ELEMENTARE KINDERBILDUNG UND -BETREUUNG
IM BUNDESLAND SALZBURG 2019/2020 Kinderbetreuung: Salzburg bleibt Nachzügler
Versorgungslücken, niedrige Betreuungsquoten, hohe Preise und Öffnungszeiten sowie Ferienschließzeiten, die kaum mit den Arbeitszeiten der Eltern zusammenstimmen. Unsere aktuelle Kinderbetreuungsstudie zeigt kaum Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr.
Es ist unverständlich, dass die politisch Verantwortlichen hier nicht mehr Bemühungen zur Verbesserung unternehmen. Denn: Flächendeckende, qualitätsvolle und für die Eltern leistbare elementare Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder aller Altersgruppen sind entscheidende Voraussetzungen für die bestmögliche Entwicklung und Förderung aller Kinder. Und wesentliche Rahmenbedingung für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Studien haben bereits mehrfach belegt, dass Investitionen in den Sozialstaat, wie etwa in Maßnahmen der frühkindlichen Bildung, nicht nur der Gesellschaft, sondern auch der Wirtschaft zugutekommen. Und das ist durch die Corona-Krise auch dringend notwendig. Eine Anhebung der Betreuungsquote auf 50 Prozent bedeutet etwa 2.400 neue Jobs direkt in den elementaren Bildungseinrichtungen.
Und: Ein Ausbau der Kinderbetreuung führt langfristig zu Mehreinnahmen aus der gestiegenen Beschäftigung (Steuern, Sozialversicherung und Lohnsummenabgaben) und zu Einsparungen im Bereich der Arbeitslosenversicherung.
All das rechtfertigt unsere Forderung nach einem Ausbau der institutionellen Betreuungsquote bei den unter 3-Jährigen auf 50 Prozent bis zum Jahr 2025. Das bringt mehr Chancengerechtigkeit für die Kinder, entlastet viele Eltern und erleichtert vor allem Frauen den Wiedereinstieg in den Beruf oder den Umstieg auf Vollzeit.
Mag.a Cornelia Schmidjell Peter Eder AK-Direktorin AK-Präsident ÖGB-Landesvorsitzender
Impressum Medieninhaber: Arbeiterkammer Salzburg, Markus-Sittikus-Straße 10, 5020 Salzburg, T: +43 (0)662 86 87, ak-salzburg.at ISBN: 978-3-901817-53-3 Autoren: Mag.a Ines Grössenberger, MMag.a Dr.in Eva Stöckl, Elisa Burgstaller Redaktion: Stephan Gabler Titelbild: BillionPhotos.com, stock.adobe.com; Flaticon.com Grafik: Gabriele Gallei Druck: Eigenvervielfältigung Verlags- und Herstellungsort: Salzburg
Stand: August 2020 ELEMENTARE KINDERBILDUNG UND -BETREUUNG
IM BUNDESLAND SALZBURG 2019/2020
Mag.a Ines Grössenberger
MMag.a Dr. in Eva Stöckl
Elisa Burgstaller
August 2020 Elementare Kinderbildung und -betreuung
Inhaltsverzeichnis
1. Ergebnisse im Überblick 7
2. Elementare Kinderbildung und -betreuung im Bundesland Salzburg 2019/2020 9
2.1 Einleitung 9 2.2 Datenbasis 9 2.3 Das Angebot an elementaren Bildungseinrichtungen im Bundesland Salzburg 10 2.4 Betreuungsquoten im Bundesländervergleich 10 2.5 Angebote für unter 3-Jährige im Bundesland Salzburg 12 2.6 Betreuungsquoten im Gemeindevergleich 13 2.7 Der Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf (VIF) 15 2.8 Qualitätskriterien 20 2. 8. 1. Qualitätsstandards: Zuständigkeiten, Gruppengrößen und Betreuungsschlüssel 20 2.9 Jahresschließzeiten 21 2.10 Tägliche Öffnungszeiten 24 2.11 Betriebliche Kinderbetreuungseinrichtungen 27 2.12 Tarife 28 2. 12. 1. Höhe der Elternbeiträge 2018/2019 28 2. 12. 2. Rabatte 29 2. 12. 3. Berechnungsbeispiele 29 2.13 Tageseltern 30 2.14 Österreich im europäischen Vergleich 31 2.15 Kinderbetreuung und Gleichstellung 32 2. 15. 1. COVID-19-Krise und die Rolle von Frauen 33 2.16 Schlussfolgerungen und Forderungen 34 2. 16. 1. Forderungen der AK Salzburg an das Land 35 2. 16. 2. Forderungen der AK Salzburg an den Bund 36
3. Quellenverzeichnis 38
4 www.ak-salzburg.at Elementare Kinderbildung und -betreuung
Verzeichnis der Abbildungen
Abbildung 1: Betreuungsquote der unter 3-Jährigen in institutionellen Einrichtungen, Bundesländervergleich 2019/2020 11 Abbildung 2: Betreuungsquote der 3- bis 5-Jährigen in institutionellen Einrichtungen, Bundesländervergleich 2019/2020 11 Abbildung 3: VIF-konforme Einrichtungen im Österreichvergleich in Prozent 2019/2020 16 Abbildung 4: VIF-konforme Einrichtungen im Bezirksvergleich in Prozent 2019/2020 16 Abbildung 5: Grafik VIF-konforme Einrichtungen auf Gemeindeebene in Prozent 2019/2020 17 Abbildung 6: Grafik VIF-konforme Einrichtungen auf Gemeindeebene 2019/2020 22 Abbildung 7: Öffnungszeiten pro Betriebstag von mehr als 9 Stunden 2019/2020 in Prozent 25 Abbildung 8: Öffnungszeiten Kindergärten pro Betriebstag von mehr als 9 Stunden 2019/2020 in Prozent 26 Abbildung 9: Berechnungsbeispiel 29
Verzeichnis der Tabellen
Tabelle 1: Betreuungsquoten auf Gemeindeebene 0- bis 5-jährige Kinder 2019/2020 14 Tabelle 2: Betreuungsquoten auf Bezirksebene 6- bis 15-jährige Kinder 2019/2020 15 Tabelle 3: VIF-konforme Einrichtungen auf Gemeindeebene 2019/2020 18 Tabelle 4: Geöffnete Wochen 2019/2020; Gemeinden mit weniger als 47 Wochen Öffnungszeiten pro Jahr 23 Tabelle 5: Öffnungszeiten der betrieblichen Kinderbetreuungseinrichtungen im Bundesland Salzburg am 15. Oktober 2019 27 Tabelle 6: Elternbeiträge nach Betreuungsform und Betreuungsausmaß 2019/2020 29 Tabelle 7: Anzahl der Tageseltern 2019 30 Tabelle 8: Betreuungsquoten für Tageskinder 2019/2020 30 Tabelle 9: Kinderbetreuungsquoten der 3- bis 4-Jährigen 2018/2019 im europäischen Vergleich 31
www.ak-salzburg.at 5 Elementare Kinderbildung und -betreuung
6 www.ak-salzburg.at 1. Ergebnisse im Überblick
Salzburg erfüllt EU-Ziel für unter 3-Jährige nicht Salzburg liegt auch 2019/2020 nach wie vor hinter dem Barcelona-Ziel zurück, wonach bereits im Jahr 2010 für 33 Prozent der unter 3-jährigen Kinder ein Platz in einer institutionellen elementaren Bildungseinrichtung zur Verfügung gestellt hätte werden müssen. Im Betreuungsjahr 2019/2020 wurden nur 22,1 Prozent der unter 3-jährigen Kinder institutionell betreut.
Salzburg hinkt bei Betreuungsquoten auch im Bundesländervergleich hinterher 21,9 Prozent1 der Kinder unter 3 Jahren werden in Salzburg institutionell in elementaren Bildungseinrichtungen betreut. Im Österreichschnitt sind es 27,6 Prozent (z.B. Wien 44 Prozent, Burgenland 34 Prozent).
Hohe Betreuungsquoten im Kindergartenalter Bei den 3- bis 5-Jährigen liegt die institutionelle Betreuungsquote in Salzburg bei 92,9 Prozent. Dennoch liegen wir hinter dem Österreichschnitt von 93,4 Prozent (z.B. Niederösterreich 97,3 Prozent und Burgenland 96,5 Prozent).
Fehlende Angebote für unter 3-Jährige Überhaupt kein institutionelles Angebot an elementaren Bildungseinrichtungen (Krabbelgruppe oder alterserweiterte Gruppe) für Kleinkinder gibt es in 15,1 Prozent der Salzburger Gemeinden: 5,4 Prozent der Gemeinden im Bezirk Salzburg-Umgebung, 16 Prozent im Bezirk St. Johann im Pongau, 53,3 Prozent im Bezirk Tamsweg und 14,3 Prozent im Bezirk Zell am See. Nur im Bezirk Hallein gibt es in allen Gemeinden ein Angebot für unter 3-Jährige.
2/3 der Angebote sind mit Vollzeitjob beider Eltern nicht vereinbar Eine Analyse anhand des Vereinbarkeitsindikators für Familie und Beruf (VIF) zeigt: Nur 31 Prozent aller Einrichtungen im Bundesland Salzburg sind mit einem Vollzeitjob beider Elternteile vereinbar. Damit ist die Zahl zu 2018/2019 gestiegen: letztes Jahr waren es 28,9 Prozent. Zudem zeigt sich ein starkes Stadt-Land-Gefälle: Während in der Stadt Salzburg 39,5 Prozent der Einrichtungen die VIF-Kriterien erfüllen, sind es im Bezirk Zell am See nur 18,4 Prozent der Einrichtungen. Damit sind insgesamt 367 Einrichtungen im Bundesland nicht mit einer Vollzeitbeschäftigung vereinbar, weil sie z.B. keine berufsfreundlichen Öffnungszeiten anbieten oder mehr als 5 Wochen im Jahr geschlossen haben.
Qualität der Angebote wesentlich für die Erwerbsbeteiligung der Frauen AK Berechnungen zeigen, dass es einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Qualität der Angebote an elementaren Bildungseinrichtungen und der Erwerbs- und Teilzeitquote der Frauen in Salzburger Gemeinden gibt: Je besser das Angebot, desto höher die Erwerbsbeteiligung und desto mehr Frauen arbeiten in Vollzeit. Je schlechter das Angebot in einer Gemeinde ausgestaltet ist, desto geringer ist die Erwerbsquote der Frauen. Gleichzeitig steigt die Teilzeitquote bei jenen, die trotz schlechtem Angebot erwerbstätig sind.
1 Aus der Landesstatistik ergibt sich eine Betreuungsquote von 22,1 Prozent. Grund für die unterschiedlichen Werte ist, dass die vom Land herangezogenen Werte für die Gesamtbevölkerung auf einer Interpolation aus der Statistik Austria zum 1. Jänner 2019 und der Gemeindeprognose zum 1. Jänner 2020 beruhen. www.ak-salzburg.at 7 Elementare Kinderbildung und -betreuung
Ferienbetreuung als große Herausforderung für Eltern 46,5 Prozent der Einrichtungen im Bundesland Salzburg haben zwischen 6 und 15 Wochen im Jahr geschlossen. Die Schließzeiten sind mit dem gesetzlichen Urlaubsanspruch von grund- sätzlich 5 Wochen nicht vereinbar. Etwa jede 2. Salzburger Gemeinde bietet keine einzige Einrichtung an, die maximal 5 Wochen im Jahr geschlossen hat (Stand Oktober 2019). Im Zuge der Covid-19-Pandemie haben viele Gemeinden die Öffnungszeiten im Sommer 2020 ausgeweitet.2
Tägliche Öffnungszeiten müssen mit Erwerbstätigkeit vereinbar sein Weniger als die Hälfte aller Einrichtungen in Salzburg bietet tägliche Öffnungszeiten von mindestens 9 Stunden an. Bei den Kindergärten sind es 57 Prozent. Erst bei Öffnungszeiten von mindestens 45 Stunden ist eine tägliche Arbeitszeit von 8 Stunden plus Fahrtzeit zwischen Arbeitsplatz und Einrichtung tatsächlich möglich.
Ausbau an sozialer Infrastruktur schafft Arbeitsplätze AK Berechnungen zeigen, dass mit dem Ausbau des Angebots erhebliche Beschäftigungs- und Budgeteffekte verbunden sind: Eine Anhebung der institutionellen Betreuungsquote für unter 3-Jährige auf 50 Prozent bis zum Jahr 2025 würde dazu führen, dass langfristig die Mehrein- nahmen durch die gestiegene Beschäftigung (Steuern, Sozialversicherung und Lohnsummen- abgaben) sowie die Einsparungen im Bereich der Arbeitslosenversicherung, die angefallenen Investitionskosten in Summe übersteigen. Konkret würde es für Salzburg bedeuten: 5.700 zusätzliche Plätze in elementaren Bildungseinrichtungen für unter 3-Jährige und 2.700 zusätzliche Arbeitsplätze.
Hohe monatliche Kosten der Kinderbetreuung als weitere Herausforderung Salzburger Eltern sind mit hohen monatlichen Kosten für elementare Bildungseinrichtungen kon- frontiert. Die mittleren Elternbeiträge betrugen im Jahr 2018/2019 bei Krabbelgruppen 300 Euro, bei Kindergärten 95 Euro, bei alterserweiterten Gruppen 175 Euro und bei Horten 90 Euro. Dazu kommen noch die Kosten für ein Mittagessen in der durchschnittlichen Höhe von 3,2 Euro pro Tag und Kind dazu.
2 Einheitliche Daten sind für eine Analyse nicht verfügbar.
8 www.ak-salzburg.at 2. Elementare Kinderbildung und -betreuung im Bundesland Salzburg 2019/2020
Das institutionelle Angebot im Bundesland Salzburg
2.1 Einleitung
Flächendeckende, qualitätsvolle und für die Eltern leistbare elementare Bildungs- und Betreuungs- einrichtungen für Kinder aller Altersgruppen sind entscheidende Voraussetzungen für die best- mögliche Entwicklung und Förderung aller Kinder sowie eine wesentliche Rahmenbedingung für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Sicherstellung eines bedarfsgerechten Angebotes hat einen entscheidenden Einfluss auf die Arbeitsmarktintegration von Frauen.
Deshalb haben wir uns auch für das Betreuungsjahr 2019/2020 entschlossen, erneut Qualität und Quantität der elementaren Kinderbildungseinrichtungen im Bundesland Salzburg zu analysieren und den Fokus insbesondere auf das Angebot auf Gemeindeebene zu richten.
Die schulische Tagesbetreuung an den Pflichtschulen Salzburgs wurde gesondert erhoben. Eine genaue Analyse findet sich im Bildungsmonitor der Arbeiterkammer und kann dort nachgelesen werden.3
2.2 Datenbasis
Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle für die Unterstützung und Datenaufbereitung der Landesstatistik Salzburg, die uns die Daten für die vorliegende Analyse wiederum in Form von Tabellen zur Verfügung gestellt haben. Zudem wurde auf die Daten im Kinderbetreuungsbericht des Landes Salzburg 2019/20204 zurückgegriffen. Für die Daten zum Bundesländervergleich wurde auf die Kindertagesheimstatistik 2019/2020 der Statistik Austria5 zurückgegriffen. Die Daten zu den Elterntarifen wurden uns vom Land Salzburg auf Basis der Ergebnisse der Befragung 2018/2019 zur Verfügung gestellt.
3 Arbeiterkammer Salzburg, 2020, Online: https://sbg.arbeiterkammer.at/service/broschueren/bildung/ Bildungsmonitor_2020.pdf, (5. Mai 2020). 4 Vgl. Land Salzburg 2019/2020, Online: https://www.salzburg.gv.at/statistik_/Documents/ PublikationenProzent20Statistik/statistik-Kinderbetreuung_2019_20.pdf, (5. Mai 2020). 5 Vgl. Statistik Austria 2019/2020. www.ak-salzburg.at 9 Elementare Kinderbildung und -betreuung
Statistik Austria definiert den Begriff „institutionelle Kinderbetreuung“ zur Abgrenzung anderer Formen der Kinderbetreuung nach folgenden Kriterien:
§§ regelmäßige und ganzjährige Kinderbetreuung §§ betrieben mit öffentlicher Förderung §§ durch ausgebildetes Personal §§ ohne Anwesenheit der Eltern §§ an mindestens 30 Wochen pro Jahr §§ an mindestens 4 Tagen pro Woche §§ an mindestens 15 Stunden pro Woche
Die Arbeiterkammer Salzburg hat sich, wie in den früheren Untersuchungen des Angebots an institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen, an diese Definition angelehnt. Grundsätzlich ausgenommen und daher nicht in die Datenerhebung inkludiert sind Tageseltern, Spielgruppen, Internate, Ganztagsschulen und Schülerheime. Im Kapitel 2.13 wird zusätzlich ein Überblick über die Tageselternbetreuung als Form der nicht-institutionellen Kinderbetreuung gegeben.
Stichtag für die Durchführung der Datenerhebung des Berichtsjahres 2019/2020 war der 15. Oktober 2019.
2.3 Das Angebot an elementaren Bildungseinrichtungen im Bundesland Salzburg
In Salzburg gibt es im Betreuungsjahr 2019/2020 595 institutionelle Betreuungseinrichtungen, davon sind: §§ 156 Kleinkindgruppen §§ 237 Kindergärten §§ 139 alterserweiterte Gruppen (Kinder aller Altersstufen) §§ 20 Horte §§ 8 Volksschulkindgruppen im Kindergarten §§ 35 Schulkindgruppen
2.4 Betreuungsquoten im Bundesländervergleich
In den letzten Jahren hat sich im Bereich der Kinderbildung und -betreuung auch im Bundesland Salzburg viel getan. Betrachtet man insbesondere den Ausbau für Kleinkinder in den letzten 10 Jahren, so hat sich z.B. die Anzahl der Krabbelgruppen mit 61 Einrichtungen im Jahr 2008/2009 auf 156 Einrichtungen im Jahr 2019/2020 mehr als verdoppelt.6
Mit der Betreuungsquote wird angegeben, wie hoch der Anteil der Kinder einer Altersgruppe ist, die das Angebot einer institutionellen Betreuungseinrichtung in Anspruch nehmen. Mit dem Ausbau des Angebots an elementaren Bildungseinrichtungen einhergehend kam es auch zu einer laufenden Erhöhung der Betreuungsquote, z.B. von 11,3 Prozent bei den unter 3-Jährigen im Jahr 2008/2009 auf 22,1 Prozent im Jahr 2019/2020.
6 Vgl. Statistik Austria 2019.
10 www.ak-salzburg.at Elementare Kinderbildung und -betreuung
Die Betreuungsquote liegt damit jedoch nach wie vor bei den unter 3-jährigen Kindern hinter dem Barcelona-Ziel zurück. Demnach hätte bereits bis zum Jahr 2010 für 33 Prozent der unter 3-jährigen Kinder ein Betreuungsplatz zur Verfügung gestellt werden müssen.
EU-Zielvorgaben für Betreuungsquoten, der Bundesländervergleich und der Bedarf von Eltern im Bundesland Salzburg zeigen, dass noch viel zu tun ist. Im Vergleich zum Österreichdurchschnitt hinkt Salzburg hinterher. Der Vergleich der Betreuungsquoten sowohl bei den unter 3-Jährigen sowie bei den 3- bis 5-Jährigen zeigt, dass Salzburg sich im hinteren Drittel befindet.
Abbildung 1: Betreuungsquote7 der unter 3-Jährigen in institutionellen Einrichtungen, Bundesländervergleich 2019/2020
44
34 27,7 27,6 24,9 26,2 26,4 21,9 17,8 16,9
Quelle: Kindertagesheimstatistik 2019/2020, Statistik Austria
Abbildung 2: Betreuungsquote8 der 3- bis 5-Jährigen in institutionellen Einrichtungen, Bundesländervergleich 2019/2020
96,5 97,3 95,6 95,2 93,6 93,4 92,9 92,6
88,8 88,1
Quelle: Kindertagesheimstatistik 2019/2020, Statistik Austria
7 Anteil im Vergleich zur gleichaltrigen Wohnbevölkerung. Diese ergibt sich aus vorläufigen Werten vom 1. September 2019, die durch Interpolation des Bevölkerungsstandes der Statistik Austria zum 1. Jänner 2019 und der Gemeindeprognose für den 1. Jänner 2020. 8 Anteil im Vergleich zur gleichaltrigen Wohnbevölkerung. Diese ergibt sich aus vorläufigen Werten vom 1. September 2019, die durch Interpolation des Bevölkerungsstandes der Statistik Austria zum 1. Jänner 2019 und der Gemeindeprognose für den 1. Jänner 2020. www.ak-salzburg.at 11 Elementare Kinderbildung und -betreuung
2.5 Angebote für unter 3-Jährige im Bundesland Salzburg
Insbesondere aufgrund der im Bundesländervergleich niedrigen Betreuungsquote bei den unter 3-Jährigen möchten wir genauer hinschauen: Wo fehlt es im Bundesland Salzburg an einem ent- sprechenden Angebot? In welchen Bezirken und Gemeinden gibt es wenig bis kein Angebot für unter 3-Jährige?
Keine Kleinkindgruppen bestehen in 52 von 119 Gemeinden (43,7 Prozent), dazu gehören:
§§ 38,5 Prozent der Gemeinden im Bezirk Hallein: §§ Annaberg-Lungötz, Krispl, Rußbach a.P.G., St. Koloman, Scheffau a. Tgb. §§ 16,2 Prozent der Gemeinden im Bezirk Salzburg-Umgebung: §§ Berndorf, Dorfbeuern, Ebenau, Hallwang, Hintersee, Schleedorf §§ 44 Prozent der Gemeinden im Bezirk St. Johann im Pongau: §§ Dorfgastein, Filzmoos, Forstau, Goldegg, Hüttau, Hüttschlag, Kleinarl, Mühlbach a. Hkg., St. Martin a. Tgb., Untertauern, Werfenweng §§ 86,6 Prozent der Gemeinden im Bezirk Tamsweg: §§ Göriach, Lessach, Mauterndorf, Muhr, Ramingstein, St. Ändrä, St. Margarethen, St. Michael, Thomatal, Tweng, Unternberg, Weißpriach, Zederhaus §§ 60,7 Prozent der Gemeinden im Bezirk Zell am See: §§ Bramberg, Dienten, Fusch a.d. Glstr., Hollersbach, Krimml, Lend, Maria Alm, Neukirchen, Niedernsill, Piesendorf, Rauris, St. Martin b. L., Stuhlfelden, Taxenbach, Viehhofen, Wald i. Pzg., Weißbach b. L.
Keine alterserweiterten Gruppen9 bestehen zum Erhebungsstichtag 15. Oktober 2019 in 37 Gemeinden (31,1 Prozent), dazu gehören:
§§ 37,8 Prozent der Gemeinden im Bezirk Salzburg-Umgebung: §§ Elixhausen, Elsbethen, Eugendorf, Fuschl, Henndorf a.W., Hintersee, Nußdorf a.H., Obertrum, Plainfeld, Sankt Gilgen, Schleedorf, Seeham, Strobl, Thalgau §§ 36,0 Prozent der Gemeinden im Bezirk St. Johann im Pongau: §§ Altenmarkt i.P., Bad Hofgastein, Eben i.P., Forstau, Hüttau, Kleinarl, Sankt Veit i.P., Schwarzach i.P., Untertauern §§ 53,3 Prozent der Gemeinden im Bezirk Tamsweg: §§ Göriach, Lessach, Muhr, Ramingstein, St. Andrä, Tweng, Weißpriach, Zederhaus §§ 21,4 Prozent der Gemeinden im Bezirk Zell am See: §§ Dienten, Lofer, St. Martin b. L., Stuhlfelden, Unken, Viehhofen §§ In allen Gemeinden des Bezirkes Hallein sowie der Stadt Salzburg gibt es mindestens eine alterserweiterte Gruppe.
9 Die Daten können mit den Vorjahreszahlen nicht verglichen werden, da nun die alterserweiterten Kindergartengruppen und die Schulkindgruppen gemeinsam mit den Horten unter dem Begriff Schülerbetreuung zusammengefasst werden, und nicht gemeinsam mit den alterserweiterten Gruppen unter dem Begriff alterserweiterte Einrichtungen zusammengefasst werden.
12 www.ak-salzburg.at Elementare Kinderbildung und -betreuung
Überhaupt kein institutionelles Betreuungsangebot für Kleinkinder gibt es zum Erhebungs- stichtag 15. Oktober 2019 in 18 Gemeinden (15,1 Prozent), dazu gehören:
§§ 5,4 Prozent der Gemeinden im Bezirk Salzburg-Umgebung: §§ Hintersee, Schleedorf §§ 16 Prozent der Gemeinden im Bezirk St. Johann im Pongau: §§ Forstau, Hüttau, Kleinarl, Untertauern §§ 53,3 Prozent der Gemeinden im Bezirk Tamsweg: §§ Göriach, Lessach, Muhr, Ramingstein, St. Andrä, Tweng, Weißpriach, Zederhaus §§ 14,3 Prozent der Gemeinden im Bezirk Zell am See: §§ Dienten, St. Martin b. L., Stuhlfelden, Viehhofen §§ In allen Gemeinden des Bezirkes Hallein sowie in der Stadt Salzburg gibt es ein Angebot für unter 3-jährige Kinder.
2.6 Betreuungsquoten im Gemeindevergleich
22,1 Prozent der unter 3-jährigen Kinder werden im Bundesland Salzburg institutionell betreut. Damit wird das Barcelona-Ziel von 33 Prozent Betreuungsquote der 1- bis 3-jährigen Kinder nicht erfüllt. Wird die Anzahl der Kinder, die von Tageseltern betreut werden, hinzugerechnet, ergibt sich eine Betreuungsquote von 26,6 Prozent im Bundesland Salzburg.
93,2 Prozent der 3- bis 5-jährigen Kinder werden im Bundesland Salzburg institutionell betreut. Damit ist die Quote gegenüber 2018/2019 mit damals 94,1 Prozent leicht gesunken. Das Barcelona-Ziel von 90 Prozent Betreuungsquote der 3- bis 5-jährigen Kinder wird in dieser Altersgruppe jedenfalls erfüllt.
Um einen detaillierteren Blick auf die Betreuungssituation in den einzelnen Bezirken zu werfen, ist es notwendig, sich auch die einzelnen Salzburger Gemeinden anzusehen.10
Die Betreuungsquoten auf Gemeindeebene zeigen ein ambivalentes Bild. So gibt es Gemeinden mit hohen Betreuungsquoten bei den unter 3-Jährigen, die bereits EU-Vorgaben erfüllen (z.B. Saalbach-Hinterglemm mit 41,2 Prozent oder Grödig 41,6 Prozent) aber auch Gemeinden, die sehr niedrige Betreuungsquoten aufweisen (z.B. Hüttau mit 4,0 Prozent oder Scheffau am Tennengebirge mit 13,4 Prozent). Die Gemeinden Fuschl am See und Scheffau am Tennengebirge haben ihre Betreuungsquote bei den unter 3-Jährigen im Vergleich zu 2019/2020 etwa verdoppelt. Eine Steigerung von ungefähr 10 Prozentpunkten gab es beispielsweise in den Gemeinden Puch bei Hallein, Seeham und Werfenweng.
Die Betreuungsquote bei den 3- bis 5-Jährigen ist am niedrigsten mit 71,7 Prozent in St. Koloman. Die Betreuungsquoten umfassen sowohl Kinder in institutionellen Einrichtungen, als auch bei Tageseltern oder in schulischer Nachmittagsbetreuung.
10 Das Alter wird in vollendeten Lebensjahren zum Stichtag 1. September 2019 angegeben. Die Daten wurden durch Interpolation aus der Statistik des Bevölkerungsstandes des Statistik Austria zum 1. Jänner 2019 und der Gemeindeprognose der Statistik Austria für den 1. Jänner 2020 berechnet, sie sind somit vorläufige Werte. Aus Datenschutzgründen wurden nur jene Gemeinden ausgewiesen, die zumindest 200 Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren bewohnen. Die Berechnungsmethode wurde ab 2017/2018 wie folgt geändert, sodass ein Vergleich mit vorgehenden Daten nicht mehr aussagekräftig ist: Basis bildet der Wohnort der Kinder sowie ohne Mehrfachzählung von Kindern aus institutionellen Einrichtungen bzw. bei Tageseltern. Kinder, deren Hauptwohnsitz nicht im Bundesland Salzburg liegt, wurden ausgeschlossen. www.ak-salzburg.at 13 Elementare Kinderbildung und -betreuung
Tabelle 1: Betreuungsquoten auf Gemeindeebene 0- bis 5-jährige Kinder 2019/2020
Betreuungsquoten Betreuungsquoten Betreuungsquoten Gemeindename Gemeindename Gemeindename 0 bis 2 3 bis 5 0 bis 2 3 bis 5 0 bis 2 3 bis 5 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre
Salzburg (Stadt) 28,5 89,9 Hallwang 22,9 99,4 Sankt Johann im Pongau 26,9 93,5
Bezirk Hallein 28,3 91,9 Henndorf am Wallersee 26,2 94,9 Sankt Martin am 29,3 96,6 Tennengebirge Bezirk Salzburg- 26,9 94,4 Hof bei Salzburg 36,9 99,0 Umgebung Sankt Veit im Pongau 27,5 94,8 Köstendorf 25,3 87,1 Bezirk St. Johann i. Pg. 24,1 94,0 Schwarzach im Pongau 22,5 101,2 Koppl 34,5 93,0 Bezirk Tamsweg 25,2 96,6 Wagrain 23,5 89,6 Lamprechtshausen 14,3 90,3 Bezirk Zell am See 23,0 93,4 Werfen 27,5 90,8 Mattsee 34,3 90,3 Salzburg 28,5 89,9 Werfenweng 20,7 102,6 Neumarkt am Wallersee 27,3 91,9 Abtenau 25,4 93,5 Mariapfarr 32,0 97,2 Nußdorf am Haunsberg 18,2 92,0 Adnet 25,7 94,2 Mauterndorf 22,7 86,9 Oberndorf bei Salzburg 26,1 91,1 Annaberg-Lungötz 18,4 85,0 Sankt Michael im Lungau 27,3 95,2 Obertrum am See 25,3 94,8 Golling an der Salzach 32,8 88,8 Tamsweg 27,7 101,8 Sankt Georgen bei 18,8 92,5 Hallein 32,7 93,3 Salzburg Bramberg am Wildkogel 20,7 87,9 Sankt Gilgen 16,8 75,1 Kuchl 21,5 92,3 Bruck an der 23,7 99,5 Großglocknerstraße Seeham 33,6 97,5 Oberalm 36,9 95,3 Kaprun 24,0 105,7 Straßwalchen 16,0 96,0 Puch bei Hallein 33,1 94,3 Leogang 27,0 97,9 Strobl 28,5 86,5 Sankt Koloman 17,7 71,7 Lofer 28,8 105,4 Thalgau 24,4 95,6 Scheffau am 13,4 100,1 Tennengebirge Maishofen 20,3 90,9 Wals-Siezenheim 28,8 100,6 Bad Vigaun 17,3 75,4 Maria Alm am Steinernen 31,4 77,8 Meer Seekirchen am Wallersee 31,1 91,3 Anif 32,8 98,1 Mittersill 22,8 96,0 Altenmarkt im Pongau 24,6 88,4 Anthering 24,3 97,9 Neukirchen am 27,2 90,4 Bad Hofgastein 19,9 87,3 Großvenediger Bergheim 25,7 83,4 Bad Gastein 25,3 94,2 Niedernsill 18,5 102,2 Berndorf bei Salzburg 16,5 78,8 Bischofshofen 24,9 96,8 Piesendorf 17,1 94,8 Bürmoos 26,6 109,7 Dorfgastein 25,8 95,7 Rauris 14,1 85,6 Dorfbeuern 27,5 101,7 Eben im Pongau 23,1 87,5 Saalbach-Hinterglemm 41,2 95,1 Ebenau 23,1 90,6 Saalfelden am Steinernen Filzmoos 13,6 91,0 22,7 89,8 Elixhausen 21,4 103,8 Meer Flachau 32,8 101,3 Stuhlfelden 20,6 98,5 Elsbethen 30,1 93,7 Goldegg 26,6 104,9 Taxenbach 14,4 95,0 Eugendorf 28,5 97,7 Großarl 22,5 91,7 Unken 24,6 100,4 Faistenau 24,3 92,1 Hüttau 4,0 92,2 Uttendorf 21,1 89,2 Fuschl am See 34,0 86,1 Pfarrwerfen 15,5 97,5 Zell am See 25,1 94,3 Grödig 41,6 95,2 Radstadt 18,9 95,9 Großgmain 30,4 91,9
Quelle: Landesstatistik Salzburg, Statistik Austria
14 www.ak-salzburg.at Elementare Kinderbildung und -betreuung
In der vorangegangenen Tabelle wurden nur die Betreuungsquoten auf Gemeindeebene für die 0- bis 5-Jährigen dargestellt. Wegen der Berechnung des Wohnortes für Kinder in schulischer Nachmittagsbetreuung sind die Betreuungsquoten der 6- bis unter 10-jährigen Kinder und insbesondere die der 10- bis unter 15-jährigen Kinder in kleinen Gemeinden kritisch zu betrachten. Deshalb werden für diese beiden Altersgruppen nur die Betreuungsquoten auf Bezirksebene dargestellt.11
Tabelle 2: Betreuungsquoten auf Bezirksebene 6- bis 15-jährige Kinder 2019/2020
Betreuungsquoten Gemeindename 6 bis 9 Jahre 10 bis 14 Jahre Salzburg (Stadt) 62,7 23,9
Hallein 37,8 11,5
Salzburg-Umgebung 32,2 14,4
St. Johann im Pongau 20,5 7,6
Tamsweg 14,7 9,8
Zell am See 19,8 10,9
Quelle: Landesstatistik Salzburg, Statistik Austria
2.7 Der Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf (VIF)
Der VIF-Indikator wurde bereits 2003 von der Arbeiterkammer entwickelt, um anhand dieser Kriterien feststellen zu können, ob ein Angebot tatsächlich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermög- licht. Denn: Ein vorhandenes Angebot allein entscheidet noch nicht darüber, ob insbesondere Mütter Vollzeit oder Teilzeit arbeiten oder überhaupt nicht erwerbstätig sind. Wie Berechnungen der AK Salzburg zeigen, ist es vielmehr die Qualität des Angebots, die von maßgebender Bedeutung ist.
Die VIF Kriterien sind: §§ Kinderbetreuung durch qualifiziertes Personal §§ mindestens 45 Stunden wöchentliche Öffnungszeiten, werktags Montag bis Freitag §§ an 4 Tagen pro Woche mindestens 9,5 Stunden geöffnet §§ Angebot Mittagessen §§ maximal 5 Wochen im Jahr geschlossen
Im Bundesland Salzburg sind 2019/2020 31 Prozent und damit nur 165 Einrichtungen von 532 Einrichtungen12 mit einem Vollzeitjob beider Elternteile kompatibel. Das bedeutet für die Eltern, die Beruf und Familie vereinbaren müssen, eine große Herausforderung, wenn nicht einmal jede 3. Salzburger Einrichtung mit der elterlichen Arbeitswelt vereinbar ist.
Im Österreichvergleich liegt Salzburg an 6. Stelle hinter Wien, Kärnten, der Steiermark, Vorarlberg und Tirol – mit 31,0 Prozent weit unter dem Österreichdurchschnitt von 48,2 Prozent.
11 In Übereinstimmung mit der Statistik Austria werden bei den Daten auf Landesebene Kinder, die ihren Wohnort nicht im Bundesland Salzburg haben, nicht ausgeschlossen. Kinder, die mehrere Einrichtungen besuchen, werden auch mehrfach gezählt. Wegen der unterschiedlichen Berechnungsmethoden kann man daraus keine Quote auf Landesebene anführen. 12 Seit 2017/2018 werden bei der Berechnung der Anzahl der VIF-konformen Einrichtungen die Volksschulkindgruppen im Kindergarten und Schulkindgruppen nicht den alterserweiterten Gruppen zugeordnet. Die tatsächliche Öffnungsdauer kann von der Statistik abweichen, da in manchen Einrichtungen erst kurz vor den jeweiligen Ferien erhoben wird, ob Bedarf für die Kinderbetreuung während der Ferien besteht oder nicht. Manche Einrichtungen haben wechselweise geöffnet, sodass diese als nicht-VIF-konform ausgewiesen werden, obwohl ein Betreuungsangebot besteht. www.ak-salzburg.at 15 Elementare Kinderbildung und -betreuung
Abbildung 3: VIF-konforme Einrichtungen im Österreichvergleich in Prozent 2019/2020
92,9
48,2 43,7 37,3 34,7 36,4 31 24,1 21,4 18,8
Quelle: Statistik Austria
Ein Blick in die Salzburger Bezirke zeigt zudem ein starkes Stadt-Land-Gefälle:
Die Stadt Salzburg hat mit 39,5 Prozent der Einrichtungen die meisten VIF-konformen Angebote (58 Einrichtungen).
VIF-konforme Angebote im Bezirksvergleich: §§ Bezirk Hallein 39,4 Prozent bzw. 26 Einrichtungen §§ Bezirk Salzburg-Umgebung 32,1 Prozent bzw. 42 Einrichtungen §§ Bezirk Tamsweg 25,9 Prozent bzw. 7 Einrichtungen §§ Bezirk St.Johann im Pongau 21,6 Prozent bzw. 16 Einrichtungen und §§ Bezirk Zell am See 18,4 Prozent bzw. 16 Einrichtungen
Abbildung 4: VIF-konforme Einrichtungen im Bezirksvergleich in Prozent 2019/2020