Geschäftsbericht 2016 Betreutes Wohnen „Marienpark“, Ummendorf unverbindliche Illustration Inhalt

Seite

Organe der Genossenschaft 4 Rechtliche Grundlagen 6 Personal und Organisation 7 Gewinnverwendungsvorschlag 8 Dank des Vorstandes 8

Lagebericht 9 I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen 10 II. Geschäftsverlauf 11 Neubautätigkeit 11 Hausbewirtschaftung 12 Wohnungsmarkt 13 Modernisierung und Instandhaltung 14 Verwaltung von Wohnungseigentum 16 III. Lage der Genossenschaft 17 Vermögenslage 17 Finanzlage 19 Ertragslage 19 IV. Risiko- und Chancenbericht 20 V. Prognosebericht 21

Bericht des Aufsichtsrates 22

Jahresabschluss 23 Bilanz 24 Gewinn- und Verlustrechnung 26 Anhang des Jahresabschlusses 27

Mitgliedschaften 36 Unsere Zahlen auf einen Blick 39

GWO | Geschäftsbericht 2016 3 Organe der Genossenschaft

Aufsichtsrat Ralf Miller Ltd. Kreisverwaltungsdirektor Vorsitzender

Alexander Baumann Oberbürgermeister stellvertretender Vorsitzender (ab 22.06.2016)

Heinz Fiesel Stadtbaumeister a. D. (ab 22.06.2016) Ehingen

Rainer Kapellen Oberbürgermeister Laupheim

Johann Krieger Oberbürgermeister a. D. (bis 22.06.2016) Ehingen

Clemens Graf Leutrum Landwirt Laupheim

Viola Moll Geschäftsführerin i. R. Ehingen

Otto Sälzle Hauptgeschäftsführer

Petra Schmid-Enkel Rechtsanwältin stellvertretende Laupheim Vorsitzende

Bruno Schmid Bürgermeister a. D. / Diakon (bis 22.06.2016) Munderkingen

Dr. Otmar M. Weigele Diplom-Kaufmann Biberach

Vorstand Albert Klöckler Kaufmann der Grundstücks- und Vorsitzender Wohnungswirtschaft, Betriebswirt (VWA)

Frank Zimmermann Diplom-Kaufmann

Alfred Kloker Bankkaufmann (bis 31.01.2017)

Herbert Schnabel Diplom-Bankbetriebswirt (ADG) (ab 01.02.2017)

4 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 Vertreter

Bensch, Klaus Ehingen Hartwig, Lutz Laupheim Müller, Ulrich Laupheim Böttcher, Uli Ehingen Häussler, Egon Laupheim Munz, Axel Biberach Braun, Eugen Hirschle, Peter Ehingen Nix, Stefan Grundsheim Braunger, Fritz Laupheim Dr. Hofmeister, Bernhard Biberach Oelmayer, Bruno Laupheim Brodbeck, Karl Biberach Jäker, Günther Laupheim Ohnacker, Lore Biberach Brodbeck, Ralf Biberach Kallenberg, Dieter Biberach Pfender, Walter Dieterskirch Brosig, Wolfgang Laupheim Koch, Andrea Biberach Prestle, Ulrich Ummendorf Denzler, Hermann Ehingen Kochno, Udo Mietingen Raufeisen, Sabine Döring, Ernst Laupheim König, Dietmar Schick, Petra Laupheim Drechsel, Johanna Ummendorf Kull, Isolde Biberach Schliersmair, Alfred Biberach Ehrhart, Alfred Laupheim Lemmermeyer, Margareta Laupheim Schmid, Matthäus Laupheim Fischbach, Franz Laupheim Leonhardt, Lutz Ehingen Schnitzer, Hansjörg Friedrich, Günter Ulm Maier, Karl Munderkingen Schobel, Rudolf Laupheim Gleiter, Doris Laupheim Mätzler, Georg Laupheim Schuster, Jochen Goeppel, Hugo Illertissen Mäule, Inge Biberach Sonnenmoser, Eugen Munderkingen Gräber, Günter Biberach Meneghini, Ludwig Laupheim Spleis, Walter Laupheim Graf, Erwin Laupheim Merk, Robert Laupheim Striebel, Claus Laupheim Gross, Hans-Dieter Munderkingen Müller, Dieter Biberach Walloner, Erwin Schelklingen Hähl, Dieter Laupheim Müller, Rolf Laupheim Wiest, Wilhelm Munderkingen

Ersatzvertreter

Kölle, Peter Laupheim Hochdorfer, Thomas Zieher, Markus Ulm Humm, Ralf Laupheim Hofmann, Rainer Laupheim Eckert, Thomas Ulm Schenk, Anton Ehingen Gerhardt, Ulrich Ulm Adelmann, Oliver Mittelbiberach Thielemann, Andreas Ehingen Petermann, Paul Öpfingen Rüttinger, Jan Neu-Ulm Rechtsteiner, Franz Ingerkingen Oechsle, Ernst Biberach Heimbach, Ralf Neu-Ulm Knaak, Hartmut Laupheim Römer, Thomas Ulm Tänzer, Michael Ulm

Leitende Angestellte Franz Braun Prokurist

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 5 Rechtliche Grundlagen

27.09.1949 Gründung als „Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Riß---Weihung eGmbH“, Sitz Laupheim

17.02.1950 Anerkennung als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen

14.07.1950 Änderung des Namens in „Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft Oberland eGmbH“

24.08.1957 Übernahme der gemeinnützigen Kreisbaugenossenschaft Ehingen/Donau

19.11.1976 Neufassung des Statuts auf der Grundlage der Mustersatzung des Verbandes württembergischer Wohnungsunternehmen

10.05.1985 Einführung einer Vertreterversammlung und diesbezügliche umfassende Änderung der Satzung

31.12.1990 Übernahme der Gemeinnützigen Baugesellschaft mbH Ehingen/Donau (GBE)

01.07.1991 Satzungsänderung durch den Wegfall der Wohnungsgemeinnützigkeit

01.07.1991 Namensänderung in „Genossenschaft für Wohnungsbau Oberland eG“ (GWO)

10.09.1996 Satzungsänderung wegen Verzicht auf Nachschusspflicht

08.11.2001 Neufassung der Satzung auf der Grundlage der Mustersatzung des GdW Bundesverband dt. Wohnungsunternehmen e.V. sowie aufgrund der Euro-Umstellung

19.08.2008 Neufassung der Satzung auf der Grundlage der Mustersatzung des GdW Bundesverband dt. Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. sowie aufgrund der Novelle des Genossenschaftsgesetzes zum 18.08.2006

Geschäftsanteile Der Geschäftsanteil beträgt EUR 180,00. Für den Erwerb der Mitgliedschaft ist jedes Mitglied verpflichtet, mindestens 3 Geschäftsanteile zu übernehmen.

Die Zahl der zu erwerbenden Geschäftsanteile erhöht sich bei Inanspruchnahme einer Genossenschaftswohnung je nach Größe und Ausstattung auf bis zu acht Geschäftsanteile.

Prüfungsverband vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V., Stuttgart

Sitz der Genossenschaft Genossenschaft für Wohnungsbau Oberland eG (GWO) Marktplatz 18 88471 Laupheim Telefon 07392/7097-0 Telefax 07392/7097-50 www.GWO.de E-Mail: [email protected] Gen.-Reg.-Nr. 640099 Amtsgericht Ulm

6 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 Personal und Organisation

Personelle Situation

Unser qualifizierterStamm von Mitarbei- tern hat auch im abgelaufenen Geschäfts- jahr wieder dazu beigetragen, die vielfälti- gen Anforderungen und Aufgaben durch ein sehr hohes Maß an Fachkenntnis und Einsatzbereitschaft zu erfüllen. Dank dem Mitarbeiter männlich weiblich gesamt großen Engagement unserer Mitarbeite- Kaufmännische Angestellte 8 10 18 rinnen und Mitarbeiter konnten wir einen Technische Angestellte 4 – 4 reibungslosen und effizienten Geschäfts- ablauf gewährleisten. Regiehandwerker/Bote 4 – 4 Auszubildende/Praktikanten 1 – 1 Neben zwei hauptamtlichen und einem ehrenamtlichen Vorstandsmitglied be- Insgesamt 17 10 27 schäftigte unser Unternehmen zum 31.12.2016 folgende Mitarbeiter: Hiervon ist mit vier Mitarbeitern ein Teilzeitarbeitsvertrag geschlossen.

Aus- und Weiterbildung EDV-Hard- und Software Bürokommunikation

Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, die Das im Haus installierte Client-Server-Netz- Alle Arbeitsplätze sind mit zeitgemäßen wir jährlich in einem erheblichen Umfang werk ermöglicht jedem Mitarbeiter den Zu- Bürokommunikationsmitteln ausgestattet. fördern, besitzen in unserem Unterneh- griff auf abteilungsübergreifende Daten, Medien wie Internet, E-Mail und Fax kön- men einen hohen Stellenwert. Derzeit Programme sowie die Nutzung gemeinsa- nen an jedem einzelnen Arbeitsplatz, teil- nimmt ein Mitarbeiter an einer Fortbil- mer Ressourcen. Zum Einsatz kommen An- weise auch über VPN mobil, genutzt dungsmaßnahme zum Immobilienkauf- wenderprogramme der Firma Microsoft werden. mann (EBZ) teil. Darüber hinaus besu- und die modular aufgebaute wohnungs- chen Mitarbeiter Tagesseminare, um den wirtschaftliche Software immotion.net jeweiligen Kenntnisstand zu erweitern und X-Pect der Firma GAP Group. Durch oder aufzufrischen. Insofern sind unsere den Einsatz nahezu aller Programmmodu- Mitarbeiter in der Lage, die an sie gestell- le lassen sich Finanzbuchhaltung, Neben- ten, ständig wachsenden Anforderungen bücher, aber auch Bestandsmanagement kompetent zu erfüllen. und Auftragsverwaltung optimal vernet- zen und tragen insofern zu maßgeblichen Effizienzsteigerungen bei der Abwick- lung unserer Geschäftsprozesse bei. Die Lohnbuchhaltung wird über ein externes Rechenzentrum abgewickelt.

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 7 Gewinnverwendungsvorschlag

Der Jahresabschluss 2016 weist einen Gewinnverwendungsvorschlag Bilanzgewinn von EUR 893.147,15 aus. Ausschüttung einer Dividende von 4,0 % EUR 105.672,49 Aufsichtsrat und Vorstand schlagen als An- Einstellung in Andere Ergebnisrücklagen EUR 787.474,66 trag für die 33. ordentliche Vertreterver- Bilanzgewinn EUR 893.147,15 sammlung vor, die Ausschüttung einer Dividende von 4,0 % für das Geschäfts- jahr 2016 zu beschließen.

Dank des Vorstandes

Unsere engagierten und motivierten Mit- Bei wichtigen und zukunftsweisenden Ent- Vertreterversammlung und der Genossen- arbeiter/innen bilden die Basis unseres scheidungen haben uns die Mitglieder des schaft, den Wohnungskäufern, Mietern, Unternehmenserfolges. Nur gemeinsam Aufsichtsrats fachgerecht beraten und un- Behörden, Sparkassen und Banken, den können wir die immer differenzierteren sere geschäftspolitischen Ziele vertrauens- Handwerkern, den Architekten und Fach- Kundenwünsche erfüllen. Hoher persön- voll unterstützt. Wir schließen sie ingenieuren und allen anderen, die unsere licher Einsatz war nötig, um unser Unter- ausdrücklich in unseren Dank ein. Arbeit unterstützt haben. nehmen in der Öffentlichkeit positiv zu präsentieren und die Zufriedenheit unse- Unser Dank gilt ebenso den Städten und Laupheim, März 2017 rer Kunden sicherzustellen. Dafür gilt un- Gemeinden, mit denen wir seit vielen Jah- ser besonderer Dank und unsere Anerken- ren partnerschaftlich und vertrauensvoll Der Vorstand nung allen unseren Mitarbeiterinnen und zusammenarbeiten. Ein herzliches Danke- Mitarbeitern. schön sagen wir auch den Mitgliedern der

8 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 Lagebericht

Lagebericht

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 9 Lagebericht

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Wie schon das vergangene Jahr war auch dem Vorjahreszeitraum. Das Inflationsziel rungsgewinnen aus dem Ausland, nur 1990 das Jahr 2016 von zahlreichen politischen der Europäischen Zentralbank (knapp unter im Zug der deutschen Wiedervereinigung Ereignissen geprägt (Volksabstimmung zum 2 %) wurde damit zum vierten Mal in Folge gab es einen höheren Wanderungsgewinn. Austritt des Vereinigten Königreichs aus der deutlich unterschritten. Entgegen den Vor- Bereits zum zehnten Mal in Folge wurde der EU, unerwarteter Ausgang der US-Präsiden- jahren ist der Preisrückgang bei Mineralöl- durch die Nettozuwanderung verursachte tenwahl, Terroranschläge), von denen jedes produkten nicht mehr hauptursächlich für Bevölkerungsgewinn durch einen negativen geeignet gewesen wäre die wirtschaftliche das nahezu konstante Preisniveau; auch Geburtensaldo vermindert. So überstieg die Dynamik negativ zu beeinflussen. Dennoch ohne die Berücksichtigung der Preisentwick- Zahl der Gestorbenen die Zahl der Gebore- wird mit einer Zunahme des realen Bruttoin- lung von Mineralölprodukten hätte die Teu- nen im Jahr 2015 um rund 7.800, obwohl landsprodukts (BIP) in Baden-Württemberg erungsrate nur bei 0,8 % gelegen. Knapp zum ersten Mal seit 14 Jahren die Zahl der von 1,5 % gerechnet. Für 2017 wird eine ein Drittel seines Budgets verwendet der Neugeborenen im sechsstelligen Bereich lag Zunahme des realen BIP in Baden-Württem- Durchschnittshaushalt für Ausgaben rund (knapp 100.300 Neugeborene). berg von rund 1,75 % prognostiziert. um das Wohnen (Mieten, Nebenkosten, Strom, Heizung). In den ersten 10 Monaten Ausschlaggebend für die Wohnungsnach- Mit der guten Wirtschaftsentwicklung hat 2016 war der Teilpreisindex „Wohnen“ mit frage ist auch die Zahl der Haushalte. Nach sich der Beschäftigungsaufbau in Baden- - 0,6 % sogar negativ. Während die Netto- einer Veröffentlichung des Statistischen Lan- Württemberg abermals fortgesetzt. Im kaltmieten einschließlich Nebenkosten um desamtes Baden-Württemberg (12/2015) Durchschnitt der ersten drei Quartale 2016 0,7 % stiegen, war bei der Haushaltsenergie soll – ausgehend von den Ergebnissen der nahm die Zahl der Erwerbstätigen in Baden- ein Rückgang von gut 5 % zu verzeichnen. Bevölkerungsvorausrechnung – die Anzahl Württemberg um 1,2 % gegenüber dem der Haushalte im Bundesland noch bis 2030 Vorjahreszeitraum zu (bundesweit + 1,1 %). Die Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten um 240.000 auf dann 5,28 Mio. Haushalte Nach vorläufigen Zahlen könnte sich die für 2017 einen Anstieg der Verbraucherprei- anwachsen (+ 4,7 %). Erst nach 2040 soll Zahl der Erwerbstätigen in Baden-Württem- se um 1,4 % bis 1,6 %, weil die dämpfen- die Zahl der Haushalte zurückgehen. Die berg im Jahresdurchschnitt 2016 auf ein den Effekte aufgrund sinkender Energieprei- Angaben geben nur einen groben Gesamt- Rekordniveau von knapp 6,2 Mio. belaufen se auslaufen werden. rahmen für einen möglichen zukünftigen (2015: 6,1 Mio.). Die Arbeitslosenzahl in Wohnungsbedarf an; bei einer kleinräumi- Baden-Württemberg belief sich in den Mo- Wie im Vorjahr herrschten auch 2016 in geren Betrachtung können sich deutliche naten Januar bis November 2016 im Schnitt Baden-Württemberg gute konjunkturelle regionale Unterschiede ergeben. auf rund 227.000 Personen und hat sich Rahmenbedingungen für den Bausektor damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum (niedriges Zinsniveau, Zuzüge, Trend zu klei- Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre nur um rund 1.000 Personen vermindert. Im neren Haushaltsgrößen). Der Wohnungs- ultralockere Geldpolitik auch 2016 fortge- November 2016 betrug damit die Arbeits- bau konnte in den ersten 3 Quartalen 2016 setzt. Am 10. März 2016 hat sie den Leitzins losenquote in Baden-Württemberg 3,6 % ein Umsatzplus von 10,8 % verzeichnen auf null Prozent gesenkt und bestätigte zu- (Gesamt-Deutschland 5,7 %). und lag damit 3 Prozentpunkte über der Ge- letzt auf der Sitzung am 8. Dezember 2016 samtentwicklung im Bauhauptgewerbe. Die ihre Politik. Dagegen hat die amerikanische Die positiven Arbeitsmarktbedingungen und Baugenehmigungen sowie Auftragseingän- Notenbank den Leitzins am 14. Dezember die verbesserte Einkommenssituation der pri- ge lassen für den Wohnungsbau eine wei- 2016 erhöht und plant für 2017 weitere vaten Haushalte sorgten für einen weiteren ter hohe Dynamik für die nächsten Monate Zinserhöhungen. Die Zinsen für Baufinan- Rückgang der Verbraucherinsolvenzen. In erwarten; die Baugenehmigungen (ge- zierungen liegen aufgrund der Geldpoli- den ersten acht Monaten des Jahres 2016 messen pro Kubikmeter umbauten Raums) tik der EZB auf sehr niedrigem Niveau. Die wurden in Baden-Württemberg 4.371 Privat- stiegen um 13,3 % zum Vorjahreszeitraum Zinsen für zehnjährige Baudarlehen haben insolvenzen angemeldet, im Vorjahreszeit- und die Auftragseingänge sogar um 18,9 %. im Oktober 2016 den niedrigsten Wert seit raum waren es noch 4.610 Anträge. Auch Aufgrund der guten Baukonjunktur arbei- Gründung der Bundesrepublik erreicht, seit- die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ten viele Unternehmen des Baugewerbes an dem ergab sich ein leichter Zinsanstieg. Viele verminderte sich in den ersten 8 Monaten der Kapazitätsgrenze. Zinsexperten erwarten für 2017 moderate 2016 in Baden-Württemberg auf 1.148 Steigerungen der Zinsen für Baudarlehen, (Vergleichszeitraum 2015: 1.265), was ei- Die Bevölkerung in Baden-Württemberg insbesondere wegen des erwarteten An- nem Rückgang von rund 9 % entspricht. ist 2015 um 163.000 Personen angestie- stiegs der Teuerungsrate, Leitzinserhöhun- gen und erreichte damit mit 10.879.618 gen in den USA und einer nachhaltigeren Der Anstieg der Verbraucherpreise im Durch- Einwohnern einen neuen Höchststand; für Konjunkturerholung in Europa. schnitt der ersten zehn Monate des Jahres 2016 liegen noch keine Zahlen vor. Der Zu- 2016 betrug lediglich 0,2 % und entsprach wachs der Bevölkerung beruht auf Wande-

10 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 II. Geschäftsverlauf

Neubautätigkeit

Die Nachfrage nach Eigentumswohnun- Auch in den kommenden Jahren wollen Das Bauprogramm in 2017 umfasst Eigen- gen und Reiheneigenheimen im Jahr 2016 wir in Laupheim, Biberach, Ummendorf, tumswohnungen und Mietwohnungen in verlief mehr als zufriedenstellend. Sowohl Ehingen und Ulm neue Eigenheime und Laupheim, Ummendorf, Ehingen und Ulm. Kapitalanleger als auch Eigennutzer traten Wohnungen zum Verkauf und als Miet- als Käufer auf. wohnungen erstellen.

Für das Jahr 2017 gehen wir von einer wei- Im Geschäftsjahr wurden Eigenheime und ter anhaltenden Nachfrage aus. Entspre- Wohnungen in Laupheim und Biberach fer- chende Planungen für neue Objekte wur- tiggestellt und an die jeweiligen Erwerber den vorgenommen. übergeben.

Unser Bauprogramm 2017 Eigentumswohnungen Ehingen, „Gruorner Straße“ Mietwohnungen Ehingen, „Lilienthalweg“ Mietwohnungen Ehingen, „Otto-Hahn-Straße“ Mietwohnungen Laupheim, „Abt-Fehr-Straße“ Betreutes Wohnen Ummendorf, „Marienpark“ Mietwohnungen Ummendorf, „Lindenstraße“ Mietwohnungen Ulm, „Postdörfle“

Seit Gründung der Genossenschaft im Jahre 1949 wurden insgesamt 5.113 Wohneinheiten erstellt bzw. erworben.

GWO Laupheim2012 | Geschäftsbericht700 2016 11 Lagebericht

Hausbewirtschaftung Mietwohnungen (1.668) Eigentumswohnungen (1.825) Im Jahr 2016 bewirtschafteten wir 1.668 eigene Wohn- und Gewerbeeinheiten. Ulm/Neu-Ulm

Durchschnittsmieten

Die durchschnittliche monatliche Grund- miete betrug im Jahresdurchschnitt 2016 je m²-Wohnfläche EUR 5,94 (im Jahr 2015 EUR 5,79) Ehingen

Bei einer durchschnittlichen Wohnungs- Laupheim größe von ca. 70 m² beträgt die monat- liche Grundmiete einer GWO-eigenen Wohnung 415,80 EUR.

Kleine Instandhaltungsmaßnahmen

An den Mietwohngebäuden und inner- halb der Mietwohnungen wurden „kleine Instandhaltungsmaßnahmen“ in Höhe Biberach von EUR 1.000.000 durchgeführt.

Die Aufträge werden nahezu vollständig Gesamt: 3.493 Wohnungen an ortsansässige Handwerksbetriebe, die oft schon seit Jahrzehnten für uns tätig Die obenstehende „Landkarte“ zeigt die räumliche Streuung der 1.668 Mietwohnungen sind, erteilt. des Anlagevermögens sowie der von uns verwalteten Wohnungseigentümergemein- schaften mit 1.825 Wohnungen im Landkreis Biberach und Altkreis Ehingen sowie Ulm 616 Betriebskosten und Neu-Ulm. Gesamt: 3.486 Wohnungen Für die GWO als Wohnungsunternehmen stellen die Betriebskosten nur einen durch- laufenden Posten dar, die den Mietern Mietwohnungsbestand nach Baualter zuzüglich zur Grundmiete in Rechnung gestellt und mit den jeweiligen Versor- gungsunternehmen abgerechnet werden müssen. Diese Kosten betrugen im Jahr 2016 EUR 2.630.000 für den gesamten Mietwohnungsbestand. Die einzelnen Betriebskostenabrechnungen für das Jahr 2016 wurden erstellt und den Mietern übersandt.

Der Anteil der abzurechnenden Betriebs- kosten an der Kaltmiete betrug 2016 durchschnittlich 32 % (2015 = 32 %).

12 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016

700 2001–2014 Wohnungsmarkt

Die nebenstehende Grafik zeigt die Anzahl der Wohnungskündigungen in den letzten Jahren.

Unser Wohnungsbestand reicht von der 1 Zimmer-Single-Wohnung über attraktive 2 – 5 Zimmer-Wohnungen bis hin zum exklusiven Reiheneigenheim. Darüber hin- aus bieten wir Wohnungen an, die auf die Bedürfnisse älterer Menschen ausge- richtet sind.

Wohnungsbestand nach Anzahl der Zimmer

6 Zimmer 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 1% 5 Zimmer 1 Zimmer 1% 2%

4 Zimmer 2 Zimmer 14% 18% 2012 184 Wohnungskündigungen

Im Jahr 2016 wurden insgesamt 152 (164) Ziel unserer Genossenschaft ist es, unseren Wohnungen in Laupheim, Biberach, Ehin- langjährigen Mietern durch entsprechende gen, Ulm/Neu-Ulm und sonstigen Orten Investitionen modern ausgestattete Miet- gekündigt und anschließend weiterver- wohnungen zur Verfügung zu stellen. mietet. Hiervon wurde keine Kündigung wegen anstehender Modernisierung Auch für die kommenden Geschäftsjahre durchgeführt. unterstellen wir eine anhaltende Nach- frage nach zeitgemäß ausgestatteten 3 Zimmer 64% Die Wohnungskündigungen verteilen sich Mietwohnungen. 1 Zimmer 4 Zimmer auf die verschiedenen Orte wie folgt: 2 Zimmer 5 Zimmer 3 Zimmer 6 Zimmer Laupheim 62 (69) Biberach 30 (26) Leider konnten wir im Jahr 2016 nicht alle Ehingen 18 (18) Wohnungsbewerber bei der Vermietung Ulm/Neu-Ulm 26 (35) berücksichtigen. Vor allem die Nachfrage Sonstige Orte 16 (16) nach günstigen Familienwohnungen ist größer als das Angebot. (Vorjahr in Klammer)

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 13 Lagebericht

Modernisierung und Instandhaltung

Für die Werterhaltung des eigenen Woh- nungsbestandes hat die GWO 2016 zur Umsetzung von Modernisierungsmaß- nahmen bzw. Instandhaltungsaufgaben EUR 3.900.000 investiert und sichert sich damit die Zukunftstauglichkeit ihres attrak- tiven Wohnungsbestands.

Die notwendigen Baumaßnahmen für Wärmedämmung, neue Fenster, Erneu- erung der Heizungsanlage, Integration von Solaranlagen werden aufeinander ab- gestimmt, um Betriebskosten zu senken und durch niedrigen Energieverbrauch die Nachfrage nach unseren Mietwohnungen aufrecht zu erhalten.

Um die langfristige Vermietung unserer Wohnungen sicherstellen zu können, ist es notwendig, auch in den kommenden Jahren weitere Modernisierungsmaß- nahmen durchzuführen. Dabei wird der 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Heizungs- und Warmwasserbereitung stei- gende Bedeutung beigemessen. Als opti- in erster Linie die Gebäudehülle. Aussen- umfassende Maßnahmen zur Erfüllung male Lösung erhalten unsere Wohnhäuser wandflächen, Dach und die Kellerdecke der EnEV umgesetzt. Heizsysteme mit Brennwerttechnik. Dies mussten gedämmt und Drei-Scheiben- führt zu deutlichen Reduzierungen beim Isolierglas-Fenster aus Kunststoff einge- In Ulm konnte die Sanierung des II. BA Energieverbrauch und zu einer höheren baut werden, die ihren Anteil zur energe- im „Postdörfle“ in der Wörthstraße 54- Kundenzufriedenheit. tischen Gesamtbilanz beitragen. Bei der 64 (21 Wohnungen) unter Einbezug von Gestaltung der Aussenanlage konnten Strasse, Kanal und Außenanlage (18 Die Maßnahmen beschränken sich aber neue Zugangswege sowie Pkw-Stellplätze Pkw-Stellplätze) abgeschlossen werden. nicht nur auf Verbesserungen innerhalb angelegt werden. der Wohnung. Mit der Neugestaltung bestehender Grünflächen wird das Wohn- Neben dem Einbau von Drei-Scheiben- Modernisierung 2017 umfeld in die Modernisierungsmaß- Isolierglasfenster im Guttenbrunnweg 18, nahmen mit einbezogen und durch Ruhe- 18/1 und 18/2 (30 Wohnungen) wur3,4 den Nutzung von erneuerbarer Energie und zonen und PKW-Stellplätze aufgewertet. in Biberach noch an den Wohngebäuden Umsetzung von ganzheitlichen Raumkon- Guttenbrunnweg 24, 26, 26/3, 26/5, 18, zepten sind das erklärte Ziel der anstehen- 18/1 und 18/2 umfangreiche Fassaden- den energieeffizienten Sanierungen. Modernisierung 2016 sanierungsarbeiten ausgeführt. In Laupheim werden die Gebäude Kant- In Biberach wurde das Wohngebäude Am Gebäude Königsberger Straße 26 straße 33 (6 Wohnungen), Amselweg 7/9 Mozartstraße 2 (15 Wohnungen) ener- (6 Wohnungen) in Laupheim wurden (12 Wohnungen) und Meisenweg 5/7 (12 gieeffizient saniert. Die bestehende Öl- durch den Einbau von wärmegedämm- Wohnungen) energetisch optimiert. Zentralheizung wurde durch eine Gas- ten Drei-Scheiben-Isolierglasfenster aus Brennwertheizkesselanlage mit Solaran- Kunststoff, Neueindeckung des Ziegelda- Um die stetig steigenden Anforderungen lage zur Brauchwassererwärmung ersetzt. ches, Ausführung von Dämmarbeiten an der Energieeinsparverordnung (EnEV) und Die durchgeführten Maßnahmen betrafen Fassade, Bühnenboden und Kellerdecke Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG)

14 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 zu erfüllen, setzen wir auf umfassende wird die bestehende Heizung gegen eine und Blücherstraße 37-49 (27 Wohnun- Maßnahmen wie Einbau von wärmege- Brennwertheizungsanlage ausgetauscht gen) steht der III. Sanierungsabschnitt an; dämmten Drei-Scheiben-Isolierglas-Fens- und zur Unterstützung der Brauchwasser- die Fassaden sollen saniert und erhalten tern aus Kunststoff, Ausführung von erwärmung eine Solaranlage installiert. werden. Zusätzlich ist hier eine komplet- Dämmarbeiten an Fassade, Dach und Kel- Der Austausch unterliegt dem Gesetz zur te Sanierung des Dachstuhls, der Dach- lerdecken. Nutzung erneuerbarer Wärmeenergie in deckung und der Spenglerarbeiten not- Baden-Württemberg (EWärmeG). wendig. Bei der Sanierung der Gebäude In den Gebäuden Stettiner Straße 12/14 ist auch die Gestaltung der Außenanlagen und 16/18 (24 Wohnungen), Königs- Für das unter Denkmalschutz stehende mit einbezogen; bestehende Gehwege, berger-Straße 26 (6 Wohnungen), Kant- Wohnquartier „Postdörfle“ in Ulm (75 Straßen und die Kanalisation im Innen- straße 33 (6 Wohnungen) in Laupheim Wohnungen) mit den Gebäudegruppen bereich werden erneuert. sowie die Gebäude Guttenbrunnweg 18, Wörthstraße 40-50 (27 Wohnungen), 18/1, 18/2 (30 Wohnungen) in Biberach Wörthstraße 54-64 (21 Wohnungen)

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

700 2001–2014

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 15 Lagebericht

Verwaltung von Wohnungseigentum

Die GWO verwaltete zum Jahresende der zunehmenden Alterung der Gebäude Gelder sind solide und sicher bei örtlichen 2016 auf der Grundlage des Wohnungs- werden im laufenden Geschäftsjahr wei- Kreditinstituten angelegt und werden von eigentumsgesetzes (WEG) 94 Eigentums- tere Sanierungsvorhaben vorbereitet und den Finanzmitteln der Genossenschaft wohnanlagen mit geplant. und denen anderer Gemeinschaften ge- trennt geführt. 1.794 Wohneinheiten Nach der aktuellen Energieeinsparver- 31 Gewerbeeinheiten ordnung EnEV werden die energetischen Sämtliche Verwaltungsabrechnungen für 1.384 Garageneinheiten. Anforderungen bei Ausführung von Sa- das Jahr 2016 sind erstellt und von den nierungsvorhaben erhöht. Energieeffizien- Gemeinschaften anerkannt worden. Alle Zum Jahresende 2016 waren bei Woh- tere Maßnahmen an den Außenfassaden Eigentümerversammlungen wurden zum nungseigentümergemeinschaften 67 Haus- und Geschossdecken werden in Abspra- Berichtszeitpunkt für das Wirtschaftsjahr warte nebenberuflich beschäftigt. Für che mit den Wohnungseigentümern orga- 2016 abgehalten. diese Hauswarte werden monatlich Lohn-/ nisiert und veranlasst. Gehaltsabrechnungen erstellt. Trotz ständiger Veränderungen bei den Mit der Umstellung der Trinkwasserver- Rahmenbedingungen ist es für die GWO Für Instandhaltungs- und Modernisie- ordnung, welche zum 01.11.2011 in Kraft selbstverständlich, unseren Kunden auch rungsmaßnahmen an den verwalteten getreten ist, ist eine nicht unerhebliche weiterhin eine kompetente und qualifi- Wohnungen, welche im Auftrag der Mehrbelastung auf die Verwaltung zuge- zierte Verwaltung nach dem Wohnungs- Eigentümergemeinschaften abgewickelt kommen. Nach dieser Verordnung sind eigentumsgesetz zu bieten. worden sind, wurden rund TEUR 1.683 Anlagen zur Trinkwassererwärmung an aufgewendet. Wie in den Vorjahren repräsentativen Probeentnahmestellen auf wurden dabei an mehreren Gebäuden Legionellen zu überprüfen. grundlegende Renovations- und Instand- haltungsmaßnahmen am gemeinschaft- Das treuhänderisch verwaltete Geldver- lichen Eigentum ausgeführt. Aufgrund mögen beträgt ca. TEUR 10.667,0. Diese

Die Anzahl der Eigentümerge- meinschaften und die fremd- verwalteten Wohnungen und Gewerbeeinheiten entwickel- ten sich über die letzten Jahre wie folgt:

16 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 2013 3,4 III. Lage der Genossenschaft

Vermögenslage

Der Vermögensaufbau und die Kapital- Aktiva struktur ergeben in gekürzter und zusam- 31.12.2016 31.12.2015 mengefasster Form abweichend von den handelsrechtlichen Bilanzierungsvorschrif- TEUR TEUR ten und nach betriebswirtschaftlichen Langfristiger Bereich Gesichtspunkten gegliedert folgendes Bild: Sachanlagen und immaterielle 56.663,5 54.378,6 Vermögensgegenstände Finanzanlagen 7,9 7,9 56.671,4 54.386,5 Mittel- und kurzfristiger Bereich Verkaufsmaßnahmen 827,2 3.574,1 Andere Vorräte 144,4 179,1 Forderungen 463,1 321,8 Flüssige Mittel 2.659,3 1.827,5 Übrige Vermögensgegenstände 366,7 366,8 4.460,7 6.269,3 Bilanzvolumen 61.132,1 60.655,8

Passiva 31.12.2016 31.12.2015 TEUR TEUR Langfristiger Bereich Eigenkapital 28.486,2 26.808,5 Pensionsrückstellungen 37,1 38,4 Übrige Verbindlichkeiten 70,3 76,1 Fremdmittel 30.605,5 30.214,3 59.199,1 57.137,3 Mittel- und kurzfristiger Bereich Übrige Rückstellungen 314,9 384,8 Übrige Verbindlichkeiten 1.512,4 3.030,6 Vorgeschlagene Dividende 105,7 103,1 1.933,0 3.518,5 Bilanzvolumen 61.132,1 60.655,8

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 17 Lagebericht

In dieser Darstellung ist folgende Verrech- 2016 2015 nung vorgenommen, wie die Ableitung TEUR TEUR der Bilanzsumme zeigt: Bilanzsumme 63.765,2 63.231,3 Unfertige Leistungen mit erhaltenen Anzahlungen -2.633,1 -2.575,5 Bilanzsumme laut Vermögenslage 61.132,1 60.655,8

Im Berichtsjahr hat sich das Bilanzvolumen finanzieren die dem Unternehmen lang- wegen Abverkäufen von Eigentumsmaß- geringfügig gegenüber dem Vorjahr um fristig zur Verfügung stehenden Mittel nahmen bei moderatem Zuwachs von TEUR 476,3 erhöht. Zugängen bei den neben langfristigen Vermögenswerten flüssigen Mitteln. Sachanlagen und beim Eigenkapital stehen noch TEUR 2.527,7 im mittel- und kurz- Abgänge bei den Verkaufsmaßnahmen fristigen Bereich. Das langfristig zur Verfügung stehen- und bei den übrigen Verbindlichkeiten in de Kapital erhöhte sich im Geschäftsjahr annähernd gleicher Höhe gegenüber. Das langfristig im Unternehmen gebunde- vorwiegend aufgrund von maßgeblichen ne Vermögen erhöhte sich hauptsächlich Zuwächsen beim Eigenkapital sowie ge- Der Vermögensaufbau der GWO ist zum aufgrund von Neuinvestionen in Mietwoh- ringen Zugängen bei den langfristigen 31.12.2016 hinsichtlich der Fristigkeiten nungsneubauten bei hinter diesen liegen- Fremdmitteln. von Vermögens- und Schuldteilen ausge- den Abverkäufen von Restanten aus dem glichen. Das langfristig im Unternehmen Anlagevermögen sowie durchgeführten Die im mittel- und kurzfristigen Bereich gebundene Vermögen (TEUR 56.671,4) planmäßigen Abschreibungen. vorhandenen Vermögensquellen verringer- wird am Bilanzstichtag in Höhe von ten sich im Berichtsjahr, wobei hierfür im TEUR 59.199,1 durch langfristig zur Verfü- Das kurz- und mittelfristig gebundene wesentlichen Abgänge bei den übrigen gung stehendes Kapital finanziert. Somit Vermögen reduzierte sich insbesondere Verbindlichkeiten verantwortlich zeichnen.

Die Vermögens- und Kapitalstruktur hat sich gemäß handels- rechtlicher Bilanzstruktur über einen Zeitraum von 5 Jahren wie folgt entwickelt: 89 86 84 82

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18 14

2013 3,4 18 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 2013 3,4 Finanzlage Mittelzufluss/-abfluss 2016 2016 Die finanzielle Entwicklung der GWO wird anhand einer Kapitalflussrechnung dar- aus laufender Geschäftstätigkeit TEUR gestellt. Die Kapitalflussrechnung bildet Jahresüberschuss + 1.743,1 dabei die Zahlungsströme ab, die darüber Abschreibungen auf immaterielle + 1.360,7 Auskunft geben, wie im Geschäftsjahr Vermögensgegenstände und Sachanlagen finanzielle Mittel erwirtschaftet und wel- che Investitions- und Finanzierungsmaß- Veränderungen im Umlaufvermögen - 106,5 nahmen vorgenommen wurden. Veränderungen der Rückstellungen - 71,2

Die finanziellen erhältnisseV sind geord- Veränderungen der Verbindlichkeiten - 1.524,0 net, ihren Zahlungsverpflichtungen konn- Teilschulderlasse von Darlehen - 61,8 te die Genossenschaft im Berichtsjahr + 1.340,3 jederzeit termingerecht nachkommen. Der Finanzplan für 2017 prognostiziert eine aus Investitionstätigkeit Überdeckung an liquiden Mitteln zum Investitionen in immaterielle - 4.762,7 31.12.2017. Die Neubaufertigstellungen, Vermögensgegenstände und Sachanlagen Modernisierungs- und Instandhaltungs- maßnahmen sind solide finanziert. Investitionen in Verkaufsmaßnahmen - 1.469,5 Abgänge von Verkaufsmaßnahmen + 4.216,4 Abgänge von Sachanlagen + 1.117,1 Ertragslage - 898,7 aus Finanzierungstätigkeit Im Geschäftsjahr 2016 hat die GWO ein Aufnahme langfristiger Darlehen + 26.758,9 Jahresergebnis von TEUR 1.743,1 erzielt, das sich aus einem ordentlichen Betriebs- planmäßige Tilgung langfristiger Darlehen - 1.770,8 ergebnis in Höhe von TEUR 1.324,9 sowie außerplanmäßige Tilgung langfristiger Darlehen - 24.535,1 einem betriebsleistungsfremden Ergebnis Dividendenausschüttung - 103,1 von TEUR 418,2 zusammensetzt. Zunahme von Geschäftsguthaben + 40,3 Die Genossenschaft erzielte Erlöse aus + 390,2 den Geschäftsbereichen Hausbewirtschaf- tung, Bau- und Verkaufstätigkeit sowie = Zahlungswirksame Veränderungen + 831,8 Wohnungseigentumsverwaltung. des Finanzmittelbestandes im Geschäftsjahr + Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahrs + 1.827,5 Das Ergebnis der Hausbewirtschaftung hat = Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahrs + 2.659,3 sich bei geringfügig gestiegenen Mieten gegenüber dem Vorjahr aufgrund enormer Modernisierungs- und Instand- haltungsaufwendungen bei geringeren Zinsaufwendungen maßgeblich reduziert.

Der Geschäftsbereich Wohnungseigen- tumsverwaltung verlief zufriedenstellend.

Die Sparte Bau- und Verkaufstätigkeit ent- wickelte sich sehr erfreulich.

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 19 Lagebericht

IV. Risiko- und Chancenbericht

Risikomanagement Chancen und Risiken der zukünftigen positiven Wanderungssaldos aus dem Aus- Entwicklung land eine Bevölkerungszunahme prognos- Unternehmerische Verantwortung setzt tiziert. Vor diesem Hintergrund erwarten den bewussten Umgang mit sich bieten- Die GWO ist in den Geschäftsbereichen wir auch zukünftig eine stabile Entwick- den Chancen und sich ergebenden Risiken Vermietung und Verpachtung von eige- lung im Mietwohnungsbereich hinsicht- voraus. Im Rahmen unseres unternehme- nem Mietwohnungsbestand, Bauträger- lich Preisbildung und Vollvermietung. rischen Handelns wollen wir die Risiken geschäft sowie Wohnungseigentums- frühzeitig erkennen, ihre Folgen bewerten verwaltung tätig. Schwieriger stellt sich die Prognose im Bau- und, soweit nötig, Vorsorge treffen. trägergeschäft dar. Aufgrund des derzeit In einem Prognosezeitraum von 5 Jahren verbesserten Marktumfeldes erwarten wir Mit Hilfe unseres Risikomanagement- rechnen wir im Bereich der Vermietung eine ordentliche Nachfrage nach Eigen- systems, das von den Abteilungen ent- und Verpachtung von eigenen Woh- heimen sowie Eigentumswohnungen bei sprechend unserer Organisations- und nungen mit einem weiteren Anstieg erwartet positiven Einzeldeckungsbeiträ- Verantwortungsstruktur umgesetzt wird, des Ergebnisbeitrages auf gleichbleibend gen. Insofern wird die Genossenschaft ihr werden gemäß dem jeweiligen Risiko- hohem Niveau. Aufgrund im Berichtsjahr Engagement in diesem Geschäftsbereich profil unterschiedliche Verfahren zur durchgeführter und zukünftig geplanter zumindest im Prognosezeitraum von 3 Risikoerkennung eingesetzt. Modernisierung werden die Mieterlöse im Jahren auf einem moderaten Maß beibe- Zeitablauf voraussichtlich weiter ansteigen halten. Die Finanzierung von Neubaumaß- Mit dem Abschluss von Versicherungen und damit das Ergebnis verbessern. Das nahmen erfolgt teilweise mit Eigenmit- für mögliche Haftungsrisiken und Scha- niedrige Zinsniveau haben wir für günsti- teln. Insofern ergeben sich bei eventuell densfälle stellen wir sicher, dass sich die ge Umfinanzierungen, Investitionen sowie stagnierendem Absatz und nicht kosten- im Unternehmen verbleibenden Risiken zur Stärkung unserer Kapitalausstattung deckenden Preisentwicklungen keine be- in Grenzen halten bzw. ausgeschlossen genutzt. Eventuelle Zinsänderungsrisiken trächtlichen negativen Veränderungen in werden. sind aufgrund der Streuung der Zinsbin- der Liquidität bzw. im wirtschaftlichen Er- dungsfristen und durch vorausschauen- folg des Unternehmens. Eventuelle Cash Bei unternehmerischen Entscheidungen de Liquiditätsplanung minimiert. Wegen flow Rückgänge können durch Mittelzu- sind auch mögliche rechtliche Risiken zu unserer erstklassigen Bonität, hohen wert- flüsse in der Hausbewirtschaftung kom- berücksichtigen. Durch eine rechtliche haltigen Beleihungsreserven sowie inten- pensiert werden. Beratung, hauptsächlich durch externe siver offener Kommunikation mit unseren Fachleute, sichern wir unsere Entschei- örtlichen Finanzierungspartnern bestehen Der Geschäftsbereich der Wohnungsei- dungen im Vorfeld ab. keine Anschlussfinanzierungsrisiken. Un- gentumsverwaltung wird sich in Zukunft ser Wohnungsbestand entspricht zeitge- sowohl hinsichtlich Erfolgsbeitrag als auch Geschäftliche Risiken ergeben sich auch aus mäßen Wohnbedürfnissen. Ein Instandhal- finanziellem Beitrag zufriedenstellend ent- Investitionsentscheidungen. Diese Aktivi- tungsstau besteht nicht. Mit gravierenden wickeln. täten sind wegen ihrer Zukunftsorien- Mietausfällen und Leerständen ist nicht tierung für den Fortbestand des Unter- zu rechnen. Die derzeitige Leerstands- Die GWO kann auf eine lange Tradition nehmens notwendig, gleichzeitig jedoch quote beträgt nahezu 0%. Trotz aktuell gewachsener guter Geschäftsbeziehun- aufgrund der damit verbundenen Un- positivem Trend beim Wohnungsbau wird gen verweisen und gilt als zuverlässiger sicherheiten mit Risiken behaftet. Sorgfäl- dieser aufgrund der in der Vergangenheit und seriöser Partner. tige Prüfungen von Investitionen werden nicht ausreichenden Baufertigstellungen genutzt, um die operativen Risiken zu zu keiner maßgeblichen Ausweitung des Aufgrund der für den Prognosezeitraum steuern und zu reduzieren. Angebots von adäquatem Wohnraum im abgegebenen Erwartungen sind die Risi- Geschosswohnungsbau führen. Weiter ken der zukünftigen Entwicklung als sehr wird für unsere Region auch wegen eines gering einzustufen.

20 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 V. Prognosebericht

Im ersten Quartal 2017 ist insgesamt Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2017 sierungsaufwendungen bei steigenden keine wesentliche Veränderung oder Ab- geht von einem reduzierten Jahres- Mieterlösen sowie sinkenden Zinsauf- weichung der erwarteten Entwicklung überschuss gegenüber dem Geschäfts- wendungen eine Ergebnisreduzierung er- eingetreten. Unter Berücksichtigung der jahr 2016 aus. Die Erwartungen für wartet. Desweiteren wird sich aufgrund gesamtwirtschaftlichen Situation ist daher das Jahresergebnis werden getragen verringerter Vermarktungsobjekte in 2017 mit einem Erreichen der geplanten unter- von weiterhin stabilen Erträgen aus der das Ergebnis im Bauträgergeschäft redu- nehmerischen Ziele und der Fortsetzung Hausbewirtschaftung und Wohnungs- zieren. Sowohl für den Geschäftsbereich der positiven Vermögens-, Finanz- und Er- eigentumsverwaltung bei geringeren Wohnungseigentumsverwaltung als auch tragsentwicklung der Genossenschaft zu Umsätzen im Bauträgergeschäft. Im Ge- für das betriebleistungsfremde Ergebnis rechnen. schäftsbereich Hausbewirtschaftung wird werden im Vergleich zu 2016 nahezu glei- insbesondere wegen erhöhten Moderni- che Ergebnisbeiträge prognostiziert.

Laupheim, den 2. März 2017 Der Vorstand

Albert Klöckler Frank Zimmermann Herbert Schnabel

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 21 Bericht des Aufsichtsrates

Der Vorstand hat den Aufsichtsrat im bilienunternehmen hat der Aufsichtsrat Es ist mir ein besonderes Anliegen, dem Geschäftsjahr 2016 entsprechend der eingehend behandelt, zu Beanstandun- Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Satzung und den gesetzlichen Vorschrif- gen gab es keinen Grund. Mitarbeitern für die geleistete, engagierte ten unterrichtet. In sechs gemeinsa- und verantwortungsvolle Arbeit herzlich men Sitzungen wurde der Aufsichtsrat In der 32. ordentlichen Vertreterversamm- zu danken. Unseren Mitgliedern danke ich schriftlich und mündlich über die Lage der lung am 22.06.2016 wurden Aufsichtsrat für ihre Treue zur GWO und bitte sie wei- Genossenschaft und über grundsätzliche und Vorstand einstimmig entlastet. terhin um eine wohlwollende Begleitung Fragen der Geschäftspolitik informiert. unseres Unternehmens. Themen waren die Vermögens-, Finanz- Die Abschlussunterlagen für das Geschäfts- und Ertragslage, das Verkaufsprogramm, jahr 2016 mit Gewinnverwendungsvor- Laupheim, März 2017 Investitionen für Modernisierung, Sanie- schlag lagen dem Aufsichtsrat rechtzei- Für den Aufsichtsrat rung und Grunderwerb. tig vor und wurden von ihm einstimmig gebilligt. Durch das gute Ergebnis der Den Prüfungen und Sitzungen lagen Hausbewirtschaftung und die ordent- ausführliche Informationen durch den lichen Ergebnisse aus Bautätigkeit und Vorstand zugrunde. Auch außerhalb der Wohnungseigentumsverwaltung konnte Sitzungen fand ein ständiger Informa- die Ertragslage mehr als befriedigen. Ralf Miller tionsfluss zwischen Vorstand und Auf- Vorsitzender sichtsrat statt. Erhebliche Investitionen in die Moderni- sierung haben die Substanz zahlreicher Die Prüfungsberichte des Verbands baden- Mietwohnungen nachhaltig verbessert württembergischer Wohnungs- und Immo- und marktfähig gehalten.

22 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 Jahresabschluss

Jahresabschluss

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 23 Jahresabschluss

Bilanz zum 31. Dezember 2016

Aktiva 31.12.2016 31.12.2015 EUR EUR Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände 671,00 0,00 Sachanlagen Grundstücke mit Wohnbauten 48.850.649,54 47.676.902,19 Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 1.263.309,75 1.302.726,75 Grundstücke ohne Bauten 0,51 504.392,35 Betriebs- und Geschäftsausstattung 109.684,00 87.918,00 Anlagen im Bau 6.439.186,02 4.581.175,76 Bauvorbereitungskosten 0,00 225.497,87 Finanzanlagen Wertpapiere des Anlagevermögens 7.158,09 7.158,09 Andere Finanzanlagen 750,00 750,00 Anlagevermögen insgesamt 56.671.408,91 54.386.521,01

Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Grundstücke ohne Bauten 400.447,71 119.833,59 Bauvorbereitungskosten 41.126,78 18.600,75 Grundstücke mit unfertigen Bauten 385.616,88 3.435.631,44 Unfertige Leistungen 2.633.062,47 2.575.484,51 Andere Vorräte 144.417,58 179.103,15 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Vermietung 98.843,24 105.828,73 Forderungen aus Verkauf von Grundstücken 349.079,80 212.535,20 Forderungen aus Betreuungstätigkeit 15.199,81 3.465,00 Sonstige Vermögensgegenstände 366.697,99 366.794,47 Flüssige Mittel, Guthaben bei Kreditinstituten 2.659.303,34 1.827,464,53 Bilanzsumme 63.765.204,51 63.231.262,38

24 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 Bilanz zum 31. Dezember 2016

Passiva 31.12.2016 31.12.2015 EUR EUR Eigenkapital Geschäftsguthaben der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder 122.040,00 149.760,00 der verbleibenden Mitglieder 2.682.073,32 2.641.812,31 Ergebnisrücklagen Gesetzliche Rücklage 5.062.137,66 4.212.137,66 Bauerneuerungsrücklage 3.967.749,12 3.967.749,12 Andere Ergebnisrücklagen 15.986.806,54 15.125.812,48 Bilanzgewinn Jahresüberschuss 1.743.147,15 1.814.065,60 Einstellung in Ergebnisrücklagen - 850.000,00 - 850.000,00 Eigenkapital insgesamt 28.713.953,79 27.061.337,17

Rückstellungen Rückstellungen für Pensionen 37.118,00 38.405,00 Steuerrückstellungen 45.735,14 82.162,47 Sonstige Rückstellungen 269.170,78 302.650,21

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.620.645,98 30.233.669,72 Erhaltene Anzahlungen 2.896.902,74 4.688.340,16 Verbindlichkeiten aus Vermietung 159.960,13 147.034,34 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 972.054,87 634.902,38 Sonstige Verbindlichkeiten 49.663,08 42.760,93

Bilanzsumme 63.765.204,51 63.231.262,38

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 25 Jahresabschluss

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2016 - 31.12.2016

2016 2015 EUR EUR Umsatzerlöse a) aus der Hausbewirtschaftung 10.972.118,67 10.565.344,10 b) aus Verkauf von Grundstücken 4.774.460,20 737.527,05 c) aus Betreuungstätigkeit 403.213,31 402.105,36 d) aus anderen Lieferungen und Leistungen 86.149,10 78.627,67 Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen und unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen -2.969.910,57 4.824.542,77 Sonstige betriebliche Erträge 1.052.217,12 514.265,55 Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 6.694.565,07 5.498.288,37 b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 1.460.419,19 5.408.188,19 Rohergebnis 6.163.263,57 6.215.935,94 Personalaufwand a) Löhne und Gehälter 1.445.070,83 1.380.765,62 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 315.288,29 305.509,38 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.360.707,40 1.335.984,60 Sonstige betriebliche Aufwendungen 487.797,08 384.698,54 Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.397,66 1.312,65 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4.579,14 7.185,30 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 582.122,64 767.026,33 Steuern vom Einkommen und Ertrag 46.601,05 44.733,35 Ergebnis nach Steuern 1.931.653,08 2.005.716,07 Sonstige Steuern 188.505,93 191.650,47 Jahresüberschuss 1.743.147,15 1.814.065,60 Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen 850.000,00 850.000,00 Bilanzgewinn 893.147,15 964.065,60

26 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 Anhang des Jahresabschlusses 2016

A. Allgemeine Angaben

1. Die Genossenschaft für Wohnungsbau 6. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. 01.01.2016 werden erstmalig Erträge Oberland eG (GWO) mit Sitz in Laup- aus der Erbringung von Dienstleistun- heim ist im Genossenschaftsregister 7. Im Interesse einer besseren Klarheit und gen für Mieter oder Dritte als Umsatz- beim Amtsgericht Ulm unter der Regis- Übersichtlichkeit werden die nach den erlöse ausgewiesen. Insofern sind die ternummer GnR 640099 eingetragen. gesetzlichen Vorschriften bei den Pos- Vorjahresbeträge bei den Umsatzerlö- ten der Bilanz und der Gewinn- und sen und den sonstigen betrieblichen 2. Der vorliegende Jahresabschluss wurde Verlustrechnung anzubringenden Ver- Erträgen nicht vergleichbar, weil diese gemäß §§ 242ff. HGB und §§ 264ff. merke ebenso wie die Vermerke, die Beträge im Vorjahr noch unter sonstige HGB in der Fassung des Bilanzricht- wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- betriebliche Erträge ausgewiesen wa- linie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) und und Verlustrechnung oder im Anhang ren. den Regelungen der Satzung aufge- anzubringen sind, weitestgehend im stellt. Anhang aufgeführt. 8. Die Beträge sind von untergeordneter Bedeutung. Deswegen wird auf die An- 3. Die Genossenschaft ist eine mittelgroße 8. Die in der Bilanz und Gewinn- und gabe der angepassten Vorjahreswerte, Kapitalgesellschaft gem. § 267 HGB. Verlustrechnung angegebenen Vor- wie sie sich nach BilRUG ergeben jahresbeträge sind bei nachstehenden hätten, verzichtet. 4. Die Gewinn- und Verlustrechnung Posten aus folgenden Gründen nicht wurde nach dem Gesamtkostenver- vergleichbar. fahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Das Formblatt für die Glie- 8. Der vorliegende Jahresabschluss wurde derung des Jahresabschlusses für Woh- erstmalig unter Anwendung des Bilanz- nungsunternehmen in der Fassung richtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) vom 17. Juli 2015 wurde beachtet. gemäß Art. 75 EGHGB aufgestellt.

5. Die Genossenschaft nimmt die größen- 8. Wegen der Neudefinition der Umsatz- abhängigen Erleichterungen gem. erlöse nach dem Bilanzrichtlinie- § 288 Abs. 2 HGB in Anspruch. Umsetzungsgesetzes (BilRUG) ab dem

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 27 Jahresabschluss

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Entgeltlich von Dritten erworbene Abnutzbare bewegliche Vermögens- 8. Rückstellungen für Pensionen und Immaterielle Vermögensgegenstände gegenstände des Anlagevermögens, ähnliche Verpflichtungen wurden des Anlagevermögens werden zu die einer selbständigen Nutzung aufgrund eines versicherungsmathe- Anschaffungskosten aktiviert und ihrer fähig sind, werden im Wirtschaftsjahr matischen Gutachtens unter An- voraussichtlichen Nutzungsdauer der Anschaffung in voller Höhe als wendung der „Projected Unit Credit entsprechend linear, im Zugangs- Aufwand erfasst, wenn die Netto- Method“ errechnet. Zur Ermittlung jahr zeitanteilig, abgeschrieben. Dabei anschaffungskosten für den einzelnen der Verpflichtungen wurden die werden entgeltlich erworbene EDV- Vermögensgegenstand EUR 410,00 Sterbetafeln nach Prof. Dr. Klaus Programme über eine betriebsge- nicht übersteigen. Heubeck (Richttafeln 2005 G) so- wöhnliche Nutzungsdauer von wie ein Abzinsungssatz von 2,75% 3 Jahren abgeschrieben. Eine 3. Finanzanlagen werden zu Anschaf- zugrunde gelegt. Rentensteigerun- Ausnahme bilden EDV-Programme fungskosten bewertet. gen wurden in Höhe von 2,0% p. a. mit Nettoanschaffungskosten bis berücksichtigt. Gehaltssteigerungen EUR 410,00 (Trivial-Software). 4. Im Umlaufvermögen sind die Grund- und Fluktuationsraten wurden nicht Diese werden im Jahr der Anschaf- stücke und grundstücksgleichen berücksichtigt, da zum Bilanzstichtag fung in voller Höhe abgeschrieben. Rechte ohne Bauten, die Bauvorberei- keine Anwartschaften auf Rentenleis- tungskosten sowie die Grundstücke tungen bestehen. Der Abzinsungssatz 2. 0Sachanlagen sind mit den Anschaf- und grundstücksgleichen Rechte mit wurde auf Basis des von der Deut- fungs- bzw. Herstellungskosten unfertigen Bauten zu Anschaffungs- schen Bundesbank gemäß RückAb- abzüglich planmäßiger linearer Ab- oder Herstellungskosten bzw. dem zinsV ermittelten und veröffentlichten schreibungen bewertet. Die planmä- niedrigeren beizulegenden Wert an- durchschnittlichen Marktzinssatzes ßigen Abschreibungen erfolgen linear gesetzt. der vergangenen zehn Geschäftsjah- über die voraussichtliche wirtschaft- re angesetzt. Der Unterschiedsbetrag liche Nutzungsdauer, teilweise aber 5. Unter den unfertigen Leistungen sind zwischen dem Ansatz der Rückstel- auch degressiv. Den planmäßigen noch nicht abgerechnete Betriebskos- lungen nach Maßgabe des entspre- Abschreibungen liegen folgende Nut- ten ausgewiesen. Sie werden mit den chenden durchschnittlichen Markt- zungsdauern zugrunde: voraussichtlich abrechenbaren Kosten zinssatzes aus den vergangenen zehn angesetzt. Geschäftsjahren und dem Ansatz der Posten Nutzungsdauer Rückstellungen nach Maßgabe des Wohnbauten 40 bis 50 Jahre 6. Andere Vorräte sind zu Anschaffungs- entsprechenden durchschnittlichen kosten nach der Fifo-Methode bewer- Marktzinssatzes aus den vergange- Geschäftsbauten 33 Jahre tet. nen sieben Geschäftsjahren beträgt Stell- und Tief- EUR 1.129,00. garagenplätze 20 und 50 Jahre 7. Forderungen, sonstige Vermögensge- genstände und flüssige Mittel werden 9. Rückstellungen werden in Höhe des Betriebs- und mit ihrem Nennwert bzw. mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Geschäfts- niedrigeren beizulegenden Wert an- Beurteilung notwendigen Erfüllungs- ausstattung 3 bis 23 Jahre gesetzt. betrages angesetzt. Rückstellungen

28 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 mit einer Restlaufzeit von mehr als Rückstellung wird mit dem ihrer einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durch- Restlaufzeit entsprechenden von der schnittlichen Marktzinssatz der ver- Deutschen Bundesbank veröffentlich- gangenen sieben Geschäftsjahre ten, durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst. der vergangenen sieben Geschäfts- jahre abgezinst. 10. Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. 9. Für Aufbewahrungspflichten für Geschäftsunterlagen wurde eine entsprechende Rückstellung in Höhe des Erfüllungsbetrags, d. h. unter Berücksichtigung der voraussichtlich im Erfüllungszeitpunkt geltenden Kostenverhältnisse gebildet. Bei der Ermittlung der Rückstellung wurde eine mittlere Verweildauer von 5 Jah- ren und eine voraussichtliche Kosten- steigerung von 1,0% p. a. zugrunde gelegt. Die Rückstellung wird mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre bei einer Restlaufzeit von fünf Jahren abgezinst.

9. Für zukünftige Aufwendungen aus der Erfüllung vertraglicher Gewähr- leistungsverpflichtungen wurde eine entsprechende Rückstellung in Höhe des jeweiligen Erfüllungsbetrags, d. h. unter Berücksichtigung der voraussichtlich im Erfüllungszeit- punkt geltenden Kostenverhältnis- se gebildet. Bei der Ermittlung der Rückstellung wurde die jeweilige Gewährleistungsfrist und eine vor- aussichtliche Kostensteigerung von 2,0% p. a. zugrunde gelegt. Die

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 29 Jahresabschluss

C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

1. Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens stellt sich wie folgt dar:

Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwert

Stand Zugänge Abgänge Umbuchungen (U) Stand Stand Abschreibungen Abgänge Umbuchungen (U) Zuschrei- Stand Stand Stand 01.01.2016 Umwidmungen (UW*) 31.12.2016 01.01.2016 des Geschäfts- Umwidmungen (UW*) bungen 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015 (+/-) jahres (+/-) EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Immaterielle Vermögensgegenstände 73.214,39 755,65 0,00 0,00 73.970,04 73.214,39 84,65 0,00 0,00 0,00 73.299,04 671,00 0,00 Sachanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 71.380.233,89 278.690,15 1.557.939,29 + 3.276.426,36 (U) 73.377.411,11 23.703.331,70 1.274.676,89 451.247,02 0,00 0,00 24.526.761,57 48.850.649,54 47.676.902,19 Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 2.027.720,71 0,00 0,00 0,00 2.027.720,71 724.993,96 39.417,00 0,00 0,00 0,00 764.410,96 1.263.309,75 1.302.726,75 Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 504.392,35 0,00 0,00 - 504.391,84 (U) 0,51 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,51 504.392,35 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 607.674,43 78.737,10 73.560,22 0,00 612.851,31 519.756,43 46.528,86 63.117,98 0,00 0,00 503.167,31 109.684,00 87.918,00 Anlagen im Bau 4.581.175,76 4.404.546,91 0,00 + 504.391,84 (U) 6.439.186,02 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 6.439.186,02 4.581.175,76 -3.276.426,36 (U) + 225.497,87 (U) Bauvorbereitungskosten 225.497,87 0,00 0,00 - 225.497,87 (U) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 225.497,87 Sachanlagen gesamt 79.326.695,01 4.761.974,16 1.631.499,51 0,00 82.457.169,66 24.948.082,09 1.360.622,75 514.365,00 0,00 0,00 25.794.339,84 56.662.829,82 54.378.612,92 Finanzanlagen Wertpapiere des Anlagevermögens 7.158,09 0,00 0,00 0,00 7.158,09 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 7.158,09 7.158,09 Andere Finanzanlagen 750,00 0,00 0,00 0,00 750,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 750,00 750,00 Finanzanlagen gesamt 7.908,09 0,00 0,00 0,00 7.908,09 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 7.908,09 7.908,09 Anlagevermögen insgesamt 79.407.817,49 4.762.729,81 1.631.499,51 0,00 82.539.047,79 25.021.296,48 1.360.707,40 514.365,00 0,00 0,00 25.867.638,88 56.671.408,91 54.386.521,01

* Umwidmung aus dem Umlaufvermögen

30 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Buchwert

Stand Zugänge Abgänge Umbuchungen (U) Stand Stand Abschreibungen Abgänge Umbuchungen (U) Zuschrei- Stand Stand Stand 01.01.2016 Umwidmungen (UW*) 31.12.2016 01.01.2016 des Geschäfts- Umwidmungen (UW*) bungen 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015 (+/-) jahres (+/-) EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Immaterielle Vermögensgegenstände 73.214,39 755,65 0,00 0,00 73.970,04 73.214,39 84,65 0,00 0,00 0,00 73.299,04 671,00 0,00 Sachanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 71.380.233,89 278.690,15 1.557.939,29 + 3.276.426,36 (U) 73.377.411,11 23.703.331,70 1.274.676,89 451.247,02 0,00 0,00 24.526.761,57 48.850.649,54 47.676.902,19 Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 2.027.720,71 0,00 0,00 0,00 2.027.720,71 724.993,96 39.417,00 0,00 0,00 0,00 764.410,96 1.263.309,75 1.302.726,75 Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 504.392,35 0,00 0,00 - 504.391,84 (U) 0,51 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,51 504.392,35 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 607.674,43 78.737,10 73.560,22 0,00 612.851,31 519.756,43 46.528,86 63.117,98 0,00 0,00 503.167,31 109.684,00 87.918,00 Anlagen im Bau 4.581.175,76 4.404.546,91 0,00 + 504.391,84 (U) 6.439.186,02 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 6.439.186,02 4.581.175,76 -3.276.426,36 (U) + 225.497,87 (U) Bauvorbereitungskosten 225.497,87 0,00 0,00 - 225.497,87 (U) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 225.497,87 Sachanlagen gesamt 79.326.695,01 4.761.974,16 1.631.499,51 0,00 82.457.169,66 24.948.082,09 1.360.622,75 514.365,00 0,00 0,00 25.794.339,84 56.662.829,82 54.378.612,92 Finanzanlagen Wertpapiere des Anlagevermögens 7.158,09 0,00 0,00 0,00 7.158,09 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 7.158,09 7.158,09 Andere Finanzanlagen 750,00 0,00 0,00 0,00 750,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 750,00 750,00 Finanzanlagen gesamt 7.908,09 0,00 0,00 0,00 7.908,09 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 7.908,09 7.908,09 Anlagevermögen insgesamt 79.407.817,49 4.762.729,81 1.631.499,51 0,00 82.539.047,79 25.021.296,48 1.360.707,40 514.365,00 0,00 0,00 25.867.638,88 56.671.408,91 54.386.521,01

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 31 Jahresabschluss

2. In dem Posten „Unfertige Leistungen“ sind EUR 2.633.062,47 (Vorjahr EUR 2.575.484,51) noch nicht abgerechnete Betriebskosten enthalten.

3. Von den Forderungen haben eine Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr:

Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR Forderungen aus Vermietung 0,00 0,00 Forderungen aus Verkauf von Grundstücken 0,00 0,00 Forderungen aus Betreuungstätigkeit 0,00 0,00 Sonstige Vermögensgegenstände 314.319,77 295.012,07 Gesamtbetrag 314.319,77 295.012,07

4. In den „Sonstigen Rückstellungen“ sind folgende Rückstellungen mit einem nicht unerheblichen Umfang enthalten:

Rückstellung für noch anfallende Baukosten i. H. v. TEUR 89,5 (Vorjahr TEUR 140,0).

5. Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte o. ä. Rechte stellen sich wie folgt dar:

Verbindlichkeiten Insgesamt Davon gesichert Art der Sicherung Restlaufzeit

unter 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.620.645,98 1.724.808,55 7.062.759,52 21.833.077,91 30.620.645,98 GPR (30.233.669,72) (1.760.480,91) (8.225.823,55) (20.247.365,26) (30.233.669,72) GPR

Erhaltene Anzahlungen 2.896.902,74 2.896.902,74* (4.688.340,16) (4.688.340,16)

Verbindlichkeiten aus Vermietung 159.960,13 113.080,80 23.439,67 23.439,66 70.319,00 BÜ (147.034,34) (96.298,00) (25.368,17) (25.368,17) (76.104,50) BÜ

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 972.054,87 922.200,57 49.854,30 (634.902,38) (581.533,10) (53.369,28)

Sonstige Verbindlichkeiten 49.663,08 49.663,08 (42.760,93) (42.760,93)

Gesamtbetrag 34.699.226,80 5.706.655,74 7.136.053,49 21.856.517,57 30.690.964,98 GPR (35.746.707,53) (7.169.413,10) (8.304.561,00) (20.272.733,43) (30.309.774,22) BÜ

Bei den Angaben in Klammern handelt es sich um die Vorjahreszahlen

GPR = Grundpfandrecht BÜ = Bürgschaft * = steht zur Verrechnung an

32 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 Verbindlichkeiten Insgesamt Davon gesichert Art der Sicherung Restlaufzeit

unter 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre EUR EUR EUR EUR EUR EUR

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 30.620.645,98 1.724.808,55 7.062.759,52 21.833.077,91 30.620.645,98 GPR (30.233.669,72) (1.760.480,91) (8.225.823,55) (20.247.365,26) (30.233.669,72) GPR

Erhaltene Anzahlungen 2.896.902,74 2.896.902,74 (4.688.340,16) (4.688.340,16)

Verbindlichkeiten aus Vermietung 159.960,13 113.080,80 23.439,67 23.439,66 70.319,00 BÜ (147.034,34) (96.298,00) (25.368,17) (25.368,17) (76.104,50) BÜ

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 972.054,87 922.200,57 49.854,30 (634.902,38) (581.533,10) (53.369,28)

Sonstige Verbindlichkeiten 49.663,08 49.663,08 (42.760,93) (42.760,93)

Gesamtbetrag 34.699.226,80 5.706.655,74 7.136.053,49 21.856.517,57 30.690.964,98 GPR (35.746.707,53) (7.169.413,10) (8.304.561,00) (20.272.733,43) (30.309.774,22) BÜ

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 33 Jahresabschluss

II. Gewinn- und Verlustrechnung Vermietungssituation an dem betrof- Unterschiedsbetrag zwischen der Be- fenen Standort ist gut. Kurzfristig wertung der Pensionsrückstellung Sonstige betriebliche Erträge: kann es wegen Fluktuation zu einer mit dem 10-Jahresdurchschnittszins- geringfügigen Inanspruchnahme der satz und der Bewertung nach dem 1. Es ergaben sich folgende Erträge von abgegebenen Mietgarantien kom- 7-Jahresdurchschnittszinssatz i. H. außergewöhnlicher Größenordnung men. Mittelfristig kann aufgrund zu v. EUR 1.129,00, wenn die nach der oder außergewöhnlicher Bedeutung: erwartender Mietpreissteigerungen Ausschüttung verbleibenden frei ver- eine weitere Überdeckung der erziel- fügbaren Rücklagen zuzüglich eines Erträge aus dem Abgang von Vermö- baren Mieten im Vergleich zur garan- Gewinnvortrages und abzüglich eines gensgegenständen des Sachanlage- tierten Miete eintreten. Eine Besiche- Verlustvortrages diesen Betrag nicht vermögens i. H. v. EUR 934.157,72 rung der Ansprüche ist nicht erfolgt. übersteigen. (Vorjahr EUR 415.002,20) 3. Die Genossenschaft hat eine Garan- 6. Die Zahl der im Geschäftsjahr durch- tie bis zum 31.12.2022 zur Abnah- schnittlich beschäftigten Arbeitneh- D. Sonstige Angaben me von Pflegedienstleistungen mit mer betrug: einem monatlichen Volumen von 1. Es bestehen Haftungsverhältnisse EUR 2.378,00 (Vorjahr EUR 2.378,00) aus der Bestellung von Sicherhei- an ein Pflegedienstleistungsunterneh- Vollzeit- Teilzeit ten (Grundpfandrechte) für fremde men abgegeben. Die Garantie dient beschäftigte beschäftigte Verbindlichkeiten. Im Rahmen der der Sicherstellung der Wohnform Bauträgertätigkeit wurden auf noch „Betreutes Wohnen“ in einer Senio- Kaufmännische im Eigentum der Genossenschaft renwohnanlage in Ulm. Im Rahmen Mitarbeiter 14 4 befindlichen Verkaufsgrundstücken der Vermietung bzw. Verwaltung Technische Sicherheiten bestellt, die der Finanzie- der Seniorenwohnanlage werden die Mitarbeiter 3 0 rung von Fremdmitteln der Erwerber empfangenen Pflegedienstleistungen dienen. Diesen Sicherheiten stehen an die jeweiligen Mieter bzw. Eigen- Mitarbeiter entsprechend abgetretene Auszah- tümer weiterberechnet. Die Garantie im Regiebetrieb, lungsansprüche der Erwerber an die greift ab einem Leerstand von 17%. Bote 3 1 Genossenschaft gegenüber. Daher Mit einer Inanspruchnahme der Ga- 20 5 ist das Risiko einer Inanspruchnahme rantie ist aufgrund der guten Vermie- sehr gering. Die daraus resultierenden tungssituation nicht zu rechnen. Eine Daneben wurden durchschnittlich Haftungsverhältnisse betragen zum Besicherung des Anspruchs ist nicht zwei Auszubildende beschäftigt. Bilanzstichtag TEUR 3.927,9 (Vorjahr erfolgt. TEUR 3.361,9). 7. Mitgliederbewegung 4. Aus bereits begonnen Neubau- und 2. Zum Geschäftsjahresende bestehen Modernisierungsvorhaben bzw. da- Mietgarantien mit einem Volu- für erteilten Aufträgen bestehen zum men von EUR 2.350,00 (Vorjahr 31.12.2016 finanzielleVerpflichtun - Anfang 2016 2.296 EUR 2.350,00) pro Monat. Die aktu- gen von rd. Mio. EUR 3,0. Zugang 2016 143 ell erzielten Mieten übersteigen die abgegebenen Mietgarantien gering- 5. Zum Abschlusstichtag unterliegen fol- Abgang 2016 114 fügig. Die Restlaufzeit der Garantien gende Beträge einer Ausschüttungs- Ende 2016 2.325 beträgt durchschnittlich 4 Jahre. Die sperre:

34 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 Die Geschäftsguthaben der verblei- Heinz Fiesel Der Vertreterversammlung wird benden Mitglieder haben sich im Stadtbaumeister a. D. vorgeschlagen, den Bilanzgewinn Geschäftsjahr um EUR 40.261,01 er- (ab 22.06.2016) von EUR 893.147,15 in Höhe von höht. Es besteht gemäß § 18 der Sat- EUR 105.672,49 (entspricht 4% Divi- zung keine Nachschusspflicht. Rainer Kapellen dende) an die Mitglieder auszu- Oberbürgermeister schütten sowie den Betrag in Höhe 8. Name und Anschrift des zuständigen von EUR 787.474,66 in die Andere Prüfungsverbandes: Johann Krieger Ergebnisrücklagen einzustellen. Oberbürgermeister a. D. vbw Verband baden-württember- (bis 22.06.2016) Laupheim, den 2 . März 2017 gischer Wohnungs- und Immobilien- Der Vorstand unternehmen e.V. Clemens Graf Leutrum Herdweg 52/54, 70174 Stuttgart Landwirt

9. Mitglieder des Vorstandes: Viola Moll Geschäftsführerin i. R. Albert Klöckler Betriebswirt (VWA) / Otto Sälzle Albert Klöckler hauptamtliches Vorstandsmitglied Hauptgeschäftsführer (Vorsitzender) Petra Schmid-Enkel Frank Zimmermann Rechtsanwältin Diplom-Kaufmann / (stellvertretende Vorsitzende) hauptamtliches Vorstandsmitglied Bruno Schmid Frank Zimmermann Alfred Kloker Bürgermeister a. D. / Diakon Bankkaufmann / (bis 22.06.2016) ehrenamtliches Vorstandsmitglied (bis 31.01.2017) Dr. Otmar M. Weigele Diplom-Kaufmann Herbert Schnabel Dipl. Bankbetriebswirt (ADG) / Herbert Schnabel ehrenamtliches Vorstandsmitglied E. Weitere Angaben (ab 01.02.2017) 1. Vorgänge von besonderer Bedeutung, 10. Mitglieder des Aufsichtsrates: die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, ergaben sich nicht. Ralf Miller Ltd. Kreisverwaltungsdirektor 2. Der Jahresabschluss wurde unter (Vorsitzender) Berücksichtigung eines noch am 26.04.2017 zu erfolgenden Beschlus- Alexander Baumann ses des Vorstandes und Aufsichtsrates Oberbürgermeister unter teilweiser Verwendung des Jah- (stellvertretender Vorsitzender) resergebnisses aufgestellt. (ab 22.06.2016)

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 35 Mitgliedschaften

vbw – Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. Der vbw ist der zukunftsorientierte Interessenvertretungs- und Prüfungsverband für über 300 Wohnungs- und Immobilienunternehmen in Baden-Württemberg. www.vbw-online.de

GdW – Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmen ist der Verband der Landesverbände und repräsentiert zusammen mit seinen Mitgliedsverbänden die ganze Vielfalt der Wohnungswirtschaft. www.gdw.de

Arbeitgeberverband der Deutschen Immobilienwirtschaft e.V. www.agv-online.de

Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V. www.deswos.de

Bundesverband für Wohnen und Stadtenwicklung e.V. www.vhw.de

Industrie- und Handelskammer Ulm www.ulm.ihk24.de

36 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 Impressum:

Text: GWO Gesamtherstellung: Bausenhart Druckerei, Laupheim www.bausenhartdruckerei.de Bildnachweis: GWO, bluedesign (fotolia), JKLM Büro für Architektur

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 37 38 GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 Unsere Zahlen auf einen Blick

2016 2015

Mitarbeiter 27 27

Mietwohnungen 1.668 1.659

Wohnungseigentumsverwaltung 1.825 1.816

Mitglieder 2.325 2.296

Eigenkapital 28.713,9 TEUR 27.061,3 TEUR

Bilanzsumme 63.765,2 TEUR 63.231,3 TEUR

Jahresüberschuss 1.743,1 TEUR 1.814,1 TEUR

Instandhaltungs-/Modernisierungsaufwand 3,9 Mio. EUR 2,8 Mio. EUR

Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung 10.972,1 TEUR 10.565,3 TEUR

Umsatzerlöse aus Verkauf von Grundstücken 4.774,4 TEUR 737,5 TEUR

Umsatzerlöse aus Betreuungstätigkeit 403,2 TEUR 402,1 TEUR

Unser Bauprogramm 2017

Eigentumswohnungen Ehingen, „Gruorner Straße”

Mietwohnungen Ehingen, „Lilienthalweg”

Mietwohnungen Ehingen, „Otto-Hahn-Straße”

Mietwohnungen Laupheim, „Abt-Fehr-Straße”

Betreutes Wohnen Ummendorf, „Marienpark”

Mietwohnungen Ummendorf, „Lindenstraße”

Mietwohnungen Ulm, „Postdörfle“

GWO Laupheim | Geschäftsbericht 2016 39 Genossenschaft für Wohnungsbau Oberland eG

Marktplatz 18 88471 Laupheim Telefon 07392/7097-0 Telefax 07392/7097-50 www.GWO.de E-Mail [email protected] Gen.-Reg.-Nr. 640099 Amtsgericht Ulm