Das „Kaukasische Experiment“. Gab Es Eine Weisung Hitlers Zur

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Das „Kaukasische Experiment“. Gab Es Eine Weisung Hitlers Zur 475 Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion war für die dort lebenden Menschen eine einzige Katastrophe. Vernichtung, Tod oder bestenfalls Ausbeutung waren gewöhnlich die Folgen der deutschen Okkupation. Doch gab es Ausnahmen, wenn auch begrenzte. Eine solche war der Kaukasus. Welche Ziele verfolgten hier die deutschen Besatzer? Gab es tatsächlich eine entsprechende Weisung Hitlers? Und welche Personen und Kräfte aus dem deutschen Militär- und Besatzungsapparat versuchten hier, die deutsche Besatzungs­ herrschaft im Osten anders zu gestalten als bisher? Manfred Zeidler Das „kaukasische Experiment" Gab es eine Weisung Hitlers zur deutschen Besatzungspolitik im Kaukasus?1 I. Einführung „Es gehört zu den vielen Paradoxien des Zweiten Weltkrieges, daß die Verwen­ dung von Angehörigen kaukasischer und turkotatarischer Völkerschaften in offi­ ziellen Funktionen eine Zusammenarbeit mit Nationalitäten darstellte, die nach der nazistischen Rassenideologie eine besondere Feindgruppe hätten bedeuten müssen. Sie symbolisierten für die Nazi-Rassisten das .Asiatisch-Minderwertige' und wurden in der charakteristischen rassenideologischen Werteskala noch unter den slawischen Völkern eingestuft. [...] Begriffe wie ,Tataren', ,Kirgisen' und ,Mongolen' waren oftmals Synonyme für den folgenschweren Ausdruck ,Unter- mensch', der zu trauriger Berühmtheit gelangen sollte." Diese Feststellung traf Patrick von zur Mühlen vor gut dreißig Jahren in seiner heute noch lesenswerten Studie über den Nationalismus der sowjetischen Orient­ völker im Zweiten Weltkrieg und das damalige Verhalten der deutschen Politik ihnen gegenüber2. 1 Die vorliegende Dokumentation verdankt ihre Entstehung einer Initiative von einigen noch lebenden Angehörigen des einstigen Sonderverbandes Bergmann, jener im weiteren Text erwähnten Spezialeinheit aus Angehörigen der Kaukasusvölker mit deutschem Rahmenpersonal. Die noch existierende „Kameradschaft Bergmann" war bei der Aufarbeitung der Geschichte ihres Verbandes den von Alexander Dallin in seinem Standardwerk zur deutschen Besatzungspolitik im Osten (Deutsche Herrschaft in Rußland 1941-1945. Eine Studie über Besatzungspolitik, Düssel­ dorf 1958; englische Fassung: German Rule in Russia, 1941-1945. A Study of Occupation Policies, London/New York 1957) gemachten Angaben zum Kaukasus nachgegangen und hatte in diesem Zusammenhang über einen Kontakt zum Deutschen Historischen Institut in Washington eine Mikrofilmkopie der von Dallin erwähnten und ausführlich zitierten „Führerweisung" vom 8. Sep­ tember 1942 aus den US National Archives besorgt. Stellvertretend für die Traditionsgemein­ schaft sei hier Dr. Ehrenfried Schütte, München, genannt, der bereits in den fünfzigerjahren Dal­ lin für Zeitzeugenauskünfte zur Verfügung gestanden und noch im Mai 2001 kurz vor dessen Tod bezüglich der besagten „Führerweisung" mit ihm Kontakt aufgenommen hatte. Der Autor möchte sich an dieser Stelle für die angenehme und überaus interessante Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Schütte herzlich bedanken. 2 Patrick von zur Mühlen, Zwischen Hakenkreuz und Sowjetstern. Der Nationalismus der sowje­ tischen Orientvölker im Zweiten Weltkrieg, Düsseldorf 1971, Zitat S. 46. VfZ 3/2005 ©Oldenbourg2005 476 Dokumentation Dieser Logik zufolge hätte die Behandlung dieser nichtrussischen Ethnien des Vielvölkerstaates Sowjetunion, sowohl was die Behandlung kriegsgefangener Rot­ armisten aus diesen Völkerschaften, als auch die Besatzungspolitik in den von ihnen bewohnten Territorien betraf, in puncto Pressions- und Dezimierungswil- len das gegenüber den beiden slawischen Hauptgruppen, Russen und Ukrainern, geübte Verhalten noch übertreffen müssen. Was geschah, war jedoch das gerade Gegenteil. Obwohl auch die nichtslawischen Sowjetsoldaten dem Massensterben sowjetischer Kriegsgefangener in den Winter­ monaten der Jahre 1941/42 nicht entronnen sind, gab die deutsche Seite mit der im Herbst 1941 begonnenen Erfassung und Aussonderung vor allem moslemisch- turkstämmiger Gefangener für den Zweck der Formierung eigener nichtrussischer Freiwilligenverbände zu erkennen, daß sie diese Völker im Kampf gegen die Sowjetunion zumindest als potentielle Verbündete betrachtete3. Das Motiv, den Angehörigen dieser Freiwilligenverbände auf deutscher Seite ein politisches Kriegs­ ziel zu bieten, forcierte Überlegungen hinsichtlich der Zukunft dieser Völker nach einem deutschen Sieg über die UdSSR. Im Spätherbst 1941 geriet durch die Erobe­ rung der Halbinsel Krim erstmals eine turkotatarische Volksgruppe, die Krimtata­ ren, unter die territoriale Kontrolle deutscher Instanzen. Auch jetzt demonstrierte die deutsche Besatzungsmacht durch eine differenzierte Behandlung im Vergleich zur russischen und ukrainischen Bevölkerung, daß sie zugunsten der nichtslawi­ schen Volksgruppen Unterschiede zu machen bereit war, die dem Autonomiege­ danken einen gewissen Raum gaben . Ein neues Stadium wurde erreicht, als im Zuge der deutschen Sommeroffen­ sive von 1942 die Heeresgruppe A Teile der nördlichen Kaukasusregion mit einer Reihe moslemisch-turkstämmiger Bevölkerungsgruppen besetzte5. „Von allen besetzten Gebieten der UdSSR", urteilte Alexander Dallin in seiner großan­ gelegten und zum Klassiker gewordenen Studie über die deutsche Besatzungs­ politik in der Sowjetunion aus den fünfziger Jahren, „kam der Nordkaukasus am besten davon" . Die Gründe dafür sah Dallin wesentlich in den folgenden vier Punkten: 1. In der nichtslawischen Bevölkerung, die im offiziellen pseudowissenschaft­ lich-rassenideologischen Schema als überwiegend „arisch" galt7 . 3 Vgl. dazu allgemein Joachim Hoffmann, Die Ostlegionen 1941-1943. Turkotataren, Kaukasier und Wolgafinnen im deutschen Heer, Freiburg 1976. 4 Zur deutschen Besatzungspolitik auf der Krim vgl. ebenda, S. 39 ff.; Manfred Oldenburg, Ideologie und militärisches Kalkül. Die Besatzungspolitik der Wehrmacht in der Sowjetunion 1942, Köln 2004, S. 119 ff. 5 Außer den drei südlich des Hauptkammes lebenden größeren Nationen der Armenier, Geor­ gier und Aserbeidschaner mit jeweils ca. zwei bis drei Millionen Angehörigen existierte vor allem am Nordhang des Gebirges im Übergang zur Steppenregion rund ein Dutzend kleiner Völkerschaften mit einer Kopfzahl von oft nur wenigen Zehntausend. 6 Dallin, Deutsche Herrschaft in Rußland, S. 250. 7 Soll eigentlich heißen: indogermanisch. Der führende Rassentheoretiker des Dritten Reiches, Hans F. K. Günther, Rassenkunde des deutschen Volkes, München 1937, S. 109, benutzte den Oberbegriff der „vorderasiatischen Rasse", die gegenwärtig räumlich in zwei Ausprägun­ gen (Zweigrassen) auftrete, der dinarischen Rasse im Donau- und Alpenraum und der „kau- VfZ 3/2005 Manfred Zeidler: Das „kaukasische Experiment" 477 2. In der Tatsache, daß für den Kaukasus, anders als für die Krim, deutscher­ seits keine Umsiedlungspläne existierten, und Hitler selbst diese Region mehr unter wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten der Rohstoffsicherung als unter herrschaftspolitischen Aspekten betrachtete. 3. In der außenpolitischen Rücksichtnahme auf die als Bündnispartner umwor­ bene Türkei, die eine Art Schutzmachtrolle für die außerhalb ihrer Staats­ grenzen lebenden turkstämmigen Völker beanspruchte. 4. In der Tatsache, daß die Region in der vergleichsweise kurzen Zeit ihrer Besetzung unter Militärverwaltung blieb, wodurch im wesentlichen OKH- Instanzen das Sagen hatten und damit im Gegensatz zu den vom ideologi­ schen Doktrinarismus der Parteiinstanzen geprägten Zivilverwaltungen prag­ matische Gesichtspunkte das Übergewicht behielten8. II. Der Kaukasus im deutsch-türkischen Verhältnis Einer eingehenderen Betrachtung sind vor allem die beiden letzten Punkte wert. Beginnen wir mit dem außenpolitischen Aspekt, dem komplizierten Verhältnis zwischen Berlin und Ankara. Mit dem Abschluß des deutsch-türkischen Nichtangriffs- und Freundschaftsver­ trages vom 18. Juni 1941, wenige Tage vor Beginn des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion, begann jene Phase der türkischen Außenpolitik, die mit dem Begriff der „aktiven Neutralität" beschrieben worden ist und die sich bis zum Sommer 1942, dem Höhepunkt der militärischen Expansion der Achsenmächte, zunehmend ausprägte. Sie war bestimmt durch eine wohlwollende Haltung gegenüber dem Deutschen Reich und erweckte auf deutscher Seite die Hoff­ nung, Ankara werde sich über kurz oder lang als militärischer Bündnispartner der Achse anschließen. Im türkischen Verständnis hieß „aktive Neutralität" jedoch in erster Linie, die in Europa entstandene politisch-militärische Lage dafür zu nutzen, durch eine aktive Außenpolitik, die die offene Kriegsteilnahme auf Seiten eines der beiden Lager vermied, „in die politischen Ereignisse außer­ halb des Landes soweit korrigierend [einzugreifen], wie es für die eigenen Inter­ essen nützlich war"9. Dazu zählte nicht zuletzt das Schicksal der außerhalb der kasischen Rasse", die „heute im armenischen Volk sehr stark vertreten" sei. Beide Rassen, so ders., in: Kleine Rassenkunde Europas, München 1925, S. 64, „haben so viele Merkmale gemeinsam, daß man auch beide schon als eine einheitliche Menschengruppe angesehen hat". Die Bezeichnung „arisch" lehnte Günther damals noch als „wissenschaftlich unbrauch­ bar" ab, ihrer „Anwendung [sei] zu widerraten, zumal sich in nichtwissenschaftlichen Krei­ sen das Wort arisch in noch mehr Bedeutungen herumtreibt, meist in einer ganz ver­ schwommenen Anwendung auf die Völker, die nichtsemitische Sprachen sprechen". Ebenda, S. 199. Für die allgemeine Auffassung innerhalb der deutschen politischen und militäri­ schen Entscheidungsträger auf dem östlichen
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