Body Pressure Skulptur Seit Den 1960Er Jahren 25. Mai 2013 – 12. Januar 2014 Marina Abramovic´ Georg Baselitz Floriano Bodini

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Body Pressure Skulptur Seit Den 1960Er Jahren 25. Mai 2013 – 12. Januar 2014 Marina Abramovic´ Georg Baselitz Floriano Bodini BODY PRESSURE Skulptur seit den 1960er Jahren 25. Mai 2013 – 12. Januar 2014 Marina Abramovic´ Georg Baselitz Floriano Bodini Berlinde De Bruyckere Valie Export Hans-Peter Feldmann Urs Fischer Peter Fischli / David Weiss Ryan Gander Gilbert & George Duane Hanson Martin Kippenberger Paul McCarthy John McCracken Bruce Nauman Nam June Paik Friederike Pezold Marc Quinn Thomas Schütte Rosemarie Trockel Franz Erhard Walther und Wilhelm Lehmbruck Body Pressure. Skulptur seit den 1960er Jahren zeichnet, anhand einer Auswahl von Werken aus den Sammlungen der National- galerie, die vielfältige Beschäftigung mit der menschlichen Figur in der zeitgenössischen Skulptur nach. Die weit läufige Historische Halle verwandelt sich – von jeder Ausstellungsarchitektur befreit – in einen lichtdurchfluteten „Skulpturengarten“. Die Skulptur, seit der Antike vorrangig der Darstellung der mensch- lichen Figur gewidmet, hat sich ausgehend von den 1960er-Jahren dramatischer verändert als in ihrer vorherigen Entwicklungs- geschichte. Die figurative Skulptur wird in ihren Materialien, ihren Sujets und ihrem Einbeziehen des Betrachters so facettenreich wie nie zuvor. Die Materialität der Werke verändert sich seit den 1960er-Jahren drastisch, Künstler verwenden neben Marmor und Bronze auch Plastik, Keramik, Wachs, Gummi und sogar die eigenen Exkremente. Die figürliche Plastik versinnbildlicht nicht mehr Repräsentations- und Herrschaftsansprüche, Religion und Mytho- logie, sie benötigt keine Denkmalaufgabe mehr. Im Kontext der feministischen Kritik und der Prozesskunst der 1970er Jahre findet die Plastik ihre performative Erweiterung. Der Körper selbst wird zum skulpturalen Objekt. Oftmals fragmentiert und abstrahiert, verhandelt die figurative Skulptur der Gegenwart so immer auch den zeitgenössischen sozialen und kulturellen Kontext. 1 Marina Abramovic´ * 1946 Belgrad (RS, ehemals Jugoslawien); lebt und arbeitet in New York (US) Freeing the Body, 1976 Video, digitalisiert und übertragen auf Flash Card, s/w, Ton, 9 Min. (Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, 1999 Schenkung Mike Steiner) Die Performance Freeing the Body von Marina Abramovic´ wurde im Dezember 1976 im Künstlerhaus Bethanien in Berlin aufgeführt und aufgezeichnet. Sie ist Teil einer Serie von frühen Arbeiten, in denen Abramovic´ die Grenze ihrer körperlichen Kräfte testet, um sich, wie sie sagt, in einen „meditativ leeren Zustand“ zu versetzen. Über sechs Stunden, die hier im Zusammenschnitt zu sehen sind, bewegt sich die Künstlerin zu den Schlägen einer Trommel. Zu immer neuen Rhythmen verbiegt und streckt sie sich vor der weißen Wand des leeren Raumes. Mit einem schwarzen Tuch ver- hüllt Abramovic´ ihr Gesicht. Ihr nackter Körper ist dadurch umso exponierter. Er wird zu einer lebendigen Skulptur, die sich dem Publikum bis zur extremen Erschöpfung darbietet. 2 Georg Baselitz * 1938 Deutschbaselitz (DE); lebt und arbeitet in Inning am Ammersee (DE) Männlicher Torso, 1993 Lindenholz, Dispersionsfarbe (Sammlung Marx, Leihgabe aus Privatbesitz) Georg Baselitz bearbeitet seine Holzskulpturen mit Ketten sägen und Äxten. Der rohen Oberfläche zum Trotz „ist es nicht“, so Baselitz, „meine Absicht, ein Schreckgespenst oder etwas Monströses zu machen, sondern eine Ausformung zu finden, die neu, un- gewöhnlich, nur mir zugehörig ist, und die auch Rückblicke zulässt auf die Tradition“. Der Torso, die Darstellung des menschlichen Körpers ohne Gliedmaßen und Kopf, war von der Antike bis zum frühen 19. Jahrhundert ein Hauptmotiv der Bildhauerei. Baselitz nimmt in seinen Skulpturen, die seit 1980 neben seinen groß- formatigen Gemälden entstehen, Bezug auf eine kunsthistorische Tradition, verwandelt aber ihre Gestalt und Materialität. Der männliche Torso soll keineswegs anmutig oder etwa schön sein; der expressive Farbauftrag und die Spuren des Arbeitsprozesses entstehen in seinen Werken vielmehr im Spannungsverhältnis von Figuration und Abstraktion. 3 Floriano Bodini *1933 Gemonio (IT) – † 2005 Mailand (IT) Bildnis eines Industriellen, 1973 Bronze (Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, 1976 Geschenk des Künstlers zur „Donation Haftmann“) Das künstlerische Werk des Bildhauers Floriano Bodini wird als „existenzieller Realismus“ bezeichnet, jedoch finden sich in seinen Skulpturen auch Übergänge zur Abstraktion. Bodini ver arbeitet in ihnen Themen wie Krieg, Familie, Religion und politisches Engage- ment – so auch in dem Bildnis eines Industriellen. Die Figur mit dem aus einzelnen Elementen zusammengesetzten Oberkörper wirkt wie ein Roboter. Das Herzstück bildet ein münzartiges Objekt, das perfekt in die Öffnung der Brust zu passen scheint. Die Darstellung verweist, gepaart mit dem Titel der Skulptur, der zugleich eine Tätigkeit wie eine gesellschaftliche Position bezeichnet, auf die beißende Kritik des Künstlers. 4 Berlinde De Bruyckere * 1964 Gent (BE), lebt und arbeitet in Gent Robin V., 2007 Wachs, Epoxid, Holz, Metall, Glas (Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof) Berlinde De Bruyckere setzt sich seit den frühen 1990er-Jahren in ihren Skulpturen mit dem menschlichen Körper auseinander. Die Künstlerin platziert die Figur Robin V. in einer historisch an- mutenden Vitrine, die an eine Wunderkammer oder ein Na tur kunde - museum erinnert. Wie eine Kuriosität oder ein aus­­­gestopftes Tier wird der fragmentierte Körper in der Vitrine ausgestellt. Der Titel der Figur verweist auf den Namen des Modells, dessen Gestalt aus zahlreichen Schichten von Wachs und Ölfarbe modelliert wurde. Ohne Kopf und vollständigen Namen ist der Körper jedoch nicht näher identifizierbar. Kennzeichen von De Bruyckeres Skulpturen ist das Fehlen des Kopfes – in ihrer gesichtslosen Anonymität ver- weisen sie auf die Vergänglichkeit alles Leiblichen. 5 Valie Export * 1940 Linz (AT), lebt und arbeitet in Wien (AT) Tapp- und Tastkino, 1968 16 mm Film, digitalisiert und übertragen auf Flash Card, s/w, Ton, 1:08 Min. (Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Courtesy Electronic Arts Intermix (EAI), New York) Valie Export setzt sich seit den 1960er-Jahren in ihren Werken mit sozialen und gesellschaftlichen Machtstrukturen auseinander, insbesondere der durch die feministische Kritik thematisierten Geschlechterhierarchie. Die Videoaufzeichnung Tapp- und Tastkino zeigt Ausschnitte einer Aktion der Künstlerin anlässlich des „Inter- nationalen Treffens Unabhängiger Filmemacher“ 1968 in München. Sie trägt einen über ihren nackten Oberkörper geschnallten, mit zwei Löchern ausgestatteten Pappkasten und lässt sich von Passanten auf der Straße die Brüste betasten. Mit dem, was sie als „Mini kino für zwei Hände“ bezeichnet, verwehrt sie die voyeuristischen Blicke der Männer und liefert die Tastenden selbst den Blicken der Menschen in der Fußgängerzone aus. Sie selbst schrieb über die legendär gewordene Arbeit: „Solange sich der Bürger mit der reproduzierten Kopie sexueller Freiheit begnügt, erspart sich der Staat die reale sexuelle Revolution.“ 6 Hans-Peter Feldmann * 1956 Düsseldorf (DE), lebt und arbeitet in Düsseldorf David, Kopf groß, 1978 Gips bemalt (Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, 2006 erworben durch die Stiftung des Vereins der Freunde der Nationalgalerie) Seit den 1970er-Jahren beschäftigt sich Hans-Peter Feldmann mit der Wirkung alltäglicher Gegenstände und Bilder sowie der Überwindung von tradierten Kunst- und Kitschgrenzen. Mit seiner Version des David hinterfragt er augenzwinkernd den etablierten Kanon, indem er sich auf eine kunsthistorische Ikone bezieht – Michelangelos David (1501–1504) in Florenz. Feldmann fragmentiert den imposanten Körper der Renaissance-Skulptur, indem er nur deren Kopf reproduziert. Statt Marmor verwendet er das wesentlich günstigere Material Gips und malt den Kopf in schrill-bunten Farben an. Feldmanns Freude am Aneignen, Ergänzen und Dekon- textualisieren tritt dabei ebenso zum Vorschein wie seine Suche nach allgemeinen und subjektiven Schönheitsvorstellungen. U7 rs Fischer * 1973 Zürich (CH), lebt und arbeitet in New York (US) What If the Phone Rings, 2003 Wachs, Dochte, Pigment (Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof) Das Modell für diese Frauenfigur schnitzte Urs Fischer in Styropor, wovon dann die Gussform hergestellt wurde. Aus dieser Form wird eine massive Kerze aus 250 kg Paraffin und Mikrowachs gegossen, welche ein verzweigtes Dochtsystem beherbergt. Während der Ausstellung brennen die Dochte langsam herunter und flüssiges Wachs breitet sich über den Boden der Historischen Halle aus. Die nackte Liegende, die gattungsübergreifend ein klassisches Motiv der Kunstgeschichte darstellt, wird hier zu einem prozesshaften Werk, von dem am Ende der Präsentation nur noch Spuren übrig bleiben. Fischer greift hier in humorvoller Weise auch die Kerze als Vanitas-Motiv in der Malerei auf, wo sie auf den unaufhaltsamen Fluss der Zeit und die Vergänglichkeit des Lebens hinweist. 8 Peter Fischli / David Weiss * 1952 Zürich (CH), lebt und arbeitet in Zürich/* 1946 Zürich – † 2012 Zürich Beliebte Gegensätze: Brutal oder Lustig?, 1981 Ungebrannter Ton (Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof) Sie und Er, 1981 Ungebrannter Ton (Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof) Das Künstlerduo Fischli/Weiss schuf 1981 Plötzlich diese Übersicht, einen enzyklopädisch anmutenden Werkkomplex von über zwei- hundert kleinen, ungebrannten Tonskulpturen. Zu dieser Gruppe gehören auch die beiden ausgestellten Arbeiten Beliebte Gegen- sätze: Brutal oder Lustig? und Sie und Er. „Dargestellt werden wichtige, vergessene, entscheidende oder
Recommended publications
  • Heiser, Jörg. “Do It Again,” Frieze, Issue 94, October 2005
    Heiser, Jörg. “Do it Again,” Frieze, Issue 94, October 2005. In conversation with Marina Abramovic Marina Abramovic: Monica, I really like your piece Hausfrau Swinging [1997] – a video that combines sculpture and performance. Have you ever performed this piece yourself? Monica Bonvicini: No, although my mother said, ‘you have to do it, Monica – you have to stand there naked wearing this house’. I replied, ‘I don’t think so’. In the piece a woman has a model of a house on her head and bangs it against a dry-wall corner; it’s related to a Louise Bourgeois drawing from the ‘Femme Maison’ series [Woman House, 1946–7], which I had a copy of in my studio for a long time. I actually first shot a video of myself doing the banging, but I didn’t like the result at all: I was too afraid of getting hurt. So I thought of a friend of mine who is an actor: she has a great, strong body – a little like the woman in the Louise Bourgeois drawing that inspired it – and I knew she would be able to do it the right way. Jörg Heiser: Monica, after you first showed Wall Fuckin’ in 1995 – a video installation that includes a static shot of a naked woman embracing a wall, with her head outside the picture frame – you told me one critic didn’t talk to you for two years because he was upset it wasn’t you. It’s an odd assumption that female artists should only use their own bodies.
    [Show full text]
  • Performance Art
    (hard cover) PERFORMANCE ART: MOTIVATIONS AND DIRECTIONS by Lee Wen Master of Arts Fine Arts 2006 LASALLE-SIA COLLEGE OF THE ARTS (blank page) PERFORMANCE ART: MOTIVATIONS AND DIRECTIONS by Lee Wen Submitted in Partial Fulfillment of the Degree Master of Arts (Fine Arts) LASALLE-SIA College of the Arts Faculty of Fine Arts Singapore May, 2006 ii Accepted by the Faculty of Fine Arts, LASALLE-SIA College of the Arts, In partial fulfillment of the requirements For the degree Master of Arts (Fine Arts). Vincent Leow Studio Supervisor Adeline Kueh Thesis Supervisor I certify that the thesis being submitted for examination is my own account of my own research, which has been conducted ethically. The data and the results presented are the genuine data and results actually obtained by me during the conduct of the research. Where I have drawn on the work, ideas and results of others this has been appropriately acknowledged in the thesis. The greater portion of the work described in the thesis has been undertaken subsequently to my registration for the degree for which I am submitting this document. Lee Wen In submitting this thesis to LASALLE-SIA College of the Arts, I understand that I am giving permission for it to be made available for use in accordance with the regulations and policies of the college. I also understand that the title and abstract will be published, and that a copy of the work may be made available and supplied to any bona fide library or research worker. This work is also subject to the college policy on intellectual property.
    [Show full text]
  • Marina Abramovic and Destiny of Performance Art
    Marina Abramovic and destiny of performance art Introduction In this thesis I would like to dedicate myself on researching and explaining some important elements related to the performance art as a particular sort of visual arts, Marina Abramovic as a pioneer of Performance Art and to try to predict potential destiny of the performance or may I say less pretentious, to give some remarks regarding possible direction of performance art toward new generation of performance artists as well as performance practices. At the beginning I must give a very short overview of what exactly was performance art in the near past. In the 1960ʼs performance art has been established as action against museums, galleries, and any kind of commercial value. Artists involved in performance practice in that time have decided to refuse any sort of documentation such as video, photographs or sound during the performing. The work would only exist afterward by word of mouth. In the 1970ʼs performance art becomes a radical form against every political and moral in justice in the world. In the 1980ʼs when commercial art becomes very popular, performance art has faced a complete crash without any possibilities of surviving or developing. Paintings and commercial sculptures were produced for art trade and dealing. Performance artists who faced the problem of what else to do started to switch from performance to architecture, installations and commercial art pieces in order to benefit of their art. Marina Abramovic and her former partner Ulay (Uwe Laysiepen) faced the same problem, as well. Through the 1980ʼs and in 1990ʼs , Marina Abramovic continued performing, deeply believing in the possibilities of the body transformations and the energy transition via performance art.
    [Show full text]
  • Rabih Mroué / Cristiane Bouger / Panaíbra Canda / Lucy Mcrae E Bart Hess / Valmir Santos / Jadranka Andjelic
    idança.txt Volume 3 Abril 2011 idança.txt Volume 3 April 2011 Becoming Transnatural. Foto: Lucy McRae. RABIH MROUÉ / CRISTIANE BOUGER / Becoming Transnatural. Photo: Lucy McRae. PANAÍBRA CANDA / LUCY MCRAE E BART HESS / VALMIR SANTOS / JADRANKA ANDJELIC A PERFORMANCE E A RECONSTRUÇÃO DO EFÊMERO Por Cristiane Bouger Cristiane Bouger desenvolve trabalhos nos campos da live art, instalação, dança contemporânea, teatro experimental, texto e vídeo, propondo um discurso relacionando corpo, biografia, cultura e política. Bouger foi escritora colaboradora para a PERFORMA 09 – The Third New Visual Art Performance Biennial, em Nova York, e é escritora contribuinte para o Movement Research e National Dance Center Bucharest na residência Moving Dialogue: A Bucharest/New York Dance Exchange (2010/2011), nos Estados Unidos e na Romênia. Na última década, publicou aproximadamente 30 artigos e entrevistas em livros, revistas, periódicos e jornais no Brasil, Estados Unidos, Portugal e Inglaterra. PERFORMANCE AND THE RECONSTRUCTION OF THE EPHEMERAL By Cristiane Bouger Cristiane Bouger develops work in the fields of live art, installation, contemporary dance, experimental theater, text and video to engage in a discourse intertwining body, Marina Abramovic. Thomas Lips, 1975/2005. biography, culture and politics. She was a collaborating writer for PERFORMA 09 – The Third New Visual Art Performance Impressão cromogênica emoldurada: 65 x 51 1/2 polegadas Biennial, in New York, and is a contributing writer for Movement (165,1 x 130,8 cm), edição de 7 com 3 APs. Research’s Moving Dialogue: A Bucharest/New York Dance © Marina Abramovic, Exchange. During the last decade she published nearly 30 Cortesia: Sean Kelly Gallery, Nova York articles and interviews in books, magazines, journals and newspapers in Brazil, the United States, Portugal and England.
    [Show full text]
  • APPEAL US Don't Know! Conference on Artistic Research - 2021-10-02
    APPEAL US www.open-frames.net/appeal_us don't know! conference on artistic research - 2021-10-02 15 principles of Black Market International, Michaël La Chance 2 ou 3 chose que je sais d'elle, Jean-Luc Godard 30 minuten, Arjen Ederveen 55 stars, tattooman 56 stars, tattooman 8 1/2, Federico Fellini A Buttle of Coca-Cola, Interview with John Cage A la recherche du temps perdu, Marcel Proust A Voice And Nothing More, Mladen Dolar Accuracy & Aesthetics, Deborah MacPherson Ademkristal, Paul Celan Against Method, Paul Feyerabend Aliens & Anorexia, Chris Kraus All Movies, by Toni Queeckers ALTERMODERN, Nicolas Bourriaud An Anthology of Optimism, Peter de Buysser & Jacob Wren Apparatus for the Distillation of Vague Intuitions, Eve Andree Laramee APPEAL US , all contributors Apur Sansar, Satyajit Ray Arm en Rijk , prof. Davis S. Landes At Land, Maya Deren Bin Jip / 3-Iron (movie), Kim Ki-duk Black Mass, John Gray Body Pressure, Bruce Nauman (1974) Calimero, C in China Call of Cthulhu, HP Lovecraft Canopus in Argos : Archives, Doris Lessing Case Study Homes, Peter Bialobrzeski Catalogue of Strategies, Mieke Gerritzen ea Cheap lecture, Jonathan Burrows Clara et la pénombre , José Carlos Somoza Cornered (1988) , Adrian Piper De man zonder eigenschappen, Robert Musil De Princes Op De Erwt, Hans Christian Andersen Dear Wendy, Thomas Vinterberg / Lars von Trier Decreation, William Forsythe / Anne Carson Deep Democracy of Open Forums, Arnold Mindell Der Mann Ohne Eigenschaften, Robert Musil Der Spiegel im Spiegel, Michael Ende DIAL H–I–S–T–0–R–Y (1997), Johan Grimonprez Die Gesellschaft der Gesellschaft (2 vols), Niklas Luhmann Disfigured Study, Meg Stuart APPEAL US - http://www.open-frames.net/appeal_us_II/ - Page 1/4 Dodes'kaden ( 1970), Akira Kurosawa Don't Stop Me Now, Queens Don't Stop Me Now , Worldclock Environmental Health Clinic, Natalie Jeremijenko Erotism: Death and Sensuality, Georges Bataille Espèces d'espaces, Georges Perec Flight of the Conchords, HBO series Francis Alys (Contemporary Artists), Francis Alys Franny and Zooey, J.D.
    [Show full text]
  • The Deferred Language of Vito Acconci
    S SID SID SID SI SI SID SID SID SID 10 10 10 10 0 ID ID ID ID ID ID ID ID 10 0 D D D D D D SI D SIDSSI IDI 1 1 1 1 D SSI I SID SID 10 10 10 10 0 D D D D D D D D D D D D D D D D D D D Redaktor naczelny / Chief Editor Redaktor sekcji / Section Redakcja przypisów i bibliografi – Małgorzata Kaźmierczak Sekretarz Redakcji / Managing Editor Redakcja / Editorial Board - Editor Adam Klimczak – Łukasz Guzek – “Art & Text: Conceptual Art” - Kristine Stiles Rada Naukowa / Board of Scholars i / Notes & bibliographies Anna Markowska, Slavka Sverakova, Leszek Brogowski, Bogusław Jasiński, Kazimierz Piotrowski, Tomasz Załuski, Tassilo von Blittersdorff Józef Robakowski, Aurelia Mandziuk-Zajączkowska, Korekta w języku polskim / Polish proofreading – Małgorzata Kaźmierczak Korekta w języku angielskim / English proofreading Projektowanie, skład / Design, typesetting http://www.norberttrzeciak.com – Ryszard W. Kluszczyński, Kristine Stiles, Projekt WWW / Webdesign Druk / Print DRUKARNIA B3PPROJECT, ul. Sobieskiego 14, 80-216 Gdańsk Siedziba / Offi http://www.b3project.com ul. Wschodnia 29/3, 90-272 Łódź / Poland Tel./fax: +48 42 634 86 26 Dystrybucja / Distribution ce e-mail: [email protected] e-mail: [email protected] http://www.journal.doc.art.pl – Anka Leśniak – Beata Śniecikowska , Tomasz Majewski Wydanie pisma – Norbert Trzeciak pierwotną (referencyjną) Wydawca / Publisher – Anne Seagrave Stowarzyszenie Sztuka i Dokumentacja (SiD) Sztuka i Dokumentacja Art & Documentation Association ul. Wschodnia 29/3, 90-272 Łódź / Poland Zapraszamy do współpracy wszystkich zainteresowanych. Propozycje KRS 0000328118, NIP 7252005360 tematów i tekstów prosimy nadsyłać na adres siedziby redakcji.
    [Show full text]
  • AMELIA G. JONES Robert A
    Last updated 4-15-16 AMELIA G. JONES Robert A. Day Professor of Art & Design Vice Dean of Critical Studies Roski School of Art and Design University of Southern California 850 West 37th Street, Watt Hall 117B Los Angeles, CA 90089 USA m: 213-393-0545 [email protected], [email protected] EDUCATION: UNIVERSITY OF CALIFORNIA, LOS ANGELES. Ph.D., Art History, June 1991. Specialty in modernism, contemporary art, film, and feminist theory; minor in critical theory. Dissertation: “The Fashion(ing) of Duchamp: Authorship, Gender, Postmodernism.” UNIVERSITY OF PENNSYLVANIA, Philadelphia. M.A., Art History, 1987. Specialty in modern & contemporary art; history of photography. Thesis: “Man Ray's Photographic Nudes.” HARVARD UNIVERSITY, Cambridge. A.B., Magna Cum Laude in Art History, 1983. Honors thesis on American Impressionism. EMPLOYMENT: 2014-present UNIVERSITY OF SOUTHERN CALIFORNIA, Roski School of Art and Design, Los Angeles. Robert A. Day Professor of Art & Design and Vice Dean of Critical Studies. 2010-2014 McGILL UNIVERSITY, Art History & Communication Studies (AHCS) Department. Professor and Grierson Chair in Visual Culture. 2010-2014 Graduate Program Director for Art History (2010-13) and for AHCS (2013ff). 2003-2010 UNIVERSITY OF MANCHESTER, Art History & Visual Studies. Professor and Pilkington Chair. 2004-2006 Subject Head (Department Chair). 2007-2009 Postgraduate Coordinator (Graduate Program Director). 1991-2003 UNIVERSITY OF CALIFORNIA, RIVERSIDE, Department of Art History. 1999ff: Professor of Twentieth-Century Art and Theory. 1993-2003 Graduate Program Director for Art History. 1990-1991 ART CENTER COLLEGE OF DESIGN, Pasadena. Instructor and Adviser. Designed and taught two graduate seminars: Contemporary Art; Feminism and Visual Practice.
    [Show full text]
  • An Unlikely Pair: Berlinde De Bruyckere and J.M. Coetzee
    Werkwinkel 10(1), 2015, pp. 13-32 © Department of Dutch and South African Studies Faculty of English, Adam Mickiewicz University, Poznań, Poland DOI: 10.1515/werk-2015-0002 An Unlikely Pair: Berlinde De Bruyckere and J.M. Coetzee ROBERT KUSEK WOJCIECH SZYMAŃSKI Jagiellonian University University of Wrocław Instytut Filologii Angielskiej Instytut Historii Sztuki al. Mickiewicza 9A ul. Szewska 36 31-120 Kraków, Poland 50-139 Wrocław, Poland [email protected] [email protected] Abstract: Despite J.M. Coetzee’s ostensible interest in the issues of – largely speaking – visuality, the links between Coetzee’s oeuvre and ‘images’ have not been suffi cient- ly explored either by art or literary critics. The paper offers a detailed discussion of the cooperation between Coetzee and the Belgian artist Berlinde De Bruyckere which has so far resulted in one installation and two art books co-authored by Coetzee and De Bruyckere. Special attention will be paid to the piece “Cripplewood/Kreupelhout” shown in the Belgian Pavilion of the 2013 Venice Biennial and the catalogue published in its wake. Also, a number of questions related to the nature of Coetzee’s contribution to both projects, the role of a curator and his relationship with the artist, as well as the catalogue’s generic affi liation and its position in Coetzee’s body of works are thorough- ly addressed. Keywords: Berlinde De Bruyckere; J.M. Coetzee; visuality; Venice Biennial werkwinkel 10(1) 2015 PAPERS 14 Robert Kusek, Wojciech Szymański “How can my Muse want subject to invent, While thou dost breathe, that pour’st into my verse Thine own sweet argument?” (Shakespeare 2003: 64) 1.
    [Show full text]
  • Práticas De Arquivo Em Artes Performativas
    PRÁTICAS DE ARQUIVO EM ARTES PERFORMATIVAS EM ARTES PRÁTICAS DE ARQUIVO A relação entre o arquivo e as artes performativas tem PRÁTICAS vindo a ocupar um lugar de destaque no pensamento Cláudia Madeira contemporâneo, desdobrando-se em diversas vertentes: o Professora Auxiliar da Faculdade de Ciências Sociais e Humanas da Universidade Nova de Lisboa. Investigadora arquivo como processo, a performatividade do arquivo, o no Instituto de Comunicação da Nova (ICNOVA) e colaboradora do Instituto de História de Arte (IHA), nos quais é arquivo das práticas e o arquivo como prática. Este volume corresponsável pelas linhas de pesquisa “Performance Arte & Performatividades nas Artes”. Colabora no Centro de DE ARQUIVO agrega perspetivas sobre o que constitui o arquivo na Estudos de Teatro (CET-FLUL), onde integra o projeto PERPHOTO – Dramaturgias do Olhar: Cruzamentos entre Fotografia contemporaneidade, mostrando como este se constrói, e Teatro no Contexto Português e Internacional. Realizou o doutoramento em Sociologia, com um trabalho sobre dissolve e simultaneamente se materializa em formas “Hibridismo nas Artes Performativas em Portugal” (2007), e o pós-doutoramento com o projeto “Arte Social. Arte EM ARTES de memória e em experiências incorporadas. O arquivo Performativa?” (2009-2012). É autora dos livros “Novos Notáveis: Os Programadores Culturais” (Celta, 2002), “Híbrido. apresenta-se assim como uma categoria que se multiplica Do Mito ao Paradigma Invasor?” (Mundos Sociais, 2010) e Arte da Performance “Made in Portugal. Uma Aproximação no discurso de colecionadores, arquivistas, investigadores, à(s) História(s) da Arte da Performance Portuguesa” (ICNOVA, no prelo 2020). programadores, artistas e espectadores. Como universo PERFORMATIVAS plural, presente no discurso filosófico e historiográfico, Fernando Matos Oliveira traduz-se em documentos e em enunciados, continuamente Docente na Faculdade de Letras da Universidade de Coimbra, onde coordena o doutoramento em Estudos Artísticos.
    [Show full text]
  • Sonido, Cuerpo Y Música: Ubiquitous Listening Y Espacio Autobiográfico En Piezas De Performance Y Video Arte Úrsula San Crist
    ADVERTIMENT. Lʼaccés als continguts dʼaquesta tesi queda condicionat a lʼacceptació de les condicions dʼús establertes per la següent llicència Creative Commons: http://cat.creativecommons.org/?page_id=184 ADVERTENCIA. El acceso a los contenidos de esta tesis queda condicionado a la aceptación de las condiciones de uso establecidas por la siguiente licencia Creative Commons: http://es.creativecommons.org/blog/licencias/ WARNING. The access to the contents of this doctoral thesis it is limited to the acceptance of the use conditions set by the following Creative Commons license: https://creativecommons.org/licenses/?lang=en Facultat de Filosofia i Lletres Departament d’Art i Musicologia Sonido, cuerpo y música: Ubiquitous listening y espacio autobiográfico en piezas de performance y video arte Tesis doctoral de Úrsula San Cristóbal Directora y tutora: Silvia Martínez García Programa en Historia de la Arte y Musicología Bellaterra, Junio de 2020 1 Resumen Esta tesis se ocupa del rol de los elementos sonoros y musicales en piezas que combinan los lenguajes de la performance y del video arte, y que no son consideradas arte sonoro. Propongo las nociones de espacio autobiográfico y ubiquitous listening como instrumentos para analizar obras que abordan aspectos autobiográficos haciendo uso de elementos sonoros y visuales, aportando además una revisión crítica de la bibliografía sobre el sonido y la escucha en el arte contemporáneo. Aplico estas nociones a dos casos de estudio: 1) performances y videos de Marina Abramović realizados entre 1971 y 1997 que permiten comprender el desarrollo de la pieza Balkan Baroque (1997); y 2) las fotografías y video instalaciones de Shirin Neshat realizadas entre 1993 y 1997 que permiten comprender la pieza Turbulent (1998).
    [Show full text]
  • Amelia G. Jones
    AMELIA G. JONES Professor and Grierson Chair in Visual Culture Department of Art History and Communication Studies McGill University 853 Sherbrooke Street West, Arts Building, room W285 Montreal, Quebec H3A 2T6 CANADA ph: 514-398-3628 email: [email protected], [email protected] EDUCATION: UNIVERSITY OF CALIFORNIA, LOS ANGELES. Ph.D., Art History, June 1991. Specialty in modernism, contemporary art, film, and feminist theory; minor in critical theory. Dissertation: “The Fashion(ing) of Duchamp: Authorship, Gender, Postmodernism.” UNIVERSITY OF PENNSYLVANIA, Philadelphia. M.A., Art History, 1987. Specialty in modern & contemporary art; history of photography. Thesis: “Man Ray's Photographic Nudes.” HARVARD UNIVERSITY, Cambridge. A.B., Magna Cum Laude in Art History, 1983. Honors thesis on American Impressionism. EMPLOYMENT: 2010- McGILL UNIVERSITY, Art History & Communication Studies Department. Professor and Grierson Chair in Visual Culture. 2010- Graduate Program Director. 2003-2010 UNIVERSITY OF MANCHESTER, Art History & Visual Studies. Professor and Pilkington Chair. 2004-2006 Subject Head (Department Chair). 2009 Postgraduate Coordinator (Graduate Program Director). 1991-2003 UNIVERSITY OF CALIFORNIA, RIVERSIDE, Department of Art History. 1999ff: Professor of Twentieth-Century Art and Theory. 1992 UNIVERSITY OF SOUTHERN CALIFORNIA, Los Angeles, Department of Art and Art History. Instructor. 1990-1991 ART CENTER COLLEGE OF DESIGN, Pasadena. Instructor and Adviser. Designed and taught two graduate seminars: Contemporary Art; Feminism and Visual Practice. VISITING PROFESSORSHIPS: April 2012 YORK UNIVERSITY, TORONTO, Department of Visual Arts “Summer Institute,” visiting professor. June 2009 MAINE COLLEGE OF ART, Honorary Visiting Professor. Amelia Jones c.v. 2012 2 March 2008 TEXAS CHRISTIAN UNIVERSITY, FORT WORTH, Department of Art History, Green Chair for distinguished visiting professor.
    [Show full text]
  • Update 3 / Body Sound Update 3 Body Sound Zebrastraat Gent 17 April – 20 June 2010
    update_3 / body sound update 3 body sound Zebrastraat Gent 17 April – 20 June 2010 The exhibition, based on the Centre Pompidou’s New Media Collection, and the scenography by the Bureau des Mésarchitectures, is produced by the Zebrastraat on the initiative of the Fondation Liedts-Meesen Notes on the works 48 Vito Acconci Under-History Lessons 52 Céleste Boursier-Mougenot Schizoframes 56 Manon de Boer Two Times 4’33” 60 Anouk de Clercq New Technological Me + Art Award 62 Didier Faustino Liedts-Meesen 2010 Erase your Head / An Instrument for Blank Architecture 102 Perry Bard Man With a Movie 66 Mike Kelley / Scanner Camera: Esprits de Paris The Global Remake 70 Emmanuel Lagarrigue 104 Félix Luque Sánchez I never Dream otherwise than Awake Contents The Discovery 74 Chris Marker 106 Boris Debackere Appendices Ouvroir 128 / 63 / 39 Probe 7 Introduction 78 Bruce Nauman 125 New Media Collection, Alain Liedts 108 Peter Alwast Get out of my Mind, Get out of this Room Centre Pompidou, Paris Everything 17 Digital Daedalus 80 Noto aka Carsten Nicolai 132 Artists and works Stef Van Bellingen 110 Peter Beyls ∞ [Infinity] of “Update_3: Bodysound” Petri 20 “Body Sound”: and the New 82 Owada A Laboratory 112 Dominika Sobolewska Technological Art Award (Martin Creed, Adam McEwen, Christine Van Assche RGB (Red-Green-Blue) Liedts-Meesen 2010 Keiko Owada) 28 Music Exhibitions from Nothing 114 Go Eun Im 136 Submissions / Music Hall Seats SEE(N) New Technological 86 Ugo Rondinone to Sound Installations Art Award The evening passes like any other... 116 Christoph De Boeck Peter Szendy Liedts-Meesen 2010 Staalhemmel 90 Semiconductor 41 Scenographic Principles 143 Credits Brilliant Noise 118 Arthur Elsenaar The Bureau Face Shift 144 Fringe events program des Mésarchitectures 94 Mika Vainio “Update_3: Body Sound” Didier Faustino Three Compositions for Machines 120 Julien Gachadoat and Cláudia Martinho (Track 01) Gravity 146 Photographic credits Introduction or the Zebrastraat project, the Fondation Liedts-Meesen has elected to pursue a development based on housing, economy and culture.
    [Show full text]