Know-how für Fotografen.

Leseprobe

Unsere Augen stellen fortlaufend auf alle Objekte scharf, die uns interessieren. Und eine Foto- kamera? Sie »sieht« die Welt immer aus einem bestimmten Blickwinkel, durch ein bestimmtes Objektiv, zu einem bestimmten Zeitpunkt. Eine Eigenheit der Kamera ist es dabei, den Fokus auf einen bestimmten Teil des Bildes zu richten. Ob mit Autofokus oder manuell, das Objektiv stellt auf einen Bildteil scharf und hebt diesen dadurch in seiner Bedeutung hervor. Letztlich sind wir es natürlich, die einen Teil im Bild bewusst scharfstellen, und indem wir das tun, treffen wir eine Entscheidung hinsichtlich der Hierarchie der Bildelemente. In dieser Leseprobe machen wir uns mit diesem wichtigen gestalterischen Element vertraut: der Schärfe.

»Schärfe und Unschärfe«

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Björn Göttlicher Fotografieren wie ein Profi 469 Seiten, gebunden, in Farbe, Juli 2015 39,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3007-0

www.rheinwerk-verlag.de/3675 Kapitel 3 SCHÄRFE & UNSCHÄRFE Auf die Schärfe kommt es an. Meistens.

Schärfentiefe Hierarchie • Fokus Ebenen • Vordergrund Stativ • Belichtungszeit Miniaturlandschaften Bewegung • Tilt-Shift

Bildstabilisator Autofokus Schärfe & Unschärfe Schön scharf

Schön scharf lich der Hierarchie der Bildelemente. In diesem Kapitel machen wir uns mit die- sem wichtigen gestalterischen Element vertraut: der Schärfe. Wenn ich meinen 10-jährigen Sohn frage, was Schärfe ist – wobei ich natürlich Einfluss auf die Schärfe im Bild haben verschiedene Faktoren im Zusammen- meine: beim Fotografieren –, dann erhalte ich von ihm die Antwort: »Na scharf spiel. Hier die wesentlichen Fragen im Überblick: ist das, was richtig ist!« Die Meinung eines Kindes hat in ihrer Ehrlichkeit oft EE Wohin hast du den Fokus gelegt? Der Fokus ist deine bewusste Entscheidung ein hohes Maß an Wahrheit, so dass ich ihm natürlich recht gebe, auch wenn für eine Schärfeebene. ich es ein wenig komplizierter ausdrücken würde, weil ich ein Erwachsener EE Welche Brennweite hat das Objektiv? Ein Weitwinkelobjektiv verursacht eine Hierarchien bin. Ganz klar, scharf ist da, wo das rote Quadrat im Sucher meiner Kame- größere Schärfentiefe als ein Teleobjektiv. Der Hafen Vallon des Auf- ra automatisch scharfstellt, wenn ich den Auslöser halb herunterdrücke. EE Wie ist unser Abstand zum Motiv? Wenn ich nah dran bin, wird die Schärfen- schaffen und den fes in Marseille am Abend. Und darin liegt die Problematik, denn das Auge oder vielmehr ich muss tiefe geringer; bin ich weiter weg, wird sie größer. Blick des Betrachters Fotografiert im Stile ja erst eine Entscheidung treffen, was das Wichtigste im Bild ist, auf das EE Wie groß ist der Sensor (oder allgemeiner: das Aufnahmeformat)? Profis be- lenken! einer Miniaturlandschaft, es scharfzustellen sich lohnt. vorzugen Kameras mit einem Sensor im Kleinbildformat, auch wegen der mit einem besonderen Die ersten Fotografen hatten dieses Problem noch nicht; sie hatten eher besseren Schärfewahrnehmung. Schärfeverlauf. Was fällt das Problem, überhaupt irgendetwas scharf zu bekommen. In den Anfängen EE Welche Belichtungszeit, welche Blende und welchen ISO-Wert hast du ein- dir auf? der Fotografie war das Objektiv eine technische Innovation, es war starr und gestellt? Kann Verwacklung zu Unschärfe führen, werden sich bewegende Kleinbild-DSLR | 20 mm | unflexibel, verbesserte aber die Bildqualität. Das heißt so viel wie: Mit Objek- Objekte vor der Kamera scharf abgebildet? f6,3 | 3 s | ISO 100 tiv waren die Bilder deutlich schärfer als ohne. Das war ein gewaltiger Fort- schritt, und heute verfügen wir über Objektive, die uns einen großen Gestal- tungsspielraum lassen. Außerdem haben moderne Kameras einen eingebauten Autofokus, der bei den meisten Modellen sogar auf bewegte Objekte korrekt scharfstellt. Als der Autofokus als Neuerung eingeführt wurde, hielten ihn die Puritaner unter den Fotografen natürlich für unnötig, so wie es auch heute noch Autofahrer gibt, die gerne schalten, und solche, die auf ein Automatikgetriebe schwören. Fahren kann man mit beiden Methoden. Und wie du beim Fotogra- fieren scharfstellst, ist eine Frage der Übung und der Gewohnheit. Auch waren die Bildresultate der ersten Autofokus-Aufnahmen häufig mittig komponiert, da die automatische Scharfstellung in der Mitte am einfachsten war. Darüber sind wir heute technisch hinaus, denn sogar die Smartphones stellen mittler- weile auf jede beliebige Stelle im Bild scharf, und das in Sekundenbruchteilen. Unsere Augen stellen fortlaufend auf alle Objekte scharf, die uns interessie- ren. Unser Gehirn verarbeitet permanent Unmengen an Informationen – nicht zuletzt das, was unsere Augen sehen. Und eine Fotokamera? Sie »sieht« die Welt immer aus einem bestimmten Blickwinkel, durch ein bestimmtes Objektiv, zu einem bestimmten Zeitpunkt. (Auf den Aspekt der Zeit bin ich im vorherigen Kapitel eingegangen.) Eine Eigenheit der Kamera ist es dabei, den Fokus auf ei- nen bestimmten Teil des Bildes zu richten. Ob mit Autofokus oder manuell, das Objektiv stellt auf einen Bildteil scharf und hebt diesen dadurch in seiner Be- deutung hervor. Letztlich sind wir es natürlich, die einen Teil im Bild bewusst scharfstellen, und indem wir das tun, treffen wir eine Entscheidung hinsicht-

86 87 Schärfe & Unschärfe Schärfentiefe

Kompaktkameras, die einen kleinen Sensor haben, liefern durch die Anwen- Schärfentiefe dung der Automatik und eine fixe Scharfeinstellung meist Ergebnisse, die so aussehen, als wären sie von vorn bis hinten scharf. Obwohl das durchaus ein- Schärfe wird als das Zusammenspiel von Auflösungsvermögen und Kontrast mal nützlich sein kann, wird durchgängige Schärfe häufig als langweilig emp- definiert. Wie eingangs erwähnt, wird als Schärfentiefe der Bereich bezeichnet, Die Sonne bescheint ein funden. Der Blick wird einfach nicht geführt. Digitale Systemkameras verfügen der vor und hinter der durch das Objektiv definierten Fokusebene ebenfalls Meer aus Sonnenblumen in Valensole, Provence. Ich über größere Sensoren – Four Thirds, APS-C, Kleinbild etc. –, die einen deutlich scharf ist. Die Schärfentiefe ist dabei abhängig von der gewählten Blende und suchte nach einer Kompo- unscharfen Bereich vor und hinter einem scharfgestellten Motiv ermöglichen. dem Abbildungsmaßstab, d. h. der Distanz zum abgebildeten Objekt. Beim so- sition mit Schärfe, Schär- Man spricht hier auch vom Freistellungspotential. Der scharfe Bereich in einem genannten Abblenden, also der Wahl einer kleineren Blendenöffnung, nimmt fentiefe und Unschärfe. Bild wird als Schärfentiefe bezeichnet (manchmal auch »Tiefenschärfe« – fälsch- die Schärfentiefe zu. Blende f6,3 ergab mit licherweise, denn der Begriff »Schärfentiefe« wurde nach meinen Recherchen Einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Schärfentiefe hat die Blende, die dem leichten Teleobjektiv 1970 genormt; in Deutschland hat eben alles seine Ordnung). du an deiner Kamera einstellst. Eine Blende ist ein in ein Objektiv eingebautes einen fast auf dem Bild messbaren Grad (auf einer Hier siehst du, wie die Grundsätzlich machen fast alle Fotografen lieber scharfe Bilder als unscharfe rundes System aus variablen Lamellen, das sich öffnen und schließen lässt und Distanz von etwa 3 bis 15 Schärfe auf dem Bild – ich auch. Ausnahmen gibt es natürlich auch hier immer wieder, aber wir be- das so, im Moment der Aufnahme, mehr oder weniger Licht durch das Objek- Metern) an Schärfentiefe. liegt: Sie kommt von links schäftigen uns in diesem Kapitel in erster Linie damit, worauf du achten musst, tiv lässt. Die Blendenöffnungen haben numerische Bezeichnungen, die in be- hinten, macht die Runde um schön scharfe Aufnahmen zu machen. Schärfe ist in der Regel das erste stimmten Schritten eine Halbierung der Lichtdurchlässigkeit anzeigen: Kleinbild-DSLR | 140 mm | f6,3 | 1/640 s | ISO 100 | um die Hafenmole und technische Kriterium für ein gelungenes Bild. 1,4 – 2 – 2,8 – 4 – 5,6 – 8 – 11 – 16 – 22 … Raw steigt dann zur Burg hoch. Schau dir das Foto des alten Hafens in Marseille auf der vorherigen Seite Das Bild ist manipuliert – genau an, und mach dir ein paar geistige Notizen: Wie nimmst du die Schärfe eine Kamera kann so nicht fotografieren. Bei ihr liegt wahr? Was fällt dir beim Betrachten des kleinen Hafens auf? Auf welche Details die Schärfe immer auf im Bild achtest du zuerst, auf welche Stellen weniger? Schau einmal die Straße einer Ebene, parallel zum links im Bild entlang bis zum Ende und lass deine Augen wieder nach vorn ans Objektiv und zum Sensor. Hafenbecken wandern. Bemerkst du die Ebene der Schärfe im Vordergrund? Sieh jetzt hoch zur Burg. Fällt dir auf, wie sie dir entgegenzuspringen scheint, wie sie nach vorn drängt? Und dabei ist sie eigentlich doch ziemlich weit hinten. Ich will gerne helfen: Es handelt sich um ein manipuliertes Bild, eine Art Fo- tomontage. Der Verlauf der Schärfe ist rein fotografisch so nicht zu erzielen. In ein Foto kann man keine krumme Schärfe legen, denn Schärfe verläuft normalerweise stets parallel zum Ob- jektiv und zur Sensor- oder Filmebene. Hier auf dem Hafenbild ist der Schärfe- verlauf ein Produkt von Photoshop. Re- alisiert mit dem Hintergedanken, deine Sehgewohnheiten auf die Probe zu stel- len. Und so aufgerüttelt, können wir uns nun den wesentlichen Fragen nähern …

88 89 Schärfe & Unschärfe Schärfentiefe

Jeder Wert bedeutet eine Halbierung der Öffnungsgröße, wobei größere Zahlen Schärfentiefe ist nicht endlos steigerbar; alles von vorn bis hinten scharf zu be- für eine kleinere Blendenöffnung stehen. kommen, ist nicht so einfach. Auch lässt bei der Wahl einer zunehmend kleiner Welche Auswirkungen hat das auf ein Bild? Bei einer großen Blende (f1,4, werdenden Blende (f22, f32 …) die Gesamt-Schärfeleistung des Objektivs nach. f2,8 oder f4) ist der Bereich, der im Bild scharf abgebildet wird, nicht besonders Dieses physikalische Phänomen nennt sich Beugungsunschärfe und tritt deut- groß – er beschränkt sich fast nur auf das, was du im Fokus eingestellt siehst. licher zutage, je kleiner das Blendenloch ist, durch das das Licht muss. Man Blendest du ab, wählst du also eine kleinere Blendenöffnung (f5,6, f8, f11…), wird »spürt« die Beugungsunschärfe ab Blende f16 (im Makrobereich früher), wes- der Schärfebereich größer; er dehnt sich aus. Es entsteht Schärfentiefe. wegen ich vom Abblenden auf extrem kleine Blenden (f45!) dringend abrate.

Oben: In der Privatarena der Stierkämpferin Sandra Moscoso in Jerez de la Frontera, Andalusien. Um die Weite, die Lichtstimmung und die Einsamkeit der Trainings- situation einzufangen, wählte ich ein Weitwinkelobjektiv, das mir schon bei Blende f6,3 viel Schär- fentiefe garantierte. Unten: Um die Hauptakteure aus ihrem Um- feld zu lösen, entschied ich mich für das Teleobjektiv. Ich ging näher an die Szenerie heran, so nah, dass die Stierkämpferin und ihr Trainer meinen Sucher fast ganz ausfüllten. Der Abbildungsmaß- stab wird größer, die Schärfentiefe ist bei Blende f2,8 recht klein. Aber warum würde ich hier auch den Diese Ameisen sind Teil einer Kunstinstallation vor dem Financial Center in Dubai. Ich wollte Sand scharf sehen wollen? die Bedrohlichkeit betonen, die von den überdimensionalen Insekten ausging, wählte deswe- Oben: Kleinbild-DSLR | 24 mm | gen mein maximales Weitwinkel und blendete bis f8 ab, um möglichst viel Schärfentiefe zu f6,3 | 1/250 s | ISO 100 | Raw erhalten. Dieser Effekt erinnerte mich an ein Bild aus einem Science-Fiction-Film. Unten: Kleinbild-DSLR | 180 mm | Kleinbild-DSLR | 20 mm | f8 | 4 s | ISO 100 | Raw | Stativ f2,8 | 1/5000 s | ISO 100 | Raw

90 91 Schärfe & Unschärfe Exkurs

Wichtigen Einfluss auf die Schärfentiefe haben sowohl der Abbildungsmaß- EXKURS stab als auch die Wahl des Objektivs. Der Abbildungsmaßstab hängt von der Brennweite des Objektivs und der Entfernung vom Motiv ab. Je kleiner der Ab- Mehr Tipps für scharfe Bilder bildungsmaßstab, desto größer ist auch die Schärfentiefe. Ein Weitwinkelobjek- tiv zeigt die Weite der Landschaft mit viel Raum; hiermit kannst du eine große Schärfentiefe erzielen, ohne zu stark abblenden zu müssen. Ein Teleobjektiv hingegen, das Objekte und Details in größerem Abbildungsmaßstab nah heran- holt, liefert nur eine geringe Schärfentiefe. Ein Weitwinkelobjektiv erzeugt also Objektivqualität Achte beim Kauf eines neuen Objektivs unbedingt auf die bei gleicher Gegenstandsweite eine größere Schärfentiefe als ein Teleobjektiv Qualität; die geht in der Regel (leider) mit dem Preis einher. Teure Objektive mit langer Brennweite. bieten eine bessere Materialqualität, eine größere Offenblende und nicht zu- Die meisten Objektive verfügen über eine Anzeige, auf der du die notwendi- letzt eine bessere Schärfeleistung. Allgemein sagt man, dass Festbrennweiten ge Blende ablesen kannst, wenn die Distanz zum Objekt definiert ist. Die meis- schärfer abbilden als Zoomobjektive, aber darauf würde ich mittlerweile nicht ten Kameras haben auch eine Abblendtaste zur Kontrolle der Schärfentiefe. mehr unbedingt wetten. Ansonsten hilft eine Testaufnahme. Es lohnt sich unbedingt, Bilder mit unter- schiedlichen Blenden zu machen, um den Effekt der Schärfentiefe zu verstehen Bildstabilisator Wenn du keine Kamera mit eingebautem Stabilisator hast, und kontrollieren zu können. Und was kostet schon ein Bild mehr im digitalen solltest du Objektive mit Bildstabilisator bevorzugen. Ein Bildstabilisator ist ein Zeitalter? Nix! kleiner Motor, der Erschütterungen und Verwacklungen entgegenwirkt, indem Eine große Schärfentiefe erreichst du also durch ein Objektiv mit kurzer er die Linsen (im Objektiv) oder den Sensor (in der Kamera) in die entgegen- Brennweite und durch eine weite Entfernungseinstellung. Die Ausdehnung der gesetzte Richtung bewegt. Er gewinnt für uns locker ein bis zwei Blenden und Schärfe liegt dabei ca. ein Drittel vor und ca. zwei Drittel hinter der eingestellten hilft dabei, bei langen Belichtungszeiten aus der Hand zu fotografieren. Ist die Fokusebene. Das ist einfach so. Wenn du viel Schärfentiefe willst, dann fokus- Kamera aber auf einem Stativ installiert, musst du den Bildstabilisator aus- siere so, dass die Distanzanzeige »Unendlich« auf dem Objektiv gerade noch im schalten. Sonst versucht er unter Umständen, zu kompensieren, was nicht zu Schärfebereich der eingestellten Blende liegt. So erreichst du ein Maximum an kompensieren ist, und das führt zu unscharfen Bildern. Schärfentiefe. Dieses physikalische Phänomen nennt sich hyperfokale Distanz. ISO-Wert Wähle immer den kleinstmöglichen ISO-Wert, zwischen ISO 100 und 400. Viele neuere Kameras haben eine eingebaute ISO-Automatik, die sehr Die Wichtigkeit der Schärfeebene verlockend ist. Ein vermeintlich tolles Hilfsmittel für immer scharfe Bilder. Je größer die Schärfentiefe ist, desto weniger All das, was sich drumherum abspielt, wird zum Trotzdem solltest du darauf achten, meistens mit einer kleinen ISO-Zahl zu fo- werden einzelne Bereiche im Bild betont. Wenn im Rahmen, zum Umfeld, in dem die Dinge geschehen. tografieren. Über ISO 400 nimmt das Bildrauschen zu, was unter anderem zu gesamten Bild viel Schärfe vorherrscht, beispiels­ Zum schmückenden Beiwerk, das wir benötigen, einem Schärfeverlust führt. Das gilt für die Schärfefetischisten – wenn es jedoch weise durch die Verwendung einer kleinen Blenden- um ein Bild zu komplettieren und um es räumlich wichtiger ist, überhaupt ein Bild zu haben, würde ich auch ohne Bedenken über öffnung wie f16, dann findet das Auge beim Betrach- einzuordnen. die Grenze von ISO 400 hinausgehen. Die modernen Sensoren haben hier den ten des Bildes viele gleichbedeutende Elemente vor Besonders bei Porträts bietet es sich an, die ab- Spielraum enorm erweitert. (Ausführlicher gehe ich auf diese Zusammenhänge und springt zwischen ihnen hin und her. Dann sagt gebildete Person vom Hintergrund zu trennen, sei im Kapitel »Licht und Belichtung« ein.) man, dass die visuelle Hierarchie minimal ist. Das es durch ein leichtes Teleobjektiv, das an sich ja den Auge konzentriert sich nämlich stets zuerst auf die Effekt der Unschärfe mit sich bringt, oder durch eine Objektivzubehör Am meisten unterschätzt, aber ein zuverlässiger Qualitäts- Ebene mit der größten Schärfe. In dieser Ebene ballt offene Blende, die auch bei einem Normalobjektiv verbesserer: eine Streulichtblende (fälschlicherweise auch als Gegenlichtblende sich quasi all unsere Aufmerksamkeit. Dessen soll- für Unschärfe sorgt, besonders wenn sich das Objekt oder Sonnenblende bezeichnet). So gut die Objektive mittlerweile auch entspie- test du dir bei der Gestaltung immer bewusst sein. im Vordergrund befindet. gelt sind: Mit einer Streulichtblende verhinderst du Lichtreflexe und steigerst generell den Kontrast der Aufnahme. Nicht zuletzt ist sie auch ein Schutz für

92 93 Exkurs Hierarchie durch Schärfe

das Objektiv. Und wo wir gerade beim Schutz des Objektives sind: Ein klassi- Hierarchie durch Schärfe sches Thema ist der UV-Filter, der dauerhaft auf das Objektiv aufgesetzt sein sollte, um beispielsweise Kratzer zu vermeiden. Als UV-Schutz wird er nicht Die Schärfe ist ein wichtiges gestalterisches Mittel in der Fotografie. Du kannst mehr benötigt, das besorgt schon das Objektiv selbst. Im besten Fall beeinflusst sie einsetzen, um einen bestimmten Raumeindruck zu erwecken oder um den der UV-Filter die Schärfeleistung nicht, aber wenn er verschmiert ist oder von Betrachter eines Bildes auf bestimmte bildwichtige Informationen hinzuwei- minderer optischer Qualität, dann kann er gar ein Schärfekiller sein. Also wenn sen. Was scharf ist, wird als bildwichtig wahrgenommen, während das Auge schon, dann spare nicht an der Qualität. Ich habe aber immer noch lieber einen auf unscharfen Flächen nicht lange verweilt. Das Auge sucht stets nach Kratzer auf dem Filter als auf der Linse. Anhaltspunkten, die es zum Verweilen einladen, um scharfzustellen – Fokus, das um zu akkommodieren, wie man im Medizinerjargon sagt. Der Mensch bewusste Raw, Raw, Raw Verwende, so oft es geht, beim Fotografieren das Raw-Format, sieht die totale Schärfe als etwas Normales an, denn das menschliche Festlegen einer speichere deine Bilder beim Bearbeiten am Computer als TIFF ab und verwende Auge befindet sich im dauernden Prozess der Akkommodation. Für Schärfeebene JPEGs nur, wenn du gar keinen Platz auf der Festplatte hast oder die Bilder als den gesunden Menschen ist die Umwelt immer scharf, egal, ob sich ein Mails verschicken willst. Jedes Öffnen und Schließen eines JPEGs in der Bild- Gegenstand direkt vor den Augen befindet, wie dieses Buch, oder weit in bearbeitung bedeutet eine erneute Kompression des Bildes und damit einher- der Ferne, wie ein Blick aus dem Fenster. Und sieht der Mensch irgendwann gehend einen Schärfe- und Qualitätsverlust. Und leichtfertig sollte man hier nicht mehr so gut, dann kommen Kontaktlinse, Brille und Laser ins Spiel, damit nichts verschenken. Allerdings setzt das Arbeiten mit Raw- und TIFF-Dateien das Auge fokussieren kann. auch eine gewisse Computerausstattung voraus – vom Speicherplatz bis zur Re- Unsere Kamera hingegen funktioniert anders, und das ist gut, wenn wir chenpower. Überlege dir also gut, wann Qualität angesagt ist und wann eine damit umgehen können: In der Regel kann nicht alles scharf sein. Die Schärfe (kleinere) Qualitätseinbuße nicht so tragisch ist. in einer Fotografie liegt normalerweise parallel zur Bildebene und hilft dem Au- toren des Bildes – also dir –, den Bildinhalt verständlich werden zu lassen. Schär- fe dient quasi als Leitfa- den für den Betrachter, als Verlieren Bilder Schärfe, wenn man sie vergrößert? Legende für das Bild, und Das kann schon passieren. Natürlich meine ich cken. Allerdings gibt es Methoden, ein Bild größer zu wir sehen bestimmte Bil- nicht, dass du darauf verzichten solltest, Abzüge machen, als es ursprünglich ist. Gehe zum Beispiel der als gelungen an, wenn von deinen besten Bildern zu machen, im Gegenteil. in Photoshop in den Dialog Bildgrösse, und stelle diese unseren Blick durch Aber du solltest beachten, dass digitale Bilder eine anstatt Zentimeter Prozent ein. Wähle dann 105 eine passende Schärfe bestimmte Ausgabegröße haben, die du kennen soll- Prozent, und bestätige mit Ok. Das Bild wird nun ein auch führen. test. Ein Beispiel: Ein Bild aus meiner Canon EOS 5D wenig größer gerechnet. Das machst du dann noch Mark II kommt mit einer Auflösung von 5 616 × 3 744 einmal und noch einmal, bist du die gewünschte Pixeln auf meinen Rechner. Das entspricht ziemlich Bildgröße erreicht hast. Das nennt sich schrittweises genau 47,55 × 31,7 cm bei 300 dpi. Die 300 dpi (dots Hochrechnen. Probiere das ruhig aus, übertreibe es per inch) brauchst du als Referenz, wenn du ein Bild aber nicht, denn du wirst sehen: Ab einer bestimm- Die Stierkampfarena La für ein Buch oder eine Zeitschrift verwenden willst, ten Grenze verlierst du Schärfe, und die Bildqualität Maestranza in Sevilla. Auch und die Bildgröße (die deine Kamera schafft) ist sinkt. Eine Vergrößerung auf 100 × 80 cm habe ich wenn der Bildaufbau und die Signalfarbe Rot schon ziehen, damit vorgegeben. Jetzt kannst du mal nachmessen, mit einer Datei meiner Canon schon gemacht, und auch die Schärfe lenkt hier wie groß das ist. Für eine Doppelseite reicht das, das Bild hängt an meiner Wand. den Blick zum roten Tuch. aber ein Riesenposter kannst du davon nicht dru- Kleinbild-DSLR | 20 mm | f3,5 | 1/400 s | ISO 1 600 | Raw

94 95 Schärfe & Unschärfe Hierarchie durch Schärfe

Das erste Bildbeispiel, das du auf der vorherigen Seite siehst, entstand in der Stierkampfarena La Maestranza von Sevilla, als die Zuschauer der Darbietung der weiblichen Stierkämpferin Sandra Moscoso beiwohnten. Unser Blick Stelle auf das huscht über die fast nur männlichen Zuschauer hinweg und folgt deren scharf, was bild- Blickrichtung hin zur Stierkämpferin oberhalb der Mitte. Das rote Tuch ist wichtig ist! an sich schon ein Hingucker, aber auch die Schärfe liegt gezielt auf dem Tuch. Dort spielt die Musik, und dorthin blicken sowohl die Zuschauer im Bild als auch wir, die wir das Bild betrachten. Beim zweiten Beispiel sehen wir Jugendliche auf ihrer Abi-Reise in Lloret de Mar an der spanischen Costa Brava, wie sie mit Strohhalmen einen mutmaß-

lich alkoholischen Trank aus einem Eimer schlürfen. Der Blick wandert über die Ein inszeniertes und sehr volles Bild. Bei dieser bunten Strohhalme schnell zum präzise fokussierten Gesicht eines Mädchens Aufnahme im Hotel W in wieder leicht oberhalb der Bildmitte, das Jugendlichkeit, Unschuld und Lebens- Barcelona wollte ich alle freude verkörpert. Personen und ihre Aufga- Das alles ist bewusste Komposition, geplantes In-Szene-Setzen einer Situa- benbereiche gleichberech- tion; aber es geschieht innerhalb von Sekundenbruchteilen oder ist das Ergeb- tigt zeigen. Eine Studio­ nis vieler Aufnahmen und des anschließenden Auswahlprozesses. Kein Hexen- blitzanlage half mir dabei, werk, sondern einfach nur Übung und Erfahrung. eine ausreichend große Schärfentiefe zu erhalten. Fünf Mädchen trinken aus einem Eimer. Lloret de Mar halt. Der Fokus liegt in diesem Im dritten Bildbeispiel sorgt sich ein Team von Raumausstattern, Koch- und Kleinbild-DSLR | 20 mm | Fotos eindeutig auf dem vierten Mädchen von links. Dies bietet dem Auge des Betrachters Servicepersonal um das Wohl der Gäste im Hotel W in Barcelona. Es ist eine f6,3 | 1/250 s | ISO 100 | den notwendigen Halt, sonst würde sich der Blick leicht in den Farben und der Detailviel- inszenierte Aufnahme, die ich im Auftrag des Hotels für eine Werbebroschüre Raw | Nachbearbeitung falt des Fotos verlieren. erstellt habe. Ich wollte fotografisch den Teamgedanken betonen, auf den in mit Efex Pro Kleinbild-DSLR | 24 mm | f2,8 | 1/400 s | ISO 400 | Raw diesem Hotel bei der Gestaltung der Zimmer großen Wert gelegt wird, und legte

96 97 Schärfe & Unschärfe Schärfe ohne Hierarchie

die Schärfe auf die gesamte Gruppe. Dazu benötigte ich eine Extraportion Licht, So ein Objekt für ein Foto ohne Bildhierarchie kann auch eine gut ausgeleuch- denn sonst hätte die Schärfentiefe durch die Kombination von Blende und Be- tete Reproduktion sein oder ein Bild wie das sehr farbige Motiv aus Äthiopien, lichtungszeit nicht ausgereicht. Um die Personengruppe an diesem trüben Tag das in einem naiven Stil Teile der lokalen Historie darstellt. noch etwas besser vom Hintergrund abzuheben, verwendete ich farbige Folien vor den Blitzen. Das Auge läuft so zwischen den einzelnen Personen hin und Mittelalterliche Graffiti her, läuft über die Personen gar im Kreis. mit seltsam anmutenden Zeichen an der Mauer des Klosters San Millán de la Bedeuten mehr mehr Schärfe? Cogolla in Nordspanien. Ein flaches Motiv ohne Einer der Lieblingstricks der Kameraindustrie ist es, fenes Nikkor-Objektiv macht natürlich bessere Hierarchie in der Schärfe dem Kunden neue Kameras mit noch mehr Megapi- Bilder als eine Lomo-Plastiklinse, um ein Beispiel Kleinbild-SLR | 35 mm | xeln verkaufen zu wollen. Aber mehr Pixel machen zu nennen. Auch dürsten größere Sensoren, die f2,8 | 1/30 s | ISO 100 | Bilder nicht zwangsläufig auch besser. Das liegt eine hohe Pixelmenge verarbeitet können, förm- Diafilm daran, dass außer den Pixeln, aus denen das Bild lich nach besseren, fein auflösenden Objektiven, besteht, noch andere Faktoren für die Bildqualität die entsprechend teuer sind. Nur am Sensor liegt wichtig sind: der Sensor, das Objektiv und die Kom- es also nicht. pression. EE Das Speichern digitaler Bilder im Format JPEG EE So wie früher der Film nimmt heute der Sensor führt zur Kompression von Daten. Das bedeu- die Bildinformation auf. Je größer die Sensorflä- tet, die Bilder werden aus Platzgründen kleiner che ist, desto mehr Informationen können ver- gespeichert als ursprünglich aufgenommen, und arbeitet werden. Kameras mit großen Sensoren das geht einher mit einem Verlust an Qualität. sind entsprechend teurer als Kameras mit kleinen Nur im Raw-Format findet keine Kompression Sensoren. statt, weswegen ich das Fotografieren in Raw EE Je besser das Objektiv, desto besser ist die Bild­ empfehle, wenn maximale Qualität und Schärfe qualität. Ein mehrfach vergütetes und geschlif- gefragt ist. Die Reproduktion Bei einer Reproduktion, beispielsweise eines Gemäldes, kommt es darauf an, für eine gleichmäßige Belichtung (von zwei Schärfe ohne Hierarchie Seiten) zu sorgen und eine Belichtungs- zeit zu wählen, die eine Verwacklung Schärfe ist ein wichtiges fotografisches Gestaltungselement, das eine räumliche vermeidet. Auch musst du darauf achten, Hierarchie erzeugt. Davon handelten die vorangegangenen Seiten. Der einzige welche Farbe deine Lichtquelle hat, um Weg, diese Hierarchie zu vermeiden, ist, ein Motiv zu wählen, das an sich flach einen möglichen Farbstich zu vermeiden. ist und keine Räumlichkeit aufweist. Oder andersherum: Wenn ich ein flaches Außerdem rate ich bei Reproduktionen Motiv habe, das parallel zur Bildebene steht und quasi keine Tiefenschärfe be- zum Stativ. nötigt, dann muss ich mir um räumliche Hierarchie keine Gedanken machen. So ein Motiv kann eine Wand sein, genau wie auf dem Foto auf der rechten Sei- te oben: Es zeigt ein mittelalterliches Graffiti auf einer Wand im Kloster San Äthiopischer Wandschmuck in einer Kirche in Lalibela Millán de la Cogolla im spanischen La Rioja, einer bekannten Weingegend. Kleinbild-SLR | 35 mm | f4 | 1/60 s | ISO 100 | Diafilm

98 99 Schärfe & Unschärfe Selektive Schärfe

Selektive Schärfe aussortiert werden müssen, sind oft vorprogrammiert. Aber ich rate bei dieser Methode, die gerne auch als Sweet Spot – der optimale Bereich Der entgegengesetzte Weg zur totalen Schärfe und Schärfentiefe ist das be- Filmästhetik (sie findet bei Kinofilmen Verwendung) Der sogenannte Sweet Spot bezeichnet bei Ka- wusste Einsetzen von nur einer Schärfeebene. Manchmal gibt es aus bildäs- bezeichnet wird, sowieso dazu, die Schärfe auf dem meraobjektiven die Blende, bei der die beste thetischen Gründen Argumente für den Einsatz einer großen Blendenöffnung, Display genau zu kontrollieren. Zoome zur Kontrolle in Schärfe und der beste Kontrast erzielt werden. also eines möglichst kleinen Blendenwerts, besonders dann, wenn du ein Ob- dein Bild hinein, und vergewissere dich, dass die Schärfe Diverse Websites testen Objektive darauf hin. jekt vom Hintergrund loslösen möchtest. Das funktioniert gut bei Objektiven da ist, wo du sie haben möchtest. Die Schärfe lässt sich Such doch einfach mal nach deinen Objekti- mit einer Offenblende ab mindestens f2,8. Lichtstarke Objektive mit einer noch nicht nachträglich korrigieren. (Außer natürlich bei den ven, oder mache deine eigenen Erfahrungen größeren Offenblende wie f2,8, f2 oder f1,4 sind super, aber auch entsprechend neuen Lichtfeldkameras. Aber bis die in jedem Haushalt mit verschiedenen Einstellungen. teurer (und unhandlicher) als Objektive mit einer Anfangsöffnung von f4. zu finden sind und auch ansonsten funktional zu den Viele Fotografen im künstlerischen Bildjournalismus oder im Editorial ar- anderen Kameras aufgeschlossen haben …) beiten mit lichtstarken Festbrennweiten wie dem Canon EF 24 mm f/1,4L II USM, Die beste Abbildungsqualität bei einem Objektiv dem EF 35 mm f/1,4L USM oder dem EF 85 mm f/1,2L II lässt sich in der Regel erreichen, indem du von der An- USM – alles traumhafte Linsen für Canon-Fotografen, fangsöffnung zwei bis drei Blenden abblendest. Hast du Selektiv anfokussierte Olive mit Regentropfen und leider auch traumhaft teuer. also beispielsweise ein Objektiv mit der Offenblende schönem an einem – tadaa – Olivenbaum Mit diesen Objektiven verzichtest du ganz bewusst f2,8, dann solltest du für die beste Schärfeleistung bis Kleinbild-DSLR | 70 mm | f2,8 | 1/125 s | ISO 100 | Raw auf Schärfe und suchst eine weit subjektivere Bildspra- che, denn du bestimmst, was scharf werden soll. Ar- beitest du mit offener Blende, so musst du allerdings auch sehr genau scharfstellen. Fehlschüsse, die später

Viel Licht = kurze Belichtungszeit Ein Vorteil bei der Verwendung von Objektiven mit großer Offenblende liegt darin, dass du dir um das Thema Belichtungszeit kaum Gedanken machen musst, denn Blende f2,8 ergibt meist eine sehr kurze Belichtungszeit von 1/1000 Sekunde oder weniger. Die Kameras früher kamen da schon an ihre Grenzen, die Kameras heute verfügen über ultrakurze Auslösezei- ten von bis zu 1/8000 Sekunde.

Normalerweise fotografiert man ein Porträt, indem man auf die Augen scharfstellt und den Hintergrund unscharf werden lässt. Hier bin ich am Playa de Ipanema einmal den genau umgekehrten Weg gegangen, denn mir stand der Sinn nach Experimentieren. Analoges Mittelformat, 6 × 4,5 cm | 50 mm | f2,8 | 1/60 s | ISO 100 | Diafilm

100 101 Schärfe & Unschärfe Bewegung kontrollieren

Blende f5,6 oder f8 abblenden. Das ist der Sweet Spot. Ich verwende deswegen meist Blende f6,3, es sei denn, ich setze bewusst auf viel Schärfentiefe oder selektive Schärfe. Übrigens ist die Möglichkeit, einen Sweet Spot schon bei Verwende die einer großen Anfangsblende zu erhalten, ein Argument für den Kauf von Blende beim Foto- Objektiven mit hoher Lichtstärke. Das bei Reportagefotografen beliebte EF 35 f/1,4L USM erreicht bei Blende f2,8 bis f4 schon seine optimale Abbil- grafieren bewusst! dungsqualität und Schärfe! Blende nicht zu Hinzu kommt das Bokeh, also die Qualität des Unschärfebereichs. Be- stark ab! stimmte Objektive mit hoher Anfangsöffnung sind so konzipiert, dass sie ein außergewöhnlich angenehmes Unschärfegefühl hervorrufen. Das sieht natürlich besser aus, die Hersteller lassen es sich aber meist auch im Anschaf- fungspreis besser bezahlen. Eine erschwingliche Alternative ist das 85 mm mit Blende f1,8 von Canon, das bei Tests recht gut abschneidet.

Bewegung kontrollieren

Schärfe und Unschärfe in den Griff zu bekommen, kann schon bei statischen Motiven herausfordernd sein. Es wird nicht leichter, wenn sich deine Motive be- wegen. Die Welt um uns herum ist konstant in Bewegung – alles fließt, manch- mal sogar wild durcheinander. Wir wissen nach mehr als 180 Jahren Fotografie, dass die Kamera auf unterschiedliche Art und Weise auf Bewegung reagiert: Bewegst du die Kamera an sich, so entsteht beim Auslösen mit längerer Be- lichtungszeit der Effekt von Verwischung im gesamten Bild, egal, ob sich das Motiv bewegt oder nicht, es sei denn, du zieht die Kamera mit. Steht die Ka- mera statisch – ist sie zum Beispiel auf einem Stativ befestigt – und machst du eine Aufnahme mit langer Belichtungszeit, so wird im Bild nur das verwischt, was sich bewegt. Das ist nützlich, wenn du mit Hilfe von Neutraldichtefiltern (= lange Belichtungszeiten) Gewässer oder Menschenmassen verwischen lassen möchtest. Aber generell erzeugt beides Unschärfe, die wir in der Regel vermei- den wollen.

Zeitvorwahl Wie also vermeiden wir ungewollte Unschärfe, hervorgerufen durch Bewegung? Die Lösung ist die Belichtungszeit und unsere bewusste Entscheidung, eine kurze Auslösezeit zu verwenden. Das kannst du angehen, indem du bei deiner Kamera den Modus TV (für Zeitvorwahl) einstellst. Dann Abendstimmung auf dem Land in Brasilien (Lençóis). Ein Mann sitzt auf der Schwelle wählt die Kamera eine passende Blende zu der Belichtungszeit, die wir bestim- seines Hauses und genießt die Abendfrische. Die Langzeitaufnahme vom Stativ lässt die men. Das nennt sich dann auch Halbautomatik. mir entgegenkommenden Menschen geisterhaft verwischen. Analoges Mittelformat, 6 × 4,5 cm | 150 mm | f2,8 | 1 s | ISO 100 | Diafilm | Stativ

102 103 Schärfe & Unschärfe Bewegung kontrollieren

Polo auf einem Feld in Du- Sich bewegende Objekte kannst du natürlich auch mit Kurzzeitblitz »einfrie- bai. Auch hier habe ich die ren«, was ganz außergewöhnliche Momente ergeben kann, die aussehen, als Mitziehtechnik angewen- wären sie im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Fluss der Zeit herausgeschnit- det. Um eine ausreichend ten. Aber zum Blitzlicht kommen wir später noch. lange Belichtungszeit zu Nächtliche Modenschau in erhalten, blendete ich bis einem Club in Girona. Hier auf f10 ab. 1/20 Sekunde Autofokus Um richtig und im Einsatz zuverlässig scharfstellen zu können, habe ich die Kamera mit war dann lang genug, um musst du wissen, wie du den Autofokus korrekt verwendest. Besonders bei der Bewegung des Modells die Dynamik der Reiter mit bewegten Objekten reagiert der Autofokus oft nicht schnell genug, so dass du mitgezogen (Mitzieh­ ihren Pferden gut darzu- nicht zur Aufnahme kommst. Denn ist nicht scharfgestellt, kann man (in der effekt) und gleichzeitig stellen. Regel) mit Autofokus nicht auslösen. Das passiert, wenn der Autofokus nichts geblitzt, um die Beine des Kleinbild-DSLR | 140 mm | findet, woran er sich festkrallen kann. Modells in der Bewegung f10 | 1/20 s | ISO 100 | Raw Ich würde mit Blick auf den Autofokus zwischen unbewegten und bewegten relativ scharf einzufangen. Motiven unterscheiden. Für unbewegte Motive wählst du am besten die Einstel- Kleinbild-DSLR | 24 mm | lung Schärfepriorität (One-Shot bei Canon, AF-S bei Nikon). Die Kamera stellt f2,8 | 1/8 s | ISO 1 600 | scharf, du löst aus, alles gut. Für bewegte Motive wählst du die Auslösepriori- Raw

Die meisten Kameras verfügen über Belichtungszeiten von 1/4000 Sekunde bis 30 Sekunden und darüber hinaus Bulb, also die Möglichkeit, beliebig lange zu belichten: EE 1/4000 Sekunde bis 1/250 Sekunde – das sind gute Belichtungszeiten, um sich schnell bewegende Objekte einzufangen. EE 1/125 Sekunde bis 1/30 Sekunde kann man gut aus der Hand halten, sich schnell bewegende Objekte verwischen aber leicht. EE 1/15 Sekunde bis 1/4 Sekunde sind aus der Hand verwacklungsfrei nur mach- bar, wenn du bewusst auf einen sicheren Stand und eine ruhige Atmung ­achtest. EE 1/2 Sekunde bis 30 Sekunden oder gar Bulb sind Belichtungszeiten, für die du die Kamera irgendwo erschütterungsfrei auflegen oder ein Stativ verwen- den musst. Bewegungen verschwimmen umso mehr, je länger die Kamera belichtet.

Ein Objekt, das sich an dir vorbeibewegt, z. B. ein Auto, kannst du visuell interes- sant einfangen, indem du eine Belichtungszeit wählst, die der Objektbewegung in etwa entspricht. Du ziehst die Kamera dann in einer fließenden Bewegung horizontal mit dem Auto mit, während du auslöst, und erhältst dadurch den sogenannten Mitzieheffekt. Dieser lässt sich auch gut mit einem Blitz auf den zweiten Verschlussvorhang kombinieren (dazu mehr in Kapitel 4); das verbin- det Schärfe mit Unschärfe.

104 105 Schärfe & Unschärfe Miniaturlandschaft mit Tilt und Shift

tät (AI Servo bei Canon, AF-C bei Nikon). Das bedeutet, dass die Kamera ver- einer Fachkamera, wie sie in der Studio- oder Architekturfotografie nach wie sucht, konstant scharfzustellen, aber immer auf deinen Fingerdruck hin vor eingesetzt wird, verhält sich das anders: Da kann das Objektiv unabhängig auslöst, ob das Motiv nun perfekt scharfgestellt ist oder nicht. von der Filmebene bewegt werden, was zu einer Manipulation der Schärfeebene Studiere das Außerdem gibt es bei vielen Kameras eine Einstellung, bei der die führt. Diese liegt dann nicht mehr zwingend parallel zur Filmebene, sondern Kamerahandbuch Kamera entscheidet, ob sich ein Motiv bewegt oder nicht, und ent- kann in einer Linie an jede beliebige Stelle im Bild gelegt werden. Einer, der sehr und übe die Autofokus- sprechend zwischen Schärfe- und Auslösepriorität umschaltet. Diese spielerisch mit dieser Technik umgeht, ist der amerikanische Fotograf Vincent einstellungen. Im Ernstfall Einstellung hat sich mir nie richtig erschlossen, dies sollte man doch Laforet. Von ihm finden sich im Netz auch einige Videos, in denen er seine Tilt- muss das Scharfstellen selbst entscheiden können. Shift-Technik erläutert. Sehr empfehlenswert! schnell gehen. Manuelle Scharfstellung Natürlich kannst du auch mal von Hand scharfstellen, das haben unsere Vorgänger früher ja auch gemacht. Mit ein wenig Übung geht das sehr zügig und präzise, und dann pfuscht dir im Zweifelsfall auch keine Automatik ins Handwerk. Das manuelle Arbeiten lohnt sich besonders dann, wenn du den Fokus für die Schärfe im Voraus festlegen kannst und ein wenig Zeit hast für die Aufnahme.

Miniaturlandschaft mit Tilt und Shift

Bei den meisten Kameras ist die Linse am Kamerakörper starr befestigt, weswe- gen die Schärfeebene auch in einem festgelegten Verhältnis zur Bildebene steht, nämlich parallel. Der Fokus kann weit vorn liegen (bei einem Makroobjektiv ) oder im Bereich von Unendlich, aber er bleibt immer parallel zur Kamera. Bei

Links: Bei einer normalen Kamera ist die Schärfee- bene stets parallel. Rechts: Bei einer Fachkamera nach Theodor Scheimpflug lässt sich die Schärfeebene verlagern; die Schärfe trifft sich an einer Schnittge- raden.

Oben: Die Ebene der Schärfe nach Ansel Adams. Mitte und unten: Stürzende Linien und Korrektur mit einer Fachkamera. Das Objekt wird nach oben »geshiftet«.

106 107 Schärfe & Unschärfe Miniaturlandschaft mit Tilt und Shift

Eine Übersichtsaufnahme vom Kurfürstendamm in Berlin ergibt eine wunderbare Miniaturlandschaft. Die Schärfe habe ich nachträglich »getiltet« und von unten links nach oben rechts in die Ecke gelegt. Kleinbild-DSLR | 35 mm | f16 | 15 s | ISO 100 | Raw | Nachbearbeitung mit Tilt-Shift-Filter in Photoshop 108 109 Schärfe & Unschärfe Miniaturlandschaft mit Tilt und Shift

Die Regel, die die ursprüngliche Parallelität durch- Beim Shiften (to shift = verschieben) schiebt man die Ebene des Objektivs oder Miniaturlandschaften am Computer brach, entdeckte zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein des Films nach oben oder unten, was man in der Architekturfotografie benötigt, Am Beispiel des Platzhirschen Photoshop: Im österreichischer Kartograph, Theodor Scheimpflug. um stürzende Linien auszugleichen. Menü wählst du Filter • Weichzeichnergalerie • Die scheimpflugsche Regel besagt, dass in der Fo- Diese Techniken kannst du auch mit einem teuren Tilt-Shift-Objektiv rea- Tilt-Shift …, um ein Bild mit einem alternativen tografie entweder alle Ebenen parallel zueinander lisieren oder am Computer simulieren. Außerdem gibt es schon Apps, die das Schärfeverlauf zu versehen. Die Randschärfe für liegen – also Schärfeebene, Objektivebene und die beispielsweise auf dem iPhone machen. den Bereich, der außerhalb des Fokus liegt, lässt Ebene mit dem Film oder dem Sensor – oder eben sich prima variieren, und schon kannst du wun- nicht. Und wenn nicht, dann schneiden sie sich in derbar Miniaturlandschaften bauen. Diese sehen einer Schnittgeraden. Und wo diese Schnittgerade noch echter aus, wenn dein Foto eine Übersichts- liegt, kannst du mit einer entsprechenden Kamera, aufnahme aus erhöhtem Standpunkt ist und du einem Balgensystem für die DSLR, einem Spaßob- nachträglich die Sättigung etwas erhöhst. Das jektiv wie dem Lensbaby oder nachträglich in einer betont auch schön den Aspekt der Künstlichkeit. Software festlegen. Verstellmöglichkeiten hat eine Fachkamera viele, recht bekannt sind das Shiften und Tilten. Tilten kommt aus dem englischen und bedeutet verschwenken (to tilt). Man verschwenkt das Objektiv oder die Sensorebene so lange, bis sich die drei Ebenen (Schärfeebene, Objektivebene und Sensorebene) in einer gemeinsa- men Schnittgeraden schneiden. Es ergibt sich also eine andere Schärfeebene, je nachdem, wie du verschwenkst; du musst nur schauen, dass du sie an die von dir gewünschte Stelle bekommst. Verschwenkst du die Objektivebene nach vorn, so kannst du die Schärfe auf den Boden legen und von dort bis zum Ho- rizont laufen lassen. Das ist ideal für Landschaftsaufnahmen mit ausgedehn- tem Schärfebereich. Ansel Adams nutzte diese Technik häufig. Es durfte halt nur niemand im Vordergrund stehen, denn er würde von der Hüfte aufwärts unscharf werden. Durch das Tilten kannst du sogar Schärfeebenen erzeugen, die senkrecht zur Filmebene liegen, aber jeweils stets in gerader Linie.

Mikro + Makro Während die Mikrofotografie etwas war, was von sind, klein, während die Makrofotografie Dinge, die den Geheimdiensten erfunden wurde, um Nach- klein sind, vergrößert, so dass das menschliche Auge richten zu versenden oder um mit kleinen Kameras sie wahrnehmen kann. Makrofotograf kann jeder Dokumente zu kopieren (eine meiner ersten Kame- werden, der über ein Makroobjektiv verfügt, das es ras war eine Minox mit einem Film in Miniaturgröße, erlaubt, nah an ein kleines Objekt heranzugehen. Die der sich nicht wirklich stark vergrößern ließ), wurde Schärfentiefe wird im Nahbereich allerdings schnell Eine echte Miniaturszenerie (aus dem »Miniatur Wunderland«, Hamburg) zum Vergleich. die Makrofotografie populär, da sie wissenschaftli- geringer, weswegen man oft ein externes Blitzgerät Hier musste ich aus der Hand fotografieren und bei einem hohen ISO-Wert bei vorhan- che Zusammenhänge anschaulich darstellen kann. verwendet, zum Beispiel einen Ringblitz, damit man denem Licht im Nahbereich sehr präzise scharfstellen, um all die wunderbaren Details Die Mikrofotografie macht also Sachen, die groß die Blende genügend weit abblenden kann. einfangen zu können. Die Schärfentiefe ist im Nahbereich minimal. Kleinbild-DSLR | 70 mm | f2,8 | 1/30 s | ISO 1 000 | Raw

110 111 Schärfe & Unschärfe Unschärfe im Vordergrund

Unschärfe im Vordergrund

Das Einbinden eines Vordergrundelements ist eine häufige gestalterische Tech- nik. Nicht umsonst gibt es die fotografische Bauernregel »Vordergrund macht Bild gesund«. Was immer dabei im Vordergrund ist, sollte den Raum gut ausfül- len, von seiner Form und Beschaffenheit visuell für das Auge ansprechend sein und den Blick des Betrachters leiten. Idealerweise hat dieses Objekt ein Loch oder eine Einkerbung, um einen Durchblick zu erlauben, oder spiegelt gar eine Das Traumhotel Burj Al weitere Ebene ins Bild hinein. Das verdichtet in der Bildkomposition den Raum Arab in Dubai gesehen durch ein unscharfes und schafft den Eindruck von Dynamik, besonders wenn du mit offener Blende Geländerstück des Madi- fotografierst und so das Objekt im Vordergrund in Unschärfe versinken lässt. nat-Jumeirah-Resorts. »Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran!«, Kleinbild-DSLR | 24 mm | sagte seinerzeit schon Reporter-Legende Robert Capa und meinte damit sicher- f2,8 | 1 s | ISO 100 | Raw lich das unmittelbare Geschehen vor seiner Kamera. Aber hier lässt sich das

Diese orangefarbene Blume passte mir wunderbar ins Bild. Sie bot einen feinen Farb- kontrast zu den Fensterrahmen und schmiegte sich dezent an die sitzenden Herren an. Ein kräftiges, unscharfes Element im Vordergrund, das durch seine Form den Blick des Betrachters auf die erklärende Geste des Mannes lenkt. APS-C-DSLR | 17 mm | f6,3 | 1/160 s | ISO 100 | Raw

auch mal frei kompositorisch interpretieren, denn Capa ist auch schon lange tot. Jedenfalls ergibt sich ein gutes Spannungsfeld zwischen Nähe und Ferne, zwischen ergänzender Form und Hauptmotiv und zwischen dem wichtigsten Blickfang und dem Weg dahin. Schärfe und Unschärfe gehen dabei Hand in Hand, und du lernst den spielerischen Umgang mit Linie und Form. Einfach mal machen!

112 113 Inhalt Inhalt

Vorwort: »Göttlicher fotografieren« 10 Kapitel 2 Kapitel 3 Kapitel 4 LICHT & BELICHTUNG SCHÄRFE & UNSCHÄRFE BLITZ Kapitel 1 Licht einfangen Auf die Schärfe kommt es an. Meistens. Licht machen

FASZINATION FOTOGRAFIE Ohne Licht keine Fotografie 34 Schön scharf 86 Es werde Licht 116 Warum mich die Fotografie so begeistert. Die Belichtungszeit 36 Schärfentiefe 89 Die Technik verstehen 118 Und dich auch. Unschärfe bei Langzeitbelichtungen 38 Exkurs: Mehr Tipps für scharfe Bilder 93 Blitz und Restlicht 123 Fotografie bedeutet … 14 Licht und Bewegung 41 Hierarchie durch Schärfe 95 Der Vorhang fällt 126 Nicht knipsen! 16 Die Blende 44 Schärfe ohne Hierarchie 98 Weiches Licht machen 127 Die Zeit im Auge behalten! 18 Sonne vor dem Gewitter 47 Selektive Schärfe 100 Blende, ISO-Wert und Belichtungszeit 130 Ein Bild einrahmen! 19 Stimmungen erzeugen 50 Bewegung kontrollieren 102 Farbkorrekturfilter 133 Den Fokus auf das Wesentliche richten! 20 Das Licht des Tages 54 Miniaturlandschaft mit Tilt und Shift 106 Mit Blitzlicht gestalten 138 Das Licht sehen lernen! 22 ISO und korrekte Belichtung 56 Unschärfe im Vordergrund 112 Angewandtes Blitzen 141 Die Welt in Farbe ­wahrnehmen! 23 Im Gegenlicht 59 Fernauslösung per Blitz 145 Die Regeln kennen und mit ihnen spielen! 24 Die Dämmerungsaufnahme 64 Umgebungslicht und Blitzlicht 150 Seinen Standpunkt verändern! 26 Widriges Wetter 66 Den eigenen Blick ­entwickeln! 27 Lichtrichtungen 70 Geschichten erzählen! 29 Arten von Licht 73 Nach der Seele suchen! 30 Wenn der Zufall belichtet 77 Beleuchten als Experiment 80

4 5 Inhalt Inhalt

Kapitel 5 Kapitel 6 Kapitel 7 Kapitel 8 FARBE SCHWARZWEISS BILDGESTALTUNG PORTRÄTS Denn das Leben ist bunt! Wenn weniger mehr ist Alles an seinen/m Platz Wie Architektur, kann aber weglaufen

Fotografie in Farbe 154 Etwas Geschichte 198 Bildgestaltung in der Fotografie 248 Kannst du Porträt? 282 Rot 156 Bilder in Schwarzweiß umwandeln 205 Die Flachheit des Bildes, Die Oberfläche ablichten 283 Exkurs: Filter und Farben 160 Landschaft 211 aber nicht des Inhalts 250 Vorsicht vor dem Wetter im Außenstudio 285 Grün 161 Meer 216 Ordnung 256 Exkurs: Porträtlicht und Wahl des Objektivs 288 Blau 164 Architektur 219 Auf den Rand achten 259 Der alte Mann und das Meer 290 Violett 166 Porträt 223 Der Blickwinkel 261 Reiseporträts 292 Farben des Meeres 170 Akt 225 Der Zeitpunkt 263 Pilger auf dem Jakobsweg 296 Gelb 173 Sozialreportage 229 Lässt sich der Moment der Auf- Porträts im Umfeld 298 nahme planen? 265 Tropische Farben 176 Nachtpilger – unterwegs mit (der) Leica 233 Aussterbende Berufe 302 Vom Goldenen Schnitt zur Drittel-Regel 266 Weiß 178 Mit der Kamera auf Reisen 237 Mehr als einer 304 Exkurs: Bildgestaltung – Die Übung 270 Braun 182 Abstraktion in Schwarzweiß 242 Eine Frau in einer Männerwelt 307 Führen mit Linien 271 Grau und Schwarz 184 Die liebe Familie 309 Groß ist relativ 274 Bunte Bilder 188 Kinder, Kinder! 312 Varianten suchen 276 Farbe im Griff – Technik 190 Der Mensch in der Masse 315 Wenn Farbe nicht funktioniert 194 Menschen in Unschärfe 317 Porträts mit der Fachkamera 318 Meer- 320 Spieglein, Spieglein 322 Exkurs: Das Automatenbild 323 Chambre Close 324

6 7 Inhalt Inhalt

Kapitel 9 Kapitel 10 Kapitel 11 Praktikumszeugnis: »Gehts raus und spielts!« 462 LANDSCHAFT & NATUR STADT & STREET EVENTS & ACTION Ein Klassiker seit der Höhlenmalerei Mitten im Leben Musik, Jecken und Wahlkampf Index 464 Mehr Sehnsucht als reale Landschaft 328 Beschäftige dich mit dem Leben! 372 Es ist immer was los! 412 Landschaften dieser Erde 332 Zentralperspektive. Was ist das? 374 Musik fotografieren. Häh? 413 In den Bergen 338 Architektur im Licht 377 Im Zirkus 416 Bonus-Kapitel Mehr Meer 342 Architektur mit dem Weitwinkel 379 Exkurs: Backstage im Zirkus 418 Die Bonus-Kapitel »iPhoneografie« und »Filmen«, Exkurs: Horizontlinie geraderichten 343 Architektur mit dem Tele 384 Der Ball ist meistens rund 420 auf die nur Sie als Käufer des Buches Zugriff ha- Exkurs: Neutraldichtefilter 345 Das Detail 387 Exkurs: Liebe den Sport 424 ben, finden Sie auf der Webkatalogseite­ zu Ihrem Flussläufe 348 Innenarchitektur 389 Religiöses Erleben 429 Buch (www.rheinwerk-verlag.de/3675­ ). Wenn Sie auf der Katalogseite sind, scrollen Sie ganz nach An der Küste entlang 351 Meine Stadt und ich 392 Unter Jecken 431 unten, dort sehen Sie den Kasten »­Materialien Exkurs: Das Teleobjektiv in der Prachtbauten 394 Mein fahrbarer Untersatz 435 zum Buch«. Mit Klick auf »Zu den Materialien« ­­Landschaftsfotografie 354 Das Langzeitprojekt 397 Eine Veranstaltung fotografieren 440 gelangen Sie dann zu den Bonus-­Kapiteln. Bitte Bunker im Quadrat 355 Street- – die Haltung 399 Politik-Events und Demos 443 halten Sie Ihr Buchexemplar bereit, damit Sie die Bonus-Kapitel zum Download freischalten können. Sublime Landschaften 358 Street-Photography – das Vorgehen 402 Exkurs: Fotojournalismus – vom Reporter Das Zeitdokument 362 Street-Photography – das Ziel 404 zum Künstler 445 Am Badefluss 364 Am Laufsteg und an der Bühne 449 IPHONEOGRAFIE Street-Photography – die Technik 406 Ein Handy ist doch kein Fotoapparat Ich halte Tiere nicht für putzig 366 Exkurs: Rechtliches 409 Party machen (die anderen) 452 Warum nicht mal in die Luft gehen? 454 Küche und Kulinarisches 457 FILMEN Als die Bilder (wieder) laufen lernten

8 9 Index Index

Diffusor 128 Cloud 310, 325 Demonstration 448 Index entfesselt 145 CMOS-Sensor 156, 192 Dokumentieren 440 Farbkorrekturfilter 133 CMYK 192 Food-Photography 457 Fernauslösung 145 Coburn, Alvin Langdon 330 Karneval 431 18%iges Grau (mittleres Ästhetik 25 Bildgestaltung 248 indirekt 118, 313 Konzert 413 Grau) 68, 179 Aufheller 288, 289 Ausschnitt 259 interner Blitz 129 Party 452 Ausgabegröße 94 Blickwinkel 261 Leistung reduzieren 121 D Politik 443 Auslösepriorität 106 Flachheit 250 Lichtformer 128 Daguerre, Louis 198, 283 Religion 429 A Ausschnitt 19, 259 Gegensätze 274 manueller Modus 132 Daguerreotypie 198, 372 Theater 449 Abbé Saunier 50 Außendarstellung 29 Größenverhältnisse 274 Offenblitz-Methode 138 Dämmerung 52, 64 Zirkus 416 Abbildungsmaßstab 89 Außenstudio 142 Linien 271 Programmautomatik 131 Dauerlicht 130, 150 EV ( Value) 16, 47 Abbildungsqualität 46 Autochrome-Prozess 155 Ordnung 256 Reflektor 118 da Vinci, Leonardo 15, 329 Exif 382 Abblenden 89, 101 Autofokus 86, 105 Rand 259 Restlicht 123 Degas, Edgar 284 Abblendtaste 92 Automatenbild 323 Varianten 277 Ringblitz 128 Demonstration 447, 448 Abell, Sam 116 Available Light 302 Vergleich 274 Schlagschatten 120 Diffusor 128 F Abstrakte Fotografie 242 Zeitpunkt 263 127 Doisneau, Robert 265 Facebook 325 Adams, Ansel 110, 185, 202, 203, Bildgröße Umgebungslicht 122 Dokumentarfilmprojekt 311 Fachkamera 52, 106, 107, 318, 212, 330 B für den E-Mail-Versand 293 Verschlussvorhang 126 Dokumentation 441 319, 320, 362, 374, 381 Adams, Robert 357 Bacon, Roger 15 Bildjournalismus 230 Vollautomatik 123 dpi (dots per inch) 94 Fahrzeuge 435 Adobe RGB 192 Balgensystem 110 Bildmanipulation 260 weiches Licht 127 Drei-Punkt-Licht 73 Familienporträt 309 Agfacolor 154 Ballen, Roger 118 Bildraum 253 Zeitvorwahl 131 Drittel-Regel 268 Farbe 23, 154 Akkommodation 95 Ballhause, Walter 230 Bildrecht 409 Bokeh 102 Drohne 457 additives Verfahren 154 Akkreditierung 432, 442, 447 Baltz, Lewis 357 Bildserie 356 Bond, James 44, 73 Dschungel 335 Blau 164 Akkus 336 Barnack, Oskar 201 Bildsprache 27 Bosch, Hieronymus 329 Dynamik 272 Braun 182 Aktaufnahmen 225 Baseball 425 Bildstabilisator 93 Boule 427 Dynamikumfang 47 bunt 188 al-Haytham, Ibn 15 Batterien 336 Bildtiefe 253 Boxen 426 Gelb 173 Ambrotypie 154 Bauhaus 373 Bischof, Werner 230 Brandt, Bill 214 Grau 184 Anfangsblende 46 Beachvolleyball 424 Blake, William 329 Braun 182 E Grün 161 Aranda, Samuel 80 Becher, Bernd und Hilla 331 Blau 164 Brennweite 16 Eastman, George 201 Meeresblau 170 Arbeitsabläufe kennen 302 Belichtung 34, 35 Blaue Stunde 64 Brueghel, Pieter 329 Editorialfotografie 436 Purpur 166 Archer, Frederick Scott 199 Belichtungskorrektur 16, 59, 65, 179 Blaufilter 205 Bulb 104, 138 Eigener Blick 27 Rot 156 Architektur 372, 377 Belichtungszeit 35, 36, 102 Blende 20, 34, 35, 44, 89 Einbeinstativ 417 Sättigung 193 Ästhetik 377 Benjamin, Walter 199 Blendenautomatik ➝ Zeitvorwahl Eindrücke 16 Schwarz 184 Detail 387 Berge 338 Blendenöffnung 34, 45 C Einstiegsblende 117 subtraktives Verfahren 154 Formensprache 378 Berufe, alte 302 Blendenvorwahl 47 obscura 14, 372 Einverständnis 298 Tropen 176 Geschichte 394 Beugungsunschärfe 91 Blendenwerte 89 Capa, Robert 112, 202 Eisenstaedt, Alfred 445 Violett 166 Innenarchitektur 389 Bewegung 41 Blickführung 253 Carreau, Pierre 172 Entfesselt blitzen 145 Weiß 178 Langzeitprojekt 397 Bildaussage 248 Blickwinkel 261 Cartier-Bresson, Henri 202, 230, Erinnerung 16, 18 Farbenlehre 161 Tele 384 Bilddynamik 112 Blitz 116, 130 264, 399, 404 Ethik 80, 232, 260 Farbfilterfolie 133 Weitwinkel 379 Bildebene 20 Blendenvorwahl 131 Caspar David Friedrich 329 Evans, Walker 230, 374 Farbkontrast 344 Architekturfotografie 219 Bilderserie 29 Bouncer 128 CCD-Sensor 156, 192 Event 412, 440 Farbkorrekturfilter 133 Arnold, Bernd 448 Bildfehler 249 Dauerlicht 150 Clang, John 312 Absprache 414 Farbprofil 192

464 465 Index Index

Farbpsychologie 156 Gelb 173 Hillotypie 154 Kreuzlicht 73 weiches Licht 76 Miniaturlandschaft 110 Farbsättigung 193 Gelbfilter 205 Histogramm 45, 349 Kunstfotografie 118, 331 widriges Wetter 66 Mischlicht 389, 393 Farbstich 158 Geld für Fotos 290 Hochrechnen 94 Küste 351 Lichtempfindlichkeit 35, 191 Mitzieheffekt 104, 105 Farbtemperaturwert 136 Gemeinschaftsprojekt 233 Holmes, Sherlock 298 Lichtformer 128 Model Release 325 Fensterlicht 302 Gesamtaufnahme 374 Hopper, Edward 374 Lichtmalerei 80 Moholy-Nagy, László 243, 330 Fernauslösung 145 Geschichten erzählen 29 Horizontlinie 343 L Lichtquellen 53, 298 Multimediaprojekt 358 Ferrotypie 200 Glinski, Gregor von 284 Hyperrealismus 374 Landschaft 328 Lichtstimmung 50 Musik 413 Filmen 29 Goethe, Johann Wolfgang Berge 338 Light Blaster 359 Muster 316 Filmkorn 57 von 161, 188 Dschungel 335 Lightroom 382 Filterhalter 346 Goldener Schnitt 266 I Flusslauf 348 Lik, Peter 331 Flachheit 250 Goldin, Nan 228 Innenaufnahmen 389 Horizontlinie 343 Linien 271, 316 N Fluchtpunktperspektive 375 Google Earth 437 International Tattoo Convention 284 Küste 351 Lochkamera 14 Nachtpilger 236 Flusslauf 348 Google Maps 361 ISO-Wert 35, 56, 93, 117, 191 Luftaufnahmen 456 Lorrain, Claude 329 Nadar 283 Fokus 20 Grarup, Jan 26 Meer 342 Low Key 225 Natur 328 Food-Photography 440, 457 Grau 184 Schnee 334 Ludwig, Gerd 133, 233 ND-Filter ➝ Graufilter Formalästhetik 330 Graufilter 102, 219 J Teleobjektiv 354 Luftfotografie 454 Nebel 66 Formensprache 378 Graukarte 68, 185 Jakobsweg 296 Wüste 332 Lumière, Auguste und Louis 155 Neue Sachlichkeit 331, 373 Fotobuch 237 Gropius, Walter 373 Jeanneret-Gris, Charles-Édouard 379 Zeitdokument 362 Lux, Loretta 314 Neutraldichtefilter 317, 339, 345 Fotobuch-Markt 238 Größenverhältnisse 274 JPEG-Format 94 Lange, Dorothea 230 LW (Lichtwert) 16, 47 Neutraldichte-Verlaufsfilter 337 Fotografie und Malerei 330 Großformatkamera 52 Langzeitbelichtung 38, 317, 348 New Topographics Fotogramm 242 Grün 161 Langzeitprojekt 397 of a Man- Fotojournalismus 230 Grundfarben 154 K Lebeck, Robert 444 M Altered Landscape 357 Fotojournalist 445 Grünfilter 205 Kalotypie 199, 372 Le Corbusier 379 Magie der Fotografie 14 Niépce, Joseph Nicéphore 154, Fotorecht 409 Gruppenaufnahmen 305 Kanu 426 Leibovitz, Annie 30 Magnum 430 198, 252, 372 Fotoserie 356 Gursky, Andreas 331, 365 Karneval 431 Leica 201, 233, 238 Maier, Vivian 320 Nobel, Rolf 233 Fox Talbot, William Henry 199, 242 Kinder 312 Leitzahl 129 Makrofotografie 110 Frank, Robert 230, 237 Einverständniserklärung 313 Lensbaby 110 Makroobjektiv 106 Freigetränke 452 H Kitesurf 427 Licht 22, 34 Malerei 329 O Freistellungspotential 88 Halbautomatik 37 Kleinbildfilm 201 Arten 73 Manipulation 332, 353, 365, 443 Oberlicht 72 Friedrich, Caspar David 329 Handbelichtungsmesser 65 Klein, William 230 diffuses 305 Manuelle Scharfstellung 106 Objektiv 86 Frontallicht 71 Handwerk, altes 302 Knipsen vs. fotografieren 17 Drei-Punkt-Licht 73 Martin, Michael 332 Objektivqualität 93 Fuentes, Gregorio 290 HDR (High Dynamic Range) 47, 53 Kodachrome 154 Experimente 80 Maxwell, James Clerk 154 Objektivwahl 288 Heartfield, John 230 Kollodium-Nassplatte- Frontallicht 71 McCurry, Steve 66 O’Donnell, Christopher 349 Heliochromie 154 Verfahren 199 Gegenlicht 73 McGinley, Ryan 228 Offenblende 46, 100, 117 G Heliographie 282 Komfortzone 307, 402 Gewitterlicht 47 Meer 170, 216, 342 Open-Air-Veranstaltung 315 Gebrauchsfotografie 374 Hemingway, Ernest 290 Kompaktkamera 88, 379 hartes Licht 75 Meeresblau 170 Ordnung 20, 256 Gegenlicht 59, 61, 73, 344 Hesler, Alexander 284 Komplementärfarbe 162 im Tagesverlauf 54 Megapixel 98 Orias, David 172 Gegenlichtblende ➝ Streulicht- Hetherington, Tim 444 Komposition 24, 264 Kreuzlicht 73 Mehrfachbelichtung 139 blende Hierarchie 86, 95 Kondensation 69 Kunstlicht 77, 81 Melancholie 18 Gegensätze 274 flache 98 Konditionen 290 Oberlicht 72 Mendes, Sam 73 P Gegenüberstellung 311 räumliche 95 Kontrastumfang 47 Richtungen 70 Mettner, Martina 27 Panoramafotografie 214 Gelatine-Trockenplatte 200 High Key 225 Konzert 413 Seitenlicht 72 Mikrofotografie 110 Panoramafreiheit 385, 409

466 467 Index Index

Parr, Martin 237, 238, 316 Raumeindruck 95 Schwarzschildeffekt 190 Sport 412 T W Party 452 Rauschen 57, 192 Schwarzweiß 23 Baseball 425 Taschenlampe 65 Wall, Jeff 330 Penn, Irving 397 Raw 450 Schwarzweißfotografie 198 Beachvolleyball 424 Teleobjektiv 92, 316 Walter, Guido 430 Persönlichkeitsrecht 409 Raw-Format 94 Akt 225 Boule 427 Ebenen komprimieren 315 Wanderfotografen 200 Perspektive 26, 329, 372 Ray, Man 243 Architektur 219 Boxen 426 Tennis 425 Weber, Donald 445 Photoshop 382 Recherche 286, 302, 437 Blaufilter 205 Kanu 426 Theater 449 Weiß 178 Pilger 296 Reflektorschirm 285 Gelbfilter 205 Kitesurf 427 The Family of Man 319 Weißabgleich 136, 192 Pixel 36, 98 Reflexionsschirm 148 Grünfilter 205 Rentierrennen 428 Tiefenschärfe ➝ Schärfentiefe Weite 272 Planung 437 Regen 66 Landschaft 211 Ski 428 Tiere 366 Weiterentwicklung 27 Plattenkamera 320 Regenschutz 67 Porträt 223 Tennis 425 TIFF-Format 94 Weitwinkelobjektiv 92, 316 Polarisationsfilter ➝ Polfilter Religion 429 Rotfilter 205 Spotmessung 450 Tilten 110 Weiwei, Ai 245 Polaroid 324 Renger-Patzsch, Albert 204, 330, 373 Schwarzweißumwandlung 205 sRGB 192 Tilt-Shift-Objektiv 111 Weltverständnis 252 Polfilter 160, 339 Rentierrennen 428 Lightroom 207 Stabilität 272 Turner, J. M. William 329 Wertschätzung 293 Politik 443 Reportage 300, 445 Photoshop 205 Stadt 372 Weston, Edward 204, 213, 330, 397 Porträt 282 Reportagefotografie 230 Silver Efex Pro 209 Standpunkt 26, 364, 420 Wetterverhältnisse 66 auf Reisen 292 Reproduktion 99 Seele 30, 285 Steichen, Edward 204, 318, 373 U Wolf, Reinhart 397 Automatenbild 323 Restlichtaufnahme 64 Sehgewohnheiten 26 Steinhilber, Berthold 82 Umgebungslicht 44, 122 Wüste 332 Familie 309 Rheims, Bettina 324 Seitenlicht 72 Stieglitz, Alfred 155, 204, 330, 373 Unschärfe 20, 86 Gegenüberstellung 311 Ringblitz 128 Sekundärfarben 188 Stimmung 50 durch Bewegung 102 Gruppen 304 Ritts, Herb 229 Selbstporträt 320 204, 230 Langzeitbelichtung 38 Z Hintergrund 299, 301 Rodero, Cristina García 430 Selektive Schärfe 100 Strand, Paul 204, 330 UV-Filter 67, 94, 160, 176 Zeit 18 im Umfeld 298 Rot 156 320, 322 Straßenfotografie ➝ Street- Zeitdokument 362 Kinder 312 Rotfilter 205 Serie 355, 356, 409 Photography Zeitgeschehen 443 Komfortzone 307 Ruff, Thomas 243 Sheeler, Charles 374 Street-Photography 320, 372, 399 V Zeitpunkt 263 Model Release 325 Ruhe 272 Shiften 111 Haltung 399 Varianten suchen 277 Zeitvorwahl 37, 102 Projekt »Chambre Close« 324 Shift-Objektiv 381 Komfortzone 402 Veranstaltung 440 Zentralperspektive 258, 261, Selbstporträt 320 Shore, Stephen 24, 250, 357 Respekt 399 Verdichtung 384, 386 372, 374, 458 situativ 298 S Silhouette 61, 139 Technik 406 Verschluss 36 Zirkus 416 Porträtfotografie 30 Salgado, Sebastião 463 Ski 428 Vorgehen 402 Verschlussvorhang 104, 126 Zonensystem 203 Porträtlicht 288 Salvans, Txema 320 Skylightfilter ➝ UV-Filter Ziel 404 Verschlusszeit 35 Zufall 77 Porträtmalerei 282 Sander, August 318, 320 Slow Photography 318 Streuli, Beat 320 Verwischung 102 Zwischenlichtaufnahme 64 Poussin, Nicolas 329 Scannen 48 Smartphone 287 Streulichtblende 60, 93, 160 Video 29 Pressefotograf 80 Schärfe 20, 86, 89 Smith, W. Eugene 230 Struth, Thomas 311 Violett 166 Primärfarben 188 selektive 100 Softbox 127, 128, 129, 145 Studio, mobil 286 Vordergrundelement 112 Professionalität 293 Schärfeebene 92, 95 Sonnenblende ➝ Streulichtblende Stürzende Linien 381, 388 unscharf 112 Public Viewing 315 Schärfentiefe 45, 88, 89 Sonnenstand 437 Sweet Spot 101, 102 Vormwald, Gerhard 325 Purpur 166 Schärfepriorität 105 Sozialreportage 229 Systemkamera 88 VueScan (Scansoftware) 48 Schärfereferenz 41 Spannungsfeld 113 Szarkowski, John 377 Schärfeverlauf 88 Spiegel 322 R Scheimpflug, Theodor 110 Spiegelreflexkamera Rahmen 19 Schnee 66, 68, 334 Funktionsweise 36 Rand 259 Schwarz 184 Spiegelvorauslösung 139

468 469 Know-how für Fotografen.

Björn Göttlicher ist leidenschaftlicher Fotograf und Autor in den Bereichen Reisefotografie, Reportage und Multimedia-Storytelling. Er hat zahlreiche Bildbände veröffentlicht und arbeitet für Verlage aus dem In- und Ausland. Als Gründer der Multimedia-Plattform www.puntdefocus.com befasst er sich mit neuen Medien und als Blogger auf seiner Seite www.goettlichefotos.de mit der Geschichte und Zukunft der Fotografie.

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