Die Wehrmacht“
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„DIE WEHRMACHT“ DIE OFFIZIELLE ILLUSTRIERTE PROPAGANDAZEITSCHRIFT DER DEUTSCHEN WEHRMACHT FÜR DAS IN- UND AUSLAND (1936-1944) Dissertation zur Erlangung des Grades Doktor/in der Philosophie (Dr. phil.) an der Europa-Universität Flensburg Institut für Gesellschaftswissenschaften und Theologie Seminar für Geschichte und Geschichtsdidaktik vorgelegt von: JOÃO ARTHUR CICILIATO FRANZOLIN aus Assis, Bundesstaat São Paulo, Brasilien Doktorvater/Betreuer: Prof. Dr. Gerhard Paul Zweitgutachter: Prof. Dr. Günter Helmes Datum der mündlichen Prüfung: 14. Dezember 2017 INHALTSVERZEICHNIS Zusammenfassung ................................................................................................................. 4 Abstract ................................................................................................................................. 5 Danksagung ........................................................................................................................... 6 1. Panorama der illustrierten Propaganda- und Militärzeitschriften in Deutschland und im Ausland 1936-1945 ............................................................................................. 21 1.1. Illustrierte in NS-Deutschland – der Forschungsstand................................... 22 1.2. Die illustrierte Presse in Deutschland 1936-1944 .......................................... 34 1.3. Wichtige illustrierte Propaganda- und Militärzeitschriften der Alliierten und der Achse vor und während des Zweiten Weltkriegs 1938-1945 ........... 50 2. Vom „alten“ Ehrenkreuz zur „neuen“ Wehrmacht: Aspekte der Konzeption, Etablierung und späteren Entwicklung einer Publikation (1935-1944) .......................... 61 2.1. Die militärische Illustrierte Das Ehrenkreuz (1935-1936) und die Zeitschrift Die Wehrmacht unter Joachim von Stülpnagel (1936-1940) und Max Amann (1940-1944): redaktionelle Aspekte, Gestalter und Mitarbeiter ..................................................................................................... 67 2.2. Aspekte des Designs und der materiellen Realisation der Zeitschrift Die Wehrmacht ................................................................................................... 101 3. Von Soldatenübungen zur Kriegspraxis. Berichterstattung und Propaganda in Die Wehrmacht .................................................................................................................... 155 3.1. Die Hauptthemen der Vorkriegsinhalte 1936-1939 ..................................... 156 3.2. Die Vorkriegsinhalte 1936-1939 – Auslandspolitische Berichterstattung ... 168 3.3. Die Kriegsinhalte 1939-1944 – Kriegsberichterstattung und Selbst-und Feindbilder der Achse bzw. der Alliierten................................................... 174 3.3.1. Die Achse ‒ Das unbesiegbare Deutschland: Kampf, Technik und Kriegsalltag ............................................................................................... 175 3.3.2. Die Achse ‒ Italien: Zwischen Kameradschaft und Verrat ....................... 185 3.3.3. Die Achsenmacht Japan: traditionell, tapfer und siegreich ....................... 188 3.3.4. Die Achsen-Verbündeten Deutschlands ................................................... 190 3.3.5. Die Alliierten ‒ Das „plutokratische“ England: Schwach und verräterisch................................................................................................ 193 3.3.6. Die Alliierten – Die Sowjetunion: das Land von allem Bösen ................. 200 3.3.7. Die Alliierten – Die Vereinigten Staaten: „imperialistische Gangster“ .... 210 3.3.8. Die Alliierten – andere Nationen und Gruppen ........................................ 217 3.3.9. Fazit ........................................................................................................... 224 2 Exkurs: ABZ in der BRD ‒ Die Nachkriegskarrieren ehemaliger Mitarbeiter von Die Wehrmacht .................................................................................................................... 231 Literatur- und Quellenverzeichnis ..................................................................................... 264 Quellen: ............................................................................................................... 264 Unveröffentlichte Quellen:.................................................................................. 265 Verwendete Literatur: ......................................................................................... 266 Aufsätze von Zeitschriften und Internetseiten: ................................................... 279 3 Zusammenfassung Diese Dissertation untersucht als Gegenstand und Forschungsquelle die militärische illustrierte Zeitschrift Die Wehrmacht in ihren drei verschiedenen Ausgaben (deutsche Ausgabe, Sonder- und Auslandsausgabe) während ihres ganzen Erscheinungszeitraums 1936-1944, d.h. vor und während des Zweiten Weltkriegs. Diese Illustrierte war das offizielle Propagandaorgan der Wehrmacht und erschien in einer Zeit, als unterschiedliche propagandistische illustrierte Publikationen in Deutschland und im Ausland veröffentlicht wurden und den Markt zu beherrschen versuchten. Ursprünglich von General Joachim von Stülpnagel konzipiert, wurde Die Wehrmacht später vom Eher-Verlag Max Amanns übernommen, aber ihr Inhalt wurde immer von der Abteilung Wehrmachtpropaganda (WPr. II) strikt kontrolliert. Die Ziele dieser Forschung waren nicht nur die Untersuchung der materiellen Realisation (Design, Layout, Seitenanzahl, Werbung usw.) der Publikation im Sinne der Methoden von Roger Chartier/Tania Regina de Luca/Ana Luiza Martins/Rainer Rutz, sondern auch die Rekonstruktion der Geschichte der Zeitschrift und der inhaltlichen Repräsentationen/Propaganda mithilfe der Überlegungen Chartiers und Bussemers. Die Illustrierte bemühte sich in den Vorkriegsjahren, ihre Leserschaft auf einen neuen Krieg vorzubereiten, indem Themen wie Kameradschaft, neuen Militärtechniken, Auslandskonflikte und Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg behandelt wurden. Während des Zweiten Weltkrieges wurden die militärischen Auseinandersetzungen als manichäischer Kampf zwischen der Achse und den Alliierten interpretiert, wobei die Achse immer siegte und mit den Alliierten die schlechtesten Stereotypen verbunden wurden. Nach der Schlacht von Stalingrad entfernte sich die Kriegsberichterstattung (immer weiter) von der Wirklichkeit. Obschon die Alliierten als eine „Übermacht“ dargestellt wurden, „siegte“ die Wehrmacht weiter. Nach dem Krieg geriet die Zeitschrift fast in Vergessenheit. Mitarbeiter blieben unbekannt, weil viele von diesen früh starben oder andere Lebenswege einschlugen. Stichwörter: Zeitschrift Die Wehrmacht, Wehrmacht, Illustrierte Presse, NS- Propaganda, Propagandakompanien, Zweiter Weltkrieg 4 Abstract This Dissertation examines as research object and research source the illustrated mili- tary magazine Die Wehrmacht in its three different editions (German, Special and For- eign issues) throughout its existence from year 1936 until 1944, from the pre-war to the war years. This illustrated magazine was the official propaganda organ of the German Wehrmacht and was published at a time when different propagandistic illustrated publi- cations in Germany and abroad tried to dominate the market. Originally conceived by General Joachim von Stülpnagel, Die Wehrmacht was later taken over by Max Amann and the Eher publisher house, but its contents were constantly under strict control of the Wehrmachtpropaganda division (WPr. II). The objectives of this research were not only the investigation of the Materiality (De- sign, Layout, Number of pages, Advertising, etc.) of the publication within the meaning of the method from Roger Chartier/Tania Regina de Luca/Ana Luiza Martins/Rainer Rutz, but also the analysis of the history of the magazine and its representa- tions/propaganda in its contents according to the reflections of Chartier and Bussemer. The illustrated magazine struggled in the pre-war years through their reports to prepare their readership for a new war, where themes like the camaraderie among the soldiers, the mastery of new military technology, foreign conflicts and memories from The First World War were discussed. During the Second World War the war coverage was a Manichean struggle between the Axis and the Allies, where the Axis always won and the Allies possessed the worst stereotypes. After the battle of Stalingrad the war cover- age dissociated itself from the reality. Although the Allies were presented as “superior”, the German army continued to “win”. After the war, the history of the magazine and its former staff remained almost unknown because many of these men died or chose differ- ent paths. Keywords: Die Wehrmacht Magazine, German Army, Illustrated Press, Nazi Propaganda, Propaganda Troops, Second World War 5 Danksagung Es war ein langer Weg, bis ich nach Deutschland kommen konnte. Um meine Träume und Wünsche zu verwirklichen, brauchte ich die Hilfe von wichtigen Menschen und Einrichtungen, die mir wertvolle Ratschläge gaben. Bei allen möchte ich mich an dieser Stelle bedanken. Für Ratschläge und Hinweise bezüglich der vorliegenden Dissertation bin ich meinem Doktorvater Prof. Dr. Gerhard Paul sehr zu Dank verpflichtet. Ohne seine Hilfe und Unterstützung wäre es nie möglich gewesen, nach Deutschland zu kommen und diese Arbeit zu verfassen. Auch bei Frau Sigrid Köwing-Paul bedanke ich mich sehr herzlich für ihre Korrekturarbeiten. Für weitere wichtige Hinweise und Korrekturen danke ich ebenfalls meinem Zweitgutachter