Der Heidelberger Extraordinarius Ernst Wahle Im Kontext Seiner Zeitl

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Der Heidelberger Extraordinarius Ernst Wahle Im Kontext Seiner Zeitl Eine hervorragend nationale Wissenschaft — RGA-E Band 29 — Seiten 199-310 © Copyright 2001 Walter de Gruyter • Berlin • New York Deutsche Vorgeschichte als Geschichtswissenschaft — Der Heidelberger Extraordinarius Ernst Wahle im Kontext seiner Zeitl. von DIETRICH HAKELBERG Einleitung Die Gelehrten, die sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit einhei- mischen Altertümern und Denkmalen beschäftigten, vereinten archäologische und historische Methoden, um quellenübergreifend zu einer umfassenden, bis in die prähistorische „heidnische" Zeit zurückreichenden Nationalgeschichts- schreibung zu gelangen. Diese oft noch einem aufklärerischen Patriotismus verpflichtete „vaterländische Altertumskunde" ist als Ausgangspunkt für die wissenschaftsgeschichtliche Entwicklung der ur- und frühgeschichtlichen Archäologie im 20. Jahrhundert von außerordentlicher Bedeutung. Traditio- nell wurden der Widerstand gegen die französische Hegemonie und die Be- freiungskriege als Auslöser für das zunehmende Interesse an „vaterländischen" Altertümern angesehen. Die zahlreichen Gründungen von Altertumsvereinen 1 Der vorliegende Aufsatz entstand im Rahmen des Forschungsprojektes C4 (b) Ethnische Einheiten im frühgeschichtlichen Europa — Archäologische Forschung und ihre politische Instrumentalisierung innerhalb des Sonderforschungsbereiches 541 Identitäten und Alte- ritäten. Die Funktion von Alterität für die Konstitution und Konstruktion von Identität an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. (http://www.phil.uni-freiburg.de/SFB541/C4/) . Für die kritische Durchsicht meines Manuskriptes und zahlreiche Anregungen möchte ich besonders PD Dr. Christian Jansen (Fakultät für Geschichtswissenschaft, Ruhr-Universität Bochum) und Dr. Michael Strobel (Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Stuttgart) danken. Prof. Dr. Siegmar von Schnurbein (Römisch-Germanische Kommission, Frank- furt a. M.) und die Mitarbeiter des Bundesarchivs Berlin, der Universitätsbibliothek Heidel- berg (Handschriftenabteilung) und des Universitätsarchivs Heidelberg machten mir wichtige Quellen zugänglich; Dr. Sebastian Brather, Hubert Fehr M.A., PD Dr. Wolfgang Pape und Prof. Dr. Heiko Steuer (Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Freiburg) för- derten die Arbeit durch Diskussion und Kritik. Für die Richtigkeit aller Angaben, Zitate und die Darstellungsweise bin ich selbst verantwortlich. Um Mißverständnisse im Umgang mit dem wissenschaftlichen Selbstverständnis einer vergangenen Epoche zu vermeiden, habe ich auf Paraphrasen weitgehend verzichtet und die Gelehrten in Zitaten selbst zu Wort kommen lassen. 200 Dietrich Hakelberg fanden besonders im Bildungsbürgertum der Zeit ihren Rückhalt. Ihren Antrieb verdankte diese antiquarische Altertumskunde einem wesentlichen. Inhalt des politischen Liberalismus, dem Versuch, ein deutsches National- bewußtsein zu schaffen oder wenigstens historisch zu definieren. Bis zur Jahr- hundertmitte hatte sich jedoch die Erkenntnis verfestigt, daß aufgrund, der archäologischen Überlieferung nicht daran zu denken sei, mit den Germanen des Tacitus das aus den Schriftquellen bekannte „Ahnenvolk" der Deutschen anhand archäologischer Funde zu identifizieren. Nicht zuletzt aufgrund der Ereignisse von 1848/49, als die geeinte, auf einem selbstbewußten „deutschen Volk" gegründete Nation als Ziel liberaler Politik an der Revolution scheiter- te, kam es um 1850 zu einem Paradigmenwechsel in der Altertumskunde. Die Gelehrten waren desillusioniert, in der Altertumskunde trat nun zum „Volk" die „Kultur" als zentraler Begriff hinzu. Neue Entdeckungen, wie die däni- schen Muschelhaufen (ab 1848), die Pfahlbauten an den Voralpenseen (1854) und die fossilen Menschenreste im Neandertal (1856) kontrapunktierten die Entwicklung der Altertumskunde zu einer „Kulturwissenschaft". 2 Obwohl sich die Gelehrten schon in der ersten Jahrhunderthälfte vorwiegend mit Grabfunden beschäftigt hatten, richtete sich das Interesse mit dem For- schungsfortschritt in den Geo- und Biowissenschaften nun auch auf die Über- reste des Menschen selbst. Mediziner begannen sich für die rassenanthropo- logische Untersuchung von Skelettresten zu interessieren und versuchten, die ethnische Identifikation auf diesem Wege vorzunehmen. Weder die „vaterlän- dische" antiquarische noch die humananthropologisch ausgerichtete Alter- tumskunde des 19. Jahrhunderts sind bislang differenzierter erforscht. Um die Existenz ihres in der Wissenschaftslandschaft noch unetablierten Faches gesellschaftlich zu rechtfertigen, rekurrierten Prähistoriker um 1930 auf die ihnen um rund ein Jahrhundert vorausgehende „vaterländische" Alter- tumskunde und sahen in ihr den Ausdruck einer nationalen Aufbruchszeit, die sie mit der Gegenwart parallelisierten. Ein Protagonist war hier der Heidel- berger Prähistoriker Ernst Wahle (1889-1981), der über eigene Arbeiten und über die Vergabe von Dissertationen verdienstvolle Impulse für die Erfor- schung der Wissenschaftsgeschichte seines Faches vom 16. bis zum 19. Jahr- hundert gab.3 Wie die Gelehrten zu Beginn des 19. Jahrhunderts den Wert der 2 Vgl. hierzu: Smith 1991. 3 Wahle 1928, Stemmermann 1934, Wahle 1933, Kirchner 1938, teils darauf aufbauend Gurnmel 1938 (dazu extrem kritisch: Wahle 1940); Scheidter 1944, Kirchner 1972, ferner Wahle 1950/1951. Ernst Wahle im Kontext seiner Zeit 201 Abb. 1. 1 Der Prähistoriker Ernst Wahle (1889-1981). Photographie vor 1945 (Universitätsbiblio- thek Heidelberg, Heid. Hs. 3989 1,1). einheimischen Altertümer vor den griechischen und römischen hervorhoben, so strebte auch Wahle nach einer Emanzipation der Vorgeschichte von der klassischen Altertumswissenschaft. Aus einem nationalen Impetus heraus wollte er das Fach Vorgeschichte als selbständige Geschichtswissenschaft vermitteln,4 wie es auch Gustaf Kossinna (1858-1931) gefordert hatte. „Ge- schichte" war dabei stets Volks- bzw. Völkergeschichte. 5 Typologie und Chronologie treten in den kaum illustrierten größeren Arbeiten Wahles gegenüber seiner „historischen Betrachtungsweise" in den Hintergrund, was nicht unumstritten war. 6 „Kultur" aus einer historischen Perspektive heraus zu betrachten, war allerdings schon im 19. Jahrhundert ein typisch deutscher 4 Wahle 1924, VII. 5 Kossinna 1896, 1. 6 Wahle 1924, VII, dazu Schuchhardt 1924. 202 Dietrich Hakelberg Ansatz in den Kulturwissenschaften gewesen. 7 Über die vorgeschichtliche Forschung, so schrieb Wahle am Schluß seines Buches Vorgeschichte des deut- schen Volkes von 1924, bestünde die Möglichkeit, den „ Wurzeln des deutschen Volkstums nachzugehen ", auch wenn das eigentliche „ Werden des deutschen Vol- kes" in die historische Zeit falle. Bei der Unterschiedlichkeit der Quellen wird ein interdisziplinärer Ansatz gefordert, denn „geschichtliche und vorgeschichtli- che Forschung [gehören] zusammen ".8 Die Suche nach den Ursprüngen deut- schen „Volkstums" und das Selbstverständnis der Vorgeschichtsforschung als historische Wissenschaft fanden nach Wahle schon Ausdruck im „nationalisti- schen Gepräge" der „vaterländischen" Altertumskunde des 19. Jahrhunderts, der deshalb sein forschungsgeschichtliches Interesse galt. Die kulturellen Abgrenzungsprozesse zwischen den Nationen nach 1814 wurden durch die zunächst noch vagen Vorstellungen begünstigt, daß Völker und moderne Nationen als Abstammungsgemeinschaften auch charakterlich und biologisch zu unterscheiden seien. Von Anfang an äußerte sich dies auch in einer Bewertung von Völkern oder Rassen und deren Kulturniveau. Als Protagonist des theoretischen Rassisnius gilt Joseph-Arthur Comte de Go- bineau, der mit seinem Buch Essai sur l'inggalitd des races humaines (Paris 1853-55) in deutschen Übersetzungen durch Ludwig Schemann (1898 ff.) bis in die Zeit des Nationalsozialismus wirkte. 9 Für das zunehmend biologistische und archaisierende Verständnis von „Volk" und „Rasse" in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde bereits ein Kulturpessimismus, wie ihn Fritz Stern diagnostizierte, unter dem Eindruck der Industrialisierung verantwortlich ge- macht. Altertumskunde und Anthropologie hatten Einfluß auf den wissen- schaftlichen „Rassendiskurs", waren aber andererseits auch seinen Wirkungen ausgesetzt. 1° Der ab 1850 auch in der Altertumskunde an Bedeutung gewin- nende Rassegedanken nahm in der völkischen Vorgeschichtswissenschaft des 20. Jahrhunderts eine zentrale Stellung ein. Der „Langschädel" galt als germa- nisches „Rassemerkmal". Die darwinistische Vorstellung vom ständigen Über- lebenskampf der Völker und Rassen, aus dem siegreich nur die Besten hervor- gehen konnten, war typisch für die völkische Ideologie und bestimmte auch das Geschichtsbild der deutschen Vorgeschichte. Gustaf Kossinna stand mit seiner Forderung nach einer spezifisch deutschen Altertumskunde schon Ende 7 Smith 1991, 235. 8 Wahle 1924, 132-133. 9 Umfassend hierzu: Sommer/Conze 1984. 10 Wiwjorra 1996, 186-189. Ernst Wahle im Kontext seiner Zeit 203 des 19. Jahrhunderts am Anfang einer radikalnationalistischen völkischen Vorgeschichtswissenschaft. Es sei keinem damit gedient, nur die Schwächen und Mängel Deutschlands zu kennen, „vielmehr sehnen wir uns nach Betonung unseres deutsch-nationalen Volkstums im Gegensatz zu den internationalisieren- den Bestrebungen, welche uns unsere gesunde völkische Eigenart zu verwischen drohen. «11 Ideologien völkischer Couleur betonten „bei der Bestimmung nationaler Identität die scheinbar natürlichen, angestammten Momente ethnischer, sprachli- cher, religiös-kultureller Art wesentlich stärker [...] als die unmittelbar sozialen und historischen. 42 Das Volk als Abstammungsgemeinschaft
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