SIEDLUNGSKULTUR KOMMUNAL - DUISBURG Welper HATTINGEN Gartenstadt Hüttenau, Gartenstadt Interkommunales Handlungskonzept Interkommunales Harzer Häuser, Müsendrei Häuser, Harzer

Nr.26 en des Ruhrgebietes des en

Quartier Siedlungskultur in in Siedlungskultur Ahlen Haltern am See Hamminkeln 43

Schermbeck Dorsten 42 Oer- Wesel Selm Werne 16 Marl Erken Datteln Hamm Xanten schwick 41 Hünxe 40 Sonsbeck Waltrop 39 Berg- Reckling- kamen Voerde Herten Lünen Alpen 25 hausen 37 Bönen 38 Kamen Bottrop Glad- 31 Castrop- 7 24 Dinslaken beck 23 30 Rauxel 33 Rheinberg Gelsen 34 Ober- 15 29 Unna kirchen Herne hausen 14 Kamp 22 12 13 32 Dortmund Lintfort 6 21 28 11 20 35 Wickede Fröndenberg 10 27 Neu- 19 1 5 18 36 kirchen 9 Vluyn Moers 8 Duisburg 17 Schwerte 4 Mülheim 26 3 a.d. Hattingen (Ruhr) 2 Hagen Sprock- 44 hövel Gevels- berg

Schwelm Brecker- feld

Moers - Meerbeck-Hochstraß Essener Süden Recklinghausen - Hochlarmark 1 • Bergarbeitersiedlung Meerbeck 17 • Margarethenhöhe 30 • Dreiecksiedlung • Schmitthennersiedlung • Altenhof II 31 Recklinghausen - König Ludwig/ 18 Essen - Altendorf Grullbad Duisburg - Hüttenheim • Hirtsiefer-Siedlung • Kolonie König Ludwig 2 • Siedlung Hüttenheim 19 Essen Nordviertel • Reitwinkelsiedlung • Beamtenkolonie Schulz-Knaudt-Straße • Eltingviertel 3 Duisburg - Wedau/Bissingheim 20 Essen - Katernberg 32 Dortmund - Bövinghausen • Gartenstadt Wedau • Zollverein-Siedlungen • Kolonie Landwehr (Zeche Zollern) • Eisenbahnersiedlung Bissingheim Dortmund - Nette/Oestrich Duisburg - Rheinhausen 33 • Hansemann-Siedlung 4 • Margarethensiedlung 21 Gelsenkirchen - Ückendorf • Flöz Dickebank 34 Dortmund - Eving 2 5 Duisburg - Homberg-Hochheide Gelsenkirchen - Nordstern- • Alte Kolonie • Rheinpreußensiedlung 22 • Siedlung Fürst Hardenberg • Johannenhof Heßler-Horst • Kolonie Kirdorf • Klapheckenhof und Grawenhof 6 Duisburg - Hamborn • Wallstraße Dortmund - Hörde-Nord • Jupp-Kolonie 35 • Siedlung Am Sommerberg/Am Winterberg • Dichterviertel 23 Gelsenkirchen - Schüngelberg/ Buer-Süd • Schüngelbergsiedlung mit 36 Schwerte - Ost Dinslaken - Lohberg • Kreinberg-Siedlung 7 • Zechensiedlung Lohberg Brößweg und Hugostraße 24 Gelsenkirchen - Erle 37 Lünen - Brambauer 8 Mülheim a. d. Ruhr - Heißen • Schievenfeldsiedlung • Alte Kolonie • Siedlung Mausegatt • Neue Kolonie • Siedlung Heimaterde 25 Gelsenkirchen - Hassel • Gartenstadt Hassel 38 Lünen - Süd 9 Mülheim a. d. Ruhr - Dümpten • Siedlung Westerholt • Ziethenstraße • Siedlung Papenbusch • »Preußen-Kolonien« 26 Hattingen - Welper 39 Lünen - Nord 10 Oberhausen - Altenberg/Lirich • Gartenstadt Hüttenau • Victoria-Siedlung • Kolonie Gustavstraße • Harzer Häuser • Siedlung Wevelsbacher Weg 11 Oberhausen - Neue Mitte • Müsendrei • Ripshorster Straße 40 Bergkamen - Rünthe • »Beamtenkolonie« Grafenbusch • Siedlung Hellweg mit D-Zug-Siedlung 27 Bochum - Stahlhausen Oberhausen - Osterfeld • Siedlung Stahlhausen • Siedlung Schlägel-/Beverstraße 12 • Eisenheim • Stemmersberg Hamm - Herringen/Pelkum 28 Bochum & Herne, Grüne Mitte 41 • Siedlung Wiescherhöfen »Zeche Hannover« • Isenbecker Hof 13 Bottrop - Ebel • Bochum - Kolonie Hannover III/IV • Kolonie Ebel • Bochum - Siedlung Dahlhauser Heide Hamm - Heessen 42 • Alte Kolonie Bottrop - Welheim • Herne - Kolonie Königsgrube 14 • Neue Kolonie • Gartenstadt Welheim • Herne - Kolonie Hannover I/II Bottrop - Eigen • Vogelsang 15 • Rheinbabensiedlung 29 Herne - Börnig Ahlen - Süd/Südost • Siedlung Teutoburgia 43 • Kolonie und Beamtensiedlung »Westfalen« 16 Dorsten - Hervest • Zechensiedlung Fürst Leopold • Ulmenhof Hagen - Hohenlimburg 44 • Hoeschsiedlung Interkommunales Handlungs- konzept Siedlungskultur in Quartieren des Ruhrgebietes

Das Ruhrgebiet hat in Quantität und Qua- krete Maßnahmen zum Erhalt und zur Projektziele lität ein bedeutendes siedlungskulturel- Weiterentwicklung des montanindustriell les Erbe. Dies gilt für Siedlungen bis in die geprägten siedlungskulturellen Erbes • Lernen von Beispielen/Modellen aus 1950/60er Jahre und ganz besonders für im Ruhrgebiet. Darüber hinaus soll das anderen Kommunen, Erfahrungsaus- die Arbeitersiedlungen, die als Werkssied- siedlungskulturelle Erbe der Arbeiter- und tausch lungen sowohl in den Kolonien ab Mitte Werkssiedlungen aber auch als Potenzial • konkrete Handlungsempfehlungen des 19. Jahrhunderts als auch in garten- und als Impuls für die Quartiers- und Stadt- zur Siedlungs-/Quartiersentwicklung städtischen Siedlungen bis Anfang der entwicklung genutzt werden. an den ausgewählten Standorten 1920er Jahre jeweils im Zusammenhang • regionales interkommunales Hand- der Montanindustrie (Kohle, Stahl, Eisen- Lokale und regionale Kooperation SIEDLUNGSKULTUR IN QUARTIEREN DES RUHRGEBIETES bahn) errichtet wurden. Von großer Bedeutung ist dabei, dass sich lungsprogramm Siedlungskultur in die beteiligten Akteure bereit erklärt ha- Quartieren des Ruhrgebietes In vorbildlicher Kraftanstrengung vieler ben, sowohl lokal als auch regional zusam- • verbindliche Perspektivvereinbarung Beteiligter (Kommunen, Land, Denkmal- menzuarbeiten. Das sind die Kommunen mit Kommunen, Landschaftsverbän- pflege, Bürgerinitiativen, Wohnungsunter- (mit Stadtentwicklung und Stadtplanung), den, RVR, Wohnungsunternehmen nehmen) und im Rahmen der Internatio- die Denkmalpflege (v.a. die Unteren Denk- und dem Land NRW zu einem mögli- nalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park malbehörden) und die Wohnungswirt- chen Programm Siedlungskultur und ist es in den 1980/90er Jahren gelungen, schaft (sowohl die großen überregionalen Quartier einige historische Arbeitersiedlungen als auch die kommunalen und genos- zu erhalten und unter Wahrung ihrer senschaftlichen Unternehmen). Hieraus gestalterischen und historischen Qualitä- ergibt sich ein besonderer Anspruch an ten instandzusetzen sowie Wohnungen Integration und Berücksichtigung z.T. sehr und Wohnumfeld für die Ansprüche der unterschiedlicher Sichtweisen. Bewohner zu verbessern. Pragmatische und offene Prozesse 20 Kommunen des Ruhrgebietes | Neue Herausforderungen Die Auswahl der Quartiere und Siedlungen 44 Quartiere/Standorte | Seit den 2000er Jahren wurden zuneh- ist mit den teilnehmenden Kommunen 72 Siedlungen mend neue Herausforderungen erkenn- anhand verschiedener Kriterien erfolgt: 3 bar. So ist der Kosten- und Ertragsdruck z.B. Eingrenzung auf Werks- und Arbeiter- Regionaler Lenkungskreis über die Kapitaleigner in der Wohnungs- siedlungen bis Anfang der 1920er Jahre im 20 Kommunen | MHKBG NRW | LWL | RVR | Vonovia | VIVAWEST | wirtschaft gestiegen. Im Zuge des Gene- Ruhrgebiet, heutiger Erhaltungszustand LEG Wohnen | WIR Wohnen im Revier | rationenwechsels zu einer »Nach-Mon- des Siedlungsbildes, mögliche Impulse für AK Denkmalpfleger im Ruhrgebiet | tan-Bewohnerschaft« ändern sich die Stadtentwicklung, Best-Practice-Beispie- Auftragnehmer Grundlagen des nachbarschaftlichen le, Handlungsbedarfe/-chancen. In der Zusammenhalts und der Identifikation in Konsequenz wurden nicht nur denkmalge- operative GA den ehemaligen Werkssiedlungen aus der schützte Siedlungen ausgewählt. Stadt Hamm | weitere Vertreter von Montanzeit. Gestalterische Qualitäten ge- Kommunen | LEG Wohnen für die Woh- hen verloren. Die Akteure auf kommuna- Gemeinsames Ziel ist es, Handlungschan- nungswirtschaft| AK Denkmalpfleger im ler Ebene stießen vielerorts schon wegen cen zu nutzen und Kooperationen zu Ruhrgebiet | Auftragnehmer der großen Zahl privatisierter Siedlungen stärken. Erfahrungsaustausch und örtliche mit zahlreichen Einzeleigentümern an ihre Handlungsempfehlungen beschränken Förderung/Finanzierung: Handlungsgrenzen. Viele Kommunen ent- sich zunächst auf die 20 teilnehmenden MHKBG NRW | Kommunen | Vonovia | wickeln die bisherigen Instrumente weiter Kommunen und die örtlichen Partner so- VIVAWEST | LEG Wohnen | RVR | oder sie suchen nach neuen Fördermo- wie die ausgewählten Quartiere/Siedlun- Wohnen im Revier dellen bzw. nach Wegen zur verbesserten gen. Ein mögliches neues Förderangebot Auftraggeber und Federführung: Integration in Stadtentwicklungsprozesse. (»Programm Siedlungskultur in Quar- Stadt Hamm (Stadtplanungsamt) tieren«) soll aber offen sein für weitere Strategie und Zielsetzung Kommunen und Quartiere/Siedlungen, Auftragnehmer: Strategisches Kernziel des interkommu- sofern sie mit den Zielen und Ansprüchen startklar.projekt.kommunikation | nalen Projektes ist zunächst die lokale des regionalen Handlungskonzepts über- Post • Welters, Architekten und und regionale Verständigung auf kon- einstimmen. Stadtplaner Ausschnitte Gartenstadt Hüttenau und Müsendrei 5 4 SIEDLUNGSKULTUR REGIONAL © Hans Blossey SIEDLUNGSKULTUR KOMMUNAL - HATTINGEN 5 entwicklung/Untere Denkmal- entwicklung/Untere Fachbereich 61 Stadtplanung und 61 Stadtplanung Fachbereich Stadt behörde e-mail: [email protected] 02324 204-5201 Tel.

Kommunaler Kompetenzpartner • Kontakt Kommunaler • • Termine|Gesprächspartner Einstiegs- 15. April 2015 - kommunales von mit Vertreter/innen gespräch und Stadtentwicklung/Stadtplanung Denkmalpflege Vertie- 15. Januar 2016 - kommunales von mit Vertreter/innen fungsgespräch und Stadtentwicklung/Stadtplanung Denkmalpflege 2016 - Februar bis September Abstimmungen abschließende Begehung die drei Am 15. Januar 2016 wurde und begangen in Welper Siedlungen dokumentiert. fotografisch 26 Welper Innenstadt t an der Ruhr änderte der t an Ruhr sich Welper in adtumbau West« aufgenommen. adtumbau West« igen Gehöften vor den TorenHattin- Gehöftenvorigen den Lange Zeit war Welper eine landwirt- Lange eine Zeit war Welper schaftlichgeprägte mit Streusiedlung ein Mit dem Aufbaugens. der Henrichshütte direk auch erst Teil alles. Wenn seit 1970 (fast) seitder Stadt, 100 ist eng Welper Jahren verknüpft.mit Hattingen Der »Harzer Bau der sogenannten direkt nebenHäuser« derund Hütte der das kleinen um Müsendrei Kolonie Schachtgebäude der Zeche Müsendrei markieren den Anfang der industriellen Siedlungsentwicklung. Dem Einsatz des für Thiel Blankenstein Amtmanns aus bessereeine der Arbeiter Wohnsituation ist Gründung die der Genossenschaft »Gartenstadtdieund Hüttenau eG« Errichtung Siedlung der gleichnamigen »Gartenstadtverdanken. zu Hüttenau« Stadtteil ist gemischter ein heute Welper aber auch mit beliebten Wohnlagen, stadtstrukturellen Problemen. Daher Integrierte das wurde 2013 Handlungs- erarbeitet Welper der und Stadt- konzept Städtebauförderprogramm das in teil »St Welper

Mit Schließung der Henrichshütteab LWL-Indust- dem und Aufbau1987 des riemuseums Veranstaltungsort auch als Heute begann »Nach-Montan-Zeit«. die 56.000 seinen istmit Hattingen Einwoh- nern Dienstleistungszentrum ein und attraktiver FreizeitstandortWohn- und im Ruhrtal. Mit der 1854 gegründeten Henrichs- hütte in Welper ist eine weitere Stadt- prägung verbunden. Die Hütte war für über 100 Jahre zentraler Arbeitgeber und Motor der Stadtentwicklung. Hattingen verdankt seine Entwicklung seine verdankt Hattingen der Textilstadt und zur Marktort zum Ruhrüber- an einem befestigten Lage (Stadt »Hilinci«-Handelsweges des gang 1554). Davon seit 1396, Hansebeitritt Alt- historische die gut erhaltene zeugt Fachwerkhäusern mit zahlreichen stadt Identifikationskern. als wichtiger Hattingen Hattingen Welper © GeoBasis-DE / BKG 2016 (verändert) © GeoBasis-DE / BKG © Hans Blossey 1854 ... 1870 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 Erster Weltkrieg Zweiter Weltkrieg Kohlekrise RAG Gründung 1910 Gartenstadt Hüttenau eG Gartenstadt Hüttenau Einzel-Privatisierung an Mieter durch Genossenschaft 1910 - 1937 Bau Gartenstadt Hüttenau

1854 Gründung 1904 Hendrichshütte Henrichshütte Harzer Häuser Übernahme Henschel ab 1860 Bau Harzer Häuser 1906 - 1907 KartenausdruckMüsendrei Bau Müsendrei www.tim-online.nrw.de Hattingen Welper Gartenstadt Hüttenau Hintergrund: Henrichshütte 1854 Gründung Henrichshütte wegen der Nähe zu Erz- und Kohlevorkommen, 1904 Übernahme durch Henschel (sprung- hafter Anstieg der Belegschaft), 1930 Übergang zur Ruhrstahl AG, 1963 Verbund mit anderen Ruhrstahlbetrieben zur Rhein- stahl Hüttenwerke AG, 1974 Übergang zur Thyssen-Gruppe, 1987/93 und 2003 schrittweise Stilllegung Henrichshütte (Reaktion auf Stahlkrise) 1909/10 - 1937 (Entstehungsgeschichte) • Bau der Gartenstadt Hüttenau durch die dafür gegründete gleichnamige Genossenschaft, Planung: Georg Metzendorf • geschwungene Straßen, viele kleine städtebaulich betonte Straßenaufweitungen und Plätze • ca. 650 Wohnungen in Doppelhäusern bzw. Reihenhäusern in Hausgruppen • vorbildliche Ausstattung mit fließend Wasser, separatem Bad, Anschluss an Abwasserkanäle, Heizung über eine zent- rale Anlage, Stromanschluss, eigenem großen Garten • »Mietkauf«-System von Anfang an, Grundbucheintragung nach Abzahlung 10% des Kaufpreises ab 1950er Jahre (Veränderungsgeschichte)

HATTINGEN WELPER HATTINGEN • punktueller Wiederaufbau aufgrund von Kriegszerstörungen, vereinzelt Verdichtung und großflächige Erweiterung durch Henrichshütte Harzer Häuser 6 Mehrfamilienmiethäuser • Genossenschaft forciert Kauf durch Mieter Situation (2015) • fast vollständig privatisiert (nur noch Restbestände bei der Genossenschaft) • Doppel-Identität über Henrichshütte und Gartenstadt Hütte- nau, aber auch: »Generation Nach-Montan« • Gartenstadt gestalterisch am Scheideweg: kein Denkmal- schutz, keine Gestaltungssatzung • im Rahmen des Stadtumbauprojektes (bis 2020): Gestal- tungshandbuch (Architektur), Förderrichtlinie Fassadenpro- gramm und Quartiersarchitektin Perspektive Siedlung und Quartier • Signale/Impulse in Städtebau und öffentlichem Raum • Kommunikation »Industriekultur« und »Siedlungskultur« im Zusammenhang Henrichshütte, Harzer Häuser, Müsendrei, Gartenstadt Hüttenau (als weiteren Imageträger Hattingens neben den historischen Kernen Altstadt und Blankenstein) • Weiterentwicklung im Rahmen des Integrierten Handlungs- konzepts/Stadtumbauprogramms

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9.8.2016 13:50 1970 1980 1990 2000 2010 2020 RAG Gründung Stahlkrise IBA Emscher Park Perspektiven Einzel-Privatisierung an Mieter durch Genossenschaft ab 1989 LWL- »Metzendorfsche Industrie-Museum Gartenstadt« 1974 Übernahme 1987 Kommunika- Hütte durch Thyssen Stilllegung Hochofen tionskonzept 1979 B-Plan, Teil-Abriss 2000 - 2004 Siedlungskultur 1983 Denkmalschutz + Sanierung Einzel-Privatisierung Integration 1985 Sanierung, Siedlungskultur Kartenausdruck Denkmalbereich www.tim-online.nrw.dein das IHK

Harzer Häuser Hintergrund: Henrichshütte (siehe Gartenstadt Hüttenau) 1860 - 1910 (Entstehungsgeschichte) • 1860 erste Werkswohnungen für die aus dem Harz stam- menden Facharbeiter als zweigeschossige Reihenhäuser im »Harzer Baustil« GARTENSTADT HÜTTENAU, HARZER HÄUSER, SIEDLUNG MÜSENDREI • 1904 Übergang mit der Hütte an Henschel • 1906 - 1907 Ergänzung um »Mietskasernen« und bis 1910 um Häuser »Auf dem Haidchen« 1970er Jahre (Veränderungsgeschichte) • geplante Flächensanierung wegen Nähe zur Hütte und L 705 • 1979 Bebauungsplan, Abriss eines Teils der südwestlichen Hauszeile (»Mietskasernen« wie Harzer Häuser) • 1983 Sanierung mit Fördermitteln und Denkmalschutz für die 12 verbliebenen Häuser (Vorgänger VEBA Wohnstätten) Müsendrei • 2000/04 Einzel-Privatisierung aller 12 Gebäude Situation heute (2015) • weitestgehend privatisiert • guter denkmalpflegerischer Zustand, gute Zusammenarbeit von Eigentümern und Denkmalpflege Perspektive Siedlung und Quartier (Vorschläge) • Kommunikation »Industriekultur« + »Siedlungskultur« im Zusammenhang Henrichshütte, »Gartenstadt Hüttenau«, Müsendrei + IHK WelperMüsendrei + IHK Welper

Müsendrei 7 Hintergrund: Henrichshütte (siehe Gartenstadt Hüttenau) 1906 - 1907 (Entstehungsgeschichte Siedlung) • Bau einer kleinen Siedlung für Arbeiter der Henrichshütte auf dem Gelände der 1873 aufgegebenen Schachtanlage Müsendrei • 24 Doppelhäuser mit Ziegel-/Putzfassaden, 48 Wohnungen, Stallgebäuden und eigenen Gärten 1970er - 2000er Jahre (Veränderungsgeschichte) • 1975 Abbruch des Schachtgebäudes (seitdem Grünfläche) • 1985 Sanierung der Wohnungen (Bäder) und Fassaden Gartenstadt Hüttenau • 1985 Denkmalbereichssatzung • 2001 - 2003 Einzel-Privatisierung durch Viterra, Freifläche in der Mitte der Siedlung bei Viterra/Deutsche Annington (Vonovia) Situation heute (2015) • weitestgehend privatisiert, baulich eigenständige Siedlungs- kolonie, gute Nachbarschaft • denkmalpflegerisch gutes Erscheinungsbild Perspektive Siedlung und Quartier (Vorschläge) • Integration der Brachfläche als »Siedlungsmitte« • Kommunikation »Industriekultur« + »Siedlungskultur« im Zusammenhang Henrichshütte, »Gartenstadt Hüttenau«, Müsendrei + IHK Welper

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9.8.2016 13:50 HATTINGEN WELPER HATTINGEN

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Fotos aus der Gartenstadt Hüttenau (Januar 2016) (Quelle: startklar) GARTENSTADT HÜTTENAU

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Fotos aus der Gartenstadt Hüttenau (Januar 2016) (Quelle: startklar) 10 HATTINGEN WELPER Fotos ausderSiedlung Müsendrei (Januar2016) (Quelle: startklar) SIEDLUNG MÜSENDREI 11 Fotos aus der Siedlung Müsendrei (Januar 2016) (Quelle: startklar) Fotos 12 HATTINGEN WELPER Fotos Harzer Häuser, untere Reihe später errichtete Henschel-Bebauung gegenüber (Januar 2016)(Quelle: startklar) HARZER HÄUSER 13 Fotos Harzer Häuser, untere Reihe später errichtete Henschel-Bebauung gegenüber (Januar 2016) (Quelle: startklar) Henschel-Bebauung gegenüber (Januar errichtete später Reihe untere Häuser, Harzer Fotos Vertiefung I Historischer Zusammenhang

Der Graf Henrich zu Stolberg-Werni- Henschel & Sohn aus Kassel. Die damit gerode besaß 1854 bereits mehrere verbundene drastische Nachfrageer- Hüttenwerke im Harz, deren Betrieb aber höhung führte zu einer Anpassung der wegen der zur Neige gehenden örtlichen Produktionsanlagen. Außerdem wurden Rohstoffe nicht mehr rentabel war. Hinzu zwei Hochöfen neu errichtet, die 1906 kam die Einführung des koksbefeuerten und 1913 angeblasen wurden und zu den Hochofens in England, denen die mit modernsten Anlagen ihrer Art zählten. Holzkohle befeuerten Hochöfen des Gra- fen weit unterlegen waren. An der Ruhr 1930 wechselte die Hütte zur Ruhrstahl- war schon Mitte des 19. Jahrhunderts der gruppe. 1939 wurde ein weiterer Hoch- Zugang sowohl zu Eisenerz als auch der ofen gebaut, da der Roheisenbedarf der Historisches Foto Harzer Häuser; hochwertigen Fettkohle zur Koksprodukti- Rüstungsproduktion auf der Henrichshüt- Quelle: Stadtarchiv Hattingen on möglich. te mit den vorhandenen Öfen nicht mehr gedeckt werden konnte. Dieser »Hocho- Im Bereich der Gemeinden Welper und fen 3« ist heute noch erhalten. Winz erwarb daher Graf Henrich zu Stol- berg-Wernigerode das Rittergut »Haus Im Oktober 1974 wurde die Henrichshüt- Bruch«, dessen Ländereien groß genug te an die Thyssen-Gruppe verkauft und

HATTINGEN WELPER HATTINGEN für die projektierte Hüttenanlage waren, firmierte seitdem als Thyssen» Henrichs- außerdem kaufte er Eisensteinfelder in hütte AG«, einer Tochter der August-Thys- 14 der Gegend von Witten und Steele, die sen-Hütte (ATH). Ab 1984 wurde die Hütte Mehrheit an der Zeche Carl Friedrich sukzessive stillgelegt. 1987 wurden beide Erbstollen in Bochum-Stiepel sowie Antei- Hochöfen ausgeblasen. le an einigen weiteren Zechen. Historisches Foto Siedlung Müsendrei 1910; Siedlungsgeschichtlicher Hintergrund Quelle: Stadtarchiv Hattingen Im März 1854 wurde der Grundstein Die Errichtung der Henrichshütte war für die Hochöfen gelegt und der Hütte der Startpunkt für einen grundlegenden der Name »Henrichshütte« gegeben, als Wandel in der Siedlungsentwicklung des Erinnerung an den bereits im Februar damals noch ländlichen Welper. Mit der 1854 verstorbenen Grafen Henrich. 1855 Inbetriebnahme des ersten Hoch-ofens wurde der erste Hochofen angeblasen, der Henrichshütte im Jahr 1855 in Hat- 1856 ein zweiter. Aufgrund höherer als tingen wurde rasch deutlich, dass für die geplanter Investitionen war die neue wachsende Belegschaft Unterkünfte ge- Anlage wenig rentabel. Bereits 1857 schaffen werden mussten. Die südlich an wurde die Henrichshütte an die Berliner» das Hüttenwerk angrenzende Gemeinde Disconto-Gesellschaft« unter der Leitung Welper hatte zu diesem Zeitpunkt gerade von David Hansemann verkauft, der spä- einmal 500 Einwohner und war sehr dünn ter u.a. in Dortmund-Mengede die Zeche besiedelt. Adolf von Hansemann projektierte und finanzierte. Die leitenden Angestellten und Arbeiter der Hütte waren auf den umliegenden Im Jahr 1874 kaufte dieDortmunder Uni- Höfen und in der überbelegten Hattinger on die Henrichshütte und modernisierte Altstadt nicht mehr unterzubringen. Ers- die Hochofenanlagen. 1904 wechselte die ten Arbeiterwohnungen auf dem Werks- Henrichshütte erneut den Besitzer und gelände folgte um 1860 der Bau der »Har- wurde Teil des Lokomotivbauimperiums zer Häuser« für Facharbeiter. Die Häuser GARTENSTADT HÜTTENAU, HARZER HÄUSER, SIEDLUNG MÜSENDREI 15 Historische Fotos aus der Gartenstadt aus der Gartenstadt Fotos Historische Gartenstadt aus Gestaltungshandbuch Hattingen 2016 / Stadt Hüttenau eG Hüttenau Quelle: Gartenstadt die größte die größte Hüttenau Gartenstadt Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte die hatte Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erheblich Belegschaft ihre Henrichshütte ab 1910 Deshalb entstand vergrößert. mit der Siedlung in Welper. zusammenhängende nach Plänen des Architekten Sie wurde an und ist errichtet Metzendorf Georg die Ideen des englischen Gartenstadtkon- Die 1909 gegründete angelehnt. zeptes Hüttenau Gartenstadt Baugenossenschaft der seit den Architekten, eG beauftragte der Margare- Architekt 1908 leitender mit der war, in Essen te-Krupp-Stiftung - Garten einer Planung und Umsetzung Konzept zum als Gegenbewegung stadt der Mietskasernen. und Jahre über mehrere Es entstanden ca. 650 Bauabschnitten in verschiedenen die in Doppel- und Reihen- Wohnungen, Die Woh- waren. häusern untergebracht Wasser, über fließendes verfügten nungen Anschluss an Abwasserka- Bäder, separate und Stromanschluss näle, Zentralheizung, und damit für damalige Gärten eigene Ausstattung. eine luxuriöse Verhältnisse damit wurde Schon in den 1920er Jahren in die Einfamilienhäuser begonnen, (Grundbuch- einem »Mietkauf«-System 10% des von nach Abzahlung eintragung In den 1950 privatisieren. zu Kaufpreises) die Genos- forcierte er und 1960er Jahren Verkauf. den senschaft - Siedlung , die 1906/07 entstand; sie Müsendrei, die 1906/07 entstand; den »Mietskaser zu im Gegensatz galt nen« der »Henschel-Häuser« als gesun- sie Gebaut wurde des Arbeiterwohnen. die Firma Henschel & Sohn, zu durch der Henrichshütte. Besitzer dieser Zeit aus 24 Doppelhäusern im Stil Sie bestand die strenge Durch einer Zechensiedlung. der Gebäude Anordnung symmetrische Siedlungsbild ein geschlossenes entstand der Gestaltungen mit unterschiedlichen In unmittelba- Vorgärten. Gebäude, sowie sich früher der befand Nachbarschaft rer Müsen III (daher der Name der Schacht bis in die 1870er Siedlung). Hier wurde Die Siedlung gefördert. Spateisen Jahre deutlich nach Einstel- aber erst entstand rund um das lung des Zechenbetriebs damit Sie ist Schachtgebäude. ehemalige Hüttenarbeitersiedlung. eine reine Eine weitere, für Arbeiter der Hütte ge- der Hütte für Arbeiter Eine weitere, die ist Siedlung in Welper baute 1906/07 folgte Geschosswohnungsbau Geschosswohnungsbau 1906/07 folgte den Harzer gegenüber direkt für Arbeiter Häusern (die sog. »Henschel-Häuser«). bilden den ältesten Kern der später der später Kern bilden den ältesten Siedlung Haidchen mehrmals erweiterten zum Nähe in unmittelbarer und lagen Der Name der zweigeschossigen Werk. Erstbezieher auf die geht Reihenhäuser viele Fach- Hier lebten der Häuser zurück. aus dem Harz, Familien mit ihren arbeiter ersten der seit 1855 als Kern die bereits auf der Henrichshütte Stammbelegschaft in Die Häuser wurden, hatten. gearbeitet des Harzes, Anlehnung an die Baukunst Damit und Holz verkleidet. mit Schiefer Stolberg-Wernige- Henrich zu Graf wollte aus dem Harz stammend, ebenfalls rode, ein Stück Heimat den Zuwanderern auch der Häuser waren Die Harzer bieten. Fürsorge sozialen Beginn einer besseren aus einer patriacha- für die Arbeiterschaft heraus. lischen Haltung der Werkseigner Plan Metzendorf 1919; Quelle: Metzendorf, Kleinwohnungsbauten.., Darmstadt 1920 Darmstadt Kleinwohnungsbauten.., Quelle: Metzendorf, 1919; Plan Metzendorf Historisches Foto Siedlung Müsendrei 1910; Foto Historisches Hattingen Quelle: Stadtarchiv Historisches Foto Harzer Häuser; Harzer Foto Historisches Hattingen Quelle: Stadtarchiv Vertiefung II Städtebau und Gestaltung, Welper

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Standort und Lage im Siedlungsgefüge Die Harzer Häuser liegen im direkten Umfeld zur ehemaligen Henrichshütte nördlich eines Gewerbegebietes und umgeben von Wohn- und Grünflächen. Harzer Häuser Die Gartenstadt Hüttenau, die Siedlung Müsendrei und die Harzer Häuser liegen im Stadtteil Welper, nordöstlich der Hattinger Innenstadt und östlich der Henrichshütte. Hüttenau und Müsen- drei werden im Norden durch die Ruhr begrenzt, im Osten befindet sich neben einem Schul- und Sportbereich der his- torische Ortskern Blankenstein mit eher kleinteiliger Wohnbebauung, im Süden und Westen schließt sich eine Mischung aus Grün-, Wohn- und Gewerbeflächen LAND NRW (2017) - Lizenz dl-de/by-2-0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0)

HATTINGEN WELPER HATTINGEN an.

16 Gebäude und Grundstücke Vorgärten sind mit Hecken eingefasst. Umbauten sowie neue Dacheinbauten Die 2 ½-geschossigen Harzer Häuser sind Die Gebäude befinden sich im Vergleich gestalterisch überformt. Einige Fassaden Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW - Keine amtliche Standardausgabe ca. 1 : 2013 traufständige, hell verputzte Reihen- zum historischen Ursprung in einem sind sanierungsbedürftig.Für Geodaten anderer Quellen gelten die Nutzungs- Eine und Lizenzbedingungeneinheit- der jeweils zugrundeliegenden Dienste häuser mit Satteldach. Teilweise sind größtenteils sehr guten baulich-gestalte- liche Farbgestaltung ist nicht mehr zu 9.8.2016 14:12 die Obergeschosse mit Schiefer und rischen Zustand. erkennen. Der einheitliche Siedlungscha- Holz verkleidet und greifen somit einen rakter ist aufgrund der vielen Überfor- Baustil des Gründers der Henrichshütte Die Gartenstadt Hüttenau besteht zum mungen im architektonischen Detail nur aus dem Harz auf. Bei den Erdgeschoss- Großteil aus Doppel- und Reihenhäusern noch bedingt ablesbar, aber städtebau- fenstern existieren noch die Klappläden. sowie einigen Einfamilienhäusern. In lich noch weitgehend erhalten. Die Häuser geben noch gut den Ur- vier Bauabschnitten entstanden ca. 650 sprungscharakter wieder. Wohneinheiten. Die erste Bauphase war Öffentlicher Raum durch eine große Typenvielfalt mit Zwei-, Die Harzer Häuser liegen einseitig an Die Siedlung Müsendrei, heute ein Drei- und Vierhausgruppen gekennzeich- einer linearen, gepflasterten Straße mit kleiner Appendix im Nordosten der net, wohingegen in den späteren Bau- starkem Gefälle. An beiden Straßenseiten Gartenstadt Hüttenau, besteht aus phasen eher freistehende Doppelhäuser befinden sich Parkstreifen und kleine Doppelhäusern und reihenhausähnli- und Dreiergruppen dominierten. Hieraus Baumstandorte. chen Häusergruppen (mit insgesamt ergibt sich eine Vielzahl von Gebäude- 48 Wohnungen). Die 1 ½-geschossigen typen mit unterschiedlichen Fassaden- Die Häuser der Siedlung Müsendrei traufständigen Gebäude mit Satteldach gestaltungen, die aber dennoch einer liegen an drei kurzen linearen, funktional und vorspringendem Zwerchhaus in der einheitlichen Formensprache folgen. Die gestalteten Straßen. Die unbebaute Frei- Mittelachse haben Putz-/Ziegelfassa- meist 1 ½- bis 2 ½-geschossigen Häuser fläche einer ganz frühen kleinen Schacht- den und hoch-rechteckige Fenster mit mit Sattel- oder Walmdächern haben anlage bildet heute die Mitte der kleinen Rahmenornamenten aus Ziegeln. Ziegel große private Gärten im rückwärtigen Siedlung. umrahmen auch Türen, Rundbögen und Bereich, welche aber teilweise stark mit Giebel. Im rückwärtigen Bereich liegen Nebengebäuden verdichtet worden sind. Der öffentliche Raum in derGartenstadt die (eher kleineren) privaten Gärten so- Viele Gebäude sind im Vergleich zum Hüttenau ist stark durch die topogra- wie ehemalige Stallanbauten. Die kleinen historischen Ursprung durch An- und phischen Berg-Tal-Lagen dominiert. Die Keine amtliche StandardausgabeKeine amtliche Standardausgabe Keine amtliche Standardausgabe www.tim-online.nrw.de www.tim-online.nrw.de www.tim-online.nrw.de Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRWGeobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW

GARTENSTADT HÜTTENAU, HARZER HÄUSER, SIEDLUNG MÜSENDREI 17 bestimmte städtebaulich-gestalterische städtebaulich-gestalterische bestimmte Hierfür definieren. zu Sorgfaltsbereiche Platzanlagen sich die größeren bieten aber oder Bebelplatz, an wie Luisenplatz eher weiteren, von auch eine Reihe und auf die Topographie kleinteiligen Straßenführung angepasste die daran oder Aufweitungen zurückzuführenden Für diese Räume emp- Platzsituationen. städtebau- einfache zusätzlich sich fehlen Raum: liche Maßnahmen im öffentlichen der Aufenthaltsqualität, Verbesserung Vorbildern, an historischen Gestaltung Pflegepatenschaf- nachbarschaftliche Beratung Eine qualifizierende etc. ten der Förderung und eine unterstützende hier einen besonderen kann Eigentümer setzen. Schwerpunkt - Müsendrei 28.1.2016 9:5428.1.2016 9:54 28.1.2016 9:54 ser kein Handlungsbedarf gegeben. Handlungsbedarf gegeben. ser kein kei- es gibt Hüttenau Für die Gartenstadt Ordnungsinstrumen- ne gestalterischen ein Gestaltungs- Im Mai 2016 wurde te. und beschlossen, handbuch fertiggestellt und für Beratungen das als Grundlage im Stadtumbauprogramm Förderungen dienen soll. Fazit und die Für die Siedlung Müsendrei Handlungsnot keine Häuser ist Harzer wendigkeit gegeben. gegeben. wendigkeit Hütte- Gartenstadt In der überformten in das Gestaltungshandbuch nau kann Förde- und mit Beratung Kombination Signale an die Eigentümer rung wichtige empfohlen, Darüber hinaus wird geben. Hüttenau

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angesichts des guten Zustandes der Häu- Zustandes des guten angesichts Denkmalbereichssatzung. Auch hier ist Auch hier ist Denkmalbereichssatzung. Für die Siedlung Müsendrei gilt eine Für die Siedlung Müsendrei lungsbedarf gegeben. lungsbedarf gegeben. malschutz, hier ist kein weiterer Hand- weiterer kein malschutz, hier ist Die Harzer Häuser stehen unter Denk- unter Häuser stehen Die Harzer Planungsinstrumente noch gut nachvollzogen werden. noch gut nachvollzogen lichen Raumes aus der Entstehungszeit lichen Raumes aus der Entstehungszeit städtebauliche Grundgerüst des öffent- Grundgerüst städtebauliche oder Bebelplatz. Insgesamt kann das kann Insgesamt oder Bebelplatz. Stadtplätze, zum Beispiel Luisenplatz Beispiel Luisenplatz zum Stadtplätze, Plätze. Es gibt aber auch einige größere größere aber auch einige Es gibt Plätze. essante kleine Straßenaufweitungen und kleine Straßenaufweitungen essante ergeben sich durch die Ringstraßen inter- die Ringstraßen sich durch ergeben phie an. Bei den Siedlungserweiterungen phie an. Bei den Siedlungserweiterungen Straßenführung passt sich der Topogra- passt Straßenführung ca. 1 : 5733ca. 1 : 5733 ca. 1 : 5733 Kartenausdruck Kartenausdruck Kartenausdruck 18 HATTINGEN WELPER M Stadtteilentwicklung Welper Quartier,Siedlung, Handlungsempfehlung I te empfohlen: Handlungspake- folgende werden Schritte z.T.Grundlage schon angegangener Vor der und auf Hintergründen diesen rumenten zu versehen. Inst- und mit konsequent zu entscheiden Fällenbeiden (oder ihrer Kombination) in ist Dies erhalten soll. Besonderheiten in Teilräumendest ihre architektonischen zumin- hinaus langfristig darüber ebenso ob behalten, sie oder langfristig standort Lebens- und Wohn- einen attraktiven für »nur« Grundstruktur ihre städtebauliche die Gartenstadt ob raten, zu entscheiden, ange- dringend allerdings erkennen. ist Es Gartenstadt der Qualitäten historischen vate Baumaßnahmen die unbestrittenen pri- viele lassen Noch Weggabelung. den an einer entscheiden- letztmals scheinlich wahr- Gartenstadt« die »Metzendorfsche steht hat, zurückgezogen »Geburtsstätte« ihrer von vollständig fast schon tisierung Einzel-Priva- einedurch langandauernde sich Dadurch, die Genossenschaft dass Kleinod. ein ganz besonderes schichtlich Hüttenausiedlungsge- ist Gartenstadt Die zu. Bedeutung Werkswohnungen eine besondere rischen Hüttenauden und histo- Gartenstadt der kommtund qualitativ Hierbei quantitativ Quartier,Mehrgenerationenwohnen). Zukunftsnachfragen (u.a. altengerechtes für des Positionierung Wohnstandorts Versorgungsinfrastruktur, der Stärkung Nebenzentrum, vielfältiges ventwicklung: tenziale Perspekti- eine eigenständige für und Po- Chancen von zur Unterstützung und von Strukturschwächen Beseitigung West Stadtumbau Rahmen des (SUW) zur im für lagenFörderung eine geschaffen konzepts (IHK) Welper Grund- wurden Handlungs- Integrierten des setzung it dem Prozess dem it und Um Erstellung der - • • • • Welper IHK das in IntegrationThemas des »Siedlungskultur« »Neubewohner« Siedlungen. in den bewohner« zukünftiger und Mitnehmen »Alt- Blankenstein, Aktivierung Ortskern dem und Altstadt der Hattingens neben alsImageträger wichtiger Siedlungskultur (neben Henrichshütte), der Industriekultur Siedlungskultur der Positivbeispiele als hung Müsendrei von und Harzer Häusern Einbezie Gartenstadt, tungshandbuch tur« Welper: in Gestal- dem mit Einstieg Kommunikationskonzept »Siedlungskul Bereiche. diese auf tungsinstrumenten Konzentrationder Förder- von Bera- und an die Einzeleigentümer mit verbunden Signalwirkung als Stadtumbauprogramms Maßnahmenbaulichen im Rahmen des 24), S. handbuch städte- von Benennung (Gestaltungs- Räumen und Gebäuden städtebaulichen besonderen Auswahl von »Sorgfaltsbereiche«: räumliche besondere (zunächstStadtumbauprogramm). im gentümer durcheine Quartiersarchitektin der Einzelei-Beratung (3) längerfristige programm (2) Haus- und Hofflächen- Förderrichtlinie Bereichen) rückwärtigen in rungsoption Themen Energie/CO Themen 2016 (1)inklusive Gestaltungshandbuch Hüttenau: Gartenstadt staltungskonzept Ge Verständigung auf ein langfristiges evtl. Neuausrichtungevtl. kultur alsImageträger für Welper nikationskonzepts Siedlungs-/Industrie- Kernelementen derGartenstadt chen Raumzur Herausarbeitung von handbuch undFörderung) Bilanz 2019/20derInstrument Aufbau +Unter kommunale Maßnahmenimöffen Quartiersarchit ekt (nebenGestaltungs- stützung einesKommu- : 2 (evtl. auch Erweite- (evtl. auch e und tli- - - -

Handlungsempfehlung II Perspektivpotenziale für eine regionale Siedlungskultur GARTENSTADT HÜTTENAU, HARZER HÄUSER, SIEDLUNG MÜSENDREI ?Die Stadt Hattingen geht seit 2015/16 In der nächsten Konsequenz wäre dann nach eigenen Aussagen einen experimen- eine herausgehobene (auch regionale) tellen (weil freiwilligen) Weg ohne harte Kommunikation von Industriekultur und Ordnungsinstrumente, um in der schon Siedlungskultur am Standort Henrichs- lange privatisierten Siedlung Hüttenau die hütte anzugehen, die auch die erfolgrei- verbliebenen städtebaulichen Grundzü- chen Anstrengungen der Denkmalpflege ge und ihre architektonisch-gestalteri- und der Bewohner/Eigentümer bei den schen Details zu sichern. Somit soll das »Harzer Häusern« und im »Müsendrei« in historische Erbe der »Metzendorfschen Zusammenhang der Gartenstadt stellen Gartenstadt« zumindest in wichtigen und würdigen. Teilen der Siedlung wieder herausgear- beitet werden. Dieser Weg sollte 2019/20 kritisch bilanziert und eventuell angepasst werden.

»Ambition der Metzendorfschen Gartenstadt Hüttenau«

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Quelle: Stadt Hattingen startklar/Post • Welters Quelle allernicht gekennzeichneten Fotos: SIEDLUNGSKULTUR REGIONAL Dortmund |31.Juli2017 Joachim Sterl |David Rohde Post •Welters, Architekten undStadtplaner Joachim Boll|Benedikt Brester startklar.projekt.kommunikation Heinz-Martin Muhle|Christine Chudasch|Barbara Conrad Kommunen, Wohnungsgesellschaften undden RVR Stadt Hamm(Stadtplanungsamt) fürdiebeteiligten