Bemerkungen Zur Identität Und Taxonomie Von Gecko Inunguis Cuvier, 1817 (Sauria, Gekkonidae, Phelsuma)

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Bemerkungen Zur Identität Und Taxonomie Von Gecko Inunguis Cuvier, 1817 (Sauria, Gekkonidae, Phelsuma) Vertebrate Zoology 62 (3) 2012 425 425 – 434 © Museum für Tierkunde Dresden, ISSN 1864-5755, 19.12.2012 Bemerkungen zur Identität und Taxonomie von Gecko inunguis CUVIER, 1817 (Sauria, Gekkonidae, Phelsuma) HERBERT RÖSLER 1, FRANK GLAW 2, JOSEF F. SCHMIDTLER 3 & ROGER BOUR 4 1 Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden, Museum für Tierkunde, Sektion Herpetologie, Königsbrücker Landstr. 159, D-01109 Dresden. herbertroesler(at)aol.com 2 Zoologische Staatssammlung München, Münchausenstr. 21, 81247 München. [email protected] 3 Oberföhringer Straße 35, 81925 München. josef(at)schmidtler.eu 4 Muséum national d’Histoire naturelle, Départment Systématique et Evolution, 25 rue Cuvier, F-75005 Paris, Frankreich. bour(at)mnhn.fr Accepted on July 25, 2012. Published online at www.vertebrate-zoology.de on December 10, 2012. > Zusammenfassung Wir beschreiben und diskutieren die Taxonomie sowie nomenklatorische Geschichte des Taxon Gecko inunguis CUVIER, 1817, dessen zweifelhafte Terra typica die Insel Mauritius ist. In der Gattung Phelsuma ist Gecko inunguis der zweitälteste verfügbare Name. Die sehr kurze Originalbeschreibung, der Verlust der Typen und Zweifel an der Typuslokalität behin- derten die taxonomische Interpretation von Gecko inunguis. Anhand eines in der Bayerischen Staatlichen Bibliothek in München aufgefundenen Aquarells von NIKOLAUS OPPEL, signiert mit “Gecko inunguis Duméril”, werden neue Details zur Beschuppung sowie Färbung und Zeichnung des Taxons mitgeteilt. Darauf basierend wird angenommen, dass es sich bei Gecko inunguis um eine Phelsuma-Art von Madagaskar oder den Komoren handelt. Um die nomenklatorische Stabilität in der Gattung Phelsuma nicht zu gefährden, schlagen wir eine Unterdrückung von Gecko inunguis durch das ICZN vor. > Abstract We describe and discuss the taxonomic and nomenclatural history of the dubious gekkonid taxon Gecko inunguis Cuvier, 1817 which had been described from the dubious type locality Mauritius island in the western Indian Ocean. This taxon is the second oldest available name attributed to the genus Phelsuma and its uncertain taxonomic identity is challenging the nomenclatural stability in this genus. The very short original species description, the absence of type material, and doubts on the type locality have hampered any unequivocal taxonomic interpretation of this taxon so far. A watercoloured figure of Nikolaus Oppel recently discovered in the Bavarian State library in Munich and signed “Gecko inunguis Duméril” potentially provides new details on the colouration and scalation of Gecko inunguis suggesting a Malagasy or Comoroan origin of this taxon thereby leading to new contradictions. In order to assure the nomenclatural stability in the genus Phelsuma we suggest to request the suppression of Gecko inunguis by the ICZN. > Key words Introduced species, Jordan, mammals, birds, reptiles, freshwater fishes. Einleitung Im „Le Règne Animal“ beschrieb CUVIER (1817: 45 – von der durch spätere Bearbeiter kein Typusmaterial 46) unter anderen eine Geckoart, Gecko inunguis, nachzuweisen war (DUMÉRIL & BIBRON 1836, GUIBÉ von der Isle-de-France (der heutigen Insel Mauritius), 1954, BRYGOO 1991), infolgedessen sie eingezogen 426 RÖSLER et al.: Bemerkungen zu Gecko inunguis CUVIER, 1817 und mit dem ebenfalls von CUVIER (1817) beschrie- benen Gecko ocellatus synonymisiert wurde (DUMÉRIL & BIBRON 1836). Als einzige Informationsquelle für das Studium von Gecko inunguis war bislang nur die Originalbeschreibung und Abbildung dieser Art nutz- bar, was in der taxonomischen Bewertung zu verständ- lichen Unsicherheiten und Irrtümern führte. Ein jüngst aufgefundenes Aquarell von NIKOLAUS MICHAEL OPPEL (1782 – 1820), signiert mit „Gecko inunguis Duméril“ und aufbewahrt als Blatt Nr. 55 im Konvolut „Oppel’s Aquarellzeichnungen“ in der Bayerischen Staatsbibliothek München, erweitert nunmehr potentiell die Kenntnis über diese Art be- trächtlich. OPPEL arbeitete zwischen 1807 – 1809 im Pariser Nationalmuseum und hatte engen Kontakt zu CUVIER (siehe OPPEL 1811). Einige seiner Aquarelle fertigte er auch nach seinerzeit noch unbeschriebenen Arten an und es ist nahe liegend anzunehmen wenn- gleich keineswegs zwingend, dass ihm auch das von CUVIER verwendete, heute nicht mehr auffindbare Material von Gecko inunguis als Vorlage diente (vgl. SCHMIDTLER 2008). Ferner dürfte OPPEL dabei bekannt gewesen sein, dass CUVIER beabsichtigte diese Art zu beschreiben, denn in seiner Veröffentlichung zitiert er Gecko inunguis mit den Initialen CUVIERS (OPPEL 1811: „Geck. inunguis Cv.“). Die Diskrepanz zwi- schen den Namen der Autoren in der Aquarellsignatur und OPPELS späterer Veröffentlichung ist ein Indiz, dass sowohl DUMÉRIL als auch CUVIER den von OPPEL gezeichneten Gecko kannten. Das von OPPEL angefer- tigte Aquarell von Gecko inunguis soll hier vorgestellt werden und ermöglicht gleichzeitig, die derzeitige ta- xonomische Zuordnung dieser Art zu überprüfen und neu zu bewerten. Abb. 1. Plate 5 aus dem Le Règne animal distribué d’après son organisation, pour servir de base à l’histoire naturelle des ani maux et d’introduction àl’anatomie comparèe von CUVIER Nach Beschreibungen und Abbildungen (1829). Die Tafel ist identisch mit jener der Erstausgabe von von Gecko inunguis CUVIER, 1817 1817. Die Figur 3 zeigt Gecko inunguis. zusammengestellte Merkmale Die Originalbeschreibung von Gecko inunguis bei Gecko inunguis. Dabei ist als sehr wahrscheinlich zu CUVIER (1817) enthält lediglich Angaben zur Färbung unterstellen, dass sich die von MERREM (1820), SCHINZ und Zeichnung („Il y en a une [espèce] violette dessus, (1822) und GRAY (1825) benutzten Merkmalsangaben blanche dessous, avec une ligne noire les flancs.“ – für Gecko inunguis entweder aus der von CUVIER Oberseite violett, Unterseite weiß, mit einer schwarzen (1817) gegebenen Diagnose des Taxons Platy-Dactyles Linie an den Flanken). Ganz anders beschreibt MERREM (sic) bzw. der dort veröffentlichten Abbildung (Pl. 5, (1820) die Art ausschließlich anhand morphologischer Fig. 3) herleiten. Auch die Auswertung anderer, später Merkmale („digitis totis lobatis muticis, poris femo- publizierter Beschreibungen (u. a. CUVIER 1829, 1831, ralis nullis“ - Zehen ganz belappt, ohne Krallen; kei- GRAY 1831, GRIFFITH & PIdgEON 1831, SCHINZ 1833, ne Schenkelöffnungen.“). SCHINZ (1822) kombiniert 1855, VOIGT 1832, WAGLER 1830, WIEGMAnn 1834) in seiner Artbeschreibung diese Angaben und fügt verdeutlicht, dass die in ihnen mitgeteilten Merkmale hinzu, dass der Schwanz von Gecko inunguis „gerin- zur Beschuppung sowie Färbung und Zeichnung gelt“ (= gewirtelt) ist und schließlich verweist dann des Taxon inunguis ausschließlich auf den primären noch GRAY (1825) auf die kurzen, inneren Zehen bei Angaben von CUVIER (1817) sowie den sekundären Vertebrate Zoology n 62 (3) 2012 427 Abb. 2: Das Oppel-Aquarell von „Gecko inunguis Duméril“ aus der Bayerischen Staatsbibliothek in München. Angaben von MERREM (1820), SCHINZ (1822) und GRAY fen verläuft auf den Hintergliedmaßen (posterior) und (1825) beruhen. seitlich auf der vorderen Schwanzhälfte. Ferner sind Aus der von CUVIER (1817) veröffentlichten Ab- eine feine, hellblaue Punktierung auf dem Kopf so- bildung (Pl. 5, Fig. 3) von Gecko inunguis lassen sich wie schwarze Flecken auf dem Schwanz erkennbar. fol gende Artmerkmale entnehmen: Die Schwanzwirtelung von Gecko inunguis hat OPPEL · Kopf-Rumpflänge und Schwanzlänge nahezu ebenfalls dargestellt, doch wirkt sie etwas weniger prä- gleich; gnant als in CUVIERS Abbildung, und weiter ist OPPELS · Pupille schlitzför mig, vertikal; Aquarell zu entnehmen, dass die Art zirka 9 – 10 Supra- · innere Zehe der Hand sehr kurz; und 9 – 10 Infralabialia, 6 – 7 Schuppenreihen in den · Schwanz deutlich gewirtelt; Schwanzwirteln sowie eine homomorphe Dorsal- und · dunkler Lateralstreifen vorhanden (Abb. 1). Lateralbeschuppung besitzt (Abb. 2). Bemerkenswert ist das Fehlen einer Dor sal zeich- Die Originalabbildung von Gecko inunguis bei nung bei Gecko inunguis, sowohl in OPPELS Aquarell CUVIER (1817) wurde in späteren Ver öf fent lichungen als auch in CUVIERS Abbildung. Denkbare Ursache ist, unverändert übernommen (u. a. CUVIER, 1829, 1831, dass vorhanden gewesene Flecke oder Streifen infolge 1834 [hand koloriert], SCHINZ 1833, 1855). der Konservierung durch Ausbleichen verloren gegan- OPPELS Aquarell von Gecko inunguis zeigt die cha- gen sind. rakteristischen, reduzierten inneren Zehen an Hand Die Art Gecko inunguis lässt sich entsprechend der und Fuß, abweichend von CUVIERS Abbildung aber geprüften und ausgewerteten Beschreibungen sowie eine geweitete, fast runde Pupille, die jedoch durch die Abbildungen durch folgende Merkmale charakteri- Darstellung eines Lichtreflexes im Auge teilweise nur sieren: Pupille senkrecht oval (schlitzförmig in der undeutlich erkennbar ist. Die Färbung der Oberseite Abbildung in CUVIER 1817, was aber sehr wahrschein- des Geckos ist bei OPPEL hellkobalt- bis preußisch- lich auf eine fehlerhafte Darstellung zurückzuführen blau, was darauf hindeutet, dass es sich hier nicht um ist); Finger und Zehen ohne Krallen; innere Zehen ver- eine Lebendfärbung, sondern um die Färbung eines kürzt; Präkloakalporen fehlen (Weibchen); Schwanz Alkoholpräparates handelt. Im Gegensatz dazu spricht gewirtelt; Oberseite violett bis bläulich; Kopf mit die orangebraune und für viele Phelsuma-Arten typi- hellblauen Pünktchen; Schwanz schwarz gefleckt; ein sche Irisfärbung eher für eine Lebendabbildung, da breiter und ein schmaler, schwarzer Lateralstreifen, diese Färbung in Alkohol oft verloren geht.
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