5/6 2016 mobil mit uns

wbreitensport SEITE 54 wbahnsport SEITE 17 wbreitensport SEITE 57 wmotorradgeländesport SEITE 48

ADMV Classic Cup in Köthen U21-Team-EM in Stralsund Pocketbike in Freiberg Novemberpokal in Woltersdorf

Wirbelsturm in der Wedemark weditorial mobil 5/6 2016 Was steht vor der Tür? Weihnachten. Stimmt, ist aber nicht gemeint. Vor unserer Tür Unser Verband stand Anfang der Neunzigerjahre vor der steht auch, aber etwas später, das 60. Gründungsjubiläum Entscheidung, seine Selbstständigkeit zu wahren und als unseres Verbandes – am 2. Juni 2017 ist es soweit. „Vierter im Bunde“ zum Wohle des gesamten Motorsports in der gesamten Bundesrepublik zu wirken oder sich mit einem Am 2. Juni 1957 kamen in Berlin die Delegierten der Sektion der bestehenden Verbände der „alten“ Bundesrepublik zu Motorrennsport in der DDR zusammen, um eine eigenstän- vereinigen. Das ehrliche, nach demokratischen Prinzipien dige Motorsportorganisation, den Allgemeinen Deutschen erlangte Votum der Mitglieder fiel deutlich für den Erhalt des Motorsport Verband, zu gründen. ADMV aus. Das bestärkte nicht nur die Verbandsführung in der Ausrichtung „… Das packen wir…“, sondern ließ zugleich Bis 1990 vertrat der ADMV als Träger der Nationalen Mo- zu, dass sich neben den Erfahrungsträgern junge Menschen torsporthoheit der DDR den hiesigen Motorsport in der FIA, in unsere Sportarbeit mit neuen Ideen einbrachten. FIM, UIM und später auch noch in der UMSN. Mit Beginn des Jahres 1991 waren im vereinten Deutschland Grundlage der Arbeit die einheitlichen Regularien von ONS und OMK. Bis heute nimmt der ADMV solche Anregungen auf, ver- Kontakte zu den Verbänden DMV, AvD und ADAC, sucht ohne umständliche oder komplizierte Strukturen später auch zum VfV, wurden aufgebaut. Erste neue Disziplinen oder Wettkampfmodalitäten zu Sportfreundschaften mit Ortsvereinen in den kreieren. Innovativen Gedanken und Modernität alten Bundesländern entwickelten sich. Aufmerksamkeit zu schenken, ist eine wichti- ge Aufgabe des ADMV. Auch im Seit 1998 ist der ADMV or- Wissen, dass unsere Auffassungen dentliches Mitglied im DMSB nicht von allen Repräsentanten und bemüht sich seitdem, in anderer Motorsportverbände verschiedenen Gremien des geteilt werden. Dachverbandes Erfahrungen und Ideen einzubringen. Soweit ein Wir sagen hier offen und ehrlich, kurzer „Ausflug“ in die sportliche dass im DMSB Anregungen der Geschichte des Verbandes. Mitgliedsverbände ernster genommen werden müssen. Oft haben wir den Ein- Es liegt mir jedoch mehr am Herzen, den Erfolg und die Leistungen unserer Mitglieder, Vereine druck, dass nur der Spitzen- oder professionelle Motorsport und Veranstalter in den zurückliegenden 60 Jahren zu tatsächlich Gehör findet und viel zu wenig der Amateur-, würdigen. Die Bedingungen für die Organisation von Mo- Verbands- und Breitensport. torsportveranstaltungen in der DDR sind mit den heutigen Verhältnissen nicht vergleichbar, die Leistungen der Men- Anregungen – das ist auch ein weiteres Stichwort. Sehr gerne schen sehr wohl. Damals wie heute geschah das zu über 90 lade ich die Repräsentanten der Vereine, Landesorganisa- Prozent im Ehrenamt. Viele Sportfreunde bummelten für tionen und Kommissionen ein, relevante und praktische diese Aufgaben Überstunden ab oder opferten Urlaubstage. Vorschläge für die künftige Ausrichtung des ADMV zu unter- Die Nutzung privater Fahrzeuge war unumgänglich. Ohne breiten. Nutzen Sie dazu auch die 24. Mitgliederversamm- Beziehungen zu Behörden, Ämtern oder Sponsoren war man lung seit der Wiedervereinigung, die wir gemeinsam mit der damals und ist man heute verloren. Begehung des Gründungsjubiläums in der Zeit vom 9. bis 11. Juni 2017 in Erkner bei Berlin durchführen werden. Neben Die internationalen Höhepunkte in Bad Saarow, Berlin, vielen Begegnungen und anregenden Gesprächen wird es Gumpelstadt, Teutschenthal, Schwedt, Meißen, Schwerin, Ehrungen geben. Wir werden uns Zeit für ein geselliges Bei- Stralsund, Erfurt, Lübbenau und Güstrow, auf dem Sachsen- sammensein nehmen und freuen uns auf die Uraufführung ring, dem Schleizer Dreieck, dem Teterower Bergring, um nur des Films „60 Jahre Benzin im Blut“. einige Beispiele zu nennen, haben das Bild des ADMV seit Beginn der Sechzigerjahre geprägt. Allen Mitgliedern unseres Verbandes möchte ich zum Jah- Viele Motorsportclubs mit herausragenden, zuschauer- resende für ihre Treue und Einsatzbereitschaft danken. Ich trächtigen Veranstaltungen haben sich nach 1990 anderen wünsche allen Gesundheit, schöne Festtage und viel Erfolg Dachverbänden zugewandt; neue Vereine sind dem ADMV im kommenden Jahr. beigetreten oder sind in den letzten Jahrzehnten als neuer Ortsclub gegründet worden. Ihr Hartmut Pfeil, Präsident

2 mobil 5/6 2016 winhalt

ADMV-Motorsport-Höhepunkte 2017 (Auswahl)

02.03. Eisspeedway-DM, Eisspeedwayunion Berlin 04.–05.03. Eisspeedway-GP, Eisspeedwayunion Berlin 07.04. 54. ADMV-Rallye Erzgebirge, Chemnitzer AMC Einladung zur 24. ADMV- 29.04. ADMV-Speedwayrennen, MC „Nordstern“ Stralsund Hauptversammlung 4 29.04. Speedwayrennen „14. Autohaus-Cup“, MC Meißen ADMV-Leistungen 2017 9 30.04. Internationales Sandbahnrennen „Suhnes Goldhelm“, MC Mecklenburgring Parchim 01.05. 68. Lübbenauer Sandbahnrennen, MSC „Jugend“ Lübbenau 01.05. 85. Motocross in den „Silberbergen“, MC Wriezen 06.05. Speedway-Bundesliga, MSC „Wölfe“ Wittstock Zweirad-Rallyesport 12–13 21.05. Motocross-GP, MSC Teutschenthal 05.06. 61. ADMV-Motocross am „Echoberg“, MCC Tessin U21-Speedway-DM in Wittstock 15 10.06. ADMV-Speedwayrennen, MC „Nordstern“ Stralsund 17.–18.06. Motocross-EM (65+85 ccm, EMX 300, Ladys), MC Schwedt 15.07. Finale Speedway-U21-DM, MC Ludwigslust 29.07. Speedway-Bundesliga, MSC „Wölfe“ Wittstock 05.–06.08. Lückendorfer Bergrennen, MC ROBUR Zittau U21-Speedway-Team-EM 25.08. Speedway-Ostseepokal, MSC „Wölfe“ Wittstock in Stralsund 17 26.08. Speedway-Ostseepokal, MC „Nordstern“ Stralsund Speedway-DM 02.09. 14. ADMV-Rallye Grünhain, MC Grünhain in Stralsund 18 16.09. Speedwayrennen (Europa offen), MC Ludwigslust 23.09. Speedway-DM, MSC „Wölfe“ Wittstock 03.10. Speedwayrennen 45. „Silberner Stahlschuh“, MC Meißen 07.10. Speedwayrennen „Race of the Night“, MSC „Wölfe“ Wittstock 08.10. 69. Lübbenauer Sandbahnrennen, MSC „Jugend“ Lübbenau 19. Internationale ADMV-Lausitz-Rallye 31–33 02.–04.11. 20. ADMV-Lausitz-Rallye, RRWC Lausitz ADMV-Seitenwagen- 04.–05.11. 38. Internationaler „Novemberpokal“ (Enduro), MC Woltersdorf Classic-Cup im Moto-Cross 42 Änderungen möglich!

Impressum: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung Herausgeber und Verleger: der Redaktion. Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin „ADMV-mobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift 30. Motorradgelände- Telefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31 des ADMV e.V. fahrt „Durch das E-Mail: [email protected] Sie erscheint drei- bis viermal im Jahr und wird allen Mansfelder Land“ 44 Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne Verantwortlich: Harald Täger besondere Bezugsgebühr geliefert. Redakteurin: Birgit Hradetzky 38. „Novemberpokal“ Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich. des MC Woltersdorf 48–50 Layout, Satz, Repro: Möller Medienagentur GmbH Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50 Druck: Möller Druck und Verlag GmbH ISSN 0942-14 24

Die Titelfotos zeigen: Dawid Struensee/Tomasz Borko Mitarbeiter dieser Ausgabe (Text): E.-M. Becker, L. Busse, bei Janinas 14. ADMV-Wedemark-Rallye (C. Hache); Holger L. Demuth, J. Dürr, J. Ehrhardt, D. Friedel, H. Gaida, K.-H. Kiwatt vor Stephan Heinzmann beim 7. ADMV Classic Cup Gävert, A. Gorny, Th. Horn, Th. Klemm, R. Lau, F. Liebich, in Köthen (Kathl’s Hobbyfotostudio); Bartosz Smektala vor A. + K. Liebscher, H.-J. Macioschek, P. Möller, J. Sahr, A. Frederik Jakobsen und Kenny Wennerstam bei der Speedway- Schmidt, L. Schulze, Ch. Seliger, C. Sommer, I. Sommer, T. 11. Weidaer Dreieck 52–53 Junioren-Team-EM in Stralsund (B. Quaschning); Leon Wilde Stoye, MC Dassow, MC Geländesport Mansfeld-Südharz, bei der Pocketbike-Meisterschaft in Freiberg (Pocketbike- MC Görlitz, MSG Hannover, MC Ludwigslust, MCEC Mal- 39. Internationales Sachsenevent); Björn Feldt beim Novemberpokal des MC chow, MC Meerane, Speedway Veranstalter Gemeinschaft Motorradfahrertreffen Woltersdorf (W. Kastler) Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 31.03.2017 in Lückendorf 60

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Hauptversammlung und Jubiläum 2017 Der ADMV lädt nach Erkner bei Berlin ein Im kommenden Jahr wird satzungsge- mäß die Hauptversammlung stattfinden, aber auch das Verbandsjubiläum gefeiert. Der Vorstand hat sich entschlossen, beide Ereignisse gemeinsam durchzuführen. Erkner ist von der Autobahn Berliner Ring günstig zu erreichen. Nach Berlin besteht die S-Bahn-Verbindung, ebenso öffentlicher Busverkehr. Wunderschön gelegen – das moderne Seminar- und Tagungshotel in Erkner bei Berlin Das moderne Tagungs- und Bil- dungszentrum liegt im Ortszen- sowie die Tagungs- und Speiseräume sind rung des Films „60 Jahre Benzin im Blut“, trum an der Seestraße, nicht innerhalb des Objektes problemlos zu mit Ehrungen, Ausflügen, Benzingesprä- weit vom Dämeritzsee erreichen. chen und der Mitgliederversammlung. entfernt. Zum Hotel Wir möchten den Tagungs- Selbstverständlich kann der Aufenthalt gehören genügend teilnehmern und Gästen ein persönlich zum Beispiel für einen Berlin- Parkplätze in direkter abwechslungsreiches Wo- besuch oder einen Aufenthalt in Bad Saa- Nähe. Die Einzel- und chenende bieten mit einem row verlängert werden. Doppelzimmer (zwi- Empfang aus Anlass des Ver- Wir wünschen einen angenehmen Auf- schen 60,– und 75,– €) bandsjubiläums, der Urauffüh- enthalt!

Einladung zur 24. ADMV-Hauptversammlung und 60 Jahre ADMV an die: ll Vorstände der Ortsclubs und Landesverbände ll Verwaltungsrevision ll Mitglieder des Präsidiums, des Sport- und Verbandsbeira- ll Sportleiter und Vorsitzenden der Kommissionen tes, des Ehrenrates ll Ehrenmitglieder Sehr geehrte Sportfreundinnen und Sportfreunde, liebe Mitglieder des ADMV, wir möchten Euch mit dieser Information ganz herzlich zur 24. Hauptversammlung des ADMV nach Erkner bei Berlin einladen. Termin: 10. Juni 2017 · Ort: Seminar- und Tagungshotel, Seestraße 39, 15537 Erkner · Beginn: 09.30 Uhr

Da sich am 2. Juni die Gründung des ADMV zum 60. Mal jährt, Sonntag, 11. Juni, 10.00–11.00 Uhr Führung durch das Museum möchten wir das Jubiläum gemeinsam begehen und mit dem „Die Geschichte der Deutschen Autobahn“, danach Heimreise Termin der Hauptversammlung verbinden. Alle Mitgliedsorganisationen und Funktionsträger erhalten die Einladung und den Anmeldebogen im Januar zugesandt. Der Rahmenzeitplan sieht diese Inhalte und Abläufe vor: Für die Festtage und den bevorstehenden Jahreswechsel Freitag, 9. Juni, 19.00 Uhr Empfang aus Anlass des Gründungs- wünschen wir erholsame Stunden, Entspannung und persön- jubiläums im Bankettsaal lich alles Gute; wir freuen uns auf das Wiedersehen! Sonnabend, 10. Juni, 9.30–13.00 Uhr 24. Hauptversammlung, Mit sportlichem Gruß am Nachmittag und Abend Programme, Ehrungen, gemütliches Der Vorstand Beisammensein Berlin im Dezember 2016

Vorschlag Tagesordnung 7. Bericht der Redaktionskommission und Zusammenfas- sung möglicher Anträge 1. Konstituierung der 24. Hauptversammlung 8. Feststellung der Anwesenheit sowie Stimmberechtigung 2. Beschlussfassung zur Geschäftsordnung der 24. Hauptver- 9. Bericht der Redaktionskommission und Beschlussfassung: sammlung – Haushaltplan 2017/2018 3. Wahl der Wahl- und Redaktionskommission – Mitgliedsbeiträge 2018/2019 4. Berichte des Vorstandes – Anträge – Präsident 10. Entlastung des bisherigen Präsidiums – Sportpräsident 11. Neuwahl des Präsidiums (Präsident, Vizepräsident, Schatz- – Schatzmeister meister, Sportpräsident, Vorsitzender Verbandsbeirat) 5. Bericht der Verwaltungsrevision (Kassenprüfer) Neuwahl des Verwaltungsrevisors (Kassenprüfer) 6. Diskussion 12. Schlusswort

4 mobil 5/6 2016 wverband Dank an alle Mitarbeiter der mobil!

Zugegeben, ich kann auf die niemanden, der sich diesem Ar- gen. Neue Mitstreiter sind herzlich will- Nerven gehen. Aber für einen beitsaufwand stellen kann, Zeit ist kommen. Kontakt kann aufgenommen guten Zweck! Viele Clubs und nicht immer vorhanden und der werden über [email protected] oder 030- Sportfreunde erhalten meh- Alltag bringt oft andere Sorgen, 65 76 29 30. rere E-Mails von mir mit der als noch an einen Bericht für die Wir freuen uns auf die weitere und neue Bitte, über dieses und jenes in „mobil“ zu denken. Zusammenarbeit! der „mobil“ zu berichten und Hier sei allen Sportfreun- Birgit Hradetzky, auch noch Fotos zu schicken. den herzlich gedankt, die Redakteurin der „mobil“ Wie man sieht, mit Erfolg. immer wieder oder nur ab Gerechterweise muss ich be- und zu oder nur einmalig stätigen, dass viele Clubs und Texte und Fotos schicken Sportfreunde Beiträge von sich und so für die Vielfalt in der „mo- aus schicken, der Plan für die „mo- bil“ beitragen. Unsere 2-Mann-Re- bil“ schon gut gefüllt ist, bevor die daktion – ADMV-Geschäftsführer redaktionelle Arbeit an den Texten und Harald Täger mischt auch mit – ist auf Fotos beginnt. Und ich bin nicht sauer, diese Unterstützung angewiesen, denn wenn keine Reaktionen auf meine E-Mails die vielen Motorsport- und Clubveran- erfolgen. Auch Pressearbeit in den Clubs staltungen würden unseren Besuch nur ist ehrenamtlich. Manche Clubs haben zulassen, wenn wir uns zerreißen. Das will hoffentlich niemand. Anregungen für den Inhalt unserer Mit- MC Dassow lädt ein gliederzeitschrift nehmen wir gern entge- zum Fußballturnier Der MC Dassow veranstaltet am 21. Januar 2017 sein traditionelles Fuß- ballturnier für Motorsportler. Jede Herzlichen Glückwunsch! Mannschaft tritt mit vier Sportfreund Wolfgang Korbe feierte am Feldspielern und einem 8. Dezember seinen 70. Geburtstag. Im Torwart an. Zuge- Verband hat er die Funktion des Syndikus geburtstag lassen sind zehn inne, seit fast 20 Jahren ist er für den ADMV Mannschaften. ehrenamtlich tätig. Immer dann, wenn es Das Turnier in um rechtliche Fragen oder „Streitereien“ der Dassower geht, ist Wolfgang zuständig. Der Rechts- Dornbusch- anwalt betreibt eine Kanzlei in Berlin und halle beginnt hat auch für Fragen der Vereine ein offenes um 13:00 Uhr. Ohr. Anmeldungen wer- Solange es die Witterung zulässt, hält sich den bis spätestens Wolfgang mit Fahrradfahren fit. Wir wün- zum 15. Januar ange- schen dem Jubilar alles Gute, Gesundheit nommen. und ein langes Leben. MC Dassow e.V. im ADMV Vorstand des ADMV

Trauer um Helga Wiese Im Mai dieses Jahres feierte Helga noch ihren 80. Geburtstag, war lebensfroh und guter Stimmung. Sie erzählte von ihrer Zeit als Eiskunstläuferin an der Seite von Jutta Müller, dass sie unzählige Sport- ler kennen lernte oder immer noch gern Auto fährt. Am 9. November verstarb sie unerwartet wäh- nachruf rend einer Operation am Herz. Halla, so wurde sie von vielen Sportfreunden genannt, begann bereits Anfang der 60er Jahre als gelernte Finanzbuchhalterin im ADMV zu arbeiten. Sie erlebte die Zeit der Welt- und Europameis- terschaften in der DDR und musste über Jahre vielen Veranstaltern die Valutamittel in „harter Wäh- rung“ bereitstellen. Die ADMV-Nationalmannschaften in zehn Motorsportdisziplinen erhielten bis 1990 sämtliche Reise- und Transitkosten, die wiederum immer im Generalsekretariat des ADMV bei ihr abzurechnen waren. Auch Lohnzahlungen für die Angestellten der 15 Bezirksleitungen, der Rennwerkstatt in Leipzig und dem Veranstaltungsdienst in Halle/Saale bis hin zum ADMV-Generalsekretariat gehörten zu ihrem Auf- gabenbereich. Ab 1991 änderten sich die personellen und wirtschaftlichen Bedingungen im ADMV gänzlich, Halla beschäftigte sich mit den neuen Formen der Kalkulation und Abrechnung, lernte mit den diversen Buchhaltungs- programmen am Rechner umzugehen. Vor 18 Monaten begann Melanie Apolinarski an ihrer Seite zu wirken und um eingear- beitet zu werden. In den letzten Wochen war Halla guter Dinge, nunmehr das Wesentliche der Finanzarbeit in jungen Händen zu wissen, die endgültige Übergabe sollte bis Jahresende erfolgen. Dieser endgültige Abschluss blieb ihr verwehrt. Wir behalten Sportfreundin Helga Wiese als fleißige, erfahrene und immer korrekt arbeitende Mitarbeiterin in guter Erinne- rung. Der Vorstand und das Team der Mitarbeiter

Fotos: Hradetzky 5

kastenhintergrund_schwarz.indd 1 06.05.2010 21:08:49 Uhr wverband mobil 5/6 2016 eburtsta e im ADMV e.V. Januar bis März 2017g G Jahre 70 Helmut Czepa, MC Lübtheen 50 Jahre 60 Jahre Christoph Gerats, Neuenhagen Volker Adel, MC EC Malchow Karin Friedrich, MC Görlitz Rolf Kunzmann, Lauter-Bernsbach OT Lauter Peter Diehl, Neufarn Annelie Kunze, Stollberg Margrit Kühr, MC Ostharz Harzgerode Roland Droese, PSV Schwerin Uwe Langheinrich, Wolfgang Schley, MSC Dollgow Eiko Grötzsch, MC Woltersdorf Vogtländischer MC Plauen Peter Schricker, MC Freital Jörg Grunwald, MC Culitzsch Hannelore Roch, Dresden Klaus Wieland, MC Amtsberg Petra Hirsch, MC Touring Strasburg Norbert Schuffenhauer, MC Amtsberg Olaf Höft, MC „Nordstern“ Stralsund Klaus-Dieter Schult, 75 Jahre Andreas Kittner, MC Kali Zielitz MC Mecklenburgring Parchim Dieter Arnold, MC Gotha Lutz Meyer, MSG Hannover Bernd Weber, MC Neutrebbin Horst Bennewitz, MC Glaubitz Silke Moldenhauer, MC Wismar Ekkehard Wolf, MC „Roland“ Haldensleben Hans-Werner Berndt, MC Ostharz Harzgerode Gunnar Mörke, Hamburg Falk Greiner Sen., MC Genthin Jörg Philipp, MSC Pulsnitz 65 Jahre Renate Mieck, MC Woltersdorf Dirk Schmielau, MSC Schönebeck Eberhard Becker, MC Woltersdorf Lutz Mohr, Berlin Alfred Urbansky, MC Jessen Jürgen Haase, GetzenRodeo Franz Wallisch, Zerbst Jörg Warber, MCC Tessin Gerd Hiekel, MC „Saale“ Merseburg Joachim Zellmer, MSC Apenburg Ulrich Hüfner, MC Schwedt 80 Jahre Rainer Jarzembowski, MC Meißen Hans Erping, MC Woltersdorf Inge Kiel, MSC Groß Schwiesow Rolf Grossmann, MC ROBUR Zittau 55 Jahre Eveline Müller, MC Genthin Hans-Joachim Kersten, Berlin Matthias Ansorge, MC ROBUR Zittau Andreas Schaaf, MC Woltersdorf Werner Skoppek, MC Schwerin-Süd Marko Brenner, HMC Wünschendorf Peter Schwefel, MC Neutrebbin Helmut Theiß, Oldtimer-Club Reichenbach/ Mathias Büttner, MSC Schkölen Wolfgang Schlottmann, Vogtland Torsten Jahn, Lüneburg MC Mecklenburgring Parchim Horst Utpott, MC Mecklenburg-Strelitz Ralf Kersten, MC Woltersdorf Ernst Schönenberger, Rainer Paterek, MC Meißen MC „Saale“ Merseburg 85 Jahre Andreas Prét, MC Woltersdorf Helmut Uebel, MC Neutrebbin Walter Kunze, Coswig Jens Ruge, MC „Roland“ Haldensleben Martin Vogel, MC Gotha Gerhard Treichel, Coswig Heike Vogt, RRWC Lausitz Herbert Wieber, Waltershausen Andreas Welsch, MSV Hainichen Sabine Wild, MC Wriezen 90 Jahre Rainer Wieczorek, MC Touring Strasburg Bernhard Wüllner, Oranienbaum-Wörlitz Günter Meier, MC Wolgast Herzlichen Glückwunsch! Der ADMV wünscht allen Geburtstagskindern beste Gesundheit, den Kraftfahrern unter ihnen stets unfallfreie Fahrten sowie den Motorsport­begeisterten viele schöne Erlebnisse mit der Familie, Freunden und Gleichgesinnten auf oder am Rande der Wettkampfstätten!

Herzlichen Glückwunsch! ADMV-Präsident hat Geburtstag Am 14. Dezember feiert Sportfreund Hartmut Pfeil seinen 65. Geburtstag. Seit

geburtstag 1991 übt er das Ehrenamt des Verbandspräsidenten aus; dazu gekommen ist er im Grunde genommen wie „die Jungfrau zum Kind“. Vor 40 Jahren lernte er Mar- git Peterss kennen, die Tochter des unvergessenen Teterower Rennleiters Willi ­Peterss. So kam er damals nicht drum herum, sich mit Margit auch den Motor- sport ins Haus zu holen. Erst als Syndikus im ADMV, und als sich sein Vorgänger Wolfgang Uhlemann urplötzlich zurückzog und sich nicht mehr meldete, über- nahm er die Verantwortung der Verbandsführung. Hartmut, der eine Kanzlei in Berlin gemeinsam mit Rechtsanwalt Norman Not- schinski betreibt, lebt seit einem Jahr in Teterow und pendelt zwischen dem Homeoffice, der Berliner Wirkungsstätte und dem ADMV. Wir gratulieren ganz herzlich, wünschen dem Jubilar persönlich alles Gute, Gesundheit, Wohlergehen und sagen Dankeschön für 25 Jahre Arbeit im Ehrenamt. Mitglieder des Vorstandes und Mitarbeiter der Geschäftstelle

Foto: Hradetzky 6 mobil 5/6 2016 Mitgliedsnummer ADMV-Antrag Aufnahmegebühr 5 Euro (einmalig) (Mandatsreferenz)

(Bitte Antrag lesbar in Druckbuchstaben ausfüllen) (Mitgliedsnummer bei Änderungs- oder Ergänzungsantrag einsetzen) Achtung! Einreichung immer im Original!

Name, Vorname Geburtsdatum

Straße, Nr. Telefon (bitte mit Vorwahl) Mobil

PLZ, Wohnort E-Mail Ich wurde geworben von: ADMV e.V. q Person q Ortsclub Köpenicker Str. 325 12555 Berlin

Ausführung 2016/2017 Ausführung Mitgliedsnummer bzw. Name und Anschrift des Werbers

Neumitgliedschaft Änderungsantrag Ergänzungsantrag Zahlungsart für den Jahresbeitrag Wichtig: Wenn der Antragsteller nicht Inhaber des vorgenann- ten Kontos ist, bitte hier den Namen des Kontoinhabers einset- q SEPA-Lastschriftsmandat für alle zen. Direkt- und Sondermitgliedschaften, oder q bei Ortsclubmitgliedschaft Hiermit ermächtige ich den ADMV/Ortsclub Zahlungen von meinem Konto mittels Name Vorname Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom ADMV/Ortsclub auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum die Erstattung des Satzungsauszug Artikel 4: Ein Neumitglied kann erst nach zweijäh- Betrages verlangen. Es gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. riger Mitgliedschaft zum 31.12. kündigen. Für Kinder/Schüler gilt die einjährige Kündigungsfrist Meine Bankverbindung: IBAN DE BIC Datum Unterschrift Unterschrift des des Antragstellers Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen

Name des Kreditinstituts Zur Beachtung: Beiträge für alle Direkt- und Sondermitglied- schaften sind immer im ADMV per Lastschrifteinzug zu entrich- ten. Ortsclubmitglieder können bei einer Standardmitgliedschaft Unterschrift für die Einzugsermächtigung Datum im Ortsclub bezahlen. Beim Änderungs- oder Ergänzungsantrag bitte die bisherige Nur für Ortsclubmitgliedschaften Mitgliedsnummer eintragen. Die gewünschte neue Mitglied-

Zutreffendes bitte ankreuzen bitte Zutreffendes q Überweisung q Barzahlung schaftsform ankreuzen. ✃ Rechtsanwaltskanzlei Rechtsanwaltskanzlei Hartmut Pfeil & Wolfgang Korbe & Norman Noczinski RA Andreas Nessler

Vinetastraße 1 · 13189 Berlin Danziger Straße 195 Telefon: 030/44 05 39 23 10407 Berlin Telefax: 030/4 41 62 07 Tel.: 030/42 85 22 22 Telefax: 030/42 85 22 20 E-Mail: [email protected] Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) • Verkehrsrecht Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) • Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht • Insolvenzen • Zivil- und Familienrecht ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten • Miet- und Arbeitsrecht § • Vereinsrecht • Vereinsrecht Verkehrsrechtsberatung für§ ADMV-Mitglieder Verkehrsrechtsberatung§ § für ADMV-Mitglieder

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q ADMV-Premium 1 105,– € ADMV-Standardmitgliedschaft • ADMV-Clubleistungen • weltweite Schutzbriefleistungen sowie q Vollmitglied 48,50 Euro Krankenrücktransport nach Deutschland und • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt • Jahresunfallversicherung im Motorsport q ADMV-Premium 2 89,– € q Familienmitgliedschaft 86,– Euro • ADMV-Clubleistungen • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor • weltweite Schutzbriefleistungen sowie Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt Krankenrücktransport nach Deutschland und q Ermäßigt 28,– Euro Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor q ADMV-Adventure 65,– € Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe q Schüler (bis Beendigung der Schulzeit) 20,– Euro vor Ort und/oder Abschleppen • ADMV-Clubleistungen bis zur nächsten Werkstatt • Jahresunfallversicherung im Motorsport Auslandskrankenversicherung q Ich wünsche ein Angebot für Senioren (optional) zur Leistungserweiterung der Unfallversicherung q für das Mitglied über 70 Jahre 20,– € q Ich wünsche ein Angebot zum Verkehrsrechtsschutz q für die Familie über 70 Jahre 40,– € Ausführung 2016/2017 Ausführung

Zutreffendes bitte ankreuzen

Informationen zu Bei gleichzeitiger Angehörigen bzw. Lebensgefährten Ortsclubmitgliedschaft Ausfüllen bei Familienmitgliedschaft, Premium 1 oder Premium 2.

Name Vorname Geburtsdatum Name des Clubs

Ehegatte, Lebensgefährte Datum

Kind bis 18 Jahre Unterschrift Vorstandsmitglied

Kind bis 18 Jahre

Kind bis 18 Jahre Stempel

✃ Besinnliche Weihnachten und einen fröhlichen Rutsch ins neue Jahr... …wünscht Ihnen, liebe Mitglieder, Sympathisanten, Partner und Sponso- ren des ADMV, die Geschäftsstelle des Verbandes. Wir danken für die Zusammenarbeit, das Interesse am Geschehen im Verband, für den Einsatz und die Unterstützung bei den Motorsport- und Clubveran- staltungen, für Anregungen und Kritiken zur Verbesserung unse- rer Arbeit. Gönnen Sie sich nach Möglichkeit über die Feiertage Ruhe und Entspannung, um Kraft zu tanken sowie das Zusammen- sein mit der Familie und Freunden zu genießen. Bleiben Sie gesund und mobil, interessiert und engagiert. Wir freuen uns auf ein weiteres Miteinander! Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle

8 Leistungen 2017 1. Für Mitglieder: – Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen in Deutschland bis zur nächsten Werkstatt über die 24-Stunden-Rufnummer 030 6576 2935 – Weltweite Pannenhilfe, Auslandsreisekrankenversicherung und Krankenrücktransport in den Sondermitgliedschaften Premium 1 und 2 – Verkehrsrechtsberatung beim Vertragsanwalt des Verbandes – Vereinsrechtsschutz für im Auftrag des Ortsclubs tätige Sportwarte, Funktionäre und Helfer (Strafrechts-, Schadenersatz-, Sozialgerichtsrechtsschutz und Rechtsschutz bei Ordnungswidrigkeiten) – Wildschadenbeihilfe jährlich einmal in den Staffelungen bis 130,– € (ab 3 Jahre Mitgliedschaft), bis 77,– € (ab 2 Jahre Mitgliedschaft), bis 30,– € (ab 1 Jahr Mitgliedschaft) – Nachlass bei Reise-, Urlaubs- und Kurbuchungen sowie individuelle Reisebuchung für Vereine, Fan- und Interessengruppen über tuk International – Ausstellung des ADMV-Oldtimerpasses für historische Rennfahrzeuge – Clubpreis bei der Beantragung einer DMSB-Fahrerlizenz – 15,– € ADMV-Förderung für Premium 1- und Adventure-Mitglieder, wenn eine Clubsportlizenz (C-Lizenz) über den ADMV beim DMSB beantragt wird. – Nachlass auf die Einschreib- oder Nenngebühren für Mitglieder bei der Teilnahme an ADMV-Serien – Ausstellung des Sportausweises für ADMV-Mitglieder – 30,– € ADMV-Förderung für lizenzierte Sportwarte des DMSB, sofern die Lizenz 2017 über den ADMV beantragt wurde – Ausstellung des Campingcarnets zum AvD-Clubpreis – Angebot für zusätzliche Unfallversicherungen im Motorsport mit höheren Deckungssummen (bis hin zur Rentenzahlung) – Neue individuelle Versicherungsangebote für den Motorsport – leistungsbezogene Fördermöglichkeit für aktive Sportler bei Nominierung durch den DMSB – Bereitstellung der Mitgliederzeitschrift mobil 2. Für Vereine – Beitragsanteil für alle im ADMV registrierten Mitglieder des Ortsclubs – Neue günstige Veranstaltungspflichtversicherungen (Veranstalterhaftpflicht/Teilnehmerhaftpflicht/Teilnehmerunfall/ Funktionärsunfall/Zuschauerunfall) sowie neue Angebote für das Jahrestrainingsgelände – Bereitstellung von Mustersatzungen, Ausschreibungsvordrucken; Vordrucke für Jahresabrechnungen gemeinnütziger Vereine, Förderung von Sportlern, Entschädigung von ehrenamtlich tätigen Sportwarten u.ä. – Genehmigung von lizenzpflichtigen Clubsport- sowie lizenzfreien Breiten- und Tourensportveranstaltungen durch den ADMV – Hilfe mit Rat und Tat bei verbands-, satzungs- und finanzrechtlichen Fragen – Ehrung bei Vereins-, Veranstaltungs- und Gründungsjubiläen

Stand: 12/2016 – Vermittlung von Fahrsicherheitstraining wverband mobil 5/6 2016 PAETAU Sports – ein neuer Partner des ADMV

Wann wurde PAETAU Sports gegrün- staltungen ab – also gestalten individu- det und wo hat die Versicherungs- ellen Risikoschutz für Vereine und deren makler GmbH ihren Sitz? Organisationen und stehen damit an der PAETAU: Paetau Sports wurde 1931 vom Schnittstelle zwischen Verbänden, Sport- Versicherungsmakler Paetau in Hamburg lern und Versicherern. Durch die Zuge- mit einer Niederlassung in Berlin gegrün- hörigkeit zur SchneiderGolling Gruppe, det. Bis 1995 stand Paetau immer unter die als mittelständischer Makler mit allen der Leitung von Sportlern; dann wurde Produkten auftritt, können wir neben sie an die THV Gruppe veräußert, die dem Sport Knowhow auch alle Arten all- 2012 von der SchneiderGolling Gruppe gemeiner Versicherungen anbieten. übernommen wurde. Ab dem 1.1.2017 wird die Paetau Sports ihren Sitz in der Ein Vertragspartner von PAETAU ist Rankestraße in Berlin haben. SRC. Was verbirgt sich dahinter? SRC: SRC steht für Special Risk Consor- Seit wann beschäftigen Sie sich mit tium GmbH mit Sitz in Köln. Bei der SRC Alexander Richter von Paetau Sports dem Thema Sport und/oder Sportver- GmbH handelt es sich um einen Asseku- anstaltungen? radeur, das heißt eine bevollmächtigte PAETAU: Seit den fünfziger Jahren wid- Stelle von Erst- und Rückversicherern zur met sich Paetau Sports dem Schwerpunkt Zeichnung (Risikoprüfung, Bestätigung, Sport, z.B. Veranstaltungen, Sportstätten, Verwaltung) von Sonderrisiken. Im Fal- Vereine, aber auch Personenversicherun- le der Motorsportversicherungen ist die gen für einzelne Sportler oder deren per- SRC GmbH seit 2013 berechtigt, für eine gen zu prüfen. Handelt es sich um eine sönliches Hab und Gut. Tochtergesellschaft (Great Lakes SE) der lizenzfreie Veranstaltungen, empfehlen Münchener Rückversicherungs-Gesell- wir die Teilnehmer auch für die Unfallver- In welchen Branchen ist PAETAU tätig, schaft AG dieses Versicherungsgeschäft sicherung anzumelden. welche Versicherungsleistungen bie- zu betreiben. Bei der SRC GmbH wird das tet das Unternehmen an, auch Kraft- komplette Motorsport Versicherungsge- Fahrer leben oft nach dem Motto fahrt-, Hausrat- oder Lebensversiche- schäft verwaltet, das heißt auch die Scha- „Mir wird schon nichts passieren“. rungen? denbearbeitung erfolgt in Köln. Und dann passiert es doch. Was emp- PAETAU: Paetau Sports ist als unabhän- fehlen Sie Aktiven? Kann ein Aktiver giger Versicherungsmakler nicht an einen Im Motorsport ist besondere Auf- auch höhere Versicherungssummen speziellen Versicherer gebunden. Wir merksamkeit immer angebracht. Das vereinbaren? gestalten als leistungsstarker Partner für gilt für Vorbereitung, Durchführung PAETAU: Bei einem Unfall leistet die den organisierten Sport in Vereinen und durch den Veranstalter (Ortsclub). gesetzliche oder private Krankenversi- Verbänden individuelle Rahmenverträge Gibt es bereits Erfahrungen, die Sie cherung, durch Übernahme der Heilbe- und Konzepte für den Amateur- und Frei- Organisatoren mit auf den Weg ge- handlungskosten. Für arbeitnehmerähn- zeitsport, den Profisport, sichern Veran- ben? liche Tätigkeiten im Verein, also für die PAETAU: Das alles Entscheidende an der Übungsleiter, Platzwarte etc. greift der Qualität einer Veranstaltung und damit gesetzliche Unfallversicherungsschutz des Veranstalters ist es, gemeinsam mit über die Berufsgenossenschaft über den der Rennleitung und der Streckenabnah- Landessportbund (LSB), wenn die Auf- mekommission die Sicherung der Renn- wandsentschädigung nicht überschritten strecke und der Umgebung zu gewähr- wird. Hierzu muss der Verein Mitglied im leisten. Verkehrssicherungspflichten z.B. Landessportbund sein. gelten nicht nur für die Rennstrecke, son- Zusätzlich zu der gesetzlichen Absiche- dern auch für das Nachbargrundstück ge- rung hinsichtlich der Krankenversiche- gen das Betreten der eigenen Zuschauer. rung ist eine Unfallversicherung für den Personal, also genügend Helfer oder Stre- Fall der dauernden Körperschädigung ckenposten müssen vom Veranstalter or- empfehlenswert. ganisiert und geschult werden, damit im Über den Landessportbund besteht für Ernstfall eingegriffen und geholfen wird. Vereine (sofern Mitglied) eine Sportun- Die Einhaltung der Wettbewerbsregeln fallversicherung, mit allerdings äußerst muss überwacht und durchgesetzt wer- gering bemessenen Invaliditätssummen, den. Gegen uneinsichtige Fahrer muss die überhaupt erst ab einem bestimmte gegebenenfalls später und stärker einge- Invaliditätsgrad geleistet werden. Kein wirkt werden. Versicherungsschutz besteht übrigens SRC: Die Veranstaltungen sollten in je- bei Veranstaltungen und auch beim Trai- dem Falle rechtzeitig zur Versicherung ning, bei denen es auf die Erzielung einer angemeldet werden, um den notwen- Höchstgeschwindigkeit ankommt. digen Versicherungsschutz auch schon Aus diesem Grund bietet der ADMV während der Aufbauphase zu gewähr- Abhilfe über einen eigenen Versiche- leisten. Auch empfehlen wir vorab den rungsschutz im Rahmen der Veranstal- Bastian Widdermann von SRC tatsächlichen Bedarf nach Absicherun- tung oder der Mitgliedschaft. Es handelt

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sich hierbei um eine Grundabsicherung, So zum Beispiel durch Fremdverschul- SRC: In jedem Fall bei vorsätzlichem sodass wir einen separaten Unfallversi- den, aber auch durch Eigenverschulden Handeln (Vorsatz). Dies ist ein allgemei- cherungsschutz ausdrücklich empfehlen. zum Beispiel durch eine Nachlässigkeit ner Haftpflichtgrundsatz und kann nicht Wir bieten den Mitgliedern des ADMV in der eigenen Aufmerksamkeit. Nur weil versichert werden. In den Fällen von hierzu maßgeschneiderten Versiche- ich vorsichtig bin, heißt das noch lange grober Fahrlässigkeit muss auf den Grad rungsschutz zu deutlich verbesserten nicht, dass nichts passiert. Die Unfallversi- des Verschuldens abgestellt werden, Leistungen an. cherung dient vor allem der Absicherung leichte Fahrlässigkeit gilt in der Regel Neben der Erhöhung der Deckungs- von relevanten Umbaukosten und der ei- versichert. summen und verbesserten Leistungs- genen Familie. bausteinen bieten wir Rennsportlern in Oft wird im Verein schnell daherge- Form einer Grundfähigkeitsversicherung Was können Veranstalter tun, um sagt, „…wir lassen den Haftungsver- adäquaten Versicherungsschutz im Ver- Schaden zu verhindern bzw. zu mini- zicht unterschreiben, dann sind wir gleich zu einer Berufsunfähigkeitsversi- mieren? aus dem Schneider…“. Erklären Sie cherung an. SRC: In erster Linie können Veranstalter bitte kurz, dass ein Haftungsverzicht Sprechen Sie uns hierzu gerne an. ihr eigenes Sicherheitskonzept prüfen keinen Versicherungsvertrag ersetzt. und gegebenenfalls optimieren. Ist das SRC: Der Haftungsverzicht alleine be- Die Versicherung soll im Fall des Fal- Fahrerlager vor Steinschlag oder Ähnli- rechtigt natürlich nicht zu einer Leistung les Leistungen gegenüber dem Ge- ches geschützt bzw. weit genug entfernt? aus einem Versicherungsvertrag. Viel- schädigten oder dem Versicherten er- Sind im Streckenverlauf Zuschauerzonen mehr handelt es sich um einen Anhang bringen, meistens sind es finanzielle eingerichtet und eindeutig kenntlich ge- zum Versicherungsvertrag in dem Haf- Hilfen. Allgemein wird im Volksmund macht und sehr wichtig: Ist sichergestellt, tungen begrenzt werden. Insbesondere gesagt ….die Versicherung schützt… dass sich an kritischen Stellen eben keine gegenüber Funktionären, Verbänden etc.. Ist es dagegen nicht so, dass sich ein Zuschauer aufhalten. Der Haftungsverzicht ist aber auch Vor- Sportler selbst schützen soll (gutes Zudem sollte bei technischer Abnahme aussetzung für den Versicherungsschutz Training, optimale Sicherheitsklei- vor Rennbeginn sichergestellt sein, dass generell, da Ansprüche von Teilnehmern dung, keine zusätzlichen Risiken ein- das eingesetzte Material auf festgelegte untereinander nur versichert gelten, gehen? Standards fachmännisch geprüft und ab- wenn alle Teilnehmer einer Veranstal- PAETAU: Ja schon – Risiken minimieren genommen wird. tung eben diesen Haftungsverzicht un- ist wichtig, aber Unfälle können immer terzeichnet haben. Die Leistungspflicht und jederzeit passieren. Die meisten Un- Wann ist die Leistungszahlung einer eines Versicherers entscheidet sich dann fälle passieren übrigens im eigenen Haus- Versicherung auf jeden Fall ausge- wieder nach den Kriterien Vorsatz, grobe halt! schlossen? oder leichte Fahrlässigkeit.

Wichtige Info für alle Veranstalter und Betreiber von Trainingsstrecken/Trainingsgeländen Sport-Versicherungsvertrag 2017 Auf diesem Gebiet tut sich etwas. Nicht, zum Teil günstigere Prämien oder auf deutliche Änderungen: 1. Soweit als mög- dass Motorsport risikovoller geworden ist das jeweilige Fahrerfeld zugeschnittene, lich werden ab 2017 alle Dokumente di- oder Unfälle in riesigen Dimensionen zu- praxisnahe Versicherungsgebühren (Prä- gital ausgestellt/übermittelt; 2. Die Police genommen haben, aber die Überlegungen mien) und die dazugehörige Leistungsge- kommt vom Versicherer samt Rechnung der Effizienz in allen Branchen der Wirt- währ vertraglich zu binden. Das gilt eben- (zu zahlende Prämie) zirka 10 Tage vor schaft und der Finanzwelt haben auch in so für die Jahresverträge der Betreiber dem Veranstaltungstermin automatisch; der Versicherungswirtschaft weiteren Ein- von Trainingsstätten. wenn die Police früher benötigt wird, zug gehalten. Große Motorsportverbände Das System „Einreichung einer Aus- muss das vorher angegeben werden. sind ab 2017 auf neue Partner angewiesen, schreibung – Genehmigung der Aus- Der ADMV lädt alle Veranstalter am so auch der ADMV (siehe Interview). schreibung und Mitteilung Versicherungs- 28.01.2017 nach Blossin zur Schulung Dem Vorstand ist es gelungen, für die beitrag (Prämienhöhe) – Ausstellung des ein. Nutzen Sie das Angebot, um sich die Veranstalter nicht nur die notwendigen Versicherungsvertrages (Police) – Be- ­neuen Bedingungen/Abläufe erklären Pflichtversicherungsbedingen im kom- zahlung der Versicherungspolice“ ist im oder Fragen beantworten zu lassen. menden Sportjahr zu sichern, sondern Grundsatz so geblieben. Jedoch gibt zwei Ihr ADMV

Abschied von Wolfgang Petersdorf Wolfgang Petersdorf wurde bereits als Jugendlicher Mitglied im ADMV; am Motorsport und Handball hatte er großes Interesse. In der DDR organisierte er mit seinem Club „Motor Mitte“ Magdeburg Orien- tierungssportveranstaltungen, war selbst aktiv dabei. Als in Sachsen-Anhalt der Landesfachverband für nachruf Motorsport gegründet wurde, nahm er hauptberuflich die Arbeit als Geschäftsführer mit Sitz in Magde- burg auf. Wolfgang war zuständig für alle Motorsportvereine in diesem Bundesland. Besonders angetan hatte es ihm sein eigener Club, der am Stadtrand unweit einer ehemals militärisch genutzten Fläche begann, eine Motocrossstrecke herzurichten. Viele Vereinsmitglieder an seiner Seite engagierten sich dort, sogar Prädikate wurden dorthin zuerkannt – Wolfgang war stolz. Vor einigen Jahren suchte ihn eine tückische Krankheit heim. Es fiel ihm schwer, sich zu erwehren. Selbst seine geliebten Motorradtouren konnte er nicht mehr unternehmen. Trotz großer Mühen und eigenem Willen gelang es Wolfgang nicht, in seinen Beruf zurückzukehren; er war von der Krankheit gezeichnet. Am 7. Dezember ist er im Alter von 64 Jahren verstorben. ADMV-Vorstand

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Rallye Zschoop 2016 Saison im Regen erfolgreich beendet Der letzte Lauf zur ADMV- und Sach- Fahrer sind aktiv um die offene ADMV- senmeisterschaft im Zweirad-Rallye-Sport Meisterschaft gefahren. fand am 18. September im Erzgebirge In der offenen Sachsenmeisterschaft, statt. Der MC Freital mit Fahrtleiter Falk die mit niedrigerem Schwierigkeitsgrad Preusche hatte als Startort für die „Rallye und kürzeren Strecken den Einstieg er- Zschoop 2016“ den Gasthof „Heinzebank“ möglichen soll, wurden fünf Veranstaltun- an der Kreuzung B101/B174 gewählt und gen gefahren. Sachsenmeister wurde der fünf Etappen zusammengestellt. Für die Leipziger Sebastian Vogler. In der Pkw- ADMV-Meisterschaftsfahrer wurde im Re- Klasse belegten Elke und Jakob Richter gen mit klassischen Bordbuch und Karte aus Weißbach den ersten Platz. die Orientierung vorgegeben. Nach den Lutz Demuth, ersten beiden Runden hatten sich die MC Görlitz e.V. im ADMV Fahrer an das nasse Wetter und die Stra- ßen gewöhnt. Auf den ersten beiden w endstand Wertungsprüfungen am alten MZ-Werk ADMV-Zweirad-Rallye- in Zschopau konnte richtig Gas gegeben Erfolgreich durch die Saison: René Friedrich auf BMW F 800 R Meisterschaft 2016 1. René Friedrich, Pfaffendorf, MC Görlitz, werden. Dann griffen auch die Teilnehmer BMW F800R, 3468 Punkte; 2. Heinrich der Sachsenmeisterschaft ins Geschehen nem Team für diese nicht einfache Rallye- Wack, Marburg, MC Freital, HWO BMW mit Karte und Roadbook ein. Veranstaltung. R80 X, 3077; 3. Lutz Demuth, Schöpstal, Im Gewerbegebiet Gelenau folgten Noch am selben Abend wurde die MC Görlitz, KTM Adventure 1190, 2973; 4. Uwe Demuth, zwei Sprint-Straßen-Slaloms. Von hier Zweirad-Rallye-Saison ausgewertet. Vier Görlitz, MC Görlitz, Triumph Tiger Explorer, 2697; 5. Ralf Asse, wurden drei Streckenabschnitte nach Veranstaltungen gingen in die Wertung Hohenstein-Ernstthal, MC Freital, Honda NX 650, 2483; 6. Bordbuchzeichen gefahren. Und schließ- der ADMV-Zweirad-Rallye-Meisterschaft Falk Preusche, Amtsberg, MC Freital, BMW F 700 GS, 2329; 7. Jan Demuth, Görlitz, MC Görlitz, BMW F 800 GS, 2172; 8. Ulf lich mussten immer wieder Sprint-Slaloms ein. Insgesamt 1810 Rallye-Kilometer ka- Dettmar, Arnstadt, MSC Suhl, Simson S 70, 1792; 9. Matthias mit Bremsprüfung am alten MZ-Werk ge- men bei den Rallyes in Thüringen, in der Demuth, Görlitz, MC Görlitz, BMW F 800 GT, 1434; 10. Falk meistert werden. Oberlausitz, im Erzgebirge und auf der Böttrich, Freital, MC Freital, BMW F 650 Dakar, 1430. Nach insgesamt 231 Kilometer für die 1000-km-Langstreckenfahrt zusammen. ADMV-Meisterschaft und 141 Kilometer Hatte das Jahr in Thüringen, vielleicht für die Jedermann-Rallye waren die Star- auch wegen des neuen Termins in Juni, Termine 2017 ter froh, im Ziel zu sein. Der Regen forder- mit einer geringen Teilnehmerzahl be- 23.04. ADMV-Rallye Zschoop te seinen Tribut. Zwar war das Erzgebirge gonnen, legten die Veranstaltungen dann 2017 des MC Freital durch freie Straßen gut zu fahren, jedoch doch zu. Bei der 1000-km-Fahrt wurde in 24.–25.06. 45. ADMV-Langstrecke Nebel und rutschige Untergründe mach- Rothenburg ob der Tauber gestartet. Die „1000 km durch Deutsch- ten es schwer, die Zeitvorgaben einzuhal- Strecke führte in den motorradfreund- land“ des MC Freital ten. Kein Fahrer kam ohne Strafpunkte ins lichen Schwarzwald. Auch hier war das 29.07. ADMV-Rallye Rothaarge- Ziel. Wetter recht feucht. Ganz anders Ende Au- birge 2017 des MC Freital In der ADMV-Meisterschaftswertung gust in Görlitz. Eine kurze Verlegung des 26.08. 27. ADMV-Zweirad-Rallye überzeugte René Friedrich vom MC Görlitz Termins auf das letzte August-Wochen- des MC Görlitz auf seiner BMW F800 R. Er gewann souve- ende bescherte Temperaturen um die 23.09. 26. ADAC-Motortouristik- rän die Tageswertung und sicherte auch 34 °C und ein volles Teilnehmerfeld. Veranstaltung „Thüringer den ADMV-Meistertitel. Glückwunsch an Insgesamt 66 Fahrer haben an den Wald 2017“ des MSC Suhl ihn sowie Dank an den MC Freital und sei- Zweirad-Rallyes teilgenommen. Siebzehn „15. Winterzielfahrt des MC Görlitz“ zum Schloss Augustusburg Schnee, Schnee und nochmals Schnee! Gleichzeitig ist es fast Halbzeit für die Nach drei Jahren nicht wirklich Winter meisten Motorradfahrer der motorrad- freuen sich die Wintermotorradfahrer auf freien Zeit im Winter. Also ideal, sich echten Winter im Erzgebirge. neue Informationen rund ums Motorrad Aus Tradition wird am zweiten Januar- zu holen. Wochenende 2017 das Renaissance- schloss Augustusburg Ziel der „15. Winter- Hier die Eckpunkte: zielfahrt des MC Görlitz im ADMV“. Gleich Der MC Görlitz e.V. führt die Winterziel- im Anschluss startet das „46. Motorradfah- fahrt mit Unterstützung des Schlosses Au- rer-Wintertreffen auf Schloss Augustus- gustusburg durch. Die Winterzielfahrt ist burg“! eine Tourensportveranstaltung des ADMV. Das Schloss im Schnee und Motorrä- Eine Teilnahme an der Winterziel- der gehören seit Jahren zum festen Be- fahrt setzt eine Voranmeldung bis zum Der Traum für die ganz ­harten standteil des Motorradfahrens im Winter. 31.12.2016 voraus! Biker: Schnee und Kälte

Fotos: MC Görlitz 12 mobil 5/6 2016 wzweiradrallyesport

Folgender Ablauf ist geplant: Codewort. Start ab 08:00 Uhr. Mehr Informationen und Nennungen Donnerstag 12. Januar 2017 – Ziel 16:00 Uhr auf Schloss Augustusburg! unter: Empfangen des Codewortes für die Win- Wirklich oben! www.winterzielfahrt.de, terzielfahrt Ab 21:00 Uhr gemütliches Beisammensein [email protected] oder Ab 18.00 Uhr wird über Hotline oder die der Teilnehmer an der Winterzielfahrt im Telefon/Fax 03581-312474 Webseite www.winterzielfahrt.de das Schlosshof. Bekanntgabe der Ergebnisse. Codewort zur Vorbereitung bereitgestellt. Eine gemütliche Winter-Motorradfahrer- Wir freuen uns, Euch zur ersten Touren- Auf dieser Webseite findet Ihr auch alle Treff- und Diskussionsrunde. sportveranstaltung und ersten Sternfahrt sonstigen Informationen und Abläufe der des ADMV im Jahr 2017 zu begrüßen. Sternfahrt. Samstag 14. Januar 2017 – Jeder Teilnehmer ist zur Winterzielfahrt „46. Motorradfahrer-Wintertreffen“ auf und auf Schloss Augustusburg herzlich Freitag 13. Januar 2017 – Schloss Augustusburg willkommen! „15. Winterzielfahrt des MC Görlitz e.V. im Siegerehrung der „15.Winterzielfahrt des ADMV“ nach und auf Schloss Augustusburg MC Görlitz e.V.“ um 12:30 Uhr auf dem Komm zum MC Görlitz – Gefahren wird die Sternfahrt nach dem Schlosshof Komm zur Winterzielfahrt! Geschenkidee für Motorradfahrer Kennt Ihr als Sozius oder hinterher Fah- Ungewöhnlich, aber beliebt: „Lockerungsübungen“ render das Gefühl, wenn es noch nicht so ganz „rund läuft“ mit dem voraus Sitzen- den bzw. Fahrenden? Und dann steht auch noch Weihnachten oder ein Geburtstag ohne eine Geschenkidee vor der Tür? Ja? Dann ist es Zeit, diesem Hinweis zu folgen: Ein Gutschein für ein lehrreiches, aber auch unterhaltsames Motorrad-Sicher- heitstraining des MC Görlitz e.V. über zirka sieben Stunden. Das Mittagessen und Ge- tränke sind bei uns inklusive, die Teilnah- me als Sozius kostenlos. Obwohl wir Instruktoren des Clubs nicht die perfekten Motorradfahrer sind, haben wir doch den entscheidende Vorteil, von „außen“ Dinge sehen zu können, die wir auch an uns selbst nie entdecken könnten. Dafür, dass wir diese deuten und werten können, sorgen unsere jahrelangen Erfah- rungen beim Durchführen von Trainings auf Trainingsplätzen sowie Rennstrecken.

Dass ein Training der Verbesserung der fahrerischen Sicherheit dient, liegt in der Natur der Dinge. Es bringt jedoch auch ein entspanntes, weil selbstsicheres Fahren mit sich, da einige physikalisch-fahrdyna- mischen „Unbekannten“ ihren Schrecken verlieren werden.

Wo es diesen Wunder-Gutschein gibt? Hier! Beim ADMV-Motorrad-Sicherheits- training in Zusammenarbeit mit der Ver- kehrswacht! www.zweirad-rallye.de [email protected] Telefon 0162 975 15 10 (Falko Herbig) Telefon/Fax 03581-31 24 74 (Lutz Demuth)

ADMV-Motorrad-Sicherheitstraining in Görlitz 2017 9. April, 23. April, 14. Mai, 21. Mai, 11. Juni, 2. Juli Preise inklusive Getränke und Mittag Einzelpreis 99,00 Euro Gruppenpreis 750,00 Euro Auch im Programm: Stressfreies (!) Bremsen am Limit

Fotos: MC Görlitz 13

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DMSB-Speedway-U21-Meisterschaft in Wittstock Vierter Titel für Michael Härtel

Über die Plätze zwei bis vier wurde in einem Dreierstechen entschieden. Hier Auszug aus mobil, setzte sich Lukas Fienhage (Speedway- Heft 4 Oktober 1992 Bundesliga für MSC Brokstedt, Speedway- Deutsche Junioren­ Team-Cup für MSV Herxheim) vor Daniel meisterschaft im Spiller (Speedway-Bundesliga für DMV White Tigers, Speedway-Team-Cup für Speedway 1992 MSC Berghaupten) und Lokalmatador Ste- Eine ADMV-Initiative: ven Mauer durch. Für den 21-Jährigen vom Schon zu DDR-Zeiten hat die ADMV- MSC „Wölfe“ Wittstock, der 2016 für seinen Bahnsportkommission Wert darauf Heimatclub im Speedway-Team-Cup und gelegt, bereits den Jugendlichen Wett- für die Renngemeinschaft Wolfslake Falu- kampfmöglichkeiten zu bieten. Erin- baz Berlin in der Bundesliga antrat, blieb nert sei an das „Probieren“ mit 50 ccm- also nur der undankbare vierte Platz. Den Maschinen, das schon „richtige“ Fahren hatte er schon 2014 in Güstrow belegt, im mit 150 ccm-Motoren oder den Einsatz Vorjahr wurde er in Herxheim Sechster. von im Vergaserdurchlaß reduzierten Steven Mauer hatte das Rennen mit 500 ccm-Jawa-Motorrädern. zwei sicheren Laufsiegen begonnen, gab Auch wenn im Bahnsport mit der Ein- dann einen Punkt an Fienhage ab, ließ ei- heit die klassischen Wettbewerbsarten Auf dem Podest: Lukas Fienhage, Michael Härtel, Daniel Spiller nen weiteren Laufsieg folgen. Im Lauf 18 ohne Probleme zusammengeführt traf er auf den punktgleichen Michael Här- wurden, gab es im Nachwuchsbereich Das hatte es bisher noch nie gegeben, tel. Der Brandenburger gewann den Start doch unterschiedliche Angebote. In dass ein Fahrer zum vierten Mal in Folge und führte vor Härtel, der später bei ei- diesem Jahr stimmten die OMK und Deutscher Juniorenmeister im Speedway nem harten Überholmanöver mit beiden deren Bahnsportausschuß dem ADMV- wurde. Michael Härtel gelang dieses Kunst- Rädern die markierte Innenline überfuhr. Antrag zu, eine Juniorenmeisterschaft stück am 27. August in Wittstock, noch dazu Das sah der Schiedsrichter jedoch nicht. für die Altersgruppe 16 bis 21 Jahre nach einer vierwöchigen Verletzungspau- Der Bayer hätte für diesen Lauf disquali- auszuschreiben. se. Auf dem „Heidering“ gab der 18-Jährige fiziert werden müssen. Wie eng die Juni- Und in einer weiteren Angelegenheit aus dem bayerischen ­Dingolfing­ nur einen oren-DM entschieden wurde, zeigt, dass zeigte sich die OMK kooperativ: die Punkt an Dominik Möser vom MC Lud- gerade mal vier Punkte die ersten sechs Rennfahrer müssen im Besitz einer wiglust ab. Dem 18-jährigen gebürtigen Fahrer trennten. FIM-Lizenz oder A-, B-, bzw. C-Lizenz Mecklenburger, der im dänischen Frederi- Bedauerlicherweise mussten Sandro (national) sein. Selten, daß so ein ge- cia lebt, gelang allerdings nicht der Sprung Wassermann, Darrel de Vries und Fabian mischtes Fahrerfeld zugelassen wurde. auf das Podest; er wurde Fünfter. Wachs nach Stürzen das Rennen vorzeitig Die beiden Halbfinalläufe wurden am beenden. Sandro Wassermann 8. August in Meißen und einen Tag (2001 Europameister 125 ccm, später in Güstrow durch den Teterower Deutsche Speedway-Junioren-Meister (U21) 2014 Weltmeister 250 ccm) Club organisiert. Saison Austragungsort Deutscher U21 Meister schied gleich in seinem ersten 2016 Wittstock Michael Härtel, Dingolfing Lauf verletzt aus. w ergebnisse 2015 Herxheim Michael Härtel, Dingolfing Der Titelkampf war zunächst 1. Michael Härtel, Dingolfing, 14 Punkte; 2. Lukas Fienhage, 2014 Güstrow Michael Härtel, Dingolfing für den 20. August geplant. We- Lohne, 13+3; 3. Daniel Spiller, Vilsheim, 13+2; 4. Steven 2013 Diedenbergen Michael Härtel, Dingolfing gen Regens musste das Rennen Mauer, Wustermark, 13+1; 5. Dominik Möser, Fredericia/ Dänemark,10; 6. Hannes Gast, Güstrow, 10; 7. Ethan Spiller, 2012 Güstrow Marcel Helfer, Weilheim verschoben werden und fand eine Woche später bei Sonnen- Vilsheim, 8; 8. Maximilian Pott, Güstrow, 7; 9. Buddy Prijs, 2011 Finalserie (5 Rennen) Kai Huckenbeck, Werlte 7; 10. Geert Bruinsma, beide Niederlande, 6; 11. Niels-Oliver schein statt. 2010 Finalserie (4 Rennen) Erik Pudel, Berlin Wessel, Schwarme, 5; 12. Fabian Wachs, Werlte, 4; 13. Mike 2009 Norden Frank Facher, Olching Thomas Klemm, Jacopetti, Flattach/Österreich 3; 14. Darrel de Vries, Nieder- 2008 Herxheim Max Dilger, Lahr Pressearbeit MSC „Wölfe“ lande, 2; 5. Marius Hillebrand, Tettnang, 2; 16. Sandro Was- 2007 Güstrow Tobias Busch, Lassentin Wittstock e.V. im ADMV; B.H. sermann, Steinheim, 0. 2006 Diedenbergen Thomas Stange, Gengenbach 2005 Berghaupten Christian Hefenbrock, Liebenthal 2004 Teterow Mathias Schultz, Schwerin 2003 Neuenknick Martin Smolinski, Olching 2002 Landshut Thomas Stange, Gengenbach 2001 Ludwigslust Christian Hefenbrock, Liebenthal 2000 Olching Mathias Schultz, Schwerin 1999 Wittstock Ales Drymel, Castrop-Rauxel 1998 Neuenknick Ales Drymel, Castrop-Rauxel 1997 Wolfslake Stefan Bachhuber, Obergriesbach 1996 Pocking Mirko Wolter, Güstrow 1995 Stralsund Mirko Wolter, Güstrow 1994 Neubrandenburg Sebastian Maag, Teterow 1993 Diedenbergen Robert Kessler, Verl 1992 Diedenbergen Robert Kessler, Verl Michael Härtel vor Steven Mauer

Fotos: Klemm 15 wbahnsport mobil 5/6 2016

Speedway-Ostseepokal in Wittstock Mathias Schultz gewann die Trophäe

Nachdem die Deutsche Juniorenmeis- Nach zwei Stechen: Mathias Schultz jubelte, Tobias burger den Ostseepokal 2016. Der Jubel terschaft am 27. August in Wittstock be- Busch und Jonas Jeppesen freuten sich eher leise. auf der Tribüne war riesengroß, denn endet war, füllte sich das Fahrerlager mit zwei deutsche Fahrer standen auf dem den Akteuren des internationalen Ostsee- Treppchen. Deutschlands Spitzenfahrer pokals. Da es bei der Junioren-DM durch Martin Smolinski aus Olching wurde Fünf- zwei Stürze einigen Zeitverlust gab, ent- ter (eine Disqualifikation); Steven Mauer schloss man sich, kein Training zu fahren, hatte sich nach dem fünften Lauf verletzt um das Rennen nicht unnötig in die Länge abgemeldet. zu ziehen. Für sehenswerten Sport auf dem „Hei- Gleich im ersten Lauf überzeugte Ste- dering“ hatte unter anderen auch der jun- ven Mauer vom gastgebenden MSC „Wöl- ge Ukrainer Viktor Trofimov gesorgt, des- fe“ Wittstock mit einem Laufsieg, was sen Vater vielen Bahnsportfans bekannt Mathias Schultz und Tobias Busch in den sein dürfte. Selbst der Altmeister aus Po- beiden darauf folgenden Läufen sehr zur len, Piotr Swist, war dabei, kam aber über Freude der Zuschauer ebenfalls gelang. den zehnten Platz (eine Disqualifikation) Schultz und Busch gaben im Rennverlauf nicht hinaus. jeweils nur einen Punkt ab und lagen am Thomas Klemm, Ende punktgleich an der Spitze des Fel- Pressearbeit MSC „Wölfe“ des. Mit sehenswerten Überholmanövern Wittstock e.V. im ADMV hatte Mathias Schultz das Publikum be- geistert. Tobias Busch hatte auch ein biss- letzten Lauf des Abends war die Span- w ergebnisse chen Glück, da er von einem Ausfall des nung in den Fangruppen von Busch und 1. Mathias Schultz, 14+3 Punkte; 2. Tobias Busch, beide Dänen Andreas Lyager profitierte. Hinter Schultz groß. Den Start gewann Schultz, Deutschland, 14+2; 3. Jonas Jeppesen, Dänemark, 12+3; 4. den beiden Mecklenburgern rangierten in der ersten Kurve zog Busch innen Mathias Thörnblom, Schweden, 12+2; 5. Martin Smolinski, sich Mathias Thörnblom aus Schweden durch und führte mit geringem Abstand. Deutschland, 10; 6. Viktor Trofimov, Ukraine, 10; 7. Kenny und Jonas Jeppesen aus Dänemark ein – Schultz ließ seinen Gegner nicht davon- Wennerstam, Schweden, 9; 8. Marcel Kajzer, Polen, 7; 9. mit jeweils 12 Punkten. Und somit gab es fahren und in der letzten Runde holte er Andreas Lyager, Dänemark, 6; 10. Piotr Swist, Polen, 6; 11. Andriy Kobrin, Ukraine, 5; 12. Steven Mauer, Deutschland, 4; zum Abschluss zwei Stechen. von außen den nötigen Schwung, um 13. Piotr Dziatkowiak, Polen, 4; 14. Mirko Wolter, Deutsch- Das erste Stechen um den dritten Platz ausgangs der letzten Kurve innen an land, 3; 15. Kasper Andersen, Dänemark, 2; 16. Maximilian entschied eindeutig Jeppesen. Und dann Busch vorbeizufahren. Mit gut fünf Me- Pott, Deutschland, 1; 17. Rafal Konopka, Polen, 1; 18. Hannes folgte der Kampf um den Sieg. Vor dem tern Vorsprung gewann der Neubranden- Gast, Deutschland, 0.

Pokal für Frieden und Freundschaft in Wittstock Überlegener Sieg der Gäste Am 9. September wurde in Wittstock Punkt Vorsprung denkbar knapp. Man Die Veranstaltung war bestens vom die zweite Auflage des wiederbeleb- war gespannt auf die Revanche des russi- Team der Wittstocker „Wölfe“ organisiert; ten Pokals für Frieden und Freundschaft schen Teams. Und so zog es wieder viele die Zuschauer bekamen einiges gebo- ausgetragen. Im letzten Jahr gewann Zuschauer zum „Heidering“, die ein starkes ten. Bei der Fahrervorstellung ließen die deutsche Mannschaft mit nur einem Fahrerfeld zu sehen bekamen. die Fahrer weiße Tauben als ein Zeichen für Frieden und Freundschaft aufstei- gen. Nach diesem tollen Moment ging es gleich ans Startband. Nach dem zweiten Durchgang zeigte sich, dass die deutsche Mannschaft keinen guten Tag erwischt hatte. Nur Michael Härtel überzeugte mit zwei Laufsiegen ein klein wenig. Schon im Lauf 6 wurde er als Joker eingesetzt, damit seine Mannschaft den Anschluss nicht zu sehr verliert. Als Zweiter in die- sem Lauf holte er vier Punkte. Gegen die Übermacht des russischen Teams gab es jedoch kein rechtes Mittel. Thomas Klemm

w ergebnisse 1. Russland, 85 Punkte (Sayfutdinov 17, Tarasenko 16, Kulakov 13, Kudriashov 12, Laguta 12, Chugunov 8, Gafurov 7). 2. Deutschland 36 Punkte (Härtel 11, Hefenbrock 7, Mauer 5, Das Flutlichtrennen endete mit einem deutlichen Sieg für die Gäste. Schultz 4, Wolter 3, Kröger 3, Hansen 3, Pott 0).

Fotos: Klemm 16 mobil 5/6 2016 wbahnsport

Finale der U21-Speedway-Team-Europameisterschaft in Stralsund Bronze für das deutsche Team

Nach gut zweieinhalb Stunden gab es Bartosz Smektala vor Frederik Jacobsen, Joel Andersson und Dominik Möser. für die Polen kein Halten mehr. Sie stürm- ten auf die Stralsunder Speedwaybahn und wirbelten Bartosz Smektala durch die Luft. Der Junior hatte gerade die letz- ten Punkte für den frisch gebackenen Junioren-Europameister gebucht. Mit 46 Zählern hat das weiß-rote Team am 28. August im Paul-Greifzu-Stadion souve- rän den Europameistertitel geholt. Keine Überraschung für den Junioren-Weltmeis- ter. „Wir sind natürlich zufrieden mit un- serer Leistung. Allerdings brauchte man einen guten Start, ansonsten war man verloren. Außen ging gar nichts“, sagte Dominik ­Kubera, der für seine polnische sehr schnell veränderte“, so der deutsche haben sich als faire Speedwayanhänger Mannschaft zehn Punkte buchte. Team-Chef Herbert Rudolph und ergänz- präsentiert. Doch noch ein Team konnte jubeln: te: „Die Jungs haben aber toll zusammen- „Wir haben ein gutes Rennen gesehen. Deutschland erkämpfte sich den Bronze- gearbeitet. So hat Erik, der gerade aus Trotz der Hitze haben unsere Clubmitglie- Pokal. Dabei gab es ein paar Schrecksekun- England kam, das Motorrad von Dominik der alles gegeben, um ein tolles EM-Finale den, zum Beispiel als Daniel Spiller stürzte. bekommen. Das war Teamgeist.“ Der Na- abzuliefern. Und dabei konnte die deut- Am Ende brachten die „Jungen Wilden“ tionalmannschaftsleiter sieht Deutschland sche Mannschaft sogar noch aufs Podest doch den Erfolg nach Hause. Dabei freuten auf dem richtigen Weg. „Wir müssen jetzt steigen“, so Bernd Hoppe, Präsident des sich die Fans besonders über den „Nord- da ansetzen und weitermachen.“ MC „Nordstern“ Stralsund. stern“ Dominik Möser. Der Stralsunder Mit ihren 25 Punkten hatten sich die Ines Sommer, MC „Nordstern“ Bundesligafahrer war erst am Sonnabend Deutschen klar von Schweden abgesetzt, Stralsund e.V. im ADMV für den verletzten Sandro Wassermann die mit 14 Punkten Platz 4 belegten. „Ich ins Team gerückt und konnte diesmal bin sehr enttäuscht, wir hatten fest ei- w ergebnisse seinen Heimvorteil auch nutzen und ge- nen Podestplatz im Visier. Wir haben für 1. Polen, 46 Punkte (Dominik Kubera 10, Bartosz Smektala 14, nießen. „Ich denke, sieben Punkte sind die schwer zu fahrende Bahn kein Setup Kacper Woryna 13, Rafal Karczmarz 9, Daniel Kaczmarek 0); nicht schlecht. Natürlich ärgere ich mich gefunden, obwohl wir einen guten Team- 2. Dänemark, 35 (Kasper Andersen 4, Jonas Jeppensen 6, Frederik Jakobsen 9, Mikkel Brondum Andersen 8, Andreas über den Ausfall im letzten Lauf“, sagte geist hatten. Gegen die Deutschen zu ver- Lyager 8); 3. Deutschland, 25 (Dominik Möser 7, Michael der 18-Jährige kurz vor der Siegerehrung lieren, ist für uns eine herbe Niederlage Härtel 6, Daniel Spiller 4, Lukas Fienhage 5, Erik Riss 3); 4. und war sichtlich erleichtert, dass er die und peinlich“, sagte ein frustrierter schwe- Schweden, 14 (Kenny Wennerstam 2, Filip Hjelmland 4, Alex Fans nach dem Liga-Aus vor drei Wochen discher Teammanager Anders Fröjd. Vize- Johansson 5, Joel Andersson 3, Joel King 0). nun wieder versöhnlich stimmen konn- Europameister sind mit 35 Zählern die Am RandeAm notiert te. Der frisch gebackene deutsche Junio- Dänen geworden, die sich sicher mehr Der vierfache Speedwayweltmeister renmeister Michael Härtel hatte mit der erhofft hatten. Hans Nielsen – er holte 1986, 1987, sundischen Piste so seine Not, doch auch Auch wenn bei Affenhitze nur 750 Zu- 1989 und 1995 die Krone – war mit der seine sechs Punkte waren wichtig. Lukas schauer den Weg ins Speedwaystadion dänischen Teamleitung nach Stralsund Fienhage bongte fünf Zähler, Daniel Spiller gefunden hatten, die Stimmung war gekommen. Der 56-Jährige, auch elf- vier Punkte aufs schwarz-rot-goldene Kon- bombastisch. Trotz großer Staubwolken mal Team-Weltmeister, betreut heute to. Erik Riss trug einen Laufsieg zum Erfolg wurden die Deutschen natürlich beson- den Nachwuchs. bei. „Ich bin froh, dass wir Bronze geholt ders angefeuert und quasi zu Bronze HHH haben. Dabei lief nicht alles rund. Wir hat- getrieben. Aber auch die anderen Teams ten ein paar Probleme, weil sich die Bahn erhielten Applaus – die Norddeutschen 23 Journalisten hatten sich für das EM- Rennen angemeldet, so groß war das Medieninteresse am Sund schon lange nicht mehr. Darunter viele Fotografen aus Po- len, aber auch aus Tschechien und Deutsch- land. Elf Mann stark war allein die Crew von Sabotar TV, einem polnischen Internet-Sen- der, der die Rennen live übertragen hat. Auch Radio Elka aus Leszno kam mit drei Reportern. HHH In Polen ist das Interesse besonders groß, war das weiß-rote-Team doch gerade Junioren- Weltmeister geworden und kann sich nun auch bei der EM mit Gold schmücken. Au- ßerdem gilt bei unseren Nachbarn Speedway als Nationalsport. Es gibt drei Ligen mit über 30 Mannschaften. Deshalb waren auch viele Fans nach Stralsund gekommen. Stolzes Bronze-Team: Dominik Möser, Michael Härtel, Daniel Spiller, Lukas Fienhage, Erik Riss und Teamchef Herbert Rudolph (v.l.)

Fotos: Bernd Quaschning 17 wbahnsport mobil 5/6 2016

Deutsche Speedwaymeisterschaft in Stralsund An Smolinski führte keine Spur vorbei

Martin Smolinski verteidigte souve- rän seinen DM-Titel. Der Bayer gewann am 24. September im Stralsunder Paul- Greifzu-Stadion vor 1200 Zuschauern die Deutsche Speedwaymeisterschaft – nach 2007, 2009, 2010 und 2015 zum fünften Mal! Der 31-Jährige gab keinen Zähler an die Konkurrenz ab: „Es hat heute alles ge- passt. Und ich habe gezeigt, dass sich der Umstieg auf Jawa-Motoren ausgezahlt hat“, so der Kapitän der Landshuter „De- vils“, der in Deutschland zurzeit das Maß aller Dinge ist. Zwar zählte Stralsund bis- her nicht zu seinen Lieblingsbahnen, den- noch konstatierte er: „Aber heute waren auch endlich mal meine Starts gut.“ Bester „Nordstern“ war Kevin Wölbert, der mit 12 Punkten das Silberpodest be- stieg und für diesen Erfolg von den gut gelaunten Fans gefeiert wurde. „Ich bin zufrieden. Aber es war mehr drin. Ich habe mich einfach in meinem ersten Lauf verzockt. Ich wusste, ich muss Smolinski hinter mir lassen, ansonsten war‘s das mit dem Titel“, so der 27-Jährige. In diesem dritten Lauf des Tages siegte Smolinski vor Tobias Kroner, Mathias Schultz und Kevin Wölbert. Nach dem „Nuller“ gewann Kevin Wölbert seine weiteren vier Läufe und ließ wie im letzten Jahr nur Smolinski in der Endabrechnung an sich vorbei. Dreimal stand er bei der Einzelmeisterschaft schon Die glücklichen Drei: Kevin Wölbert, Martin Smolinski, Mathias Schultz (v.l.) ganz oben auf dem Podest: 2004 bei der Junioren U16 sowie 2008 und 2011 bei Schultz, der 2016 für Wolfslake in der Bun- der 385-Meter-Bahn im ersten Lauf mit den „Großen“. desliga und für Wittstock im Team-Cup 70,93 Sekunden den schnellsten Lauf Und mit Beifall sparten die Zuschauer fuhr, kämpfte verbissen, holte sich den des Tages hin. Doch es folgten zwei Null- auch nicht beim Kampf um den dritten Konkurrenten in der zweiten Runde und Punkte-Durchgänge, die alle Titelträume Platz, der in einem Stechen entschieden wurde mit Bronze belohnt. platzen ließen. Im fünften Lauf konnte er wurde. Hier hatte zwar Tobias Kroner vom Lokalmatador Tobias Busch konnte nach einem mäßigen Start keine Punkte Brokstedter Bundesligateam den besse- den Jubel der Fans nicht in konstante schreiben. In Lauf 9 ging der 28-Jährige ren Start, doch der Ex-Stralsunder Mathias Leistung ummünzen. Zwar legte er auf zu Boden und wurde disqualifiziert. Mit einem abschließenden Sieg in Lauf 17 Kevin Wölbert vor Michael Härtel und Erik Riss schloss er das Rennen mit sieben Zäh- lern auf dem neunten Platz ab. Schade, nach den Titelgewinnen bei den Junio- ren (2007) und mit dem MC „Nordstern“ Stralsund in der Bundesliga (2015) hätten ihm viele Fans vor heimischer Kulisse auch diesen DM-Sieg (zumal nach Bronze 2010 und 2015) gegönnt. Clemens Sommer, MC „Nordstern“ Stralsund e.V. im ADMV; B.H.

w ergebnisse 1. Martin Smolinski, Olching, 15 Punkte; 2. Kevin Wölbert, Heidhof, 12; 3. Mathias Schultz, Neubrandenburg, 11+3; 4. Tobias Kroner, Dohren, 11+2; 5. Kai Huckenbeck, Werlte, 10; 6. Michael Härtel, Dingolfing, 9; 7. Erik Riss, Bad Wurzach, 8; 8. René Deddens, Cloppenburg, 8; 9. Tobias Busch, Lassentin, 7; 10. Lukas Fienhage, Lohne, 6; 11. Max Dilger, Lahr/Sulz, 5; 12. Danny Maaßen, Nordhastedt, 5; 13. Mark Riss, Bad Wurzach, 4; 14. Dominik Möser, Fredericia/Dänemark, 3; 15. Steven Mauer, Elstal, 3; 16. Mathias Bartz, Hennigsdorf, 2; 17. Sandro Wassermann, Steinheim, 1.

Fotos Bernd Quaschning 18 mobil 5/6 2016 wbahnsport

44. „Silberner Stahlschuh“ in Meißen Wasserspiele mit Stahlschuhen Wie immer in der jüngeren Vergangen- heit trug der MC Meißen e.V. im ADMV sein alljährliches Speedway-Rennen um den „Silbernen Stahlschuh“ am 3. Oktober aus, doch mit der 44. Ausgabe der Tradi- tionsveranstaltung sollte er kein Glück haben. An die 2000 Zuschauer waren ins Stadion an der Zaschendorfer Straße ge- kommen; leider konnte man ihnen nur zwei Durchgänge bieten. Zum Veranstaltungsbeginn zeigte sich der Himmel zwar bewölkt, aber insgesamt schien das Wetter stabil, so dass die vier Heats des ersten Durchgangs noch pro- blemlos über die Bühne gebracht wur- den. Mit Beginn des zweiten Durchgangs setzte allerdings Regen ein und die Stre- cke derartig unter Wasser, dass man sich Da war die Welt noch in Ordnung, die Bahn befahrbar. nach etlichen Minuten des Wartens ge- zwungen sah, die Veranstaltung schließ- Eine Wertung sollte dennoch erfolgen ten Platz vor und machten Emil Engström lich schweren Herzens abzubrechen. „So und da die drei Akteure Daniel Gappmeier zum Sieger. „Das ist natürlich reines Glück, ein Mist. Drei Monate Vorbereitung und aus Österreich, der Däne Emil Engström dass ich zum Sieger erklärt wurde, aber dann ist alles für die Katz“, ärgerte sich der und das Meißener Eigengewächs Richard was ich gesehen habe, lässt mich schon Lokalmatador und eine der Triebfedern Geyer ihre beiden Läufe gewonnen hat- glauben, dass ich um den Sieg auch unter hinter dem Meißener Speed- normalen Bedingungen waysport Ronny Weis. Per Losentscheid auf dem Siegerpodest: Daniel Gappmeier, Emil Engström und Richard Geyer (v.l.) hätte mitfahren kön- In seiner Funktion als Fah- nen“, meinte der 20-jäh- rer lief es bei ihm zunächst rige Emil Engström, der auch nicht besonders, denn für seinen Heimatclub im Eröffnungslauf sah er le- Grindsted unter ande- diglich als Letzter die Zielflag- rem dänische Superliga ge. In seinem zweiten Heat fährt. wurde er Zweiter, so dass für Trotz der „Niete“ un- den Rest der Läufe wieder al- ter den drei Losen war les möglich schien. Aber, so- auch Richard Geyer weit sollte es nicht kommen. halbwegs zufrieden. Nachdem im zweiten „Für den Regen kann Durchgang das Wasser zen- keiner was, aber so hat- timeterhoch auf der Strecke te es keinen Sinn. Mei- stand und die Piloten sicht- ne ersten beiden Heats lich Mühe hatten, ihre Maschinen auf Kurs ten, waren die Podestplätze prinzipiell be- haben super geklappt, so dass ich mir zu halten, entschied sich die Rennleitung stückt, nur in welcher Reihenfolge sollten schon einiges ausgerechnet habe. Wenn pro Sicherheit, wofür die Aktiven und die nun Lose entscheiden. Diese sahen für Ri- mir vorher jemand gesagt hätte, dass ich Zuschauer gleichermaßen vollstes Ver- chard Geyer den dritten und für den Vor- aufs Podest komme, wäre ich damit sehr ständnis hatten. jahressieger Daniel Gappmeier den zwei- zufrieden gewesen. Wie es jetzt zustande kam, ist allerdings nicht das, was man sich vorstellt. Mit zwei Heat-Siegen ist das aber sicherlich nicht unverdient. Deshalb freue ich mich trotzdem“, sagte der damals noch 17-jährige Meißener, der am 27. Oktober sein 18. Wiegenfest feierte. Doch er ist inzwischen nicht mehr das einzige Nachwuchstalent des MC Meißen. So gewann zum Beispiel der zehn Jahre junge Bruno Thomas vor seiner zwei Jahre jüngeren Schwester Frida wenige Tage vor dem Rennen um den 44. „Silbernen Stahl- schuh“ in Teterow den Meistertitel in der 50-ccm-Klasse. Auch aus dem ADAC-Bun- desendlauf am 25. September in Wolfsla- ke ging Bruno Thomas als Sieger hervor. Frida Thomas belegte dabei Platz drei, wie auch Richard Geyer bei den 500ern. Im zweiten Durchgang sorgte Regen für Chaos – im Bild Daniel Gappmeier Thorsten Horn

Fotos: Horn 19 wbahnsport mobil 5/6 2016

3. Race of the Night in Wittstock Zum Saisonabschluss zwei Bahnrekorde! Am 8. Oktober glaubte zunächst nie- mand an einen Start des Rennens. Es hatte fast die ganze Woche stark geregnet, und auch am Renntag kurz vor dem Training öffnete Petrus seine Schleusen. Die Bahn soff förmlich ab. Aber der hervorragend arbeitende Bahndienst des MSC „Wölfe“ Wittstock präparierte den 400 Meter langen „Heide- ring“ in eineinhalb Stunden und das fast Unmögliche kam zustande: Im Rennen wurden zwei Bahnrekorde aufgestellt! Im ersten Lauf verbesserte aus Dänemark mit 68,32 Sekunden den Rekord vom Russen Emil Sayfutdinov (68,5 Sekunden) aus dem Vorjahr. Im zwei- ten Lauf „flog“ der Slowene Matej Zagar in 68,29 Sekunden über die vier Runden. Die Zuschauer waren aus dem Häuschen. Der Auftakt zum Race oft the Night war gelun- gen. Gefahren wurde ein Sechser-Speedway. Fünf Gruppen mit je sechs Fahrern be- stritten zunächst die Vorläufe. Wegen der Witterungslage fuhren sie vier statt der Die Pokale gewannen Vaclav Milik, Leon Madsen und Matej Zagar (v.l.). geplanten fünf Läufe. Es folgten ein Hoff- nungslauf, zwei Halbfinals, ein kleines und Im ersten Halbfinallauf qualifizierten sen vor Vaclav Milik, Matej Zagar und Ken- ein großes Finale. sich für das große Finale Leon Madsen, neth Bjerre. In den Vorlaufgruppen überzeugten und Kenneth Bjerre. Dazu ge- Der MSC „Wölfe“ Wittstock. e.V. bedankt aus deutscher Sicht der alte und neue sellten sich die ersten Drei aus dem zwei- sich bei allen Fans, Zuschauern, Helfern, deutsche Meister Martin Smolinski, der tem Halbfinale Vaclav Millik, Patryk Dudek Fahrern und Sponsoren für die Treue und Vizemeister Kevin Wölbert und Mathias und Matej Zagar. Unterstützung in diesem Jahr und freut Kröger, der sein letztes Rennen im Osten Zunächst ging es im kleinen Finale um sich auf ein Wiedersehen 2017 mit vielen Deutschlands fuhr und sich somit von sei- die Plätze 7 bis 12, in dem Martin Smolin- spektakulären Rennen auf dem „Heide- nen hiesigen Fans verabschiedete. ski (2. Platz) und Matten Kröger (4. Platz) ring“. Von den ausländischen Profis kristalli- antraten. Die anderen deutschen Fahrer Thomas Klemm, sierten sich die Punktbesten ihrer Grup- Tobias Kroner, der durch Verletzung auf- Pressearbeit MSC „Wölfe“ pen zu den Favoriten des Abends heraus: geben musste, Kai Huckenbeck, Christian Wittstock e.V. im ADMV Kenneth Bjerre, Matej Zagar, Mark Helm- Hefenbrock, Kevin Wölbert, Tobias Busch, hout, Vaclav Milik und Leon Madsen. Im Mirko Wolter und Mathias Schultz kamen Last Chance Heat sicherten sich der Ju- nicht über die Vorgruppen hinaus. Nur Gruppe 1: 1. Bjerre, Dänemark, 15 Punkte; 2. Smo- nioren-Weltmeister von 2016 Max Fricke Steven Mauer vom Gastgeberclub schaff- linski, Deutschland, 14; 3. Vaculik, Slowakei, 12; 4. und der Routinier Rune Holta einen Platz te den Sprung in den Hoffnungslauf, Batchelor, Australien, 8; 5. Sayfutdinov, Russland, 7; 6. Hefenbrock, Deutschland, 4. in den Semifinales. schied dann aber aus. Gruppe 2: 1. Zagar, Slowenien, 15; 2. Laguta, Russ- Mathias Schultz fuhr an diesem Abend land, 15; 3. Holta, Norwegen, 14; 4. Wölbert, 10; Zum Abschied gab es Blumen für Mathias Schultz. nach 22 Jahren Speedwaysport sein letz- ergebnisse 5. Busch, 5; 6. Gafurov, Russland, 1. tes Rennen. Eine Woche vor dem Saison- Gruppe 3: 1. Helmhout, Niederlande, 20; 2. Kröger, abschluss in Wittstock hatte er das Ende 14; 3. Mauer, 11; 4. Wolter, alle Deutschland, 8; 5. seiner Karriere bekannt gegeben. Für Skornicki, Polen, 5; 6. Ermolenko, USA, 2. Gruppe 4: 1. Milik, Tschechien, 20; 2. Pavlic, Kroati- viele Fans und Fahrerkollegen kam diese en, 13; 3. Pieszczek, Polen, 9; 4. Trofimov, Ukraine, Entscheidung sehr überraschend. Ein Ab- 8; 5. Gapinski, Polen, 5; 6. Schultz, Deutschland, 4. schiedsrennen mit einem solchen Welt- Gruppe 5: 1. Madsen, Dänemark, 16; 2. Dudek, klassefahrerfeld, so der 32-Jährige Meck- Polen, 13; 3. Fricke, Australien, 11; 4. Huckenbeck, lenburger vor dem Rennen, könnte doch 8; 5. Kroner, beide Deutschland, 4; 6. Kudriashov, nicht schöner sein. Russland, 4; 7. Reserve: Pott, Deutschland, 3. Das große Finale des Abends war an Last Chance: 1. Holta; 2. Fricke; 3. Vaculik; 4. Mau- er; 5. Pieszczek (Sturz). Spannung kaum zu überbieten. Beim Halbfinale 1: 1. Madsen; 2. Holta; 3. Bjerre; 4. Pav- ersten Start fuhr der große Favorit Patryk lic; 5. Laguta; 6. Helmhout. Dudek ins Band und wurde disqualifiziert. Halbfinale 2: 1. Milik; 2. Dudek; 3. Zagar; 4. Smo- Beim zweiten Versuch stürzte Rune Hol- linski; 5. Fricke; 6. Kröger. ta im Gedränge ausgangs der Startkurve kleines Finale: 1. Pavlic; 2. Smolinski; 3. Fricke; 4. und verletzte sich. Der Wiederholungslauf Kröger; 5. Helmhout; 6. Laguta (N). wurde mit nur vier Fahrern gestartet. Un- Großes Finale: 1. Madsen; 2. Milik; 3. Zagar; 4. Bjerre. ter dem Jubel der Fans siegte Leon Mad-

Fotos: Klemm 20 mobil 5/6 2016 wbahnsport

Speedwaysaisonabschluss in Ludwigslust Bahn frei hieß es für den Nachwuchs Fahrer aus dem Nachwuchsbereich be- bildenden Nordliga teilzunehmen. Klasse Junior C 250 ccm: 1. Mads Dalum, Dänemark, 11; 2. endeten am 16. Oktober die Saison auf Der MC Ludwiglust bedankt sich bei allen Lukas Baumann, MC Güstrow, 10; 3. Ben Ernst, MC „Nord- der Ludwigsluster Speedwaybahn. Auch Zuschauern, die ihm in diesem Jahr die stern“ Stralsund, 9. Klasse Junior B 125 ccm: 1. Lukas Wegner, Speedway Team Gäste aus Dänemark waren am Start. Treue gehalten haben und freut sich auf Wolfslake, 12; 2. Nick-Colin Haltermann, MSC Mulmshorn, Insgesamt 42 Fahrer hatten ihr Kom- das Wiedersehen 2017. 11; 3. Kevin Lück, MSC Cloppenburg, 9. men zugesagt. Doch leider gab es einige Rennleitung Klasse Junior B II, 85 ccm: 1. Norick Blödorn, MC Güstrow, 7; kurzfristige Absagen. In der 500er Klasse MC Ludwigslust e.V. im ADMV 2. Fynn-Ole Schmietendorf, MC „Nordstern“ Stralsund, 7; 3. U21 reisten nur zwei Fahrer an. Die ande- Leon Arnheim, MC Güstrow, 6. ren Klassen überzeugten dafür mit schö- w ergebnisse Klasse Junior A, 50 ccm: 1. Julian Ploog, MSC Nordhastedt, nem Speedwaysport zum Saisonende. Klasse U21 500 ccm: 1. Dominik Möser, MC Ludwigslust, 4 12; 2. Max Streller, MSC Cloppenburg, 10; 3. Daniel Schröder, Punkte; 2. Kenneth Jürgensen, Dänemark, 0. MC Meißen, 8. Bei bestem Rennwetter, wenn auch ein bisschen frisch, wurde die Veranstaltung mit 40 Läufen mit Wertung zur Norddeut- schen Bahnmeisterschaft in zweieinhalb Stunden unfallfrei durchgeführt. Interessant: Der MC Ludwigslust war dem Bitten etlicher Fahrer nachgekom- men, zum Saisonende noch ein Rennen zu veranstalten. Im Laufe der Saison hatten nämlich einige Clubs Rennen für Nach- wuchsfahrer abgesagt. Der Eintritt zum Saisonabschluss war frei. Für das leibliche Wohl wurde selbstverständlich gesorgt. Im Vorfeld hatte sich die Club- und Rennleitung in einer Beratung für die kommende Saison entschieden, Klasse Junior C: Celina Liebmann (gelb) aus Albaching (5. Platz) und Marvin Wiegert aus Fürstenberg (7. Platz) mit einer Mannschaft in der neu zu

Ablauf und Ticketpreise 44. Eisspeedway Berlin 44. Eisspeedway Berlin Donnerstag, 2. März 2017, Trai- vom 2. bis 5. März 2017 ning & Rennen Eisspeedway-DM Eintritt 12,00 Euro Einlass: 10:00 Uhr Die Eisspeedway-WM in Berlin wirft lin-Ticket“ an. Dahinter verbergen sich Beginn Training: 10:00 Uhr ihre Schatten voraus. Terminiert ist die 44. Eintrittskarten für die Haupttribüne oder Beginn Rennen: 17.00 Uhr Ausgabe der Kultveranstaltung im Horst- die ebenso beliebte „Kurve 1“ für alle vier Ende: ca. 20:00 Uhr Dohm-Eisstadion Berlin-Wilmersdorf als Tage. Rund 10 Prozent lassen sich gegen- vierte Saisonstation auf das erste März- über dem Einzelerwerb sparen. Freitag, 3. März 2017, Training Eis- Wochenende 2017. Den Eisspeedway-Fans Von einer weiteren Neuerung profitie- speedway-WM wird an vier Tagen Rennaction vom Feins- ren die Anwohner, denn nicht explizit, Eintritt 10,00 Euro Einlass: 12:00 Uhr ten geboten. Das Spike-Festival beginnt aber auch für das Eisspeedway wird der- Beginn Training: 13:00 Uhr am Donnerstag, den 2. März 2017 mit der zeit eine Lärmschutzwand errichtet. Das Ende: ca. 15:00 Uhr Deutschen Meisterschaft. Tags darauf gibt ist eines von mehreren deutlichen Zei- Sonnabend, 4. März 2017, Rennen es das Training der WM-Piloten. Am Sonn- chen, dass das Sportamt des Berliner Be- Eisspeedway-WM (GP7 2017) abend und Sonntag kämpfen die weltbes- zirkes Charlottenburg-Wilmersdorf mittel- Eintritt 19.00 bis 38,00 Euro ten Eisspeedway-Fahrer beim Grand Prix und langfristig mit dem Eisspeedway als Einlass: 14:00 Uhr sieben und acht um WM-Punkte. alljährliches Highlight des Horst-Dohm- Eröffnung: 16:40 Uhr Die veranstaltende Eisspeedwayunion Eisstadions plant. Beginn: 17:00 Uhr Ende: ca. 20:00 Uhr Berlin bietet neu das so genannte „Ber- www.eisspeedwayberlin.de Sonntag, 5. März 2017, Rennen Eisspeedway-WM (GP8 2017) Ein „volles Haus“ wünscht sich der Veranstalter beim Grand Prix in Berlin-Wilmersdorf. Eintritt 19,00 bis 38,00 Euro Einlass: 11:00 Uhr Eröffnung: 13:40 Uhr Beginn: 14:00 Uhr Ende: ca. 17:00 Uhr „Berlin-Ticket“, Donnerstag bis Sonntag, 2. bis 5. März 2017 DM, WM-Training, GP7 2017, GP8 2017 79,00 Euro bis 89,00 Euro Thorsten Horn, HB-Werbung und Ver- lag GmbH & Co. KG, Redaktionsbüro „Top Speed“

Fotos: Wolfgang Radszuweit, Thorsten Horn 21 wbahnsport mobil 5/6 2016

Mathias Schultz Nun ist Schluss mit Speedway Seine Speedway-Laufbahn be- „Ich möchte mich nun anderen gann 1994. Am 8. Oktober 2016 fuhr Aufgaben widmen und mehr Zeit der Mecklenburger Mathias Schultz mit meiner Familie verbringen. in Wittstock sein letztes Rennen. Das Der Sport hat mir all die vielen „Race of the Night“ mit einem inter- Jahre sehr viel gegeben und ich national stark besetzten Fahrerfeld bin sehr dankbar dafür, dies alles endete für ihn bereits in der Vorrun- erlebt zu haben. Es waren anstren- de. Das war zu verkraften, schrieb gende, aber auch sehr schöne der 32-Jährige doch in seiner 22 Jahre. Ich sah viele Fahrer kom- Jahre dauernde Speedway-Karriere men und gehen und nun ist die eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Zeit auch für mich gekommen“, Zweimal wurde er Deutscher erklärte Mathias Schultz, der in Juniorenmeister (2000, 2004), bei Schwerin geboren ist und mitt- den Senioren gewann er ebenfalls lerweile in Neubrandenburg lebt. zwei Titel (2003, 2005). In der Mann- In diesem Jahr stand er ein paar schaftsmeisterschaft stand er mit Mal ganz oben auf dem Trepp- dem MC Güstrow 2002 und 2003 chen. So gewann er den „Pott von sowie mit der Renngemeinschaft Stralsund“ und den „Ostseepokal“ Parchim/Wolfslake 2004 ganz oben Daumen hoch – oft praktiziert auch in dieser Saison. – beide Rennen im Stechen. „Ich auf dem Podest. Mit dem MSC „Wöl- habe mit dem MSC Wölfe Witt- fe“ Wittstock setzte er sich dreimal (2014 in Norden (1. Platz 2011), WOFA-Pokal in stock das Tripple in der Paarmeisterschaft bis 2016) in der Paarmeisterschaft durch. Wolfslake (1. Platz mit Piotr Protasiewicz eingefahren und erfuhr in der Deutschen Er nahm als Junior und Senior am Europa- 2013), Fritz-Suhrbier-Pokal in Güstrow (1. Einzelmeisterschaft den dritten Platz“, und Weltmeisterschaftsgeschehen teil, Platz 2014). 2002 wurde er zum Sportler so „Matze“ Schultz. „Diese Erfolge sollen überzeugte in internationalen offenen des Jahres von Mecklenburg-Vorpom- meiner Karriere einen schönen Abschluss Wettbewerben, zum Beispiel beim Gol- mern gewählt. Im polnischen Lodz stellte geben, und wenn es am schönsten ist, soll denen Band in (4. Platz 2004), er 2008 einen Bahnrekord auf und vertei- man auch aufhören.“ Internationalen Pfingstpokal in Güstrow digte ihn acht Jahre. Das gelang noch kei- Thomas Klemm, (2. Platz 2008), Störtebeker Superpokal nem deutschen Stahlschuhmann. MSC „Wölfe“ Wittstock; B.H. German Speedway Tour Dieser Wettbewerb wurde 2016 ins Le- nehmenden deutschen Sport- ben gerufen. In die German Speedway Tour ler werden unabhängig von fließen die Ergebnisse der deutschen Fah- der Teilnahme anderer Fahrer rer aus allen offenen Rennen der SVG-Ver- in eine eigene Reihenfolge gebracht und Die erste German Speedway Tour ge- eine zusammen. Da der deutsche Speed- mit entsprechender Punktzahl bewertet. wann Mathias Schultz (340 Punkte), vor way-Sport neben den nationalen und Für die Wertung ist also nur die relative Martin Smolinski (338) und Kevin Wölbert internationalen Prädikaten von zahlreichen Platzierung der deutschen Fahrer unter- (332). Die Wertung schloss unerwartet Einzelveranstaltungen geprägt ist, die auf- einander entscheidend. Bei Paar- bzw. knapp ab und ist ein deutliches Indiz für die grund ihrer Tradition bei Insidern und Fans Teamwettbewerben werden die Punkt- Leistungsdichte an der Spitze. Bemerkens- eine hohe Akzeptanz besitzen, hat die zahlen halbiert bzw. geviertelt. wert erscheint dabei, dass Kevin Wölbert Speedway Veranstalter Ge- seine Punkte aus lediglich vier meinschaft in Zusammen- Starts, alle in Einzelwettbewerben, arbeit mit der baeng gmbh gesammelt hat, während Martin eine neue Plattform entwi- Smolinski mit sieben Auftritten in ckelt, um die Leistung der der Tour die meisten Rennen be- Piloten auf diese Art und stritten hat, allerdings viermal in Weise zu würdigen. einem Teamwettbewerb am Band Die Fahrerergebnisse stand. Mathias Schultz sammelte innerhalb der German zwar auch schon zum Saisonbe- Speedway Tour werden ginn Punkte, aber in der zweiten nach einem festen Punkte- Jahreshälfte zeigte seine Form- schema gewertet und flie- kurve nach oben und so buchte er ßen in das Gesamtranking mit dem Gewinn des „Ostseepo- ein. Ermittelt werden so die kals“ und dem Erfolg in Ludwigs- besten deutschen Fahrer lust jeweils 100 Punkte auf sein bei offenen Veranstaltun- Konto und bestätigte diese Leis- gen von Vereinen, die in tung mit dem dritten Platz in der der SVG organisiert sind. Deutschen Meisterschaft. So erfolgt die Wertung: Bei der Meisterehrung des Landesmotorsportfachverbandes Mecklenburg-Vorpommern gratulierte Speedway Veranstalter Die an einem Rennen teil- Gunnar Mörke vom SVG-Vorstand Mathias Schultz zum Gewinn der German Speedway Tour 2016. Gemeinschaft

Fotos: Thomas Klemm, Volker Ott 22 mobil 5/6 2016 wbahnsport

Erfolgreiche Nachwuchsfahrer aus Mecklenburg Am 19. November wurden in Mulms- holte in der mit acht Teilnehmern be- horn die Besten der Norddeutschen setzten Klasse Junior B II (85 ccm) den Bahnmeisterschaft 2016 geehrt. In der Meistertitel vor Fynn Ole Schmietendorf Klasse Junior A (PW 50 ccm) waren ins- (MC „Nordstern“ Stralsund) und Maxi- gesamt acht Fahrer in der Meisterschaft milian Reinhold (MC Mecklenburgring gestartet, sieben kamen von den Drift Parchim). Kids des MC Mecklenburgring Parchim, Der Abräumer des Abends war Niels- die den einzigen Teilnehmer vom MSC Oliver Wessel aus Schwarme, der auch Brokstedt hinter sich ließen. Meister für den MC Ludwigslust antritt. Der wurde Paul-Percy Martens vor Hannah 17-Jährige siegte in der Klasse Juni- Grunwald und Janek Konzach. or C (250 ccm) im Speedway und auf In der Klasse Junior A (50 ccm) be- der Langbahn. Außerdem wurde er legte Max Streller vom MC Ludwigs- als bester Junior-C-Fahrer im Speed- Ludwigsluster junge Garde: Dominik Möser (Ehrung für 3. lust unter 17 Teilnehmern den zweiten way Team Cup (für den MSC Brokstedt) Platz bei der Speedway-U21-Team-EM), Leon Arnheim, Platz. Sein Clubkamerad Leon Arnheim geehrt. Peter Möller, B.H. Max Streller, Niels-Oliver Wessel (v.l.)

Abschied von Jochen Dinse Am 8. Dezember 2016 verstarb im Alter von 75 Jahren der ehemalige Rennfahrer aus Meißen Jochen Dinse. Er war in den 60er Jahren einer der erfolgreichsten Bahnsportler in der DDR und schaffte es bis ins Weltfinale. Seine Erfolge bleiben unvergessen. ADMV-Sportkommission nachruf Neu: Speedway Liga Nord 2017 Eine Idee, drei Teams und viele gute ll und ihnen die Chance zu geben, ihr länger in keinem Teamwettbewerb ak- Einfälle: 2017 werden der MSC Moorwin- Heim-Team anzufeuern und sich für tiv waren. Das ist auch deshalb gut, weil kelsdamm e.V. im ADAC, der MC Ludwigs- dessen „Local Heroes“ zu begeistern. die laufenden überregionalen Serien, lust e.V. im ADMV und der MSC Brokstedt Die teilnehmenden Clubs haben zu- Speedway-Bundesliga und Speedway- e.V. im ADAC die „Speedway-Liga Nord“ sammen mit drei anderen Vereinen, die Team-Cup, nicht beeinträchtigt werden. ins Leben rufen. 2017 aus verschiedenen Gründen noch So könnte die Speedway-Liga Nord ein Die Ziele des Wettbewerbs sind: nicht mitfahren, das Reglement der neu- Gewinn für Fans, Fahrer, Clubs und den ll den Fahrern der Klassen U21 (500ccm) en Speedway-Liga Nord so gestaltet, dass Speedwaysport insgesamt werden. und Junior C (250ccm) unter Anleitung drei oder mehr Teams mitfahren können. Presseinformation eines erfahrenen „Senior-Fahrers“ zu- Die Serie steht also weiteren norddeut- sätzliche Einsätze in einem Team zu schen Veranstaltern offen. Für den Fall, bieten, dass drei Mannschaften teilnehmen, ha- Geplante ll möglichst viele Fahrer aus den Regio- ben sich die Veranstalter ein Startschema Renntermine 2017 nen der Teams einzusetzen, überlegt, das eine Mischung aus Paar- und ll kurze Wege durch die Beschränkung Einzelfahren darstellt. Eine Weltneuheit 05.08. MC Ludwigslust e.V. im ADMV auf Norddeutschland zu erreichen, und ein zusätzliches Spannungselement! 19.08. MSC Moorwinkelsdamm e.V. ll den Speedwayfans attraktive Rennen Erfreulich ist auch, dass mit dem MC im ADAC mit ausgeglichenen Fahrerfeldern zu Ludwigslust und dem MSC Moorwin- 27.08. MSC Brokstedt e.V. im ADAC bieten kelsdamm zwei Clubs mitmachen, die

Als Mercedes-Benz am 6. Februar 1954 seine neue SL-Sportwagen-Klasse einführte, sollte an die Renntradition der Vorkriegszeit angeknüpft werden. Mit der Präsentation des Flügeltürers 300 SL war dieser Reihe sofort die globale Aufmerksamkeit sicher, er war das seinerzeit schnellste Serien- fahrzeug der Welt. Noch im selben Jahrzehnt folgte mit dem 190 SL der erste Roadster von Daimler und 1963 überraschte die „Pagode“-Reihe mit ihrem nach innen gewölbten Hardtop.

TIPP Seit mittlerweile mehr als sechs Jahrzehnten begeistert Mercedes-Benz mit seiner SL-Reihe die Sportwagenfans in aller Welt, die Erfolgsgeschichte fasziniert bis heute. Grund genug, in diesem mit mehr als 800 Bildern illustrierten und um Videosequenzen aus den Archiven von Mercedes- Benz Classic angereicherten Band alle SL-Modell-Reihen genauestens unter die Lupe zu nehmen. kastenhintergrund_schwarz.inddAngefangen 1 vom „Sportwagen des Jahrhunderts“ 300 SL bis zum brandneuen R 231 des Modell- 06.05.2010 21:08:49 Uhr jahres 2017, der mehr denn je Sportlichkeit, Sicherheit und Design miteinander vereint. Daimler AG (Hrsg.), Mercedes-Benz SL Faszination seit sechs Jahrzehnten, ISBN: 978-3-613- 03908-7, 528 Seiten, 837 Abbildungen, Format: 230 x 305 mm, 69,00 Euro

Foto: MC Ludwigslust 23 wautomobilrallyesport mobil 5/6 2016

Janinas 14. ADMV-Wedemark-Rallye Heißer Sandkasten

Marcus Hesse auf Siegesfahrt

Am wärmsten Tag des Sommers liegt ihr Ehemann Marcus Hesse die ADMV- Reparatur greift der dreimalige Wede- eine Gluthitze über den Dörfern der We- Wedemark-Rallye. Beide Familien wirken mark-Sieger aus Finnland vehement an demark, am nördlichen Stadtrand von in der Organisation mit, viele Freunde aus und verkürzt den Rückstand auf Hesse mit Hannover. 37 Grad im Schatten herrschen Motorsportvereinen in Hessen, Sachsen einer Bestzeit. nur in der großen Halle des neuen Ral- und Brandenburg unterstützen den MC Mit Wasserflaschen in der Pause, einem lyezentrums im Dorf Negenborn. In den Wedemark. Nach zweijähriger Abstinenz zusammengezogenen Feld beim Restart Sand- und Kieskuhlen brennt die Son- greift Marcus Hesse in diesem Jahr wieder und Zwei-Minuten-Abstand auf den ab- ne mit voller Kraft auf Fahrer, Helfer und in die Speichen und gewinnt mit Heinke schließenden langen Schotter-Prüfungen Zuschauer, in den Rallye-Autos steigt das Möhrpahl die zum ADMV-Rallye-Pokal trifft die Rallyeleitung den Geschmack Thermometer auf 60 Grad. Staub in der und zum Schotter-Cup zählende Rallye- der Teilnehmer. Keskinens Attacke auf Luft, Sand und Schotter unter den Rä- 70-Veranstaltung. Hesse wird in der WP 4 von einem Baum dern und 63 Kilometer auf Bestzeit in und Marcus Hesse setzt sich sofort vor sei- gestoppt. Trotz eines Ausrutschers in der zwischen den Kuhlen – das fordert ein ne finnischen Mitsubishi-Gegner Jaak- WP 5 gewinnen Marcus Hesse und Heinke Höchstmaß an Kondition bei Teilnehmern ko Keskinen und Jari Latvala. Mit Martin Möhrpahl überlegen die Wedemark-Ral- und Fahrzeugen. Der Schnitt des Siegers Christ strandet einer der Favoriten mit lye. Über den zweiten Platz – trotz einiger von lediglich 79 km/h spricht Bände für defektem Turbo. Während Hesse in den Motoraussetzer – freuen sich die Berliner die Herausforderung der diesjährigen We- Sand- und Kieskuhlen seine Kreise zieht, Ken Milde und Michael Mai, die ihre Füh- demark-Rallye am 27. August. Von den 59 verabschieden sich die Verfolger: Latvala rung in der Region Nord des DMSB-Rallye- gestarteten Teams erreichen 33 das Ziel. muss nach der dritten Prüfung mit gebro- Cups vergrößern. Als Gesamt-Fünfte und Zum Andenken an die vor drei Jahren chener Antriebswelle aufgeben, Keskinen Zweite in der Klasse haben Andreas Rink tödlich verunglückte Janina Depping or- verliert mangels Ladedruck den direkten aus Oranienburg und Gernot Polzin aus ganisieren ihr Vater Bernd Depping und Anschluss zu Hesse. Nach erfolgreicher Berlin guten Grund zum Jubeln: Sie sind jetzt Spitzenreiter im ADMV-Rallye-Pokal. Ken Milde auf Titelkurs Den dritten Platz auf dem Podium holen sich der Eichsfelder Jeffrey Wiesner und sein Chemnitzer Copilot Stefan Harloff, die im 32 Jahre alten Volvo 242 – Gruppe H, ohne Allrad, ohne Turbo – eine grandi- ose Leistung zeigen, obwohl sie einmal einen „in Wege stehenden“ Bauzaun nie- dermachen. Nach dem Ausfall des führen- den Chemnitzers Mark Muschiol sichern sich ihre Markenkollegen Christian Bauer und Julia Siegel im Renault Clio den Klas- sensieg bis 2000 ccm vor den beiden weit- gereisten polnischen BMW-Teams Maciej Figel und Jacek Kociszewski sowie Dawid Struensee und Tomasz Borko. In den klei- nen Klassen siegen Jan Rößner und Daniel Rosenmüller im Suzuki 1300 sowie Eck- hard Eichhorst und Jörg Vach im . Bei den seriennahen Fahrzeugen der Gruppe F zeigen Sebastian Vollak und

Fotos: Cornell Hache 24 mobil 5/6 2016 wautomobilrallyesport

Siegerehrung mit Heinke Möhrpahl, Marcus Hesse und Bernd Depping 3B vorneweg, gefolgt von Werner Löseke und Paul Tenberge im Volvo 940. Den größten Vorsprung des Tages fah- ren Klaus Braun und Andre Seltmann im Opel Vectra 4x4 in der Gruppe G heraus: mehr als acht Minuten. Drei relativ uner- fahrene Teams beweisen, dass man auch im Serienauto die Wedemark-Rallye mit ihren zwölf Kuhlen-Durchquerungen meistern kann. Alfred Gorny

w gesamtergebnis 1. Marcus Hesse/Heinke Möhrpahl, Hessisch Lichtenau/Börn- sen, Mitsubishi Evo 6, 48:23,6 2. Ken Milde/Michael Mai, Berlin, Mitsubishi Evo 8, 49:32,6 3. Jeffrey Wiesner/Stefan Harloff, Großbodungen/Chemnitz, Volvo 242, 49:52,9 4. Sebastian Vollak/Peter Messerschmidt, Solingen/Brotterode, BMW 318 Compact, 50:19,0 5. Andreas Rink/Gernot Polzin, Oranienburg/Berlin, Subaru Impreza, 50:49,6 6. Felix Weisert/Marcel Eichenauer, Birkenfeld/Ruhla, BMW 318 Peter Messerschmitt im BMW 318 Com- gesamt begnügen. Dritter wird der beste Compact, 50:51,7 pact wieder einmal eine Super-Leistung, Junior, der 19-jährige Patrik Dinkel, im 7. Christian Bauer/Julia Siegel, Fraureuth/Chemnitz, Renault gewinnen die 2-Liter-Klasse und landen Honda Civic R. Die Klasse bis 1600 ccm ge- Clio, 51:18,1 8. Maciej Figel/Jacek Kociszewski, Polen, BMW 318, 52:25,7 auf dem vierten Gesamtrang. Auch ihre winnen Hannes Heldt und Heiko Schmidt 9. Dawid Struensee/Tomasz Borko, Polen, BMW 318 Compact, Markenkollegen Felix Weisert und Marcel im Polo überlegen. Ebenso klar marschie- 51:54,0 Eichenauer fahren stark, müssen sich aber ren Björn Becker und Dirk Mürkens im 10. Björn Becker/Dirk Mürkens, Wülfrath, 90 Quattro, mit Rang 2 in der Klasse bzw. Rang 6 ins- turbolosen Audi 90 Quattro in der Klasse 52:13,82

Andreas Rink – fast wie in der Sahara

Die Sechszylinder-Typen der Serie W 108 waren der Schritt von Daimler-Benz in die Moderne, die darüber angesiedelte Bau- reihe W 109 funktionierte mit Luftfederung und stellte den Gipfel dessen dar, was die Auto- mobilindustrie in jenen Jahren an Luxus zu bieten hatte. Als Vorläufer der S-Klasse war sie die letzte mit den traditionsreichen stehenden Scheinwer- fern, es war die letzte in dem für die Nachkriegszeit typischen Gestaltungsstil. Formvollendet,

TIPP elegant und technisch raffiniert, gab es diese Luxuslimousine auch als Cabriolet und Coupé. Alexander Storz zollt diesem Umstand Tribut und dokumentiert im vorliegenden Band die Geschichte dieser Mercedes-Benz-Ikone, illustriert mit vielen Fotos sowie zeittypischen Werbemitteln und Plakaten. Alexander Franc Storz, Jahrgang 1965, hat Geschichte, Deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie studiert. Er arbeitet als Journalist im Bereich Automobilhistorie für verschiede- ne Fachmagazine. Im Motorbuch Verlag hat er bereits einige Titel veröffentlicht. Alexander F. Storz, Mercedes-Benz W 108/109, Schrader-Typen-Chronik, ISBN: 978-3-613- 03906-3, 96 Seiten, 168 Abbildungen, Format: 240 x 220 mm, 12,95 Euro.

Fotos: Cornell Hache 25 wautomobilrallyesport mobil 5/6 2016

Bernd Knüpfer und Daniel Herzig beim Tiefflug durchs Erzgebirge.

13. ADMV-Rallye Grünhain Bayerisches Sprinterfest in Grünhain Der amtierende ADMV-Meister Rapha- gefahren“, erklärt ein Grünhain-Neuling – um fünf Minuten verlängert worden. el Ramonat beherrscht seine Gegner bei nach der Zieldurchfahrt. Ramonats Co Felix Wolf ist unkonzent- der 13. ADMV-Rallye Grünhain am 3. Sep- Zwei Grünhain-Experten, die beide riert und stempelt fünf Minuten zu früh! tember überlegen. Doch ein Fehler des schon drei Siege in der früheren Bergstadt Das bedeutet den Absturz von Platz 1 Beifahrers bringt den Thüringer um den geschafft haben, starten als Favoriten. Der auf Platz 51. Auch die Drittschnellsten, Erfolg, so dass vier oberfränkische Teams Gruppe-H-Mitsubishi von Rudi Reindl und Jürgen Bachhäubl und Karina Petrusch, mit Roland Macht an der Spitze das Sprin- Michael Ehrle trägt die Nummer 1, das fast machen diesen Fehler, der sie auf Platz 61 ter-Festival im Erzgebirge gewinnen. identische Auto von Raphael Ramonat verbannt. Die Veranstaltung des MC Grünhain und Felix Wolf die Nummer 2. Doch be- Somit erlebt Grünhain einen Vierfach- präsentiert sich in neuem Gewand: Sie reits auf der zweiten Prüfung endet das Sieg von Fahrern aus Oberfranken. Roland zieht mit dem Rallyezentrum in die Nach- Duell, als Reindl und Ehrle mit defekter Macht, einer der erfolgreichsten Fahrer bargemeinde Lauter-Bernsbach um. Fünf Kraftübertragung aufgeben müssen. aus den Neunzigern, hat sich nach zehn Fußminuten vom Kulturhaus entfernt Ohne ernsthaft gefordert zu werden, er- Jahren Pause und drei Jahren Hobby- gibt es für die Zuschauer einen neuen zielen Ramonat und Co Felix Wolf alle Sport im Juli einen siegfähigen Mitsubi- Rundkurs, den Edgar Weiß in einem his- sechs Bestzeiten und rollen mit satten shi Evo 9 gekauft. Gleich beim zweiten torischen Lada 2101 einweiht; dabei lässt 45 Sekunden Vorsprung als Schnellste Einsatz fahren der 48-jährige Franke und der in Lauter beheimatete DDR-Meister durch den Zielbogen. Doch dann trifft sein junger Co Felix Kießling in Grünhain von 1976 auch 40 Jahre später den Lada sie ein Nackenschlag in Form von 300 zum Gesamtsieg. Sein Sohn John und ordentlich fliegen. Strafsekunden! Was ist geschehen? Um seine Schwiegertochter Julia runden das 109 Teams starten in Lauter auf die Dop- den Teams die Möglichkeit zu geben, für Familienergebnis als Vierte ab. Die Honke- pelschleife mit 35 Kilometer Asphaltprü- den abschließenden Rundkurs eventuell Familie erobert die beiden anderen Podi- fungen. Beide Start-Ziel-Prüfungen sind Zusatzlampen zu montieren, ist die Fahr- umsplätze, mit Vater Reinhard Honke und neu zusammengestellt, enthalten jedoch zeit – schriftlich und gegen Unterschrift Tina Annemüller auf Rang 2 sowie Sohn einige Abschnitte, die aus früheren Jahren bekannt sind. Der neue Rundkurs wird von vielen Zuschauern besucht, die sich bei Live-Reportage, Bratwurst, Bier und Sprudel wohlfühlen. Auf den schmalen Wegen gibt es zahlreiche Ausritte, die den Einsatz der gelben Flagge mehrmals nötig machen und zu einigen Diskussionen im Ziel führen. Dennoch kommt das Feld fast geschlossen und fast pünktlich ins Ziel der gut organisierten Rallye. Allerdings trei- ben Ausrutscher – alle ohne Verletzungen – und defekte Antriebswellen die Ausfall- quote auf über 30 Prozent hoch, nur 75 Fahrzeuge stehen abends im Parc Fermé. Bei hochsommerlichem Wetter und ext- rem anspruchsvollen Strecken wird auch die Kondition der Teilnehmer gefordert: „Ich bin noch nie so eine schwierige Rallye Christian Bauer und Julia Siegel auf drei Rädern.

Fotos: Thomas Gorlt 26 mobil 5/6 2016 wautomobilrallyesport

Dominik mit Matthias Motschenbacher auf Rang 3. Die Plätze 5 und 6 gehen nach Thüringen, wobei Steffen Oppel und Na- dine Dittrich (Renault Megane) als Sieger der Serien-Gruppe-G mit Platz 5 überra- schen, während Lars Anders und Marcel Eichenauer (Mitsubishi Evo 6) erwartungs- gemäß schnellstes Teams aus der Gruppe CTC werden. Als bestes Team des Veranstalters MC Grünhain erreichen Bernd Knüpfer und Daniel Herzig das Ziel. Sie treten beim Heimspiel mit einem angemieteten Ci- troen DS3 in der Klasse RC3 an. Auf den ersten zwei Prüfungen verliert Knüpfer mit dem fremden Auto noch viel Zeit, dann platzt der Knoten und Deutschlands schnellster Postbote schafft nach vier „Zweiradler“-Bestzeiten noch den ausge- Balanceakt zum Klassensieg – Veit König und Tino Krajewski zeichneten 7. Platz. Die 2-Liter-Klasse der Gruppe H sieht schnellste Linie finden. Sehr gut besetzt ADMV-Histo-Rallye-Cup schaffen die Erz- Gerrit Schmitt und Sara Phieler im Opel ist auch die 1600-ccm-Klasse, in der sich gebirgler Robert Kunz aus Thalheim und Kadett vor Christian Bauer und Julia Siegel der Zschopauer Veit König im Swift (mit Alexander Weigel aus Beierfeld den zwei- im Renault Clio, nachdem Lokalmatador Tino Krajewski als Co) deutlich vom Rest ten Saison-Erfolg – mit lediglich 60 PS im Ronny Meischner ebenso mit gebroche- absetzt. Beim erstmals ausgetragenen Opel Kadett. Alfred Gorny

Klassensieg für Tobias Edelmann und André Sommer w gesamtrgebnis 1. Roland Macht/Felix Kießling, Gefrees, Mitsubishi Evo 9, 22:22,9 2. Reinhard Honke/Tina Annemüller, Himmelkron/Vesser, Mit- subishi Evo 9, 22:33,1 3. Dominik Honke/Matthias Motschenbacher, Harsdorf/Weis- main, Subaru Impreza, 22:36,4 4. John Macht/Julia Macht, Gefrees, Mitsubishi Evo 6, 22:49,7 5. Steffen Oppel/Nadine Dittrich, Schlotheim, Renault Mégane RS, 22:57,7 6. Lars Anders/Marcel Eichenauer, Wolfsburg-Unkeroda/Ruhla, Mitsubishi Evo 6, 23:09,9 7. Bernd Knüpfer/Daniel Herzig, Reust/Neukirchen-Ad., Citroen DS3 R3T, 23:15,6 8. Gerrit Schmitt/Sascha Phieler, Marktheidenfeld/Schmalkal- den, Opel Kadett GSi, 23:41,5 9. Mario Kunstmann/Heiko Langer, Grünhain-Beierfeld/Zwi- ckau, Mitsubishi Evo 7, 23:55,2 10. Christian Bauer/Julia Siegel, Fraureuth/Chemnitz, Renault Clio II, 23:55,4 ner Halbachse ausfällt wie Helmut Hodel aus Hof. In den kleinen Hubraumklassen trumpfen die Fahrer des MC Grünhain auf. Bei den 1600ern glänzen Tobias Edel- mann und André Sommer im Skoda Fabia als Klassensieger und Gesamtelfte; eben- so eindrucksvoll fahren ihre Verfolger Jan Weidner und Nicole Petzold im zwanzig Jahre älteren Lada VFTS. Als schnellstes Team in der 1300-ccm-Klasse erreichen die Lokalmatadoren Ulf Grünert und Da- niel Nowak das Ziel, doch ein verschobe- ner Reifenstapel in einer Schikane kostet sie 30 Sekunden und wirft sie auf Platz 2 hinter dem Schwaben Markus Wiedero- der zurück. In der Trabant-Klasse feiern die Grünhainer sogar einen Doppelsieg: Andreas Schramm und Sebastian Nagel gewinnen mit 24 Sekunden Vorsprung auf Mario Keller und René Mittmann. „Königsklasse“ ist auch in Grünhain die 2-Liter-Klasse der Gruppe F mit 23 Teams, unter denen die Thüringer Stefan Laun und Christian Stützer im Opel Astra die Andreas Schramm und Sebastian Nagel zeigen den Trabis die Rücklichter

Fotos: Thomas Gorlt 27 wautomobilrallyesport mobil 5/6 2016

Auf Erfolgskurs: Jukka Ketomäki und Kerstin Munkwitz 11. ADMV Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg Kerstin Munkwitz schafft Platz für Felgen

Unter ungewöhnlich heißen Witte- Wiedersehensfreude: Treffen der Ehemaligen rungsbedingungen nahm am 10. Sep- tember die 11. ADMV Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg ihren Lauf und bot den Teilnehmern sowie den Fans auf den ab- wechslungsreichen Strecken zwischen Feldern und Wäldern rund um das Kur- städtchen Bad Schmiedeberg, idyllisch in der Dübener Heide gelegen, einen span- nenden und abwechslungsreichen Motor- sporttag für die ganze Familie. Den Gesamtsieg sicherten erwartungs- gemäß der Finne Jukka Ketomäki und Kerstin Munkwitz aus Bad Schmiedeberg im Mitsubishi Lancer Evo 9, dicht gefolgt von den Bayern Rudi Reindl und Michael Ehrle, ebenfalls im Mitsubishi unterwegs. die besten drei Teams der Gesamtwertung An die 100 Teams wollten in diesem Der Pokal für den dritten Platz bleibt wie- gibt – jedes Jahr werden drei Felgenpaare Jahr in Bad Schmiedeberg zur Jagd nach der in der Region bei den Lokalmatadoren mit besonderen Beschichtungen veredelt den schnellsten Zeiten antreten, 89 ha- Matthias Koch und Maximilian Menz, wie – berechtigt die Frage an Kerstin Munk- ben es letztendlich auch getan, von de- Reindl in einem Mitsubishi Evo 8 unter- witz, wo sie denn ihre Prachtexemplare nen mit gerade mal 58 Zieleinfahrten wegs. Neben diesem Podiumsplatz kann aufbewahrt. Immerhin hat sie nun schon gut 30 Prozent der Teilnehmer vorzeitig sich das Duo über die Bestzeit beim Rund- ihren sechsten Gesamtsieg in Folge er- die Segel strichen. Es brannte eben nicht kurs auf der WP 6 freuen. rungen. „Dafür haben wir inzwischen ein nur der Planet, auch die Maschinen liefen In Anbetracht der außergewöhnlichen Extra-Nebengelass auf dem Grundstück“, heiß und die Organisatoren der Rallye auf Trophäen, die es in Bad Schmiedeberg für meinte sie. Hochtouren. Gleich zu Beginn der Rallye gab es eine ungewöhnliche Verzögerung, da ein Beifahrer aufgrund der ungewöhn- lichen Witterung dringend die Hilfe der Sanitäter benötigte und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Somit war die Prüfung nicht mehr mit einem Notarzt besetzt und musste abgebrochen wer- den. Einen weiteren Aha-Moment gab es auf der fünften Prüfung, als sich ein Teil- nehmerfahrzeug überschlug. Beiden Sportfreunden ist jedoch nichts passiert, sie konnten ihren Renner unbeschadet verlassen. Dies war der einzige Rennun- fall. Alle weiteren Ausfälle resultierten aus technischen Problemen. Der Rest der Veranstaltung verlief relativ reibungslos und die Teilnehmer versammelten sich nach der Siegerehrung gemeinsam mit den Fans zur legendären WP 9 im großen Holten Pokal in die Region: Matthias Koch und Maximilian Menz Festzelt.

Fotos: Sascha Graf (2), privat 28 mobil 5/6 2016 wautomobilrallyesport

Am Rande der diesjährigen Rallye Kur- Lokalpatrioten: Stephan Ahlert aus Bad Schmiedeberg und Danny Sonnenberger aus Bitterfeld-Wolfen stadt Bad Schmiedeberg fand auch wie- der das Treffen der Rallyesenioren statt, welches die Bad Schmiedeberger im vergangenen Jahr anlässlich der Jubilä- umsveranstaltung erstmals durchgeführt hatten. Organisator Michael Hennig freu- te sich auch in diesem Jahr über regen Zuspruch, der ihm aber auch sicher war. Schließlich hatten sich die ehemals akti- ven Piloten gleich im vergangenen Jahr ein Wiedersehen gewünscht und wa- ren der Einladung nur allzu bereitwillig gefolgt. Eine weitere Neuerung gab es in diesem Jahr im Bereich der Veteranen mit einer Histo-Rallye, bei der sich das Ehepaar Mark und Antje Blüthner im VW Golf gegen sechs Konkurrenten durchsetzte. Jana Dürr, Pressearbeit MSC Bad Schmiedeberg e.V. im ADMV

Gesamtergebnis 1. Jukka Ketomäki/Kerstin Munkwitz, Finnland/Bad Schmiede- berg, Mitsubishi Evo 9, 37:50,7 2. Rudolf Reindl/Michael Ehrle, Lohkirchen/Schmalkalden, Mit- subishi Evo 8, +0:07,7 3. Matthias Koch/Max Menz, Bad Schmiedeberg/Dessau, Mit- subishi Evo 8, +0:22,6 4. Ken Milde/Heinke Möhrpahl, Berlin/Börnsen, Mitsubishi Evo 8, +1:47,5 5, Andreas Rink/Gernot Polzin, Oranienburg/Berlin, Subaru Impreza GT, +1:54.0 6. René Möller/Hildegard Baumann, Mohlsdorf-Teichwolframs- dorf/Schwarzenberg, Subaru Impreza GT, +2:42,7 7. Ronny Gaumnitz/Alexandra Richter, Bobritzch/Mittelbach, Seat Ibiza Cupra, +3:19,3 8. Christian Bauer/Julia Siegel, Fraureuth/Chemnitz, Renault Clio II RS, +3:45,1 9. Patrick Dinkel/Lisa Kuhn, Rossach/Birkenfeld/Enz, Honda Civic R, 3:45,6 10. Bernd Knüpfer/Daniel Herzig, Reist/Neukirchen/Adorf, Opel Starteten für den MSC Lutherstadt Wittenberg: Tobias Gutewort und Matthias Eben Astra GSi, +4:16,9

Automobilrallye-Termine 2017 Rallye-Weltmeisterschaft 2017 19.–20.08. Rallye Deutschland 05.–06.05. ADAC Rallye 19.–22.01. Rallye Monte Carlo 07.–08.10. Rallye Spanien „Rund um die 10.–12.02. Rallye Schweden 28.–29.10. Rallye Großbritannien Sulinger Bärenklaue“ 10.–12.03. Rallye Mexiko 18.–19.11. Rallye Australien 26.–27.05. AvD Sachsen Rallye 07.–09.04. Rallye Korsika 23.–24.06. ADAC Rallye 28.–30.04. Rallye Argentinien Deutsche Rallye Meisterschaft 2017 Stemweder Berg 19.–21.05. Rallye Portugal 03.–04.03. ADAC Saarland-Pfalz 04.–05.08. S-DMV Thüringen Rallye 09.–11.06. Rallye Italien-Sardinien Rallye 08.–09.09. ADAC Rallye 30.06.–02.07. Rallye Polen 07.–08.04. ADAC Hessen Rallye Niedersachsen 29.–30.07. Rallye Finnland Vogelsberg 20.–21.10. ADAC 3-Städte-Rallye

Die erste Rallye in der DDR Vom 2. bis 4. Dezember 1955 fand in Thü- ker und Udo Berner aus Grünberg (Hes- Wir würden uns freuen, wenn ringen die erste Rallye in der DDR statt. sen) auf einem Mercedes Benz 220. „alte Haudegen“, egal in welcher Motor- Am Start in Eisenach waren 72 Teams. Erfolgreich zum Einsatz kamen übrigens sportdisziplin sie unterwegs waren, in Baujahr und Typ der Fahrzeuge waren auch sechs in Eisenach entwickelte Ver- Erinnerungen und Fotokisten kramen egal, wichtig war nur: Das Auto musste suchsmuster-Werkswagen EMW 311. und in der „mobil“ über ihre Erlebnisse zugelassen sein. Die etwa 500 Kilometer Hätten Sie das gewusst, liebe Leserin- anschaulich berichten. lange „Rallye Wartburg“ gewannen Vol- nen und Leser? Ihre Redaktion

Fotos: Sascha Graf 29 wautomobilrallyesport mobil 5/6 2016

12. ADMV-Rallye Zwickauer Land Trabifahren macht eben doch hart

Auf der WP Vielau: Martin Christ und Tino Krajewski Rallyemeisterschaft, zur Thüringer Rally- emeisterschaft, zum ADMV-Rallye-Pokal und zum ADMV-Trabant-Rallye-Cup. Bei der gleichzeitig zum zweiten Male durchgeführten Histo-Rallye waren acht Teams am Start. Robert Kunz und Alex Weigel im Opel Kadett (Baujahr 1991) übernahmen mit ihrem dritten Saisonsieg die Führung im ADMV-Histo-Cup. Daniel Friedel, Pressearbeit MC e.V. im ADMV

w gesamtergebnis 1. Martin Christ/Tino Krajewski, Brahlstorf/Jahnsdorf, Mitsubi- shi Evo 9, F3A, 23:16,8 2. Raphael Ramonat/Sara Phieler, Trusetal, Mitsubishi Evo 7, H16, +6,3 3. Thomas Böhm/Michael Gerber, Lichtentanne/Reinsdorf, Subaru Impreza GT, F3A, +1:29,3 4. Danilo Voigtmann/Mirko Voigtmann, Dennheritz/Meerane, Subaru Impreza N12, F3A, +1:33,3 Bei der 12. ADMV-Rallye Zwickauer kurzen Verbindungsetappen gab es ei- 5. Andreas Rink/Yasmine Fritzsche, Oranienburg/Wittenberg, Land am 24. September gingen 82 Rallye- nen spannenden Wettkampf, der ohne Subaru Impreza GT, C28, +2:25,5 Teams an den Start. Gleich zu Beginn ging Probleme abgelaufen ist. Auch mit der 6. Lars Anders/Marcel Eichenauer, Unkeroda/Ruhla, Mitsubishi es über zwei Strecken, die aus dem Vor- Streckenbeschaffenheit und dem Wech- Evo 6, C28, +2:31,7 jahr bekannt waren, aber im Streckenver- sel zwischen Asphalt und Schotter wurde 7. Jan Horlbeck/Enrico Lenk, Netzschkau/Mylau, Ford Fiesta ST, lauf verändert wurden. Auf die „WP Zscho- den aktiven Motorsportlern und den Ral- F8, +2:56,1 cken“ folgte die „WP Normkies“ mit einem lyefans eine abwechslungsreiche Rallye 8. Daniel Schmidt/Enrico Prager, Hartenstein, VW Scirocco TDI, H15, +3:02,6 Streckenabschnitt über Schotter in der geboten. 9. Nick Heilborn/Benjamin Melde, Hermsdorf/Gera, BMW 328i Kiesgrube Schneppendorf. Anschließend Die ADMV-Rallye Zwickauer Land hat E36, F3B, +3:03,4 folgte die „WP Vielau“ in der Nähe des regelmäßig an die 90 Teilnehmer. Die Ver- 10. Rigo Sonntag/Karsten Schneider, Mülsen/Zwickau, Honda Rallyezentrums. Hier gab es für Zuschau- anstaltung war ein Lauf zur Sächsischen Civic Vtec, F9, +3:05,4 er einen besonders interessanten Stre- ckenabschnitt, der als Rundkurs gefahren wurde. Der Vorjahressieger Bernd Michel muss- te sein Fahrzeug schon kurz nach dem Start aufgrund eines Getriebeschadens abstellen. Den Gesamtsieg holten sich die ehemaligen Trabant-Piloten Martin Christ und Tino Krajewski in ihrem Mitsubishi Lancer vor Raphael Ramonat und Sara Piehler, ebenfalls auf Mitsubishi Lancer. Dritte wurden Thomas Böhm (Lichten- tanne) und Michael Gerber (Reinsdorf) auf Subaru Impreza. Sie waren das beste Team aus dem Landkreis Zwickau. Als bes- tes Team vom Veranstalter MC Zwickau erwiesen sich Daniel Schmidt und Enrico Prager auf dem achten Gesamtplatz. Das Ziel erreichten 57 Teams in Wertung. Mit den drei Wertungsstrecken unweit des Rallyezentrums in Reinsdorf und den Auf der WP Normkies: Daniel Schmidt und Enrico Prager

Viel zu groß ist die Typen- und Modellvielfalt des Autobauers aus Wolfsburg, als dass sie sich vollstän- dig in einem einzelnen Typenkompass vorstellen ließe. Deshalb finden sich in diesem Band „nur“ die Personenwagen, die seit 1973 bis heute erschienen sind. Joachim Kuch, Spezialist für Volkswagen, TIPP hat die Geschichte der Frontmotor-VW aufgezeichnet und Typ für Typ aufgeführt – vom ersten Golf aus der Zeit der Ölkrise über die Polo-, Passat- und Lupo-Modelle bis hin zu den Phaeton- und Beetle-Typen des Modelljahres 2016. Joachim Kuch, Volkswagen Personenwagen seit 1973, Reihe Typenkompass, ISBN: 978-3- 613-03904-9, 128 Seiten, 130 Farb-Abbildungen, Format: 140 x 205 mm, 12,00 Euro

Fotos: Sebastian Geisler, Marcel Sänger 30 mobil 5/6 2016 wautomobilrallyesport

19. Internationale ADMV-Lausitz-Rallye Kahles Triumph in der alten Heimat Der in der Lausitz aufgewachsene Mat- thias Kahle und sein Dresdener Copilot Christian Doerr gewinnen die zur Euro- pean Rally Trophy zählende Lausitz-Rallye (27.-29.10). Anfangs liefern sie sich einen spannenden Dreikampf mit dem dreima- ligen Lausitz-Sieger Anders Gröndal aus Norwegen und dem Autocross-Europa- meister René Mandel. Als die Konkurren- ten mit technischen Defekten straucheln, fährt der siebenmalige Deutsche Meister mit einem Riesenvorsprung über die Ziel- rampe. Nach 18 Rallyes in den Braunkohletage- bauen rund um Boxberg muss der RRWC Lausitz bei der Internationalen 19. ADMV- Lausitz-Rallye viele neue Wege beschrei- ten. Drastisch verschärfte Sicherheits- auflagen und der Besitzerwechsel bei der Lausitzer Braunkohle zwingen zum Verzicht auf mehrere traditionelle Wer- tungsprüfungen wie den Tagebau Reich- walde. Doch Rallye-Chef Wolfgang Rasper findetneue Strecken, kann früher genutz- te Wege wieder einbinden. Die Gesamt- länge der Wertungsprüfungen wächst sogar auf über 180 Kilometer, damit die Lausitz-Rallye in die höchste Kategorie bei der FIA European Rally Trophy aufstei- gen kann. Weil die neuen Abschnitte rund Jubel im Ziel – Matthias Kahle und Christian Doerr um den Bärwalder See zu einem großen Teil auf asphaltierten Wegen stattfinden, reibungslos bis zur Siegerehrung im Kul- Fabia), René Mandel (Ford Fiesta) und Al- sinkt der Schotteranteil von 98% auf rund turhaus Kringelsdorf – und unfallfrei. bert von Thurn und Taxis (Skoda Fabia) ge- 75%. Die Rallye-Fans nehmen die neuen Mit 99 Nennungen und – am Ende einer sellen sich die Fiesta der Norweger Anders Zuschauerzonen bei Boxberg, Uhyst und langen Saison – 86 Startern steht die Lau- Gröndal und Arnt Olsen sowie der Skoda Klitten ebenso gut an wie die traditionel- sitz-Rallye gut da. Vor allem die Qualität Fabia des früheren Vize-Europameisters len Show-Punkte in der Lausitz-Arena. Der des Starterfeldes beeindruckt. Sechs R5- Antonin Tlustak aus der Tschechischen gigantische Aufwand des RRWC Lausitz Renner repräsentieren die neueste Fahr- Republik. Hermann Gaßner, viermaliger beim Wegebau, bei der Streckensiche- zeug-Generation. Spitzenfahrer aus zehn Deutscher Meister, und die finnischen rung, der Absperrung, der Ausschilderung Nationen sorgen für ein internationales Haudegen Jari Latvala und Saku Vierimaa und dem Aufbau des Serviceparks lohnt Flair, das nur vom deutschen Weltmeister- zählen ebenfalls zum Favoritenkreis. sich: Die Rallye läuft vom Start in den Ta- schaftslauf übertroffen wird. Zu den drei Am Freitag liefert sich Anders Gröndal, gesanlagen bei Boxberg pünktlich und deutschen R5 von Matthias Kahle (Skoda der die Lausitz-Rallye in den drei letzten Jahren gewonnen hat, mit Matthias Kahle Pechvögel – Anders Gröndal und Miriam Walfridsson und René Mandel einen offenen Schlag- abtausch im Zehntelsekunden-Abstand. Gröndal erzielt zwei Bestzeiten, Mandel und Kahle je eine. Matthias Kahle kann sich mit einem Mini-Vorsprung von einer Se- kunde zur Ruhe begeben, Mandel liegt 12 Sekunden zurück. Dahinter klafft eine Lü- cke von mehr als einer Minute zu Antonin Tlustak, dem jungen Schwede Algot Öberg im seriennahen Gruppe-N-Subaru und Hermann Gaßner im Mitsubishi Evo 10. Drittbester deutscher Fahrer ist der noch amtierende ADMV-Meister Raphael Ra- monat auf Rang 9. Pech haben Albert von Thurn und Taxis und Copilotin Sandra Bufe: Sie liegen dicht hinter Tlustak auf Platz 5, als ihnen auf der WP 4 vorn eine Felge bricht; der nächtliche Radwechsel auf ei- nem sandigen Waldweg wirft sie um 55 Plätze zurück. Nur 64 Teams fahren abends

Fotos: Cornell Hache 31 wautomobilrallyesport mobil 5/6 2016

in den Parc Fermé, doch die Mechaniker Letzte Rille – Jan Weidner im Lada vollbringen in der Nacht kleine und große Wunder: 77 Fahrzeuge rollen am Samstag- früh beim Restart über die Rampe. Anders Gröndal attackiert am Samstag- morgen, knöpft Kahle auf der ersten Prü- fung fünf Sekunden ab und übernimmt die Spitze. Doch mit einer Bestzeit bei Sprey, wenn auch nur mit einer Zehntel Vorsprung, zeigt Kahle seine Kampfbereit- schaft. Doch es kommt nicht zum Duell, denn Kahle verliert seine beiden Konkur- renten binnen weniger Minuten. René Mandel beschädigt bei einem Ausritt die Front des Fiesta, der Kühler ist leck ge- schlagen. Kurz darauf fällt Gröndal aus, die Wasserpumpe des Fiesta R5 hat versagt. Jetzt führt Kahle mit drei Minuten Vor- sprung vor Tlustak und Öberg. Er kann es sich leisten, auf der Nachmittagsschleife rund um den Bärwalder See einen Gang zurück zu schalten. Nach 182 Kilometern

Gruppe-H-Sieg für Raphael Ramonat Brož aus Tschechien und Kevin Jirvelius aus Schweden, alle auf Fiesta R2. Für die zahlreichen Privatfahrer geht es in der Lausitz vor allem um Punkte für die ADMV-Meisterschaften und den Schotter- Cup. In der seriennahen Gruppe F schaf- fen die Eisenhüttenstädter Marc Bach und Andre Seelisch bei ihrem Mitsubishi Evo 8 ebenso einen Klassensieg wie Björn Becker und Dirk Mürkens aus Wülfrath im Audi 90 Quattro. In der 1600-ccm-Klasse fahren Dark Liebehenschel aus Hamm und Valen- tin Langner aus Kemberg mit dem Citroen Saxo der Konkurrenz um satte 22 Minuten davon! Bei den verbesserten Fahrzeugen der Gruppe H gewinnen Mark Muschiol (Chemnitz) und Kerstin Munkwitz (Bad Schmiedeberg) im Renault Clio die 2-Liter- Klasse vor dem Escort von Roland Lanzke und Daniel Herzig. Jan Weidner und Nicole auf abgesperrten Pisten rollen Matthias herzerfrischend über die Schotterpisten Petzold vom MC Grünhain setzen sich in Kahle und Christian Doerr mit dreieinhalb scheuchen und als beste Nicht-Allradler der 1600-ccm-Klasse im Lada VFTS durch, Minuten Vorsprung über die Zielrampe – den elften Rang erobern. Eine Minute da- während das Ehepaar Alexander und für Kahle der vierte Sieg, für Doerr der drit- hinter gewinnen der Bayer Raffael Sulzin- Conny Klemm aus Jöhstadt den anderen te Sieg bei der ADMV-Lausitz-Rallye. ger und Claudia Harloff aus Chemnitz die 1300-ccm-Fahrzeugen die Rücklichter ih- Der 25-jährige Schwede Algot Öberg ERT3-Wertung vor den Junioren Dominik res Fiat Cinquecento zeigen. zieht am Nachmittag an Antonin Tlustak vorbei und feiert Rang 2 wie einen Sieg. Hermann Gaßner und Jasmin Noll haben als Vierte viel Luft nach vorn wie auch nach hinten, denn der Gentleman-Driver Arnt Olsen kann ihn zu keinem Zeitpunkt ge- fährden. Hinter dem Polen Daniel Chwist und dem Ukrainer Taras Kravchenko ho- len sich die Thüringer Raphael Ramonat und Sara Phieler als Achte den Sieg in der Gruppe H. Auffälligster Mann am Samstag ist Albert von Thurn und Taxis, der in sei- ner ersten vollen Rallyesaison – die Lausitz ist sein siebenter Start 2016, aber der erste in Deutschland – die ersten drei Bestzei- ten seiner Karriere setzt und sich von Platz 60 auf Platz 9 verbessert. Auf der letzten Prüfung kickt er noch Jeffrey Wiesner und Stefan Harloff aus den Top Ten, die den 1984er Volvo 242 mit 220-PS-Maschine Trabi-Dämmerung – Thomas Grimm

Fotos: Cornell Hache 32 mobil 5/6 2016 wautomobilrallyesport

Ihren (voraussichtlichen) Abschied von den Rallyepisten feiern die Trabant mit einem großen Auftritt. 15 Trabant 601 tre- ten in der Lausitz an, mehrere Führungs- wechsel unterstreichen, wie hart um den sportlichen Lorbeer in der kleinsten Klasse gekämpft wird. Vor der letzten Prüfung liegen die ersten drei „Pappen“, alle vom Chemnitzer AMC, nur 20 Sekunden aus- einander. Schließlich gewinnen Benjamin Derda und Danilo Christ mit drei Sekunden Vorsprung auf Thomas Grimm und Aaron Jungnickel, während sich Mike Knorn und Jens Krajewski mit Platz 3 begnügen, dafür aber die ITRM-Serie gewinnen. 58 der 86 gestarteten Teams erreichen nach 182 WP-Kilometern das Ziel der 19. ADMV-Lausitz-Rallye. Wolfgang Rasper äußert sich nach der Veranstaltung sehr zufrieden: „Die Änderungen sind von al- len Seiten positiv aufgenommen worden. Wir haben in den Observer-Berichten des Weltverbandes FIA sehr gute Noten Siegerehrung mit Andreas Johansson, Algot Öberg, Christian Doerr, Matthias Kahle, Ivo Vybiral, Antonin Tlustak (v.l.) erhalten. Wenn wir im nächsten Jahr das 20-jährige Jubiläum der ADMV-Lausitz- noch viel Arbeit, denn bis zum Winteran- Rallye feiern, kommt die Historische Eu- bruch müssen die Schotterpisten mit Rau- Gesamtergebnis ropameisterschaft der FIA zu uns.“ Vor der pen, Walzen und vielen LKW-Ladungen 1. Matthias Kahle/Christian Doerr, Köln/Dresden, „Zwanzigsten“ am 3./4. November 2017 Mineralgemisch wieder hergerichtet sein. Skoda Fabia R5, 1:49:40,1 2. Algot Öberg/Andreas Johansson, Schweden, Sub- hat Rasper mit seinem Wegebau-Team Alfred Gorny aru Impreza, 1:53:15,6 3. Antonin Tlustak/Ivo Vybiral, Tschechien, Skoda Klassensieg für Mark Muschiol ergebnisse Fabia R5, 1:53:59,5 4. Hermann Gaßner/Jasmin Noll, Surheim/Hungen, Mitsubishi Evo 10, 1:56:32,5 5. Arnt Olsen/Rune Eilertsen, Norwegen, Ford Fiesta R5, 1:57:21,8 6. Daniel Chwist/Dariusz Burkat, Polen, Subaru Im- preza, 2:00:20,7 7. Taras Kravchenko/Juri Kuzminov, Ukraine, Mitsu- bishi Evo 10, 2:01:39,3 8. Raphael Ramonat/Sara Phieler, Trusetal, Mitsubi- shi Evo 7, 2:02:16,8 9. Albert von Thurn und Taxis/Sandra Bufe, Regens- burg/Berlin, Skoda Fabia R5, 2:04:03,2 10. Björn Bäkkevold/Erling Fredriksen, Norwegen, Mitsubishi Evo 5, 2:04:03,5 11. Jeffrey Wiesner/Stefan Harloff, Großbodungen/ Chemnitz, Volvo 242, 2:04:36,7 12. Raffael Sulzinger/Claudia Harloff, Tittling/Chem- nitz, Ford Fiesta R2, 2:05:22,7

Die gehörte zu den Kriegsverlierern, nur mit Mühe und Not ließ sich verhindern, dass die Reste der Betriebe ge- sprengt wurden. Doch immerhin konnten die Zwickauer Automobilbauer der Werke Horch und Audi um 1949 herum wieder Automobile produzieren, zunächst den Vorkriegs-DKW F8 Meisterklasse, dann den ähnli- chen Typ F9. Sie waren in der Frühzeit der DDR die ersten »Volkswagen«, doch modern wa- ren sie nicht. 1954/55 hätte es – wenn es nach der Staats- und Parteiführung gegangen wäre – einen völlig neuen Kleinwagen aus Zwickauer Produktion geben sollen. Das stellte sich schnell als unrealistisch heraus, was zum einen dem F8 das Leben verlängerte, zum TIPP anderen dem P70 zur Geburt verhalf. Denn auf Basis des alten DKW-Wagensüberbrückte der P70 als „Zwischentyp“ den Zeitraum bis zur endgültigen Serienreife des neuen DDR- Kleinwagens, der als „Trabant“ die Automobilgeschichte des Ostens prägte, wie kein an- deres Fahrzeug. Frank Rönicke bietet in diesem Band hervorragende Typenportraits für alle DDR-Pkw-Enthusiasten. Frank Rönicke ist ausgewiesener Fachmann in Sachen DDR-Motorisierung und Motorrä- der, insbesondere mit Zweitaktmotoren, und hat zu diesem Thema bereits über 40 Titel veröffentlicht. Er kann für seine Bücher auf ein umfangreiches Foto-Archiv zurückgreifen. Frank Rönicke, IFA F8, F9, P70, Schrader-Typen-Chronik, ISBN: 978-3-613-03907-0, 96 Seiten, 148 Abbildungen, Format: 240 x 220 mm, 12,95 Euro.

Foto: Cornell Hache 33 wautomobilrallyesport mobil 5/6 2016

ADMV-Rallye-Meisterschaften 2016 Spannung bis zum letzten Lauf

Doppelmeister – Rigo Sonntag und Karsten Schneider vor dem Endlauf mit der Top-Bilanz von sechs Klassensiegen bei sechs Starts an und liegt vom Start weg mit Copilotin Jacqueli- ne Dietzel vorn in den 1300-ccm-Klasse. Doch 800 Meter vor dem Ziel der letzten Prüfung rutscht Rößner im dichten Nebel in den Graben. Eine Viertelstunde verstreicht, bis der Suzuki wieder auf der Piste steht. Rößner wird noch Klassenvierter und si- chert sich den Titel. Hinterher stellt sich beim Rechnen heraus, dass Rößner selbst beim Ausfall gewonnen hätte, weil die här- testen Konkurrenten nicht ungeschoren über die 70 Kilometer über Schotter, Sand und Plattenwege kommen: Mike Knorn, der die Trabant-Klasse bis Halbzeit angeführt hat, fällt aus; sein Markenkollege Benjamin Derda verfehlt als Klassenzweiter knapp die Vizemeisterschaft und Andreas Rink muss sich in der CTC-Klasse dem DMSB-Rallye- Cup-Sieger Ken Milde beugen. Beim ADMV-Trabant-Rallye-Cup starten Mike Knorn und Jens Krajewski als Spit- zenreiter, führen mit deutlichem Abstand – und fallen auf WP 6 aus! Jetzt führt der Volle Felder, gut organisierte Rallyes chenende bei Nacht und Nebel rund um 29-jährige Wittenberger Benjamin Der- und Spannung bis zum Schluss – die die Spargelstadt Beelitz stattfindet. Rigo da, wie Knorn unter der Bewerbung des ADMV-Rallye-Meisterschaften erleben Sonntag und Karsten Schneider wollen Chemnitzer AMC, das Feld der Pappen an. eine tolle Saison 2016. Alle fünf Titelträger die kleine Chance nutzen, auch noch den In der letzten Schleife geht er kein Risiko müssen bis zum letzten Lauf – einige bis ADMV-Rallye-Pokal für die Rallyes 35+70 mehr ein und überlässt den Tagessieg zum letzten Meter – kämpfen, um den Ti- zu erobern. Doch trotz eines Klassensie- dem Grünhainer Mario Keller, nachdem er tel unter Dach und Fach zu bringen. ges reicht die Punkteausbeute nur – oder ausgerechnet hat, dass ihm Platz 2 reicht Bei der 19. Internationalen ADMV- immerhin – zum Vizemeister. für den Gewinn des letztmaligen Trabant- Lausitz-Rallye fallen die Entscheidungen Den Titel holt sich Jan Rößner aus Zscho- Titels. Mit einer faustdicken Überraschung in der ADMV-Rallye-Meisterschaft und pau im Suzuki Swift 1300. Der Titelträger endet die ADMV-Landesmeisterschaft in der Sächsischen Rallye-Meisterschaft. von 2012 und 2013 führt den Pokal schon Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg. Weil Als Spitzenreiter beider Serien reisen der 42-jährige Maschinenbau-Ingenieur Rigo Sonntag aus Mülsen und der 38-jährige Kraftfahrer Karsten Schneider aus Zwi- ckau in die Lausitz – als einziges Team aus den ersten Zehn der ADMV-Meister- schaft. Nach drei Klassensiegen bei den vorhergegangenen drei Asphalt-Rallyes übersteht das Team vom MC Zwickau mit dem 170 PS starken Honda Civic Vtec auch den Schotter-Marathon in den Lausitz- Tagebauen und gewinnt den sportlich wertvollsten ADMV-Titel. Vorjahresmeis- ter Raphael Ramonat kommt – nach zwei „Nullrunden“ – mit einem Lausitz-Klassen- sieg noch auf Rang 5. Als Zweite in der 1600-ccm-Klasse si- chern sich Sonntag und Schneider bei der Lausitz-Rallye auch den Titel in der Säch- sischen Rallye-Meisterschaft. Der vielfa- che Trabant-Meister Mike Knorn kann mit einem starken Auftritt in der Lausitz noch das Zwickauer Honda-Team Daniel Voigt und Andreas Beck vom zweiten Rang ver- drängen. Die drei anderen ADMV-Serien erleben ihr Finale bei der 44. ADAC/PRS-Havel- landrallye, die am zweiten November-Wo- Trabant-Meister Benjamin Derda (r.)

Fotos: Gorny 34 mobil 5/6 2016 wautomobilrallyesport die Spitzenreiter Eckhard Eichhorst und In der Meisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg vorn – Klaus Braun, hier mit Copilotin Mareen Morgenroth Jörg Vach ihren Trabant vorzeitig abstel- len müssen und weil Andreas Rink trotz zweitem Klassenrang winzige 16 Punkte zu wenig erreicht, gewinnt Klaus Braun aus dem Frankenwald die ADMV-Regi- onalmeisterschaft, obwohl ein defektes Verteilergetriebe seinen Opel Vectra kurz vor der Halbzeit stoppt. Den Sieg im Schotter-Cup, bei dem sechs der acht Läufe zusammen mit den ADMV-Meisterschaften stattfinden, holt sich das Jöhstadter Ehepaar Alexander und Conny Klemm in einem Fiat Cin- quecento. Beim erstmals ausgetragenen ADMV-Histo-Rallye-Cup, bei dem auf den Rallyepisten exakt ein Schnitt von 50 km/h einzuhalten ist, siegt hauchdünn der Thalheimer Roy Kunz in einem Opel Kadett aus dem Jahr 1991. Remo Palm, der Vorsitzende der ADMV- Fachkommission Automobilrallyesport,

zieht ein positives Ergebnis: „Das war ein ADMV-Rallye-Meisterschaften 2016 – Endstände starkes Jahr für den ADMV-Rallyesport. ADMV-Rallye-Meisterschaft 5385; 4. Andreas Schramm/Maik Bruder, MC Grünhain, Wir haben die Werbung verstärkt, wir wa- 1. Rigo Sonntag/Karsten Schneider, MC Zwickau, Honda 4807; 5. Eckhard Eichhorst/Jörg Vach, MSG Eberswalde, ren bei allen Rallyes vor Ort präsent, wir Civic VTEC, 4355; 2. Jonas Rinke, Landau, Suzuki Swift, 4516. haben mit den regelmäßigen Infobriefen 3094; 3. Ron Schumann/Stefan Weigel, Chemnitzer neue Wege beim Kontakt mit den aktiven

ergebnisse AMC, Mitsubishi Lancer Evo 7, 3063; 4. Toni Mosel/Eric ADMV-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/ Fahrern beschritten. Mit gutem Erfolg – 85 Fiedler, Neuwürschnitz, Renault Twingo, 3002; 5. Ra- Berlin-Brandenburg: 1. Klaus Braun, Geroldsgrün, Einschreibungen bedeuten ein Rekorder- phael Ramonat, Trusetal, Mitsubishi Lancer Evo 7, 2679. Opel Vectra 4x4, 3945; 2. Andreas Rink/Gernot Polzin, MSG Eberswalde, Subaru Impreza 3929; 3. Eck- gebnis. Die Saison war auch sportlich sehr ADMV-Rallye-Pokal: 1. Jan hard Eichhorst/Jörg Vach, MSG interessant und spannungsreich, denn Rößner, Chemnitzer AMC, Eberswalde, Trabant 601 alle fünf Titelentscheidungen sind erst Suzuki Swift, 5174; 2. ITRM, 3812; 4. Benjamin im letzten Lauf gefallen. Besonders froh Rigo Sonntag/Karsten Derda, Chemnitzer AMC, sind wir über die Tatsache, dass bei den Schneider, MC Zwickau, Trabant 601, 3750; 5. Mike 17 Rallyes, die für die ADMV-Rallye-Meis- Honda Civic VTEC, 4712; Schütte/Maximilian Irmer, terschaften zählten, kein einziger Unfall 3. Benjamin Derda, Chem- Treuenbrietzen, BMW nitzer AMC, Trabant 601, 318is, 3646. mit nennenswerten Personenschäden zu 4706; 4. Mario Keller/René verzeichnen war.“ Das Ende der Gruppe- Mittmann, MC Grünhain, Trabant Super 600, 4598; 5. Sächsische Rallye-Meisterschaft H-Fahrzeuge und die Pflicht zum DMSB- Andreas Rink/Gernot Polzin, MSG Eberswalde, Subaru 1. Rigo Sonntag/Karsten Schneider, MC Zwickau, Honda Wagenpass trübt bei einigen Fahrern die Impreza, 4529. Civic VTEC 4355; 2. Mike Knorn, Chemnitzer AMC, Tra- Stimmung. „Wir rechnen zu Saisonbeginn bant 601 ITRM, 5498; 3. Daniel Voigt/Andreas Beck, 2017 mit rückläufigen Starterzahlen“, so ADMV-Trabant-Rallye-Cup: 1. Benjamin Derda, Chem- Zwickau, Honda Civic, 5388; 4. Enrico Grunert, Auer- Remo Palm, „aber wir sind optimistisch, nitzer AMC, 5720; 2. Mike Knorn, Chemnitzer AMC, bach, Suzuki Swift, 4585; 5. Andreas Schramm, MC 5498; 3. Mario Keller/René Mittmann, MC Grünhain, Grünhain, Trabant 601, 4011. dass wir in der zweiten Jahreshälfte davon kaum etwas spüren.“ Alfred Gorny

Der von 1936 bis 1940 gebaute BMW 328 ist ein Meilenstein und eine Ikone der Au- tomobilgeschichte. Er gilt als der erfolgreichste Sportwagen der 30er Jahre und war die Grundlage vieler weiterführender Konstruktionen. Heute gehört der BMW 328 zu den meistgesuchten Liebhaberfahrzeugen auf dem Sammlermarkt, denn nur wenige Exemplare befinden sich in Umlauf. Rainer Simons, bekannter Experte des BMW 328, beschreibt in diesem Buch die Entste- hung des Mythos, mit dem dieser Roadster behaftet ist. Er analysiert seine Technik und

TIPP dokumentiert seinen Erfolg, skizziert das zeitgeschichtliche Umfeld und portraitiert die Menschen, die am Entstehen des unsterblichen Klassikers BMW 328 beteiligt waren. Der auf 999 Exemplare limitierte Band erscheint im edlen Schmuckschuber. Halwart Schrader gehört zu den bekanntesten deutschen Automobilhistorikern. Er schrieb, redigierte, und betreute als Herausgeber mehr als 300 Bücher. 1997 wurde er als vierter Deutscher in die Guild of Motoring Writers aufgenommen. Für seine Arbei- ten wurde Schrader von der Society of Automotive Historians im Jahre 2003 der „Award of Distinction“ verliehen, und als einziger deutscher Automobilbuch-Autor erhielt er zweimal (2000 und 2005) die höchste Auszeichnung, den Cugnot-Preis. Rainer Simons, Halwart Schrader, BMW 328 Vom Roadster zum Mythos, ISBN: 978-3-613-03913-1, 208 Seiten, 230 Abbildungen, Format: 240 x 290 mm, 99,90 Euro.

Foto: Gorny 35 wmotocross mobil 5/6 2016

8. Sabinchenpokal in Treuenbrietzen Schlammschlacht auf dem Krähenberg Schon früh am Morgen des 17. Septem- ber waren unsere Vereinsmitglieder wach, um die letzten Kleinigkeiten für das Mo- tocrossrennen aufzubauen. Das geschah allerdings im Regen; der Wettergott woll- te den Helfern und Fahrern am Vormittag keine Sonne gönnen. Um 7:15 Uhr öffnete die Anmeldung, die wegen des Regens und der besseren Platzverhältnisse in das große Zelt verlegt wurde. Um 8:00 Uhr begann das freie Trai- ning, das Zeittraining schloss sich unmit- telbar an. Der ständige Regen hatte die Strecke sehr gut durchtränkt und an eini- gen Stellen bildeten sich wahre Schlamm- löcher. Das hielt die Fahrer aber nicht da- von ab, schnelle Zeiten zu fahren. Der Schlamm machte Mensch und Maschine zu schaffen und teilweise unkenntlich.

reien an. Auch die Frauen unserer Ver- und eine kleine Karambolage am Start des einsmitglieder hatten sich ins Zeug gelegt zweiten Laufes. Zum Glück sind alle Fahrer und sehr leckeren Kuchen gebacken. Wer heil und gesund ins Ziel gekommen. die Rennstrecke aus einer anderen Pers- Im Mann-gegen-Mann-Rennen trafen pektive sehen wollte, konnte dies von der auch im Viertelfinale starke Paarungen Drehleiter einer alten Feuerwehr machen. aufeinander. Mit Spannung wurden das Ab 13:00 Uhr fanden die Wertungsläufe Halbfinale und Finale erwartet. Im Final- der einzelnen Klassen und die weiteren lauf trafen Alexander Fiedler und Chris- Mann-gegen-Mann-Rennen statt. Trotz topher Grunert aufeinander. Der Sieger des Regens am Vormittag waren gut 100 stand bis zur letzten Kurve nicht fest. Fahrer gekommen, um sich spannende Am Ende setzte sich Christopher Grunert Kämpfe zu liefern. Zwischenzeitlich hatte hauchdünn durch. es zum Glück aufgehört zu regnen. In den Einen besonderen Dank möchten wir zweiten Wertungsläufen sollte sich aber dem Bürgermeister Michael Knape aus- zeigen, wer noch genug Energie hatte, um sprechen, der sich für die Übergabe der auf dem schweren Boden durchzuhalten. Pokale an die Sieger Zeit nahm. Wir be- Der Nachwuchs in der 85er Klasse war danken uns auch bei allen Helfern und erstaunlich schnell unterwegs. Unser Ver- den Streckenposten, die uns trotz des Re- ein freute sich besonders, dass mit Emely gens am Vormittag tatkräftig unterstütz- Köhler eine junge Dame aufs Siegerpo- ten. Auch den zahlreichen Zuschauern Christopher Grunert: Zweiter in der Lizenzklasse und Sieger des Sabinchenpokals. dest gelangte. In der Hobbyklasse über- gilt ein großes Dankeschön. Wir freuen zeugte unser Clubfahrer Andreas Gericke uns, dass der Motorsport in Treuenbriet- Am Start waren die Klassen 85 ccm, mit einem starken dritten Platz. Auch zen immer mehr Anhänger findet und wir Hobby, Lizenz und Quad. Außerdem wur- in der Lizenzklasse stand mit Matthias mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg de in einem Mann-gegen-Mann-Rennen Löhmer ein Vereinsmitglied als Dritter auf sind. um den Sabinchenpokal gefahren. dem Siegerpodest. Besonders viel Action Wir hoffen, auch im nächsten Jahr zahl- Vor der Mittagspause wurde die Vor- bot die Quadklasse. So gab es enge Duelle reiche Zuschauer und begeisterte Fahrer runde des Mann-gegen- auf dem Krähenberg begrü- Mann-Rennens gestartet. Sabinchen und ihr Schuster gratulierten ßen zu dürfen. Interessante Paarungen höchstpersönlich Christopher Grunert. Robert Lau, zeichneten sich schon für Zweiter Vorsitzender die späteren Läufe ab. Ger- Treuen­brietzener Krähen- hard Nicklisch begleitete berg e.V. im ADMV als Sprecher durch den ver- regneten Vormittag – und w ergebnisse den zunehmend trockener Klasse 85 ccm: 1. Benjamin Wachtel, MSC Teutschenthal; 2. René Ulrich, MC Genthin; 3. werdenden Nachmittag. In Emely Köhler, MC Fürstenwalde. der einstündigen Mittags- Klasse Hobby: 1. Kevin Menze, MSC Besten- pause ab 12:00 Uhr konn- see; 2. Björn Cichos, Brandenburg; 3. Andreas ten sich die Fahrer ausru- Gericke, Treuenbrietzener Krähenberg. hen und Kraft tanken. Die Klasse Lizenz: 1. Alexander Fiedler, MSC Damen vom „Kleinen Cafe“ Luckau; 2. Christopher Grunert, MCC Schen- kenhorst; 3. Matthias Löhmer, Treuenbrietze- aus Altes Lager waren mit ner Krähenberg. ihrem Imbissmobil vor Ort Klasse Quad: 1. Christoph Wisbar, MCC und boten Burger, Curry- Bensdorf; 2. Roberto Schlör, Glienick; 3. Dirk würste und weitere Lecke- Titze, Genthin.

Fotos: Treuenbrietzener Krähenberg 36 mobil 5/6 2016 wmotocross

Motocross in Meerane Packende Rennen im Tettauer Steinbruch Der MC Meerane war am 20. und 21. August Gastgeber für alle Infizierten des Motocross. Am Sonnabend zur Offenen Clubmeisterschaft lieferten sich 51 Fah- rer in sechs Klassen im Steinbruch Tettau spannende Rennen. Die 830 Meter lange Strecke, durch den Regen am Abend noch einmal gewässert, war in einem Topzustand. Selbst das Wet- ter meinte es gut, und der Regenschirm blieb im Auto. Allerdings hätte sich der Veranstalter eine zahlreichere Teilnahme gewünscht. Aufgrund der geringen Star- terzahl wurden die Klassen Open, Senio- ren und Hobby zusammengelegt. Zwei Fahrer sorgten mit zweiten Plät- zen für Freude im gastgebenden Verein – Kenny Warmuth in der Klasse 65 ccm und Eric Paetzold bei den Hobby-Fahrern.

An beiden Tagen am Start: Kenny Warmuth

Offene Clubmeisterschaft Sachsenmeisterschaft Klasse 50 ccm: 1. Moritz Firl, Ruhland, 47 Punkte (22/25); Klasse Bambini (50 ccm): 1. Tim Engelmann, Hainichen, 2. Tommy Müller, Ballenstedt, 47 (25/22); 3. Vincent- 44 (22/22); 2. Dean Kubik, 41 (16/25); 3. Maxim Gün- Fabio Stanke, Rudolstadt, 40 (20/20). ther, Drebach, 41 (25/16). Klasse 65 ccm: 1. Leon Rudolph, Gößnitz, 50 (25/25); Klasse Kids (65 ccm): 1. Leon Rudolph, Gößnitz, 50 2. Kenny Warmuth, Meerane, 44 (22/22); 3. Marius (25/25); 2. Marius Trültzsch, Mülsen, 44 (22/22); 3.

ergebnisse Trültzsch, Mülsen, 40 (20/20). Richard Stephan, Großräschen, 36 (16/20); 4. Kenny Klasse 85 ccm: 1. Lukas Fiedler, Meerane, 47 (22/25); 2. Warmuth, Meerane, 36 (18/18). Valentin Barth, Remse, 42 (20/22); 3. Justin Weirauch, Klasse Junioren (85 ccm): 1. Moritz Richter, Rodewisch, Thalheim, 37 (25/12). 45 (20/25); 2. Lukas Fiedler, Meerane, 43 (25/18); 3. Klasse Open: 1. Nils Rudolph, Gößnitz, 50 (25/25); 2. Valentin Barth, Remse, 38 (18/20). Florian Zeitschel, Schkölen, 44 (22/22); 3. Daniel Mörbe, Klasse Senioren Ü35: 1. Patrick Weigel, Schwar­ Hier hätte man gern gelauscht… Thiendorf, 40 (20/20). zenberg, 45 (25/20); 2. Giovanni Teucher, Ober- Klasse Senioren: 1. Silko Brehmer, Waldenburg, 50 schaar, 44 (22/22); 3. Sören Beier, Grünhainichen, 43 Der Sonntag stand im Zeichen der Lan- (25/25); 2. Frank Neubert, Chemnitz, 42 (20/22); 3. (18/25). desmeisterschaft Sachsen. Immerhin 73 Andre Göbel, Beierfeld, 42 (22/20). Klasse Senioren Ü45: 1. Thomas Schröder, Seiffen, Klasse Hobby: 1. Alexander Fritzsch, Trünzig, 47 (25/22); 47 (22/25); 2. Rene Halbauer, Teichwolframsdorf, Fahrer, unter ihnen auch zwei junge Da- 2. Eric Paetzold, Crinitzberg, 45 (20/25); 3. Dominik 47 (25/22); 3. Thomas Fritsch, Markkleeberg, 40 men (Bambini/Junioren), fuhren um wich- Heinrich, Frauenstein, 37 (22/25). (20/20). tige Punkte bei optimalen Streckenbe- dingungen. Auf einen guten vierten Platz kam der Meisterschaftsführende Kenny Flog in der Hobbyklasse auf den 2. Platz: Eric Paetzold Warmuth – punktgleich mit dem Dritten und Fünften des Rennens. Freude gab es im Team von Moritz Richter (MSC Thurm), denn er fuhr bei den Junioren (85ccm) sei- nen ersten Saisonsieg ein. Insgesamt war es ein tolles Rennwo- chenende mit vielen Zuschauern, einem wohlgesonnenen Wettergott, wenigen Unfällen und spannenden Kämpfen. Ein herzliches Dankeschön geht an die Mitglieder und die vielen Helfer des MC Meerane, die an beiden Tagen teilweise bis zu 12 Stunden für einen reibungslosen Ablauf und eine sehr gute Verpflegung sorgten. Ohne sie wäre so eine Veranstal- tung nicht durchführbar. Ein Dank geht auch an die Agrargenossenschaften, die den Platz für das Fahrerlager bereitgestellt hatten. MC Meerane e.V. im ADMV

Fotos: MC Meerane 37 wmotocross mobil 5/6 2016

13. Malchower Motocross Frank Schulz kam, sah und siegte

Der MC EC Malchow hatte seine Moto- Die Clubsportklasse war wieder gut besetzt. crossbahn am 21. August sehr gut vorbe- reitet. Insgesamt 113 Fahrer in drei Klas- sen waren am Start und boten den 2000 Zuschauern spannenden und unfallfreien Sport. In der LVMX-Serie traten 29 Quad-Fah- rer an. Maik Frenkel aus Erxleben wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann beide Läufe dieser Meisterschaft, die auch Solomotorräder und Seitenwagen im Programm hat und von den Landes- motorsport-Fachverbänden Berlin, Bran- denburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen und Thüringen organisiert wird. Die schnellsten Runden drehten al- lerdings andere: Denny Fraaß erreichte im Pflichttraining 43,77 km/h, für Kars- ten Fiebing wurden im ersten Lauf 43,01 km/h gemessen. Denny Fraaß vom MC In der Landesmeisterschaft Mecklen- um Rehna“ startete? „Ich habe am Jahres- Ludwigslust hatte leider mit Rücken- burg-Vorpommern der MX2-Klasse kam anfang eine neue 125er KTM bekommen problemen zu kämpfen und wurde in Toni Hoffmann aus Wismar ohne Punkt- und die habe ich heute zu meiner vol- der Tageswertung Vierter. Der Rüga- verlust von der Strecke und baute seine len Zufriedenheit getestet“, erklärte der ner Karsten Fiebing war in diesem Jahr Führung in der Gesamtwertung aus. Als 24-Jährige. vorrangig in der Senioren-Landesmeis- Gast überzeugte der Endurofahrer Davide Im Landespokallauf der Clubsportklas- terschaft unterwegs und nahm, wenn von Zitzewitz aus Karlshof mit dem dritten se traten 56 Fahrer an. Nach den beiden es die Zeit erlaubte, an Quad-Rennen Platz. Warum er nicht bei der am selben Halbfinalläufen bestritten 39 von ihnen teil. Tag stattfindenden Geländefahrt „Rund das Finale. Frank Schulz aus Vieliest bei Waren startete zum ersten Mal in dieser Klasse und erwies sich im Pflichttraining, Halbfinale A und im Finale als der Beste. Der 40-Jährige vom MC Schwerin-Süd fuhr jedoch nicht in der Landespokal-Wertung. MC EC Malchow e.V. im ADMV

w ergebnisse LVMX, Quad: 1. Maik Frenkel, MSC Altmersleben, 50 Punkte (25/25); 2. Christoph Wisbar, MCC Bensdorf, 42 (20/22); 3. Karsten Fiebing, MSC Rügen, 42 (22/20); 4. Denny Fraaß, MC Ludwigslust, 36 (18/18); 5. Maximilian Flemming, MC Woltersdorf, 32 (16/16). – Wertung Classic: 1. Thomas Wolf, MC Jüterbog, 47 (25/22); 2. Tilo Fröse, MSC Schwartenberg, 40 (15/25); 3. Gordon Kerbs, MCC Schenkenhorst, 40 (22/18). Landesmeisterschaft, Klasse MX2: 1. Toni Hoffmann, MC Vellahn, 50 (25/25); 2. Michel Suhr, MC Mecklenburg-Stre- litz, 40 (20/20); 3. Davide von Zitzewitz, Karlshof, 38 (16/22). Landespokal, Klasse Clubsport, Finale: 1. Frank Schulz, MC Schwerin-Süd; 2. Karl-Udo Wuttke, MC „Bergring“ Teterow; 3. Siegerehrung für die Besten der Klasse MX2. Tommy Kurzaj, MSC Bestensee.

Dino Skoppek vom MC Schwerin-Süd kam in der MX2-Klasse auf den 14. Platz.

Die 14-jährige Hanna Arndt vom MC EC Malchow erreichte in beiden Läufen das Ziel.

Fotos: Karlheinz Hänßgen 38 mobil 5/6 2016 wmotocross

Start der Klasse MX2 – vorn Dino Skoppek (32) und Dan Kirchenstein (341)

4. Ludwigsluster Motocross Denny Fraaß wie ein Sieger gefeiert

Am 4. September gab es für Motor- Siegerehrung für die Quadfahrer sportfreunde beim MC Ludwigslust von allem ein bisschen, denn Regen und Son- ne wechselten sich seit den frühen Mor- genstunden stetig ab. Eines hielten die Macher des Events allerdings ein und das war das Versprechen, 100 Prozent gute Unterhaltung zu garantieren. Die etwa 1100 Besucher wurden nicht enttäuscht und von einem dynamischen Sprecher- Duo mit viel Spaß und witzigen Sprüchen durch den Tag geleitet. Erstmals konnten die Z­ uschauer die Kämpfe der Motocross- und Quad-Piloten auf der neu designten ­Strecke verfolgen und staunten über erbit- terte Zweikämpfe, beeindruckende Starts und spektakuläre Sprünge der Fahrer. Vor allem die MX2-Klasse legte hier so richtig vor. Toni Hoffmann und Dan Kir- chenstein fochten den Spitzenplatz unter sich aus, doch nach einem Sturz von Toni im zweiten Wertungslauf sicherte sich Dan schließlich das Siegertreppchen. forderte ihnen wirklich alles ab und Kars- bile freuen. Den Hauptpreis (zwei Karten Ähnlich spannend ging es in der Se- ten konnte sich unter diesen schwierigen für die Night of Freestyle am 3. Dezember niorenklasse zwischen Karsten Fiebing Bedingungen mit Geschick und scheinbar in der Sport- & Kongresshalle Schwerin), und Michael Dittmann zu. Der tiefe Sand unerschöpflichen Kraftreserven durchset- gesponsert von Musik Eggert, nahm Enzo zen. Die Clubsport-Klasse wurde dagegen Skoppek aus Schwerin mit nach Hause. eindeutig von Karl-Udo Wuttke aus Tete- Lisa Busse, Pressearbeit row dominiert, der für sein Team MX-Treff MC Ludwiglust e.V. im ADMV Racing alles gab und als Tagessieger vom Platz fuhr. w ergebnisse Eines der Highlights der Zuschauer wa- LVMX, Quad: 1. Maik Frenkel, MSC Altmersleben, 50 Punk- ren die Quads der LVMX-Serie. Schon bei te (25/25); 2. Denny Fraaß, MC Ludwigslust, 44 (22/22); der Fahrervorstellung wurde klar, dass 3. Christoph Wisbar, MCC Bensdorf, 38 (18/20); 4. Reiner Lokalmatador Denny Fraaß aus Techentin Potschka, MC Mecklenburgring Parchim, 38 (20/18); 5. Pas- cal Steffens, MSC Altmark, 32 (16/16). die Sympathien des Publikums auf seiner Seite hatte. Bei der Siegerehrung konnte Landesmeisterschaft er sich am Ende zwar nur über den Pokal Klasse MX2: 1. Dan Kirchenstein, MC Fichtenring Burg Star- des Zweiplatzierten freuen, doch das tat gard, 47 (22/25); 2. Toni Hoffmann, MC Vellahn, 47 (25/22); der Stimmung im Fahrerlager keinen Ab- 3. Tobias Koch, MC EC Malchow, 40 (20/20). Klasse Senio­ bruch und so wurde auch dem Gegner ren: 1. Hubert Rieck, MC Malente, 50 (25/25); 2. Karsten Fiebing, MSC Rügen, 44 (22/22); 3. Michael Dittmann, MSC und Tagessieger Mike Frenkel fair gratu- Groß Schwiesow, 38 (18/20) liert. Neben all dem Motorsport durften sich Landespokal, Klasse Clubsport: 1. Karl-Udo Wuttke, MC 24 Zuschauer über tolle Tombolapreise „Bergring“ Teterow, 50 (25/25); 2. Phillip Krytzek, MSC Barth, Lokalmatador Denny Fraaß vom Sky Markt & Zimmermann Automo- 44 (22/22); 3. Leynes Wandrey, PSV Schwerin, 36 (20/16).

Fotos: Heiko Stahl 39 wmotocross mobil 5/6 2016

Christian Brockel Mit Bronze kann er diesmal gut leben

Um den Titel ging es in diesem Jahr vom Team KTM GST Berlin. Im ersten Lauf Christian Brockel vom MC Woltersdorf nicht für ihn. An den ersten beiden Ren- erwischte er einen top Start, führte das nen zur Deutschen Motocross-Meister- Feld in die erste Runde und blieb bis zur schaft der Open-Klasse nahm er krank- Hälfte des Rennens vorn. „Doch ich konn- heitsbedingt nicht teil. Ab der dritten te mich nicht entscheidend absetzen und Runde sammelte der 32-Jährige vom MC durch zwei Fehler verlor ich gleich zwei Woltersdorf erfolgreich Punkte, in drei Positionen.“ Der Brandenburger profitier- von fünf Rennen wurde er Tagessieger – te dann vom Sturz Dominique Thurys und in Reutlingen, Wolgast und Gerstetten. wurde Zweiter. Im zweiten Lauf reihte er Vor dem Saisonabschluss am 10. und 11. sich zu Beginn auf den zweiten Platz ein, September in Thurm konnte Christian Bro- fand aber keine Lücke, um den Führenden ckel noch Dritter der Meisterschaft wer- zu überholen. Als er in einer Kurve mit den. „Ich hatte dieses Mal keinen Druck einem Angriff von hinten überrascht wur- und konnte frei auffahren“, so der Akteur de, musste er die Strecke verlassen und

fand sich auf der vierten Position wieder. Ein Sturz kurz vor Ende nahm ihm end- gültig die Chance, in diesem Lauf Dritter zu werden. Aber: „Mit Platz zwei und vier kletterte ich noch auf Platz drei in der Ta- geswertung und gleichzeitig war dies die Endplatzierung in der Tabelle.“ Für den ge- lernten Mechatroniker, der 2014 und 2015 den Titel gewonnen hatte, ein versöhnli- cher Abschluss. Aus einer Presseinformation von Christian Brockel, B.H. Deutsche Motocross-Meisterschaft, Klasse Open: 1. Filip Neugebauer, Tschechien, Kawasaki, 296 Punkte; 2. Domi- nique Thury, Schneeberg, KTM, 274; 3. Christian Brockel, In Thurm sicherte er DM-Bronze. Petershagen, KTM, 232.

Motocross-Termine 2017 21.05. GP von Deutschland, 13.08. GP der Schweiz, Frauenfeld Teutschenthal 20.08. GP von Schweden, Uddevalla Motocross-Weltmeisterschaft 2017 28.05. GP von Frankreich, Ernée 03.09. GP der USA, Charlotte 25. 02. Großer Preis von Katar, Losail 11.06. GP von Russland, Orlonyok 10.09. GP der Niederlande, Assen 05.03. GP von Indonesien, Pangkal 25.06. GP von Trentino, Pietramurata 24.09. GP von Montbéliard, Pinang (Italien) Villars-sous-Écot (Frankreich) 19.03. GP von Argentinien, Neuquen 02.07. GP von Portugal, Agueda 02.04. GP von Mexiko, Leon 09.07. GP von San Marino, Motocross der Nationen 16.04. GP von Italien, Maggiora Baldasserona 01.10. Großbritannien, Matterley Basin 23.04. GP von Europa, Valkenswaard 23.07. GP der Tschechischen Republik, (Niederlande) Loket Junioren-Weltmeisterschaft 07.05. GP von Lettland, Kegums 06.08. GP von Belgien, Lommel 06.08. Estland, Lange Motokeskus

Hallo Motorsportler des ADMV, Ihr wollt Euch auch mal in der „mobil“ wiederfinden? Kein Problem, wenn Ihr uns Informatio- nen und Fotos im Laufe der Saison schickt. Egal, ob Ihr Motocrosser, Bahnsportler, Rallyefahrer, Autocrosser, Pocketbiker oder Oldtimerliebhaber seid – Eure Motorsportdisziplin ist nicht ent- scheidend. Interessant sind Berichte über Siege und Niederlagen, erfreuliche und unglaubliche Erlebnisse am Rande des Wettbewerbes, Sportfreundschaften, Eure Helfer und Fans. Wer sich an- gesprochen fühlt oder uns Anregungen für die Berichterstattung geben möchte, nimmt bitte über [email protected] Kontakt zur Redaktion auf. Eure Redaktion „mobil“

Fotos: Lars Naumann, Dieter Lichtblau 40 mobil 5/6 2016 wmotocross

LVMX-Masters powered by ADMV 2016 – Endstand Klasse 85 ccm: 1. Julian Duvier, PSV Schwerin (ADMV), Die LVMX-Masters-Serie wurde 2004 vom ADMV ins Leben 136; 2. Toni Ksienzyk, 124; 3. Tim Ksienzyk, beide MC Pri- gerufen. Die Landes-Motorsport-Fachverbände (LMFV) sannewitz (ADAC), 111; 4. Erik Lange, MC Ueckermünde Berlin-Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-

ergebnisse (ADAC), 111; 5. Nils Teegen, MC Rehna (ADAC), 107. Vorpommern, Sachsen und Thüringen organisieren die gemeinsame Landesmeisterschaft mit getrennter Wer- Klasse Seitenwagen: 1. Stefan Koch/ tung in den Klassen Christoph Wisbar, MSC Groß Schwie- 50 ccm, 65 ccm, 85 sow/MCC Bensdorf (ADMV), 383; 2. ccm, Seitenwagen Jens Hildebrandt/Steffen Luther, MSC und Quad. Dadurch Altmersleben (DMV), 292; 3. Robert werden den SWG- Quadläufe fanden auch in Jüterbog am 3. Juli statt. Pietzer/Maik Hiller, MSC Barbarossa, und Quad-Fahrern 287; 4. Maik Hiller/Chris Blasko, MC insgesamt zirka Klasse 50 ccm: 1. Julien Kayser, 186 Punkte; 2. Lenny Boss, Lübtheen (ADMV), 257; 5. Gordon zehn Veranstal- beide MC Prisannewitz (ADAC), 143; 3. Karl von Glowacki, Bothur/Eddie Janecke, ohne Verein/ tungen pro Klasse MC Dreetz (ADAC), 141; 4. Lexi Pachmann, MCC Schen- MSC Letzlingen , 243. angeboten. In allen kenhorst (DMV), 134; 5. Nick Heindl, MSC Eichenried Klassen werden jeweils die ersten Fünf in Tageswer- (ADAC), 130. Klasse Quad: 1. Maik Frenkel, MSC Altmersleben (DMV), tung geehrt. Es gibt zur Veranstaltung keine getrennte Klasse 65 ccm: Kenny Warmuth, MC Meerane (ADMV), 497; 2. Christoph Wisbar, MCC Bensdorf (ADMV), 368; 3. Wertung und Ehrung für die Fahrer aus den einzelnen 194; 2. Richard Stephan, MCC Spremberg (ADAC), 160; 3. Reiner Potschka, MC Mecklenburgring Parchim (ADMV), Bundesländern. Die erzielten Meisterschaftspunkte jeder Leon Rudolph, MSC Thurm (ADAC), 129; 4. Dominic Bilau, 356; 4. Maximilian Flemming, MC Woltersdorf (ADMV), Veranstaltung werden für die LVMX-Gesamtwertung an- 127; 5. Niklas Ohm, beide PSV Schwerin (ADMV), 113. 352; 5. Roberto Schlör, ohne Verein, 329. gerechnet.

Motocross-Splitter In der „dmsj – Deutsche Jugend- von Mecklenburg- Motocross-Meisterschaft“ wird Vorpommern. Vor 1200 2017 zum ersten Mal auch die Zuschauern setzten Klasse 125 ccm ausgeschrieben. sich am 3. Oktober in Die Veranstaltungen werden Tessin Manuel Alex, Fe- „Europa offen“ ausgeschrieben. lix Frick und Franziskus Startberechtigt in der Meister- Wünsche (Platzziffer schaftswertung sind Fahrer bis 21) vor dem punkt- 17 Jahre. Gaststarter sind bis 19 gleichen Team des MC Jahre zugelassen. In Kombination Mecklenburg-Strelitz mit den Klassen 65 ccm und 85 (ADMV) mit Max Bülow, ccm ist die Einführung der zusätz- Michel Suhr und Patrick lichen Klasse ein weiterer Schritt Röder durch. Die Ent- zur Förderung und Entwicklung junger Dan Kirchenstein vom MC Burg Stargard scheidung über die Reihenfolge auf den MX-Fahrer. und Michel Suhr vom MC Mecklenburg- Podest entschied die Majorität der bes- HHH Strelitz (beide MX2) sowie Toni Hoff- seren Plätze. Den dritten Platz sicherten Zum dritten Mal in Folge gewann das mann vom MC Vellahn und Franziskus Christian Grewe, Karsten Fiebing und Fe- kastenhintergrund2.inddMotocross-Team 1 von Mecklenburg-Vor- Wünsche vom PSV Schwerin (beide lix Haack für den MSC Rügen10.06.2009 (ADAC/28). 13:42:01 Uhr pommern die Monster Energy CROSS MX1) das Team von der Landesmeister- An der Meisterschaft beteiligten sich 31 FINALS. Am letzten August-Wochen- schaft Sachsen und das Team Hessen- Mannschaften. Allein der MC Schwerin- ende in Kaltenholzhausen (Rheinland- Thüringen-Cup auf die Plätze. An dem Süd (ADMV) war mit sechs Teams ver- Pfalz) verwiesen Dominik Bilau vom PSV Amateurrennen nahmen 160 Motocros- treten. Für Vorjahressieger MCC Tessin Schwerin und Jonas Prohnau vom MC ser aus 20 Regionalserien teil. (ADMV) blieb nur der 13. Platz. Als neuer Rehna (beide 65 ccm), Erik Lange vom HHH Meister darf der PSV Schwerin die Team- MC Ueckermünde und Toni Ksienzyk Die Motocrosser des PSV Schwerin LM am 3. Oktober 2017 ausrichten. vom MC Prisannewitz (beide 85 ccm), (ADMV) wurden Mannschaftsmeister dmsj-Information, B.H.

Abschied von Lutz Schneider Im Sommer trafen sich ehemalige Motocrosser in Schwedt. Lutz Schneider war dabei und fuhr stolz sein Motorrad über die Müllerberge. Wenige Wochen später feierte der MSC Teutschenthal sein 50. Grün- dungsjubiläum – Lutz wurde für die Verdienste um die Förderung des Sports mit der Ehrennadel des nachruf LSB Sachsen-Anhalt in Silber geehrt. Dann folgte die Clubmeisterschaft als Jahresabschluss im Talkessel, Lutz startete in der Seniorenklasse. Hier versagte sein Herz, er musste vom Notarzt behandelt und nach Halle/Saale ins Krankenhaus gebracht werden. Sein Zustand war äußerst kritisch; einige Tage später ver- starb Lutz, ohne das Bewusstsein noch einmal erlangt zu haben. Lutz Schneider, der in der DDR in den 70er Jahren selbst ein guter Rennfahrer war, liebte seinen Sport, zog seine ganze Familie in den Bann. Als nationaler und internationaler Technischer Kommissar lernte er viele Rennstrecken kennen, half bei seinem MSC Teutschenthal, wo er konnte. Sein Tod mit 63 Jahren kam unerwartet und viel zu früh. Uns allen bleibt er in lieber und guter Erinnerung. Mitglieder und Vorstand des MSC Teutschenthal e.V. und ADMV

Fotos: Karlheinz Hänßgen, Clemens Bolz, MSC Teutschenthal 41

kastenhintergrund_schwarz.indd 1 06.05.2010 21:08:49 Uhr wmotocross mobil 5/6 2016

ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Moto-Cross Ralf Simon/Enrico Adam gelang Hattrick zweiten Platz erkämpften Becker/Noetzel vor Simon/Adam, Nitschke/Löffler und Bernsee/Domke. Am Ende der Veranstaltung fand neben der Siegerehrung der Tageswertung auch die Prämierung der Jahressieger statt. Dort standen der 57-jähige Ralf Simon aus Gardelegen und der 20 Jahre jünge- re Enrico Adam aus Rhinow ganz oben auf dem Podest und wiederholten somit ihren Erfolg von 2014 und 2015. Zweite wurden Jens Schaffer und Paul Riedel vor Eberhard Becker und Martin Noetzel. Für die drei Teams auf dem Siegertreppchen gab es in altbewährter Weise goldene, silberne und bronzene Lorbeerkränze für die erbrachten Leistungen. Anmerkung: Über die erste Saisonhälf- Jahressiegerehrung: Simon/Adam gewannen die Serie. Thomas und Martin Halser nahmen te der Serie mit den Rennen in Pößneck, für die Zweitplatzierten Schaffer/Riedel die Kränze entgegen. Dritte wurden Becker/Noetzel. Diehlo und Kröbeln berichtete „mobil“ be- reits in der Ausgabe 3/4 2016. Die zweite Halbzeit für den Seitenwa- Die vorletzte Station war für die Serien- Kathrin und Andreas Liebscher, gen-Classic-Cup begann nach der Som- teilnehmer das 18. Internationale ADAC MC Flöha e.V. im ADMV merpause am 27. August mit dem Moto- Classic-Offroad-Festival des MC Steglitz/ Cross in Warlin bei Neubrandenburg. Der Berlin am 17. September in Wietstock. w ergebnisse Rennleiter Jürgen Görß hatte die Strecke Auch hier ging wiederum mit zwei Lauf- ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup wieder bestens präpariert und damit die siegen der Tagessieg an Simon/Adam vor im Moto-Cross 2016 Grundlage für einen spannenden Renn- Schaffer/Riedel und Eberhard Becker/Mar- Endstand tag gelegt. Ralf Simon/Enrico Adam (MSV tin Noetzel (MC Woltersdorf). Vierte wur- 1. Ralf Simon/Enrico Adam, MSV Schorstedt, HEIBO-CZ 500, 191 Punkte Schorstedt) waren nicht zu stoppen und den Bernsee/Domke vor Nitschke/Löffler. 2. Jens Schaffer/Paul Riedel, MCC Frankfurt/O, erkämpften sich mit voller Punktzahl den Das Finale bildete am 2. Oktober das Wasp-Suzuki 650, 159 Punkte Tagessieg vor Dirk Beutler und Lutz Ebert 65. Moto-Cross des MC Flöha. Das außer 3. Eberhard Becker/Martin Noetzel, MC Woltersdorf, HEOS- (MC Flöha) sowie Jens Schaffer und Paul Konkurrenz fahrende Team Thomas und Honda 500, 148 Punkte Riedel (MCC Frankfurt/O.), die punktgleich Martin Halser (EML-CZ 380) gewann im 4. Roland Nitschke/Tommy Löffler, Lausigk, EML-Maico 500, Roland Nitschke und Tommy Löffler (Lau- Motorsportgelände „Vogeltal“ souverän 140 Punkte sigk) wegen der besseren Platzierung im den ersten Lauf, schied im zweiten Lauf je- 5. Ralf Bernsee/Dietmar Domke, Max Uhlig, MCC Frankfurt/O., Wasp-Yamaha 880, 115 Punkte zweiten Lauf auf Platz vier verwiesen. Kon- doch aufgrund eines technischen Defekts 6. Dirk Beutler/Lutz Ebert, MC Flöha, EML-CZ 380, 95 Punkte stant fahrend erkämpften sich Ralf Bern- aus, so dass der Tagessieg an das Gespann 7. Marcel Jobke/Manuel Zahn, TSC Schönborn, Maico 500, 24 see/Dietmar Domke den fünften Platz. Beutler/Ebert des Gastgebers ging. Den Punkte

Start in Wietstock

Fotos: Linda Leistner, Kai-Uwe Sickert 42

wmotorradgeländesport mobil 5/6 2016

30. Motorradgeländefahrt „Durch das Mansfelder Land“ Mit Start auf Hettstedter Markt Am 10. September fand die 30. Aufla- ge der Motorradgeländefahrt „Durch das Mansfelder Land“ statt. Diese war nicht nur eine Jubiläumsveranstaltung, son- dern auch die erste Geländefahrt, die auf dem Hettstedter Markt gestartet wurde. Deutschlandweit gibt es nur noch zwei weitere Geländefahrten („Rund um Dah- len“ und „Rund um Zschopau“) mit Start auf einem Marktplatz. Insgesamt 239 Fahrer aus ganz Deutsch- land – von der Ostsee bis zum Schwarz- wald – trafen am Freitag zur Papier- und Maschinenabnahme auf dem Hettstedter Marktplatz ein. Danach wurden die Mo- torräder im Parc Fermé auf dem Markt abgestellt. Am Samstag eröffnete der Bürgermeis- ter der Stadt Hettstedt und Schirmherr der Veranstaltung, Herr Danny Kavalier, Clubvorsitzender Maik Scheffler und Tagesschnellster Dennis Schröter pünktlich um 9:00 Uhr vor zahlreichen Zu- schauern die Geländefahrt. Nach zirka 30 Eddie Findling aus Eisleben (4. Platz Klas- Minuten erreichten die ersten Fahrer die se Experten), Maik Burghardt aus Wel- Championat: 1. Dennis Schröter, Crinitz, 14:34,98; Sonderprüfung bei Willerode. Auf einem fesholz (1. Platz Klasse E1), Tom Burchert 2. Tim Apolle, Billroda, +0:32:00; 3. Nico Ram- abgesteckten Kurs mussten die Fahrer ihr aus Hettstedt (3. Platz Klasse E2), Marcus bow, Bernau, +0:54,83. Schmidt aus Sandersleben Klasse E1 bis 125 ccm 2T bis 250 ccm 4T: 1. Maik (2. Platz Klasse E3), Sascha Burghardt, Welfesholz, 16:22,11; 2. Sebastian Thunig, Berga, +0:22,15; 3. Bernhard Ludwig, Kumant, der ehemalige ergebnisse Berga, +0:29,50. Hettstedter (3. Platz Klasse Klasse E2 bis 250 ccm 2T bis 450 ccm 4T: 1. E3) und Ralf Schmidt aus Stefan Freiberg, Nordhausen, 16:08,08; 2. Ste- Hettstedt (1. Platz Klasse ve Haschke, Morl, +0:16,10; 3. Tom Burchert, E6). Hettstedt, +0:18,7. Auf diesem Weg be- Klasse E3 über 290 ccm 2T über 490 ccm 4T: dankt sich der MC Gelän- 1. Steffen Hornig, Billroda, 16:28,20; 2. Marcus desport Mansfeld-Südharz Schmidt, Sandersleben, +0:01,21; 3. Sascha Ku- recht herzlich bei den mant, Heyerode, +0:18,29. Bürgermeistern der Stadt Klasse E4 Senioren ab 40 Jahren: 1. Karsten Hettstedt, Herrn Kavalier, Wills, Bischhausen, 16:02,87; 2. Ronny Thoms, der Stadt Mansfeld, Herrn Roggow, +0:38,99; 3. Gerd Montag, Hamburg, Start vor dem Hettstedter Rathaus für Tim Voigt und der Stadt Arn- +0:41,72 Apolle, Nico Rambow und Dennis Schröter (v.l.) stein, Herrn Sehnert sowie Klasse E5 Senioren ab 50 Jahren: 1. André Ever- dem Ordnungsamt der mann, Rüdersdorf, 16:40,90; 2. Jürgen Althaus, Dingelstädt, +0:55,03; 3. Heiko Simon, Witten- Können und ihre Schnelligkeit unter Be- Stadt Hettstedt, der Landrätin Frau Dr. berg, +1:22,09. weis stellen. Bereits in der ersten Runde Klein, den Freiwilligen Feuerwehren, dem Klasse E6 Classic bis Baujahr 1990: 1. Ralf setzte sich Dennis Schröter (amtierender ASB, den Grundstückseigentümern, den Schmidt, Hettstedt, 18:11,55; 2. Ronny Hoppe, Deutscher Meister) an die Spitze, dicht ge- Sponsoren und allen freiwilligen Helfern Harztor, +1:06,89; 3. Maik Guretzki, Nordhausen, folgt von Tim Apolle (Dritter der Superen- und Clubmitgliedern für ihre Unterstüt- +2:43,26. duro-WM). zung. E7 Experten (Fahrer mit A- oder B-Lizenz): 1. Schröter baute seinen Vorsprung in den MC Geländesport Schröter; 2. Apolle; 3. Rambow. drei Runden immer mehr aus. Am Ende Mansfeld-Südharz e.V. im ADMV des Tages, nach einer Fahrzeit von sechs Stunden und zirka 180 Kilometern hieß es Bei spätsommerlichen 28 Grad war jede Abkühlung willkommen – hier für Walther Thalmann. für ihn Tagesschnellster aller Klassen und somit Gewinner des Wanderpokals der Kupferstadt Hettstedt. Maik Scheffler, Vor- sitzender des gastgebenden MC Gelän- desport Mansfeld-Südharz e.V. im ADMV betonte: „Ich bin stolz, dass sich die Mo- torradgeländefahrt schon deutschland- weit herumgesprochen hat, dass sogar so bekannte Fahrer wie Tim und Dennis den Weg zu uns gefunden haben.“ Auch einheimische Fahrer konnten gute Platzierungen einfahren. So auch

Fotos: Lisa Nachtweih 44 mobil 5/6 2016 wmotorradgeländesport

Geländefahrt „Vor den Toren Hannovers 2016“ Tempo schon beim Anmelden wichtig

Fast 600 Starter, von Heidelberg bis Sand und noch mehr Sand – David Maaß (Racer) hob trotzdem ab. Schwerin, hatten die erste Hürde bereits vor dem Startschuss zu „Vor den Toren Hannovers 2016“ genommen: Innerhalb von 11 Stunden war der Samstagslauf ausgebucht, der Sonntagslauf nach drei Tagen. Am 15. und 16. Oktober ging es dann bei schönstem Wetter in Brelingen auf eine 11 Kilometer lange Runde. Die Strecke führte durch zwei Sandgruben, die mit Feldwegen verbunden waren und auch der geliebte und berüchtigte „Mär- chenwald“ war wieder dabei. Eine sehr abwechslungsreiche Strecke, mit Single- trails, Auf- und Abfahrten und Tiefsand- passagen. Der Wettbewerb ist eine lizenz- freie Geländefahrt und beim ADMV dem Breitensport zugehörig, es ist die Vorstufe des lizenzpflichtigen Endurosports. Am Samstag ging es mit einem Kin- derlauf los. In den Klassen 50, 65 und 85 ccm wurde eine Stunde um die Plätze ge- ders anspruchsvolle Stellen gab es länge- konnte Sven Kiedrowski die volle Distanz re Umfahrungen, so dass auch Einsteiger gehen und verdrängte Mike Uhe vom die Chance hatten, die Strecke zu meis- zweiten auf den dritten Platz. Verdienter tern und die Profis freuten sich über die Erster wurde Leonhard von Schell. kurzen „roten“ Spuren. Die große Resonanz der Veranstaltung Seit Jahren ein bekanntes Gesicht auf beweist das große Interesse am Gelän- dem Siegertreppchen, musste Sven Kied- desport, der von den Medien sträflich rowski auf Grund von Handbeschwerden ignoriert wird. Eine solche Breitensport- vorzeitig das Rennen beenden und machte veranstaltung bietet dem Nachwuchs und den ersten Platz für den Dakar-Teilnehmer Einsteigern die Möglichkeit, sich kosten- Daniel Schröder frei. Das Siegertrio in der günstig und ohne viel Aufwand in dem Master-of-Dirt-Klasse wurde am Samstag Sport zu versuchen und erste Rennluft zu von Mike Uhe und Jörg Szillat komplettiert. schnuppern. Den Fairplay-Preis erhielt Sebastian Ham- Für viele der neuen Teilnehmer war „Vor pe, der sein eigenes Rennen aufgab, um den Toren Hannovers“ die erste Gelände- einen verletzten Fahrer zu betreuen, bis fahrt, an der sie aktiv teilnehmen konn- dieser von den „Sanis“ versorgt wurde. ten, aber mit Sicherheit nicht die letzte Am Sonntag ging es erneut bei bestem und bei den erfahrenen Fahrern steht für Wetter auf die Strecke, die nun bereits gut 2017 noch ein großes Fragezeichen für Es ging auch steil bergauf – hier für Christian Otte (Seniorenklasse ab 40). eingefahren war und im Schnitt etwas den nächsten „Vor den Toren“ Termin im schnellere Rundenzeiten zuließ. Diesmal Kalender. MSG Hannover e.V. im ADMV kämpft. Die jüngsten Teilnehmer waren gerade mal sechs Jahre alt. Die Strecke war speziell abgesteckt, aber durchaus anspruchsvoll. Thilo Meyer dominierte die 85er Klasse vorne weg und konnte den Sieg sicher nach Hause fahren, während der Zweitplatzierte Tim Wlodasch nach Startschwierigkeiten das Feld von hinten aufrollen musste. Nach einer Mittagspause ging die gro- ße Geländefahrt los. Die Klassen starteten in Zwei-Minuten-Intervallen. Dadurch ver- teilte sich das Teilnehmerfeld im Laufe der ersten Runde. Die Naturstrecke kam ohne künstliche Hindernisse aus und folgte dem Geländeverlauf, einzige Ausnahme: Einen beachtlichen Baumstamm galt es zu queren. Wer wollte, konnte gegenüber der Umfahrung einige Zeit gut machen. Ein Gelände zum Austoben – Rainer Wer sich hier überschätze, konnte aber Götzenich (Seniorenklasse ab 40) auch einige Plätze einbüßen. Für beson- schaffte am Sonnabend 7 Runden.

Fotos: Martin Hunte, Leon Pedde, Lena Mües 45 wmotorradgeländesport mobil 5/6 2016

6. GetzenRodeo Extremenduro im Getzenwald

Am letzten Samstag im Oktober hieß Alfredo Gomez gewann das GetzenRace. es im erzgebirgischen Grießbach (in der Nähe von Zschopau) zum sechsten Mal „GetzenRodeo“. Auch diesmal lockte die- ses Extremenduro über 10.000 Fans in den Getzenwald, wo extreme Steilauf- und -abfahrten, Geröllfelder, Bachdurchfahr- ten und so weiter auf 39 freiwillige Bike- Masochisten warteten, um mit eigener Kraft sowie nicht selten mit fremder Hilfe bezwungen zu werden. Der vergleichsweise junge GetzenRo- deo e.V. im ADMV hatte wieder ein erst- klassiges Fahreraufgebot zusammenge- stellt, welches vom GetzenChamp der letzten beiden Veranstaltungen, dem Bri- ten Graham Jarvis, angeführt wurde.

Lokalmatador Marcel Teucher wirbelte nicht nur Staub auf.

Wie üblich ging es zunächst für alle Starter ins zweistündige GetzenRace, das aus sportrechtlichen Gründen als Qualifi- kation genehmigt wurde. Der 41-jährige Husqvarna-Werkspilot, der bei der Presse- konferenz am Vortag die tolle Atmosphäre beim GetzenRodeo lobte und diese mit dem Erzbergrodeo in Österreich verglich, hielt sich mit Platz drei noch dezent zurück. Dessen Landsmann Jonny Walker, bestens bekannt auch von der SuperEnduro-WM, die er in den letzten drei Jahren jeweils als Dritter beendete, übernahm hierbei zu- nächst die Führung, doch in der Phase der Pflicht-Tankstopps nach zirka der Hälfte der Distanz übernahm dessen KTM-Team- kollege Alfredo Gomez die Führung. Diese baute der Spanier auf gut eineinhalb Minu- Alfredo Gomez, Graham Jarvis und Mario Roman (v.l.) waren die Siegreichen beim GetzenRodeo 2016. ten aus und fuhr somit nach zwei Stunden,

Fotos: Horn 46 mobil 5/6 2016 wmotorradgeländesport

„Cliffhanger“ à la GetzenRodeo

in denen er zwölf anstrengende Runden schiebend am schnellsten hinauf, verließ war auch Alfredo Gomez zufrieden und absolviert hatte, als Sieger des GetzenRace die neuralgische Stelle mit rund einer Mi- sagte anschließend: „Natürlich habe ich ins Ziel. Zweiter wurde Jonny Walker vor nute Vorsprung und wurde von seinen versucht zu gewinnen, aber mit diesen Graham Jarvis, dem wiederum der Spanier Mitstreitern fortan nicht mehr gesehen. vom Regen erschwerten Bedingungen Mario Roman folgte. Die nachfolgenden Im Ziel betrug Graham Jarvis´ Vorsprung kam ich nicht hundertprozentig zurecht. Fahrer, der österreichische Ex-Skirennläu- auf den Zweitplatzierten Alfredo Gomez Insgesamt bin ich mit meiner Perfor- fer Lars Enöckl, der Brite Ben Hemingway, fast drei Minuten, was er folgendermaßen mance sehr zufrieden. Ich komme in zwei der Tscheche David Cyprian und Enöckls kommentierte: „Es ist ein unglaubliches Jahren bestimmt wieder und versuche es Landsmann Philipp Bertl hatten hingegen Gefühl, hier zum dritten Mal gewonnen erneut, denn es ist eine wirklich schöne in der zur Verfügung stehenden Zeit eine zu haben und damit Rekordsieger zu sein. Veranstaltung.“ Runde weniger geschafft. Hinter dem jun- Das zweite und entscheidende Rennen Jonny Walkers Tag war jener 29. Oktober nicht, denn in der vorletzten Runde ging auch noch Mario Roman an ihm vorbei und sicherte sich somit Platz drei auf dem Siegerhügel. Die weiteren Plätze gingen an Blake Gutzeit, Ben Hemingway, David Cy- prian, Philipp Bertl, den Italiener Michele Bosi und den Südafrikaner Kyle Flanagan. Für Lars Enöckl und Gerhard Forster kam nach nur zwei Runden bereits das Aus. Zufrieden und voll des Lobes war natürlich auch der veranstaltende Get- zenRodeo e.V. im ADMV, was dessen 1. Vorsitzender Falko Haase anschließend folgendermaßen zum Ausdruck brachte: „Mit der Zuschauerresonanz sind wir na- türlich wieder sehr zufrieden. Stolz sind wir vor allem auf unser, für die Region Graham Jarvis wurde zum dritten Mal GetzenChamp. typische, fachkundige Publikum. Das mer- ken auch die Fahrer, die hier gefeiert wer- gen Südafrikaner Blake Gutzeit wurde der war zwar ziemlich kurz, aber sehr intensiv. den wie Popstars. Unser Dank geht an alle Oldie im Feld, Gerhard Forster, als Zehnter Im ersten Rennen hatte ich am Anfang et- Grundstückseigentümer, die Gemeinde, bester Deutscher. was zu hart gepusht und mir dann lieber Behörden und Sponsoren sowie die uns Nach eineinhalbstündiger Pause tra- noch etwas Kraft gespart.“ unterstützenden Vereine und Helfer. Der ten die Top 12 des „GetzenRace“ an, um Auch wenn es mit dem ganz großen Veranstaltung 2018 sollte also nichts im in der mit 5000 Euro Siegprämie dotier- Wurf diesmal wieder nicht geklappt hatte, Wege stehen.“ Thorsten Horn ten Abschlussprüfung über fünf Runden den „GetzenChamp“ zu ermitteln. Hierbei hatte Alfredo Gomez in der ersten Runde Abschied von Thomas Bach die Führung inne. Praktisch gleichauf mit Das Enduro Team Wiesel trauert um sein langjähriges Jonny Walker und Graham Jarvis erreich- treues Mitglied Thomas Bach. Thomas war immer für ten die drei vermeintlichen Hauptdar- den Verein da und hat das Vereinsleben und unse- nachruf steller erneut die mit schmierig-glatten re Veranstaltungen immer mit geprägt. Nach einer Felssteinen gesäte Steilauffahrt namens schweren Erkrankung ist Thomas am 25. Oktober „Kartoffelreibe“, welche für die Top-Rider 2016 im Alter von 44 Jahren verstorben. sogar noch einmal verlängert wurde. Unser Mitgefühl gehört allen seinen Angehörigen Hier quälte sich der fünffache Britische und Bekannten. Trialmeister und ehemalige WM-Vierte Enduro Team Wiesel e.V. im ADMV halb auf dem Motorrad tänzelnd, halb

Fotos: Horn, Enduro Team Wiesel 47

kastenhintergrund_schwarz.indd 1 06.05.2010 21:08:49 Uhr wmotorradgeländesport mobil 5/6 2016

Pokalgewinner Marco Neubert aus Affalter

Luca Eibach aus Wolterdorf (26. Gesamtplatz)

38. Novemberpokal des MC Woltersdorf Das Schlammloch war die Härte Nachdem das Rennen im letzten Jahr als 6. November auf einen Lauf mit Wertung regnen. So wurde die sowieso schon stark Europameisterschaft ausgetragen wurde, zur ADMV-Motorrad-Geländesport-Meis- beanspruchte Strecke weiter mit Wasser holte der MC Woltersdorf in diesem Jahr terschaft, zum ADAC-Enduro-Cup, zur getränkt und sollte am nächsten Tag für ein wenig Luft und beschränkte sich am Norddeutschen ADAC Motorrad-Gelände- einige Schwierigkeiten sorgen. Am Sonn- meisterschaft sowie zu den Landesmeis- tagmorgen starteten die ersten von 180 terschaften Mecklenburg-Vorpommern Fahrern bei jedoch bestem Endurowetter Der 39. Novemberpokal wird als Final- und Berlin/Brandenburg. am „Hotel Kranichsberg“ in Woltersdorf lauf zur Enduro-DM ausgetragen. Wel- Das Fahrerlager auf der Maiwiese in auf die 40 Kilometer lange Strecke. chen sportlichen Höhenpunkt der Ver- Woltersdorf öffnete am Samstagmorgen Diese führte durch Woltersdorf und ein zum 40. Novemberpokal und zum seine Tore und füllte sich rasch, da einige über einige Felder zum bekannten Ab- 60-jährigen Vereinsjubiläum des MC Gäste schon am Freitag angereist waren. schnitt am Plattenwerk, der das erste Woltersdorf im Jahr 2018 veranstaltet, Noch am Samstag standen die Zeichen für Highlight für viele Zuschauer bot, das wird sich in den nächsten Wochen ent- einen angenehmen Rennsonntag nicht Schlammloch. Nach den Regenfällen scheiden. Informationen folgen auf gut, nachdem es am Nachmittag anfing zu der Nacht war es besonders tief und an- www.novemberpokal.de HHH

Am Rande notiertAm Rande Leonhard von Schell aus Wennigsen (7. Gesamtplatz) „Ihr seid aber streng“, so einige Endu- rosportler bei der Technischen Abnahme. Kontrolliert wurde auch der Fahrzeugschein. Bei vier Motorrädern war der TÜV vor mehre- ren Monaten abgelaufen. Wer mit solch einem Fahrzeug im öffentlichen Straßenverkehr erwischt wird, kommt um eine Strafe nicht herum. Einige Kontakte halfen, Fahrt zur Prü- forganisation, zurück nach Woltersdorf. Nun- mehr stand der Zulassung zum Wettbewerb nichts mehr im Wege. Ist das Strenge oder nur Vorsorge vor möglichem Ungemach? HHH Nach dem Rennen gab es viel positives Feed- back „Was ihr auf die Beine gestellt und ge- boten habt, war großartig. Alle Helfer und Verantwortlichen auf der Strecke waren sehr freundlich, hilfsbereit und mit Herzblut für den Sport dabei.“ HHH Die künstlichen Hindernisse im Museumspark musste jeder Fahrer in jeder Runde passieren. Die Helfer Frank Lehmann und Ralf Grabows- ki, waren, nachdem sie einige hundert Fahrer über die Hindernisse gezogen hatten, „nass bis auf die Knochen“.

Fotos: Winfried Kastler (2), Sahr 48 mobil 5/6 2016 wmotorradgeländesport

Klassik-Fahrer Ralf Dohs aus Laage RandeAm notiert Nach drei Jahren erfolgte der Start wie- der in Woltersdorf. In den ersten Jah- ren begann der Wettbewerb vor dem Rathaus. Dann wurde es „zu eng“ – in der Nachbargemeinde Rüdersdorf war mehr Platz. Danach waren Parc Fermé und Start in der Nähe der Woltersdor- fer Schleuse. Die EM 2015 hatte ihr Do- mizil im Museumspark und Kulturhaus Rüdersdorf. 2016 ging es zurück nach Woltersdorf – Fahrerlager auf der Mai- wiese und Startanlage am Hotel „Kra- nichsberg“. Alles funktionierte, doch die Enge war zu spüren – zu wenig Räumlichkeiten, keine Parkplätze, kaum Unterstellmöglichkei- ten bei schlechtem Wetter. HHH Zwei Drittel der Fahrer kamen ins Ziel, etwa 60 fielen aus. Trotz der Strapazen und manch- mal kaum zu überwindenden Streckenteile waren selbst die Ausgefallenen guter Dinge und bedankten sich im Ziel – im nächsten Jahr wollen sie wiederkommen. HHH spruchsvoll. Die Strecke führte die Fah- ten Sonderprüfung ein weiteres High- Der MC Woltersdorf beantragte beim DMSB rer weiter durch Rüdersdorf mit einigen light. Am Eingang des Museumsparks den Umweltpreis 2016. Nicht, weil die Endu- engen Enduropassagen und im Wald fand sonst der abendliche Prolog statt. rogruppe Bäume gepflanzt oder Rasen gesät versteckten Steilauffahrten zur ersten Dieser wurde dieses Jahr nicht durchge- hat, sondern weil rings um die gesamte Stre- Zeitkontrolle kurz vor dem Chemiewerk. führt. Um den Zuschauern trotzdem spek- cke stets derart viel Aufwand betrieben wird, Dieser „Stalingrad“ genannte Abschnitt takuläre Bilder zu bieten, baute der Verein dass hinterher vom Enduro kaum etwas zu se- hat mit seinen riesigen Industrieruinen künstliche Hindernisse auf. hen ist und es keine Beschwerden gibt. Jedes ein ganz besonderes Flair und bot sowohl Viel Zeit zum Ausruhen blieb den Ak- Jahr erteilten Forst und Behörden dem Verein den Aktiven als auch den Zuschauern tiven nicht, denn kurz danach folgte der die Genehmigungen. Damit hat sich der or- tolle Anblicke. Anschließend folgte der berüchtigte Hexenkessel mit den Steilauf- ganisierte Endurosport den Ruf geschaffen, Abschnitt im Rüdersdorfer Museumspark. fahrten kurz vor dem Extremtest. Beson- es geht durch Wald und Flur, ohne Schaden Dieser ist aus dem Novemberpokal nicht ders der Extremtest und sein Lehmboden anzurichten. Vielleicht wird das belohnt. mehr wegzudenken und bot mit der ers- litten sehr unter den nächtlichen Regen- HHH Maximilian Flemming, der seit Jahren als Quadfahrer an den DMSB-Meisterschaften teilnimmt, fungierte erstmals als Fahrtleiter beim Novemberpokal. Fahrer und Verein wa- ren sehr zufrieden mit seinem Einsatz bei die- sem Clubsportwettbewerb. Zur Siegerehrung gab es als Dank eine Torte von Bäckermeister Vetter.

fällen, sodass dieser Test für die Aktiven zu einer Rutschpartie wurde. Der Rest der Runde erlaubte den Fahrern ein wenig durchzuschnaufen, dort stellten sich ih- nen bis ins Ziel keine weiteren Hindernis- se in den Weg. Erst zum Beginn der zwei- ten, dritten und vierten Runde mussten die Fahrer einige künstliche Hindernisse, aufgebaut an der Woltersdorfer Schleuse, überwinden. Diese brachten den Sport nah an die Zuschauer und trieben einigen Aktiven den Schweiß auf die Stirn. Mit Fahrzeiten von zirka fünf bis sechs Minuten pro Sonderprüfung kamen bei einer Gesamtfahrzeit von knapp sieben Stunden am Ende der vier Runden Son- derprüfungszeiten von 40 bis 50 Minuten zustande. Die ersten Fahrer kamen gegen 15 Uhr ins Ziel. Nach einer Verschnauf- Paul Körper aus Altlandsberg (18. Gesamtplatz) pause und auswertenden Gesprächen

Fotos: Winfried Kastler 49 wmotorradgeländesport mobil 5/6 2016

Ehrung der Besten im Novemberpokal

Sven Heidemann aus Neuenhagen (10. Gesamtplatz)

wurde die Siegerehrung auf der Bühne der Maiwiese durchgeführt. Championat: 1. Marco Neubert, Affalter, KTM; 2. Andre- Klasse S50: 1. Stephan Röseler; 2. Marc Fehrmann, Trit- Trotz der Ausschreibung als Verbands- as Beier, Krumhermersdorf, Husqvarna; 3. Björn Feldt, tau, Beta; 3. Olaf Behncke, Winsen Luhe, KTM. Roduchelstorf, KTM; 4. Sascha Meyhoff, Wulsbüttel, und Regionalserien ließen sich einige Beta; 5. Nico Rambow, Bernau, KTM; 6. Robert Riedel, Klasse AEC1: 1. Sascha Meyhoff; 2. Leonhard von Schell, Topfahrer vom großzügig ausgeschrie- Rüdersdorf, KTM. Wennigsen, Husqvarna; 3. Sirko Bühnemann, Mose, benen Preisgeld anlocken. So nahmen Beta. der frischgebacken Europameister Marco ergebnisse Novembertrophäe: 1. Stephan Röseler, Travemünde, Neubert, der deutsche Meister Andreas KTM; 2. Ralf Lübbe, Roggow, KTM; 3. Tommy Dom- Klasse AEC2: 1. Malte Breucker, Leipzig, Husqvarna; 2. maschk, Schönewalde, KTM; 4. Helfried Höfer, Dornburg- Beier, Björn Feldt und einige weitere deut- Jonas Kreke, Westerstede, KTM; 3. Stefan Schulz, Dres- sche Endurogrößen an der Veranstaltung Camburg, Husqvarna; 5. Wilhelm Seebeck, Wurster Nordseeküste, KTM; 6. Michael Wunderlich, Beeskow, den, Beta. teil. Marco Neubert nahm den November- Husqvarna. pokal zum ersten Mal mit nach Hause. In Klasse AEC3: 1. Max Markwitz, Wriedel, KTM; 2. Tino knappen Abständen folgten Andreas Bei- Klasse E1: 1. Andreas Beier; 2. Ole Pagels, Wakendorf, Bauer, Amtsberg, KTM; 3. Mike Uhe, Hessisch Oldendorf, er und Björn Feldt. Die Novembertrophäe KTM; 3. Lukas Schäfer, Großbeeren, Husqvarna. KTM. der Fahrer, die drei Runden gefahren sind, ging an den Senior Stefan Röseler. Klasse E2: 1. Marco Neubert; 2. Robert Riedel; 3. Daniel Klasse AEC6: 1. Thomas Krenz, Friesack, KTM; 2. Maxi- Mörbe, Thiendorf, KTM. Auch wenn der Novemberpokal in milian Wittig, Osterholz-Scharmbeck, KTM; 3. Andreas Haering, Eutin, KTM. diesem Jahr nicht das europäische Top- Klasse E3: 1. Björn Feldt; 2. Nico Rambow; 3. Sebastian Fahrerfeld nach Woltersdorf/Rüdersdorf Günther, Waldesruh, KTM. Klasse AEC7: 1. Helfried Höfer, Dronburg-Camburg, Hus- lockte, war er für den Verein ein Erfolg und qvarna; 2. Wilhelm, Seebeck; 3. Michael Wunderlich. bot den Enduristen der Gegend die Mög- Klasse Hobby: 1. Ralf Lübbe; 2. Heiko Koch, Freital, Husq- varna; 3. Sebastian Arndt, Angern, Husaberg. lichkeit, dieses einzigartige Endurogelän- Klasse AEC9: 1. Lukas Schäfer, Großbeeren, Husqvarna; 2. de unter die Stollenreifen zu nehmen. Klassik: 1. Bernd Wenzel, Schlaubetal, MZ; 2. Ralf Dohs, Karl Weigelt, Wolkenstein, Husqvarna. Ein großer Dank gilt allen Helfern, die Laage, Maico; 3. Kai Dreyer, Boizenburg, KTM. zum guten Gelingen dieser Veranstaltung Klasse HEK/AEC10: 1. Tommy Dommaschk; 2. Marcus beigetragen haben. Ohne sie wäre der 38. Klasse S40: 1. Sven Tabbert, Schöneiche, KTM; 2. Sascha Czerny, Fürstenwalde, KTM; 3. Tino Buschmann, Bad Novemberpokal nicht möglich gewesen. Grimm, Alveslohe, KTM; 3. Thomas Eleser, Riesa, Sherco. Saarow, KTM. Julia Sahr

ADMV-Motorrad-Geländesport-Meisterschaft 2016 Endstand Klasse E2 bis 150 ccm Zweitakt, über 250 ccm bis 450 ccm Viertakt: 1. Mathias Kiel, MCEC Malchow (ADMV), 207 Punkte; 2. René Hein, MSC Groß Schwiesow (ADMV), 133; 3. Paul Körper, MC Woltersdorf (ADMV), 100. ergebnisse Klasse E3 über 250 ccm Zweitakt, über 450 ccm Viertakt: 1. Ralf Lübbe, MC Grevesmühlen (ADMV), 225; 2. Danilo Blümel, MC „Bergring“ Teterow (ADAC), 192; 3. Tobias Warneke, MC Rehna (ADAC), 69. Klasse Senioren: 1. Ronny Thoms, MC Grevesmühlen (ADMV), 175; 2. Michael Wunderlich, MC Fürstenwalde (ADAC), 169; 3. Jörg Wildhagen, Zarrentin, 135. Klassik Enduro: 1. Ralf Dohs, EMX Team Rostock (ADMV), 216; 2. Kay Dreyer, MC Boizenburg (ADMV), 150; 3. Eberhard Becker, MC Woltersdorf (ADMV), 105. Klasse Champions: 1. Nico Rambow, MC Woltersdorf (ADMV), 200; 2. Manuel Reinicke, Beeskow, 188; 3. Ronald Johnsen, MC Vellahn (ADAC), 183. ADMV-Iron-Man (keine Streicher, jeder Lauf zählt): 1. Ralf Lübbe, 218; 2. Mathias Kiel, 184; 3. Nico Rambow, 171; 4. Ronald Johnsen, 161; 5. René Hein, Nico Rambow gewann 150; 6. Ronny Thoms, 138. die Champions-Klasse.

Fotos: Winfried Kastler 50

kastenhintergrund2.indd 1 10.06.2009 13:42:01 Uhr mobil 5/6 2016 wmotorradgeländesport

Dennis Schröter Er bleibt auf Erfolgskurs Sein Ziel für 2016 war: Die Titel holen! sachsen/Sachsen-Anhalt – die Redaktion) An diesen Anspruch kann man sich ge- zu gewinnen.“ wöhnen, an dessen Realisierung ebenso. Der 34-Jährige vom Team Husqvarna Dennis Schröter aus dem brandenburgi- Wills Racing gewann in dieser Saison alle schen Crinitz wies bisher vor: Deutscher sieben Rennen in der Klasse E3. In der Enduro-Meister 2011 (E2), 2012 (E1), 2014 Championatswertung wurde er dreimal (E3) und 2015 (E3), Deutscher Enduro- Erster, dreimal Zweiter und einmal Drit- Championatssieger 2014 und 2015. Nach ter. Den Sieg in der Championatswer- der Saison 2016 kamen hinzu: Deutscher tung machte er beim Saisonfinale am 22. Enduro-Meister (E3) und Deutscher Endu- Oktober in Zschopau mit dem zweiten ro-Championatssieger. Normalität sind Platz in der Tageswertung perfekt. Beim die Erfolge für ihn nicht. Zufrieden stellte Prolog am Vorabend kam er mit der dritt- der ADMV-Akteur aber fest: „Ich bin über- besten Zeit ins Ziel. Drei Runden wurden glücklich, dass ich den E3- und Champi- am nächsten Tag bei „Rund um Zschopau“ onatstitel verteidigen konnte. Zudem gefahren – im Regen. Für Dennis Schrö- Dennis Schröter gewann drei Titel in diesem Jahr. gelang es uns auch wieder, die Mann- ter lief es mal so mal so, mal Bestzeit, mal schaftsmeisterschaft (mit ADAC Nieder- Sturz. Er lieferte sich an der Spitze einen Zweikampf mit Marco Neubert (E2). Nach- dem er jedoch auf seinen stärksten Kon- Beim Saisonfinale in Zschopau sicherte er den Championatstitel. kurrenten in der Championatswertung Davide von Zitzewitz (E2) einen beruhi- genden Vorsprung herausgefahren hatte, ging er nicht mehr „volles Risiko“ ein. „Klar, ich hätte ‚Rund um Zschopau‘ nur zu gern gewonnen, doch die Meisterschaft war mir in diesem Moment wichtiger“, so der gelernte Kfz-Mechaniker, der 1991 sein erstes Motocrossrennen fuhr und 2008 mit dem Endurosport begann. Aus Presseinformationen von Dennis Schröter, B.H. w ergebnisse Deutsche Meisterschaft, E3 über 290 ccm 2T und über 475 ccm 4T: 1. Dennis Schröter, Crinitz, Husqvarna, 150 Punkte; 2. Jan Schäfer, Unter-Schönmattenwag, KTM, 126; 3. Björn Feldt, Roduchelstorf, KTM, 124. Deutsche Meisterschaft, Championat: 1. Dennis Schröter, 483 Punkte; 2. Davide von Zitzewitz, Karlshof, KTM, 475; 3. Marco Neubert, Affalter, KTM, 459.

Deutsche Enduro Mannschaftsmeisterschaft Vierter Platz für ADMV-Team Im vorigen Jahr stand zum erstmal KTM GST Berlin Nico Rambow (33) aus Björn Feldt verpasste Silber nur knapp. Mal ein ADMV-Team bei der Deutschen Bernau wurde Fünfter (12. Platz Cham- Vor dem letzten Rennen in Zschopau lag Enduro Mannschaftsmeisterschaft auf pionat) und der Wolgaster Gerrit Helbig der Mecklenburger vier Punkte vor Jan dem Podest. Nico Rambow, Gerrit Hel- (29) vom KTM Team Sturm aus Zschopau Schäfer. Doch der Mann aus Hessen wur- big und Björn Feldt gewannen als ADMV beendete die Saison auf dem achten de in der Tageswertung Zweiter, Björn Team MC Woltersdorf Bronze. In diesem Platz (22. Platz Championat). Feldt „nur“ Vierter, so dass in der End­ Jahr belegte das Trio den vierten Platz abrechnung Schäfer zwei Punkte mehr – mit nur drei Punkten Rückstand auf auf dem Konto hatte. die Drittplatzierten. Erneut waren zehn Internationale FIM/FIM- Anmerkung: Der MC Woltersdorf richtet Mannschaften angetreten, bis auf das Europe-Enduro-Prädikate am 4. und 5. November 2017 als einziger ADMV-Team wieder alle vom ADAC. In in Deutschland 2017 ADMV-Verein mit seinem „November­ allen sieben Läufen haben Rambow, Hel- pokal“ einen Lauf zur Deutschen Meister- big und Feldt gepunktet, am 14. August l SuperEnduro-Weltmeisterschaft schaft aus. B.H. in Burg gelang ihnen als bestes Tageser- 07.01. Riesa, MSV Riesa e.V. im ADAC gebnis der dritte Platz. l Enduro-Europameisterschaft Deutsche Enduro Mannschaftsmeisterschaft: 1. ADAC Auch in der Einzelwertung – alle Drei 05.–06.08. Burg, ADAC Nieder­ Niedersachsen/Sachsen-Anhalt (Dennis Schröter, Davide starteten in der Klasse E3 – kamen sie gut sachsen/Sachsen Anhalt e.V. von Zitzewitz, Tilman Krause), 164 Punkte; 2. ADAC Sachsen l 1 (Andreas Beier, Marco Neubert, Nick Emmrich, Edward über die Runden. Der 28-jährige Björn Enduro-Weltmeisterschaft Hübner), 141; 3. ADAC Pfalz e.V. 1 (Jonathan Rosse, Jan Feldt aus Roduchelstorf überzeugte wie 21.–22.10. Zschopau, Schäfer, Mark Risse, Pascal Springmann), 122; 4. ADMV im Vorjahr mit dem dritten Platz (6. Platz MSC Zschopau e.V. im ADAC Team MC Woltersdorf (Nico Rambow, Gerrit Helbig, Björn Championat). Sein Kollege vom Team Feldt), 119.

Fotos: Robert Pairan 51 wbreitensport mobil 5/6 2016

11. Weidaer Dreieck Bergpreis und Rundstrecke

Die Riesaer Oldtimerrennsportler hat- „Mixed Team“: Ralf Siebert und Katharina Hohensee ten gemeinsam mit dem ADMV Classic aus Leipzig im BMW R75 Sitzergespann von 1969. Cup e.V. auf Grund der hohen Resonanz aus der Fahrerschaft entschieden, zu- sätzlich zur Rundstreckenveranstaltung wieder den Bergpreis auszuschreiben. Am 27. und 28. August war das Weidaer Dreieck, eine zirka 4,4 Kilometer lange Naturstrecke, Treffpunkt von 185 Fah- rern aus der Tschechischen Republik, aus Österreich und natürlich aus ganz Deutschland. „Mr. MZ“ Heinz Rosner, von Beginn an dabei, zeigte, welche Leistung in seiner MZ RE und in ihm steckt. Respekt Heinz! Auch Kurt-Harald Florin, genannt Mr. König, begrüßten wir zu unserer Veran- staltung. Die Moderation an der Strecke übernahm Lutz Weidlich, der wie immer mit seinem Fachwissen glänzte.

Baujahr war entscheidend: Die Schirmherrschaft über den „Berg- Heiko Döring, Klasse 1 wur- preis des Landkreises und der Sparkasse de Dritter beim Bergpreis – Meißen“ hatte der Landrat Arndt Stein- mit gleicher Zeitdifferenz, bach übernommen; Schirmherr der Rund- aber jüngerem Motorrad strecke war der Riesaer Oberbürgermeis- als der Zweiplatzierte. ter Marco Müller. Am Vorabend der Veranstaltung be- richtete das Stadtmaskottchen, der Rie- saer Riese, über die Geschichte der Stadt Riesa und über die Bierbraukunst. Mit der Geschichte des Weinanbaues in der Elb- region machte die ehemalige Sächsische Weinkönigin, Katharina Lai, der Fahrer- schaft den Mund zusätzlich wässrig. Am Sonnabend eröffneten die Vertre- ter der Stadt Riesa und des Gemeinde- verbandes Stauchitz die Veranstaltung. Der Wettergott zeigte sich von der al- lerbesten Seite und bescherte uns mit traumhaften Temperaturen nahe 40 Grad Celsius.

„Synchron-Fahren“: Detlef Rößler/André Seipt und Klaus Diehr/Hans-Peter Dinkler

Fotos: Thomas Hattwig 52 mobil 5/6 2016 wbreitensport

Auf dem Rundkurs: Hans-Jürgen Macioschek (491), Uwe Schramm (490), Bernd Schneider (37), Stefan Oßwald (462).

Die am Lausitzring wegen Starkregens der Klassen 2.2; 3.2, 4.2 und 6 wurden als an den Bergpreis. Den Zuschauern wurde ausgefallenen ADMV-Classic-Cup-Läufe Wertungsläufe nachgeholt im Anschluss ein rundum spannendes Motorsportwo- chenende geboten, und die Fahrerschaft sammelte wertvolle Meisterschaftspunk- te. Besonderer Dank geht an alle freiwilli- gen Helfer, ohne sie wäre eine derartige Veranstaltung nicht realisierbar. Der Dank geht auch an die Förderer und Unterstüt- zer, die ebenso zum Erfolg dieser Veran- staltung beigetragen haben. Nach der Veranstaltung ist vor der Ver- anstaltung! Die Vorbereitungen zum 12. Weidaer Dreieck mit Bergpreis haben bereits begonnen. Im Veranstaltungska- lender ist das Wochenende vom 25. bis 27. August 2017 schon fest vorzumer- ken! Wir freuen uns auf Euch! Sieger auf der Rundstrecke und Siebenter beim Hans-Jürgen Macioschek im Namen Bergpreis: Ekkehard Aurich in der Klasse 5.1 der Riesaer Oldtimerrennsportler

Bergpreis des Landkreises Yamaha RD 500, 1984, 0,020; 3. Steffen Schneider, Lich- Klasse 3.1: 1. Herbert Fest, 4,096; 2. Helmut Pröhl, Alten- und der Sparkasse Meißen tenstein, Yamaha RD, 1985, 0,256. burg, Yamaha 250, 1969, 05,642; 3. Stefan Grauel, Berlin, Klasse 1: 1. Josef Traubinger, Nittendorf, BMW R 51, Bau- Ducati Mach 1S, 1964, 9,735. jahr 1938, 0,088 Sekunden Differenz; 2. Klaus-Peter Wer- Klasse 5.1: 1. Thomas Kelle, Schönebeck, BMW Koczor R 50 nicke, Grunow, Velocette KTT MK, 1933, 0,227; 3. Heiko S, 1960, 0,092; 2. Lars Zieger, Riesa, Sachs Hercules GS, Klasse 3.2: 1. Lars Zieger, Riesa, Yamaha TZ-250, 1972, Döring, Hohnstein, NSU 502 OSL, 1938, 0,227. 1972, 0,297; 3. Uwe Geisler, Burkau, Simson AWO 425/S, 3,797; 2. André Voigtländer, Grimma, Yamaha RD 250, ergebnisse 1960, 0,299. 1979, 4,157; 3. Rainer Lindner, Flöha, Yamaha RD Renn- Klasse 2.1: 1. Johannes Haase, Schneeberg, MZ EB, 1966, maschine, 1972, 5,561. 0,043: 2. Yves Seidel, Hundshübel, 0,119; 3. Gerhard Klasse 5.2: 1. Peter Wolf, Neustadt Orla, Suzuki RG 500 Thümmel, Dippoldiswalde, IFA EB, 1952, 0,272. Gamma, 1985, 0,023; 2. Helmut Krötzsch, Kohren-Sahlis, Klasse 4.1: 1. Christian Franz, 6,807; 2. Frank Neubert, Honda VF 500, 1983, 0,066; 3. Frank Neubert, Kurort Seif- 00:07,985; 3. Jens Zimmermann, Callenberg, Benelli Ra- Klasse 2.2: 1. Ronny Opitz, Netzschkau, MZ Rennmaschi- fen, Honda VFR 750, 1985, 0,524. cer, 1967, 10,594. ne, 1973, 0,106; 2. Yves Seidel, Hundshübel, Simson EB, 1982, 0,119; 3. Mario Reimann, Grünhain-Beierfeld, MZ Klasse 6: 1. Andreas Weber, 0,017; 2. Detlef Rößler/André Klasse 4.2: 1. Steffen Schneider, 7,206; 2. Hans-Jürgen EB, 1984, 0,169. Seipt, Beierfeld/Raschau, Yamaha Heyes, 1984, 0,588; 3. Macioschek, Riesa, BMW R60/7 EB, 1977, 7,294; 3. Hel- Klaus Diehr/Hans-Peter Dinkler, Bahlingen/Widensolen, mut Krötzsch, Kohren-Sahlis, Yamaha RD 350, 1985, Klasse 3.1: 1. Veit Lamm, Leipzig, AWO 425 RS, 1953, Kawasaki Delbourne F1, 1982, 0,633 9,711. 0,002; 2. Herbert Fest, Beeskow, Honda RC 162 Rep., 1962, 0,403; 3. Franz Boigk, Cottbus, AWO 425 Simson Rundstrecke Weidaer Dreieck Klasse 5.1: 1. Ekkehard Aurich, Riesa, Norton Dominator, Rep., 1958, 0,785. Klasse 1: 1. Klaus-Peter Wernicke, 4,535 Sekunden Diffe- 1956, 4,575; 2. Gottfried Geisler, Beiersdorf, Simson AWO renz; 2. Thomas Dietz, Freital, Victoria KR 35, 1928, 5,801; 425 S, 1959, 9,072; 3. Norbert Weichelt, Zwickau, MZ ETS Klasse 3.2: 1. Christian Franz, 0,032; 2. Bernd Knöbel, Mit- 3. Egon Hanzsch, Glashütte, NSU OSL 251, 1937, 9,295. 150/1, 1966, 9,326. telherwigsdorf, MZ EB, 1979, 0,193; 3. Sebastian Härtel, Mittweida, MV Agusta Clubracer, 1977, 0,781. Klasse 2.1: 1. Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, Honda RS, Klasse 5.2: 1. Thomas Macioschek, Riesa, BMW R45, 1979, 1965, 2,650; 2. Thomas Macioschek, Riesa, MZ RT-3 EB, 2,262; 2. Ferdl Schweighofer, Litzelsdorf/Österreich, Hon- Klasse 4.1: 1. Jens Uhde, Hoyerswerda, Simson Suhl, 1957, 1961, 5,838; 3. Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA-DKW RT da CB 750 RC, 1983, 4,612; 3. André Voigtländer, Wald- 0,182; 2. Frank Neubert, Kurort Seiffen, Jawa 354, 1959, EB, 1955, 6,895. heim, Yamaha SR 500, 1983, 4,836. 0,449; 3. Alexander Herpich, Chemnitz, Honda CB 350 F, 1969, 0,698. Klasse 2.2: 1. Gero Breithecker, Berlin, Simson S50, 1974, Klasse 6: 1. Josef Traubinger/Eva Traubinger, Niffendorf, 4,563; 2. Detlev Schönland, Hohenstein-Ernstthal, ASM Horex Resident Imperator, 1955, 2,847; 2. Andreas Weber, Klasse 4.2: 1. Uwe Schramm, Neusalza-Spremberg, Egli Rennmotorrad, 1975, 6,013; 3. Peter Hauschild, Trusetal, 00:05,177; 3. Gero Breithecker/Heidemarie Breithecker, Honda EVH, 1970, 0,005; 2. Klaus Schreier, Rodewisch, MZ BR EB, 1978, 6,105. Berlin, Simson Suhl T 425, 1957, 10,148.

Fotos: Thomas Hattwig 53 wbreitensport mobil 5/6 2016

7. ADMV Classic Cup in Köthen Teilnehmerrekord und besonderes Flair

Zum 7. Mal wurde am ersten Oktober- Dirk Herrmann im Tourenwagen des MC Köthen vor Thomas Sachse aus Erfurt-Schmira im Polski Fiat 125 mc, Baujahr 1975 wochenende der ADMV Classic-Cup in Kö- then veranstaltet. Im Gewerbegebiet West hatten sich 93 Motorsportler mit ihren klassischen Fahrzeugen in fünf Motorrad- und zwei Tourenwagenklassen miteinan- der gemessen und das bewusst nicht in Hinsicht auf die Höchstgeschwindigkeit. Knapp zweieinhalbtausend Besucher lockte der finale Lauf des ADMV Classic Cups bereits 2015 nach Köthen. Bei sol- chen Besucherzahlen war es nicht über- raschend, dass auch in diesem Jahr die

Organisation, all diese Aufgaben werden geschaut haben, wenn es in der Vorberei- auf wenige Schultern verteilt. So arbeite- tung abends später wurde. ten die gut 20 aktiven Vereinsmitglieder Das positive Feedback von Fahrern, Zu- akribisch auf das Motorsportwochenende schauern und Stadtverwaltung im Rücken hin. Es galt unter anderem, tonnenweise plant der MC Köthen e.V. bereits für das Stroh an die Rennstrecke zu bringen, im Jahr 2017. Dann soll der ADMV Classic Cup Vorfeld das wachsende Fahrerlager mit al- aller Voraussicht nach Mitte September len Medien zu versorgen und nicht zuletzt stattfinden. MC Köthen e.V. im ADMV den Wettkampfbetrieb am Laufen zu hal- ten. Der 1300 Meter lange Rundkurs for- derte die Fahrer auf zwei und vier Rädern Klasse 1: 1. Heiko Döring, Hohnstein, NSU 501 OSL, Baujahr 1938; 2. Uwe Reich, Rodewisch, Jawa gleichermaßen. Schnell und langsam zu 500, 1954; 3. Gerhard Thümmel, Dippoldiswalde, fahrende Kurven wurden durch knifflige Triumph BD 250, 1939. Schikanen ergänzt. Klasse 2.1: 1. Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA/DKW Der Zustrom an Besuchern und ein ste- EB, 1955; 2. Sebastian Wagner, Rathenow, Benelli

tig wachsendes Fahrerfeld zeigen, wel- ergebnisse 2C-4T, 1968; 3. Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, chen Stellenwert der Classic Cup in Kö- Honda RS, 1965. Klasse 2.2: 1. Roland Liewald, Altenburg, Yamaha then mittlerweile hat. Auch war in diesem TA 125, 1973; 2. Karl-Heinz Höpp, Gräfenhaini- Stefanie Lässig aus Hohenstein-Ernstthal Jahr Oberbürgermeister Bernd Hauschild chen, HK 125, 1985; 3. Ekkehard Aurich, Riesa, auf einer Honda RS 125 RF, Baujahr 1985 Schirmherr der Veranstaltung. Neben dem Kreidler Florett RS, 1972. Bauhof der Stadt Köthen wäre das Event Klasse 3.1: 1. 1. Helmut Krötzsch, Kohren-Sahlis, Bachstadt Austragungsort der vom MC ohne die Unterstützung weiterer Partner Yamaha RD; 2. Herbert Fest, Beeskow, Honda RC Köthen e.V. veranstalteten Gleichmäßig- nicht möglich gewesen. So half beim Stre- 162 Rep., 1962; 3. Karl-Heinz Höpp, Gräfenhaini- keitsläufe war. Das Teilnehmerfeld war ckenaufbau die Köthener Beschäftigungs- chen, MZ ETS. Klasse 5.1: 1. Uwe Geisler, Burkau, Simson AWO größer den je in Köthen. Vor allem die und Arbeitsförderungsgesellschaft KöBeG 425 S, 1960; 2. Gottfried Geisler, Beiersdorf, guten Rahmenbedingungen, die profes- tatkräftig mit. Der Hauptsponsor, das ha- Simson AWO 425 S, 1959; 3. Konrad Zschunke, sionelle Ausrichtung und das besondere gebau centrum Köthen, unterstützte den Mahlitzsch, MZ TS 250, 1973. Flair auf und neben der Strecke machen Verein mit finanzieller und logistischer Klasse 9: 1. Hendrik Radau, Magdeburg, Lada 2105; Köthen zu einem Geheimtipp im Rennka- Hilfe. 2. Holger Kiwatt, Burg, Lada 2105; 3. Matthias lender des ADMV Classic Cups. Nicht zuletzt bedanken sich die akti- Geisler, Leuna, Renault R19, 1988. Eine Veranstaltung dieser Größe ist für ven Motorsportler aus Köthen noch ein- Klasse 10: 1. Tommy Opelt, Kirchberg, Trabant 601, 1988; 2. Michael Schoß, Niedertrebra, Skoda Fe- einen relativ kleinen Verein wie den MC mal bei ihren Familien, die den Verein am licia, 1997; 3. Holger Rüdiger, Kirchberg, Trabant Köthen eine enorme Anstrengung. Sicher- Veranstaltungstag tatkräftig unterstützt RS, 1985. heitsbestimmungen, Verpflegung und und auch mal nicht so streng auf die Uhr

Sebastian Wagner aus Dessau auf einer Benelli 254, Baujahr 1968 und Jürgen Horn aus Cottbus auf einer Simson AWO RS, Baujahr 1957

Marko Brenner aus Fraureuth in einem VAZ Lada Samara, Baujahr 1985

Fotos: Thomas Hattwig, Kathl‘s Hobbyfotostudio 54 mobil 5/6 2016 wbreitensport

9. ADMV Classic Cup in Reinsdorf Zum Saisonabschluss gab’s eine Demo

Am 23. Oktober veranstaltete der MC Auch Karts düsten über den Ring. Zwickau seine neunten Demonstrations- fahrten für historische Rennsporttechnik. Im Reinsdorfer Gewerbegebiet nahmen die Piloten des ADMV Classic Cups den August-Horch-Ring unter die Räder. Am Start waren Fahrzeuge der Baujahre 1957 bis 2016. Für die Vielfalt sorgten Renn-

maschinen, Tourenwagen, Seitenwagen- rum Zwickau der Deutschen Post AG ein Gespanne und Karts. Auch einige Rallye- Hauptanziehungspunkt. Dort konnten sie Teams vom Gastgeberclub drehten ihre die Raritäten aus nächster Nähe bewun- Runden. dern. Bei herbstlichen 9 Grad Celsius und Für die Sportfreunde des MC Zwickau trockener Rennstrecke wagten sich noch war es eine gelungene Veranstaltung. Un- einmal 103 Teilnehmer auf die Strecke, un- terstützung bei der Durchführung fanden ter ihnen auch Sportfreunde aus Bayern, sie beim AMC Erzgebirge, der Gemeinde Berlin und Tschechien. Reinsdorf, der Freiwilligen Feuerwehr Einige tausend Besucher kamen zum Reinsdorf und dem DRK. Gero Breithäcker fuhr ein Simson-Gespann, Baujahr August-Horch-Ring. Für viele Motorsport- Daniel Friedel, 1957 und Steffen Lehmann ein HEB 350 von 1965. fans war das Fahrerlager im Briefzent- MC Zwickau e.V. im ADMV

Vorschau: Spitze vordringen zu können. In den Start- listen der 1952er Rennen auf der „Spinne“ waren Namen wie Edgar Barth, Bernhardt 21. Internationales Petruschke, Hans Baltisberger, Rudi Knees, Arthur Rosenhammer, Christa Böttcher (einzige Frau auf einer 500-ccm-BMW) Autobahnspinne-Rennen und Ewald Kluge (als kurzfristige Nach- meldung) zu finden. Am 29. und 30. April 2017 werden wie- den Anschluss an das internationale Spit- Am Renntag selbst fuhr Ewald Kluge der Motoren von Solo- und Seitenwagen- zenniveau suchte. Der gebürtige Weix- einen eindrucksvollen Sieg in der Klasse rennmaschinen erklingen, die aus den dorf/Lausaer Ewald Kluge war von Adels- bis 250 ccm ein und führte auch in der Jahren stammen, als der Motorrennsport berg/Chemnitz seinem Arbeitgeber DKW 350-ccm-Klasse das Feld bis in die letzte in der Publikumsgunst ganz Runde mit haushohem Vor- oben angesiedelt war. Auf dem sprung an. Eine streikende Weixdorfer 2-km-Rundkurs soll Zündkerze verhinderte jedoch damit unter dem Motto „Vor 65 den Doppelerfolg. Die Ova- Jahren siegte Ewald Kluge auf tionen des Publikums haben der Dresdner Autobahnspinne“ damals Ewald Kluge vielleicht an den großartigen Weixdorf/ etwas über den entgange- Lausaer Sportler und Menschen nen Sieg hinweg getröstet. Ewald Kluge sowie an die Ren- Die Zuschauer feierten „ihren“ nen auf der Dresdner Autobahn- Helden, der hier wieder einmal spinne erinnert werden. gezeigt hatte, dass er fahre- Als im Juli 1952 in der Säch- risch nahezu unangreifbar war sischen Zeitung veröffentlicht und auch mit einer ihm bisher wurde, dass zum zweiten Motor- Ewald Kluge, 1952 unbekannten Strecke sicher rad- und Wagenrennen auf der zurechtkam. Dresdner Autobahnspinne der TT-Sieger, nach Ingolstadt gefolgt und hatte nach Im Jahr 2017 wird mit dieser Veranstal- zweimalige Europameister und viermali- schweren Jahren in der direkten Nach- tung das Publikum daran erinnert, welch ge Deutsche Meister Ewald Kluge starten kriegszeit sich wieder als DKW-Werksfah- großartige Heimstatt das Land Sachsen wird, verfielen die Motorsportbegeister- rer etablieren können; und er fuhr wieder einmal für Weltklasse-Rennfahrer, Renn- ten in der sächsischen Region in eine re- Siege ein! Besonders die Neukonstruktion, strecken und Motorradfabriken darstellte. gelrechte Euphorie. Es war die Zeit, wo der eine 350-ccm-Dreizylinder-Maschine mit Jürgen Ehrhardt, deutsche Motorrad- und Autorennsport einem Sound, der sie im Volksmund zur i.A. der „Freunde des sich aus den Trümmern des Zweiten Welt- „Singenden Säge“ werden ließ, versprach, historischen Motorradrennsportes krieges erhoben hatte und nun wieder damit auch wieder in die internationale Ewald Kluge Weixdorf e.V.“

Fotos: Friedel, Steffen Lehmann, Günter Geyler 55 wbreitensport mobil 5/6 2016

ADMV Classic Cup 2016 – Endstand Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1972, 95; 3. Peter Zehl, Wildenfels OT Schönau, Ducati/ 1945: 1. Klaus-Peter Wernicke, Grunow, Velocette KTT Benelli, 1975, 92. MK IV, Baujahr 1933, 120 Punkte; 2. Heiko Döring, Hohn- Bergmeister: Hans-Jürgen Macioschek stein, NSU 501 OSL, 1938, 117 Punkte; 3. Reinhart Päß- ergebnisse ler, Sehmatal-Neudorf, Rovin Tour de France/Neander, Klasse 5.1 Seriensportmotorräder ohne Hubraum- 1924/29, 98. begrenzung bis 27 PS/19,8 kW mit behördlicher Bergmeister: Reinhart Päßler Zulassung, Baujahr bis 1985: 1. Ekkehard Aurich, Siebert/Fred Mathea/Katharina Hohensee, Leipzig/Fins- Riesa, Norton Dominator, 1956, 111; 2. Konrad Zschunke; terwalde/Leipzig, BMW R75 Sitzergespann, 1969, 68. Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, Mahlitzsch, MZ TS 250, 1973, 106; 3. Ronny Opitz, For- Bergmeister: Mario Reinwardt/Knut Rottloff Baujahre 1946 bis 1969: 1. Rolf Herrmann, Olbersdorf, schenroda, MZ TS 150 EB, 1978, 92. IFA DKW EB Rennmotorrad, 1955, 112; 2. Lutz Jäger, Leip- Bergmeister: Ronny Opitz Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr 1945: 1. zig, Moto Morini Corsaro, 1970, 107; 3. Gerhard Thümmel, Thomas Hofmann, Drebach, DKW FI Monoposto, 1931, 40; Dippoldiswalde, IFA EB, 1952, 96. Klasse 5.2 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbe- 2. Lothar Fritzsche, Fürstenwalde, Austin Seven Ulster, Bergmeister: Gerhard Thümmel grenzung bis max. 40 PS/29,4 kW mit behördlicher 1933, 17. Bergmeister: Thomas Hoffmann

Klasse 8 Renn- und Sportwagen, Baujahre 1946 bis 1985: 1. Christoph Goldschmidt, Drebach, Tasco RSM F Vau, 1977, 117; 2. Jörg Schwanebeck, Fürstenwalde, Formel Ford van Diemen, 1988, 69; 3. Jens Philipp, Anna- berg-Buchholz, Shiguli SEG III, 1974, 20. Bergmeister: Christoph Goldschmidt

Klasse 9 Renntourenwagen, Baujahre 1946 bis 1993: 1. Kerstin Görner, Erfurt, Trabant 601, 1965, 112; 2. Marko Brenner, Fraureuth, VAZ Lada Samara, 1985, 104; 3. Frank Werner, Pausa, Trabant, 1990, 71. Bergmeister: Frank Goldmann, Grafenhaig, VW Golf I, 1981

Klasse 10 Tourenwagen und Seriensport-Pkw mit behördlicher Zulassung und den der Historie ent- sprechenden Sicherheitseinrichtungen (mind. Überrollbügel) bis Baujahr 1993: 1. Roland Prüfer, Greiz, Triumph Spitfire MKIV, 1973, 114; 2. Thomas Sach- se, Erfurt-Schmiera, Polski Fiat 125 p, 1975, 109; 3. Dirk Neuer Veranstaltungsort: Die Racing-Classics Berlin-Brandenburg Enskat, Treuen, VW Polo 86, 1989, 79. fanden zum ersten Mal auf dem Flugplatz Oehna-Zellendorf statt. Bergmeister: Roland Prüfer

Klasse 2.2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, Zulassung, Baujahr bis 1985 und Klasse 5.3 Renn- Junior-Cup, MZ bis Baujahr 1990: 1. Maik Soldat, Krebs, Baujahre 1970 bis 1985: 1. Ekkehard Aurich, Riesa, und Sportmotorräder ohne behördliche Zulassung MZ TS 150, 1979, 82; 2. Rüdiger Lange, Dorf-Wehlen, MZ Kreidler Florett RS 50, 1972, 106; 2. Wolfgang Kilschautz- über 40 PS/über 29,4 kW, Baujahr bis 1986: 1. Hans- ETZ 150, 1986, 48; 3. Stefan Hofmann, Drebach, IFA RT ki, Annaberg-Buchholz, Malanca E2 CS, 1978, 102; 3. Jürgen Macioschek, Riesa, BMW R 45s, 1980, 113; 2. Frank 1125/0, 1952, 15. Detlev Schönland, Hohenstein-Ernstthal, ASM Rennmo- Neubert, Kurort Seiffen, Honda VFR 750 RC, 1985, 111; 3. torrad, 1975, 94. Andreas Ring, Plauen, Yamaha RD 125, 1983, , 70. Mannschaftsmeister: 1. Riesaer Classic Racer (Ekkehard Bergmeister: Detlev Schönland Bergmeister: Frank Neubert Aurich, Hans-Jürgen Macioschek, Kai Aurich, Christian Franz), 321; 2. Rennsportfreunde Sachsen (Lutz Jäger, Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Bau- Heiko Döring, Marco Zimmermann, Rüdiger Lange, Ger- bis 250 ccm, Baujahre 1946 bis 1969: 1. Herbert Fest, jahr 1985: 1. Mario Reinwardt/Knut Rottloff, Raschau, hard Thümmel), 320: 3. ERZ (Wolfgang Kilschautzki, Klaus Beeskow, Honda RC 162 Rep., 1962, 111; 2. Helmut Pröhl, Honda Derbyshire, 1977, 108; 2. Thomas Gerisch/Daniel Pellert, Frank Neubert, Reinhart Päßler, Bernd Wohlge- Altenburg, Yamaha RD 250, 1969, 104; 3. Jürgen Horn, Rupprecht, Zwickau, Heyes Honda, 1985, 102; 3. Ralf muth), 317. Cottbus, Simson AWO RS, 1957, 97. Bergmeister: Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, Honda RS, 1966

Klasse 3.2 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm bis 250 ccm, Baujahre 1970 bis 1985: 1. Kai Aurich, Riesa, MZ EB Einzylinder, 1972, 97; 2. Frank-Thorsten Hussock, Dissen-Striesow, Yamaha RD 250, 1977, 90; 3. Marko Zim- mermann, Pirna, Honda CB 250 RS, 1981, 88. Bergmeister: Bernd Knöbel, Mittelherwigsdorf, MZ TS 250 EB, 1979.

Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder ab 251 ccm bis 350/über 350 ccm, Baujahre 1946 bis 1969: 1. Frank Neubert, Kurort Seiffen, Jawa 354, 1959, 117; 2. Jens Zim- mermann, Callenberg OT Meinsdorf, Benelli Racer, 1967, 99; 3. Jörg Fischer, Limbach-Oberfrohna, Benelli Racer, 1968, 87. Bergmeister: Frank Neubert

Klasse 4.2 Renn- und Sportmotorräder ab 251 ccm bis 350/über 350 ccm, Baujahre 1970 bis 1985: 1. Hans- Jürgen Macioschek, Riesa, BMW R60/7 EB, 1976, 111; 2. Jörg Fischer, Limbach-Oberfrohna, MV Agusta Racer, Dimension: Das Lückendorfer Bergrennen zog wieder 10 000 Zuschauer an.

Fotos: Birgit Hradetzky, Thomas Hattwig 56 mobil 5/6 2016 wbreitensport

Offene Sächsische Pocketbike-Meisterschaft Spannung bis zur letzten Runde

Sechzehn von 18 Pokalen zur Meister- für Leon Wilde vom Team „Waffenschmie- Pocketbiker des Jahres: schaft 2016 waren vor dem sechsten und de Thurm“. Der 15-jährige Schüler einer Leon Wilde damit letzten Meisterschaftslauf am 1. neunten Klasse fiel besonders durch seine Oktober in Freiberg noch „offen“. Dement- positive Persönlichkeits- und sportliche sprechend groß war die Anspannung bei Entwicklung, Hilfsbereitschaft, Freund- vielen der fast 60 Teilnehmer zu spüren. lichkeit und seinen fairen, sportlichen Ehr- Zum Glück fand der Saisonabschluss auf geiz in dieser Saison auf. Er wurde Dritter dem „Saxoniaring“ bei trockenem Wetter in der Markenklasse WK 2. statt. Unterstützung für diesen Lauf gab Mittlerweile steckt der Verein mitten es von der Dresdner Firma „Haustechnik in der Planung für seinen Auftritt auf der Bubolz“, wofür sich der Pocketbike-Sach- Messe „SachsenKrad 2017“ in Dresden. senevent e.V. herzlich bedankt. Andreas Schmidt, Vorsitzender Pocketbike- Sachsenevent e.V. im ADMV

Jahressieger 2016 Juniorklasse A: Jonas Ast, Plauen, JBR-Racing Juniorklasse B: Kevin-Leon Skrapek, Adelzhausen, PB-IG München e.V. Mittelklasse LK: Sven Hummel, Auerbach, Waffenschmiede Thurm Mittelklasse WK I: René Stiehler, Mülsen, Waffenschmiede Thurm Mittelklasse WK II und offene Königsklasse: Marcel Rau- ter, Möning, NORDIC-RACING

Meister der Juniorklasse B: Kevin-Leon Skrapek

Nach den Wertungsläufen ging es zur Saisonabschlussfeier ins DGZ-Reinsberg, wo ein leckeres und reichhaltiges Büfett auf fast 150 Personen wartete. Nach ei- nem kurzen Rückblick auf eine Super- saison mit tollen Highlights wurden die Pocketbike-Sachsenmeister 2016 vom Geschäftsführer des Sächsischen Landes- fachverbandes Motorsport Ole Stark und vom ADMV-Landesvorsitzenden Lars Ilg- ner gebührend geehrt. Als abschließender Höhepunkt wurde zum vierten Mal der „Pocketbiker des Jah- res“ gewählt. Die Fahrer entschieden sich „Burnout“ nach dem letzten Rennen: Patrick Rauter und Dennis Herr in der offenen Klasse.

Technikgeschichte ist mehr als die Chronologie der Erfindungen, sie ist auch die Geschichte der Menschen, die sie schufen – gerade in der Geschichte des Automobils. Dieser Band von Dr. Harry Niemann spannt gekonnt den Bogen vom Gestern zum Heute, von Oldtimern zu High-Tech-Li- mousinen, die allen erdenklichen Sicherheitsstandards genügen. Viele davon, wie beispielsweise Crashtests, Airbag, Knautschzone und Seitenaufprallschutz, sind eine Erfindung des Mercedes-

TIPP Ingenieurs Béla Barényi, der seine Arbeit bei Mercedes-Benz 1939 begann. In einer Zeit der ein- setzenden Massenmotorisierung wollte er der steigenden Zahl von Unfalltoten entgegenwirken. Seine Erfindungen sorgten bald dafür, dass die Fahrzeuge von Mercedes-Benz zu den sichersten ihrer Zeit wurden und haben bis heute Bestand. Dem Vordenker in Sachen Automobilsicherheit wurde im August 1994 die höchste Ehrung zu- teil, die einem Automobilkonstrukteur widerfahren kann: Er wurde in die „Automotive Hall of Fame“ aufgenommen. Harry Niemann, Béla Barényi und seine Erben Sicherheitstechnik made by Mercedes- Benz, ISBN: 978-3-613-03870-7, 240 Seiten, 250 Abbildungen, Format: 230 x 265 mm, 39,90 Euro

Fotos: Pocketbike-Sachsenevent 57 wbreitensport mobil 5/6 2016

Stefan Karich vor Stefan Pasternak

ADMV-Trabant-RS-Cup und ADMV-Spezialtourenwagen-Cup Packendes Finale in Hockenheim Nach einer langen und interessanten scheidungen in beiden Klassen auf dem Am späten Nachmittag wurde der erste Saison 2016 trafen sich 26 Teams des Hockenheimring an. Von Nervosität war Wertungslauf gestartet. Nach 2013 und ADMV-Trabant-RS-Cups und des ADMV- allerdings nicht viel zu spüren, denn es 2014 konnten wir diese traumhafte Strecke Spezialtourenwagen-Cups am 17. und 18. ging im Fahrerlager wie gewohnt freund- wieder unter die Slicks nehmen. Nach den September im badischen Hockenheim schaftlich und locker zu. Alle freuten sich 20 Minuten hatten bei den Trabis die ers- zum Finale. Vielen Dank den angereisten noch einmal auf tollen Motorsport, es war ten Drei der Gesamtwertung das Podium Teams und dem Veteranen-Fahrzeug-Ver- angerichtet. unter sich ausgemacht. Stefan Karich sieg- te vor Stefan Pasternak und Marek Braun. Das versprach Hochspannung für den letz- ten Lauf des Jahres. Bei den „Großen“ nutz- te Holger Kiwatt mit seinem Lada 2101 die Gunst der Stunde und heimste den Sieg vor den beiden Melkus RS1000 von Detlef Kunze und Christian Beck ein. Zum letzten Lauf der Saison am Sonn- tag gab es doch noch Regen für uns. So wurden die Entscheidungen zu einer Wasserschlacht. In der Tageswertung der Renntrabis hatte Marek Braun die Nase vorn, gefolgt von Daniel Milde und Tors- ten Lentzsch. Stefan Pasternak wurde Vierter und Stefan Karich mit Problemen am Auto kam auf Rang 5 ein. Dieser fünfte Platz sicherte ihm den Gesamtsieg 2016. In der großen Tourenwagenklasse holte Swen Landwehr mit seinem 1.1er Trabi die letzte Einzelwertung des Jahres vor Chris- Die Trabifahrer und Organisatoren Heiko Gaida (vorn) und Marek Braun (verdeckt) kurz vor dem Training tian Beck im Melkus RS1000 und Michael Weißenborn im Lada 2101. Der Sieger band e.V. (VFV) für eine rundum gelunge- Am Freitag sollten ein freies Training vom Vortag und Meisterschaftsführende ne Veranstaltung. und das Qualifying stattfinden. Nach dem Holger Kiwatt hatte wohl die schlechte- Nach dem Auftakt im böhmischen planmäßigen freien Training brachte nicht ren Regenreifen am Lada 2101 und kam Most, dem Auftritt in der Börde in nur das Wetter den Zeitplan etwas durch- als Siebenter in die Wertung. Das reichte Oschersleben, den Sachsenring Clas- einander. Das Quali wurde auf Samstag- knapp für den Gesamtsieg – mit einem sics und unseren Demoläufen auf dem mittag verlegt und von allen Teams un- Punkt Vorsprung auf den zweiten Christi- Schleizer Dreieck standen nun die Ent- problematisch gelöst. an Beck.

Spezialtourenwagensieger Holger Kiwatt vor Peter Werner im Trabant 601

Trabifahrer Stefan Pasternack führt eine Meute Melkus RS 1000 an.

Fotos: IG Historische A600 58 mobil 5/6 2016 wbreitensport

Aus dem Reglement: Die Besten der beiden Serien: Stefan Karich, Marek Braun, Stefan Pasternak, Christian Beck, Michael Weißenborn, Holger Kiwatt (v.l.) Die Wertung erfolgt nach DMSB-Club- sportreglement als Gleichmäßigkeits- prüfung. Die schnellste gezeitete Run- de im Wertungslauf eines Teilnehmers ist die Richtzeit, die als Grundlage für die Gleichmäßigkeitswertung dient. Gewertet werden die Runden, die die- ser Richtzeit am nächsten kommen. Ein zu frühes oder zu spätes Überfahren der Ziellinie wird mit Strafpunkten be- legt. Sieger eines Laufes ist der Fahrer mit der geringsten Anzahl an Straf- punkten. Kommt ein Fahrer in einem Wertungslauf nicht ins Ziel oder tritt zu einem Wertungslauf nicht an, wird er nicht gewertet. Eine Wertung erfolgt nur, wenn das führende Fahrzeug mindestens 75 Pro- Nach dem leckeren und reichlichen Buffet Melkus RS-1000 Cup mit sieben Sportwa- zent der vorgeschriebenen Dauer zu- wurden alle Teilnehmer mit Medaillen ge- gen bei uns eine neue Heimat gegeben. rückgelegt hat. ehrt. Bis zum zehnten Platz gab es Pokale. Über eine Spende von über 1000 Euro Für den Gesamtsieg im ADMV-Spezial- freute sich der gemeinnützige Träger- tourenwagen-Cup erhielt Holger Kiwatt verein des Kinder- und Jugendhospizes Meisterehrung in Hartmannsdorf den ADMV-Sportpokal 2016, überreicht Mitteldeutschland in Tambach- Dietharz, Zur Ehrung der Sieger und Platzierten von Marek Braun, Heiko Gaida und ADMV- welche der ehrenamtliche Mitarbeiter trafen wir uns am 29. Oktober im Braugut Vizepräsident Frank Milde. Für den Ge- Matthias Münch entgegennahm. Hartmannsdorf, um die Saison gemütlich winn im ADMV-Trabant-RS-Cup nahm Ste- Eine lange und schöne Saison liegt hin- ausklingen zu lassen. Los ging es schon fan Karich den „Helmut-Aßmann-Pokal“ ter uns und wir freuen uns auf die nächste, am Nachmittag mit einer lustigen Runde entgegen. Beide Pokale sind Wanderpo- auf das Wiedersehen in 2017! Bowling. kale, die es zu verteidigen gilt. Heiko Gaida, IG Historische A600 Um 19 Uhr eröffneten die Organisato- In Abwesenheit (Hochzeit seines Soh- im HMC Wüschendorf e.V. ren Marek Braun und Heiko Gaida die Fei- nes Sepp) wurde Peter Melkus mit dem er. Durch den Abend führte Martin Fricke, „Klaus-Schumann-Pokal“ ausgezeichnet, w ergebnisse seines Zeichens ehemaliger Gesamtsieger welcher für eine außergewöhnliche Leis- ADMV-Trabant-RS-Cup 2016 des ADMV-Trabant-Lada-Racing-Cups. tung vergeben wird. Peter hat seinem Endstand 1. Stefan Karich, Kohren-Sahlis, 119; 2. Marek Braun, Wünschendorf, 115; 3. Stefan Pasternak, Weida, 103; 4. Torsten Lentzsch, Klingenberg, alle HMC Wünschendorf, 92; 5. Ulli Krauß, Königsbrück, 71; 6. Fred Schmidt, Steinbach, MC Gotha, 69; 7. Daniel Milde, Steigra, MC Naumburg, 66; 8. Heiko Gaida, Leipzig, HMC Wünschendorf, 65; 9. Thomas Lentzsch, Klingen- berg, HMC Wünschendorf, 63; 10. Marcel Gareis, Horka, 51.

ADMV-Spezialtourenwagen-Cup 2016 Endstand 1. Holger Kiwatt, Burg, Lada 2101 1.3, 118 Punkte; 2. Chris- tian Beck, Arnstadt, Melkus RS 1000 GTR, 117; 3. Michael Weißenborn, Leipzig, Lada 21011 1.3, 113; 4. Swen Land- wehr, Schleiz, Trabant 1.1, 106; 5. Frank Werner, Pausa, HMC Wünschendorf, Trabant 1.1, 103; 6. Thomas Roth, Greiz, Lada 2105, 100; 7. Marko Brenner, Fraureuth, HMC Wünschendorf, Lada Samara 1.3, 87; 8. Peter Melkus, Dresden, Melkus RS 1000, 79; 9. Frank Schönfelder, Großerlach, Melkus RS 1000, Gruppenfoto anläßlich der Spendenübergabe 73; 10. Raimund Olbricht, Berlin, Melkus RS 1000, 63.

„Das große Horex-Buch“ erschien im Jahr 2008. Nun hat der Autor einen Prachtband mit einer nie gekannten Datendichte jeder einzelnen Verästelung und Typengeschichte der Marke nachgelegt. Der Name Horex steht damals wie heute für hochwertigen Motorrad- bau. Allen voran von 250 bis 800 Kubik die „Regina“, die im Jahr 1953 das meistverkaufte 350-Kubik-Motorrad weltweit wurde. Der neue Band wurde aktualisiert. Es werden nach- TIPP folgende Hersteller mit Namen „Horex“ dargelegt und den einst zahlreichen und dennoch heute raren Rennmaschinen die gebührende Beachtung eingeräumt. Gegenwärtig ist der Name „Horex“ durch die Firma 3C Carbon wieder da, mit der exklusiven VR6 aus Landsberg, ihr wurden rund sieben Prozent des Buchinhaltes gewidmet. Die „Horex-Bibel“ wird mit einem einschlägigen Adressenverzeichnis abgeschlossen. Autor: Jürgen Nöll; Titel: HOREX; 352 Seiten; ca. 760 Abbildungen; gebunden; 49,90 Euro; ISBN 978-3-613-03881-3; Motorbuch Verlag Lothar Schulze

Fotos: IG Historische A600 59 wtourensport mobil 5/6 2016

39. Internationales Motorradfahrertreffen in Lückendorf Die Kuchenfrauen durften nicht fehlen

Auch das Gruppenfoto ist Tradition.

Traditionen zu pflegen, ist überhaupt Ab 14:30 Uhr trafen die ersten Teilnehmer nicht langweilig oder spießig. Die Motor- wieder in Lückendorf ein, wo sie sich Quiz- radfreunde Lückendorf luden vom 16. bis fragen stellten sowie eine Bremsprüfung 19. September zum Treffen der Gleichge- und eine Gleichmäßigkeitsfahrt absolvier- sinnten ein – zum 39. Mal. Die Anreise er- ten. Gesamtsieger wurde Frank Schwert- folgte wie immer am Freitag und um 19:00 ner, ein Urgestein der Veranstaltung. Uhr hieß der Bürgermeister von Oybin, Damit nicht genug. Auf dem Festplatz Herr Hans-Jürgen Goth alle Biker herzlich wurden noch der Sieger im berühmten willkommen. Die illustre Gesellschaft ver- Dreikampf mit Motorweitwurf, Vergaser- sammelte sich traditionell am Lagerfeuer, Ziel-Wurf und Nageln sowie der Schützen- und Bieranstich gab’ auch wieder. könig ermittelt. Fast 100 Frauen und Männer aus Tsche- Für einen Höhepunkt sorgten wie im- chien, Russland und Deutschland nahmen mer die „Kuchenfrauen“. Die Damen des am nächsten Tag an der zirka 100 Kilome- Lückendorfer Chors hatten wie in jedem ter langen Tour durchs Zittauer Gebirge in Jahr Leckeres für die Motorradfahrer ge- die Böhmische Schweiz teil. Als Fahrtleiter backen. agierten erstmals Reiner Scheeler und Ja- Bürgstein), auch Einsiedlerfelsen genannt. Für reichlich Gesprächsstoff war am chin Hanusch. Gestartet wurde ab 10:00 Das Wetter war den Motorradfahrern Abend also gesorgt. Bei Livemusik wurde Uhr in zehn Gruppen. Erfahrungsgemäß immerhin ein bisschen hold. Am Morgen bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. lässt es sich in Gruppen besser fahren. Die noch Nebel und den ganzen Tag starke Im nächsten Jahr wird’s rund – dann laden Mittagspause wurde im tschechischen Bewölkung. Aber den meisten Fahrern die Motorradfreunde zum 40. Treffen ein. Doubice eingelegt. Später gab es einen gelang es, das Regenband zu umfahren Frank Liebich, Sportleiter Stopp an der Felsenburg Sloup (deutsch: und trocken von der Strecke zu kommen. MC ROBUR Zittau e.V. im ADMV

14. Treffen der ehemaligen und aktiven 50/80er Fahrer in Raschas Oldtimergaststätte „Zur Linde“ in Halle-Teicha Sonnabend, den 25. Februar 2017 Start 16 Uhr

Programm: ll Motorsportteilemarkt ll historische Rennfilme ll Vorbereitung der neuen Saison ll Vortrag vom ADMV: Die Rechte der Fahrer Die alte Garde freut sich auf ein Wiedersehen.

Fotos: Motorradfreunde Lückendorf, Ingo Zander 60 mobil 5/6 2016 wservice

Bremen Classic Motorshow 2017 Sonderschauen zu Karmann und Zündapp 140 Designstudien, Prototypen und Serienmodelle – die NSU zu einem der größ- Sammlung von Modellen des legendären Karosseriebauers Kar- ten Zweirad-Hersteller mann im Osnabrücker VW-Werk ist eine wahre Schatzkammer. der Welt. Das Jubiläum Diese überwiegend nicht zugängliche Fundgrube an Raritäten begeht die Bremen Clas- öffnet nun ihre Pforten: für Besucher der Bremen Classic Motor- sic Motorshow deshalb show 2017, die von Freitag bis Sonntag, 3. bis 5. Februar 2017, in mit der Sonderschau acht Hallen der Messe Bremen stattfindet. „Vom Jedermann zum „Zwölf Modelle aus Osnabrück werden in der Sonderschau ‚Die Weltmeister“. Rund 20 Schatzkammer von Karmann zu sehen sein“, sagt der Projektleiter Modelle illustrieren in der Bremen Classic Motorshow, Frank Ruge. Etwa ein Adler Dip- Halle 1 die Bandbreite des lomat Cabriolet von 1937. Der 1,6 Tonnen schwere Zweitürer war Vollsortimenters: Neben Ende der 1980er ein Geschenk der Belegschaft an den Firmen- erschwinglichen Maschi- 100 Jahre Zündapp – das Jubiläum wird mit der chef Wilhelm Karmann. Natürlich darf auch das Osnabrücker Er- nen wie der DB 200 Der- Sonderschau „Vom Jedermann zum Weltmeister“ folgsmodell schlechthin, der VW Karmann Ghia mit Käfer-Motor, by, dem so genannten begangen. Zu den rund 20 Exponaten gehört auch bei der Sonderschau nicht fehlen. Allerdings wird in Bremen nicht Bauernmotorrad, wird in die KS 50 Super Sport, Zündapps Verkaufsschlager der Serientyp stehen, sondern das faszinierende Urmodell, das Bremen auch die ab 1933 der 1960er- und 1970er Jahre. Karmann 1953 ohne Wissen der Wolfsburger von Ghia-Chef Luigi produzierte K 800 ge- Segre entwerfen ließ. Weiteres Einzelstück: die keilförmige Stil- zeigt, ein luxuriöses Reisegefährt zum Gleiten und Cruisen. Eben- studie Pik As, die der berühmte Giorgio Giugiaro 1973 als futuris- falls zu sehen: der Verkaufsschlager der 1960er und 1970er, die tisches Audi-Coupé schuf. Das Unternehmen Karmann, das 2009 KS 50 Super Sport. „Deren Motorenleistung und Straßenlage, ihr in der Insolvenz endete und in Teilen von Volkswagen übernom- hochgezogener Auspuff, die auffällige Farbgestaltung und viel men wurde, ist heute vor allem als Spezialist für die Fertigung von Chrom machten sie zum Traumgefährt aller 16-Jährigen“, weiß Cabriolets in Erinnerung. Dass der einstige Kutschenbauer bereits Frank Ruge. im Jahr 1902 seine erste Automobil-Karosserie präsentierte, ist In Bremen werden auch 2017 verschiedene Auszeichnungen hingegen weitgehend vergessen. verliehen. So vergibt die Fachjury des Forums für Fahrzeugge- „Immer die Nase im Wind“ lautete der Slogan der Zündapp- schichte (F-Kubik) den „Goldenen Kolben“ für besondere Ver- Entwickler. Die 1917 in Nürnberg gegründete Zünder- und Ap- dienste um die Fahrzeuggeschichte. Die Experten von F-Kubik paratebau-Gesellschaft stieg nach dem Ersten Weltkrieg auf die zeichnen zudem im Wettbewerb „Spirit of the Show“ Automobile Produktion von Motorrädern um und wurde neben DKW und und Motorräder der Bremen Classic Motorshow mit dem „Peter- Cahill-Award“ aus. Apropos Auszeichnung: Prämiert werden auch die originellsten Clubpräsentationen. Wer für die kommende Oldtimer-Saison noch das passende Gefährt sucht, der könnte etwa bei den internationalen Händlern in den Hallen 4, 5 und 6 fündig werden. Die „Jungen Klassiker“, Modelle von Mitte der 1960er bis Mitte der 1990er Jahre, haben in Halle 6 ihren Stammplatz gefunden. Der TÜV-Rheinland begut- achtet die angebotenen Karossen und gibt so Sicherheit beim Kauf eines Klassikers. Bei der Fahrzeugbörse im Parkhaus stehen zahlreiche Oldies von Privat zum Verkauf bereit. Wer auf zwei Rä- dern unterwegs ist, findet entsprechende Angebote im Foyer der Halle 1. Ersatzteile und Zubehör bietet hingegen der Teilemarkt in Halle 7 sowie in der mobilen Halle 8. Die Bremen Classic Motorshow findet statt von Freitag bis Sonntag, 3. bis 5. Februar 2017, in allen Hallen der Messe Bremen sowie der mobilen Halle 8. Die Hallen sind von 9 bis 18 Uhr geöff- net. Die Tageskarte kostet 16 Euro. Das Urmodell des VW Karmann Ghia mit Käfer-Motor von 1953 ist eine MESSE BREMEN/WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH der Raritäten der Sonderschau „Die Schatzkammer von Karmann“. www.classicmotorshow.de · www.messe-bremen.de

Die Mythos-Felge wird 50 Jahre alt. Die Entwicklung mit eingeläutet hat Porsche mit seinem Modell 911, dem Ur-Elfer. Mitte der 1960er Jahre wandte sich Porsche wegen einer Zusammen- arbeit an die Firma OTTO FUCHS, die eigentlich Laufräder für Panzer schmiedete. Die Firma im

TIPP sauerländischen Meinerzhagen machte sich an die Arbeit und präsentierte ein geschmiedetes, robustes Leichtmetallrad, was damals ein absolutes Novum im Fahrzeugbau darstellte. Beliebt im Motorsport, sind die Fuchsfelgen aufgrund ihres geringen Gewichts heute auch bei alter- nativen Antriebskonzepten ein Thema. In diesem Prachtband dreht sich alles um die runden Kultobjekte. Bernd Ostmann, 50 Jahre Mythos-Felge, ISBN: 978-3-613-03822-6, 176 Seiten, 150 Ab- bildungen, Format: 215 x 280 mm, 29,90 Euro

Fotos: MESSE BREMEN/Ingo Wagner 61 wservice mobil 5/6 2016

75-jähriges Jeep-Jubiläum Das Original bleibt originell Seit nunmehr 75 Jahren kennt man den Jeep – er ist sozusagen dass sie schnell repariert werden konnten – einfach im Betrieb der Urvater aller serienmäßig für den privaten Einsatz entwickel- und preiswert im Unterhalt. ten Geländewagen. Damals, vor eben diesen 75 Jahren, trat der Wenn der Jeep heute noch ein Renner und Hingucker ist, hat Jeep als Kriegsfahrzeug erstmals unter dem Namen Willys MB auf. das mehrere Gründe. Einer ist, dass die Hersteller nie versucht ha- Im Juni 1940 hatte die U.S.-Army den Auftrag zum Bau eines ben, modifizierte Pkw-Großserientechnik in diesem Fahrzeug un- solchen Fahrzeugs erteilt. In nur 49 Tagen lagen nicht nur alle terzubringen. Es wurde stets eigenständig in Technik und Design Konstruktionspläne für dieses Fahrzeug vor – es war auch schon weiterentwickelt und blieb so ein kerniger Allradler, ein Original der erste Prototyp gebaut. Nach weiteren 26 Tagen konnten 70 eben. Markant wie eh und je ist seine Front mit den traditionell fertig gebaute Exemplare in die Erprobung gehen. Am 5. Juni runden Scheinwerfern und dem mächtigen Kühlergrill mit seinen 1941 rollte der erste Willys der Firma Willys-Overland aus dem senkrechten Schlitzen, sind seine Ecken und Kanten. Werk in Toledo, Ohio. Auch weiterhin lassen sich die Türen und die auf Wunsch liefer- Bereits während des Zweiten Weltkriegs plante Willys-Over- baren Halbtüren abnehmen und die Frontscheibe nach vorn um- land aber auch, den Jeep zivil zu vermarkten. Am 17. Juli 1945 klappen. Die Karosserie mit ihrem außen installierten Reserverad rollte der erste CJ (Civilian Jeep)-2A vom Band und diente fortan baut immer noch auf einem Leiterrahmen auf, und die groß aus- als geländetaugliches Arbeitsgerät. Da in dieser Zeit kaum neue geschnittenen Radhäuser ermöglichen den Einsatz großer Räder Pkw oder Lieferwagen verkauft wurden, waren die Jeeps oft die und erlauben hohe Verschränkungen des Fahrwerks im Gelände. einzigen verfügbaren Fahrzeuge. Und sie waren so konstruiert, Zum 75-jährigen Jubiläum hat Jeep nun für jede seiner in- zwischen vier Modellreihen eine „75th Anniversary Spe- cial Edition“ aufgelegt – so natürlich auch für die Ikone Wrangler. Für die Sondermodelle von Jeep Wrangler – dem Zweitürer – und Wrangler Unlimited – dem Viertü- rer – stehen der exklusive Farbton „Sarge Green“ sowie „Black“ und „Bright White“ zur Wahl. Zur Ausstattung ge- hören unter anderem 18 Zoll große Räder in Mattglanz- Bronze, eine markante „Power Dome“-Motorhaube mit Lufteinlässen, Nappaleder-Sitze, ein „Freedom“-Hardtop in Wagenfarbe und ein „Sunrider“-Softtop sowie ein Multimedia-Infotainment-System mit Radio, CD/DVD- Laufwerk, Navi und großem Touchscreen. Unter der Haube der Beiden arbeitet wahlweise ein 3,6-Liter-Sechszylinder-Benziner mit 209 kW/284 PS oder ein 2,8-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 147 kW/200 PS. So ist sich der Jeep Wrangler auch in seiner jüngsten Generati- on treu geblieben. Dieses Urgestein sieht nicht nur aus wie ein Offroader, es ist auch einer von der echten Sorte – ein rassiger Geländewagen, ein robuster Draufgänger, markant und einzigartig. Das Original bleibt erfreulicher- weise originell. Eva-Maria Becker

Gesetzliche Probezeit in Deutschland bei USA-Führerscheinen

Die gesetzliche Probezeit für einen Fahranfänger beträgt zwei Jah- worben. Bei dieser Fahrerlaubnis handele es sich um einen Pro- re. Hat er einen Führerschein im Ausland erworben, so beginnt die beführerschein, der ihn berechtige, mit einer Begleitperson Kraft- Frist ab der Erteilung der endgültigen Fahrerlaubnis zu laufen – nicht fahrzeuge im Straßenverkehr zu führen. Bereits diese Zeit sei auf bereits mit der Erteilung des ausländischen Lernführerscheins. Bei ei- die Probezeit anzurechnen. Er verglich dies mit der Möglichkeit nem amerikanischen Führerschein heißt das, die Probefrist beginnt in Deutschland des „Begleiteten Fahrens mit 17“. Das Jahr bis zur nicht bereits mit der dortigen Erlaubnis zum Begleiteten Fahren, Volljährigkeit werde ebenfalls auf die Probezeit angerechnet. sondern erst mit der Erteilung der endgültigen amerikanischen Fahr- Das Verwaltungsgericht Münster folgte dieser Argumentation erlaubnis. Das geht aus einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts nicht. Der Mann müsse an einem Aufbauseminar teilnehmen. Der Münster vom 15. August 2016 (AZ: 10 L 1070/16) hervor. Verkehrsverstoß sei in der zweijährigen Probezeit erfolgt. Diese Probezeit habe nicht bereits mit dem Zeitpunkt zu laufen begon- Der 1997 geborene Mann erhielt während eines Aufenthalts nen, in dem der Mann die Erlaubnis zum Begleiteten Fahren er- in den USA am 13. August 2013 die Erlaubnis zum Begleiteten halten habe. Das Gesetz knüpfe an den Erwerb der Fahrerlaubnis Fahren. Nach Bestehen der praktischen Fahrprüfung wurde ihm an und nicht an den Erwerb des Lernführerscheins. Die Frist habe am dann im März 2014 die endgültige Fahrerlaubnis erteilt. Nach daher erst am 5. März 2014 begonnen, dem Zeitpunkt der end- seiner Rückkehr nach Deutschland überschritt er im Februar 2016 gültigen amerikanischen Fahrerlaubnis. außerorts die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 40 km/h. Da- Ausländische Lernführerscheine würden auch nicht als Berech- für erhielt er einen Punkt im Verkehrszentralregister. tigung zum Begleiteten Fahren im Bundesgebiet anerkannt. Dies Wegen des Verkehrsverstoßes innerhalb der gesetzlichen Pro- sei auch gerechtfertigt, da der Erwerb des Lernführerscheins in bezeit wurde die Teilnahme an einem Aufbauseminar angeord- den USA nur von der Kenntnis der Verkehrsregeln abhängig sei net. Hiergegen wehrte sich der Mann mit der Begründung, der und davor keinerlei Unterrichtung durch Fahrschulen und keine Verkehrsverstoß sei außerhalb der Probezeit erfolgt. Er habe praktische Prüfung erfolge. bereits im August 2013 einen amerikanischen Führerschein er- Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Foto: Jeep 62 mobil 5/6 2016 wservice

Sonderausstellung auf Schloss Augustusburg: Historische Rennboottechnik aus sechs Jahrzehnten den 1950er Jahren in die Zweiräder eingebaut wurden. „Der Mo- torradrennsport von Anfang der 1950er Jahre und die Geschichte der Rennboote haben gemeinsame Anfänge und damit Berüh- rungspunkte“, so Uwe Meinig weiter. Der ehemalige Rennbootfahrer Olaf Koenig stellt die Boote, mit denen er zum Teil selbst an Wettkämpfen teilgenommen hat, ebenso als Leihgaben zur Verfügung wie einige Motoren. Dazu zählen beispielsweise ein Rennboot mit einem Zimpel-Motor aus dem erzgebirgischen Zschorlau sowie ein 8-Zylinder-König- Rennmotor von 1982, der als herausragendes Exponat der Son- derschau gilt. Der Motor wurde unter anderem bei Rennen in den USA eingesetzt. Die Exposition im Südflügel des Schlosses ist erstmals in der Region zu sehen und bildet einen weiteren Aspekt der Motoren- technik ab. Sie kann bis zum 31. August 2017 besichtigt werden. Premiere auf Schloss Augustusburg: Erstmals gehen in den Im Eintritt für das Motorradmuseum ist der Besuch der Sonder- Gemäuern historische Rennboote an den Start. Am 3. Oktober schau enthalten. wurde die neue Sonderausstellung „Historische Rennboottech- nik aus sechs Jahrzehnten“ im Motorradmuseum eröffnet. Was Augustusburg/Scharfenstein/Lichtenwalde sich in einer Höhe von 516 Metern über dem Meeresspiegel viel- Schlossbetriebe gGmbH leicht ungewöhnlich anhören mag, ist es nicht, denn die Renn- 09573 Augustusburg/Sachsen boote haben eine Verbindung zu im Motorradmuseum ausge- Tel.: 037291 38010 stellten Zweirädern. „Die Idee zur Ausstellung resultiert aus der Fax: 037291 38024 ähnlichen Motorentechnik von Booten und Motorrädern“, sagt www.die-sehenswerten-drei.de Museumsleiter Uwe Meinig. Außenbordmotoren der schnittigen https://www.facebook.com/DieSehenswertenDrei Klassiker-Boote ähneln zum Teil den Zweitaktrennmotoren die in

Vorsicht bei Auffahren auf eine Straße

Wer aus einer Einfahrt auf die Straße einbiegen will, muss besonders hätte also ohne Probleme vorbeifahren können und nicht aus- vorsichtig sein. Man darf den Straßenverkehr nicht gefährden. Bei ei- weichen müssen. nem Unfall haftet sonst der ausfahrende Fahrer. Dies geht aus einer Das Gericht gab diesem jedoch Recht. Die Fahrerin habe Entscheidung des Amtsgerichts Schwarzenbek vom 13. Juni 2016 den „Beweis des ersten Anscheins“ nicht widerlegen können. (AZ: 2 C 741/15) hervor. Danach spreche alles dafür, dass die Ausfahrende schuld sei. Der Zeugin der Autofahrerin glaubte das Gericht nicht, da sie Die Fahrerin wollte aus einer Einfahrt nach links auf eine Straße sich widersprach und nicht alle Einzelheiten wiedergeben fahren. Der von rechts kommende Autofahrer musste eine Voll- konnte. bremsung machen und wich auf den Bordstein aus. Dabei wurden Wer auf eine Straße einfahre, müsse sich grundsätzlich so ver- seine rechten Reifen ebenso beschädigt wie der vordere Stoßfän- halten, dass die anderen Verkehrsteilnehmer gefahrlos vorbeifah- ger. Der Mann meinte, er habe ausweichen müssen, da die Frau‚ein - ren könnten. Hier habe der Fahrer allerdings eine Vollbremsung fach so’ auf die Straße eingefahren sei. Es war ein Schaden in Höhe und ein Ausweichmanöver einleiten müssen. Daher hafte die von rund 2.700 Euro entstanden, den er ersetzt bekommen wollte. Frau zu 100 Prozent. Auch die Rechtsanwaltskosten des Klägers Vor Gericht sagte die Autofahrerin, sie habe mit ihren Rädern musste sie voll erstatten. noch vor der Mittellinie der Straße angehalten. Der andere Fahrer Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Kompetent und verständlich erklärt Christoph Pandikow alles, was der ambitionierte Bastler wissen muss, um seinen T5 fit für die Reise zu machen. Konkret behandelt der neue Band die Auswahl des Basisfahrzeugs, die Planung der Einrichtung, Änderungen an der Karosserie, den Rohbau, Isolation und Wandverkleidung, Fertigmöbel und Bausätze, Fenster und Dächer, Schlaf- TIPP platz, Sitze und Gurte, Vorhänge und Rollos, Bordelektrik für 12 und 220 Volt, Gas- und Wasser- installation, Kühlschrank und Heizung, gesetzliche Vorschriften und Auflagen, Zulassung und Versicherung und schließt mit einem umfangreichen Teil mit Adressen von Fahrzeugherstel- lern, Zulieferern, Organisationen und Verbänden ab. Christoph Pandikow, „Jetzt helfe ich mir selbst, Band: 303 VW T5 Bus/Transpor- ter Wohnmobil-Selbstausbau“, ISBN: 978-3-613-03878-3, 232 Seiten, 300 Abbildun- gen, Format: 200 x 265 mm, broschiert, 29,90 €.

Foto: Foto © ASL Schlossbetriebe gGmbH 63 wservice mobil 5/6 2016

Sonderausstellung im TECHNIK MUSEUM SPEYER „100 Jahre BMW – Faszination Bayerische Motoren Werke“

In diesem Jahr feiert die Marke BMW ihren 100. Geburtstag. An- BMW 502 „Barockengel“ lässlich dieses Jubiläums zeigt das TECHNIK MUSEUM SPEYER seit dem 7. Oktober die neue Sonderausstellung „100 Jahre BMW – Faszination Bayerische Motoren Werke“. Das Museum präsentiert Fahrzeuge, die BMW-Geschichte schrieben und lädt die Besucher zu einer Zeitreise durch 100 Jahre BMW ein. Die Marke BMW steht seit jeher für Sportlichkeit, Innovation und Technologie. Den Slogan „Aus Freude am Fahren“ verkör- pert die Marke schon seit den 1930er Jahren. BMW-Modelle be- sitzen immer eine sportliche Note. Wem dies nicht genügt, kann seit den 70er Jahren auf die Modellpalette der BMW Motorsport GmbH zurückgreifen. Die meist direkt aus dem Motorsport ab- geleiteten Fahrzeuge werden besonders von Fahrern mit sportli- chem Fahrstil geschätzt.

Kennern zu einem der schönsten Wagen weltweit. Aber auch der sportliche Bereich ist mit einem BMW 2002 Turbo, einem BMW M1 und einem Alpina BMW 3.0 CSL Gruppe 5 abgedeckt. Die Sonderausstellung läuft bis zum 31. März 2017 und ist täg- lich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr im TECHNIK MUSEUM SPEYER zu sehen. Die Ausstellung ist im regulären Eintrittspreis des Muse- ums enthalten. TECHNIK MUSEUM SPEYER www.technik-museum.de/bmw

BMW Isetta

Bei BMW begann vor 100 Jahren alles mit dem Bau von Mo- toren. Ab 1923 produzierte man das erste Motorrad-Modell, die BMW R32. Das Motorrad setzte neue Maßstäbe in der Zuverläs- sigkeit im Motorradbau. 1928 übernahm BMW den Fahrzeugher- steller Dixi und war somit auch in der Automobilbranche vertre- ten. Die Ausstellung im TECHNIK MUSEUM SPEYER zeigt wie viel- seitig BMW war und auch heute noch ist. Ob Flugzeugmotor, Mo- torrad, Auto-Klassiker oder spritzige Sportflitzer – es ist von allem etwas dabei. Zu sehen sind unter anderem eine Ju-52 mit BMW Sternmotoren, das erste Motorrad von BMW, eine BMW R32, ein schicker grauer BMW 502 „Barockengel“, das Kultfahrzeug BMW Isetta und ein BMW 507. Noch heute zählt der 507 bei Auto- BMW R32 Welches Fahrerassistenzsystem passt zu mir? Jeder, der einen Autokauf plant, sollte sich mit dem Thema Wer die neun Fragen des Profiltests beantwortet, erhält auf Fahrerassistenzsysteme (FAS) auseinandersetzen. Diese auf Um- Knopfdruck eine Empfehlung. Bei der individuellen Zusam- feldsensorik basierenden Systeme können zum einen Unfälle menstellung der Fahrerassistenzsysteme wird unter ande- verhindern oder zumindest die Unfallschwere vermindern und rem berücksichtigt, wie viele Kilometer man wöchentlich zum anderen machen sie das Autofahren noch komfortabler. zurücklegt, ob man häufiger auf Autobahnen und Landstra- Dabei fallen Fahrerassistenzsysteme kaum auf, und das obwohl ßen oder in der Stadt unterwegs ist und ob man oft in der einige von ihnen als stille Begleiter wie der Notbremsassistent Dunkelheit fährt. ständig aufmerksam agieren; andere wie der Abstandsregler Der Profiltest geht sogar noch weiter: Neben der Information auf Knopfdruck aktiviert werden können. über die optimale Zusammenstellung von Fahrerassistenzsyste- Für neue Fahrzeuge – auch schon in den niedrigen Klassen men für den eigenen Fahrtyp liefert der Profiltest eine Übersicht – gibt es eine große Auswahl von Systemen – vom Notbrem- über die Fahrzeugmodelle, die mit diesen Fahrerassistenzsyste- sassistenten über den Spurhalte- und -wechselassistenten men erhältlich sind. Zudem wird auf www.bester-beifahrer.de bis hin zum Müdigkeitswarner. Welche davon am besten zum die Funktionsweise der einzelnen Fahrerassistenzsysteme er- eigenen Fahrstil passen, finden Interessierte schnell und ein- klärt. Alle Informationen sind auch als App verfügbar. fach über den Profiltest auf www.bester-beifahrer.de heraus: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.

Fotos: TECHNIK MUSEUM SPEYER 64

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Neue Transporter von Peugeot und Citroën Expert und Jumpy auf Pkw-Basis

Der PSA-Konzern hat zwei neue Transporter entwickelt – den Peugeot Expert und den Citroën Jumpy. Sie kommen in den Va- rianten Kastenwagen, Kombi, Doppelkabine und Plattform-Fahr- gestell auf den Markt. Die Unterschiede zwischen beiden Model- len beschränken sich vor allem auf das unterschiedliche Design der Fronten. Dort zeigt sich die jeweilige Markenidentität, so dass beide Modelle sofort dem jeweiligen Hersteller zugeordnet wer- den können. Um den Fahrkomfort für die Transporter deutlich zu erhöhen, bauen sie auf einer Pkw-Basis auf. Das machte sich sofort auf ersten Probefahrten angenehm bemerkbar: Das Fahrwerk ist neutral abgestimmt, die Dämmung ist fast so gut wie in einem Mittelklasse-Pkw. Die beiden baug- leichen Transporter rollen als Kastenwagen in drei Abmessungen auf den Markt – mit Längen von 4,60 Metern, 4,90 Metern und 5,30 Metern. So kann der Kunde entsprechend seinen individu- ellen Bedürfnissen wählen und sich „seinen“ Transporter entspre- bei 6,6 Kubikmetern, und die Fahrzeuge können Lasten von bis chend konfigurieren lassen. zu 2,5 Tonnen an den Haken nehmen. Mit einer Höhe von jeweils 1,90 Metern können die neu ent- Der Arbeitsplatz des Fahrers wie auch der gesamte Innenraum wickelten Transporter auch in Tiefgaragen und knapp bemes- entsprechen weitgehend denen eines Pkw. Ergonomisch ange- senen Parkhäusern abgestellt werden. Am wendigsten sind die ordnet sind die Bedienelemente und Anzeigen, die eingesetzten kompakten XS-Versionen mit 4,60 Metern Länge – ihr Wendekreis Materialien sind sauber verarbeitet. beträgt nur 11,30 Meter. Die maximale Nutzlast von Jumpy und Zur Wunschausstattung gehören unter anderem Sensoren für Expert beträgt je 1,4 Tonnen; die maximale Ladekapazität liegt die elektrisch betätigten Schiebetüren, die auf eine Fußbewe- gung unterhalb des hinteren Stoßfängers reagieren, sowie Not- brems-Assistent, Fernlicht-Assistent, Verkehrsschildererkennung, Totwinkel-Assistent, Tempomat und Rückfahrkamera. Ebenfalls gegen Aufpreis lieferbar ist das Head-up-Display. Mehr Komfort wird durch das vernetzte 3-D-Navigationssystem mit Spracher- kennung und Siebenzoll-Touchscreen geboten. Als Antriebe für Jumpy und Expert kommen fünf Diesel-Aggre- gate mit einer Leistungsbreite von 70 kW/95 PS bis 130 kW/177 PS zum Einsatz. Allesamt erfüllen sie die Euro6-Abgasnorm und sind mit exakt schaltenden Sechsgang-Handschaltern oder Sechsstu- fen-Automaten kombiniert. Besonders sparsam ist der BlueHDi 115 Stop&Start mit einer Leistung von 85 kW/115 PS und manueller Schaltung. Sein Normverbrauchswert wird mit 5,1 Litern pro 100 Kilometer angegeben. Die Preise für die Kastenwagen von Jumpy und Expert beginnen bei 22 990 Euro netto. Eva-Maria Becker

Richtiges Verhalten bei umschaltender Ampel

An einer Ampel, die von Grün auf Gelb umschaltet, muss man anhal- von 40.000 Euro verlangt er von dem Fahrer und dessen Haft- ten. Dabei kommt es nicht darauf an, an der Haltelinie anhalten zu pflichtversicherung. können. Es reicht, wenn man mit einer normalen Bremsung zwar jen- Das Oberlandesgericht sah eine überwiegende Schuld des seits der Haltelinie, aber noch vor der Ampelanlage anhalten kann. Lkw-Fahrers an dem Unfall. Er habe einen Gelblichtverstoß be- Andernfalls haftet der Fahrer bei einem Unfall. So die Entscheidung gangen. Das Gelblicht einer Ampel ordne an, das nächste Farb- des Oberlandesgerichts Hamm vom 20. Mai 2016 (AZ: 6 U 13/16). signal der Ampelanlage abzuwarten. Springe es auf Rot, müsse der Fahrer anhalten. Zumindest soweit ihm dies mit einer nor- Der heute 65 Jahre alte Mann fuhr mit seinem Motorroller im malen Bremsung vor der Ampelanlage möglich sei. Andernfalls September 2012 auf einer Straße und wollte an einer Ampelkreu- dürfe er weiterfahren, müsse aber den Kreuzungsbereich hinter zung geradeaus weiterfahren. Er fuhr in die Kreuzung ein, als die der Lichtzeichenanlage möglichst zügig überqueren. für ihn geltende Ampel von Rot/Gelb auf Grün umsprang. Aus Im vorliegenden Fall hätte der Fahrer anhalten müssen und die der Gegenrichtung näherte sich ein Sattelzug auf der Linksab- für ihn geltende Ampelanlage nicht mehr passieren dürfen. Er biegespur. Der Lkw-Fahrer wollte nach links einbiegen und fuhr hätte den Sattelzug vor Beginn der Rotlichtphase vor der Ampel- in den Kreuzungsbereich ein. Die gerichtliche Beweisaufnah- anlage anhalten können. Das stehe nach dem eingeholten Sach- me ergab, dass seine Ampel von Grün auf Gelb umgesprungen verständigengutachten fest. war. Es komme nicht darauf an, das Fahrzeug noch vor der Haltelinie Der Fahrer des Motorollers leitete eine Vollbremsung ein. Den- anzuhalten. Es reiche aus, wenn das Fahrzeug noch vor der Am- noch geriet er mit seinem Motorroller in eine Schräglage und pel stehen bleiben könne. Andernfalls gefährde es den Querver- kollidierte mit dem Unterfahrschutz des Sattelaufliegers. Er zog kehr in einer nicht hinnehmbaren Weise. Der LKW-Fahrer müsse sich diverse, zum Teil schwere Verletzungen – einschließlich des zu 70 Prozent haften. Der Kläger hafte noch zu 30 Prozent, da er in Verlustes der Milz – zu. Die ihm entstandenen Schäden von ca. die Kreuzung eingefahren sei, ohne auf den Sattelzug zu achten. 13.500 Euro sowie ein Schmerzensgeld in der Größenordnung Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Fotos: PSA 65 wservice mobil 5/6 2016

Weltrekord auf zwei Rädern: Chinese Yue Han fährt nonstop über die Nordschleife

Nürburg. 20,832 Kilometer, 73 Kurven und 300 Meter Höhen- Ex-Mühle und Wehrseifen, die vom Fachpublikum im Vorfeld als unterschied – und alles auf zwei Rädern: Mit der Umrundung Schlüsselstellen ausgemacht worden waren. Unter dem Jubel der der Nordschleife am 3. November hat der Chinese Yue Han mit Zuschauer erreichte der Werksfahrer des Red Bull China Teams seinem Mini Cooper einen Weltrekord aufgestellt. Auf der Jagd nach 45:59,11 Minuten schließlich das Ziel – und erfüllte sich da- nach Adrenalin und Bestzeiten gehört der Nürburgring zu den mit einen Lebenstraum. spektakulärsten Rennstrecken weltweit, mit dem Rekord im „Two Für den chinesischen Rennfahrer, der auch im Tourenwagen, Wheels Driving“ ist die legendäre „Grüne Hölle“ um eine weitere bei Rallyes und in der chinesischen Drift-Meisterschaft an den Bestmarke reicher. Start geht, war es übrigens nicht der erste Weltrekord. Vor bei- Gestartet an der Döttinger Höhe stellte Yue Han seinen Mini nahe genau zwei Jahren „slidete“ er mit seinem Mini Cooper mit Hilfe einer Rampe auf die Seite und machte sich auf den mit zwischen zwei geparkte Autos und ließ auf beiden Seiten einen Höchstschwierigkeiten gespickten Kurs, der viele Fahrer schon Abstand von nur acht Zentimetern – dieser Einpark-Rekord hat auf vier Rädern vor Herausforderungen stellt. Dabei meisterte bis heute Bestand. der 46-jährige Stunt-Fahrer auch anspruchsvollste Passagen wie capricorn NÜRBURGRING GmbH Wer den Koffer im Auto nicht sichert, kann hart bestraft werden Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt oder im Baumarkt ein- lässige Körperverletzung gewertet werden. „Damit befinden wir gekauft hat, muss die Ladung richtig sichern. Viele Autofahrer uns im Bereich des Strafrechts, es bleibt also nicht bei einem aber halten sich in diesem Punkt aus Leichtsinn nicht an die Punkt und einem Bußgeld“, erläutert Swen Walentowski von Straßenverkehrsordnung. Diese Nachlässigkeit ist nicht nur ge- der Deutschen Anwaltauskunft. Selbst leichte Gegenstände fährlich, sie kann auch empfindliche Strafen nach sich ziehen. können sich im Falle einer Vollbremsung oder eines Unfalls in Wer seine Ladung nicht ausreichend gesichert hat, bringt schwere Geschosse verwandeln. Zudem droht bei einem Un- sich nicht nur selbst in Gefahr, er muss auch mit rechtlichen fallschaden wegen unzureichend gesicherter Ladung Ärger mit Konsequenzen rechnen. Verletzten umherfliegende Koffer oder der eigenen Kfz-Versicherung. andere Gegenstände mitfahrende Insassen, kann dies als fahr- Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Privater Grundstücksbesitzer darf Falschparker sofort abschleppen lassen – hinterlassene Handynummer nützt nichts Ein privater Grundstücksbesitzer darf in der Regel Falschparker so- Halter des Fahrzeugs musste 253 Euro Abschleppkosten fort abschleppen lassen. Auch die hinterlassene Handynummer an zahlen. der Windschutzscheibe des Falschparkers muss er nicht beachten. Der Zettel hinter der Windschutzscheibe nutzte ihm nichts. Der Dies ergibt sich aus einer Entscheidung des Amtsgerichts München Grundstückseigentümer habe direkt abschleppen lassen dürfen, vom 2. Mai 2016 (AZ: 122 C 31597/15). so das Gericht. Die Kosten trage der Falschparker. Dabei sei der Grundstückseigentümer – anders als eine staatliche Stelle – nicht Der Autofahrer stellte seinen Pkw an einem Samstag um an den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gebunden. Er habe 22:30 Uhr auf einer Parkfläche für übernachtende Bahnmit- auch nicht mitten in der Nacht bei einem ihm völlig unbekann- arbeiter ab, die als privater Parkplatz gekennzeichnet war. ten Kfz-Halter anrufen müssen, mit dem er auch in keinerlei ge- Hinter der Windschutzscheibe seines Wagens hinterlegte schäftlichem Kontakt gestanden habe. Er habe unter diesen Um- er einen Zettel mit dem Hinweis „bei Parkplatzproblemen ständen das effektivste ihm zur Verfügung stehende Mittel – das bitte anrufen“ mit seiner Mobilfunknummer. Der Grund- Abschleppen – wählen dürfen. stücksbesitzer ließ das Fahrzeug trotzdem abschleppen. Der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Foto: Nürburgring / Han Yue 66

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Der Pocketbike-Sachsenevent e.V. besaß schon auf der letzten Messe enorme Anziehungskraft.

SachsenKrad 2017 in Dresden ADMV mit fünf Vereinen dabei

Nach der erfolgreichen Premiere des mit größeren Bikes als Profis in höheren neue Klasseneinteilung soll den Wettbe- ADMV auf der Motorradmesse Sachsen­ Klassen unterwegs. werb verbessern, eine veränderte Bau- Krad Anfang des Jahres 2016 setzen der Passend zum Special ENDURO BASE3 jahresbegrenzung weiteren Fahrern die Verband und die Traditionsmesse die Zu- auf der Messe ist der MC Flöha e.V. mit Möglichkeit zur Teilnahme ermöglichen. sammenarbeit fort. Vom 13. bis 15. Janu- Seitenwagen-Crossmaschinen auf der Premiere feiert der MZ Junior Classic Cup, ar präsentiert sich der ADMV in seinem SachsenKrad 2017 vertreten. Die Gelän- hier können Teilnehmer bis 21 Jahre auf ei- Jubiläumsjahr mit fünf Vereinen, zahlrei- desportler des MC Flöha e.V. prägten von ner MZ Maschine bis Baujahr 1990 fahren. chen Fahrern und ehemaligen Aktiven am Anfang an die sportlichen Erfolge des Erstmals vor Ort auf der Motorradmes- Stand E11 in Halle 3. Clubs. Markus Kehr und Marko Barthel se sind der MC Mecklenburgring Parchim 2016 stürmten rund 21.000 Zweirad- sind die erfolgreichsten Endurosportler e.V. und der MC „Nordstern“ Stralsund e.V. fans die bundesweit erste Motorradmes- des Vereins. Letzterer wird im Rahmen – 1958 gegründet, stellte der Stralsun- se des Jahres und sorgten trotz massiven der Speedwayclub über 400 Rennen auf Schneefalls für volle Messehallen und ei- die Beine, darunter EM-Läufe und WM- nen dicht umlagerten ADMV-Stand. „Das Veranstaltungen. Am ADMV-Stand steht Interesse von vielen Bikern und Besuchern Speedway-Profi Tobias Busch, Deutscher an unseren Breitensportarten vom Clas- Mannschaftsmeister 2015 mit dem MC sic-Cup über Trial und Motocross bis zur „Nordstern“ Stralsund und seit 2008 Mit- Kinder- und Jugendförderung des Pocket- glied der deutschen Nationalmannschaft, bike-Sachsenevent war überwältigend“, für Fragen zur Verfügung. zog Sachsens ADMV-Landespräsident Der MC Mecklenburgring Parchim Lars Ilgner im Nachgang der Messe sein bringt mit seiner Jugendgruppe „Drift Fazit. Mit dem Pocketbike-Sachsenevent Kids“ das Jugendleistungszentrum des e.V., dem MC Flöha e.V. und dem ADMV ADMV für den Bahnsport mit auf die Sach- Classic Cup e.V. finden sich nun auf der senKrad. Momentan zählt die Jugend- SachsenKrad 2017 gleich drei Vereine wie- gruppe 25 Nachwuchssportler im Alter der, die auch im Vorjahr schon mit dabei von 5 bis 15 Jahren. Fahrer verschiedener waren. Klassen und Christian Seliger, Manager Der Pocketbike-Sachsenevent e.V. legt des Specials ENDURO BASE3 an allen der Drift Kids und Trainer, begleiten den das Augenmerk vor Ort auf die Nach- Messetagen wertvolle Tipps für (Wieder-) Verein auf die Messe. wuchsgewinnung und -förderung. Mit Einsteiger geben, Enduro-Fahrtechniken Die SachsenKrad 2017 findet vom 13. der Saison 2015 kann der lizenzfreie Hob- erklären und seine Trickkiste in punkto bis 15. Januar in der Messe Dresden statt bysportverein auf ein sehr erfolgreiches Fahrwerksabstimmung öffnen. und hat am Freitag von 11 bis 18 Uhr und Jubiläumsjahr zum zehnjährigen Beste- Der ADMV Classic Cup e.V. ist erneut mit am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöff- hen zurückblicken. Unter anderem ver- zahlreichen ehemaligen Größen des ost- net. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 zeichnete der GP Bernsgrün mit 71 Star- deutschen Rennsports und historischen Euro und ist bis 16 Jahre frei. Für Schüler, tern einen neuen Teilnehmerrekord. Was Rennmaschinen auf der SachsenKrad zu Studenten und Auszubildende kostet die als Treffen auf einem stillgelegten Park- Gast und gibt einen Einblick in die Technik Tageskarte nur 3 Euro. platz begann, ist so mittlerweile zu einer vergangener Tage und damit verbundene Mehr Informationen: echten Erfolgsgeschichte gereift – zahl- Erinnerungen. Für 2016 wurde die Aus- www.sachsenkrad.de oder reiche ehemalige Pocketbiker sind heute schreibung des Cups überarbeitet, eine www.facebook.com/sachsenkrad

Foto: creatyp 67 SCHNELL

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