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H243 Sallustius 1806 1.Pdf — books2ebooks.eu Schlüter, Joh. Christoph Sallust's Werke 1806 eBooks von / from Digitalisiert von / Digitised by eBooks on Demand Humboldt-Universität zu Berlin ^«^««««^»^°.^ ^ V/^. i5OvA '^^ Sallust' s e r k e lateinisch und teutsch Ioh. Christoph Schlüter, Professor auf der Universität zu Münster. rsterTheil. '' Münster, l8o6> bep Peter Waldecl ,^/ /< F-t -^" "< ^. ^-" ^5 ^i,^ X' " / > i/!/^ Dem Herrn Hofrath und Professor B o u t e r w e k lll Göttingen gewidmet. x V o r r e d s. ^2chon zur Herbstmesse 1804 habe ich dieses Werk auf folgende Art angekündigt: „Es sind nunmehr 10 bis 11 Jahre, da meine Übersetzung der Catilinarischen Ver­ schwörung und des Iugurthimschen Krieges von Sallusi erschien: ein jugendlicher Ver­ such, der wohl vorzüglich darum, weil er d as war, mit mehr Nachsicht und Beyfall aufge­ nommen wurde, als er an und für sich ver­ diente. Nur zu bald sah ich ein, wie wenig diese Arbeit die Sondirnadel der strengem Kri­ tik vertrage: da ihr nicht allein Richtigkeit in Hinsicht auf das Original, sondern auch das gleich Nothwendige — grammatische, und noch mehr, logische Correctheit fehlt. Wenn ich freymüthig gestehe, daß ich erst durch diesen ^H- Versuchs also für ihn viel zu spat, zu eigent­ licher Sprachphilosophie, und durch diese erst — folglich auf umgekehrtem Wege — zum eigentlichen Studium des mechanischen Baues mcMr Muttersprache gekommen bin, so er­ klärt es sich von selbst, daß ich, bey falschen Begriffen von Originalität, überhaupt bey noch nngelautertem Geschmack, strebend, die Art und Kunst des originellen Schriftstellers nach­ zubilden, dem Genius der deutschen Sprache wehe, sehr wehe that, ohne es auch nur zu ahnen, und durchgängig die feine Linie ver­ fehlte, „Huarn uldra citra^ne n^^nit conlis- ».ms recwin." Schon vor Jahren war ich daher entschlossen, das Ganze umzuarbeiten, um es durchaus verbessert erscheinen zu lassen, so bald — merkantilische Umstände dies ge­ statten würden. Nur die ununterbrochene Be­ schäftigung mit dem großen Sallusiisch, De- BroMchen Geschichtwcrke verhinderte in den letzten Jahren die Ausführung dieses Vorha­ bens, worin ich übrigens um so mehr bestärkt ward, je mehr ich, eben durch jene Arbeit, mit vir dem Geiste und der Manier des ersten Römi­ schen Historikers vertraut wurde. Nachdem ich mich also langer als ein ganzes Iahrze- hend mit diesem Schriftsteller, zugleich mit allem, was zum Studium und zur Nachbil­ dung klassischer Werte des Alterthums geHort, fast unablässig beschäftigt habe, wage ich eine nene Übersetzung von Sallusi anzukündigen, die sich durch jede Art von Correctheit vor der alten auszetchnen, und dabey derselben nicht ähnlicher seyn wird, als es diejenige ist, mit welcher in diesem Jahre zu Wien (wo man die meinige auch nachgedruckt hat*)) „die Bi­ bliothek der Römischen Historiker" ist eröffnet worden. Etwas näheres über diesen Punkt werde ich selbst in einer besondern Schrift sa­ gen, dte eine Prüfung der bisherigen Über­ setzungen des Sallusi (und zwar eine sirenge Kritik der meinigen) enthalten soll. Ob und ') Mit sehr incorrectem lateinischen Texte, unter dem Titel: Lallustii oxoia 0luuia. Sallust's sammtliche Werke:c. Wien, 1800 bey Jo­ seph Oehler. Zwey Bande. Vlll in wiefern ich übrigens zu bedauern habe, daß man mir gerade jetzt mit jener neuesten zuvor­ gekommen ist, muß ich der Entscheidung des Kunsirichtcnoen Publikums überlassen." So viel aus der Ankündigung! Dieser erste Theil sollte schon im vorigen Jahre zur Osicrmcssc erscheinen. Ein Zufall hat es ver­ hindert. So unangenehm mir diese Verzöge­ rung war, so ist sie doch für das Werk selbst vorteilhaft gewesen, indem ich während der­ selben über die sammtlichen Werke des Sallusi öffentliche Vorlesungen gehalten, tind also dm Text auf's neue mit der sorgfaltigsten Kritik gemustert habe. Ich liefere ihn daher mög­ lichst correct. Ueber eine und die andre Ver­ besserung werde ich mich zu ftiner Zeit m der versprochenen Schrift erklären. Münster, im April 1806. Schlüter. Inhalt. I—IV. Vorrede. V. Cbamtter des Catilina. Uebergang zum Fol­ genden. VI. Roms A'.sprung und älteste Verfassung. Ge« mälde von den Sitten der alten R.'M^r. VII. Einfluß d.-r Freyhnt auf ihrcn Charakter und ihre Handlungen. VII.'. Abschweifung: Nrftcke, warum die Römer in den alten Zeiten ihrer Anstrengung und Tap­ ferkeit ungeachtet den Ruhm der Athener nicht erreichten. X IX. Fortgesetzte Schilderung der alten Römer. X. EinreiAndes Sittt'uverderbniß. XI. Was den Verfall der Republik beschleunigte. XII. Fernere Ursachen' des gänzlichen Verfalls. XIII. Schilderung der Ueppigkeit der ausgearteten Römer. XIV. Rückkehr und Uebergang zu der Geschichte d^r Catilinarischen Verschwörung. Catilina wirbt Genossen. XV. Seme früheren Schcmdthaten. Folgen. XVI. Wie er seine Anhänger bildet. Der Zu­ stand der Republik begünstigt fem Unterneh­ men. XVII. ,Er beruft die Verschworneu zusammen. - Andere Theilnehmer. XVIII. Eine frühere Verschwörung. XIX. Fortsetzung. XX. Rede des Catilina vor der Versammlung. XXI. Er legt ihr seinen Plan vor. XXII. Gage von einer fürchterlichen Feyerlichfeit bey der eidlichen Verbindung. XXIII. Die Verschwörung-wird verrathen. Man ' ertheilt dem Cicero das Consulat. Xl XXIV. Catilina macht Anstalten. Er verbindet sich auch mit Weibern. XXV. Semvronia, eine Mitverschworne. Schilde­ tun g derselben. XXVI. Catilina bewirbt sich um das Consulat,' und stellt dem Cicero nach. Dieser vereitelt alle seine Anschlage. XXVII. Er sendet einige seiner Genossenen ver­ schiedene Gegenden Italiens, und beruft noch einmal die Verschwornen zusammen. XXVIII. Vergeblicher Versuch, den Cicero zu er­ morden. Zusammenrottung in Etrurien. XXIX. Cicero berichtet über die' Sache im Se­ nate. Dieser ertheilt ihm volle Gewalt. XXX. Nachricht von der Empörung in Etrurien,- von Zeichen und Volbothen. Anstalten in und außer Rom gegen die Verschwornen. XXXI. Trauer und Verwirrung in Nom. Cati­ lina erscheint im Senate, wird von Cicero ange­ griffen, und stürzt wüthend aus der Curie. XXXII. Er verläßt die Stadt, und begiebt sich nach dem Lager des Mitverschwornen Wanlius. Manlius schickt Abgeordnete an den Imperator Marcius Ner. XII XXXIN. Förmlicher Auftrag dieser Gesandtschaft. XXX lV. Antwort des Marcius. Catilina schreibt ^n mehrere Cousularen. XXXV. Brief des Catilina an Q. Catulus. XXX VI. Verfügungen des Senats gegen ihn und seine Anhänger. — Ueber das Verhalten der Römer bey diesen Unruhen. XXXVII. Wie und warum der große Haufen die Anschläge des Catilina gut hieß. XXXVIII. Fernere Betrachtung über die Ursa­ chen der gegenwärtigen Ereignisse. XXXIX. Fortsetzung. — Die Rotte wird ver­ stärkt. XL. Der Werschworne Lentulus sucht die Gesand­ ten der Mobroger zu bewegen, an der Ver­ schwörung Tbeil zu nehmen. , XLI. Die Allobroger verrathen den ihnen mitge- ' theilten Plan. XLN. Bewegungen m verschiedenen Gegenden. XI^I. Plan der Verschwornen in Rom. Cethe- gus. XLIV Neue Zusammenkunft der Allobroger mit den Verschwornen. Sie fordern Eidbnefe. Brief des Lentulus an Catilina. XIll XI.V. Die Allobroger werden gefangen genommen. XI^VI. Cicero in Verlegenheit. Die meisten Haup­ ter der Verschwornen werden verhaftet. XLVII. Verhör. Aussage der Zeugen. Lentulus wird seiner.Magistratswürde entsetzt. Alle wer­ den Verschiedenen Senatoren zur Bewachung überliefert. XQVNI. Veränderte Stimmung des Volkes. Ein Verschworner giebt den Crassus als Mitschuldi­ gen an. XI-IX. Auch Cäsar wird verdächtig gemacht, und geräth in Gefahr. I^i. Tue AnHanger nebst den Freygelassenen und Sklaven des Lentulus und C^thegus wollen die Verschwornen b^fteyen. Berathschlagung des Senats. Meinung des Silanus. 1^1. Casars Rede. I^II. Rede des Cato. I^III. Wirkung dieser Rede. D.'e Verschwornen werden verurtheilt. — Zufallige politische Re­ flexion. I.IV. Parallele zwischen Cäsar und Cato. I^V. Die Haupte« der Verschwornen werden hin­ gerichtet. XIV QV1. CaMim's 5?eer. Seine Bewegungen und Absichten. I.VI/. Er wird eingeschlossen, und beschließt ein Treffen zu liefern. I.VIII. Rede an seine Krieger. I.IX. Anordnung des Treffens auf bepden Seiten. I^X. Schlacht. Catilina fällt. I.XI. Scene nach dem Treffen. Ooninratio Oa.ti1ing.ria. Die Verschwörung des Catilina. ; ^ v I» Omnis ^.oinines, <^ni sess Ltuclsnt ^raesta- re oet^sris 27iiirlaMu,8, Zuirima u^«- nin llecst, vitüiN Lileulla ns transsant, ^^1- -nti pecoi-2, HU26 natura ^iona »t!.zu« v«n» tri od^cUentia ünxit. Zscl nuül,lu omnis vis in 2iiimc) St corpore sita; animl imp<!> ric>, cor-poris sorvitio n^2K!3 u.t!mnr. Zlls- rurn nodis oun.i ciis, g^terui» m«n d«l- Inis <:an2rnuuo 05t. ()no luM! roetius vi- llelur, inZsnii, ^narn viriimi o^ibu» ßl»> riain c^UÄsrerO, et, ^noniai« vit» i^sg, <^UR lrniruu.r, drsvis «3t» lnoiNorigni naztri ^nam irlaxiims lonZain sKicSr«. Narn äivittai-unT er lotiriHO ßloria üuxa atc^ue kr2ßilis «s^ Sallu si ' s Catilina rische Verschwörung. i. I edsr Wmlch^ der über die anderen lebenden Ge­ schöpfe ttck erheben Will, muß sich vor allem an- geiegen senn lassen, d»si er fem Leben nicht in Snlle dahingehe: dem View gleich, welches bis Natur, n«de?gesenkt, dem Ba'lck e zu f-.-öyuen, gc^-ffm hat. Unser g»n'.;c5 ??c"cmög?n aber lst im Geisie ur.ö im Körrcr; dc»! Gci'c brauchen Mr zum.^c.rlb.'n, den H..:per mehr Mm Die­ nen. Ten einen b.'.üen wlr mir Güttenl, den andern mit Tbisrcn Zenzein. Darum sibsint es Mir edler, Wehr drrH geistige a^Z durch körperli­ che Kraft.' Ruhm zu ft'cken, mW, weil selbst das Leben, dLS r."'r nüken, kurz i.7, u»fer Andsnken, ss «el nchgllH, d.u:cr:ld zu machen. Denn des Rnchthums mW der Sll mchcit Rchm ist flüchtig 4 virtug clara lleternnc^ne liabetnr. 5eä 6!u inll^nuni inter inor^alis certamen knie, vine corporis, an virtnte aniini res inilitariL ina» ßig vroceäeret. ^?2ni et nrins, Huain inc!-> niaZ, consnlto, et, nlii consnlnsris, niatnre kaeto onus. Ira ntrnin^ne ner «6 inäi^ens, alteruin alteiing anxilio veZet. II. I^itnr initio N.6ZL3 (narn in terris no- llien iinnerii III vrininin 5uit) äiversi, vars inAeninrn, alii eui^>nL exereedant: e tigin tnrn vita norninnin sine cu^illitate 3ßit3t)2tnr; sna cui<^ne satis ^Iaced2nt.
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