ALUMNI SCHENKEN CHANCEN Ehemalige Engagieren Sich Beim Deutschlandstipendium

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ALUMNI SCHENKEN CHANCEN Ehemalige Engagieren Sich Beim Deutschlandstipendium Ausgabe 41 März 2019 EINBLICK DAS MAGAZIN FÜR ALUMNI & FREUNDE ANNA-M. HAMANN DR. OLAF ROSE BEREKET GHEBRETINSAE DR. ROBERTA WALTER-FINCKE Deutschlandstipendiatin Alumnus Biologie Deutschlandstipendiat Alumna Medizin Danke für die Wertschätzung und Ich engagiere mich, damit jeder junge Danke für den reibungslosen Einstieg Ich engagiere mich, da ich als Ausländerin das starke Förderprogramm! Mensch sein Talent entfalten kann. ins Physik-Studium! gefördert wurde und nun Ausländer fördere. INGEBORG SCHULZE-SCHRÖDER ARAM SCHAHINIAN JULIA MANKOWSKI SEBASTIAN KROMBACHER Alumna Jura Alumnus Wirtschaftswissenschaften Deutschlandstipendiatin Deutschlandstipendiat Ich engagiere mich, weil es wichtig ist, Ich engagiere mich, weil mir das Studi- Danke für mehr Selbstvertrauen und Danke für weniger Nebenjobs und begabte junge Menschen zur fördern. um meinen Lebensweg geebnet hat. neue ofene Türen! mehr Zeit für mein Studium! ALUMNI SCHENKEN CHANCEN Ehemalige engagieren sich beim Deutschlandstipendium »KEMIE«-SCHÜLERLABOR CITIZENSHIP STUDIERENDENFÖRDERUNG 03 Wie die Stiftung Polytechnische Ge- 11 Warum Dr. Bernd Roese sich für 12 Weshalb Ingeborg Schulze-Schröder sellschaft Interesse an Chemie fördert die Freundesvereinigung engagiert Deutschlandstipendien stiftet EDITORIAL Liebe Alumni, liebe Leserinnen und Leser, nach meiner Diplomprüfung in Erziehungswissenschaften, die ich im Februar 1992 unter denkbar profanen Umständen abgelegt habe, hörte ich jahrzehntelang nichts von meiner Alma Mater. Ich hielt das zwar für normal, habe mich gleichwohl sehr gefreut, als ich im Vorfeld des 100. Geburtstages »meiner« Goethe-Universität einen Brief des damaligen Präsidenten Professor Müller-Esterl erhielt. Die Freude überdau- erte sogar das Lesen des Briefinhalts, denn im Grunde ging es, wie ich schnell bemerkte, weniger um mich als um die heutigen Studierenden: Ich wurde darum gebeten, diese mit einer Spende für das damals noch recht junge Deutschlandstipen- dium zu unterstützen. Das tat ich dann auch, da ich das Programm als ausgesprochen gut und richtig bewertete und ich außerdem durch die Aussicht auf die Verdopplung meines Beitrags durch das Bundesministerium zusätzlich motiviert wurde. Seit dem Programmstart hat sich das Deutschlandstipendium an der Goethe-Univer- sität sehr erfolgreich entwickelt. Es gilt aber in jedem Jahr aufs Neue, den von priva- ter Seite erforderlichen Beitrag für die Stipendien zu erhalten oder sogar weiter an- wachsen zu lassen. Wir bitten Sie daher herzlich: Engagieren auch Sie sich für dieses wunderbare Programm und helfen Sie unseren jungen Talenten auf ihrem Weg zu einem erfolgreichen Studienabschluss! In dieser Ausgabe erwarten Sie außerdem Einblicke in eines unserer tollen Angebo- Andreas Eckel te für Schüler, in das Engagement von Santander Universitäten, dem wohl größten Leiter Private Hochschulförderung privaten Bildungsförderer weltweit, sowie in unser Museum Giersch der Goethe-Uni- versität. Ich freue mich auf ein Wiedersehen bei einer unserer Alumni-Lounges, herzlichst Andreas Eckel, im Namen des Redaktionsteams und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Privaten Hochschulförderung IHRE ANSPRECHPARTNER SIND: Anna Dmitrienko Nike von Wersebe Frederik Kampe Alumni-Referentin Geschäftsführerin Freunde & Förderer Koordinator Freunde & Förderer Telefon: +49 (69) 798-12480 Telefon: +49 (69) 798-12234 Telefon: +49 (69) 798-12279 Fax: +49 (69) 798-763-12480 Fax: +49 (69) 798-763-12234 Fax: +49 (69) 798-763-17237 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] FÖRDERER VON GOETHE-ALUMNI 2 Ausgabe 41 März 2019 Caliumchlorid+Natriumcarbonat=Calciumcarbonat: Monika Ermisch und Tochter Caja stellen im »KEMIE«-Kurs Kalk her. MIT MAMA IM CHEMIE-LABOR Gemeinsam forschen verbindet Damit Eltern und Kinder zusammen experi- heute Kalk her. »Ich mag es gerne zu wenn eigentlich nichts passieren kann: mentieren können, indet im Goethe-Schü- experimentieren«, erzählt Caja. An ihrem das Druckpotential der Rührkessel und lerlabor auf dem Campus Riedberg das Pro- Gymnasium ist sie in der Forscherklasse, die Geräusche machen Eindruck. jekt »KEMIE« statt – Kinder erleben mit ihren ein Profilzweig der Helmholtzschule in Eltern Chemie. Einmal im Monat trefen sich Frankfurt. PREISGEKRÖNTES DIDAKTIK-KONZEPT die Eltern-Kind-Teams, um bei chemischen Fenja Bodesheimer, Doktorandin der Experimenten miteinander und voneinander NATURWISSENSCHAFT FÜR 9- BIS 13-JÄHRIGE Chemiedidaktik an der Universität Frank- zu lernen. »KEMIE« ist ein Angebot der Stif- Monika und Caja Ermisch sind eines furt, leitet die Eltern-Kind-Teams an. tung Polytechnische Gesellschaft, des Bil- von insgesamt 48 Eltern-Kind-Tandems, Geduldig schaut sie ihnen beim Werkeln dungsträgers Provadis und der Didaktik der die im laufenden Schuljahr in drei Grup- über die Schultern. Während Bodeshei- Chemie der Goethe-Universität. pen am »KEMIE«-Projekt der Stiftung mer von einem Rührkessel zum nächs- Polytechnische Gesellschaft Frankfurt ten läuft, gibt sie Tipps und ganz neben- ls der Dampf in den großen Rühr- teilnehmen. Einmal im Monat führen bei spannende Informationen zum Akessel strömt, wird es sehr laut. »28, Eltern und Kinder drei Stunden lang Experiment. »Den Kalk brauchen wir 29, 30!!!«, ruft Monika Ermisch ihrer chemische Experimente durch. Es sind für Kreide und Zahnpasta«, erklärt die Tochter Caja zu. Sie beobachtet den insgesamt neun aufeinander aufbauen- Chemiewissenschaftlerin ihren Schütz- Druck im Kessel. »Und los!« Caja braucht de Einheiten, die über ein Jahr verteilt lingen. Bodesheimer hat 2016 bereits ihre ganze Kraft, um jetzt das Dampf- angeboten werden. Kostenlos, aber ver- ihre Examensarbeit über »KEMIE« ge- druckventil auf der anderen Seite der bindlich für die Teilnehmenden. Nur ab schrieben. Damals erhielt das praxisna- Anlage zuzudrehen. »Klingt geil«, grinst und zu mal zu erscheinen ist nicht er- he Lehrkonzept, das Frau Prof. Katrin die aufgeweckte 12-Jährige. Calcium- wünscht. Aber auf so eine Idee käme Sommer an der Ruhr-Universität Bo- chlorid und Natriumcarbonat haben die hier sowieso niemand. Die Motivation chum entwickelt hat, den Polytech- beiden zuvor in den Kessel geschüttet. ist hoch, auffällig auch, wie konzentriert nik-Preis für herausragende didaktische In dicken schwarzen Arbeitsschuhen, Kinder und Eltern arbeiten. Sie versu- Leistungen. Als Studentin passte Fenja blauen Kitteln und durchsichtigen chen, nichts falsch zu machen. Der Re- Bodesheimer als eine von 13 Studieren- Schutzbrillen stellen Mutter und Tochter spekt vor den Geräten ist groß. Auch den unter der Leitung von Prof. Arnim Ausgabe 41 März 2019 3 AUS DER UNIVERSITÄT Mit Freude und Gelassenheit: Doktorandin Fenja Bodesheimer leitet die Eltern-Kind-Teams im »KEMIE«-Kurs an. Lühken das Konzept an die Frankfurter gibt es für Musik, Sport und Kultur, aber Fenja Bodesheimer erforscht, wie die Möglichkeiten an. Die Experimente drehen kaum für Naturwissenschaften«, erklärt Motivation für Chemie nachhaltig ge- sich vor allem um Lebensmittel und Prof. Lühken, Leiter des GoetheLabs und fördert und entwickelt werden kann. haushaltsnahe Gebrauchsmaterialien. Instituts für Didaktik der Chemie. Er Die einzelnen Arbeitsabschnitte sind weiß aus Erfahrung, dass bei Jugendli- LABORPARTNER AUF AUGENHÖHE Schritt für Schritt in einem Skript erklärt, chen und auch bei Erwachsenen das Motivieren, zum Beispiel durch gleich- fast wie bei einem Kochrezept. Ein Kon- Interesse an Chemie und an den Natur- berechtigtes Agieren im Labor. Elternteil zept, das die Kursteilnehmer anspricht. wissenschaften allgemein an außerschu- wie Kind werden als Partner angespro- Es ist nah an der eigenen Erfahrungswelt. lischen Lernorten effektiv gefördert chen. Geht etwas schief, suchen beide »Alltagschemie interessiert mich«, be- werden kann. Durch Kooperationen wie nach Lösungen. Am Nachbarkessel von stätigt Monika Ermisch, »und Fenja Bo- mit der Stiftung Polytechnische Gesell- Monika Ermisch und Tochter Caja zischt desheimer kann super erklären. Die schaft kann die Goethe-Universität zahl- und spritzt es plötzlich aus dem Filter. Schulklasse, die sie mal als Lehrerin reiche Schülerinnen und Schüler im Fenja Bodesheimer bleibt die Ruhe selbst bekommt, kann sich jetzt schon freuen.« Rhein-Main-Gebiet ansprechen. und hilft dem anderen Team – Vater und Fenja Bodesheimer wird in den Schul- Sohn –, die Ventile zu schließen. Die dienst gehen, sobald sie ihre Doktorarbeit BÜRGERSCHAFTLICHE KOOPERATION ZWISCHEN Stimmung ist entspannt, fröhlich. Mama abgeschlossen hat. UNIVERSITÄT UND GESELLSCHAFT Ermisch liest unterdessen aus dem Skript Rund 8.000 Kinder und Jugendliche den nächsten Arbeitsschritt vor. AUSSERSCHULISCHER LERNORT nehmen jährlich die Angebote der Schü- SCHÜLERLABOR lerlabore in Chemie, Physik, Biologie und Mit Caja beobachtet sie danach, wie Die Nachwuchs-Chemiker tüfteln Neurowissenschaften an der Goe the- sich Kalk im Sieb langsam absetzt. »Für heute nur ausnahmsweise im Ausbil- Universität wahr. »Stiftungen wie die mich war Chemie in der Schule ein ro- dungslabor von Provadis im Frankfurter Stiftung Polytechnische Gesellschaft tes Tuch«, erzählt Monika Ermisch, »Jetzt Industriepark Höchst. Es ist ein Highlight leisten da einen ganz tollen Beitrag«, kann ich noch mal einen neuen Blick des ganzen Kurses. »Uns geht es darum, sagt Lühken. auf die Materie werfen. Und Caja hatte jungen Menschen zu zeigen, wie span- ohnehin große Lust auf diesen Kurs.« nend Chemie sein kann«, erklärt Fenja Doch nicht nur die Schüler profitier- Gemeinsam schöpfen
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