Oktoberfest Und Cannstatter Volksfest Vom Nationalfest Zum Massenvergnügen
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Andrea Hartl Oktoberfest und Cannstatter Volksfest Vom Nationalfest zum Massenvergnügen Herbert Utz Verlag · München Kulturwissenschaften Zugl.: Diss., Augsburg, Univ., 2009 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, der Entnahme von Abbildungen, der Wiedergabe auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben – auch bei nur auszugsweiser Verwendung – vorbehalten. Copyright © Herbert Utz Verlag GmbH · 2010 Titelabbildung: aboutpixel.de/ Riesenrad © Christian Schrammel ISBN 978-3-8316-0934-5 Printed in Germany Herbert Utz Verlag GmbH, München 089-277791-00 · www.utzverlag.de Inhaltsverzeichnis Vorwort ....................................................................................................................... 3 Inhaltsverzeichnis ...................................................................................................... 5 I. Einführung und historische Hintergründe zur Entstehung von Volksfesten 1. Einleitung ........................................................................................................ 7 1.1.Was ist ein (Volks-)Fest? .................................................................................................. 10 II. Oktoberfest und Cannstatter Volksfest: Ein Vergleich 2. Das Oktoberfest ............................................................................................. 14 2.1.Die Zeichen der Zeit ......................................................................................................... 15 2.1.1. Der gesellschaftliche und politische Hintergrund .................................................. 16 2.1.2. Der (land-)wirtschaftliche Hintergrund ................................................................... 17 2.2.Das Oktoberfest von 1810 bis heute .............................................................................. 18 2.2.1. Die Entstehung des Oktoberfestes .......................................................................... 19 2.2.2. Das Oktoberfest im 19. Jahrhundert........................................................................ 23 2.2.3. Das Oktoberfest in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ................................. 29 2.2.4. Das Oktoberfest nach dem Zweiten Weltkrieg ...................................................... 34 2.3.Besondere Veranstaltungen/ Festelemente des Oktoberfestes ................................. 53 2.3.1. Die Pferderennen ........................................................................................................ 54 2.3.2. Das Zentrallandwirtschaftsfest ................................................................................. 55 2.3.3. Die Bavaria ................................................................................................................... 58 2.3.4. Der Festeinzug und die Eröffnung .......................................................................... 58 2.3.5. Die Schausteller ........................................................................................................... 62 2.3.6. Von der Bude zum Bierzelt ....................................................................................... 71 2.4.Zusammenfassung: Vom Landwirtschaftlichen Fest zum Massenvergnügen ........ 79 3. Das Cannstatter Volksfest ............................................................................. 83 3.1.Die Zeichen der Zeit ......................................................................................................... 84 3.1.1. Der gesellschaftliche und politische Hintergrund .................................................. 84 3.1.2. Der (land-)wirtschaftliche Hintergrund ................................................................... 86 3.2.Das Cannstatter Volksfest von 1818 bis heute ............................................................. 87 3.2.1. Die Entstehung des Cannstatter Volksfestes .......................................................... 89 3.2.2. Das Cannstatter Volksfest im 19. Jahrhundert ....................................................... 93 3.2.3. Das Cannstatter Volksfest in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ................ 97 3.2.4. Das Cannstatter Volksfest nach dem Zweiten Weltkrieg ................................... 103 3.3.Besondere Veranstaltungen/ Festelemente des Cannstatter Volksfest .................. 121 3.3.1. Die Pferderennen ...................................................................................................... 122 5 3.3.2. Das Zentrallandwirtschaftsfest ............................................................................... 123 3.3.3. Die Fruchtsäule .......................................................................................................... 126 3.3.4. Der Festeinzug und die Eröffnung ........................................................................ 129 3.3.5. Die Schausteller ......................................................................................................... 134 3.3.6. Von der Bude zum Bierzelt ..................................................................................... 136 3.4.Zusammenfassung: Vom Landwirtschaftlichen Fest zum Massenvergnügen ...... 142 4. Die Vermarktung der Feste: Ein ständiger Wettbewerb um die Besucher?145 4.1.Werbemaßnahmen unter besonderer Berücksichtigung seit 1945 .......................... 147 4.1.1. Plakate, Flyer und anderes Werbematerial ............................................................ 148 4.1.2. Souvenirs und Merchandising für die Feste .......................................................... 155 4.2.Museen, Sammlungen und Ausstellungen für die Feste............................................ 157 4.3.Anziehungspunkt für verschiedene Personengruppen .............................................. 159 4.4.Die Feste des Bieres ........................................................................................................ 164 4.4.1. Die Bierzelte auf der Wiesn ..................................................................................... 165 4.4.2. Die Bierzelte auf dem Wasen .................................................................................. 169 4.5.Die beiden Feste in der Welt ......................................................................................... 171 III. Abschließende Betrachtungen 5. Entwicklungstendenzen in München und Stuttgart – Brauch oder Medienspektakel? ........................................................................................ 176 Literaturverzeichnis ................................................................................................ 179 Abbildungsnachweis .............................................................................................. 192 6 I. Einführung und historische Hintergründe zur Entstehung von Volksfesten 1. Einleitung „Das Volksfest ist die poetische Blüte im Leben des Volkes.“ Wilhelm Rolfs, Unsre Volksfeste, 1895 (7) Jeder kennt sie und die meisten mögen sie auch: die Volksfeste. Jedermann war schon einmal in seinem Leben auf einem Volksfest, denn „die Deutschen feiern gern und zahlreich sind ihre Feste.“1 In jeder Stadt und teilweise auch in kleineren Ortschaften gibt es Feste, die ausschließlich für das Vergnügen der Einwohner alle Jahre wieder zu einem bestimmten Zeitpunkt aufgebaut werden. Volksfeste eignen sich aber nicht nur als Treffpunkt für die Einwohner des jeweiligen Ortes, sondern auch für die touristische Vermarktung. Eng verbunden damit ist der Städtetouris- mus, der über Tages- oder Kurzreisen viele Besucher in die Region lockt. Auch international haben Volksfeste als deutschlandspezifisches Angebot eine gewisse Anziehungskraft. Zu den größten deutschen Volksfesten zählen neben dem Münchner Oktoberfest der Hamburger Dom, der Bremer Freimarkt und das Cann- statter Volksfest in Stuttgart. Zu den traditionsreichsten gehören das Erst- und das Letztgenannte, die beide in Süddeutschland abgehalten werden.2 Zwischen dem Oktoberfest und dem Cannstatter Volksfest gibt es jedoch einen gravierenden Unterschied. Das erstere ist ein international bekannter Begriff und hat vielen anderen global verbreiteten Festen Pate gestanden. Das zweite süd- deutsche Volksfest der „Superlative“3 ist dagegen weltweit weniger bekannt. Aus diesem Grund blickten die Stuttgarter lange Jahre neidvoll nach München und suchten eine Ursache für diesen Unterschied. Gefunden wurde bisher keine. Beide Feste, die sich heute jährlich um eine Woche zeitlich überschneiden, sind einzigar- tig. Denn auf keinem der beiden Feste stehen die gleichen Beschicker und das eine Fest ist keine Kopie des anderen.4 Beide Volksfeste sind etwas Besonderes und müssen auch als solches gesehen werden. Es ist nun eine sehr reizvolle Aufgabe, die beiden Feste etwas genauer zu betrachten und deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten. In dieser Arbeit wird es hauptsächlich darum ge- hen, erst ein grundlegendes Wissen über Feste und Volksfeste zu vermitteln, um im Anschluss daran einen historischen Abriss der beiden zu untersuchenden Feste zu geben. Danach wird unter bestimmten Aspekten wie den Werbemaßnahmen, den Ausstellungen zu den Volksfesten, den Identitäten sowie Stereotypen und der Aus- richtung auf