Jahresbericht 2016 Der Generaldirektion Der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns Herausgegeben Von: Prof
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Jahresbericht 2016 der Generaldirektion der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns Herausgegeben von: Prof. Dr. Gerhard Haszprunar, Generaldirektor Generaldirektion der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) Menzinger Straße 71, 80638 München erschienen, München im November 2017 Zusammenstellung und Endredaktion: Dr. Eva Maria Natzer (Generaldirektion) Unterstützung durch: Iris Krumböck (Generaldirektion) Katja Henßel (Generaldirektion) Druck: Copy and Print München GmbH, München Inhaltsverzeichnis Bericht des Generaldirektors ...................................................................................................5 Wissenschaftliche Publikationen ................................................................................................7 Drittmittelübersicht ...................................................................................................................48 Organigramm ............................................................................................................................63 Generaldirektion .....................................................................................................................64 Personalvertretung ....................................................................................................................67 Museen Museum Mensch und Natur (MMN) ........................................................................................68 Museum Reich der Kristalle (MRK) ........................................................................................73 Geologisches Museum München (GMM) .................................................................................75 Paläontologisches Museum München (PMM) ..........................................................................77 Jura-Museum Eichstätt (JME) ..................................................................................................79 Naturkunde-Museum Bamberg (NKMB) .................................................................................82 Rieskrater-Museum Nördlingen (RKM) ...................................................................................86 Urwelt-Museum Oberfranken (UMO) ......................................................................................90 Allgemeine Museumswerkstätten (AMW) ...........................................................................95 Botanischer Garten München ................................................................................................97 Staatssammlungen Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie (SAPM) ..........................................106 Botanische Staatssammlung München (BSM) ....................................................................... 111 Mineralogische Staatssammlung München (MSM) ...............................................................125 Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie (BSPG) ...................................130 Zoologische Staatssammlung München (ZSM)..................................................................................147 4 Bericht des Generaldirektors Bericht des Generaldirektors Die Aufgaben der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) stehen zentral auf zwei Säulen: naturkundliche, d.h. geo- und biowissenschaftliche Forschung und Bildung. In beiden Bereichen gab es 2016 wesentliche Fortschritte und Erfolge: Das Jahr 2016 brachte unser Hauptprojekt, die Erweiterung des Museums Mensch und Natur zum Naturkundemuseum Bayern, unter der Leitung des im Herbst 2015 berufenen Gründungsdirektors, Prof. Dr. Michael John Gorman, in ganz wesentlichen Punkten voran: Im Frühjahr wurde der vom Planungsteam und einer Beratungsfirma (Lord Culture) erstellte neue Masterplan vorgestellt. Das neue Museum fokussiert auf die Biowissenschaften (Life Sciences) und hier stehen weniger die Objekte, sondern insbesondere Prozesse wie Essen, Kampf, Sinnesleben, Fortpflanzung u.a. im Mittelpunkt. Der entsprechend abgeänderte Bauplan - verbunden mit einem deutlich erweiterten Personalstand - wurde vom Bayerischen Landtag genehmigt. Im Oktober fand dazu ein zweitätiger Retreat aller SNSB-Wissenschaftler/innen statt, um zu evaluieren, in welcher Form, mit welchen Themen und mit welchen Sammlungsobjekten sich die SNSB in das neue Konzept einbringen können. Auch die praktischen Aspekte kamen nicht zu kurz: so wurden u.a. die Arbeitsräume des neu aufgebauten Planungsteams bezogen, der Ausstellungsgestalter ausgewählt, wesentliche Grundsätze der Verwaltung geklärt und vieles mehr. Weitere größere Bauprojekte gab es aber auch an mehreren anderen Stellen der SNSB – unser Baubeauftragter und Generalsekretär, LtRD Matthias Hüttenhofer, hatte alle Hände voll zu tun: (1) Die lange überfällige Sanierung des jahrelang gesperrten Ostflügels des Botanikgebäudes konnte endlich konkret in Angriff genommen werden, um weitere Bestände des Herbars aufzunehmen. Provisorisch werden dort auch für den Zeitraum des Neu- und Umbaus des Museums Mensch und Natur die Leitung und der Aufbaustab des zukünftigen Naturkundemuseums Bayern einziehen. (2) Im Botanischen Garten wurde der Neubau für die im August 2012 abgebrannte Holzlagerhalle nahezu fertig gestellt. (3) Ebenso wurde für den Botanischen Garten der Abriss und Neubau des sog. Anzuchtblocks auf den Weg gebracht. (4) Ebenfalls im Botanischen Garten konnte die Neuverglasung der Schauhäuser weitergeführt werden. (5) Die Anthropologische Staatssammlung konnte ihr neues angemietetes Quartier in Dornach bei München beziehen. Damit ist nach Jahrzehnten der Zersplitterung auf nicht weniger als vier (!) Standorte erstmals wieder eine Gesamtsammlung für die wissenschaftliche Bearbeitung verfügbar. (6) Last but not least wurde für die Zoologische Staatssammlung die Haushaltsunterlage Bau für eine Große Baumaßnahme in fast zweistelliger Millionenhöhe erstellt, aufgrund derer nicht nur die 35 Jahre alte Heizungs- und Klimaanlage sowie das Brandschutz und Alarmsystem saniert, sondern zugleich für fünf Magazine eine Kompaktierung zur Kapazitätserweiterung vorgesehen ist. Damit kann nach Fertigstellung die vor Jahren erworbene riesige (d.h. über 3 Mio. Stück!) Schmetterlingssammlung „Museum Witt“ endlich ins Haus geholt werden. Das 2014 vom bayerischen Landtag bewilligte, mittlerweile etablierte „Naturkunde Netz Bayern“ mit zusätzlich zugeteilten Mitteln (pro Museum eine halbe Wissenschaftler-Stelle und ca. 60.000 Euro pro Jahr an Sachmitteln) konnte in 2016 dauerhaft festgeschrieben werden - die wohl schönste Belohnung und Anerkennung der hervorragenden Arbeit in unseren Regionalmuseen. Die eindrucksvollen, hier einzusehenden Publikationslisten des Jahres 2016 bestätigen nicht zum ersten Male, dass trotz der in Relation zur Sammlungsgröße auch vom Bayerischen Obersten Rechnungshof stets kritisierten deutlich zu geringen Ressourcenlage die Forschungsleistungen unserer Wissenschaftler/innen in Deutschland an der Spitze aller Naturkundemuseen stehen. An größeren bewilligten Drittmittelprojekten seien hier exemplarisch genannt: (a) Die Verlängerung des GfBio-Projektes (Frau Dr. Dagmar Triebel, Biodiversitäts-Informatik); (b) Die Verlängerung des deutschlandweiten Barcoding-Projektes GBOL (Prof. Dr. Gerhard Haszprunar, Dr. Axel Hausmann und viele Kollegen der ZSM) verbunden mit einer Neugestaltung des Webauftrittes der Barcoding-Aktivitäten an der ZSM; c) Das nunmehr angelaufene Barcoding Großprojekt in Indonesien IndoBioSys, an dem insbesondere die „Käferer“ der ZSM unter Dr. Michael Balke ganz 5 Bericht des Generaldirektors wesentlich beteiligt sind; (d) das von Frau Prof. Dr. Susanne Renner beantragte DFG-Schwerpunktprogramm „Taxon-OMICS“. Große Presse-Resonanz („Jahrhundertwerk“) fand auch die erstmals erstellte kommentierte Checkliste aller 3243 (!) Schmetterlingsarten Bayerns durch Dr. Andreas Segerer und Kollegen, ein zentrales Register für alle Belange der Faunistik und des Artenschutzes: Man kann eben nur schützen, was man kennt. Aber auch Frau Dr. Eva-Maria Natzer und Herr Dipl.Biol. Dirk Neumann haben sich national und international mit ihrem enormen Einsatz bezüglich der gesetzlichen Regelung des Access & Benefit Sharing genetischen Ressourcen (ABS) bekannt und verdient gemacht. Die Gesamt-Besucherzahlen der SNSB-Museen und des Botanischen Gartens von 2016 sind - trotz der aktuellen Doppelbelastung im Museum Mensch und Natur - mit fast 755.600 gegenüber dem Vorjahr (682.000) um fast 10 Prozent gestiegen. Dies und die fast 35 Sonderausstellungen in den SNSB-Institutionen in München und den Regionen sind ein eindrucksvoller Beleg für die hohe Leistungsbereitschaft und –dichte auch im Ausstellungsbereich. München, im Juni 2017 Gerhard Haszprunar Generaldirektor der SNSB 6 Wissenschaftliche Publikationen Wissenschaftliche Publikationen Generaldirektion der SNSB Wissenschaftliche Publikationen: a) referiert und indiziert: keine; b) nicht referiert oder indiziert: keine; c) populärwissenschaftlich: keine Veröffentlichungen externer Personen mit Sammlungsmaterial: keine; Abstracts und Kurzberichte: keine Wissenschaftliche Vorträge (V) und Poster (P): a) wissenschaftlich, international und auf Einladung: keine; b) wissenschaftlich,sonstige: keine c) populärwissenschaftliche Vorträge: Natzer E-M (2016) Toleranz im Tierreich. Vortrag im RC München Englischer-Garten, 02.03.2016 (V) Natzer E-M (2016) „Oh, wie schön ist Panama!“ Forschungsaufenthalt Smithsonian Tropical Research Institute (STRI), Panama City & Bocas del Toro, Panama. Vortrag im Jura-Museum