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Versand im Postabo. – 70% – Filiale Bozen – 70% im Postabo. Versand Passeirer Blatt i. p. Dezember 2007 nr. 85 · 21. jahrgang

Erlebte Dezember 2007 Dezember Weihnacht

Prantach – Hofkapelle Foto: Plangger Mitteilungen und Nachrichten aus Moos, St. Leonhard und St. Martin Leonhard und St.Mitteilungen und Nachrichten aus Moos, St.

hne weiteres kann man sagen, dass Meine früheste Erfahrung mit Weihnach- O Weihnachten verschiedene Gesichter ten geht ins Jahr 1953, bei klirrender Kälte haben kann; je nach Land und Leute. Vom und bei dem berüchtigten, unter die Haut deutschen Wort Weihnacht kann abge- gehenden, Vinschger Wind, zurück. Blatt inhalt leitet werden, dass es dabei um eine Da war es angebracht, sich zum Christ- 3 gemeinden geweihte Zeit geht. Auch im Englischen kindl eine Mütze zu wünschen. Im Ange- 5 passeier vor 100 jahren ist es sternenklar, dass es bei Christmas bot gab es sie in allen Schattierungen und 6 kultur & gesellschaft um Christus geht. Um zu diesem Schluss Preislagen. Schon ab Allerheiligen begann 13 natur & umwelt zu kommen, braucht es keine größeren ich mich auf meine neue Mütze richtig zu

Passeirer 14 wirtschaft Sprachkenntnisse. freuen und hatte ganz konkrete Vorstel- 15 vereine & verbände Seit dem Jahr 1968 erhalte ich von einem lungen meines Wunsches. Die heilige Zeit 21 gesundheit & soziales Freund aus Neuseeland ununterbrochen, rückte immer näher und mein Warten 22 schulen & bibliotheken jährlich, einen Weihnachtsbrief mit dem wurde fast zur Plage. Mich überwältigte 26 kinderseite interessanten Aufkleber „Keep Christ in eine heilige Ungeduld, so leidenschaftlich 29 gratulationen Christmas“, das soviel heißt wie: „Erhalte ersehnte ich meine Mütze herbei. Was 30 sport weiterhin Christus in Weihnachten auf- dann geschah, habe ich zeitlebens nie 31 vorankündigungen recht!“ mehr vergessen. Am vierten Adventsonn- >

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> tag teilte mir mein Pfl egevater ganz nüch- hin getrübtes Familienleben wieder her- beschlüsse tern mit, dass es, aus fi nanziellen Grün- gestellt und die Friedensversuche bleiben Aus dem Rathaus von St. Martin den, heuer kein Christkindl geben würde. nicht Versuche. In diesem Sinne hat es (vom 7. 10. 2007 bis 22. 11. 2007) Meine Welt brach zusammen; dies passte schon während des Advents geweihnach- einfach nicht in meinen Kopf. Als Kind tet. Als Seelsorger sah man wieder Selten- > Im Altersheim von St. Martin wurden eine Altenpfl e- empfand ich so was als Strafe, als ob ich gesehene im Gottesdienst, die Großfami- gerin und zwei Sozialhilfekräfte, eine davon in Voll- nicht brav genug gewesen wäre. Weih- lie belebte ihren Glauben gemeinsam und zeit und eine in Teilzeit 75%, vorläufi g für ein Jahr nachten kam und ging vorbei. Alle Buben verrichtete wieder das Familiengebet als angestellt. im Dorf bekamen vom Christkindl eine Familie. Also, das christliche Glaubensle- Mütze, nur ich nicht und das fi el auf. Aus ben wurde wieder in die Tat umgesetzt > Außerdem wurden im Altersheim einige Maler- heutiger Sicht habe ich von jener fernen und erlaubte so Gott in Jesus, unter den arbeiten durchgeführt und verschiedene medizin- Weihnacht den wahren Sinn des weih- Menschen, Fleisch anzunehmen. Eigent- technische Geräte angekauft, für welche die Provinz Beiträge gewährt. Ebenso soll das Dachgeschoss nachtlichen Hochfestes für später gelernt. lich war Weihnachten eine logische Fol- umgebaut werden. Geometer Norbert Gufl er wurde Diese Erfahrung habe ich mit in die Ein- gerung des Advents und ihre Krönung. Der mit den technischen Dienstleistungen hierfür beauf- satzgebiete meines späteren Lebens Afrikaner ist genau so gut oder böse, wie tragt. genommen. Wohl am öftesten Weihnach- wir Menschen in Europa, aber sehr reli- ten gefeiert habe ich in Afrika, in Kame- giös. Er hat ein ausgeprägtes Empfi nden > Das Ingenieurteam von Pföstl & Helfer wurde mit der run, ganz in der Nähe des Äquators. Weil für Gott und eine dementsprechende Got- Erstellung des Ausführungsprojektes, der Kostenbe- es dort keinen Sommer und keinen Winter tesfurcht. Mein Leben bei ihnen und mit rechnung, statischen Berechnung und als Sicher- heitskoordinator während der Planungsphase für die gibt, sondern Regenzeit und Trockenzeit, ihnen, hat mein Leben anhaltend geprägt. Errichtung beauftragt, für jenen Teil des Gehsteiges feiert man Weihnachten bei brütender Als Missionar ist man nicht nur Gebender, zwischen Schweinsteg und Saltaus, der in die Hitze und im gefürchteten Wüstenwind sondern im großen Maß Empfangender. Zuständigkeit der Gemeinde fällt. der Sahara. Die Natur ist dann knochen- Ich jedenfalls habe mehr empfangen, als trocken und ansteckende Krankheiten ich ihnen geben konnte. Auch waren wir > Die Vereinbarung zur Erneuerung der Nordeinfahrt in verbreiten sich unter diesen Bedingungen einander immer in geschwisterlicher St. Martin mit der Autonomen Provinz musste in in Windeseile. Liebe zugetan. einigen Punkten abgeändert werden. Trotzdem werden die vier Wochen des Voriges Jahr feierte ich erstmals Weih- > Die Gewährung von außerordentlichen Beiträgen an Advents von allen Getauften als Vorberei- nachten im Hinterpasseier, für mich wie- verschiedene Vereine und Verbände wurde beschlos- tungszeit auf das Weihnachtsfest der ganz was anderes und wie ich es als sen. Insgesamt werden demnächst 25.000 Euro für benutzt. Von der ersten Woche in der Kind in längst vergangener Zeit erlebte. die Bereiche Kultur, Sport und Wirtschaft ausgezahlt. Adventszeit bis hin zum Heiligen Abend Das Christfest hat seitdem viel an Christli- Ebenso wird die Gemeinde St. Martin der Mila- wird auf Verlangen das Bußsakrament chem eingebüßt und der Schwerpunkt hat Genossenschaft einen Beitrag zur Unterstützung gefeiert. Als Priester ist man da oft über- sich auffallend verlagert. Könnten wir da der Ziegenmilch-Aktion zukommen lassen. fordert, wenn die Beichtschlange nicht nicht von anderen Völkern was lernen > Es wurden verschiedene Aufträge für die Schneeräu- abreißen will. Auch wird auf Weihnachten oder abschauen? mung im Winter 2007/08 erteilt. Zusätzlich wurde Das Allerschönste an meiner ersten Weih- eine Schneefräse für die Räumung der Gehsteige nacht im Hinterpasseier war: Von meinen angekauft. Impressum Erscheint dreimonatlich. Eingetragen beim Landes- noch lebenden Verwandten im Dorf mei- gericht Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom 29. 5. 1987. ner Herkunft erhielt ich als Weihnachts- > Für den Kindergarten von Saltaus wurden im Zuge Eigentümer und Herausgeber: Gemeinden Moos, geschenk eine/die Mütze. Vor 54 Jahren so der Bauarbeiten Spielmaterial, Garderobenbänke St. Leonhard und St. Martin in Passeier; vertreten durch sehnlichst erhofft und nun so überra- und Turngeräte angekauft. Ebenso wurden eine den Bürgermeister von St. Leonhard, Konrad Pfi tscher. schend eingetroffen! Natürlich will ich Vielzahl von Arbeiten abgeschlossen und auf ihre Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: ordnungsmäßige Durchführung hin überprüft, Oswald Waldner. Jesus nicht mit einer Mütze vergleichen, darunter die Zimmermanns- und Spenglerarbeiten, Redaktion: Elfriede Gufl er, Kurt Gufl er, Heinrich Hofer, aber die Ankunft meiner Mütze und Jesu die Malerarbeiten, die Errichtung der Holz-Alu- Siglinde Jaitner, Karl Lanthaler, Rosmarie Pamer, Ankunft ließen beide lange auf sich war- Fassade, die Türen- und Deckenverkleidung, die Arnold Rinner, Josefi ne Schwarz, Brigitta Schweigl. ten. „Leben kann man nur vorwärts. Das Verlegung der kalten Böden, die Lieferung der Mon- Korrektur: Ernst Rinner, Kurt Gufl er. tage und Serienmöbel, die Einrichtung der Küche Produktion und Druck: verlag.Passeier Leben verstehen nur rückwärts“ (Kirke- gaard). und der Turnhalle. Text- und Bildbeiträge können bei allen Redaktions- Wünsche einen besinnlichen Advent und mitgliedern und bei design.buero in St. Leonhard > Die primären Erschließungsarbeiten der Wohnbau- eine gesegnete leise Weihnacht. (Kohlstatt 55, Ex-Kaserne) abgegeben werden und zone C „Kammerland“ wurden abgeschlossen und müssen vom Verfasser mit Name und Telefonnummer Missionar Oswald Holzer MHM, die ordnungsgemäße Durchführung bestätigt. versehen sein. Werbebeiträge nur bei Arnold Marth, Pfarrer von Moos und Rabenstein Papier Profi , St. Leonhard. > In der Mittelschule wurden einige Fensterjalousien Redaktionsschluss: 1. Februar 2008 ausgetauscht. E-Mail: [email protected]

Die Redaktion des Passeirer Blattes wünscht allen LeserInnen frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr!

110.indd0.indd 2 110-12-20070-12-2007 8:51:038:51:03 3 Passeirer Blatt – nr. 85, dezember 2007 gemeinden

neues konzept Sanft-mobil in Pfelders Gemeinde, Tourismusverein und Skilift stellen gemeinsam mit Landesrat Widmann Konzept vor. Als erster Ort Südtirols wird Pfelders auto- frei. Tagesgäste werden am Dorfeingang parken und per „dorf express“ ins Dorf und zum Skilift Gampen sowie nach Zeppichl gebracht. Dem Konzept liege, wie Landesrat Wid- mann betont, eine einfache Erkenntnis zugrunde: „Der Mensch ist heute wie nie zuvor auf der Suche nach Ruhe und Beschaulichkeit, nach einer unverdorbe- Mobilitätsexperte Patrick Dejaco, Skiliftpräsident nen Natur und nach Ursprünglichkeit in Luis Hofer, Maria Gufl er, Landesrat Thomas Widmann, allen Bereichen“, so der Landesrat. Ver- Bürgermeister Willi Klotz kehrsberuhigung und autofreie Gebiete seien deshalb mehr denn je gefragt. Gemeinsam mit den lokalen Akteuren – dörfl ichen Idylle, die sich der Ort bewahrt platz am Grünbodenlift voll sein, wird in allen voran Gemeinde und Tourismus- habe. Erschbaum ein Auffangparkplatz geöff- verein – ist die Idee des sanft-mobilen Konkret sieht das Konzept vor, den Ort ab net. Von den Parkplätzen geht’s dann per Urlaubsortes Pfelders geboren worden. dem 26. Dezember für Tagesgäste zu sper- „dorf express“ zum Gampenlift und nach Dass die Wahl gerade auf Pfelders fi el, ren. Die einheimische Bevölkerung sowie Zeppichl, die per Auto nicht mehr erreicht erklärt Widmann mit der Lage („an einem die Urlaubsgäste bekommen eine Erlaub- werden können. traumhaft schönen Talende“), der fehlen- nis ins Dorf zu fahren und beim Unter- Maria Gufl er den Hektik, den kleinen Distanzen und der kunftsgeber zu parken. Sollte der Park- Klettern - Schitour- Bergsteigen- Schi

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110.indd0.indd 3 110-12-20070-12-2007 8:51:038:51:03 110.indd0.indd 4 110-12-20070-12-2007 8:51:058:51:05 5 Passeirer Blatt – nr. 85, dezember 2007 passeier vor 100 jahren

Interessante und kuriose Meraner Bürgermeister und Kur- rin, die ihnen lange mehr Mutter eigener Schuld Gefahr, übergan- Zeitungsnotizen aus Passeier vorsteher und zwei Vertretern aus als Lehrerin war, in Form von Vers- gen zu werden, mahnte er. Dabei vor 100 Jahren. „Aufgelesen“ und dem Oetz- und einem aus Passeier- lein ihren Dank darbrachten …“ habe das Tal die geschichtlichen kommentiert von Gottfried Zagler tal. Diese brachte die Bitte vor, die BG v. 18. 12. 1907 Tatsachen ganz auf seiner Seite. Projektierung der Straße über das Passeier sei mit Andreas Hofer und Alte Straßenbauprojekte Timmeljoch vornehmen zu lassen Verbauung Tramutzgraben seinen Getreuen am Befreiungs- Im Herbst wurde der Straßen- und diese wichtige Straße in erster „Die Abteilung für Wildbachver- krieg ganz hervorragend und in ausschuss Passeirer Straße neu Linie zu fördern. Die Deputation bauung hat ein Projekt zur Ver- erster Linie beteiligt gewesen. gewählt (Vorsitzender: Merans sprach auch beim Landeshaupt- bauung des Tramutzgrabens aus- Passeier habe das Recht, bei den Bürgermeister Weinberger, Stell- mann Kathrein vor. Beide Herren gearbeitet. Die Kosten betragen Feiern eine herausragende Stel- vertreter: Stroblwirt Josef Tschöll). zeigten reges Interesse und sicher- 9.300 Kronen. Am 24. August lung einzunehmen. Seine vordringlichste Aufgabe war ten ihre kräftigste Unterstützung erfolgt die Interessentschafts- Für die zögernden Passeirer hatte es, die halb fertige Mooser Straße zu“. verhandlung beim Theiswirt. Das er ein Rezept bereit: Zusammen- zu vollenden. Aus Geldmangel war BG v. 29. 2. 1908 Projekt kann nur verwirklicht scharen und sich gemeinsam auf nämlich 1901 der Bau eingestellt werden, wenn die Interessenten diese Feiern vorbereiten. Gute worden und inzwischen hatten Unglück in Saltaus einen mindestens 20prozentigen Gelegenheit dazu sei die Grün- die Wetterunbilden der Straße „Vinzenz Wohlfahrter, Knecht beim Baubeitrag übernehmen und die dung einer Reservistenkolonne für arg zugesetzt. Der „Burggräfl er“ Ganderbauern auf dem Rieder- künftige Erhaltung der Bauten Passeier mit 3 Abteilungen: St. Le- beklagte, dass es viel zu langsam berg, war mit der Ausgrabung zusichern …“ onhard, St. Martin und Hinter- weitergehe und die Mooser Straße eines Nussbaumes beschäftigt. MZ v. 18. 8. 1907 passeier. Dieser falle die Aufgabe wieder nicht in Angriff genommen Einen großen Stein, der ihm die zu, bei den Feierlichkeiten durch werde. Der vielbeschäftigte Mera- Arbeit sehr erschwerte, beschloß Großer Empfang für schneidiges Auftreten zu beein- ner Bürgermeister solle doch den er durch Schießen zu entfernen. Innsbrucker Arbeiterverein drucken. Dazu könne auch noch Stroblwirt zum Bevollmächtigten Dies sollte ihm aber teuer zu ste- „Wie schon öfters kamen auch eine Standschützenkompanie ernennen. Dieser sei bereit zu hen kommen; der Arme wurde heuer wieder Mitglieder des zusammengestellt werden. übernehmen und ersucht den nämlich von einem Sprengschuss katholischen Arbeiterjugendhei- Seelsorger, Gemeindevertretun- Landesausschuss, die Ingenieure getroffen und zu Boden gerissen: mes in Innsbruck nach St. Leon- gen und Schießvorstände seien der Jaufenstraße das Projekt ent- Eine Hand wurde ihm gänzlich hard, um das Grab ihres 1899 am aufgerufen, dafür zu werben. werfen zu lassen. Diese hätten hinweggerissen; das rechte Auge Jaufen verunglückten Fähnrichs zu Ihnen muss am meisten daran schon zugestimmt. Die Verhand- dürfte höchstwahrscheinlich auch besuchen. Die 40 Mitglieder zäh- gelegen sein, dass die Passeirer lungen mit den Grundbesitzern verloren sein. Das Gesicht des lende Schar wurde in St. Leonhard imstande sind, sich besonders des noch fehlenden Straßen- Unglücklichen bot einen schreck- vom Dekan und der Schützenkom- hervorzutun. Vielleicht, ließ der stückes seien günstig verlaufen. lichen Anblick. Am folgenden Tag panie empfangen und zum Sand- Schreiber durchblicken, sei so die BG 16. 11. 1907 wurde er auf einer Tragbahre nach hof geleitet, wo die St. Martiner Erfüllung Passeirer Wünsche (Jau- Saltaus und von dort nach der Schützen auf sie warteten. Nach fen-, Passeirer Straße u.a.m.) mög- … und neue Projekte städtischen Heilanstalt übertra- dem Gottesdienst bewegte sich lich. Man sage nicht, das gehe „Wie die Innsbrucker Nachrich- gen …“ der Zug nach St. Leonhard, wo das nicht. Es gehe leicht. Die St. Marti- ten schreiben, besagen immer BG v. 11. 12. 1907 Grab des verunglückten Fähnrichs ner mit ihrer wackeren Schützen- bestimmter auftretende Gerüchte, besucht wurde. Nach Mittagessen kompanie bewiesen es. daß dem Projekte eines Bahnbaues Feier für Notschullehrerin in und Nachmittagsgottesdienst gab Dem Aufruf folgten alsbald kon- von über den Jaufen Christl es beim Brühwirt eine Festver- krete Taten. Am 30. Juni wurde am durch Passeier nach Meran aus „Gestern fand in St. Martin für die sammlung. Reden und Toaste Sandhof ein Gründungskomitee (militär) strategischen Rücksich- Notschullehrerin Anna Prünster, wechselten mit Liedern und Vor- (Ehrenvorsitzender Dr. Wöll, ten nähergetreten werden soll. Es welche 40 Jahre lang ununterbro- trägen, das wackere Streichor- Bezirksrichter i. P.) eingesetzt, ein soll sich um eine elektrische Linie chen an der Schule zu Christl den chester von St. Leonhard leistete halbes Jahr später erfolgte beim handeln, die mittels Tunnel durch sehr schwierigen Lehrdienst, treu Vorzügliches. Um 8 Uhr abends Strobelwirt die konstituierende den Jaufen geführt wird. Weiters fl eißig und mit vollster Zufrieden- traten die wackeren Innsbrucker Versammlung. Unter zahlreicher soll der Bau einer Straße von Moos heit der Schulbehörden versehen den Rückweg über den Jaufen an“. Beteiligung von Bevölkerung und über das Timbljoch ins Oetztal hatte, eine sehr schöne Feier statt. BG v. 3. 7. 1902 Honoratoren erklärten 120 Reser- erwogen werden“. Ihr wurde die Ehrenmedaille für visten ihren Beitritt. Zum Obmann MZ v. 22. 12. 1907 40-jährige treue Dienstleistung Herausragende Stellung der wurde A. Schatz, k. k. Förster in zuerkannt. Bezirksoberkommissar Passeirer bei Jahrhundertfeier – St. Leonhard, zum Stellvertreter Zwei Monate später wurde es Rossi und Bezirksschulinspektor Gründung von 3 Reservisten- Alois Pichler, Tierarzt und Ober- bezüglich letzterem Projekt schon Zeller waren eigens gekommen, kolonnen schützenmeister in St. Martin, konkreter. Es waren die üblichen um in Gegenwart der Geistlichkeit Da und dort waren in Tirol schon gewählt. Verdächtigen, nämlich die Mera- des Tales, des Ortschulrates, des die Vorbereitungen für die 1809- BG v. 3. 7. und 25. 12. 1907 ner Fremdenverkehrskreise, die Gemeindeausschusses, der Lehrer- Jahrhundertfeiern angelaufen, nur hinter dem Projekt standen. schaft und der Schulkinder von in Passeier rührte sich wenig. Für MZ = Meraner Zeitung „Heute“ (24. Februar), berichtete St. Martin die schlichte, brave den Passeirer Korrespondenten BG = Burggräfl er die Meraner Zeitung, „empfi ng Lehrerin zu ehren. Neben all den des „Burggräfl er“ willkommener Statthalter v. Spiegelfeld eine Ansprachen war es rührend anzu- Anlass, die Talbewohner aufzurüt- Deputation, bestehend aus dem hören, wie die Kinder ihrer Lehre- teln. Passeier laufe nämlich aus

110.indd0.indd 5 110-12-20070-12-2007 8:51:128:51:12 6 kultur & gesellschaft

Interessierte Zuhörer bei der Buchvorstellung am Sandhof Foto: Isidor Plangger Breiteben nach dem Murenabgang um 1927

buchvorstellung die Vize-Bürgermeisterin von St. Martin, aus vergangenen zeiten Rosmarie Pamer, die Kulturreferentin von „Spätmittelalterliche St. Leonhard, Josefi ne Schwienbacher, Murenabgang Vertreter der Adelsmatrikel, Amtsdirektor Bau- und Wirtschafts- Josef Nössing vom Südtiroler Landesar- vor 80 Jahren chiv und Karl Pichler von der Südtiroler formen im Passeiertal“ Sparkasse eingefunden. Im fernen Jahre 1927 löste sich am 21. Martin Laimer stellte die insgesamt zehn November eine große Mure oberhalb des Am Samstag, den 3. November 2007, fand Beiträge des Tagungsbandes an Hand von Gögelehofes unterm „Båchmått“, welche im MuseumPasseier die Vorstellung des Bildern vor. Mehrere Beiträge haben das sich nach Breiteben richtete. Tagungsbandes „Spätmittelalterliche Passeiertal zum Thema, so die Einführung Auf dem Weg nährte sie sich mit großen Bau- und Wirtschaftsformen im Passeier- von Harald Haller, die Siedlungsgeschichte Steinen, Geröll, Wasser, Gehölz und viel tal“, herausgegeben vom Arbeitskreis und Hoftypologie von St. Martin (Walter Schlamm. Einige dieser großen Steine Hausforschung Südtirol und erschienen Hauser), die Schildhöfe (Martin Mitter- blieben liegen und zeugen heute noch von im verlag.Passeier, statt. mair), die Pfostenspeicher (Helmut Keim) diesem schlimmen Ereignis. Durch diese Albin Pixner, der Obmann des Museum- und das Schmiedhofensemble in Raben- enormen Schlammmassen wurden die Passeier, konnte zahlreiche Ehrengäste stein (Alexander Zanesco). Weitere Breitebner-Mühle, die Säge und die zu begrüßen. Neben den Autoren, darunter Tagungsbeiträge widmen sich den Höfen verarbeitenden „Holzblummen“ total Landeskonservator Helmut Stampfer, der am Naturnser Fuchsberg (Walter und verschüttet und die Stallungen des Breit- Leiter der Schweizerischen Bauernhaus- Wolfgang Kirchner), dem „F’Hochhaus“ ebner- und Weiherhofes sowie die forschung, Benno Furrer, sowie der Vorsit- in St. Walburg in (Martin Laimer), Veranda des Gasthofes mit Schlamm zende des Arbeitskreises Hausforschung neuen dendrochronologische Untersu- bedeckt. Das Säubern dieser Gebäude Südtirol, Martin Laimer, hatten sich der chungen an Bauernhäusern in Südtirol verlangte den Bewohnern von Breiteben Bürgermeister von Moos, Wilhelm Klotz, (Kurt Nicolussi, Wolfgang Pichler, Marie- wochenlanges Arbeiten mit Schaufel und Theres Thaler) sowie der Stufenwirtschaft Karren ab. Die Breitebner Säge und - als bewährte Überlebensstrategie in den Mühle wurden auf Grund dieser Naturka- Schweizer Alpen (Benno Furrer). Bei tastrophe nicht mehr am selben Ort einem gemütlichen Umtrunk und Musik errichtet, sondern an einem sicheren Ort Spätmittelalterliche klang die Buchvorstellung aus. neben dem „Salderner-Bach“. Inzwischen Bau- und Wirtschaftsformen Mit diesem kulturellen Ereignis wurde mussten diese dem Fortschritt weichen. im Passeiertal gleichzeitig das Museumsjahr 2007 abge- Um von solchen Ereignissen nicht mehr schlossen. heimgesucht zu werden, „halten“ die Martin Laimer Bewohner jährlich am 21. November Fei- ertag und am 16. Mai einen Wetterfeier- Spätmittelalterliche Bau- und tag mit Bittgang und heiliger Messe ab. Wirtschaftsformen im Passeiertal Der Bittgang, welcher vom Gögelehof Herausgeber: beginnend zu den Wegerhöfen nach Arbeitskreis Hausforschung Südtirol Breiteben führt, wird stets vom Pfarrer 116 Seiten, 22,5/30 cm, Hardcover, 2007, von Platt begleitet. verlag.Passeier In diesem Bittgang sind vier Evangelien ISBN 978–88–89474–05–1 eingebaut und er endet mit einer heiligen

Tagungsband der Regionalgruppe Alpen 26. und 27. Mai 2006 € 29,– Messe im „Breitebner Kirchl“, welches St. Leonhard in Passeier dem heiligen Magnus geweiht ist. Es bleibt zu hoffen, dass diese alten Verspre- verlag.Passeier chungen durch den Wandel der Gesell- schaft nicht in Vergessenheit geraten. Ulrika Hofer, Paula Hofer

110.indd0.indd 6 110-12-20070-12-2007 8:51:178:51:17 7 Passeirer Blatt – nr. 85, dezember 2007

hinterpasseier ohne Mühen zu scheuen und mehr oder weniger auf eigene Kosten, setzten sich Fernsehpionieren die beiden in der Folge trotz vieler Widrig- keiten und Schwierigkeiten für die Ent- auf der Spur wicklung des Fernsehens im Hinter- passeier ein. Unzählige Fernsehprogramme sind heute „Ende der Sechzigerjahre begannen Alois überall und für jeden rund um die Uhr Lanthaler und ich“, erinnert sich Giovanni verfügbar. Vezzù, „im Umfeld des Strizonjochs mit der Die uns heute selbstverständliche Bilder- Suche nach Signalen für den Empfang des berieselung setzte sich zunächst aber nur Österreichischen Fernsehens. Es war dies sehr langsam im Raum Passeier durch. ein sehr anstrengendes Unterfangen, denn „In der Gemeinde Moos“, erinnert sich wir mussten bei unseren Erkundungsgän- Franz Prugger (Pusterer Franz), „schafften gen sehr schwere Messgeräte, eine riesige sich erstmals im Jahre 1966 vier Bürger, Antenne, eine Batterie für die Stromver- der damalige Mooser Gemeindesekretär Fernsehpioniere im Hinterpasseier: sorgung und ein Fernsehgerät mit herum- Antonio Stracchi, Josef Rinner, Anton Lan- Alois Lanthaler (links) und Giovanni Vezzù schleppen. Zu unserer großen Überra- thaler (Moler Anton) und ich die ersten vier Foto: Arnold Rinner schung gelang es uns aber schon bald am Schwarz-Weiß-Fernsehgeräte an. Die Aus- Strizonjoch, dem 2.230 m hohen Hausberg strahlung des einzigen italienischsprachi- über Platt, erste Signale vom ORF, direkt gen Fernsehprogramms erfolgte damals Anfängliche Denkanstöße für das Projekt von der Fernsehstation am Patscherkofel über einen Umsetzer, der oberhalb von „Deutschsprachiges Fernsehen im Hinter- über Innsbruck, zu empfangen. Nach diesen St. Leonhard stationiert war. Die Bildquali- passeier“ machten Paul Schölzhorn, der in erfolgreichen Messungen begannen wir tät war damals schlichtweg miserabel.“ Moos mit Fernseh- und Haushaltsgeräten dann gezielt mit dem Aufbau der Umsetzer- Ende der 60er Jahre gelang es im Gemein- handelte, und Josef Rinner aus Platt. Sie anlage. degebiet von Moos erstmals den ORF als pfl egten erste Kontakte zum Bozner Fern- Anfangs war die ganze Umsetzerstation erstes deutschsprachiges Fernsehpro- sehtechniker Giovanni Vezzù und fanden für einige Jahre in einer Holzkiste, die sich gramm zu empfangen. Dies war im rest- in Alois Lanthaler (Bäckn Luis) aus Platt unter einem großen Felsblock befand, lichen Passeier und in weiten Teilen Süd- einen idealen Ansprechpartner für dieses untergebracht. Die Antenne für den Emp- tirols erst Jahre später möglich. Anliegen. Mit unermüdlichem Einsatz, fang stand etwa 400 m oberhalb der >

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Die Firmenleitung und ihre Mitarbeiter bedanken sich bei allen Kunden für die gute Zusammenarbeit und das erwiesene Vertrauen. Wir wünschen allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Familie Gufl er

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> Station am ‚Ruanermottjoch‘ und war mit mussten daraufhin wieder händisch wei- einem Kabel mit dieser verbunden. Als wir tertransportiert werden. Mit dem Aufbau Anfang der Siebzigerjahre in Glaiten einen der Hütte und der Sendeanlage fi elen auch kleinen Umsetzer positionierten, konnten beträchtliche Spesen an. Hierfür bezahlte wir vom Strizon aus auch weitere deutsch- jeder Fernsehbesitzer im Hinterpasseier aus sprachige Fernsehprogramme wie den Sen- eigener Tasche und auf freiwilliger Basis der Bozen (Rai 2) und kurze Zeit später das einen Beitrag von 30.000 Lire. Wie immer ZDF im Mooser Gemeindegebiet ausstrah- gab es auch hier einige Schlaumeier die len“. nichts bezahlten und doch gerne fern „Im Jahr 1972“, berichtet Alois Lanthaler, sahen. Unermüdliche Laufburschen bei „begannen wir am Joch mit dem Bau einer den Aufbauarbeiten und später bei der Hütte, um die wiederholt defekte Sende- Wartung der Fernsehanlage waren meine anlage vor den Unbilden der Witterung zu Söhne Herbert, Stefan und Andreas.“ schützen. An einer günstigen Stelle spreng- „Ein großes Problem war von Anfang an, ten wir einige Steinblöcke und mauerten die für die Umsetzeranlage erforderliche mit Steinen die Außenmauern. Mehr als Stromzufuhr am Joch. Zuerst installierten Herbert Lanthaler (rechts) und Andreas Hofer mühsam war der Transport des gesamten wir deshalb unter einem Felsen eine starke nach Wartungsarbeiten beim Umsetzer am Baumaterials für die Hütte und der Sende- Batterie. Diese mussten wir aber wöchent- Strizon (um 1975) Foto: Herbert Lanthaler anlage von Ulfas zum Joch. Unter Zuhilfe- lich wieder abmontieren und zu Tal bringen nahme von mehreren Mulis, die eine im Ort um sie wieder aufzuladen. Dann fertigte weilende Alpinigarde zur Verfügung stellte, der damalige Schmied von Platt, Josef Öttl, von Tasach gelegenen ‚Neuhäusler Hof‘ versuchten wir einen Teil des Baumaterials mit viel Geschick ein riesiges Metallwind- hinuntergelegt wurde“, berichten Giovanni wie Sand, Zement, Wasser, Bretter, Kabel- rad an um mithilfe des Windes elektrische und Luis. rollen, Antennen und dergleichen bis zum Energie vor Ort zu produzieren und in einer „Die Stromleitung verlief als Freileitung von ‚Bastlkopf‘ zu schleppen. Zu allem Unglück Batterie zu speichern. Ein starker Sturm riss Strizon bis zum ‚Neuhäusler Hof‘. Dies rutschte einer der vollbepackten Mulis im das Riesenrad aber schon bald aus der Ver- führte besonders nach Schneefällen immer steilen Gelände aus und stürzte, sich rück- ankerung und katapultierte es den Berg wieder zu bösen Überraschungen. Unzäh- lings überschlagend, in das Alpenrosenge- hinunter. Ersetzt wurde das Windrad dann lige Male riss die Schneelast den Stromka- büsch. Nach diesem Zwischenfall zogen die durch eine mehr als 2000 m lange Kabellei- bel ab und legte die Stromzufuhr lahm. In Militärs sämtliche Tragtiere ab. Die Lasten tung, die von Strizon zum etwas oberhalb zeitaufwändigen Suchaktionen mussten

110.indd0.indd 8 110-12-20070-12-2007 8:51:208:51:20 9 Passeirer Blatt – nr. 85, dezember 2007

wir daraufhin die defekte Kabelstelle unter Stromschwankungen oder unvorhergese- eine übersicht einer oft meterdicken Schneelage ausfi ndig hene Pannen immer wieder jemand aus machen. Bei einer dieser Aktionen löste sich unserer Familie zur Station aufsteigen Die Ehrenbürger einmal eine große Nassschneelawine, wel- musste. Bei den erforderlichen Reparatur- cher mein Bruder Andreas und mein Vater arbeiten machte uns auch oft die Kälte des Passeiertales nur durch großes Glück entkamen. All diese einen Strich durch die Rechnung. So konn- Episoden bewogen uns schließlich den ten wir beispielsweise an sehr kalten Tagen In den geschichtlichen Aufzeichnungen Kabel im oberen Abschnitt einzugraben“, keine Lötarbeiten durchführen, weil der des Tales fi nden wir immer wieder her- erzählt Herbert Lanthaler. Lötkolben nie richtig heiß wurde.“ ausragende Persönlichkeiten, die für ihren „Die erste Zeit“, erinnert sich schmunzelnd Als die Ras (Rundfunk-Anstalt Südtirol) im Einsatz und für ihre Fähigkeiten zum Stefan Lanthaler, „hatten wir noch keine November 1987 eine neue Umsetzeran- Ehrenbürger ernannt worden sind. Verge- Funkgeräte. Um die Fernsehsignale am Joch lage beim „Kospermott“ in Ulfas aufbaute bens hielt ich Ausschau nach einer Ehren- richtig einzustellen, mussten wir aber eine und in Betrieb setzte, konnten die Hinter- bürgerin – die Zukunft wird sie uns sicher gleichzeitige Rückmeldung haben, ob die passeirer Bürger und Bürgerinnen über bringen. Fernsehsender im Tal einen guten oder den dortigen Umsetzer die deutschspra- In der Vergangenheit war die Verwaltung schlechten Empfang hatten. Hängten wir chigen Fernsehprogramme empfangen. des Passeiertales mehr Gemeinden anver- am Balkon unseres Wohnhauses in Platt ein Damit konnte die Fernsehstation am traut, als es heute der Fall ist. Dement- rotes Leintuch, was mit Hilfe eines Ferngla- Strizonjoch nach fast zwanzigjähriger sprechend vergaben auch kleinere Dorf- ses vom Joch aus ersichtlich war, so hieß Betriebszeit aufgelassen werden. Die gemeinschaften Ehrenbürgerdiplome. das für den am Berg stehenden Installateur, Anlage wurde daraufhin abmontiert und Die Suche nach Ernennungen zum Ehren- der Sender hat noch schlechten Empfang. heute erinnert lediglich die desolate bürger ist zeitraubend und mühsam. Die Ein weißes Leintuch signalisierte, dass der Hütte an die abenteuerlichen Anfänge Liste der gefundenen Namen erhebt kei- Sender nun störungsfrei läuft. Es war dies des deutschsprachigen Fernsehens im nen Anspruch auf Vollständigkeit – so oft ein mehr als nervenaufreibendes Spiel. Gemeindegebiet von Moos. haben unsere jungen Chronisten auch Mit dem Kauf zweier Funkgeräte war dann Den beiden Fernsehpionieren Alois Lan- noch Gelegenheit zum Erleben von Ent- die Kommunikation um ein Vielfaches leich- thaler und Giovanni Vezzù sei im Nach- deckerfreuden. ter“. hinein für ihren unermüdlichen Einsatz in „Ein weiteres großes Handicap der Sende- dieser Mission gedankt. Trotz kaum nach- Gemeinde Platt anlage“, schildert Andreas Lanthaler, der vollziehbarer Strapazen und dem Fehlen > Msgr. Joseph Greuter, Landtags- und hunderte von Gängen zum Strizon tätigte, jeglicher öffentlicher fi nanzieller Unter- Reichsratsabgeordneter, wurde am 21. „waren Blitzschläge. Sommer für Sommer stützung, erachteten es die beiden in Oktober 1864 wegen seiner Verdienste legte bereits das kleinste Gewitter den jenen Jahren als Ehrensache alles zu um Platt (Neubau Pfarrkirche) zum Fernsehbetrieb lahm oder beschädigte die unternehmen, um den Bürgern und Bür- Ehrenbürger ernannt Kabelleitung. Einmal war nach einem Blitz- gerinnen rund um die Uhr ein störungs- > P. Albert Jäger OSB, geboren am 8. schlag der 400 m lange Stromkabel vom freies Bild ins Haus zu liefern. Ihnen Dezember 1801 in Schwaz, gestorben ‚Ruanermottjoch‘ zum Umsetzer komplett gebührt Dank und Anerkennung! am 10. Dezember 1891 in Innsbruck; aufgefranst. Hatte der Blitz in die Sendean- Arnold Rinner 1830 bis 1831 Kooperator und im Som- lage eingeschlagen, mussten die defekten mer 1832 Frühmesser in Platt; Ver- Teile am Joch abmontiert, zu Tal gebracht dienste um den Kirchenbau in Platt; und repariert oder durch neue ersetzt wer- Ehrenbürger am 1. Mai 1868 den. Einmal musste ich in einer Woche In dulci juubilo – > Ing. Julius Mittempergher, Erbauer der gleich viermal Teile des Umsetzers am Joch Straße St. Leonhard – Breiteben – Platt; abmontieren, in Bozen zur Wartung brin- Augschtirzt und drau lous iatz! am 17. August 1902 Ehrenbürger der gen und anschließend wieder auf den Es isch högschte Zait – Gemeinde Platt-Pfelders Platter Hausberg tragen. Besonders lästig In dulci jubilo singin? > Dr. Josef Weinberger, Bürgermeister war die Wartung der Umsetzeranlage in Na, bi der Gineatigkait – von Meran, erhielt am 17. August 1902 den Wintermonaten. So verging kaum eine Anna Lanthaler als Förderer der Straße St. Leonhard – Woche, wo nicht durch Schneedruck, durch Breiteben – Platt die Ehrenbürgerschaft > Bieten Sie Ihren Gästen einenSICHEREN Internetzugang?

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> > P. Florin Salutt OSB, geboren am 16. erhielt 1982 zum 50-jährigen Priester- Tall Mai 1852 in Matsch, gestorben am 24. jubiläum die Ehrenbürgerschaft der > Johann Dosser, Seelsorger in Tall, spä- April 1931; am 20. August 1922 anlässlich Gemeinde Moos ter Pfarrer in , erhält 1913 die seines 25-jährigen Priesterjubiläums Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Tall Ehrenbürger von Platt Gemeinde St. Leonhard > Alois Öttl, Bauer auf Kratzegg, geboren > Karl von Hofer, Enkel Andreas Hofers; Gemeinde St. Martin am 5. Jänner 1857, gestorben am 24. Feb- geboren am 21. Mai 1824, gestorben am > Dr. Johann Hillebrandt, geboren 1812, ruar 1949; 32 Jahre Ausschussmitglied, 30. März 1887 in Wien; Ehrenbürger der gestorben 1886; Arzt; war Ehrenbürger davon 16 Jahre als Gemeindevorsteher; Gemeinde St. Leonhard der Gemeinde St. Martin mit Beschluss vom 27. August 1922 > Josef Paregger, geboren am 18. Februar > Ing. Alois Staff, Projektant und Baulei- „Ehrenurkunde“ erhalten 1837 in Imst, gestorben am 28. März ter der Jaufenstraße, wird am 6. Juni > Nikolaus Kofl er, Hiener – Saldern, 1900; 17 Jahre Dekan und Pfarrer in 1906 zum Ehrenbürger der Gemeinde geboren am 3. Dezember 1849, gestor- St. Leonhard; Ehrenbürger St. Martin ernannt ben am 22. April 1944; 36 Jahre Gemein- > Dr. Eduard Neurauther, geboren am 7. > Dr. Eduard Neurauther (geboren 1845, desekretär, davon 12 Jahre Ausschuss- April 1845 in Längenfeld, gestorben am gestorben 1912), Arzt; Ehrenbürger von mitglied und sechs Jahre als Gemeinde- 22. Februar 1912; 36 Jahre Gemeinde- St. Martin und St. Leonhard vorsteher; mit Beschluss vom 27. August arzt; Ehrenbürger der Gemeinden St. Le- > P. Placidus Theiner OSB, geboren am 1922 „Ehrenurkunde“ erhalten onhard und St. Martin 31. Juli 1839 in Burgeis, gestorben am 9. > Peter Villunger, geboren in Klausen am November 1918; Pfarrer; Ehrenbürger Gemeinde Moos 1. Juli 1858, Priesterweihe am 21. der Gemeinde St. Martin > Martin Platter, Kurat; am 30. Novem- Dezember 1880; wurde 1888 Expositus > P. Leo M. Treuinfels OSB, geboren am 4. ber 1905 feierte er sein 40-jähriges von Schweinsteg; Erbauer des Friedhofs Juni 1848 in Triest, gestorben am 16. Priesterjubiläum mit Ernennung zum von Schweinsteg, eingeweiht durch Jänner 1928; Abt von Marienberg; erhält Ehrenbürger der Gemeinde Moos Dekan P. Gottfried Pernter am 25. 1925 die Ehrenbürgerschaft der > P. Othmar Seirer OSB, geboren am 17. August 1901. Wiederaufbau der Kirche Gemeinde St. Martin Februar 1882, gestorben am 8. Februar 1896 nach dem Brand vom 7. August > Cav. Dr. Luis Wallnöfer, geboren am 22. 1968 in Platt; am 21. Oktober 1949 1895. Neubau der Sakristei; Restaurie- Februar 1885 in , gestorben Ehrenbürger von Moos wegen 40 Jahre rung des Turmes 1897 und Anschaffung am 24. Juni 1964; Arzt; Ehrenbürger der Seelsorge in Platt neuer Glocken; neue Altäre und sonstige Gemeinde St. Martin > Msgr. Pius Holzknecht, geboren am 6. Inneneinrichtung; neue Orgel; er sorgte > Friedrich Hoppe, geboren am 28. September 1919 in Platt, gestorben am für einen würdigen Chor, indem er Sän- November 1921; Unternehmer; Ehren- 7. Dezember 1995; 1985 Ehrenbürger der ger und Organisten ausbildete. Gestor- bürger der Gemeinde St. Martin Gemeinde Moos ben am 12. Jänner 1915 im Johanneum in > Josef Ennemoser, geboren am 12. Meran. Die Gemeinde St. Leonhard Gemeinde Riffi an Dezember 1926 in Moos, gestorben am ernannte ihn 1899 zum Ehrenbürger > Msgr. Dr. Martin Innerhofer, geboren 26. April 1999; Gosterbauer in Pill und > P. Josef Burger OT, geboren am 21. am 4. November 1837 am Oberegghof, Bürgermeister; wurde am 13. Jänner Oktober 1910, gestorben am 5. Mai 1976; gestorben am 5. März 1900 in Trient; 1972 durch den italienischen Staatsprä- Dekan von Passeier, Verleihung der Präfekt am Seminar in Trient, Ehrenbür- sidenten zum Cavaliere ernannt; 1986 Ehrenbürgerschaft der Gemeinde St. Le- ger der Gemeinde Riffi an Ehrenbürgerschaft von Moos onhard am Weißen Sonntag 1975 > Josef Kröss, Gemeindevorsteher von > Josef Wallnöfer, geboren am 26. April > Georg Duregger, Kurat in Walten; 1905 bis 1911; Ehrenbürger 1905 in , gestorben am 29. April geboren am 31. Oktober 1881, gestorben > Hans Prünster, geboren am 18. Juni 1989 in Stuls; Kurat in Stuls; er erhielt am 29. April 1958; Ehrenbürger der 1907, gestorben am 31. Jänner 2005; zum 35-jährigen Seelsorgerjubiläum Gemeinde St. Leonhard Mittereggsohn, akademischer Maler; 1977 die Ehrenbürgerschaft von Moos > Karl Pichler, Unternehmer; Förderer Ehrenbürger der Gemeinde Riffi an > P. Stefan Pamer OSB, Abt von Marien- des Golfplatzes Passeier – Meran; Heinrich Hofer berg; geboren am 20. April 1908 in Platt, Ehrenbürger mit Beschluss vom 14. Juli gestorben am 24. September 2001; 2003 Flecknerhütte Jausenstation am Jaufenpass

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110.indd0.indd 1010 110-12-20070-12-2007 8:51:278:51:27 11 Passeirer Blatt – nr. 85, dezember 2007

Mundartlesung im vollbesetzten Saal Zubau im MuseumPasseier am Sandhof Foto: Traudi Gruber

st. martin Andreas Hofer näher beleuchtet und in der Tiroler Geschichte zu erweitern, die Form einer Dauerausstellung ins beste- europäische Sicht mit einzubeziehen und Mundartlesung hende Museum integriert werden. damit einen kleinen Schritt vom engstir- Derzeit sind die Firmen Gufl er Bau nigen „Mier-sein-mier-Denken“ wegzu- Di Muatrsproche loßmr klingin (Mikropfähle) und Gufl er Roland (Bau- kommen und neben Einheimischen und sie isch fi di schianschtn uane meisterarbeiten) unter der Bauaufsicht Gästen letztendlich auch die Schulen wie- Woosfi rige kannt sich mit ihr messn? von Geometer Norbert Gufl er mit der der mehr für die Geschehnisse der dama- I wissit hålt amål kuane Errichtung eines Zubaues von etwa 400 ligen Zeit zu begeistern. Parallel zu den Unter dem Motto haben im Gasthaus Quadratmetern beschäftigt, der vom baulichen Maßnahmen, die auch ein Büro, Pfandler Alm in St. Martin die Mundart- bestehenden Filmraum unterirdisch in einen Archivraum und einen Aufzug vor- dichter des Bezirkes - Richtung Heilig-Grab-Kapelle gezogen sehen, müssen die Wintermonate zur Passeier ihre Werke vorgetragen. wird. Parallel dazu arbeiten namhafte Konzepterstellung und die verbleibenden Musikalisch umrahmt wurde die Veran- Historiker von der Universität Innsbruck Monate im kommenden Jahr zur Einrich- staltung von der Jodlerin Maria Sulzer unter der Leitung von Prof. Mazohl-Wall- tung der Räumlichkeiten genutzt werden. mit Helmut Gruber. Im vollbesetzten Saal nig (Andreas Oberhofer, Bernhard Mertel- Der Museumsbetrieb läuft wie gewohnt war eine harmonische Stimmung und der seder, Meinrad Pizzinini, Elinor Forster weiter und vom Zubau wird man von Applaus war dementsprechend. und Astrid von Schlachta), Prof. Bella- außen schlussendlich nur mehr wenig Anna Lanthaler barba von der Universität Trient, Laurence sehen. Über weitere geplante Projekte Cole aus England sowie der Passeirer Wer- werden wir im nächsten Passeirer Blatt ner Graf an der Erforschung der Inhalte, informieren. zubau im museumpasseier um das gesamte Konzept auf eine solide Das Museum bedankt sich bereits jetzt historische Basis zu stellen. Inhaltlich soll beim Landeshauptmann Luis Durnwalder, Blickrichtung nämlich das Thema „Die Sicht von außen bei der Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, auf Andreas Hofer und die Kämpfe um bei den Passeirer Gemeinden sowie bei Gedenkjahr 2009 1809“ beleuchtet werden: Wie hat sich der Stiftung Südtiroler Sparkasse und das Österreichische Kaiserhaus den Tiro- den Raiffeisenkassen des Tales für die Im Jahre 2009 gedenkt Tirol der „Frei- lern gegenüber verhalten, warum haben Unterstützung und Finanzierung dieses heitskriege“ von 1809 vor nunmehr 200 sich die Bayern den Zorn der Tiroler zu- zukunftsweisenden Projektes, das nicht Jahren, bei denen der Sandwirt Andreas gezogen, wie haben die Franzosen die nur im Gedenkjahr 2009 zahlreiche Gäste Hofer eine zentrale Rolle als Oberkom- Kämpfe und ihren Anführer wahrgenom- ins Tal ziehen, sondern auch auf längere mandant und Landesregent gespielt hat. men, warum haben auch Sachsen mitge- Sicht von nachhaltiger Wirkung sein wird. Zu diesem Anlass werden bereits jetzt kämpft, welche Rolle haben die Italiener Albin Pixner landauf, landab zahlreiche Feiern und gespielt und warum wurde Andreas Hofer verschiedenste geschichtlich-kulturelle gerade in Mantua erschossen? Wie haben Initiativen geplant. die Passeirer und die Mitstreiter und Kriti- kleinanzeiger Auch das MuseumPasseier hat sich in die- ker Andreas Hofers die Kämpfe mitgestal- ser Hinsicht frühzeitig mit dem Landes- tet und miterlebt, wer war Andreas Hofer Montagetischler hauptmann und der Landesrätin für Kul- wirklich, welche Persönlichkeiten haben Montagesystems Spiess in Lana sucht tur in Verbindung gesetzt und die Zusage später den Sandhof besucht und wie hat motivierte einheimische Montagetischler, erhalten, dass der Sandhof auch 2009 eine man Andreas Hofer vermarktet, ge-und Zimmerer und Hilfsarbeiter zur Verstärkung zentrale Rolle spielen wird: Während in missbraucht? Das sind nur einige Fragen, des jungen Teams. der im Eisacktal die Lan- die in diesem Erweiterungsbau des Muse- desausstellung 2009 stattfi nden wird, bei ums angesprochen und in der gewohnt Informationen der es allgemein um das Thema „Freiheit“ interaktiven Art dargestellt werden. Montagesystems Spiess T 0473 490 607 in der Geschichte geht, soll am Sandhof Es geht also darum, den Blickwinkel auf die Geschichte rund um das Jahr 1809 und diesen äußerst interessanten Abschnitt

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ließ ihn sein Erfi ndungsgeist nicht los und so baute er für die Schafe eine automati- sche Fütterungsanlage. Der Aufenthalt in freier Natur war ihm ein Genuss und diese Einstellung brachte ihn zum Alpenverein, wo er 1955 Mitglied wurde und eine Zeit lang sogar als Obmann wirkte. Der Einsatz für Umwelt und Natur brachte ihn auch als Umweltvertreter in die Baukommis- Mit dem Gästebus sion der Gemeinde St. Leonhard und er kommen Ferien- blieb es unter drei Bürgermeistern. Die gäste und Einhei- Tiroler Baukultur war ihm ein großes mische in unsere Anliegen und nicht selten berichtete er Bergwelt von schönen und schrecklichen Beispielen Foto: K. Lanthaler der Bauweisen, die er auf Fahrten gesehen hatte. Auch dem Gemeindeausschuss und dem Gemeinderat hat er jahrelang ange- passeirer senioren niert, konnte aber fl iehen und kam 1946 hört und nie war ihm die Zeit zu schade, nach Hause. Die Erinnerung an das Solda- um für die Allgemeinheit zu arbeiten und Der Gästebus tenschicksal hat ihn nie losgelassen und nie ließ ihn die Neugier auf Neues los. Als im Kreise seiner Kameraden im Kriegsop- 1970 das Freibad als eines der ersten in Alles Schöne geht einmal zu Ende. So war ferverband erzählte er oft davon, aber Südtirol eröffnete wurde und sich nie- es auch heuer mit den herrlichen Som- immer mit einem guten Schuss Humor. mand fand, der es führen wollte, aus mer- und Herbsttagen. Schön war der Zurückgekehrt beschloss er, seinen Angst vor der schwierigen Wasseraufbe- Sommer nicht nur für die Feriengäste son- Lebensunterhalt als Elektriker zu verdie- reitung, stieg Albert ein und übernahm es dern auch besonders für viele einheimi- nen und eröffnete auch das erste Elektro- mehrere Jahre lang. sche Senioren, von denen die meisten ja geschäft in St. Leonhard. Diese Arbeit war Das Leben in der Gemeinde war ihm ein nicht mobil sind. Mit dem Gästebus nicht ungefährlich. Einmal geriet er in Herzensanliegen, ebenso wie Geschichte machte es ihnen der Tourismusverein St. Martin in die Mittelspannungsleitung und Tradition. So war er auch Mitglied Passeiertal möglich die herrlichen Almen und fi el bewusstlos vom Masten, knapp der Schützenkompanie St. Leonhard, der und die Bergwelt zu genießen. Daher sei neben einen Wassergraben. Damals war Schneeberger Knappen und des Schwar- im Namen aller unmobilen Passeirer Seni- der Begriff Sicherheit am Arbeitsplatz zen Kreuzes, einer Organisation zur Pfl ege oren all jenen, die sich für den Gästebus noch unbekannt und man nahm solche der Kriegerfriedhöfe. Aus diesem Grunde eingesetzt haben, ein herzliches Vergelts Gefahren als unvermeidlich hin. Später betreute er auch den Franzosenfriedhof Gott gesagt. trat er als Vorarbeiter in die Hoppe ein und setzte sich für seine Erhaltung und Anna Lanthaler und hat über Jahrzehnte dort Maschinen Restaurierung ein. Über 18 Jahre lang gewartet und die Elektriker ausgebildet. war er auch als Klarinettist Mitglied der Immer aber hat er überlegt und getüftelt, Musikkapelle St. Leonhard. Erstaunlich gestorben am 10. november 2006 um Verbesserungen zu erreichen, beson- ist eigentlich nur, dass er neben diesen ders im Bereich der Entsorgung, der Wie- unzähligen Tätigkeiten noch Zeit für sich Albert Ploner derverwertung und Wasseraufbereitung. und seine Familie fand. Und doch fand er Privat bearbeitete er seinen kleinen Hof in die Zeit für ein besonderes Hobby. Als Fun- im Gedenken Windegg, zusammen mit seiner Frau Hil- ker mit dem Namen Alibaba hielt er welt- degard Raffl , die er 1949 geheiratet hatte. weite Kontakte. Am 10. November jährte sich der Todestag Er war Bienenzüchter und hielt später In seinen letzten Lebensjahren hat er von Albert Ploner. Mit ihm hat St. Leon- Schafe, wirkte aber natürlich auch in den sich noch einen Traum erfüllt. Vom alten hard eine markante Persönlichkeit ver- entsprechenden Vereinen mit. Auch dort Böller, der früher bei den Prozessionen loren, die in den Vereinen und in der abgeschossen wurde, hatte er den Lade- Gemeindeverwaltung seine Spuren hin- verschluss gerettet. Zusammen mit Hand- terlassen hat. Er wurde am 3. April 1925 in † Albert Ploner werkern und Schützen bastelte er an der St. Leonhard geboren, als drittes Kind des Vorrichtung herum, baute die fehlenden Forstbeamten Alois Ploner. Sein Großvater Teile des Böllers aus der Erinnerung und stammte ursprünglich aus , war Besichtigungen heraus wieder nach und als Grubenoberaufseher auf den Schnee- war glücklich, als der Böller wieder bei berg gekommen und hat in Rabenstein den Prozessionen abgeschossen werden Theresia Pfi tscher geheiratet. konnte. Albert besuchte nach der Volksschule das Ein Jahr ist seit dem Ableben von Albert Gymnasium in Schwaz, bis der 2. Welt- vergangen. Noch immer ist die Erinnerung krieg ausbrach und er mit 17 Jahren von an ihn lebendig und wird es noch lange der Schulbank an die Front wechseln bleiben, in den Vereinen, in der Gemeinde musste. Die meiste Zeit seiner Frontein- und bei seinen Freunden und Bekannten. sätze verbrachte er in Norwegen und im Wer für die Dorfgemeinschaft arbeitet, Nachhinein sagte er oft, der Fisch hänge wird von ihr auch nicht vergessen. ihm immer noch zum Halse heraus. Nach Konrad Pfi tscher Kriegsende wurde er in Österreich inter-

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natur & umwelt lvh – ‚für unsere umwelt‘ Richtig heizen mit Holz

Holzherd und Kachelofen sind durch die Feinstaubdiskussion in Verruf geraten. Richtig bedient sind moderne Holzöfen jedoch umweltfreundlich und sparen Energie- und Heizkosten.

Was ist erlaubt? > Stückholz > Holzbriketts > Pellets > Hackschnitzel > Holzreste aus Sägereien, unbehandelt > Reisig, Zapfen

Was ist nicht erlaubt? Naturparkarbeiter sammelten die Überreste der einstigen Umsetzeranlage am Strizon > Papier, Zeitungen, Illustrierte Foto: Arnold Rinner > Karton, Verbundstoffe (Tetra Pak), Verpackungen strizonjoch den Platter Hausberg als Ausfl ugsziel > Kunststoffe jeglicher Art wählen und hier wieder eine intakte Berg- > Behandeltes Holz, Sperrplatten Müll aufgeräumt welt vorfi nden. Nicht zuletzt wird sich > Restholz von Baustellen/Gebäudeabbrüchen aber auch der Archäologe Hanns Ober- > Altholz von Möbeln, Fenstern, Türen, Böden Auf Antrag des Führungsausschusses des rauch über die erfolgte Säuberung des > Verpackungsholz (Kisten, Harasse, Paletten) Naturparks Texelgruppe wurden Ende Berges freuen. Er war nämlich im vergan- > Produktionsabfälle aus Tischlereien, Zimme- August am Strizonjoch die letzten Über- genen Herbst am Strizonjoch mit seinem reien reste der einstigen Umsetzeranlage ent- Detektor unterwegs und suchte in Löchern sorgt. Zwei Arbeiter des Amtes für Natur- und Höhlen nach eisen- und bronzezeitli- Zehn Tipps für das richtige Heizen mit Holz parke kämmten im Vorfeld großfl ächig chen Spuren am Berg. Wie er mir erzählte, 1 Richtiger Brennstoff – Trockenes, naturbe- das Gelände nach Müll ab. Sehr zeitauf- reagierte der Detektor in jedem Erdloch lassenes und unbehandeltes Holz oder Holz- wändig gestaltete sich die Säuberungsak- und signalisierte andauernd im Boden brennstoffe. Weniger als 20% Restfeuchte. tion, weil der Müll größtenteils zwischen befi ndliche Metallteile. Bei genauerem 2 Richtig lagern – Holz bereits gespalten, Gesteinsblöcken lagerte und erst ausfi n- Hinsehen waren aber im Boden keine trocken und gut durchlüftet lagern. Mindes- dig gemacht werden musste. archäologischen Kostbarkeiten versteckt, tens zwei Jahre. Dennoch lag am Ende der Aufräumaktion sondern er fand nur metallhaltigen Müll. 3 Richtig anfeuern – Mit sogenannten Anfeu- eine stattliche Menge verschiedener Und so sah er sich schon nach kurzer Zeit erhilfen wie Holzwolle oder Holzschnitzel. Blechreste, Kabelstücke, Antennen, rosti- genötigt, von diesem Vorhaben abzulas- Papier ist zulässig, aber nur kleine Mengen. ger Drähte, ein Gittermasten und sonsti- sen und unverrichteter Dinge den Heim- 4 Richtig einfüllen – Kreuzweises, lockeres ger Abfall zum Abtransport bereit. Zu Tal weg anzutreten. Aufeinanderlegen der Holzscheiter mit gebracht wurde der Müll mit einem Hub- Die Gemeinde Moos möchte sich bei die- einem Durchmesser von max. 7 bis 10 cm. schrauber. Hier übernahm die Gemeinde ser Gelegenheit beim Amt für Naturparke 5 Richtig anzünden – Vor dem Anzünden die Moos die fachgerechte Entsorgung des für die vorbildlich organisierte Säuberung Luftklappen und den Kaminschieber voll Mülls. des Platter Hausberges bedanken. öffnen. Nutznießer dieser Säuberung sind in ers- Arnold Rinner 6 Richtige Verbrennung – Während das Feuer ter Linie Wanderer und Bergsteiger, die brennt, bleiben die Luftklappen zur Gänze >

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> offen. Eine helle, gelb-rötliche und lebhafte wirtschaft Flamme ist Anzeichen für ausreichend Luft- zufuhr. Die Luftöffnungen schließen, sobald best of passeier > Genießer- und Wanderhotel Jägerhof – die Gasbildung abgeschlossen ist und die Walten Glut nur noch kurze, blaue Flämmchen auf- Betriebe stellen > Zimmerei Gufl er Christian – Moos weist. > Bergwiesenheugenossenschaft – 7 Richtig reinigen – durch den Betreiber sich vor St. Leonhard Bei guter Verbrennung genügt das Entfernen > design.buero – St. Leonhard der Asche in größeren Zeitabständen. Wich- Erfolgreich sein und andere Betriebe für ihre Bereitschaft anderen Unterneh- tig ist, dass die Asche die Luftzufuhr nicht abschauen lassen, so kann man kurz das men ihr Erfolgsrezept zu erläutern und behindert. Feine, grau-weiße Aschepartikel Projekt Best of Passeier beschreiben. Vier wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg! sind Ausdruck einer vollständigen Verbren- Betriebe aus den Sektoren Gastgewerbe, Ulrich Königsrainer nung. Dienstleistung, Handwerk und Landwirt- 8 Richtig warten – durch den Fachmann schaft haben sich interessierten Unter- Der Kaminkehrer sorgt für eine regelmäßige nehmern und Interessierten geöffnet und Interessierte bei einer Reinigung der Kamine und Feuerstätten. ihr Erfolgsrezept verraten. Lernen von den Betriebsbesichtigung Dadurch werden die Feinstaubemissionen Besten, so der Ausgangssatz, und so man- reduziert, wertvoller Brennstoff eingespart, cher hat gestaunt, welches Potenzial hier die Kaminbrandgefahr verringert sowie im Passeiertal schlummert. Bewusst wur- eventuelle Schäden und Probleme frühzeitig den keine großen Paradebetriebe ausge- erkannt. wählt, sondern kleine Unternehmen, die 9 Richtig informieren – Es ist ratsam, sich sich durch Innovation und Unternehmer- beim Kauf von Öfen oder Herden an einen fl eiß, aber auch so manches Risiko hervor- Fachmann zu wenden. Richtig dimensio- getan haben und in ihrer Nische zu den nierte Anlagen ermöglichen einen optimalen Besten gehören. Aufgrund des Erfolges Betrieb und eine optimale Verbrennung. dieses Jahres wird dieses Projekt fortge- 10 Richtig installieren – Nur der Fachmann führt und auch im nächsten Jahr werden (Hafner, Installateur) darf einen Ofen oder wieder vier Betriebe vom Konsortium Herd installieren. Der Kaminkehrer muss vor Passeier Wirtschaft als „Best of Passeier“ der Installation die Eignung des Kamins Betrieb ausgezeichnet. Wir gratulieren bescheinigen. den Unternehmen:

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vereine & verbände krippenverein passeier 17 Jahre Krippenverein Passeier

Eigentlich sehr wenig Tradition haben Weihnachtskrippen in Passeier. Mein Großvater erzählte, dass in der Pfarrkirche St. Martin früher nur ein großer Jesus- knabe den Hochaltar zur Weihnachtszeit schmückte. 1989 organisierte der KVW, wo ich Vize-Obmann war, in St. Martin einen Krippenbaukurs mit acht Teilnehmern, Kursleiter war Franz Barbieri aus Andrian. Mit den zur Segnung ausgestellten Krip- pen wurde ein starkes Interesse geweckt. Bereits im Jänner 1990 wurde der Krippen- verein gegründet, mit Johann Raich als Obmann und Maria Tribus als Geschäfts- führerin. Dazu kamen noch drei Aus- Viele Rabensteiner bei der Messe schussmitglieder, welche auch Kassier auf der Plattenspitze und Schriftführer waren. Jetzt sind es 17 Jahre und in dieser Zeit wurden im Krippenraum St. Martin, den bergrettung rabenstein kurze, bewegende Messe. Er dankte Gott uns dankenswerterweise die Gemeinde für die wunderbare Bergwelt und als beim zur Verfügung stellte, über 200 Krippen Fünf Jahre Gipfelkreuz „Vaterunser“ alle einander die Hände gebaut. Kursleiter war Peppi Simoncini bis reichten, fühlte wohl jeder der Anwesen- 1995, dann zwei Jahre Siegfried Pfi tscher > auf der Plattenspitze den eine starke Verbundenheit und Kame- radschaft. Pfarrer Siegfried ging auch auf Am 19. August diesen Jahres hatten viele die Bedeutung des Kreuzes ein, das vor Weihnachtskrippe von der Ausstellung 2006 Rabensteiner ein gemeinsames Ziel: den fünf Jahren unter erheblichen Strapazen Gipfel der Plattenspitze oberhalb der von einigen Bergrettungsmitgliedern und Rabensteiner Mahder. Die Aufstiegsrou- Freiwilligen auf den Berg getragen und ten waren unterschiedlich; einige bevor- dort aufgestellt worden war. Als der Nebel zugten es, den Gipfel über den markierten immer dichter und die Regentropfen grö- Weg von der Seeber Alm aus zu erklim- ßer wurden, leerte sich der Gipfel wieder men, andere stiegen über die Rabenstei- so schnell, wie er erobert wurde. Etwas ner Mahder auf. Nach und nach erreich- nass geworden, erreichten schließlich alle ten alle das Ziel und, obwohl es Petrus die Ilmer Hütte, wo sie eng zusammen nicht gerade gut mit dem Wetter meinte, rückten. Die Bergrettung versorgte die fanden sich an die 80 Personen auf dem Gemeinschaft mit Gegrilltem und so klang Gipfel ein. Der Jüngste war gerade mal elf dieser Tag in gemütlicher Runde aus. Monate und der Älteste über 70 Jahre alt. Veronika Ennemoser Viele standen zum ersten Mal auf „ihrem Hausberg“. Pfarrer Siegfried hielt eine

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Meisterwerkstätte für Goldschmiedekunst Wir, die Goldschmiede Braun, sind für Sie da! • Wir fertigen Ihr Schmuckstück nach Ihren Wünschen • Arbeiten Ihren alten Schmuck neu • Führen alle Arten von Schmuckreparaturen durch Wir wünschen unseren Kunden frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2008 Collier Eistüte Ihre Goldschmiede Braun – Goldschmiedemeisterin Ruth Müller – Dorfstraße 28a – T 347 3556758

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> aus Rabenstein, der dann im Hinter- passeier Kurse abhielt. Ab 1998 leitete Johann Raich die Kurse. Ab 2006 leitet er auch das Hintergrundmalen. Seit 1995 halten wir auch Schnitzkurse ab, welche Gustl Senoner leitet. Frau Tribus hat jedes Jahr Figuren aus Jute und aus Drahtgerüst mit geschnitzten Köpfen, Händen und Füßen bekleidet. Auch Strohsterne, Tonfi - guren, Engel aus Jute wurden hergestellt, Fassen von Figuren – Weihnachtsstrauß – Weihnachtskarten in verschiedenen Tech- niken abgehalten. Alljährlich, am dritten Adventwochenende, ist die Ausstellung mit Segnung in St. Martin, 2005 auch in St. Leonhard, organisiert von unserem Ausschussmitglied Hans Pfi tscher. In Rabenstein, in der Wallfahrtskirche Gomion und in Saltaus wurden Kirchen- krippen gebaut. Für die Pfarrkirche St. Martin wurden drei Schafe ange- schafft, welche die Bretterfi guren ablös- Gemütlicher Nachmittag für Kinder, ten. Der Krippenverein sorgte auch für die Eltern und Paten Restaurierung des heiligen Grabes in der Heilig-Grab-Kapelle mit Figuren. Von Kar- freitag bis Ostermontag ist es beleuchtet. kfb st. martin juppa und südtiroler jugendring In St. Martin wurde die Dorfkrippe von 1994 bis 1996 geschaffen. Die Figuren von Kinder sind Engel Zukunftswerkstatt Künstler Peter Pircher, Reschen, die hei- lige Familie und Gloriaengel wurden neu dieser Welt in Rabenstein gefertigt, die übrigen Figuren stammen von der Kirche und sind restaurierte Bret- Unter dem Motto „Kinder sind Engel die- Seit geraumer Zeit bastelt der Juppa- terfi guren von Führich. In St. Leonhard ser Welt“ hat die Katholische Frauenbe- Arbeitskreis in Zusammenarbeit mit dem wurde die Dorfkrippe 2004 errichtet und wegung St. Martin am Samstag, den 6. Südtiroler Jugendring an einer Möglich- die Figuren vom hiesigen Künstler Karl Oktober, alle 2006/07 getauften Kinder keit eine Art Leitbild für die zukünftige Hofer geschnitzt. Ab 2001 übernimmt mit Eltern und Paten zu einem gemütli- Jugendarbeit in Passeier zu entwickeln. unser Verein auch die Pfl ege des Bildsto- chen Nachmittag eingeladen. Politische Vertreter, Vereinsvertreter, ckes zum heiligen Martin in der Fuß- Zuerst wurde in einem Wortgottesdienst Eltern und Jugendliche wurden bereits gängerzone St. Martin, wo auch zu Ostern das Kind, nach Jesu Beispiel, in die Mitte letzten Monat zu einer Bestandsauf- und Weihnachten eine Krippe aufgestellt gestellt. nahme zum Thema Jugendarbeit in den wird. Um das Wohl des Kindes sorgen sich jeweiligen Passeirer Gemeinden eingela- Die jährliche Verbandswallfahrt wurde Eltern und Paten, damit sie wachsen und den und somit in den Entscheidungs- von uns das erste Mal 1991 auf die Mörre reifen können. So verstehen wir die Mühen fi ndungsprozess mit eingebunden. Am und 2003 zur Lourdeskirche nach Gomion und Sorgen der Eltern als Dienst am Kind. Samstag, 17. November, bis Sonntag, 18. organisiert. Außerhalb Passeier organisie- Den Wortgottesdienst umrahmte der November 2007, trafen sich geladene Ent- ren wir die Busfahrten zu den Verbands- Frauenchor St. Martin mit schönen Lie- scheidungsträger und Jugendliche aus tagen und Wallfahrten mit den anderen dern. Ihnen ein herzliches Vergelts Gott. ganz Passeier im Vereinssaal Rabenstein, Ortsgruppen längs der Strecke. Seit 2003 Anschließend gab es Kaffee und Kuchen um sich mit dem Thema „Zukunft Jugend fahren wir nach Maria Einsiedeln mit für alle. Für die größeren Kinder der Fami- Passeier“ auseinanderzusetzen und Besuch der wertvollen Pöttermesser- lien hatten wir eine Mal- und Spielecke umsetzbare Perspektiven aufzuzeigen. krippe. hergerichtet, die fl eißig genutzt wurde. Die kreative und intensive Arbeit in der 2006 haben neun Frauen unseres Verei- Der Nachmittag fand einen guten Aus- Zukunftswerkstatt erstreckte sich über nes, anlässlich der Primiz von Christof klang mit ein paar schönen Liedern vom zwei Tage und ging teilweise bis spät in Schweigl, zur Ausschmückung der Dorf- Frauenchor. Die Katholische Frauenbewe- die Nacht. Am Sonntagnachmittag wurde straße 73 Fensterbilder gestaltet. gung dankt allen für ihr zahlreiches Kom- in gemischten Diskussionskreisen (Bei- Die Ortsgruppe Passeier mit Riffi an hat men und für das gute Gelingen dieses spiel für einen Diskussionskreis: Ein Bür- zur Zeit 72 Mitglieder. schönen Treffens. germeister, drei Jugendliche, ein weiterer Johann Raich Elisabeth Ploner Erwachsener), die am Vormittag vorge- schlagenen Ideen zur Aufwertung der Jugendarbeit durchdiskutiert. Nur jene Ideen, welche schlussendlich auch wirk- lich realistisch, umsetzbar und fi nanzier- bar wären, gelangten in die Finaldiskus- sion. Ein Anliegen, welches mit hoher Priorität wahrgenommen wurde, bestand

110.indd0.indd 1616 110-12-20070-12-2007 8:51:378:51:37 17 Passeirer Blatt – nr. 85, dezember 2007

in der „institutionalisierten, hauptamtli- chen Begleitung und Unterstützung von Jugendlichen“ in Passeier. Dieser Wunsch wird in den nächsten Wochen vom Juppa- Arbeitskreis an die Gemeindeausschüsse des Tales weitergetragen und auf seine Umsetzbarkeit überprüft und von einem neu gebildeten Arbeitskreis, welcher sich speziell mit diesem Thema befassen wird, bearbeitet. Weitere Vorschläge, welche es in die Endrunde schafften, werden bei der nächsten Juppa-Arbeitskreissitzung dis- kutiert. Anwesend waren neben Jugendlichen und Vertretern aus dem Kirchen-, Politik-, Schul-, Wirtschafts- und Sozialbereich Die TeilnehmerInnen der Zukunftswerkstatt auch der Bürgermeister der Gemeinde „Zukunft Jugend Passeier“ in Rabenstein St. Martin, Hermann Pirpamer, der Bür- Miar – joa – miar germeister der Gemeinde St. Leonhard, Konrad Pfi tscher und der Bürgermeister dem Amt für Jugendarbeit der Autonomen A gikloonts Poppile der Gemeinde Moos, Willi Klotz. Der Provinz Bozen, der Gemeinde Moos, der wermr båld wiagn. gesamte Entscheidungsfi ndungsprozess Gemeinde St. Leonhard und den Sponso- Kuntschtschnea hobmr – wurde von einem siebenköpfi gen Team ren. Ein besonderes Dankeschön gebührt wail ålle Joor kriagmer. des Südtiroler Jungendringes begleitet an dieser Stelle dem Katholischen Famili- Und gånz gitrouscht kennmr: und professionell moderiert. Allen Mit- enverband Südtirol für das gegenseitige „O du Fröhliche“ singin, wirkenden „Händen“ und „Köpfen“ des Vertrauen und die übernommene Projekt- wail ins – hou – wos miar ongraifn; Passeirer Jugendprojekts, welche bisher trägerschaft. ins tuat ålls gelingin. mit „Herz“ dabei waren, sei an dieser Konrad Pamer Lai – in Mentsch – an Stelle für ihren Einsatz gedankt. Mentsch sain nitte. Besonderer Dank für die erfolgreiche Pro- Anna Lanthaler jektfi nanzierung und -umsetzung gilt:

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Der Start des Passeiertal Team Giro 2007

hgv-ortsgruppe st. leonhard Ein großer Dank geht an den Tourismus- verein Passeiertal und an den ASC Passeier Auch in diesem Jahr Sektion Fußball für die sehr gute und rei- bungslose Zusammenarbeit. erfolgreich unterwegs Ulrich Königsrainer

Wie bereits in den letzten Jahren organi- sierte die HGV-Ortsgruppe St. Leonhard rund um den Ortsobmann Hansi Pircher auch in diesem Jahr verschiedene Events, die zunehmend an Bedeutung gewinnen. Mit den Gastwirtefreunden aus dem Ötz- tal wurde auch in diesem Jahr das 2. Ötzi- Golfturnier veranstaltet. Bereits zum zweiten Mal bleibt der Wanderpokal im thema: keater Passeiertal, obwohl die Ötztaler Wirte Koat, s, Keater > Keatl (unbekanntes) graus- sich mächtig angestrengt haben. Der 2. liches Tier, Insekt a schaischis Koat Passeiertal Team Giro wurde auch in die- Engerling, der, - 1 Larve des Maikäfers sem Jahr ein großer Erfolg. Die beiden 2 Larve der Rinderbremse Pässe Jaufenpass und wur- Fätz|gaißl, di, -in Ameise den für den Verkehr gesperrt und ein Ren- Floach, der, Fleache Floh paißn dii di Fleache? nen der Superlative konnte in St. Leonhard [warum bist du so unruhig?] starten. Wieder galt es als Team zu gewin- Flotter, di, -n Motte nen, wobei ein Teilnehmer den Jaufenpass Gruanze, di, -n Smaragdeidechse und der andere Teilnehmer das Timmels- Håssl|keefer, der, - Kellerassel joch erklimmen musste. Besonders dieser Heert|grille, di, -n singendes Insekt in den Event hat ein großes Medienecho in Süd- gemauerten Herden der Rauchküchen tirol aber auch in Norditalien und dem Iifer, di, -n Wassertrichine Ausland hervorgerufen. Auch die 3 Brü- Meel|råtze, der, -n Ratte in der Mehltruhe ckenfeste in St. Leonhard wurden ein gro- Neeger|häxe, di, -n Eidechse ßer Erfolg. Erneut konnte an fünf Freita- Oar|houler, der, - Ohrwurm, Ohrenschliefer gen, abwechselnd mit den Kaufl euten, das Oos|fl uige, di, -n grün schillernde Dorf belebt und verzaubert werden. Ob Kadaverfliege Clown, ob Feuershow oder Tiroler Abend, Preeme, di, -in Bremse, Stechfliege an diesen Abenden war für jeden etwas haint sain di Preemin miëde [heute sind die dabei. Hervorheben kann man sicher den Bremsen lästig] Sportlerabend, an dem mehrere Sektio- Proocher, der, - kleiner brauner Käfer nen des Sportclubs Passeier mitgewirkt Schmoaße, Schmoaze, di, -n Fliegenmade, haben. Nach der großen Modeschau, die Aasfliege in Zusammenarbeit mit den Kaufl euten Schwoo(b)|keefer, der, - Küchenschabe von St. Leonhard organisiert wurde und Stink|uanser, der, - Käfer der Hans-Kammerlander-Woche, kann Zäche, di, -n Zecke oonhångin wië a Zäche sich die HGV-Ortsgruppe freuen, St. Leon- Zulle, di, -n Maikäfer (kommt nur bis hard und das Passeiertal bestens präsen- St. Leonhard vor) tiert zu haben. Nun in der etwas ruhige- ren Zeit können wieder neue Pläne für Passeirer Wörterbuch, Harald Haller und das nächste Jahr geschmiedet werden. Franz Lanthaler, verlag.Passeier, 2004

110.indd0.indd 1818 110-12-20070-12-2007 8:51:408:51:40 19 Passeirer Blatt – nr. 85, dezember 2007

ren Seite sehr enttäuscht, dass unsere MitbürgerInnen so verantwortungslos mit Müll und mit der Natur umgehen. Durch diese Müllsammelaktion sollen die Kinder und die Erwachsenen angeregt werden, über ihr Umweltverhalten nachzudenken und zukünftig bereit sein, mehr Verant- wortung für Natur und Umwelt zu tragen. Nach der gelungenen Müllsammelaktion waren alle Kinder zu einem „Hot Dog“ und gebratenen Kastanien im Schulhof einge- laden. Ursula Pixner

Die Kinder bei der Müllsammelaktion. Foto: Petra Hofer

avs-jugend st. leonhard machte man sich auf die Suche nach kleinanzeiger Gegenständen und Abfällen, welche Mit Müllsäcken und andere MitbürgerInnen vorher liegen Zu verkaufen gelassen hatten. Dosen, Getränkekisten, Platt/: Tuben, Flaschen, Papier, Nylonsäcke und Gummihandschuhen Möbilierte Vierzimmerwohnung vieles mehr wurde bei dieser Säuberungs- mit Garage und Garten zu verkaufen. unterwegs aktion gesammelt. Der gesammelte Müll wurde anschließend von den Gemeinde- Informationen Die AVS-Jugend St. Leonhard startete Ende arbeitern abgeholt, getrennt und ent- unter T 333 4963235 November in der näheren Umgebung des sorgt. Die Kinder waren auf der einen Dorfes eine Müllsammelaktion. Mit Gum- Seite überrascht, dass sie in so kurzer Zeit mihandschuhen und Müllsäcken bepackt, so viel Müll sammelten und auf der ande-

und ein erfolgreiches Jahr 2008. Herzlichen Dank für das gegebene Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.

Ihnen und Ihrer Familie wünschen wir besinnliche Weihnachten, viel Glück und Gesundheit im Neuen Jahr.

Ihre Raiffeisenkasse St. Martin in Passeier Genossenschaft

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Abendessen erzählte der eine und der andere von früher, wie es so üblich ist. Nach dem Essen stellte der Obmann gemeinsam mit dem Chorleiter fest, dass doch einige schon seit vielen Jahren die Gottesdienste mit Gesang umrahmten. Der Obmann besorgte Ehrungen über den Verband der Südtiroler Kirchenchöre und da es in Rabenstein noch nie Ehrungen für Chorsänger gab, traf es heuer ziemlich viele, die sich an einer Urkunde erfreuen konnten: Siegfried Pfi tscher ist seit 36 Jahren aktiver Sänger, Hermann Gufl er seit 27 Jahren, Elisabeth Gufl er seit 28 Jah- ren, Frieda Prugger und Notburga Gufl er seit 25 Jahren, um nur die Treuesten zu Der geehrte Albert Ennemoser nennen. inmitten der GratulantInnen Der Pfarrgemeinderat bedankt sich bei allen Chorsängern recht herzlich und wir wünschen unserem Chor, besonders dem ehrungen rabenstein Obmann Friedrich Lanthaler, der schon seit 18 Jahren diese Funktion innehat, und Musikkapelle Langjährige Mitglieder dem Chorleiter Gilbert Gufl er viel Aus- dauer und Schwung für die Zukunft. Rabenstein beim Kirchenchor Waltraud Gatterer

Alljährlich trifft sich die Musikkapelle Anfang November setzte sich der Kirchen- Rabenstein am Cäciliensonntag zu einem chor von Rabenstein zur alljährlichen gemeinsamen Beisammensein. Nach gemütlichen Runde zusammen. Beim einem vorzüglichen Essen im Gasthaus Trausberg gab es eine Ehrung für Albert Ennemoser. Er durfte sich über eine Die geehrten ChorsängerInnen Urkunde freuen, die ihm 25 Jahre aktive des Kirchenchores Rabenstein Mitgliedschaft bei der Musikkapelle Rabenstein nachwies. Alle wünschen wir unserer Musikkapelle, ihrem Obmann Gilbert Gufl er, dem Kapell- meister Roland Moosmair aber auch dem Jubilar, viel Freude, Einsatz und Gelingen für das nächste Arbeitsjahr. Waltraud Gatterer

EP: Videotechnik Lanthaler Electronic Partner Dorfstraße 69 – 39010 St. Martin in Passeier (BZ) Tel. 0473 641 374 – Fax 0473 650 710 E-Mail: [email protected]

110.indd0.indd 2020 110-12-20070-12-2007 8:51:578:51:57 21 Passeirer Blatt – nr. 85, dezember 2007 gesundheit & soziales

caritas hauspflege Freiwilligenarbeit „Die alten Leute freuen sich, wenn wir kommen“ Eine 22-köpfi ge Freiwilligengruppe bringt seit zwei Monaten die Essen auf Rädern zu älteren und pfl egebedürfti- gen Menschen im Passeier. Ein erstes Treffen mit den Verantwortlichen der Caritas Hauspfl ege hat kürzlich statt- gefunden. Eine engagierte Freiwilligengruppe aus Freiwillige aus St. Martin bringen das ‚Essen auf Räder‘ Foto: Oswald Pinggera St. Martin, die seit zwei Monaten die Essen auf Rädern in der Gemeinde St. Martin ausführt, hat sich kürzlich zum gruppe durch die Vermittlung des Dekans Strom zur Strahlung angeregt wird. Diese ersten Mal mit den Verantwortlichen der von St. Martin, Michael Pirpamer, und der Strahlung wird durch die Leuchtstoff- Caritas Hauspfl ege getroffen und über Pfarrcaritas-Gruppe St. Martin. Sie spra- schicht auf der Innenseite der Glasröhre ihre bisherigen Erfahrungen gesprochen. chen viele Frauen und Männer persönlich in sichtbares Licht umgewandelt. Bei der Die 22 Freiwilligen haben die tägliche an und konnten schließlich 22 Freiwillige Glühlampe wird hingegen eine dünne Essenszustellung auf die Bitte und Inter- und eine Koordinatorin gewinnen, die sich Spirale aus Wolfram erhitzt, so dass diese vention der Pfarrcaritas-Gruppe von um die Essen auf Rädern in Passeier küm- hell glüht. Auf diesem Wege werden 90 bis St. Martin und des Dekans Michael Pirpa- mern. 95% der eingesetzten Energie verheizt. mer übernommen und sind damit wich- Paula Tasser bedankte sich zum Abschluss Die richtige Lampe am richtigen Ort, denn tige Stützen für die Caritas Hauspfl ege. des Abends herzlich bei den 22 HelferIn- nur eine gute Qualität verspricht auch Es war ein Abend mit vielen zufriedenen nen. „Es ist schön zu wissen, dass die den gewünschten Erfolg. Das Energieeffi - Gesichtern und unterhaltsamen Geschich- Menschen sich für ihre alten und hilfebe- zienz-Label (Energiepickerl) zeigt wie ten: Die 22 Freiwilligen, die seit zwei dürftigen Mitmenschen Zeit nehmen.“ Ein sparsam das Produkt wirklich ist. Monaten in Passeier die Essen auf Rädern besonderes Vergelts Gott ging an Dekan Energiesparlampen sollten besonders ausfahren, haben sich kürzlich zum ersten Michael Pirpamer. „Ohne ihn und die dort zum Einsatz kommen, wo für längere Mal mit den Verantwortlichen der Caritas Pfarrcaritas-Gruppe hätten wir es nicht Zeit das Licht benötigt wird oder wo man Hauspfl ege im Widum von St. Martin geschafft, so viele Menschen für diesen ab und zu vergisst, das Licht auszuschal- getroffen. Die Leiterin der Caritas Haus- Einsatz zu gewinnen“, betonte Tasser. ten. pfl ege, Paula Tasser, und die Einsatzleite- Paula Tasser Nicht zu vergessen ist, dass Energiespar- rin in Passeier, Wally Brugger, bedankten lampen Elektrosmog erzeugen und des- sich herzlich bei den engagierten Essen- halb nur dort eingesetzt werden sollten, ausfahrerInnen und ihrer Koordinatorin verbraucherzentrale meran wo keine direkte Nähe zu sich länger auf- Martha Haller Marth. „Diese Unterstüt- haltenden Personen besteht! zung ist für uns sehr wertvoll“, betonte die Energiesparlampen Weitere Informationen über die Energie- Einsatzleiterin Wally Brugger. „In dieser sparlampen sind im Infoblatt „Sparlam- Zeit können unsere Mitarbeiterinnen in schonen Budget & pen“ der Verbraucherzentrale zu fi nden, der Pfl ege weiterarbeiten, wo sie drin- welches in digitaler Form über die Inter- gend gebraucht werden.“ Umwelt! netseite der Verbraucherzentrale (www. Im Durchschnitt fahren die Freiwilligen consumer.bz.it) oder in Papierform am sechs bis acht Essen täglich zu den alten, Weil Glühlampen nur fünf bis zehn Pro- Hauptsitz, dem Verbrauchermobil oder pfl egebedürftigen Menschen. Dazu benö- zent der elektrischen Energie in Licht den Außenstellen erhältlich ist. tigen sie ca. eine Stunde. „Einmal mehr, umwanden, sind sie wahre Stromver- einmal weniger, denn alle wollen, dass wir schwender. Energiesparlampen brauchen uns kurz Zeit nehmen mit ihnen ein biss- 80% weniger an Strom als herkömmliche ‚psychisch kranke unterwegs‘ chen zu reden“, erklärt ein freiwilliger Glühbirnen und halten etwa acht Mal Mitarbeiter. Die Erfahrungen nach zwei länger. Spendenaufruf Monaten Essenszustellung beschrieben Bei gleicher Helligkeit und einer durch- die Freiwilligen durchwegs als sehr posi- schnittlichen Lebensdauer von 8.000 Spendenaufruf unter der Schirmherr- tiv. „Die alten Leute freuen sich, wenn wir Stunden können mittels einer Energie- schaft von Wilhelm Klotz, Bürgermeister kommen. Soviel Abwechslung – jeden Tag sparlampe ca. 73 Euro eingespart werden. von Moos, für die „Freizeitgruppe Psy- ein neues Gesicht – hatten viele der alten Eine durchschnittliche Familie kann chisch Kranke unterwegs“. Siehe dazu den Menschen noch nie!“, erzählten sie. Das durch den Einsatz von Energiesparlampen Bericht im Passeirer Blatt vom Oktober motiviere auch weiterzumachen. Außer- somit jährlich 50 Euro und mehr einspa- 2007, Seite 26. Dazu gibt es das Solidari- dem haben sich alle Mitglieder der ren. tätskonto „Hoffnung“ bei der Raika Gruppe gut aufeinander eingespielt und Das Geheimnis liegt in der Technik, denn Passeier, Kennwort: „Freizeitgruppe pfl egen einen guten Zusammenhalt. bei den Energiesparlampen ist der Glas- Psychisch Kranke Passeier“. Zustande gekommen ist die Freiwilligen- körper mit einem Gas gefüllt, das durch Rita Graf

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schulen & bibliotheken platt

mit 131 Punkten nur dem Tiroler Landes- 20 Jahre Bibliothek sieger geschlagen geben. Und auch Flo- rian Pichler landete in der Kategorie der Es war am 11. Oktober 1987 als Pfarrer P. Drittklässler auf einem hervorragenden Sebastian Kuenrath die neue Bibliothek dritten Rang und erzielte von den Süd- im Pfarrhaus in Platt segnete. Seit diesem tiroler Teilnehmern mit 139 Punkten gar Tag haben Tausende von Lesehungrigen die höchste Wertung. diese kulturelle Einrichtung besucht und „Es ist für uns sehr wichtig, unseren jährlich an die 2500 Medien entlehnt. Was Standort auch im Vergleich mit anderen heute nach 20 Jahren als Selbstverständ- Schulen zu bestimmen, und das gute lichkeit gilt, hat eine lange Zeit der Ent- Abschneiden unserer Schüler in Absam wicklung hinter sich. hat gezeigt, dass wir an unserer Schule Erste Impulse in Sachen Leseförderung in Stefan Gufl er, Tobias Egger und Florian Pichler auf hohem Niveau arbeiten“, so der Direk- Platt setzte Pfarrer P. Stefan Pamer, der im tor Hartwig Gerstgrasser, der bei einer Jahre 1947 die erste Volksbücherei im Dorf schulinternen Feier nicht nur die drei gründete. Im Jahre 1963 reorganisierte P. lehrlingswettbewerb in absam „Athleten“ hochleben ließ (und mit einem Cölestin Kusstatscher die Bücherei und Buchpreis bedachte), sondern auch deren baute einen nennenswerten Bücherbe- Tischlerschüler „Trainer“, Fachlehrer Andreas Peer. stand von etwa 800 Stück auf. Mit unsag- Hartwig Gerstgrasser barem Eifer leitete er die Volksbücherei erfolgreich bis in die Achtzigerjahre. Ihm war die Volksbildung und die Förderung des kul- Drei Tischlerschüler der Meraner Landes- turellen Lebens im Ort ein Herzensanlie- berufsschule „Luis Zuegg“ haben am Lehr- gen. lingswettbewerb im Tiroler Absam teilge- Arnold Rinner begann das Abenteuer nommen, drei Stockerlplätze waren das Bibliothek in Platt Mitte der Achtzigerjahre, Ergebnis. nachdem ihm P. Cölestin Kusstatscher Stefan Gufl er aus Moos – Lehrling der 2. wiederholt nahe legte, die bescheiden Klasse Tischler bei der Firma Öttl Stefan, bestückte und völlig heruntergekommene Tobias Egger aus St. Walburg/Ulten – Ein starkes Team. BibliotheksmitarbeiterInnen Pfarrbibliothek zu übernehmen und neu Zweitklässler in der Berufsfachschule für Ingrid Pöll, Karin Kofl er, Rosa Raich, Margit aufzubauen. Als Räumlichkeit stellte Holz und Florian Pichler aus Deutschno- Schwarz, Maria Marth, Mathilde Raffl , Andreas der kulturell versierte Geistliche, nach fen – aus der 3. Klasse der Berufsfach- Schweigl und Bibliotheksleiter Arnold Rinner schule für Holz hatten in Absam die Fahne Foto: Andreas Lanthaler der Landesberufsschule hochzuhalten und haben dies bravourös getan. Die 2. Klasse musste einen Flaschenträger für zwei 7/10 Flaschen anfertigen – die 3. Klassen stellten einen „Stummen Diener“ (Kleiderträger für Hosen, Krawatte und Rock) in Fichten- und Nussbaumholz her. Gufl er erreichte mit 135 Punkten die höchste Punktezahl in seiner Kategorie und ließ damit auch den Landessieger aus dem Bundesland Tirol hinter sich. In der 2. Kategorie, jener der Zweitklässler, konnte Tobias Egger überzeugen. Er musste sich

6DORQ+HLGL 'LHQVWDJ ³ ³ 'DPHQ²XQG+HUUHQIULVHXU 0LWWZRFK ³ ³ 'RQQHUVWDJ ³GXUFKJHKHQG 6W/HRQKDUGLQ3DVVHLHU .RKOVWDWW )UHLWDJ ³ ³ 7HO  6DPVWDJ ³GXUFKJHKHQG ,FKIUHXHPLFKDXI,KUHQ%HVXFK

110.indd0.indd 2222 110-12-20070-12-2007 8:52:008:52:00 23 Passeirer Blatt – nr. 85, dezember 2007

Absprache mit seinen Vorgesetzten, den Umstellung der Ausleihe auf Computer. S’Wåsser damaligen Theatersaal im Pfarrhaus zur Wichtigstes Ziel der Bibliotheksarbeit ist S’Wåsser isch a Element, woos båld a jeder Verfügung. Viele und zeitaufwändige es Bücher schmackhaft zu machen, zum Spitzbua kennt. Gern ban an Bachl sitzt, Arbeitsschritte waren erforderlich, um Lesen motivieren, für Bücher zu werben. umerspielt und umerspritzt, den alten Raum im Widum in eine Biblio- Lesen fördert das Wissen und Wissen ober s’Wåsser bleib nit stian, thek umzuwandeln: Die Bühne galt es bedeutet eine Chance mehr im Leben. håt an weitn Weg zi gian. abzutragen, einen neuen Zugang durch Neben der Leseförderung umfasst die das alte Gemäuer zu schaffen, Böden zu Bibliotheksarbeit ebenso die Zusammen- Ochn rinnts fi n Berg ins Tool, verlegen, den ganzen Raum auszutäfeln, arbeit mit Vereinen und der Schule, die brauchen tiamers iberåll. Elektroarbeiten durchzuführen, Heizun- Verwaltung der alltäglichen Entlehnun- Aniader Båch båld klianer rinnt, gen zu installieren und einen ansehnli- gen, Ankauf und Einarbeitung neuer weils in die Turbine kimp. chen Buchbestand anzuschaffen. Medien, Vorlesestunden für Kinder, Lese- Weil de groaße Induschtrie In unzähligen unentgeltlichen Arbeits- wettbewerbe und kleinere Aktionen, die lafet ohne Wåsser nia. stunden und unterstützt vom im Jahre der Kundenwerbung dienen. Zin Schwimmin ins moderne Bod, friaer håts 1986 neu eingestandenen Pfarrer P. Sebas- Arnold Rinner, der seit nunmehr 20 Jahren geton a Troug ohn an Wirbel und denn tian Kuenrath, der Gemeindeverwaltung die Bibliothek in Platt leitet, möchte sich modernin Zauber, geworten seimer ålle und vieler freiwilliger Mitarbeiter und auf diesem Wege bei allen, die in den ver- sauber, sou wars mit haufn åndre Såchn, Mitarbeiterinnen, gelang es bis zum Okto- gangenen zwei Jahrzehnten in der Biblio- de min kannt a iberlegger måchn. ber 1987 die schmucke Bibliothek für die thek tätig waren, einen öffentlichen Dank A in der Natur werds långsåm knåpp, Dorfbevölkerung fertigzustellen. aussprechen für das, was sie geleistet bis ålz und ålz a bissl håt. Die damals mit etwa 800 Bänden beschei- haben und leisten. Und es soll der Bevöl- See und Quellen långsum schwindn, den bestückte Pfarrbibliothek machte kerung und den Behörden aufgezeigt wer- Bergwiisn und Ruonder truckn mir fi ndn. Bibliotheksleiter Arnold Rinner mit viel den, welch wichtigen Dienst sie im Stillen In di Walder, in di Ålmin, in Berg und in Tool, Geduld und unterstützt von tüchtigen für die Allgemeinheit wahrnehmen. do brauchts a Wåsser iberåll. MitarbeiterInnen in den vergangenen 20 Gemäß dem Motto „Wer aufhört, besser Jahren zu dem, was sie heute ist. Etwa zu werden, hört auf, gut zu sein!“ wün- Nåcher kemmr leebm do, årbitn und bleibm 4000 Bücher, Zeitschriften, Spiele, DVDs sche ich allen, die in diesem Haus des und mit Freide Zukunft schreibm. und Videos stehen heute in den Regalen Lesens als stille Helfer tätig sind, span- In insern schian Huamatlånd der Bibliothek. nende Stunden und weiterhin viel Freude lebe hoch der Bauernstånd! Eine grundlegende Neuerung erfuhr die bei ihrer Arbeit. Isabella Gufl er Bücherei im vergangenen Jahr mit der Arnold Rinner

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den Brettspielen zum Kennenlernen und Ausprobieren zur Verfügung. Die vorbereiteten Spieltische reichten zeitweilig nicht aus. Viele Familien waren vollzählig erschienen und unterhielten sich den ganzen Nachmittag blendend. Der große Erfolg ist für Bibliothek und Bildungsausschuss ein Ansporn, um auch im nächsten Jahr ein Spielefest, vielleicht in größerem Rahmen, zu veranstalten. Gottfried Zagler

grundschule saltaus

Großer Andrang an den Spieltischen Tolles Projekt mit den Förstern st. martin In den Monaten September und Oktober Spieletag beschäftigten sich die Schüler und Schü- lerinnen der Grundschule Saltaus intensiv Sehr guten Zuspruchs erfreute sich der mit dem Thema Wald und was lag dabei Die Kinder staunten bei den Erklärungen von der Öffentlichen Bibliothek und dem näher, als die Förster als Experten in von Förster Erwin Bildungsausschuss St. Martin organisierte ihrem Spezialbereich in den Unterricht Spieletag in der Mittelschule St. Martin. einzubeziehen. Mitte Oktober bauten die Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Förster Sepp Pichler (Holzer) und Erwin bereich Wald erfuhren. stand am 18. November von 13 bis 19 Uhr Pixner im Haupolter Wald Stationen auf, Die erste Station befasste sich mit Wald- eine bunte Auswahl an lustigen, aufre- an denen die Schüler viel Neues, Wissens- schädlingen insbesondere mit dem Bor- genden, kurzen und auch länger dauern- wertes und Interessantes zum Themen- kenkäfer und dem Baumkrebs. Sepp

110.indd0.indd 2424 110-12-20070-12-2007 8:52:048:52:04 25 Passeirer Blatt – nr. 85, dezember 2007

berichtete sehr anschaulich und kindge- fünf generationen auf einem blick recht über vorgenannte Gefahren sowie deren Bekämpfung, und die Schüler konn- ten Borkenkäfer aus nächster Nähe unter- suchen. Bei der 2. Station hielt Erwin prä- parierte Tiere bereit und die Schüler erfuhren hier alles Wichtige über den Fuchs, das Murmeltier, das Hermelin, den Marder, den Grünspecht und das Schnee- huhn. Dabei baute Erwin in seine Erklä- rungen immer wieder persönliche Erleb- nisse und Anekdoten ein, so dass die Kinder öfters aus dem Staunen gar nicht mehr herauskamen. Die Schüler waren auf alle Fälle sehr begeistert und wurden auch angeregt auf eigene Faust den Wald zu erforschen und selbstständig ihr Wis- sen zu erweitern. Es ist der Grundschule Saltaus ein großes Anliegen sich bei der Forststation St. Le- onhard für die positive Zusammenarbeit zu bedanken, aber ein ganz besonderer Hüttermutter — Jennerhof, geboren 3. 6. 1916 Dank gilt den beiden Förstern Sepp und Tochter Rosina, geboren 21. 3. 1941 Erwin, die für unsere Anliegen immer ein Enkelkind Lydia, geboren 14. 11. 1964 offenes Ohr hatten und uns über die gan- Urenkelkind Erika, geboren 27. 6. 1987 zen Jahre hinweg oft uneigennützig und Ur-Urenkelkind Jonas, geboren 20. 8. 2007 kompetent bei unseren Unterrichtsvorha- ben unterstützten. Kurt Gufl er

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4A und 4B Grundschule St. Leonhard ausmalen

Hallo Kinder, ich wünsche euch ein schönes Christkindl, euer Hase Lotti

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???

a) Welches Tier sieht dem Löwen am ähnlichsten? GHHIGHHHHI

b) Wo kommt der Donnerstag vor dem Mittwoch? GHIGHHHHHHHHHI

c) Welche Bilder kannst du nur nachts sehen? GHHHHHHHHHHI

d) In welche Gläser kann man am besten einschenken? GHIGHHHHIGHHHHHI

e) Was ist das, wenn man eine Schüssel unter den tropfenden Wasser- hahn hält? GHHHHHHHHHHHI

f) Was ist beim Nilpferd klein und bei der Fliege groß? GI

(Aufl ösung auf der letzten Seite)

Sudoku (Zahlenrätsel)

2 3 6 In jeder Zeile, in jeder Reihe, in jedes Viereck 1 6 5 die Zahlen 1 bis 6 einbauen. 1 2 3 3 4 2 5 43 1

110.indd0.indd 2727 110-12-20070-12-2007 8:52:208:52:20 110.indd0.indd 2828 110-12-20070-12-2007 8:52:228:52:22 29 Passeirer Blatt – nr. 85, dezember 2007 gratulationen Geburten vom 8. 9. 2007 bis 19. 11. 2007

Gemeinde St. Martin in Passeier 8. 9. 2007 Meriem Bendraou, Saltaus 5. 10. 2007 Thomas Kuppelwieser, Kalmtal 8. 10. 2007 Emma Oberprantacher, Dorfstraße 12. 10. 2007 Diana Hofer, Kalmtal 20. 10. 2007 Tobias Pichler, Malerweg 2. 11. 2007 Dominik Lamprecht, Kalmtal

Gemeinde St. Leonhard in Passeier 21. 10. 2007 Rebecca Karlegger, Schweinsteg 21. 10. 2007 Johannes Pichler, Gomion 25. 10. 2007 Marcel Pircher, Im Schaffeld Afn Foto sein mir leider nit ålle drau – es faaln zeen, de erscht spater nochkemmin sein 11. 11. 2007 Laura Pöhl, C.-G.-Fuchs-Straße 17. 11. 2007 Lara Hofer, Im Schaffeld

st. leonhard schiene Fierung gemåcht. Dråfter sein mir Gemeinde Moos in Passeier zåmmkukt und hoobm gfeiert, gimietlich 17. 10. 2007 Maximilian Gufl er, Stuls Joorgång 1947 feiert und fein. Drei Ziachorglin, a Kittar und a 25. 10. 2007 Selina Pajonk, Stuls Båss hoobm ins zin Tånz augspielt, do isch 25. 10. 2007 Patrick Pfl ug, Stuls Mir hoobm ins nit in Johr getaischt, es kuen Wunder, wenn mir erscht um Mit- 6. 11. 2007 Tobias Prugger, Rabenstein stimmt, mir sein huire 60 giwortn. In ternåcht afs Huemgien gidenkt hoobm. 19. 11. 2007 Domenik Raich, Platt Michlstoog seinmer zerscht afn Mårkt Richtig fein hobmers kåpp; mir freidn ins 19. 11. 2007 Daniel Raich, Platt gongin, wie hålt zin inserer Schuelzeit. schun afs nächste Mål. S’Museum pan Såndhouf hoobmer a ong- Hans, Michl, Margareth, Toni und Christl schaug und der Michl håt ins zem a

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110.indd0.indd 2929 110-12-20070-12-2007 8:52:278:52:27 30 sport

haflinger pferdezuchtverein passeier tina Pineider auf Uta vor der 11-jährigen Marina Hofer, ebenfalls mit Uta. Platz drei Geschicklichkeits- ging an Martin Gufl er (9 Jahre) mit Stella aus Rabenstein, Platz vier belegte Ange- turnier lika Öttl (8 Jahre) auf Quiki aus Ulfas. Seit kurzem wurde das Turnier mit der Das Geschicklichkeitsturnier des Hafl in- Kategorie Trabrennen erweitert. ger Pferdezuchtvereins Passeier, welches Allen Erwartungen zufolge konnte sich am Sonntag, den 21. Oktober, auf dem hier auch heuer wieder die Stute Babsi der Reitplatz beim Sandwirt stattfand, feierte Sabine Triebl mit dem Fahrer Daniel Pich- schon das erste kleine Jubiläum. Das Tur- ler vor der Stute Grande des Josef Gufl er nier wurde in dieser Form nämlich bereits platzieren. Platz drei belegte Susi aus dem zum fünften Mal ausgetragen. Das Beson- Reitbetrieb Steinerhof in Pfelders mit dem dere an diesem Geschicklichkeitsturnier Fahrer Karl Hofer. ist, dass es für den Tagessieg immer zwei Das Trabrennen bietet schon einen klei- Personen sowie zwei Pferde braucht. Vor nen Einblick dafür, wer wohl beim Schlit- Beginn der Veranstaltung werden je ein tenrennen in Pfelders die Nase vorn Eisturm Rabenstein Fahrer, für welchen es gilt einen Kegel- haben wird. fahrparcours zu bewältigen und ein Rei- Wird auch beim heurigen traditionellen ter, der auf seinem Pferd in einen mit Hafl inger Pferdeschlittenrennen und Ski- nun schon seit 2003 und kann heute auf zahlreichen Tücken ausgestatteten Reit- jöring in Pfelders erneut die mehrfach 40 Mitglieder aus dem ganzen Tal verwei- parcours geschickt wird, zusammenge- ungeschlagene Traberin Babsi den Sieg sen. lost. holen können? Oder schaffen es andere Wir sind ständig bemüht, die Eiskletter- Nach sehr spannenden Rennen ging der Stuten, welche bis dahin ebenfalls in Top- anlage in einen perfekten Zustand zu Sieg in diesem Jahr an den Fahrer Daniel form gebracht werden, ihr den Sieg strei- bringen. Um dies zu erreichen, benötigen Pichler mit seiner Stute Belinda und den tig zu machen? Lassen wir uns überra- wir einige eiskalte, windstille Nächte. Reiter Rudi Codalonga mit Rie. Auf Platz schen und genießen wir auch heuer Dauernd müssen alle Wasserschläuche zwei landeten der Fahrer Josef Gufl er mit wieder spannende Rennen sowohl beim sowie Düsen kontrolliert und die Schnee- Grande aus Rabenstein und die Reiterin Schlittenrennen als auch beim Skijöring kanonen ideal positioniert werden. Bei Daniela Ilmer im Sattel von Babsi der auf einer neuen Rennstrecke in Pfelders, tiefen Temperaturen mit Wasser zu arbei- Sabine Triebl. Den dritten Platz holten am Sonntag, den 30. Dezember 2007, ten ist kein leichtes Unterfangen, schnell sich der Fahrer Daniel Pichler mit Babsi wozu alle Interessierten und Pferde- vereisen sämtliche Zuleitungen, Wasser- und die Reiterin Julia Hofer auf Uta. freunde herzlich eingeladen sind. schläuche und Düsen. Anschließend an diese Rennen starteten Margit Schiefer Der vergangene Winter hat uns so man- einige mutige Reiter des Passeiertales che Probleme bereitet. Kaum hatten wir noch bei einem „Geschicklichkeitsreiten die Eiskletteranlage in einen akzeptablen außer Konkurrenz“. Es siegte Günther Zwi- rabenstein Zustand gebracht, folgte eine Warmfront schenbrugger auf Sanni vor Bettina Pinei- der anderen. Die Arbeit musste dauernd der mit Uta und der Obfrau des Hafl inger Eisturm Rabenstein von vorne begonnen werden. Es schien, Pferdezuchtvereins Passeier, Birgit Regele, als würde die Austragung der Italienmeis- mit Rie. Schon früh hat sich heuer der Winter in terschaft buchstäblich ins Wasser fallen. Auch den ganz jungen Reitern wurde die Rabenstein angekündigt. Dank vieler Arbeitsstunden gelang es uns Möglichkeit geboten, ihr Können unter Tiefe Temperaturen und Schnee, beste aber trotzdem die Veranstaltung abzuhal- Beweis zu stellen. Beim Kindergeschick- Voraussetzungen für unseren Eisturm. ten. Mittlerweile herrscht bei diesen lichkeitsreiten siegte die 12-jährige Bet- Der Verein Eisturm Rabenstein besteht Wettkämpfen ein hohes Niveau. Bei der

Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr wünscht

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110.indd0.indd 3030 110-12-20070-12-2007 8:52:318:52:31 31 Passeirer Blatt – nr. 85, dezember 2007

letzten Italienmeisterschaft in Rabenstein gehört zum unverzichtbaren Angebot von Vorankündigungen nahm der spätere Weltmeister im Eisklet- Hotels und Kureinrichtungen, von Ther- tern aus der Ukraine teil. Er belegte jedoch men und Sporteinrichtungen. Der Lehr- lediglich den 6. Rang. gang ist zweijährig, berufsbegleitend > 40. Südtiroler Meisterschaft – Watten Auch heuer ist es uns wieder gelungen, (Wochenende und abends) und umfasst Am 26. Dezember, ab 9 Uhr, im Vereinssaal in eine Etappe der Italienmeisterschaft im 1060 Stunden (520 Theorie, 300 Anatomie/ Moos – Veranstalter: FF Moos Eisklettern am 2. und 3. Februar 2008 nach Massage und 240 Praktikumsstunden). Informationen: www.ffmoos.it Rabenstein zu holen. Nach erfolgreichem Abschluss des Lehr- Neben diesem internationalen Wett- ganges besitzen die TeilnehmerInnen ein > Weltcup-Auftakt im Rennrodeln kampf wird auch wieder der „Bauern- fundiertes Fakten- und Handlungswissen auf Naturbahn meister 2008“ ermittelt. und praktische Fertigkeiten für eine Vom 20. bis 22. Dezember 2007 –Wieder ist Am 24. Februar 2008 werden die besten berufl iche Tätigkeit im Wellnessbereich. die neu errichtete Rodelbahn in Bergkristall „Heuziecher“ und Eiskletterer um den Das Wissen setzt sich aus den Bereichen Schauplatz eines Weltcuprennens und eines Titel kämpfen. sportliches Gesundheitstraining, Outdoor, IC-Cups (8. und 9. Dezember). Die Öffnungszeiten des Eisturms Raben- Wellnessanwendungen, Ernährungsbera- Programmüberblick IC-Cup: stein bleiben unverändert, sonntags ab tung, Körper- und Entspannungstechni- > Samstag, 8. Dez., ab 9 Uhr: Trainingsläufe 14 Uhr, dienstags und freitags ab 19 Uhr. ken sowie Kommunikation und Gästebe- > Sonntag, 9. Dez., ab 9 Uhr: Jeder bekommt so die Möglichkeit, diese ratung zusammen. Wertungslauf Doppelsitzer Herren Sportart selbst auszuprobieren. Sämtliche Mit einem guten Dutzend weiterer Absol- 1. Wertungslauf Einsitzer Damen und Herren Ausrüstung kann ausgeliehen werden. ventenInnen aus Südtirol hat auch Petra 2. Wertungslauf Einsitzer Damen und Herren Neben der Eiskletteranlage wird heuer Moosmair, langjährige Aerobic-Trainerin 1 Stunde nach Rennschluss: Siegerehrung im auch ein Eislaufplatz eingerichtet und für im Sport und Fitness Passeier, nach Zielraum jene, die sich nicht sportlich betätigen bestandener Diplomprüfung das Berufs- Programmüberblick Weltcup-Auftakt: wollen, steht ein beheiztes Iglu bereit. bildungsdiplom der Autonomen Provinz > Donnerstag, 20. Dezember: Trainingsläufe Auf unserer neuen Homepage www.eis- Bozen als „WellnesstrainerIn“ erhalten. und Mannschaftsführerbesprechung turm.it kann sich jeder über unseren Ver- Petra Moosmair > Freitag, 21. Dezember, von 10 bis 16 Uhr: ein, Veranstaltungen und Öffnungszeiten Trainingsläufe und Wertungsläufe informieren. > Samstag, 22. Februar, von 10 bis 16 Uhr: Hoffen wir also auf tiefste Temperaturen Wertungsläufe und ideale Kletterverhältnisse! Informationen unter www.rvpasseier.com Florian Lanthaler Petra Moosmair > Weihnachts-Snowboardkurs in Pfelders Der ASC Passeier – Sektion Snowboard – neues berufsbild: „wellnesstrainerin“ veranstaltet vom 26. bis 30. Dezember 2007 einen Weihnachts-Snowboardkurs in Pfel- Lehrgang ders. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie Anfänger und Fortgeschrittene sind erfolgreich dazu herzlich eingeladen. Zubringerdienst ist durch den Skibus gewährleistet. Ermäßig- abgeschlossen ter Skipass und Snowboardverleih möglich. Nähere Informationen und Anmeldung bei Seit kurzem ist mit Beschluss der Landes- Maria, Telefon 348 0141860. regierung der Beruf „WellnesstainerIn“ ein anerkanntes Berufsbild und in der > 100 Jahre Alpenverein Passeier Ordnung der Berufsbildung eingetragen. 7. September 2008, große Festfeier Wellness führt zu mentalem, psychischem „100 Jahre Alpenverein Passeier“ in Lazins. und körperlichem Wohlbefi nden und

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110.indd0.indd 3131 110-12-20070-12-2007 8:52:408:52:40 Aus den Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin

Öffnungszeiten Termine & Veranstaltungen

moos dezember Gemeindeamt: Mo. – Fr., 8 – 12 Uhr; Mo., 14 – 16 Uhr; Sa., 9 – 12 Uhr 15. – 16. Ausstellung Krippenverein, Vereinssaal St. Martin Minirecyclinghof Moos: Fr., 9 – 10 Uhr; Pfelders: Mi., 14 – 15 Uhr; Platt: 18. Offenes Adventsingen mit Familie, Vereinssaal St. Martin, 17 Uhr Mi., 8 – 9 Uhr; Stuls: Mi., 10 – 11 Uhr; Rabenstein (Dorf): jeden 1. Mo./ [KFS, Bibliothek St. Martin] Monat, 9 – 10 Uhr; Rabenstein (Hütt): jeden 1. Mo./Monat, 10.15 – 11 Uhr 18. Energieberatung, Gemeinde St. Leonhard, 8 – 10 Uhr Restmüllsammlung: Dienstag; Rabenstein, Ulfas, jeden 2. Dienstag 19. Energieberatung, Gemeinde St. Martin, 8 – 10 Uhr Biomüllsammlung: Mittwoch 20. – 22. Weltcuprennen in Naturbahnrodeln, Bergkristall Arztpraxis Dr. Mair: Mo., Di., Do., Fr., 8 – 12 Uhr; Mi., 15 – 18 Uhr 23. Christbaumfeier, Rabenstein, 10 Uhr Krankenpfl egeambulatorium Platt: Mi., 10.30 – 11 Uhr 26. Preiswatten, Vereinssaal Moos, 9 Uhr [FF Moos] Mütterberatung Platt: Mittwoch, 9 – 10.30 Uhr 26. Party, Vereinshaus St. Leonhard, 20 Uhr [Rodelverein Passeier-Raiffeisen] Bibliothek Moos: samstags nach dem Gottesdienst; sonntags vor dem 28./29. Winteröffnung MuseumPasseier, 10 – 12 Uhr, 14 – 16 Uhr Hauptgottesdienst; Bibliothek Platt: sonntags nach dem Hauptgottes- 30. Traditionelles Hafl inger Pferdeschlittenrennen und Skijöring, Pfelders dienst; Bibliothek Pfelders: Di., 18 – 19 Uhr; Do., 17 – 18 Uhr; Bibliothek Rabenstein: Mittwoch 9 – 10 Uhr; sonntags nach dem Gottesdienst; jänner Bibliothek Stuls: sonntags nach dem Gottesdienst 4. Drei-Königs-Preiswatten, Vereinssaal St. Martin, 14 Uhr [ASKC Passeier] st. leonhard 4./5. Winteröffnung MuseumPasseier, 10 – 12 Uhr, 14 – 16 Uhr 5. Ball, Vereinssaal St. Martin [Goaszuchtverein] Gemeindeamt: Montag – Freitag, 8 – 12 Uhr 11. AVS St. Martin, Vollversammlung Dienstag, 8 – 12 Uhr, 14.30 – 17.30 Uhr, Samstag, 9 – 12 Uhr 13. AVS St. Martin, Skitour Minirecyclinghof: Freitag, 8 – 10 Uhr; Samstag, 8 – 11 Uhr 13. Preiswatten, Vereinshaus St. Leonhard, 13.30 Uhr [Bäuerinnenorganisation] Restmüllsammlung: Dienstag; Walten, Schweinsteg, Prantach, Mörre, 16. Vortrag: Gewalt unter Kindern und Jugendlichen, Mittelschule St. Martin, Glaiten, jeden 2. Dienstag; Biomüllsammlung: Donnerstag 19.30 Uhr [Jugendtreff, Schulsprengel St. Martin] Öffentliche Bibliothek: Mo., Fr., 9 – 12 Uhr, 15 – 18 Uhr; 19. AVS St. Martin, Jubiläumsball im Vereinssaal Di., Do., 15 – 18 Uhr; Mi., 9 – 12 Uhr; Bibliothek Walten: Sa., 17 – 18 Uhr 24. Vortrag: Wieviel Spielzeug braucht mein Kind, Mittelschule St. Martin, 20 Uhr Arztpraxis Dr. v. Sölder: Mo., Mi., Do., Fr., 8 – 12 Uhr; Di., 15 – 19 Uhr [Elterngruppe St. Martin] Arztpraxis Dr. Zuegg: Mo. – Fr., 8 – 12 Uhr, mit Vormk. Mo. – Fr., 15 – 16 Uhr 26. Ball, Vereinssaal St. Martin [Braunviehzuchtverein] st. martin 28. Vortrag: Mann sein – Vater sein, Mittelschule St. Martin, 20 Uhr Gemeindeamt: Montag – Freitag, 8 – 13 Uhr; Samstag, 9 – 12 Uhr [Öffentliche Bibliothek, BA St. Martin] Minirecyclinghof: St. Martin: Freitag, 10 – 12 Uhr; 31. Kaffeekränzchen, Vereinshaus St. Leonhard, 14 Uhr [KFB St. Leonhard] Samstag, 8 – 10 Uhr; Saltaus: Samstag, 8.30 – 9.30 Uhr Restmüllsammlung: Montag; Matatz, Breiteben, Kalmtal, jeden 2. februar Montag; Biomüllsammlung: Mittwoch 2. Ball, Vereinssaal St. Martin [Goaßlschnöller] Öffentliche Bibliothek: Mo., Sa., 9 – 12 Uhr; Di., 14 – 16 Uhr; 2./3. Italienmeisterschaft im Eisklettern, Rabenstein [Eisturm Rabenstein] Mi., 9 – 12 Uhr, 15 – 18 Uhr; Do., 17 – 19 Uhr; Fr., 15 – 18 Uhr 3. Einkehrtag der Frauen, Vereinshaus St. Leonhard, 14 Uhr [KFB St. Leonhard] Arztpraxis Dr. Innerhofer: Montag – Freitag, 8 – 12 Uhr 4. Faschingsfeier, Vereinshaus St. Leonhard, 14 Uhr [Bäuerinnenorganisation] Krankenpfl egeambulatorium Garberweg: Di.,Fr., 8 – 10 Uhr 5. Faschingsfeier, Vereinshaus St. Martin, 14 Uhr [KFS St. Martin] Mütterberatung Garberweg: Donnerstag, 8 – 12 Uhr 5. Faschingsball, Vereinshaus St. Leonhard, 20 Uhr [ASC Passeier – Fußball] sprengelsitz passeier 9. Jahreshauptversammlung AVS Passeier, Vereinshaus St. Leonhard, 17 Uhr 13. Vortrag Gesundheitstage, Vereinshaus St. Leonhard, 20 Uhr [Sprengel Passeier] Verwaltungsdienst: Montag, Freitag, 8 – 12 Uhr; Dienstag, 8 – 12 Uhr, 16. Seminar: Essen ist fertig! Gesunde Ernährung für die ganze Familie, 14.30 – 16.30 Uhr; Mittwoch, Donnerstag, 9 – 12 Uhr Mittelschule St. Martin, 13.30 – 17.30 Uhr [BA St. Martin] Sozialsprengel: Mo. – Do., 8.30 – 12 Uhr, 14.30 – 16.30 Uhr; Fr., 8.30 – 12 Uhr 20. Vortrag Gesundheitstage, Vereinshaus St. Leonhard, 20 Uhr Blutabnahme: Mittwoch, Donnerstag, 7.15 – 8.45 Uhr, ohne Vormerkung [Sprengel Passeier/Sprengelbeirat] Krankenpfl egeambulatorium: Mo., Di., Fr., 8 – 11 Uhr; Mi., Do., 9.30 – 11 Uhr 24. Bauernmeister 2008, Rabenstein [Eisturm Rabenstein] Mütterberatung: Dienstag, 8 – 12 Uhr 24. Aktion Fastensuppe, Vereinshaus St. Leonhard [Vinzenzgemeinschaft] Diätdienst: Vormerk. mittwochs, 10 – 12 Uhr, 14 – 16 Uhr, T 0473 659 520 26. Vortrag: Wie kläre ich meinen Sohn auf, Mittelschule St. Martin, Dienst für Abhängigkeitserkrankungen: jeden 2. und 4. Di./Monat, 20 Uhr [Sprengelbeirat Passeier, BA St. Martin] 14 – 16.30 Uhr, Vormerkung T 0473 443 299 Zahnarztambulatorium: Dienstag, Mittwoch, 9 – 12.30 Uhr, 13.30 – 16.30 Uhr; Vormerkungen montags, 8 – 12 Uhr, T 0473 659 502 Frauenhaus: jeden letzten Do./Monat, Vormerkung T 0473 222 335 Rehabilitationsdienst: Mo. – Fr., 8 – 12.30 Uhr, 13.30 – 16 Uhr, T 0473 659 533 Hautarzt: jeden 1. und 3. Mi./Monat, 14 – 18 Uhr, Vormerk. Mo. – Fr., 9 – 12 Uhr; T 0473 659 502 Hauspfl egedienst: Vormerkungen Mo. – Fr., 8 – 10 Uhr, T 0473 659 019 recyclinghof passeier (mörre) Dienstag, Donnerstag, 14 – 17 Uhr; Samstag, 8 – 11 Uhr

Aufl ösung des Rätsels von Seite 26: a) die Löwin, b) im Wörterbuch, Termine & Veranstaltungen können per Telefon (T 0473 656 239) c) Sternbilder, d) in leere Gläser, e) Unterhaltung, f) F und per E-Mail ([email protected]) mitgeteilt werden

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