Macht Und Moral : Die "Endlösung Der Judenfrage" in Frankreich, 1940-1944

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Macht Und Moral : Die Macht und Moral Urheberrechtlich geschütztes Material. © 2010 Konstanz University Press, Konstanz Wolfgang Seibel, geb. 1953, ist Professor für Politik- und Verwaltungswissen- schaft an der Universität Konstanz und Adjunct Professor an der Hertie School of Governance, Berlin. Er erforscht seit vielen Jahren die gegen die Juden gerichteten Verfolgungsapparate und die Auswirkung von Machtstrukturen auf die Verfolgungs- und Vernichtungskapazität des nationalsozialistischen Regimes. Urheberrechtlich geschütztes Material. © 2010 Konstanz University Press, Konstanz Wolfgang Seibel Macht und Moral Die »Endlösung der Judenfrage« in Frankreich, 1940–1944 Konstanz University Press Urheberrechtlich geschütztes Material. © 2010 Konstanz University Press, Konstanz Gefördert mit Mitteln des im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder eingerichteten Exzellenzclusters der Universität Konstanz Kulturelle Grundlagen von Integration. Umschlagabbildung: Zu sehen sind die Spitzen der deutschen und französischen Polizeiführung bei einem Treff en in Vichy im April 1943, von links nach rechts Herbert Hagen, persönlicher Referent des »Höheren SS- und Polizeiführers« Oberg, René Bousquet, Generalsekretär der französischen Polizei, Carl Albrecht Oberg und Helmut Knochen, »Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD«. In: Serge Klarsfeld, Le Calendrier de la persécution des Juifs de France 1940–1944, Paris: Fayard 2001, S. 1484. Bibliografi sche Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio grafi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem und alterungsbeständigem Papier. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Dies betriff t auch die Vervielfältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte, Zeichnungen oder Bilder durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht §§ 53 und 54 UrhG ausdrücklich gestatten. © 2010 Wilhelm Fink Verlag, München (Konstanz University Press ist ein Imprint der Wilhelm Fink GmbH & Co. Verlags-KG, Jühenplatz 1, D-33098 Paderborn) www.fi nk.de | www.k-up.de Einbandgestaltung: Eddy Decembrino, Konstanz Printed in Germany. Herstellung: Ferdinand Schöningh GmbH & Co. KG, Paderborn ISBN 978-3-86253-003-8 Urheberrechtlich geschütztes Material. © 2010 Konstanz University Press, Konstanz Inhalt Vorwort 9 Einleitung Macht, Machtteilung und Massenverbrechen 15 Teil I Machtteilende Besatzungsverwaltung und Judenverfolgung Kapitel 1 Besatzungsherrschaft und Judenverfolgung in Westeuropa, 1940–1944 35 Kapitel 2 Die deutsche Besatzungsverwaltung in Frankreich nach dem Waff enstillstand vom 22. Juni 1940 47 Kapitel 3 Der französische Regierungs- und Verwaltungsapparat und die »Kollaboration« 53 Kapitel 4 Verfolgungsapparate 59 Teil II Die SS als politischer Akteur Kapitel 5 Die SS im Machtkampf mit der Wehrmachtsverwaltung 1941 / 1942 73 Urheberrechtlich geschütztes Material. © 2010 Konstanz University Press, Konstanz 6 Inhalt Kapitel 6 Sektorale Machtbalance und Staatskollaboration bei der Judenverfolgung: Das Oberg-Bousquet Abkommen vom August 1942 101 Teil III Erosion der Macht und Macht der Moral Kapitel 7 Der Protest der christlichen Kirchen und die Suspendierung des Eichmann’schen Deportationsplans 173 Kapitel 8 Ein nochmaliger Anlauf: Das Projekt eines Denaturalisierungsgesetzes und die Denaturalisierungspolitik Vichys bis 1942 207 Kapitel 9 Die Haltung Italiens und ihre Rückwirkungen auf die Verfolgungsmaßnahmen gegen die Juden in Frankreich 215 Teil IV Strategische Besatzungspolitik und »Endlösung der Judenfrage« Kapitel 10 Sicherung der Kollaboration auf Kosten der »Endlösung« 259 Kapitel 11 Das Scheitern des Denaturalisierungsgesetzes 269 Kapitel 12 ›Wilde‹ Judenverfolgung 321 Schluss Moralisches Urteil und Transmitter der Macht 329 Urheberrechtlich geschütztes Material. © 2010 Konstanz University Press, Konstanz Inhalt 7 Anhang Abbildungsnachweise 351 Abkürzungsverzeichnis 352 Verzeichnis der Quellen 353 Literaturverzeichnis 367 Kurzbiografi en der Schlüsselakteure 378 Personenregister 382 Urheberrechtlich geschütztes Material. © 2010 Konstanz University Press, Konstanz Urheberrechtlich geschütztes Material. © 2010 Konstanz University Press, Konstanz Vorwort Die Forschung befasst sich mit Völkermord vornehmlich aus der normativen Pers- pektive der Kausalanalyse zum Zweck des Lernens. Wir hoff en, aus dem Verstehen der Ursachen Schlüsse für die Verhinderung des Völkermords ziehen zu können. So selbstverständlich diese Perspektive zu sein scheint, so wenig deckt sie das tatsäch- liche Spektrum der Annäherungen an das Phänomen ab. Völkermorde sind kollek- tive Traumata, ihre Wirkungen sind nicht erschöpft, wenn das Morden selbst vor- über ist. Wie wir uns im Alltag und in der Forschung dem Phänomen des Völker- mords nähern, wird auch durch die Bedürfnisse der post-trauma tischen Identitäts- stiftung gesteuert, in den Nachfolgegenerationen der Opfer ebenso wie in denen der Täter.1 Kausalanalyse und Identitätsstiftung können miteinander in Konfl ikt stehen. Im Fall der regelrechten Leugnung ist dies off ensichtlich, wie das Beispiel der Tür- kei und der Umgang mit dem Völkermord an den Armeniern vor Augen führt. Aber als latente Spannung durchzieht dieser Konfl ikt die Völkermordforschung ganz allgemein. Sie entspringt nicht nur der Versuchung, die Betrachtung der Ver- gangenheit für Zwecke der Gegenwart zu instrumentalisieren. Sie hat vermutlich auch etwas zu tun mit einer grundlegenden Unsicherheit des Betrachters darüber, wie er oder sie selbst sich verhalten hätte in einer Situation, in der man auf Seiten der Täter, der Opfer oder auf der Seite vordergründig unbeteiligter Dritter, der ›Bystander‹, hätte stehen können. Vermutlich aus diesem Grund hat namentlich in der jüngeren Forschung zum Völkermord an den Juden während des Zweiten Weltkriegs die Identitätsfrage eine prominente Rolle gespielt. Täter oder Mittäter, die aus der Mitte der Gesellschaft stammten oder aus dem eigenen, vertrauten Milieu, etwa dem des Bildungsbürger- tums, sind Figuren, die unser Identitätsbedürfnis sowohl irritieren als auch mobili- sieren. Der Holocaust als arbeitsteiliges Verbrechen konfrontiert uns mit einem breiten Spektrum an Gruppen und Individuen aus der Mitte der Gesellschaft, die zu Mittätern wurden, weil sich die Maßstäbe für die Unterscheidung von Gut und Böse durch Krieg und Diktatur dramatisch verschoben hatten. Die Frage, ob unter ähnlichen Umständen das eigene Urteilsvermögen für angemessene Unterschei- dungsleistungen ausreichen würde, treibt das Interesse an der Figur des Mittäters ebenso an wie das Bedürfnis nach identitätsstiftender Abgrenzung. Dieses Abgren- zungsbedürfnis wiederum kann der Kausalanalyse im Wege stehen. 1 Tom Segev, Die siebte Million. Der Holocaust und Israels Politik der Erinnerung, Berlin: Rowohlt 1995; Bernhard Giesen/Christoph Schneider (Hg.), Tätertrauma. Nationale Erinnerungen im öf- fentlichen Diskurs, Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft 2004. Urheberrechtlich geschütztes Material. © 2010 Konstanz University Press, Konstanz 10 Vorwort Denn die Figur des Mittäters, des Komplizen, ist wegen seiner Ambivalenz von Interesse, die klare Abgrenzungen eigentlich nicht zulässt. Wenn Menschen auf Grund äußerer Umstände Verbrechen verüben, die sie unter ›normalen‹ Umständen nicht begangen hätten, ist zum einen von besonderem Interesse, was genau die Umstände ausgemacht hat und wie diese die verbrecherischen Handlungsimpulse ausgelöst haben. Insofern geht es um die Entdeckung kausaler Mechanismen, nicht um die bloße Kategorisierung von Akteuren. Zum anderen aber bringt die Ambiva- lenz der Figur des Mittäters es mit sich, dass er auf diese Rolle nicht festgelegt ist. Identitätssuchende Abgrenzung kann den Blick für Rollenwechsel verstellen und damit für eine andere, bedeutsame Dimension der Kausalanalyse, nämlich die Frage, wie sich das Verhängnis des Verbrechens umkehren oder wenigstens mildern lässt. Nicht nur die Mittäter sind ambivalente Figuren, in vielen Fällen sind es auch diejenigen, die sich dem Verbrechen entgegenstellen. Ihre Motive müssen ebenso wenig edelmütig sein wie die Motive der Mittäter selbst verbrecherisch sein müssen. Dieses Buch befasst sich in kausalanalytischer Absicht mit Umständen, die eine klare Abgrenzung von Tätern, Mittätern und Widerstehenden nicht erlauben. Die Umstände sind die eines machtteilenden Regimes, der deutschen Besatzungsherr- schaft in Frankreich 1940–1944 und einer kollaborierenden französischen Regie- rung mit Sitz in Vichy. Die Kausalanalyse widmet sich der Frage, warum ein und dieselben Akteure die Verfolgung der Juden durch Deportation, die in Massen- mord mündete, phasenweise vorangetrieben und wieder abgebremst haben – warum die »Endlösung der Judenfrage« in Frankreich zwar mit aller Konsequenz geplant und organisiert wurde, dann jedoch scheiterte. 75.000 Juden wurden zwi- schen März 1942 und August 1944 aus Frankreich nach Auschwitz deportiert, wo fast alle in den Gaskammern ermordet wurden. Etwa 5000 gingen in den Internie- rungslagern zugrunde, wurden als Geiseln erschossen oder im Widerstandskampf getötet. Doch rund 75 Prozent der rund 320.000 Juden, die im Herbst 1940 regis- triert worden waren, überlebten die deutsche Besatzungsherrschaft. Die hier vorgetragene Th ese ist, dass die Mehrheit
Recommended publications
  • On the Threshold of the Holocaust: Anti-Jewish Riots and Pogroms In
    Geschichte - Erinnerung – Politik 11 11 Geschichte - Erinnerung – Politik 11 Tomasz Szarota Tomasz Szarota Tomasz Szarota Szarota Tomasz On the Threshold of the Holocaust In the early months of the German occu- volume describes various characters On the Threshold pation during WWII, many of Europe’s and their stories, revealing some striking major cities witnessed anti-Jewish riots, similarities and telling differences, while anti-Semitic incidents, and even pogroms raising tantalising questions. of the Holocaust carried out by the local population. Who took part in these excesses, and what was their attitude towards the Germans? The Author Anti-Jewish Riots and Pogroms Were they guided or spontaneous? What Tomasz Szarota is Professor at the Insti- part did the Germans play in these events tute of History of the Polish Academy in Occupied Europe and how did they manipulate them for of Sciences and serves on the Advisory their own benefit? Delving into the source Board of the Museum of the Second Warsaw – Paris – The Hague – material for Warsaw, Paris, The Hague, World War in Gda´nsk. His special interest Amsterdam, Antwerp, and Kaunas, this comprises WWII, Nazi-occupied Poland, Amsterdam – Antwerp – Kaunas study is the first to take a comparative the resistance movement, and life in look at these questions. Looking closely Warsaw and other European cities under at events many would like to forget, the the German occupation. On the the Threshold of Holocaust ISBN 978-3-631-64048-7 GEP 11_264048_Szarota_AK_A5HC PLE edition new.indd 1 31.08.15 10:52 Geschichte - Erinnerung – Politik 11 11 Geschichte - Erinnerung – Politik 11 Tomasz Szarota Tomasz Szarota Tomasz Szarota Szarota Tomasz On the Threshold of the Holocaust In the early months of the German occu- volume describes various characters On the Threshold pation during WWII, many of Europe’s and their stories, revealing some striking major cities witnessed anti-Jewish riots, similarities and telling differences, while anti-Semitic incidents, and even pogroms raising tantalising questions.
    [Show full text]
  • 2018 Soldiers and Spies May20 V1.Indd
    A WWII MUSEUM SIGNATURE JOURNEY SOLDIERS AND SPIES WWII Sacrifice and Espionage • Normandy to Paris | May 20-26, 2018 • FEATURING AUTHOR ALEX KERSHAW SAVE $1,000 PER COUPLE WHEN BOOKED BY FEBRUARY 28, 2018 SOLDIERS AND SPIES TOUR WWII Sacrifice and Espionage A seven-day, six-night tour of France, focused on Alex Kershaw’s New York Times best-selling books The Bedford Boys and Avenue of Spies. NORMANDY AND PARIS | MAY 20–26, 2018 from $5,495 (when booked by February 28, 2018) $149 Taxes and fees additional “The tour was excellent, food was great, and hotels were very nice. Having Alex Kershaw made the entire trip!” –Kristin S., Texas “Alex did a splendid job. Courteous, enthusiastic, knowledgeable, and engaged. I could not hope for more. I appreciated the balance of a larger scope of history with the human stories interwoven.” – Rebecca R., Massachusetts Photo Credits: Front Cover -Liberation of Paris: Parade of French troops, Photo 12 / Alamy Stock Photo. Page 2; Paris Under The Occupation Clandestine Print House/ Robert DOISNEAU / K Gamma-Legends / Getty Images. Dear Friend of the Museum, It’s a great pleasure to invite you to join me on The National WWII Museum’s Follow the stories Soldiers and Spies tour, a unique and truly immersive experience that takes you back in time to many of the extraordinary places featured in my books, from of sacrifice and heroism the bloodiest sands in American history where the Bedford Boys landed, to the grand avenues of the “City of Lights.” I believe it’s the most inspiring journey you can make, one that honors the warriors who gave us everything by making their stories truly personal and memorable–and celebrates their joyous liberation of the most beautiful and romantic city on the planet.
    [Show full text]
  • Vichy France and the Jews
    VICHY FRANCE AND THE JEWS MICHAEL R. MARRUS AND ROBERT 0. PAXTON Originally published as Vichy et les juifs by Calmann-Levy 1981 Basic Books, Inc., Publishers New York Contents Introduction Chapter 1 / First Steps Chapter 2 / The Roots o f Vichy Antisemitism Traditional Images of the Jews 27 Second Wave: The Crises of the 1930s and the Revival of Antisemitism 34 The Reach of Antisemitism: How Influential Was It? 45 The Administrative Response 54 The Refugee Crisis, 1938-41 58 Chapter 3 / The Strategy o f Xavier Vallat, i 9 4 !-4 2 The Beginnings of German Pressure 77 Vichy Defines the Jewish Issue, 1941 83 Vallat: An Activist at Work 96 The Emigration Deadlock 112 Vallat’s Fall 115 Chapter 4 / The System at Work, 1040-42 The CGQJ and Other State Agencies: Rivalries and Border Disputes 128 Business as Usual 144 Aryanization 152 Emigration 161 The Camps 165 Chapter 5 / Public Opinion, 1040-42 The Climax of Popular Antisemitism 181 The DistriBution of Popular Antisemitism 186 A Special Case: Algeria 191 The Churches and the Jews 197 X C ontents The Opposition 203 An Indifferent Majority 209 Chapter 6 / The Turning Point: Summer 1Q42 215 New Men, New Measures 218 The Final Solution 220 Laval and the Final Solution 228 The Effort to Segregate: The Jewish Star 234 Preparing the Deportation 241 The Vel d’Hiv Roundup 250 Drancy 252 Roundups in the Unoccupied Zone 255 The Massacre of the Innocents 263 The Turn in PuBlic Opinion 270 Chapter 7 / The Darquier Period, 1942-44 281 Darquier’s CGQJ and Its Place in the Regime 286 Darquier’s CGQJ in Action 294 Total Occupation and the Resumption of Deportations 302 Vichy, the ABBé Catry, and the Massada Zionists 310 The Italian Interlude 315 Denaturalization, August 1943: Laval’s Refusal 321 Last Days 329 Chapter 8 / Conclusions: The Holocaust in France .
    [Show full text]
  • USHMM Finding
    http://collections.ushmm.org Contact [email protected] for further information about this collection GEHEIME STAATSPOLIZEI (GESTAPO). SELECTED RECORDS, FRANCE, 1940‐1944 1998.A.0099, RG‐43.140M United States Holocaust Memorial Museum Archives 100 Raoul Wallenberg Place SW Washington, DC 20024‐2126 Tel. (202) 479‐9717 e‐mail: [email protected] Descriptive summary Title: Geheime Staatspolizei (Gestapo). Selected records, France. Dates: 1940‐1944. Accession number: 1998.A.0099, RG‐43.140M. Creator: Germany. ‐‐Geheime Staatspolizei. Extent: 10 microfilm reels. Repository: United States Holocaust Memorial Museum Archives, 100 Raoul Wallenberg Place SW, Washington, DC 20024‐2126 Abstract: The collection contains the records of the Gestapo’s department of Jewish affairs in France with regard to the persecution, internment, and deportation of Jews there as well as its relations with the Italian authorities on these subjects. Languages: German, French, Italian. Administrative Information Access: Collection is open for use, but may be stored offsite. Please contact the Reference Desk more than seven days prior to visit in order to request access. Reproduction and use: Collection is available for use. Material may be protected by copyright. Please contact reference staff for further information. Preferred citation: (Identification of item), Geheime Staatspolizei (Gestapo). Selected records, France, RG‐43.140M, United States Holocaust Memorial Museum Archives, Washington, DC Acquisition information: Microfilm copies obtained from the Centre de Documentation Juive Contemporaine (CDJC) of the Mémorial de la Shoah, 1998. http://collections.ushmm.org http://collections.ushmm.org Contact [email protected] for further information about this collection Custodial history: A large number of SS records were acquired by the CDJC in the early post‐war period.
    [Show full text]
  • The Holocaust in French Film : Nuit Et Brouillard (1955) and Shoah (1986)
    San Jose State University SJSU ScholarWorks Master's Theses Master's Theses and Graduate Research 2008 The Holocaust in French film : Nuit et brouillard (1955) and Shoah (1986) Erin Brandon San Jose State University Follow this and additional works at: https://scholarworks.sjsu.edu/etd_theses Recommended Citation Brandon, Erin, "The Holocaust in French film : Nuit et brouillard (1955) and Shoah (1986)" (2008). Master's Theses. 3586. DOI: https://doi.org/10.31979/etd.y3vc-6k7d https://scholarworks.sjsu.edu/etd_theses/3586 This Thesis is brought to you for free and open access by the Master's Theses and Graduate Research at SJSU ScholarWorks. It has been accepted for inclusion in Master's Theses by an authorized administrator of SJSU ScholarWorks. For more information, please contact [email protected]. THE HOLOCAUST IN FRENCH FILM: NUITETBROUILLARD (1955) and SHOAH (1986) A Thesis Presented to The Faculty of the Department of History San Jose State University In Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree Master of Arts by Erin Brandon August 2008 UMI Number: 1459690 Copyright 2008 by Brandon, Erin All rights reserved. INFORMATION TO USERS The quality of this reproduction is dependent upon the quality of the copy submitted. Broken or indistinct print, colored or poor quality illustrations and photographs, print bleed-through, substandard margins, and improper alignment can adversely affect reproduction. In the unlikely event that the author did not send a complete manuscript and there are missing pages, these will be noted. Also, if unauthorized copyright material had to be removed, a note will indicate the deletion. ® UMI UMI Microform 1459690 Copyright 2008 by ProQuest LLC.
    [Show full text]
  • [email protected] Vichy, Crimes Against Humanity
    Henry Rousso Institut d’histoire du temps présent (CNRS, Paris) [email protected] Vichy, Crimes against Humanity, and the Trials for Memory Department of French-Italian, Department of History The University of Texas at Austin Lecture given at 9/11/2003 I would like to begin this talk about the way France coped with its past by making some general statements. Why it may be interesting to study the Vichy legacy, except of course if you are impassionned by French History? Why the history of the memory of the “Dark Years”, the years of the Nazi Occupation, may have some interest for other periods or other situations, in contemporary history? Why to study preciseley how the representations of the past or the behaviour towards the past has evolved from 1944, the Liberation, to the present days, may have a universal meaning ? We can propose several answers : - We may learn a lot in studying the “Dark years” because it’s a period in which a great power, the second world power at that time in terms of political and economic influence, collapsed in six weeks, after a brutal and unexpected agression against its territory. The panic of the defeat, the disarray coming from the vanishing of the State and of other authorities, led to a strong support for a dictatorship, the Vichy Regime, which abolished most of the political rights. The new regime, using the fear of most of the population, declared that France was no more a Republic, and that she had a lot of ennemies : not the Nazi Occupiers, but the Jews, the Foreigners, the Free- Masons, all kind of opponents: in short, for Vichy, one of the result of the defeat, ennemies were at home.
    [Show full text]
  • Communiqué from the SPD on the Moscow Treaty (Bonn, 9 August 1955)
    Communiqué from the SPD on the Moscow Treaty (Bonn, 9 August 1955) Caption: On 9 August 1970, in anticipation of the imminent signature, in Moscow, of the Treaty between Germany and the Soviet Union, the West German Socialist Party (SPD) expresses its satisfaction at the new links being forged between the Federal Republic of Germany and the Soviet Union. Source: The Treaty of August 12, 1970 between the Federal Republic of Germany and the Union of Soviet Socialist Republics. Bonn: Press and Information Office of the Federal Government, 1970. 204 p. p. 168-171. Copyright: (c) Press and Information Office of the Federal Government URL: http://www.cvce.eu/obj/communique_from_the_spd_on_the_moscow_treaty_bonn_9_august_1955-en-8b5aa36f- dc45-4862-a560-d09827ffebf4.html Last updated: 03/07/2015 1 / 3 03/07/2015 Communiqué on the Session of the Presidium of the Social Democratic Party of Germany August 9, 1970 After the briefing on the result of the Moscow negotiations between the two Foreign Ministers, the SPD Presidium passed the following resolution: The SPD presidium is pleased to be able to endorse the agreement reached by the Foreign Ministers of the Federal Republic of Germany and the Union of Soviet Socialist Republics on the treaty between the two states. The Presidium conveys its thanks to the Federal Foreign Minister, Walter Scheel. In addition, it would also like to thank all other participants, among them the representatives of the Parliamentary Parties of the FDP and SPD, Dr. Ernst Achenbach and Karl Wienand, and State-Secretaries Egon Bahr and Paul Frank. In the national interest and in the interest of peace in Europe, we expect that the set of agreements will be signed, and later that their ratification will receive a large majority in the Bundestag, as soon as the Four Powers have arrived at a satisfactory solution of the Berlin problem.
    [Show full text]
  • This Cannot Happen Here Studies of the Niod Institute for War, Holocaust and Genocide Studies
    This Cannot Happen Here studies of the niod institute for war, holocaust and genocide studies This niod series covers peer reviewed studies on war, holocaust and genocide in twentieth century societies, covering a broad range of historical approaches including social, economic, political, diplomatic, intellectual and cultural, and focusing on war, mass violence, anti- Semitism, fascism, colonialism, racism, transitional regimes and the legacy and memory of war and crises. board of editors: Madelon de Keizer Conny Kristel Peter Romijn i Ralf Futselaar — Lard, Lice and Longevity. The standard of living in occupied Denmark and the Netherlands 1940-1945 isbn 978 90 5260 253 0 2 Martijn Eickhoff (translated by Peter Mason) — In the Name of Science? P.J.W. Debye and his career in Nazi Germany isbn 978 90 5260 327 8 3 Johan den Hertog & Samuël Kruizinga (eds.) — Caught in the Middle. Neutrals, neutrality, and the First World War isbn 978 90 5260 370 4 4 Jolande Withuis, Annet Mooij (eds.) — The Politics of War Trauma. The aftermath of World War ii in eleven European countries isbn 978 90 5260 371 1 5 Peter Romijn, Giles Scott-Smith, Joes Segal (eds.) — Divided Dreamworlds? The Cultural Cold War in East and West isbn 978 90 8964 436 7 6 Ben Braber — This Cannot Happen Here. Integration and Jewish Resistance in the Netherlands, 1940-1945 isbn 978 90 8964 483 8 This Cannot Happen Here Integration and Jewish Resistance in the Netherlands, 1940-1945 Ben Braber Amsterdam University Press 2013 This book is published in print and online through the online oapen library (www.oapen.org) oapen (Open Access Publishing in European Networks) is a collaborative initiative to develop and implement a sustainable Open Access publication model for academic books in the Humanities and Social Sciences.
    [Show full text]
  • Division, Records of the Cultural Affairs Branch, 1946–1949 108 10.1.5.7
    RECONSTRUCTING THE RECORD OF NAZI CULTURAL PLUNDER A GUIDE TO THE DISPERSED ARCHIVES OF THE EINSATZSTAB REICHSLEITER ROSENBERG (ERR) AND THE POSTWARD RETRIEVAL OF ERR LOOT Patricia Kennedy Grimsted Revised and Updated Edition Chapter 10: United States of America (March 2015) Published on-line with generous support of the Conference on Jewish Material Claims Against Germany (Claims Conference), in association with the International Institute of Social History (IISH/IISG), Amsterdam, and the NIOD Institute for War, Holocaust, and Genocide Studies, Amsterdam, at http://www.errproject.org © Copyright 2015, Patricia Kennedy Grimsted The original volume was initially published as: Reconstructing the Record of Nazi Cultural Plunder: A Survey of the Dispersed Archives of the Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg (ERR), IISH Research Paper 47, by the International Institute of Social History (IISH), in association with the NIOD Institute for War, Holocaust and Genocide Studies, Amsterdam, and with generous support of the Conference on Jewish Material Claims Against Germany (Claims Conference), Amsterdam, March 2011 © Patricia Kennedy Grimsted The entire original volume and individual sections are available in a PDF file for free download at: http://socialhistory.org/en/publications/reconstructing-record-nazi-cultural- plunder. Also now available is the updated Introduction: “Alfred Rosenberg and the ERR: The Records of Plunder and the Fate of Its Loot” (last revsied May 2015). Other updated country chapters and a new Israeli chapter will be posted as completed at: http://www.errproject.org. The Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg (ERR), the special operational task force headed by Adolf Hitler’s leading ideologue Alfred Rosenberg, was the major NSDAP agency engaged in looting cultural valuables in Nazi-occupied countries during the Second World War.
    [Show full text]
  • Journalists Between Hitler and Adenauer 24
    Contents Introduction: Journalists and Freedom of Expression in the Twentieth Century 1 Clarifying the “Generation of ’32” 6 Defining “Inner Emigration” 9 Three “Inner Emigrants”?: Ernst Jünger, Margret Boveri, and Henri Nannen 11 The tructureS of Journalists between Hitler and Adenauer 24 1 Paul Sethe: Resistance and Its Post- Hitler Moral and Journalistic Consequences 26 Family and Academic Training 26 Writing for the Ohligser Anzeiger and the Crisis of the Weimar Republic 30 Sethe’s Politics and Journalism during 1932– 1933 31 Maneuvering in the Early Days of the Nazi Regime 37 Serving as Editor at Frankfurter Zeitung 45 On the Fringes of the Anti- Nazi Resistance 53 Flight from Berlin and Early Postwar Search for a New Career 57 Founding the Frankfurter Allgemeine Zeitung 61 Tensions over the FAZ’s Political Orientation and Freedom of Expression 66 Joining Axel Springer’s Die Welt 73 Sethe’s Separation from Springer and Move to Der Stern and Die Zeit 77 vv vi Contents 2 The Intellectual Journey of Marion Countess Dönhoff 85 Preface 85 Family Life and Career in Times of Peace and War 87 Anti- Nazi Resistance and the July 1944 Plot to Kill Hitler 94 Flight to West Germany, Mourning, and Defending the Anti- Nazi Resistance 97 Pondering Her Lost Heimat and the Idea of a Reunified Germany 110 Marion Dönhoff’s Atlanticism and Its Networks 116 Her “Prussian” Values and Critique of the Evolution of Capitalism 120 3 Hans Zehrer’s Intellectual Journey from Weimar Berlin to Postwar Hamburg: Struggling with Past and Present, 1923– 1966 129 The
    [Show full text]
  • Répressions Et Déportations En France Et En Europe. 1939-1945
    CONCOURS NATIONAL DE LA RESISTANCE ET DE LA DEPORTATION 2019 Répressions et déportations en France et 1 en Europe. 1939-1945. Espaces et histoire Corpus documentaire proposé par le service éducatif et le service médiation du Musée de la Résistance et de la Déportation de Besançon Corpus documentaire CNRD 2019 – Musée de la Résistance et de la Déportation de Besançon INTRODUCTION Les populations de l’Europe occupée par l’Allemagne nazie et ses alliés entre 1939 et 1945 subissent de multiples formes de répression1. Les finalités (travail forcé, extermination), les acteurs (forces policières et militaires), les victimes (opposants, résistants, populations civiles, juifs et tsiganes), les lieux et les moyens varient dans le contexte d’une guerre mondialisée et selon des situations (géo)-politiques d’une très grande diversité (statuts des territoires occupés, présence ou non d’États collaborateurs). La répression désigne, dans les régimes d’oppression, l’ensemble des dispositifs (juridiques, institutionnels, policiers, militaires ou autres) mis en œuvre pour imposer à une société un ordre et une idéologie. Ils concernent aussi bien ceux qui, de manière plus ou moins extensive, s’y opposent ou qui l’entravent, que l’exclusion puis l’élimination de catégories entières de la population. Les déportations constituent l’une des modalités, parmi d’autres, des répressions : les parcours tortueux de nombre de personnes envoyées dans le système concentrationnaire nazi le montrent bien, à l’image de l’abbé Joseph de la Martinière, de la prison de Fresnes jusqu’au camp de Dachau en passant par la prison d’Hinzert. Loin d’être un cas isolé, cet itinéraire révèle une multitude de méthodes répressives qui peuvent parfois se cumuler : rafles ou arrestations, internement dans un camp ou une prison, déportation dans des prisons du Reich puis dans divers camps de concentration.
    [Show full text]
  • Der Weg Zur Koalition Aus SPD Und FDP Nach Der Bundestagswahl Vom
    Dokumentation DANIEL HOFMANN „VERDÄCHTIGE EILE" Der Weg zur Koalition aus SPD und F.D.P. nach der Bundestagswahl vom 28. September 1969 I. Die Ablösung der Regierenden von der Macht ist ein Kernproblem der Regierungs­ lehre wie der praktischen Politik. Dabei haben Demokratien bekanntlich gegenüber Diktaturen den Vorzug, daß sich die Regierten ihrer Regierungen „ohne Blutvergie­ ßen, zum Beispiel auf dem Wege über allgemeine Wahlen, entledigen können". Dem britischen Staatstheoretiker Karl Popper zufolge ist nicht die Herrschaft des Volkes, sondern der durch institutionelle Garantien gewährleistete unblutige Regierungs­ wechsel schlechthin „das Prinzip der Demokratie"1. Was dem geschichtlichen Wan­ del unterliegt, sind lediglich die Mechanismen, durch die sich eine solche Wachablö­ sung vollziehen kann. Traf die politischen Führer in der Antike noch der Ostrakis- mos - das Scherbengericht -, so müssen sie sich heute in parlamentarisch verfaßten Staaten dem Urteil der Wähler stellen. Als parlamentarisches System hatte die Bundesrepublik Deutschland Anfang 1969 ihre endgültige Bewährungsprobe noch vor sich2. Denn nach bald 20 Jahren ließ ein durch Bundestagswahlen herbeigeführter Regierungswechsel weiterhin auf sich war­ ten. Seit der Staatsgründung befand sich die CDU/CSU als stärkste Kraft in der Re­ gierungsverantwortung. Mit den Bundeskanzlern Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger waren ausnahmslos Christdemokraten in das politisch ge­ wichtigste Amt der Bundesrepublik gewählt worden. Allerdings schickte sich die SPD, seit Dezember 1966 in der Koalition mit der CDU/CSU mit neun von 19 Mi­ nistern vertreten, unter ihrem Vorsitzenden Willy Brandt an, der Union die Führung streitig zu machen. 1 Karl R. Popper, Die offene Gesellschaft und ihre Feinde, Bd. I: Der Zauber Platons, Bern 1957, S.
    [Show full text]