offizielles Fachorgan der Deutschen gesellschaft für Sonnenenergie e.v. November-Dezember November-Dezember 6-2011 | 6-2011 Fossile Heizungen Wie lange machen sie es noch?

Turbulente Märkte Und die Folgen für den Pelletsmarkt

EEG 2012 Vorrang für Erneuerbare neu reguliert

Ressourceneffi zienz Teil 4: Nahrungsmittelverschwendung

Elektromobilität Die Projekte REZIPE, OPTUM und Babelbee Seit 1975 auf dem Weg in die solare zukunft Seit 1975 auf dem Weg • Schwerpunkt HEIZUNGSTECHNIK Quelle: Scienzz Communication www.dgs.de www.dgs.de

Photovoltaik Nutzerinformation enthalten

D: € 5,00 • A: € 5,20 • CH: CHF 8,50 ISSN-Nr.: 0172-3278 Beispiele aus www.EnergyMap.info

KENNEN SIE DEN STAND BEIM AUSBAU DER ERNEUERBAREN ENERGIEN IN IHRER REGION? KENNEN SIE UNSERE ENERGYMAP?

31% EE-Strom 41% EE-Strom 37% EE-Strom Bundesland Bundesland Bundesland Niedersachsen Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern

1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 Entwicklung EE-Strommenge (MWh/a) Entwicklung EE-Strommenge (MWh/a) Entwicklung EE-Strommenge (MWh/a) 16% EE-Strom 48% EE-Strom Bundesland Bundesland Thüringen Brandenburg

1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 Entwicklung EE-Strommenge (MWh/a) Entwicklung EE-Strommenge (MWh/a) 13% EE-Strom 32% EE-Strom Bundesland Bundesland Rheinland-Pfalz Sachsen-Anhalt

Solarstrom Windkraft Wasserkraft

1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 Biomasse 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 Gase Entwicklung EE-Strommenge (MWh/a) Geothermie Entwicklung EE-Strommenge (MWh/a)

Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie 11% EE-Strom hat auf der Internetseite www.EnergyMap.info 17% EE-Strom alle verfügbaren EEG-Meldedaten zusammenge- Bundesland tragen. Anbei finden Sie einige Beispielauswer- Bundesland Saarland tungen, sowohl für weniger aktive als auch für Bayern vorbildliche Beispielkommunen. Man erkennt sehr deutlich, dass nicht überall mit der gleichen Intensität an der Energiewende gearbeitet wird. Obwohl die Grundlage dieser Auswertungen die „amtlichen“ EEG-Meldungen der Netzbetreiber sind (Datenbestand vom 05.06.2011), besteht kein Anspruch auf Korrektheit. Es sind auch viele Fehler bekannt und teilweise sogar deutlich sichtbar. 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 Zu den Hintergründen finden Sie weitere Infor- 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 Entwicklung EE-Strommenge (MWh/a) mationen in der SONNENENERGIE 05-2009 und Entwicklung EE-Strommenge (MWh/a) im Internet unter www.EnergyMap.info EDIT OR IAL

BEI UNS KOMMT DAS WARME WASSER

AUS DER LEITUNG Matthias Hüttmann

Anlässlich seiner Wärmekonferenz 2011 wartete der Industrie- deren Ausgabe geschrieben, lässt sich der Solarspeicher bzw. verband der deutschen Haus-, Energie- und Umwelttechnik die Kessel-Speicher-Kombination plakativ vielleicht mit einem (BDH) mit der Meldung „Schwacher Wärmemarkt torpediert Desktop-PC vergleichen. Für den Nutzer ist das Aussehen, die Energiewende“ auf. Grund dazu waren die offensichtlich alar- genaue Funktion und Leistungsfähigkeit eigentlich nicht so mierend niedrigen Umsatzzahlen. Die Prognose für 2011: 25% wichtig. Ganz anders der Solarstrom: Der hat schon eher den unter dem Stand des Jahres 2000. Aber nicht nur beim BDH Charme eines iPads. Dass Solarthermie wenig Attraktivität aus- schrillen die Alarmglocken. Neben den Herstellern konventio- strahlt, liegt sicherlich auch daran, dass sie nur ein Anhängsel neller Heizungstechnik geraten auch die Pioniere der erneu- der doch recht unattraktiven fossilen Heizungstechnik ist. Und erbaren Wärmesysteme zunehmend in Bedrängnis. Kurzarbeit die Heizungsbranche hat sich nicht eindringlich bemüht, den und Stellenabbau im Zeitalter der Energiewende, eine absurde Kunden von der Bedeutung der Effizienz des Wärmeversor- Situation. Der BDH analysiert: „Volatile Energiepreise, eine un- gers zu überzeugen. Der Fachmann kommt einmal im Jahr und stete Förderung und die zu starke Konzentration der Ener- schaut nach dem Rechten. Die Kesseleinstellungen sind nur ihm gie- und Umweltpolitik auf das Thema Strom behindern den bekannt, abgesehen davon verharren diese oftmals auf ihren energetischen Modernisierungsprozess im Wärmemarkt“. Aber Werkseinstellungen. Der Schornsteinfeger schaut auch regelmä- ist das wirklich die ganze Wahrheit? ßig vorbei, die Ergebnisse werden meist ohne groß nachzuden- ken abgeheftet, die Rechnungen bezahlt. Den technikverliebten Eigentlich nichts Neues Hausherren erzählt man am besten gar nicht zu viel, um nicht Die Kosten für fossile Energie steigen seit Jahren an (siehe auch noch Interesse an einer Optimierung zu wecken. Artikel S. 29), die Bekenntnisse von dieser antiquierten Wärme- versorgung wegzukommen, ebenso (Seite 26). Auch werden die Dezentralität und Netze großen Einsparpotentiale im Gebäudebestand gebetsmühlenar- Auf der Stromseite hat es das EEG vorgemacht. Auf der min- tig aufgezeigt. Aber im Endeffekt passiert leider nur sehr wenig. destens genauso wichtigen Wärmeseite wird die Energiewende Die zu sanierenden Heizungen und Wohnungen werden irgend- ohne Solarwärme/Biomasse-Nahwärmenetze, ohne die Stär- wie nicht weniger. Auf dem Weg hin zu einer regenerativen kung der Kraft-Wärme-Kopplung, ohne die Förderung dezen- Wärmeversorgung kommt man nur in Trippelschritten voran. traler Energienetze und vieles mehr nicht funktionieren. Denn nach wie vor fällt der Bereich Wärme beim Energieverbrauch in Haben Sie immer Öl? Deutschland am stärksten ins Gewicht. Mehr als die Hälfte des Das liegt sicherlich auch an dem außerordentlich geringen Wis- gesamten Endenergieverbrauchs (Strom, Wärme, Mobilität) ent- sen der Betreiber, was ihre Heizungsanlagen angeht. Beschäftigt fällt auf das Heizen von Gebäuden und auf Prozesswärme für man sich im Alltag mit der klassischen „Kellersituation“, so stößt die Industrie. Die Potenziale zur Energie- und CO2-Einsparung man immer wieder auf interessante Einblicke. sind also gewaltig. Exemplarisches Beispiel: Auf die Frage, mit was denn der Brenner im Keller beschickt wird – Öl oder Gas – bekam ein Energieberater kürzlich keine befriedigende Antwort. Erst als er nachbohrte: „Haben Sie immer Öl oder müssen Sie regelmäßig neues kaufen“ klärte sich die Situation auf. „Ja, wir haben immer Öl“ wurde ihm entgegnet. Na dann ist alles klar, dachte sich der Experte – Sie haben Gas! Der Hausbesitzer denkt sich womöglich, ich weiß gar nicht was der Kerl will, bei uns kommt doch das warme Wasser aus der Leitung.

Unattraktives im Dunklen Mit sonnigen Grüßen Diese groteske Alltagssituation zeigt deutlich, die Wärmever- sorgung unserer Gebäude ist in der Prioritätenliste noch ganz  Matthias Hüttmann weit unten angesiedelt. Ganz gemäß der Sparkassenwerbung: Chefredaktion SONNENENERGIE Meine Frau – Mein Auto – Mein Haus. Wer führt auch schon seine Gäste in den Keller und zeigt seinen neuen High-Tech- Anregungen, Kritik und Konstruktives nimmt die Redaktion Kessel mit all den schönen „Features“. Wie schon in einer an- jederzeit unter [email protected] entgegen.

3 6–2011 I November–Dezember I 16 Ressourceneffizienz Teil 4: Nahrungsmittelverschwendung

21 EEG 2012 Vorrang für Erneuerbare neu reguliert

24 Energiewende reloaded Impulsvortrag von Dr. Felix Christian Matthes, Öko-Institut Berlin

26 Fossile Heizungen – wie lange noch? Gedanken über das schwer vorhersagbare Ableben einer Technologie

29 TURBULENTE MÄRKTE Erdöl, Erdgas, Strom und die Folgen für den Pelletsmarkt

32 EIN GROSSER BEITRAG ZUM KLIMASCHUTZ Bilanz einer CO2-Erdsonden-Wärmepumpe in Offenburg

35 DAS HAUS ALS ENERGIEERZEUGER Das globale Solarpotential unterschiedlicher Gebäudehüllen

38 IMPULSE FÜR NULLEMISSIONSMOBILITÄT Ein Bericht aus dem europäischen Projekt REZIPE

40 E-MOBIL AKZEPTANZ Attraktivität und Marktpotenzial für Elektrofahrzeuge

42 DIE NETZINTEGRATION VON ELEKTROFAHRZEUGEN Teil 10: Projekt „Babelbee“ – der Elektro-Wasserhahn

46 Solarenergie zum anfassen Der LV Thüringen der DGS startet mit seinem ersten solaren Velotaxi

48 Reversible Elektro­chemische Speicher Teil 4: Flüssigmetall-Erdalkali-Batterien: Vorbild für Netzwerkspeicher?

50 Elastisches Kleben Reduzierung der Systemkosten in der Solarindustrie

Hinweis: Sind in einem Text die Überschriften in der DGS-Vereinsfarbe Orange gesetzt, wurde dieser von DGS-Mandatsträgern verfasst und repräsentiert die Meinung des Vereins. Sind die Überschriften in einem Artikel in der Farbe Blau gesetzt, wurde er von einem externen Autor geschrieben und spiegelt dessen Meinung wieder.

4 I 6–2011 I November–Dezember INHALTS V E RZ EICHNIS

EDITORIAL 3

Leserbriefe 6

Buchvorstellung 7

Kommentar 8

Solare Obskuritäten 9

VERANSTALTUNGEN 10

EnergyMap 2

Die DGS auf Interpellets 2011 65

First Global Sustainable Finance Konferenz in Karlsruhe 66

Die DGS und der Solar World Congress 67 DGS AKTIV

10 Jahre SolarZentrum Hamburg 68

Veranstaltung „Vom passiven zum solaraktiven Bauen“ 69

Bundesweiter Wettbewerb „SolarMobil Deutschland 2011“ 70

DGS Mitgliedschaft 72

Nutzerinformation Photovoltaik 52

DGS Mitgliedsunternehmen 52

Strahlungsdaten 58

Übersicht Förderprogramme 60

Rohstoffpreise 62

DGS Ansprechpartner 63 SERVICE

DGS Solarschulkurse 64

Buchshop 71

Impressum 74

Die SONNENENERGIE im Internet ... www.sonnenenergie.de

Hier finden Sie alle Artikel der vergangenen Jahre. 5 6–2011 I November–Dezember I LESERBRIEFE

Uwe Garz aus Wirsberg fragte nach: Ihre Meinung ist gefragt!

 ... (Auszug:) Wie kommt es, dass es so Zitat „Als Schlussfolgerung ist dann die Haben Sie Anregungen und Wünsche? viele Falschmeldungen gibt? Etwa, weil Primärenergieerzeugung zu untersu- Hat Ihnen ein Artikel besonders gut Fachzeitschriften diese verbreiten – und chen“ gefallen oder sind Sie anderer diese dann von Journalisten ungeprüft Die Unterscheidung von Primär-, End und Meinung und möchten gerne eine in weitere Publikationen übernommen Nutzenergie gehört ebenfalls zum Allge- Kritik anbringen? werden? Im Beitrag: „Wärmedämmung“ meinwissen. Würde diese Unterscheidung geht es gleich mit neuesten physikali- dezidiert erklärt, müsste die Sonnenener- schen Erkenntnissen zur Sache! gie ohne Gewinn an inhaltlicher Qualität einige hundert Seiten dicker werden. Das Das Redaktionsteam der Unser Autor, Markus Patschke, ant- Wort „Primärenergieerzeugung“ ist tat- freut sich wortete (sinngemäßer Auszug) sächlich irreführend. Primärenergie kann auf Ihre Zuschrift unter: per Definition nicht erzeugt werden, son- Zitat: „Energie kann demnach erzeugt dern ist in verschiedenen Energieträgern DGS werden. Folgerichtig kann auch Energie gespeichert und wird zu End- und Nutz- Redaktion Sonnenenergie verbraucht werden“ energie umgewandelt. Landgrabenstraße 94 Energie kann weder erzeugt, noch 90443 Nürnberg verbraucht werden. Ich ging davon Anmerkung: Nicht eine Regel für den er- oder: [email protected] aus, dass der Leser mit dem Energie- folgreichen Wärmeschutz wurde genannt! erhaltungssatz vertraut ist. Sicherlich Die Regeln wurden genannt und im Artikel geht Wärme durch die Gebäudehülle beschrieben: nicht verloren, sondern heizt die Um- 1. Nur der beheizte Raum wird ge- welt auf. Innerhalb der Systemgrenzen dämmt, werden Brennstoffe bzw. Strom zur 2. Hohlräume orten und dämmen, Beheizung einer Wohnung verbraucht. 3. Der richtige Dämmstoff mit der rich- Dieser Verlust wird im Wesentlichen tigen Dicke, durch die Gebäudehülle bestimmt. 4. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit.

6 I 6–2011 I November–Dezember BUcHVORSTELLUNG BuCHvorSTELLuNg DGS-leitfaden „Solarthermische Anlagen“ erscheint in der 9. Auflage

Der von den DGS-Landesverbänden Ber- zung“ ergänzt. Der Aufbau wurde an bibliographische angaben lin Brandenburg und Hamburg/Schles- Praxisanforderungen angepasst, die An- wig-Holstein gemeinsam herausgege- wendungen Warmwasserbereitung und bene „rote“ Ordner „Solarthermische Heizungsunterstützung stehen nun im Anlagen“ gehört seit Jahren für viele Vordergrund und bilden eigenständi- Praktiker zum unverzichtbaren Werk- ge Kapitel, innerhalb derer Klein- und zeug ihrer täglichen Arbeit und wird Großanlagentechnik dargestellt wird. Die bundesweit im Rahmen von Schulungen beiliegende DVD enthält den kompletten eingesetzt. Er umfasst alle Grundlagen Leitfadeninhalt sowie Zusatzkapitel ein- der Planung, Dimensionierung, Instal- schließlich aller Abbildungen. Neben vie- lation und Vermarktung von thermi- len hilfreichen Dokumenten wurden die schen Solaranlagen. Vom Wärmebedarf für Schulungen wichtigen Animationen über die Einzelkomponenten bis hin zur und der den Handwerker unterstützen- Montage und Wartung werden alle Be- de Fehlerassistent ergänzt und anschau- Solarthermische Anlagen reiche prägnant erklärt, mit Beispielen licher gestaltet. leitfaden für das SHK-, Elektro- und und tiefer gehenden Exkursen ergänzt Dachdeckerhandwerk, Fachplaner, und mit Grafi ken veranschaulicht. Auch Der geplante Erscheinungstermin der Architekten, Bauherren und Weiterbil- in der 9. Aufl age wird auf aktuelle Trends 9. Aufl age ist das 4. Quartal 2011. Er dungsinstitutionen; inkl. DVD mit zu- sätzlichen Informationen, Checklisten, und Entwicklungen eingegangen. Die beinhaltet über 600 Seiten DIN A4, Montagevideos, Simulationsprogram- 9. Aufl age wurde komplett überarbeitet mehr als 500 vierfarbige Abbildungen men und Produktübersichten und durch die Kapitel „Solare Prozess- und kostet einschließlich DVD 89 EUR. wärme“ und „Solare Meerwasserentsal- inkl. MWSt.

bibliographische angaben details

Der in bewährter Form und hoher Qualität er- inhalt (auszug): 7. Solare kühlung scheinende DIN A4-Ordner bietet auf ca. 600 Theoretische Grundlagen, Integrale Pla- Seiten mit über 500 vierfarbigen Abbildungen 1. allgemeines nung, Systemtechnik, Systemauslegung, in einzigartiger Weise folgenden Nutzen: Begriffe von A bis Z, Technisches Regel- Wirtschaftlichkeit, Beispiele und Be- werk, Nomenklatur, Stichwortverzeich- triebserfahrungen, Zusammenfassung ¾ Das durch langjährige Praxiserfahrung nis und Ausblick entstandene Marketingkapitel mit an- 2. warum Sonnenenergie nutzen? 8. Solare Prozesswärme, solare Meer- schaulichen Beispielen unterstützt Ihre Die Endlichkeit der Energiereserven, wasserentsalzung und solare kraft- Akquisitionsarbeit und erhöht Ihre Erfolgs- Klimaveränderungen und Ihre Folgen, werke chancen am Markt. Marktdaten und Nutzen für Kunden Stand der Technik, Besondere Anforde- ¾ Die umfangreiche und anschauliche und Handwerk, Das Strahlungsangebot rungen an die Planung, Beispielanlagen Beschreibung von Komponenten und Sys- der Sonne 9. Solare luftsysteme temen von Solaranlagen bietet dem Neu- 3. Vom Nutzwärmebedarf zum Primär- Komponenten, Lüftungstechnik, einsteiger aber auch dem solarerfahrenen energiebedarf – die Energieeinspar- Lüftungs- und Luftheizsysteme, Handwerker eine wertvolle Unterstützung verordnung (EnEV 2009) Aufbau und Funktion von solaren bei der Anlagenkonzeption. Wärme, Energie, EnEV, Die Methodik – Luftsystemen, Planung und Dimensio- ¾ Die angebotenen Systemschaltungen und Anwendung auf den Wohnungsneubau, nierung, Montage, Kosten und Erträge, Planungshilfen verkürzen Ihre Planungs- Die Anwendung auf den Gebäudebe- Beispielanlagen zeit und helfen, Planungsfehler zu vermei- stand, Neue Chancen für die Solarther- 10. Solare freibadbeheizung den. mie, Die EU-Gebäuderichtlinie Komponenten, Systeme, Planung und ¾ Das ausführliche und praxisnahe Monta- 4. komponenten solarthermischer an- Dimensionierung, Montage, Betrieb und gekapitel erspart Ihnen eine Menge Lehr- lagen Wartung, Kosten und Erträge, Beispiel- geld und sichert Ihnen zufriedene Kunden. Kollektoren, Wärmespeicher, Solarkreis, anlagen ¾ Der systematische Aufbau, die Exkurse und Regelung, Neue Pufferspeicherkonzepte 11. Montage, inbetriebnahme, wartung Praxisbeispiele machen den Leitfaden für Produktmängel und Service Weiterbildungskurse zu einer wertvollen 5. Systeme zur warmwasserbereitung Kleine Dachkunde, Sicherheits- und Unterrichtshilfe und Teilnehmerunterlage. Klein- und Großanlagen zur Warmwas- Montagetechnik, Montage, Inbetrieb- ¾ Durch seinen Umfang und ein detailliertes serbreitung, Planung und Dimensionie- nahme, Wartung und Service Stichwortverzeichnis ist der Leitfaden für rung, Betriebserfahrungen 12. Elektronische Medien und Software Sie ein unverzichtbares Nachschlagewerk 6. Systeme zur warmwasserbereitung Simulationsprogramme u. Tools, und eine große Hilfe bei der Lösung von und heizungsunterstützung Lernsoftware und interaktives Lernen, Problemen. in EFH und MFH mit geringem und ho- Materialien von Herstellern, Software ¾ Umfassende Produkt- und Marktübersich- hem Solarertrag, Kombinationsmöglich- zur Energieberatung, Internetportale ten ersparen Ihnen lange Suchzeiten. keiten verschiedener Wärmeerzeuger, 13. Marketing und förderung Solare Nahwärme, Qualitätssicherung Grundlagen des solaren Marketings, Neu aufgenommen wurden: und Ertragsgarantie, Solares Contrac- Mehr Erfolg durch systematisches ¾ Prozesswärme ting, Planung und Dimensionierung, Marketing, Ein gutes Verkaufsgespräch ¾ Meerwasserentsalzung Betriebserfahrungen macht Spaß, Förderprogramme

7 6–2011 I NovEMBEr–DEzEMBEr I Alles ist möglich! Der Traum von einem vollständig mit Erneuerbaren Energien versorgten Europa Kommentar von Stefan Abrecht

Energiekommissar Oettinger. Glückli- gen. Während die PV, Windenergie, KWK cherweise gibt es da ja noch die großen aus Biomasse etc. lukrative Geschäftsmo- Stromversorger, die uns gerne „Desertec delle darstellen, hat man die Solarthermie Strom“ verkaufen würden, schade nur, hier clever ausgegrenzt. Kein Tarif für die dass die Menschen dort ausgerechnet erzeugte kWh, kein vorrangiges Einspei- jetzt Demokratie wollen und sich daher sen in Nah- und Fernwärmnetze mit ga- die schönen Pläne verzögern. rantierter Vergütung, stattdessen fördern die nicht nachprüfbaren gesetzlichen Spätestens jetzt ist es Zeit, mit dem Träu- Vorschriften eher die Abwehrhaltung men aufzuhören bzw. sich nicht mehr möglicher Nutzer gegenüber der solaren von den Politikern und Energieriesen Wärmerzeugung. Sie endet nicht selten einlullen oder einschüchtern zu lassen. in Kollektorfeldern von Briefmarkengrö-

Quelle: Ritter X L Solar GmbH Energieversorgung ist ein Geschäft, und ße, die einen sinnvollen Ausbau für min- Multifunktionaler Fassadenkollektor selbst erzeugte und verbrauchte Solar- destens 20 Jahre verhindern. Einzig die energie – egal ob thermisch oder elek- großen Heiztechnikhersteller haben es in trisch – stört dieses Erfolgsmodell nach- der Vergangenheit immer wieder verstan- haltig. Hermann Scheer hat mit seiner den, die Solarthermie gerade so zu för- Lassen Sie uns mal ein wenig von einem Pioniertat dem EEG weltweit für die PV dern oder nicht zu fördern, dass sie nicht vollständig mit Erneuerbaren Energien einen Boom und eine Innovationslawine stirbt, aber auf der anderen Seite daraus versorgten Europa träumen. Da wir aber ausgelöst, dass es den Energieversorgern auch keine nennenswert Konkurrenz für nicht ganz die Realität vergessen wollen, schwindlig wird. Das Problem der Spei- die etablierten Öl- und Gassparten er- schauen wir uns vorher doch einmal an, cherung von Solarstrom ist jedoch weiter wächst. Geschickt wurde die Solarthermie was denn tatsächlich benötigt wird. Fan- ungelöst. eingesetzt, um in Kombinationsförder- gen wir mit dem kleinsten Bereich an, modellen des Marktanreizprogramms die dem Strom. Hoppla, möchte man sagen, konventionellen Kessel im Windschatten Strom hat nur 20% vom Kuchen, warum Solarwärme wäre auch denkbar der Solarenergie mit zu verkaufen. Die reden die Politiker dann ausschließlich Die Solarthermie hingegen hat keine spezialisierten Kollektor- und System- davon? Aber was nicht ist, kann ja noch Lobby und noch weniger einen charis- hersteller haben sich diesem Diktat un- werden. Zum Glück gibt es da ja noch matischen Kämpfer für die Gleichbe- terworfen und meist kapituliert, andere den Transportsektor, dessen Zukunft ist rechtigung unter den Erneuerbaren. Die innovative Firmen haben sich hingegen ja auch elektrisch. Heizen und Kühlen, Erzeugung von Wärme aus Sonnenlicht im fruchtlosen Kampf um eine leistungs- Gott sei Dank, kein Problem mit Wär- benötigt auch Speicher, aber sie werden gerechte Förderung mit einem bisweilen mepumpen und Kompressionskältema- von guten Systemen nach dem techni- ignoranten BMU aufgerieben und wen- schinen. schen Stand auch bereitgestellt. Sie sind den sich Ländern zu, die sie mit offenen damit der PV systemtechnisch doch um Armen empfangen. Engagierte Experten, Welten voraus. Warum ist die Solarther- die sich für solar-dominierte Heizungen Steigender Stromanteil mie dann nicht erfolgreich? Ganz ein- mit über 50% Solaranteil stark machen Wir überschlagen mal kurz: Elektrofahr- fach: Kollektoren werden von der Politik werden einfach ignoriert. Auch viele qua- zeuge brauchen etwa 1/3 der Endenergie, eher wie die Wärmedämmung behandelt, litativ hochwertige Wirtschaftlichkeits- das macht einen zusätzlichen Bedarf von da gilt es nun mal Vorschriften zu befol- rechnungen haben es nicht vermocht, die zirka 10% Strom. Bei den beliebten, preis- Kunden zu überzeugen. Sparen ist eben günstigen Wärmepumpen und Splitgerä- eine Last, wie man an Griechenland sieht, ten zur Kühlung nehmen wir großzügig damit kann man lediglich Schwaben und eine Leistungsziffer bzw. COP von 2,5 Schotten begeistern. Kassieren dagegen an und erhalten noch mal 20% zusätz- steht hoch im Kurs, das tut jeder gern, lichen Strombedarf. Summa summarum Transport selbst wenn das Sparen am Ende die grö- ergibt das 50% Strom gegenüber 20% 31% Heizen und ßere Rendite bringt. heute, das ist gerade Mal das 2,5 fache. Kühlen Betrachten wir nun mal nur den Öko Pri- 49% Aber es ist noch nicht zu spät. Auch mus Deutschland, so wird von dem 20% Angela Merkel ist von der Erkenntnis, Anteil heute bereits ein Fünftel (= 4%) Elektrizität dass Atomenergie gefährlich ist, gera- aus den Erneuerbaren gewonnen. D.h. 20% dezu überwältigt worden. Und noch ein wir brauchen nur noch zusätzlich etwa Wunder: Ein nach eigenen Angaben in 12-mal so viel erneuerbaren Strom und Energiefragen völlig kenntnisfreier Jurist

ein paar Speicher dazu. Das ist jedoch auf Quelle: ESTTP/EREC 2006 wurde zum EU Kommissar für Energie deutschem Boden kaum zu machen und Endenergiebedarf in der Europäischen berufen. Sie sehen also, nicht aufgeben, war schon immer die Rede von unserem Union alles ist möglich!

8 I 6–2011 I November–Dezember ruBrIK fUNDAMENTALE SKULPTURMANUfAKTUR 

SoLArE oBSKurITÄTEN No. 9 Archivfoto: Hüttmann Archivfoto: g/w/Sch, das blaue wunder, röhrenskulptur (1987)

Über Jahrzehnte unerkannt wirkte Stahlelemente, die er zu freien Kompo- fi ligraner und auch kleinteiliger als bei- der Schlosser Gustav Werner Schulte sitionen zusammensetzte. Die von ihm spielsweise das Hannover Tor von Gräsel (Künstlername: G/W/Sch) in deutschen entwickelte Technik, mit Hilfe derer er in Essen. Kellern. Getarnt als schlichte Klempner- Rohre zu elegant gewellten Bündeln Künstlerlatein: Das Wort Skulptur ist das arbeiten erschuf er zahlreiche Plastiken, zusammenfügen konnte, ermöglichte Wort für Plastik und gleichbedeutend für die seinen großen Vorbildern wie Fried- wundervolle Kompositionen. Als be- Bildhauerkunst. In dem Wort Manufak- rich Gräsel, Martin Matschinsky und sonders typische Merkmale sind dabei tur steckt die deutsche Bedeutung:„mit Brigitte Meier-Denninghoff nur wenig die Verwendung industriell gefertigter der Hand gemachte Arbeit“. Funda- nachstanden. Heizungsrohre und die zumeist verwin- mentum ist der Keller. Sehen Sie doch Er verwendete für seine in-house- kelte Anordnung des durch die Rohr- mal in Ihren Keller nach, möglicherwei- Skulpturen, angeregt durch sein hand- form vorgegebenen runden Volumens se schlummert in dem alten Gemäuer werkliches Umfeld, industriell gefertigte zu nennen. Seine Metallskulpturen sind ebenso ein Kunstschatz.

Solare obskuritäten*

Achtung Satire: Informationen mit zweifelhafter Her- Für solare Obskuritäten gibt es keine * Mit Obskurität bezeichnet man – im kunft, Halbwissen und legenden – all genau defi nierte Grenze, vieles ist hier ü bertragenen Sinne – eine Verdunke- dies begegnet uns häufi g auch in der möglich. Gerne veröffentlichen wir auch lung einer Unklarheit. Das zugehörige Welt der Erneuerbaren Energien. Mond- Ihre Ideen und Vorschläge. Sachdienliche Adjektiv obskur wird im Deutschen seit scheinmodule, Wirkungsgrade jenseits Hinweise, die zu einer Veröffentlichung dem 17. Jahrhundert in der Bedeutung der 100 Prozent, Regenerative Technik in der SONNENENERGIE führen, nimmt „dunkel, unbekannt, verdächtig, [von] mit Perpetuum mobile-Charakter – das die Redaktion jederzeit entgegen. Als zweifelhafter Herkunft“ verwendet. gibt es immer wieder zu lesen und auch Belohnung haben wir einen Betrag von auf Messen zu kaufen. Mit dieser neuen 50 € ausgesetzt. [Quelle: Wikipedia] Rubrik nehmen wir unsere Ernsthaftig- keit ein wenig auf die Schippe.

9 6–2011 I NovEMBEr–DEzEMBEr I Die PV-Welt trifft sich in Hamburg 26. Europäische PV-Solarenergie-Konferenz „PVSEC“ Foto: Haselhuhn Dr. Arnulf Jäger-Waldau, Chairman der diesjährigen PV-SEC, bei seinem Resümee der Konferenz

Bei wechselhaftem Spätsommerwetter Wirkungsgrade: Immer höher hinaus so weitere neue Rekorde. Die Rückseiten- pilgerten knapp 4.500 Konferenzteilneh- In den unübersehbar vielen Beiträgen zur kontaktzellen der amerikanischen Firma mer fünf Tage lang ab dem 5. September Konferenz – neben vier Parallelsessions Sunpower erzielten Wirkungsgrade von zu einer der wichtigsten internationalen mit 326 Vorträgen gab es 1.200 Poster- 24,2%, die Silizium-Heterojunction-Zel- PV-Konferenzen nach Hamburg. Parallel beiträge – gab es viel Bemerkenswertes. len von Sanyo 23,7%. Der Dünnschicht- zur Konferenz fand in den Hamburger Im Bereich der Advanced bereich wächst langsamer als erwartet, Messehallen die Begleitausstellung der wurden konzentrierende PV-Zellen mit die Kostensenkung bei kristallinen Si- PV-Branche mit 999 Ausstellern aus Laborwirkungsgraden von über 41% prä- liziummodulen wird als entscheidende über 100 Ländern und 40.000 Besucher sentiert. Einige Vorträge beschäftigten Ursache dafür gesehen. Trotzdem gab es statt. sich mit der Nano-Technologie, die es in auch hier weltweit Fortschritte: Das ZSW Zukunft ermöglichen werden neuartige erreichte mit der Firma Manz bei einem Zellkonzepte mit höheren Wirkungsgra- 0,7 m2 CIS-Modul einen Wirkungsgrad Große Ziele: Griechenland, USA den herzustellen. Überraschend sind die von 14%, mit deren CdTe- Der griechische Energieminister George Fortschritte in der organische Photovol- Modulen folgt mit 13,5% und nanokris- Papaconstantinou sprach bei der Eröff- taik: Mitsubishi erreicht bei organischen talline UniSolar-Module von 400 cm2 nung der PVSEC über das Griechische Laborzellen mittlerweile einen Wirkungs- erreichten 12%. Der Maschinenhersteller Solar-Projekt HELIOS, bei dem die „ein- grad von 9,2%. Oerlikon wirbt mit 120 MW-ThinFabs zigartige Chance“ besteht, die nördliche- Bei den Hochleistungszellen gibt es eben- Turnkey-Produktionsanlagen für mikro- ren Europäischen Länder mit Solarstrom aus seinem Land zu versorgen. Bis 2050 will Griechenland Solarkraftwerke mit bis Gegenüberstellung der unterschiedlichen Prognosen und der zu 10 Gigawatt installieren, die EU soll aktuellen jährlichen Installation in die dazu benötigten Stromtrassen in- 2010 2020 2030 2050 vestieren. Minh Le vom amerikanischen Year Energieministerium stellte die „SunShot [GW] [GW] [GW] [GW] Initiative“ mit einem Fördervolmen von ACTUAL INSTALLATIONS 39 145 Millionen Dollar vor. Ziel: Senkung Greenpeace* (refence scenario) 14 80 184 420 der Kosten der installierten PV-Systeme Greenpeace* ([r]evolution scenario) 18 355 1.036 2.968 um 75% bis 2020. Weiter soll der So- larzellen-Wirkungsgrad gesteigert, die Greenpeace* (advanced scenario) 21 439 1.330 4.318 Netzintegration sowie der Transfer wis- IEA Reference Scenario 10 30 < 60 non competitive senschaftlicher Erkenntnisse und Tech- IEA ACT Map 22 80 130 600 nologien in die Praxis gefördert und auch IEA Blue Map 27 130 230 1.150 Hemmnisse im Bereich Genehmigung, IEA PV Technology Roadmap 27 210 870 3.155 Installation und Netzanschluss überwun- A. Jäger-Waldau Quelle: PV Status Report 2011, den werden. * 2010 values are extrapolated as only 2007 and 2015 values are give

10 I 6–2011 I November–Dezember RedWorks Düsseldorf / IEU2011 / 1/2 S_Fachanzeige / Sonnenenergie / ET: 02.05.2011 / Format: 103x297 mm/4c Ve r anstalt u n g morphe Module mit einem Wirkungsgrad von 12%, mit denen Herstellungskosten von 41 Cent/Watt erreicht werden können. Der Fahrplan der dominierenden kristallinen Siliziumtechnolo- gie sagt eine Reduktion der Produktionskosten auf ein Drittel bis 2020 voraus. Diese soll durch eine Aufstockung der weltweiten Siliziumproduktion auf 300.000 Tonnen ermöglicht werden. Fertigungskonzepte für Siliziumzellen, bei denen die übliche Silber-Kontaktierung durch Kupfer ersetzt wird, können die Produktionskosten in den nächsten Jahren weiter senken. 3 gute Gründe, Nicht nur Theorie, auch Praxis Positiv ist die seit den letzten Jahren einsetzende Orientierung warum Sie und Ihre Kunden von der Tagung auf die Anwendung und PV-Systemtechnik. In die- sem Jahr standen zahlreiche hochkarätige Vorträge zu den The- Erdgas + Solar profitieren: men der Qualitätssicherung in der Modulproduktion, Brand- schutz bei der PV-Installation, Netzintegration, Planung von PV-Großanlagen, Simulation, Solarstrahlungsvorhersage und vieles mehr auf dem Programm. Einige Konferenzteilnehmer, die schon seit Jahren an der PVSEC teilnahmen, beklagten aller- dings die abnehmende fachliche Qualität einiger Vorträge. Die Umweltschonend wissenschaftliche Fachtagung wurde teilweise für Werbevorträ- Modern ge einzelner PV-Firmen benutzt. Die Gerüchteküche vermute- Effizient te, dass Sponsoren Vorträge im Konferenzprogramm erkaufen können. Das Tagungskomitee ist gut beraten, diesen Gerüchten den Anlass zu entziehen und die Einreichung zu den Vorträ- gen gezielter zu prüfen. Trotz dieses Wermuttropfens erlebten die Teilnehmer ein vollgepacktes fachlich anspruchsvolles und hochinteressantes Programm und parallellaufende Workshops bzw. Spezialtagungen. So lud auch der DGS Landesverband Berlin Brandenburg zu einem internationalen Workshop „Ener- gyRating of pv-modules“ in den Hamburger Messehallen. Hier diskutierten Modul- und Zellhersteller mit den Prüfinstituten über Möglichkeiten einer genormten Energiebewertung von Modulen. Es gilt, die Qualität und Leistungsfähigkeit der un- terschiedlichen PV-Technologien aussagekräftiger als mit der bekannten STC-Leistung zu ermitteln.

Zukunft: China? Heizungs-Fachhandwerker Am letzten Tag standen wie beim Auftakt der Konferenz die globalen Märkte und Perspektiven im Mittelpunkt. So präsen- tierte Frank Haugwitz, ein profunder Kenner des chinesischen Heizgeräte-Hersteller Erdgas-Versorger PV-Marktes, den Fünfjahrplan der Regierung. Dieser hat das Ziel, in China bis zum Jahr 2015 eine installierte Leistung von 15 GWP zu erreichen. Bis 2020, das ist bereits avisiert, sollen es gar 50 GWP sein. Dr. Arnulf Jäger-Waldau vom Forschungscen- ter der Europäischen Kommission und Autor des bekannten alljährlichen „PV Status Report“ fasste zusammen: „Bislang hat noch jede Voraussage das Wachstum der Photovoltaik weltweit unterschätzt. Zukünftige PV Szenarien müssen kontinuierlich Gut für diedie Kunden,Kunden, angepasst werden, damit sie die großen Fortschritte in diesem gut fürs Geschäft.Geschäft. Sektor wiederspiegeln.“ ERDGAS + Solar spartspart bisbis zu zu 40�% 40�% Heizenergie*, Heizenergie*, verfügt verfügt über über Die Entscheidung, die PV-SEC das nächste Jahr in Frankfurt eine gute UmweltbilanzUmweltbilanz und und ist ist der der sauberste sauberste fossile fossile Energie- Energie- stattfinden zu lassen, fand bei vielen Teilnehmern keinen gro- träger in Bezug auf CO2-Einsparung. Auch die Heizkosten werden ßen Beifall. Viele hätten erwartet, dass als neuer Konferenzort, gesenkt: bis zu 700 Euro jährlich**. Mehr Informationen und wie in der Vergangenheit, ein zukünftiger Zielmarkt gewählt zahlreiche Tipps für ein erfolgreiches Verkaufsgespräch fi nden Sie unter: 0180 2 00 06 01*** oder unter wird, wie z.B. Großbritannien, Tschechien oder Italien. So scheint es fast so, dass die Europäische PVSEC eine deutsche www.ieu.de Angelegenheit wird. *�40�% Ersparnis durch moderne Erdgas-Brennwert- und Solartechnik gegenüber einem alten Heizkessel mit einem durchschnittlichen Wirkungsgrad von 65�% entsprechen bei Gas 12.000 kWh x 6 Cent = 720 € und bei Heizöl 1.200 Liter Öl x 66 Cent = 792 €. **�Modellrechnung: Sie sparen bei einem unsanierten frei stehenden Einfamilienhaus Zum Autor: (150 m2 Wohnfl äche, 3 Personen) bis zu 700 € Heizkosten jährlich. Berechnungsgrund- lage: Jahresverbrauch von 30.000 kWh Gas oder 3.000 Liter Heizöl für Heizung  Ralf Haselhuhn und Warmwasser. ***�6 Cent/Anruf aus dem Netz der Deutschen Telekom, Mitglied des DGS Landesverband Berlin Brandenburg und Fach- max. 42 Cent/Min. aus den deutschen Mobilfunknetzen. ausschussvorsitzender Photovoltaik der DGS [email protected]

11 6–2011 I November–Dezember I Weltkongress der Solarforscher Solar World Congress der International Society in Kassel

erarbeiteten eigene Schätzungen und Modelle für die Solarstrahlung. Denn einen Strahlungsatlas, wie man ihn für Deutschland über jede Online-Suchma- schine findet, gibt es in Äthiopien nicht. Auch für die Kollektoren trafen sie eige- ne Annahmen, denn im Land gibt es kei- nen Kollektorhersteller. Rund 250 Euro soll ein nach ihren Vorgaben gefertigter Kollektor mit Stahlabsorber kosten. Die Solarwärme, so haben sie ausgerech- net, lässt sich dann für etwa 5 US-Cent pro Kilowattstunde produzieren. Damit könnten die Unternehmen 26 bis 33% ihrer Energiekosten sparen. Bis sich die Investition bezahlt macht, würde es etwa fünf bis sechs Jahre dauern. Mit der Ger- berei sei man im Gespräch über eine kon- krete Anlage, sagt Mulu Bayray Kahsay. Wenn alles gut geht, könnte dort in ein

Foto: Eva Augsten bis zwei Jahren die erste solare Prozess- Bild 1: Abendprogramm: Tagungsleiter Prof. Dr. Klaus Vajen gibt eine Einführung in die wärmeanlage Äthiopiens entstehen. hessische Energiepolitik. Anschließend konnten die Teilnehmer Fragen an Politiker stellen, die mit ihnen am Tisch sitzen. Skandinavier sorgen vor Auch Wärmespeicher sind ein großes The- ma auf der Konferenz – insbesondere sai- Sechs Tage lang tauschten Ende August Basisarbeiten für äthiopische sonale Speicher. Johan Heier, Doktorand rund 700 Solarforscher aus aller Welt in Solartechnik an der Hochschule Dalarna in Schweden, Kassel ihr Wissen aus. Völlig neu ist der Gedanke an solare zeigt Betriebsergebnisse eines Erdreich- Der große Saal ist gut gefüllt, als Werner Prozesswärme dagegen in Äthiopien. Wärmespeichers, die bis ins Jahr 2002 Weiss vom Österreichischen AEE Intec am Mulu Bayray Kahsay von der Mekkele- zurückgehen. Bengt Perers dagegen ar- Mittwochnachmittag den Vortragsblock Universität stellt Ergebnisse einer Poten- beitet an einem Phasenwechsel-Wärme- zum Thema „Solarwärme für industrielle zialanalyse vor. Eine Spanplattenfabrik, speicher für dänische Einfamilienhäuser. und kommerzielle Anwendungen“ eröff- eine mittelgroße Gerberei, eine Textil- Ähnlich wie ein Taschenwärmer soll der net. Das will etwas heißen, denn die rund fabrik und eine Speiseölfabrik wurden Wärmespeicher auf Basis von Natrium- 700 Teilnehmer des Solar World Congress untersucht. Alle nutzen momentan ver- azetat arbeiten. Das Material kann flüssig füllen das für mehr als 4.000 Personen gleichsweise teures fossiles Öl, um Was- bis auf Umgebungstemperatur abkühlen. ausgelegte Kongresszentrum in der Kas- ser auf Temperaturen von weniger als Wird es dann aktiviert, kristallisiert es und seler Stadthalle bei weitem nicht vollstän- 80°C zu erhitzen. Angesichts der kräf- gibt Wärme ab. dig. Doch dieses Thema scheint bei den tigen äthiopischen Sonne liegt es nahe, Konferenzbesuchern aus dem In- und dass das mit Sonnenkollektoren güns- Solares Bauen, Energieversorgung auf Ausland besonders gut anzukommen. tiger zu machen ist. Doch anders als in dem Land und Strom aus Erneuerbaren Vielleicht liegt das ein bisschen daran, Deutschland mussten die äthiopischen Energien waren weitere Themenschwer- dass es in den ersten beiden Vorträgen Solarwissenschaftler mit ihrer Machbar- punkte. Das Programm des Solar World ums Bierbrauen geht. Mike Wutzler von keitsstudie ganz von vorne anfangen. Sie Congress bot reichlich Abwechslung. der Technischen Universität Chemnitz erläutert, wie die Hofmühl-Brauerei mit Hilfe von 1.400 Quadratmetern Vaku- Zur Autorin: umröhrenkollektoren ihre Energiekosten  Dipl. Ing. (FH) Eva Augsten drückt. Anschließend erklärt Christoph Journalistin für Erneuerbare Energien Brunner vom AEE Intec, wie sich Solar- [email protected] wärme je nach den individuellen Ansprü- chen auch in den Brauprozess anderer Brauereien integrieren lässt. Bier brauen ist fast schon ein Klassiker in der solaren Prozesswärme: Die Temperaturen sind niedrig. Viele mittelständische Betriebe

möchten gern ihr Umweltbewusstsein Foto: Eva Augsten zeigen. Bild 2: Solarflitzer vor der Kongresshalle

12 I 6–2011 I November–Dezember Photovoltaik mit molekularen Ensembles und Ve r anstalt u n g weicher Materie 2. Internationale Konferenz mit Fachausstellung, Organische Photovoltaik

Gutes Klima ist, dass man sich auch in diesem Jahr Mit der Konzentration auf „Materialien“, der Einsicht genähert hat, was „erfolg- „Bauteile“ und „Anwendungen“ war die reiche“ Mikrostrukturen sind und wie Konferenz gut strukturiert, bei kons- sie zustande kommen. Die Anwendung tant hoher Fokussierung des Plenums. längst validierter Einsichten, zum Beispiel Gespräche und Kontakte zwischen den von Gilles de Gennes (Nobelpreis Physik Sitzungen wurden durch das Ambiente 1991), dass auch organische und poly- des Tagungsorts, ausgezeichnetes Cate- mere Halbleiter­architekturen als „weiche ring und exzellente Betreuung von Vor- Materie“ zu verstehen sind, scheint zö- tragenden, Teilnehmern und Ausstellern gerlich in Gang zu kommen. durch das Team von Bayern Innovativ

Foto: Heinz Wraneschitz diskret befördert. Auch im Jahr 2011 blei- Fazit Die mögliche Materialvielfalt in der ben die Neuerungen in den chemischen Erfreulich bleibt zu beobachten, dass OPV ist groß Materialwissenschaften der molekula- die leider immer noch verbreitete Un- ren organischen Halbleiter überschau- sitte, sich auf Best- und Höchstergeb- bar. Bei den Leitstrukturen konzentriert nisse als Konkurrenzkriterium für For- sich der Mainstream der Fachszene auf schungsförderung zu beziehen, im Licht Mit der Ausrichtung der zweiten inter- elektronisch hochkonjugierte Grund- und in der Fülle neuer und berechtigter nationalen Konferenz zur Organischen strukturen und deren homologen, oft Forschungs- und Entwicklungsarbeiten Photovoltaik ist den Organisatoren des Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel weiterhin abbröckelt. Die Darstellung von Clusters Energietechnik und Bayern In- enthaltenden Verbindungen. Dabei blei- „Lernkurven“ wo in Wirklichkeit immer- novativ sowie dem wissenschaftlichen ben systematisch variierte Polythiophe- hin gerichtete Zufallsentdeckungen ge- Beirat (auf der Tagung vertreten durch ne als p-Typ-(Donor-) und Fullerene macht werden können, steht unter dem die ZAE-Mitglieder Prof. Christoph Bra- als n-Typ-(Akzeptor)-Komponenten die ökonomischen Druck der beobachtbaren bec, Uni Erlangen, Prof. Vladimir Dy- dominierenden Arbeitspferde der OPV- Kostendegressionen bei der anorgani- akonov, Uni Würzburg und Prof. Jens Forschung. schen Konkurrenz. In der Entwicklungs- Pflaum, Uni Würzburg) eine charakteris- geschichte jeglicher Photovoltaik gibt es, tische Momentaufnahme zum Stand der Versuch und Irrtum mit guten Gründen, kein „Moore’sches Dinge in der Forschungslandschaft der Moderne Methoden der theoretischen Gesetz“, welches die lineare Steigerung organischen Photovoltaik gelungen. Die und computergestützten Chemie werden von Leistungskennzahlen, wie etwa in der weitgehende Beschränkung der Auswahl immer häufiger zur Eingrenzung von klassischen Halbleiter- und IT-Technolo- von Referenten auf publikationsstar- strukturellen, elektronischen und ener- gie, erwarten lassen könnte. Nicht we- ke Repräsentanten der Grundlagenfor- getischen Eigenschaften von Molekülen, nige Akteure der organischen Photovol- schung konnte zwar nicht das gesamte zunehmend auch von molekularen En- taik, prominent verteilt in akademischen Feld abbilden, darf aber als Indikator für sembles, herangezogen. Die Kunst der und industriellen Umgebungen, flüchten den momentanen Zustand der Fachsze- Chemiker ist schon lange nicht mehr aus- aus dem Erfolgsdruck – und bieten die nen verstanden werden. schließlich auf trial-and-error-Praktiken immergleichen Versprechungen im Stil angewiesen. Struktur-Eigenschafts-Be- von High-Tech-Goldmachern, anstatt Abgrenzung zu anderen ziehungen von relativ kleinen Molekülen neue Wege und Felder freizulegen. Die PV-Konferenzen sind somit sowohl theoretisch als auch tatsächlich belastbaren Ergebnisse der Auch wenn die Aktivitäten internati- experimentell sehr gut verstehbar. Wohl- beharrlich angewandten Wissenschaften onaler Forschungseinrichtungen und gemerkt: post factum. Spätestens beim – auch in der industriellen Entwicklung! industrieller Entwicklungsgruppen we- Aufbau realer Materialkompositionen, – werden im Kontrast dieser Konferenz sentlich weiter in die Vergangenheit zu- arbeitsfähiger Solarzellen und Module nur umso deutlicher. Mehr kann man sich rückreichen, als das Label der Konferenz beginnen die härteren Probleme. Auch als teilnehmender Beobachter eigentlich vermuten ließe, so ist die Veranstaltung in 2011 sind keine narrensicheren, aber nicht wünschen. doch als Versuch einer Absetzbewegung immerhin junge, richtungweisende Lö- aus der Masse der thematisch gemisch- sungsansätze verfügbar. ten Photovoltaikkonferenzen nachvoll- Ob nun kondensierte p- und n-Typ-Mate- ziehbar. Neuen Leitideen, wie die von rialien in klassischen planaren Strukturen Prof. Kees Hummelen (Reichsuniversität oder in heterogenen Mischphasen („Bulk Groningen) ausgeführte prinzipielle Er- Hetero Junctions, BHJ“) zusammenkom- reichbarkeit von Wirkungsgraden jenseits men, resultieren doch neue molekulare Zum Autor: der 20%, möchte man eine noch intensi- Festkörper, die in ihren Eigenschaften  Dr. Marcus Wolf vere Aufnahme und Auseinandersetzung nicht additiv, sondern extrem synergis- ist Chemiker und Materialwissenschaftler in der (Fach)Öffentlichkeit wünschen. tisch von der Ausbildung von Misch- und arbeitet als freier Berater für Organische Solarzellen können genauso phasen bestimmt sind. Nur in wenigen integrierte Erneuerbare Energien in der effizient werden wie ihre anorganischen (Glücks)fällen kommen dabei brauchba- Metropolregion Nürnberg Konkurrenten! re Solarzellen zustande. Viel wichtiger [email protected]

13 6–2011 I November–Dezember I Neue Technologien – alte Probleme 12. Internationale Energiefachmesse RENEXPO in Augsburg

weiß. Und das, obwohl es laut Werner Stunden im Jahr produzieren. Fast alle Petruschke vom TÜV Nord bereits jede großen Heizungshersteller von Brötje Menge Normen für KWA gibt. bis Viessmann haben inzwischen solche Dabei ist „Kleinwind für viele Komponen- Systeme im Programm, oft mit leisen, tenanbieter sexy, jeder kann mitmachen“, vermeintlich wartungsarmen Stirlingmo- begeistert sich Thomas Endelmann vom toren als Antrieb. Bundesverband Kleinwindanlagen e.V. Was im Übrigen auch für Nutzer gelte: Holzvergasung Ob im Garten oder auf dem Hausdach – Noch sind sie nicht alle wirklich serienreif, für jede Anwendung gebe es bereits die zudem sie erst für etwas höheren Ener- richtige Maschine. Dumm nur, dass die giebedarf geeignet sind, die Holzverga- Hersteller sich mit ihren Leistungsanga- sungs-KWK-Anlagen. Auch sie haben auf ben an der „großen Wind-Konkurrenz“ der Renexpo ihren Kongress-Platz gefun-

Foto: Heinz Wraneschitz orientieren, obwohl knapp über dem Bo- den. Augenscheinlich hat Österreich auf Grün - grüner - Greentech? den fast nie die Nenn-Windgeschwindig- diesem Sektor einen Technik-Vorsprung. Viel Neues auf der Renexpo keit von 12 m/s auftritt. Was die Kalku- Hierzulande könnte „die Branche zwar lation von Stromerträgen problematisch tausende Euros aus F-und-E-Program- macht, wie Fachbuchautor Uwe Hallenga men holen, aber man benötigt jemand, bestätigt. der einen Antrag stellt, und braucht Ei- Renexpo heißt die jährliche, überschau- genmittel“, sinniert Dieter Bräkow vom bar kleine Energiemesse auf dem Augs- Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung AUTARK-Institut Görlitz. burger Messegelände mit viel Holz-Tech. Bei „Dezentraler Mini- und Mikro-Kraft- „Die Stückzahlen aus der Holzverga- Grünen-Chefin Claudia Roth wertete die Wärme-Kopplung“ (KWK), der eben- sungsbranche werden langsam wahr- diesjährige Ausstellung mit ihrem Besuch falls eine Tagung gewidmet ist, stehen genommen, auch vom Bundesverband weiter auf. Diesmal konnte Veranstalter Elektroenergie- und Wärmeproduktion Bioenergie.“ Nun gehe es darum, mit Reeco sogar mit gut 15.000 Gästen wie- eigentlich gleichwertig nebeneinander. den anderen Sparten der KWK-Branche der einen Rekord verbuchen. Und gleich Doch die Kalkulation des Stromertrags auf das Erneuerbare-Energien-Gesetzes drei bayerische CSU- und ein FDP-Minis- spielt für viele Anwender die inzwischen (EEG) einzuwirken. „Immer mehr tendiert ter ließen sich als Schirmherren feiern. wichtigere Rolle. Denn der Verkauf bringt das EEG zur Groß-Dezentralität, ist nicht Geht es nach Claudia Roth, wird „diese jene Einnahmen, die kleine Stirling- oder mehr für die Kleinproblemlösung da. Weil Messe hoffentlich in zwei Jahren noch Gasmotoren im Heizkessel erst wirt- aber nicht jeder Anbieter das Problem wichtiger. Denn Klima- und Energiewen- schaftlich machen. Kein Wunder, dass alleine lösen kann – bitte vernetzen Sie de sind eine globale Voraussetzung.“ Und sich die Mitgliederliste der europäischen sich“, fordert Bräkow die Solidarität der erklärtes Ziel der Grünen nach der Bun- COGEN-Vereinigung für Klein-KWK liest ganzen Bioenergie-Branche. destagswahl 2013 ist die Regierungsbe- wie das Who-is-Who der Energieindust- Auf der Messe jedenfalls waren offen- teiligung. Dann will sie zwar noch stärker rie von Exxon bis Siemens. Die schaffen sichtlich funktionierende Holzgas-BHKW für „Vorrang für Erneuerbare Energien denn auch den Spagat, einerseits riesige zu sehen. Das am Ausgereiftesten wir- (EE) und genügende Einspeisevergü- Stromautobahnen quer durchs Land zu kende „Komplettsystem mit automati- tung“ sorgen, sowie für „Netze, Spei- fordern (um sie dann selbst zu bauen) und scher Holzzuführung, das läuft und läuft cher, Leitungen.“ Doch Leitungen sollen andererseits intelligente „Smart Grids“ zu und läuft“ und Holz in 150 kW Strom möglichst Erdkabel sein, auch wenn sie forcieren, also Netzäste, in denen Strom und 300 kW Wärme umwandelt, stammt teurer sind. Und wenn schon Netzausbau, nahe der Erzeugung sofort verbraucht – natürlich? – von Urbas Energietechnik dann „intelligent. Eine Begrenzung für oder zwischengespeichert werden kann. aus unserem Nachbarland Österreich. EE-Einspeisung lehnen wir auf jeden Fall Was wiederum Stromautobahnen über- ab“, verspricht Roth bereits jetzt. flüssig machen würde. Auch wenn das deutsche „Förderpro- Kleinwindanlagen gramm für Mini-KWK-Anlagen zurzeit Das würde Hoffnung bedeuten auch ausgesetzt“ ist, wie Wolfgang Müller für all jene neuartigen Energiesysteme, vom Bundesumweltministerium zugibt, die heute noch nicht am breiten Markt erwartet er „einen Schub für die KWK.“ sind. Für einige davon bietet die Renex- Grund sind „neue EU-Regelungen für po eigene Kongresse an, zum Beispiel für Energieeffizienz. Die Potenziale für de- Kleinwindkraftanlagen (KWA). Die wären zentrale KWK sind enorm“, gerade wenn zwar in vielen Bundesländern bauge- sie für sanierte Wohnhäuser nutzbar sei. nehmigungsfrei, so lange sie nicht höher Neben den Mini-KWK der 5-kW-Klasse als 10 Meter sind. Doch man bekomme (kWel) sieht Josef Lipp von der TU Mün- Zum Autor: kaum eine Versicherung dafür, „da das chen verstärkt 1 kW Mikro-BHKWs auf  Heinz Wraneschitz Schadensrisiko und das Marktpotenzial den Markt drängen, also Heizkessel mit Bild- und Text-Journalist für Energie- derzeit noch schwer einzuschätzen sind“, integrierten Motoren, die um die 3 kW und Umweltthemen wie Versicherungsmakler Tim Kaufmann Wärme und 1 kW Strom möglichst viele [email protected]

14 I 6–2011 I November–Dezember Auch solarthermische Anlagen brauchen eine Rendite Ve r anstalt u n g 4. VDI-Fachtagung Solarthermie in Ludwigsburg plädiert für neue Wege

überlegen, wenn man nicht nur die In- vestitionssummen, sondern die gesamten Life-Cycle-Kosten vergleicht. Betrachtet man zudem die Möglichkeit der Moder- nisierungsumlage bei Mietshäusern, so sei die solarthermische Anlagentechnik eine verlässliche, mittelfristige Möglich- keit zur Erhöhung der Nettokaltmieten.

EU-Effizienzklassen kommen Dass Effizienzsteigerung und Anlagen- performance nicht alleine eine Selbst-

Foto: Oberzig erkenntnis der Anlagenbauer darstellt, Ansprechendes Ambiente: Die Ludwigsburger Musikhalle sondern auch von Außen auf die Bran- che zukommt, machte eine Folie mit den farbigen Balken für Effizienzklassen Sonnenlicht ist die alternative Wärme- weit, aber die Solarsysteme, gerade auch deutlich, wie sie etwa bei Kühlschränken quelle der Zukunft. Doch was den Exper- im Geschosswohnungsbau, müssten oder Waschmaschinen üblich sind. Die ten sonnenklar scheint, hat sich in den nicht nur Standard, sondern einfacher Anforderungen der EU, die Performance Köpfen vieler Investoren und Installateure und günstiger werden. Vor allem müs- von Heizungsanlagen durch Einteilung in noch nicht endgültig und überall festge- se endlich dargestellt werden, dass die Effizienzklassen transparent zu machen, setzt. Die Solarthermiebranche ist längst guten Anlagen renditefähig seien. „Auch werde 2012 oder spätestens 2013 für die nicht so weit, wie sie eigentlich sein könn- solarthermische Anlagen brauchen eine deutschen und europäischen Heizungs- te. Davon zeugten die beiden letzten Ge- Rendite“, formulierte Carsten Kuhlmann bauer Realität werden. Es sei heute schon schäftsjahre, die alles andere als eine Er- vom BDH, der über Kundenerwartung klar, dass dabei nicht einzelne Komponen- folgsgeschichte waren. Doch inzwischen und Marktdurchdringung sprach. Ganz ten wie Kollektoren, Speicher oder Pum- ist Bewegung in die Köpfe und Herzen so, wie das bei PV-Anlagen auch der Fall pen, sondern das Gesamtsystem bewertet der Solarthermiker gekommen. Wie weit sei. Dazu gehöre, dass die Energieeffi- und eingestuft werden würde. Das sei eine dies geht, wurde auf der 4. Solarthermie- zienz beweisbar und transparent werde. Herausforderung, mit der Systemanbieter Fachtagung des Vereins Deutscher Inge- Langzeit-Ertragsbewertung, Monitoring möglicherweise leichter klar kommen als nieure (VDI) am 27. und 28. September und automatisierte Funktionskontrolle reine Solaranlagenhersteller. Auf alle Fälle in der Ludwigsburger Musikhalle deutlich. müssten selbstverständlicher Bestandteil sei es aber eine Aufgabe, der sich die ge- Unter dem Titel „Heizen und Kühlen mit einer multivalenten Wärmeversorgung samte Branche offensiv stellen müsse. der Sonne“ wurde zum ersten Mal der auf solarthermischer Basis werden. Schwerpunkt auf solarthermische Anlagen Zukunft für Mehrfamilienhäuser gelegt. Darüber Randbedingungen Aber nicht nur da will die Branche neue hinaus wurden, ohne großes Aufheben, Klaus Vanoli vom Institut für Solarener- Wege gehen. Deutlich wurde dies auch einige heilige Kühe geschlachtet, über die gieforschung Emmerthal (ISFH) plädier- beim Thema solare Kühlung oder solare jahrelang geschwiegen worden war. Es sei te für eine Effizienzoptimierung, die es Prozesswärme. Beides Bereiche, die bei- wichtig, dass man sich um das „riesige nicht bei der Funktionskontrolle einer leibe keine Nischen, sondern energetisch Potenzial des Geschosswohnungsbaus“ Heizungsanlage bewenden lasse. Reine wie wirtschaftlich riesige Zukunftsmärkte kümmere, sagte dazu Gerhard Stryi-Hipp Funktion im Sinne von „die Anlage läuft“ sind. Auch innovative Anlagenkonzepte vom Fraunhofer Institut für Solare Ener- sei eben das eine, eine dauerhafte Ener- wie die Kombination von Solarthermie giesysteme (ISE). Er hatte die Tagung zu- gieeinsparung eine ganz andere Zielset- mit der Wärmepumpe, die sich hervor- sammen mit Harald Drück vom Institut zung. Die dafür notwendige Messtechnik ragend ergänzen oder die Planung und für Thermodynamik und Wärmetechnik sei nicht nur vorhanden, sondern auch Realisierung von Mehrfamilien-Solar- der Universität Stuttgart organisiert und kostengünstig. Dass dies in der Praxis häusern stehen für den Aufbruch, der geleitet. längst funktioniert und wie eine richti- auf dieser 4. Fachtagung Solarthermie ge hydraulische Einbindung dies unter- des VDI zu spüren war. Technische Fortschritte und Rendite stützt, wurde anhand von eindrucks- Diese großen Themen zu erschließen, be- Die 85 Teilnehmer diskutierten weniger vollen Praxisbeispielen präsentiert. Das deutet unter anderen auch, die Solarther- über technologische als über wirtschaft- „Geheimnis des kalten Rücklaufs“, wie mie aus der Rolle des kleinen Bruders der liche und strategische Aspekte. Zu den Planer Peter Schleevoigt es formelhaft Photovoltaik herauszuführen. heiligen Kühen, die dabei auf den Altar ausdrückte, tauchte in verschiedenen des VDI geführt wurden, gehörte vor al- Beiträgen immer wieder auf. Die These, lem die Mär von der Unwirtschaftlich- solarthermische Anlagen im Geschoss- keit solarthermischer Anlagen. Wurde wohnungsbau seien zu teuer, wurde Zum Autor: dieses Thema früher peinlich gemieden, damit nicht nur widerlegt. Im Gegenteil,  Klaus Oberzig so fand nun gewissermaßen eine Revo- so die Betriebserfahrungen, bei richtiger ist Wissenschaftsjournalist aus Berlin lution statt. Technologisch sei man sehr Auslegung sind sie wirtschaftlich deutlich [email protected]

15 6–2011 I November–Dezember I Ressourceneffizienz Teil 4: Nahrungsmittelverschwendung

Paradebeispiel für den Wahnsinn in der Lebensmittelproduktion ist den meisten von uns aber vermutlich die Diskussion über das normisierte Gurkendesign wohl noch im Gedächtnis. Die Industriestaaten verschwenden so jedes Jahr rund 220 Millionen Tonnen gut essbarer Lebensmittel – das entspricht in etwa der kompletten Nahrungsmittelpro- duktion aller afrikanischen Länder süd- lich der Sahara (230 Millionen Tonnen), unterstreicht das Worldwatch Institute.

Ursachen unterschiedlich Doch die Ursachen der Verschwendung sind in den Industrie- und Entwicklungs- ländern ganz unterschiedlich: Wie oben Gut zehn Prozent aller Backwaren sind Überschuss und werden oft verbrannt erwähnt entstehen in armen Ländern 40 Prozent der Verluste nach der Ernte be- reits auf dem Weg zum Verbraucher – it Ausgabe unserer aktuellen Son- betriebe um ihr Einkommen. etwa durch mangelhafte Lagerung oder M nenenergie ist es voraussichtlich Unser Ernährungssystem versagt an Transport, aber auch bei der Verarbeitung soweit: Erstmals werden mehr als sieben den Bedürfnissen der Armen, kritisiert das und Verpackung. So gehen laut Stuart Milliarden Menschen auf der Erde leben. Worldwatch Institute in der US-Haupt- jährlich allein 150 Millionen Tonnen Ge- Um die rasant wachsende Weltbevöl- stadt Washington. Es hat deshalb eine treide in den Entwicklungsländern verlo- kerung ernähren zu können, muss die Initiative zur besseren Nutzung von Le- ren – das Sechsfache dessen, was nötig Landwirtschaft effizienter werden, lau- bensmitteln gestartet und die Gründe für wäre, um alle hungernden Menschen in tet ein oft geäußertes Credo. Viel wäre die große Verschwendung untersucht. den armen Ländern zu versorgen. jedoch auch schon gewonnen, wenn Da ist zum einen eine „verschwende- „Der Umfang des Verlusts ist schockie- vorhandene Lebensmittel effizienter ge- rische Nachlässigkeit gegenüber Nah- rend“, fasst die Direktorin des World- nutzt würden, statt sie vergammeln zu rungsmitteln“, wie Tristram Stuart be- watch-Projekts „Nourishing the Planet“ lassen. Der letzte Teil der Serie Ressour- klagt, einer der Autoren des diesjährigen („Den Planeten ernähren“), Danielle Nie- ceneffizienz beschäftigt sich mit unse- Worldwatch-Berichts zum Zustand des renberg, zusammen. Die Vereinten Nati- rer Lebensgrundlage und zeigt wie eine Planeten („State of the World 2011“). Als onen erwarten, dass die Weltbevölkerung nachhaltigere Nahrungsmittelversorgung Beispiele zählt er auf: „Kosmetisch ‚man- bis 2050 von derzeit sieben auf etwa auch in den nächsten Jahrzehnten aus- gelhafte‘ Agrarprodukte wegzuschmei- neun Milliarden Menschen anwachsen sehen könnte. ßen, essbare Fische als Beifang auf See wird. Viele Experten schätzen, dass die zu entsorgen, übervolle Lager in Super- Welt ihre Nahrungsmittelproduktion im Verlust von 1/3 der globalen märkten und zu viel Essen für daheim zu nächsten halben Jahrhundert verdoppeln Jahresproduktion kaufen oder zuzubereiten“. muss, da immer mehr Menschen Fleisch Weltweit gehen rund 1,3 Milliarden In den Industrienationen bestehen und auch immer bessere Nahrung essen. Tonnen Nahrungsmittel verloren. Das demnach 40 Prozent der Nahrungsmit- „Die Menschheit nähert sich den Gren- entspricht etwa einem Drittel der globa- telverluste aus völlig genießbaren Le- zen des verfügbaren Farmlandes und der len Jahresproduktion, schätzt die Welt- bensmitteln, die von Händlern oder Ver- für die Landwirtschaft nutzbaren Was- ernährungsorganisation FAO. Gleichzei- brauchern aus verschiedenen Gründen in serversorgung – und hat sie mancherorts tig hungern eine Milliarde Menschen. die Tonne geworfen werden – etwa weil schon überschritten“, schränkt jedoch Wissenschaftler haben herausgefunden, das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist Worldwatch-Institutsdirektor Robert En- dass der größte Teil in den wohlhaben- oder die Lagerkapazitäten erschöpft sind. gelman ein. den Staaten beim Verbraucher verdirbt: Zudem werden tonnenweise Lebensmit- Nierenberg meint daher: „Es wäre sehr Amerikaner und Europäer werfen pro tel wegen angeblicher Schönheitsfehler sinnvoll, in eine bessere Ausnutzung der Person im Schnitt rund 100 Kilogramm oder erschöpfter Quoten nicht vermark- bestehende Produktion zu investieren.“ Lebensmittel im Jahr weg. Allerdings ist tet. So pflügen etwa Farmer in den USA Ihr Projekt hat dafür billige, effiziente der Schwund auch in den Entwicklungs- rund 20 Prozent der Melonenernte unter, Strategien zusammengetragen. So sollte ländern beträchtlich. Dort kommen bis weil die Früchte „Makel“ an der Ober- überschüssiges Essen zu denen gelangen, zu 40 Prozent der Ernte erst gar nicht fläche oder in der Form haben. Auch in die es brauchen. Als Beispiel führt Nie- bei den Menschen an. Falsche Lagerung, Deutschland werden u.a. Kartoffeln die renberg die „Tafeln” an, die für den Müll Transportschäden und fehlende Verpa- nicht der Norm im Supermarkt entspre- bestimmte, aber völlig essbare Nahrungs- ckungen bringen die bäuerlichen Klein- chen einfach wieder untergepflügt. Als mittel einsammeln und an Bedürftige

16 I 6–2011 I November–Dezember RU B R IK verteilen. Die Organisation City Harvest Ausweg Sonnenenergie: entstehen, konnten in der Regel um 40 etwa sammele in New York pro Jahr fast Durch Trocknen konservieren Prozent reduziert werden“, sagt Jürgen 13.000 Tonnen überschüssiges Essen ein Ein anderes Projekt nutzt Sonnenener- Mattern. Er ist bei der Metro Leiter des und versorge damit fast 600 Lebensmit- gie zum Trocknen von Mangos in West- Bereichs Nachhaltigkeit und Qualitäts-  telprogramme in der Stadt. afrika. Dort vergammelten bisher rund management. Manchmal helfe es schon, Ress our cenkna pp heit Zudem müsse das Verbraucherbewusst- 100.000 Tonnen dieser Früchte, bevor darauf aufmerksam zu machen, dass der sein für den Wert von Lebensmitteln ge- sie auf den Markt kämen. Esel nicht neben dem Berg von Gemü- stärkt werden. Das lasse sich etwa mit ei- Darüber hinaus möchte das World- se geparkt werden sollte. Die Metro ar- ner vorgeschriebenen Mülltrennung von watch Institute die Kleinbauern in Ent- beitet weltweit mit lokalen Mitarbeitern Kompost- und Recyclingabfällen fördern, wicklungsländern besser vernetzen. So zusammen, die mit den landestypischen glaubt die Worldwatch-Expertin. helfe etwa die Organisation Technoserve Besonderheiten vertraut sind. Das Pro- Im Jahre 2050 dürften neun Milliarden in Uganda kleinen Bananenzüchtern, sich jekt wird inzwischen von der Unido, einer Menschen die Erde bevölkern. Um alle zu Gesellschaften zusammenzuschließen, Sonderorganisation der Vereinten Natio- satt zu bekommen, müssten die Ernteer- um ihre Früchte gemeinsam zu vermark- nen, unterstützt. träge drastisch steigen, sagt Robert van ten. Das habe bereits die Kosten für die Allerdings ist damit ist die Geschich- Otterdijk. Er ist der Landwirtschaftsex- Farmer gesenkt, sie konkurrenzfähiger te von der großen Verschwendung noch perte der FAO. Land, Wasser und Ener- gegenüber großen Agrarunternehmen nicht zu Ende. gie seien aber nicht beliebig vermehrbar. gemacht und zu einem stabileren Markt „Daher ist es effizienter, in der gesamten beigetragen. Rund 20.000 Bauern wür- Problem Wertschöpfungskette Verluste zu redu- den bereits an dem Programm teilneh- EU-Vermarktungsordnung zieren, als mehr zu produzieren“, sagt er. men. Sie profitierten auch vom Informa- Der eigentlich skandalöse Teil spielt Klingt einleuchtend. Aber wie könnte das tionsaustausch. in den gut versorgten und wohlgenähr- gehen? In diesem Punkt sieht das Institut gro- ten Industriestaaten. Viele Lebensmittel ße Möglichkeiten durch die immer wei- schaffen es dort allein aus optischen Auswege oft kostengünstig und ter verbreitete Kommunikationstechnik. Gründen nicht in die Regale der Super- einfach möglich Weltweit seien bereits rund fünf Milliar- märkte. Sie werden aussortiert, weil sie Die Produktivität muss in den weniger den Mobiltelefone im Einsatz, und es sei der EU-Vermarktungsverordnung nicht entwickelten Ländern steigen, heißt es sinnvoll, diese über die persönliche Kom- genügen. Prominentes Beispiel war lan- unumstritten. Sind mehr genetisch verän- munikation hinaus zu nutzen. So seien ge Zeit die Gurke, die einen gewissen derte Lebensmittel, Maschinen und Hoch- etwa in Niger Marktpreise für bestimmte Krümmungsgrad nicht überschreiten leistungsdünger also die Lösung? Nach der Agrarprodukte per Handy abrufbar. Die- durfte: Erlaubt waren zehn Millimeter Erfahrung des britischen Öko-Aktivisten ses Projekt habe die Schwankungen von auf zehn Zentimeter Länge. Was krum- Tristram Stuart spielt Hightech nicht Getreidepreisen um 20 Prozent reduziert mer war, hatte keine Chance. Seit 2009 ist die wichtigste Rolle. Manchmal reichten und helfe damit, faire Preise für Erzeuger damit zwar Schluss. Aber nicht bei allen schon einfache und kostengünstige Ver- und Verbraucher zu sichern. Gemüse- und Obstsorten. Äpfel, Salate, besserungen, um gute Effekte zu erzielen, „Wenn Gruppen von Kleinbauern ihre Paprika und Tomaten unterliegen noch schreibt der Historiker und Nahrungsmit- Produktionsmethoden besser organisie- immer einem strikten Regime, bei dem es telaktivist in seinem Beitrag für den Report ren – ob das nun heißt, die richtigen nicht um Gesundheit, sondern lediglich „Hunger im Überfluss“, der unter ande- Dinge zur rechten Zeit zu bestellen, oder um die Form und ums Aussehen geht. rem vom US-Umweltinstitut Worldwatch ihre Produkte direkt an den Kunden zu So muss ein Apfel einen Durchmesser von herausgegeben wurde. Stuart: „Viel wäre verkaufen –, macht sie das widerstands- mindestens sechs Zentimetern haben. beispielsweise schon gewonnen, wenn die fähiger gegen Schwankungen der glo- Der Handel selbst legt nach wie großen Farmer wüssten, wann der beste Zeitpunkt balen Nahrungsmittelpreise, während sie Wert auf die sogenannten Handelsklas- zur Ernte gekommen ist.“ zugleich ihre Dörfer besser versorgen“, sen, die er bilateral mit den Lieferanten Wenn anschließend das Obst und Ge- betont Worldwatch-Institutsdirektor En- vereinbart. Die sind nichts anderes als müse lose aufgetürmt auf Eselskarren in gelman. eine Art Beauty Contest für Obst und Entwicklungländern entlang holpriger Gemüse. In der besten Klasse landen nur Wege oft tagelang zum nächsten Markt Ausweg Nutzen von jene Kartoffeln, die dick, rund und ma- gekarrt wird, bleibt ebenfalls einiges da- traditionellem Wissen kellos sind. von auf der Strecke. Erfahrungen zeigen, Die meisten Experten stimmen darin Kuchen, Brot und Brötchen ergeht es dass schon der simple Einsatz von Körben überein, dass die Idee von der technisier- aus anderen Gründen nicht viel besser. und Kisten den Verlust spürbar reduziert. ten Agrarproduktion möglichst schnell Weil etliche Backshops in den Supermärk- Manchmal sind es aber auch kleine Erfin- aufgegeben werden sollte. Für die Mehr- ten bis zum Ladenschluss das gesamte dungen, die Erfolg versprechen. So pro- heit der armen Bauern seien oft schon die Sortiment vorhalten müssen, bleibt dort pagiert das International Rice Research Düngemittel zu teuer oder einfach nicht besonders viel übrig: Gut zehn Prozent Institute beispielsweise einen neuartigen verfügbar, heißt es in dem Report von aller Backwaren sind Überschuss. Der Sack aus speziellem Material, der die Worldwatch: Kleinbauern müssten durch wird unter anderem an Tiere verfüttert Haltbarkeit der Ware um etliche Monate einfache Innovationen gestärkt werden, – oder verbrannt. Brot hat nahezu den verlängert. die traditionelles Wissen einbeziehen. selben Heizwert wie Holz. In Pakistan haben die Vereinten Natio- Einige Handelsketten haben das Prob- Zur automatisierten Verschwendung nen etwa rund neun Prozent der Bauern lem erkannt. So schult beispielsweise die kommt es in der Nahrungsmittelindus- mit Metallcontainern als Ersatz für die Metro-Gruppe bereits seit 2002 Lieferan- trie. So hat Tristram Stuart, der in sei- herkömmlichen Jutesäcke und Lehm- ten aus Entwicklungs- und Schwellen- nen Büchern bereits seit Jahren die Ver- konstruktionen zum Lagern von Getreide ländern, Hygienestandards einzuhalten schwendung geißelt, unter anderem eine versorgt. Die Bauern hätten dadurch bis sowie Transport und Logistik zu opti- Sandwich-Fabrik besucht. Stuart berich- zu 70 Prozent weniger Verluste gehabt. mieren. „Die Verluste, die nach der Ernte tet, dass sie jeden Tag 13.000 Scheiben

17 6–2011 I November–Dezember I frisches Brot entsorgt. Nicht, weil sie bei Hackfleisch vorgeschrieben. Wunder, wenn 500 Gramm Toastbrot schlecht plant, sondern weil sie von je- Dass so viele Nahrungsmittel vernichtet 1,09 Euro kosten – und die Hälfte nur dem Laib die ersten und letzten beiden werden, findet wohl nicht nur die deut- 10 Cent weniger. Scheiben nicht nutzt. sche Verbraucherministerin Ilse Aigner als „Die Kunden der Biobranche gehen Gast bei Günter Jauch zum Thema „Es- sorgsamer mit Lebensmitteln um“, sagt Problem automatisierte sen für die Tonne – Wie stoppen wir den Joyce Moewius vom Bund Ökologische Verschwendung Wegwerf-Wahnsinn?“ „erschütternd“. Die Lebensmittelwirtschaft. Zwar gibt es auch Aber verhungern deswegen Menschen? 20 Millionen Tonnen, die laut Filmema- hier keine genauen Zahlen. Aber die Kun- „Ja“, behauptet Stuart. „Denn die Milli- cher Thurn (Taste the waste) angeblich den akzeptierten beispielsweise leere Re- onen Tonnen Weizen und Mais, die wir in Deutschland auf dem Müll landen, gale, vor allem, wenn es um Backwaren wegwerfen, kaufen wir auf demselben beruhen nur auf Schätzungen. In LKW geht; oder schrumpeliges Obst und Ge- Markt wie die Menschen in Pakistan oder verladen ergäbe dies einen Konvoi rund müse. Es würden auch noch Waren kurz Afrika. Wenn wir die Nachfrage unnötig um den gesamten Äquator! Hier hätte der vor dem Verfallsdatum gekauft, so die Be- in die Höhe treiben, drängt der Preisdruck aufmerksame Zuschauer sich gewünscht obachtung von Ökohändlern. Außerdem diese Menschen aus dem Markt.“ zu erfahren, warum es in einem statis- könnten sie wegen der Nähe zu ihren Lie- Laut der Welternährungsorganisation tikverliebten Land wie Deutschland über feranten flexibler planen und ordern. FAO sind die Weltmarktpreise für Ge- solch ein elementares Verbraucherver- treide seit 2000 um satte 200 Prozent halten keine Statistik oder umfassende Taste the Waste gestiegen. Untersuchungen gibt. Thurn hat den viel diskutierten Film Die Konsumgesellschaft verlangt nach Immerhin will die Verbraucherschutz- „Taste the Waste“ gemacht, in dem er Vielfalt und prall gefüllten Regalen – und ministerin jetzt doch mal damit anfan- den Weg von der Lebensmittelprodukti- das zu jeder Zeit, sagt der Handel. Über gen, sich das Verhalten der Verbraucher on über den Handel bis zum Verbraucher Schwund aber schweigt man sich dort anzusehen. Die CSU-Politikerin hat aller- als ein einziges Wegwerfen hochwertiger aus. Lebensmittelverluste in Supermärk- dings eine Studie in Auftrag gegeben, die Lebensmittel schildert. ten sind – bislang jedenfalls – ein gut sie direkt nach dem Konsumfest Weih- „Wir werfen genauso viel weg, wie gehütetes Geheimnis. Selbst das EHI Re- nachten zum Anfang nächsten Jahres wir essen“, sagt Thurn in Günter Jauchs tail Institute, das für die Branche forscht, veröffentlichen will. Sendung. Ein Satz, über den es nachzu- verfügt über keinerlei exakte Zahlen. Das denken lohnt. Bedeutet er doch, dass auf soll sich ändern. Eine Studie läuft. 25 MRD Euro landen in jedes gegessene Brot ein weggeworfenes Deutschland auf dem Müll kommt. Vom gesunden Menschenver- Der Handel als Verführer Der Folienspezialist Cofresco, der zur stand her erscheint das kaum realistisch. In ersten Schätzungen der Studie wur- Melitta-Gruppe gehört, kann im Gegen- Doch auf genaue Nachfragen, wie der de die Wegwerfquote auf etwa fünf Pro- satz zum Verbraucherschutzministerium Filmemacher zu seiner Aussage kommt, zent taxiert. Ein Missverständnis, heißt es stattdessen mit konkreten Zahlen auf- verzichtete Jauch. Insgesamt, so sagt inzwischen. Erste Auswertungen der Um- warten, wenn es um private Haushalte Thurn, läppert sich die Menge der weg- fragen hätten gezeigt, dass diese Quote geht. Laut seiner Studie werfen sie allein geworfenen, noch essbaren Lebensmittel nicht mehr als 1,6 Prozent betrage, sagt in Deutschland jährlich Lebensmittel im in Deutschland auf 20 Millionen Tonnen. Michael Gerling, Geschäftsführer des EHI Wert von 25 Milliarden Euro in den Müll, Jeder Deutsche werfe 315 Euro im Jahr und des Bundesverbandes des Deutschen die eigentlich sinnvoll konsumiert oder einfach weg. Lebensmittelhandels. Doch selbst das be- investiert werden könnten. Andere Um- Nachdem Thurn mit dieser These seit deutet, dass die Händler Nahrungsmittel fragen liefern die Begründung: Sie ha- Tagen für einiges Aufsehen sorgt, gab im Wert von fast zwei Milliarden Euro ben schlicht zu viel gekauft. Jeder Vierte ihm bei Günter Jauchs Sendung immerhin jährlich entsorgen. Das Sortiment zu re- wirft Nahrungsmittel deshalb weg, weil Stefan Genth Widerworte. Der Hauptge- duzieren, um den Schwund zu minimie- die Packungen einfach zu groß sind. Kein schäftsführer des Einzelhandelsverbands ren, hält Gerling für problematisch. Das verbiete der scharfe Wettbewerb, sagt er: „Die Kunden wandern ab, wenn es etwa nur noch eine Sorte Kartoffeln gibt.“ Zur großen Verschwendung trägt ein kleiner Stempel bei: das Mindesthaltbar- keitsdatum. Es ist den Deutschen sehr wichtig, zeigen Umfragen. Und wird oft missverstanden. Das Mindesthaltbar- keitsdatum zeigt nämlich nicht an, bis wann ein Lebensmittel haltbar ist, son- dern bis wann es seine ursprünglichen Eigenschaften bewahrt. Verdorben ist es danach noch nicht. Umrühren beim Jo- ghurt reicht beispielsweise, um ihn wieder cremig werden zu lassen. Man sollte sich mehr auf seinen Geschmack und seine Nase verlassen, raten Verbraucherschüt- zer. Den Hinweis darauf, wann ein Le- bensmittel tatsächlich entsorgt werden muss, gibt der Vermerk „haltbar bis“ oder „zu verbrauchen bis“. Er ist zum Beispiel

18 I 6–2011 I November–Dezember RU B R IK von gibt es in Deutschland rund 900. Sie reichen aussortierte, aber unverdorbene Lebensmittel an Bedürftige weiter. Es

sind die Umverteilungsmaschinen einer 

unbedacht konsumierenden Gesellschaft, Ress our cenkna pp heit die immer aus dem Vollen schöpfen will. Allein die Berliner Tafel verteilt pro Mo- nat bis zu 650 Tonnen noch verwertba- rer Lebensmittel, die sonst auf dem Müll gelandet wären.

Ausweg: Energiegewinnung durch Biogas Doch nicht immer klappt das Zusam- menspiel. Dann landet der Überschuss eben in Betrieben wie dem Hamburger Biowerk. Dort sorgt eine Separations- hammermühle dafür, dass aus den Le- bensmitteln alles aussortiert wird, was später den Prozess im Bioreaktor stören könnte; etwa Verpackungen. Danach gehen Bakterien an die Arbeit. Bei 38°C sorgen sie für die Umwandlung des Biobreis in Gas. Das wiederum treibt HDE sagte, „die Zahlen sind utopisch, Konkretes im Angebot. Sie warb dafür, den Verbrennungsmotor eines Block- keiner kann sie nachvollziehen.“ Der Ver- dass die Menschen bewusster einkaufen heizkraftwerkes an und ermöglicht so die band habe im Handel nachgefragt – auf sollen. Dass sie doch auch krumm ge- Erzeugung von Strom und Fernwärme. ungefähr 310.000 Tonnen Lebensmittel- wachsene Möhren kaufen oder schrum- 2.500 Hamburger Haushalte decken so Müll kommen die Supermärkte. 15 Euro pelige Äpfel, damit die Bauern diese auch ihren Energiebedarf. pro Kopf seien es. Dies zeigt auch wieder beim Handel anbieten können. Das Biowerk der Stadt Hamburg zählt das grundsätzliche Problem: Es gibt kei- Ganz schön schaurige Fakten, aber: noch zu den Kleinen in der wachsenden ne belegbaren Zahlen! Jeder kann sich Sind wir als VerbraucherInnen nicht Branche. Im deutschen Geschäft mit mit dem gesunden Menschenverstand selbst mit dran schuld? Wer greift schon Essensresten ist die Firma ReFood die allerdings überlegen wieviel er selbst an zu dem Joghurt, der übermorgen abläuft Größte: Satte 1200 Tonnen Küchen- und Wert im Jahr vernichtet, dieses auf die (und noch wesentlich länger bedenkenlos Speiseabfall, Brot und Backwaren, Obst, Bevölkerung umrechnen und sich dann genießbar wäre)? Wer will schon für ei- Gemüse sowie Fleischreste sammelte das vorstellen, dass dies nur ein Bruchteil nen Apfel mit Druckstelle bezahlen? Wen Unternehmen im vergangenen Jahr ein. dessen ist, was beim Handel tagtäglich nervt es nicht, wenn die Kartoffeln im Am Tag. im Müll landet. Netz unterschiedlich groß sind? Im Um- Was im Grunde bekannt ist, wird in kehrschluss bedeutet das aber dann eben, Klimaschutz durch effizientere Taste the Waste krass bebildert: Immer dass die Hälfte der Kartoffeln gleich auf Nutzung wieder sieht man riesige Abfallberge aus dem Acker liegen bleiben, weil die Natur Eine effizientere Nutzung von Lebens- Lebensmitteln und Containerladungen sich nicht an die Norm-Größen hält, die mitteln ist jedoch nicht nur für die Welt- voller – noch bestens essbarer – Milch- von den Supermärkten verlangt werden. ernährung elementar, sondern hilft auch produkte. 500 bis 600 Tonnen Abfall soll Wenn Thurn Recht hat, gibt es zu- dem Klima, wie Stuart in seinem Buch „Für so ein einziger großer Supermarkt im Jahr mindest einen konkreten Hebel, um das die Tonne” betont. So sei allein der glo- produzieren. Warum? Weil die Regale im- Verbraucherverhalten anzupassen: das bale Viehsektor nach einer FAO-Erhebung mer randvoll gefüllt sein müssen mit fri- Mindesthaltbarkeitsdatum. „Verarscht“ von 2006 für rund 18 Prozent sämtlicher schen Lebensmitteln. Weil Joghurts und fühle er sich durch dieses Datum, das vie- menschengemachter Treibhausgasemissi- Milchkartons schon sechs Tage vor dem le Menschen als den Zeitpunkt ansehen, onen verantwortlich. „Fleisch und Milch- Verfallsdatum aussortiert und wegge- Lebensmittel wegzuwerfen. produkte erzeugen ein unverhältnismäßig schmissen werden. Weil die Kunden auch Auch die Händler hätten großes Inte- hohes Maß an Emissionen, obwohl sie nur samstags um 18.30 Uhr noch das volle resse daran, ab Erreichen dieses Datums einen relativ kleinen Teil zur Gesamtkalo- Brotsortiment zur Auswahl haben sollen. die Waren zu entsorgen. Denn ab dann rienaufnahme leisten (global weniger als sei der Handel haftbar, falls sich ein Kun- 20 Prozent)“, kritisiert Stuart. Problem Einkaufsverhalten und de etwa den Magen verdirbt – vorher ist Das ist auch gefährlich für die globa- Mindesthaltbarkeitsdatum es der Hersteller. le Nahrungsmittelproduktion selbst, wie Aber selbst, wenn es am Ende „nur“ Stuart ausführt: Die Ausweitung von An- sechs Millionen Tonnen Nahrungsmittel- Ausweg: Optimierung von Handel bau- und Weideflächen vernichte immer abfall sind, müsste doch eigentlich ein und Tafel mehr Wald, was in einen Teufelskreis Aufschrei über dieses Ausmaß der De- Die Bevölkerung ist inzwischen auch führen könne. So stehe etwa die Ama- kadenz her. Oder im Falle Aigners eine durch die Öffentlichkeitsarbeit sensibi- zonasregion heute gefährlich nahe davor Idee, an welchen Stellschrauben die Po- lisiert und es kommt Bewegung in den auszutrocknen, wodurch der Regenwald litik drehen könnte, um den unnötigen Markt. So nutzen auch große Supermarkt- absterben und sich in Grasland verwan- Müll zu reduzieren. Doch dazu hatte die ketten als Marketing, mit den Tafeln in deln würde. Ein solcher Waldverlust wür- CSU-Politikerin Jauch erstaunlich wenig Deutschland zusammenzuarbeiten. Da- de den Klimawandel weiter anheizen und

19 6–2011 I November–Dezember I damit die landwirtschaftlichen Erträge mindern. Das könne nach Befürchtungen des UN-Umweltprogramms UNEP sogar bis zu einer globalen Missernte führen. Eine Ausweitung der Agrarfläche drohe auf diese Weise das Gegenteil des Beab- sichtigten zu bewirken, warnt Stuart. In der Europäischen Union (EU) könn- ten die Menschen bis 2030 rund ein Vier- tel der Treibhausgase aus der Nahrungs- mittelproduktion einsparen, wenn sie das unnötige Wegwerfen von Essen vermei- den und sich fleischarm sowie vorzugs- weise mit Bio-Lebensmitteln ernähren würden. Zu diesem Schluss kommt das EU-Projekt EUPOPP, das den nachhalti- gen Konsum in Europa untersucht hat.

Einsparpotenzial: 110 Millionen Tonnen Treibhausgase „Heute werden circa 38 Millionen Ton- nen Lebensmittel aus den europäischen Einkaufsregalen verbannt und wegge- worfen, die zwar schon abgelaufen, aber durchaus noch essbar sind“, kritisiert die EUPOPP-Projektleiterin am Darmstädter Öko-Institut, Bettina Brohmann. „Unsere Studie zeigt außerdem, dass mehr als 110 Millionen Tonnen Treibhausgase einge- spart werden könnten, wenn wir zusätz- lich unsere Ernährungsgewohnheiten in moderatem Maße ändern. Das sind mehr als 16 Prozent der Treibhausgasemissio- nen des Ernährungssektors der EU.“ Das Öko-Institut schlägt unter anderem vor, die Haltbarkeitsdaten zu verlängern, samen, respektvollen Umgang mit Nah- Die DGS Serie Ressourceneffizienz hat die heute eher zu kurz bemessen seien, rungsmittel eigentlich vorraussetzen Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie bereits in den Schulen über nachhaltigen sollten, dient dieser rein egositisch be- Wirtschaftswachstum und Umweltschutz Konsum aufzuklären und die Mehrwert- trachtet aber auch der Sicherung unse- keine Gegensätze sein müssen, sondern steuer auf umwelt- und klimaschädliche rer eigenen Lebensqualität. Konsum ist in der logischen Konsequenz das Mit- Produkte zu erhöhen. Darüber hinaus zwar per se der Wirtschaftsmotor und einander sogar die einzige Möglichkeit empfiehlt das Institut einen „Veggie- daher scheint es zunächst paradox, dass ist, unsere Lebesqualität langfristig zu Day” pro Woche, an dem in öffentlichen Verschwendung letztendlich das Wirt- sichern. Jeder einzelne kann seinen Bei- Kantinen und Schulen ausschließlich ve- schaftswachstum schwächen kann. Bei trag durch den respektvollen Umgang mit getarisches Essen ausgegeben werden soll. genauerer Betrachtung ist es allerdings Ressourcen und mit seinem Konsumver- Das hätte direkte Klimawirkung und wäre logisch, da Werte und damit Kapital ver- halten hierzu leisten. Vorbild für die Bürger. Zusammen mit der nichtet werden. Bei der Nahrungsmittel- generellen Verwendung biologisch er- produktion sind dies vorallem: frucht- „Die Erde hat genug für die Bedürfnisse zeugter Zutaten könne allein der „Veggie- bares Land, Trinkwasser und Öl; zudem eines jeden Menschen, aber nicht für Day“ EU-weit rund 29 Millionen Tonnen verschärfen wir den Klimawandel mit seine Gier“ Treibhausgase pro Jahr einsparen. all seinen Folgen. Wir zerstören so auf Mahatma Gandhi, indischer Politiker Im Hinblick auf die Welternährung der einen Seite unsere Lebensgrundla- und Vertreter des gewaltlosen appelliert Worldwatch-Chef Engelman: ge und entrauben uns gleichzeitig auch Widerstandes (1869–1948) „Wir werden bereits mit Lebensmittel- der Chance die oben erwähnten 25 Mrd. preisanstiegen und den ersten Folgen Euro für Nahrungsmittel, die die Deut- des menschengemachten Klimawandels schen jedes Jahr in den Müll werfen, auf die Nahrungsmittelproduktion kon- sinnvoll zu investieren. frontiert. Wir können es uns nicht leisten, Bevölkerungsexplosion, Klimawan- über einfache, billige Mittel zum Redu- del und exzessiver Ressourcenverbrauch Zum Autor: zieren der Lebensmittelverschwendung bringen die Erde an den Rand ihrer Belas-  Gunnar Böttger hinwegzusehen.“ tungsfähigkeit. Die einzige Lösung und ist Ingenieur für Bau-, Umwelt- und der entscheidende Schritt ist ein grünes Wirtschaftswesen. Verschwendung gefährdet Wirtschaftsmodell, welches nachhaltige Als Vorsitzender der DGS-Sektion Karls- Wirtschaftswachstum Produktion, intelligentes Design, Effizi- ruhe/ Nordbaden leitet er den Fachaus- Neben den ökologischen, ethischen enz, vielfältige Nutzung und Recyling schuss Holzenergie. und sozialen Aspekten, die einen sorg- berücksichtigt. [email protected]

20 I 6–2011 I November–Dezember EEG 2012 RU B R IK 

R ECHT VORRANG FÜR ERNEUERBARE NEU REGULIERT

as „Gesetz für den Vorrang Erneuer- Die EEG Novelle 2012 wurde Ende Bundestag war sogar erst für Dezember D barer Energien“ (EEG) welches erst- Juni durch den Bundestag verabschie- dieses Jahres eingeplant. Stattdessen mals im April 2000 in Kraft getreten ist, det. Sie ist im „Gesetz zur Neuregelung wurde das gesamte Gesetzespaket, das wird in einem Vier-Jahres-Rhythmus durch des Rechtsrahmens für die Förderung die Förderung der Stromerzeugung aus das Bundesumweltministerium (BMU) in der Stromerzeugung aus Erneuerbaren EE neu bestimmt, innerhalb von weni- einem Erfahrungsbericht evaluiert um die Energien“ enthalten (Artikel 1), welches ger als zwei Monaten beschlossen. Be- Bestimmungen an die Marktentwicklung am 4. August 2011 im Bundesgesetzblatt gründet wurde dieser Schritt mit einer anzupassen. Das Kernprinzip des Gesetzes verkündet wurde 1). Der neu regulierte Kopplung an den Zeitplan zur Regelung bildet die Vergütung der Stromerzeugung Rechtsbereich umfasst, abgesehen vom des Atomausstiegs im Atomgesetz. Es ist aus Erneuerbaren Energien (EE-Anlagen) EEG, zehn weitere Gesetze und Verord- offensichtlich, dass die kurze Zeitspanne und deren Vorrang bei der Einspeisung. nungen, wie z.B. die Ausgleichsmecha- eine intensive und sorgfältige Prüfung Stromnetzbetreiber sind aufgrund dieser nismus-Ausführungsverordnung und die und Bewertung der einzelnen Gesetzes- gesetzlichen Regelung verpflichtet, EE- Biomasseverordnung. Mit Inkrafttreten änderungen durch die Abgeordneten und Anlagen anzuschließen, den Strom abzu- der geänderten Bestimmungen zum durch die Verbände erschwert hat. nehmen und entsprechend zu vergüten. 1. Januar 2012 wird das EEG 2009 auf- Das Markteinführungsinstrument EEG gehoben. Für EE-Anlagen, die bis Ende Welche Bestimmungen gelten hat zu einer sprunghaften Erhöhung des 2011 in Betrieb genommen werden, gel- für PV-Anlagen? Anteils der Stromerzeugung auf Basis von ten weiterhin die Regelungen des EEG erneuerbaren Energiequellen geführt: De- 2009. Eine sehr hilfreiche Arbeitsausgabe Einspeisevergütung drastisch ren Anteil an der gesamten Bruttostrom- für das neue Gesetz hat die Clearingstelle reduziert erzeugung stieg von ca. 6% im Jahr 2000 EEG zur Verfügung gestellt 2). Die Einspeisevergütung für PV-Strom auf etwa 20% im Sommer diesen Jahres. verringert sich am 1. Januar 2011 um Inspiriert durch diesen Erfolg, wurden in Neuregelung des Zeitrahmens mindestens 9% (§20a II). Dieser Degres- vielen Ländern ähnliche Stromeinspei- Das Zeitfenster, welches die Regierung sionssatz erhöht sich, wenn der Zubau an segesetze eingeführt: Beispielsweise in für eine parlamentarische Debatte über PV-Anlagen im Zeitraum vom 1. Oktober China, Dänemark, Frankreich, Kanada die EEG Novelle festgelegt hat, war sehr 2010 bis zum 30. September 2011 eine (Ontario), Tschechien, Zypern. Auch Re- kurz (vgl. Tabelle 1). Ursprünglich sollten installierte Leistung von 3,5 GWP über- gierungen die früher Quotenmodelle für die erste Beratungsrunde des Bundesrates steigt. Bei jedem zusätzlichem GWP steigt EE-Anlagen genutzt hatten entschieden sowie die Tagungen der Bundestagsaus- der Degressionssatz um weitere 3%. Im sich für ein Stromeinspeisegesetz (Italien, schüsse nach der Sommerpause statt- Zeitraum Oktober 2010 bis Mai dieses Großbritannien). finden. Die zweite und dritte Lesung im Jahres wurden etwa 3 GWP an Anlagen

Tabelle 1: Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens für das EEG 2012

Gremium Datum Dokument

Bundesumweltministerium (BMU) 17. Mai Veröffentlichung des Referentenentwurfes. Dieser wurde am 19. Mai zur Stellungnahme an betroffene Verbände versendet. 3)

Bundeskabinett 6. Juni Verabschiedung des Regierungsentwurfs für das EEG 2012

Fraktionen CDU/CSU, FDP 6. Juni Vorlegen des Regierungsentwurfs im Bundestag

Umweltausschuss des Bundestages 8. Juni Öffentliche Anhörung „Ausbau der erneuerbaren Energien/ Energiewende“ vor dem Umweltausschuss, Teilnahme von Branchenverbänden und Unternehmensvertretern 4)

Bundesrat 17. Juni Änderungsvorschläge zum Regierungsentwurf

Bundeskabinett 22. Juni Gegenäußerung zu den Änderungsvorschlägen

Umweltausschuss des Bundestages 29. Juni Beschlussempfehlung zum Gesetzesentwurf

Bundestag 30. Juni Verabschiedung des Gesetzesentwurfes in zweiter und dritter Lesung in der vom Umweltausschuss geänderten Fassung, im Zusammenhang mit weiteren Gesetzen zur Energiewende und dem damit verbundenen Ausstieg aus der Atomenergie Umweltausschuss des Bundesrates 1. Juli Empfehlung an den Bundesrat, den Vermittlungsausschuss einzuberufen um das Gesetz zu überarbeiten Bundesrat 8. Juli Vermittlungsausschuss wurde nicht angerufen. Somit: EEG 2012 in der vom Bundestag beschlossenen Fassung angenommen.

21 6–2011 I November–Dezember I errichtet 5). Da in den Sommermonaten Einspeisemanagement Anlagenbetreiber die oben beschriebenen Juni, Juli, August und September ver- Betreiber von EE-Anlagen mit einer in- technischen Vorrichtungen installieren, mutlich – wie im Vorjahr – über 2 GWP stallierten Anlagenleistung über 100 KWP oder optional am Verknüpfungspunkt an Neuanlagen realisiert werden, kann müssen diese mit technischen Einrich- ihrer PV-Anlage mit dem Stromnetz die für den Referenzzeitraum (Oktober 2010 tungen ausstatten die den Netzbetreiber maximale Wirkleistungseinspeisung auf bis September 2011) ein Zubau von 5,5 ermöglichen die Anlagenleistung jeder- 70% der installierten Leistung begren- bis 6,5 GWP als realistisch betrachtet wer- zeit ferngesteuert zu reduzieren und zen. Eine Entschädigung des ergangenen den. Diese Größenordnung führt zu einer die jeweilige Ist-Einspeisung abzurufen. Stromertrages steht ihnen im zweiten Fall zusätzlichen Degression von 9%. Folglich Bei allen Bestandsanlagen dieser Anla- nicht zu. Lediglich bei Bestandsanlagen würde die Vergütung zum 1. Januar um gengröße müssen Anlagenbetreiber die bis 30 kWP müssen keine Vorgaben für 18% reduziert werden. technischen Vorgaben ab Juli nächsten das Einspeisemanagement umgesetzt Zum 1. Juli 2012 erfolgt eine weitere Jahres einhalten. werden. Vergütungsabsenkung sofern der Zubau Beim Einspeisemanagement sollen Kritisiert wird die technische Vorgabe an PV-Anlagen im Referenzzeitraum Ok- PV-Anlagen mit einer Anlagengröße für das Einspeisemanagement weil die tober 2011 bis April 2012 den Schwellen- bis 100 kWP nachrangig geregelt wer- erforderlichen Zusatzinvestitionen die wert von 3,5 GWP übersteigt. In diesem den. Zudem müssen die Netzbetreiber Anlagenrendite insbesondere bei klei- Fall erhöht sich die Degression ebenfalls sicherstellen, dass insgesamt die größt- nen Anlagen deutlich reduziert. Es wäre in 3%-Schritten pro GWP an installierter mögliche Strommenge aus erneuerbaren sicherlich sinnvoll zu prüfen, inwiefern Leistung. Energiequellen und KWK abgenommen bei vielen Netzbetreibern tatsächlich ein wird (§11 II). Zudem ermöglicht die EEG Einspeisemanagement zur Netzentlas- Selbst verbrauchter Strom bleibt Novelle freiwillige vertragliche Verein- tung notwendig ist. Zudem führt eine lukrativ barungen zwischen Anlagenbetreiber Begrenzung der Einspeiseleistung am Die Eigenverbrauchsregelung wird bis und Netzbetreiber um vom Abnahme- Anschlusspunkt auf 70% der Nennleis- Ende 2013 weitergeführt (§33 II). Somit vorrang abzuweichen und eine Anlage tung zu einer Reduktion der eingespeis- erhalten Anlagenbetreiber eine Vergü- beispielsweise bei negativen Börsenprei- ten Strommenge um 3% bis 8%. Um den tung für den selbst verbrauchten Strom, sen abzuschalten (§8 III). Dabei werden von der Regierung angestrebten Wert von wenn sich die PV-Anlage an oder auf ei- die Anlagenbetreiber für die entgangene etwa 2% zu erreichen, müsste eine Re- nem Gebäude befi ndet, eine installierte Vergütung gemäß der Härtefallregelung duktion auf mindestens 85% der Nenn- Leistung von maximal 500 kWP hat und (§12) entschädigt. leistung vorgenommen werden. der Strom durch den Anlagenbetreiber Dennoch müssen auch bei PV-Anla- oder einen Dritten nachweislich in un- gen mit einer Anlagenleistung von 30 Sanktionen eingeführt mittelbarer räumlicher Nähe zur Anlage bis 100 kWP die technischen Vorgaben Sollten Anlagenbetreiber gegen die verbraucht wird. für das Einspeisemanagement erfüllt technischen Vorgaben des §6 EEG 2012 werden. Allerdings steht den Anlagen- verstoßen, erhalten sie für die Dauer des Vergütungen bei Freifl ächen betreibern in so einem Fall eine Ent- Verstoßes gegen diese Bestimmungen eingeschränkt schädigung für 95% des entgangenen keine EEG-Vergütung (Rechtsfolge nach Bei PV-Freifl ächenanlagen, die sich Stromertrages (Härtefallregelung §12) § 17 I). im Bereich eines nach dem 1. September zu. Übersteigt der Betrag der entgan- Eine weitere Sanktion besagt, dass 2003 beschlossenen Bebauungsplans – genen Vergütungen in einem Jahr 1% sich die EEG-Einspeisevergütung auf den der „auch mit dem Zweck der Errichtung der Jahreseinnahmen, sind die von der Marktwert reduziert, wenn der Anlagen- einer Anlage zur Erzeugung von Strom Regelung betroffenen Betreiber ab die- betreiber den Standort und die installier- aus solarer Strahlungsenergie aufgestellt sem Zeitpunkt zu 100% zu entschädigen. te Leistung der PV-Anlage nicht an die worden ist“ – befi nden, besteht nur dann Die Kosten der Entschädigung trägt der Bundesnetzagentur mittels der von ihr eine Vergütungspfl icht, wenn die Anla- Netzbetreiber in dessen Netz die Ursache bereitgestellten Formularvorgaben über- genfl ächen innerhalb eines 110 m Ab- für die erfolgte Drosselung der Einspeise- mittelt hat (§17 II). Die Vergütung wird stands (gemessen vom äußeren Rand der leistung liegt. Betreiber von Altanlagen, auch dann auf den Marktwert reduziert, befestigten Fahrbahn) von Autobahnen die nach dem 31. Dezember 2008 und vor falls der Strom direkt vermarktet wird und und Schienenwegen liegen. dem 1. Januar 2012 in Betrieb genom- dem Netzbetreiber der Wechsel nicht vor Freifl ächenanlagen in Naturschutzge- men worden sind, müssen diese Bestim- Beginn des jeweils vorangegangenen bieten und Nationalparks werden nicht mung ab dem 1. Januar 2014 einhalten Kalendermonats übermittelt wurde. Die gefördert (§32). (§66 I). Bei Anlagen bis 30 kWP können Kürzung auf den Marktwert gilt bis zum

Tabelle 2: Technische Vorgaben und umsetzungszeitraum für das Einspeisemanagement gem. §6 EEg 2012

Inbetriebnahme Anlagengröße Technische Vorgabe Umsetzungszeitraum

ab 01.01.2012 bis einschließlich 30 kWP ferngesteuerte Reduzierung oder 70%-Begrenzung ab Inbetriebnahme

30 bis 100 kWP ferngesteuerte Reduzierung ab Inbetriebnahme

über 100 kWP ferngesteuerte Reduzierung und Abrufung Ist-Einspeisung ab Inbetriebnahme

vor 31.12.2011 bis einschließlich 30 kWP keine Vorgaben gemäß §6 —

30 bis 100 kWP ferngesteuerte Reduzierung, nur bei IBN nach dem 31.12.2008 bis 31.12.2013

über 100 kWP ferngesteuerte Reduzierung und Abrufung Ist-Einspeisung bis 30.6.2012

22 I 6–2011 I NovEMBEr–DEzEMBEr ruBrIK Ablauf des dritten Kalendermonats, der Entscheidend sind der Jahresdurchschnitt die Ermittlung der EEG-Umlage (§64c), auf die Beendigung der Direktvermark- und die verkaufte Strommenge innerhalb das Anlagenregister und die Eigenver- tung folgt. von 8 Kalendermonaten desselben Jahres. brauchsregelung (§64f 2a).

Die reduzierte EEG-Umlage ist auch bei  EE-Strom direkt vermarkten konventionellen Energien die das ent- Fußnoten rECHT Der Gesetzgeber hat zusätzlich zur sprechende EVU anbietet anrechenbar. 1) BGBl. I 2011, Nr. 42, S. 1634 vom festen Einspeisevergütung (§16) ver- Die Optionen Grünstrom und Marktprä- 4.8.2011; schiedene Optionen zum Verkauf von mie dürfen nicht kombiniert werden. http://www.bgbl.de/Xaver/start.xav? EE-Strom an Großabnehmer oder an der startbk=Bundesanzeiger_BGBl Strombörse geregelt (Direktvermarktung weitere Änderungen 2) Arbeitsausgabe EEG 2012: gemäß §33a). Dieser neue Rechtsrah- http://www.clearingstelle-eeg.de/ men soll dazu führen, dass Strom aus Ausgleich für stromintensive fi les/EEG-20120101r2.pdf erneuerbaren Energiequellen verstärkt Unternehmen 3) Stellungnahmen der Verbände zum bedarfsorientiert erzeugt und eingespeist Ferner wurde die „Besondere Aus- Referentenentwurf des BMU: wird. Der Einspeisevorrang für Strom aus gleichsregelung“ für stromintensive http://www.clearingstelle-eeg.de/ EE-Anlagen gilt auch bei der Direktver- Unternehmen und Schienenbahnen er- eeg2012/refe marktung, da durch den Stromverkauf an weitert (§40). Jetzt können auch mittel- 4) Öffentliche Anhörung: Dritte ein Anrecht auf die Bereitstellung ständische Unternehmen die Option zur http://www.bundestag.de/ der Kapazität besteht. Zudem können Begrenzung der Zahlung der EEG-Um- bundestag/ausschuesse17/a16/ Anlagenbetreiber monatlich zwischen lage beim Bundesamt für Wirtschaft und Oeffentliche_Anhoerungen/ der Direktvermarktung und dem EEG- Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragen. 47__Sitzung Vergütungsmodell wechseln. Denn die Ausgleichsregelung gilt ab ei- 5) Bundesnetzagentur, Datenmeldun- Beim Marktprämienmodell können An- nen jährlichen Stromverbrauch von einer gen ab Oktober 2010: lagenbetreiber ab Januar den PV-Strom GWh pro Abnahmestelle – statt wie früher http://www.bundesnetzagentur.de/ selbst verkaufen und dafür vom Netzbe- ab 10 GWh. Zudem muss der Anteil der cln_1931/DE/Sachgebiete/ treiber eine Marktprämie erhalten. Diese Stromkosten an der Bruttowertschöp- ElektrizitaetGas/ errechnet sich aus der Differenz zwischen fung des Unternehmens über 14% liegen ErneuerbareEnergienGesetz/ der normalen EEG-Vergütung und dem (früher 15%). Bei Unternehmen mit ei- VerguetungssaetzePVAnlagen/ durchschnittlichen Verkaufserlös an der nem jährlichen Stromverbrauch über 10 VerguetungssaetzePhotovoltaik_ Strombörse EPEX Spot SE in Leipzig. GWh muss der Energieverbrauch sowie Basepage.html?nn=135464# Zusätzlich wird eine Managementprämie Potenziale zu dessen Reduzierung erho- doc149586bodyText2 zur Deckung der Kosten für u.a. die Bör- ben und bewertet werden. Als Nachweis senzulassung, die IT-Infrastruktur, für reicht ein Umweltmanagement-Zertifi - die Erstellung der Prognosen sowie für kat gemäß EMAS/EN 16001. Bisher fi el Abweichungen der tatsächlichen Einspei- etwa ein Drittel des industriellen Strom- sung von der Prognose gezahlt (Anlage verbrauchs unter den Anwendungsbe- 4, Absatz 1.1.). reich der Ausgleichsregelung. Nach der Die zweite Möglichkeit zur Direktver- Novellierung ist zu erwarten, dass eine marktung ist das Grünstromprivileg (§33b größere Strommenge von dieser Rege- Nr.2, §39), das Energieversorgungsunter- lung betroffen sein wird als bisher und nehmen (EVUs) zu einer Befreiung von somit alle nicht privilegierten Stromkun- der EEG-Umlage mit bis zu 2ct/kWh be- den gezwungen werden ab 2013 eine rechtigt. Diese Befreiung wurde im Ver- höhere EEG-Umlage zu zahlen. gleich zu EEG 2009 deutlich begrenzt. Eine Voraussetzung für die Nutzung des Verordnungsermächtigungen Grünstromprivilegs ist das Angebot von ermöglicht mindestens 50% Strom aus EE und da- Außerdem wurden mehrere Verord- zur auToriN: bei mindestens 20% Strom aus PV- und nungsermächtigungen festgelegt, die der  Dipl.-Ing. (FH) Tatiana Abarzúa Windkraftanlagen, der nach dem EEG ver- Bundestag durch Rechtsverordnung ohne Mitglied des DGS landesverband Berlin gütet werden könnte, doch aufgrund der Zustimmung des Bundesrates durchfüh- Brandenburg Direktvermarktung nicht vergütet wird. ren kann. Diese betreffen beispielsweise [email protected]

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210x65mm_sonnenenergie_10-2011_alugrid.indd 1 10.10.2011 10:57:06 Energiewende reloaded Impulsvortrag von Dr. Felix Christian Matthes, anlässlich des BDEW-Jahreskongresses am 29. und 30. Juni 2011 in Berlin

Matthes baute seinen Vortrag auf sieben gration mittelfristig konkret umgesetzt Thesen auf. wird, bleibt eine spannende Frage. Klar ist: weiter so wie bisher bei der Vergü- These 1 tungsentwicklung des EEG ist nicht mög- Die 1. These lautete, dass die Ziele lich. Auch sind Quotenmodelle, da nicht der Energiewende zwar seit Herbst 2010 erfolgreich, abzulehnen. existieren, aber erst seit den Ereignissen Wie sich die EEG Umlage in den in Fukushima richtig Moment aufge- nächsten Jahren entwickeln wird, ist laut nommen haben. Die Debatte dazu ist Matthes schwer vorauszusehen. Hierbei allumfassend und beinhaltet Elemente spielen Effekte wie die Befreiung ener- wie den weiteren Ausbau der Erneuer- gieintensiver Betriebe von der Umlage baren Energien und den Verzicht auf eine entscheidende Rolle (siehe die kürz- Hochrisikotechnologien. Das eigentliche lich durch die Bundesregierung erfolgte Ziel herbei heißt Dekarbonisierung. Inst- Reduzierung der Grenze von 10 GWh pro rumente wie der Emissionshandel helfen, Jahr auf 1 GWh). es zu erreichen. These 4 Bild 1: Dr. Felix Christian Matthes, These 2 Als 4. These führte Matthes aus, dass Öko-Institut Berlin These Nr. 2 betrifft Energieeffizienz- bestehende fossile Kraftwerke weiter be- maßnahmen. Diese wurden und werden stehen werden und die Energiewirtschaft in ihrer Wirkung viel zu wenig beachtet. Deutschlands weiter mit prägen werden. Hier sieht Matthes besonders im Bereich Drei Gründe sprechen dafür: Strom neue Anwendungen zum Beispiel r. Matthes, Forschungskoordinator bei der Bereitstellung von Niedertem- 1. Bestehende Kraftwerke bilden einen D Energie- und Klimaschutzpolitik des peraturwärme. Damit deutet er an, dass wesentlichen Teil des Kapitalstocks. Öko-Institutes in Berlin, war vom Bundes- angesichts der rasanten positiven Ent- 2. Bestehende Kraftwerke sind für die verband der Deutschen Elektrizitäts- und wicklung der Photovoltaik und Windkraft Versorgungssicherheit mittelfristig Wasserwirtschaft (BDEW) zur Jahresta- in Deutschland durchaus daran gedacht notwendig. gung 2011 eingeladen worden, einen Im- werden kann, Überschussstrom für die 3. Sie haben eine lange Lebenszeit. pulsvortrag zur Energiewende zu halten. Bereitstellung von Niedertemperaturwär- Dr. Matthes begann seinen Vortrag mit me zu nutzen. Allerdings betont Matthes, dass neue der Bemerkung, dass Energiewende ein fossile Kraftwerke nicht notwendig sind, gewöhnungsbedürftiger Begriff für einen These 3 weil unter anderem dann in 20 Jahren die BDEW-Kongress sei. Dies rief beim Publi- Die 3. These von Matthes ist: der Aus- gleichen Probleme auftreten werden, wie kum begrenzte Heiterkeit hervor. Matthes bau der Erneuerbaren Energien muss sie heute bei den Atomkraftwerken zu sagte weiter, dass die Suche bei Google weiter flankierend von der Politik beglei- beobachten sind, nämlich Verdrängung nach „Energiewende“ 5,4 Millionen Hits tet werden, der Rahmen muss stimmen. aus dem Markt. ergab. Dies zeige die hohe Präsenz im Hierbei kommt der Marktintegration Neue Anlagen, die die Kraft-Wärme- öffentlichen Bewusstsein. der Erneuerbaren Energien eine ent- Kopplung nutzen, sind demgegenüber Woher kommt der Begriff Energiewen- scheidende Bedeutung zu. Eine klare sehr sinnvoll. Sie bieten kostengünstige de? Matthes zitierte aus zwei Büchern: Beschreibung dieses Prozesses ist aber Speicher- und Flexibilitätsoptionen. Einmal aus einem Buch von Krause et notwendig. Wenn in naher Zukunft die Weiterhin werden neue Kapazitätsme- al. aus dem Jahre 1980 mit dem Titel PV-Leistung 30 Gigawatt betragen wird chanismen benötigt. Nur damit können „Energiewende – Wachstum und Wohl- und die Windleistung 50 Gigawatt, müs- Geldströme für die Bereitstellung für den stand ohne Erdöl und Uran“, in dem eine sen Marktpreissignale herbeigeführt wer- Aufbau von Kraftwerkskapazitäten ge- Energiewende als unabdingbar bezeich- den. Der konventionelle Strommarkt wird lenkt werden. Das kann mengenbasiert net wurde. Die zweite Quelle ist ein Buch sich wesentlich verändern. Erste Ansätze sein und darf auf keinen Fall mit dem in von Erhard Eppler aus dem Jahre 1975 sind in das neue EEG eingeflossen wie den USA gebräuchlichen Begriff Kapazi- mit dem Titel „Ende oder Wende, von der zum Beispiel Systemdienstleistungsboni tätsmarkt verwechselt werden. Kapazitäts- Machbarkeit des Notwendigen“. und Marktprämien. Wie die Marktinte- mechanismen sind dem übergeordnet.

24 I 6–2011 I November–Dezember RU B R IK These 5 INSTALL These Nr. 5 besagt, dass schnellstmöglich Anpassungen der Infrastruktur umgesetzt werden müssen, um bestehende Eng- pässe zu beseitigen und zu vermeiden. Hier sind differenzier-  te Ansätze nicht nur bei den Übertragungsnetzen notwendig, FLEXIBILITY PO LITIK sondern auch bei den Verteilnetzen (Anreizregulierung). Nicht zuletzt ist der Aufbau von Speichern ohne Mythen erforderlich. DIE NUMMER 1 Mythos hierbei ist, dass fehlende Speicher schon heute die zen- tralen Engpässe des Systems sind. Das gilt aber nur für einzelne FÜR SOLARANBINDELEITUNGEN Regionen und kurzzeitig. Wirklich wichtig wird das Thema erst dann, wenn über längere Zeiträume mehr Strom aus Erneuerba- ren Energien vorhanden ist als gebraucht wird. Ein aufgeklärter Dialog über die Bedarfe (Tag / Nacht, wöchentlich, intersaisonal etc.) muss stattfinden, keine Diskussion über Technologien.

These 6 Die These Nr. 6 von Matthes ist: wir kennen die zwei Res- sourcen: Kapital und Energierohstoffe. Die dritte Ressource ist die öffentliche Akzeptanz. Ohne Akzeptanz wird der Umbau der Energiewirtschaft sehr erschwert, ohne gleich den bösen Papp- kameraden Stuttgart 21 zu beschwören. Eine neue Masterpla- nung ist notwendig, die nichts mit Planwirtschaft zu tun hat.

These 7 These Nr. 7 ist eng verbunden mit These Nr. 6 und behandelt die Glaubwürdigkeit von Entscheidungen. Nur mit Glaubwür- digkeit lässt sich Akzeptanz aufbauen. Hierbei spielen Beteili- gungsverfahren für die Bürger eine große Rolle. Transparenz ist bei Entscheidungen sehr wichtig. Die Verfahren müssen fair sein, eine Beschleunigung im Vergleich zu heutigen Maßnah- men möglich sein. Kompensationsmaßnahmen sind Bestandteil der Verfahren.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das energiepolitische und energiewirtschaftliche Umfeld dynamisch bleibt. Nur wer sich diesem Umfeld offen und produktiv stellt, hat Chancen zu bestehen. Das gilt insbesondere für die bisher in diesem Umfeld domi- nanten Player, deren ansehnliche Renditen zu großen Teilen auf Sondereffekten beruhten. Klar ist, dass sich sowohl diese Unternehmen (im wesentlichen Aktiengesellschaften mit dem ausschließlichen Ziel der Renditeoptimierung) als auch die neu entstandenen Firmen in Zukunft mit geringeren Gewinnen zu- frieden geben müssen. Durchschnittliche EEG-Vergütung nach Anlagekategorien bis 2015

48,0 50 46,8

45 39,0 40 35,0 33,4 35 32,2 30,8 30

25 21,2 21,8 21,9 21,8 21,7 19,8 17,7 20 16,1 17,5 17,5 17,6 17,7 15,0 15 15,0 15,0 15,0 15,0 15,0 15,0 14,9 Entscheiden Sie sich für das vorisolierte 10 8,8 8,8 8,8 8,9 8,9 8,9 8,9

durchschnittliche EEG-Vergütung in ct/kWh in EEG-Vergütung durchschnittliche 5 7,8 7,6 7,9 8,2 8,2 8,7 8,9 ® 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1 7,2 7,2 Rohrsystem Arma ex DuoSolar und 0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 sparen Sie Zeit und Geld bei der Montage! Biomasse Wasser Gase Geothermie** Wind onshore Wind offshore Photovoltaik Quelle: BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. und Wasserwirtschaft Quelle: BDEW Bundesverband der Energie- BQuellen:ild 2009:2: EEG-JahresabrechnungenDurchschnittliche 2009; 2010: Konzept EE Gzur -VergütungPrognose der EEG-Umlage nach2010; 2011-2015: Anlagekategorien EEG-Mittelfristprognose vom 15.11.2010 bis BDEW Bundesverband der 02.12.2010 2015,Energie- und Prognose Wasserwirtschaft e.V. des BDEW SP-V Seite 37 Mehr Leistung, Ef zienz und Flexibilität Install it, trust it.

Zum Autor:  Dr. Uwe Hartmann Geschäftsführer des DGS Landesverband Berlin Brandenburg [email protected] Tel.: +49 25 17 60 30 [email protected] 25 6–2011 I November–Dezember I Arma ex.com

20-014 ASD Sonnenerg. DuoSolar-103x297.indd 1 10.10.11 10:5 Fossile Heizungen – wie lange noch? Das Ableben einer überholten Technologie verzögert sich

Es bleibt erst mal (fast) alles beim Alten Fossile Heizungsanlagen sind immer noch die Hauptakteure bei Raumheizung und der Warmwassererzeugung und dank solch rückwärtsgewandter Verkaufaktio- nen werden sie es noch lange bleiben. Wie sagte ein bekannter Branchenver- treter auf der letzten VDI-Fachtagung Solarthermie so schön? „Ein Heizkessel ohne Kombination mit einer Solaranlage ist unterlassene Hilfeleistung!“ Er kam übrigens auch von der mit BILD liierten Firma. Doch blicken wir von der Marke- tingbühne auf die Fakten. Fossile Hei- zungsanlagen inklusive Fernwärme ver- heizen über 87 Prozent der Energie, die wir in unseren Wohngebäuden verbrau- chen. Und sie haben eine Lebensdauer von rund 20 Jahren. Ihre Bedeutung bleibt auch deswegen über die kommen- den Jahrzehnte ungebrochen, obgleich die Bewegung hin zu den Erneuerbaren unübersehbar ist. Die These, dass die Tage der Fossilen gezählt sind, mag zwar richtig sein, bleibt zugleich aber diffus. Zu unsicher sind die Umstände, unter denen sich Investoren und Hausbesitzer zukünftig von der Verbrennungstechnik zum Zwecke der Wärmeerzeugung ab- wenden werden, zu unklar die Zeitlinien, in denen dies geschehen könnte und wel- Bild 1: BILD Sprüche statt Argumente - Solartycoon J.R. Ewing hat das nicht nötig che Kämpfe mit den CO2-Mafiosos noch auszufechten sind. In Deutschland gibt es rund 18 Milli- onen Wohngebäude mit knapp 40 Mil- lionen Wohneinheiten. Auch wenn bis eizungswechsel zum Hammerpreis!“ Presse mit dem Etikett „modern“ und 2010 rund 1.5 Millionen Solaranlagen, H Unter dieser Headline bieten BILD „effizient“ aufpeppen. Kein Wort über 400.000 Heizwärmepumpen, 150.000 und Vissmann, der bekannte Hersteller den Verbrauch des Ladenhüters, also die Pelletheizungen und 30.000 Blockheiz- von Heiztechnik-Systemen, seit Mitte steigenden Betriebskosten beim Erdgas, kraftwerke, zusätzlich zu den klassischen Oktober 2011 den Gas-Brennwertkessel die bei einer ganzheitlichen Life-Cycle- Holzheizungen, installiert worden sind, Vitodens 200-W (4,8–19 kW) an. Für Kostenbetrachtung zu Buche schlagen. bleibt das Bild eindeutig: weit über 95 5.740 Euro Komplettpreis (inkl. Einbau) Kein Wort über wirtschaftliche Kombi- Prozent der bundesdeutschen Wohnge- abzüglich Effizienzprämie von 1.250 nation mit einer Solaranlage. Und kein bäude werden, in der einen oder ande- Euro, also 4.499 Euro, wird das Dum- Wort über die Emissionen. Die BILD-Viss- ren Art, fossil beheizt. Oder anders aus- pingangebot als „Modernisierungspaket“ mann Connection nennt dies stattdessen gedrückt: Noch sind es nur 4,3 Millio- bejubelt: „Diese Heizung hat richtig was „Modernisierungsoffensive“. Ein genialer nen Haushalte in Deutschland, die ihren auf dem Kasten!“ Vor einem Millionen- Marketing Act oder ein Trauerspiel? Auf Wärme¬bedarf zumindest teilweise aus publikum lässt der Heizungsbauer seine alle Fälle ein exemplarisches Stück bun- regenerativen Quellen decken. Das sind überholte Technik von der Springer- desdeutscher Wirklichkeit. rund gerechnet magere 10 Prozent.

26 I 6–2011 I November–Dezember ruBrIK Auch wenn der Anteil monovalenter dampfförmig) als Trägermedium das Öl dominierte nicht lange. Seit den Anlagen abnehmen wird, in Kombinati- ganze Gebäude. 1980ern hat der Anteil der Gasheizun- on mit Solar oder als Fernwärme bleibt Der große Vorteil des Öls bestand dar- gen, beginnend mit den Gasetagenhei- die fossile Wärmeerzeugung trotzdem für in, dass die Anlagen während der ganzen zungen, zugenommen; zu Lasten der  eine lange Übergangszeit präsent. Man Heizperiode automatisch betrieben wer- Ölheizungen. Spätestens mit der Jahrtau- HEIzuNgSTECHNIK sollte nicht vergessen, das Hammeran- den konnten, inklusive der Warmwasser- sendwende erwuchs im Erdgas ein mäch- gebot von BILD-Vissmann wird auch im versorgung. Für Großanlagen bedeutete tiger Konkurrent, der sie inzwischen an Jahr 2030 noch die Luft verpesten. Eine dies auch Personaleinsparung. Nur die den Rand drängt. Zum einen war Erdgas Schlussfolgerung bei der Betrachtung der Älteren werden sich erinnern, dass man als leitungsgebundene Energieart noch geringen Fortschrittszahlen liegt auf der in Etagenwohnungen die Kohle aus praktischer als Öl, das in regelmäßigen Hand: die mächtigen Konglomerate der dem Keller holen und nachlegen, spricht Abständen geordert und geliefert werden Energie- und Mineralölindustrie haben in den Brennraum befördern musste. musste. Und es war „sauberer“ nicht nur es bis heute geschafft, dass das Fenster Auch in Einfamilienhäusern mit Kohle- in stoffl icher Hinsicht, sondern auch was zur regenerativen Wärmeerzeugung nur Zentralheizung musste sich der Haus- die Emissionen anging. Hier spielte das einen Spalt breit geöffnet wurde. haltsvorstand darum kümmern, dass der aufkommende Umweltbewusstsein eine Stoff in die Feuerung kam. Der fl üssige Rolle – es lies sich aber auch hervorragend So wird der klimaschutz scheitern Brennstoff und die neue Technik hinge- als Argumentationshilfe nutzen. Trotz Erdgeschichtlich betrachtet sind die gen waren billig und praktisch. Die Zen- der Anbindung der Gaspreise an die des Karrieren der fossilen Heizungen recht tralheizung passte, wie das Automobil, Erdöls konnte sich Erdgas in die Rolle der kurz. Für sie gilt, was auch auf die Ver- zum scheinbar ungebremsten Wachstum billigeren und saubereren Alternative vor- brennungsmotoren im Mobilitätsbereich der Nachkriegsgesellschaften, auch wenn arbeiten. Parallel dazu entwickelte sich in zutrifft: im Vergleich zu den Jahrtau- sie im Vergleich zu diesem eher eine Spät- den großen Ballungszentren, in der DDR senden, in denen die Menschheit die geburt war. auch darüber hinaus, die Fernwärme, die Heizung ihrer Behausungen und die Am Sieg der neuen Technik konnten als leitungsgebundene Energie mit den Fortbewegung mit natürlichen Mitteln auch die Ölkrisen 1973/74 und 1979/80 gleichen Vorteilen punkten konnte. bewerkstelligt hat, ist das fossile Zeit- nichts ändern. Der Erfolg lies sich weder Die steigenden Preise und die Kon- alter nicht mehr als ein Wimpernschlag. im Einfamilienhaus noch im Mehrfami- kurrenz bei den fossilen Energien führte Allerdings einer mit dramatischen Kli- lienhaus stoppen. Aus der Anfangszeit aber auch dazu, dass die anfangs simplen mafolgen. Gegenwärtig vernutzt die stammt auch die Philosophie des „viel Aggregate besser und sparsamer wurden. Menschheit pro Jahr diejenige Menge hilft viel“. Automatisch laufende Anlagen Seit Beginn der 90er Jahre etablierte sich an fossilen Brennstoffen, für deren Er- stießen anfangs auf Skepsis, da war es die Brennwerttechnik, erst bei Öl-, dann zeugung die Natur fünf Millionen Jahre besser sie ausreichend zu dimensionie- bei Erdgasheizungen. Während kon- gebraucht hat. Gehen die Verbrennung ren – man wusste ja nie, wie kalt der ventionelle Anlagen die heißen Abgase fossiler Stoffe ungehemmt weiter, wird bevorstehenden Winter werden würde. einfach zum Schornstein hinauspusten, das Ziel der 2°C-Klimaschutzleitplanke Eine Überdimensionierung wurde nicht wird bei der modernen Brennwerttechnik (planetary boundaries) verfehlt und das als schlecht empfunden, sondern als dem Abgas auch die im Wasserdampf ge- globale CO2-Emissionsbudget brachial Leistungsreserve, als Ausdruck klugen bundene Kondensationswärme entzogen überzogen, warnt der Wissenschaftliche Planens und Wirtschaftens. Die Mineral- und dem Heizsystem zugeführt. Diese Beirat der Bundesregierung Globale Um- ölindustrie und die Heizungsbauer hatten Entwicklung entstand nicht nur unter weltveränderung (WBGU). Das Ökosys- nichts dagegen. Die Technik der fossi- dem Druck steigender Preise. Auch die tem Erde gerät gefährlich ins Trudeln. len Wärmeerzeugungsanlagen wurde als gesellschaftliche Diskussion um erneuer- Die fossilen Heizungen sind ein Teil des gesellschaftlicher Fortschritt beworben, bare Energien, verbunden mit den ersten Problems. Wenn sie wollten, könnten schon damals hatten „diese Heizungen solarthermischen Anlagen, spielten eine sich die Heizungsanlagenbauer hilfrei- richtig was auf dem Kasten“. Rolle. cher verhalten. heizöl – ein kurzes intermezzo? 75% 12% Die Nutzung fossiler Energien war Raumwärme Warmwasser eine treibende Kraft bei der Industriali- sierung. Lag in den Agrargesellschaften der Energieverbrauch bei etwa 600 W pro Person, so stieg er in den hochindustria- lisierten Gesellschaften auf 4.750 W. Der private Anteil zum Zwecke der Heizung war anfangs bescheiden, der Umstieg von Biomasse auf Kohle verlief schlep- pend. Diese blieb rund ein Jahrhundert mit der Individual- bzw. Einzelheizung verbunden. Erst in den späten fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts begann Öl die Kohle und die Einzelfeuerung abzu- lösen. Nach dem kurzen Zwischenspiel 13% Elektrogeräte und der Ölöfen verbreitete sich die Zent- Beleuchtung ral- oder Sammelheizung in deutschen

Häusern. Aus einer zentralen Heizstelle Quelle: Helma Eigenheimbau versorgt sie über Wasser (fl üssig oder bild 2: Energieverteilung im haushalt

27 6–2011 I NovEMBEr–DEzEMBEr I Quadratmeter Kollektorfläche auf dem Dach als Ausweis von Qualität und Wirt- schaftlichkeit. Hohe Betriebstemperatu- ren beim Trinkwasser sind nicht nur den entsprechenden Vorschriften zum Legio- nellenschutz geschuldet, sondern zeugen angeblich von einer leistungsfähigen An- lage. Es gibt genügend bivalente Anlagen in deutschen Einfamilienhäusern, deren schlechte Betriebsergebnisse nur deshalb nicht manifest werden, weil es keine Mes- sung gibt.

Fazit Neben der Kritik am Verkauf rein fossil betriebener Anlagen, deren Umwand- lungsverluste auch bei Anlagenoptimie- rung nicht mehr hinnehmbar sind – PV, Wind und Sonnenwärme sind Primär- energien, diese Tatsache kann nicht oft

Quelle: www.unendlich-viel-energie.de genug wiederholt werden – bleibt der Bild 3: Wärmeverbrauch in privaten Haushalten 2009 Wermutstropfen, dass die regenerativen Systeme noch längst keine Renner beim Publikum sind. Daran ändert auch eine Schelte der BILD-Vissmann-Connection Unzählige, verschwenderische Emissionen austreiben. Aber da sich die nichts. Es liegt nicht an den Hausbe- Altanlagen Gilde der Solarthermiker allzu engstirnig sitzern und Investoren, sondern an der Als Erblast aus der Zeit des billigen auf Kleinanlagen für Ein- oder Zweigfa- noch jungen Industrie und Technik der Öls bzw. Erdgases existieren heute den- milienhäuser konzentriert – oder sollen Erneuerbaren. Sie sind unterm Strich noch Millionen von Heizungsanlagen, wir sagen: beschränkt – hat, bleibt die einfach noch nicht gut genug – da wo die regelungstechnisch nicht angepasst, Dominanz der fossilen Heizungen im Ge- sie technisch gut sind, scheitern sie noch überdimensioniert, fehlerhaft konfigu- schosswohnungsbau unangetastet. Un- an der Kunst des Verkaufens. Auch nach riert, fehlerhaft ausgeführt, nicht oder geachtet dieser Tatsache tobt die verbale einem scheinbar erfolgreichen Jahrzehnt mangelhaft gewartet, defekt bzw. tech- Schlacht um die Energieeffizienz. Leider können sie den Fossilen noch nicht das nisch völlig überaltert sind. Da in der verbinden die Protagonisten damit völ- Wasser reichen, das breite Publikum ver- gesamten Heizungstechnik bis heute lig unterschiedliche Vorstellungen. Eine traut immer noch der althergebrachten energetisch nicht gemessen bzw. bi- Fraktion, die sich um Energiedienstleister Verbrennungstechnik bzw. ist von deren lanziert wird, verbleibt dies als riesige und Verbände der Wohnungswirtschaft drohendem wirtschaftlichen Sturzflug Grauzone. Nach Schätzungen betrifft gruppiert, propagieren die Einsparung nicht wirklich überzeugt. Eine wirkliche dies rund fünf Millionen alte und zehn durch geringinvestive Maßnahmen. Über Gefahr für die fossilen Heizanlagen ent- Millionen neuere Heizungsanlagen, von eine Datenerfassung soll der Betriebszu- steht erst dann, wenn rein regenerative denen mehr als 80% nicht im technischen stand, vor allem großer Anlagen trans- Systeme – zum Beispiel auch Kombinati- Optimum arbeiten. Sie sind wenig be- parent gemacht und optimiert werden. onen wie die von Solar und Wärmepum- achtete Kellerkinder und Energiefresser, Also kümmern und verbessern, lautet pe mit Frischwasserstation – auf breiter verantwortlich für hohe Betriebskosten deren Devise. Front in den Markt eindringen und sich sowie erhöhte CO2-Emissionen. Erhöh- Die Anderen, die sich Erlösung von in einer mehrjährigen Lernkurve dem Pu- te Wartungskosten, Konflikte zwischen der Kombination der konventionellen blikum als wirtschaftlich und ökologisch Vermietern und Mietern oder auch den Heiztechnik mit einer solarthermischen unschlagbare Alternative beweisen. So Energiedienstleistern sind die bekannten Anlage versprechen, wischen die detail- lange werden fossile Anlagen ihre domi- Nebenkriegsschauplätze. Und trotzdem orientierten Vorschläge der Gegenseite nierende Rolle verteidigen können, bevor werden sie nur schleppend ausrangiert. allzu leicht vom Tisch. Denn auch bei ausschließlich mit Solarthermie, Umwelt- Obwohl seit mehr als einem Jahrzehnt modernen solarthermischen Hybridsys- wärme oder mit E-Methan geheizt wird. über energetische Sanierung gefachsim- temen – gleichgültig ob sie die Sonnen- Erst dann geraten auch solche Hammer- pelt und das Publikum mit einer Ach- wärme mit Öl, Gas, Pellet oder Fernwärme aktionen im Schlepptau von BILD zur terbahnfahrt der Förderpolitik schwindlig verbinden – ist die hohe Kunst der Rege- wirklichen Blamage. Denn dann will kei- gefahren wird, bleibt alles beim alten. Die lungstechnik des Gesamtsystems in Ver- ner die Fossilen mehr. Sanierungsquote von weniger als einem bindung mit einer sorgfältig geplanten Prozent scheint fast wie eine bundesre- Hydraulik gefragt. Nicht von ungefähr publikanische Konstante. wird in den zuständigen VDI-Gremien über das „Geheimnis des kalten Rück- Unerledigte Hausaufgaben laufs“ diskutiert. Also nur so viel Wärme Längst sind die technische Alterna- ins System bringen, wie unbedingt nötig, tiven für einen bivalenten Heizungs- sprich wirklich verbraucht wird. Auch bei Zum Autor: betrieb in Form von solarthermischen solarthermischen Anlagen wirken oftmals  Klaus Oberzig Anlagen verfügbar. Sie könnten den alte Philosophien in den Köpfen nach. ist Wissenschaftsjournalist aus Berlin Fossilen wenigsten einen Teil der CO2- So gelten hohe Solarerträge und viele [email protected] 28 I 6–2011 I November–Dezember BEE – Wärmeversorgung 2020 4

etwa 57 Millionen Tonnen im Jahr 2020 einen erheblichen Umweltnutzen von rund 4 Milliarden Euro erwirtschaften. Außerdem reduziert sich die Rechnung der deutschen Volkswirtschaft für Energieimporte im Wärmesektor um 16 Milliarden Euro. Dieses Geld steht stattdessen für vorwiegend heimische Wertschöpfung, den weiteren Ausbau einer regenerativen Heizungsindustrie sowie für Aufträge an das heimische Handwerk zur Verfügung.

2. Entwicklung des Wärmemarktes

Mehr als die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland dient der Wärme- produktion. Die größten Verbrauchssektoren sind der Raumwärmebedarf privater Haushalte RU B R IK mit einem Anteil von 36 Prozent und der Prozesswärmebedarf der Industrie mit einem Anteil von 37 Prozent am gesamten Wärmeverbrauch. Das Potenzial der Erneuerbaren Energien ist mit einem Anteil am Wärmeverbrauch von weniger als einem Zehntel erst zu einem sehr TURBULENTEkleinen Teil erschlossen. MÄRKTE Zudem sind die Effizienzpotenziale im Wärmesektor noch sehr groß. Von den insgesamt rund 

17 Millionen Wärmeerzeugungsanlagen in Deutschland sind nur 12 Prozent auf dem Stand M a r kt der Technik. Das heißt, sie verwenden zumindest einen Brennwertkessel. Allein durch den ERDÖL, ERDGAS, STROM UNDAustausch DIE FO vonL 15GEN Millionen FÜR veralteter DEN Heizungsanlagen PELLETSMARKT durch moderne Technik könnte der Heizenergieverbrauch der privaten Haushalte bereits um 30 Prozent reduziert werden. Hinzu kommen die Potenziale der Gebäudedämmung und anderer Effizienzmaßnahmen. Je erfolgreicher diese Ansätze sind, desto schneller lässt sich der relative Anteil Erneuerbarer Energien am verbleibenden Wärmebedarf steigern.

anierungsstau in deutschen Hei- S zungskellern: Nur jede achte Hei- zungsanlage entspricht dem Stand der Technik. Und fast 90 Prozent der neuen Heizkessel werden nach wie vor mit Öl und Gas befeuert. Dabei zeigen die Preissteigerungen der letzten Jahre schon jetzt die absehbare Knappheit der fossilen Rohstoffe. Holzpellets sind da- gegen als Heizstoff derzeit vergleichs- weise günstig. Mehr als ein Drittel des deutschen End- energieverbrauchs dient Raumheizung und Warmwasser. Doch nur jede achte Heizungsanlage ist auf dem aktuellen Stand der Technik. Alle anderen sind äl- ter als 10 Jahre und fast ein Fünftel der Heizungen sind sogar älter als 24 Jah- Quelle: http://bee-ev.de/_downloads/publikationen/studien/2009/091015_BEE-Branchenprognose_Waerme2020.pdf re (Stand Oktober 2009). Allein durch Bild 1: Heizungsbestand Abbildung 1: Aktueller Heizungsbestand in Deutschland den Austausch von 15 Millionen veral- teter Heizungsanlagen durch moderne Technik lässt sich laut Bundesverband Ein Drittel aller Heizungsanlagen wird die Märkte dieser drei Energieträger ge- Erneuerbare Energien der Heizenergie- bislang mit Heizöl betrieben. Marktbeob- nauer unter die Lupe zu nehmen: Heizöl, verbrauch der privaten Haushalte um 30 achtern zufolge ersetzen neu installierte Erdgas und Strom. Prozent reduzieren. Pelletsheizungen vor allem diese: alte Neben erhöhten gesetzlichen Klima- Heizölkessel. Wie beim Öl wird auch bei Heizöl schutzauflagen werden auch Verknap- Pellets für den Brennstoff Raum für einen Im Jahr 2007 hatte die Energy Watch pung und Preissteigerungen bei den Lagertank benötigt. Befüllt werden die Group (EWG) in ihrer Erdölstudie ana- fossilen Energieträgern Erdöl und Erdgas Lager mit Fahrzeugen und auf eine Wei- lysiert, dass die weltweite Ölförderung in den nächsten Jahren den Modernisie- se, wie man es von der Ölheizung kennt. ihren Höhepunkt erreicht und bald über- rungsdruck weiter verstärken. Im Jahr Beim Ersatz von Ölkesseln konkurriert die schritten haben könnte. Im vergangenen 2010 trugen die Erneuerbaren erst knapp Pelletsheizung neben dem Erdgas vor al- Jahr bestätigte die bisher eher optimisti- 10 Prozent zur gesamten Wärmeversor- lem mit der Wärmepumpe, also Strom sche Internationale Energieagentur IEA, gung Deutschlands bei – gut die Hälfte als Energieträger. Immer noch werden dass die Förderung des konventionellen davon aus Holz und Pellets in Privathaus- aber jährlich fast Hunderttausend neue Erdöls ihren Höhepunkt erreicht hat halten. Ölkessel gekauft. Es lohnt sich deshalb, und prognostiziert, dass dessen jähr- lich geförderter Menge nie wieder den Wert von 2006 erreichen würde (World Energy Outlook 2010). Zwar skizziert die Marktanteil der neu installierten Heizungen (Marktvolumen-gesamt 2009: IEA dennoch eine weitere Steigerung des Verteilung der Heizungsarten 638.100 Heizungen) Erdölverbrauchs aus unkonventionellen, teueren, schwer erschließbaren und öko- 2,1 % Gas Niedertemperatur logisch fragwürdigen Lagerstätten. In der 2,7 Mio. Gas-Brenn- näheren Analyse zeigt sich dann aber 6,0 Mio. wertkessel 3,0 % Gas Brennwert (Bodenmontage) Öl-Kessel 1,3 Mio. eine tiefgreifende Skepsis, ob das eigene Thermische 4,3 % Biomasse Szenario realisierbar sei. Mehrere Saudi- Solaranlagen Arabien müssten demnach in den nächs- 0,3 Mio. 6,9 % Öl Niedertemperatur Wärmepumpen ten Jahren gefunden und erschlossen 8,6 % Wärmepumpe werden. Wie und wo, bleibt der Report 0,2 Mio. Öl-Brenn- 11,3 % Öl-Brennwert aber schuldig. wertkessel So könnte das Szenario der EWG-Wis- 0,7 Mio. 7,9 Mio. 15 % Therme Biomasse-Kessel Gas-Kessel senschaftler die Zukunft des Erdöls plau- 48,8 % sibler beschreiben: Am Ende es aktuellen Gas Brennwert (Wandmontage) Förderplateaus schon in den nächsten

Quelle: http://www.meineheizung.de/heizungsinstallation Jahren ein rasche Rückgang der Verfüg- Bild 2: Heizungsarten (2008) barkeit von Erdöl weltweit. Schon jetzt

29 6–2011 I November–Dezember I Heizölpreis für Haushalte ¾ Die eigene Gasförderung in Eu- Erdgaspreis für Haushalte [Eurocent pro Liter] ropa hat ihren Höhepunkt bereits [Eurocent pro kWh] überschritten und geht seit Jahren 90 zurück. Um den Bedarf oder sogar 8,0 80 steigenden Verbrauch zu decken, 7,0 70 müssten erheblich mehr neue Liefer- 6,0 60 kapazitäten gebaut werden, als bis- 5,0 50 lang geplant. Woher das Gas kom- 4,0 40 men soll und was es kosten wird, ist 3,0 30 völlig unklar. 2,0 20 ¾ Auf nur drei Länder konzentrieren 1,0 10 sich rund 60 Prozent der weltweit 0,0 0 verbleibenden Reserven, nämlich 2010 2007 2001 2002 Russland, Iran und Katar. 1898 1999 2000 2003 2004 2005 2006 2008 2009 Quelle: BMWi Energiedaten März 2011 Quelle: BMWi Energiedaten 2010 2007 2001 2002 1898 1999 2000 2003 2004 2005 2006 2008 2009 ¾ Um das Erdgas aus diesen Ländern Quelle: BMWi Energiedaten März 2011 Quelle: BMWi Energiedaten werden künftig neben Europa auch kraftwerke verstärkt für die Stromerzeu- zeigt sich die Verknappung gegenüber China, Indien und andere asiatische gung eingesetzt werden dürfte. der weltweit steigenden Nachfrage im Länder mit steigendem Bedarf kon- Deutschland ist heute bereits zu vierzig hohen Ölpreis der letzten Jahre. Gegen- kurrieren. Ob der steigende Bedarf Prozent von russischem Gas abhängig. über dem Durchschnittspreis der 90er überhaupt und sogar kurzfristig ge- Und gerade drohte Gazprom-Chef Alexej Jahre hat sich der Ölpreis in den letzten deckt werden kann, ist unsicher. Miller in einem Interview mit der Süd- Jahren mindestens vervierfacht. Experten ¾ Die Nachfrage wird durch die Ver- deutschen Zeitung ganz offen: „Wenn in schließen eine weitere Verdreifachung knappung beim Erdöl zusätzlich Europa die Preise nicht stimmen, liefern auf bis zu 200 Dollar in den nächsten steigen, weil Erdgas das Erdöl am wir eben nach Asien“. Von einem „gol- Jahren nicht mehr aus. einfachsten ersetzen kann. Dazu denen Zeitalter des Erdgases?“, wie die Vor allem aber wird Erdöl schon bald notwendige zusätzliche Versor- IEA in einer aktuellen Analyse hinterfragt, nur noch für Einsatzzwecke zur Verfü- gungs-Infrastruktur (Pipelines und kann also allenfalls für die Gasförderer gung stehen, die unbedingt auf diesen Kapazitäten für Flüssig-Erdgas- die Rede sein. Prompt haben nach einer universellen Rohstoff angewiesen sind. Transporte) wird das Gas zusätzlich Übersicht des Verbraucherportals Verivox Die chemische Industrie, der Luft-, verteuern. für Spiegel Online 115 Anbieter Preiser- Schiffs- und Schwerlastverkehr werden ¾ Auch politische Krisen, insbesondere höhungen für den Herbst 2011 ange- auch höhere Preise akzeptieren müssen. in Russland, könnten die Preise stark kündigt: um durchschnittlich mehr als Für den privaten Individualverkehr und in die Höhe schnellen lassen. Gas 10 Prozent. das Heizen stehen aber andere, preiswer- wird genauso wie Erdöl zunehmend tere Alternativen zur Verfügung. Heizöl aus politisch instabilen Regionen Strom dagegen wird vermutlich in einigen Jah- kommen, was Versorgungsrisiken Heizen mit Strom erlebt in Form der ren gar nicht mehr angeboten, vielleicht erhöht. Wärmepumpe derzeit eine Renaissance. das private Heizen damit sogar gesetzlich ¾ Hoffnungen auf unkonventionelles Zwar soll die Wärmepumpe aus jeder verboten, weil der Rohstoff für die Wirt- Erdgas wie in den USA dürften sich eingesetzten Strom-Kilowattstunde min- schaft zu wichtig ist. in Europa kaum erfüllen. Der Land- destens die dreifache Menge Wärmeener- Selbst die Bundeswehr hat sich in einer verbrauch, die dabei notwendige gie gewinnen. Wirtschaftlich macht diese internen Studie bereits ernsthaft mit dem Materialschlacht und die ökologisch Art der Heizung bisher aber vor allem der „Peak Oil“ beschäftigt und datiert den fragwürdigen Mitteln und Metho- besonders günstige Stromtarif, den die wahrscheinlichen weltweiten Förderhö- den werden den notwendigen groß- Energieversorger für Wärmepumpen und hepunkt um das Jahr 2010. Die Konse- flächigen Einsatz hierzulande wohl Elektroheizungen bisher anboten. Damit quenz beschreiben die Bundeswehr-Au- auf ein Minimum beschränken. Im könnte es aber bald vorbei sein. Kürzlich toren so: „Bei der drohenden Gefahr geht Gespräch sind derzeit verschärfte erhöhte der Baden-Württembergische es nicht um das Ende des Öls, sondern Auflagen oder gar ein völliges Ver- Versorger EnBW seine Wärme-Stromtarife das Ende des billigen Öls, und damit bot dieser Fördermethode, wie vom um bis zu 56 Prozent. Aribert Peters vom gleichzeitig um das Ende unserer Gesell- französischen Parlament bereits be- Bund der Energieverbraucher sieht inzwi- schaft, die auf der Verwendung billigen schlossen. schen sachlich gar keinen Grund mehr für Öls beruht.“ Ähnlich wie beim Erdöl gibt es nicht Strompreis für Haushalte genug einfache und günstig erschließba- Erdgas [Eurocent pro kWh] Auch wenn wir von Knappheit bei re Lagerstätten, um auch in Zukunft Erd- diesem Rohstoff noch nicht viel spüren, gas so billig liefern zu können wie bisher. 25 lassen sich schon mit wenigen Fakten Pa- Und in spätestens zehn bis zwanzig Jah- 20 rallelen zur Erdölversorgung ziehen: ren könnte auch das Erdgas nicht mehr für alle Verwendungsarten ausreichen. 15 ¾ Das Fördermaximum der weltweiten Vielleicht gilt dann auch hier: „Heizen Gasförderung („Peak Gas“) auf Ba- verboten“. Schon viel früher werden all 10 sis heute bekannter und im Trend diese Faktoren das Gas weiter verteuern, 5 zu erwartender Funde ist zwischen schon weil Erdgas in vielen Fällen ein 2020 und 2030. Regionale Versor- einfacher Ersatzstoff für Erdöl ist und in 0 gungsprobleme werden bereits we- nächster Zeit aus vermeintlichen Klima- 2010 2007 2001 2002 1898 1999 2000 2003 2004 2005 2006 2008 2009

sentlich früher einsetzen. schutzgründen und anstatt neuer Atom- März 2011 Quelle: BMWi Energiedaten

30 I 6–2011 I November–Dezember RU B R IK neuerbaren, dass für einen Zeitraum von Zeitraum Aug 2010-Aug 2011 15 bis 25 Jahren Geld investiert werden 50% muss, dass langfristig in Form günstiger

heimischer Energieversorgung mehrfach 

45% 42 wieder eingespart werden kann. Bis dahin M a r kt 40 40 40 dürften die Strompreise aber erst einmal 40% 39 38 weiter steigen. 35 Was auch die Wirtschaftlichkeitsrech- 35% 34 34 nung des IER Stuttgart zu Ungunsten 30 der Wärmepumpe verschieben würde: In 30% 29 29 29 einem Vergleich verschiedener Heizungs- systeme betrugen die gesamten kalku- 25% lierten Wärmekosten mit Wärmepumpe 19,5 bis 23 Cent je Kilowattstunde (Luft 20% bzw. Erdwärme) und die einer Pellethei- zung 20,3 bis 23 Cent (ohne bzw. mit Jul 11 Jan 11 Feb 11 Jun 11 Apr 11 Okt 10 Okt 10 Mai 11 Sep 10 Dez 10 Mrz 11 Aug 11 Nov 10 Aug 10 Solaranlage).

Quelle: Deutsches Pelletinstitut (Pelletpreise ab Jan 2011), Solarpromotion (Pelletpreise bis Dez 2010), Brennstoffspiegel (Heizölpreise) Zusammenfassung und Ausblick

Quelle: http://www.depi.de/download/grafiken/Preisvorteil-Pellets-Oel.jpg In den letzten Jahren waren die Brenn- Bild 3: Preisvorteil Pellets gegenüber Heizöl (in Prozent) stoffpreise für Pelletheizungen ver- gleichsweise stabil und sind im Vergleich zu Heizöl, Erdgas und Strom nur wenig die Begünstigung von Heizstrom. len Strommarkt verteuert die Preise für gestiegen. Der Preisabstand zwischen Begründet wurde der billige Strom Endverbraucher. Seit Jahren begründen Heizöl und Pellets hat beispielsweise kon- zum Heizen in der Vergangenheit mit die Versorger immer neue Erhöhungen tinuierlich zugenommen. Kann die Bran- der geringen nächtlichen Auslastung der mit den Förderkosten für die Erneuerba- che diesen Trend fortsetzen und kann Großkraftwerke. Für die gleichmäßigere ren Energien. Dabei lassen sich die zehn sie sicherstellen, dass die Versorgung mit Auslastung der Kraftwerke und den damit Cent Preiserhöhung für Haushaltskun- Holzpellets auf ökologisch und sozial günstigeren Betrieb bot man den Kunden den in nur zehn Jahren nur zum kleinen nachhaltige Weise geschieht? Dann wä- günstigere Tarife. Doch die Stromversor- Teil mit der EEG-Umlage begründen. ren Pelletheizungen für Endverbraucher gung befindet sich längst in einem ra- Vielmehr haben die großen vier, RWE, auch langfristig eine erneuerbare und dikalen Umbau. Schon heute liefern die E.ON, EnBW und Vattenfall in Jahren nachhaltige Heizenergiequelle. Erneuerbaren mehr als ein Fünftel des des Strommarkt-Wettbewerbs Gewinne Heizöl und Erdgas dagegen sind keine Stroms und ein gleichmäßiger Betrieb eingefahren, wie sie es nicht einmal zu nachhaltigen Energiequellen. Ihre Roh- von Kraftwerken wird bald der Vergan- Monopolzeiten konnten. stoffe stoßen bereits heute an Versor- genheit angehören. Welche Preismodelle Jetzt, wo zusätzlich zum Ausbau der gungsgrenzen und werden wahrschein- als Konsequenz daraus entstehen werden, erneuerbaren Erzeugungskapazitäten lich in absehbarer Zukunft nicht mehr für ist heute noch nicht absehbar. auch noch der Netz- und Speicheraus- Heizzwecke zur Verfügung stehen. Schon Der Umbau der Elektrizitätsversorgung bau zu finanzieren ist, darf kaum mit heute sind die mittelfristigen Heizkosten wird aber gewaltige Investitionen erfor- sinkenden Preisen gerechnet werden. Der mit diesen Energieträgern kaum mehr dern, die kaum Spielraum für vergünstig- Forschungsverbund Erneuerbare Energi- kalkulierbar. te Stromtarife lassen dürften. Auch der en (FVEE) skizziert in seinem Umstiegs- Für Stromheizungen und Wärmepum- fehlende Wettbewerb im konventionel- zenario auf eine Vollversorgung mit Er- penstrom zeichnen sich ebenfalls grund- legende Marktveränderungen ab. Ob dies das Heizen mit Strom verbilligen oder verteuern wird, lässt sich derzeit kaum Förderung EE 30 (EEG Umlage) abschätzen. Die hohen Investitionen in sonstige Stromkosten 26,1 Erzeugung, Netze und Speicher dämpfen (z.B. Netzentgelt, MwSt) 25 24,1 aber auch hier die Aussicht auf niedrige 22,7 3,5 2,0 Preise. 21,4 1,3 20,2 1,1 20 18,2 18,9 1,0 0,7 0,9 Cent pro Kilowattstunde Cent pro 15

22,6 10 22,1 21,4 20,3 19,2 5 18,0 Zum Autor: 17,5  Thomas Seltmann 0 beschäftigt sich seit zwanzig Jahren mit 2005 2006 2007 2008 2009 2010* 2011* technischen, wirtschaftlichen und recht- lichen Fragen bei Solarstromanlagen. Er * Schätzung hält auch Vorträge und Seminare zu den

Quelle: BMWi, ÜNB, IfnE, BDEW, eigene Berechnungen; Stand 10/2010 Themen dieses Beitrags.

Quelle: www.unendlich-viel-energie.de www.thomas-seltmann.de Bild 4: Entwicklung der Haushaltsstrompreise und Anteil der EE-Förderung (2005-2011) www.photovoltaikratgeber.info

31 6–2011 I November–Dezember I EIN GROSSER BEITRAG ZUM KLIMASCHUTZ Fortsetzung: „FELDTESTS ELEKTRO-WÄRMEPUMPEN AM OBERRHEIN“ EINE ÖKOLOGISCHE UND ÖKONOMISCHE BILANZ EINER CO2-ERDSONDEN- WÄRMEPUMPE IN OFFENBURG

n einem sechsjährigen „Feldtest Elekt- Anders dagegen die Erdreich-Wärme- als „Sole“ bezeichnet. Das ist nicht ganz I ro-Wärmepumpen“ untersucht die Lo- pumpen. Deren Mittel liegt zwar nur bei richtig, denn Sole bezeichnet ein Wasser- kale Agenda 21 – Gruppe Energie Lahr einer Jahresarbeitszahl von JAZ = 3,5, Salzgemisch, das den Wärmetauscher der an rund 50 Wärmepumpen den Stand wenn aber alles fachgerecht geplant, Wärmepumpe bald zerstören würde. heutiger Wärmepumpentechnik, deren eingebaut und betrieben wird, dann Bei einer CO2-Erdsonde ist es mög- Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit. sind gemäß der Phase 1 des „Feldtests lich, auf die so genannte Solepumpe zu Ziel ist es, nicht nur den Teilnehmern Wärmepumpen“ von 2006–2008 Ar- verzichten, weil der Kreislauf selbsttätig, der Praxisuntersuchung, sondern auch beitszahlen bis zu JAZ = 4,4 und in der also ohne elektrische Hilfsenergie, nach den Planern, Energieberatern und Hand- laufenden Phase 2 sogar von JAZ = 5,4 dem Wärmerohr- oder Heat-Pipe-Prinzip werkern verlässliche Daten über die ener- möglich. (siehe Infokasten am Ende des funktioniert. In der gleichen Weise arbei- gieeffizientesten Wärmepumpensysteme Artikels) tet auch ein Teil der Vakuum-Röhren in an die Hand zu geben. Die SONNEN- Sonnenkollektoranlagen. ENERGIE berichtet über die Ergebnisse Kohlendioxid/CO2-Erdsonden – Wie das Bild 1 zeigt, sammelt sich das der besten Wärmepumpe des Feldtests Wärmepumpe und Niedrigener- flüssige Kohlendioxid am Boden der un- am Oberrhein. giehaus ter hohem Druck stehenden Erdsonde. Die Erdwärme verdampft es und treibt Allgemeine Ergebnisse CO2-Erdsonde das Gas in der Mitte des Rohres in die Während Erdreich-Wärmepumpen das Um dem Erdreich Wärme zu entziehen, Höhe. Oben angekommen, gibt es seine Energieeffizienzziel der Deutschen Ener- ist entweder ein horizontales Erdregister Kondensationswärme am kühleren Kopf gieagentur (dena) und des Rheinisch- in etwa 1,2 m Tiefe oder eine vertikale über einen Wärmetauscher direkt an den Westfälischen Elektrizitätswerkes (RWE) Erdsonde erforderlich. Im vorliegenden Kältemittelkreislauf der Wärmepumpe mit einer Jahresarbeitszahl von JAZ > 3 Fall handelt es sich um zwei Bohrungen ab. Das CO2-Kondensat läuft an der In- mehr oder weniger deutlich übertreffen, mit einer Tiefe von je 99 m und insgesamt nenwand des Rohres wieder zurück in erreichen nur zwei von 20 untersuchten sechs Erdsonden. Normalerweise treibt die Tiefe, und der Kreislauf beginnt von Luft-Wärmepumpen diese bescheidene eine Umwälzpumpe den geschlossenen, neuem. Arbeitszahl. Luft-Wärmepumpen sind mit einem Wasser-Glykolgemisch gefüll- Weil es sich bei dem Wärmeträger um deshalb im Hinblick auf den Beitrag zum ten Kreislauf, an. Dieser Wärmeträger natürliches Kohlendioxid handelt, das in Klimaschutz kritisch zu bewerten. dient als Frostschutzmittel und wird oft jeder Sprudelflasche enthalten ist, lässt sich eine solche CO2-Erdsonde auch in Wasserschutzgebieten einsetzen. Auf eine fachgerechte Abdichtung beim Durch- Kondensator: Wärme- bohren einer Grundwasser führenden tauscher Wärmeabfuhr Schicht ist jedoch nach wie vor zu ach- ten, um einen Austausch von Trinkwasser zwischen den verschiedenen Grundwas- Rohrwand ser-Stockwerken zu verhindern.

Flüssigkeitsfilm Eine Sommerkühlung des Hauses, wie bei einer Erdsonde mit einem Wasser- Dampfaufstieg Glykolgemisch, ist bei einer CO2-Erdson- Verdampfer: de nicht möglich. Dazu wäre die Verle- Wärmezufuhr gung eines zusätzlichen, frostgesicherten

Sumpf Kreislaufes im Bohrloch erforderlich.

Wärmepumpe Die Wärmepumpe hat eine Nennleis- Bild 1: Funktionsweise einer Bild 2: Einrichtung des Bohrgerätes während der Bau- tung von 13 kW-thermisch und laut Kohlendioxid/CO2-Erdsonde; phase des Hauses Datenblatt eine Leistungsziffer von 5,5. Erklärung siehe Text Daraus folgt eine elektrische Leistung von

32 I 6–2011 I November–Dezember ruBrIK Die System-Arbeitszahlen, welche auch cO2-Erdsonden-Wärmepumpe die Verluste des Warmwasser-Speichers - Heizung und Warmwasser - und dessen Ladepumpe berücksichtigen,

betrugen 5,0 bzw. 5,2. Die etwas höheren 

E-Sonder- WÄrMEpuMpEN Heizung Werte in der zweiten Heizperiode beru- tarifzähler NT und HT hen auf den leicht höheren Umgebungs- temperaturen in dieser Zeit. Frischwasser- Über die volle zweijährige Messperiode CO -Erdsonde E-WP HZ WW einheit 2 ermittelte die Agenda-Gruppe eine

WW Erzeuger-Jahresarbeitszahl EJAZ = 5,4 Umwälz- Warmwasser V und eine pumpe UP System-Jahresarbeitszahl SJAZ = 5,1.

Die gemessenen System-Jahresarbeits- Kalt- Elektro- Wärme- Warmwasser- Durchfluss- zahl von gut 5 liegt nicht nur beträchtlich quelle wärmepumpe messungen speicher messung über den Mindest-Vorgaben der dena und RWE für eine „nennenswerte Energieef- bild 3: Schematische darstellung der wärmepumpen-hydraulik und der Messtechnik fi zienz“ in Höhe von 3,5, sondern auch noch beachtlich über den zwei höchsten Einzelwerten der Erzeuger-Jahresarbeits- zahlen von 4,3 bzw. 4,4, die die Lokale Arbeitszahlen cO2-Erdonden-Wärmepumpe Agenda 21 – Gruppe Energie der Stadt 6 Lahr unter 13 Erdreich-Wärmepumpen in EAZ EJAZ EAZ EJAZ SAZ SJAZ SAZ SJAZ der Phase 1 des „Feldtests Wärmepum- 5 pen“ ermittelte. Auch bei der Bewertung gemäß der nennenswert Klassifi zierung von Jahresarbeitszahlen 4 energieeffizient der Agenda-Gruppe, die unabhängig von laut dena & rwE 3 der Art der Kaltquellen Luft, Grundwas- energieeffizient (Mindestwert) ser oder Erdreich erfolgt, lautet das Er- 2 gebnis „Ausgezeichnet“ (siehe Schaltfl ä- che unter www.agenda-energie-lahr.de/ 1 WP_FeldtestPhase2.html).

0 wirtschaftlichkeit Jahres-Arbeitszahl: Wärme AUSGANG / Strom EINGANG Wärme AUSGANG / Strom Jahres-Arbeitszahl: Winter 2008/09 Jahr 2008/09 Winter 2009/10 Jahr 2009/10 Eine „ausgezeichnete“ Energieeffi - zienz ist im Allgemeinen nicht zu glei- bild 4: die Erzeuger- und System-Jahresarbeitszahlen über die zwei Messjahre; chen Kosten wie bei durchschnittlichen braun: heizperioden, rot: ganzjährig Erdreich-Wärmepumpen zu haben. Die (defi nitionen der EJaz/SJaz siehe infokasten „Jahresarbeitszahl“ am Ende des artikels) Frage erhebt sich nun, welche Mehrkos- ten eine CO2-Erdsonden-Wärmepumpe gegenüber anderen Heizwärmeerzeugern knapp 2,4 kW. Besondere Merkmale sind Der gemessene Heiz-Wärmeverbrauch verursacht und ob die zu rechtfertigen der Scrollverdichter mit variabler Leistung über die zwei Messjahre von 2008 bis 2010 sind. Wenn nicht: Wie hoch dürfen die (modulierend 4 bis 12 kW) und ein elekt- betrug 20,5 MWh pro Jahr. Daraus folgt Investitionskosten maximal sein, damit ronisches Einspritzsystem. ein jährlicher spezifi scher Verbrauch von die Gesamtkosten mit denen von norma- Das Besondere: Die Wärmepumpe ver- 82 kWh/m2 für die beheizte Wohnfl äche. len Erdreich-Wärmepumpen gleich sind sorgt die Fußbodenheizung direkt ohne Die Umgebungstemperaturen wichen in (Grenzkostenbetrachtung). einen Heizungspufferspeicher (siehe den beiden Heizperioden um –0,1°C bzw. Die Agenda-Gruppe hat zur Beantwor- Bild 3), einen Notheizstab gibt es nicht. +0,3°C vom langjährigen Mittel ab. Die tung dieser Frage fünf verschiedene Heiz- Die Warmwasserversorgung erfolgt mit Familie verbrauchte Warmwasser in Höhe wärmeerzeuger verglichen. Die Tabelle 1 einer Vorrangschaltung über einen 300 von durchschnittlich 31 Liter pro Person zeigt als Referenz einen Erdgas-Brenn- Liter Speicher und einer externen Frisch- und Tag. Dieser Wert liegt im oberen Be- wertkessel mit einer Sonnenkollektoranla- wassereinheit, somit besteht keine Legi- reich einer gemessenen Bandbreite von ge für die Brauchwassererwärmung, zwei onellengefahr. 17–33 Litern pro Person und Tag in der Luft- und zwei Erdreich-Wärmepumpen. Phase 1 des „Feldtests Wärmepumpen“. Aus den Investitionskosten in Zeile 1 las- Baukörper Der Warmwasseranteil am gesamten Wär- sen sich mit Hilfe der Annuitäten-Metho- Die Wärmepumpe beheizt ein Einfami- meverbrauch des Hauses beträgt 8%. de die kapitalgebundenen Jahreskosten lienhaus mit einer Fußbodenheizung in in Zeile 2 berechnen. Zusammen mit den Offenburg am Oberrhein. Es handelt sich Energieeffi zienz Betriebskosten in Zeile 5 ergeben sich um einen Neubau aus dem Jahre 2008 Das Bild 4 zeigt die saisonalen Ar- dann die Gesamtkosten. Teilt man die- mit dem Niedrigenergiehaus-Standard beitszahlen. Die günstigeren Erzeuger- se durch einen Jahreswärmeverbrauch in KfW60 und einer beheizten Fläche von Arbeitszahlen, gemessen direkt hinter Höhe von 23.280 kWh dann erhält man 250 m2. Das Haus bewohnen zwei Er- der Wärmepumpe, lagen in den Wintern die spezifi schen Wärmekosten in Euro- wachsene und zwei Kinder. 2008/09 und 2009/10 bei 5,2 bzw. 5,4. cent pro kWh-thermisch.

33 6–2011 I NovEMBEr–DEzEMBEr I Die Ergebnisse: Die geringsten Gesamt- einer so hohen Energieeffizienz immer kosten mit rund 11,5 ct/kWh verursachen noch 20% des teuren und hochwertigen Jahresarbeitszahl die beste Luft-Wärmepumpe (Phase 2) Stroms braucht, um zusammen mit 80% Die Jahresarbeitszahl JAZ einer Wär- und das Mittel aller normalen Erdreich- Erdwärme das Haus zu beheizen und mit mepumpe ist definiert als das Verhält- Wärmepumpen (Phase 1). Danach folgt warmem Wasser zu versorgen. nis von jährlich erzeugter Wärme am mit knapp 12 ct/kWh der Erdgas-Brenn- Die hohe Energieeffizienz verursacht in Ausgang zum notwendigen Strom an wertkessel mit einer Sonnenkollektoran- diesem Fall auch erhöhte Kosten. Das ist deren Eingang. lage und – deutlich abgeschlagen – die wie auch im „normalen“ Leben: Qualität Laut der Deutschen Energieagentur hochenergieeffiziente 2CO -Ersonden- ist nicht zum Schnäppchenpreis erhält- (dena) in Berlin und des Rheinisch- Wärmepumpe. Deren Investitionskosten lich. Wem jedoch der Schutz des Klimas Westfälischen Elektrizitätswerkes müssten von 36.400 Euro auf 30.500 für sich und seine Kinder ein hohes Anlie- (RWE) in Essen muss die Jahresar- Euro bzw. 29.000 Euro sinken, um mit gen ist, der liegt mit einer Jahresarbeits- beitszahl größer als JAZ = 3 sein, um normalen Erdreich-Wärmepumpen. bzw. zahl von 5 richtig. Hersteller, Bohrfirmen Wärmepumpen als „energieeffizient“ mit dem solarunterstützten Erdgas- und Handwerker müssen jedoch noch und größer als JAZ = 3,5 sein, um sie Brennwertkessel konkurrieren zu kön- einiges tun, um von den hohen Kosten als „nennenswert energieeffizient“ nen. herunter zu kommen. bezeichnen zu können. Die günstigere Erzeuger-Jahresar- Zusammenfassung beitszahl EJAZ wird direkt hinter der Die untersuchte Kohlendioxid/CO2- Detaillierte Informationen zu dem Bei- Wärmepumpe gemessen und berück- Erdsonden-Wärmepumpe erreicht mit trag unter: sichtigt die Wärme am Ausgang der einer Erzeuger- und System-Jahres- [] www.agenda-energie-lahr.de/ Wärmepumpe sowie den Strom für arbeitszahl von EJAZ = 5,4 bzw. SJAZ Phase2-Berichte.html (Bericht Nr. 2301) die Wärmepumpe selbst und für die = 5,1 die bisher mit Abstand höchsten Erschließung der Kaltquellen. Energieeffizienzen in den Phasen 1 und Die für die Energieeffizienz und den 2 des „Feldtests Wärmepumpen“. Diese Klimaschutz maßgebliche System- Werte sind gemäß der Klassifizierung der Zu den Autoren: Jahresarbeitszahl SJAZ berücksich- Jahresarbeitszahlen der Agenda-Gruppe,  Dr. Falk Auer tigt auch noch die folgenden Ver- die unabhängig von der Art der Kaltquel- Fachausschussvorsitzender Wärmepumpe lustquellen: Heizungspuffer- und len Luft, Grundwasser oder Erdreich ist der DGS; Agenda 21 – Gruppe Energie Warmwasserspeicher, Abtauenergie (siehe www.agenda-energie-lahr.de/WP_ Lahr (Schwarzwald) des Lamellenverdampfers bei Luft- Wärmepumpen, Notheizstab und FeldtestPhase2.html), ein „ausgezeich- [email protected] Speicher-Ladepumpen. Die SJAZ bi-  Herbert Schote netes“ Ergebnis mit einem großen Bei- lanziert also die Nutzenergien des trag zum Klimaschutz. Nicht unerwähnt Lokale Agenda 21 – Gruppe Energie Lahr Wärmepumpensystems. bleiben sollte jedoch, dass man auch bei (Schwarzwald)

Tabelle 1: Daten der Wirtschaftlichkeitsanalyse von fünf Heizwärmeerzeugern

Nutzfläche 240 m2 2 Wärme Heiz. 90 kWh/m a Erdgas-Brenn- Luft- CO2 -Erdsonden- Wärme WW 7 kWh/m2a wertkessel und Luft- Wärmepumpe Erdsonden- Wärmepumpe Wärme gesamt 97 kWh/m2a solare Trinkwas- Wärmepumpen (Best-Wert Wärmepumpen Nr. 2301 Wärmeverbrauch 23.280 kWh/a sererwärmung (Mittel Phase 1) Phase 2) (Mittel Phase 1) Phase 2 1 Investitionskosten einschließlich 12.300 * 16.800 * 19.300 23.500 * 36.400 Montage und Umsatzsteuer (Euro)

2 Jahreskosten Investition (Euro) Annuität *: 905 1.236 1.420 1.384 2.143 20 Jahre Lebensdauer (Erdsonden-WP 29 J. *)

3 Energieeffizienz: 0,96 2,3 * 3,4 3,4 * 5,1 Nutzungsgrad bzw. Jahresarbeitszahl

4 Jahres-Brennstoffverbrauch: 23,0 10,1 6,8 6,8 4,6 Erdgas + 5% Solaranteil (MWhtherm) u. Strom (MWhelektr)

5 Jahres-Betriebskosten (Euro)

a. Energie: Erdgas 6,5 ct/kWh, 1.495 1.465 986 986 667 Sondertarif WP 14,5 ct/kWh

b. Wartung und Reparatur * 370 250 250 310 310

6 Summe Jahreskosten (Euro) 2.770 2.951 2.656 2.680 3.120 Zeilen 2 und 5a und 5b

7 Spezifische Wärmekosten (ct/kWh) 11,9 12,7 11,4 11,5 13,4

* Anmerkung: In Anlehnung an die Betriebskostenrechnung der Phase 1 des „Feldtests Wärmepumpen“ unter www.agenda-energie-lahr.de/WP_FeldtestPhase1.html (Schlussbericht).

34 I 6–2011 I November–Dezember DAS HAUS ALS RU B R IK  ENERGIEERZEUGER S O LA R ES BA U EN DAS GLOBALE SOLARPOTENTIAL UNTERSCHIEDLICHER GEBÄUDEHÜLLEN

gesamte Haus braucht. Überschüsse wer- Pionier aus Freiburg, hat mehrere Plu- den für Elektromobilität bzw. Einspeisung senergiehäuser und teilweise auch Wohn- in regionale Stromnetze verwendet. komplexe gebaut. Mit sehr einfachem Häuser, die ihre Gebäudehülle aktiv Prinzip: Ein großes, nach Süden ausge- nutzen um solare Energie gewinnen und richtetes Dach, belegt mit Photovoltaik ihren Heizwärmebedarf zu 100% rege- und Solarthermie, Dämmstandard nach nerativ decken gibt es schon mehrfach: Passivhausqualität, Lüftungsanlage mit Beispielsweise das Sonnenhaus, dass sei- Wärmerückgewinnung. Die Solarstro- nen Wärmebedarf zu 50%–100% aus manlagen auf den von ihm realisierten der Sonne deckt. Ein großer saisonaler Gebäude erzeugt im Durchschnitt einen Speicher und eine mindestens 40 m2 gro- Überschuss von 36 kWh im Jahr. ße Kollektorfläche machen dies möglich. Die meisten der bisherigen Konzepte Die fehlende Restwärme wird über einen zum Solaraktivhaus behalten konventio- Scheitholz- oder Pelletofen gedeckt. Al- nelle Bauformen bei: Nach Süden ausge-

Quelle: © AVANTIS lerdings wird der Strombedarf für Haus- richtete Pult- und Satteldächer dominie- Bild 1: Null-Energiehaus „Knick zur Sonne“ halt und Pumpen meist noch nicht rege- ren. Allenfalls wird noch das asymmet- auf AVANTIS nerativ erzeugt. rische Satteldach gewählt: die steilere Es gibt Weiterentwicklungen dieses Dachseite optimiert die Solarerträge eines Konzeptes, die auch die Stromseite re- Sonnenhauses während der Herbst – und Unsere Häuser verbrauchen viel generativ über Photovoltaik decken. Ein Wintermonate. Nur sehr vereinzelt wa- Energie Beispiel ist das Energie-Autarke-Haus, gen Entwurfsverfasser ungewöhnlichere Allein in Deutschland liegt der Anteil dass die Stromversorgung über PV sogar Formen wie beispielsweise das Heliotrop am Gesamtenergieverbrauch für private netzautark mit Akku-Laderegel integriert oder das Nurdachhaus. Haushalte bei etwa 30%. Die bisher allge- hat (siehe SONNENENERGIE 3/2011). Die meingültige Strategie sich dieser horren- Sonne liefert bis zu 65% der Wärme, der Frage: Welche Baukörperformen den Energieverschwendung entgegen- Rest wird über Biomasse gedeckt. Strom schöpfen das solare Potential der zustellen lautet Energieeinsparung. Die für Haushalt und Elektromobilität liefern Gebäudehülle am besten aus? Energieeinsparverordnung (EnEV), und PV-Module. Dr.-Ing.Christina Rullan Lemke ist un- ihre Vorgänger reduziert Schritt für Schritt So genannte Plusenergiehäuser1) be- ter anderem dieser Frage bei ihrer glo- die zulässigen Werte für den Primärener- weisen schon längst, dass Gebäude sich balen Formenstudie „ArchitekturForm & giebedarf eines Gebäudes und setzt hö- als Energieerzeuger eignen und über SolarEnergie zur Untersuchung des Ein- here Anforderungen an den Dämmstan- ihren Bedarf hinaus noch Überschüsse flusses der Gebäudegeometrie auf Poten- dard. Doch selbst ein Passivhaus, einer erzielen. Rolf Disch, Solararchitekt und tiale solarer Energieversorgung über die der aufwändigsten Gebäudestandards, verbraucht noch konventionelle Energie für Heizung, Trinkwarmwasserbereitung und die Lüftungsanlage. Der Primärener- gieverbrauch liegt auch hier noch bei 20 bis 40 kWh/m2 im Jahr. Solar- Sommersonne kollektor These: Wenn wir die 100% regenerative Vollversorgung wirklich erreichen wollen, müssen unsere PV-Anlage Häuser sich vom Energieverbraucher Gebäudehülle zum Energieerzeuger wandeln. Wintersonne Sonnenenergie sollte nicht nur passiv genutzt werden, wie beispielsweise über Lüftung mit Wärme- solaren Eintrag der Fenster, sondern es rückgewinnung muss ein Umdenken zur aktiven solaren Energiefassade Energieerzeugung erfolgen. Das Haus muss zum Kraftwerk werden. Die Gebäu-

dehülle stellt den aktiven Teil, der mittels Quelle: Rolf Disch, Bine Informationsdienst Solartechnik mehr Energie erzeugt als das Bild 2: Skizze zum Energiekonzept Plusenergiehaus

35 6–2011 I November–Dezember I 294 Anhänge (A bis J) Anhänge (A bis J) 295

Gebäudehülle“ nachgegangen. Mit Hilfe Reihe 5a Reihe 5b von computergestützten Simulationsbe- 3D-Ansicht 3D-Ansicht rechnungen verglich sie 64 verschieden geformte Baukörper in Bezug auf Jah- Dachaufsicht Dachaufsicht resenergiebilanz und Einstrahlungsdichte miteinander. Bezeichnung Nr. 30 Nr. 31 Nr. 32 Nr. 33 Nr. 34 Bezeichnung Nr. 35 Nr. 36 Nr. 37 Nr. 38 Nr. 39

Gebäudeart unkonventionell unkonventionell unkonventionell unkonventionell unkonventionell Gebäudeart unkonventionell unkonventionell unkonventionell unkonventionell unkonventionell baukörper, Standort und Primärform Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Primärform Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Grundriss 8-Eck 6-Eck 5-Eck 4-Eck 3-Eck Grundriss 8-Eck 6-Eck 5-Eck 4-Eck 3-Eck dämmstandart Gebäudehöhe flach flach flach flach flach Gebäudehöhe mittelhoch mittelhoch mittelhoch mittelhoch mittelhoch Oberfläche O 1053.80 1066.58 1078.60 1099.18 1146.90 Oberfläche O 486.40 497.38 509.83 536.06 599.89

Die ausgewählten Formen beinhalten Grundfläche G 1000.00 1000.00 1000.00 1000.00 1000.00 Grundfläche G 333.33 333.33 333.33 333.33 333.33

A/V-Verhältnis 2.05 2.07 2.08 2.10 2.15 A/V-Verhältnis 0.82 0.83 0.84 0.87 0.93

ganz konventionelle Baukörper, wie sie in Quelle: Rullan lemke O/G-Verhältnis 1.05 1.07 1.08 1.10 1.15 O/G-Verhältnis 1.46 1.49 1.53 1.61 1.80 Grundzügen auch weltweit üblich sind: bildMax. Breite3: B beispiel37.61 für33.98 einige 39.01 der unkonventionellen44.72 48.06 Max.formen Breite B 21.71aus der19.62 globalen 22.52 formenstudie25.82 27.75 Max. Tiefe T 37.61 39.24 37.10 44.72 41.62 Max. Tiefe T 21.71 22.65 21.42 25.82 24.03

Würfel, Quader, Halle, Turm. Neben den Max. Höhe H 3.00 3.00 3.00 3.00 3.00 Max. Höhe H 9.00 9.00 9.00 9.00 9.00 weit verbreiteten Dachformen: Sattel-, 0-15° Neigung 95.90% 94.48% 93.29% 91.37% 87.43% 0-15° Neigung 0.00% 0.00% 0.00% 0.00% 0.00% 20-35° Neigung 0.00% 0.00% 0.00% 0.00% 0.00% 20-35° Neigung 66.25% 49.17% 75.43% 69.34% 58.77%

Pult-, Bogentonnen- oder Mansarddach Solartechnik40-50° Neigung 0.00% belegt0.00% ist, 0.00%was heute0.00% bereits0.00% der40-50° Neigung Fall. 0.00% Bei 30.33% 50% Belegung,0.00% 0.00% mittleren0.00% wurden auch etwas ausgefallene Formen durchaus55-70° Neigung 0.00%üblich 0.00%ist. 0.00% 0.00% 0.00% Parametern55-70° Neigung 18.37% (0,50.00% und 10%)0.00% liegen0.00% für0.00% alle 75-90° Neigung 4.10% 5.52% 6.71% 8.63% 12.57% 75-90° Neigung 15.38% 20.50% 24.57% 30.66% 41.23% wie Prisma (Nurdachhaus), Parabeltonne, Tabelle A-7: Formenreihe 5a mit geometrischen Angaben StandorteTabelle A-8: Formenreihe südlich 5b mit geometrischen des Angaben 60° Breitengrades (Quelle: eigene) (Quelle: eigene) geneigte Tonne und Halbkegelschnitt Ergebnisse unkonventionelle Formen im vorderen betrachtet. Bei all diesen Formen wur- Die Berechnungen erzeugen eine hohe Formenranking. den die Berechnungen in verschiedene Zahl an Einzelergebnisse. Dieser Artikel Die Einzelergebnisse der Einstrah- Höhen, Länge- und Breitenverhältnisse zeigt einzelne Tendenzen und Entwick- lungsdichte3) einer Form sind dagegen variiert. Zusätzlich wurde noch eine For- lungen. Die Einzelergebnisse der Jahres- unabhängig von diesen Parametern. Die mengruppe aus völlig ungewöhnlichen, bilanzen jeder Form wurden in einer Art Energiedichte3) beschreibt die Einstrah- unkonventionellen Formen entwickelt: Rangliste sortiert, so dass erkenntlich ist lung von Sonnenenergie pro m2 solar ge- regelmäßige- und unregelmäßige Po- wie groß der Überschuss bzw. die Ne- nutzter Gebäudehülle, unabhängig von lygone, die jeweils in unterschiedlichen gativbilanz der Formen nach Abzug der Dämmstandard und solarem Wirkungs- Höhenschritten ausgeformt sind. thermischen Verluste (auch Kühlung) der grad. Sie wird mit standortspezifi schen Für die geometrischen Formen wurden Gebäudehülle bleibt. Dämmstandard, Werten auf die Horizontale verglichen. Strahlungsbedingungen für 42 Standor- Wirkungsgrad und A/V-Verhältnis2) ha- Daraus lässt sich ablesen, ob eine Ge- te aus verschiedenen Breitengraden und ben je nach Standort einen entscheiden- bäudeform die Effi zienz der Solartechnik Klimaregionen simuliert. Die Berechnun- den Einfl uss. an diesem Standort erhöht. In der Studie gen wurden in Stundenschritten, für ein Je besser der Dämmstandard und erzielten bei einem 25%igen Belegungs- Jahr 8.760 Stunden, und in unterschied- Wirkungsgrad bzw. je höher der Bele- grad (heute schon üblich bei Nutzung licher Orientierung Richtung Sonne in 5° gungsgrad, desto mehr rücken Formen ganzer Dachfl ächen) Formen mit großen Schritten ausgeführt. mit großem A/V-Verhältnis bzw. großer und kleinen A/V-Verhältnis hohe Ener- Einen weiteren Einfl uss auf die Be- Oberfl äche im Formenranking nach vorn. giedichten. rechnung haben Dämmstandard, Be- Bei Standorten in Äquatornähe geschieht Erhöht man den Belegungsgrad auf legungsgrad und Wirkungsgrad. Dabei dies bereits bei geringfügiger Verände- 50%, dann liegen Formen mit großem wurde auch berücksichtigt, dass sich jetzt rung der Parameter. Für unsere Breiten A/V-Verhältnis deutlich vorn: Sie weisen momentan übliche Werte in Zukunft än- ist das erst bei einer Belegungsdichte um eine höhere Einstrahlungsdichte auf. dern können, beispielsweise durch Ver- 50% mit 0,5 Dämmstandard (heutiger Fasst man die Ergebnisse in Hinblick besserung des Dämmstandards oder auch Neubaustandard) und 10% Wirkungs- Jahresenergiebilanz und Einstrahlungs- Erhöhung des Wirkungsgrades. grad (heutiger Wirkungsgrad von PV) dichte zusammen, ergeben sich folgen- Für den Dämmstandard wurden fol-

gende Abstufungen festgelegt: eigene) NASABerechnungen: (2006); Datenquelle: eigene; (Grafik: zierung nach Köppen) und den jeweils ermittelten repräsentativen Standorten Abbildung B-1: Weltkarte mit Breitengradstreifen, Klimazonen (Effektive Klimaklassifi- 302

80° N 2 ¾ niedrig (1,0 W/m K/Jahr), entspre- 70° N

chend einem Altbau 60° N 2 ¾ mittel (0,5 W/ m K/Jahr), entspre- 50° N

chend dem momentanen Neubau- 40° N standard 30° N ¾ hoch (0,1 W/ m2K/Jahr), entspre- 20° N chend dem Passivhausstandard 10° N

Äquator Der Wirkungsgrad der solaren Techno- 10° S logie variiert ebenso in drei Stufen: 5%, 10% und 20%. Die eingesetzte Technolo- 20° S gie lehnt sich an der Photovoltaik an und 30° S beinhaltet den Gesamtwirkungsgrad des 40° S Systems, dem tatsächlich zur Nutzung 50° S Anhänge (A bis J) zur Verfügung stehenden Stroms. 60° S Der Belegungsgrad beschreibt den 70° S Anteil der solar genutzten Oberfl äche, 80° S

unter 25% ist er für diese Berechnung Quelle: Rullan lemke nicht relevant. 25% bedeutet, dass bei- bild 4: weltkarte mit allen 42 Standorten für die die Simulationen in der formenstudie spielsweise eine Dachfl äche komplett mit durchgeführt worden sind.

36 I 6–2011 I NovEMBEr–DEzEMBEr RU B R IK Formenranking nach Jahresenergiebilanz (50% Hülle, U=0.5, η=10%) weder entfernt werden kann15_Berlin noch sollte. - 1. Teil Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11Allerdings12 zeigt13 sie 14deutlich15 auf, 16dass im17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 Bereich des Neubaus konsequent solarak-

tive Formen angewendet werden sollten.  Form S O LA R ES BA U EN Nr. 46 Nr. 48 Nr. 49 Nr. 45 Nr. 47 Nr. 34 Nr. 31 Nr. 33 Nr. 32 Nr. 30 Nr. 39Das Nr.Potential 38 Nr. 36dafür Nr. ist35 nicht Nr. 37 nur Nr.in 5 Mit- Nr. 14 Nr. 13 Nr. 12 Nr. 11 Nr. 10 Nr. 52 Nr. 4 Nr. 54 Nr. 53 Nr. 51 Nr. 50 Nr. 64 Nr. 43 Nr. 44 Nr. 42 Nr. 62 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11teleuropa,12 sondern13 auch14 gerade15 in16 vielen17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 Entwicklungsländern vorhanden. Gerade Orientierung SW SSW SW SW S SW SSO S SW SW SWin ÄquatornäheS SW besitzenSO dieS StandorteS S S S S S SSW S SW SW SW SW S SSW SW S SW -35 -25 -45 -40 -5 -35 -335 -355 -40 -35 -35 einen-10 wesentlich-35 besseren-325 solaren-5 Finger-0 0 0 0 0 0 -25 0 -50 -40 -50 -55 -10 -20 -45 -5 -50 Energiebilanz 2950 2927 2927 2853 2814 2438 2273 2272 2208 2147 1871 1312 1281 1189 1152 939 905 876 846 816 797 782 759 749 747 689 578 492 -21 -134 -311 -380 100%-Monate 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 abdruck6 (Verhältnis6 6thermischer6 Verluste6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6

Art unkonv. unkonv. unkonv. unkonv. unkonv. unkonv. unkonv. unkonv. unkonv. unkonv. unkonv./ möglichen unkonv. unkonv. Sonneneinstrahlung). unkonv. unkonv. konv. konv. konv. konv. konv. konv. unkonv. konv. unkonv. unkonv. unkonv. unkonv. unkonv. unkonv. unkonv. unkonv. unkonv.

O [[]m²] 1118 1114 1114 1103 1100 1147 1067 1099 1079 1054 600 Ein536 Aspekt497 der hier486 nicht510 untersucht651 627 607 586 566 552 538 526 568 568 575 545 459 504 579 476 464 A/V 2,12 2,11 2,11 2,10 2,10 2,15 2,07 2,10 2,08 2,05 0,93wurde, 0,87 ist die 0,83 Einbeziehung 0,82 0,84 von 1,12 Solar- 0,96 0,94 0,92 0,90 0,89 0,87 0,82 0,90 0,90 0,91 0,88 0,77 0,70 0,78 0,68 0,63 0 bis 15° 90,0% 90,2% 90,2% 91,1% 91,4% 87,4% 94,5% 91,4% 93,3% 95,9% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 71,4% 53,1% 54,9% 56,9% 58,9% 60,3% 0,0% 55,6% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 1,3% 0,0% 0,0% 0,0% 18,0% 20 bis 35° 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 58,8%wärme: 69,3% die 49,2% direkte 66,3% Nutzung 75,4% der 0,0% Son- 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 22,1% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 9,0% 40 bis 50° 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 30,3% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 69,5% 0,0% 66,8% 66,8% 44,2% 68,8% 67,9% 57,9% 44,3% 25,0% 9,0% 55 bis 70° 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%nenwärme 0,0% fürs 0,0% Gebäude: 18,4% Warmwasserer- 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 30,8% 0,0% 0,0% 41,4% 6,0% 75 bis 90° 10,0% 9,8% 9,8% 8,9% 8,6% 12,6% 5,5% 8,6% 6,7% 4,1% 41,2% zeugung,30,7% Solare20,5% Heizung15,4% 24 ,und6% Kühlung28,6% 46 ,9% 45,1% 43,1% 41,1% 39,7% 30,5% 44,4% 33,2% 33,2% 33,7% 31,2% 0,0% 42,1% 55,7% 33,6% 58,1% Form Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Quader Quader Quader Quader Quader Quader Pyramide Quader Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Halbkegel Pyramide Pyramide Pyramide Parabeltonne Grundriß Polygon Polygon Polygon Polygon Polygon 3-eck 6-eck 4-eck 5-eck 8-eck 3-eckkönnte 4-eck das 6-ecksolare 8-eckPotential 5-eck der Gebäu-1:1 1:5 1:4 1:3 1:2 1:1 Polygon 1:1 Polygon Polygon Polygon Polygon Polygon 4-eck 3-eck 5-eck Rechteck

Höhe flach flach flach flach flach flach flach flach flach flach kompaktdehülle kompakt noch kompakt deutlich kompakt verbessern. kompakt flach flach flach flach flach flach kompakt flach kompakt kompakt kompakt kompakt kompakt hoch hoch hoch kompakt Quelle: Rullan L emke Bild 5: So sehen die 10 besten solaraktiven Baukörperformen für den Standort Berlin aus bei Fußnoten

einer 50%Gr. 1 igen Belegung mit 10% Wirkungsgrad und einem U-Wert der Gebäudehülle von 1) 1 „Plusenergiehaus“ ist eine geschützteNr. 5 Nr. 4 0,5 W/mK. Jeder Baukörper erzielt einen Energieüberschuss von 2950–2147 kWh im Jahr. Marke des Architekten Rolf Disch. 2 2 Dabei handelt es sich um ein Gebäu-

Gr. de auf hohem Passivhaus-Standard, 2 de Entwurfsempfehlungen: unkonven- sequent umgesetzt werden, könnten das rein rechnerisch mehr Energie tionelle Baukörperformen mit großen immerhin schon bei 25% Belegungs- gewinnt als es verbraucht. Oberflächen, großes A/V-Verhältnis, fla- grad, 10% Wirkungsgrad und mittlerem 2) Das A/V-Verhältnis (Oberfläche-zu- 3a Nr. 14 Nr. 13 Nr. 12 Nr. 11 Nr. 10 che Formen, leicht asymmetrisch, stark Dämmstandard, 77,7% aller Gebäude Volumen-Verhältnis) ist der Quotient segmentiert. weltweit aus eigener Kraft eine Voll- aus der Oberfläche A und dem Volu- pe 3 p Für p jeden Standort gibt es einen an- versorgung ihrer thermischen Verluste men V eines geometrischen Körpers. 3b deren Gru „Break-Even-Point, den Punkt mit (Wärme/Kälte) erzielen. Bei Verbesserung 3) die hier verwendeten Begriffe Ein- bestimmten Parametern (Dämmstandard, der Parameter sind auch 100% drin. Die strahlungsdichte und Energiedichte Belegungsgrad, Wirkungsgrad) an dem Überschüsse könnten nach der Nutzung sind gleichwertig die Gewinnmaximierungsstrategie3c im für Warmwasser, Lüftung, Haushaltsge- Vergleich zur Verlustsminimierungsstra- räte auch in die Bereiche Elektromobilität tegie in den Vordergrund tritt. Das bedeu- und Industrie verwendet werden. Gr. 4 tet, dass die4 Strategie der EnEV Verluste einzudämmen auf lange Sicht hin unzu- Fazit ZuR Autorin: reichend ist, um das solare Potential der Es handelt sich bei der Studie um theo-  Anna Bedal Gebäudehülle5a richtig aus zuschöpfen. retischeNr. Betrachtungen.34 Nr. 31 Nr. 33 Unabhängig Nr. 32 Nr. 30 da- Mitglied im DGS-Landesverband Franken Würden diese neuen Formen kon- von gibt es einen Gebäudebestand, der [email protected]

5b Nr. 39 Nr. 38 Nr. 36 Nr. 35 Nr. 37 15_Berlin - 2. Teil 5 Gruppe 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64

5c Nr. 43 Nr. 44 Nr. 42 Auswertung Nr. 40 Nr. 41 Nr. 27 Nr. 28 Nr. 63 Nr. 26 Nr. 25 Nr. 61 Nr. 29 Nr. 57 Nr. 59 Nr. 58 Nr. 55 Nr. 56 Nr. 60 Nr. 8 Nr. 9 Nr. 15 Nr. 16 Nr. 3 Nr. 17 Nr. 18 Nr. 19 Nr. 20 Nr. 21 Nr. 22 Nr. 23 Nr. 24 Nr. 7 Nr. 2 Nr. 1 Nr. 6 gut schl. 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 6a Nr. 46 Nr. 48 Nr. 49 Nr. 45 Nr. 47 e 6

p nach Gruppe: SSW SW SW SW SSW WSW W SW W SW SW SW SW SW WSW WSW WSW WSW NNW WSW NNW NNW NNW WSW NNW NNW NNW NNW ONO WSW WSW ONO Gruppe 2 Gruppe 5 -20 -45 -50 -50 -25 -70 -85 -50 -80 -35 -50 -50 -50 -50 -65 -65 -65 -70 6b -155 -70 -155 -155 -155 -70 -155 -155 -155 -155 -245 -75 -75 -245 Nr. 52 Nr. 54 Nr. 53 Nr. 51 Nr. 50 Grup

-476 -508 -680 -693 -748 -1093 -1135 -1151 -1174 -1520 -1889 -1894 -1953 -2093 -2268 -2529 -2640 -3286 -3419 -3777 -3804 -4261 -4699 -5648 -5829 -6322 -6860 -7383 -8115 -8956 -11668 -12307 nach Reihe: 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 Reihe 3c Reihe 5a unkonv. unkonv. konv. konv. unkonv. konv. konv. unkonv. konv. unkonv. unkonv. unkonv. unkonv. unkonv. unkonv. konv. konv. konv.6c konv. konv. konv. konv. konv. konv. konv. konv. konv. konv. konv. konv. konv. konv. unkonv. konv.

456 464 486 464 459 466 455 480 457 509 550 550 520 561 511 582 689 491 513 500 549 585 620 557 587 633 680 724 760 718 883 1068 große O kleine O 0,66 0,66 0,65 0,63 0,62 0,63 0,62 0,63 0,62 0,71 0,75 0,75 0,72 0,76 0,70 0,75 0,90 0,60 0,62 0,60 0,66 0,70 0,73 0,62 0,65 0,70 0,75 0,79 0,82 0,75 0,90 1,12 unkomp. komp. r. 7 G 0,0% 0,0% 0,0% 32,6% 0,0% 0,0% 0,0% 15,0% 33,3% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 29,4% 31,3% 22,7%7 21,6% 20,0% 20,2% 19,0% 17,9% 12,0% 11,4% 10,5% 9,8% 9,2% 7,7% 4,8% 2,4% 4,4% 0-15° - Nr. 64 Nr. 62 0,0% 0,0% 36,3% 3,6% 23,2% 32,2% 44,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 20-35° - 30,5% 40,1% 0,0% 0,0% 15,5% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 40-50° - 26,2% 31,6% 0,0% 1,5% 0,0% 13,1% 0,0% 27,8% 10,9% 58,3% 55,7% 55,7% 57,7% 55,3% 74,7% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% - 55-70° 43,3% 28,3% 63,7% 62,2% 61,3% 54,6% 56,0% 57,2% 55,8% 41,7% 44,3% 44,3% 42,3% 44,7% 25,3% 70,6% 68,7% 77,3% 78,4% 80,0% 79,8% 81,0% 82,1% 88,0% 88,6% 89,5% 90,2% 90,8% 92,3% 95,2% 97,6% 95,6% - 75- 9090°

Pyramide Pyramide Mansardd. Walmd. gen. Tonne Pultd. Satteld. Schrägfass. Zeltd. Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Pyramide Nurdach Quader Quader Quader Quader Quader Quader Quader Quader Quader Quader Quader Quader Quader Quader Quader Quader Quader Pyramide Quader 8-eck 6-eck Rechteck Rechteck Rechteck Rechteck Rechteck Rechteck Rechteck Polygon Polygon Polygon Polygon Polygon Rechteck 1:5 1:10 1:1 1:2 1:1 1:3 1:4 1:5 1:1 1:2 1:3 1:4 1:5 1:5 1:1 1:1 1:10 Polygon Rechteck hoch hoch kompakt kompakt kompakt kompakt kompakt kompakt kompakt hoch hoch hoch hoch hoch kompakt flach flach kompakt kompakt kompakt kompakt kompakt kompakt hoch hoch hoch hoch hoch hoch hoch hoch hoch flach hoch Quelle: Rullan L emke Bild 6: So sehen die Baukörper aus die im Formenranking nach Jahresenergiebilanz für Berlin am schlechtesten abgeschnitten haben. Überschüsse fallen keine an, sondern die Bilanz ist negativ zwischen –3.286 kWh und 12.307 kWh im Jahr. Halle Turm Nr. 3 Nr. 2 Nr. 1 37 6–2011 I November–Dezember I

Reihe Scheibe Nr. 8 Nr. 9 Nr. 3 Nr. 7 Nr. 6

1 : 5 1 : 1

1 : 1 1 : 5 Nr. 15 Nr. 16 Nr. 17 Nr. 18 Nr. 19

1 : 1 1 : 5

Nr. 20 Nr. 21 Nr. 22 Nr. 23 Nr. 24 flach hoch

Pultd. Mansardd. Nr. 27 Nr. 2828 Nr. 2626 Nr. 2525 Nr. 2929

3-Eck 8-Eck

3-Eck 5-Eck

4-Eck 4-Eck

Nr. 40 Nr. 41 flach hoch

5-Eck/90 6-Eck/30

6-Eck/30 5-Eck/60

6-Eck/30 5-Eck/90

Nr. 57 Nr. 59 Nr. 58 Nr. 55 Nr. 56 flach hoch

Halbkegel Nurdach Nr. 63 Nr. 61 Nr. 60 IMPULSE FÜR NULLEMISSIONSMOBILITÄT Erfahrungen mit Elektrofahrzeugen und Ladeinfrastruktur – ein Bericht aus dem europäischen Projekt REZIPE

Praxistests hilfreich sein soll. Sie umfasst eine Check- Die Praxisbeispiele decken das gesamte liste, die Verwaltungen Informationen Spektrum eines E-Mobilitätssystems ab: bereitstellt, welche Aspekte beachtet wer- von der Erzeugung und Nutzung von den müssen (Ausschreibung, Infrastruk- Erneuerbaren Energien bis zur Konzep- turanschlüsse, Schnittstellen, rechtliche tion betrieblicher Infrastruktur und der Anforderungen). Aufgabe im Projekt ist Beschaffung von Fahrzeugen für private es auch, Studien zu Potentialen und und betriebliche Flotten. Akteure sind da- Übertragbarkeit im zentraleuropäischen bei vor allem öffentliche Verwaltungen, Raum zu erarbeiten. die saubere und effizientere Transport- Im Rahmen dieses Beitrags werden die

Quelle: Benjamin Auer, Ökoinstitut Südtirol Quelle: Benjamin Auer, mittel nutzen möchten: Die Stadtver- drei bisher am weitest gediehenen Ange- Bild 1: Ladestation Bozen waltungen von Klagenfurt (Österreich), bote dargestellt: Bozen und Reggio Emilia (Norditalien) sowie die Landesverwaltung Oberöster- ¾ das öffentliche Miet- bzw. CarSha- reich in Linz. Aber auch die Unternehmen ring-Angebot in Klagenfurt, elche Möglichkeiten haben Städ- elaphe (Slowenien, Ljubljana) und Pan- ¾ das Lieferfahrzeug-Sharing in Reg- W te und Gemeinden, wenn sie sich nonNovum (Ungarn, Gyõr) setzen Im- gio Emilia, für saubere Elektromobilität engagieren pulse für Elektromobilität. Beratend und ¾ die Dienst-Pedelecs und Ladestatio- wollen, entsprechende Infrastruktur auf- zur Durchführung einer Begleitforschung nen (auch für die Öffentlichkeit) in bauen und betreiben möchten? Dieser sind die Forschungsgesellschaft Mobilität Bozen. Frage geht das Projekt REZIPE nach. Das in Graz, das Institut für sozial-ökologi- Akronym steht für „Renewable energies sche Forschung (ISOE) in Frankfurt und Pilotstädte for zero emission transport in Europe“. das Prometni Institut in Ljubljana dabei. Die Stadt Klagenfurt am Wörthersee Resultat des Projektes sollen Rezepte Im Laufe des Projektes werden die engagiert sich vielfach im Bereich Elek- (recipes) für die Anwendung und den innovativen Ansätze getestet: elektrisch tromobilität. So existiert bereits ein Netz Betrieb von Elektromobilitätsdienstleis- betrieben als öffentliche Fahrzeuge oder an Stromtankstellen in der Stadt. Im tungen sein. in Public Private Partnerships in Städten, Rahmen von REZIPE sind fünf zusätzli- Dazu werden in sechs Städten in Süd- Solarladestellen für privat oder betrieb- che Ladestationen errichtet worden. Eine osteuropa bis zum Jahr 2013 Pilot-An- lich genutzte Zweiräder oder Autos. Des Photovoltaikanlage (5 kWp) speist Son- wendungen erprobt. Sie liefern Hinweise Weiteren wurde im Rahmen des Projek- nenenergie in das Stromnetz dafür ein. dafür, was Kommunen, aber auch Un- tes eine Planungsrichtlinie für Nullemis- Seit April 2011 können fünf batterieelek- ternehmen, beachten müssen, wenn sie sionsverkehr-Implementierungen erstellt, trische Kleinwagen (Mitsubishi iMIEV) Angebote für Elektromobilität einführen die Nachfolgerstädten und -regionen ausgeliehen werden. Bürger können sich und aufbauen wollen. Gefördert wird bewerben und die Autos jeweils für eine REZIPE vom Regionalentwicklungsfonds Woche leihen, damit möglichst viele Stre- der Europäischen Union. REZIPE in Kürze cken ausprobiert werden können, die im Übergeordnetes Ziel ist es, den europä- normalen Alltag bewältigt werden müs- ischen Klima- und Umweltschutzzielen Ziel: Impulse für emissionsfreie sen. Die Nutzer können kostenlos an den ein wenig näher zu kommen: durch die Fahrzeuge und erneuerbare Energien; Stationen laden, oder zu Hause an einer Einführung von emissionsfreien Fahrzeu- 6 Pilotstandorte erproben innovative herkömmlichen Steckdose. Bisher haben gen (ZEV) im städtischen Umfeld kann Ansätze für öffentliche Fahrzeuge oder bereits über 100 Privatpersonen aller Al- eine Verringerung von Kohlendioxiden, Public Private Partnerships; tersgruppen die Autos getestet. Das ISOE aber auch Stickoxiden und Feinstaub er- Vorlagen für Nachfolger-Städte wer- hat Nutzer in einer kleinen Auswahl zu ih- den erarbeitet. reicht werden. Die Energie, die für ZEV ren Erfahrungen befragt. Dabei waren die verwendet wird, stammt aus erneuerba- Projektlaufzeit: 2010–2013 Rückmeldungen überwiegend positiv. ren Energiequellen. Diese Ziele adressie- Förderung: Europäische Union, In der norditalienischen Stadt Reggio ren also nicht nur die CO2-Problematik, Regionalentwicklungsfonds, Emilia sind seit April 2011 fünf batterie- sondern auch die in den osteuropäischen Mitteleuropaprogramm elektrische Kleinlieferfahrzeuge (Piaggio Ländern noch viel drängendere Situation Projektleitung: Stadt Klagenfurt Porter Glass Van) in ein Lieferfahrzeug- der lokal wirksamen Emissionsbelastung Sharing eingebunden. Seit mehreren [] www.rezipe.eu durch den Kraftfahrzeugverkehr. Jahren verfolgt Reggio Emilia eine strikte

38 I 6–2011 I November–Dezember RU B R IK Aufmerksamkeit erzeugen soll. Zu Beginn wird das Laden an der öffentlichen Lade- säule kostenfrei sein. Außerdem werden

die Dienst-Pedelecs auch anderen inter-  essierten Firmen zum Test für ihre Mitar- M O BILITÄT beiterInnen zur Verfügung gestellt.

Nutzersicht einbeziehen Vor der Einführung der Elektrofahrzeu- ge an den verschiedenen Projektstandor- ten wurde eine Auswahl der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer vom Projekt- partner ISOE befragt. Die TeilnehmerIn- nen äußerten sich zu ihren Einstellungen und Sichtweisen zu Elektromobilität und zu ihren Erwartungen an die Pilotprojek- te. Für die Erhebung wurde die Methode der Fokusgruppe angewandt, die aus der Marktforschung stammt. Die Fokusgrup- pen lieferten nutzerbezogene Hinweise für die Erprobung und Einführung von Elektrofahrzeugen, Infrastruktur und Dienstleistungen im spezifischen Kontext südosteuropäischer Länder. Wesentliche

Quelle: REZIPE Projekt Ergebnisse dieser Diskussionsrunden wa- Bild 2: REZIPE Pilot-Städte und Regionen: 1 - Reggio Emilia, 2 - Bozen, ren, dass noch viel Informationsbedarf 3 - Region Oberösterreich, 4 - Klagenfurt, 5 - Ljubljana, 6 - Gyõr zu den neuen Technologien besteht. Umgang und Nutzung mit Elektrofahr- zeugen sind den meisten nur vom Hören- Luftreinhaltepolitik und hat in der Alt- verkehr seit Jahren erfolgreich gefördert. sagen bekannt. Dies erzeugt oft Vorbe- stadt eine Umweltzone eingerichtet. Für Der Radverkehrsanteil an den täglichen halte, die durch echtes Testen aufgeho- Einzelhändler, Dienstleister, Handwer- Wegen in der Stadt liegt bei ca. 30 Pro- ben werden können. Beim Thema Pedelec ker, aber auch Privatpersonen, die etwas zent. In Bozen sind Elektrofahrräder und wurde deutlich, dass jeder, der bereits transportieren müssen, soll dieses Gebiet Pedelecs bereits weit verbreitet, über einmal ein Pedelec getestet hatte, davon dennoch weiterhin auf umweltfreundli- 3.000 E-Bikes gibt es in der Stadt. Im begeistert war (Rückenwind-Effekt) und che Art und Weise erreichbar sein. Zum Rahmen von REZIPE wurden städtischen sich eine Anwendung im Alltag vorstel- Transport in den engen Altstadtstraßen Angestellten 15 Pedelecs als Diensträder len kann. So können Gruppen, für die sind die kleinen und leisen Elektrovans bereitgestellt. Sie werden für Dienstfahr- herkömmliches Fahrradfahren im Alltag hervorragend geeignet. Geladen werden ten und Wege zu einem außenliegenden nicht (mehr) möglich ist, dafür gewon- die Fahrzeuge an einer Ladestation an Standort eingesetzt. Für die Ladung der nen werden. Zum Informationsbedürfnis einem Park & Ride Parkplatz am Rande Akkus werden an zwei Standorten Solar- zählen aber nicht nur die konkrete Ein- des historischen Stadtzentrums. Sie ist als ladeanlagen errichtet. Sie erbringen je- satzfähigkeit und das Thema Reichweite. Carport konzipiert und wird mit einem weils eine Leistung von 1,92 kWp. Dabei Für Viele sind reflektierte Informationen 3,7 kWp Photovoltaik-System ausgerüs- ist eine Ladeanlage für die städtischen zu ökologischem Nutzen, Stromherkunft, tet. Die Lage an dem Park & Ride Platz Diensträder reserviert, während die zwei- Lebensdauer und Recycling der Batterien bietet den Nutzern die Möglichkeit, ihr te auch für die Öffentlichkeit zugänglich wichtige Themen. herkömmliches Fahrzeug dort komforta- ist (optisch identisch mit Bild 1, allerdings Dies bestätigt den Ansatz des Projek- bel abzustellen oder sogar mit dem öf- lediglich für Zweiräder). Diese wird am tes: Es müssen konkrete Anlässe geschaf- fentlichen Nahverkehr anzureisen. stark frequentierten Hautplatz der Stadt fen werden, damit Nutzer, aber auch In der Alpenstadt Bozen wird der Rad- stehen, wo sie gut sichtbar ist und auch Verantwortliche in der Beschaffung und Anbieter Erfahrungen mit Elektromobili- tät machen können. Erst so kann es zu sinnvollen Anwendungen kommen, die ausgereifte multioptionale und umwelt- freundliche Angebote entstehen lassen können.

Zur Autorin:  Dr. Jutta Deffner ist Leiterin des Forschungsschwerpunktes Mobilität und Urbane Räume am Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE)

Quelle: Martino Soragni, Stadt Reggio Emilia Quelle: Martino Soragni, in Frankfurt am Main. Bild 3: Lieferfahrzeuge und Photovoltaik-Carport in Reggio Emilia [email protected]

39 6–2011 I November–Dezember I E-MOBIL AKZEPTANZ Attraktivität und Marktpotenzial für Elektrofahrzeuge

er Frage, wie groß die Akzeptanz von der Fahrweise ab. Hohe Geschwin- wägen vielmehr anhand von typischen D für Elektrofahrzeuge und wie hoch digkeiten und häufiges Beschleunigen und realitätsnahen Kriterien ab, welche ihr künftiges Marktpotenzial ist, gingen schlucken viel Energie, die Reichweite Einflussgrößen bei einem Autokauf für Wissenschaftler des ISOE1) im Rahmen pro Batterieladung sinkt deutlich. Das ist sie persönlich wichtig sind und welche des Projekts OPTUM, das zusammen bei konventionellen Fahrzeugen ähnlich, dagegen eher Nebensache. Sie machen mit dem Öko-Institut durchgeführt fällt bei Elektrofahrzeugen wegen der sich positive und negative Aspekte eines wurde, nach2). grundsätzlich kürzeren Reichweite aber bestimmten Fahrzeugtyps bewusst und deutlich mehr ins Gewicht. treffen gezielt ihre Entscheidung für das Glaubt man den demoskopischen Um- eine oder andere Auto. Damit simuliert fragen, so ist ein nennenswerter Anteil Fragestellungen die Conjoint-Analyse den Autokauf als von Autofahrern in Deutschland bereit, Wie kann man möglichst realitätsnah das, was er auch in der Realität ist: ein sich beim nächsten Kauf ein Elektrofahr- Akzeptanz und Attraktivität von elektrisch komplexer Abwägungsprozess über eine zeug anzuschaffen. Denn das Elektroauto getriebenen Fahrzeugen in Erfahrung langfristige und kostspielige Anschaf- ist effizient und bei niedrigen Geschwin- bringen? Und wie gut oder wie schlecht fung. Wer beispielsweise vor allem auf digkeiten leise, es erzeugt keine schädli- fällt die Bewertung von Elektroautos im den Kaufpreis achtet, wird von den ho- chen Abgase und kann mit Strom betankt Vergleich zu herkömmlichen Autos mit hen Kosten eines Elektrofahrzeugs ab- werden, den Wind und Sonne erzeugen. Verbrennungsmotor aus? Wie groß könn- geschreckt. Er nimmt den hohen Preis Allerdings äußern sich die potenziellen te das Marktpotenzial für Elektroantriebe aber womöglich in Kauf, wenn die Kraft- Käufer in diesen Umfragen zu Fahrzeu- im Jahr 2020 und 2030 sein, wenn alle stoffpreise und damit die Betriebskosten gen, die es in Serie noch gar nicht gibt, großen Hersteller erste Serienmodelle auf deutlich steigen. Wem vor allem die CO2- die kaum jemand gesehen, geschweige dem Markt haben? Diesen Fragen wur- Emissionen eines Autos wichtig sind, denn gefahren hat und deren technische de im Rahmen des Forschungsprojektes akzeptiert dafür unter Umständen die Eigenschaften noch gar nicht genau be- OPTUM auf den Grund gegangen. eingeschränkte Reichweite eines Elektro- kannt sind. autos. Wer nur größere Autos fährt und Auswahl aus Fahrzeugen mit unter- das Fahrzeug vor allem für den Urlaub Noch viel Unkenntnis schiedlichen Fahrzeugeigenschaften braucht, tendiert zum Verbrennungsmo- Es wundert also nicht, dass nur weni- Für die Befragung potenzieller Auto- tor oder Plug-In-Hybrid. ge Autofahrer realistische Vorstellungen käufer wurde eine so genannte Conjoint- Das Auto von heute ist aber nicht das vom Elektroauto haben. Viele beispiels- Analyse eingesetzt. Diese Art der Akzep- Auto von morgen. Anschaffungskosten, weise glauben, dass ein E-Pkw eine ähn- tanzanalyse simuliert Kaufentscheidun- Strom- und Kraftstoffpreise und auch lich hohe Reichweite haben wird wie ein gen, wie sie auch in der Praxis tatsächlich die technischen Eigenschaften werden Benziner oder Diesel und rund um die Uhr stattfinden – die Befragten werden zum sich innerhalb der kommenden zehn bis zur Verfügung steht. Tatsächlich werden Beispiel immer auch mit den Kosten ih- zwanzig Jahre deutlich verändern. Für reine Elektrofahrzeuge aus der Serien- rer Entscheidung konfrontiert. Im Vorfeld die Conjoint-Analyse legten die Experten produktion mit einer Batterieladung auf wurde zusammen mit dem Öko-Institut des Öko-Instituts daher ausgehend von Basis heutiger Technologie wohl maxi- einen Kriterienkatalog entwickelt, der die heutigen Kosten und derzeitigen techni- mal 160 Kilometer weit kommen. Danach wichtigsten Eigenschaften des Fahrzeugs schen Eigenschaften fest, wie sich diese muss über mehrere Stunden wieder auf- beschreibt: von den Anschaffungskos- Eigenschaften bis zum Jahr 2020 bzw. bis geladen werden. Der durchschnittliche ten über Motortyp und Motorleistung, 2030 entwickeln könnten. Nutzer ist heute zudem an Klimaanlage Kraftstoff- bzw. Stromkosten bis hin zu und Multimedia gewöhnt. Eine serien- Ladedauer, Reichweite und CO2-Emissi- Elektroauto: mäßige Ausstattung der Elektroautos mit onen. Diesen Kriterienkatalog wurde für Je kleiner, umso attraktiver diesem Komfort bedeutet also eine gerin- die Fahrzeugkategorien klein, mittel und Es wurden 1487 Personen zwischen gere Reichweite. groß und für drei unterschiedliche Fahr- 18 und 82 Jahren, die sich in den kom- Elektroautos bescheren aber auch ein zeugtypen: Autos mit Verbrennungsmo- menden zwei Jahren ein neues Auto neues Fahrgefühl: Ein Elektromotor be- tor, Plug-In-Hybridfahrzeuge und rein anschaffen wollen, befragt. Die Auswahl schleunigt, anders als der Verbrennungs- batterieelektrische Pkw erstellt. der Teilnehmer erfolgte als repräsentative motor, ohne Verzögerung. Ein kleiner Der wesentliche Vorteil dieser Metho- Stichprobe. Vertreten waren Frauen und Tipp auf das Gaspedal genügt und das de gegenüber herkömmlichen Umfragen: Männer, Jung und Alt, Autofahrer mit Auto spricht sofort an. Das Drehmoment, Das Set aus technischen und ökonomi- mehr und mit weniger Umweltbewusst- also die Kraft, die zur Beschleunigung ge- schen Parametern bildet auf einen Blick sein, Vielfahrer und solche, die gern auch braucht wird, steht unmittelbar und nicht alle wesentlichen Eigenschaften eines mal Busse und Bahnen nutzen. erst bei einer bestimmten Drehzahl zur Fahrzeugtyps ab. Die Befragten urteilen Die Befragten wurden in einem ersten Verfügung. Allerdings hängt die Reich- also nicht über Autos, von denen sie kei- Schritt je nach der Präferenz für eine be- weite des Fahrzeugs ganz entscheidend ne oder falsche Vorstellungen haben. Sie stimmte Fahrzeuggröße den Kategorien

40 I 6–2011 I November–Dezember RU B R IK klein, mittel und groß zugeordnet. teil der E-Pkw bleibt bei den Minis etwa fungspreis nicht so sensibel wie erwartet. Während der Befragung kombinier- gleich und bei den Kleinwagen steigt er So verringert sich der Anteil der Elekt- te der Computer die Eigenschaften der um drei Prozent. roautos in der Kategorie „klein“ bei ei- drei Fahrzeuge (Verbrennungsmotor, Bei Minis und Kleinwagen besitzen ner Preissteigerung von 2.000 Euro für  Plug-In-Hybrid, E-Pkw) immer wieder Verbrennungsmotor und Plug-In-Hy- das Elektrofahrzeug nur um knapp zwei M O BILITÄT neu, um die möglichen Entwicklungen bride im Jahr 2020 etwa gleich große Prozent. Das lässt darauf schließen, dass bei Preisen und Technik bis zum Jahr Anteile. Im Jahr 2030 ist der Anteil der es einen Stamm von echten Elektroauto- 2030 abzubilden. Bei den Kleinwagen Plug-In-Hybride um etwa fünf Prozent Fans gibt, deren Hauptkriterium nicht der lagen beispielsweise die Kraftstoff- bzw. größer. In der mittleren Kategorie würden Preis ist. Und es bedeutet auch, dass die Stromkosten zwischen zwei und 16 Euro sich in beiden Jahren mehr Autofahrer für Betriebskosten, die beim Elektrofahrzeug pro 100 Kilometer, in der mittleren und einen Plug-In-Hybrid als für ein Auto mit deutlich geringer als beim konventionel- großen Kategorie bei vier bis 20 Euro. Verbrennungsmotor entscheiden. In der len Pkw sind, für viele maßgeblich sind. Die Anschaffungskosten reichten von Kategorie der größeren Fahrzeuge würde Die Berechnungen zeigen auch, dass 9.000 Euro (Mini) bis zu 62.000 Euro in jeweils eine Mehrheit von 60 Prozent ein viele Autokäufer am liebsten an ihren der oberen Mittelklasse. Die Ladedauer Plug-In-Modell wählen, 40 Prozent der Fahr- und Tankgewohnheiten festhal- für Elektrofahrzeuge variierte in allen Befragen ein herkömmliches Auto. ten: In dem theoretischen Fall, dass fünf drei Fahrzeugkategorien zwischen fünf Aus den Kaufentscheidungen der 1.487 Minuten Ladedauer ausreichen, um mit Minuten und acht Stunden. Die CO2- Befragten konnte errechnet werden, wie einer Batterieladung 500 Kilometer weit Emissionen lagen zwischen fünf und 200 die Neuwagenkäufer auf bestimmte Ent- zu fahren, würden 41 Prozent der Klein- Gramm pro Kilometer. Anhand der un- wicklungen reagieren. wagenkäufer ein reines Elektroauto wäh- terschiedlichen Eigenschaften der Autos Beispielsweise verwundert es nicht, len, nur noch 35 Prozent ein Auto mit entschieden sich die Befragten jeweils für dass Autofahrer empfindlich auf weiter Verbrennungsmotor. eines der drei Autos. Aus dieser Variation steigende Benzinpreise reagieren. Bei ei- der Eigenschaften ermittelt der Compu- nem Preis von 1,52 Euro pro Liter Benzin Fazit ter, welche Aspekte für die Kaufentschei- würden 40 Prozent der Kleinwagenkäufer Das Resümee der Käuferanalyse im dung besonders wichtig sind. ein Auto mit Verbrennungsmotor wäh- Projekt OPTUM zeigt: Trotz hoher An- Wie aber lässt sich hieraus die Akzep- len, bei 2,50 Euro pro Liter nur noch 30 schaffungskosten tanz für zukünftige elektrisch betriebene Prozent, bei 3,00 Euro pro Liter sinkt der und technischer Einschränkungen, die und konventionelle Fahrzeuge vorhersa- Anteil auf 26 Prozent. Steigt hingegen Elektrofahrzeuge mit sich bringen, gibt gen? Dafür entwickelte das Öko-Institut der Strompreis kommt es zu folgenden es unter Autokäufern in Deutschland eine zusammen mit Experten aus der Industrie Veränderungen: Kostet die Kilowattstun- große Gruppe, die elektrische Antriebe ein Set von Eigenschaften, die im Jahr de 15 Cent, würden über 60 Prozent der attraktiv findet. Diese Gruppe, so zei- 2020 und im Jahr 2030 für das Auto mit Kleinwagenkäufer einen Plug-In-Hybrid gen weitere Analysen, ist zugleich über- Verbrennungsmotor, das Plug-In-Hybrid- oder ein Elektroauto kaufen, bei einer durchschnittlich umweltbewusst. Für die fahrzeug und das Elektroauto typisch sein Verdopplung des Strompreises sind es Gestaltung künftiger Angebote bedeutet werden. Die Ergebnisse aus der Befragung immer noch 56 Prozent, bei 50 Cent für das: Wirkliche Umweltfreundlichkeit, also wurden dann auf diese Fahrzeuge über- die Kilowattstunde noch 46 Prozent. Null-Emission, muss über regenerativen tragen. Das heißt, es wurden Marktan- Eine Erhöhung der Reichweite pro Strom garantiert werden. teile entsprechend dieser Eigenschaften Batterieladung führt erwartungsgemäß berechnet, wobei in der Kategorie „groß“ dazu, dass Elektrofahrzeuge attraktiver Das Projekt wurde von Dr. Wiebke nur Pkw mit Verbrennungsmotoren und werden. Der Effekt ist aber nicht so be- Zimmer, Öko-Institut (Berlin) geleitet Plug-In-Hybride, aber keine reinen Elek- deutend, wie häufig angenommen wird: und vom Bundesministerium für Um- troautos berücksichtigt wurden. Würde die Reichweite von 160 auf 300 welt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Kilometer klettern, wechseln nur sechs (BMU) gefördert. Etwa 20% für ein Elektroauto Prozent der Kleinwagenkäufer zusätz- Die Auswertung der Ergebnisse machte lich zum Elektroauto, bei 500 Kilome- Fußnoten deutlich: Im Schnitt würde sich – je nach tern, also vergleichbar mit der Tankfül- 1) Institut für sozial-ökologische For- Eigenschaften – ein Sechstel bis ein Vier- lung eines Benziners, knapp 10 Prozent. schung (ISOE) in Frankfurt am Main tel der potenziellen Autokäufer für ein Gleichzeitig verringert sich der Anteil der 2) Eine ausführliche Darstellung der voll elektrisches Auto entscheiden. Für Käufer, die sich für einen Pkw mit Ver- Ergebnisse des Projekts findet sich Autos mit den Eigenschaften wie sie für brennungsmotor entscheiden, mit stei- in der Broschüre des Öko-Instituts das Jahr 2020 angenommen wurden gilt: gender Reichweite des Elektro-Pkw nur (2011): Autos unter Strom - Umwelt- Je kleiner das gewünschte Auto, umso geringfügig. Der Anteil der E-Pkw steigt entlastungspotenziale von Elektro- mehr potenzielle Käufer entscheiden sich also in erster Linie auf Kosten des An- mobilität – Integrierte Betrachtung für ein reines Elektrofahrzeug. So würde teils der Plug-In-Hybride. Ein ähnliches von Fahrzeugnutzung und Energie- bei den Minis jeder Vierte einen E-Pkw Bild zeigt sich bei der Ladedauer: Sinkt wirtschaft. kaufen, bei den Kleinwagen knapp jeder sie von 7,5 Stunden auf nur noch fünf Fünfte und in der mittleren Kategorie Minuten – was etwa der Zeit entspricht, etwa 12 Prozent. die man an einer Zapfsäule zum Volltan- Im Szenario mit den Auto-Eigenschaf- ken braucht – würden sieben Prozent der Zu den Autoren: ten von 2030 wächst – wegen des tech- Kleinwagenkäufer vom Plug-In-Hybrid  Dipl.-Ing. Christa Friedl nischen Fortschritts, der in der Untersu- zum Elektroauto wechseln, vom konven- Chemieingenieur und freie Wissen- chung hinterlegt ist – in der Kategorie tionellen Pkw zum E-Auto aber nur zwei schaftsjournalistin in Krefeld „mittel“ der Anteil der Käufer, die sich für Prozent. einen rein elektrischen Pkw entscheiden Erstaunlicherweise reagieren die po-  Dr. Konrad Götz, Dipl. Soz. Georg Sunderer würden, von 12 auf 19 Prozent. Der An- tenziellen Käufer auch auf den Anschaf- beide: ISOE1)

41 6–2011 I November–Dezember I DIE NETzINTEGRATION VON ELEKTROfAHRzEUGEN TEIl 10 DER SERIE: PROJEKT „BABElBEE“ — DER ElEKTRO-WASSERHAHN

m Babelbee-Projekt wurde eine Viel- len auch hierfür einige konkrete Beispiele Betriebsmodell. Die kritischen, zeitlichen i zahl von technischen Aspekten zusam- aufgezeigt werden. Die in Klammern ge- Betrachtungen bewegen sich im Bereich mengeführt, um einen ganzheitlichen setzten Nummern in den nachfolgenden von Millisekunden bis zu Minuten. Ansatz für das Lademanagement von Absätzen dienen dabei als Verweise in die Etwas komplexer wird die Situation Elektrofahrzeugen aufzuzeigen und aus- Abbildungen auf diesen Seiten. bei Betreibern von Ladeinfrastruktur (2 zuprobieren. Das Schema mit den einzel- Betrachten wir den Stromlieferanten bis 4). Meist verhalten sich diese heute nen Komponenten ist in Bild 1 dargestellt (2 oder 6). Dieser unterliegt in seinem ähnlich einem Stromverkäufer, gleich- und wurde im letzten Teil dieser Serie Handeln diversen Gesetzen und Markt- zeitig müssen sie aber aufpassen, dass bereits ausführlich erläutert. spielregeln. Er versucht Strom möglichst die Zuleitungen zu ihren Ladepunkten Nachfolgend sollen nun einige techni- billig einzukaufen und diesen dann nicht überlastet werden. Hier gibt es schen Aspekte der Umsatzung vorgestellt möglichst teuer wieder zu verkaufen. bereits einen Zwang zur Abwägung der und das Funktionsprinzip des Babelbee- Der Stromeinkauf erfolgt meist mehr Interessen. Es kann sein, dass man gera- Ansatzes anhand konkreter Beispiele er- als einen Tag im voraus und das in sehr de sehr günstigen Windstrom verkaufen läutert werden. groben Zeitrastern von je einer Stunde. könnte, jedoch die Kabelquerschnitte Einer der zentralen Grundgedanken Die kleinste Zeitscheibe, die hier interes- der Ladeinfrastruktur dem Stromabsatz ist dabei, dass im Fall des Lademanage- sant ist, sind Abrechnungszeiträume von physikalische Grenzen setzen. Man kann ments am Ende jeder Entscheidung ein fünfzehn Minuten. Die Physik hat dabei nicht mehr Strom verkaufen (Geld) als „Stromwasserhahn“ auf oder zugedreht nur eine geringe Bedeutung. Stromliefe- man auch wirklich an die E-Fahrzeuge wird. Denn der Stromfl uss pro Zeiteinheit ranten fallen somit ganz klar unter die ausliefern kann (Physik). ist letztlich die relevante Einfl ussgröße. Kategorie der Geschäftsmodelle. Noch eine Stufe komplexer wird es bei Ganz anders sieht es bei den Netzbe- Mobilitätsanbietern (6). Hier stehen auch die hierarchie der wasserhähne treibern (1) aus. Diese müssen sich dem ganz klar Geschäftsmodelle im Vorder- Betriebsmodelle orientieren sich an den Stromhandel gegenüber neutral verhal- grund (Geld), aber die technischen Eigen- Gesetzen der Physik. Geschäftsmodelle ten und bekommen deshalb ihre Dienst- schaften des eigenen Fahrzeuges (7) defi - folgen dem Geld und den Regeln der leistungen pauschal vergütet. Netzbetrei- nieren einen unüberwindbaren Rahmen. Märkte. Diese grundlegende Unterschei- ber müssen „nur“ dafür sorgen, dass die Ein Auto mit leerem Akku kann man nun dung haben wir bereits im letzten Teil Netze stabil bleiben und verfolgen damit mal nicht vermieten. Erschwerend kommt etwas ausführlicher beleuchtet. Nun sol- ganz klar ein von der Physik diktiertes hinzu, dass es auch beim wirtschaftlichen

Anschlusskasten Stromstelle 1 bis n Elektrofahrzeug mit Lastmanagementtechnik 4 Mess- und Ergonomische Plug-n-Play Modul für Fahrzeug- 2 7 Schalttechnik Verbindung Geschäftsmodelle elektronik

3 5 6

Netzan- schluss

1 Leistungs- Batterie elektronik

bild 1: das schematische Schaubild des „babelbee“-Systemaufbaus zeigt die wichtigsten bausteine. der prototypische aufbau wurde von der dgS und dem bSM konzipiert und mit hilfe der industriepartner umgesetzt.

42 I 6–2011 I NovEMBEr–DEzEMBEr RU B R IK Nutzen viele Konflikte gibt. Die Schnell- kleinste Öffnung“ immer nur die Höhe dass ihm eine noch geringere Entnahme ladung eines Akkus ermöglicht es, dass der Ladeleistung festgelegt: schnell, oder gar eine Energieeinspeisung lieber Fahrzeug öfter zu verleihen, jedoch leidet langsam oder gar nicht laden. wäre. dadurch der Akku deutlich mehr als bei Auch eine weitere Banalität gilt es Die Powerbee (3) des Ladesäulenbetrei-  einer normalen Aufladung. Die Frage der nicht zu vergessen. Im Zweifelsfall gilt bers kann bis zu 20 Ampere durchleiten M O BILITÄT Lebensdauer des Akkus ist ein Problem, schon immer: Physik sticht Geld! Egal wie und freischalten. Doch es ist Wochenen- dass sich auf der Zeitachse im Bereich billig der Strom auch sein mag. Ein voller de und aufgrund der hohen Parkplatz- von Jahren abspielt. Auch das sollte der Akku nimmt keine Energie mehr auf. auslastung stehen jedem Parkplatz nur „Stromwasserhahn“ eines Mobilitätsan- maximal 16 A zur Verfügung. Die wei- bieters im besten Fall berücksichtigen. Harte und weiche Grenzen chen Grenzen des Netzbetreibers werden Der Autobesitzer will nicht nur fest- In der realen Welt hat jedes Gerät seine übernommen, aber auf die nun engeren legen können, wann sein Fahrzeug wel- bekannten, technischen Belastungsgren- harten Grenzen angepasst. chen Batteriefüllstand erreicht haben soll, zen. So kann beispielsweise ein bestimm- Das Geschäftsmodell des Mobilitätsan- sondern er will eventuell auch bevorzugt tes Stromkabel dauerhaft mit 20 Ampere bieters wird durch die Babelbee (7) ver- den Strom seiner Photovoltaikanlage belastet werden, ohne durchzubrennen. treten. Rein technisch kann diese bidirek- nutzen, da es für ihn finanzielle Vorteile Um auf der sicheren Seite zu sein, wird tional bis zu 25 Ampere dauerhaft aus- hätte. Auch dies ist eine Mischung aus dieses Kabel dann mit einem Leitungs- halten. Der Mobiltätsanbieter hat derzeit Geschäfts- und Betriebsmodell, da die schutzschalter versehen, der eine harte jedoch kein wirtschaftliches Interesse an Physik der Solarstromproduktion direk- Grenze von 16 Ampere festlegt. Darüber der Bereitstellung von Regelenergie und ten Einfluss auf das gewünschte Ladever- liegende Belastungen führen zu einer erlaubt somit die Rückspeisung von Ener- halten und damit den Geldertrag hat. sofortigen Beendigung des Stromflus- gie nicht (harte untere Grenze bei Null Und dann gibt es da ja auch noch das ses, unabhängig davon, dass die ech- Ampere), da dies nur die Lebensdauer des Elektrofahrzeug (7) an sich. Auch dort te Belastungsgrenze (20 A) noch nicht Akkus reduzieren würde. Der Mobiltäts- gilt es Entscheidungen zu treffen und erreicht ist. Der Schutzschalter trennt anbieter hat zudem erst für den Abend Stromhähne auf oder zuzudrehen. Wenn die Leitung auf. Im Prinzip ist es auch einen günstigen Stromlieferanten gefun- das Ladegerät zu warm wird, so muss denkbar, dass sich harte Grenzen über den. Er signalisiert seinen Wunsch, dass die Ladeleistung zwangsläufig reduziert die Zeit verändern. So könnte die Umge- das Auto derzeit möglichst nicht Laden werden, wenn man einen kostspieligen bungstemperatur oder ein anderer Faktor soll dadurch, dass es die weichen Grenzen Schaden vermeiden will. Ähnlich eindeu- mit berücksichtigt werden. Die Spielregel ebenfalls auf „Null“ herunterfährt. tig sind die Belastungsgrenzen eines Ak- bleibt jedoch immer die gleiche: Wer har- Das Auto kann mit bis zu 3,7 kW La- kus definiert, auch wenn diese mit dem te Grenzen verletzt, der fliegt raus! den (16 A). Eine Entladung ist bei diesem Füllstand und der Temperatur der Batte- Im Gegensatz zu harten Grenzen, die Modell aber technisch gar nicht möglich rie in weiten Bereichen schwanken kön- als eindeutige Warnungen verstanden (grauer Balken). Zudem hat der Autobe- nen. In allen heutigen Fahrzeugen gibt werden sollen, gibt es noch das Konzept sitzer seinem Auto vorgegeben, dass er es ein internes Batteriemanagement, das der weichen Grenzen. Diese sollte man möglichst immer über eine Mindestreich- penibelst über die Einhaltung der erlaub- eher als Wünsche oder gut gemeinte weite von 50 Kilometern verfügen möch- ten Grenzwerte wacht. Hier geht es um Ratschläge interpretieren. Die Verletzung te. Somit wird die Autobee (7) sich über Zeiträume von Sekunden und ganz klar weicher Grenzen darf keine direkten Kon- die weichen Grenzen der vorgelagerten um Physik. sequenzen haben, doch es kann durchaus Babelbee hinwegsetzen und dennoch sein, dass eine Aktion (ein Ladevorgang) einen Ladevorgang erlauben. Die der La- Physik sticht Geld dadurch eventuell teurer wird. Es kann deelektronik vorgegebenen harten und An einem Ladevorgang sind im jedoch sehr gut sein, dass aus weichen weichen Grenzen bleiben bei einem La- schlimmsten Fall alle genannten Akteure Grenzen mit der Zeit harte Grenzen wer- destrom von bis zu 16 Ampere. beteiligt und alle Einzelinteressen sind zu den. Sie sind dann aber auch endspre- Eine Batterie (B) kann naturgemäß im- berücksichtigen. Doch wie bekommt man chend zu kommunizieren. mer sowohl Energie aufnehmen als auch all diese Wünsche unter einen Hut? Auf diese zwei Prinzipien kann man abgeben. Die Belastungsgrenzen für das Faktisch ist jeder Akteur Herrscher letztlich jede Form von Lademanagement Modell dieses Elektrofahrzeugs liegen bei über einen Stromwasserhahn, den er auf abbilden. 20 Ampere (bezogen auf ein 230 Volt und zu drehen kann. Die meisten dieser Netz). Ohne den kühlenden Fahrtwind Stromhähne können heute aus techni- Ein Praxisbeispiel sind aber nur 10 Ampere erlaubt. schen Gründen nur zwischen „Ein“ und In der Grafik 1 soll die bisher erläu- Nachdem alle Interessen bekundet „Aus“ wechseln. Doch vereinzelt sind terte Theorie nun an einem konkreten wurden, definiert nun die engste Grenze auch Stromhähne im Spiel die stufenlose Beispiel verdeutlicht werden. Die techni- den tatsächlich resultierenden Ladestrom Einstellungen erlauben (z.B. das Batterie- schen Belastungsgrenzen der einzelnen (gelbe Linie). management). Bausteine sind durch die grauen Kästen Für die Summe aller beteiligten Strom- beschrieben. Die roten Balken definieren Das Kommunikationsprinzip hähne ergibt sich immer eine ganz be- die harten Grenzen. Die weichen Grenzen Das sehr einfache Konzept der harten stimmte Reihenschaltung. Während die werden als türkise Balken dargestellt. und weichen Grenzen reicht aus, um das Anordnung der Betriebsmodelle durch die Der Netzanschluss (1) ist von seiner Ka- erlaubte und das gewünschte Verhalten Physik und die Stromkabel sehr eindeutig beldicke auf 25 Ampere ausgelegt. Doch zu signalisieren. vorgegeben ist, spielen bei der Bedeutung da gerade unerwartet ein Transformator Jeder Akteur muss in diesem System der jeweiligen Geschäftsmodelle vor allem gewartet werden muss, reduziert der immer nur mit dem direkt vor und dem juristische Vereinbarungen eine Rolle. Netzbetreiber die zulässige Belastung al- direkt nachgelagerten Partner sprechen. Egal ob nun zwei oder zwanzig Strom- ler betroffenen Anschlüsse um ein Fünf- Die Grenzwerte sollten dabei nur dann hähne über den Ladevorgang entschei- tel, also hier auf 20 Ampere. Gleichzeitig verändert werden, wenn es dafür ei- den. Letztlich wird am Ende durch „die signalisiert er mit den weichen Grenzen, nen guten Grund gibt. Ansonsten sind

43 6–2011 I November–Dezember I die Grenzen des vorgelagerten Akteurs das babelbee kommunikationsprinzip durchzureichen. Die Veränderungen an einem der Stromhähne werden so in der nachgelagerten Kette weitergegeben. Sieht nun einer der Akteure die Not- 1 Netz 3 Powerbee 6 Babelbee 7 Autobee B Batterie wendigkeit den Stromfl uss weiter einzu- +25 A +25 A engen oder gar komplett abzubrechen, +20 A +20 A +20 A so kann er dies kundtun. In Grafi k 2 +16 A +16 A +16 A hat beispielsweise die Babelbee (6) fest- gestellt, dass der Kunde sein Zeit- oder +10 A +10 A +10 A Geldguthaben bereits vertankt hat und 0 A damit eine logische, harte Grenze erreicht wurde, die es in eine physikalische, harte Grenze umzusetzen gilt.

-16 A Egal wer in der Reihe seinen Stromhahn -20 A auf- oder zudreht, am Ende bestimmt die kleinste Öffnung den maximalen Durch- fl uss auf dieser Leitung.

grafi k 1: Ein graphisches beispiel für die Stromhähne des babelbee-Prinzips. zentral vs. dezentral der graue balken beschreibt die technischen grenzen der leistungsabgabe oder Wo und wie werden nun diese Ent- aufnahme des jeweiligen Systems. der rote balken defi niert die harten und der scheidungen getroffen? Eigentlich spielt türkise die weichen grenzen. Mit dem gelben Strich wird die tatsächliche es keine Rolle! Oder korrekter: Das Sys- ladeleistung des Elektroautos angezeigt. tem muss so gebaut werden, dass es keine Rolle mehr spielt. Im sechsten Teil dieser Serie haben wir uns ausführlich den Ladeinfrastruktur- 1 Netz 3 Powerbee 6 Babelbee 7 Autobee B Batterie typen und Kommunikationsrollen ge- +25 A +25 A widmet. Es gibt beliebig viele denkbare +20 A +20 A +20 A Varianten und jede bringt im Bereich der +16 A +16 A Geschäftsmodelle trivial einfache oder beliebig komplexe Abhängigkeiten mit +10 A +10 A sich, wenn es um die zugrundeliegenden 0 A 0 A 0 A Geschäftsmodelle geht. Grafi k 3 deutet den erforderlichen Informationsaus- tausch als gestrichelte Linien an.

-16 A Im Gegensatz dazu ist auf der Ebene -20 A der Physik die Kette durch den realen Ka- belverlauf eindeutig festgelegt. Für den physikalischen Ladevorgang ist es nur entscheidend, ob ein Strom- grafi k 2: wenn der Mobilitätsanbieter den ladevorgang aus grafi k 1 beenden hahn auf oder zu ist. Ob die entspre- will – z.b. weil der autofahrer kein guthaben mehr besitzt – dann muss er nur chende Entscheidung dezentral vor Ort eine harte grenze von „Null“ ampere vorgeben. Sollte das Elektroauto dieser an- oder zentral in einer Leitstelle getroffen weisung nicht schnell genug folge leisten, so hätte die babelbee das recht wurde, ist eigentlich zweitrangig. Warum die Stromverbindung zu kappen. die Entscheidung getroffen wurde, ist für das betroffene Batterieladegerät ebenso unbedeutend. Was nicht geht, dass geht

Parkplatzbesitzer Stromversorger Mobilitätsanbieter eben nicht. Dem Autobesitzer wird es nicht egal Geld Geld sein, ob sein Auto schnell oder langsam Autobesitzer Netzbetreiber Ladestellen- Messstellen- lädt. Er braucht auf jeden Fall Planungs- betreiber betreiber sicherheit, damit er weiss, wann er seine Autofahrer Fahrt fortsetzen kann. Für den Fall, dass keine Ladung möglich ist, will er über den Grund informiert werden.

Netz Parkplatz Powerbee Babelbee Autobee Batterie Während die „Physik“ also nur den Zustand der Stromhähne dokumentiert, Physik ist es die Aufgabe des „Geld“-Bereiches (siehe Grafi k 3) im Bedarfsfall zusätzli- grafi k 3: Jeder Pfeil ist ein möglicher kommunikationspfad zwischen den denkba- che Information bereitzustellen. Hierzu ren akteuren. während die abhängigkeiten in der Physik sehr eindeutig sind, gilt es auf der „Kommunikationsebene können die abhängigkeiten im bereich „geld“ beliebig komplex gestaltet werden. der Physik“ primär jedem Stromhahn beim laden an der heimischen Steckdose ergeben sich in der regel andere inter- eine eindeutige Kennung zuzuordnen, aktionen als an gewerblichen Stromautomaten oder öffentlichen Stromstellen. damit nachvollzogen werden kann, wer für diesen Hahn verantwortlich ist. Ent-

44 I 6–2011 I NovEMBEr–DEzEMBEr RU B R IK sprechende Konzepte sind aus dem Inter- stände sind zu erkennen und zwischen des schwammigen PWM-Signals direkt net hinreichend bekannt (IPv6 mit einer Fahrzeug und Infrastruktur zu kommu- auf ein ganz normales, digitales Indus- Abbildung in das Domain Name System nizieren. Dazu gehören: trieprotokoll (z.B. CAN oder RS485) auf-

– DNS) und sollten hier auch angewendet setzen. Die Fahrradindustrie ist hier mit  werden. ¾ Sicherstellung einer korrekten Ver- ihrem EnergyBus der Automobilindustrie M O BILITÄT Mit einer entsprechenden Kennung bindung des Ladekabels um „Lichtjahre“ voraus. wäre es nun möglich zu klären, ob eine ¾ Sicherstellung einer korrekten Er- Auch die Denkweise der 61851 ist sehr Verstellung eines Stromhahnes eventuell dung veraltet, denn man betrachtet die Elekt- möglich ist (z.B. durch eine Änderung des ¾ Aktivierung und Beendigung des rofahrzeuge primär als passive Anhängsel geltenden Ladestromvertrages oder etwa Ladevorgangs einer „aktiven“ Steckdose. dem einmaligen Einwurf weiterer Mün- ¾ Erkennung der erlaubten Belas- zen am betreffenden Automaten). tungsgrenzen für das Ladekabel und ISO/IEC 15118 Das Babelbee-System versucht nicht den vorgelagerten Stromanschluss. Erst im Jahr 2009 wurde eine neue Ar- die Kommunikation in der „Geld“-Wolke beitsgruppe bei der IEC und ISO ins Leben zu definieren. Es geht erstmal nur darum, Für die technische Umsetzung wird ein gerufen, die das Thema der Kommunika- dass die Physik transparent und nachvoll- Mechanismus vorgeschlagen, der aktuell tion im Kontext der energiewirtschaftli- ziehbar wird und dass es einen klar de- auch von allen großen Autoherstellern chen Einbindung von Elektrofahrzeugen finierten Weg aus der Welt der Physik in umgesetzt wird — jedoch in teilweise in- lösen soll. die Welt des Geldes gibt. kompatibler Art und Weise: Als Basis werden in der 15118 Norm Denn die Vorstellung, dass ein Kom- aktuelle (teils sehr schnelllebige) Internet- munikationsstandard in der Lage ist alle ¾ Ein Pilotpin im Ladestecker dient im Technologien herangezogen. Als techni- denkbaren und in Zukunft geplanten Ge- Zusammenspiel mit einem Wider- sches Übertragungsmedium wird eine schäftsmodelle („Geld“) zu beschreiben, stand in der Ladebuchse des Autos, Powerline-Technologie (HomePlug Green ist geradezu naiv. Jedes in der E-Mobi- zur Erkennung des Steck- und PHY) favorisiert. Die Übertragungsform lität aufstrebende Energieunternehmen Trennvorgangs als auch der Erdung. des Kabelfunks wurde bereits in der 61851 träumt derzeit davon die zentrale „Clea- ¾ Über die Zuschaltung von zwei skizziert und bietet für die Einbindung in ringstelle“ oder gar die zentrale „Leitstel- weiteren Widerständen in der ein häusliches Energiemanagement vie- le“ für alle Ladevorgänge zu werden. In Pilotpin-Erde-Schleife wird die Be- le Vorteile. Doch ist bei Kabelfunk keine einer gesunden Marktwirtschaft wird es triebsbereitschaft des Autos und der exakte räumliche Zuordnung von Sender aber immer den Wettbewerb der Ideen Ladesäule signalisiert. und Empfänger möglich und damit ist und unterschiedlichen Lösungen geben ¾ Eine Variation der Widerstände dient diese Technologie zur Gefahrenvermei- und somit neben den zentralistischen der Kommunikation unterschied- dung nicht nutzbar (also kein Ersatz für Modellen auch dezentrale, solidarische licher Zustände (z.B. „Belüftung die „Steinzeit“ der 61851). und sonstige Ansätze der Bereitstellung erforderlich, weil beim Ladevorgang Für eine abschliessende Bewertung der von Ladestrom. evt. Wasserstoff ausgasen kann“). 15118 ist es noch zu früh, da gerade mal Das Babelbee-Konzept soll alle Mög- ¾ Mit einem über die Pilotpin-Erde- die ersten Entwürfe zur Debatte gestellt lichkeiten offen lassen. Es soll mit der Schleife übertragenem Plusweiten- wurden. Man kann jedoch schon das gro- eindeutigen Kennung und den harten signal (PWM) mit einer erlaubten ße Motto erkennen und das nennt sich und weichen Grenzen lediglich eine hin- Streuung von ±2% signalisiert die „zentrale Leitstelle für Ladevorgänge“. reichende Grundlage auf der unstrittigen Ladesäule dem Auto welche Art von Der Standard soll nicht nur Energieprofile Ebene der Physik geschaffen werden. Den Ladetechnik und welche maximale und Preisprognosen übertragen, sondern Rest regelt der Markt und die Zeit. Ladeleistung möglich ist. auch Fragen der Zugangskontrolle und Zahlungsabwicklung definieren. Damit IEC 61851 Steinzeit bewegt sich die 15118 im Bereich „Geld“ Die heutige Welt der technischen Nor- Während die Richtlinien der IEC 61851 der Grafik 3, liefert aber immer noch kei- men für die Kommunikation zum The- zur Vermeidung von Elektroschocks und ne Lösung auf die Fragen der „Physik“ ma „Lademanagement“ verfolgt im Kern ähnlichen Gefahren als sehr sinnvoll ein- (Welche Absicherung hat das Kabel an zwei Ansätze. zustufen sind, wird bei der Kommuni- dem das E-Auto hängt?). Zum einen gibt es da die IEC 61851 mit kation deutlich, wie schwer es behäbige den Grundlagen zu elektrotechnischen internationaler Standards haben, mit der Der goldene Mittelweg? Fragen der Elektrofahrzeuge, mit einem Zeit Schritt zu halten. Den Babelbee-Ansatz der dynamischen klaren Schwerpunkt auf die unterschied- Zudem wurden offenbar die Wider- harten und weichen Grenzen für den bidi- lichen Ladevorgänge und die Aspekte standswerte und Spannungstoleranzen rektionalen Energieaustausch kann man der Gefahrenvermeidung. Technisch geht so ungeschickt gewählt, dass bereits derzeit mit keiner der beiden zur Diskus- dieses Papier auf Überlegungen zurück, Kontaktverschmutzungen zu einer feh- sion stehenden Normen umsetzen. die gut 30 oder 40 Jahre alt sind. Eine lerhaften Zustandserkennung führen Wir werden auch weiterhin versuchen Zeit, in der es praktisch keine Computer können. Das in dem Ladekabel übertra- unsere Ideen von robusten, günstigen, gab und selbst Fehlerstromschutzschalter gene PWM-Signal ist außerdem nicht dezentralen Systemen und intelligenten eine Seltenheit waren. Die aktuell gültige sonderlich robust gegenüber elektroma- Elektrofahrzeugen in die Debatte einzu- Fassung der IEC 61851 ist auf das Jahr gnetischen Störungen und faktisch eine bringen. 2001 datiert. Eine Überarbeitung ist seit Einbahnstraße. Denn es kann nur die einigen Jahren in Arbeit. Die entspre- Ladesäule mit dem Auto „reden“, aber Zum Autor: chenden Prozesse dauern auf internatio- nicht umgekehrt (sofern man von den  Tomi Engel naler Ebene jedoch immer sehr lange. Widerständen absieht). leitet den DGS Fachausschuss Solare Die Norm fokussiert auf sehr lokale Nach dem heutigen Stand der Technik Mobilität (dezentrale) Aspekte. Nur wenige Zu- würde man anstelle der Widerstände und [email protected]

45 6–2011 I November–Dezember I Solarenergie zum anfassen Der LV Thüringen der DGS startet mit seinem ersten solaren Velotaxi in Kooperation mit dem ersten Solarladen Deutschlands in Erfurt

Gäste Elekrofahrräder und Elektoautos selbst ausprobieren. Das ist auch das Mot- to des Solarladens. Im Ladengeschäft auf der Langen Brücke 10 in Erfurt können E-Bikes, Solarspielzeug, Solarschmuck und viele andere solarbetriebene Geräte und Accessoires erprobt werden. Zudem werden unterschiedliche Solarmodule, eine Elektrotankstelle von Envia und der Sunny Home Manager von SMA vorge- stellt. Zur Ladeneröffnung am 7. Oktober stellte Geschäftsführer Dieter Ortmann das Konzept und die Idee des Ladens vor. Ihm geht es um regionale Wertschöpfung und darum, dass Thüringen nicht mehr nur das Land ist in dem die Photovol- taik-Industrie produziert, sondern auch

Foto: DGS L V Thüringen in dem die Photovoltaik auch endlich Bild 1: Die Fahrrad-Rikscha der DGS Thüringen macht sich mit Bernd bekannt entscheidend mit zur Stromproduktion beiträgt. Bisher werden Photovoltaikanlagen beim Solarteur verkauft, Elektroautos im Autohaus und Pedelecs beim Fahr- m 7. Oktober 2011 hat das erste solare Solarladen Erfurt radhändler. Dieter Ortmann hat neu A VELOTAXI (Elektrofahrrad-Rikscha) Am 7. und 8. Oktober hat das Velotaxi gedacht. In seinem Franchise-Konzept des Landesverband Thüringen der DGS die Eröffnung des ersten Solarladens in „Solarladen“ werden Produkte aus der in Erfurt seinen Betrieb aufgenommen. Erfurt begleitet. Neben kleinen Schnup- Solar- und E-Mobility-Branche, die bis- Die DGS in Thüringen möchte, nach dem pertouren mit dem Velotaxi konnten die her einzeln verkauft werden, in ein La- Vorbild und mit Unterstützung des Lan- desverband Franken der DGS, die zweite ausschließlich solare Velotaxi-Flotte in Deutschland aufbauen. Gemeinsam mit dem Verein e-mobile Thüringen wird ein ein CO2-neutrales Mobilitätskonzept für Thüringer Städte entwickelt, dass in weitere Thüringer Städte übertragen werden soll. Es werden ausschließlich Elektrofahrrad-Rikschas mit solarer An- triebsunterstützung eingesetzt. Das 75 W Solarmodul auf dem Dach des Velotaxis erhöht dessen Reichweite um ca. 30% und macht die Elektromobilität sichtbar. Ein Elektrofahrrad hört man nicht, aber ein Solarmodul auf dem Dach einer Elek- trofahrradrikscha sieht man. Das erste Velotaxi in Erfurt wird fi- nanziell durch die Firma maxx solar & energie GmbH & Co. KG unterstützt,

die am 7. Oktober den ersten Solarladen Foto: DGS L V Thüringen Deutschlands in Erfurt eröffnet hat. Bild 2: Erste Beratungsgespräche im Solarladen Erfurt

46 I 6–2011 I November–Dezember RU B R IK In enger Zusammenarbeit mit dem gen, an denen das Wetter es erlaubt. Der DGS Landesverband Thüringen finden LV Thüringen der DGS möchte das ers- regelmäßig Schülervormittage statt. te Velotaxi auch dafür nutzten, weitere

Der LV Thüringen wird am 01.11.2011, Partner zu finden, die die Werbefläche  22.11.2011 und 20.12.2011 Schüler über auf dem Velotaxi nutzten wollen, um M O BILITÄT den Einsatz Erneuerbarer Energien in- ihr Unternehmen zu bewerben. Ab Ap- formieren und gemeinsam mit ihnen ril 2012 sollen weitere Velotaxis in Er- Experimente durchführen, um ihnen ein furt und Weimar fahren. Speziell werden besseres Verständnis über die Nutzung Partner gesucht, die mit Ihrer Werbung

Foto: DGS L V Thüringen und Funktion von Solarstromsystemen den Aufbau eines CO2-neutralen Mobi- Bild 3: Gäste des Solarladens testen zu vermitteln. litätskonzeptes für die Städte Erfurt und Elektroräder und machen Touren mit dem Weimar und den Ausbau der solaren Mo- Velotaxi Velotaxi Thüringen bilität in Thüringen unterstützen möch- Nachdem das Velotaxi die Eröffnung ten. Der LV Thüringen möchte Velotaxi denkonzept integriert. Mit einem hohen des Solarladens begleitet hat, begann Thüringen aufbauen, da er die solaren Erlebnisfaktor mitten in den Einkaufs- am 10.10. der reguläre Taxi-Betrieb, der Velotaxis in den Fußgängerzonen der straßen unserer Städte können so Solar- durch zwei thematischen Stadtführun- Thüringer Städte als Chance sieht, die Produkte ausprobiert, entdeckt, verstan- gen die „Altstadttour“ und die „Alterna- solare Mobilität ganz nah an die Thürin- den und gekauft werden. Dieter Ortmann tive Energietour“ ergänzt wird. ger Bevölkerung heranzubringen. sieht dies als „notwendigen Schritt, um Während bei der Altstadttour die be- Zugang zu neuen Konsumentengruppen kannten Sehenswürdigkeiten der Stadt Wir bedanken uns uns bei Steffi und zu bekommen und damit den notwen- angefahren werden, dreht sich bei der Al- Dieter Ortmann (maxx-solar & ener- digen Wachstumsimpuls in der Branche ternativen Energietour alles um Erneuer- gie GmbH & Co.KG) und Jens Schädler zu setzen.“ bare Energien in der Erfurter Innenstadt. (Rad-Art Erfurt) und den Mitarbeitern der Ein Elektroauto macht nur dann Sinn, Ein besonderes Highlight ist die Solar- Stadt Erfurt dafür, dass sie es uns mit ih- wenn der Strom für das Aufladen des thermieanlage am Juri-Gagarin-Ring rer Unterstützung ermöglicht haben, das Fahrzeuges durch den eigenen Solarcar- 128. In dem 11-geschossigen Wohn- erste Velotaxi in Erfurt im Oktober 2011 port erzeugt wird. Auf diesem Gedanken block, bekommen die Bewohner der in Betrieb zu nehmen. baut das Ladenkonzept auf und schafft 256 Wohnungen ihr warmes Wasser aus erstmalig eine ganzheitliche Beratungs- einer fassadenintegrierten Solarthermie- [] www.velotaxi-thueringen.de qualität. Weiterhin sorgt der Sortiment- anlage. Die Kollektoren sind in die Bal- Mix von Photovoltaik, Solarspielzeug, konbrüstung der oberen Stockwerke des Solarschmuck, E-Bikes, Elektrofahrräder, Gebäudes integriert. Damit wurde dem Segways und Pedelecs dafür, dass alle Schattenwurf eines gegenüberliegenden Zur Autorin: Bevölkerungsschichten angesprochen 18-Geschossers intelligent ausgewichen.  Dipl.-Ing. Antje Klauß-Vorreiter werden. Ergänzt wird das Angebot durch Klassisch fahren Velotaxis von April bis Vorsitzende des DGS-Landesverband Vorträge und Workshops für Bürger, Schü- Oktober. Das erste Velotaxi in Erfurt wird Thüringen ler, Studenten, Firmen und Verbände. ganzjährig fahren, zumindest an den Ta- [email protected]

Veranstaltungstipps

Der DGS-Landesverband Franken präsentiert diesen Herbst drei attraktive Veranstaltungen:

Vom 2. bis 5. November bietet die DGS- Am 8. und 9. November findet in Nürnberg Am 16. November findet in Nürnberg das Solarschule Nürnberg wieder Kurse zum ein Auslegungsworkshop für große solar- Seminar „Photovoltaikanlagen steuer­ Solarberater bzw. zum Solarfachbe- thermische Anlagen mit regenerativen Sys- lich betrachtet“ statt. Das Seminar gibt rater an. Die Ausbildung findet an vier temen statt. Der Workshop beschäftigt sich mit einen umfassenden Überblick über alle hintereinander folgenden Tagen statt. Das solarthermische Anlagen mit einer Größe von Steuerfragen, die Betreiber von Photovol- kompetente DGS-Team vermittelt dabei die 20 bis ca. 100 m2 Kollektorfläche für Mehrfami- taikanlagen wissen sollten. Es richtete sich notwendigen Kenntnisse um Kunden zu be- lienhäuser, Hotels, gewerbliche und öffentliche vor allem an nicht-juristische Berater, Planer raten, eigenständig Solaranlagen auszule- Gebäude. Die behandelten Dimensionierungen und Installateure dieser Anlagen. Das Beson- gen, zu installieren und zu warten. Aktuelle werden zum einen anhand überschlägigen Be- dere an diesem Seminar ist die verständliche Systemtechnik zum Anfassen erleichtern rechnungen und Faustformeln, als auch mittels und praxisorientierte Darstellung aus der das Verständnis für die solare Energietech- einschlägiger Software durchgeführt. In einem Anwenderperspektive – ohne formaljuris- nik. Die Kurse werden in den Räumen der Exkurs beschäftigt sich der Workshop zudem tischen Ballast und in einer aktiven Ge- Berufsschule 1 in der Augustenstraße 30 in mit der Kopplung von regenerativen Systemen sprächsatmosphäre. Referent ist SONNEN- Nürnberg durchgeführt. wie Biomasse und Wärmepumpe. ENERGIE-Autor Thomas Seltmann.

Weitere Informationen und Anmeldeformulare finden Sie unter: [] www.dgs-franken.de/Termine.html

47 6–2011 I November–Dezember I Reversible Elektro­ chemische Speicher Teil 4: Flüssigmetall-Erdalkali-Batterien: Vorbild für Netzwerkspeicher?

hingewiesen. Welche Grenzen es bei der ist konsequent: „Nur wenn die Speicher Dimensionierung technisch und wirt- quasi aus Dreck gemacht werden, können schaftlich relevanter Speicher gibt, ist jetzt sie billig hergestellt werden!“ Konventi- nachvollziehbar: Konventionelle Systeme onell denkende Industriechemiker sind lassen sich geradezu an ihren aufwändig dieser Idee seit Generationen gefolgt. hergestellten und meist noch aufwändi- Sadoway ist anders. Er schaut zum Meer. ger aufrechtzuerhaltenden, heterogenen Dort gibt es Magnesium und Calcium, Grenzflächen und Formgebungen ihrer im Überfluss. In einem Kubikkilometer elektrochemisch aktiven Komponenten Meerwasser steckt mehr Magnesium,

Foto: Patrick Gillooly Foto: Patrick erkennen. Nicht-konventionelle Syste- als alle derzeit arbeitenden Magnesium- Bild 1: Aufgeschnittene Laborbatterie me umgehen oder überwinden solche schmelzer in einem Jahr produzieren. (Primärzelle) mit den erstarrten drei Phasen Beschränkungen und erlauben abso- Von Rohstofflimitierung kann also keine lut größere Dimensionierungen bei La- Rede sein. dungsmengen und Leistungsdichten. Sehr bald wird klar, dass Vergrösserung Wie man trotz lauter Wald die Zusammenfassung durch schiere Addition von Primärzellen Bäume wieder sehen lernt Aus der genaueren Betrachtung der in- oder Modulen neue, systemische Grenzen Die technisch und wirtschaftlich be- dustriell angewandten Aluminium-Elek- erzeugt, zum Beispiel Machbarkeitsgren- deutendsten industriellen Konsumenten trochemie, den Verfahrenstechniken der zen für Sicherheitssysteme und das Bat- elektrischer Energiemengen finden sich Schmelzflusselektrolyse und insbesonde- teriemanagement insgesamt. Wie könnte in der Elektrometallurgie, insbesondere re der Aluminium-Raffination ist in den man neue Horizonte aufmachen? bei allen Prozessen, die die Gewinnung letzten fünf Jahren ein neues Konzept und Raffination von Aluminium betref- zur skalierten Speicherung von Strom- Marktkonformes Re-Engineering fen. Aluminium wird durch Schmelzflus- mengen abgeleitet worden. Die Analo- bereits etablierter Prozesse? selektrolyse von verfahrenstechnisch aus gisierung des Hoopes-Prozesses mündet Die gegenwärtige und jüngste Wei- Bauxit aufbereitetem Aluminiumoxid gegenwärtig in Vorentwicklungen, die terentwicklung der Hochtemperatursys- gewonnen. Dabei fliessen nicht nur die auf Entwicklungen der Arbeitsgruppe um teme zeigt sich in einer Idee, die vom kompletten Jahresproduktionen kon- den Chemiker und Materialwissenschaft- Chemiker und Materialwissenschaftler ventioneller Kraftwerkseinheiten in den ler Donald Sadoway am Massachusetts Donald Sadoway und Mitarbeitern seit Produktionsprozess ein, sondern es ent- Institute of Technology (Cambridge, Mitte der 2000-er Jahre am Massachu- stehen unvermeidlich riesige Mengen an Massachusetts) zurückgehen. Damit rü- setts Institute of Technology, Cambridge, Kohlendioxid, welche die Aluminiumin- cken technische Lösungen für die Puffe- bearbeitet wird. Sadoway ordnet die Ent- dustrie weltweit in das obere Fünftel der rung stark fluktuierender Strommengen wicklung neuartiger elektrochemischer effektvollen Klimagasfreisetzer platziert. auf der Höhe realer Netzbedingungen Speicher radikal in die Bedürfnisse und Das Kohlendioxid entsteht durch den Ab- in greifbare Nähe. Das Repertoire tech- Voraussetzungen vorgefundener markt- brand der kontinuierlich zu erneuernden nischer Lösungen für elektrochemische wirtschaftlichen Mechanismen und der Kohleelektroden, an denen unter ande- Speicher erreicht damit vom Prinzip her prinzipiell beschränkten Verfügbarkeit rem, Sauerstoff entsteht. das vorläufig obere Ende der technisch von Rohstoffen ein. Sadoway verlangt beherrschbaren Größenordnungen. Die von der Forschung und gerade auch Der Hoopes-Prozess Analyse der ökonomischen und politi- von der mit der Umsetzung beschäftig- Die Aluminium-Schmelzflusselektroly- schen Einbettung des gegenwärtigen ten Industrie, dass der Zugang und die se ist ein exemplarisch irreversibler elek- Speicherproblems könnte durch diese Verfügbarkeit klimaneutral und CO2-frei trochemischer Prozess, der jährlich nicht Entwicklung neue Zusammenhänge ge- erzeugter elektrischer Energie zu einem nur immense Strommengen verbraucht, winnen. zivilisatorischen Menschenrecht gemacht sondern auch dann CO2 freisetzt, wenn werden muss. Als Schlüssfrage erkennt er er mit Energie aus Wasserkraftwerken Wie groß ist „groß“? sehr bald die noch weitgehend ungelöste betrieben wird. Würde man den Prozess Die in den letzen Teilen angebotene Speicherproblematik. Sein Ansatz ist kon- reversibel ablaufen lassen können, stün- Betrachtung elektrochemischer Speicher sequent marktwirtschaftlich orientiert: den prinzipiell riesige elektrochemische hat immer wieder auf die intrinsischen elektrochemische Speicher würden nur Speichervolumina zur Verfügung. Die Beschränkungen sowohl konventioneller dann vom Markt angenommen, wenn sie Schmelzflusselektrolyse des Aluminium- als auch nicht-konventioneller Systeme „billig wie Dreck“ seien. Sadoways Mantra oxids ist nun unvermeidbar irreversibel,

48 I 6–2011 I November–Dezember RU B R IK aber ein weiter, meist weniger beachteter entsprechende Magnesium- oder Cal- der Zelle ist dann fast alles Calcium aus Prozess bei der Raffination des metalli- ciumhalogenidschmelze und das Rein- der Calcium-Magnesium-Schicht in die schen Aluminiums, zeigt eine prinzipiell aluminium in der obersten Schicht wird untere Calcium-Wismut-Schicht überge- gangbare Richtung. Hier handelt es sich durch eine flüssige Legierung aus Calci- gangen. Dabei sind zwei Elektronen pro  um den so genannten „Drei-Schichten- um und Magnesium ersetzt. Das chemi- Calcium-Atom durch die Zelle geflossen. E ne rg ies p eiche ru n g Prozess“, der nach seinem Erfinder auch sche Potential von Calcium in flüssigem Die physikochemische Triebkraft hinter als Hoopes-Prozess bezeichnet wird. Dabei Wismut unterscheidet sich hinreichend diesen Ladungsübergängen ist die höhe- wird eine flüssige Rohaluminium-Kupfer- vom chemischen Potential von Calcium re chemische Affinität des Calciums zum Schmelze mit einer spezifisch leichteren, in flüssigem Magnesium, so dass eine Wismut, das chemische Potential von Cal- flüssigen Salzschmelze überlagert, die elektrochemische Potentialdifferenz von cium-Atomen in Wismut ist niedriger als eine ähnliche Zusammensetzung auf- ca. 1 bis 1,5 Volt zustande kommt. Die das von Calcium-Atomen in Magnesium. weist wie bei der Schmelzflusselektrolyse technische Ausführung sorgt für elek- Beim Aufladen werden diese Prozesse und des Aluminiumoxids. Auf diese Schicht trisch isolierende Behälterwände, die Transportvorgänge gerade umgekehrt. wird eine wiederum spezifisch leichtere Bodenelektrode wird zum Pluspol, eine Ersetzt man Wismut durch das billigere Schicht aus flüssigem Reinstaluminium geeignete Elektrode in Kontakt mit der und strategisch nicht limitierte Antimon, gegossen, in welche Kohleelektroden obersten, spezifisch leichtesten Schicht resultiert eine höhere Zellspannung. tauchen. Durch Anlegen einer geeigneten wird zum Minuspol (siehe Bild 2). Im Durch diese Materialkombination kön- Gleichspannung von wenigen Volt kann maximal aufgeladenen Zustand der Zel- nen die Kostenziele für die Speicherung nun Aluminium aus der Rohaluminium- le ist das Calcium aus der Calcium-Wis- netzrelevanter Ladungsmengen erreicht Kupfer-Schmelze elektrochemisch durch mut-Phase fast vollständig in die oberste werden. Eklatanter Vorteil: das System die flüssige Salzschicht getrieben und als Schicht, die Calcium-Magnesium-Phase, ist selbstorganisierend, die Grenzflächen Reinstaluminium in der obersten, spezi- übergegangen (Bild 2, linke Seite). Wäh- sind flüssig, die Ladungsübertragungs- fisch leichtesten Flüssigphase abgeschie- rend des Entladevorgangs wird Calcium prozesse an flüssigen Grenzflächen sind den werden. Dabei werden vergleichbar an der oberen Grenzfläche zum Ca2+-Ion sehr schnell. Der Speicher ist notwendi- grosse Ladungsmengen transportiert, wie oxidiert, das sofort in die flüssige Salz- gerweise stationär, die Betriebstempera- bei der Schmelzflusselektrolyse – aber schmelze übertritt. Die flüssige Calcium- turen liegen um die 750°C. Aktuell findet nun ist ein prinzipiell reversibler elekt- Magnesium-Phase ist ihre eigene „Ano- in Donald Sadoways Gruppe eine vor- rochemischer Prozess im Gange, der bei de“, die abgegebenen Elektronen werden sichtig abgestufte Vorentwicklung statt, geeigneter Materialkombination auch von geeignete Kontakten aufgenommen, wodurch die Ergebnisse aus der Grundla- Ladungsmengen freisetzen kann. Dies ist fließen durch den Minuspol der Zelle in genforschung schrittweise in Speichervo- die grundlegende Einsicht von Sadoway, den äußeren Stromkreislauf und treten lumina von Liter- bis Hektolitermengen welche er nun mit den Möglichkeiten der über den Pluspol in die flüssige Basis- übersetzt werden sollen. Stromdichten zeitgenössischen Materialwissenschaften schicht ein. Gleichzeitig werden an der von mehreren Ampère pro Quadratdezi- umsetzt. Aluminium ist weder sauber, unteren Grenzfläche der flüssigen Salz- meter sollten die Speicherung von Ener- noch billig zu haben. Magnesium oder schmelze Ca2+-Ionen reduziert und als giemengen in der Größenordnung von Calcium sind es, vergleichsweise, schon. Ca-Atome im flüssigen Wismut gelöst Megawatt-Einheiten pro Modul möglich (Bild 2, Mitte). Die spezifisch schwere- machen. Erste Schritte zum Markteintritt Neue Hochtemperatur-Systeme re flüssige untere Schicht ist ihre eigene sind mit der Spin-Off-Gründung einer durch Homologisierung: „Kathode“ Mit zunehmender Entladung Entwicklungsfirma im Umfeld des MIT Flüssigphasen-Erdalkalimetall- nimmt das Volumen der unteren Schicht bereits unternommen. Der Wettkampf Ionen-Speicher zu, das Volumen der oberen Schicht um die Einführung marktkonformer und Mit diesen Einsichten startet eine Idee, nimmt in exakt gleichem Umfang ab. Die erschwinglicher Speicher hat längst be- aus der durch Homologisierung ein neuer Dicke der flüssigen Salzschicht und ihre gonnen. Jetzt sollten in den Debatten reversibler Speicher entsteht: Rohalumi- chemische Zusammensetzung ändern um die Steuerung und Reorganisation nium-Kupfer wird durch eine Magnesi- sich nicht, sie wandert mit fortschreiten- unserer Elektrizitätswirtschaft endlich um- oder Calcium-Wismut-Legierung der Entladung nach oben (Bild 2, rechte die „Hidden Champions“ auf die Bühne ersetzt, die Kryolithschmelze durch eine Seite). Im maximal entladenen Zustand gerufen werden.

– – – Zum Autor:  Dr. Marcus Wolf ist Chemiker und Materialwissenschaft- ler und arbeitet als freier Berater für integrierte Erneuerbare Energien in der {Ca, Mg}(I) {Ca, Mg}(I) {Ca, Mg}(I) Metropolregion Nürnberg {CaCl2 / KCl,Kl}(I) [email protected]

{CaCl2 / KCl,Kl}(I)

{CaCl2 / KCl,Kl}(I)

{Bi}(I) {Bi, Ca}(I) {Bi, Ca}(I)

+ + +

Bild 2: Aufbau einer Flüssigmetall-Erdalkali-Ionen-Batterie

49 6–2011 I November–Dezember I Elastisches Kleben - Reduzierung der Systemkosten in der Solarindustrie

industrie eingesetzt. Ohne Rahmen kön- nen bis zu 5% der Materialkosten einge- spart werden. Dank der elastischen Kle- betechnik gibt es heute einfachere An- wendungen, um die Photovoltaikmodule langfristig über 25 Jahre ohne Rahmen zu befestigen. Die hohen Energiekosten, insbesondere der CO2-Ausstoß bei der Herstellung von Aluminium, wirken sich negativ auf die Ökobilanz des Photovol- taikmoduls aus. Durch elastisches Dickschichtkleben können Backrail oder Montagehaken auf die Rückseite der Photovoltaikmodule professionell geklebt werden. Im Photo- voltaik-Dünnschichtbereich ist diese An- wendung bereits Stand der Technik. Ers-

Quelle: SO L ON SE, bond te Projekte wurden 2011 im kristallinen Bild 1: Direktverklebung von rahmenlosen kristallinen Photovoltaikmodulen auf ein Photovoltaikgeschäft durch den Berliner Metalltrapezdach mit Sikasil® SG-20 Hersteller SOLON SE umgesetzt.

Vorteile der elastischen ie Verbindungstechnik Kleben gilt als Dickschichtklebetechnik noch lange nicht Klebetechnik D junge und neue Technologie. Geklebt ausgeschöpft. Elastisches Kleben bedeu- Die Vorteile der elastischen Klebetech- wird aber bereits seit 6.000 Jahren als die tet die stoffschlüssige Verbindung von nik sind, dass über die Klebstoffverbin- Sumerer und Babylonier erste Klebstoffe unterschiedlichen Fügeteilen zur Auf- dung die auftretende Kräfte durch Wind aus Tierhäuten und Asphalt herstellten. nahme dynamischer Krafteinwirkungen und Schnee in die Fläche eingeleitet wer- In der Zwischenzeit hat sich wesentliches und thermisch bedingter Ausdehnungen. den können, Spannungsspitzen, die bei verändert. Heute wird bei der Produktion Durch die gestiegenen Marktanforderun- gerahmten oder geklemmten Modulen eines Automobils mehr als 30 kg Klebstoff gen an die Kostenstruktur der deutschen im Glasrandbereich entstehen können, verbraucht. Beispiele hierfür sind die Ver- Photovoltaikunternehmen sind der Ma- werden über die Elastizität des Klebstof- klebung der Windschutz- und Heckschei- terialeinsatz, die Modulkonstruktion und fes ausgeglichen. Die vier roten Punkte be, der Scheinwerfer, die Kaschierung der die Fertigungsprozesse der Solarhersteller in Bild 2a, an denen die Module ein- Innenausstattung und die Abdichtung zu hinterfragen. geklemmt werden, bilden die Schwach- und Verklebung der Karosserie. Wie es die stellen bei geklemmten und gerahmten Automobilindustrie vorgemacht hat, be- Kostensenkungspotential Befestigungssystemen. Hier entstehen nötigt die Solarindustrie bewährte Tech- Warum braucht die Solarindustrie einen Spannungsspitzen, die zu Glasrissen, zu nologien, die nachhaltig die Systemkos- Aluminiumrahmen bei der Befestigung Glasbruch und zu Mikrorissen in der Solar- ten in der ganzen Wertschöpfungskette von kristallinen Photovoltaikmodulen? zelle führen können. Die Grenzbelastung senken. Die Klebetechnik hat in den letz- Primär hat dieser die Funktion des Glas- ist im Randbereich zwischen gebogenem ten Jahren vermehrt Anwendung bei der kantenschutzes und ist Bindeglied zur und starrem Glas besonders kritisch. Die Herstellung von Photovoltaikmodulen Unterkonstruktion des Photovoltaiksys- Spannungsverteilungsbilder zeigen, dass gefunden. Vor allem in der Befestigungs- tems. Aluminiumrahmen werden schon bei den beiden verklebten Anwendungen technik sind die Potentiale der elastischen seit über 14 Jahren in der Photovoltaik­ (Bild 2b und c) die Kräfte gleichmäßig Quelle: Sika Bild 2: Spannungsverteilung a) Geklemmtes Photovoltaikmodul b) Backrailverklebung c) Montagehakenverklebung

50 I 6–2011 I November–Dezember RU B R IK über die Modulfläche verteilt sind. Die Vorteile der elastischen Klebetechnik bei der Backrailverklebung eines Spannungsspitzen sind in Bild 2b am ge- kristallinen Photovoltaikmoduls ringsten. Das beweist, dass erst mithilfe elastischer Dickschichtklebetechnik die Vorteil Nutzen 

Solarhersteller ihr Ziel, die Spannung im Schwingungs-, schlag- und vibrationsdämp- Kein Glasbruch, keine Mikrozellrisse dank P ro d u kte | I nn ov ati o nen Glas so gering wie möglich zu halten, ver- fend; optimaler Last- und Spannungsverteilung; wirklichen können. Ziel ist den Solarzel- Dynamische Belastbarkeit: Windsog- und Sicherung des Wirkungsgrades und lenverbund zu schützen und Biegungen Druckbelastungen werden abgetragen Reduktion von Reklamationen im Glas zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil Aufnahme der unterschiedlichen Tem- Langlebige kraftschlüssige Verbin- ist, das Schmutzablagerungen problem- peraturausdehnungskoeffizienten des dung, Einsatz in allen Klimazonen Backrails und des Glas-Laminatverbundes los am Frontglas abgleiten können und Oberflächenschonendes Fügever- Fügepartner wie Glas, Rückseitenfoli- sich das Photovoltaikmodul somit von fahren in Vergleich zu Schrau- enverbund und Profile aus Aluminium/ selber wäscht. Aufwändige Wartungs- ben, Klemmen oder Schweissen Edelstahl werden nicht beeinträchtigt gänge werden somit reduziert und ein Keine Kondenswasserbildung im Rahmen Erhöhung der Langzeitfunktionalität hoher Wirkungsgrad gesichert. und Sicherung des Wirkungsgrades Einfache Integration in den Senkung der Fertigungsprozesskosten bis zu Prozessoptimierung in der Fertigungsprozess 35%, abhängig vom Automatisierungsgrad industriellen Fertigung Einfache Montage durch Klick- oder Reduzierung der Montagezeit bis zu 30% Kleben bedeutet, dass unterschiedliche Einhängesystem am Ort der Installation Werkstoffe mit verschiedenen Abmessun- Gestaltungs- und Designfreiheit: Ästhetik: gen problemlos miteinander kraftschlüs- Verdeckte Verklebung sorgt für glat- Keine Schmutz- und Mossbildung, Wasser sig verbunden werden können. In der te, barrierefreie Oberflächen läuft ab, dadurch weniger Wartungsgänge industriellen Fertigung sind Misch- und Dosieranlagen bei einem Großteil der So- larhersteller zu finden. Durch konstrukti- Zukunftstechnik Kleben ruktionen aus Kunststoff in den nächsten ve Eliminierung des Aluminiumrahmens Innovative Solarhersteller werden auf Jahren auf den Markt kommen werden. können die Hersteller kristalliner Mo- die Klebetechnik setzen, um insbeson- Für die Kleb- und Dichtstoffauswahl wird dule auf aufwendige Prozessstationen dere ihre Fertigungs- und Materialein- es künftig wichtig sein, dass die Produkte wie Aluminiumrahmenverpressung und satzkosten zu senken. Die deutsche in einem System bauaufsichtlich zugelas- Rahmenabdichtung verzichten. Prozess- Solarindustrie wird eine Chance im glo- sen sind. Hier wird die CE-Kennzeichnung analysen haben ergeben, dass in diesem balen Wettbewerb haben, wenn sie in der im Montagesystem eingesetzten Pro- Beispiel bis zu 35% der Fertigungskosten Kundenlösungen denkt und die vertikale dukte an Bedeutung zu nehmen. eingespart werden können. Montage- Vorwärtsintegration Richtung Endkun- profile und Backrails lassen sich in we- de schafft. In der aktuell anhaltenden niger als 120 Sekunden mit standfestem Marktkonsolidierungsphase ist davon zweikomponenten Klebstoff verkleben auszugehen, dass die großen Photovol- Zum Autor: und können nach kurzer Zeit zum Fla- taikhersteller sich weiter durch Akquisi-  Björn Kappelhoff shen vertikal abgestapelt werden. Nach tionen Marktanteile sichern. Marktfeldmanager Solar, ist seit 2009 erfolgreicher Leistungsklassensortierung Bewährte Technologien, wie die elas- verantwortlich für die Marktentwicklung sind die verklebten Photovoltaikmodule tische Klebetechnik sollten sich in den in Deutschland beim Schweizer Kleb- inklusive Montageschiene versandfertig nächsten Jahren bei der Befestigung und Dichtstoffhersteller Sika. und härten auf dem Weg zum Solarpark von Solarmodulen durchsetzen. Insbe- Der studierte Betriebswirt mit Weiterbil- bzw. Ort der Installation aus. Am Ort der sondere in der Fassade, bei integrierten dung zur DVS®-EWF-Klebfachkraft setzt Stromerzeugung werden die vorinstal- Indachlösungen und beim Aufbau von auf die Konstruktion von rahmenlosen lierten Solarmodule in die bestehende Solarkraftwerken ist das elastische Kle- Photovoltaikmodulen. Sika entwickelt Unterkonstruktion eingehängt oder ein- ben heute schon fester Bestandteil der Kleb- und Dichtstoffe auf Silicon-, geklickt. Zeitintensives Schrauben und Systemlösung. Neue Entwicklung zeigen, Acrylat- und Polyurethan-Hybridbasis Montieren entfällt. dass auch kostengünstigere Unterkonst- für die Solarindustrie. Quelle: Sika Quelle: Sika Bild 3: Konstruktionsaufbau einer rahmenlosen kristallinen Bild 4: Solarpark in Neustadt bei Coburg, Verklebung von 5,7m2 Systemlösung großen Glas-Glas Laminaten mit Sikasil® AS-785

51 6–2011 I November–Dezember I Flyer PV_blau 04.10 15.04.2010 15:16 Uhr Seite 1

Flyer PV_blau 04.10 15.04.2010 15:16 Uhr Seite 1

Nutzerinformation PhotovoltaikNutzerinformation DGS Mitgliedsunternehmen Firmenname/ Straße/ Stadt/ PLZ Internetadresse Tel.-Nr. Fax.-Nr. Photovoltaik D 01109 SOLARWATT AG Maria-Reiche-Straße 2a Dresden www.solarwatt.de 0351-88950 0351-8895-111 D 01129 SachsenSolar AG Barbarastr. 41 Dresden www.SachsenSolar.de 0351-8011854 0351-8011855 D 01139 Elektro + Solar GbR Veteranenstr. 3 Dresden

D 01189 BROCKMANN SOLAR GmbH Heidelberger Str. 4 Dresden

D 01896 Firma Garten, Wasser-Waerme-Solar Mittelbacher Str. 1 lichtenberg www.wasser-waerme-solar.de 035955-43848 035955-43849 D 02739 SSL-Maschinenbau GmbH Obercunnersdorfer Str. 5 Eibau 03586-783516 D 02754 Umweltschutz u. Strömungstechnik GmbH Postfach 2 40 Zittau

D 03042 Borngräber GmbH Kiekebuscher Str. 30 Cottbus www.borngraeber.com 0355-722675 0355-727771 D 04105 Maslaton RA GmbH Hinrichsenstraße 16 leipzig 0341-149500 0341-1495014 D 04179 SMP Solartechnik Schomburgkstr. 2 leipzig www.smp-leipzig.de 0341-9102190 0341-9107193 Sonnenenergie – D 07554 GSS Gebäude-Solarsysteme GmbH Wiesenring 2 Korbußen www.gss-solarsysteme.de 036602-9049 0 036602-9049 49 SonnenenergieNutzen für jedes – Haus D 04668 ALTERNATIVE SYSTEMS of ENERGY-C.R.P. Hauptstraße 39A Großbothen 034384-71206 034384-71206 D 06217 Merseburger Innovations- und Technologiezentrum GmbH Fritz-Haber-Str. 9 Merseburg Nutzen für jedes Haus www.mitz-merseburg.de 03461-2599100 03461-2599909 D 06279 Elektro Würkner GmbH Eislebener Str. 1 A Farnstädt 034776-30501 D 06536 SRU Solar AG Eichenweg 1 Berga www.sru-solar.de 03464-270521-10 03464-270521-13 D 06667 Ingenieurbüro Bach Roßbacher Straße 5 Weißenfels 03443-200490 D 08132 Solar-und Energiesparsysteme Matthias Boden Oto-Boessneck-Str. 2 Mülsen solar-energie-boden.de 037601-2880 037601-2882 D 08485 Bildungsinst. Pscherer GmbH Reichenbacher Str. 39 lengenfeld

D 09114 Envia - Mitteldt. Energie-AG Chemnitz-Tal-Str. 13 Chemnitz

D 09119 Universal Energy Engineering GmbH Neefestraße 82 Chemnitz www.universal-energy.de 0371-90 98 59 0 0371-90 98 59 0 D 10115 dachdoc Chausseestraße 6 Berlin 030 / 2757 1661 030 / 2757 1663 D 10117 First Solar GmbH Unter den Linden 39 Berlin Flyer PV_blau 04.10 15.04.2010 15:16 Uhr Seite 2 030 208894270 030 208894229 D 10119 EWB energywerk GbR Gormannstraße 14 Berlin www.energymakler.de 030-88 6758 59 030-88 67 59 59 D 10178 lILA e.V. Dircksenstr. 47 Berlin

D 10243 Syrius IngenieurInnengemeinschaft GmbH Palisadenstraße 49 Berlin www.syrius-planung.de 030-613 951-0 030-613 951 51 D 10367 mSolar-Solarsysteme GmbH Vulkanstraße 13 Berlin Die Sonne als Energiequelle www.msolar.eu 030-577973815 030-577973829 D 10623 Technische Universität Berlin Fasanenstr. 88 Berlin 030-31476219 030-31476218 D 10709 GEOSOL Ges. für Solarenergie mbH Cicerostr. 37 Berlin Die Sonne strahlt jährlich eine Es gibt zwei verschiedene Arten 030-894086-11 enorme Energie auf die Erde. der Nutzung von Solaranlagen: D 10715 Umweltfinanz AG Berliner Str. 36 Berlin Allein in Deutschland übersteigt www.umweltfinanz.de 030/889207-0 030/889207-10 ■ D 10829 AZIMUT-Ingenieurbüro für rationelle Energietechnik Hohenfriedbergstr. 27 Berlin diese Menge den Energiebedarf Solarmodule erzeugen elektri- www.azimut.de 030-787 746 0 030-787 746 99 im Jahr um etwa das Achtzig- schen Strom (Photovoltaik) D 10829 Innowatt24 GmbH & Co. KG Geneststraße 5 Berlin fache. Diese Energiequelle ist www.innowatt24.com 030-75 52 46 57 030-75 52 46 59 die nächsten 5 Milliarden Jahre ■ Kollektoren gewinnen Wärme D 10965 FGEU Forschungsges. für Energie u. Umwelttechn. GmbH Yorckstr. 60 Berlin unerschöpflich, kostenlos und (Solarthermie) umweltfreundlich. Fossile Brenn- D 12163 3E - Ingenieurbüro für effiziente, erneuerbare Energien Ahornstraße 27 Berlin www.3e-berlin.de 030-609308 71 030-609308 79 stoffe wie Kohle, Erdgas und Erd- Die Nutzung von Solarstrom D 12307 Solarwerkstatt Berlin GmbH Rohrbachstr. 13a Berlin öl sind dagegen nur begrenzt (Photovoltaik) ist Gegenstand www.richtung-sonne.de 030-62409394 030-62409395 vorhanden. Ihre eigene Solar- dieser kleinen Broschüre. D 12435 Phönix SonnenWärme AG Am Treptower Park 28-30 Berlin anlage macht Sie daher unab- www.sonnenwaermeag.de 030-5300 070 030-530007-17 hängiger von den derzeitigen D 12437 Gneise 66 Planungs-u. Beratungs- GmbH Kiefholzstr. 176 Berlin und kommenden Steigerungen 030-53601-333 der Energiepreise. D 12489 skytron energy® GmbH Ernst-Augustin-Str. 12 Berlin www.skytron-energy.com 030-6883159-0 030-6883159-99 D 12489 Solon Photovoltaik GmbH Am Studio 16 Berlin www.solon-pv.com 030-81879-100 030-81879-110 D 12489 SOLON SE Am Studio 16 Berlin Energiegehalt der jährlichen www.solon.com 030-81879-1000 030-818 79-9888 Sonneneinstrahlung auf die D 12489 eleven solar GmbH Volmerstraße 9a Berlin Erdoberfläche im Vergleich www.elevensolar.de 030/63923515 030/63923518 zum weltweiten Energie- D 12489 TECHNO SOLAR Solaranlagen GmbH Am Studio 6 Berlin verbrauch sowie zu den 030-6781 79 90 030-67 81 79 911 Ressourcen fossiler D 13156 NSE-Schaltanlagenbau Wackenbergstr. 90 Berlin und atomarer Ener- www.nm-solar.de 030/4767034 030/4767033 Jährliche Sonnenenergieeinstrahlung gieträger [Daten: D 13357 PV Lab Germany GmbH Seestraße 35 Ludwigsfelde BMWi 2000] www.pv-lab.de 030-49915411 030-49915444 D 13407 Parabel AG Holländerstraße 34 Berlin www.parabel-solar.de 030-481 601 10 030-481 601 12 Uran D 13435 bähr ingenieure GmbH Wallenroder Straße 1 Berlin www.baehr-ingenieure.eu 030 / 43 55 71 0 030 / 43 55 71 19 Erdgas D 13593 Sol. id. ar Rodensteinstraße 6 Berlin

D 14059 Haas Versorgungstechnik Danckelmannstr. 9 Berlin Erdöl 030 321 232 3 Weltjahresenergieverbrauch D 14109 Solarenergy Europe S&E GmbH Alsenstraße 11 Berlin www.solarenergy-europe.eu +49 30 475 95 314 Kohle D 14163 Schoenau AG Düppelstr. 1 Berlin 030-7967912 030-7958057 D 14641 Havelland-Solar Ltd. & Co KG Ernst Thälmann Str. 13b Wachow www.havelland-solar.de 033239-70907 033239-70906 D 14641 Solarensys An der Winkelheide 5 Börnicke www.solarensys.de 03323020976 03323020977

52 I 6–2011 I November–Dezember Flyer PV_blau 04.10 15.04.2010 15:17 Uhr Seite 3

DGS Mitgliedsunternehmen Funktionsweise des Solargenerators

Firmenname/ Straße/ Stadt/ PLZ Internetadresse Tel.-Nr. Fax.-Nr. D 14974 Alusen Solartechnik GmbH Löwenbrucher Ring 20 ludwigsfelde Der Generator einer Photovoltaik- www.alusen.com 03378 5 18 04 95 03378 5 18 04 Anlage besteht aus mehreren D 15569 Solarberatung Berndt Werderstraße 36 Woltersdorf PV-Modulen (Solarmodulen), www.solarberatung-berndt.de 0 33 62 - 79 82 22 22 0 33 62 - 79 82 22 29 die Sonnenlicht in Gleichstrom D 15890 FQZ Oderbrücke gGmbH Werkstr. 1 Eisenhüttenstadt umwandeln. Dieser Gleichstrom

D 16225 MP-TEC GmbH & Co. KG W.-C.-Röntgen-Str. 10-12 Eberswalde wird in netzgekoppelten Anlagen 03334-594440 03334-594455 (Solaranlagen, die mit dem D 16359 lauchawind GbR Birkenallee 16 Biesenthal Stromnetz verbunden sind), in üblichen 230 V-Wechselstrom D 17358 scn energy gmbh Ukranenstr. 12 Torgelow umgeformt. PV-Module sind aus 03976-25680 03976-256822 einzelnen Solarzellen (meist 36 D 18107 S.G.N. Projekt GmbH Hauptstr. 103 Gewerbehof 106 Elmenhorst/Lichtenhagen www.solargruppenord.com 0381/20 74 03 91 0 0381/20 74 03 99 9 oder 72 Zellen bei kristallinem D 20355 SunEnergy Europa GmbH Fuhlentwiete 10 Hamburg Silizium) aufgebaut. Diese beste- www.sunenergy.eu 040-520143-0 040-520143-200 hen aus unterschiedlich dotierten D 20537 Tyforop Chemie GmbH Anton-Rée-Weg 7 Hamburg Halbleitermaterialien, heute scheint. Das geschieht auch bei www.tyfo.de 040-209497-23 040-209497-20 zumeist Silizium. Silizium wird bedecktem Himmel. D 21255 VEH Solar- u.Energiesysteme GmbH + Co. KG Heidweg 16 Tostedt aus Sand gewonnen. 04182-293169 D 21354 Innosenso Future Living Projects KG Am Horster Felde 1 Bleckede Diese Eigenschaft basiert auf www.innosenso.de 05854-967066 05854-967068 Die Halbleitermaterialien haben dem photovoltaischen Effekt. D 22339 Ökoplan Büro für zeitgemäße Energieanwendung Hummelsbütteler Weg 36 Hamburg die Eigenschaft, direkt aus dem Daher wird diese Technik Photo- solarenergie-hamburg.de 040 5394143 040 5394144 Sonnenlicht Elektrizität zu er- voltaik genannt. D 22549 Solektro Grubenstieg 6 Hamburg zeugen. Die Solarzelle bzw. das www.solektro.de 040 / 84057070 040 / 84057071 Solarmodul erzeugt also nur Fertig montierter Generator D 22761 BP Solar Deutschland GmbH Max-Born-Str.2 Hamburg [Bild: MHH Solartechnik GmbH] 040-639585178 dann Strom, wenn die Sonne D 22765 Centrosolar AG Behringstr. 16 Hamburg www.centrosolar.com 040-391065-0 040-391065-99 D 22767 Colexon Energy AG Große Elbstr. 45 Hamburg www.colexon.de 040-280031-0 040-280031-101 D 22941 Jost Solar Technik Roggenkamp 9 Bargteheide www.jost-solar-technik.com 04532 97 50 41 04532 9757510 D 23552 Ufe GmbH Kanalstraße 70 Lübeck

D 23881 Solar-Plan International Ltd. Auf der Worth 15 Alt Mölln www.solar-plan.de 04542-843586 04542-843587 D 24395 Karl-Heinz Paulsen Haustechnik GmbH Nordstraße 22 Gelting www.badundwaerme.de 04643-18330 04643-183315 D 24791 AhrThom Am Sportplatz 4 Alt Duvenstedt www.ahrthom.de 04338-1080 04338-999884 Flyer PV_blau 04.10 15.04.2010 15:17 Uhr Seite 4 D 24983 EWS GmbH & Co. KG Am Bahnhof 20 Handewitt Flyer PV_blau 04.10 15.04.2010 15:17 Uhr Seite 4 www.ews-handewitt.de 04608-6781 04608-1663 D 25569 Achtern Diek Elektronik GmbH Dorfstraße 3 Bahrenfleth

D 25821 S.A.T. Sonnen- u. Alternativtechnik GmbH & Co KG Osterkoppel 1 Struckum www.alternativtechnik.de 04671-930427 04671-930428 D 25917 WISONA Birkstraße 55 Leck 04662-88 130-0 04662-88 130-29 Die verschiedenen Arten von Solarzellen D 26135 Oldenburger Energiekontor Dragonerstr. 36 Oldenburg Die verschiedenen Arten von Solarzellen www.oldenburger-energiekontor.de 0441-9250075 0441-9250074 D 26135 NQ Energy GmbH Gerhard-Stalling-Str. 60 a Oldenburg www.nq-energy.com 0441/2057670 0441/20576720 EsEs wurden wurden mehrere mehrere Arten Arten von von FürFür netzgekoppelte Solaranlagen Solaranlagen D 26180 Arntjen Solar GmbH An der Brücke 33-35 Rastede SolarzellenSolarzellen entwickelt, entwickelt, die die sich sich werdenwerden in der Regel Solarzellen Solarzellen www.arntjen.com 04402-9841-0 04402-9841-29 imim Aufbau Aufbau und und in in der der Effizienz Effizienz ausaus einkristallinem und und polykri- polykri- D 26605 lefering International GmbH & Co. KG Tjuechkampstraße 2A Aurich derder Energieumwandlung Energieumwandlung unter- unter- stallinemstallinem Silizium eingesetzt.eingesetzt. www.lefering-solar.de 04941/5819 04941/61421 scheiden. Der geringere Wirkungsgrad D 26629 Sun Cracks GmbH & Co.KG Schmiedestr. 23 Großefehn scheiden. Der geringere Wirkungsgrad www.suncracks.de 0 49 43/ 91 01 - 60 0 49 43/ 91 01 -65 vonvon polykristallinem Silizium Silizium D 26939 Sonnenstrom Montagen Tietjen GmbH Meerkircher Straße 34 Ovelgönne wirdwird dabei im allgemeinen durch durch www.sonnenstrommontagen.de 04483 930 36 90 04483 930 36 99 eineneinen Preisvorteil ausgeglichen.ausgeglichen. D 27624 ad fontes Elbe-Weser GmbH Drangstedter Str. 37 Bad Bederkesa ZellenmaterialZellenmaterial Modulwirkungsgrad Modulwirkungsgrad ModuleModule aus amorphem Silizium Silizium (Serienproduktion) HTTP://WWW.ADFONTES.DE (04745) 5162 (0421) 5164 (Serienproduktion) findenfinden vorrangig AnwendungAnwendung im im D 27711 SOLidee Klein Westerbeck 17 Osterholz-Scharmbeck Solarzellenmaterial Modulwirkungsgrad Freizeitbereich (Kleinanwendun- www.solidee.de 04791-959802 04791-959803 Solarzellenmaterial Modulwirkungsgrad ηηMM Freizeitbereich (Kleinanwendun- (Serienproduktion)(Serienproduktion) D 27751 Stegmann Personaldienstleistung GmbH & Co. KG Reinersweg 35 Delmenhorst gen,gen, Camping, Boot)Boot) oder oder bei bei www.stegmann-personal.de 04221-97 30 40 04221- 97 30 427 Silizium-HochleistungszellenSilizium-Hochleistungszellen SystemenSystemen mit Dachintegration,Dachintegration, (rückseitenkontaktiert, HIT) 16 – 18 % D 28197 SBU Elbe-Weser GmbH Dötlinger Str. 2-4 Bremen (rückseitenkontaktiert, HIT) 16 – 18 % z.z. B. B. auf Flachdächern. www.sbu-elbe-weser.de +49 (0) 421-620 601-0 +49 (0) 421-620 601-59 MonokristallinesMonokristallines Silizium Silizium 1111 – 16 – 16 % % D 28219 Solarunion Osterfeuerberger Ring 6 A Bremen PolykristallinesPolykristallines Silizium Silizium 1010 – 15 – 15 % % www.solarunion.eu 0421 3803412 0421 3803413 D 28757 Broszio Engineering Aumunder Feldstr. 47 Bremen Dünnschicht:Dünnschicht: D 28857 Reinhard Solartechnik GmbH Brückenstr. 2 Syke Kupfer-Indium-DiselenidKupfer-Indium-Diselenid (CIS) (CIS) 6 – 6 11– 11 % % http://www.reinhard-solartechnik.de +49 424280106 +49 424280079 CadmiumtelluridCadmiumtellurid (CdTe) (CdTe) 6 –6 11 – 11 % % WirkungsgradeWirkungsgrade in derder Photovoltaik Photovoltaik D 30159 Kontor für Umwelttechnik GmbH Prinzenstraße 21 Hannover [Datenblätter[Datenblätter undund InformationenInformationen ver- ver- MikromorphesMikromorphes Silizium* Silizium* 7 –7 12 – 12 % % 0511-36844-0 0511-36844-30 schiedenerschiedener Hersteller, Stand: Stand: 4/2009] 4/2009] D 30163 Target GmbH Walderseestr. 7 Hannover AmorphesAmorphes Silizium* Silizium* 4 –4 7– % 7 % ** inin stabilisiertem ZustandZustand www.targetgmbh.de 0511-90968830 0511-909688-40 D 30173 SunMedia Hans-Böckler-Allee 7 Hannover 0511-8441932 0511-8442576 D 30449 Windwärts Sonne u. Wind GmbH & Co. Betreiber KG Hanomaghof 1 Hannover 0511-123573-330 0511-123573-19 D 30453 AS Solar GmbH Nenndorfer Chaussee 9 Hannover www.as-solar.com 0511-475578 0 0511-475578 81 D 31137 Sonnengeld GmbH Lilly Reich Str. 11 Hildesheim www.sonnengeld.de 05121-9358285 05121-9358286 D 31246 cbe SOLAR Bierstr. 50 Lahstedt 05174-922345 05174-922347 D 31608 Hilbers GmbH Schafstrift 1 Marklohe 05021-2611 05021-63 569 D 31787 elektroma GmbH Reimerdeskamp 51 Hameln www.elektroma.de 05151 4014-12 05151 4014-912 D 32257 E-tec Guido Altmann Herforder Str. 120 Bünde www.etec-owl.de 05223 878501 05223 878502 D 32339 Wiemann Karl-Arnold-Str. 9 Espelkamp www.wiemann.de 05772-9779-19 05772-935359 D 32760 Stork-Solar GmbH Brokmeierweg 2 Detmold

D 32825 Phoenix Contact GmbH & Co.KG Flachsmarktstr. 8 Blomberg www.phoenixcontact.com 052353-30748 Verschiedene kristalline Zellen [Bild: Scheuten Solar] Verschiedene kristalline Zellen [Bild: Scheuten Solar] 53 6–2011 I November–Dezember I Flyer PV_blau 04.10 15.04.2010 15:17 Uhr Seite 5 Flyer PV_blau 04.10 15.04.2010 15:17 Uhr Seite 5

DGS Mitgliedsunternehmen

Firmenname/ Straße/ Stadt/ PLZ Internetadresse Tel.-Nr. Fax.-Nr. D 33100 oak media GmbH / energieportal24.de Technologiepark 13 Paderborn www.energieportal24.de 05251 1489612 05251 1485487 D 33142 Dachdeckerei Ruhnau Bürener Straße 54 a Büren ZellenZellen CIS, CIS, amorphes amorphes Si Si und und CdTe CdTe www.dachdeckerei-ruhnau.de 02951/934600 02951/934600 Die Dünnschichttechnologien Durch neueste Technologien und D 33397 Nova Solartechnik GmbH Am Bahnhof 20 Rietberg Die Dünnschichttechnologien Durch neueste Technologien und CISCIS und und Cadmium-Tellurid Cadmium-Tellurid (CdTe) (CdTe) Produkte kann kann man man sein sein eigenes eigenes D 33442 Elektro-Deitert GmbH Gildestr. 5 Herzebrock-Clarholz habenhaben weltweit weltweit zur zur Zeit Zeit einen einen innovatives Design Design gestalten. gestalten. Da- Da- www.elektro-deitert.de 05245-3838 05245-18686 MarktanteilMarktanteil von von nur nur einigen einigen Pro- Pro- bei übernimmtübernimmt die die Solarstrom- Solarstrom- D 33506 BVA Bielefelder Verlag Postfach 100 653 Bielefeld zent,zent, allerdings allerdings mit mit wachsender wachsender anlage oft oft mehrere mehrere Funktionen Funktionen Tendenz. Module aus diesen (Dachdichtheit, Sonnenschutz, D 34119 Fraunhofer IWES Königstor 59 Kassel Tendenz. Module aus diesen (Dachdichtheit, Sonnenschutz, www.iset.uni-kassel.de 0561 72 94 353 0561 72 94100 MaterialienMaterialien haben haben gegenüber gegenüber Energiewandlung, optisches optisches D 34131 ISET Solar GmbH Ludwig-Erhard-Straße 8 Kassel denden kristallinen kristallinen Modulen Modulen einige einige Erscheinungsbild, Glasfassade Glasfassade www.mission-solar.eu 0561/9812952 0561/9812953 Vorteile.Vorteile. usw.) D 34131 Solar Sky GmbH Ludwig-Erhard-Straße 8 Kassel www.solarsky.eu 0561/7398-505 0561/7398-506 ■ Da■ Da die die Dicke Dicke der der Zellen Zellen um um Platzbedarf bei bei verschiedenen verschiedenen Materialien Materialien D 34134 IKS Photovoltaik GmbH An der Kurhessenhalle 16b Kassel etwa den Faktor 100 geringer www.iks-photovoltaik.de 0561-9538050 0561-9538051 etwa den Faktor 100 geringer D 34266 SMA Solar Technology AG Sonnenallee 1 Niestetal ist istals als bei bei kristallinem kristallinem Material Material Solarzellenmaterial BenötigteBenötigte Fläche Fläche für 1 für Kilowattpeak 1 Kilowattpeak 0561-95220 0561-9522-100 (2 µm(2 µm statt statt 200 200 µm), µm), ist ist der der D 34587 ÖkoTronik Solartechnik GmbH & Co. KG Sälzerstr. 3a Felsberg Materialverbrauch ebenfalls www.oekotronik.de 05662 6191 05662 6590 Materialverbrauch ebenfalls Silizium-Hochleistungzellen 5 – 56 –m 62 m2 D 34637 NEL New Energy Ltd. Birkenstr. 4 Schrecksbach entscheidendentscheidend niedriger. niedriger. (rückseitenkontaktiert, HIT) HIT) ■ Dünnschichtmodule■ Dünnschichtmodule können können www.solar-nel.de 06698 919199 06698 9110188 2 SchwachlichtSchwachlicht (geringe (geringe bzw. bzw. Monokristallines Silizium Silizium 6 – 69 –m 9 m2 D 35091 Wagner & Co GmbH Zimmermannstr. 12 Cölbe www.wagner-solar.com 06421-8007-0 06421-8007-22 diffusediffuse Sonneneinstrahlung) Sonneneinstrahlung) D 35390 ENERGIEART Bahnhofstr. 73 Gießen besserbesser als als kristalline kristalline Module Module nutzen.nutzen. Polykristallines Silizium Silizium 7 –7 10 – m102 m2 D 35423 Walz Erneuerbare Energien GmbH Hungenerstr. 62 Lich ■ Dünnschichtmodule■ Dünnschichtmodule sind sind www.walz-lich.de 06404-9193-0 06404-919323 gegenübergegenüber Verschattung Verschattung D 35578 SUN Teko U.G. + Co. KG Unter dem Kirschbaum 6 Wetzlar toleranter.toleranter. Dünnschicht: 06441-2100095 D 35781 Staatliche Technikakademie Weilburg Frankfurter Str. 40 Weilburg Kupfer-Indium-Diselenid 9 –9 17 – m172 m2 ■ Dünnschichtmodule■ Dünnschichtmodule haben haben www.ta-weilburg.de 06471-92610 (CIS) geringeregeringere Leistungseinbußen Leistungseinbußen D 36119 Fronius Deutschland GmbH Am Stockgraben 3 Neuhof beibei hohen hohen Temperaturen. Temperaturen. www.fronius.com 06655-91694 55 06655-91694 606 ■ Der■ Der Energiebedarf Energiebedarf bei bei der der D 37073 Prager-Schule Göttingen gGmbH Weender Landstr. 3-5 Göttingen Cadmiumtellurid (CdTe) (CdTe) 9 – 9 17 – m172 m2 HerstellungHerstellung ist ist geringer geringer als als www.prager-schule.de 0551-4965200 0551-4965291 beibei Modulen Modulen mit mit kristallinem kristallinem D 37079 SOLARWALL International Hetjershäuser Weg 3A Göttingen www.solarwall.de 0551 95824 0551 95899 Material.Material. D 37130 Kunz Solar Tec GmbH Auf dem Anger 10 Gleichen Mikromorphes Silizium Silizium 8,58,5 – 15 – m152 m2 AllerdingsAllerdings haben haben Dünnschicht- Dünnschicht- D 38112 SOLVIS GmbH & Co. KG Grotrian-Steinweg-Str. 12 Braunschweig Flyer PV_blau 04.10modulemodule 15.04.2010 gegenüber gegenüber kristallinen15:17 kristallinen Uhr Seite 6 www.solvis.de 0531-28904-0 0531-28904-100 MaterialienMaterialien auch auch einen einen Nachteil: Nachteil: D 38162 ELWE Technik GmbH Elwestraße 6 Cremlingen www.elwe.com 05 306 - 930 0 05 306 - 930 404 derder Platzbedarf Platzbedarf auf auf dem dem Dach Dach istist 2 2 Amorphes Silizium Silizium 15 15– 26 – m26 m D 38271 NordSolar UG Hubertusstraße 51 Baddeckenstedt beibei gleicher gleicher Leistung Leistung größer größer (bis (bis 05345-493021 05345-493073 zumzum Faktor Faktor 2). 2). D 38723 Consell GmbH Johann-Zincken-Straße 6 Seesen Flyer PV_blau 04.10 15.04.2010 15:17 Uhr Seite 6 www.suninteractiv.org 05381-9380 540 05381-9380 99 D 39124 MUTING GmbH Rothenseer Str. 24 Magdeburg Flyer PV_blauNetzgekoppelte 04.10 15.04.2010 Solaranlagen 15:17 Uhr Seite 6 www.muting.de 0391/2561-100 0391/2561-122 D 40219 SPIROTECH Bürgerstr. 17 Düsseldorf Aufbau und Funktionsweise einer 0211-38428-28 netzgekoppelten Solarstromanlage D 40489 Steimann Solar- und Heiztechnik GmbH Auf der Krone 16 Düsseldorf bei 100 % Einspeisung www.steimann-solar.de 2037385281 2037385281 Netzgekoppelte Solaranlagen 1. PV-Generator (mehrere PV-Module in Reihen- D 40699 Jagos Elektro- und Steuerungstechnik GmbH Steinhof 25 Erkrath und Parallelschaltung mit Montagegestell) www.jes-tec.de 0211 - 56 69 72 41 0211 - 56 69 72 33 Netzgekoppelte Solaranlagen Aufbau und Funktionsweise einer netzgekoppelten2. Generatoranschlusskasten Solarstromanlage (mit Schutztechnik) D 40721 versiko AG Liebigstraße 11-13 Hilden beiAufbau3. 100 Gleichstromverkabelung %und Einspeisung Funktionsweise einer www.versiko.de 02103-929-0 02103-929-4444 1.netzgekoppelten PV-Generator4. DC-Hauptschalter (mehrere Solarstromanlage PV-Module in Reihen- D 41836 Profi Solar Am alten Bahnhof 8a Hückelhoven beiund5. 100 Parallelschaltung Wechselrichter % Einspeisung mit Montagegestell) 02435-1755 2.1. Generatoranschlusskasten PV-Generator (mehrere PV-Module (mit Schutztechnik) in Reihen- 6. Wechselstromverkabelung D 42117 SOLAR Werkstatt Friedrich-Ebert-Str. 114 Wuppertal 3. Gleichstromverkabelungund Parallelschaltung mit Montagegestell) 020282964 020282909 7. Zählerschrank mit Stromkreisverteilung, Bezugs- 4.2. DC-Hauptschalter Generatoranschlusskasten (mit Schutztechnik) D 42799 Membro Energietechnik GmbH & Co. KG Julius-Kronenberg-Str. 11 leichlingen 3. Gleichstromverkabelungund Einspeisezähler und Hausanschluss 5. Wechselrichter www.membro.de 02175-895000 02175-89500-22 4. DC-Hauptschalter 6. Wechselstromverkabelung D 42859 Stephan Kremer GmbH Intzestraße 15 Remscheid 5. Wechselrichter Die Solarzellen im Solargenerator 7. ZählerschrankUnternehmen mit Stromkreisverteilung, einen Vertrag Bezugs- mit www.dach-kremer.de 0 21 91 / 38 80 33 0 21 91 / 59 111 41 6.und Wechselstromverkabelung Einspeisezähler und Hausanschluss erzeugen auf direktem Weg elek- 7. Zählerschrankeiner Laufzeit mit Stromkreisverteilung, von 20 Bezugs-Jahren. D 44225 Bek.Solar Zaunkönigweg 7 Dortmund trische Energie aus dem auftref- undÜber Einspeisezähler diesen und HausanschlussZeitraum bleibt die www.solarplus-dortmund.de 0231-9761150 0231-9761151 fendenDie Solarzellen Licht. Es imhandelt Solargenerator sich dabei UnternehmenVergütung einenkonstant. Vertrag Damit mit haben D 44227 asol solar GmbH Emil-Figge-Str. 76-80 Dortmund erzeugenDie Solarzellen auf direktem im Solargenerator Weg elek- einerUnternehmen Laufzeit von einen 20 Vertrag Jahren. mit asol-solar.de 0231-97425670 0231-97425671 umtrische Gleichstrom, Energie aus wie dem er auftref-in jeder Übersowohl diesen Sie Zeitraum als Anlagenbesitzer bleibt die D 44799 NilsSun Solar Baumhofstr. 64 Bochum Art vonerzeugen Batterie auf direktem zur Verfügung Weg elek- einerals Laufzeitauch die von Produzenten 20 Jahren. der Sys- fendentrische Licht. Energie Es handelt aus dem sich auftref- dabei VeÜberrgütung diesen konstant. Zeitraum Damit bleibt haben die www.nilssun.de 0234 / 77 323 58 0234 / 77 23 70 steht.umfenden Gleichstrom, Licht. Es handeltwie er in sich jeder dabei sowohlVetemergütung Sie Investitions- konstant.als Anlagenbesitzer Damit und haben Planungs- D 44807 FOKUS Energie-Systeme GmbH Rensingstr. 11 Bochum Artum von Gleichstrom, Batterie zur wie Verfügung er in jeder alssowohlsicherheit. auch Siedie alsProduzenten AnlagenbesitzerBei entspr derechenden Sys- www.fokus-energie-systeme.de 0234-5409210 0234-5409212 Dersteht. Artvom von Solargenerator Batterie zur Verfügung erzeugte temealsRandbedingungen auch Investitions- die Produzenten und Planungs- ist der es Sys- möglich, D 45478 ELOSOLAR GmbH Mainstraße 21 Mülheim Gleichstromsteht. wird anschließend sicherheit.temedass Investitions- Sie Bei als entspr Besitzer undechenden Planungs- und Betrei- 0208/5887-210 0208/5587-219 D 45506 Resol Elektronische Regelungen GmbH Postfach 80 06 51 Hattingen mittelsDer vom Wechselrichter Solargenerator in erzeugte netz- Randbedingungensicherheit.ber der SolaranlageBei entspr istechenden es möglich, über den GleichstromDer vom Solargenerator wird anschließend erzeugte dass Sie als Besitzer und Betrei- www.resol.de 02324-96480 02324-964855 üblichen Wechselstrom (230 Volt RandbedingungenZeitraum von 20ist esJahren möglich, einen mittelsGleichstrom Wechselrichter wird anschließend in netz- berdass der Sie Solaranlage als Besitzer überund Betrei- den D 45701 SWB Sonnen- und Windenergie-Anlagenbau GmbH Karl-Hermann-Straße 14 Herten Wechselspannung)üblichenmittels WechselstromWechselrichter umgewan- (230in netz- Volt ZeitraumberGewinn der Solaranlage von erwirtschaften. 20 Jahren über einen den Übrigens: 02366-41428 delt,Wechselspannung)üblichen damit SieWechselstrom die Energie umgewan- (230 ins Volt GewinnZeitraumalle namhaften erwirtschaften. von 20 Jahren Hersteller Übrigens: einen von D 45883 GelsenPV An der Landwehr 2 Gelsenkirchen Netzdelt,Wechselspannung) abgeben damit Sie können. die Energie umgewan- Dieser ins alleGewinnSolarmodulen namhaften erwirtschaften. Hersteller geben Übrigens: von auf einen www.gelsenpv.de 0209 77-99-709 0209 77-99-710 eingespeisteNetzdelt, abgeben damit SolarstromSie können. die Energie Dieser wird ins Solarmodulenallebestimmten namhaften geben Hersteller Prozentsatz auf voneinen der D 45886 abakus solar AG Leithestr. 39 Gelsenkirchen www.abakus-solar.de 0209-7308010 0209-73080199 nacheingespeisteNetz dem abgeben Erneuerbare Solarstrom können. DieserEnergien wird bestimmtenSolarmodulenNennleistung Prozentsatz geben (z. B.auf auf einender 80 %) eine nacheingespeiste dem Erneuerbare Solarstrom Energien wird Nennleistungbestimmten Prozentsatz (z. B. auf 80 der %) eine D 45886 lUX GmbH & Co KG Energie Design Parkstraße 28 Gelsenkirchen Gesetznach (EEG) dem Erneuerbare vergütet. Die Energien Ab- NennleistungGarantie von (z. B.bis auf zu 80 25 %) Jahren. eine 0163-6 34 57 73 03 22 21 73 92 44 rechnungGesetz (EEG) erfolgt vergütet. über Dieeinen Ab- se- Garantie von bis zu 25 Jahren. rechnungGesetz (EEG) erfolgt vergütet. über einen Die Ab- se- Garantie von bis zu 25 Jahren. D 46238 Elektro Herbst Gebäudetechnik GmbH An der Knippenburg 66 Bottrop www.elektro-herbst.de 0204163195 02041698492 paratenparatenrechnung Einspeisezähler. Einspeisezähler. erfolgt über einen se- AmAm 1. Januar 1. Januar 2009 2009 wurden wurden von von D 46359 B & W Energy GmbH & Co. KG Leblicher Str. 25 Heiden paraten Einspeisezähler. derAmder Bundesregierung 1. JanuarBundesregierung 2009 wurden neue vonneueVer- Ver- der Bundesregierung neue Ver- www.bw-energy.de 028 67 - 90 90 98 22 028 67 - 90 90 98 99 DerDer Netzbetreiber Netzbetreiber ist verpflichtet,verpflichtet, gütungssätzegütungssätze für Solarstrom für Solarstrom fest- fest- Der Netzbetreiber ist verpflichtet, gütungssätze für Solarstrom fest- D 47269 ECOSOLAR e.K. Am Handwerkshof 17 Duisburg denden Solarstrom Solarstrom abzunehmen. geschrieben.geschrieben. Sie sindSie sindin der in der den Solarstrom abzunehmen. geschrieben. Sie sind in der www.ecosolar.de 0203-8073185 0203-8073186 Sie schließen mit dem jeweiligen folgenden Tabelle dargestellt. Sie schließenSie schließen mit mit dem dem jeweiligenjeweiligen folgendenfolgenden Tabelle Tabelle dargestellt. dargestellt. D 47506 ZWS Zukunftsorientierte Wärme Systeme GmbH Pascalstrasse 4 Neukirchen-Vluyn Freiflächen Auf Gebäude oder Lärmschutzwand www.zws.de 02845-80 60 0 02845-80 60 600 FreiflächenFreiflächen Auf GebäudeAuf Gebäude oder Lärmschutzwand oder Lärmschutzwand Inbetrieb- Marktentwicklung Konversions- Selbstverbrauch D 47623 Schraven Service GmbH Gewerbering 14 Kevelaer Inbetrieb-Inbetrieb- Marktentwicklung Marktentwicklung Konversions- Konversions- SelbstverbrauchSelbstverbrauch nahmejahrnahmejahr ab 2011 ab 2011 mit mit Faktor Faktor 3 3 fläche fläche Andere* Andere* < <30 30 kW kWp 3030 –100 –100 kW kWp 100100 –1.000 kWp >> 1.0001.000 kW kWp kWkWp nahmejahr ab 2011 mit Faktor 3 fläche Andere* < 30 kWp p 30 –100p kWp 100 –1.000p kWp > p1.000 kWp p kWp 2010 bis 30.6. > 1.500 MW ** 28,43 – 39,14 37,23 35,23 29,37 < 30 22,76 D 48153 Armacell GmbH Robert-Bosch-Str. 10 Münster 2010 bis 30.6. > 1.500 MWp p ** 28,43 – 39,14 37,23 35,23 29,37 < 30 22,76 2010 bis 30.6. > 1.500 MWp ** 28,43 – 39,14 37,23 35,23 29,37 < 30 22,76 www.armacell.com 05651-22305 05651-228732 20102010 ab 01.7. ab 01.7. kein kein Einfluss Einfluss 25,30 25,30 24,17 24,17 32,88 32,88 31,27 31,27 29,59 24,67 24,67 << 800 800 ****** 2010 ab 01.7. kein Einfluss 25,30 24,17 32,88 31,27 29,59 24,67 < 800 *** D 48653 SolarfuxX GmbH Ahornweg 5c Coesfeld 2011 2.500 – 3.500 MWp 23,02 22,00 29,92 28,46 26,93 22,45 < 800 *** 2011 2.500 – 3.500 MWp 23,02 22,00 29,92 28,46 26,93 22,45 < 800 *** www.solarfuxx.de 2011 2.500 – 3.500 MW 23,02 22,00 29,92 28,46 26,93 22,45 < 800 *** 20112011 3.500 3.500 – 4.500 – 4.500 MW pMWp p 22,5222,52 21,51 21,51 29,26 29,26 27,83 27,83 26,34 21,96 21,96 << 800 800 ****** 2011 3.500* andere –* 4.500andere Freiflächen MW Freiflächenp außer außer Ackerflächen,22,52 Ackerflächen, ** 21,51** mit mit Ackerflächen, Ackerflächen, 29,26 *** *** Selbstgenutzt: Selbstgenutzt: 27,83 jeweilsjeweils abzüglich 26,34 1212 Cent/kWh,Cent/kWh, Angaben Angaben 21,96 in in Cent/kWh Cent/kWh< 800 *** 54* andereEEG FreiflächenEEG Vergütungssätze Vergütungssätze außer Ackerflächen, 2010 2010 (ohne** (ohne mit Ackerflächen, MWSt.) MWSt.) *** Selbstgenutzt: jeweils abzüglich 12 Cent/kWh, Angaben in Cent/kWh EEG Vergütungssätze 2010 (ohne MWSt.) I 6–2011 I November–Dezember Flyer PV_blau 04.10 15.04.2010 15:17 Uhr Seite 7

DGS Mitgliedsunternehmen Für PV-Anlagen (≤ 30 kWp Leis- Im März 2010 hat die Bundes- tung) auf Gebäuden, deren Besit- regierung beschlossen, zum zer den PV-Strom ganz oder teil- 1. Juli 2010 eine außerplan- Firmenname/ Straße/ Stadt/ PLZ Internetadresse Tel.-Nr. Fax.-Nr. weise selbst verbraucht, beträgt mäßige weitere Kürzung der D 49084 SUNOS Solarpower GmbH und Co. KG Albert-Brickwedde-Straße 2 Osnabrück der Vergütungssatz 22,76 ct/kWh. Einspeisetarife vorzunehmen. www.sun-os.de 05 41 - 5 00 96 80 05 41 - 50 09 68 11 Für den nicht selbst genutzten Die wesentlichen Eckpunkte D 49324 Alexpo GmbH & Co. KG Betonstraße 9 Melle Anteil werden 39,14 ct/ kWh ge- sind: www.alexpo-aluminium.de 0 54 22 - 70 99 97 0 54 22 - 7 09 99 98 zahlt, also dieselbe Vergütung wie ■ Einmalige Senkung um 16 % D 49393 Norbert Taphorn GmbH Fladderweg 5 Lohne bei Volleinspeisung. Damit wird es www.taphorn-solar.de 04442- 80 216 0 04442 80 216 60 für Gebäudeanlagen, für den Betreiber wirtschaftlich D 49716 E.M.S. Solar GmbH Dieselstraße 18 Meppen ■ einmalige Senkung um 11 % www.ems-solar.de 05931-885580 05931-8855811 interessant, diese Variante zu nut- D 49733 Photovoltaik Montage W . Brehm Hinterm Busch 7a Haren zen, falls der vermiedene Netz- für Anlagen auf Konversions- www.photovoltaik-montage.eu 05934-70 44 94 0 05934-70 44 94 9 bezugsstrom mindestens 18 ct/kWh flächen D 49849 HARMSEN KOMTEC GMBH Eichenallee 17 Wilsum kostet. In diesem Fall beträgt die ■ und um 15 % für Anlagen auf www.harmsen-komtec.de 059459950-21 05945 9950-10 „Vergütung“ mehr als 39,14 ct/ D 50374 Pirig Solarenergie Otto-Hahn-Allee 13 Erftstadt anderen Freiflächen. kWh. Dies trifft in vielen Regionen www.Pirig-Solar.de 02235-46556-33 02235-46556-11 ■ Keine Förderung mehr für Deutschlands zu. Die Ausgestal- D 50829 Energiebau Solarstromsysteme GmbH Heinrich-Rohlmann-Str. 17 Köln Anlagen auf Ackerflächen. 0221-98966-0 0221-98966-11 tung des Zählerplatzes muss bei D 50829 Ecostream Germany GmbH Am Wasserman 36 Köln Eigennutzung angepasst werden, ■ Die Grenze für eigengenutz- www.ecostream.de 0221-27070-300 da die Eigennutzung nachgewie- ten Strom auf Dachanlagen D 51766 Regenerative Generation GmbH Overather Str. 104 Engelskirchen sen werden muss. wird auf 800 kWp angehoben. www.reg-gen.de 2263950810 22639508129 D 52066 RWTH Aachen ISEA / Inst. f. Stromrichtert. Jägerstr. 17/19 Aachen

02401-80-92203 Verbraucher D 52353 pro KÜHLSOLE GmbH Am Langen Graben 37 Düren PV-Generator www.prokuehlsole.de 02421 59 196 22 02421 59 196 10 Aufbau und D 52372 heizen-hoch-3 Fa. Joh. Ramm In der Held 6 Kreuzau Funktionsweise www.heizen3.de 02422/901002 02422/1517 einer Inselanlage D 52399 Göbel Solar Frankenstr. 12 Merzenich

Laderegler D 52538 BMR solar solutions GmbH Kirchberg 4 Gangelt www.bmr-energy.com 02454 936 928 02454 936929 Akkumulator D 53175 SolarWorld AG Martin-Luther-King-Straße 24 Bonn Inselsysteme www.solarworld.de 0228-559 20-0 0228-559 20-99 D 53489 SOLAR-RIPP ® Hauptstraße 190, Bad Bodendorf Sinzig So genannte Inselsysteme Noch einfachere PV-Anlagen www.solarripp.com 02642 981481 02642 981482 (Wochenendhaus, Campingbus, (z. B. Springbrunnen) benötigen D 53505 Karutz Ingenieur-GmbH Mühlengasse 2 Altenahr 02643-902977 02643-903350 Segelboot usw.) brauchen keinen keine Batterie und funktionieren D 53819 Bedachungen Arnolds GmbH Zur Hofstatt 3 Neunkirchen-Seelscheid Wechselrichter zur Umwandlung in Abhängigkeit von der Sonnen- 02247-2462 in Netzwechselstrom (230V/50 Hz), einstrahlung. Ist sie hoch, ent- D 53879 F und S solar concept GmbH Malmedyer Straße 28 Euskirchen da sie an kein Netz gekoppelt sind. spricht dies einem hohen Wasser- www.fs-sun.de 02251 148877 02251 148474 strahl, sinkt sie, wird der Wasser- D 53909 Priogo GmbH Markt 15 Zülpich Deshalb kann eine einfache PV- strahl niedriger. www.priogo.com 02252-835210 02251-83521-19 D 54294 Bürgerservice GmbH Monaiser Str. 7 Trier Anlage Gleichstromverbraucher www.bues-trier.de 0651 82500 0651 8250110 Flyer PV_blau 04.10wie z. B.15.04.2010 Radio, Fernseher, 15:17 Beleuch- Uhr SeiteAllerdings 8 können Inselanlagen D 54538 Schwaab Brückenstr. 24 Kinheim-Kindel tung etc. direkt ohne Umwand- auch mit einem Wechselrichter lung betreiben. Nachts oder an betrieben werden, wenn Ver- D 55218 GEDEA-Ingelheim GmbH Bahnhofstr. 21 Ingelheim trüben Tagen kann mittels Akku- braucher vorhanden sind, die 06132-71001-20 06132-71001-29 mulatoren die gespeicherte Son- nur mit Wechselstrom arbeiten. D 55252 RWS GmbH Peter-Sander-Str.8 Mainz-Kastel www.rws-solartechnik.de 06134-727200 06134-21944 nenenergie verwendet werden. D 55278 Bauer Solartechnik GmbH Hinter der Mühl 2 Selzen www.bauer-solartechnik.de 06737/808122 06737/808110 Bauliche Voraussetzungen D 55578 Ip - Steuerungstechnik GmbH Bahnhofstr. 34 Wallertheim

D 56076 SolarOne Deutschland AG Bienhornhöhe 1d Koblenz ■ Möglichst verschattungsfreier ■ Ausreichende Statik des www.solarone.de 0261-96096020 0261-96096022 Standort Dachstuhles, besonders bei D 56626 VIVA Solar Energietechnik GmbH Otto-Wolf-Str. 12 Andernach ■ Dachausrichtung von Ost bis freistehenden Anlagen z. B. D 57482 G-TEC Ingenieure GbR Kölner Str. 7 Wenden-Rothemühle West, geneigtes Süddach ist auf Flachdächern optimal ■ Genügend Fläche (je nach ver- D 57520 Böhmer Maschinenbau Industriestr. 15 Steinebach ■ Die Neigung eines Süddaches wendeter Technologie) 02747-9236-12 02747-9236-36 von 20°– 40° bietet einen opti- ■ Eine gute Hinterlüftung der D 57537 Elektro Conze GmbH Köttinger Weg 102 Wissen malen Energieertrag, aber Solarmodule optimiert den www.elektro-conze.de 02742-910004 02742-71208 D 58099 Westfa GmbH Feldmühlenstr. 19 Hagen auch andere Dachneigungen Energieertrag der Anlage www.westfa.de 02331-96660 02331-9666-211 bis zu Fassaden sind möglich D 58135 NORDWEST Handel AG Berliner Str. 26-36 Hagen

D 58454 Albedon Gleiwitzer Straße 11 Witten www.albedon.de 02302-1792020 02302-1792021 Erträge, Kosten und Wirtschaftlichkeit D 58644 PV-Engineering GmbH Augustastraße 24 Iserlohn www.pv-engineering.de 02371-1595347 02371-1595348 D 58730 ADIC Group Sümbergstr. 22 Fröndenbrg www.adic.eu 02373 39641 0 02373 39641 79 Welchen Ertrag kann man von Strom, abhängig von der Region D 59227 Heitkamm GmbH + Co.KG Friedenstr. 8 Ahlen seiner Solaranlage erwarten? (Nord-/Süddeutschland), der 02382-9172-25 Ausrichtung, den Wetterbedin- D 60313 addisol AG Hochstraße 17 Frankfurt Die Größe einer PV-Anlage wird gungen, der Anlagentechnik www.addisolag.com 069 130 14 86-0 069 130 14 86-10 nach der Leistung des Solarge- sowie der Qualität der Planung D 60486 META Communication Int. GmbH Solmsstraße 4 Frankfurt www.metacommunication.com 069-7430390 nerators in kWp (p von peak, also und Installation. D 61440 Monier Braas GmbH Frankfurter Landstr. 2-4 Oberursel Spitzenleistung) angegeben. Die- www.braas.de 06171 61 014 06171 612300 ser Wert beschreibt die Modul- Klimatisch bedingte Schwankun- D 63073 Danfoss GmbH Solar Inverters Carl-Legien-Straße 8 Offenbach leistung unter genormten Testbe- gen der solaren Einstrahlung, die 0 69 - 8 90 21 84 0 69 - 8 90 21 77 dingungen, z. B. bei einer Modul- den Ertrag beeinflussen, betra- D 63457 Evonik Degussa GmbH Rodenbacher Chaussee 4 Hanau temperatur von 25 °Celsius. gen maximal 20 % im Jahr. Opti- 06181-59-4324 06181-59-2656 mal errichtete Kleinanlagen er- D 63486 Peter Solar- und Wärmetechnik GmbH Hauptstr. 14-16 Bruchköbel www.peter-solar.de 06181-78877 06181-907225 Erfahrungsgemäß liefert eine 1 kWp reichen heute um 850 kWh pro D 63755 Toni Brixle UGmbH Martinsweg 2 Alzenau PV-Anlage in Deutschland im kWp (Niedersachsen) bis über 03212 95 74 12 6023 95 74 12 Jahr zwischen 800 und 1.100 kWh 1.000 kWh pro kWp in Südbayern. D 64319 Men @ Work GmbH & Co. KG Ostendstraße 20 Pfungstadt 06151 66 90 400 06151 66 90 401 D 64720 Energiegenossenschaft Odenwald eG Frankfurter Straße 1 Michelstadt www.energiegenossenschaft-odenwald.de 06061/701 46 10 06061 701 48 151 D 64720 Ralos Projects GmbH Unterer Hammer 3 Michelstadt Erträge von unverschatteten und optimal ausgerichteten PV-Anlagen www.ralos.de 06061-96700 06061-967010 in Deutschland; Norden, Mitte, Süden D 65474 inek Solar AG Am Schindberg 27 Bischofsheim Mittelwert der jährlichen Sonneneinstrahlung Schwankungen mittlerer Jahresertrag (auf 30° Neigung und Südausrichtung) von bis bei PR = 80 % D 66111 Wattwerk Energiekonzepte SA & Co. KG Victoriastraße 6 Saarbrücken www.wattwerk.info 0681-9401940 0681-9401939 Nordwestdeutschland 1.070 kWh/m2 1.030 kWh/m2 – 1.180 kWh/m2 856 kWh/kWp D 66287 timo hohensee bauen & energie Gewerbegebiet Heidekorn 9 Quierschied Ostdeutschland 1.150 kWh/m2 1.070 kWh/m2 – 1.220 kWh/m2 920 kWh/kWp

www.bauenundenergie.eu 06897-600481 06897-600494 2 2 2 Süddeutschland 1.220 kWh/m 1.150 kWh/m – 1.370 kWh/m 976 kWh/kWp PR = Performance Ratio, Maß für Anlagengüte 55 6–2011 I November–Dezember I Flyer PV_blau 04.10 15.04.2010 15:17 Uhr Seite 9

Abhängig von Montageart, Anla- Versicherungen und den zusätz- DGS Mitgliedsunternehmen gengröße, der eingesetzten Tech- lichen Zähler mit ein. Interessant nik und den baulichen Gegeben- kann es für einen Betreiber der Firmenname/ Straße/ Stadt/ PLZ heiten kostet eine Solarstrom- Solaranlage auch sein, die Anla- Internetadresse Tel.-Nr. Fax.-Nr. anlage 2.600 Euro bis 3.600 Euro ge über 20 Jahre abzuschreiben D 66564 SGGT Straßenausstattungen GmbH Bahnhofstraße 35 Ottweiler bei 1 kWp installierter Leistung und so seine Steuerlast zu redu- www.sggt.de 06824-3080 06824-308118 (Jahr 2010) inkl. Mehrwertsteuer. zieren. D 66663 SE-System GmbH Haardterweg 1-3 Merzig Hierin enthalten sind die Kosten 06861-77692 für den Generator, den Wechsel- Beispiel: eine PV-Anlage (auf dem D 67069 Willer Sanitär + Heizung GmbH Oppauer Str. 81 Ludwigshafen www.willergmbH.de 0621 66 88 90 0621 66 14 76 richter, die Leitungen und ande- Dach eines Gebäudes installiert) D 67071 EUROSOL GmbH Am Herrschaftsweiher 45 ludwigshafen re Komponenten sowie für die mit einer Leistung von 3 kWp www.eurosol.eu 0621-59 57 07-0 0621-59 57 07-99 Installation. Je größer die Solar- geht im April 2010 ans Netz. Die D 67105 Kessler Gewerke Große Kapellenstr. 24 Schifferstadt stromanlage, desto geringer fal- Kosten betragen netto 9.000 Euro www.kessler-gewerke.de 06235-49799-15 06235-49799-10 len die Kosten pro installierter (die MWSt. wird vom Finanzamt D 67346 SOLTECH Solartechn. Anlagen Tullastr. 6 Speyer Leistung aus. zurückerstattet). Die Anlage D 68165 Mannheimer Versicherung AG Augustaanlage 66 Mannheim generiert im Mittel 2.700 kWh www.Lumit.info 0180-22024 0180-2998992 So sind bei großen Anlagen pro Jahr (d. h. 900 kWh/ (a kWp)). D 68219 Schwab GmbH Wilhelm-Filchner-Str. 1-3 Mannheim (größer als etwa 500 kWp Leis- Der PV-Strom wird zu 100 % ein- 0621-896826 0621-896821 tung) Kosten in Höhe von ca. gespeist. Damit erwirtschaftet D 68753 WIRSOL SOLAR GmbH Bruchsaler Straße 22 Waghäusel www.wirsol.de 07254-957851 07254-957899 2.500 Euro pro kWp installierter der Betreiber pro Jahr ca. 1.057 Leistung erreichbar (inkl. MWSt.). Euro (2.700 kWh x 0,3914 Euro). D 69502 SUN PEAK Vertrieb Auf den Besenäckern 17 Hemsbach www.sunpeak.eu 06201-602070 06201-602070 Über 20 Jahre ergibt dies einen D 70173 Engcotec GmbH Kronprinzstr. 12 Stuttgart Wie schon weiter oben erwähnt Betrag von 21.136 Euro. Dagegen ist es unter bestimmten Rand- gerechnet werden müssen die D 70376 Solarenergie Zentrum Krefelder Str. 12 Stuttgart bedingungen möglich, über Betriebskosten (Wartung, Ver- 20 Jahre einen Gewinn mit sicherung, Zählermiete, Rück- D 70439 Gühring-Solar GmbH Freihofstr. 20 Stuttgart dem Betrieb der Solaranlage zu stellung für neuen Wechselrich- www.elektro-guehring.de 0711/802218 0711/802229 D 70469 Bickele und Bühler St. Pöltenerstr. 70 Stuttgart erwirtschaften. Dies schließt die ter etc.) sowie die Kapitalver- Kosten für Wartung, Reparaturen, zinsung. D 70499 Interplan Solar Holderäckerstraße 4 Stuttgart 0711-69970857 0711-69970856 D 70563 Epple Fremdstraße 4 Stuttgart Solargenerator 67 % D 70563 TRANSSOLAR Energietechnik GmbH Curiestr. 2 Stuttgart

D 70563 Unmüßig GbR., Markus und Peter Katzenbachstraße 68 Stuttgart 0711 7355710 0711 7355740 D 71034 Axitec GmbH Otto-Lilienthal-Str. 5 Böblingen www.axitecsolar.com 07031-6288-5186 07031-6288-5187 D 71116 Papendorf Software Engineering GmbH Robert-Bosch-Str. 10 Gärtringen 07051-936980 D 71229 K2 Systems GmbH Riedwiesenstraße 13 - 17 leonberg www.k2-systems.de 07033-4666521 07033-4666509 Flyer PV_blau 04.10 15.04.2010 15:17 Uhr Seite 10 D 71263 Krannich Solar GmbH & Co. KG Heimsheimer Str. 65/I Weil der Stadt Arbeitskosten www.krannich-solar.de 07033-3042-0 Kostenanteile bei 10 % D 71263 Diebold GmbH Badtorstr.8 Weil der Stadt www.diebold-sanitaer.de +49 (0)7033/2859 +49 (0)7033/7210 kleinen netzgekoppelten Wechselrichter Sonstige Bauteile D 71394 Solaranlagen GmbH Gottlieb-Daimler-Str. 15 Kernen Anlagen 12 % 11 % www.dorfmueller-solaranlagen.de 07151 94905-0 07151 94905 40 D 71522 Koegel Energietechnik GmbH Donaustraße 17 - 19 Backnang 07191 95 25 561 Versicherungen D 71560 Sonne-Licht-Wärme Im Märchengarten 22 Sulzbach/Murr

D 72280 Energie & Umwelttechnik Birkenweg 16 Dornstetten Schäden durch die Anlage Leitungswasser, Kurzschluss, www.rochusrothmund.de 07443-171550 07443-171551 können im Rahmen einer Netzrückwirkung, Konstruktions-, D 72414 Sonnergie GmbH Panoramastr. 3 Rangendingen www.sonnergie.de 07478-9313-100 07478-9313-150 Betriebshaftpflichtversicherung Material- und Ausführungsfehler, D 72639 Strumberger Solartechnik Im Dentel 21 Neuffen (evtl. im Rahmen der Gebäude- Bedienungsfehler, Diebstahl, www.strumberger-solartechnik.de 07022 969284 07022 260544 haftpflicht- oder Privathaftpflicht- Vandalismus, Versagen von D 72669 Helmut Zink GmbH Kelterstraße 45 Unterensingen Police mitversicherbar) versi- Mess-, Regel- und Sicherungs- www.zink-heizung.de 07022-63011 07022-63014 chert werden. einrichtungen, Nebenkosten. D 72762 REECO GmbH Unter den Linden 15 Reutlingen www.energie-server.de 07121-3016-0 07121-3016-100 Schäden an der Anlage sind im Eine Ertragsausfallversicherung D 72805 Rieger GmbH + Co. KG Friedrichstr. 16 Lichtenstein www.ewr-rieger.de 07129-9251-0 07129-9251-20 Rahmen der Wohngebäudever- kann die finanziellen Ausfälle im D 73460 Solar plus GmbH Königsberger Str. 38 Hüttlingen sicherung (bis ca. 5 kWp empfeh- Schadensfall abdecken. Es ist zu www.solarplus.de 07361-970437 07361-970436 lenswert) versichert: Sturm-, prüfen, ob sie in der Solaranla- D 73540 Wolf Heizung-Sanitär GmbH Böbinger Str. 52 Heubach Hagel-, Feuer-, Wasser-, Blitzein- genversicherung enthalten ist. wirkung u. ä. D 74172 KACO new energy GmbH Carl-Zeiss-Str. 1 Neckarsulm Die Ertragsgarantieversicherung www.kaco-newenergy.de +49-(0)713238180 +49-(0)71323818703 D 74532 BEMO Project Engineering GmbH Friedrich-List-Str. 25 Ilshofen Eine spezielle Solaranlagenversi- sichert gegen Mindererträge www.bemo.com 07904-97140 07904-9714157 cherung = „Vollkasko“ gewährt durch überdurchschnittliche D 74579 Ingenieurbüro Leidig Ginsterweg 2 Fichtenau Rundum-Sicherheit. Systemverluste und Toleranzen www.ingenieurbuero-leidig.de 07962 1324 07962 1336 der Komponenten, Planungs- D 74621 UPR-Solar GmbH & Co. KG Pleidelsheimer Straße 19 Bietigheim-Bissingen Standard ist eine Elektronik-All- fehler, technische Defekte und www.upr-solar.de 07142-771130 07142-772740 gefahrenversicherung: Naturge- Reparaturen ab, ist aber nur D 74906 Müller Solartechnik Ludwigstr. 35 Bad Rappenau www.mueller-solar-technik.de 07268-919557 walten, Brand, Blitz, Explosion, bei größeren Anlagen sinnvoll. D 75101 Solar Promotion GmbH Postfach 170 Pforzheim

D 75105 Energo GmbH Postfach 100 550 Pforzheim www.energo-solar.de 07231-568774 07231-568776 D 75181 Innovative Solar Technologie GmbH Kreuzwiesenstr. 1 Pforzheim Förderprogramme www.ist-solar.de +49-(0)7234-4763 +49-(0)7234-981318 D 75392 SOLARSYSTEM SÜDWEST GMBH Siemensstrasse 15 Deckenpfronn www.ssw-solar.de 07056-932978-0 07056-932978-19 D 75417 Esaa Böhringer GmbH Haldenstr. 42 Mühlacker Detaillierte Informationen über regionale und bundesweite Förder- www.esaa.de 07041-84545 07041-84546 programme (z. B. das Kreditprogramm der KfW für PV-Anlagen) D 75444 Wiernsheim Postfach 40 Wiernsheim finden Sie unter folgenden Internetadressen: D 76131 Solution Solarsysteme GmbH Humboldtstr. 1 Karlsruhe 0721-96 134-10 0721-96 134-12 ■ D 76327 Bau-Solar Süd-west GmbH Friedenstraße 6 Pfinztal www.solarserver.de/geld.html www.bau-solar.de 07240 944 700 07240 944 702 ■ www.solarfoerderung.de D 76448 eurosunenergy GmbH & Co.KG Küferstraße 5 Durmersheim ■ www.dgs.de www.eurosunenergy.com 07245 807911 07245 807913 ■ www.dgs-berlin.de D 76593 W-quadrat Westermann & Wörner GmbH Baccarat-Straße 37-39 Gernsbach ■ www.solaranlagen-online.de www.w-quadrat.de 07224/9919-00 07224/9919-20 ■ www.iwr.de D 76646 SHK Einkaufs- und Vertriebs AG Zeiloch 13 Bruchsal 07251-932450 07251-9324599 D 76698 Staudt GmbH Unterdorfstr. 50a Ubstadt-Weiher 07253-94120

56 I 6–2011 I November–Dezember Flyer PV_blau_print 21.12.2006 19:57 Uhr Seite 11

Das RAL-Gütezeichen Solarenergieanlagen

Flyer PV_blau 04.10 15.04.2010 15:17 Uhr Seite 11 Qualität ist das Einhalten von Zusammengefasst sind die Vor- Vereinbarungen. Bei der Solar- teile für den Kunden: technik bedeutet dies, dass Solar- anlagen gut funktionieren und ■ Eindeutige Lieferbedingungen hohe Erträge erwirtschaften, durch klare Produkt- und Leis- wenn sie von qualifiziertem Per- tungsbeschreibungen Das RAL-Gütezeichen Solarenergieanlagen DGS Mitgliedsunternehmen sonal nach der guten fachlichen Praxis geplant, ausgeschrieben, ■ Transparenz durch objektive, Firmenname/ Straße/ Stadt/ PLZ gebautQualität und istbetrieben das Einhalten werden von Zusammengefasstneutral geprüfte und sind jederzeit die Vor- Internetadresse Tel.-Nr. Fax.-Nr. sowie hochwertige Komponen- einsehbare Gütekriterien D 76771 Bast Solarmontage Am Eichtal 2 Hördt Vereinbarungen. Bei der Solar- teile für den Kunden: +49 178 7969296 ten verwendettechnik bedeutet werden. dies, dass Solar- D 76829 Morsch PV Breiter Weg 56 Landau anlagen gut funktionieren und ■■VerlässlichkeitEindeutige Lieferbedingungen durch neutrale www.pv24.eu 06341/967527 Dashohe RAL-Gütezeichen, Erträge erwirtschaften, das von Fremdüberwachungdurch klare Produkt- und Leis- D 76831 Sonnenfänger GmbH Hauptstr. 52 Heuchelheim-Klingen der wennDGS im sie Jahre von qualifiziertem 2005 initiiert Per- tungsbeschreibungen www.sonnenfänger.net 06349-5893 06349-5893 D 76863 Oldorff Technologie Am Gäxwald 8 Herxheim wurde,sonal bestimmt nach der denguten Inhalt fachlichen der www.oldorff.de 07276502330 07276502331 technischenPraxis geplant, Lieferbedingungen ausgeschrieben, Mehr■ Transparenz Informationen durch zumobjektive, RAL- D 77656 Kiefermedia In der Spöck 1 Offenburg für Komponenten,gebaut und betrieben die Konzeption, werden Gütezeichenneutral geprüfte finden und Sie jederzeit unter www.kiefermedia.de 0781 96916 33 die Montage,sowie hochwertige den Service Komponen- und einsehbare Gütekriterien D 77704 frammelsberger SOLAR GmbH Esperantostraße 15 Oberkirch den tenBetrieb verwendet von solarthermischen werden. ■ www.gueteschutz-solar.de www.frammelsberger-solar.com 07802/927723 07802/92779103 ■ Verlässlichkeit durch neutrale D 77756 Krämer Haustechnik GmbH Einbacher Str. 43 Hausach und photovoltaischen Anlagen. 07831-7676 07831-7666 Das RAL-Gütezeichen, das von Fremdüberwachung D 77767 energieControll GmbH & Co. KG Winkelstraße 64 Renchen Kundender DGS können im Jahre die technischen 2005 initiiert www.energiecontroll.de 07805 91649-0 07805 91649-10 Lieferbedingungenwurde, bestimmt kostenfrei den Inhalt der D 77933 Der Dienstleister Im Lotzbeckhof 6/1 lahr technischen Lieferbedingungen Mehr Informationen zum RAL- nutzen, indem sie in ihre Bestel- 07821/954511 07821/954512 für Komponenten, die Konzeption, Gütezeichen finden Sie unter lungen, Ausschreibungen oder D 78056 Sikla GmbH ZGN In der Lache 17 Villingen-Schwenningen die Montage, den Service und www.sikla.de 07720-948278 07720-948178 bei derden AuftragsvergabeBetrieb von solarthermischen den ■ www.gueteschutz-solar.de D 78073 Stadtverwaltung Bad Dürrheim Luisenstraße 4 Bad Dürrheim Passus „Bestellung gemäß RAL- 07726-666-241 und photovoltaischen Anlagen. D 78224 Taconova GmbH Rudolf-Diesel-Str. 8 Singen GZ 966“ aufnehmen. Hierdurch www.taconova.de 07731-982880 07731-982888 schaffenKunden Sie können eine rechtssichere die technischen D 78239 Planung von Blockh. u. Solaranl. Arlener Str. 22 Rielasingen-Worblingen technischeLieferbedingungen Vertragsbasis kostenfrei und definierennutzen, Ihreindem Anforderungen sie in ihre Bestel- D 78239 Sanitär Schwarz GmbH Zeppelinstraße 5 Rielasingen-Worblingen an eine Solaranlage in einer www.sanitaer-schwarz.de 07731-93280 07731-28524 lungen, Ausschreibungen oder D 78628 SOLAResundmehr Schmiedgasse 7 Rottweil Weise,bei derdie auchAuftragsvergabe vor deutschen den GerichtenPassus Bestand „Bestellung hat. gemäß RAL- D 79108 badenova AG & Co. KG Tullastr. 61 Freiburg GZ 966“ aufnehmen. Hierdurch schaffen Sie eine rechtssichere D 79110 Fraunhofer-Institut f. Solare Energiesysteme Heidenhofstr. 2 Freiburg technische Vertragsbasis und definieren Ihre Anforderungen D 79110 Solar Info Center GmbH Emmy-Noether-Str. 2 Freiburg www.solar-info-center.de 0761 - 55 78 500 0761 - 55 78 509 an eine Solaranlage in einer D 79111 Creotecc GmbH Sasbacher Straße 9 Freiburg Weise, die auch vor deutschen www.creotecc.de 0761 / 21686-0 0761 / 21686-29 Flyer PV_blau 04.10Gerichten 15.04.2010 Bestand hat.15:17 Uhr Seite 12 D 79114 SolarMarkt AG Christaweg 42 Freiburg www.solarmarkt.com 0761-120 39 0 0761 -120 39 39 D 79216 Ökobuch Verlag & Versand GmbH Postfach 11 26 Staufen 049-7633-50613 049-7633-50870 D 79331 Delta Energy Systems GmbH Tscheulinstr. 21 Teningen www.solar-inverter.com 07641 455 0 0 7641 455 318 D 79346 gerber energie systeme gmbh Coulonger Straße 8 Endingen www.gerber.tv 07642-92118-0 07642-92118-18 DGS Angebote D 79400 Graf GmbH Furtweg 10 Kandern www.graf-haustechnik.de 07626-7227 07626-7241 D 79539 CONSOLAR Energiespeicher u. Regelungssysteme GmbH Gewerbestraße Lörrach ■ DGS-Infoportal www.dgs.de ■ Mitarbeit bei technischen Regeln 069-61991128 und Richtlinien zur Solarenergie D 79588 Billich Solar- und Elektrotechnik Feuerbachstr. 29 / Egringen Efringen-Kirchen ■ Information der breiten www.haustechnik.de illich 07628-797 07628-798 Öffentlichkeit ■ Fachausschüsse zu den Themen: D 79639 Issler GmbH Bäumleweg 1 Grenzach-Wyhlen Aus- und Weiterbildung, ■ Herausgabe der Zeitschrift www.issler.de 07624-50500 07624-505025 Biogas, Biomasse, Energie- SONNENENERGIE D 79736 Solar Heizung Sanitär Murgtalstr. 28 Rickenbach beratung, Hochschulen, www.manfred-schaeuble.de 07765-919702 07765-919706 ■ D 79737 Ingenieurbüro Pritzel Giersbach 28 Herrischried Kampagnen und Photovoltaik, Pressearbeit, 07764-6717 07764-6771 Öffentlichkeitsarbeit Solares Bauen, Solarthermie, Simulation, Solare Mobilität D 79774 Binkert GmbH Am Riedbach 3 Albbruck / Birndorf ■ Projektentwicklung, Gutachten sowie Wärmepumpen D 79801 Solarenergiezentrum Hochrhein Küssnacher Straße 13 Hohentengen und Energieberatung www.solarenergiezentrum-hochrhein.de 07742-5324 07742-2595 ■ Qualitätssicherung Die DGS bietet im Rahmen D 80339 HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Ganghoferstraße 37-39 München ihrer bundesweit tätigen acht hdi-gerling.de 089-2107 483 0511-645 1151085 ■ Veranstaltung von Tagungen, Solarschulen ein vielfältiges D 80804 REC Solar Germany GmbH Leopoldstraße 175 München Kongressen, Seminaren, Kurs-, Fort- und Weiterbildungs- www.recgroup.com 089-4423859-0 089-4423859-99 Ausstellungen und dem D 80637 ZENKO Dom-Pedro-Str. 22 München programm an, z. B. www.zenko-solar.de 089-1588145-0 089-1588145-19 Internationalen Sonnenforum D 80797 Solararchitektur Dipl.-Ing. Götz Fieseler Hornstraße 11 München ■ Herausgabe von Fachliteratur ■ DGS-Fachkraft Photovoltaik www.solar-architektur-muenchen.de 049-89-341805 049-89-34020179 (Leitfäden Photovoltaik, ■ DGS-Fachkraft Solarthermie D 80803 Sun - Kollektor - Clean Degenfeldstraße 10 München www.sun-kollektor-clean.de 089-14089097 Solarthermie und Bioenergie) ■ Solarfachberater D 80807 Meyer & Co. Ingolstädter Straße 12 München und Informationsmaterial Solarthermie/Photovoltaik www.solar-meyer.de 089-350601-0 089-350601-44 ■ Kostenfreier DGS-Newsletter ■ Solare Kühlung D 80809 Solarbonus GmbH Schleißheimer Str. 207 München www.solarbonus.de 089 31409933 089 37067868 D 81379 G. Hoffmann Zweigniederlassung der Deinzer und Weyland GmbH Zielstattstr. 5 München 089-7872653 D 81549 Memminger Balanstraße 378 München

D 81549 EURA.Ingenieure Schmid Schwarzenbacher Straße 28 München

D 81549 futurasol GmbH Paulsdorfferstr. 34 München www.futurasol.de 089-62232565 089-420956492-9 D 81549 Evios Energy Systems GmbH Aschauer Straße 10 München Emmy-Noether-Str. 2 www.evios-energy.de 8945209240 8945209241 80992 München D 81671 Hierner GmbH Trausnitzstraße 8 München Telefon (089) 52 40 71 089-402574 Telefax (0 89) 52 16 68 D 81679 Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG Kolbergerstr. 22 München www.hanser.de 08999830200 08999830225 eMail [email protected] . D 81825 eco:factum Groschenweg 43 b München Schutzgebühr: 1,50 web www.dgs.de www.ecofactum.com D 81925 BayWa AG Arabellastr. 4 München Überreicht durch: www.baywa.de D 82024 Huber + Suhner GmbH Mehlbeerenstr. 6 Taufkirchen Bestellmöglichkeit: 089-61201-0 D 82031 Waldhauser GmbH & Co Hirtenweg 2 Grünwald Die Nutzerinformationen für Photovoltaik und D 82194 PTZ Ing.-Gesellschaft mbH Breslauer Str. 40-42 Gröbenzell Solarthermie können Sie als Einzelheft bestellen.

D 82205 SWS-SOLAR GmbH Carl-Benz-Str. 10 Gilching Informationen finden Sie im DGS-Buchshop. 08105-772680 08105-772682

57 6–2011 I November–Dezember I Globalstrahlung – Juli 2011 DGS Mitgliedsunternehmen

Firmenname/ Straße/ Stadt/ PLZ Internetadresse Tel.-Nr. Fax.-Nr. D 82211 Thermo-Fresh-Heizsysteme Hermann-Rainer-Straße 5 Herrsching

D 82319 landkreis Starnberg Strandbadstr. 2 Starnberg www.landkreis-starnberg.de/energiewende 08151-148-442 08151 148-524 D 82335 enefco GmbH Nikolausstraße 14 Berg 08151-189161 D 82398 SonnenEnergie GmbH Am Steinbruch 7 Polling www.sonnen-energie.net 0881-924513-0 0881-924513-190 D 82399 Ikarus Solartechnik Zugspitzstr. 9 Raisting 08807-8940 D 82515 Dachbau Vogel Kräuterstraße 46 Wolfratshausen www.dachbau-vogel.de 08171 - 48 00 75 08171 - 48 00 76 D 82541 Ermisch GmbH Schlichtfeld 1 Münsing www.ermisch-gmbh.de 08177-741 08177-1334 D 83022 UTEO Ingenieurservice GmbH Hechtseestr. 16 Rosenheim

D 83026 WALTER-ENERGIE-SYSTEME Kirnsteinstr. 1 Rosenheim www.walter-energie-systeme.de 08031-400246 08031-400245 D 83229 Martin Reichl GmbH Kampenwandstr. 90 Aschau www.projektsonne.de 70007002006 70007002009 D 83361 Verband der Solar-Partner e.V. Holzhauser Feld 9 Kienberg 08628-98797-0 D 83527 Schletter GmbH Alustraße 1 Kirchdorf www.schletter.de 08072-91910 08072-9191-9100 D 83714 EST Energie System Technik GmbH Stadtplatz 12 Miesbach

D 84028 IFF Kollmannsberger KG Neustadt 449 Landshut 0871-9657009-0 0871-9657009-22 D 84034 Heizung Bad Solar Münchnerau 32 Landshut http://www.neumayr-heizungsservice.de 0871-55180 0871-50267 D 84048 Wolf GmbH Industriestr. 1 Mainburg

D 84048 Stuber Energie & Sonnen GmbH Auer Straße 15 Mainburg www.stuber-sonne.de 08751- 844680 08751-84468150 D 84307 HaWi Energietechnik AG Im Gewerbepark 10 Eggenfelden www.hawi-energy.com 08721-78170 08721-7817100 D 84453 SunPlan GmbH Stadtplatz 70 Mühldorf www.sunplan.de 08631-18449911 08631-1844999 D 84539 Manghofer GmbH Mühldorfer Str. 10 Ampfing 08636-9871-0 D 84564 Solarklima e.K. Im Stielhölzl 26 Oberbergkirchen www.solarklima.com 08637-986970 08637-98697-70 D 85235 Solarzentrum Bayern GmbH Eichenstraße 14 Odelzhausen www.solarzentrum-bayern.de 08134 9359710 08134 9359711 D 85258 Elektro Reiter GmbH Gewerbering 20 Weichs www.reiter-elektrotechnik.de 08136 80 93 330 08136 80 93 337 D 85452 ASM GmbH Am Bleichbach 18-22 Moosinning www.asm-sensor.de 081239860 08123986500 D 85609 Gehrlicher Solar AG Max-Planck-Str. 3 Aschheim www.gehrlicher.com 089-4207920 D 85630 SolarEdge Technologies Inc. Bretonischer Ring 18 Grasbrunn 2 www.solaredge.de +49 89416170320 +49 89416170319 Monatssummen Juli 2011 in kWh/m D 85716 Josef & Thomas Bauer Ingenieurbüro GmbH Max-Planck-Str. 5 Unterschleißheim www.ib-bauer.de 089-321700 089-32170-250 D 86152 Strobel Energiesysteme Klinkertorplatz 1 Augsburg 2 2 Ort kWh/m Ort kWh/m D 86399 Makosch Peter-Henlein-Str. 8 Bobingen Aachen 131 Luebeck 132 www.shk-makosch.de 08234 / 1435 08234 / 1771 D 86830 Pluszynski Triebweg 8b Schwabmünchen Augsburg 158 Magdeburg 134 08232-957500 Berlin 130 Mainz 155 D 86836 R. Häring Solar-Vertriebs GmbH Elias-Holl-Straße 22 Obermeitingen Bonn 137 Mannheim 150 www.solarhaering.de 08232-79241 08232-79242 D 86866 ÖkoFen Haustechnik GmbH Schelmenlohe 2 Mickhausen Braunschweig 125 Muenchen 154 08204-29800 08204-2980190 Bremen 121 Muenster 130 D 87640 Solarzentrum Allgäu GmbH u. Co. KG Gewerbepark 13 Biessenhofen +49-(0)8342-89690 +49-(0)8342-8342-896928 Chemnitz 144 Nuernberg 154 D 87700 Pro Terra Schwabenstr. 6 Memmingen Cottbus 139 Oldenburg 125 08331/499433 D 87745 Öko-Haus GmbH Pfarrer-Singer-Straße 5 Eppishausen Dortmund 126 Osnabrueck 129 08266-86 22 00 Dresden 140 Regensburg 148 D 88131 SolarPowerTeam GbR Wackerstraße 13 lindau 0 83 82 - 7 15 98 30 Duesseldorf 137 Rostock 128 D 88214 pro solar Solarstrom GmbH Schubertstr.17 Ravensburg Eisenach 136 Saarbruecken 145 pro-solar.com 0751-36158-0 0751-36158-990 D 88361 Solar Hartmann Bachstraße 8/3 Altshausen Erfurt 145 Siegen 129 www.HartmannMontagebau.de 07584 923 113 07584 923 153 Essen 129 Stralsund 123 D 88371 Dingler Fliederstr. 5 Ebersbach-Musbach 07584 2068 Flensburg 137 Stuttgart 158 D 88662 E.U. Solar GmbH & Co. KG Zum Degenhardt 19 Überlingen Frankfurt a.M. 150 Trier 144 www.e-u-solar.eu 07551-94 71 10 07551-94 71 225 Freiburg 170 Ulm 158 D 89073 SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH Karlstraße 1 Ulm www.swu.de 0731 166 0 0731 166 4900 Giessen 137 Wilhelmshaven 126 D 89077 Gaiser GmbH & Co Blaubeurer Str. 86 Ulm Goettingen 129 Wuerzburg 151 D 89081 AEROLINE TUBE SYSTEMS Im Lehrer Feld 30 Ulm Hamburg 125 Luedenscheid 124 http://www.tubesystems.com 0731/93292-50 0731/93292-64 Hannover 124 Bocholt 138 D 89180 Galaxy Energy GmbH Sonnenstraße 2 Berghülen www.galaxy-energy.com 07389-1290 07389-1293 Heidelberg 153 List auf Sylt 130 D 89233 Aquasol Solartechnik GmbH Dr.-Carl-Schwenk-Str. 20 Neu-Ulm Hof 144 Schleswig 135 www.aquasol-solartechnik.de 0731-88 00 700 0731-88 00 70 48 D 89584 S & H Solare Energiesysteme GmbH Mühlweg 44 Ehingen Kaiserslautern 146 Lippspringe, Bad 125 www.sh-solar.de 7391777557 7391777558 Karlsruhe 162 Braunlage 124 D 89616 System Sonne GmbH Grundlerstr. 14 Rottenacker www.system-sonne.de 07393 954940 07393 9549430 Kassel 132 Coburg 149 D 90431 Frankensolar Handeslvertretungen Edisonstraße 45 Nürnberg Kiel 137 Weissenburg 151 www.frankensolar-hv.de 0911 2170760 0911 2170769 D 90475 Draka Service GmbH Wohlauer Straße 15 Nürnberg Koblenz 142 Weihenstephan 160 www.draka.com 0911-8337-275 0911-8337-268 Koeln 137 Harzgerode 131 D 90480 Hübner Solar- und Elektrotechnik GmbH Fasanenweg 12 Nürnberg Konstanz 172 Weimar 146 www.huebner-solar.de 0911/5063330 0911/5063339 D 90518 SOLOPT GmbH Hessenstr. 9 Altdorf Leipzig 140 Bochum 127 www.solopt.de 09187-90057 09187-958289

58 I 6–2011 I November–Dezember DGS Mitgliedsunternehmen Globalstrahlung – August 2011

Firmenname/ Straße/ Stadt/ PLZ Internetadresse Tel.-Nr. Fax.-Nr. D 90542 PS-Service/Projekt GmbH Mieleplatz 1 Eckental www..perfectsolar.de 0 91 26 - 2 89 90-21 0 91 26 - 2 89 90-29 D 90574 Wärme- und Umwelttechnik Weber Fichtenstraße 14 Roßtal 09107-96912 09107-96912 D 90587 Schuhmann Lindenweg 10 Obermichelbach 0911-76702-15 D 90762 Solarbeauftragter der St. Fürth Königsplatz 2 Fürth 0911-974-1250 D 90763 solid gemeinnützige GmbH Leyher Straße 69 Fürth www.solid.de 0911 810 270 0911 810 2711 D 90765 Sunline-Solar AG Hans-Vogel-Str. 22 Fürth 0911-791019-17 D 91058 GWS Facility-Management GmbH Am Weichselgarten 19 Erlangen www.gws-bayern.de 09131-4000 200 09131-4000 201 D 91207 Sunworx GmbH Am Winkelsteig 1 A lauf 09123-96262-0 09123-96262-29 D 91315 Deutsche Photovoltaik Vertriebs GmbH Am Vogelseck 1 Höchstadt www.deutsche-photovoltaik.de 09193-5089580 09193-50895 88 D 91325 Sunset Energietechnik GmbH Industriestraße 8-22 Adelsdorf www.sunset-solar.com 09195 - 94 94-0 09195 - 94 94-290 D 91330 PROZEDA GmbH In der Büg 5 Eggolsheim www.prozeda.de 09191-61660 09191-6166-22 D 91589 Stang Heizung + Bad GmbH & Co. KG Windshofen 36 Aurach www.stang-heizungstechnik.de 09804-92121 09804-92122 D 92224 GRAMMER Solar GmbH Oskar-von-Miller-Str. 8 Amberg www.grammer-solar.de 09621-308570 09621-30857-10 D 92342 J.v.G. Thoma GmbH Möningerberg 1a Freystadt 0 91 79-9 46 06 0 91 79 - 9 05 22 D 92421 RW energy GmbH Bayernwerk 35 Schwandorf www.rw-energy.com 09431/5285-190 09431/5285-199 D 92421 GSE-GreenSunEnergy Brunnleite 4 Schwandorf 09431/3489 09431/20970 D 93455 Elektro Technik Tiedemann Hauptstraße 1 Traitsching www.elektro-technik-tiedemann.de +49 9974 903673 +49 9974 903676 D 94244 Soleg GmbH Technologiecampus 6 Teisnach www.soleg.de 09923/80106-0 09923/80106-99 D 93049 Sonnenkraft Deutschland GmbH Clermont-Ferrand-Allee 34 Regensburg 0941-46463-0 0941-46463-33 D 93087 Koebernik Energietechnik GmbH Ganghoferstr. 5 Alteglofsheim www.koebernik.de 09453-9999317 D 94032 ebiz gmbh - bildungs- und servicezentrum für europa Dr.-Geiger-Weg 4 Passau www.ebiz-gmbh.de 0851/851706-0 0851/851706-29 D 94315 ASA erneuerbare Energien GmbH Rachelstraße 16 Straubing www.asa-ag.de 09421-18890 0 09421-18890 91 D 94342 Krinner Schraubfundamente GmbH Passauer Str. 55 Straßkirchen

D 95447 Energent AG Moritzhöfen 7 Bayreuth www.energent.de 0921-507084-50 D 95666 SCHOTT Solar AG Postfach 1226 Mitterteich www.schottsolar.com 06023-91-1712 06023/91-1700 D 96231 IBC Solar AG Am Hochgericht 10 Bad Staffelstein http://www.ibc-solar.com 0 95 73 - 9224 - 0 0 95 73 - 9224 - 111 2 D 97074 ZAE Bayern Am Hubland Würzburg Monatssummen August 2011 in kWh/m www.zae-bayern.de 0931/ 7 05 64-52 0931/ 7 05 64- 60 D 97440 NE-Solartechnik GmbH & Co. KG Rudolf-Diesel-Straße 17 Werneck 0 97 22 -94 46 10 2 2 D 97456 energypoint GmbH Heckenweg 9 Dittelbrunn Ort kWh/m Ort kWh/m www.energypoint.de 09725 / 709118 09725 / 709117 Aachen 128 Luebeck 114 D 97490 Innotech-Solar GmbH Am Marienberg 5 Poppenhausen www.innotech-solar.de 09726-90550-0 09726-90550-19 Augsburg 166 Magdeburg 132 D 97753 Schneider GmbH Pointstr. 2 Karlstadt Berlin 131 Mainz 145 09360-990630 Bonn 132 Mannheim 142 D 97833 ALTECH GmbH Am Mutterberg 4-6 Frammersbach www.altech.de 09355/998-34 09355/998-36 Braunschweig 129 Muenchen 166 D 97922 SolarArt GmbH & Co. KG Würzburger Straße 99 lauda-Königshofen Bremen 116 Muenster 125 www.solarart.de 09343-62769-15 09343-62769-20 D 97941 ibu GmbH Untere Torstr. 21 Tauberbischofsheim Chemnitz 141 Nuernberg 150 09341890981 Cottbus 134 Oldenburg 116 D 97980 ROTO Sunproof GmbH & Co. KG Wilhelm-Frank-Str. 38-40 Bad Mergentheim Dortmund 126 Osnabrueck 125 D 99099 Bosch Solar Energy AG Wilhelm-Wolff-Str. 23 Erfurt Dresden 135 Regensburg 152 www.bosch-solarenergy.de +49-(0)361/21 95-0 +49-(0)361/2195-1133 D 99880 maxx-solar & energie GmbH & Co. KG Eisenacher Landstraße 26 Waltershausen Duesseldorf 128 Rostock 118 www.maxx-garden.de 036 22 40 10 30 036 22 40 10 32 22 Eisenach 133 Saarbruecken 147 A 4451 SOLARFOCUS GmbH Werkstr. 1 St. Ulrich bei Steyr www.solarfocus.at 0043-7252-50002-0 0043-7252-50002-10 Erfurt 138 Siegen 130 A 6934 Enelution e.U. Eientobel 169 Sulzberg Essen 125 Stralsund 119 www.enelution.com 0043-720703917 CH 5034 Eco-Haus Beat Ackermann EnergieXpert Metzgergasse 8B Suhr Flensburg 109 Stuttgart 156 www.eco-haus.ch 062 842 70 91 Frankfurt a.M. 143 Trier 140 CH 8048 Sika Services AG Tüffenwies 16 Zürich Freiburg 165 Ulm 163 www.sika.com 41-58-4365404 41-58-4365407 FR 83136 ECRE France 58, Rue des Fayssonnes Rocbaron Giessen 136 Wilhelmshaven 115 www.ecreag.com +33494724415 Goettingen 124 Wuerzburg 149 L 2430 Agence de l‘Energie S.A. 28, rue Michel Rodange luxembourg Hamburg 110 Luedenscheid 127 L 5450 Wattwerk Energiekonzepte S.A. 7,Lauthegaass Luxembourg Hannover 127 Bocholt 126 www.wattwerk.eu +352 (0)266 61274 +352 (0) 266 61250 Süd-Korea Jung Air Technics Co Ltd Rm 831, Hyundai Etrebeau Bldg. Kyungki-Do Heidelberg 146 List auf Sylt 115 410-837 +82-31-903-3071 +82-31-903-3072 Hof 142 Schleswig 110 China Ecosol PV Tech.CO., Ltd 15“ zijing road, Hudai Industry Park Wuxi Jiangsu www.ecosol-solar.com +86-510-85585039-817 +86-510-85585097 Kaiserslautern 146 Lippspringe, Bad 126 China Versolsolar Hangzhou Co., Ltd. 901, Creat. Comm., Binjiany Distr. Hangzhou Karlsruhe 156 Braunlage 122 310053 www.versolsolar.com +86-57128197005 +86-57128197103 Libyen TH company Dat El Imad P.O.Box 91575 Tripoli Kassel 123 Coburg 145 Kiel 112 Weissenburg 153 Türkei ayata ltd stı tahir ün cad no 70 Akhisar 45200 ay-ata.com.tr 2364124619 2364122571 Koblenz 136 Weihenstephan 165 Koeln 130 Harzgerode 129 Konstanz 172 Weimar 136 Leipzig 134 Bochum 127

59 6–2011 I November–Dezember I Globalstrahlung – 1981-2000 Förderprogramme

Programm Inhalt Information

Photovoltaik Erneuerbare-Energien-Gesetz Je nach Anlagenart www.energiefoerderung.info (EEG) (Freiflächenanlage, Aufdachan- lage, Gebäudeintegration oder Lärmschutzwand): Einspeisevergütung in unter- schiedlicher Höhe, Vergütung über 20 Jahre Solarstrom erzeugen – Errichtung, Erweiterung und www.energiefoerderung.info Investitionskredite für Erwerb einer Photovoltaikan- Photovoltaikanlagen lage und Erwerb eines Anteils an einer Photovoltaikanlage im Rahmen einer GbR, Finan- zierungsanteil bis zu 100 % der förderfähigen Kosten, max. 50.000,- Euro, Kreditlaufzeit bis zu 20 Jahre Windkraft Erneuerbare-Energien-Gesetz Einspeisevergütung je nach www.energiefoerderung.info (EEG) Typ der Anlage. Für Anlagen, die aufgrund eines im Voraus zu erstellenden Gutachtens an dem geplanten Standort nicht mind. 60 % des Referenzertra- ges erzielen können, besteht kein Vergütungsanspruch mehr. BioEnergie Erneuerbare-Energien-Gesetz Einspeisevergütung je nach www.energiefoerderung.info (EEG) Größe, Typ der Anlage und Art der Biomasse, Vergütungs- zeitraum 20 Jahre. Welche Stoffe als Biomasse anerkannt werden, regelt die Biomasse- verordnung. Geothermie Erneuerbare-Energien-Gesetz Einspeisevergütung für Strom www.energiefoerderung.info (EEG) aus Geothermie, je nach Anla- gengröße, über einen Zeitraum von 20 Jahren Globalstrahlung – Jahresdurchschnitt Energiesparendes Bauen + Sanieren (kWh/m2), Bezug: ebene Fläche Energieeffizient Bauen 1: Energieeffizient Bauen 2: Erreichen Sie beim Bau oder Kauf eines Ener- Wer durch Neubau oder Erwerb eines Energie- 2 giesparhauses den Wert für ein KfW-Effizienz- sparhauses den Wert für ein KfW-Effizienzhaus Ort kWh·m /a haus 70 oder eines Passivhauses, kommen Sie 70 erreicht, schont nicht nur tatkräftig Umwelt Aachen 1.000 in den Genuss von KFW Programm 153 und und Geldbeutel, sondern wird ab sofort lang- sparen durch besonders günstige Kreditzinsen. fristig durch das KfW Programm 154 gefördert. Berlin 1.015 Wer ein KFW Effizienzhaus 55 oder 40 baut, Bocholt 978 erhält zusätzlich einen Zuschuss in Höhe von Braunlage 959 5% bzw. 10%. Bremen 934 Energieeffizient Sanieren 1: Energieeffizient Sanieren 2: Wenn Sie energieeffizient sanieren oder den Sie haben die energetische Sanierung Ihres Dortmund 937 Erwerb eines frisch sanierten Hauses (bzw. Wohnraums nach KfW-Effizienzhaus-Standard Essen 932 Eigentumswohnung) vorhaben, können Sie im oder den Erwerb eines frisch sanierten Ener- Programm 430 bis zu 13.125 Euro pro Wohn- giesparhauses (bzw. Eigentumswohnung) vor? Frankfurt 1.033 einheit Zuschuss erhalten. Vorausgesetzt, Sie Dann fördert die KfW alle Maßnahmen im Freiburg 1.160 bestreiten die Sanierung bzw. den Kauf aus Programm 151 mit einem zinsgünstigen Kredit Göttingen 947 Eigenmitteln... bis zu 75.000 Euro (ab 2,02% eff.) und einem Tilgungszuschuss bis zu 12,5% pro Wohneinheit. Hamburg 940 Sonder-Bonus für Beratung und mehr Eintrittskarte fürs eigene Heim Hannover 953 Bei qualifizierter Baubegleitung durch Sach- Programm 124 unterstützt alle künftigen Kahler Asten 947 verständige unterstützt Sie die KfW mit einem Bauherrinnen und Bauherren sowie alle, die Zuschuss von bis zu 2.000 Euro. Auch der Ersatz beabsichtigen, Wohneigentum zu erwerben. Karlsruhe 1.088 von Nachtstromspeicheröfen oder die Optimie- Voraussetzung für eine Förderung ist, dass Sie Kempten 1.085 rung Ihrer Heizanlage können im Programm selbst in Ihrem Haus bzw. Ihrer Eigentumswoh- Köln 996 431 besondere Fördermittel erhalten. nung leben möchten. Lüdenscheid 897 Förderung von einzelnen Sanierungsmaß- Haben Sie Fragen zu Mannheim 1.086 nahmen startet wieder ab 01.03.2011 aktuellen Förderprogrammen? Die Experten der DGS erklären ihnen gerne, München 1.076 Wahl zwischen günstigem Kredit oder welche Förderprogramme Sie nutzen können Münster 978 Zuschuss und wie Sie diese optimal kombinieren (z.B. Effizienzboni des BAFA in Verbindung Osnabrück 923 Die KfW Bankengruppe fördert seit dem mit KFW Zuschüssen). Regensburg 1.088 01. März 2011 neben umfassenden Sanierun- gen auch wieder einzelne hochenergieeffizi- Kontakt: Stuttgart 1.080 ente Sanierungsmaßnahmen, die der Energie- Koordinator DGS Infokampagne Trier 1.004 bilanz eines Wohngebäudes zugute kommen, Altbausanierung wie Dämmung, Lüftungsanlage, Austausch der Dipl. Ing. Gunnar Böttger MSc Tübingen 1.079 Fenster oder Erneuerung der Heizungsanlage. Gustav-Hofmann-Str. 23, 76229 Karlsruhe Ulm 1.080 Hierzu ist eine Bestätigung eines Sachverstän- Tel.: 0721-3355950, Fax: 0721-3841882 digen notwendig. mail: [email protected] Würzburg 1.062

60 I 6–2011 I November–Dezember Marktanreizprogramm Antragstellung noch bis 30. Dezember 2011 möglich, 2012 gelten niedrigere Fördersätze

Programm Inhalt Information Solar

Photovoltaik Förderung Erneuerbare-Energien-Gesetz Je nach Anlagenart www.energiefoerderung.info (EEG) (Freiflächenanlage, Aufdachan- lage, Gebäudeintegration oder Lärmschutzwand): Einspeisevergütung in unter- schiedlicher Höhe, Vergütung über 20 Jahre Solarstrom erzeugen – Errichtung, Erweiterung und www.energiefoerderung.info

Investitionskredite für Erwerb einer Photovoltaikan- MaSSnahme B asis fö rderung im Gebäudebestand B asis fö rderung im Neubau Kesseltauschbonus Kombinationsbonus Effizienzbonus Solarpumpenbonus Innovationsförderung im Gebäudebestand Innovationsförderung im Neubau Photovoltaikanlagen lage und Erwerb eines Anteils ... Warmwasserbereitung 120 €/m² an einer Photovoltaikanlage – – –––– - im Rahmen einer GbR, Finan- bis 40 m² Kollektorfläche Kollektorfläche zierungsanteil bis zu 100 % ... kombinierten Warmwasserbereitung 120 €/m² Kollektor- 180 €/m² der förderfähigen Kosten, max. und Heizungsunterstützung – - fläche Kollektorfläche 50.000,- Euro, Kreditlaufzeit bis bis 40 m² Kollektorfläche zu 20 Jahre 0,5 x Basis- 120 €/m² Kollektorflä- ... kombinierten Warmwasserbereitung förderung che bis 40 m² + Windkraft und Heizungsunterstützung – - - 45 € pro m² Kollektor- mit mehr als 40 m² Kollektorfläche 600 € 600 € 50 € Erneuerbare-Energien-Gesetz Einspeisevergütung je nach www.energiefoerderung.info fläche über 40 m² (EEG) Typ der Anlage. Für Anlagen, … zur Bereitstellung von Prozesswärme 120 €/m² Kollektor- 120 €/m² Kollektor- 180 €/m² 180 €/m² – die aufgrund eines im Voraus bis 40 m² Kollektorfläche fläche fläche Kollektorfläche Kollektorfläche zu erstellenden Gutachtens an dem geplanten Standort nicht zur ... Errichtung einer Solaranlage ... solaren Kälteerzeugung 120 €/m² Kollektor- 180 €/m² – – - mind. 60 % des Referenzertra- bis 40 m² Kollektorfläche fläche Kollektorfläche ges erzielen können, besteht 45 €/m² zusätzlicher kein Vergütungsanspruch mehr. Erweiterung einer bestehenden Solaranlage – ––– - - - Kollektorfläche BioEnergie Biomasse Erneuerbare-Energien-Gesetz Einspeisevergütung je nach www.energiefoerderung.info (EEG) Größe, Typ der Anlage und Art der Biomasse, Vergütungs- Förderung zeitraum 20 Jahre. Welche Stoffe als Biomasse anerkannt werden, regelt die Biomasse- verordnung. Geothermie Erneuerbare-Energien-Gesetz Einspeisevergütung für Strom www.energiefoerderung.info (EEG) aus Geothermie, je nach Anla- gengröße, über einen Zeitraum MaSSnahme B asis fö rderung im Gebäudebestand Kombinationsbonus Effizienzbonus Innovationsförderung von 20 Jahren Pelletofen mit Wassertasche 36 €/kW, mind. 1.000 € Energiesparendes Bauen + Sanieren 5 kW bis max. 100 kW

Energieeffizient Bauen 1: Energieeffizient Bauen 2: Pelletkessel 36 €/kW, mind. 2.000 € Erreichen Sie beim Bau oder Kauf eines Ener- Wer durch Neubau oder Erwerb eines Energie- 5 kW bis max. 100 kW giesparhauses den Wert für ein KfW-Effizienz- sparhauses den Wert für ein KfW-Effizienzhaus 500 € je haus 70 oder eines Passivhauses, kommen Sie 70 erreicht, schont nicht nur tatkräftig Umwelt Pelletkessel mit neu errichtetem Maßnahme 0,5 x Basis- in den Genuss von KFW Programm 153 und und Geldbeutel, sondern wird ab sofort lang- Pufferspeicher von mind. 30 l/kW 36 €/kW, mind. 2.500 € 600 € sparen durch besonders günstige Kreditzinsen. fristig durch das KfW Programm 154 gefördert. 5 kW bis max. 100 kW förderung Wer ein KFW Effizienzhaus 55 oder 40 baut, Holzhackschnitzelanlage mit einem erhält zusätzlich einen Zuschuss in Höhe von Pufferspeicher von mind. 30 l/kW pauschal 1.000 € je Anlage 5% bzw. 10%. 5 kW bis max. 100 kW Scheitholzvergaserkessel mit einem Energieeffizient Sanieren 1: Energieeffizient Sanieren 2: Pufferspeicher von mind. 55 l/kW pauschal 1.000 € je Anlage Wenn Sie energieeffizient sanieren oder den Sie haben die energetische Sanierung Ihres 5 kW bis max. 100 kW Erwerb eines frisch sanierten Hauses (bzw. Wohnraums nach KfW-Effizienzhaus-Standard Eigentumswohnung) vorhaben, können Sie im oder den Erwerb eines frisch sanierten Ener- Wärmepumpe Programm 430 bis zu 13.125 Euro pro Wohn- giesparhauses (bzw. Eigentumswohnung) vor? einheit Zuschuss erhalten. Vorausgesetzt, Sie Dann fördert die KfW alle Maßnahmen im bestreiten die Sanierung bzw. den Kauf aus Programm 151 mit einem zinsgünstigen Kredit Förderung Eigenmitteln... bis zu 75.000 Euro (ab 2,02% eff.) und einem Tilgungszuschuss bis zu 12,5% pro Wohneinheit. Sonder-Bonus für Beratung und mehr Eintrittskarte fürs eigene Heim Bei qualifizierter Baubegleitung durch Sach- Programm 124 unterstützt alle künftigen verständige unterstützt Sie die KfW mit einem Bauherrinnen und Bauherren sowie alle, die Zuschuss von bis zu 2.000 Euro. Auch der Ersatz beabsichtigen, Wohneigentum zu erwerben. von Nachtstromspeicheröfen oder die Optimie- Voraussetzung für eine Förderung ist, dass Sie rung Ihrer Heizanlage können im Programm selbst in Ihrem Haus bzw. Ihrer Eigentumswoh- 431 besondere Fördermittel erhalten. nung leben möchten.

MaSSnahme B asis fö rderung im Gebäudebestand Kombinationsbonus Förderung von einzelnen Sanierungsmaß- Haben Sie Fragen zu nahmen startet wieder ab 01.03.2011 aktuellen Förderprogrammen? Wasser/Wasser- oder Sole/Wasser-Wärmepumpe Nennwärmeleistung ≤ 10 kW pauschal 2400 € Die Experten der DGS erklären ihnen gerne, gasbetrieben: JAZ ≥ 1,3 Wahl zwischen günstigem Kredit oder welche Förderprogramme Sie nutzen können elektr. betrieben: JAZ ≥ 3,8 Zuschuss und wie Sie diese optimal kombinieren in Nichtwohngebäuden: JAZ ≥ 4,0 Nennwärmeleistung > 10 kW ≤ 20 kW 2400 € + 120 € je kW (ab 10 kW) (z.B. Effizienzboni des BAFA in Verbindung Die KfW Bankengruppe fördert seit dem mit KFW Zuschüssen). Gasbetriebene Luft/Wasser-Wärmepumpe 2400 € + 100 € je kW (ab 10 kW), Nennwärmeleistung > 20 kW ≤ 100 kW 600 € 01. März 2011 neben umfassenden Sanierun- gasbetrieben: JAZ ≥ 1,3 mind. 1200 € gen auch wieder einzelne hochenergieeffizi- Kontakt: ente Sanierungsmaßnahmen, die der Energie- Koordinator DGS Infokampagne bilanz eines Wohngebäudes zugute kommen, Altbausanierung Nennwärmeleistung ≤ 20 kW pauschal 900 € wie Dämmung, Lüftungsanlage, Austausch der Elektrisch betriebene Luft/Wasser-Wärmepumpe Dipl. Ing. Gunnar Böttger MSc elektrisch betrieben: JAZ ≥ 3,5 Fenster oder Erneuerung der Heizungsanlage. Gustav-Hofmann-Str. 23, 76229 Karlsruhe Nennwärmeleistung > 20 kW pauschal 1200 € Hierzu ist eine Bestätigung eines Sachverstän- Tel.: 0721-3355950, Fax: 0721-3841882 digen notwendig. mail: [email protected] Aktuelle Informationen: http://www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien 61 6–2011 I November–Dezember I rohstoffpreise

Stand: 11.10.2011

Ölpreisentwicklung in US $ – Weltmarkt Preisentwicklung – Holzpellets, Heizöl, Erdgas

140 450 9 120 400 8 100 350 7 80 300 6 60 250 5 40 200 4 Cent pro kWh Cent pro http://boersen.manager-magazin.de 20 150 Holzpellets Tonne pro Euro 3 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2008 2009 2010 2011 Tageskurs in US $ Holzpellets www.carmen-ev.de 38-Tage Heizöl 200-Tage Erdgas

Preisentwicklung CO2-Emissionsrechte in € Preisentwicklung Strom in €/MWh 700.00 30.00 600.00 25.00 500.00 20.00 400.00 15.00 300.00 10.00 200.00 5.00 100.00 www.eex.com www.eex.com 08/01/11 15/07/09 17/10/08 12/04/10 16/03/11 14/02/07 16/08/07 16/03/10 15/09/10 15/02/08 16/08/06 16/09/08 16/03/09 15/09/09 PHElIX Peak – Spitzenlaststrom an der European Energy Exchange, leipzig PHElIX Base – Grundlaststrom an der European Energy Exchange, leipzig

Aluminiumpreis in US $ Kupferpreis in US $

3.000 10.000

2.500 8.000

2.000 6.000

1.500 4.000

www.fi nanzen.net www.fi 1.000 nanzen.net www.fi 2.000 Jul 09 Jul 09 Jan 11 Jan 11 Okt 11 Okt 11 Apr 10 Apr 10 Okt 08 Okt 08

Entwicklung von Energiepreisen und Preisindizes in Deutschland Energiedaten des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Einheit 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 rohöl 1) $/b 16,86 20,29 18,86 12,28 17,44 27,60 23,12 24,36 28,10 36,05 50,64 61,08 69,10 94,10 60,86 76,35 Einfuhrpreise: – Rohöl Euro/t 94,94 119,00 127,60 86,88 122,70 227,22 201,60 191,36 190,13 221,74 314,47 379,01 389,24 484,14 324,22 437,28 – Erdgas €/TJ 1.881 1.863 2.215 1.959 1.671 2.967 3.875 3.238 3.401 3.288 4.479 5.926 5.550 7.450 5.794 5.541 – Steinkohlen Euro/t SKE 38,86 38,21 42,45 37,37 34,36 42,09 53,18 44,57 39,87 55,36 65,02 61,76 68,24 112,48 78,81 80,70 Verbraucherpreise: Haushalte (einschl. MWSt): – Heizöl leicht Euro/100 l 21,94 25,92 26,57 22,10 26,52 40,82 38,45 35,14 36,46 40,60 53,59 59,30 58,63 77,13 53,47 64,97 – Erdgas 2) Cent/kWh 3,48 3,35 3,49 3,52 3,38 3,94 4,84 4,53 4,76 4,82 5,34 6,33 6,51 7,10 6,98 6,35 – Strom 3) Cent/kWh 16,36 15,21 15,27 15,48 15,97 14,92 15,44 16,08 16,86 17,51 18,23 18,91 20,15 21,43 22,72 23,40 Industrie (ohne MWSt) – Heizöl schwer 4) Euro/t 106,75 117,62 118,82 100,05 117,88 188,92 168,57 184,42 187,34 175,03 242,64 296,13 288,64 394,46 305,65 – Erdgas 5) Cent/kWh 1,27 1,29 1,39 1,33 1,27 1,69 2,14 1,95 2,16 2,12 2,46 2,91 2,77 3,36 – Strom Cent/kWh 6,74 6,62 6,37 6,05 5,34 4,40 4,89 5,15 5,79 6,19 6,76 7,51 7,95 8,82 Verkehr (einschl. MWSt) – Normalbenzin Euro/l 0,77 0,80 0,83 0,79 0,84 0,99 1,00 1,03 1,08 1,12 1,20 1,27 1,33 1,40 1,28 – Dieselkraftstoff 6) Euro/l 0,58 0,62 0,64 0,59 0,64 0,80 0,82 0,84 0,89 0,94 1,07 1,12 1,17 1,34 1,09 1,22 Preisindizes – Bruttoinlandsprodukt (nom.) 2005=100 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 – lebenshaltung 2005=100 87,1 88,3 90,0 90,9 91,4 92,7 94,5 95,9 96,9 98,5 100,0 101,6 103,9 106,6 107,0 – Einfuhr 2000=100 90,1 90,5 93,7 90,8 90,3 99,5 100,1 97,9 95,7 96,7 100,0 104,4 105,1 109,9 100,5 1) OPEC Korb 2) bei einer Abgabemenge von 1600 kWh pro Monat inkl. aller Steuern und Abgaben 3) Tarifabnehmer (bei einer Abgabemenge von 325 kWh pro Monat), inkl. Ausgleichsabgabe, Stromsteuer und Mehrwertsteuer 4) Durchschnittspreis bei Abnahme von 2001 t und mehr im Monat, ab 1993 bei Abnahme von 15 t und mehr im Monat und Schwefelgehalt von maximal 1%. 5) Durchschnittserlöse 6) Markenware mit Selbstbedienung Quellen: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Statistisches Bundesamt, Eurostat, Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Mineralölwirtschaftsverband, Stand: 08.12.2010

62 I 6–2011 I NovEMBEr–DEzEMBEr RU B R IK DGS Ansprechpartner  D G S AKTI V

Straße/ Tel.-Nr./ e-mail/ PLZ Ort Fax.-Nr. Internet DGS-Geschäftsstelle Wrangelstraße 100 030/29381260 [email protected] Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. 10997 Berlin 030/29381261 www.dgs.de Präsidium (Bundesvorstand) Jörg Sutter, Matthias Hüttmann, Antje Klauß-Vorreiter, Bernd-Rainer Kasper, Bernhard Weyres-Borchert Landesverbände LV Berlin-Brandenburg e.V. Wrangelstraße 100 030/29381260 [email protected] Sektion Berlin-Brandenburg Rainer Wüst 10997 Berlin www.dgs-berlin.de LV Berlin-Brandenburg e.V. Wrangelstraße 100 030/29381260 [email protected] Geschäftsstelle und SolarSchule Berlin® Dr. Uwe Hartmann 10997 Berlin 030/29381261 www.dgs-berlin.de LV Franken e.V. Landgrabenstraße 94 0911/37651630 [email protected] Michael Vogtmann 90443 Nürnberg www.dgs-franken.de LV Hamburg/Schleswig-Holstein e.V. Zum Handwerkszentrum 1 040/35905820 [email protected] Geschäftsstelle Hamburg im Solarzentrum Hamburg 21079 Hamburg 040/35905825 www.solarzentrum-hamburg.de LV Mitteldeutschland e.V. Breiter Weg 2 03462/80009 [email protected] Steffen Eigenwillig c/o Büro für regenerative Energien 06231 Bad Dürrenberg 03462/80009 LV Mitteldeutschland e.V. Fritz-Haber-Straße 9 03461/2599326 [email protected] Geschäftsstelle im mitz 06217 Merseburg 03461/2599361 LV Oberbayern Hildachstr. 7B 0162-4735898 [email protected] 81245 München LV Rheinlandpfalz e.V. Im Braumenstück 31 0631/2053993 [email protected] Prof. Dr. Hermann Heinrich 67659 Kaiserslautern 0631/2054131 LV Saarland e.V. Im Winterfeld 24 0163/2882675 [email protected] Theo Graff 66130 Saarbrücken LV Thüringen e.V. Cranachstraße 5 03643/211026 [email protected] Antje Klauß-Vorreiter c/o Architekturbüro 99423 Weimar 03643/519170 www.dgs-thueringen.de Sektionen Arnsberg Auf der Haar 38 02935/966348 [email protected] Joachim Westerhoff 59821 Arnsberg 02935/966349 Mobil: 0163/9036681 Augsburg/Schwaben Triebweg 8b 08232/957500 [email protected] Heinz Pluszynski 86830 Schwabmünchen 08232/957700 Bremen Unnerweg 46 0172/4011442 [email protected] Torsten Sigmund 66459 Kirkel/Saar 0421/371877 Cottbus Saspower Waldrand 8 0355/30849 [email protected] Dr. Christian Fünfgeld 03044 Cottbus Mobil: 0175/4017554 Frankfurt/Südhessen Kurze Steig 6 06171/3912 [email protected] Prof. Dr. habil. Joachim Lämmel 61440 Oberursel Freiburg/Südbaden Schauinslandstraße 2d 0761/45885410 [email protected] Dr. Peter Nitz 79194 Gundelfingen 0761/45889000 Göttingen Weender Landstraße 3-5 0551/4965211 [email protected] Jürgen Deppe c/o PRAGER-SCHULE gGmbH 37073 Göttingen 0551/4965291 Mobil: 0151/14001430 Hamburg Börnsener Weg 96 04104/3230 [email protected] Prof. Dr. Wolfgang Moré c/o Solargalerie Wohltorf 21521 Wohltorf 04104/3250 www.etech.haw-hamburg.de/~more Hanau/Osthessen Theodor-Heuss-Straße 8 06055/2671 [email protected] Norbert Iffland 63579 Freigericht Karlsruhe/Nordbaden Gustav-Hofmann-Straße 23 0721/465407 [email protected] Gunnar Böttger 76229 Karlsruhe 0721/3841882 Kassel/AG Solartechnik Wilhelmsstraße 2 0561/4503577 [email protected] Harald Wersich c/o Umwelthaus Kassel 34109 Kassel 0561/8046602 Mecklenburg-Vorpommern Oberer Bierweg 4 0395/4222792 [email protected] Dr. Holger Donle c/o sunproject 17034 Neubrandenburg 0395/4222793 Mittelfranken Landgrabenstraße 94 0911/37651630 [email protected] Matthias Hüttmann c/o DGS, Landesverband Franken e.V. 90443 Nürnberg München Emmy-Noether-Str. 2 089/524071 [email protected] Hartmut Will c/o DGS 80992 München 089/521668 Münster Nordplatz 2 0251/136027 [email protected] Dr. Peter Deininger c/o Nütec e.V. 48149 Münster Niederbayern Haberskirchner Straße 16 09954/90240 [email protected] Walter Danner 94436 Simbach/Ruhstorf 09954/90241 Nord-Württemberg Rübengasse 9/2 07191/23683 [email protected] Eberhard Ederer 71546 Aspach Rheinhessen/Pfalz Im Küchengarten 11 06302/983281 [email protected] Rudolf Franzmann 67722 Winnweiler 06302/983282 www.dgs.don-net.de Rheinland Am Ecker 81 02196/1553 [email protected] Andrea Witzki 42929 Wermelskirchen 02196/1398 Mobil: 0177/6680507 Sachsen An der Hebemärchte 2 0341/6513384 [email protected] Wolfram Löser c/o Löser-Solar-System 04316 Leipzig 0341/6514919 Sachsen-Anhalt Poststraße 4 03461/213466 [email protected] Jürgen Umlauf 06217 Merseburg 03461/352765 Süd-Württemberg Espach 14 07355/790760 [email protected] Alexander F.W. Speiser 88456 Winterstettenstadt Mobil: 0170/7308728 Thüringen Cranachstraße 5 03643 /211026 [email protected] Antje Klauß-Vorreiter 99423 Weimar 03643 /519170 www.dgs-thueringen.de Fachausschüsse Aus- und Weiterbildung Ytterbium 4 09131/925786 [email protected] Frank Späte c/o REHAU AG 91058 Erlangen 09131/925720 Biomasse Marie-Curie-Straße 6 0178/7740000 [email protected] Dr. Jan Kai Dobelmann 76139 Karlsruhe 0721/3841882 Energieberatung Triebweg 8b 08232/957500 [email protected] Heinz Pluszynski 86830 Schwabmünchen 08232/957700 Hochschule 0561/8043891 [email protected] Prof. Dr. Klaus Vajen c/o Uni GH Kassel - FB Maschinenbau 34109 Kassel 0561/8043893 Photovoltaik Wrangelstraße 100 030/29381260 [email protected] Ralf Haselhuhn 10997 Berlin 030/29381261 Simulation Schellingstraße 24 0711/89262840 [email protected] Dr. Jürgen Schumacher c/o Hochschule für Technik Stuttgart 70174 Stuttgart 0711/89262698 Solare Mobilität Gut Dutzenthal Haus 5 09165/995257 [email protected] Tomi Engel c/o ObjectFarm Solarkonzepte 91438 Bad Windsheim Solares Bauen Strählerweg 117 0721/9415868 [email protected] Hinrich Reyelts 76227 Karlsruhe 0721/9415869 Solarthermie Zum Handwerkszentrum 1 040/35905820 [email protected], [email protected] Bernd-Rainer Kasper, Bernhard Weyres-Borchert c/o Solarzentrum HH 21079 Hamburg 040/35905825 www.solarzentrum-hamburg.de Wärmepumpe Friedhofstraße 32/3 07821/991601 [email protected] Dr. Falk Auer Projektkoordinator „Feldtest Elektro-Wärmepumpen“ 77933 Lahr Pressearbeit Landgrabenstraße 94 0911/37651630 [email protected] Matthias Hüttmann c/o DGS, Landesverband Franken e.V. 90443 Nürnberg

63 6–2011 I November–Dezember I Kurse an den DGS-Solarschulen

Kursdaten der DGS-Solarschulen für 2011/2012

Bundesland Solarschule / Kontakt Veranstaltung Termin Preis

Berlin DGS-Solarschule Berlin  Solar(fach)berater Photovoltaik 14.-17.11.2011 545 € + Leitfaden PV 88 € Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS e.V.)  PV Thermographie 18.11.2011 310 € LV Berlin-Brandenburg — Solarschule Wrangelstr.100; 10997 Berlin  PV steuerlich betrachtet 20.01.2012 215 € Ansprechpartnerin: Liliane van Dyck Tel: 030/293812-60, Fax: 030/293812-61  PV- Thermografie 06.02.1012 310 € E-Mail: [email protected] Internet: www.dgs-berlin.de  DGS Fachkraft Photovoltaik 23.-27.01.2012 1065 € + Leitfaden PV 88 €

 PV Inselsysteme 24.02.2012 215 €

 DGS Fachkraft Solarthermie 05.-07.03.2012 630 € + Leitfaden ST 79 €

 Große Solarthermische Anlagen 08.03.2012 215 €

 DGS Fachkraft Photovoltaik 12.-16.03.2012 1065 € + Leitfaden PV 88 €

 DGS Fachkraft Photovoltaik 23.-27.04.2012 1065 € + Leitfaden PV 88 € Niedersachsen DGS-Solarschule Springe Energie und Umweltzentrum am Deister  Solar(fach)berater Photovoltaik 23.-26.11.2011 (Mi bis Sa) 545 € + Leitfaden ST 79 € 31832 Springe-Eldagsen Ansprechsprechpartner: Bernd Rosenthal Tel: 05044/975-20, Fax: 05044/975-66  E-Mail: [email protected] Solar(fach)berater Solarthermie 22.-25.02.2012 (Mi-Sa) 545 € + Leitfaden ST 79 € Internet: www.e-u-z.de

 Solar(fach)berater Photovoltaik 21.-24.05.2012 (Mo-Do) 545 € + Leitfaden PV 88 €

Schleswig Holstein DGS-Solarschule Glücksburg artefact, Zentrum für nachhaltige Entwicklung  Solar(fach)berater Solarthermie 13.–16.11.2011 (So–Mi) 545 € + Leitfaden ST 79 € Ansprechsprechpartner: Werner Kiwitt Tel: 04631/61160, Fax: 04631/611628 E-Mail: [email protected] Internet: www.artefact.de Die Termine für 2012 sind noch nicht festgelegt

Nordrhein-Westfalen DGS-Solarschule Unna/Werne 18.+19.11.2011 und Freiherr von Stein Berufskolleg  Solar(fach)berater Solarthermie 545 € + Leitfaden PV 88 € 25.+26.11.2011 (jeweils Fr/Sa) Becklohhof 18; 59368 Werne Ansprechpartner: Dieter Fröndt Tel: 02389/9896-20, Fax: 02389/9896-229 E-Mail: [email protected] Die Termine für 2012 sind noch nicht festgelegt Internet: www.bk-werne.de Hessen DGS-Solarschule Kassel 04.+05.11.2011 und 11.+12.11.2011 Oskar von Miller Schule  Solar(fach)berater Photovoltaik 545 € + Leitfaden PV 88 € (jeweils Fr/Sa) Weserstr. 7; 34125 Kassel Ansprechsprechpartner: Horst Hoppe Tel: 0561/97896-30, Fax: 0561/97896-31 E-Mail: [email protected] Die Termine für 2012 sind noch nicht festgelegt Internet: www.ovm-kassel.de Baden-Württemberg DGS-Solarschule Karlsruhe 18.+19.11.2011 und Verein der Freunde der Heinrich-Hertz-Schule  Solar(fach)berater Photovoltaik 545 € + Leitfaden PV 88 € 25.+26.11.2011 (jeweils Fr/Sa) Bundesfachschule für die Elektroberufe Südendstr. 51; 76135 Karlsruhe Ansprechsprechpartner: Reimar Toeppel Tel.: 0721/13348-54, Fax.: 0721/13348-29 Die Termine für 2012 sind noch nicht festgelegt E-Mail: [email protected] Internet: www.solarschule.hhs.karsruhe.de Baden-Württemberg DGS-Schule Freiburg/Breisgau Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule  Solar(fach)berater Solarthermie 02.-05.11.2011 (Mi bis Sa) 545 € + Leitfaden ST 79 € Friedrichstr. 51; 79098 Freiburg Ansprechsprechpartner: Detlef Sonnabend Tel.: 0761/201-7964 E-Mail: [email protected] Die Termine für 2012 sind noch nicht festgelegt Internet: www.rfgs.de Bayern DGS-Solarschule Nürnberg / Franken 02.-05.11.2011 ( Mi bis Sa) Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie,  Solar(fach)berater Photovoltaik 545 € + Leitfaden PV 88 € (zeitlich parallel) Landesverband Franken e.V. Landgrabenstr. 94, 90443 Nürnberg Ansprechpartner: Stefan Seufert  Tel. 0911/376516-30 Solar(fach)berater Solarthermie 02.-05.11.2011 (Mi bis Sa) 545 € + Leitfaden ST 79 € Fax. 0911/376516-31 E-Mail: [email protected] Internet: www.dgs-franken.de Die Termine für 2012 sind noch nicht festgelegt

Thüringen DGS-Solarschule Thüringen 07.-10.03.2012 (Mi bis Sa) Cranachstr. 5; D-99423 Weimar  Solar(fach)berater Photovoltaik 545 € + Leitfaden PV 88 € 19.-22.09.2012 (Mi bis Sa) Ansprechpartnerin: Antje Klauß-Vorreiter Tel.: 03643/211026 Fax: 03643/519170 12.-15.10.2011 (Mi bis Sa) E-Mail: [email protected]  DGS Fachplaner Photovoltaik 18.-21.04.2012 (Mi bis Sa) 850 € + Leitfaden PV 88 € Internet: www.dgs-thueringen.de 10.-13.10.2012 (Mi bis Sa)  Prüfungen zum 28.05.2011 (Sa) Solar(fach)berater PV + ST & Prüfungsgebühr je 59 € In allen Solarschulen 03.12.2011 (Sa) DGS-Fachkraft PV + ST Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der jeweiligen Bildungseinrichtung 64 I 6–2011 I November–Dezember RU B R IK Aktiv vor Ort  D G S AKTI V

Die Pelletstechnik entwickelt sich weiter Die DGS auf Interpellets 2011

steigerung bei der Produktentwicklung wurden von Andreas Groll (KWB) als Ziele aufgeführt. Als Ergebnis von Workshops der KWB wurde ein Lastenheft für die Neuentwicklung eines Kessels erstellt. Die neue Pelletsheizung unterschreitet durch zahlreiche technische Verbesserungen die zukünftigen Anforderungen des Blauen Engels. Daneben wurde der Komfort ver- bessert: Die Aschebox muss nur noch alle 2 Jahre geleert werden, was vom Hand- werker bei der Wartung erledigt werden kann. Quelle: Solar Promotion, www.solarpromotion.de Quelle: Solar Promotion, Bild 1: Neben Zulieferern und Ofenanbietern stellten auch Pelletslieferanten – Politische Forderungen hier juwi - auf der Messe ihre Produkte vor kommuniziert Bereits im September haben etliche Ver- bände, darunter u.a. BDH, DEPV und der ass der Einsatz von Holzpellets die Peter Rechberger vom European Pellet BEE ein steuerliches Anreizprogramm für D Kostensteigerungen im Heizungs- Council aus Belgien berichtete über den Heizungsmodernisierung vorgeschlagen, bereich dämpfen, zeigt die Auswertung Stand der Markteinführung des ENplus- um den aktuellen Sanierungsstau aufzu- der vergangenen Jahre: Zwischen 2002 Qualitätsstandards. 2010 wurden die lösen und die Energiewende im Wärmebe- und 2011 ist der Preis für Holzpellets im Qualitätsmerkmale in Deutschland und reich zu schaffen. Der Verbändevorschlag Schnitt um 3,5% pro Jahr angestiegen. Österreich eingeführt, inzwischen werden verbessert den Regierungsvorschlag des Dagegen hat sich der Gaspreis jährlich in 6 Ländern ENplus-Pellets produziert, Energiepaktes, bei dem bislang die Ein- um 4,8% erhöht, das Heizöl hat sich im die Produktion liegt geschätzt bis Jah- beziehung von Einzelmaßnahmen (also gleichen Zeitraum um durchschnittlich resende bei rund 3 Mio. Tonnen. In Ös- z.B. der Austausch einer alten Heizung) 11,8% jährlich verteuert. terreich erwartet Rechberger eine Quote ausgeschlossen war. Gleichzeitig wurde Doch warum ist der Wärmemarkt trotz- von 90% beim Anteil der ENplus-Pellets gegenüber dem Regierungsvorschlag der dem in den vergangenen Monaten nicht an der Gesamtproduktion. Steuerausfall durch die Förderung in zu- angesprungen? Fehlt es am Kundennut- Thomas Seltmann skizzierte die Aus- sätzliche Steuereinnahmen gedreht, so- zen oder braucht es weitere Anreize? Die- wirkungen auf den Pelletsmarkt durch fern ein Umbau von 850.000 Heizungen se und viele andere Fragen wurden auf die Turbulenzen auf dem Markt für Öl bis zum Jahr 2021 gelingt. der Interpellets und dem begleitenden und Gas. Durch die Überschreitung des Auch der Anbieter German Pellets hat Fachkongress „Industrieforum Pellets“ Produktionsmaximums bei Öl („peak zur Interpellets eine klare politische For- Anfang Oktober in Stuttgart diskutiert. oil“) ist langfristig die Preisentwicklung derung gestellt: Die Einführung einer 112 Aussteller haben dort Ihre Produkte für Heizöl nicht kalkulierbar. Doch auch EEG-Wärmeumlage analog der EEG-Um- und Dienstleistungen rund um die Press- im Strombereich sind die Kosten in der lage im Strombereich. Hintergrund sind linge aus Holz vorgestellt, fast die Hälfte jüngsten Vergangenheit bei einigen Ver- die unzureichenden Anreize zur Umstel- der Firmen hat dabei aus dem Ausland sorgern deutlich erhöht worden, so z.B. lung auf moderne Heizungen. So wurde den Weg nach Stuttgart gefunden. 3.600 bei der EnBW in Baden-Württemberg. zwar 2009 das Erneuerbare-Wärme-Ge- Besucher wurden auf die 7.000 Quadrat- Die zukünftige Entwicklung von Strom- setz (EEWärmeG) verabschiedet, eine Zu- meter Ausstellungsfläche gelockt, knapp heizungen und Wärmepumpen ist daher nahme von Heizungssanierungen wurde 450 Teilnehmer zählte der Kongress. auch fraglich. Seltmann sieht durch die damit aber nicht erreicht. „Nur mit einer notwendig hohen Kosten für Netze und erfolgreich eingeleiteten Energiewende Aktuelle Trends im Kongress Speicherung nur wenig Potential für eine auf dem Wärmemarkt sind die ehrgeizi- Die Kongressschwerpunkte umfass- Kostensenkung bei den Strompreisen, gen Klimaschutzziele der Bundesregie- ten neben den Marktentwicklungen die was den erneuerbaren Heizungen zu- rung zu erreichen“, so Peter H. Leibold, Darstellung von Rahmenbedingungen, gute kommen sollte (siehe auch Artikel geschäftsführender Gesellschafter. Um Brennstoffqualität, Logistik sowie Finan- Seite 29). eine Verdoppelung der Sanierungsquote zierungs- und Marketingkonzepte. Emmisionsminderung und Komfort- zu erreichen, sollte gemäß eigener Be-

65 6–2011 I November–Dezember I Aktiv vor Ort

rechnungen, ein Abgabebetrag von 0,45 befüllt, anschließend kann mit Tempe- Cent pro kWh fossil erzeugter Energie raturregelung gegrillt werden. Die Zün- ausreichen. Dieser Umlagebetrag könnte dung und der Transport der Pellets in die der Wärmeerzeugung aus Erneuerbaren Brennkammer erfolgen vollautomatisch. Energien zur Verfügung stehen. Auf der Interpellets wurde der Pelletsgrill Im Rahmenprogramm der Messe fand in Funktion beim Showgrillen mit Star- in diesem Jahr das SHK-Forum „Einstieg koch Harald Wohlfahrt demonstriert ins Pelletsgeschäft“, besondere Beach- Ein staubarmes Pelletsprodukt hat Fi-

tung bei Besuchern und Ausstellern. restixx – seit Juni diesen Jahres von Ger- www.solarpromotion.de Quelle: Solar Promotion, Auch uch das Beratungsforum Biomas- man Pellets übernommen – vorgestellt: Bild 2: Starkoch Harald Wohlfahrt am sefeuerungen, auf dem Interessierte aus Unter dem Produktnamen „pelprotec“ pelletsbefeuerten Grill Kommunen, Gewerbe, Wohnungswirt- bietet der Anbieter Pellets an, die beim schaft sowie Privatleute herstellerneutral Einblasen aus dem Lieferfahrzeug mit ei- alle Fragen rund um Biomasseheizungen nem dünnen Schutzfilm aus natürlichem staltet. Träger der Veranstaltungen sind beantwortet bekamen, wurde rege ge- Pflanzenöl überzogen werden. Dieser der Deutsche Energieholz- und Pellet- nutzt. Überzug vermindert – vom TüV nachge- Verband e.V. (DEPV), die Deutsche Ge- wiesen – die Staubentwicklung um 95 sellschaft für Sonnenenergie (DGS) und Besondere Produkte Prozent. Daneben profitieren die Schne- das European Pellet Council (EPC). Nicht ganz neu, aber trotzdem ein Hin- cken (besseres Fließverhalten) und auch gucker: Der pelletbetriebene Grill „grilli- die Verbrennung wird sauberer. Zum Autor: nator“ von Solarfocus, der mit vier ver- Die Interpellets 2011 und das 11. In-  Jörg Sutter schiedenen Holzarten befeuert werden dustrieforum Pellets wurden von der So- Präsident der DGS kann. Ein Speichergefäß wird mit Pellets lar Promotion GmbH, Pforzheim, veran- [email protected]

First Global Sustainable Finance Konferenz in Karlsruhe

elche Auswirkung hat der Klima- Investitionen aus der Wirtschaft sind weiterer Höhepunkt war die Erarbeitung W wandel und die Umweltzerstörung notwendig. Dies eröffnet vollig neue und der Karlsruher Declaration, einer ge- auf den Finanzsektor? Wie können Ban- attraktive Chancen für die Finanzindus- meinsamen Erklärung aller Teilnehmer, ken und andere Finanzdienstleister im trie. Es gibt noch erhebliches Potenzial die, gemäß ADFIAP, nicht nur die Er- Übergang zur Nachhaltigen Wirtschaft z.B. für Green Lending durch Entwick- wartungen und Beiträge der Finanzwelt beitragen und davon profitieren? Die First lungs- und Privatbanken, PPP-Projekte zur nachhaltigen Entwicklung übertref- Global Sustainable Finance Konferenz in und durch gezielte Greenfonds. fen,“ sondern auch „eine Nachricht zum Karlsruhe Veranstaltung brachte Fachleu- Die Deutsche Gesellschaft für Son- Rio+20“, der kommenden Konferenz der te aus dem Finanzsektor, der Wirtschaft, nenenergie und das Kompetenzzentrum Vereinten Nationen für Nachhaltige Ent- der akademischen Welt sowie anderen, Energie Karlsruhe leisteten mit zwei in- wicklung sendet, die in Rio de Janeiro im die sich mit den Themen Nachhaltige teressanten Vorträgen ihren Beitrag zu Juni 2012 gehalten wird. Finanzierung und Grüne Wirtschaft be- einer gelungenen Veranstaltung. Dr. Jan schäftigen oder interessieren zusammen. Kai Dobelmann referierte über das ener- [] http://www.etechgermany.com/ Das Ziel dieser Konferenz stimmt auch gieautarkte, CO2-neutrale Volksbank Ge- GreeningFinancialInstitutions.pdf mit den aktuellen Themen, die u.a. auch bäude Karlsruhe und gab darüberhinaus auf EU-Ebene intensiv erarbeitet werden einen Ausblick über die künftige Energie- überein. Gerade nach der Finanz- und versorgung. Herr Dieter Schall referierte Wirtschaftskrise und nach dem Tsunami über die Aktivitäten des neu geschaffe- Zum Autor: in Fukushima, ist hier in Deutschland so- nen Kompetenzzentrums.  Gunnar Böttger wie europaweit der Ruf zur Nachhaltig- Ein Konferenzhöhepunkt war der Start ist Ingenieur für Bau-, Umwelt- und keit lauter denn je. Jedoch braucht der des Globalen Nachhaltigen Finanznetzes Wirtschaftswesen. Übergang zur Nachhaltigen Wirtschaft (GSFN), eine internationale Mitglied- Als Vorsitzender der DGS-Sektion Karls- massive Investitionen. Alleine durch schaft-Organisation, deren Ziel eine ruhe/ Nordbaden leitet er den Fachaus- Subventionen können Klima- und Um- nachhaltige Entwicklung durch sozial schuss Holzenergie. weltschutzziele nicht erreicht werden. verantwortliche Finanzierungen ist. Ein [email protected]

66 I 6–2011 I November–Dezember RU B R IK Aktiv vor Ort  D G S AKTI V

Die DGS und der Solar World Congress

Bild 1: Elektroautos vor dem Kongress Palais in Erwartung der Teilnehmer des SWC

n Vorbereitung auf den SWC 2011 ¾ An zwei Abenden berichteten wir mit Stadt zum Fuldaufer unternehmen I hat sich die DGS-Sektion Kassel da- Bildern und einem spannenden Vor- und auf der Fulda mit dem Solar- mit beschäftigt, wie dieses Ereignis in trag für Kongress-Teilnehmer und boot SONNJA eine Fahrt der beson- die Stadt getragen und den Bürgern und Bürger über 25 Jahre Elektromobili- deren Art genießen – inklusive Pick- Bürgerinnen verständlich gemacht wer- tät in Kassel. Mithilfe einer Präsen- nick mit regionalen Bioprodukten. den könnte. Das geplante Kinder – und tation und digitalisierten Videose- Zurück ging es dann wieder mit dem Jugendbegleitprogramm kam mangels quenzen, die auf eine Großleinwand Elektroauto zum Kongress Palais. Nachfrage leider nicht zustande, wohl im Hauptgastraum des „Irish Pub“ ¾ Jugendlichen bot sich die Möglich- aber die nachfolgenden Aktionen: projiziert wurden, konnten viele keit am Werkstatt Tempelchen, ge- Prototyp-Fahrzeuge, technische De- genüber dem Kongress Palais, kleine ¾ Das Umwelthaus Kassel bot im tails und Fahrerfahrungen der frühen Windkraftanlagen mit ca. 1 Watt Ausstellungsraum und dem großen Solarpioniere anschaulich vorgestellt Leistung zu bauen. Schaufenster über vier Wochen werden. Der Vortrag wurde mehrere Informationen und eine Übersicht Male auf Deutsch wie auch auf Eng- Auf dem Vorplatz zum Kongress Palais über die Themenschwerpunkte des lisch gehalten. Ein besonderes High- wurden den Teilnehmern des SWC Wett- SWC. light des zweiten Abends war das bewerbsfahrzeuge des Hessen-Solar-Cup Erscheinen von Prof. Urs Muntwyler 2011 präsentiert. (Bern/Schweiz), dem Organisator der „“ in den 80iger Jahren. Alles in allem ein gelungener Versuch, Am Vorabend noch als Initiator der einen internationalen wissenschaftlichen bekannten Solarrallye „Tour de Sol“ Kongress mit lokalen Aktivitäten in der auf den Bildern zu sehen, konnten Solarenergienutzung zusammen zu brin- wir ihn spontan dazu animieren, die gen und auch die lokale Bevölkerung mit Bilder der Tour de Sol 1986 zu kom- einzubeziehen. mentieren und den Zuhörern viele Insider-Informationen und Details zu den damaligen Fahrzeugen und Zu den Autoren: Fahrerteams zu geben.  Harald Wersich ¾ Kongress Teilnehmer und Bürger DGS-Sektion Kassel/ASK konnten sich mit aktuellen Serien- [email protected] Bild 2: Das Solarboot SONNJA vollbesetzt Elektroautos am Kongress Palais  Jürgen Wendland mit Teilnehmern des SWC auf der Fulda abholen lassen, eine Fahrt durch die [email protected]

67 6–2011 I November–Dezember I Aktiv vor Ort

10 Jahre SolarZentrum Hamburg

stallationsbetrieben diskutiert, die diese Veranstaltungen als regelmäßige Infor- mations- und Austauschbörse nutzen.

Kontakt SolarZentrum Hamburg im ELBCAMPUS, Zum Handwerkszentrum 1, 21079 Hamburg Anfahrtsskizze im Internet: [] www.elbcampus.de

SolarZentrum Hamburg, Tel.: 040 / 35905-820 oder [email protected] bzw. im Internet:

Quelle: SolarZentrum Hamburg [] www.solarzentrum-hamburg.de Bild 1: Das Team des SolarZentrums: Dolores Lange, Karin Maring und Bernhard Weyres-Borchert

eutrale Solarberatung hat in Ham- Umweltqualität leisten kann. Eine Solar- Das SolarZentrum Hamburg ist gleichzei- N burg Tradition: Am 17. August anlage auf dem Dach ist beispielsweise tig Vereinssitz des DGS Landesverbandes feierte das SolarZentrum Hamburg sein ein weithin sichtbares Zeichen für Ver- Hamburg/Schleswig-Holstein e.V. 10-jähriges Bestehen. Gleichzeitig wurde antwortungs- und Umweltbewusstsein. Email-Kontakt: an diesem Tag von der Hamburger Um- Trotz sprichwörtlichem „Hamburger [email protected] weltsenatorin der Hamburger Solarpreis Schmuddelwetter“ scheint die Sonne 2011 vergeben: den diesjährigen Preis er- statistisch etwa 1.800 Stunden jähr- hielt ein Projekt, bei dem im Rahmen ei- lich. Damit wird Jahr für Jahr auf jedem nes im Contracting betriebenen Nahwär- Quadratmeter Dachfläche in Hamburg mekonzepts eine thermische Solaranlage 1.000 kWh kostenlose Sonnenenergie Zum Autor: und Pelletkessel zu einer 100%igen CO2- eingestrahlt, die direkt nutzbar ist.  Bernhard Weyres-Borchert freien Wärmeversorgung eines Neubau- Kann ich in meinem Haus die Solar- DGS LV Hamburg/Schleswig-Holstein e.V. gebietes sorgen. technik nutzen? Welche Techniken gibt [email protected] Seit 2001 wird im SolarZentrum Ham- es? Wie wirtschaftlich sind Solaranlagen? burg mit unterschiedlichen Schwerpunk- Was wird wie gefördert? Worauf ist bei den ten firmenunabhängige Beratung ange- Angeboten zu achten? Diese und ähnli- boten. Träger des SolarZentrums sind das che Fragen stellen sich derzeit Viele. Das Umweltzentrum der Handwerkskammer SolarZentrum Hamburg gibt Auskünfte Hamburg, das ZEWU (Zentrum für Ener- über Anlagentechnik, Erträge und Kosten gie, Wasser und Umwelttechnik) und der von Solarwärme- und Solarstromanlagen Landesverband Hamburg/Schleswig-Hol- sowie über die besondere Hamburger stein der DGS. Die Behörde für Stadtent- Fördersituation auch im Rahmen kosten- wicklung und Umwelt ermöglicht durch loser Informationsveranstaltungen für die Finanzierung des SolarZentrums seit- alle Interessierten. Besonders erfolgreich dem das überwiegend kostenfreie Ange- und über Hamburgs Stadtgrenze hinaus bot für alle Bürgerinnen und Bürger in als Solares Event anerkannt und beliebt den Bereichen Solarthermie, Photovoltaik sind die sogenannten Expertenkreise für und Bioenergie. Es ist ein ausdrückliches das Solarhandwerk. Hier werden für die Ziel, Ökologie und Ökonomie in Einklang Branche interessante Themen aufbereitet

zu bringen und deutlich zu machen, dass und im Rahmen von Fachvorträgen und Quelle: SolarZentrum Hamburg jeder einen Beitrag zur Verbesserung der Workshops mit den Planungs- und In- Bild 2: Ein Blick in den Ausstellungsbereich

68 I 6–2011 I November–Dezember RU B R IK Aktiv vor Ort  D G S AKTI V

Veranstaltung „Vom passiven zum solaraktiven Bauen“

Hier sind mehrere Dinge in Angriff zu nehmen. Es fängt an bei der Be- trachtung der eingesetzten Dämmstoffe (mehr Naturdämmstoffe), setzt sich fort bei der Untersuchung der energetischen Potentiale der Bauteile und mündet in die Auswahl der Energietechniken, ins- besondere der zur Verfügung stehenden Solartechniken. Der Referent zeigte an- hand von Praxisbeispielen exemplarisch die vielfältigen Möglichkeiten „passiv“ und „aktiv solarer“ Bauteile auf. So ging er auf die energetischen Potentiale der Gebäudehülle, von Gebäudeteilen als Wärmespeicher und solare Pufferzonen – hier beeindruckend das Beispiel einer Wohnblock-Plattenbausanierung in Paris – ein. Auch bei der Wahl der solaren Ener- gietechniken ist integratives Denken an- gesagt: Wärmeerzeugende Solarpaneele sind nicht nur als aufgebrachte Zusatz- Zuhörer/innen im Leonardo Campus der FH Münster elemente auf dem Dach denkbar, sondern auch als (vertikale) Fassadenmodule mit Mehrfachnutzen. Oder: Hybridkollekto- ren nutzen die Sonneneinstrahlung und m 14. 9.011 informierte die DGS- bis zu den neuen Materialien und Techni- Temperaturdifferenzen und können mit A Sektion Münster in einem Gebäude ken, die dem Architekten derzeit für den einer Erdwärmepumpe – und evtl. einem der Fachhochschule Münster, Fachbe- Neubau und die Gebäudemodernisierung Eisspeicher – kombiniert werden. Hier reich Architektur über heute verfügbare zur Verfügung stehen. tun sich ganz neue Möglichkeiten einer technische Möglichkeiten solaraktiven Die Dimension der Sanierungsaufgaben solaren Wärmeversorgung von Gebäuden Bauens – auch im Bestand. Der Refe- wird sichtbar, wenn man sich vor Augen auf. rent, Dipl. Ing. Hinrich Reyelts, Leiter des hält, dass von den ca. 20 Mio. Wohnge- Dies hat zwar seinen Preis. Auf der Fachausschusses „Solares Bauen“ in der bäuden in Deutschland ca. 14 Mio. einen Habenseite sind jedoch die eingespar- DGS spannte in seinem Vortrag den Bo- sehr hohen Energieverbrauch aufweisen. ten (steigenden) Energiekosten und die gen von energieoptimierten historischen Dagegen werden nur ca. 80.000 Woh- Vorteile einer unabhängigen Eigenver- Bauweisen über die heutigen gesetzli- nungen – mit sehr guten Energiestan- sorgung mit Erneuerbaren Energien zu chen Regelungen zur Energieeinsparung dards – jährlich neu errichtet! veranschlagen. Um die gigantische doppelte Heraus- Die Teilnehmer, darunter einige Archi- forderung, den Energiebedarf im Bestand tekten waren interessiert bei der Sache erheblich zu senken und zugleich einen konnten viele Anregungen aus dem Vor- möglichst hohen Anteil Erneuerbarer trag und der Diskussion mitnehmen. Energien zu erzielen erfolgreich anzuge- hen, bedarf es eines umfassenden planeri- schen Ansatzes, der sowohl die heute ver- fügbaren Dämmmaterialien im Blick hat als auch die „solaren Eigenschaften“ von Gebäuden erkennt und nutzt. Die Sen- kung des Energieverbrauchs im Bestand alleine durch Dämmmaßnahmen stößt an gebäudespezifische und Kostengren- zen. Erforderlich wird darüber hinaus die Zum Autor: „Solaraktive“ Fassade eines energetisch Nutzung von „passiv solaren“ und aktiv  Dr. Peter Deininger sanierten Hauses in Karlsruhe solaren“ Eigenschaften von Gebäuden. [email protected]

69 6–2011 I November–Dezember I Aktiv vor Ort

Bundesweiter Wettbewerb „SolarMobil Deutschland 2011“ in Berlin

gen, die verloren haben, dürfen Technik Kreativklasse. Hier ging es nicht um die studieren“. effiziente Nutzung der Sonnenenergie, Sechs Schülerteams aus Kassel waren sondern um die Kreativität der Teilneh- dabei, sie hatten sich zuvor beim Regio- mer. Drei Kasseler Teams traten neben nalwettbewerb „Hessen SolarCup“ quali- neun anderen in der Kreativklasse an fiziert, einer Veranstaltung der Universi- und erzielten mit dem Team „Pappillon“ tät Kassel mit zahlreichen Förderern. Der der Freien Schule Kassel einen hervor- Hessen SolarCup wurde vor zehn Jahren ragenden dritten Platz.. In dieser Klasse durch das DGS-Mitglied Heino Kirchhof waren Kinder und Jugendliche im Alter mit der Universität Kassel begründet von 10 bis 18 Jahren teilnahmeberech-

Foto: Florian Schuh, VDE und hat sich in diesen Jahren zu einer tigt. Es waren Fahrzeuge zugelassen, die Bild 1: Start frei ! für viele Schulen und Ausbildungsbe- den Regeln der Ultraleichtklasse entspre- triebe Nordhessens und angrenzender chen und sich zusätzlich durch besondere Regionen bedeutenden regelmäßigen Originalität, Kreativität und Innovation it zwei ersten, einem zweiten Bildungsveranstaltung entwickelt. Seit auszeichnen. Die zur Fortbewegung der M und einem dritten Platz waren einigen Jahren wird er unter der Regie Fahrzeuge und/oder Bewegung einzelner die Schülerteams aus Kassel erneut die von Peter Henniges abgewickelt und fin- Fahrzeugteile erforderliche Energiege- Erfolgreichsten im Finale am Flughafen det stets im Frühjahr auf dem Kasseler winnung musste durch Solarmodule er- Tempelhof. Zum zweiten Mal veranstal- Königsplatz statt. Unser Bezirksverein folgen. Unterstützende Energiespeicher teten der VDE Verband der Elektrotech- beteiligt sich an der Förderung seit 2004 waren hierbei (im Gegensatz zur Ultra- nik Elektronik Informationstechnik e.V. und schreibt seit 2008 hierbei den VDE- leichtklasse) erlaubt. Die Bewertung der und das Bundesministerium für Bildung Konstrukteurspreis aus. Modelle erfolgte durch eine Jury anhand und Forschung (BMBF) den Wettbewerb In den Ultraleichtklassen A und B mit der Vorführung der Fahrzeuge und der „SolarMobil Deutschland“. Im Gegensatz 30 Teams, in der die beiden Siegerteams Präsentation eines begleitenden Posters. zum vergangenen Jahr, in dem es am und das zweitplazierte Team aus Kas- Potsdamer Platz fast pausenlos regnete sel starteten, mussten die Schüler ihre Mehr Informationen zum Wettbewerb und künstliche Beleuchtung die nicht Modellfahrzeuge auf einer zehn Me- „SolarMobil Deutschland“ unter: vorhandene Sonne ersetzte, strahlte dies- ter langen Strecke ins Rennen schicken [] www.vde-kassel.de bzw. mal die Sonne von einem wolkenfreien und zwar in den Jahrgangsstufen 4 bis [] www.solarmobil-deutschland.de Himmel mit den Siegern und auch allen 8 (Klasse A) und 9 bis 13 (Klasse B). In anderen Teilnehmern um die Wette. beiden Klassen war die maximale Größe 111 Schülerinnen und Schüler traten in der jeweiligen Solarzellen, die die Nach- 42 Teams mit ihren selbstgebauten Mo- wuchstüftler einbauten, festgelegt, über dellfahrzeugen in der Ultraleicht- oder das Material und die Bauweise konnten Kreativklasse gegeneinander an. In die- die Teams selbst entscheiden. Zum Autor: sem Jahr fand das Rennen im Rahmen Neben dem Wettbewerb in den beiden  Wolfgang Dünkel der Messe für Umwelttechnologien und Ultraleichtklassen gab es wie im vergan- VDE-Bezirksverein Kassel e.V. Nachhaltigkeit, Clean Tech World, statt. genen Jahr auch einen Wettbewerb in der [email protected] „Ziel des Wettbewerbs ist es, Schülerin- nen und Schüler mit dem Themenkom- plex Regenerative Energien und zukunfts- weisende Mobilitätskonzepte vertraut zu machen. Indem sie selbst aktiv werden, hoffen wir, dass sie so den Spaß an der Technik entdecken“, erklärt VDE-Vor- standsvorsitzender Dr.-Ing. Hans Heinz Zimmer. Und Prof. Wolf-Dieter Lukas, Ministerialdirigent im BMBF, fügt hinzu:

„Es gibt eine gute und eine schlechte Foto: Florian Schuh, VDE

Nachricht: Diejenigen, die gewonnen ha- Foto: Florian Schuh, VDE Bild 3: Gruppenfoto der 111 Teilnehmer des Wettbe- ben, müssen Technik studieren – diejeni- Bild 2: Junge Tüfftlerhände werbs SolarMobil Deutschland 2011 in Berlin

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Offizielles Fachorgan der Deutschen gesellschaft für Sonnenenergie e.V. 4-2011 | 4-2011 Ressourceneffi zienz Teil 3: Recycling Offizielles Fachorgan der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. 3-2011 | Mai-Juni Mai-Juni | 3-2011 Unterbelichtete Technik Fahrplan zur PV-Anlage 2011 März–April Solarthermie auf Banz und Intersolar Solarstrom gewinnbringend ernten Offizielles Fachorgan der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.

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Teil 1: Grundlagen Autark vom Stromnetz dank Photovoltaik Teil 1: Einführung und Hintergründe 2011 Januar–Februar offizielles Fachorgan der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.v.

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Energy for Life Award 2011 Ressourceneffi zienz Der schlafende Riese Energiemanagement mit System 2010 November–Dezember Auswirkungen der Ölknappheit Ausschreibung endet am 20. Juli Teil 2: Wasserressourcen Solarthermie in der Krise Die nützliche DIN EN 16001 Die Bundeswehr im 21. Jahrhundert Offizielles fachorgan der Deutschen gesellschaft für sonnenenergie e.V. September–Oktober 2010 September–Oktober

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73 6–2011 I NovEMBEr–DEzEMBEr I IMPRESSUM zeitschrift für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz Die SONNENENERGIE ist seit 1976 das offizielle Fachorgan der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e. V. (DGS) • www.sonnenenergie.de Herausgeber Adresse • Tel. • fax e-mail • Internet Präsidium der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) Wrangelstraße 100, 10997 Berlin [email protected] Tel. 030/29381260, 030/29381261 www.dgs.de chefredaktion Matthias Hüttmann (V. i. S. d. P.) DGS, LV Franken e.V., Landgrabenstraße 94, 90443 Nürnberg [email protected] Tel. 0911/37651630, Fax 0911/37651631 Autorenteam Tatiana Abarzúa, Dr. Falk Auer, Gunnar Böttger, Walter Danner, Dr. Peter Deininger, Dr. Jan Kai Dobelmann, Tomi Engel, Martin Feige, Dr. Uwe Hartmann, Ralf Haselhuhn, Björn Hemmann, Antje Klauß-Vorreiter, Dr. Matthias Klauß, Markus Metz, Klaus Oberzig, Hinrich Reyelts, Thomas Seltmann, Stefan Seufert, Jörg Sutter, Michael Vogtmann, Heinz Wraneschitz Erscheinungsweise Ausgabe 2011-06 Orange gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der DGS wieder. ISSN-Nummer 0172-3278 sechsmal jährlich Blau gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder. Bezug Die SONNENENERGIE ist in der Vereinsmitgliedschaft der DGS enthalten. Vereinsmitglieder können weitere Stückzahlen der SONNENENERGIE zum Vorzugspreis erwerben – Einzelheiten siehe Buchshop. Die SONNENENERGIE ist nicht im Einzelverkauf erhältlich. Druck Ritter Marketing Postfach 2001, 63136 Heusenstamm [email protected] Tel. 06106/9212, Fax 06106/63759 Layout und Satz Satzservice S. Matthies Hinter dem Gröbel 15, 99441 Umpferstedt [email protected] www.doctype-satz.de Bildnachweis • cover Scienzz Communication Cuxhavener Str. 14, 10555 Berlin www.scienzz-communication.de

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74 I 6–2011 I NovEMBEr–DEzEMBEr Beweise im Computerspiel Wettbewerb – Energy4Life Europe Energy for Life, dass Du weißt, wie Energie und Ressourcen gespart Der Wettbewerb werden und gewinne tolle Preise. Welche Wettbewerbe gibt es? Energy4Life Europe mit dem Unterwettbewerb Energy4Life Thüringen Wer kann teilnehmen? Europaweit: SchülerInnen aller Sekundarschulen, Gymnasien und Modus: berufsbildenden Schulen Vergangenheit Thüringenweit: SchülerInnen ab der 5. Klasse und Berufsschüler Wann läuft der Wettbewerb? 03. November 2011 bis 15. Februar 2012 Wie läuft der Wettbewerb? • Spieler registrieren sich online mit Name, Adresse, Schule, Bundesland, Staat, dann können sie das Spiel herunterladen. • Spieler können sich einloggen und das Energy for Life Computerspiel spielen. • Die Punkte werden online gesammelt und verglichen. • Der Spieler mit den meisten Punkten in Europa gewinnt Energy4Life

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