Interna- tionalen Tschaikowsky Wettbewerbs in Moskau ausgezeichnet. Seither konzertiert er mit zahlreichen Anke Dill renommierten Orchestern im In- und Ausland. Neben seinen Soloauftritten widmet sich Gustav Rivinius in Stuttgart geboren, studierte Violine bei Nora Chastain, Shmuel Ashkenasi, Yair Kless und Donald leidenschaftlich der Kammermusik. Er musiziert regelmäßig mit Kollegen wie Lars Vogt, Christian Weilerstein. Die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Geigerin konzertiert als Solistin und Kammer- Tetzlaff, Antje Weithaas und Sharon Kam. Er gründete u.a. das Trio Gasparo da Salò, und das Tammuz musikerin in verschiedensten Besetzungen in ganz Europa, Japan, China und Amerika. 2004 wurde sie Piano Quartet. Neben der Interpretation des Standardrepertoires widmet sich der Künstler intensiv der auf eine Professur für Violine an die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in zeitgenössischen Musik. Gustav Rivinius hat eine Professur an der Hochschule für Musik Saar inne. Stuttgart berufen. Zudem gibt sie in Lenk (Schweiz) und Radolfzell Meisterkurse für Violine. www.bartholdyquintett.com

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2009 was the year in which the world celebrated the 200th anniversary of Mendelssohn’s birth: at that Volker Jacobsen moment, after one of their numerous joint performances on stage, the five renowned musicians who studied viola with Barbara Westphal. Displaying a very early interest in chamber music, he went on to today form the Bartholdy Quintet decided to create a permanent ensemble. They were also thrilled to fo und the renowned Artemis Quartet in 1989, of which he remained a member until 2007. Jacobsen discover that the literature for string quintet holds a treasure-trove of truly beautiful gems still waiting taught chamber music at Berlin University of the Arts and at the Chapelle Musicale Reine Elisabeth in to be discovered and performed. Thus, each one of this ensemble’s well-versed members is able to Brussels. Since 2007 he has been dividing his activities between his post as professor at Hannover bring many years of chamber music experience into an intense, ongoing collaboration resulting in Music Academy and a great number of free-lance appearances as violist worldwide. thoroughly homogenous interpretations at the highest technical level. Barbara Westphal Ulf Schneider studied viola with Itzhak Perlman, as well as with Michael Tree (of the ). In 1983 she studied violin with Jens Ellermann, Felix Galimir and Thomas Zehetmair. As a member of the Jean Paul Trio, won the highest awarded prize in the solo viola category at the Munich ARD Competition, along with of which he is co-founder, he won First Prizes in renowned international chamber music competitions the Gebrüder-Busch Preis . From 1978 to 1985 she was a member of the US-based Delos Quartet, with in Osaka, Melbourne and Bonn. Schneiders musical activities in duo, with the Jean Paul Trio, and as which she also made a series of recordings, apart from her own acclaimed recordings as solo violist. quintet member and his collaborations in music/text programmes with well-known actors lead him to She holds a professorship for viola at Lübeck Music Academy. appear on a regular basis in concert series and festivals all over Europe, North and South America, and Australia. He holds a post as Professor of Violin at Hannover Music Academy. Gustav Rivinius Cellist, is the first and only German musician ever to have been awarded the First Prize Gold Medal at the Moscow International Tchaikovsky Competition (1990). He has made a great number of appearances Anke Dill with renowned orchestras in Germany and abroad, also collaborating in chamber music with colleagues studied violin with Nora Chastain, Shmuel Ashkenasi, Yair Kless and Donald Weilerstein. She is the such as Lars Vogt, Christian Tetzlaff, Antje Weithaas and Sharon Kam. He is a founder of the Gasparo da recipient of a number of awards, and has performed as soloist and chamber musician in a number of Salò Trio and of the Tammuz Piano Quartet. He holds a professorship for cello at Saarbrücken Music formations all over Europe as well as in Japan, China and the US. She was appointed Professor of Violin Academy. at Stuttgart Music Academy in 2004. www.bartholdyquintett.com

7 BARTHOLDY QUINTETT Anke Dill, 1st Violin (Bruckner Ulf Schneider, 1st Violin (Zemlinksy) Barbara Westphal, 1st Viola (Bruckner) Volker Jacobsen, 1st Viola (Zemlinksy) Gustav Rivinius, Cello