B e k a n n t m a c h u n g

Planfeststellung für den Neubau der Bundesautobahn A 20 von Bad nach Lü- beck; Teilstrecke 3, zwischen Geschendorf (Bau-km 0+000) und dem Autobahnkreuz Lübeck (BAB A 1/BAB A 20) (Bau-km 15+340) mit Anschlussstellen in Geschendorf und Mönk- hagen hier: Planänderung durch

• Verlegung der Verfahrensgrenze und Verlängerung des Neubaubereichs um 400m nach Westen (Neubaubereich nunmehr von Bau-km 0-400 bis Bau-km 15+340) • Überführung der Straße Wohldredder in Bau-km 0-371,254 (BW 4.09) • Herstellung eines Regenrückhalte- und Absetzbeckens RRB-0407 von Bau km 0-270 bis Bau-km 0-150 auf der Südseite der A 20 • Herstellung einer 910m langen Entwässerungsleitung vom Regenrückhaltebecken RRB- 04-07 mit anschließendem 350m langem offenen Graben mit Anschluß an die Bißnitz • Änderung der Gebietseinstufung vom überwiegenden Teil Geschendorfs in „Allgemeines Wohngebiet“ im Rahmen der lärmtechnischen Untersuchung • Herstellung eines Lärmschutzwalles mit einer Höhe von 6,00 bis 7,00 m über der Fahr- bahn A 20 von Bau-km 0-360 bis Bau-km 0+804 auf der Südseite der A 20 • Herstellung eines 320 m langen Lückenschlusses einer Wegeverbindung von Bau-km 0-150 bis Bau-km 0+327 nördlich der A 20 • Herstellung eines Wanderweges zwischen Geschendorf-Sportplatz und der Straße Wohldredder als Ersatz für den Wegfall des Überführungsbauwerks bei Bau-km 0+327 • Wegfall des Überführungsbauwerkes (Überführung Wirtschaftsweg) bei Bau-km 0+327 und Abbruch des vorhandenen Bauwerkes über die B 206 • Änderung des Rückbaus der B 206 sowie Anlage eines gemeinsamen Geh- und Radweges auf der Süd- bzw. Westseite der B206 zwischen der Anschlussstelle Geschendorf und der Anschlussstelle Mönkhagen von Bau-km 1+360 bis Bau-km 9+500 • Wegfall des Überführungsbauwerkes in Bau-km 2+130 (Überführung Schwarzer Weg) und Anlage eines Wirtschaftsweges parallel zur A 20 auf der Nordseite mit Anschluß an die Gemeindestraße G 19 von Bau-km 2+130 bis Bau-km 2+828 sowie Anpassung des Rückhalteraumes der Regenrückhaltebecken RRB-SA1und RRB-SA2 • Herstellung eines Klärbeckens nördlich der A 20 von Bau-km 2+400 bis Bau- km 2+500 sowie Herstellung einer Verbindungsleitung zu den Klärbecken auf der Südseite der A 20 • Erhöhung der landschaftspflegerischen Verwallung von Bau-km 2+520 bis Bau-km 4+135 südlich der A20 auf eine Höhe von 3,50 m bis 5,50 m • Wegfall des parallel zur B 206 (südlich) verlaufenden Wirtschaftsweges auf einer Länge von 510m (Bau-km 3+900 bis Bau-km 4+410) • Wegfall des Wanderweges nördlich der A 20 (Bau-km 4+710 bis Bau-km 5+720) • Herstellung eines Wanderweges mit Überführung über die A 20 bei Bau-km 4+640 (BW 3.05.01) und Anbindung an die vorhandenen Waldwege und die B 206 • Herstellung eines Rundwanderweges nördlich Langniendorf mit Anschluß an die L 71 und B 206 (Bau-km 4+900 bis Bau-km 5+700) • Verlängerung der landschaftspflegerischen Verwallung um 280m von Bau-km 4+640 bis Bau-km 4+920 auf der Südseite der A20 mit einer Höhe von 3m über der Fahrbahn • Verlängerung des parallelen Radweges an der L 71 mit Anschluß an die Hauptstraße in Langniendorf

1 • Aufweitung des Maulprofildurchlasses der Reinsbek auf eine Breite von 5,48m in Bau-km 6+665 (BW 3.07) • Aufweitung des Maulprofildurchlasses der Reinsbek (Kreuzung mit der K 37/K 85) auf eine Breite von 5,48m in Bau-km 7+850 (BW 3.09) • Verlegung der Wildunterquerung von dem Krumbecker Bach (Bau-km 7+888) um ca. 600m nach Osten an die Reinsbek (Bau-km 8+470/BW 3.11) sowie Einbau eines Maul- profildurchlasses mit einer Breite von 5,48m am Krumbeker Bach (BW 3.10) • Anordnung eines Regenklärbeckens RKB-RB3 nördlich der A 20 in Bau-km 8+340 • Aufweitung des Maulprofildurchlasses der Heilsau auf eine Breite von 5,48m in Bau-km 8+692 (BW 3.12) • Anordnung eines 220m langen Radweges auf der Nordseite der in Bau- km 9+500 über- führten B 206 vom Kreisverkehrsplatz an der Anschlussstelle Mönkhagen in Richtung Eckhorst • Verlegung des Eckhorster Laufes westlich der A 20 auf einer Länge von 100 m von Bau- km 10+000 bis Bau-km 10+100 • Herstellung einer landschaftspflegerischen Verwallung mit einer Höhe von 2,50 m über der Fahrbahn von Bau-km 12+180 bis Bau-km 12+640 auf der Ostseite der A 20 • Verlängerung der landschaftspflegerischen Verwallung um 80 m mit einer Höhe von 5 m über der Fahrbahn von Bau-km 13+440 bis Bau-km 13+950 auf der Nordwestseite der A 20 • Überarbeitung des Landschaftspflegerischen Begleitplanes sowie Ausweisung weiterer Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen im Niederungsbereich der Bißnitz (Gemarkung Wes- terrade) und im Nahbereich der Trasse sowie weiterer aus den Planunterlagen ersichtlicher Maßnahmen auf dem Gebiet der Hanse- stadt Lübeck und der Gemeinden Geschendorf, , , Pronsdorf, Stockels- dorf, Mönkhagen, Heilshoop, Badendorf und Hamberge

I. Das Straßenbauamt Lübeck hat aufgrund der eingegangenen Stellungnahmen und Ein- wendungen sowie der Ergebnisses des Erörterungstermins den mit Bekanntmachung vom 18.12.2002 ausgelegten Plan geändert und hierfür ein Planänderungsverfahren nach dem Bundesfernstraßengesetz beantragt. Zweck der Planfeststellung ist es, alle durch die Plan- änderung berührten öffentlich-rechtlichen Beziehungen zwischen dem Träger der Straßen- baulast und den Behörden sowie den durch den Plan Betroffenen rechtsgestaltend zu re- geln.

II. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens führe ich das Anhörungsverfahren durch, in dem die für und gegen den Plan sprechenden Gründe deutlich gemacht werden sollen.

Die Planänderungsunterlagen (Zeichnungen und Erläuterungen) sowie die entscheidungs- erheblichen Unterlagen über die Umweltauswirkungen liegen in der Zeit

vom 21. Januar 2004 bis einschließlich 23. Februar 2004

in der Hansestadt Lübeck –Fachbereich Stadtplanung- Foyer (Erdgeschoss) Mühlendamm 12

23552 Lübeck 2 während der folgenden Zeiten:

Montag bis Mittwoch 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr Donnerstag 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr Freitag 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr,

im Rathaus der Gemeinde Stockelsdorf –Ordnungsamt- Zimmer 13 (Erdgeschoss) Ahrensböker Straße 7

23617 Stockelsdorf während der folgenden Zeiten

Montag bis Freitag 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr Montag 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr Donnerstag 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr,

in der Amtsverwaltung des Amtes Nordstormarn –Sitzungssaal- (Zimmer U 3) Am Schiefen Kamp 10

23858 Reinfeld während der folgenden Zeiten

Montag bis Freitag 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr Montag bis Mittwoch 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Donnerstag 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr

und in der Amtsverwaltung des Amtes Segeberg-Land –Zimmer 21- Waldemar-von-Mohl-Straße 10

23795 während der folgenden Zeiten

Montag bis Freitag 08.30 Uhr bis 12.00 Uhr Montag bis Mittwoch 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Donnerstag 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr zur Einsichtnahme aus. 3

Aus datenschutzrechtlichen Gründen sind in den Grunderwerbsplänen und Grunderwerbs- verzeichnissen die Eigentumsverhältnisse verschlüsselt dargestellt. Auf Verlangen kann dem Betroffenen am Auslegungsort unter Vorlage seines Personalausweises / Reisepasses die Schlüsselnummer mitgeteilt werden. Bevollmächtigte haben eine schriftliche Voll- macht des Vertretenen vorzulegen.

1) Jeder, dessen Belange durch die Planänderung berührt werden, kann bis

einschließlich 22. März 2004

schriftlich (möglichst 3fach zum Aktenzeichen LS 162 - 553.32-A20- 120) oder zur Niederschrift Einwendungen gegen den Plan erheben beim

- Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, -Fachbereich Stadtplanung-, Mühlendamm 10 – 12, 23552 Lübeck, - Bürgermeister der Gemeinde Stockelsdorf –Ordnungsamt-, Ahrensböker Straße 7, 23617 Stockelsdorf, - Amtsvorsteher des Amtes Nordstormarn, Am Schiefen Kamp 10, 23858 Reinfeld, - Amtsvorsteher des Amtes Segeberg-Land, Waldemar-von-Mohl-Straße 10, 23795 Bad Segeberg oder - Landesamt für Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein, -Anhörungsbehörde-, Mercatorstraße 9, 24106 Kiel.

Zur Fristwahrung ist maßgeblich der Eingang bei einer der o. a. Behörden.

Die Einwendung muß den geltend gemachten Belang und das Maß seiner Beeinträch- tigung erkennen lassen. Eine Eingangsbestätigung des Einwendungsschreibens erfolgt nicht. Die Einwendungen werden zur Vorbereitung des Erörterungstermins in Kopie an den Antragssteller und die Planfeststellungsbehörde weitergeleitet.

Einwendungen gegen den Plan sind nach Ablauf der Einwendungsfrist ausgeschlossen (§ 17 Abs. 4 Bundesfernstraßengesetz).

Bei Einwendungen, die von mehr als 50 Personen auf Unterschriftslisten unterzeichnet oder in Form vervielfältigter gleichlautender Texte eingereicht werden (gleichförmige Eingaben), ist auf jeder mit einer Unterschrift versehenen Seite ein Unterzeichner mit Namen und Beruf und Anschrift als Vertreter der übrigen Unterzeichner zu bezeich- nen. Anderenfalls können diese Einwendungen unberücksichtigt bleiben

2) Fristgerecht erhobene Einwendungen werden in einem Termin erörtert, der noch ört- lich bekanntgemacht wird.

Der Erörterungstermin ist nicht öffentlich.

Diejenigen, die fristgerecht Einwendungen erhoben haben werden von dem Termin ge- sondert benachrichtigt. Wenn mehr als 300 Benachrichtigungen vorzunehmen sind, können diese durch amtliche Bekanntmachung ersetzt werden.

4 Die Vertretung durch einen Bevollmächtigten ist möglich. Die Bevollmächtigung ist durch eine schriftliche Vollmacht nachzuweisen, die zu den Akten der Anhörungsbe- hörde zu geben ist.

Beim Ausbleiben eines Einwenders im Erörterungstermin kann auch ohne ihn verhan- delt werden. In diesem Fall gelten die Einwendungen als aufrechterhalten.

Das Anhörungsverfahren ist mit Abschluß des Erörterungstermins beendet.

3) Durch die Einsichtnahme in die Planunterlagen, Erhebung von Einwendungen, Teil- nahme am Erörterungstermin oder Vertreterbestellung entstehenden Kosten können nicht erstattet werden.

4) Über die Einwendungen wird nach Abschluß des Anhörungsverfahrens durch die Plan- feststellungsbehörde entschieden. Planfeststellungsbehörde ist das Landesamt für Stra- ßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein. Die Zustellung der Entscheidung (Plan- feststellungsbeschluß) kann durch amtliche Bekanntmachung ersetzt werden, wenn mehr als 300 Zustellungen vorzunehmen sind.

5) Die Nummern 1 bis 4 gelten für die Anhörung der Öffentlichkeit zu den Umweltaus- wirkungen des Bauvorhabens nach § 9 Abs.1 des Gesetzes über die Umweltverträg- lichkeitsprüfung entsprechend.

6) Entschädigungsansprüche, soweit über sie nicht im Planfeststellungsverfahren dem Grunde nach zu entscheiden ist, werden nicht im Erörterungstermin, sondern in einem gesonderten Entschädigungsverfahren behandelt.

7) Vom Beginn der Planauslegung treten die Anbaubeschränkungen nach § 9 Bundes- fernstraßengesetz und die Veränderungssperre nach § 9a Bundesfernstraßengesetz in Kraft. Darüber hinaus steht ab diesem Zeitpunkt dem Träger der Straßenbaulast ein Vorkaufsrecht an den vom Plan betroffenen Flächen zu (§ 9a Bundesfernstraßenge- setz).

Kiel, den 19. Dezember 2003

Landesamt für Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein - Anhörungsbehörde -

Dautwiz

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