Vereinsmagazin der Wiener Volksopernfreunde Nr.1/2014 Manfred Langer © Langer Manfred Vincent Schirrmacher Ein -Leben wie im Märchen

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Inhalt Liebe Volksopernfreunde! 2 Die mittlerweile siebente Spielzeit der Di- Editorial und Kommentar rektion Robert Meyer neigt sich ihrem 4 erfolgreichen Ende zu. Die Auslastung konnte sich sehen lassen. Auch künst- Nachlese Frühlingskonzert lerisch blieben keinerlei Fragen offen. 5 Den Auftakt im September machte Ste- phen Sondheims blutrünstiges, düsteres Künstlerporträt Vincent Schirrmacher und musikalisch faszinierendes Musical 7 über den Serienmörder „Sweeney Todd“. Im Opernbereich huldigte man im No- Spielplan 2014/2015 vember einem der Jahresjubilare, dem 9 „Opern-Gott“ Giuseppe Verdi, dessen „Trovatore“ in der Regie Dietrich Hils- Musikfestival Steyr dorfs im italienischen Original gespielt 10 wird, da die Inszenierung als Koprodukti- on aus Bonn übernommen wurde. Im Fe- Goldener Schikaneder 2014 bruar jährte sich auch der Geburtstag des CWT „souffliert“ britischen Komponisten Benjamin Brit- der kommenden Spielzeit. Je drei Opern- 11 tens zum 100.Mal. Die ‚‘ „Al- und Ballett-Abende sowie eine Operette bert Herring“ aus dem Jahr 1947 wurde in und ein Musical werden neu produziert, Ausflugstipps der flotten und pfiffigen Regie von Brigit- dazu kommen zwei Wiederaufnahmen. 12 te Fassbaender als Koproduktion mit dem (Einen ausführlichen Bericht dazu finden Tiroler Landestheater gezeigt. Die 2005 in sie im Blatt-Inneren!) „Sir Falstaff unterwegs…“: Restaurant Roth Stuttgart uraufgeführte Kinderoper „Er- 14 win das Naturtalent“ von Mike Svoboda Im September gehen die „Wiener kam in einer Koproduktion der Volksoper Volksopernfreunde“ in das bereits 13.Jahr Jahressponsoren mit den Wiener Sängerknaben im MuTh, ihres Bestehens. Auch hier ein Grund, ein dem neuen Theater im Augarten, in einer wenig Bilanz über das vergangene Jahr zu eigens gestalteten Neufassung zur Öster- ziehen: Das Frühlingskonzert im Palais Impressum: reichischen Erstaufführung und begeis- Lobkowitz war ein großer künstlerischer Wiener Volksopernfreunde (VOF) terte Jung und Alt. Am 23. Mai erklang Erfolg. Thomas Böttcher stellte wieder Medieninhaber: nach 73 Jahren erstmals wieder „Fidelio“ einmal ein herrliches buntes Programm Wiener Volksopernfreunde am Währinger Gürtel - exakt 200 Jahre aus Musical, Oper und Operette zusam- c/o Präsident Dr. Oliver Thomandl nach der Uraufführung dieser aufwüh- men. Ein Abend der Superlative mit gran- Goldschlagstraße 84 / 1 / 37 1150 Wien lenden Freiheitsoper Beethovens. Auch diosen Volksopernkünstlern und Gästen! e-mail: [email protected] Richard Strauss wird zu seinem 150. Ge- Künftige Konzerte sind unter ande- Telefon: 0676 / 3407464 burtstag im Juni entsprechend gewürdigt: rem im zauberhaften „Lehár-Schlössel“ in und zwar mit der konzertanten Auffüh- Wien-Nußdorf angedacht! Dieses stim- Vereinskonto: Erste Bank rung seines selten gespielten Zweitwerks mungsvolle barocke Kleinod ist bei vielen BLZ: 20111 „Feuersnot“. Eine der Wiederaufnahmen, Künstlern und Volksopernfreunden im- Konto Nr.28322139901 Puccinis „Turandot“ in der erfolgreichen mer wieder sehr beliebt!

Druck: Inszenierung von Renaud Doucet und Agendruck Andre Barbe aus 2006, brachte im Febru- Im November gestalteten die „Freunde“ ar ein Highlight: der amerikanische Star- ein Künstlerporträt mit Jubilar KS Kurt Layout: tenor Neil Shicoff gab sein Rollendebüt Schreibmayer und seiner Gattin Helga Isabell Hofmann als Calaf! Operetten-Liebhaber kamen Papouschek im Café Landtmann. Zahl- Redaktion: mit den Neuinszenierungen von „Eine reiche seltene musikalische Einspielungen Dr.Oliver Thomandl Nacht in Venedig“ von Walzer-König Jo- und Anekdoten würzten diese äußerst Michael Koling hann Strauß unter dem Dirigat von Alfed lustige und informative Matinée. Weitere Fotos: Eschwé sowie der „Gräfin Mariza“ Em- Künstlerporträts wie mit Christoph Wag- Manfred Langer, Peter Strobl, Musikfestival Steyr, merich Kálmáns in der zauberhaften und ner-Trenkwitz (12.Oktober 2014, 11:00 Christine Kaufmann, Michael Koling, Kremslehner poetischen Regie Thomas Enzingers voll Uhr Klaviergalerie Wien), Publikumslieb- Hotels – Restaurant Roth, Lukas Dieber/ÖMTP, Café Weimar, Restaurant LiLi, The Highlander, auf ihre Kosten. Gleich acht Premieren ling Sigrid Hauser sowie mit „Oldstars“ Vincent Schirrmacher privat bietet das Haus am Währinger Gürtel in wie Adolf Dallapozza und Melanie Holi-

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day sind für die nächste Saison bereits in „Schmankerl“-Angebot für Mitglieder zu Ergänzt werden die Tipps durch eine Planung! Die VOF-Soiréen (jeden zwei- erweitern und neue, interessante kulturel- Vorschau auf den 20.Geburtstag des Mu- ten Freitag im Monat!) im Café Schopen- le Kooperationen einzugehen! sikfestivals Steyr unter der erfolgreichen hauer erfreuen sich großer Beliebtheit: Intendanz von Karl-Michael Ebner und auch hier werden weitere Künstlergesprä- Wir haben auch unsere Website (www. die dort bevorstehende „Fledermaus- che in der Reihe „Im Gespräch mit...“ for- vof.at) komplett neu gestaltet und auf den Produktion“. Die Solistenvereinigung ciert werden. In der vergangenen Saison neuesten technischen Stand gebracht. berichtet­ über die Finalisten des Öster- konnten wir Otoniel „Toni“ Gonzaga, KS Noch zu Sommer-Beginn wird diese in reichischen Musiktheaterpreises „Golde- Josef „Lufti“ Luftensteiner, Gerhard Ernst neuem Glanz erstrahlen! ner Schikaneder“ und Christoph Wag- (neues VOF-Ehrenmitglied!), Mehrzad ner-Trenkwitz „souffliert“ exklusiv für Montazeri, Klemens Sander, Vincent Unser Ziel ist und bleibt: die Liebe und die Volksopernfreunde über seine neue Schirrmacher und Martina Mikelic als die Begeisterung für das Haus Volksoper Intendanten-Tätigkeit beim Theatersom- unsere Gäste begrüßen. Grandiose au- und seine Künstler zu wecken, pflegen, mer in Haag! Und Gourmetfreunde fin- diovisuelle Vorträge bot Prof.Dr.Manfred bewahren und zu intensivieren! den „Sir Falstaff unterwegs“ schlemmend Schilder, ein leidenschaftlicher Musik-Pä- im Restaurant Roth des Hotel Regina dagoge und Experte, den sogar der große Apropos „Schmankerl“: interessan- nächst der Volksoper wieder… „Marcello“ Prawy seinerzeit als würdigen te „Schmankerln“ bietet auch die neue Nachfolger bezeichnete. Witzig, voll Esp- Ausgabe unseres „Souffleur“-Magazins, Wir wünschen allen Lesern, unseren Mit- rit und grandiosem Wissen präsentierte die Sie im Moment in Händen halten: gliedern, sowie dem gesamten Team der er Werke und Komponisten, die einen Be- Wir bringen unter anderem ein interes- Volksoper einen wunderbaren, erholsa- zug zu aktuellen Volksopern-Produktio- santes Porträt über „VOP-Shootingstar“ men sowie künstlerisch erfolgreichen und nen haben. Im Herbst steht anlässlich der Vincent Schirrmacher – eine schillern- erbauenden (Kultur-) Sommer! „Feuersnot“-Produktion Richard Strauss de Künstler-Persönlichkeit mit einer be- auf dem Programm. Auch kleinere Kon- wegten und fast „filmreifen“ Vergangen- zerte wie etwa Wienerlied-Abende sind heit. Weiters erwartet Sie eine Nachlese Ihr im „Schopenhauer“ wieder angedacht. zum Konzert „Frühlingshauch“ im Palais Sonderführungen im Theatermuseum, Lobkowitz, ein ausführlicher Kommentar wie etwa durch die Ausstellung „Richard zum Spielplan der kommenden Saison Strauss und die Oper“ soll es im Herbst und zahlreiche Ausflugstipps zu Som- Dr. Oliver Thomandl geben. Ständig sind wir bemüht, unser mer-Produktionen mit VOP-Künstlern. Präsident

Nächste VOF-Soiréen: 12. September 2014 10. Oktober 2014 14. November 2014 12. Dezember 2014

Café Schopenhauer, Staudgasse 1, 1180 Wien

Beginn ab 16:30 Uhr

3 Vereinsmagazin der Wiener Volksopernfreunde Nr.1/2014 „FRÜHLINGSHAUCH“ im Palais Lobkowitz am 09.03.2014 Unter diesem stimmungsvollen Titel lu- nisch hervorragend geführten Stimme Für die leichtere Muse (Musical und den die „Wiener Volksopernfreunde“ zu und fügte sich als Gastkünstlerin perfekt Songs) war an diesem Abend hauptsäch- einem ganz besonderen Konzert in den in die Riege der Volksoperstars ein. Sie lich Christiane Costisella – eine tempe- geschichtsträchtigen Eroicasaal, in dem begann mit Operette: „Grüß dich Gott, ramentvolle Sopranistin aus dem Ensem- Beethoven selbst seine 4. Symphonie zur du liebes Nesterl“ von Johann Strauß, ble der Volksoper – zuständig. Sie begann Uraufführung brachte, ein. sang das „Lied an den Mond“ aus Rusal- mit Barbara Streisands „Evergreen“ aus Für einen rasanten Start in die gute Lau- ka und gestaltete – nach dem „Mi chia- dem Film „A Star Is Born“, nach „Blue ne sorgte gleich zu Beginn der belieb- mano Mimi“ – gemeinsam mit Mehrzad Skies“ von Irwing Berlin, Miltin Agers te Volksopern-Tenor Mehrzad Mont- Montazeri eine an Koketterie und zärtli- „Happy Days“ gab es zum krönenden Ab- azeri mit Lehars „Freunde, das Leben cher Sinnlichkeit kaum zu überbietende schluss den Klassiker „Cabaret“. ist lebenswert“, was man dank der fol- Schlussszene des 1. Aktes – La Boheme. Einen großen Anteil am Gelingen dieses genden Darbietungen zum Motto des So eindrucksvoll und berührend haben stimmungsvollen Abends in prächtiger Abends erheben konnte. In der letzten wir diese Szene in der Oper noch nicht Umgebung hatte die launige Moderation Solonummer des Abends wandelte der erlebt – Danke dafür! von Gerhard Ernst, der auch mit einge- liebenswerte Künstler auf den Spuren Alexander Trauner, den wir erst vor streuten Mundartgeschichterln aus „Wie- von Enrico Caruso, der ja mit Umberto kurzem als Sprecher in der Zauberflö- ner Lavendel“ von Anton Krutisch das Giordanos „Amor ti vieta“ seinen Welt- te erlebten, begann sein Programm mit Musikprogramm auflockerte. Er ließ uns ruhm begründete. dem „Fliedermonolog“ des Hans Sachs eindrucksvoll hören, dass er den Tevje aus Die internationale Note des Abends wur- aus den Meistersingern von Nürnberg Anatevka, den er ja heuer in Mörbisch ge- de sehr von Stefan Tanzer, dem rührigen und zeigte, dass seine warme, technisch ben wird bereits bestens „drauf hat“. Bariton der Volksoper geprägt. Wenn es perfekte Stimme auch für das romanti- Die musikalische Leitung und die ein- gilt, mittels Benefizkonzerten zu helfen sche Wagner-Fach bestens geeignet ist. fühlsame Klavierbegleitung lagen in den und Gutes zu tun, ist er stets dabei. Ges- In der Folge hörten wir aus dem „leich- bewährten Händen von Thomas Bött- tern begann er mit einer Rarität von Otto teren Fach“ die Ballade „Die Uhr“ von cher – dem Chorleiter der Volksoper. Nicolai: „Io per te nel cor talora“ aus dem C. Loewe und die Mitteilung, dass „das Das „Libiamo“ aus „La Traviata“ und die Tempelritter in italienisch, erfreute uns Schreiben und das Lesen“ sein Fach Ehrung von Gerhard Ernst – Ehrenmit- als Rusalka–Wassermann auf tschechisch, nicht gewesen sei. Aber nicht nur als tol- gliedschaft der Volksopernfreunde, die brachte nach der Pause das Edvard Grieg ler Bassbariton konnten wir Alexander er sprachlos und bewegt annahm – be- – Lied: Jeg elsker Dig (Ich liebe dich) auf Trauner erleben; er überaschte uns auch endeten den gelungenen, schönen Früh- norwegisch und sorgte – gemeinsam mit als temperamentvoller Pianist mit einem lingsabend in netter Atmosphäre. Da- Veronika Groiss beim „Lippen schwei- Medley unter dem Titel „An einem Tag für sei den Organisatoren der „Wiener gen“ für romantische Momente. im Frühling“ und als Krönung mit dem Volksopernfreunde“ herzlich gedankt. Veronika Groiss – eine freischaffende Paul Anka/ Frank Sinatra – Evergreen Sopranistin mit weißrussischen Wurzeln „My Way“ in deutscher Sprache – ein- – erfreute uns mit einer warmen, tech- drucksvoll gestaltet! Maria und Johann Jahnas Michael Koling ©

Das Ensemble Publikumsliebling Gerhard Ernst wurde nach dem Konzert zum neuen Ehrenmitglied ernannt

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Jörg Schneider, © XXX

Vincent Schirrmacher Ein Tenor-Leben wie im Märchen

omm´doch vorbei, ich koch´ scher Autounfall die Aussicht auf eine „O sole mio“ trällerte, wurde ein Mann etwas!“...sprach mir Vincent weitere Pianisten-Karriere. Der 16-jäh- auf ihn aufmerksam: es war der Tenor Schirrmacher auf die Mail- rige überlebte mit Rippenbrüchen und und Saabrückner Professor Raimund box...und„K wahrlich: es erwartete mich gebrochenen Händen. Sein Gesicht und Gilvan. Er bot ihm einen Auftritt für ein „Feuerwerk“ an kulinarischen Ge- seine Nase waren zerstört, zahlreiche 50 Mark in einem Restaurant an. Dort nüssen, die der sympathische Tenor da Operationen und Haut-Transplantati- lernte er seinen ersten Satz auf Saarlän- zauberte....von der besten Spargelcreme- onen musste der Jugendliche über sich disch: „Wo bleibt die Supp?“...denn kaum Champignon-Suppe meines Lebens bis ergehen lassen. Doch die Leidenschaft hatte Vincent seine Italo-Arien gesun- zu einem in Prosecco und Bier (!) ge- Musik ließ ihn nicht mehr los. Also ließ gen, wurde auch schon abserviert...Die schmorten Stubenküken vom Feinsten! er sich an der Royal Academy of Mu- folgenden Monate studierte Vincent Nebenbei erzählt mir der stets fröhliche sic und dann in New York an der Juilli- mit Professor Gilvan ein paar deutsche Kosmopolit bei einem Glas Wein über ard School zum Musikpädagogen aus- Lieder sowie Operetten-Arien ein: das sein filmreifes Leben und wie er an die bilden. Ein doppelter Doktor zeugt von Konzert-Honorar stieg allmählich. Bald Volksoper kam. Vincent wurde im chi- seinem Fleiß auch im wissenschaftlichen stand fest: Opernsänger ist Vincents nesischen Tsingtao („Dort wo das Bier Bereich. (über das „Dr.Schirrmacher“- Berufung und Passion! Die Bühnen- herkommt!“) geboren, seine Mutter ist Türschild in der Sechsschimmel-Gasse luft atmen! Raimund Gilvan wurde sein chinesisch-schottische Sängerin, sein habe ich mich bereits gewundert...). Ne- Mentor...zwei „Musikbesessene“ hatten Vater mongolisch-japanischer Leistungs- ben seinem Studium probierte er gleich einander gefunden! Viel lernte er von sportler. Doch er wuchs „very british“ bei mehrere Talente aus: so verdingte er sich ihm über Operngesang und richtige At- Pflegeeltern in London auf. Bereits als unter anderem als Bar-Pianist, Grafik- mung und bestand schließlich die Auf- Kind war er vom Instrument Klavier fas- Designer bei Yahoo, Friseur (!) und Kla- nahmeprüfung an der Hochschule für ziniert, also tätigten seine Eltern die In- vier-Restaurator. Eine Passion, die ihm Musik in Köln, wo er bei Professor Josef vestition und kauften dem fünfjährigen blieb...So gehört es zu seinen „Stecken- Protschka sein Studium fortsetzte. Sechs Knaben einen echten Steinway – wohl pferden“, in anderen Städten zuallererst Jahre studierte er nun an der Hoch- mit der Option, dass sie die Ergebnisse „Sightseeing-Touren“ in Klavierhäuser schule und lernte in Köln die rheinische seiner Leistung auch hören wollten! Vin- zu unternehmen...Apropos Klavier: als Frohnatur und kölsche Lebenslust ken- cent perfektionierte immer mehr sein das junge Multitalent einmal – damals nen. Preise bei diversen Gesangswettbe- Klavierspiel und schon bald konnte er war er bereits in Saarbrücken und absol- werben verbreiteten seinen Ruf als Ta- sein eigenes Geld mit der geliebten Mu- vierte einen Deutschkurs - an der Saar- lent. Ja, er entwickelte eine regelrechte sik bei diversen Auftritten verdienen. In ländischen Musikhochschule zum Üben „Sucht“ nach solchen Wettbewerben, die London zerstörte jedoch bald ein tragi- ein paar Pop-Songs und Italo-Hits wie bei ihm immer wie ein Ritual mit eige-

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nem Tagesablauf abliefen...stolz zeigt er im Sondheim-Musical „Sweeney Todd“ chen ins Ausland, wo er Perfektionskurse mir seine Preise und Trophäen: ein Cla- schon unter Beweis stellen. absolviert! Wie perfekt auch hier seine vinova, ein Beamer, Urkunden...In der Kunst ist, konnte ich an diesem Abend Stadt am Rhein entwickelte Schirrma- uf die Frage, was denn das Be- mit Genuss feststellen! Zum Alltag ge- cher auch seine Liebe zum Kölner Kar- sondere an der Volksoper sei, hört für Schirrmacher auch weiterhin neval: so sang er bei diversen Karnevals- gerät der Neo-Wiener - der Köl- das Klavierspiel. Fast zwei Stunden täg- vereinen und übte sich im Arien-Singen, Aner Dialekt ebenso beherrscht wie schon lich übt er! Und: er komponiert auch! etwa mit der „Wahnsinnsarie“ (Donizet- so Manches aus der Wiener Mundart – Eben hat er einen Song für ein Fußball- tis „Ah! Mes Amis!“ mit den neun hohen ins Schwärmen: „Es ist die familiäre und Event fertig gestellt, den er mir voller En- C´s!), die er als „Schmankerl“ bei der wunderbare Atmosphäre. Es ist ein Luxus thusiasmus präsentiert. Verleihung des Ohrenordens der Kölner an der Volksoper zu arbeiten! Wenn man Bürgergesellschaft gab. Ab der Spielzeit rein geht ist es wie ein Zuhause, ich habe as würde er jungen Sängern 2008/09 wurde Schirrmacher Ensemb- hier meinen Onkel, meine Tante, mei- mit auf den Weg geben?: lemitglied des Landestheaters Schleswig- ne Familie!“. Woher nimmt er bloß sei- „Man soll sein ganzes Leben Holstein in Flensburg. Hier sang er un- ne ansteckende Fröhlichkeit, seine inne- Wnicht durch Beruf oder irgendwelche Fä- ter anderem in Offenbachs „Orpheus in re Kraft und seine Lebenslust? „Ich habe higkeiten beeinflussen lassen. Man darf der Unterwelt“, Busonis „Doktor Faust“, gelernt wie kostbar das Leben ist“, erklärt auch nicht „Sklave seiner Stimme“ wer- den Octavio in Lehárs „Giuditta“, den Vincent, „...denn ich war einmal dem Tod den! Sei wie du selbst, lass Singen nicht Prinzen in Dvoraks „Rusalka“ sowie den so nah, ich habe auch meine Pflegeeltern Dein Leben bestimmen! Nur wenn man Julien in Charpentiers „Louise“. Beim während der Proben zu „Sweeney-Todd selbst glücklich ist, kann man das Gefühl Belvedere-Wettbewerb entdeckte ihn durch einen Autounfall verloren“, erzählt anderen vermitteln!“ der Agent Erich Seitter und vermittelte er traurig. Die Volksoper und ihre wun- „Man muss zufrieden sein, denn das Schirrmacher an den Musikpädagogen derbaren Produktionen und Menschen Operngeschäft ist kein Wunschkonzert!“, und Tenor Michael Papst zur Perfektion haben ihm während dieser Zeit viel Kraft stellt Schirrmacher beim Kaffee fest. Auf der Gesangstechnik. Österreich wurde gegeben und ihn abgelenkt. Vincent wei- der Bühne zu stehen, das war und ist sein fortan Schirrmachers „Schicksalsland“! ter: „Ich habe gelernt, stolz zu sein, dass großer Traum – er wurde wahr! Der jun- man ein Teil dieses Opernhauses ist und ge, stets gut gelaunte und lachende Te- m Sommer 2009 verkörperte er beim man denkt 24 Stunden: „Wie repräsentiere nor erklärt weiter: „Ich bin dankbar für Lehár-Festival in Bad Ischl den Prin- ich dieses Haus?“ – Nicht nur auf der Büh- mein Schicksal! Wichtig ist es, dass ich im- zen Sou-Chong in „Das Land des ne, sondern auch im Leben – und diese mer ehrlich bleibe und dass ich ein gutes ILächelns“ - die Rolle, mit der er für die „Brand“ Volksoper trage ich gerne!“. Vin- Herz habe, dass mein Energiefeld durch Volksoper entdeckt wurde und 2010 cent schenkt mir wieder einmal nach und Herz und Seele im Einklang ist, denn nur auch im Haus am Währinger Gürtel de- zündet sich eine Zigarette an. Er zieht Bi- so kann man Menschen berühren! Wenn bütierte. Prompt begeisterte er in wei- lanz über seine Deutschland-Erfahrun- dein Herz nicht rein ist, wird deine Musik terer Folge als Prinz in Rusalka und als gen: „In Deutschland vergleicht man die auch niemanden erreichen!“... Rosillon. Doch mit seinem ersten Cava- Arbeit des Opernsängers oft mit der eines radossi hievte er sich endgültig eine Eta- Büroangestellten...es ist ohne Gefühl, da Oliver Thomandl ge höher. Ebenso wie mit seinem Herzog musst Du für Deine Knete arbeiten...hier von Urbino in „Eine Nacht in Vene- in Wien hören die Menschen Musik mit dig“ und als Höhepunkt – seinem „Shi- offenem Herzen, hier empfindet das Pub- coff Einspringer-Kalaf“ in „Turandot“, likum nicht nur die bloßen Töne, die der der ein durchschlagender Erfolg wurde. Sänger abliefert, sondern es nimmt auch Von Anfang an war das Wiener Publi- das Gefühl auf. Dieses Empfinden eines kum fasziniert von seiner strahlenden Sängers wurde in Deutschland nicht be- Höhe, seiner dunklen, samtigen Mittel- lohnt, hier in Wien schon!“ Entspannung lage, dem offenen Tenoransatz, der kräf- und Ausgleich zum Bühnen-Leben sucht tigen Atemstütze - einfach von dieser der mittlerweile „eingefleischte“ Alser- ausdrucksstarken, natürlichen und un- grunder neben dem Shopping (Mode ist gekünstelten Gesangsart, die in ihrer Mi- eine seiner großen Leidenschaften!) vor schung jene virile Erotik ergibt, die man allem beim Kochen. Fast täglich kocht von einem Spinto-Tenor erwartet. Von er selbst, probiert neue Rezepte aus und einigen „Fans“ hat Vincent bereits den kreiert kreativ so manche Tafelfreuden. Spitznamen„Bonisolli der Volksoper“ Diese Leidenschaft des „Kochlöffel- erhalten. Auch sein komödiantisches Schwingens“ betreibt er fast professio- Talent konnte er in der Rolle des Pirelli nell: ja sie führt ihn sogar zu Sterne-Kö-

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Zwischen Tradition und Moderne Gedanken zum Spielplan der nächsten Saison

Premieren Befragt man zehn willkürlich ausgewähl- und te Besucher, bleibt die Schnittmenge von Wiederauf- präferierten Stücken oder bevorzugten nahmen SängerInnen ziemlich klein; zu unter- schiedlich sind die jeweiligen Wünsche In einem Land, und Vorstellungen. in dem sich eine Hälfte der Bevöl- Insgesamt acht Premieren (drei Opern, kerung als bes- je eine Operette und Musical und drei serer Trainer der Ballettabende) und zwei Wiederaufnah- Nationalmann- men (je eine Oper und Musical) sind für schaft und die die kommende Spielzeit geplant. Dass andere Hälfte als diesmal nur eine Operette neu auf den kompetenterer Spielplan kommt, liegt daran, dass der Operndirektor vorgesehene Regisseur für eine weitere fühlt (wie man- Premiere längerfristig erkrankt ist und che Kommentare wegen der bereits weitreichenden Vor- © Michael Koling in einem tägli- arbeiten kein Ersatz gefunden werden chen Online-Me- konnte. Man kann es kaum glauben, wie schnell dium beweisen), steht jeder reale Direk- die Zeit vergeht, und doch ist es wahr. tor bei der Planung des Spielplanes und Gleich die erste Opernpremiere am Es ist schon die achte Saison, die Ro- der Auswahl der Premieren und Beset- 11.Oktober, „Onkel Präsident“ von bert Meyer 2014/2015 die Volksoper lei- zungen vor schwer lösbaren Problemen. Friedrich Cerha (als Koproduktion mit ten wird. Und – so versicherte er auf der Spielplan-Pressekonferenz auf Nachfra- ge – er hat kein Interesse, ans Burgtheater zu wechseln (was zu diesem Zeitpunkt unter Musik- wie Theaterfreunden als © Michael Koling realistische Möglichkeit gesehen wor- den ist). Ein durchaus verständlicher Wunsch bei einer durchschnittlichen Sitzplatzauslastung von jenseits der 80% (wovon viele Intendanten nur träumen können) und durchwegs positiven Pub- likumsreaktionen (was auch eine kleine Umfrage unter Volksopernfreunden be- stätigt).

Derartige Erfolgszahlen lassen auch das Herz des kaufmännischen Geschäftsfüh- rers höher schlagen. Mehr als 300.000 Besucher führten zu einer Eigenfinan- zierung von mehr als 20% des Budgets, und auch Sponsoren finden zunehmend Gefallen an einer finanziellen Unterstüt- zung der Volksoper.

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dem Staatstheater am Gärtnerplatz) ist wenngleich die „Cenerentola“ – auch im liebte SängerInnen in neuen Rollen zei- gleichzeitig eine österreichische Erstauf- Hinblick auf die aktuelle Produktion am gen können – Marco di Sapia oder An- führung. Die Musicalpremiere folgt am Ring – oder ein neuer „Hoffmann“ doch ja-Nina Bahrmann gleich in mehreren 6.Dezember – „Der Zauberer von Oz“. sehr vermisst werden. Premieren, für andere sind interessante Am 17.Jänner steht die Premiere von Ga- Rollendebuts (zB. Schirrmacher als Ro- etano Donizettis komischer Oper „Viva la Mit dem Engagement von Rolando Vil- dolfo, Mikelic als Carmen) geplant. Mamma“ und ab 21.Februar Jacques Of- lazon als Regisseur für „Viva la Mam- fenbachs „Pariser Leben“ am Spielplan. ma“ ist Direktor Robert Meyer wieder Einige Gustostückerln beinhalten auch „Cosi fan tutte“ von Wolfgang Amadeus ein besonderer Coup gelungen. Darüber die beliebten Spezialprogramme. Einen Mozart beschließt am 15.Mai den Pre- hinaus hat sich dieser Künstler auch zu Gesprächsabend gibt es in diesem Rah- mierenreigen. Ergänzt wird dieser bunte einem Gesprächsabend (Robert Meyer: men mit Friedrich Cerha; Liederabende Strauß durch die Wiederaufnahmen von „Dass er auch singt, kann ich nicht aus- geben Sebastian Holecek, Vincent Schirr- „Hello, Dolly“ am 19.März und „La Bo- schließen“) bereit erklärt. Mit Sébasti- macher oder Renée Schüttengruber; Si- heme“ am 23.April. en Rouland gibt ein neuer Dirigent bei grid Hauser gestaltet einen Soloabend; es „Pariser Leben“ sein Hausdebut; Marc gibt Abende mit Kammermusik, Volks- Ballettfreunde kommen bei „Mozart à 2 / Piollet kehrt mit „La Boheme“ an die musik oder Tango; und, und, und. Don Juan“ (Premiere am 16.November), Volksoper zurück, an der er 2003 bis „Giselle Rouge“ (Premiere am 12.April) 2005 Chefdirigent war. Diese Position Legt man die Wünsche der mehr oder und „Junge Talente des Wiener Staats- wird es weiterhin nicht geben, weil sich weniger regelmäßigen Besucher (wenn- balletts II“ (Premiere am 2.Juni) auf ihre Wunschdirigenten nicht so lange an das gleich die Befragung durch den Autor Rechnung. Haus binden möchten, wie es für eine dieses Kommentars sicher einer wissen- zielstrebige Arbeit sinnvoll wäre. schaftlichen Bewertung nicht entspricht) Spielplan und und das Angebot des Hauses am Gürtel KünstlerInnen Den – natürlichen – Wechsel im En- übereinander, kann man einen ehemali- semble sehen Volksopernfreunde mit gen Werbespruch eines Dienstleistungs- Insgesamt 312 Vorstellungen nennt das einem lachenden und einem weinen- unternehmens in abgewandelter Form Programmbuch für die kommenden Sai- den Auge. Weinend, weil Publikums- zitieren: Die Volksoper bringt Vieles – son; 60-mal Operette, 114-mal Oper, lieblinge wie Bernarda Bobro, Adrineh und Allen etwas. 72-mal Musical, 35-mal Ballett und 31 Simonian oder Sebastien Soules in der Spezialprogramme. Dass es mehr Auf- kommenden Saison hier nicht singen Michael Koling führungen für Musicals als für Operette werden; lachend, weil sich andere be- gibt, ist wohl auch ein Tribut an den Kas- senbericht, lag doch die Auslastung bei den Musicalwochen, die es auch in der kommenden Saison geben wird, bei über 90%. Wie schon vorher erwähnt, liegt es auf der Hand, dass der laufende Spielplan nicht alle Wünsche und Geschmäcker ab- decken kann. Der Wunsch nach einem „Zigeunerbaron“ ist schon mehrmals bei den Publikumsgesprächen gefallen und auch „Walzertraum“ (als Übernahme von Baden) oder „Bajadere“, um nur zwei Bei- spiele zu nennen, stehen auf der Wunsch- liste von Stammbesuchern. Durchwegs positiv wird die Tatsache bewertet, dass auch Stücke aus dem Staatsopernalltag am Gürtel gespielt werden – beispiels- weise „Traviata“, „Fidelio“ oder „Carmen“. Dass im Hinblick auf Neuinszenierungen manche Werke aus dem Repertoire ge- nommen werden, etwa „Rigoletto“ oder „Salome“, liegt in der Natur der Sache; Ein Blick in das Schaufenster der Saison 2013/2014

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20 Jahre Musikfestival Steyr. Ein Fest der Musik im Jubiläumsjahr.

Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Der zwanzigste Geburtstag des Musikfestivals Steyr wird mit einem rauschenden Fest eröffnet. Erstmals gibt es einen Musikfestival Sommer- ball und mit Johann Strauß` „Die Fledermaus“ Open Air im Schlossgraben von Schloss Lamberg steht ein echtes Jubiläumsstück auf dem Programm.

Intendant Kons. Karl-Michael Ebner - er Champagner, Sekt und Canapées wurde im letzten Jahr mit dem silbernen - ganz wie im Stück - auf einen Ehrenzeichen für Verdienste um die Re- beschwingten Abend angesto- publik Österreich ausgezeichnet und ist ßen. seit Kurzem Träger der Kulturmedaille des Landes Oberösterreich - freut sich, Für Kinder und Jugendliche, die dass „sein“ Musikfestival zum fixen Be- Kulturbegeisterten von mor- standteil des oberösterreichischen Kul- gen, wird es auch diesmal wieder turkalenders geworden ist: „Eine schöne ein spannendes Programm ge- Intendant Karl-Michael Ebner präsentiert stolz die Jubiläumsproduktion Entwicklung. Vor zwanzig Jahren stellte ben. Zunächst können 10-14-Jähri- ich mich der reizvollen Herausforderung ge im Rahmen eines Theaterworkshops in Steyr etwas Neues zu initiieren. Heute ihr Talent auf der Bühne ausprobie- Rückfragen an: bin ich stolz darauf, dass diesen Sommer ren. Angelehnt an die Hauptprodukti- zum zwanzigsten mal Publikum, Künst- on „Die Fledermaus“ wird Pili Cela von textpresso | content & concept ler und Mitarbeiter zusammen kommen 14.7.-19.7.2014 mit den Teilnehmern die Sabine Heckenast und gemeinsam ein Stück Kultur schaf- „Mini-Fledermaus“ erarbeiten und am Tel.: 0664/3932326 fen“, so Ebner. 19.7.2014 in einer Vorstellung im Alten [email protected] Theater aufführen. Das Märchenmusical Das runde Jubiläum wird von 19. Juli „Florian, das Glückskind“, frei nach „Der Verein Musikfestival Steyr bis 9. August 2014 gefeiert. Den Anfang kleine Prinz“ von Saint-Exupéry, steht Eva Pötzl macht am 19. Juli 2014 ein Musikfesti- von 25.7.-27.7.2014 ebenfalls im Alten Tel.: 0664/844 44 64 val Sommerball, der in diesem Jahr zum Theater auf dem Programm und zählt zu [email protected] ersten Mal stattfindet. Schloss Lamberg den besten Theaterstücken für Kinder. verwandelt sich in einen herrlichen Ball- saal und zahlreiche Showeinlagen ga- Abgerundet wird das umfassende Mu- rantieren einen unterhaltsamen Abend. sikangebot mit der erfolgreichen Rei- Unterhaltsam ist auch das Stichwort für he „Kino unter Sternenhimmel“ in Ko- die Hauptproduktion. „Die Fledermaus“ operation mit Citykino Steyr und einem von Johann Strauß feiert am 24. Juli 2014 Musikfestival Steyr Golfturnier am 2. Premiere im Schlossgraben von Schloss August im Golfclub Linz St. Florian. Lamberg. Weitere Vorstellungen der be- liebten Operette gibt es am 26.7., vom Eine hervorragende Gelegenheit im 31.7. bis 2.8. und vom 7.8. bis 9.8.2014. Rahmen des Musikfestivals die Roman- Die klassische Inszenierung wird anläss- tikstadt Steyr zu erleben, bieten die Ju- lich des Jubiläums exklusiv für die Auf- biläumsangebote ab € 153,- pro Person führungen beim Musikfestival von Mag. für 2 Nächte mit Frühstücksbuffet im Siegmund Andraschek in ein neues mu- ***/****Hotel inklusive einem geführ- sikalisches Kleid gepackt. Regie führt Su- ten Erlebnis Spaziergang, einer Karte für sanne Sommer, in den Hauptrollen kann „Die Fledermaus“ mit Programmheft man Martina Dorak, Daniel Serafin, und einem Glas Sekt in der Pause. Infor- Beate Ritter, Josef Luftensteiner, Alois mationen zu den teilnehmenden Hotels, Mühlbacher und Josef Krenmair sehen. die Möglichkeit zur Ticketreservierung Vor Beginn der Aufführungen wird im und vieles mehr gibt es auf www.musik- Schlosspark von Schloss Lamberg mit festivalsteyr.at. KS Josef Luftensteiner und Martina Dorak

9 Vereinsmagazin der Wiener Volksopernfreunde Nr.1/2014 Neues von der Solistenvereinigung Österreichischer Musiktheaterpreis 2014

Im zweiten Jahr seines Bestehens wurde der Österreichische Die Wiener Volksopernfreunde gratulieren den Preiträgern Musiktheaterpreis am 17. Juni 2014 im Theater an der Wien Lars WOLDT für die beste männliche Hauptrolle (Baculus in vergeben, musikalisch begleitet vom Radio Symphonie Or- „Der Wildschütz“) sowie Stephan THOSS für die beste Ballett- chester unter der Leitung von Sian Edwards und Live Auftritten Produktion („Blaubarts Geheimnis“)! der nominierten Nachwuchskünstlerinnen. An der Wirkungs- stätte seines Namensgebers Emanuel Schikaneder nimmt an diesem Abend die herausragende Koloratursopranistin Edita Gruberová einen ganz besonderen Preis, den „Goldenen Schi- kaneder“ für ihr Lebenswerk entgegen. In weiteren zehn Ka- tegorien findet man unter den Nominierten den ein oder an- deren bekannten Namen aus Produktionen an der Volksoper Wien, wie Rebecca Nelsen, Stephan Thoss, Peter Lund oder Anita Götz. „Es handelt sich hier um eine Auszeichnung von Künstlern für Künstler“, so Vorstandsmitglied des Österreichi- schen Musiktheaterpreises Elisabeth Flechl und Karl-Michael Ebner, Initiator und Präsident freut sich, dass in diesem Jahr dank des ORFIII Publikumspreises auch die kulturinteressier- te Öffentlichkeit in die Wahl miteinbezogen war (Publikums- Copyright: Lukas Dieber/ÖMTP sieger André Schuen). Pressekonferenz mit Christoph Wagner-Trenkwitz (Moderation), Ani Gülgün-Mayr (ORF III), Elisabeth Flechl (Vorstand ÖMTP), Gernot Mayer (Hauptsponsor Schoeller Münzhandel), Karl-Michael Ebner (Präsident und Gründer des ÖMTP)

Christoph Wagner-Trenkwitz „souffliert“:

Was macht der Chefdramaturg der Volksoper im Westen Darsteller, darunter Michaela Niederösterreichs, genauer: in der idyllischen Stadt Haag? Schausberger, Florentin Groll Antwort: spielen und spielen lassen! An meinem Stamm- und der an der Volksoper bes- haus darf ich unter der Saison Operette, Oper, Musical und tens bekannte Boris Eder, wer- Ballett betreuen. Und im Sommer darf ich mich ab heuer den also auch musikalisch ge- auch noch dem Sprechtheater widmen. fordert. Tja, und auch der Herr Intendant darf als böhmakeln- Im vergangenen Jahr wurde ich als Nachfolger Gregor der Dogenapotheker Novot- Bloebs zum Intendanten des Theatersommers Haag bestellt ny durchs Stück wandeln und und darf das erfolgreiche Festspiel nun drei Jahre führen, ein paar Liedlein singen – ganz zunächst einmal in den Sommer 2014, die 15. Spielzeit. Aus- ohne Musik geht es halt auch gewählt habe ich ein Stück, das mit dem Vorjahreserfolg im Sommer nicht! (cwt) „Jägerstätter“ denkbar stark kontrastiert: „Zerbinettas Be- freiung“, eine „venezianische Maskenkomödie“ aus der Fe- Premiere: 2. Juli 2014 der des 1954 verstorbenen österreichischen Originals und http://www.theatersommer.at/ Multitalents Fritz von Herzmanovsky-Orlando. Ein leben- des Multitalent, der Regisseur und Komponist, Liederma- cher und Schauspieler Alexander Kuchinka, inszeniert nicht nur, er hat auch Bühnenmusik, Arien und Gstanzln zu „Zer- binetta“ geschrieben. Die wunderbaren Darstellerinnen und © Peter Strobl

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Bei den Schlossfestspielen Langenlois (24.Juli bis 16.Au- Ausflugstipps im Sommer: gust) steht heuer Jacques Offenbach mit „Pariser Leben“ am Programm. Unter den Mitwirkenden sind Renée SCHÜTTENGRUBER als Metella, Stephen CHAUNDY Sebastian REINTHALLER ist in der Sommerarena Ba- als Frick und Ernst-Dieter SUTTHEIMER als Brasilianer den (20.Juni bis 5.September) als Hauptmann Octavio in genannt (www.schlossfestspiele.at) . „Giuditta“ von Franz Lehár und als Fedja Palinski in „“ von Emmerich Kálmán zu hören. Regis- seur der Zirkusprinzessin ist Wolfgang GRATSCHMAIER Adrineh SIMONIAN (Juditha) und Mara MASTALIR (Abra) (www.buehnebaden.at). singen in „Juditha Triumphans“ von Antonio Vivaldi beim Festival Retz (6./10./11./13.Juli). Regisseurin der Produktion ist Monika STEINER (www.festivalretz.at). Die jährliche Opernproduktion in der Burg von Gars am Kamp (18.Juli bis 9.August) gilt heuer dem „Freischütz“ Nebenan in St.Margarethen steht unter der Leitung von von Karl Maria von Weber. Im Ensemble finden sich Clau- Alfred ESCHWÉ heuer „Aida“ von Giuseppe Verdi am dia GOEBL als Ännchen und Yasushi HIRANO als Eremit Spielplan. In einigen Vorstellungen ist Manuela LEON- (www.operburggars.at). HARTSBERGER als Priesterin angesetzt (www.ofs.at).

Die Seefestspiele Mörbisch (10.Juli bis 23.August) zeigen in Das Musikfestival Steyr (24.Juli bis 9.August) wird von diesem Sommer das Musical „Anatevka“. Den Tevje singt und Karl Michael EBNER geleitet. Zum 20jährigen Jubilä- spielt Gerhard ERNST, für den Chor ist Thomas BÖTTCHER um spielt man „Die Fledermaus“ von Johann Strauß. zuständig. In zwei Vorstellungen ist auch Hubertus REIM als Rosalinde ist Martina DORAK, Alfred singt Vincent Solist (Rabbi) zu hören (www.seefestspiele-moerbisch.at). SCHIRRMACHER, Josef LUFTENSTEINER verkör- pert den Gefängnisdirektor Frank und als Adele ist Be- ate RITTER zu hören; Regie führt Susanne SOMMER Auf Schloss Tabor bei Jennersdorf wird (ab 7.August bis (www.musikfestivalsteyr.at). 17.August) „Die Hochzeit des Figaro“ von Wolfgang Ama- deus Mozart gespielt. Die Susanna wird von Renate PIT- SCHEIDER gesungen. Auch der Operettensommer Kufstein (1. Bis 16.August) zeigt heuer ein Musical – „My Fair Lady“. In der Regie von Diethmar STRASSER singen unter anderem Anita GÖTZ (Eliza), Gug- Beim Lehár-Festival in Bad Ischl steht unter anderem das gi LÖWINGER (Mrs.Higgins) und Daniel OHLENSCHLÄ- Musical „Gigi“ von Frederick Loewe am Programm. Kurt GER (Alfred Doolittle) (www.operettensommer.com). SCHREIBMAYER und Helga PAPOUSCHEK sind als Hono- ré Lachailles und Inez Alvarez zu hören (www.leharfestival.at). Auch bei der styriarte in gibt es einen „Freischütz“ zu hören (4. Und 5.Juli) – allerdings „nur“ konzertant. Mathias Die Bregenzer Festspiele (23.Juli bis 25.August) bringen im HAUSMANN singt den Kuno, Sébastien SOULÈS ist Kas- Festspielhaus „Geschichten aus dem Wienerwald“ zur Ur- par. Tommaso HUBER und Gerhard MUTHSPIEL – haupt- aufführung. Unter der musikalischen Leitung des Kompo- beruflich im Orchester der Volksoper tätig – bilden gemein- nisten HK Gruber singt Jörg SCHNEIDER den Oskar. Diese sam mit Sebastian GÜRTLER (ehemals Konzertmeister in Produktion ist in dieser Saison auch im Theater an der Wien der Volksoper) das Ensemble Amarcord Wien. Gemeinsam angesetzt. In Klagenfurt ist der Tenor ab 18.September als Ei- mit Elisabeth KULMAN (ihre Karriere begann die Ausnah- senstein zu hören. Auf der Seebühne zeigen die Festspiele mesängerin bekanntlich an der Volksoper) bringen sie am auch heuer wieder „Die Zauberflöte“ mit alternierend An- 16.Juli ein Programm mit Werken von Gustav Mahler (www. ja-Nina BAHRMANN und Bernarda BOBRO als Pamina styriarte.com). (www.bregenzerfestspiele.com). Franz SUHRADA spielt beim Theater Sommer Parndorf „Der Freischütz“ steht auch im Mittelpunkt (25.Juli bis 10.Au- in der Zauberposse „Lumpazivagabundus“ von Johann gust) der opera viva in Obersaxen im Kanton Graubünden Nestroy Mystifax, Pantsch und den Herrn von Windwach- (Schweiz). Hier singen Alexander TRAUNER (Kaspar) und tel. Premiere: 3.Juli um 20.00 Uhr, Weitere Vorstellun- Andreas MITSCHKE (Eremit) (www.operaviva.ch). gen bis 27.Juli immer Do., Fr., Sa.(Beginn 20:00 Uhr) und Sonntag 9:30 Uhr (www.theatersommer.info)

Mag.Christoph WAGNER-TRENKWITZ übernahm als Intendant den Theatersommer Haag und zeigt „Zerbi- Sebastian HOLECEK singt Ende Juni/Anfang Juli bei nettas Befreiung“ von Fritz von Herzmanovksy-Orlando. den Münchner Opernfestspielen den Geisterboten in die 2.Juli bis 9.August (www.theatersommer.at) „Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss.

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„Sir Falstaff unterwegs…“ diesmal: „Im Labyrinth der Sinne…“ – Das Roth im Hotel Regina

it dem nunmehrigen „Roth“ – frischen Blattsalaten als Vorspeise, ge- dem charmanten Hotelrestau- folgt von Gebackenen Lachs-Tranchen rant an der Ringstraße - ver- auf Thainudeln und Sprossengemüse als Mbinden mich besondere Erinnerungen… Hauptgang, gefolgt von einer einer herr- ich sehe noch heute die Bilder vor mir, lichen Topfenschnitte mit marinierten als ich 1983 mit meinen Eltern in dem Himbeeren. Ein Gedicht das perfekt ge- damals rustikal, aber sehr gemütlich an- garte und überbackene Lammkarrée mit heimelnden Restaurant saß und wartete, Bärlauchtopfen, serviert mit Prinzess- bis das Papamobil mit Johannes Paul II. bohnenragout und getrüffelten Rosma- am Hotel Regina vorbeifuhr…beim He- rinkartoffeln. Leicht und geschmacklich rannahen des Konvois zückte ich meine ausgezeichnet das Gebeizte Saiblingsfi- Pocket-Kamera, stürmte auf die Straße, let auf Fenchel-Orangenfilets mit Kren- das Papamobil fuhr an mir vorüber und Creme-Fraiche und Blinis. der nunmehr heiliggesprochene Pontifex Ein wahrer „Renner“ bei den Gästen ist lächelte mich tatsächlich an… auch das „Regina-Pfandl“ nach einem Über drei Jahrzehnte später findet man Rezept aus dem Jahr 1955, das nun wie- sich noch in der gemütlichen Einrichtung derentdeckt wurde. Ebenso beliebt ist von damals wieder, die jedoch ein mo- die klassische „Kaiser Franz Josef Torte“ dernes „Face-Lifting“ erhalten hat. Hier – eine geheime Komposition aus feiner wird gekonnt Tradition mit Moderne Biskuit, - Nuß,- und Schokolademasse verbunden. Warme Farb-Töne herrschen mit einem saftigen Überraschungskern! vor - rote Leder-Stühle und modernes Das offene Wein-Angebot sucht im Roth Licht-Design erzeugen ein einladendes, seinesgleichen! Es offenbarten sich uns heimeliges Wohlfühl-Ambiente! einige Tropfen mit einem sehr soliden Vor etwa neun Jahren wurde das Lokal Preis-Leistungsverhältnis. Egal ob der renoviert und erhielt sein heutiges Aus- 2009er St.Laurent von Amminger in Ho- sehen, erzählt der überaus sympathi- ritschon, der 2012er Blaufränkisch von sche und smarte Restaurantleiter Gerald Iby oder der Rosé vom Stift Göttweig – sie Matschl. Der gebürtige Oberösterrei- alle überzeugten genauso wie die „Wei- cher verdiente seine „Gastro-Sporen“ un- ßen“ wie etwa Chardonnay von Pfeiffer ter anderem im „Vienna Plaza“ bei Star- aus Kleinwetzdorf oder ein süffiger Weiß- koch Werner Matt und im „Vestibül“. burgunder von Burger aus Kirchberg/ Das 15-köpfige Küchenteam des „Roth“ Wagram. Als offene Biere werden Ottak- steht seit etwa drei Jahren unter der Lei- ringer, Budweiser, Schneider Weisse und tung der Berlinerin Iris Liske. Ihre her- Ottakringer Radler kredenzt. vorragende Küche überzeugt mit dem Schwerpunkt österreichische und Wie- propos Getränke: Die gemüt- Genießen kann man auch die fabelhaf- ner Spezialitäten, die durch saisonale liche Bar im Restaurant ist ein ten Büffets, die bei Premierenfeiern der Schmankerln erweitert werden. Klassi- beliebter Treffpunkt für einen Volksoper Wien zubereitet werden! Die ker werden neu interpretiert und zu mo- AAperitif oder Digestif. Bei einem er- Besitzer-Familie Kremslehner des Ho- dernen kulinarischen Gustostückerln frischenden Cocktail, einem Gläschen tel „Regina“ war schon immer besonders kreiert. Der Gast wird neben der Stan- exzellentem österreichischen Tröpferl „Opern-affin“. Kein Wunder, dass mit der dardkarte mit einer Wochenkarte, ei- oder bei einem der verschiedenen of- nahen Volksoper seit Jahren eine enge nem täglich wechselnden 3-Gang-Menü, fenen Biere lässt sich das besondere Zusammenarbeit besteht. einem Mittagsmenü und einem kleinen Ambiente bestens genießen. Im Som- Die generelle Kooperation mit der Nachmittagsspeisen-Angebot verwöhnt. mer lädt ein schattig kühler Gastgar- Volksoper gibt es nach Angaben der Mit wahren Gaumenfreunden verwöhnt ten unter den Arkaden zum Entspan- charmanten und dynamischen Chefin wurden wir wahrlich an jenem Abend! nen und Genießen ein. Bestellen kann Vera Kremslehner sicher seit 20 bis 25 Von sehr solider Machart fanden wir man bis 23:00 Uhr – also ideal für ein Jahren, noch unter der Ära Bachler, in- das Menü mit Geräuchtertem Forellen- spätes kulinarisches Erlebnis nach einer tensiviert wurde diese jedoch erst ab filet mit rotem Zwiebel und Kren auf Volksopern-Aufführung! dem Jahr 2000. Seit 2003 werden auch

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die Büffets in der Volksoper vom „Regi- Spät ist es geworden und ich habe vor In der Pause treffe ich sicher wieder den na“ gecatert. Das für die VOP zuständige lauter Plaudern mit Herrn Matschl die ein anderen Opernfan beim fabelhaften Team besteht dabei aus 13-15 Personen. Zeit übersehen… verträumt verlasse „Regina“-Büffet!... Die Premierenfeiern werden derzeit mit ich das ROTH und schwelge in Erinne- Frau Ehgartner-Ruprecht und Frau Lar- rungen an das Jahr 1983… Es ist zehn Oliver Thomandl rosa-Lombardi in enger Absprache mit Minuten vor Vorstellungsbeginn….be- der Direktion vereinbart. stimmt hat die Glocke schon geläutet!... Bar Restaurant-Café Roth

Adresse: Währinger Straße 1, 1090 Wien täglich 12–24, warme Küche bis 23. Klassische Wiener und österreichische Küche in zeitgemäßer und Telefon: 01/402 79 95 gehobener Präsentation (Mo–Fr 11–15 Mittagsteller ab € 7,30/HS € 9,90 bis € 19,50), wechselnde Wochenkarte, Fax: 01/408 83 92 saisonale Höhepunkte (Schwammerl, Spargel, Wild); Kinderportionen, 2 Kinder­sessel; große Auswahl an E-Mail: [email protected] österreichischen Weinen und offenen Bieren. Barbetrieb; im Sommer jeden Do Grillabend. WLAN. Wunderschöner Homepage: www.roth.or.at Arkadengarten für 150 Pers. Hunde mit Leine und Beißkorb. Ticket Restaurant, Sodexo-Schecks, Bankomat.

Rezept

Spargelsuppe mit Kresse- Kresse-Topfenstangerl

Topfenstangerl Zutaten:

Zutaten: Strudel- oder Filoteig

2 Stk. weisse mittelgroße Zwiebel Für die Masse: 250 gr (ca. 1 Bund) weisser Spargel 1/8 kg Topfen 1 Prise Salz, Pfeffer, Muskat ½ Tasse Gartenkresse 1/16 l Zitronensaft Salz, Pfeffer 20 gr Zucker 2 Stk. Eidotter 1 ½ l Gemüse- oder Spargelfond 20 gr geriebenen Parmesan 1/8 l Schlagobers 1/8 l Weisswein

Spargel schälen – die letzten 2 cm der Spargelenden abschnei- Die oben genannten Produkte zusammenrühren – Strudel- den – den Zwiebel in Öl feinwürfel schneiden und glasig an- oder Filoteig in Rechtecke schneiden – die Ränder mit Eigelb schwitzen – Spargel klein würfelig schneiden – mitrösten – mit bespreichen – mit einem kleinen Löffel oder einem Spritz- Weißwein ablöschen und mit Salz, Pfeffer, Muskat, Zucker sack die Masse auf den Teig platzieren – eindrehen – und im würzen und mit Zitronensaft beträufeln – danach mit Gemü- Fett frittieren se- oder Spargelfond bedeckend aufgießen – und weichkochen lassen – mit einem Schuss Schlagobers verfeinern – mit dem Pürierstab aufmixen und durch ein Lochsieb passieren

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„Trägt die Sprache schon Gesang in sich…“ Richard Strauss und die Oper

bis 9. Februar 2015 rettisten Joseph Gregor verbanden ihn mit dieser Stadt. Zu- dem war er zwischen 1919 und 1924 – gemeinsam mit Franz Schalk – Direktor der Wiener Oper. Das Theatermuseum Die Musikwelt feierte am 11. Juni 2014 den 150. Geburts- nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, dem Komponisten eine tag von Richard Strauss. Obwohl er seinen Lebensmittel- Ausstellung zu widmen. Dabei werden zum Teil erstmalig punkt im bayerischen Garmisch hatte, unterhielt er zahlrei- die reichen Strauss-Bestände aus den hauseigenen Samm- che Verbindungen zu Wien. Vor allem die engen Kontakte lungen gezeigt. Im Zentrum stehen die Wiener Erst- und zu dem Dichter und Librettisten Hugo von Hofmannsthal, Uraufführungen von Salome, Elektra, Der Rosenkavalier dem Bühnenbildner Alfred Roller und seinem letzten Lib- und Die Frau ohne Schatten.

Begleitprogramm „Ist ein Tenor nicht etwas Fürchterliches?“ Eintritt € 22 / Studierende und Schüler € 12 Texte von und um Richard Strauss Karten unter T +43 1 525 24 3460 Lesung von Michael Dangl, Sopran: Alice Waginger Verbindende Worte und am Klavier: Markus Vorzellner Mittwoch, 22.10., 19.30 Uhr „Der Strom der Töne trug mich fort“ Das Wiener Glasharmonika Duo Mittwoch, 10.9., 19.30 Uhr Kultur-Café „Ein Fachmann wie du!“ Nach einer Führung durch die Ausstellung und einer Der Rosenkavalier kleinen Stärkung gibt Peter Dusek anhand von Hörbeispielen Szenische Lesung aus dem Libretto von Hugo von Einblick in das weite Land der Interpretation. Hofmannsthal Montag, 8.9., 6.10., 3.11. und 1.12.2014 sowie 12.1.2015 Mit Leonie-Carolina Adam, Chris Pichler, Julia Stemberger, jeweils 15–17 Uhr, € 12 / Studierende und Robert Meyer Jahreskartenbesitzer € 10 und Christoph Wagner-Trenkwitz Anmeldung unter T +43 1 525 24 5310 Mittwoch, 24., Donnerstag, 25. und Samstag, 27.9., 19.30 Uhr Theatermuseum Palais Lobkowitz, Lobkowitzplatz 2, Wien I Metamorphosen Täglich außer Dienstag 10 bis 18 Uhr Richard Strauss und die Familie Wagner www.theatermuseum.at Lesung mit Jovita Dermota Mittwoch, 15.10., 19.30 Uhr Trägt die Sprache schon Gesang in sich... Richard Strauss und die Oper

12.6.2014-9.2.2015

Palais Lobkowitz, Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien, www.theatermuseum.at

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