„Lebend(Ig)E Rechtsgeschichte“ 2017
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9. Innsbrucker Tagung „Lebend(ig)e Rechtsgeschichte“ 2017 an der Universität Innsbruck „Staatsentstehung“ * 13.-15. Dezember 2017 Veranstalter: Rechtswissenschaftliche Fakultät/Institut für Zivilrecht Philosophisch-Historische Fakultät/ Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik und Theologische Fakultät Bildlegende: Marmorstele mit Gesetz gegen die Tyrannis Marble stele crowned with a relief interpreted as a representation of Democracy crowning the seated Demos (people) of Athens. Below the relief is inscribed an anti-tyranny decree passed by the Assembly of the people of Athens (Ekklesia) in 337/6 BC., intended to discourage attempts to set up a tyranny, i.e. a dictatorship. Datum : Klassische Periode, 336 v. Fundort : Athen, Alte Agora Dimensionen : Höhe: 1,43 m Material: Marmor * Sponsoren der Tagung ‚Lebend(ig)e Rechtsgeschichte‘: Rechtsanwaltskanzlei Dr.Viktor Thurnher/Dornbirn; – Sponsor des Preises für ‚Antike Rechtsgeschichte‘: Stadt Innsbruck 2 9. Innsbrucker Tagung: ‚Lebend(ig)e Rechtsgeschichte’ 2017 „Staatsentstehung“ Mittwoch, 13. bis Freitag, 15. Dezember 2017 Veranstalter: Prof. Heinz Barta, Prof. Robert Rollinger, Prof. Martin Lang/alle Innsbruck und Prof. Simone Paganini/Aachen Sponsoren: Stadt Innsbruck, RA Dr. V. Thurnher/Dornbirn, Land Vorarlberg, Universität Innsbruck, Rechtswissenschaftliche Fakultät Tagungseröffnung: Mittwoch, 13. Dezember 2017, 15 Uhr s. t. (Theologische Fakultät, Innsbruck, Karl Rahner Platz 1, 1. Stock, Raum 104: Dekanatssitzungssaal) Begrüßung durch: Heinz Barta und Martin Lang Einleitung in die Tagung: Heinz Barta, Staatsentstehung im Spiegel von Evolutionsbiologie und Rechtsgeschichte – Beispiel: Antikes Griechenland 16:00 Uhr: Preisverleihung – in Anwesenheit von Frau Bürgermeisterin der Stadt Innsbruck Mag.a Christine Oppitz-Plörer – an Dr. Claudia Macho/Wien und Dr. Marzena Wojtczak/Warschau 16:30 Uhr: Kurt Kotrschal/Wien, Gruppen- und Gemeinschaftsbildung, Führungsverhalten etc. im Tierreich mit anschließender Diskussion (Arbeitstitel) Kaffeepause 17:30 Uhr: Heinz Jürgen Niedenzu und Tatjana Boczy/Innsbruck, Normativität und Staatsentstehung Diskussion Kleines Buffet Donnerstag, 14.12. Leitung: Martin Lang 9 Uhr c. t.: Ingo Schrakamp/Berlin, Das Reich von Akkade (ca. 2300-2181 v. Chr.) - Das 'erste Imperium' und seine sozioökonomischen und ideologischen Grundlagen 10:00 Uhr: Orell Witthuhn/Göttingen, Die altägyptische Mythologisierung der Staatsentstehung Kaffeepause 11:15 Uhr: Birgit Christiansen/München, Die Anfänge des hethitischen Staates. Quellenlage und Forschungstheorien Leitung: Simone Paganini 15:00 Uhr s. t.: Alessandro Greco/Rom, "Similarities across differences. Resolving methodological conflicts through an investigation of the Political Strategies of two emerging polities: the case of Mycenaean Greece (XIVth–XIIIth cent. B.C.E) and of the Early Yamato state -Japan- (Vth–VIth cent. C.E.). 3 15:45 Uhr: Dieter Vieweger/Wuppertal, Staatlichkeit und Administration – Juda, Israel und deren ostjordanische Nachbarn im 10. und 9. Jh. v. Chr. Diskussion, Kaffeepause 16:45 Uhr: Eckart Otto/München, Der Einfluss der Staatsentstehung auf die Rechtsgeschichte im antiken Israel 17:30 Uhr: Philipp Scheibelreiter/Wien/Linz, Rechtshistorische Bemerkungen zur Lakedaimonion politeia Freitag, 15.12. Leitung: Robert Rollinger 9:00 Uhr s. t.: Charikleia Armoni/Köln, Anzeigen wegen körperlicher Gewalt in den Papyri. Zur Verstaatlichung des Strafrechts im hellenistischen Ägypten 9:45 Uhr: Roland Steinacher/Wien, Römisches Recht und kirchliche Ordnung: Vom Imperium zu den europäischen Ländern 300–800 10:30 Uhr: Kaffeepause 10:45 Uhr: Isabel Toral-Niehoff/Berlin, Spätantike Staatsmodelle und das frühe Kalifat. Kontinuitäten und Brüche 11:30 Uhr: Gesamt-Diskussion, Abschluß der Tagung Allfällige Anfragen an: [email protected] 4 Vortragende PD Dr. Charikleia Armoni Kustodin der Kölner Papyrussammlung E-Mail: [email protected] Charikleia Armoni hat in Athen und Heidelberg Klassische Philologie und Papyrologie studiert. Seit 2006 ist sie im Kölner Institut für Altertumskunde tätig, wo sie 2011 im Fach Papyrologie mit einer Studie über das Verwaltungswesen im ptolemäischen Ägypten habilitierte. Für ihre Habilitationsschrift erhielt sie 2013 den Preis für "Antike Rechtsgeschichte", ausgeschrieben vom Vizerektorat für Forschung der Universität Innsbruck. Publikationen (in Auswahl) Monographien • Liebestränke und Giftmord: Die Gestalt der Deianeira in den Trachinierinnen des Sophokles, Göttingen 2000 (Dissertation) • Die griechischen Ostraka der Heidelberger Papyrussammlung (O.Heid. 1-525) (Veröffentlichungen aus der Heidelberger Papyrussammlung, N.F. 11), Heidelberg 2005 (zusammen mit D. Hagedorn und J.M.S. Cowey) • Papyri aus dem Archiv des königlichen Schreibers Dionysios (P.Heid. IX) (Veröffentlichungen aus der Heidelberger Papyrus-Sammlung, N.F. 12), Heidelberg 2006 • Studien zur Verwaltung des ptolemäischen Ägypten: Das Amt des Basilikos Grammateus, Abhandlungen der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, Papyrologica Coloniensia, vol. XXXVI, Paderborn-München-Wien-Zürich 2012 (Habilitationsschrift) • Das Archiv der Taricheuten Amenneus und Onnophris aus Tanis, Abhandlungen der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, Papyrologica Coloniensia, vol. XXXVII, Paderborn-München-Wien-Zürich 2013 Beiträge in Sammelbänden und Zeitschriften • Enteuxis mit Erwähnung der Verpfändung eines ἀμπελών (P.Heid. Inv. G 5017 Verso), Archiv für Papyrusforschung 51 (2005) 208-227 • Kölner Papyri (P.Köln). Band 11, bearbeitet von Ch. Armoni, M. Gronewald, K. Maresch et al., Papyrologica Coloniensia, vol. VII/11, Paderborn-München-Wien-Zürich 2007, 82-197 • Kölner Papyri (P.Köln). Band 14, bearbeitet von Ch. Armoni, M. Gronewald, J. Lundon, K. Maresch et al., Papyrologica Coloniensia, vol. VII/14, Paderborn-München-Wien-Zürich 2015, 32-74 5 TATJANA BOCZY Universität Innsbruck Dissertationsgebiet Soziologische Theorie, Raumsoziologie E-Mail: [email protected] Werdegang Tatjana Boczy, 1985 in Wien geboren. MA in Soziologie: Soziale und Politische Theorie (2017) mit Arbeit zur politischen Vision von "Smart City" Planungen in Wien. Studentisches Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie (2013-2017), Gründerin und Vorsitz des studentisches Journals Nihil Addendum – Innsbruck Journal of Political Science and Sociology (2015-2017). Derzeit Dissertantin am Institut für Soziologie, Universität Innsbruck und wissenschaftliche Mitarbeiterin des transnationalen ERC-Projektes Sinfonia zur Erforschung sozioökonomischer Effekte Energie-Effizienz steigernder Sanierungsmaßnahmen. Forschungsschwerpunkte Soziologische Theorie; Soziologie von Macht und Politik, Raumsoziologie; Stadtforschung; Raumbezogene Sozialforschung Konferenzbeiträge A. Bisello, T. Boczy, M. Schermer, “Assessing urban regeneration through multiple benefits. An operational approach based on focus group method”, Annual Symposium SIEV (Società Italiana di Estimo e Valutazione - Italian Real Estate Appraisal and Investment Decision Society), Rome, Italy, April 2016. 6 DR. BIRGIT CHRISTIANSEN Ludwig-Maximilians-Universität München Historisches Seminar, Abteilung für Alte Geschichte Geschwister-Scholl-Platz 1 80539 München E-mail: [email protected] Birgit Christiansen schloss 2003 ihr Studium der Altorientalistik und der Evangelischen Theologie an der Freien Universität Berlin mit dem Magister Artium ab und wurde 2008 im Fach Altorientalistik an der Freien Universität Berlin promoviert. Seit April 2013 arbeitet sie an der LMU München an ihrem Habilitationsprojekt zum Thema „Rechtsnormen und Rechtspraktiken im nordsyrisch-anatolischen Kulturraum von der Spätbronzezeit bis zum Beginn des Hellenismus“. Von 2007–2010 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin des interdisziplinären Forschungsprojekts „Corpus der lykischen Sprachdenkmäler“ des Instituts für Klassische Archäologie und des Instituts für Sprachwissenschaft (gefördert vom Österreichischen Wissenschaftsfont FWF) an der Universität Wien. Von 2010–2014 war sie an der Ludwig- Maximilians- Universität München als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an mehreren Forschungsprojekten und Graduiertenprogrammen beteiligt (2010–2012: Graduiertenkolleg „Formen und Prestige in Kulturen des Altertums“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft; „Hethitisches Wörterbuch“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft; deutsch-französisches Forschungsprojekt „Xanthiaca“ und LMUexcellent-Projekt „Städtische Physiognomien, lokale Identität und Netzwerkbildung antiker Städte“. Von 2013-2014 war sie Junior Researcher in Residence am Center for Advanced Studies der Ludwig-Maximilians- Universität München und von 2014-2015 Forschungsstipendiatin der Gerda Henkel Stiftung. Seit August 2015 ist sie Wissenschaftliche Assistentin der Alexander von Humboldt- Professur für die Alte Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München. Birgit Christiansen ist Autorin zweier Monographien zur Hethitischen Kulturgeschichte, Herausgeberin und Mitherausgeberin zweier Tagungsbände und mehrerer Aufsätze. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Kulturgeschichte Kleinasiens und Nordsyriens vom 2. bis 1. Jahrtausend v. Chr., wobei sie sich insbesondere mit Texten religiösen und rechtlichen Inhalts beschäftigt. 7 1. Akkadian Empire, in J. M. MacKenzie, Wiley-Blackwell Encyclopedia of Empire (2016) 50-59 [online http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ 9781118455074.wbeoe