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Steige Hoch, Du Roter Adler Von Zeltgebühren Leben Märkische

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Steige Hoch, Du Roter Adler Von Zeltgebühren Leben Märkische Steige hoch, du roter Adler Von Zeltgebühren leben Märkische Heimat 1·91 • Inhalt Wort des Herausgebers Wie historisch ist das Land Brandenburg? Steige hoch, du roter Adler Märkische Heimat Heimatgeschichte und Denkmalpflege Der Spreewald steckt in einer tiefen Krise Über das Reisen in der Mark Von Zeltgebühren leben Ferdinand von Quast-Gesellschaft Beilage: Märkischer Sandbote lt• attk Als 1945 der Krieg beendet war~ galt es Trümmer zu beseitigen~ materielle wie geistige. Damals gründete ich den Altberliner Verlag Lucie Groszer ~ in dem über drei Jahrzehnte unter meiner Leitung Kinderbücher herausgegeben wurden. Heute wie damals~ stehen wir vor einem Neuanfang. Zwar gilt es diesmal~ nicht sichtbare Trümmer wegzuräumen~ aber all das~ was sich vor uns auftürmt~ braucht wieder Menschen~ die anpacken. Es reicht nicht aus~ daß wir eine neue Struktur erhalten haben~ die Länder. Die Umrisse müssen gefüllt werden mit Ideen und Taten. Aus diesen Überlegungen~ ist der Gedanke einer erneuten Verlagsgründung entstanden. In den letzten Jahren gab es auf dem Gebiet der Territorialgeschichte so gut wie keine Publikationen. Diese Lücke will ich schließen helfen. Jedes Land hat seine Spezifik~ diese muß erkennbar bleiben. Mit der Zeitschrift "Die Mark" sollen Brücken geschlagen werden von der Historie zur Gegenwart. Dem Begriff Heimat muß wieder Inhalt in seiner Vielfalt gegeben werden. Wenn das gelingt~ heißt es wie eh und je: Hie gut Brandenburg~ allwege! Lucie Großer BRANDENBURG Statlbiq!t•l nHt Pobdatu. l.i:H, • Wie ISt Kaum wat· det· vil'lstimmil!;t' Huf "Wit· s ind dt·nhtll'l!; und das wt·s tlidw Nit•dt·l·sdtll's it ·n das Volk" l'twas ahgt·klungl'n, st·hwt·nktl'n vonr llauptgt·hit'l S t·hlt·sit·n ah. Bt·rt·its llJSO dit• S:whst·n und Thiit·ingt•t·, dit• Mt•ddt•n• gah I' S Wl'ilt'n· Eing1·iffl' in dit· Tt'ITitorial­ lnll·l!;t'l' und Voqwmmt•t·n ihn· Fahlll'll, und glit·dl'nlng dt·l· Liindl'l' und Kn·ist·. S it · atwh dil' Miit·kt·t· t•ntsannl'n sidt hald der lwtntft·n im Land Bntndt·nhut·g :1:111n Bt·ispit·l altt·n M:lt'k Bl·andt•nlHII'I!; und dt•s 1·ott•n dit• tlt'kt•t·miil·kisdwn Kl·t•i sl' l'n · n:~:lau und Adlt·t·s als iht·es Wappt·nhildt•s. Zu1· politi­ Angt•l·miindt· dtrr't' h Ct·hit'lsarr stau st·h nrit sdwn Aktualitüt l!;t•dit·h dit• Fordt•l'lllll!; nal'h dt·nr altl'n pommt•1· sdwn Handowkn·is. \\'it· Wit•dt·l·ht·l·stl'lhllll!; dt·t· altl'n Liindt·l· in dl'm hi sto1·isl'11 wan·n nun alwt· dit· Liindt·t· \·on Mal.ll' und TPmpo, wie Pint• fiitlt-ratiVI' llJ4 S his llJS2'! Blt·ilwn wit· fo1 ·tan lwi Bl·an­ Stnrldur anstl'llt• dt·l· fiinfzl'hn Bt·zirkt• dit• dt·nlull·g , so ist dit• Cl'stalt dit·st'l' vormals Vl'rl'inil!;tllll!; dt·t· lwidt•n dt·utst·lu·n S taatt·n pt·t·ul.lisdwn Provin:~: nil'ht iiltt•t· als 1:10 mit vodwrl'itt·n sollt!'. Dit· Di skussion dat·ii­ .Iahn·. gl'tlaU gt·nonrmt·n t·in Produkt dt·s lwr tt·iltt· .Ju1·istt·n und Ökonomt·n , Politi­ Wit'lll'l' Kongn·sst· s . \Vas s id1 hit·1· inr Ergdt­ kt'l', Gt·ogl·aplwn und Historiker in Vt'l'st·hit·­ nis diplomatisdwr Vt·dwndlungt·n als di'IH' Lagl'r; dl'nn dt•n·n Motivation und l't · ovin:~: Mat·k Brandt·nhurg ntaust•rtt•. war At·gunwntation war twtwt'tHligt·r \Vt•i st· untt-t· historisdwnr Aspt·kt t·in kiinstlidws vt•t'sl'hit·tlt-n . Dit· Bt•viilkl'rung alwr wolltt· t• s Gt·hildt·. Dt·tllt dit· Mark Vl'dor iht· l'instigt•s vot· allt·nr histor·ist·h st•hl'n und dis lwtil'l'lt' Stammland , dit• Alt111<11 'k wt· stlidl dt·l· Ellw. dt·mt·ntspt'l't'ht•ndl' Uis ungt•n. 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Der sogenannte Während des ganzen Spätmittelalters tobten Wendenkreuzzog von 1147, der die blutige Kämpfe im Land und trugen ihrer­ vereinigten Heere ostsächsischer weltlicher seit~ nebst Pest, Agrarkrise und Raubritter­ und geistlicher Fürsten bis vor die Burgen tum zu Bevölkerungsverlust, Entsiedlung Demmin und Stettin der christlichen und Zerrüttung des Landes bei. Im Chaos Pommernfürsten trieb, bedeutete das Ende dieser Zeit konnten der legendäre Falsche der slawischen Eigenständigkeit auf dem Woldemar (Mitte des 14. Jahrhunderts) und Gebiet der späteren Mark Brandenburg. seitens des aufbegehrenden Adels Dietrich Doch noch hundert Jahre vergingen, ehe von Quitzow (Anfang des 15. Jahrhunderts) nach zum Teil verheerenden Machtkämpfen in die Geschichte des Landes eingreifen. Die zwischen der Feudalität die Markgrafen aus seit 1415 mit dem Kurfürstentum Branden­ dem askanischen Hause die Oberhand burg belehnten Hohenzollern opferten noch gewannen und die Rivalen, vor allem die jahrzehntelang Menschen, Geld und Gut, Markgrafen von Meißen, die Erzbischöfe Städte und Dörfer, um in grausamen von Magdeburg, die Fürsten von Pommern Schlachten die an Nachbarfürsten verlore­ und Mecklenburg und die Piasten zurück• nen Gebiete der Askanier zurückzuerobern, drängen konnten. bis endlich im letzten Viertel des 15. Jahr­ Im Ergebnis der weitgehenden Integration hunderts allmählich Frieden einzog. Auf bis dahin selbständiger kleinerer Adelsherr­ friedlichem Wege waren ihnen seit Mitte des schaften verfügten die Askanier um 1300 15. Jahr-hunderts im Süden der Mark die über die später (1375) so genannten Haupt­ Herrschaften Zossen, Teupitz und Cottbus kreise Altmark, Prignitz, Mittelmark, zugefallen. Uckermark und Neumark. Mit dem Ausster­ Das 16.]ahrhundert wurde dann für die ben der Askanier 1319/20 brach die territo­ Mark rein äußerlich ein Jahrhundert des riale Geschlossenheit der Mark sofort Friedens. Mit dem Heimfall der Herrschaft auseinander, Pommern und Mecklenburg Ruppin im Jahre 1524 (nach dem Ausster- 3 randenhurg Qtm.~ Land Charte durch Heinrich I. des Chur Fürsten erobert; Thums Brandenhurg; 946-948 ausgefertigt von Gründung der Bistü• J.P.Fr. von mer Havelberg und Gundling Brandenburg; Albrecht der Bär Markgraf von Bran­ denburg; Nachfolger Otto I, Otto II., Albrecht II; 1815 Errichtung der Provinz Branden­ burg; 1952 infolge von V erwaltungsrefor­ men Aufteilung der Gebiete in den Bezir­ ken; seit 1990 Bundesland ben der Grafen von Lindow) erweiterte sich außerhalb Brandenburgs neue Gebiete oder Der Bestand der Mark Brandenburg um Mark (wie andere Länder auch) die Indus­ die Kurmark nach Norden hin. Mit der doch wenigstens Anwartschaften darauf, 1800 zeigte sich solnit in etwa in der Gestalt, trialisierung und die damit verbundene Säkularisation (Enteignung) der Stifte und zum Beispiel auf Pommern. Der Übertritt wie sie der Kurfürst um 1600 besaß. Wieweit Verkehrsgestaltung. Innenpolitisch wirkten Klöster nach Einführung der Reformation in Johann Sigismunds zum Calvinismus (1613) sich Kontur und Struktur dieser Mark sich die Stein-Hardenbergsehen Reformen der Mark (1539) fiel fast der gesamte geistli­ leistete Beihilfe zum Erwerb rheinischer durch den Wiener Kongreß veränderten, dahingehend aus, daß das bürgerlich• che Grundbesitz an den Landesherrn (bzw. Territorien, indessen weit im Osten das wurde schon eingangs gesagt. Die Altmark demokratische Prinzip der Selbstverwaltung die zwischen 1535 und 1571 getrennt regie­ Herzogtum Preußen als Lehen der Krone im Westen ging für immer verloren; dafür auf der Ebene der Gemeinden und der renden Brüder, J oachim I. über die Polen an Brandenburg kam. Das bedeutete absorbierte die neue Provinz Mark Bran­ Provinz zum Tragen kam und besonders auf Kurmark, Johann von Küstrin über die bereits die territoriale Sprengung der denburg im Süden Teile des Kurkreises um landeskulturellem Gebiet (im weitesten Neumark). Der wachsende Schuldenberg märkischen Machtsphäre. Es vollzog sich Belzig und Brück, die Herrschaften Baruth Sinne) förderlich war. Naturschutz und zwang allerdings die Fürsten,, große Teile am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges, und Dahme, Amt Jüterbog und die ganze Denkmalpflege wurden in dieser Zeit von des Landzuwachses im Innern ihren Gläubi• der schlimmsten, wenn auch nicht einzigen Niederlausitz.
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