// Finanzbericht Konzernabschluss 2019 der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft // Inhalt

>> Vorwort Vorstand ...... Seite 3 >> Konzernlagebericht 2019 . . . Seite 6 >> Bilanz 2019...... Seite 16 >> Konzernanhang 2019 . . . . Seite 19 >> Bericht des Aufsichtsrats. . . Seite 38 >> Bestätigungsvermerk . . . . Seite 42

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// Vorwort des Vorstands

2019 wird wohl als das Jahr in Erinnerung bleiben, in dem in der chinesischen Großstadt Wuhan Ende des Jahrs erstmals das Corona-Virus SARS-CoV-2 auftrat . Die Auswirkungen treffen uns im Folgejahr 2020 .

2019 war für das E-Werk Mittelbaden ein erfolgreiches Jahr . Größtes Projekt der zurückliegenden Jahre in unserem Unternehmen waren die Vorbereitungen zur Einbringung der Netze in der nördlichen Ortenau in unsere Netzgesellschaft Über- landwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG . Zuvor hatten sich das E-Werk Mittelbaden AG & Co . KG und die Süwag Energie AG, Frankfurt, geeinigt und die Zusammen- Dr. Ulrich Kleine, Vorstand arbeit in einem umfangreichen Vertragswerk niedergelegt, das im September 2019 unterschrieben und notariell beurkundet wurde . 41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden zum 01 .01 .2020 vom Überlandwerk Mittelbaden übernommen, und gleichzeitig begann der Netzbetrieb im vergrößerten Netzgebiet . Nach rund drei Monaten können wir sagen, dass alles soweit reibungslos lief . Im Rahmen der Vorbereitung dieser Maßnahmen wurde die bisherige „Netze Mittelbaden“ in „Überlandwerk Mittelbaden“ umfirmiert . Der neue Name vereinigt beide Welten: Das Überlandwerk war jahrzehntelang der Energieversorger und Netzbetreiber in der nördlichen Ortenau .

Lange Zeit bestimmte das Thema „Klimaschutz“ die öffentliche und politische Diskussion . Die Bundesregierung

beschloss unter anderem ein Klimapaket mit ab dem Jahr 2021 stetig steigenden CO2-Abgaben pro Tonne Emission . Ein Teil der Mehrbelastung für die Bürger soll durch Steuervergünstigungen und Zuschüsse wieder abgemildert werden . Auch die EEG-Umlage soll in diesem Zusammenhang sinken und die Entlastung über die Einnahmen aus

der neuen CO2-Abgabe finanziert werden . Energetische Sanierungen und neue Heizungen werden durch Zuschüsse gefördert – eine Maßnahme, die zum Klimaschutz beiträgt und gleichzeitig das Handwerk fördert .

Weiter wurde 2019 die Elektromobilität immer mehr zum Thema weltweit . Der deutschen Automobilindustrie wurde wohl zu Recht vorgeworfen, dieses Thema zu lange vernachlässigt zu haben . Große Schlagzeilen machte die Ankündigung der Firma Tesla, in Brandenburg ein großes neues Werk zu errichten . E-Werk Mittelbaden 2019

Gleichzeitig wurden bundesweit die Anstrengungen zum Ausbau der Ladeinfrastruktur verstärkt, auch die Anstrengungen der Energieversorgungsunternehmen . Das E-Werk Mittelbaden hat 2019 eine Vielzahl neuer Ladestationen in Betrieb genommen und seinen Beitrag geleistet . Noch sind diese Investitionen mangels einer entsprechenden Anzahl von E-Fahrzeugen nicht rentabel .

Deutlich ins Stocken geraten ist der Ausbau der Windkraft an Land . Die Zahl der im Jahr 2019 neu errichteten Anlagen ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich eingebrochen . Der Jahresauftakt 2020 sieht für die Windenergieanlagenbranche nicht besser aus . Bund und Landesregierungen haben es nicht geschafft, neue einheitliche Rahmenbedingungen für die Nutzung der Wind- kraft an Land zu schaffen . Die deutschen Anlagenhersteller geraten dadurch zunehmend in wirtschaftliche Schieflage . Wir hoffen, dass eine politische Einigung gelingt, bevor die deutschen Hersteller vom Markt verschwinden wie vor einigen Jahren die deutschen PV-Modul-Hersteller .

Das E-Werk Mittelbaden hat 2019 eine Windenergieanlage auf dem Pilfer errichtet, die im Februar 2020 ihren Regelbetrieb aufnahm . 2019 war für die Windkraftnutzung in der Region ein hervorragendes Jahr . Wir erzielten die höchsten Wind- erträge, seit wir eigene Anlagen betreiben . Dieses Thema wollen wir trotz der unklaren politischen und rechtlichen Rahmen- bedingungen weiter besetzen und neue Standorte im Schwarzwald entwickeln . Die bisherigen Betriebserfahrungen zeigen, dass der Schwarzwald sehr wohl über – auch im Bundesvergleich – windreiche Standorte verfügt . Die kommunalen Mitanteils- eigner und die ebenfalls an den Windenergieanlagen auf der Prechtaler Schanze beteiligten Genossenschaften können sich wieder über ein sehr gutes Jahresergebnis freuen .

Insgesamt über alle regenerativen Erzeugungsarten erreichte das E-Werk Mittelbaden 2019 erstmals eine Gesamterzeugung über 100 .000 .000 kWh (Kilowattstunden) aus eigenen Anlagen . Diese Zahl wollen wir stetig steigern .

Positiv entwickelte sich in 2019 auch der Stromvertrieb . Insgesamt stieg die Vertriebsmenge im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 %, obwohl der bundesdeutsche Stromverbrauch im gleichen Zeitraum um 2,4 % sank . Deutlich angestiegen ist der Absatz des E-Werk Mittelbaden bei den Haushalts- und Gewerbekunden . Dies ist nicht auf Verbrauchssteigerungen bei unseren Kunden, sondern auf eine höhere Kundenzahl zurückzuführen .

Weiterhin sehr erfreulich entwickelt sich der Dienstleistungsbereich . 2019 wurde der Rekordumsatz des Vorjahrs nochmals gesteigert . Die neue Dienstleistung „Windenergieanlagenwartung“ konnte die in sie gesetzten Erwartungen voll erfüllen .

Das Gesamtinvestitionsvolumen des Konzerns lag mit 24,8 Mio . Euro unter dem Wert des Vorjahrs (28,5 Mio . Euro), aber noch deutlich über den Abschreibungen in Höhe von 11,2 Mio . Euro . Neben den Investitionen ins Stromverteilnetz und in die Windenergieanlage auf dem Pilfer war der Bau des neuen Rechenzentrums in Appenweier gemeinsam mit unserem Partner, der Leitwerk AG, ein Investitionsschwerpunkt . Das E-Werk Mittelbaden als Teil der sogenannten kritischen Infrastruktur benö- tigt diese Hochsicherheits-Rechenzentren für den eigenen Bedarf . E-Werk Mittelbaden 2019 5

In seinem Dienstleistungsangebot bietet das E-Werk Mittelbaden seinen Kunden die Möglichkeit, sensible Daten vor Ort und sicher vor fremdem Zugriff zu speichern . Die Partnerschaft mit der Leitwerk AG sichert die hierfür notwendige technische Kompetenz .

Der ebenfalls 2019 begonnene Bau eines neuen Blockheizkraftwerks in ermöglicht den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes in Offenburg in Richtung Innenstadt .

Die für 2019 vorgesehene Gewinnausschüttung an unsere Gesellschafter liegt etwas über dem geplanten Wert, aber unter dem Wert des Vorjahrs .

Angesichts der bereits erwähnten Pandemie fällt ein Ausblick auf die voraussichtliche Entwicklung im Jahr 2020 schwer . Wir haben frühzeitig damit begonnen, organisatorische und technische Maßnahmen zu ergreifen, um die Stromversorgung auch in dieser Krisenzeit sicherzustellen . Wir hoffen, dass unsere Privatkunden und die Betriebe in unserer Region die Krise gut überstehen . Wir gehen aber davon aus, dass sich diese Entwicklung negativ auf unser Ergebnis 2020 auswirken wird . Letztlich muss aber die Gesundheit der Menschen in unserer Region bei allen zu treffenden Entscheidungen oberste Priorität haben .

Zu guter Letzt möchte ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen unserer Kunden bedanken, die mit ihrer Treue die positive Entwicklung des Unternehmens unterstützen, besonders in dieser schwierigen Zeit . Weiter bedanke ich mich bei unseren Anteilseignern für die hervorragende und zielgerichtete Zusammenarbeit und das in die Unternehmensleitung gesetzte Vertrauen .

Unseren Kommunen danke ich für die sehr gute Unterstützung beim Pandemie-Krisenmanagement und bei der Umsetzung der Energiewende . Mein ganz besonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des E-Werk Mittelbaden für ihr großes Engagement und ihre ständige Bereitschaft, die Stromversorgung der Region sicherzustellen . Ohne ihren persönlichen Einsatz wären die weitere positive Entwicklung unseres Unternehmens und die hohe Versorgungssicherheit für unsere Kunden nicht möglich .

Dr . Ulrich Kleine Vorstand E-Werk Mittelbaden 2019

// Konzernlagebericht 2019

>> A. Geschäftsverlauf 1. Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung Im Jahr 2019 sank die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Bundesrepublik Deutschland auf 0,6 % nach 1,5 % im Jahr 2018 . Getragen wurde das Wirtschaftswachstum durch den privaten Konsum und den Bausektor . Die Exporte nahmen im Vorjahresvergleich nur noch um 0,9 % zu . Im produzierenden Gewerbe ohne Bau ging die Wirtschaftsleistung im Jahr 2019 um 3,6 % zurück .

Das Wirtschaftswachstum in Deutschland lag damit über dem Wachstum in der Europäischen Union (0,1 %) . Das vergleichsweise geringe Wachstum belebte dennoch den Arbeitsmarkt . Die Anzahl der Erwerbstätigen erhöhte sich im Jahresdurchschnitt 2019 um 400 .000 (+ 0,9 %) auf 45,3 Mio .

Gedämpft fallen die Prognosen für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2020 aus . Die Bundesregierung geht in ihrer Herbstprognose von einem Wirtschaftswachstum von 1,0 % aus . Die Deutsche Bundesbank schätzte die Wachstumsrate in ihrer Dezemberprognose auf 0,5 % . Übereinstimmend wird davon ausgegangen, dass die Wachstumsraten ab 2021 wieder steigen werden . Die tatsächliche Entwicklung wird davon abhängen, wie sich die anhaltenden Handelskonflikte, der bevorstehende Brexit und andere internationale Krisenherde auf die Wirtschaft auswirken .

Die Verbraucherpreise stiegen 2019 im Jahresdurchschnitt um 1,4 % (Vorjahr + 1,8 %) . Damit liegt dieser Wert unter dem von der Europäischen Zentralbank definierten Zielwert von 2 % . Die Europäische Zentralbank ist zu ihrer expansiven Geldpolitik zurückgekehrt und kauft seit November 2019 wieder Staatsanleihen auf . Der Verzicht auf den Ankauf von Staatsanleihen begann erst im Dezember 2018 .

Die mittelfristige Entwicklung der Wirtschaft wird entscheidend von folgenden Faktoren abhängen:

>> Auswirkungen des Brexit auf die künftige wirtschaftliche Entwicklung Europas . >> Kann die EZB die immer noch schwelende Euro- und Finanzkrise weiter beherrschen? >> Setzen sich innerhalb der EU antieuropäische und separatistische Tendenzen durch? >> Kommt es zu einer weiteren Aufweichung der Stabilitätskriterien in Europa? Wird der Kurs zur Haushalts- konsolidierung und zur Umsetzung wichtiger politischer Reformen in Europa endgültig verlassen?

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>> Auswirkungen der protektionistischen Politik des amerikanischen Präsidenten Trump auf den freien Welthandel . >> Können die deutschen Autohersteller ihren Entwicklungsrückstand im Bereich Elektromobilität gegenüber internationalen Wettbewerbern aufholen? >> Weitere Entwicklung der weltweiten Krisenherde, vor allem im Nahen Osten . >> Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Weltwirtschaft .

Der Gesamtenergieverbrauch in Deutschland ist 2019 um 2,3 % zurückgegangen und liegt gemäß ersten Berechnungen der AG Energiebilanzen e V. . bei 437,3 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (Vorjahr 447,6 Mio . t SKE) . 14,7 % (Vorjahr: 14,1 %)

des gesamten Energieverbrauchs wurden regenerativ erzeugt . Gleichzeitig sank der CO2-Ausstoß um 7 %, weil im Bereich der Stromerzeugung die Kohleverstromung deutlich zurückging .

2019 sank der deutsche Bruttostromverbrauch um 2,4 % auf 570,5 Mrd . kWh (Vorjahr: 584,5 Mrd . kWh) . Die Brutto-Strom- erzeugung sank 2019 um 4,5 % auf 607 Mrd . kWh . Die Stromexporte überstiegen die Importe 2019 um 37 Mrd . kWh (Vorjahr 51 Mrd . kWh) . Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung stieg gemäß ersten Berechnungen des BDEW von 35,2 % auf 42 % . Dieser Anstieg ist vor allem auf den Ausbau der Stromerzeugung aus Windenergie zurückzuführen .

Die Vertriebsmenge des E-Werk Mittelbaden stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 % .

Der Strommarkt war insbesondere von folgenden Entwicklungen geprägt:

>> Der Druck auf die Regierungen zu verstärkten Anstrengungen gegen die Erderwärmung steigt international an . Insbeson- dere die Bewegung „Fridays for Future“ hatte viel Zulauf und mediale Aufmerksamkeit . Die Bundesregierung hat mit ihrem

Klimaschutzprogramm 2030 reagiert und unter anderem die CO2-Bepreisung für die Sektoren „Verkehr“ und „Wärme“ ab 2021 eingeführt .

>> Die Börsen- und Großhandelspreise sind 2019 bis zur zweiten Jahreshälfte weiter gestiegen . Danach setzte ein Abwärts- trend ein . Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen der Atomausstieg und der geplante Kohleausstieg auf die Strom- börsenpreise haben .

>> Der Wettbewerb um die Stromkunden hielt auch 2019 an .

>> Die EEG-Umlage für 2020 stieg von 6,405 Ct/kWh auf 6,756 Ct/kWh . Angesichts der steigenden regenerativen Strom- produktion und sinkender Börsenpreise ist ein weiterer Anstieg der Umlage nicht ausgeschlossen, obwohl die Bundes-

regierung plant, einen Teil ihrer Einnahmen aus der CO2-Bepreisung zur Senkung der EEG-Umlage einzusetzen .

>> Der dringend erforderliche Ausbau der Strom-Übertragungsnetze kommt weiterhin nur schleppend voran .

>> Der deutsche Markt für On-Shore-Windenergieanlagen ist 2019 zusammengebrochen . Neue Anlagen mit insgesamt 900 MW gingen ans Netz (Vorjahr: 2 .400 MW) . In -Württemberg wurden nur 5 neue Windräder errichtet . Ein erster deutscher Hersteller ging in die Insolvenz, andere Hersteller reagieren mit einem deutlichen Stellenabbau . Das E-Werk Mittelbaden errichtet aktuell eine neue Anlage, die 2020 in Betrieb gehen wird . Weitere Projektentwicklungen wurden 2019 angestoßen . E-Werk Mittelbaden 2019

>> Der Rollout von modernen Messeinrichtungen begann 2017 in unserem Netzgebiet . Bereits 2019 wurden erste intelligente Messsysteme für größere Abnahmestellen im Netzgebiet eingebaut . Der offizielle Rollout der intelligenten Messsysteme beginnt Anfang 2020 . Die Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG hat auch die Marktrolle des sogenannten Gateway Administrators übernommen .

>> Die Verhandlungen mit der Süwag Energie AG, Frankfurt am Main, über eine Zusammenlegung der Stromnetze in der Region konnten erfolgreich abgeschlossen werden . Die Süwag bringt ihre Stromnetze in der Region in die Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG gegen eine Minderheitsbeteiligung ein . Die Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG hat das Personal der Süwag gem . § 613a BGB zum 01 .01 .2020 übernommen .

2. Konzernstruktur Der Kreis der voll konsolidierten Unternehmen ist unverändert im Vergleich zum Vorjahr:

Voll konsolidierte Unternehmen:

>> Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG, (0 % Beteiligung; Einbeziehung aufgrund des „Control-Konzepts“) >> Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG, Lahr (100 % Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG) >> Überlandwerk Mittelbaden Verwaltungs-GmbH, Lahr (100% Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG) >> Elektrizitätswerk Mittelbaden Wasserkraft Verwaltungs-GmbH, Lahr (70 % Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG) >> Elektrizitätswerk Mittelbaden Wasserkraft GmbH & Co . KG, Lahr (70 % Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG) >> Elektrizitätswerk Mittelbaden Erneuerbare Energien GmbH & Co . KG, Lahr (69,31 % Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG) >> Elektrizitätswerk Mittelbaden Erneuerbare Energien Verwaltungs-GmbH, Lahr (100 % Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG) >> Windenergie Gutach GmbH & Co . KG, Gutach (100 % Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden Erneuerbare Energien GmbH & Co . KG) >> Windenergie Mühlenbach GmbH & Co . KG, Mühlenbach (25,1 % Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden Erneuerbare Energien GmbH & Co . KG) >> Bürgerwindrad Nillkopf GmbH, Fischerbach (100 % Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG)

Die bisherige Netze Mittelbaden GmbH & Co . KG wurde 2019 in Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG umfirmiert . Die bisherige Netze Mittelbaden Verwaltungs-GmbH wurde 2019 in Überlandwerk Mittelbaden Verwaltungs-GmbH umfirmiert . Im Jahr 2019 erfolgte durch die Alleingesellschafterin Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG eine Kapital- erhöhung i .H .v . 2,5 Mio . u .

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Die bisherige „Vorratsgesellschaft“ Jalbo Windkraft GmbH wurde zur E-Werk Rechenzentren Lahr GmbH umfirmiert . Gleichzeitig erfolgte eine Kapitalerhöhung per Bareinlage in Höhe von 349 Tu . Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 18 .02 .2019 . Aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung (§ 296 II HGB) wird auf eine Konsolidierung der Gesellschaft verzichtet . Sie wird als verbundenes Unternehmen ausgewiesen .

Assoziierte Unternehmen:

>> Wärmeversorgung Offenburg GmbH & Co . KG, Offenburg (49 % Beteiligung) >> Wärmeversorgung Offenburg Verwaltungs-GmbH, Offenburg (49 % Beteiligung) >> Leitwerk Rechenzentren Appenweier GmbH, Appenweier (50 % Beteiligung)

Beteiligungen:

>> Moser Beteiligungs-GmbH, Ottenhöfen >> Elektrizitätswerk Ottenhöfen Moser GmbH & Co . KG, Ottenhöfen >> Infrastruktur-Verwaltungs-GmbH, Freiburg i . Br . >> Infrastruktur-Trägergesellschaft mbH & Co . KG, Freiburg i . Br . >> Baltic Windpark Beteiligungen GmbH & Co . KG, Stuttgart >> Energiewerk Ortenau Energiegesellschaft GmbH & Co . KG, Achern >> Ortenauer Energieagentur GmbH, Offenburg >> Solarstrompark Ortenau GmbH & Co . KG, Freiburg i . Br . >> Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co . KG, Aachen >> WINDPOOL GmbH & Co . KG, Frankfurt am Main >> Projektpartner Oberrhein – Gesellschaft für Projektentwicklung GmbH, Freiburg i . Br . >> Walter hilft GmbH, Troisdorf

2019 erwarb die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG jeweils 50 % an der Moser Beteiligungs-GmbH, Ottenhöfen, und an der Elektrizitätswerk Ottenhöfen Moser GmbH & Co . KG, Ottenhöfen . Die Gesellschaft vertreibt Strom in der Gemeinde Ottenhöfen und erbringt Installationsdienstleistungen . Aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung (§ 311 II HGB) wird auf einen Einbezug der Gesellschaften als assoziierte Unternehmen verzichtet . Sie werden als Beteiligungen ausgewiesen .

Die Walter hilft GmbH wurde am 09 .12 .2019 neu gegründet . Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von energie- nahen Dienstleistungen, insbesondere im Bereich der Nebenkostenabrechnung für die Wohnungswirtschaft . Die Elektrizitäts- werk Mittelbaden AG & Co . KG erwarb 2019 für 100 Tu 10 % der Walter hilft GmbH . E-Werk Mittelbaden 2019

>> B. Ertragslage Die Ertragslage des Konzerns im Geschäftsjahr 2019 entwickelte sich wie folgt:

2019 2018 Abweichung Rohergebnis (Gesamtleistung ./ .Materialaufwand) 63 .808 Tu 60 .043 Tu 6,27 % Personalaufwand 26 .283 Tu 25 .164 Tu 4,45 % Abschreibungen 11 .212 Tu 11 .707 Tu -4,23 % Sachaufwand 6 .710 Tu 5 .949 Tu 12,79 % Finanzergebnis -7 834. Tu -3 894. Tu 101,18 % Steuern 2 .222 Tu 2 .124 Tu 4,61 % Konzernjahresüberschuss 9 .547 Tu 11 .205 Tu -14,80 %

Der Konzernjahresüberschuss liegt mit 9,5 Mio .u unter dem Vorjahresniveau von 11,2 Mio .u und unter dem Planwert von 10,6 Mio .u . Hierbei ist zu berücksichtigen, dass das Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen aufgrund einer aus konsolidierungstechnischen Gründen vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibung in Höhe von 1,7 Mio .u maßgeblich für den Rückgang verantwortlich ist .

Die Umsatzrentabilität (Gewinn vor Ertragssteuern / Umsatzerlöse ohne Stromsteuer) verminderte sich von 4,5 % auf 3,6 % .

Die Umsatzerlöse stiegen im Berichtsjahr, ohne Berücksichtigung der Stromsteuer, um rund 31,7 Mio .u beziehungsweise 10,74 % auf 327,5 Mio .u . Der Umsatzanstieg ist vor allem auf höhere Umsätze aus Stromerlösen zurückzuführen . Im Vergleich zum Planansatz in Höhe von 292,5 Mio .u wurde eine Steigerung von 35 Mio .u erzielt . Der Anstieg im Vergleich zum Plan- wert resultiert insbesondere aus Umsatzerlösen aus Stromverkauf . Die Absatzmengen entwickelten sich deutlich besser als geplant .

Die sonstigen Umsätze enthalten überwiegend Umsätze aus der Hochwälzung der EEG-Einspeisung an den Übertragungs- netzbetreiber und die Erstattung von KWK-G-Zuschlägen durch den Übertragungsnetzbetreiber und sind um 9,1 Mio .u auf 85,9 Mio .u gestiegen .

Die sonstigen betrieblichen Erträge verminderten sich von 3,4 Mio .u auf 2,1 Mio .u . Dieser Rückgang resultiert aus einer Zuschreibung auf die Beteiligung an der Wärmeversorgung Offenburg GmbH & Co . KG in Höhe von 1,8 Mio .u im Vorjahr .

Der Anstieg des Materialaufwands um 10,9 % geht auf stark gestiegene Strombeschaffungskosten und Aufwendungen für das vorgelagerte Stromnetz zurück . Die Aufwendungen für die Strombeschaffung erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 12,4 Mio u. (+ 11,1 %) auf 124,3 Mio u. . Die Erhöhung der Strombeschaffungskosten ist vor allem mengenbedingt . Die Aufwendungen für die Nutzung des vorgelagerten Netzes erhöhten sich preisbedingt aufgrund der stufenweisen Bundes- vereinheitlichung der Netznutzungsentgelte der Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland .

Der Anstieg der Personalaufwendungen um 1,1 Mio .u auf 26,3 Mio .u ist vor allem auf tarifliche Lohnsteigerungen und eine gestiegene Anzahl von Mitarbeitern zurückzuführen .

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Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände verminderten sich von 11,7 Mio u. auf 11,2 Mio .u . Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die außerplanmäßige Abschreibung auf ein Wasserkraftwerk in Offenburg im Vorjahr zurückzuführen .

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von 5,9 Mio .u auf 6,7 Mio .u an und beinhalten Beratungsaufwendungen für die Zusammenlegung der Netzgebiete in der nördlichen Ortenau .

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen beinhalteten eine außerplanmäßige Abschreibung auf die Finanzanlage Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co . KG in Höhe von 1,9 Mio .u wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung .

Das Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ist im Wesentlichen durch die aus konsolidierungstechnischen Gründen vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung auf die Wärmeversorgung Offenburg GmbH & Co . KG in Höhe von 1,7 Mio .u beeinflusst .

Die Zinsaufwendungen erhöhten sich von 4,7 Mio .u auf 5,2 Mio .u .

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich um 0,1 Mio .u auf 2,1 Mio .u .

>> C. Vermögens- und Finanzlage Die Vermögens- und Kapitalstruktur stellt sich zum 31 .12 .2019 wie folgt dar:

2019 2018 Abweichung Vermögen Anlagevermögen 190 .425 Tu 184 .050 Tu 3,46 % Vorräte 1 .813 Tu 1 .549 Tu 17,04 % Forderungen 43 .567 Tu 34 .931 Tu 24,72 % Flüssige Mittel 4 .891 Tu 3 .414 Tu 43,26 % Rechnungsabgrenzungsposten 477 Tu 417 Tu 14,39 % 241 .173 Tu 224 .361 Tu 7,49 %

2019 2018 Abweichung Kapital Wirtschaftliches Eigenkapital 75 .376 Tu 77 188. Tu -2,35 % Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 74 .562 Tu 69 .448 Tu 7,36 % Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 91 .225 Tu 77 705. Tu 17,40 % Rechnungsabgrenzungsposten 10 Tu 20 Tu -50 % 241 .173 Tu 224 .361 Tu 7,49 %

Unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten wurden 85 % der empfangenen Baukostenzuschüsse im Eigenkapital und 15 % in den langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen . Die geplante Gewinnausschüttung von 10,5 Mio .u wurde den kurz- fristigen Verbindlichkeiten zugerechnet . E-Werk Mittelbaden 2019

Die Investitionen im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von 24,8 Mio u. wurden überwiegend durch Darlehensaufnahmen finanziert . Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich um 11,7 Mio .u . Das Investitionsvolumen des Vorjahrs betrug 28 Mio .u .

Investitionsschwerpunkte 2019 waren die Investitionen in den Bau einer Windenergieanlage auf dem Pilfer in sowie der Ausbau des Stromverteilnetzes .

Das Finanzanlagevermögen hat sich von 24 Mio .u auf 21,5 Mio .u vermindert . Dies ist vor allem auf die Abschreibungen auf die Beteiligungen zurückzuführen .

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen 43,6 Mio .u (Vorjahr: 35 Mio .u ) . Der Anstieg ist vor allem auf die gestiegene Vertriebsmenge zurückzuführen .

Der Bestand an liquiden Mitteln hat sich gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Mio .u auf 4,9 Mio .u erhöht .

Die Rückstellungen erhöhten sich um 3,2 Mio .u von insgesamt 49,2 Mio .u auf 52,4 Mio .u . Der Anstieg resultiert aus höheren Pensionsrückstellungen .

Die Verbindlichkeiten erhöhten sich um 17 Mio .u von 82,7 Mio .u auf 99,7 Mio .u . Grund hierfür sind vor allem höhere Verbind- lichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus neu aufgenommenen Darlehen . Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 5,9 Mio .u resultiert im Wesentlichen aus zum Stichtag höheren Verbindlichkeiten aus der Nutzung des vorgelagerten Stromnetzes .

Kennzahlenüberblick 2019 2018

Cash Earnings nach DVFA/SG 22 .172 Tu 19 .591 Tu

Cash Earnings in Prozent vom Umsatz 6,8 % 6,6 %

ROI Return on Investment 1 6,7 % 7,6 %

ROCE Return on Capital Employed 2 8,0 % 9,2 %

1 EBIT/Bilanzsumme 2 EBT/(Bilanzsumme ./ .liquide Mittel ./ Wertpapiere. ./ .kurzfristige Verbindlichkeiten inklusive Ausschüttungsvorschlag ./ .kurzfristige Rückstellungen)

Der seit Jahren gute finanzielle Handlungsspielraum war auch im Jahr 2019 gegeben .

>> D. Personal- und Sozialwesen Im Konzernverbund waren zum 31 .12 .2019 insgesamt 334 Personen beschäftigt . In einem Ausbildungsverhältnis standen dabei 31 Personen . Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Personalstand zum Stichtag insgesamt um 11 Personen . Der- zeit erfolgt die Ausbildung in den Ausbildungsberufen Industriekaufmann (w/m/d) und Elektroniker (w/m/d), Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik . Im Vergleich zum branchenüblichen Durchschnitt wird im Konzernverbund eine überdurch- schnittliche Ausbildungsquote erreicht . Durch das große Engagement und die hohe Qualität der Ausbildung zählen unsere Auszubildenden regelmäßig zu den Jahrgangsbesten .

Die Gehälter wurden gemäß dem Tarifabschluss vom Februar 2018 im Jahr 2019 im März um 2,5 % und im November um 1,9 % erhöht .

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>> E. Wesentliche Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung Im Konzern besteht ein umfangreiches Risikomanagementsystem entsprechend § 91 II AktG . Die Grundsätze und Ziele des Risikomanagementsystems sind in einem Risikomanagement-Handbuch festgehalten . Das Handbuch beschreibt den Ablauf der Risikoüberwachung; ausgehend von der Identifikation und Analyse der Risiken bis hin zur Bewertung und Bericht- erstattung an den Vorstand und den Aufsichtsrat . Allen derzeit erkennbaren Risiken wurde dem Vorsichtsprinzip entsprechend bilanziell in ausreichendem Maß Rechnung getragen . Die Strombeschaffung im Konzern erfolgt unter strenger Einhaltung der festgelegten Stromhandels- und Risikostrategie .

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Chancen und Risiken Folgende gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Entwicklungen werden beobachtet und die Strategie des Konzerns entsprechend angepasst:

>> Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Weltwirtschaft und den Geschäftsverlauf der Gesellschaft ist derzeit nicht absehbar . Risiken drohen durch absatzbedingte Umsatzrückgänge und mögliche Insolvenzen von Kunden .

>> Die staatlichen Abgaben innerhalb des Strompreises werden mittelfristig hoch bleiben .

>> Die schrittweise Vereinheitlichung der Netzentgelte für Übertragungsnetzbetreiber bis zum Jahr 2023 führt zu steigenden Netzentgelten in Baden-Württemberg und damit zu steigenden Strompreisen für die Endverbraucher .

>> Die Preise an der Strombörse sind weiter sehr volatil . Der Wettbewerb um die Stromkunden bleibt intensiv . Bonus- und Cross-Selling-Produkte sowie Angebote von Wettbewerbern unter Einstandspreisen belasten den Markt .

>> Die konjunkturelle Entwicklung ist derzeit noch leicht positiv, einzelne Branchen verzeichnen bereits einen Rückgang . Es bleibt abzuwarten, ob sich die konjunkturelle Lage im Lauf des Jahrs 2020 verbessert .

>> Investitionen in die regenerative Energieerzeugung werden durch die Ausweitung des Ausschreibungsmodells für die EEG-Vergütung erschwert . Insbesondere der Ausbau der Windkraft in Deutschland kam 2019 praktisch zum Erliegen . Die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG untersucht aktuell weitere potenzielle Standorte, um angesichts der langen Genehmigungsdauern in einigen Jahren weitere Windenergieanlagen errichten zu können .

>> Das anhaltend niedrige Zinsniveau wird künftig zu weiteren Anstiegen bei den „Pensionsrückstellungen“ führen . Gleichzeitig erleichtert das niedrige Zinsniveau die Finanzierung von Investitionen . Die zinsentwicklungsbedingt weiter sinkende Eigenkapitalverzinsung im Stromverteilnetz belastet das Ergebnis der Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG, und damit indirekt das Ergebnis des Konzerns .

2. Strategische Chancen und Risiken Der erste kommerzielle Windpark in der Ostsee, EnBW Baltic 1, an dem auch die Gesellschaft beteiligt ist, entwickelt sich weiterhin sehr erfreulich . Auch die Beteiligung an der On-Shore-Beteiligungsgesellschaft Windpool erfüllt die in sie gesetzten Erwartungen . E-Werk Mittelbaden 2019

Das von Trianel, Aachen, entwickelte Off-Shore-Windprojekt Borkum-West II in der Nordsee, an dem die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG beteiligt ist, hat 2019 wie bereits in den Vorjahren die Planerzeugungsmenge deutlich verfehlt . Zusätzlich belastet der zuletzt wieder sinkende Strommarktpreis die Werthaltigkeit der Beteiligung, da ab 2023 und die Folge- jahre die Vergütung des erzeugten Stroms auf Basis der Börsenpreise erfolgt . Mittelfristig hoffen wir aufgrund des Atom- und Kohleausstiegs wieder auf steigende Strombörsenpreise . Zum derzeitigen Preisniveau würde ein Weiterbetrieb des Wind- parks nach 2023 kaum Sinn machen, weil die Stromerlöse die direkten Betriebskosten der Windenergieanlagen nicht decken .

Die Erzeugungsmengen der Windenergieanlagen auf der Prechtaler Schanze liegen seit Inbetriebnahme über Plan . 2019 wurde die größte Strommenge seit Inbetriebnahme erzeugt . Die 2018 errichteten Anlagen auf dem Nillkopf übertrafen ebenfalls die Planerzeugungsmengen . Die von Anwohnern erhobenen Klagen wurden im Hauptsacheverfahren abgewiesen . Die Urteile sind rechtskräftig . Eine weitere Anlage wurde 2019 auf dem Pilfer in Wolfach errichtet und ging im Februar 2020 in Betrieb .

Der Betrieb der Wasserkraftwerke in der Kinzig erfüllt die Erwartungen weiterhin nicht . Dies ist einerseits auf die auffällige Häufung trockener Jahre und andererseits auf mangelndes Entgegenkommen der Genehmigungsbehörden bei der beabsich- tigten Wiederherstellung der ursprünglichen Fallhöhe der Kraftwerke zurückzuführen . Derzeit werden Käufer für die Wasser- kraftanlagen gesucht .

2019 wurde der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im Versorgungsgebiet fortgesetzt . Bis Ende 2019 wurden 25 Ladesäulen mit 50 Ladepunkten installiert .

Die E-Werk Mittelbaden AG & Co . KG wird ihre Strategie zum Ausbau der regenerativen Stromerzeugung und der Strom- erzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen konsequent fortsetzen . Im Vergleich zum Vorjahr stieg die regenerative Stromerzeugung aufgrund des besseren Windangebots und der Inbetriebnahme neuer Anlagen von 75,2 Mio . kWh auf 100,8 Mio . kWh . Dies entspricht gegenüber dem windschwächeren Vorjahr einer Steigerung von 34 % .

Die Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG (bis zur Umfirmierung „Netze Mittelbaden GmbH & Co . KG“) nahm 2018 mit der Süwag Energie AG Verhandlungen über eine Zusammenlegung der regionalen Netze auf . Die Verhandlungen konnten 2019 erfolgreich abgeschlossen werden . Die Süwag Energie AG wird ihre Netze gegen entsprechende Beteiligung in die Überland- werk Mittelbaden GmbH & Co . KG einbringen . Bereits zum 01 .01 .2020 wurden die Mitarbeiter der Syna GmbH (Netztochter der Süwag Energie AG) im Rahmen eines Betriebsübergangs nach § 613a BGB in die Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG übernommen . Beide Parteien gehen davon aus, ihre Netze in der Region gemeinsam noch effizienter betreiben zu können .

Mit der Leitwerk AG, Appenweier, wurde im Jahr 2017 die Leitwerk Rechenzentren Appenweier GmbH, Appenweier, gegründet . Der Bau des ersten Rechenzentrums in Appenweier verläuft planmäßig . Die Inbetriebnahme ist für 2020 geplant . Für das zweite geplante Rechenzentrum wurde 2019 ein Grundstück auf dem Flugplatzgelände in Lahr erworben, und die Betreiber- gesellschaft wurde ebenfalls 2019 gegründet .

3. Operative Chancen und Risiken Im Stromvertrieb hält der Margendruck an . Wir gehen davon aus, dass sich daran auch mittelfristig nichts ändert . Die ein- geleiteten Bemühungen zur Kundenrückgewinnung und Kundenbestandspflege vor allem im Standardlastprofil-Bereich wurden weiter intensiviert . Im Firmenkundengeschäft verzichtet die E-Werk Mittelbaden AG & Co . KG auf Angebote unterhalb einer definierten Mindestmarge . E-Werk Mittelbaden 2019 15

Erfolgreich entwickelte sich weiterhin der Bereich „netznahe Dienstleistungen“ . 2019 konnte in diesem Segment der Rekord- umsatz des Vorjahrs nochmals gesteigert werden . Das E-Werk Mittelbaden will im Dienstleistungsbereich entlang seiner Kernkompetenzen weiter wachsen .

Zur Absicherung des Beschaffungspreises werden derivative Finanzinstrumente in Form von Terminkontrakten auf Strom eingesetzt . Zur Überwachung der Risiken in der Strombeschaffung wurde ein detailliertes Risikohandbuch erstellt . Die Ein- haltung der darin festgelegten Grundsätze wird durch das interne Kontrollsystem überwacht .

2019 hat die 3 . Periode der sogenannten „Anreizregulierung“ begonnen . Die Absenkung der Eigenkapitalzinssätze belastet das Ergebnis der Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG . Maßnahmen, um den Ergebnisrückgang zumindest zum Teil auszugleichen, wurden bereits 2016 eingeleitet und im Berichtsjahr weiterverfolgt .

4. Finanzrisiken Das Zinsniveau ist nach wie vor niedrig . Angesichts der Covid-19-Pandemie und der zunehmenden Haushaltsprobleme der Euro-Staaten gehen wir mittelfristig nicht von steigenden Zinsen aus . Die anstehenden Investitionen sollen überwiegend mit Darlehen fi nanziert werden . Aufgrund der Covid-19-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft steigen die Ausfallrisiken für Forderungen . Die Bonität größerer Kunden wird laufend überwacht, bei Neuabschlüssen mit Großkunden wird verstärkt auf die Bonität geachtet .

Für denkbare existenzbedrohende Risiken gibt es derzeit keine Anhaltspunkte .

>> F. Ausblick Der im Dezember 2019 verabschiedete Wirtschaftsplan für den Konzern geht für das Jahr 2020 von Umsatzerlösen in Höhe von 391 Mio . u und einem Konzernjahresergebnis von 13,3 Mio . u aus . Der Anstieg ist jeweils auf die Vergrößerung des Netzgebiets der Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG bei gleichzeitiger Aufnahme der Süwag Energie AG als Gesellschafter der Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG zurückzuführen . Auf der Beschaffungsseite gingen wir im Wirtschaftsplan für die nächsten zwei Jahre von steigenden Stromeinkaufspreisen aus . Die möglichen Folgen der Covid- 19-Pandemie sind derzeit nicht abschätzbar .

Das Investitionsvolumen in den Jahren 2020 und 2021 wird geprägt von den Investitionen in das Stromverteilnetz und das neue Blockheizkraftwerk in Offenburg .

Wir gehen trotz der Pandemie davon aus, dass auch mittelfristig eine gute Ertrags- und Finanzlage gewährleistet ist .

Lahr/Schwarzwald, den 31 . März 2020

Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft Vorstand

Dr . Ulrich Kleine E-Werk Mittelbaden 2019 // Bilanz 2019

>> Konzernbilanz zum 31. 12. 2019

Aktivseite 31. 12. 2019 31. 12. 2018 A . Anlagevermögen I . Immaterielle Vermögensgegenstände

1 . Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2 .676 Tu 2 .773 Tu 2 . Geschäfts- oder Firmenwert 437 Tu 0 Tu 3 . geleistete Anzahlungen 1 .001 Tu 4 .114 Tu 442 Tu 3 .215 Tu II . Sachanlagen 1 . Grundstücke und Bauten 22 .302 Tu 22 .461 Tu 2 . technische Anlagen und Maschinen 122 .273 Tu 124 .294 Tu 3 . andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 .934 Tu 2 .388 Tu 4 . geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 17 .306 Tu 164 815. Tu 7 742. Tu 156 885. Tu III . Finanzanlagen 1 . Anteile an verbundenen Unternehmen 374 Tu 25 Tu 2 . Anteile an assoziierten Unternehmen 5 .625 Tu 6 .676 Tu 3 . Beteiligungen 7 .805 Tu 9 .272 Tu 4 . sonstige Ausleihungen 7 .692 Tu 21 .496 Tu 7 .977 Tu 23 .950 Tu B . Umlaufvermögen I . Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1 .813 Tu 1 .549 Tu II . Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1 . Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 38 .367 Tu 27 .953 Tu 2 . Forderungen gegen Aktionäre 1 .107 Tu 1 .012 Tu 3 . Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 908 Tu 601 Tu 4 . Forderungen gegen Unternehmen, 280 Tu 0 Tu mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5 . sonstige Vermögensgegenstände 2 .905 Tu 43 .567 Tu 5 .365 Tu 34 .931 Tu III . Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 4 .891 Tu 3 .414 Tu C . Rechnungsabgrenzungsposten 477 Tu 417 Tu 241.173 Tv 224.361 Tv

E-Werk Mittelbaden 2019 17

Passivseite 31. 12. 2019 31. 12. 2018 A . Eigenkapital I . Gezeichnetes Kapital 112 Tu 112 Tu II . Gewinnrücklagen 1 . gesetzliche Rücklage 2 Tu 1 Tu 2 . andere Gewinnrücklagen 23 Tu 17 Tu III . Anteile anderer Gesellschafter 67 .630 Tu 70 .297 Tu davon Kommanditkapital EWM AG & Co. KG 28 .135 Tu 28 .135 Tu davon Rücklagen der Kommanditisten EWM AG & Co. KG 23 .320 Tu 22 .958 Tu davon Bilanzgewinn der EWM AG & Co. KG 8 .400 Tu 11 .039 Tu davon Rücklagen der Kommanditistin Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co. KG 2 .269 Tu 2 .269 Tu davon Bilanzgewinn der Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co. KG 3 .494 Tu 4 .051 Tu davon Bilanzgewinn der Überlandwerk Mittelbaden Verw.-GmbH 5 Tu 4 Tu davon Bilanzgewinn der EWM Erneuerbare Energien Verw.-GmbH 9 Tu 7 Tu davon Bilanzverlust der Bürgerwindrad Nillkopf GmbH -8 Tu -6 Tu davon Kommanditkapital der EWM Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG 153 Tu 153 Tu davon Rücklagen der Kommanditisten EEE GmbH & Co. KG 1 .497 Tu 1 .497 Tu davon Bilanzverlust der EWM Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG -20 Tu -12 Tu davon Bilanzgewinn der Windenergie Gutach GmbH & Co. KG 419 Tu 279 Tu davon Kommanditkapital Windenergie Mühlenbach GmbH & Co. KG 75 Tu 75 Tu davon Rücklagen der Kommanditisten WE Mühlenbach GmbH & Co. KG 2 .195 Tu 2 .195 Tu davon Bilanzgewinn der Windenergie Mühlenbach GmbH & Co. KG 208 Tu 151 Tu davon Kommanditkapital EWM WK GmbH & Co. KG 567 Tu 567 Tu davon Bilanzverlust der EWM WK GmbH & Co. KG -3 .109 Tu -3 .086 Tu davon Stammkapital der EWM WK Verwaltungs-GmbH 8 Tu 8 Tu davon Bilanzgewinn der EWM WK Verwaltungs-GmbH 13 Tu 13 Tu IV . Bilanzgewinn 6 Tu 6 Tu 67 773. Tu 70 .433 Tu B . Empfangene Baukostenzuschüsse 21 .298 Tu 22 .065 Tu C . Rückstellungen 1 . Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 40 .888 Tu 37 .223 Tu 2 . Steuerrückstellungen 1 .302 Tu 397 Tu 3 . sonstige Rückstellungen 10 .240 Tu 52 .430 Tu 11 .564 Tu 49 .184 Tu D . Verbindlichkeiten 1 . Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 67 .992 Tu 56 .280 Tu 2 . Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23 .273 Tu 17 .341 Tu 3 . Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen 24 Tu 0 Tu 4 . sonstige Verbindlichkeiten 8 .373 Tu 99 .662 Tu 9 .038 Tu 82 .659 Tu E . Rechnungsabgrenzungsposten 10 Tu 20 Tu 241.173 Tv 224.361 Tv E-Werk Mittelbaden 2019

>> Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2019

vom 01. 01. bis 31. 12. 2019 vom 01. 01. bis 31. 12. 2018 1 . Umsatzerlöse 348 .358 Tu 315 .944 Tu abzüglich Stromsteuer -20 .857 Tu -20 .124 Tu 2 . andere aktivierte Eigenleistungen 2 .873 Tu 3 .077 Tu 3 . sonstige betriebliche Erträge 2 .072 Tu 332 .446 Tu 3 .420 Tu 302 .317 Tu 4 . Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und 194 .421 Tu 178 .634 Tu Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 74 .217 Tu 63 .640 Tu 5 . Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 20 .183 Tu 19 .265 Tu b) soziale Abgaben und Aufwendungen 3 715. Tu 3 .496 Tu für Unterstützung c) Aufwendungen für Altersversorgung 2 .385 Tu 2 .403 Tu 6 . Abschreibungen auf immaterielle Vermögens- 11 .212 Tu 11 707. Tu gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 7 . sonstige betriebliche Aufwendungen 6 710. Tu 312 .843 Tu 5 .949 Tu 285 .094 Tu 8 . Erträge aus Beteiligungen 291 Tu 788 Tu 9 . sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 709 Tu 819 Tu 10 . Abschreibungen auf Finanzanlagen 1 .945 Tu 930 Tu 11 . Zinsen und ähnliche Aufwendungen 5 .213 Tu 7 158. Tu 4 748. Tu 5 .678 Tu 12 . Ergebnis aus Beteiligungen an -1 .676 Tu 177 Tu assoziierten Unternehmen 13 . Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2 .104 Tu 2 .005 Tu 14 . Ergebnis nach Steuern 9 .665 Tu 11 .324 Tu 15 . sonstige Steuern 118 Tu 119 Tu 16 . Jahresüberschuss 9 .547 Tu 11 .205 Tu 17 . anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn -9 .541 Tu -11 .199 Tu des Geschäftsjahrs 18 . Bilanzgewinn 6 Tv 6 Tv

E-Werk Mittelbaden 2019 19 // Konzernanhang 2019

1. Allgemeine Hinweise Die Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft, Lahr/Schwarzwald, mit einem gezeichneten Kapital von 112 .047 u ist im Handelsregister beim Amtsgericht Freiburg i . Br . unter der Nr . HRB 391509 eingetragen . Die Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft ist Komplementärin und damit persönlich haftende Gesellschafterin der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG, Lahr/Schwarzwald, die gemäß § 290 I HGB in den Konzernabschluss einbezogen wird . Die Verwaltungsaktiengesellschaft hat in die Elektrizitätswerk Mittel- baden AG & Co . KG keine Kapitaleinlage eingebracht . Die Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgte im elektro- nischen Bundesanzeiger .

Vorstand der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft ist: >> Herr Dr . Ulrich Kleine, Lahr/Schwarzwald

Die Kommanditisten der AG & Co . KG sind mit den Aktionären der Verwaltungsaktiengesellschaft auch hin- sichtlich ihrer Beteiligungsquote identisch . Die Vertretung der AG & Co . KG erfolgt durch die Komplementärin beziehungsweise deren Vorstand . Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamt- kostenverfahren .

Der vorliegende Konzernjahresabschluss wurde gemäß den Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs (HGB) und den Bestimmungen des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt .

In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde die Stromsteuer offen von den Umsatzerlösen abgesetzt .

Konzernabschlussstichtag Der Konzernabschlussstichtag entspricht dem Bilanzstichtag der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft und der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften .

Konsolidierungskreis Zu dem Konzern der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft (Mutterunternehmen) gehören die folgenden Unternehmen:

Voll konsolidierte Unternehmen:

>> Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG, Lahr (0 % Beteiligung; Einbeziehung aufgrund des „Control-Konzepts“) >> Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG, Lahr (100 % Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG) >> Überlandwerk Mittelbaden Verwaltungs-GmbH, Lahr (100% Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG) E-Werk Mittelbaden 2019

>> Elektrizitätswerk Mittelbaden Wasserkraft Verwaltungs-GmbH, Lahr (70 % Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG) >> Elektrizitätswerk Mittelbaden Wasserkraft GmbH & Co . KG, Lahr (70 % Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG) >> Elektrizitätswerk Mittelbaden Erneuerbare Energien GmbH & Co . KG, Lahr (69,31 % Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG) >> Elektrizitätswerk Mittelbaden Erneuerbare Energien Verwaltungs-GmbH, Lahr (100 % Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG) >> Windenergie Gutach GmbH & Co . KG, Gutach (100 % Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden Erneuerbare Energien GmbH & Co . KG) >> Windenergie Mühlenbach GmbH & Co . KG, Mühlenbach (25,1 % Beteiligung mittelbar über die Elektrizitätswerk Mittelbaden Erneuerbare Energien GmbH & Co . KG) >> Bürgerwindrad Nillkopf GmbH, Fischerbach (100 % Beteiligung mittelbar über Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG)

Die bisherige Netze Mittelbaden GmbH & Co . KG wurde 2019 in Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG umfirmiert . Die bisherige Netze Mittelbaden Vewaltungs-GmbH wurde 2019 in Überlandwerk Mittelbaden Verwaltungs-GmbH umfirmiert . Im Jahr 2019 erfolgte durch die Alleingesellschafterin Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG eine Kapital- erhöhung i .H .v . 2,5 Mio . u .

Die bisherige „Vorratsgesellschaft“ Jalbo Windkraft GmbH wurde zur E-Werk Rechenzentren Lahr GmbH umfirmiert . Gleich- zeitig erfolgte eine Kapitalerhöhung per Bareinlage in Höhe von 349 Tu . Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 18 02. 2019. . Aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung (§ 296 II HGB) wird auf eine Konsolidierung der Gesellschaft verzichtet . Sie wird als verbundenes Unternehmen ausgewiesen .

Der Kreis der vollkonsolidierten Unternehmen hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert .

Der Kreis der assoziierten Unternehmen setzt sich zum 31 .12 .2019 wie folgt zusammen:

Assoziierte Unternehmen:

>> Wärmeversorgung Offenburg GmbH & Co . KG, Offenburg (49 % Beteiligung) >> Wärmeversorgung Offenburg Verwaltungs-GmbH, Offenburg (49 % Beteiligung) >> Leitwerk Rechenzentren Appenweier GmbH, Appenweier (50% Beteiligung)

Beteiligungen:

>> Moser Beteiligungs-GmbH, Ottenhöfen >> Elektrizitätswerk Ottenhöfen Moser GmbH & Co . KG, Ottenhöfen >> Infrastruktur-Verwaltungs-GmbH, Freiburg i . Br . >> Infrastruktur-Trägergesellschaft mbH & Co . KG, Freiburg i . Br .

E-Werk Mittelbaden 2019 21

>> Baltic Windpark Beteiligungen GmbH & Co . KG, Stuttgart >> Energiewerk Ortenau Energiegesellschaft GmbH & Co . KG, Achern >> Ortenauer Energieagentur GmbH, Offenburg >> Solarstrompark Ortenau GmbH & Co . KG, Freiburg i .Br . >> Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co . KG, Aachen >> WINDPOOL GmbH & Co . KG, Frankfurt am Main >> Projektpartner Oberrhein – Gesellschaft für Projektentwicklung GmbH, Freiburg i . Br . >> Walter hilft GmbH, Troisdorf

Die Infrastruktur-Verwaltungs-GmbH und die Infrastruktur-Trägergesellschaft mbH & Co . KG werden wegen untergeordneter Bedeutung (§ 311 II HGB) nicht als assoziierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen . Sie werden als Beteiligungen ausgewiesen .

2019 erwarb die Elektrizitätswerk Mittelbaden jeweils 50 % an der Moser Beteiligungs-GmbH, Ottenhöfen, und an der Elektrizitätswerk Ottenhöfen Moser GmbH & Co . KG, Ottenhöfen . Die Gesellschaft vertreibt Strom in der Gemeinde Ottenhöfen und erbringt Installationsdienstleistungen . Aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung (§ 311 II HGB) wird auf einen Einbezug der Gesellschaften als assoziierte Unternehmen verzichtet . Sie werden als Beteiligungen ausgewiesen .

Die Walter hilft GmbH wurde am 09 .12 .2019 neu gegründet . Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von energie- nahen Dienstleistungen, insbesondere im Bereich der Nebenkostenabrechnung für die Wohnungswirtschaft . Die Elektrizitäts- werk Mittelbaden AG & Co . KG erwarb 2019 für 100 Tu 10 % der Walter hilft GmbH .

Konsolidierungsgrundsätze Die Kapitalkonsolidierung erfolgte bei verbundenen Unternehmen nach der Buchwertmethode (§ 301 I Nr . 1 HGB a .F .), bei den im Jahr 2017 erworbenen Anteilen an der Bürgerwindrad Nillkopf GmbH nach der Neubewer- tungsmethode . Die Anwendung der Buchwertmethode wird für Erwerbsvorgänge vor dem 1 . Januar 2010 für zulässig erach- tet, steht aber im Widerspruch zu DRS 4 . Im Konzernkreis waren zum Bilanzstichtag keine Zwischenergebniseliminierungen durchzuführen . Die Schuldenkonsolidierung wurde gemäß § 303 HGB vorgenommen . Eine Aufwands- und Ertragskonsolidie- rung wurde entsprechend den Regelungen des § 305 HGB durchgeführt . Die assoziierten Unternehmen wurden entsprechend § 311 I HGB und § 312 I Nr . 1 HGB a F. . „at equity“ nach der Buchwertmethode angesetzt; die in 2017 erworbenen at-equity- Beteiligungen wurden nach der Neubewertungsmethode angesetzt .

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht geändert .

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen linear vermindert . Die Position umfasst überwiegend Software, die über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben wird . Der zu Beginn des Geschäfts- jahrs erworbene Geschäfts- oder Firmenwert im Zusammenhang mit dem Erwerb der Netze von der Elektrizitätswerk Otten- höfen Moser GmbH & Co . KG, Ottenhöfen, in Höhe von 546 Tu€ wird entsprechend der Dauer der 3 . Anreizregulierungsperi- ode über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben . E-Werk Mittelbaden 2019

Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten und, soweit sie einer Abnutzung unterliegen, abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet .

In die Herstellungskosten selbsterstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten ohne Berück- sichtigung von Kosten der allgemeinen Verwaltung einbezogen .

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben . Bei Vermögensgegenständen, die vor dem Jahr 2007 zugegangen sind, wurde die degressive Abschrei- bungsmethode angewandt . Zur linearen Methode wird in dem Jahr übergegangen, in dem die lineare Methode erstmals zu höheren Jahresabschreibungsbeträgen führt . Ab dem Geschäftsjahr 2007 werden grundsätzlich sämtliche Zugänge linear abgeschrieben . Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten zwischen 250,01 u und 1 000,00. u werden zu Sammel- posten zusammengefasst und linear über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben . Geringwertige Vermögens- gegenstände bis zu einem Netto-Einzelwert von 250 u werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben beziehungsweise als Aufwand erfasst .

Bei den Finanzanlagen sind die Anteilsrechte mit den Anschaffungskosten und die Ausleihungen mit dem Nennwert bewer- tet . Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung wurde der jeweils niedrigere beizulegende Wert angesetzt . Im Geschäfts- jahr 2019 wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf den jeweils niedrigeren beizulegenden Wert in Höhe von 1 945. Tu (Vorjahr: 930 Tu) vorgenommen . Weitere Abschreibungen sind 2019 im Ergebnis aus assoziierten Unternehmen in Höhe von 1 719. Tu enthalten .

Gemäß § 253 Abs . 5 HGB werden ggf . erforderliche Zuschreibungen auf zuvor erfolgte außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, soweit die Gründe hierfür nicht mehr bestehen .

Die Bestände der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zum niedrigeren beizule- genden Wert am Bilanzstichtag bewertet . Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, wurden durch angemessene Abwertungen berücksichtigt . Abgesehen von den handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter .

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und liquide Mittel sind zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren bei- zulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt . Alle erkennbar risikobehafteten Posten wurden entsprechend einzelwert- berichtigt . Dem allgemeinen Kreditrisiko wurde durch eine entsprechende Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1,0 % des um Einzelwertberichtigungen, Forderungen an öffentlich-rechtliche Körperschaften und Umsatzsteuer bereinigten Bestands Rechnung getragen .

Die vor dem 01 .01 .2003 empfangenen Baukostenzuschüsse werden jährlich mit 5,0 % ertragswirksam aufgelöst . Die ab dem 01 .01 .2003 erhaltenen Baukostenzuschüsse werden analog der Abschreibung der Anlagegüter, deren Finanzierung sie dienen, ertragswirksam aufgelöst . Die Baukostenzuschüsse betreffenden Netzanlagegüter, die ab dem Geschäftsjahr 2010 bis zum Geschäftsjahr 2014 zugegangen sind, werden linear über 20 Jahre verteilt . Baukostenzuschüsse betreffend Straßenbeleuch- tungsanlagen werden bis einschließlich dem Geschäftsjahr 2014 linear über 25 Jahre verteilt . Die ab dem Geschäftsjahr 2015 erhaltenen Baukostenzuschüsse werden insgesamt analog der Abschreibung der Anlagegüter, deren Finanzierung sie dienen, ertragswirksam aufgelöst .

E-Werk Mittelbaden 2019 23

Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgte nach dem sogenannten modifizierten Teilwertverfahren . Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die „Richttafeln 2018 G“ von Klaus Heubeck verwendet . Folgende weitere Annahmen liegen der Berechnung zugrunde:

>> Rechnungszinssatz p .a . 2,71 % (10-Jahres-Durchschnitt) >> Rechnungszinssatz p .a . 1,97 % (7-Jahres-Durchschnitt) >> Anwartschaftstrend (z . B . Gehalt) p . a . 2,30 % >> BBG-Trend p a . . 2,30 % >> Rententrend p . a . 2,30 % >> Fluktuation p . a . 1,00 %

Die Berechnung der Rückstellung für die Witwen-/Witwerrente erfolgte nach der sogenannten kollektiven Methode . Für die Ermittlung der zu berücksichtigenden Sozialversicherungsrenten wurde das Näherungsverfahren gemäß BMF-Schreiben IV 2 – S 2176/07/0003 vom 05 .05 .2008 verwendet .

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten . Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt . Rückstellungen mit einer Restlaufzeit länger als ein Jahr wurden abgezinst . Aufgrund von Unwesentlichkeit wird auf nähere Erläuterungen der Abzinsung verzichtet .

Bei der Bilanzierung und Bewertung der Stromhandelsgeschäfte wird vom Grundsatz der Einzelbewertung abgewichen . Entsprechend der Risikosteuerung werden auf zukünftige Erfüllung ausgerichtete Stromlieferverträge in Abweichung vom Einzelbewertungsgrundsatz für Zwecke der Bewertung zusammengefasst . Sich im Rahmen einer Sicherungsbeziehung kompensierende Wertänderungen werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet .

Grundgeschäft sind Stromlieferungen der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG an ihre Kunden . Zur Absicherung des Preisrisikos werden OTC-Forwards auf Strom eingekauft . Da zwischen Sicherungsinstrumenten und Grundgeschäften Underlying-, Laufzeit- und Nominalvolumenidentität besteht, kompensieren die Absicherungsgeschäfte die Wertent- wicklung aus den Grundgeschäften .

Drohverlustrückstellungen ergeben sich, wenn der Saldo aus den prognostizierten Umsatzerlösen und den prognostizierten Beschaffungskosten pro Lieferjahr negativ ist . In das Grundgeschäft werden neben kontrahierten Verträgen geplante, hoch wahrscheinliche Umsatzerlöse aus dem Absatz von Strom an Energieverbraucher für die Lieferjahre 2020 bis 2023 einbezogen .

Alle offenen Positionen werden über die zum Stichtag gültige „Preisterminkurve gegen den Markt“ PFC MtM bewertet .

Die beschriebene Sicherungsbeziehung wird bis zum Ende der physischen Belieferung eingehalten . Bei Anpassungen des Grundgeschäfts werden die bestehenden Sicherungsgeschäfte ergänzt .

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt . E-Werk Mittelbaden 2019

Latente Steuern werden nicht ausgewiesen, da der bestehende Aktivüberhang unter Ausnutzung des Wahlrechts des § 274 HGB bilanziell nicht angesetzt wird . Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus temporären Differenzen im Bereich der Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen . Für die Berechnung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz in Höhe von 12,8 % für Gewerbesteuer herangezogen .

Die assoziierten Unternehmen wenden entsprechende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden an .

3. Erläuterungen zu Einzelpositionen der Bilanz Anlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Positionen des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt .

Finanzanlagen Der Anteilsbesitz gemäß § 313 Abs . 2 HGB stellt sich zum 31 .12 .2019 wie folgt dar:

Anteil am Eigen- Ergebnis Fußnote Name und Sitz der Gesellschaft Kapital kapital

a) verbundene Unternehmen

E-Werk Rechenzentrum Lahr GmbH, Lahr/Schwarzwald 100,00 % 355 Tu -19 Tu 1)

b) assoziierte Unternehmen Wärmeversorgung Offenburg GmbH & Co . KG, Offenburg 49,00 % 4 .915 Tu 116 Tu 1) Wärmeversorgung Offenburg Verwaltungs-GmbH, Offenburg 49,00 % 41 Tu 1 Tu 1) Leitwerk Rechenzentren Appenweier GmbH, Appenweier 50,00 % 6 .409 Tu -28 Tu 1) c) Beteiligungen Baltic Windpark Beteiligungen GmbH & Co . KG, Stuttgart 10,42 % 24 .656 Tu 6 .438 Tu 2) Energiewerk Ortenau Energiegesellschaft GmbH & Co . KG, Achern 24,50 % 264 Tu 65 Tu 1) Infrastruktur-Verwaltungs-GmbH, Freiburg i .Br . 32,00 % 28 Tu 1 Tu 2) Infrastruktur-Trägergesellschaft mbH & Co . KG, Freiburg i .Br . 32,00 % 105 Tu 0 Tu 2) Moser Beteiligungs-GmbH, Ottenhöfen 50,00 % 26 Tu -1 Tu 1) Elektrizitätswerk Ottenhöfen Moser GmbH & Co . KG, Ottenhöfen 50,00 % 1 Tu 546 Tu 2) Ortenauer Energieagentur GmbH, Offenburg 4,00 % 46 Tu 1 Tu 2) Solarstrompark Ortenau GmbH & Co . KG, Freiburg i .Br . 21,30 % 779 Tu 112 Tu 2) Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co . KG, Aachen 2,20 % 289 .956 Tu 9 .993 Tu 2) WINDPOOL GmbH & Co . KG, Dresden 8,80 % 33 .434 Tu 314 Tu 2) Projektpartner Oberrhein – 25,00 % 3) Gesellschaft für Projektentwicklung GmbH, Freiburg i . Br . Walter hilft GmbH, Troisdorf 10,00 % 3)

1) Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2019 2) Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2018 3) es liegt bisher kein Jahresabschluss vor

Die Anteile am Kapital entsprechen den Anteilen an den Stimmrechten .

E-Werk Mittelbaden 2019 25

Vom Kommanditkapital der Wärmeversorgung Offenburg GmbH & Co. KG, Offenburg, sind zum Stichtag 368 Tu noch nicht eingefordert worden; davon entfallen 180 Tu auf den Konzern . Der Beteiligungsbuchwert wurde im Geschäftsjahr 2019 aus konsolidierungstechnischen Gründen in Höhe von 1 719. Tu abgeschrieben .

Der Beteiligungsbuchwert am Off-Shore-Windpark Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co . KG wurde im Geschäftsjahr um 1 .945 Tu abgeschrieben . Im Geschäftsjahr 2019 blieb die Stromerzeugung um 18 % hinter dem Planwert zurück . Dies hat deutliche Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaftlichkeit, weil nur ein Teil der Mindererzeugung durch die Verfügbar- keitsgarantie des Herstellers abgedeckt ist . Mindererzeugungen in den ersten Betriebsjahren des Windparks haben nennens- werte Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaftlichkeit, weil die Vergütung für den Strom in den Anfangsjahren mit 19 Ct/kWh vergleichsweise hoch ist . Der Off-Shore-Windpark nutzt den sogenannten, im EEG geregelten „Sprinterbonus“, d .h . der Windpark erhält in den ersten Betriebsjahren höhere Vergütungen, allerdings für einen kürzeren Gesamtzeitraum (8 Jahre statt 12 Jahre) . Zusätzliche negative Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaftlichkeit hat der Strompreisrückgang am Stromterminmarkt . Dies führte zu einer Neubewertung der potenziellen Umsatzerlöse nach Auslaufen der EEG-Vergütung .

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen:

31.12. 2019 31.12. 2018

Forderungen aus abgerechnetem Stromverkauf 15 .309 Tu 12 .506 Tu Hochrechnung noch nicht abgerechneter Stromverkauf Tarifkunden 54 .995 Tu 44 .695 Tu abzüglich erhaltener Abschlagszahlungen -46 852. Tu - 38 .355 Tu auf noch nicht abgerechnete Verkäufe Summe Forderungen aus Stromverkauf 23 .452 Tu 18 .846 Tu Forderungen aus abgerechneten Netznutzungsentgelten 8 .419 Tu 5 .257 Tu Hochrechnung noch nicht abgerechneter Netznutzungsentgelte SLP-Kunden 7 .407 Tu 5 .829 Tu abzüglich erhaltener Abschlagszahlungen -7 820. Tu -6 406. Tu auf noch nicht abgerechnete Netznutzungsentgelte Summe Forderungen aus Netznutzungsentgelten 8 .006 Tu 4 .680 Tu sonstige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7 .383 Tu 4 .820 Tu Einzelwertberichtigungen -179 Tu -165 Tu Pauschalwertberichtigung -295 Tu -228 Tu Gesamt 38.367 Tu 27.953 Tu

Die Forderungen gegen Aktionäre sind wie im Vorjahr Forderungen aus Lieferungen und Leistungen .

Die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen beinhalten, wie im Vorjahr, insbesondere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die Wärmeversorgung Offenburg GmbH & Co . KG sowie Forderungen aus der Gewährung von kurzfristigen Darlehen in Höhe von 400 Tu (Vorjahr: 0 Tu) . E-Werk Mittelbaden 2019

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten insbesondere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die Elektrizitätswerk Ottenhöfen Moser GmbH & Co . KG sowie Forderungen aus der Gewährung von kurzfristigen Darlehen in Höhe von 212 Tu (Vorjahr: 0 Tu) .

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind noch nicht abzugsfähige Vorsteuerbeträge in Höhe von 715 Tu enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag verrechnet werden können .

Alle Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr .

Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital enthält das Grundkapital der Verwaltungsaktiengesellschaft, das sich aus 112 .047 vinkulierten Namensaktien mit einem Nennbetrag von je 1 u zusammensetzt .

Gewinnrücklagen Zum 31 . Dezember 2019 ergibt sich bei der Muttergesellschaft ein Jahresüberschuss von 6 386,97. u . Von diesem sind nach § 150 Abs . 2 AktG 5 % (319,35 u) in die gesetzliche Rücklage einzustellen, da diese zum 31 . Dezember 2019 noch keine 10 % des Grundkapitals beträgt . Diese Zuführung wird im Abschluss zum 31 . Dezember 2019 bereits ent- sprechend in Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt .

Anteile anderer Gesellschafter Die Kapitalanteile der Kommanditisten der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG betragen insgesamt 51 .455 Tu . Davon entfallen auf: >> die EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH 31,00 % >> die Stadt Lahr (Eigenbetrieb Versorgung und Verkehr) 29,40 % >> die Offenburger Stromholding GmbH 25,84 % >> die Energiewerk Ortenau Beteiligungsgesellschaft mbH & Co . KG 10,75 % >> 27 weitere Gemeinden insgesamt 3,01 %

Der Kapitalanteil der Hydro-Energie Roth GmbH, , als Kommanditistin der Elektrizitätswerk Mittelbaden Wasserkraft GmbH & Co . KG beträgt 567 Tu beziehungsweise 30 % .

Der Kapitalanteil der Hydro-Energie Roth GmbH, Karlsruhe, als Gesellschafterin der Elektrizitätswerk Mittelbaden Wasserkraft Verwaltungs-GmbH beträgt 7,5 Tu beziehungsweise 30 % .

Der Kapitalanteil der neun kommunalen Gesellschafter an der Elektrizitätswerk Mittelbaden Erneuerbare Energien GmbH & Co . KG beträgt 153 Tu beziehungsweise 30,69 % .

Der Kapitalanteil der drei Bürgerenergiegenossenschaften an der Windenergie Mühlenbach GmbH & Co . KG beträgt 75 Tu beziehungsweise 74,9 % .

E-Werk Mittelbaden 2019 27

Anderen Gesellschaftern zustehender Bilanzgewinn Diese Position setzt sich wie folgt zusammen: >> Gewinnanteile, die den Kommanditisten der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG zustehen >> Gewinnanteile, die dem Kommanditisten der Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG zustehen >> Gewinnanteile, die dem Gesellschafter der Überlandwerk Mittelbaden Verwaltungs-GmbH zustehen >> Gewinnanteile, die dem Gesellschafter der Elektrizitätswerk Mittelbaden Erneuerbare Energien Verwaltungs-GmbH zustehen >> Verlustanteile, die den Kommanditisten der Elektrizitätswerk Mittelbaden Erneuerbare Energien GmbH & Co . KG zuzurechnen sind >> Gewinnanteile, die dem Kommanditisten der Windenergie Gutach GmbH & Co . KG zuzurechnen sind >> Gewinnanteile, die den Kommanditisten der Windenergie Mühlenbach GmbH & Co . KG zuzurechnen sind >> Verlustanteile, die den Kommanditisten der Elektrizitätswerk Mittelbaden Wasserkraft GmbH & Co . KG zuzurechnen sind >> Gewinnanteile, die den Gesellschaftern der Elektrizitätswerk Mittelbaden Wasserkraft Verwaltungs-GmbH zuzurechnen sind >> Verlustanteile, die dem Gesellschafter der Bürgerwindrad Nillkopf GmbH zuzurechnen sind

Konzernbilanzgewinn Der Konzernbilanzgewinn beträgt 6 .386,97 u . Zum 31 . Dezember 2019 beträgt das ausschüttbare Eigenkapital des Mutterunternehmens 30 Tu .

Baukostenzuschüsse Die erhaltenen Baukostenzuschüsse entwickelten sich im Jahr 2019 wie folgt: Anfangsbestand 22 .065 Tu + Zugänge 1 .952 Tu ./ . Abgänge 988 Tu ./ . Auflösung 1 791. Tu + kumulierte Auflösung auf Abgänge 60 Tu Endbestand 21 .298 Tu

Pensionsrückstellungen Die Berechnung des HGB-Rechnungszinses wurde 2016 durch das Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie geändert . Bei der Bewertung von Altersversorgungsverpflichtungen für den HGB-Abschluss wird anstelle des bisherigen 7-Jahres-Durchschnittszinssatzes ein 10-Jahres-Durchschnittszinssatz verwendet . Der Differenzbetrag beider Berechnungsmethoden beträgt zum 31 .12 .2019 bei der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG 2 713. Tu und bei der Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG 1 .917 Tu .

Sonstige Rückstellungen Von den sonstigen Rückstellungen entfallen auf:

31. 12. 2019 31. 12. 2018 übrige kurzfristige Rückstellungen, einschließlich Vorruhestand 2 .741 Tu 4 .021 Tu Ausgleichsabwicklung EEG und KWKG 2 .619 Tu 2 .348 Tu kurzfristige Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern 2 .131 Tu 1 .901 Tu langfristige Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern 1 .975 Tu 1 .923 Tu Verpflichtungen im Rahmen der sozialen Sicherheit 344 Tu 341 Tu übrige langfristige Rückstellungen 240 Tu 419 Tu sonstige Verpflichtungen aus Lieferungen und Leistungen 190 Tu 611 Tu Gesamt 10.240 Tv 11.564 Tv E-Werk Mittelbaden 2019

Verbindlichkeiten Die Restlaufzeiten der zum Bilanzstichtag bestehenden Verbindlichkeiten betragen:

davon mit einer Restlaufzeit davon mit einer Restlaufzeit Stand davon über Stand davon über Verbindlichkeiten 31. 12. 2019 bis 1 Jahr über 1 Jahr 5 Jahre 31. 12. 2018 bis 1 Jahr über 1 Jahr 5 Jahre gegenüber Kreditinstituten 67 .992 Tu 8 .795 Tu 59 .197 Tu 28 .264 Tu 56 .280 Tu 5 .299 Tu 50 .981 Tu 26 .573 Tu aus Lieferungen 23 .273 Tu 23 .273 Tu 0 Tu 0 Tu 17 .341 Tu 17 .341 Tu 0 Tu 0 Tu und Leistungen Verbindlichkeiten ggü . 24 Tu 24 Tu 0 Tu 0 Tu 0 Tu 0 Tu 0 Tu 0 Tu assoziierten Unternehmen sonstige Verbindlichkeiten 8 .373 Tu 8 .373 Tu 0 Tu 0 Tu 9 .038 Tu 9 .038 Tu 0 Tu 0 Tu Steuerverbindlichkeiten 3 .798 Tu 3 .798 Tu 0 Tu 0 Tu 4 .783 Tu 4 .783 Tu 0 Tu 0 Tu übrige Verbindlichkeiten 4 .575 Tu 4 .575 Tu 0 Tu 0 Tu 4 .255 Tu 4 .255 Tu 0 Tu 0 Tu Summe 99.662 Tv 40.465 Tv 59.197 Tv 28.264 Tv 82.659 Tv 31.678 Tv 50.981 Tv 26.573 Tv

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten Verbindlichkeiten gegenüber dem Minderheitsgesellschafter der in den Konzernabschluss einbezogenen Elektrizitätswerk Mittelbaden Wasserkraft GmbH & Co . KG in Höhe von 221 Tu (Vorjahr: 221 Tu) . In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Darlehen gegenüber Gesellschaftern der Windenergie Mühlenbach GmbH & Co . KG in Höhe von insgesamt 1 .064 Tu (Vorjahr: 1 .255 Tu) enthalten .

4. Erläuterungen zu Einzelpositionen der Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse 2019 2018 Abweichung in % Stromerlöse i . e . S . 152 .973 Tu 135 .597 Tu 12,81 % Netznutzungsentgelte 88 .581 Tu 83 .362 Tu 6,26 % sonstige Umsätze 85 .947 Tu 76 .861 Tu 11,82 % Umsatzerlöse gesamt 327 .501 Tu 295 820. Tu 10,71 %

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt . In den Umsatzerlösen sind saldiert periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 176 Tu vor allem aus der Endabrechnung der EEG-Hochwälzung für 2018 enthalten .

Sonstige betriebliche Erträge

2019 2018 Abweichung in % sonstige betriebliche Erträge 2 .072 Tu 3 .420 Tu -39,42 % davon: periodenfremde Erträge 1 .437 Tu 836 Tu 71,89 %

Die periodenfremden Erträge in Höhe von 1 437. Tu beinhalten unter anderem Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 744 Tu sowie Erträge aus bereits ausgebuchten Forderungen in Höhe von 693 Tu .

E-Werk Mittelbaden 2019 29

Materialaufwand 2019 2018 Abweichung in % Strombezug 124 .264 Tu 111 .861 Tu 11,09 % EEG-Einspeisungen 62 .974 Tu 59 .593 Tu 5,67 % KWKG-Einspeisungen 2 .529 Tu 2 .387 Tu 5,95 % Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe 4 .655 Tu 4 .793 Tu -2,88 % Aufwendungen für die Nutzung des vorgelagerten Netzes 45 .556 Tu 38 .353 Tu 18,78 % (inklusive staatlicher Umlagen) Konzessionsabgabe 7 .870 Tu 7 .831 Tu 0,50 % sonstige Aufwendungen für bezogene Leistungen 20 .790 Tu 17 .456 Tu 19,10 % Materialaufwand gesamt 268 .638 Tu 242 .274 Tu 10,88 %

Im Materialaufwand sind im Jahr 2019 periodenfremde Aufwendungen in Höhe von insgesamt 654 Tu enthalten . Diese resultieren in Höhe von 153 Tu aus der Endabrechnung der Strombezugskosten für 2018, in Höhe von 48 Tu aus Netz- nutzungsentgelten für das Jahr 2018 sowie in Höhe von 453 Tu aus der Endabrechnung der EEG-Einspeisung für 2018 .

Personalaufwand 2019 2018 Abweichung in % Löhne und Gehälter 20 .183 Tu 19 .265 Tu 4,77 % soziale Abgaben 3 715. Tu 3 .496 Tu 6,26 % Aufwendungen für Altersvorsorge 2 .385 Tu 2 .403 Tu -0,75 % Personalaufwand gesamt 26 .283 Tu 25 .164 Tu 4,45%

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (ohne Vorstand) hat sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt entwickelt:

2019 2018 Abweichung in % weibliche Mitarbeiter 92 88 4,55 % männliche Mitarbeiter 210 206 1,94 % Mitarbeiter ohne Auszubildende 302 294 2,72 % Auszubildende 28 25 12,00 % Gesamt 330 319 3,51% E-Werk Mittelbaden 2019

Sonstige betriebliche Aufwendungen 2019 2018 Abweichung in % sonstige betriebliche Aufwendungen 6 710. Tu 5 .949 Tu 12,79% davon: sonstige mitarbeiterbezogene Aufwendungen 710 Tu 726 Tu -2,20 % Werbung 1 .158 Tu 1 .343 Tu -13,78 % Versicherungen 517 Tu 535 Tu -3,36 % Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 4 .325 Tu 3 .345 Tu 29,30 %

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von 100 Tu aus der Ausbuchung uneinbringlicher Altforderungen entstanden .

Finanzergebnis 2019 2018 Abweichung in % Finanzergebnis -7 .834 Tu -3 .894 Tu < -100 % davon: Erträge aus Beteiligungen 291 Tu 788 Tu -63,07 % sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 709 Tu 819 Tu -13,43 % Abschreibungen auf Finanzanlagen 1 .945 Tu 930 Tu > 100 % Zinsen und ähnliche Aufwendungen 5 .213 Tu 4 748. Tu 9,79 % davon aus Aufzinsung 3.956 T2 3.546 T2 Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen -1 .676 Tu 177 Tu < -100 %

Steuern 2019 2018 Abweichung in % Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2 .104 Tu 2 .005 Tu 4,94 % davon periodenfremd -78 T2 45 T2 sonstige Steuern 118 Tu 119 Tu -0,84 % davon periodenfremd 0 T2 0 T2

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten periodenfremde Erträge in Höhe von 78 Tu vor allem aus Gewerbe- steuerrückzahlungen für Vorjahre .

5. Ergänzende Angaben Kapitalflussrechnung In der Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme nach laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit untergliedert . Insgesamt ergibt sich eine zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds im Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 1 .477 Tu .

Der in der Konzernkapitalflussrechnung ausgewiesene Finanzmittelfonds beinhaltet den Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten .

E-Werk Mittelbaden 2019 31

Der Finanzmittelfonds setzt sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:

31. 12. 2019 31. 12. 2018 Abweichung in %

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 4 .891 Tu 3 .414 Tu 43,26 %

Finanzmittelfonds gesamt 4 .891 Tu 3 .414 Tu 43,26 %

Verpflichtungen gegenüber assoziierten Unternehmen und Beteiligungsunternehmen Zum 31 . 12 . 2019 sind von assoziierten Unternehmen und Beteiligungsunternehmen insgesamt Einlagen in Höhe von 368 Tu noch nicht eingefordert worden .

Haftungsverhältnisse Haftungsverhältnisse gegenüber nicht vollkonsolidierten verbundenen Unternehmen, assoziierten Unternehmen, Beteiligungsunternehmen oder fremden Dritten bestehen nicht .

Sonstige finanzielle Verpflichtungen Für begonnene Instandsetzungs- und Investitionsprojekte, für langfristige Wartungs- verträge, für langfristige Pachtverträge sowie für geleaste Anlagen (in nominaler Höhe auf die Restlaufzeit der Leasingver- träge) ist nach dem Bilanzstichtag mit Zahlungsverpflichtungen in Höhe von ca . 29,6 Mio . u zu rechnen, davon sind 9,1 Mio . u €kurzfristig und 15,1 Mio . u langfristig (> 5 Jahre) .

Im Bereich Strombeschaffung bestehen zum 31 .12 .2019 Verpflichtungen aus abgeschlossenen Geschäften über zukünftige Stromlieferungen . Das Gesamtvolumen dieser Abnahmeverpflichtungen nach dem Bilanzstichtag beläuft sich auf ca . 103,2 Mio . u . Davon sind innerhalb eines Jahrs Abnahmeverpflichtungen in Höhe von 52,2 Mio . u fällig, innerhalb von zwei bis fünf Jahren 51,0 Mio . u .

Verpflichtungen durch betriebliche Altersversorgung Die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG ist seit 01 .01 .1979 und die Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG beziehungsweise ihre Rechtsvorgängerinnen sind seit 01 .01 .2007 Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse des Kommunalen Versorgungsverbands Baden-Württemberg (ZVK) . Am Bilanzstichtag waren insgesamt 317 (Vorjahr: 304) Mitarbeiter bei der ZVK versichert .

2019 betrug der Umlagesatz in der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG 10,0 % . Hiervon trägt der Arbeitgeber für die vor dem 01 .01 .2006 ins Unternehmen eingetretenen Mitarbeiter 9,45 % (Arbeitnehmer 0,55 %), für die nach dem 31 .12 .2005 eingetretenen Mitarbeiter trägt das Unternehmen 6,575 % (Arbeitnehmer 3,425 %) der umlagepflichtigen Vergütungen in Höhe von 8,1 Mio . u .

Der Umlagesatz bei der Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG betrug 8,5 % . Hiervon trägt der Arbeitgeber für die vor dem 01 .01 .2006 in die Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG eingetretenen und zum 01 .01 .2007 in die Elektrizitätswerk Mittel- baden Netzbetriebsgesellschaft mbH übergeleiteten Mitarbeiter 7,95 % (Arbeitnehmer 0,55 %), für die nach dem 31 .12 .2005 eingetretenen Mitarbeiter trägt das Unternehmen 5,075 % (Arbeitnehmer 3,425 %) der umlagepflichtigen Vergütungen in Höhe von 6,8 Mio . u . E-Werk Mittelbaden 2019

Weitere zukünftige Steigerungen des Umlagesatzes sind von der ZVK angekündigt . Rückstellungen für die Verpflichtungen, die mit dieser Form der betrieblichen Altersversorgung verbunden sind, sind nicht bilanziert . Zum 31 .12 .2019 betragen diese mittelbaren Pensionsverpflichtungen ohne Berücksichtigung des Kassenbestands der ZVK insgesamt 29 .801 Tu .

Beziehungen zu nahe stehenden Personen Als nahe stehende Personen gelten natürliche und juristische Personen und Unternehmen, die die Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft und deren Tochterunternehmen beherr- schen oder einen wesentlichen Einfluss ausüben können . Zu diesem Personenkreis zählen insbesondere die Anteilseigner der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft sowie die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen .

Wesentliche Geschäftsbeziehungen zwischen dem Konzern und nahe stehenden Personen resultierten im Geschäftsjahr 2019 aus laufenden Konzessionsverträgen sowie Stromlieferungsverträgen . Darüber hinaus bestehen im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit Beziehungen zu den kommunalen Anteilseignern . Sämtliche Geschäfte mit nahe stehenden Personen erfolgten zu marktüblichen Bedingungen .

Honorar der Abschlussprüfer Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, , wurde von der Haupt- versammlung beziehungsweise von den Gesellschafterversammlungen zum Konzernabschlussprüfer beziehungsweise Abschlussprüfer für das Wirtschaftsjahr 2019 gewählt . Das Mandat umfasste folgende Abschlüsse:

>> Konzernabschluss der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft >> Einzelabschluss der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft >> Einzelabschluss der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG >> Einzelabschluss der Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG >> Einzelabschluss der Überlandwerk Mittelbaden Verwaltungs-GmbH

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2019 berechnete Gesamthonorar beträgt für Abschlussprüfungsleistungen 92 Tu und für andere Bestätigungsleistungen 13 Tu .

Aufwendungen für Organe und Mitglieder 2019 2018 Abweichung in % Bezüge des Aufsichtsrats (einschließlich Sachleistungen) 202 Tu 203 Tu -0,49 % der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG Bezüge des Aufsichtsrats (einschließlich Sachleistungen) der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktien- 1 Tu 1 Tu 0,00 % gesellschaft Ruhegehälter und ähnliche Leistungen an frühere 356 Tu 380 Tu - 6,32% Mitglieder des Vorstands

Die Pensionsrückstellungen für den Vorstand betragen 2 126. Tu (Vorjahr: 1 528. Tu) . Für ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene sind Pensionsrückstellungen in Höhe von 5 .018 Tu (Vorjahr: 4 .808 Tu) bilanziert .

Auf die Angabe der Bezüge des Vorstands (§ 314 I Nr . 6 HGB) wird gem . § 314 III i V. .m . § 286 IV HGB verzichtet . E-Werk Mittelbaden 2019 33

Nachtragsbericht Ab dem 01 . 01 . 2020 pachtet das Überlandwerk Mittelbaden das Stromverteilnetz der Süwag Energie AG, Frankfurt am Main, in der nördlichen Ortenau . Die Süwag wird diese Netze im Laufe des Jahrs 2020 gegen eine entsprechende Kommanditbeteiligung in das Überlandwerk Mittelbaden als Sacheinlage einbringen .

Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das Jahresergebnis des Jahrs 2020 sind zum Zeitpunkt der Abschluss- erstellung nicht abschätzbar .

Zusammensetzung der Organe

Aufsichtsrat der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft Marco Steffens Oberbürgermeister, Offenburg, 1. stellvertretender Vorsitzender bis 26. 06. 2019 Vorsitzender ab 26.06.2019 Dr . Wolfgang G . Müller Oberbürgermeister, Lahr, Vorsitzender bis 26.06.2019 1. stellvertretender Vorsitzender ab 26.06.2019 bis 18.11.2019 Markus Ibert Oberbürgermeister, Lahr, ab 18 .11 .2019, 1. stellvertretender Vorsitzender ab 11. 12. 2019 Dr . Christoph Müller Vorsitzender der Geschäftsführung der Netze BW GmbH, Stuttgart 1. stellvertretender Vorsitzender Michael Moritz Elektromeister, Lahr, 2. stellvertretender Vorsitzender Carsten Gabbert Bürgermeister, Schuttertal Dr . Albert Glatt Stadtrat, Zahnarzt, Offenburg Roland Hirsch Stadtrat, Kriminalhauptkommissar a . D ., Lahr Klaus Muttach Oberbürgermeister, Achern Carina Verlohr Leiterin HR Sparte Markt EnBW AG, Stuttgart

Vorstand Dr . Ulrich Kleine Lahr, Schwarzwald

Ergebnisverwendungsvorschlag Es wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn von 6 .386,97u den anderen Gewinnrücklagen zuzuführen .

Lahr/Schwarzwald, den 31 . März 2020 Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft

Dr . Ulrich Kleine Vorstand E-Werk Mittelbaden 2019

>> Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 2019

Anschaffungs- Ergebnis- und Herstellungs- wirksame Effekte kosten am aus At-equity- 01. 01. 2019 Umgliederung1) Zugänge Umbuchungen Abgänge Gesellschaften

I . Immaterielle Vermögens- gegenstände 1 . entgeltlich erworbene Konzes- sionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 13 .621 .513,06 u – u 547 .829,57 u 2 .000,00 u 997 .321,33 u – u sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2 . Geschäfts- oder Firmenwert 671 763,54. u – u 545 .928,34 u – u – u – u

3 . geleistete Anzahlungen 441 .905,58 u – u 561 .110,48 u -2 .000,00 u – u – u

Summe immaterielle 14.735.182,18 v – v 1.654.868,39 v – v 997.321,33 v – v Vermögensgegenstände

II . Sachanlagen

1 . Grundstücke und Bauten 54 .397 .357,85 u€ – u 774 .645,58 u 23 .256,15 u 8 797,19. u – u

2 . technische Anlagen und 415 .309 .221,72 u€ – u 6 .501 .892,33 u 1 .838 .556,25 u 3 761. .678,50 u – u Maschinen 3 . andere Anlagen, Betriebs- 18 780. 135,73. u€ – u 1 .297 .314,56 u 3 .819,60 u 371 .670,18 u – u und Geschäftsausstattung 4 . geleistete Anzahlungen 7 .892 .089,41 u€ – u 12 .237 .264,49 u -1 .865 .632,00 u 808 .463,98 u – u und Anlagen im Bau

Summe Sachanlagen 496.378.804,71 v – v 20.811.116,96 v – v 4.950.609,85 v – v

III . Finanzanlagen

1 . Anteile an verbundenen 173 .230,72 u – u 348 .870,81 u – u 148 .230,72 u – u Unternehmen 2 . Anteile an assoziierten 6 .676 .431,18 u€ -125 .000,00 u 750 .000,00 u – u – u -1 .676 .387,35 u Unternehmen

3 . Beteiligungen 13 .668 .272,44 u€ 125 .000,00 u 514 .894,05 u – u 293 .500,00 u – u

4 . sonstige Ausleihungen 7 .976 .858,54 u€ – u 696 .491,25 u – u 981 .369,58 u – u

Summe Finanzanlagen 28.494.792,88 v – v 2.310.256,11 v – v 1.423.100,30 v -1.676.387,35 v

Gesamtsumme 539.608.779,77 v – v 24.776.241,46 v – v 7.371.031,48 v -1.676.387,35 v

1) Die im Vorjahr unter den Anteilen an assoziierten Unternehmen ausgewiesenen Beteiligungen an den beiden Gesellschaften Infrastruktur-Verwaltungsgesellschaft mbH sowie Infrastruktur-Trägergesellschaft mbH & Co . KG werden in 2019 als Beteiligungen ausgewiesen .

E-Werk Mittelbaden 2019 35

Anschaffungs- und Herstellungs- Abschreibungen kumulierte Abschreibungen kosten am kumuliert Abschreibungen Abschreibungen kumuliert Restbuchwert Restbuchwert 31. 12. 2019 01. 01. 2019 Zuschreibungen laufendes Jahr auf Abgänge 31. 12. 2019 31. 12. 2019 31. 12. 2018

13 .174 .021,30 u 10 .848 .282,90 u – u 591 .470,44 u 941 .566,78 u 10 .498 186,56. u 2 .675 .834,74 u 2 773. .230,16 u

1 .217 .691,88 u 671 763,54. u – u 109 .185,67 u – u 780 .949,21 u 436 742,67. u – u

1 .001 .016,06 u – u – u – u – u – u 1 .001 .016,06 u 441 .905,58 u

15.392.729,24 v 11.520.046,44 v – v 700.656,11 v 941.566,78 v 11.279.135,77 v 4.113.593,47 v 3.215.135,74 v

55 .186 .462,39 u 31 .936 .715,33 u – u 953 .192,18 u 5 .649,52 u 32 .884 .257,99 u 22 .302 .204,40 u 22 .460 .642,52 u

419 .887 .991,80 u 291 .015 .585,03 u – u 8 755. .445,59 u 2 .156 .074,39 u 297 .614 .956,23 u 122 .273 .035,57 u 124 .293 636,69. u

19 709. .599,71 u 16 .392 109,38. u – u 802 .532,47 u 419 .373,73 u 16 775. .268,12 u 2 .934 .331,59 u 2 .388 .026,35 u

17 .455 .257,92 u 149 .680,76 u – u – u – u 149 .680,76 u 17 .305 .577,16 u 7 742. .408,65 u

512.239.311,82 v 339.494.090,50 v – v 10.511.170,24 v 2.581.097,64 v 347.424.163,10 v 164.815.148,72 v 156.884.714,21 v

373 .870,81 u 148 .230,72 u – u – u 148 .230,72 u – u 373 .870,81 u 25 .000,00 u

6 164. .937,88 u – u – u – u – u – u 5 .625 .043,83 u 6 .676 .431,18 u

13 .474 772,44. u 4 .395 .999,00 u – u 1 .945 .000,00 u 130 .999,00 u 6 .210 .000,00 € 7 .804 .666,49 u 9 .272 .273,44 u

7 .691 .980,21 u – u – u – u – u – u 7 .691 .980,21 u 7 .976 .858,54 u

27.705.561,34 v 4.544.229,72 v – v 1.945.000,00 v 279.229,72 v 6.210.000,00 v 21.495.561,34 v 23.950.563,16 v

555.337.602,40 v 355.558.366,66 v – v 13.156.826,35 v 3.801.894,14 v 364.913.298,87 v 190.424.303,53 v 184.050.413,11 v E-Werk Mittelbaden 2019

>> Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2019

2019 2018 Periodenergebnis 9 .547 Tu 11 .205 Tu Abschreibungen/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens 14 .833 Tu 10 .350 Tu Zunahme/Abnahme (-) der langfristigen Rückstellungen -417 Tu -93 Tu Erträge (-) aus Baukostenzuschüssen -1 791. Tu -1 .871 Tu Cash Earnings nach DVFA/SG 22.172 Tv 19.591 Tv Zunahme/Abnahme (-) der kurzfristigen Rückstellungen -294 Tu -5 .733 Tu Gewinn (-)/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 59 Tu -29 Tu Zunahme (-)/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht -8 .960 Tu 7 .221 Tu der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Zunahme/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der 4 .324 Tu -3 .370 Tu Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Zinsaufwendungen (+), Zinserträge (-) 4 .503 Tu 3 .928 Tu Sonstige Beteiligungserträge (-) -347 Tu -984 Tu Ertragsteueraufwand (+), Ertragsteuerertrag (-) 2 .104 Tu 2 .005 Tu Ertragsteuerzahlungen -725 Tu 3 .931 Tu Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 22.836 Tv 26.560 Tv Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 56 Tu 0 Tu Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -1 .655 Tu -1 .272 Tu Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 2 .310 Tu 1 .520 Tu Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen -20 .811 Tu -23 777. Tu Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 1 .144 Tu 1 .037 Tu Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -2 .310 Tu -2 .941 Tu Erhaltene Zinsen (+) 269 Tu 424 Tu Erhaltene Dividenden (+) 347 Tu 984 Tu Cashflow aus der Investitionstätigkeit -20.650 Tv -24.025 Tv Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten 17 .500 Tu 15 .000 Tu Auszahlungen (-) für die Tilgung von (Finanz-)Krediten -5 .788 Tu -6 .931 Tu Einzahlungen aus erhaltenen Baukostenzuschüssen 1 .024 Tu 2 .618 Tu Gezahlte Zinsen (-) -1 .238 Tu -1 .202 Tu Gezahlte Dividenden (-) an Minderheitsgesellschafter -207 Tu -285 Tu Gezahlte Dividenden (-) an Gesellschafter des Mutterunternehmens -12 .000 Tu -12 .000 Tu Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -709 Tv -2.800 Tv Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 1.477 Tv -265 Tv Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 3 .414 Tu 3 .679 Tu Finanzmittelfonds am Ende der Periode 4.891 Tv 3.414 Tv

E-Werk Mittelbaden 2019 37

>> Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das Geschäftsjahr 2019

Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft (Mutterunternehmen)

Rücklagen gezeichnetes Nicht beherrschende Konzern- Kapital Gewinnrücklagen Anteile eigenkapital Konzern- jahres- Auf nicht in Tv überschuss, beherr- der dem schende gesetz- andere Mutterunter- Anteile liche Gewinn- nehmen entfallende Stamm- Rück- rück- zuzurechnen Gewinne/ aktien Summe lagen lagen Summe ist Summe Verluste Summe Summe

Stand 01 . 01 . 2018 112 112 1 17 18 0 130 71.383 71.383 71.513 Ausschüttung – – – – – – – -12 .000 -12 .000 -12 .000 EWM AG & Co . KG Ausschüttung – – – – – – – -148 -148 -148 EEE GmbH & Co . KG Ausschüttung Wind- energie Mühlenbach – – – – – – – -137 -137 -137 GmbH & Co . KG Sonstige Veränderungen – – – – – – – 0 0 0 Konzernjahresüberschuss – – – – – 6 6 11 .198 11 .198 11 .205 Stand 31 . 12 . 2018 112 112 1 17 18 6 136 70.297 70.297 70.433 Ausschüttung – – – – – – – -12 .000 -12 .000 -12 .000 EWM AG & Co . KG Ausschüttung – – – – – – – -94 -94 -94 EEE GmbH & Co . KG Ausschüttung Wind- energie Mühlenbach – – – – – – – -113 -113 -113 GmbH & Co . KG Sonstige Veränderungen – – – 6 – -6 – 0 0 0 Konzernjahresüberschuss – – – – – 6 6 9 .540 9 .540 9 547. Stand 31 . 12 . 2019 112 112 1 23 18 6 143 67.630 67.630 67.773 E-Werk Mittelbaden 2019

// Bericht des Aufsichtsrats

Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung Im Jahr 2019 sank die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Bundesrepublik Deutschland auf 0,6 % nach 1,5 % im Jahr 2018 . Getragen wurde das Wirtschaftswachstum insbesondere durch den privaten Konsum und den Bausektor . Damit war das Wachstum in Deutschland ähnlich hoch wie in der Europäischen Union . Die Exporte nahmen im Vorjahresvergleich nur noch um 0,9% zu . Im produzieren- den Gewerbe ohne Bau ging die Wirtschaftsleistung 2019 um 3,6 % zurück . Die Anzahl der Erwerbstätigen erhöhte sich im Jahresdurchschnitt 2019 um 400 000. (+ 0,9 %) auf 45,3 Mio . Erwerbstätige .

Marco Steffens, Vorsitzender Überwachung der Geschäftsführung und Beratung des Vorstands Der Aufsichtsrat hat gemäß Gesetz und Satzung die Geschäftsführung des Vorstands im Geschäftsjahr 2019 überwacht und ihn be- ratend bei der Leitung des Konzerns begleitet . Er informierte sich über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns regelmäßig, zeitnah und umfassend durch schriftliche und mündliche Berichte des Vorstands .

Die Berichterstattung des Vorstands umfasste alle wichtigen Informationen zur Geschäftsentwicklung und zur Lage des Konzerns . Hierzu zählten insbesondere die Unternehmensplanung, die Quartalsberichte sowie die regel- mäßigen Berichte über die Ergebnisse des Risikomanagements . Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von erheblicher Bedeutung eingebunden . Geschäfte, die auf Grund gesetzlicher oder satzungsmäßiger Bestimmungen der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, wurden dem Aufsichtsrat zur Entscheidung vorgelegt .

Im Geschäftsjahr 2019 fanden insgesamt fünf Sitzungen des Aufsichtsrats der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft und sechs Sitzungen des Aufsichtsrats der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG statt, in denen sich die Aufsichtsräte anhand der schriftlichen und mündlichen Berichterstattung des Vor- stands eingehend mit wichtigen Geschäftsvorgängen befassten . Die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns wurde ausführlich erörtert . Kein Mitglied des Aufsichtsrats nahm an weniger als der Hälfte der Sitzungen teil .

E-Werk Mittelbaden 2019 39

Zu den Schwerpunkten der Beratungen und Beschlussfassungen im Geschäftsjahr 2019 zählten insbesondere:

>> Kapitalerhöhung bei der Netze Mittelbaden GmbH & Co . KG >> Umfirmierung der Netze Mittelbaden GmbH & Co . KG in Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG >> Einbringung der Stromnetze in der nördlichen Ortenau in die Überlandwerk Mittelbaden GmbH & Co . KG durch die Süwag Energie AG, Frankfurt am Main, gegen entsprechende Beteiligung an der Gesellschaft >> E-Mobilität: Ausbau der Ladeinfrastruktur >> Ausbau der regenerativen Stromerzeugung >> Die Genehmigung der Wirtschaftspläne 2020 der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft und der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG

Arbeit der Ausschüsse Zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben haben der Aufsichtsrat der Elektrizi- tätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft und der Aufsichtsrat der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG jeweils einen Hauptausschuss gebildet . Der Hauptausschuss der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft tagte 2019 zwei Mal .

Der Prüfungsausschuss der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG kam im Geschäftsjahr 2019 zu einer Sitzung zusammen . Die Prüfungen führten zu keinen Beanstandungen .

Konzernabschluss Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsauftrag für den Konzernabschluss des Geschäftsjahrs 2019 ordnungsgemäß an die von der Hauptversammlung vom 26 . Juni 2019 zum Abschlussprüfer gewählte Prüfungs- gesellschaft Deloitte GmbH, Mannheim, erteilt . Der Aufsichtsrat hat sich von der Unabhängigkeit des Abschluss- prüfers überzeugt . Der Prüfungsauftrag umfasste die Prüfung des Konzernabschlusses mit dem Konzernlage- bericht zum 31 . Dezember 2019 .

Die Prüfung führte zu keinerlei Einwendungen, so dass der Abschlussprüfer einen uneingeschränkten Bestä- tigungsvermerk erteilen konnte .

Allen Mitgliedern des Aufsichtsrats haben der Konzernabschluss einschließlich Lagebericht sowie der Prüfungs- bericht der Abschlussprüfer vorgelegen . Die Vertreter des Abschlussprüfers nahmen an der Beratung des Konzernabschlusses in der Aufsichtsratssitzung am 13 . Mai 2020 teil und erläuterten die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung .

Der Aufsichtsrat ist nach eingehender Prüfung zu dem Ergebnis gekommen, dass der Konzernabschluss zum 31 . Dezember 2019 sowie der Lagebericht über das Geschäftsjahr 2019 als auch die Buchführung zu keinen Einwendungen Anlass geben . E-Werk Mittelbaden 2019

Der Aufsichtsrat hat mit Beschluss vom 13 . Mai 2020 den von der Gesellschaft aufgestellten und von Deloitte GmbH geprüften Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2019 festgestellt . Der Aufsichtsrat empfiehlt der Hauptversammlung, den Vorstand zu entlasten .

Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat Der im Jahr 2019 neu gewählte Oberbürgermeister der Stadt Lahr, Herr Markus Ibert, wurde am 18 . November 2019 gemäß § 9 Abs . 1 S . 2 der Satzung in den Aufsichtsrat der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG sowie der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesell- schaft entsandt . Herr Ibert ersetzt den bisherigen Oberbürgermeister der Stadt Lahr, Herrn Dr . Wolfgang G . Müller . Herr Dr . Müller ist somit zum 18 . November 2019 aus den Aufsichtsratsgremien ausgeschieden .

Der Aufsichtsrat dankt Dr . Müller für die konstruktive und engagierte Zusammenarbeit .

In den konstituierenden Sitzungen des Aufsichtsrats der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG sowie der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft am 26 . Juni 2019 wurde Herr Oberbürgermeister Marco Steffens jeweils zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt .

In den konstituierenden Sitzungen des Aufsichtsrats der Elektrizitätswerk Mittelbaden AG & Co . KG sowie der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft am 11 . Dezember 2019 wurde Herr Oberbürger- meister Markus Ibert jeweils zum 1 . stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt .

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns Dank und Anerkennung für ihren Einsatz im vergangenen Geschäftsjahr aus .

Lahr, den 13 . Mai 2020

Der Aufsichtsrat

Marco Steffens Vorsitzender

E-Werk Mittelbaden 2019 41 E-Werk Mittelbaden 2019

// Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft, Lahr/Schwarzwald

Prüfungsurteile Wir haben den Konzernabschluss der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft, Lahr/Schwarz- wald, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31 . Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1 . Januar bis zum 31 . Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft . Darüber hinaus haben wir den Konzern- lagebericht der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft, Lahr/Schwarzwald, für das Geschäftsjahr vom 1 . Januar bis zum 31 . Dezember 2019 geprüft .

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse >> entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31 . Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1 . Januar bis zum 31 . Dezember 2019 und >> vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns . In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar .

Gemäß § 322 Abs . 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungs- mäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat .

Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungs- mäßiger Abschlussprüfung durchgeführt . Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzern- lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben . Wir sind von den Konzernunternehmen

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unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt . Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen .

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt . Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist .

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen . Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben . Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fort- führung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen .

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der ins- gesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt . Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermög- lichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können .

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts .

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlage- bericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen E-Werk Mittelbaden 2019

Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzern- abschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet .

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt . Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich ange- sehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen .

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung . Darüber hinaus >> identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen . Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw . das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können . >> gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontroll- system und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben . >> beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungs- methoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben . >> ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unter- nehmenstätigkeit aufwerfen können . Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jewei- liges Prüfungsurteil zu modifizieren . Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise . Zukünftige Ereignisse oder Gegeben- heiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann .

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>> beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt . >> holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unter- nehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben . Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durch- führung der Konzernabschlussprüfung . Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile . >> beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns . >> führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch . Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen . Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab . Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen .

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeit- planung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen .

Mannheim, den 31 . März 2020

Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Dirk Krämer) (Michael Müller) Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer E-Werk Mittelbaden 2019 E-Werk Mittelbaden 2019

// Impressum

>> Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft Lotzbeckstraße 45 77933 Lahr

>> v . i . S . d . P .: Dr . Ulrich Kleine Vorstand der Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft

>> Text: Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft

>> Grafischer Aufbau, DTP: Vollmone Werbeagentur GmbH, Offenburg // Elektrizitätswerk Mittelbaden Verwaltungsaktiengesellschaft Lotzbeckstraße 45 77933 Lahr