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Amtlicher Teil Nr. 28 · 8. Juli 2020 Herausgeber Kanton Nidwalden Verlag, Druck und Abonnementsverwaltung Engelberger Druck AG, Oberstmühle 3, 6370 Stans Kontakt Tel. 041 619 15 70, Fax 041 619 15 60, [email protected], www.amtsblatt-nw.ch BODEN NÄF AG Seestrasse 2 6052 Hergiswil WAND Telefon 041 630 34 22 www.moebel-naef.ch Neu bei uns erhältlich: [email protected] Wandbeläge aus Holz TEXTIL NÄF AG Dorfstrasse 13 6362 Stansstad Telefon 041 611 05 30 TEXTIL www.moebel-naef.ch [email protected] INHALTSVERZEICHNIS Informationen aus dem Regierungsgebäude 1435 Direktionen und Amtsstellen 1440 Justiz- und Sicherheitsdirektion 1445 Landwirtschafts- und Umweltdirektion 1450 Handelsregister 1451 Schuldbetreibung und Konkurs 1463 Gerichte 1466 Gemeinden 1469 Baugesuche 1469 Buochs und Ennetbürgen 1471 Hergiswil 1473 Oberdorf 1475 Wolfenschiessen 1477 Landeskirchen 1478 Die nächste Ausgabe Nr. 29 erscheint am Mittwoch, den 15. Juli 2020 1434 Nr. 28 · 8. Juli 2020 INFORMATIONEN AUS DEM REGIERUNGSGEBÄUDE Kindergartenlehrpersonen erhalten eine Funktionslektion Auf Beginn des Schuljahres 2021/22 erhalten Klassenlehrpersonen des Kindergartens eine Funk- tionslektion. Der Regierungsrat hat eine entsprechende Teilrevision der Lehrpersonalverordnung genehmigt. Die Lektion soll für die gestiegenen Anforderungen bei der Kindsförderung eingesetzt werden. Die Unterrichtsverpflichtung für Lehrpersonen für den Kindergarten und den Heilpädago- gischen Kindergarten wird von heute 29 auf künftig 28 Lektionen gesenkt. Im Gegenzug -er halten die Lehrpersonen neu eine sogenannte Funktionslektion. Diese soll dazu beitragen, die zunehmenden Verantwortlichkeiten in der Förderung von Kindern im Vorschulalter zu bewälti- gen. So gilt es, dem unterschiedlichen Entwicklungsstand von jedem Kind gerecht zu werden, Abklärungen und Therapien einzuleiten, die Entwicklungen zu dokumentieren oder Beobach- tungsbögen auszufüllen. Zudem fallen Gespräche mit den Eltern tendenziell zeitintensiver aus. Die vermehrten Abklärungen führen darüber hinaus zu einer deutlichen Zunahme von Abspra- chen zwischen den einzelnen Stellen innerhalb der Volksschule. Das Anliegen nach einer Funktionslektion wurde von der Schulleiterkonferenz und der Schul- präsidentenkonferenz eingebracht und hat eine Teilrevision der Lehrpersonalverordnung zur Folge, die der Regierungsrat nun genehmigt hat und per 1. August 2021 in Kraft treten soll. Auf Grund der grossmehrheitlichen Zustimmung innerhalb der Schulpräsidentenkonferenz wurde vorgängig auf eine Vernehmlassung verzichtet. Die Einführung der Funktionslektion hat für die Gemeinden geschätzte Mehrkosten von total 185‘000 Franken zur Folge. Pro Kindergarten- klasse wird mit rund 4‘500 Franken gerechnet. Stans, 1. Juli 2020 Nr. 28 · 8. Juli 2020 1435 Regierungsrat verlangt beim Bypass Luzern flankierende Massnahmen Das Ausführungsprojekt des Gesamtsystems Bypass Luzern wird vom Nidwaldner Regierungsrat grundsätzlich befürwortet. Er fordert aber weiterhin eine dritte Fahrspur im südlichen Abschnitt so- wie zusätzlich Massnahmen, um Staus auf dem untergeordneten Strassennetz zu verhindern. Seit mehreren Jahren führen Staus auf Autobahnen in der Zentralschweiz und nicht zuletzt in Nidwalden zu massivem Ausweichverkehr auf dem untergeordneten Strassennetz. Das Ge- samtsystem des Bypass Luzern soll Engpässe auf den Nationalstrassen A2 und A14 beseitigen und damit die zukünftige Funktionalität der Nord-Süd-Achse gewährleisten. Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) hat die Kantone eingeladen, zum Ausführungsprojekt des Bypass Luzern Stellung zu nehmen. Der Nidwaldner Regierungsrat begrüsst das Projekt im Grundsatz. Für eine abschliessende Beurteilung ist jedoch insbesondere bei den verkehrsplanerischen Aspekten eine Gesamtschau erforderlich. «Aus unserer Sicht muss ein Hauptziel sein, die Erreichbarkeit der Kantone Nidwalden, Obwalden und Uri aus den Räumen Luzern, Zürich, Zug, Basel und darüber hinaus langfristig zu sichern», hält Baudirektor Josef Niederberger fest. Im Ausführungsprojekt werden keine flankierenden Massnahmen aufgeführt, welche die Ent- lastung des untergeordneten Strassennetzes unterstützen. Gerade hier ortet der Regierungs- rat Nachholbedarf und fordert deshalb vom ASTRA ein Gesamtkonzept. «Die Nord-Süd-Achse ist so auszubauen und das Verkehrsregime so festzulegen, dass das lokale Strassennetz vom Durchgangsverkehr verschont bleibt und nicht zusammenbricht, allen voran in und um Her- giswil, Stans und Stansstad», so Josef Niederberger. Vor diesem Hintergrund erachtet der Re- gierungsrat eine generelle Erweiterung des Projektes bis nach Stans als sinnvoll. Zudem ist er der Ansicht, dass es beim Anschluss Luzern-Horw durchgängig drei Fahrstreifen in beide Richtungen braucht, um die gewünschte Entlastung zu erreichen. Josef Niederberger: «Diese Forderung steht schon länger im Raum und es gibt aus unserer Optik derzeit keinen Grund, nicht daran festzuhalten.» Aufgrund wiederkehrender Staus auf der Autobahn A2 im Sommer 2019, die für einen mas- siven Ausweichverkehr gesorgt haben, hat der Kanton Nidwalden im Herbst zusammen mit dem ASTRA und den betroffenen Gemeinden Hergiswil, Stans und Stansstad eine Task Force gegründet, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Derzeit stehen fixe Dosieranlagen bei den Ein- und Ausfahrten der Autobahnanschlüsse im Vordergrund. Die Umsetzung ist für nächstes Jahr vorgesehen, der Lead liegt beim ASTRA. Dank diesen soll das Verkehrsaufkommen bei Spitzenbelastungen besser gesteuert werden können. Auch im Engelbergertal, das unter tou- ristischem Mehrverkehr leidet, sind Verkehrslenkungsmassnahmen ein Thema. Das Vorgehen mit einer Task Force wird von der Zentralschweizer Bau- und Planungs- und Umweltdirektoren- konferenz (ZBPUK) begrüsst. Stans, 2. Juli 2020 1436 Nr. 28 · 8. Juli 2020 Wechsel bei Pflegetaxen stösst auf breite Zustimmung Heute wendet der Kanton für die Restfinanzierung von stationären Pflegeleistungen eine Normtaxe an. Diese soll ab 2021 durch eine Mischtaxe ersetzt werden. Die entsprechende Änderung im Kran- kenversicherungsgesetz ist in der Vernehmlassung durchs Band begrüsst worden. Ambulante und stationäre Pflegeleistungen werden von meist älteren Menschen zu Hause oder in Pflegeheimen in Anspruch genommen. Die Finanzierung dieser Leistungen erfolgt von ver- schiedenen Seiten: Durch die versicherte Person, dessen Wohnkanton sowie durch die Kran- kenversicherung. Der Kanton Nidwalden ist dabei sogenannter Restfinanzierer, das heisst, er hat am Ende die nicht gedeckten Kosten zu übernehmen. Im Moment wird der Fehlbetrag mit einer einheitlichen Normtaxe ausgeglichen, die auf Basis der Kosten aller im Kanton an- erkannten Leistungserbringer berechnet wird. Nun steht der Kanton Nidwalden vor einem Systemwechsel. Statt einer Normtaxe soll bei den Pflegeheimen in Zukunft eine Mischtaxe zur Anwendung gelangen. Die Anpassung, die eine Teilrevision des kantonalen Krankenversiche- rungsgesetzes zur Folge hat, ist in der Vernehmlassung durchwegs begrüsst worden, weshalb der Regierungsrat die Vorlage nun unverändert an den Landrat verabschiedet hat. Beim System mit der Mischtaxe wird für jedes Pflegeheim eine individuelle Taxe festgelegt. Diese basiert zur Hälfte auf den eigenen Pflegekosten und zur anderen Hälfte auf den durch- schnittlichen Pflegekosten aller Pflegeheime. Als Bemessungsgrundlage werden die Pflegeko- sten der letzten drei Jahre vor dem Berechnungsjahr herangezogen. Berechnungen der Pflege- taxe nach alter und neuer Gesetzgebung für das Jahr 2018 zeigen, dass der Kanton Nidwalden nach dem System der Mischtaxe als Restfinanzierer 45‘000 Franken mehr hätte bezahlen müs- sen, dies bei einem Gesamtbetrag von 8.1 Millionen Franken, der an die Pflegekosten in Pfle- geheimen fliesst. Einzelvergütungen bilden Kosten besser ab Grundsätzlich müssen sich versicherte Personen um einen Pflegeplatz im Wohnkanton be- mühen. Dennoch kann es vorkommen, dass in Nidwalden zum Zeitpunkt des Übertritts kein bedarfsgerechter Platz zur Verfügung steht. In diesem Fall wird die Taxe des ausserkantonalen Leistungserbringers akzeptiert. Anders als die stationäre Taxe erfährt die Normtaxe bei ambulanten Pflegeleistungen mit der Gesetzesänderung keine grundsätzlichen Anpassungen. Hingegen ist eine Änderung vorgese- hen bei der Vergütung von Mitteln und Gegenständen, die zur Behandlung oder Untersuchung von versicherten Personen benötigt werden, wie etwa Absauggeräte, Bandagen oder Gehhil- fen. Diese variieren bei ambulanten Pflegeleistungen sehr stark, weshalb die effektiven Kosten nur sehr ungenau in den Normtaxen abgebildet werden können. Daher wird die Finanzierung in Zukunft über Einzelvergütungen sichergestellt. Mit der vorliegenden Teilrevision werden hier- für die gesetzlichen Grundlagen geschaffen. Der Zeitplan sieht vor, dass die Vorlage im Herbst 2020 in den Landrat kommt und das neue Krankenversicherungsgesetz auf den 1. Januar 2021 in Kraft tritt. Stans, 3. Juli 2020 Nr. 28 · 8. Juli 2020 1437 Der kantonale Führungsstab beendet seinen Corona-Einsatz Die Corona-Pandemie ist abgeflacht und der Bundesrat hat die Massnahmen zur Eindämmung weitgehend gelockert. Im Kanton Nidwalden ist die Lage seit Wochen stabil. Der Regierungsrat hat deshalb mit den Verantwortlichen des kantonalen Führungsstabs entschieden, dessen Einsatz zu be- enden. Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im eigenen Land hat der Nidwaldner Regierungsrat Anfang März den kantonalen Führungsstab aufgeboten und mit der Koordination und Vorbe- reitung der Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus betraut. In verschiedenen