Die Touristenführer Bei Den Dogon

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Die Touristenführer Bei Den Dogon Abschlussarbeit zur Erlangung des Magister Artium im Fachbereich 8 - Philosophie und Geschichtswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Institut für Historische Ethnologie Die Touristenführer bei den Dogon 1. Gutachter: Prof. Dr. Mamadou Diawara 2. Gutachter: Prof. Dr. Karl-Heinz Kohl vorgelegt von Dr. Norbert Klesel aus Apenburg Einreichungsdatum: 30. Mai 2008 Die Touristenführer bei den Dogon Inhaltsangabe 1. Zusammenfassung . 2 2. Einführung in das Thema . 3 3. Stand der Forschung . 4 4. Beschreibung des Projektthemas . 7 4.1 Der Tourismus in Westafrika und in Mali . 7 4.2 Die soziokulturellen Vorbedingungen der Dogon-Gesellschaft für den Tourismus 9 5. Methodik und Vorgehen bei der Feldforschung . 11 5.1. Das Forschungsgebiet . 12 5.2 Eigene Erfahrungen . 12 5.3 Unser Guide Adama Dolo . 14 5.4 Gesprächsführung . 15 6. Die Touristenführer . 18 6.1 Marcel Griaule, ‚Entdecker’ und ‚Übervater’ der Dogon . 19 6.2 Zur Kritik an Marcel Griaule . 21 6.3 Die Anfänge des internationalen Tourismus im Pays Dogon . 26 6.4 Beruflicher Werdegang und Fortbildung der Guides . 28 6.5 Die Touristenführer und ihre Klientel . 36 6.5.1 Berufskodex und Selbstdarstellung . 37 6.5.2. Le monde entier . 40 6.5.3 Konfliktsituationen . 41 6.5.4 La saison morte . 46 6.6 Konkurrenzdenken und erste Organisationsstrukturen . 50 6.7 Der Tourismus, die Guides und die Dorfbevölkerung . 57 6.7.1 Tourismus und Umwelt . 62 6.7.2 Auswirkungen auf die Jugend . 64 6.8 Dogon-Frauen im Tourismusgeschäft . 66 6.9 Tradition, Moderne und Zukunftsperspektiven . 71 7. Touristisches Wechselspiel . 78 8. Bibliographie . 83 Anlagen Tabelle: Trends auf dem afrikanischen Tourismusmarkt . ANLAGE Seite 1 Abbildung 1: Karte von Mali. ANLAGE Seite 1 Abbildung 2: Wohnorte der Interviewpartner im Pays Dogon. ANLAGE Seite 2 Kurzbiographien der Interviewpartner. ANLAGE Seite 3 - 10 1 1. Zusammenfassung Die Dogon sind eine kleine, akephale, in Dorfgemeinschaften und Großfamilien unterteilte Gesellschaft von ca. 300.000 Mitgliedern, die am südlichen Rande des Sahel ganz im Osten Zentralmalis siedelt. Die Großfamilie ist patrilinear sowie patrilokal organisiert und in acht Altersklassen gegliedert. Der Dorfalltag wird von einer strikten Trennung der Geschlechter bestimmt.1 Anfangs angelockt durch ethnographische Berichte der französischen Ethnologen um Marcel Griaule, später durch Filme und Reportagen, besuchen jedes Jahr Zehntausende von reisehungrigen Alternativ- und Bildungstouristen das Land der Dogon. Es empfängt sie eine pittoreske Felslandschaft voll exotischer, kultureller Vielfalt und geheimnisvoller Authentizität, die von der UNESCO 1989 in das Verzeichnis des Weltkulturerbes und Weltnaturerbes aufgenommen wird.2 In Folge des anwachsenden Tourismus hat sich im Laufe der letzten vier Jahrzehnte ein neuer Berufstand herausgebildet, die Touristenführer. Im Rahmen der Lehrforschung Mali des Instituts für Historische Ethnologie der Johann Wolfgang von Goethe Universität Frankfurt werden während zweier Forschungsaufenthalte im Sommer 2006 und im Oktober 2007 in verschiedenen Dörfern an der Falaise von Bandiagara Touristenführer und Dorfbewohner mehrerer Generationen interviewt. So werden Guides befragt, die ihren Beruf bereits seit Beginn des Tourismus in den 1960ern ausüben – bzw. ausgeübt haben. Damals besuchen nur einige Hundert, meist ethnologisch interessierte Touristen das Pays Dogon. Die Mehrzahl der Gesprächspartner beginnt in den 80er und 90er Jahren des vorherigen Jahrhunderts mit der guidage der ausländischen Gäste. Ebenfalls interviewt werden junge Guides, die erst seit wenigen Jahren Touristenführer sind. Aus den Interwiews ergibt sich ein vielfältiges Spektrum von Aussagen und Erzählungen über die Berufsfindung, den Umgang mit den fremden Besuchern, den Status eines Touristenführers bei der Dorfbevölkerung. Zentrales Element im Austausch mit den internationalen Gästen ist die eigene Kultur, die die Dogon mit Selbstbewusstsein vorzeigen und gegen das Geld der Touristen eintauschen. Und sind es normalerweise die Alten, die für die Jüngeren im Dorf und in den Familien Kultur und Tradition interpretieren, sind es im Tourismus nun die Jungen, die den fremden Gästen die eigene Gesellschaft präsentieren.3 Der Tourismus eröffnet der bäuerisch geprägten Dogongesellschaft einträgliche Nebentätigkeiten und –geschäfte und trägt, trotz seiner saisonalen und regionalen Begrenztheit, wesentlich zur Verbesserung der materiellen Lebensbedingungen im Pays Dogon bei. Die Einkünfte der so genannten Antiquitätenhändler, der Träger, Maskentänzer, Köche, Holzschnitzer und nicht zuletzt die der Guides werden von ihren Familien dringend benötigt. Deshalb zeigen sich die Dogon dem Tourismus meist recht positiv gegenüber und verfolgen mit großem Stolz das wachsende Interesse an ihrer Kultur. Mit den Associations des Guides haben sich erste Strukturen der Selbstorganisation etabliert, Beratungsgremien, die 1 Unterberger 1996, S. 5 2 Cissé 1998, S. 25 3 van Beek 2005, S. 206 2 repräsentative Aufgaben, aber auch Kontrollfunktion haben und bei schlechter guidage sogar Sanktionen gegen ihre Mitglieder veranlassen können. Der Tourismus im Pays Dogon hat zu einem positiven Trend geführt. So konnte beispielsweise die Landflucht der jungen Leute vermindert, die Infrastrunktur verbessert und die Ausbildung – insbesondere auch die der Touristenführer – intensiviert werden. 2. Einführung in das Thema Afrika ist in den Vorstellungen westlicher Touristen immer noch der dunkle Kontinent, das ‚Herz der Finsternis’, exotisch, wild, gefährlich und schwer zu erreichen. Für die ausländischen Besucher, die Jahr für Jahr in steigender Zahl den Kontinent betreten, ist Afrika ein „gänzlich anderer“ Erdteil, der für sie Unterschiedlichkeit, Gegensatz, Fremdheit und Herausforderung bedeutet. Doch gerade das macht den Kontinent für viele dieser Urlauber so attraktiv, denn hier erfüllt sich ihr touristischer Traum nach Authentizität, unverfälschter Kultur und ursprünglicher Umwelt. Afrikareisende folgen nicht dem touristischen Mainstream. Sie suchen das Abenteuer, wollen den Menschen und ihren Kulturen begegnen und verzichten dafür auf den Komfort und die Annehmlichkeit eines Hotels am Badestrand. Zudem wird ihr Traum nach Unverfälschtheit in vielen Gegenden Afrikas kaum durch andere Besucher gestört. Vielen Afrikareisenden mißfällt nämlich nichts so sehr, wie zahlreichen Vertretern ihrer eigenen Spezies zu begegnen, besonders dann, wenn diese vor ihnen am ersehnten Ziel gewesen sind. Und strebten in den 1960ern und 70ern die frühen Besucher der Dörfer des Pays Dogon noch danach, die Ersten zu sein, so verstehen sich heutige Touristen oft als die letzten Zeugen einer Kultur, die ihrer Meinung nach einem dramatischen Wandel unterworfen, ja dem Untergang geweiht ist und bereits in einer Dekade nicht mehr bestehen wird. Der Besuch der Dogon ist für die internationalen Touristen nicht etwa eine Etappe, sondern der Höhepunkt ihrer Reise nach Westafrika.4 Werden alle Modalitäten in die Hände eines Reiseunternehmers gelegt, so kann Afrika durchaus ein recht bequemes Abenteuer sein. Allerdings begegnen die Touristen dann einem Kontinent, ohne ihn voll zu erfahren. Die täglichen Entscheidungen werden ihnen abgenommen, es wird ihnen gesagt, was zu tun und was zu lassen ist. Sie sichern sich einen gewissen Komfort und erhalten Abstand zur Wirklichkeit, verzichten damit jedoch auf näheren Kontakt zur Bevölkerung. Zum Wohle der Touristen führen sich die Angehörigen der Gastgeberkultur vor, zeigen ihnen ihr Alltagsleben, wie die fremden Besucher es dargestellt 4 van Beek 2003, S. 285 und 2005, S. 203 3 wissen wollen, und präsentieren sich so, wie sie meinen, dass die Touristen sie sehen und erleben wollen.5 Bei der interkulturellen Begegnung mit den ausländischen Besuchern sind die Guides, die Touristenführer, die exponierteste Gruppe der gastgebenden Gesellschaft, erfolgt doch der Austausch zwischen Touristen und lokaler Bevölkerung primär über sie. Dies gilt insbesondere für Westafrika, da hier – mit Ausnahme von Badeurlaubern in Senegal und Gambia und anders als beispielsweise in Kenia sowie im Norden und Süden des Kontinents – Phänomene des Massentourismus so gut wie unbekannt sind. Daher fällt den Touristenführern in einem vorindustriellen Binnenland wie Mali – und hier speziell bei den Dogon – seit Jahrzehnten die bedeutende Rolle der eigentlichen Kontaktpersonen zu den ausländischen Reisenden zu. Sie sind es, die den Touristen, die individuell oder mit einem Tourismusunternehmen die Dörfer an der Falaise erkunden, oft als erste begegnen und diese die längste Zeit ihres Aufenthaltes betreuen. Darüber hinaus erschöpft sich die Aufgabe eines Guides selten in der bloßen Reiseführung, sondern er übernimmt auch eine Vermittlerrolle zu der lokalen Bevölkerung in den Dörfern. Zudem sind die Guides die Vertragspartner der fremden Besucher, sind oftmals deren Koch, arrangieren für sie den Besuch besonderer Ereignisse wie Feste und Maskentänze und stellen in den Dörfern und Kleinstädten den Kontakt zu den Kunsthandwerkern und Antiquitätenhändlern her. Oft treten sie auch selbst als Kunsthändler auf. Sie organisieren die Übernachtungen in den Dörfern und mieten Träger, Charrettes oder Autos an. Da zahlreiche Zutrittsverbote bestehen, stößt ein Besuch der Dörfer ohne die Begleitung eines einheimischen Touristenführers auf Ablehnung und Misstrauen, und ist meist nicht erlaubt. Zudem macht die unübersichtliche Topographie und die oft versteckte Lage vieler kultureller Sehenswürdigkeiten den Besuch ohne Touristenführer häufig
Recommended publications
  • Tourism in the Hombori Region (Mali) Mission Report 2009
    Tourism in the Hombori region (Mali) Mission Report 2009 Carole Schaber* Caritas Schweiz, Switzerland Olivier Walther* Centre for Population, Poverty and Public Policy Studies, Luxembourg Mission report prepared for the Hombori Project University of Neuchâtel, Switzerland http://www.hombori.org Luxembourg, March 30, 2010 Abstract The objective of this mission report is to examine the recent development of the Hombori region as a tourist destination in Mali. Building on previous comparative research done within the framework of the Hombori Project, the report more particularly analyses the profiles of the tourists visiting the region and the transformations brought to Hombori by the increase of tourism. Keywords: Tourism; Development; West Africa; Mali; Hombori * Caritas Schweiz, Löwenstrasse 3, CH-6002 Lucerne, Switzerland. ** Department of Geography, Centre for Population, Poverty and Public Policy Studies, PO Box 48, L-4501 Differdange, Luxembourg. E-mail address: [email protected]. The Hombori Project The Hombori Project is a multidisciplinary research project whose aim is to contribute to the long-term biodiversity monitoring and locally supported protection of the Hombori region in Mali. Several field researches have been conducted so far in order to characterize the biological diversity and study the impact of human activities on biodiversity. Research done by geographers have, in parallel, studied the emergence of Hombori as a tourist destination and examined the potential threats and opportunities that tourism could bring to the region. For more information about the Hombori Project, please visit our web site http://www.hombori.org or contact the Project Leader, Dr Jonathan Kissling at [email protected]. Map 1.
    [Show full text]
  • ADAPTATION Contents
    The resilience champions WHEN WOMEN CONTRIBUTE TO THE RESILIENCE OF COMMUNITIES IN THE SAHEL THROUGH SAVINGS AND COMMUNITY-BASED ADAPTATION Contents 04 Executive summary Abbreviations and Acronyms 04 Introduction Note: Acronyms are listed in their original language 10 Study results AGIR Global Alliance for Resilience ALP Learning & Adaptation Program (CARE International initiative) 14 Conclusions and recommendations CBA Community-Based Adaptation CILSS Permanent Inter-State Committee for Drought Control in the Sahel ECOWAS Economic Community of West African States 18 Annexes EPP Emergency Preparedness Plan EWS Early Warning System 22 Bibliography FAO United Nations Food & Agriculture Organization IFETE Women and Land rights initiative (CARE International initiative) MFI Micro-finance institution MMD/MJT “Women on the move” (CARE International initiative) PDC Community Development Plan RPCA Food Crises Prevention Network UEMOA West African Economic and Monetary Union VSLA illage Savings & Loans Associations WEP Women’s Empowerment Program (CARE International initiative) Photo front page: The Village Savings and Loans Associations in Niger has prompted a regular women's movement called Mata Masu Dubara – Women on the Move WFP United Nations World Food Program (Niger: Josh Estey/CARE 2010) Layout: Berit Winsnes, BW grafisk design Published by CARE International, 2015 Acknowledgements: This report was made thanks to the generous contributions of Marthe Diarra Doka, Peter Gubbels, Séverine Flores, as well as CARE International’s offices in Mali,
    [Show full text]
  • Social Inclusion: a Pre-Requisite for Equitable and Sustainable Natural Resource Management
    Securing the commons No.7 Social inclusion: a pre-requisite for equitable and sustainable natural resource management Two experiences in Mali Aly Bocoum Katherine Cochrane Mamadou Diakite Oumar Kane April 2003 About the authors Aly Boucoum is the co-ordinator of the Natural Resource Management and Development Project (PAGRN) run by the Near East Foundation, an NGO based in Douentza that has been operating in the 5th administrative region of Mali since 1984. He can be contacted at the following address: NEF, BP 09, Cercle de Douentza, Région de Mopti, Mali; Tel: (223) 245 20 23, E-mail: [email protected] Katherine Cochrane worked as a UNAIS Development Worker on the Environmental Management Support Project run by SOS Sahel in Bankass, in the region of Mopti. She is currently Programme Officer at SOS Sahel UK. Her e-mail address is [email protected] Mamadou Diakité is the Director of SOS Sahel’s Environmental Management Support Project in the region of Mopti. He can be contacted at PAGE-B SOS Sahel, BP 31, Sévaré, Région de Mopti, Mali. Tel: (223) 242 04 53; E-mail: [email protected] Oumar Kane is the head of the Boré branch of NEF (the principal town in the municipality of Dangol Boré) in the region of Mopti. His contact details are NEF, BP 09, Cercle de Douentza, Région de Mopti, Mali; Tel (223) 245 20 23; E-mail [email protected] Acknowledgements This paper is based on the results of the action-research carried out by NEF and SOS Sahel in the context of the Shared Management of Common Property Resources programme, which was funded by Comic Relief, NORAD and DFID, and implemented by IIED and SOS Sahel UK.
    [Show full text]
  • Mali Livestock for Growth (L4g) Monthly Report No
    MALI LIVESTOCK FOR GROWTH (L4G) MONTHLY REPORT NO. 45 MALI LIVESTOCK FOR GROWTH (L4G) MONTHLY REPORT NO. 45 Date: July 2018 Contract Number: AID-688-C-14-00004 Submitted to: USAID | Mali Prepared by: AECOM International Development DISCLAIMER: The authors’ views expressed in this document do not necessarily reflect the views of the United States Agency for International Development or the United States Government. Monthly Report No. 45 | Mali Livestock for Growth (L4G) i TABLE OF CONTENTS Introduction ................................................................................................................................... 1 Executive Summary ...................................................................................................................... 1 Component IR1: Increased Animal Productivity ....................................................................... 1 Sub-IR 1.1. Enhanced Technology Development, Dissemination, Management and Innovation ............. 1 Sub-IR 1.2 Increase Access to Quality Inputs and Services .............................................................................. 4 Sub-IR 1.3 Improved and Sustainable Management of Pastureland and Water ResourcesError! Bookmark not defined. Sub-IR 1.4 Improved Community Literacy, Numeracy and Nutrition Practices ......................................... 4 Composante II: Increased Domestic and Export Trade ........................................................... 8 Sub-IR 2.1Strengthened Market Linkages and Access ......................................................................................
    [Show full text]
  • FINAL REPORT Quantitative Instrument to Measure Commune
    FINAL REPORT Quantitative Instrument to Measure Commune Effectiveness Prepared for United States Agency for International Development (USAID) Mali Mission, Democracy and Governance (DG) Team Prepared by Dr. Lynette Wood, Team Leader Leslie Fox, Senior Democracy and Governance Specialist ARD, Inc. 159 Bank Street, Third Floor Burlington, VT 05401 USA Telephone: (802) 658-3890 FAX: (802) 658-4247 in cooperation with Bakary Doumbia, Survey and Data Management Specialist InfoStat, Bamako, Mali under the USAID Broadening Access and Strengthening Input Market Systems (BASIS) indefinite quantity contract November 2000 Table of Contents ACRONYMS AND ABBREVIATIONS.......................................................................... i EXECUTIVE SUMMARY............................................................................................... ii 1 INDICATORS OF AN EFFECTIVE COMMUNE............................................... 1 1.1 THE DEMOCRATIC GOVERNANCE STRATEGIC OBJECTIVE..............................................1 1.2 THE EFFECTIVE COMMUNE: A DEVELOPMENT HYPOTHESIS..........................................2 1.2.1 The Development Problem: The Sound of One Hand Clapping ............................ 3 1.3 THE STRATEGIC GOAL – THE COMMUNE AS AN EFFECTIVE ARENA OF DEMOCRATIC LOCAL GOVERNANCE ............................................................................4 1.3.1 The Logic Underlying the Strategic Goal........................................................... 4 1.3.2 Illustrative Indicators: Measuring Performance at the
    [Show full text]
  • Inventaire Des Aménagements Hydro-Agricoles Existants Et Du Potentiel Amenageable Au Pays Dogon
    INVENTAIRE DES AMÉNAGEMENTS HYDRO-AGRICOLES EXISTANTS ET DU POTENTIEL AMENAGEABLE AU PAYS DOGON Rapport de mission et capitalisation d’expérienCe Financement : Projet d’Appui de l’Irrigation de Proximité (PAIP) Réalisation : cellule SIG DNGR/PASSIP avec la DRGR et les SLGR de la région de Mopti Bamako, avril 2015 Table des matières I. Introduction .................................................................................................................................... 3 II. Méthodologie appliquée ................................................................................................................ 3 III. Inventaire des AHA existants et du potentiel aménageable dans le cercle de Bandiagara .......... 4 1. Déroulement des activités dans le cercle de Bandiagara ................................................................................... 7 2. Bilan de l’inventaire du cercle de Bandiagara .................................................................................................... 9 IV. Inventaire des AHA existants et du potentiel aménageable dans les cercles de Bankass et Koro 9 1. Déroulement des activités dans les deux cercles ............................................................................................... 9 2. Bilan de l’inventaire pour le cercle de Koro et Bankass ................................................................................... 11 Gelöscht: 10 V. Inventaire des AHA existants et du potentiel aménageable dans le cercle de Douentza ............. 12 VI. Récapitulatif de l’inventaire
    [Show full text]
  • M700kv1905mlia1l-Mliadm22305
    ! ! ! ! ! RÉGION DE MOPTI - MALI ! Map No: MLIADM22305 ! ! 5°0'W 4°0'W ! ! 3°0'W 2°0'W 1°0'W Kondi ! 7 Kirchamba L a c F a t i Diré ! ! Tienkour M O P T I ! Lac Oro Haib Tonka ! ! Tombouctou Tindirma ! ! Saréyamou ! ! Daka T O M B O U C T O U Adiora Sonima L ! M A U R I T A N I E ! a Salakoira Kidal c Banikane N N ' T ' 0 a Kidal 0 ° g P ° 6 6 a 1 1 d j i ! Tombouctou 7 P Mony Gao Gao Niafunké ! P ! ! Gologo ! Boli ! Soumpi Koulikouro ! Bambara-Maoude Kayes ! Saraferé P Gossi ! ! ! ! Kayes Diou Ségou ! Koumaïra Bouramagan Kel Zangoye P d a Koulikoro Segou Ta n P c ! Dianka-Daga a ! Rouna ^ ! L ! Dianké Douguel ! Bamako ! ougoundo Leré ! Lac A ! Biro Sikasso Kormou ! Goue ! Sikasso P ! N'Gorkou N'Gouma ! ! ! Horewendou Bia !Sah ! Inadiatafane Koundjoum Simassi ! ! Zoumoultane-N'Gouma ! ! Baraou Kel Tadack M'Bentie ! Kora ! Tiel-Baro ! N'Daba ! ! Ambiri-Habe Bouta ! ! Djo!ndo ! Aoure Faou D O U E N T Z A ! ! ! ! Hanguirde ! Gathi-Loumo ! Oualo Kersani ! Tambeni ! Deri Yogoro ! Handane ! Modioko Dari ! Herao ! Korientzé ! Kanfa Beria G A O Fraction Sormon Youwarou ! Ourou! hama ! ! ! ! ! Guidio-Saré Tiecourare ! Tondibango Kadigui ! Bore-Maures ! Tanal ! Diona Boumbanke Y O U W A R O U ! ! ! ! Kiri Bilanto ! ! Nampala ! Banguita ! bo Sendegué Degue -Dé Hombori Seydou Daka ! o Gamni! d ! la Fraction Sanango a Kikara Na! ki ! ! Ga!na W ! ! Kelma c Go!ui a Te!ye Kadi!oure L ! Kerengo Diambara-Mouda ! Gorol-N! okara Bangou ! ! ! Dogo Gnimignama Sare Kouye ! Gafiti ! ! ! Boré Bossosso ! Ouro-Mamou ! Koby Tioguel ! Kobou Kamarama Da!llah Pringa!
    [Show full text]
  • E80710VOL150PAPER.Pdf
    REPUBLIQUE DU MALI UNITE - TRAVAIL - PROGRES DES FINANCES, DE MINISTERE D'ETAT, MINISTERE TRAVAUX PUBLICS, L'ECONOMIE, DU PLAN ET DE MINISTERE DES DES TRANSPORTS ET L'AMENAGEMENT DU TERRITOIRE DE L'HABITAT, DE L'URBANISME SECRETARIAT D'ETAT DIRECTION GENERALE Public Disclosure Authorized DIRECTION GENERALE DIRECTION DES ROUTES PROGRAMME D'APPUI A L'ORDONNATEUR NATIONAL TRAVAUX D'ENTRETIEN PERIODIQUE DE LA ROUTE SEVARE - GAO ETUDE D'IMPACT SUR L'ENVIRONNEMENT VERSION DÉFINmVE Public Disclosure Authorized `z -`:;- ` wE807 - --- .- Volume 5 -~~~~~ .. ;, - PK510 . ~~: ~ ~ ~._ ~t: , -.__ r.-. 'l .'r,, _. ,.,,_,_. ,.- - _ _, _ _ _ Public Disclosure Authorized _: , . :_.: '@5 & - ~ ~ i - f> PK 505 Public Disclosure Authorized Avril 2003 ~~ RRI BELLER GB RDI R EL L B.P. 6180, D-79037 Freiburg REPUBLIQUE DU MALI UNITE - TRAVAIL - PROGRES MINISTERE DES FINANCES, DE MINISTERE D'ETAT, L'ECONOMIE, DU PLAN ET DE MINISTERE DES TRAVAUX PUBLICS, L'AMENAGEMENT DU TERRITOIRE DE L'HABITAT, DES TRANSPORTS ET DE L'URBANISME SECRETARIAT D'ETAT DIRECTION GENERALE DIRECTION GENERALE DIRECTION DES ROUTES PROGRAMME D'APPUI A L'ORDONNATEUR NATIONAL TRAVAUX D'ENTRETIEN PERIODIQUE DE LA ROUTE SÉVARÉ - GAO ETUDE D'IMPACT SUR L'ENVIRONNEMENT Avril 2003 DRIg REIg *E = RRI BELLER GMBH ae « …-e--- 5 a B.P. 6180, D-79037 Freiburg RÉPUBUOUE DU MMJ Travaux d'entreten pMdique - rate Sévaré -Gao U 14r-U M _ _ Etude crimpact sur relronnemt - Version dtiltive - TABLE DES MATIERES 1 GENERAJLITES............... 1.1 Résumé non technique . 1.2 Description du projet. 2 1.2.1 Route existante..... 2 1.2.2 Travaix d'entretien et de renforcement .3 1.3 Cadre léslatif.
    [Show full text]
  • The Aid in Danger Monthly News Brief – April 2019 Page 1
    Aid in Danger Monthly News Brief April 2019 Safety, security and access incidents Insecurity affecting aid workers and aid delivery Africa This monthly digest comprises threats and Burkina Faso incidents of violence 10 April 2019: In Dagou town, Foutouri department, Komondjari affecting the delivery of province, militants presumed to be from JNIM and/or ISGS broke into aid. the home of a municipal councillor and abducted him along with an NGO worker presumed to have been at his home. The councillor’s son It is prepared by had also been abducted three days prior. Source: ACLED1 Insecurity Insight from information available in 15 April 2019 (DOA): Update: The Burkinabe Government announced open sources. that an Italian missionary, who was abducted in September 2018 in Niger, may have since been held in Burkina Faso. No further details All decisions made, on specified. Source: AFP the basis of, or with consideration to, such Cameroon information remains 19 April 2019: In Buea town, South-West region, a national staff the responsibility of member of a local NGO was kidnapped by unidentified armed their respective militants before being released a few days later. Source: UN-OCHA organisations. Central African Republic Subscribe here to 04 April 2019: In Ouham prefecture, on the road between Batangafo receive monthly reports and Bouca, an MSF staff member who worked at Batangafo Hospital on insecurity affecting was detained by an unidentified armed group before being held the delivery of aid. captive in the bush and killed. His motorcycle was also stolen by the perpetrators. Source: ACLED1, AWSD2, MSF, and UN-OCHA Visit our website to Democratic Republic of the Congo download previous Aid Throughout April 2019: In North Kivu and Ituri provinces, mistrust of in Danger Monthly first responders and widespread misinformation propagated by News Briefs.
    [Show full text]
  • Women in Savings Groups to Invest in Labor-Saving Equipment
    CARE Mali | Harande Labor-saving Equipment helps women improve incomes Date: Dec 2020 Copyright: © CARE Mali Credit © Daffa SISSOKO / October 2020 Photo INTERVENTION CONTEXT AND PROBLEM In Mali, women make up 52% of the rural equipment and only 2.9% of women have access population and 64.2% live below the poverty to credit for agriculture compared to 6.6% of line. They account for 75% of the agricultural men according to the Agricultural workforce. Women face many barriers to Census/National Gender Policy/2011. Only 14% earning higher incomes such as their difficult of Malian women own farmland compared to access to productive resources and credits. Less 86% of men, and gap is even greater in the Mopti than 20% of women have agricultural Region (6% of women compared to 94% of men). Credit © Daffa SISSOKO / 2019 Photo Credit Rating: Tcrop ransport residues For various uses in the household: heating, cooking, feeding ruminants, etc. The village Kagnantaga, located about 20 km 3.5km to men’s fields. The group makes between from Bandiagara, lacks water infrastructure and 300FCFA and 500FCFA ($0.55-$0.92) on each trip health facilities. In this village there is only one to split between 21 women. They make this trip VSLA group of illiterate women. These very on foot with the baskets on their heads and vulnerable women make the most of their children on their backs. In addition, they are income from farming small portions of land—no responsible for collecting firewood, collecting more than 5m2 per woman. After the market water, and feeding the family.
    [Show full text]
  • MALI) Caroline Robion-Brunner
    ENJEUX ET APPORTS DES DONNÉES ETHNOHISTORIQUES À UNE RECONSTITUTION HISTORIQUE DE LA SIDÉRURGIE ANCIENNE DU PAYS DOGON (MALI) Caroline Robion-Brunner To cite this version: Caroline Robion-Brunner. ENJEUX ET APPORTS DES DONNÉES ETHNOHISTORIQUES À UNE RECONSTITUTION HISTORIQUE DE LA SIDÉRURGIE ANCIENNE DU PAYS DOGON (MALI). P@lethnologie, Presses universitaires du Midi, 2012, 4, pp.211-236. hal-02012948 HAL Id: hal-02012948 https://hal-univ-tlse2.archives-ouvertes.fr/hal-02012948 Submitted on 12 Feb 2019 HAL is a multi-disciplinary open access L’archive ouverte pluridisciplinaire HAL, est archive for the deposit and dissemination of sci- destinée au dépôt et à la diffusion de documents entific research documents, whether they are pub- scientifiques de niveau recherche, publiés ou non, lished or not. The documents may come from émanant des établissements d’enseignement et de teaching and research institutions in France or recherche français ou étrangers, des laboratoires abroad, or from public or private research centers. publics ou privés. LABORATOIRE TRAVAUX ET RECHERCHES ARCHÉOLOGIQUES SUR LES CULTURES, LES ESPACES ET LES SOCIÉTÉS 2012 # 4 http://www.palethnologie.org ISSN 2108-6532 sous la direction de PALETHNOLOGIE DE L'AFRIQUE François-Xavier FAUVELLE-AYMAR Revue bilingue de Préhistoire Bilingual review of prehistory Revue bilingue de Préhistoire Bilingual review of prehistory Revue publiée par l’association P@lethnologie, créée et soutenue par le laboratoire TRACES, le laboratoire Ethnologie préhistorique, l’université de Liège, le
    [Show full text]
  • Régions De SEGOU Et MOPTI République Du Mali P! !
    Régions de SEGOU et MOPTI République du Mali P! ! Tin Aicha Minkiri Essakane TOMBOUCTOUC! Madiakoye o Carte de la ville de Ségou M'Bouna Bintagoungou Bourem-Inaly Adarmalane Toya ! Aglal Razelma Kel Tachaharte Hangabera Douekiré ! Hel Check Hamed Garbakoira Gargando Dangha Kanèye Kel Mahla P! Doukouria Tinguéréguif Gari Goundam Arham Kondi Kirchamba o Bourem Sidi Amar ! Lerneb ! Tienkour Chichane Ouest ! ! DiréP Berabiché Haib ! ! Peulguelgobe Daka Ali Tonka Tindirma Saréyamou Adiora Daka Salakoira Sonima Banikane ! ! Daka Fifo Tondidarou Ouro ! ! Foulanes NiafounkoéP! Tingoura ! Soumpi Bambara-Maoude Kel Hassia Saraferé Gossi ! Koumaïra ! Kanioumé Dianké ! Leré Ikawalatenes Kormou © OpenStreetMap (and) contributors, CC-BY-SA N'Gorkou N'Gouma Inadiatafane Sah ! ! Iforgas Mohamed MAURITANIE Diabata Ambiri-Habe ! Akotaf Oska Gathi-Loumo ! ! Agawelene ! ! ! ! Nourani Oullad Mellouk Guirel Boua Moussoulé ! Mame-Yadass ! Korientzé Samanko ! Fraction Lalladji P! Guidio-Saré Youwarou ! Diona ! N'Daki Tanal Gueneibé Nampala Hombori ! ! Sendegué Zoumané Banguita Kikara o ! ! Diaweli Dogo Kérengo ! P! ! Sabary Boré Nokara ! Deberé Dallah Boulel Boni Kérena Dialloubé Pétaka ! ! Rekerkaye DouentzaP! o Boumboum ! Borko Semmi Konna Togueré-Coumbé ! Dogani-Beré Dagabory ! Dianwely-Maoundé ! ! Boudjiguiré Tongo-Tongo ! Djoundjileré ! Akor ! Dioura Diamabacourou Dionki Boundou-Herou Mabrouck Kebé ! Kargue Dogofryba K12 Sokora Deh Sokolo Damada Berdosso Sampara Kendé ! Diabaly Kendié Mondoro-Habe Kobou Sougui Manaco Deguéré Guiré ! ! Kadial ! Diondori
    [Show full text]