Pressemitteilung 06. November 2014

Vom 6. bis 13. Januar 2015 präsentiert die Neue Nationalgalerie an acht 3-D-Konzertreihe Abenden die Elektro-Pioniere KRAFTWERK mit der 3-D-Konzertreihe „Der „Der Katalog – 1 2 3 4 5 6 7 8“ Katalog – 1 2 3 4 5 6 7 8“. Bei diesem Multimedia-Ereignis werden Raumklang 06. – 13.01.2015 und 3-D-Projektionen perfekt mit der Architektur des transparenten Neue Nationalgalerie Universalraums von Mies van der Rohe verschmelzen. Kulturforum Mit dem Auftritt von KRAFTWERK verabschiedet sich die Nationalgalerie von Potsdamer Straße 50 10785 Berlin dem so bedeutenden Gebäude, in dem von 1968 bis heute zahlreiche Sammlungspräsentationen und Ausstellungen zu sehen waren, und das ab Termine 06. – 13.01.2015, jeweils 21 Uhr Januar 2015 nun für eine mehrjährige Sanierung schließen wird. (Einlass: 19.30 Uhr)

Tickets Mit ihrer 3-D-Konzertreihe "Der Katalog – 1 2 3 4 5 6 7 8" stellen KRAFTWERK an Pro Konzertabend: 65 Euro zzgl. acht Abenden vom 6. bis 13. Januar 2015 jeweils eines ihrer legendären VVK-Gebühr Musikalben ins Zentrum. Ergänzt wird die jeweilige Performance des kompletten Tickets unter www.kraftwerk.tickets.de Albums durch eine Auswahl an weiteren Kompositionen aus ihrem Gesamtwerk. Vorverkauf ab 15.11.2014, 9 Uhr Der eigenen Historie folgend, werden die Alben in chronologischer Reihenfolge Pressekontakt Konzertreihe aufgeführt: Dr. Katharina von Chlebowski 1 Autobahn (1974), 2 Radio-Aktivität (1975), 3 Trans Europa Express (1977), Markus Farr 4 Die Mensch-Maschine (1978), 5 Computerwelt (1981), 6 Techno Pop (1986), Fon +49 (0)30 26 39 48 80 Fax +49 (0)30 26 39 48 811 7 The Mix (1991) und 8 Tour de France (2003). presse@freunde-der- nationalgalerie.de www.freunde-der-nationalgalerie.de Das Multimedia-Projekt KRAFTWERK wurde 1970 von Ralf Hütter und Florian Schneider im Umfeld der experimentellen Kunstszene in Düsseldorf gegründet. Zur Pressekontakt Staatliche Museen zu Berlin selben Zeit errichteten sie das legendäre elektronische Kling-Klang-Studio, in dem Generaldirektion alle KRAFTWERK-Alben konzipiert, komponiert und produziert wurden. Zahlreiche Stauffenbergstraße 41 Live-Auftritte fanden seinerzeit in den Kunstmuseen und Galerien des 10785 Berlin umgebenden Rheinlands statt. Mechtild Kronenberg Presse, Kommunikation, Sponsoring [email protected] KRAFTWERK haben in mehr als vier Jahrzehnten Musikgeschichte geschrieben www.smb.museum und weltweit Erfolge gefeiert. Sie gelten als Urväter verschiedenster Musikrichtungen wie Electro, Hip Hop, Synthie Pop, Minimal und insbesondere Anne Schäfer-Junker Presse Techno. Bereits seit den Anfängen in den frühen 1970er-Jahren waren Fon +49 (0)30 266 42 34 02 KRAFTWERK mit den Entwicklungen modernster Technologien verbunden und Fax +49 (0)30 266 42 34 09 [email protected] haben dabei den Soundtrack unseres digitalen Computer-Zeitalters vorausgeahnt www.smb.museum/presse und maßgeblich geprägt. Sehr früh griffen sie mit ihren elektronischen Klängen und synthetischen Stimmen, den automatischen und maschinellen Rhythmen, mit ihrer Die Konzertreihe wird ermöglicht Klang-Poesie und den stark reduziert-verdichteten Texten sowie einem durch den Verein der Freunde der durchkonzipierten Roboter-Erscheinungsbild das Thema einer von Maschinen, Nationalgalerie und findet mit Unterstützung von Volkswagen statt. Computern und Daten beherrschten Welt, sowohl musikalisch als auch sprachlich und visuell auf.

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Von Beginn an haben KRAFTWERK ihre Konzertauftritte als audiovisuelle Gesamtinszenierungen angelegt. Bild und Ton, Performance und Projektion von Computeranimationen durchdringen sich gegenseitig; ihre Klang- und Bildwelten haben nicht nur die Geschichte der zeitgenössischen Musik, sondern auch die der visuellen Kultur nachhaltig beeinflusst. Die Texte, ihr Stil und medienreflexive Strategien haben schon früh die wichtigsten Fragen des Informationszeitalters thematisiert: das Zusammenwirken von Mensch und Maschine.

2014 wurden Ralf Hütter und sein ehemaliger Partner als bisher einzige deutsche Künstler mit dem Grammy für ihr Lebenswerk geehrt.

Der Auftritt von KRAFTWERK in der Neuen Nationalgalerie ist als programmatisches Statement zu verstehen: als Dialog zwischen einer seriell- minimalistisch angelegten Musik und einer formal extrem reduzierten Architektur, als kongeniales Zusammentreffen von Pionieren des elektronischen Zeitalters mit dem großen Visionär des offenen Raumes.

Die Konzerte bilden den Abschluss eines längeren Programms zur Verabschiedung der Neuen Nationalgalerie vor der Sanierung. Mit „Otto Piene. More Sky“ und dem damit verbundenen Sky Art-Event“ sowie mit der Dia-Projektion „The Proliferation of the Sun“ erinnerte die Nationalgalerie bereits im Sommer 2014 an die künstlerische Aufbruchszeit um 1970, an die Eroberung des öffentlichen Raumes, an die Freiheitsvorstellungen in der Kunst. Mit der Intervention „Sticks and Stones“ von David Chipperfield (noch bis zum 31. Dezember 2014) lenkt die Nationalgalerie den Blick auf die besondere Konstruktion des Gebäudes, auf die freischwebende Halle, wie auch auf Grundaspekte des Bauens allgemein. Zahlreiche performative Arbeiten verlebendigten diese Installation schließlich während des „Festival of Future Nows“, das Ende Oktober 2014 in Zusammenarbeit mit Olafur Eliasson und seinem „Institut für Raumexperimente“ stattfand.

Mit der 3-D-Konzertreihe "Der Katalog – 1 2 3 4 5 6 7 8" von KRAFTWERK – Ralf Hütter, Henning Schmitz, Fritz Hilpert, Falk Grieffenhagen – wird die bühnenartige Anlage der berühmten Glashalle noch einmal betont: der weit einsichtige Ausstellungsraum wurde von Mies van der Rohe als offener Veranstaltungsort angelegt. Die Konzerte reflektieren die Lebendigkeit und Komplexität eines heutigen Museumsbetriebs.

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