INTEGRIERTES LÄNDLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT INTERKOMMUNALE allianz LANDKREIS WÜRZBURG-SÜD

SCHIRMER | ARCHITEKTEN + STADTPLANER ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

IMPRESSUM

SCHIRMER I ARCHITEKTEN & STADTPLANER Huttenstraße 4 97072 Würzburg

Bearbeitung: Prof. Dipl.-Ing. Martin Schirmer Dipl.-Ing. (FH) Johannes Klüpfel Dipl.-Ing. (FH) Marc-Christian Knoblich

WGF Landschaft Landschaftsarchitekten GmbH Vordere Cramergasse 11 90478 Nürnberg

Bearbeitung: Dipl.-Ing. Sigrid Ziesel Dipl.-Ing. Sandra Zimmermann

März 2012

Im Auftrag der Kommunen Stadt , Gemeinde , Markt Bütthard, Gemeinde Gaukönigshofen, Markt Gelchs- heim, Gemeinde , Markt , Gemeinde Kirchheim, Stadt , Markt Reichenberg, Gemeinde , Stadt Röttingen, Gemeinde und der Gemeinde .

Das ILEK wurde gefördert durch das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken.

2 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Inhalt

Vorwort

ILEK Methode

Trends und Megatrends

1. Potenzialanalyse 15 -- Lage im Raum -- Übergeordnete Planungen -- Räumlicher Bestand

2. Bewertung 61 -- Bewertung des Landkreises -- Begabungen der Gemeinden -- Potenziale

3. Zielfindung und Leitlinien 69 -- Ergebnisse des Workshops in Rügheim -- Ergebnisse der Auftaktveranstaltung -- Ergebnisse der Ideenwerkstatt -- Ergebnisse der Fachgespräche

4. Interkommunale Entwicklungsstrategien 99 -- Interkommunales Entwicklungsleitbild -- Strategiekonzept Arbeiten -- Strategiekonzept Wohnen -- Strategiekonzept Verkehr -- Strategiekonzept Energie -- Strategiekonzept Land- und Forstwirtschaft -- Strategiekonzept Freizeit und Tourismus -- Strategiekonzept Orts- und Landschaftsbild

5. Handlungsfelder und Leitprojekte 161 -- Projekt- und Maßnahmenkatalog -- Örtliche Projekte

6. Umsetzung und weiteres Vorgehen 231 -- Empfehlungen -- Interkommunale Schlüsselprojekte -- Monitoring

7. Dokumentation 241 -- Steckbrief Allianzgebiet -- Ortssteckbriefe

3 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Vrworto

1. Bürgermeister 1. Bürgermeister 1. Bürgermeister 1. Bürgermeister Rainer Friedrich Edwin Fries Hermann Geßner Edwin Gramlich Stadt Ochsenfurt Gemeinde Riedenheim Markt Markt Bütthard

1. Bürgermeister 1. Bürgermeister 1. Bürgermeister 1. Bürgermeister Karl Hügelschäffer Helmut Krämer Robert Melber Ludwig Mühleck Markt Reichenberg Markt Giebelstadt Stadt Aub Gemeinde Sonderhofen

1. Bürgermeister 1. Bürgermeister 1. Bürgermeister 1. Bürgermeister Bernhard Rhein Josef Schäfer Martin Umscheid Michael Volkert Gemeinde Gaukönigshofen Gemeinde Geroldshausen Stadt Röttingen Gemeinde Bieberehren

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einleitung

„Gemeinsam sind wir stark!“ haben hervorragende Arbeit geleistet und uns eine Basis geschaffen, auf die wir Dass die finanziellen Rahmenbedingungen aufbauen können. im ländlichen Raum bis auf wenige Ausnahmen immer schwieriger werden, ist Die Zusammenfassung bietet eine Fülle hinlänglich bekannt. Der Strukturwandel in von guten Ansätzen und konkreten Projekt- der Landwirtschaft ist ebenso spürbar wie vorschlägen, Gemeinde übergreifenden es die Auswirkungen der demografischen ebenso wie lokalen Einzelvorhaben – mehr Entwicklung sind. Durch die Abwande- aber auch nicht. Es bedarf einer intensiven 1. Bürgermeister rungstendenzen wird dies noch verstärkt. Bürgerbeteiligung und eines langen Atems, Anton Holzapfel Zunehmender Leerstand in den Altorten um das Konzept mit Leben zu erfüllen und Gemeinde Kirchheim macht die Folgen sichtbar. Der Wettlauf auch nur einen Teil davon umzusetzen. um potente Gewerbebetriebe und wichtige Aber wie heißt es treffend: Wer den Weg Nahversorgungseinrichtungen hat längst nicht beschreitet, wird auch das Ziel nicht begonnen. Die Schaffung von attraktivem erreichen. Wohnraum durch Erhöhung des Freizeit- und Erholungswertes oder die Verbesse- Genauso wichtig wird es sein, Alle mit- rung der Infrastruktur sind Themen, die als zunehmen. Niemand darf auf der Strecke entscheidende Standortfaktoren vielerorts bleiben. Wir werden uns daher die Zeit zwar diskutiert, aber längst unbestritten geben, die wir für unsere lange Reise sind. Man kann die Situation beklagen und brauchen. der weiteren Entwicklung tatenlos zusehen oder das Heft des Handelns in die Hand Dem Amt für Ländliche Entwicklung und nehmen, um aktiv gegenzusteuern. dem Landratsamt, die uns dabei intensiv begleiten, danke ich, auch im Namen Dabei sind selbst in den 14 beteiligten meiner Kollegen, für die bisherige und vor Städten, Märkten und Gemeinden im allem die künftige Unterstützung, ohne die 1. Bürgermeister südlichen Landkreis Würzburg die Voraus- es nicht gehen wird. Hermann Öchsner setzungen völlig unterschiedlich und nicht Gemeinde Tauberrettersheim miteinander vergleichbar. Jede Kommune Ich freue mich schon auf die weitere muss letztlich ihren eigenen, individuellen Zusammenarbeit mit meinen Bürgermei- Weg in die Zukunft selbst suchen und sterkollegen, aber noch mehr auf die mit finden. Dass dies aber gemeinsam besser unseren Bürgerinnen und Bürger. Nur mit und effektiver funktionieren kann, haben einer breiten Akzeptanz in und Unterstüt- wir erkannt. Nun wollen wir diese Chance zung durch die Bevölkerung werden wir die auch nutzen. Potentiale, die in unserer Heimat schlum- mern, auch wecken können. Hierzu lade ich Nicht von ungefähr lautet das Motto, das Sie schon jetzt sehr herzlich ein. wir unseren Überlegungen zugrunde gelegt haben, „Gemeinsam sind wir stark“. Mit Ihr vereinten Kräften wollen wir den Aufga- Helmut Krämer benstellungen der Zukunft begegnen und Sprecher der Allianz die drängenden Fragen beantworten.

Der Anfang ist gemacht. Das erste Ergebnis unserer Zusammenarbeit liegt Ihnen mit diesem Abschlussbericht vor. Es ist das Produkt einer grundlegenden Auseinandersetzung mit unseren Stärken und Schwächen, unseren Zielen und Vor- stellungen. Der Blick von Innen war dabei ebenso wichtig wie der von Außen. Die Planungsbüros, die wir zur Unterstützung bei dieser Herkulesaufgabe betraut hatten,

5 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ILEK interkommunale allianz landkreis würzburg - süd

Anlass Hier leben insgesamt annähernd 35.000 Hier geht es um Auf Initiative des Amtes für Ländliche Einwohner in insgesamt 56 Orten. Das -- die gemeinsame Nutzung vorhandener Entwicklung Unterfranken wurde im April Untersuchungsgebiet kann dabei nicht Potentiale u.a. zur Erschließung von 2009 ein Seminar zur Einleitung des ILEK losgelöst von der Region betrachtet wer- Einsparmöglichkeiten, im Tagungs- und Kulturzentrum Rügheim den. Daher sind auch die überregionalen -- die Entwicklung und Durchführung mit den Allianzgemeinden durchgeführt. Verflechtungen zur Stadt Würzburg und gemeindeübergreifender Projekte zur Die Kommunale Allianz „Interkommunale den umliegenden Städten Bad Mergent- Sicherung der Daseinsvorsorge, Allianz Landkreis Würzburg - Süd“ wurde heim und Weikersheim im benachbarten -- die Schaffung zukunftsfähiger Netz- daraufhin gegründet. Bundesland Baden Württemberg mit werke und betrachtet worden. -- die verstärkte Nutzung von Synergie- Mit der Erstellung des Integrierten effekten. ländlichen Entwicklungskonzeptes wurde Kommunale Allianz das Büro SCHIRMER I ARCHITEKTEN & Durch den Zusammenschluss als Kommu- Das ILEK dient der zielgerichteten Einlei- STADTPLANER aus Würzburg zusammen nale Allianz profitiert jede einzelne Ge- tung der Dorferneuerung und Flurneuord- mit dem Büro WGF Landschaft aus Nürn- meinde, da der Blick „über den Kirchturm“ nung zur Umsetzung bzw. Unterstützung berg im Jahr 2010 beauftragt. neue Entwicklungsperspektiven ermög- von Projekten im Rahmen der Ländlichen licht. Da der Zusammenschluss zunächst Entwicklung. Kommunen mit einem ILEK Untersuchungsgebiet auf informeller Ebene stattfindet, bleibt haben generell günstigere Zuwendungsvo- Der Untersuchungsraum der interkom- die eigenständige Identität der einzelnen raussetzungen und werden u.a. vorrangig munalen Allianz Landkreis Würzburg-Süd Kommune unberührt, da keine zusätzliche berücksichtigt. umfasst eine Fläche von ca. 370 km2 mit Verwaltungsebene benötigt wird und die 14 Kommunen: Entscheidungsgewalt letztendlich im Ge- Das ILEK zeigt den örtlichen Bedarf an Ver- -- Stadt Aub meinderat der jeweiligen Kommune bleibt. fahren auf und gibt Hinweise auf weiteren -- Bieberehren Handlungsbedarf und Notwendigkeit. Die -- Markt Bütthard Eine Umsetzungsbegleitung der Projekte Erstellung des ILEK wird durch das Amt -- Gaukönigshofen im Untersuchungsgebiet ist vorerst durch für Ländliche Entwicklung gefördert. De- -- Markt Gelchsheim die Unterstützung aus dem Landkreis gep- taillierte Informationen zur Förderung im -- Geroldshausen lant. Die Installation eines Regionalmana- ländlichen Raum finden sich unter www. -- Giebelstadt gers ist grundsätzlich möglich. Die Stelle landentwicklung.bayern.de. -- Kirchheim kann bis zu 4 Jahre besetzt werden. -- Stadt Ochsenfurt Die mögliche Unterstützung von Vorhaben ILEK durch die ländliche Entwicklung ist in den -- Markt Reichenberg Das Integrierte ländliche Entwicklungskon- Dorferneuerungsrichtlinien DorfR 2012 -- Riedenheim zept, kurz ILEK, hat zum Ziel, die kommu- und in den Finanzierungsrichtlinien FinR-LE -- Stadt Röttingen nale Zusammenarbeit auf verschiedenen geregelt. Grundsätzliche Möglichkeiten -- Sonderhofen Handlungsfeldern auszubauen. sind: -T- auberrettersheim

6 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

einleitung

-- Einfache Dorferneuerung zur Förderung Raum zu stärken und zu entwickeln. Aufwertung der Ortskerne? von Einzelmaßnahmen wie Straßen- Hierbei stehen folgende allgemeine Ziele -W- omit können junge Menschen, raumgestaltung mit angrenzenden im Vordergrund: insbesondere Kinder und junge Frauen Freiflächen sowie die Gestaltung der an die Region gebunden werden? Fassaden angrenzender Gebäude. 1. Erhaltung und Schaffung von Arbeits- -- Wie stellt sich die Rolle der Landwirt- -- Umfassende Dorferneuerung zur Ent- plätzen und Einkommensmöglichkeiten im schaft in der zukünftigen Entwicklung wicklung von Ortskernen unter 2000 ländlichen Raum durch: der Region dar? EW. Nach dem Bayerischen Dorferneu- -- Sicherung von Landnutzung, Natur und -- Inwieweit kann das Thema „regenera- erungsprogramm hat die Dorferneu- der Kulturlandschaft tive Energien“ zur Stärkung der lokalen erung die nachhaltige Verbesserung -- Stärkung der Landwirtschaft durch Wertschöpfung beitragen? der Lebens-, Wohn-, Arbeits- und neue Entwicklungsperspektiven Umweltverhältnisse auf dem Lande als -- Unterstützung der Forstwirtschaft übergeordnete Zielsetzung. Im Vorder- als Rohstofflieferant und prägendes grund stehen Beiträge zur Erhaltung Element der Kulturlandschaft vitaler Dörfer. Maßnahmen dienen der -- Bündelung und Steuerung der Nutzung Innenentwicklung, der Ortsbildgestal- regenerativer Energieträgern und tung, der Bodenordnung sowie der Energieanlagen Förderung von Einzelobjekten. -- Förderung von Infrastrukturmaßnah- 2. Allgemeine Unterstützung der wirt- men wie die Planung und Herstellung schaftlichen Entwicklung durch: von Feld- und Waldwegen außerhalb -V- erbesserung der Rahmenbedin- von Verfahren der Ländlichen Entwick- gungen für den Dienstleistungssektor lung, soweit diese dem Lückenschluss als Wachstumsmarkt von Wander- und Radwegenetzen -- Ausbau der regionalen Wirtschaft dienen. -- Schaffung von Rahmenbedingungen -- Neuordnung der Eigentums- und für Unternehmensgründungen Pachtverhältnisse von Feld und Wald, -V- erbesserung der Ausbildungsmöglich- mit Möglichkeiten der Bodenordnung keiten und -angebote und Infrastrukturverbesserung sofern -- Stärkung des Regionalbewusstseins Bedarf und Mitwirkungsbereitschaft -- Sicherung der Standortbedingungen seitens der Eigentümer besteht. für Unternehmen und Handwerk -- Freiwilliger Nutzungstausch auf Basis 3. Verbesserung der Daseinsvorsorge eines Bewirtschaftungskonzeptes. durch: -- Umsetzungsbegleitung von Projekten, -- Sicherung der Kerninfrastruktur die in einem ILEK enthalten sind -- Gewährleistung einer nachhaltigen -- Die mögliche Erhöhung des Förder- Siedlungsstrukturentwicklung satzes um 5 % laut DorfR 2012, wenn -- bedarfsgerechter Ausbau der Ver- die Maßnahme der Umsetzung eines kehrsinfrastruktur ILEK dient. -- Sicherung der Grundversorgung -- Die mögliche Erhöhung des Förder- -- Sicherung kultureller Angebote satzes um 10 % laut FinR-LE, wenn die -- Entwicklung der Umwelt-, Erholungs- Maßnahme der Umsetzung eines ILEK und Freizeitwerte der Kulturlandschaft dient. im Hinblick auf den Tourismus -- Sicherung und Schutz der Gewässer Darüber hinaus zeigt das ILEK weitere Umsetzungshorizonte auf. So dient es u.a. Jede Kommune hat unterschiedliche als erste Grundlage für die Förderung im Prägungen und Voraussetzungen, welche Rahmen des Bund-Länder-Städtebauför- sie in das Gebiet der Allianz mit einbringt. derungsprogramms „Kleinere Städte und Daher sind u.a. folgende Fragestellungen Gemeinden“ und für die Programme im für zukünftige Planungen von Bedeutung: Rahmen der EU-Strukturförderung. -W- odurch kann eine Identität der stark Ziele und Handlungsfelder landwirtschaftlich aber auch touri- Durch einen interkommunalen und regio- stisch geprägten Region mit positiver nalen Planungsansatz soll das ILEK dazu Ausstrahlung entwickelt werden? beitragen, das Allianzgebiet als ländlichen -W- elche Strategien eignen sich zur

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Mthodee

Vertreter der 14 Kommunen Öffentlichkeit Fachplaner

Konzeptebene (ILEK)

Umsetzungsebene

kommunale Projekte interkommunale Projekte

Interdisziplinäres Planungsteam die Potenziale des Raums ermittelt. Die ableiten, können als weitere Bausteine Die Aufgabenstellung berührt unter- Zielfindung stellt daher die entscheidende integriert werden. Das vorliegende ILEK ist schiedliche Disziplinen und ist daher als Phase der Erarbeitung des ILEKs dar, denn somit fortschreibungsfähig. fachübergreifende Arbeitsgruppe der hier werden die inhaltlichen Ergebnisse Fachgebiete Städtebau/Siedlungsent- der Gutachter mit den Ideen der lokalen Kooperatives Verfahren wicklung (SCHIRMER I ARCHITEKTEN & Akteure zusammengeführt. Gleichzeitig Der Planungsprozess ist von Grund auf STADTPLANER) und Landschaftsplanung/ werden die Meinungsträger der Region kooperativ angelegt (Bottom-up-Prinzip). Ökologie/Landwirtschaft (WGF Landschaft) zusammengebunden. Die gemeinsame Sowohl in der Zielfindungsphase als auch bearbeitet worden. Zielfindung ist eine wichtige Basis für eine mit der Erarbeitung der einzelnen Projekte langfristige Tragfähigkeit der gewonnenen und Maßnahmen findet eine intensive Methode Ziele und Ideen. Einbindung der Bevölkerung und der maß- Die Methode zur Erarbeitung des ILEK´s geblichen Akteure statt. ist in drei Planungsschritte aufgeteilt, in In einem gemeindeübergreifenden Ent- welcher die Kommunen mit ihren zahl- wicklungskonzept werden die inhaltlichen Die Kooperation und Kommunikation mit reichen Ortsteilen einmal durch den Blick und räumlichen Ziele zusammengefasst den lokalen Entscheidungsträgern und von Außen - durch den Planer - und durch und grafisch dargestellt. Diese groben Leit- Fachstellen sowie der Bürgerschaft erfolgt örtliche Fachkenntnis - durch die Verwal- linien sind die Grundlagen für zukünftige auf verschiedenen Ebenen: Der Lenkungs- tung und die Bürger selbst - betrachtet und Entwicklungen im Allianzgebiet. In Form gruppe mit den 14 Bürgermeistern als untersucht werden. thematischer Strategiekonzepte werden Vertreter der Auftraggeber, den Workshops Ziele für eine abgestimmte Entwicklung mit Entscheidungsträgern der Kommunen Die Potenzialanalyse dient dem Erfassen von Einzelprojekten und Maßnahmen zu und den Akteuren im Ländlichen Raum, der Qualitäten und Defizite des Untersu- den Themenbereichen Gewerbe, Wohnen, insbesondere aus dem Bereich Land- und chungsgebietes und der Herausarbeitung Energie, Land- und Forstwirtschaft, Freizeit Forstwirtschaft, den Fachgesprächen mit der Chancen und Risiken des Raums und Tourismus sowie Orts- und Land- Vertretern der Behörden und den öffent- (Risiko- und Potenzialanalyse). Aufgrund schaftsbild erarbeitet. lichen Präsentationen. Sowohl in der der zahlreichen, vorliegenden Informati- Zielfindungsphase als auch mit der Erarbei- onen beschränkt sich die Datenerfassung Im Projektkatalog sind die interkommu- tung der einzelnen Projekte und Massnah- im Wesentlichen auf das Zusammenstellen nalen sowie örtlichen Projekte und Maß- men findet eine intensive Einbindung der und Strukturieren bereits vorhandener nahmen für das Allianzgebiet aufgeführt. massgeblichen Akteure statt. Unterlagen. Dieser Projektkatalog stellt eine Moment- aufnahme aus heutiger Sicht dar und ist Die Zielfindung baut zunächst auf einer keineswegs abschließend. Zukünftige lokalen Analyse der Stärken des Raums Handlungsfelder und Projekte, die sich auf. Anhand dieser Grundlage wurden aus dem gemeinsam entwickelten Leitbild

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einleitung

Methode

1. Potenzialanalyse

Aktive Bürgerbegleitung durch Workshops und Information

2. Zielfindung

3. Integrierter Strukturplan

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Tendsr und megatrends

Kleinräumige Entwicklungschancen werden maßgeblich von übergeordneten Entwicklungstrends bestimmt. Dies betrifft insbesondere die Entwicklungen von Bevölkerung und Wirtschaft. Folgende Megatrends sind von Bedeutung:

1. Die Bevölkerungsentwicklung in 15 Jahren wird geprägt sein durch weniger Menschen mit einem höheren Durchschnittsalter und einer differen- zierteren ethnischen Zusammensetzung. Ihre räumliche Verteilung wird extrem unterschiedlich sein. Bereiche mit hoher Verdichtung stehen Regionen mit starker Entleerung gegenüber. Quelle: BBSR Stand 2011 2. Die Globalisierung der Wirtschaft bewirkt eine abnehmende Standortbindung der Unternehmen. Standorte müssen sich der nationalen und internationalen Kon- kurrenz stellen. Das Arbeitsplatzangebot im produzierenden Bereich folgt globalen Strategien und ist auf regionaler Ebene nur bedingt zu steuern.

3. Die Energiepreisentwicklung Landkreis Würzburg: 1,3 % wird vor dem Hintergrund begrenzter fossiler Ressourcen und wachsender Nachfrage ihre Dynamik steigern. Das An- steigen der Preise für fossile Energieträger bringt Chancen für alternative Angebote und neue Wertschöpfungspotenziale im Ländlichen Raum.

4. Der Klimawandel Bevölkerungsentwicklung bis 2025 wird auch Auswirkungen auf Baumarten Auch zukünftig gibt es ein Nebeneinander und Feldfrüchte haben. Veränderungen von Schrumpfung und Wachstum. Der der Angebotspalette landwirtschaftlicher Anteil der Gemeinden mit abnehmender Produkte sind wahrscheinlich. Bevölkerung nimmt auch im Westen zu. Bevölkerungswachstum gibt es nur noch 5. Die Einkommensschere wird sich weiter öffnen. Einkommensstarke außerhalb der Großstädte und Agglomera- Bevölkerungsschichten werden eher in tionsräumen. den Verdichtungsräumen zu finden sein. Kaufkraftverluste im Ländlichen Raum sind die Folge. Trend für den Landkreis Würzburg 6. Der Strukturwandel in der Landwirt- schaft ist durch weitere Konzentrationspro- Die Bevölkerung stagniert bei einem zesse geprägt. Das bedeutet weniger, aber leichten Wachstum von 1,3 % im Zeitraum größere Betriebe. zwischen 2008 und 2025.

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Quelle: BBSR Stand 2011 Quelle: BBSR Stand 2011

Region Würzburg: 31,8% Region Würzburg: 3,5%

Entwicklung der Hochbetagten Entwicklung privater Haushalte Der Altersprozess von Regionen ist Die Abnahme von Mehrpersonenhaushal- langfristig unumkehrbar. Hier kommt es ten jüngerer Menschen und die Zunah- zu einer überproportionalen Zunahme der me von Einpersonenhaushalten älterer Alten in den peripheren, dünn besiedelten Menschen stehen sich gegenüber. Die Regionen der neuen Länder. Die Umlandre- Stagnation und Abnahme von Haushal- gionen der großen Städte altern schneller. ten ist im Osten stärker als im Westen. Die Städte verlieren Haushalte, die das Umland gewinnt.

Trend für die Region Würzburg Trend für die Region Würzburg Die der Anzahl an über 80-jährigen und Die Anzahl der privaten Haushalte werden älteren Personen nimmt bis 2025 über bis zum Jahr 2025 voraussichtlich um 30 % zu. 3,5 % zunehmen.

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Trends und megatrends

Der Raumordnungsbericht des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung fasst in der nebenstehenden Karte die prognos- tizierten Trends der Bevölkerungs- und Siedlungsflächenentwicklung bis 2020 zusammen.

Trotz abnehmender Gesamtbevölkerung wird von einer leicht ansteigenden täg- lichen Siedlungsflächenzunahme von 93 ha (2003) auf 104 ha (2020) in Deutschland ausgegangen. Diese werden sich aller- dings, mit starken Zuwächsen im Umland der Großstädte bis weit in die peripheren, Ländlichen Räume und geringen Zuwäch- sen in Zentralräumen und Abwanderungs- gebieten, sehr ungleich verteilen. Dabei folgt die Dynamik der Siedlungsflächen- entwicklung nicht immer den Räumen mit Bevölkerungszuwächsen.

Grundsätzlich gilt, dass die Bevölke- rungs- und Arbeitsplatzentwicklung über Wachstum und Schrumpfung von Regionen bestimmen wird. Zuwanderung bzw. Abwanderung wird durch das regionale Arbeitsplatzangebot bestimmt. Wachstum und Schrumpfung findet gleichzeitig statt, wobei betroffene Ge- meinden oft nahe beieinander liegen. Die dynamische Entwicklung konzentriert sich zunehmend auf die Verdichtungsräume. Der Ländliche Raum ist zunehmend von Schrumpfung betroffen. Neben der Ver- dichtung findet gleichzeitig eine Entleerung von Räumen statt

Trend für das Allianzgebiet Für das Allianzgebiet wird im Raum- ordnungsbericht eine Stagnation der Bevölkerung bis zum Jahr 2020 erwartet. Der prognostizierte Zuwachs an Siedlungs- und Verkehrsflächen deckt sich allerdings nicht mit den Erwartungen der Bevölke- rungs- und Arbeitsplatzentwicklung. Eine Erklärung für diesen Widerspruch liegt in den umfangreichen Flächenausweisungen im Allianzgebiet in den vergangenen Jahren, welche die Grundlage für die Ent- wicklungsprojektion darstellten. Fundierte Aussagen der zukünftig erforderlichen Flächenzuwächse sind deshalb aus der Situationsanalyse auf lokaler Ebene abzuleiten.

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Entwicklungsprognosen zur Bevöl- Lkr Würzburg Raumord- Bayern Bevölkerungsentwicklung kerung nungsregion Die Prognosen für die zukünftige Entwick- Würzburg lung der Bevölkerung weichen stark vonei- nander ab. Während die Entwicklung des BBSR Bevölkerungsprognose bis 1,3 % -2,5 % - Freistaates Bayern voraussichtlich positiv 2025 (Stand 2011) verläuft, ist auf lokaler Ebene tendenziell mit erheblichen Verlusten zu rechnen.

Bayerisches Landesamt für Statistik -0,8 % - 0,3 % Grundsätzlich kann für die Entwicklung bis Bevölkerungsprognose bis 2028 2020 von folgenden Annahmen ausgegan- (Stand 2011) gen werden:

Bertelsmann Stiftung: Bevölke- -1,0% - 2,5% - Die Dynamik der Bevölkerungsentwick- rungsprognose 2006 - 2025 (Stand lung wird hinter den Zahlen der Vergan- 2011) genheit zurückbleiben - Wanderungsgewinne aus den Verdich- MODUS Institut für angewandte -2,8% - - tungsräumen werden in geringerem Wirtschafts- und Sozialforschung Umfang zu realisieren sein (Stand 31.12.2009, Variante 2) - Die Veränderung der Alterspyrami- de führt zu neuen Anforderungen an Infrastruktureinrichtungen im Bereich der medizinischen Versorgung, der Lebens- mittelversorgung und der Freizeit- und Bildungsangebote - Die steigende Anzahl älterer Menschen Entwicklung der Bevölkerung von 2025 / 2009 in 2025 / 2009 in 2025 / 2009 in im ländlichen Raum stellt neue soziale 2009 bis 2025 in den Gemeinden in % (Variante 1) % (Variante 2) % (Variante 3) Aufgaben Prozent (Quelle: MODUS) Fazit Aub, St -15,2 -8,2 -0,1 Das Integrierte Ländliche Entwicklungskon- Bieberehren -23,5 -14,1 -3,6 zept ILEK wird vor dem Hintergrund dieser Entwicklungsrahmenbedingungen Antwor- Bütthard, M -10,9 -6,3 -0,5 ten finden müssen, wie die Gemeinden im Allianzgebiet sich auf diesen abzeich- Gaukönigshofen -4,6 -0,8 4,8 nenden Strukturwandel vorbereiten können und welche Maßnahmen geeignet sind, Gelchsheim, M -15,0 -8,7 -4,2 dem Raum eine Zukunft zu geben. Dabei Geroldshausen -13,4 -6,8 -1,2 kann es nicht darum gehen, gegen die allgemeinen Trends zu arbeiten. Grundlage Giebelstadt, M 4,5 5,8 10,1 einer Entwicklungsstrategie ist vielmehr das Aufspüren der örtlichen Qualitäten Kirchheim -20,7 -10,4 1,5 mit dem Ziel, diese als Ausgangspunkt Ochsenfurt, St -9,7 -5,6 -2,0 für ein attraktives Profil zu verdichten. Die nachfolgende Potenzialanalyse dokumen- Reichenberg, M -14,8 -9,1 -4,3 tiert die Ergebnisse dieser Spurensuche nach den Qualitäten der Region und den Riedenheim -14,8 -8,8 -3,2 Begabungen ihrer einzelnen Orte. Röttingen, St -5,9 -3,0 6,3

Sonderhofen -26,3 -11,8 3,0

Tauberrettersheim -3,0 -0,3 4,6

13 14 pteno zialanal1yse

15 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Laem g i Raum

Die Kommunen im Untersuchungsgebiet gehören zum Regierungsbezirk Unterfran- ken und liegen im Landkreis Würzburg.

Durch die Lage zwischen den Autobahnen A81, A3 und A7 ist vor allem der nördliche Teil des Untersuchungsgebietes kurzwegig an das überörtliche Verkehrsnetz angebun- den.

Nahegelegene Städte sind Würzburg im Norden sowie Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim im benachbarten Bun- desland Baden-Württemberg.

16 Ober- Burglauer Bad Königshofen leichters- Schondra Burkard- Strahlungen Zeitlofs bach roth Bad Bocklet Großbardorf i.Grabfeld Bad Königshofen Münnerstadt i.Grabfeld Sulzdorf Sulzfeld a.d.Lederhecke Regionalplan

Obersinn Nüdlingen Region Würzburg (2) Bad Orb Bad Kissingen Bundorf Thundorf Mittelsinn Oberthulba Aura i.UFr. Stadtlauringen Karte 1 „Raumstruktur“ i.Sinngrund Maßbach Jossagrund Wartmannsroth Aura Rannungen a.d.Saale Aktuelle Lesefassung für das Internet Fellen Burgsinn Euerdorf Oerlenbach Aidhausen (Stand: 24.September 2010) Elfers- Ramsthal Hofheim i.Ufr. Flörsbachtal hausen Rechtlich verbindlich sind ausschließlich die Fassungen des Wiesen Gräfendorf Sulzthal Hammelburg Regionalplans und seiner Fortschreibungen, die sich aus den Rieneck Fuchsstadt jeweiligen amtlichen Bekanntmachungen ergeben. Poppenhausen Üchtelhausen Riedbach Wasserlosen Dittel- brunn Königsberg i.Bayern Ziele der Raumordnung Frammers- Gemünden a.Main Nieder- bach werrn Euerbach Zeichnerisch erläuternde Darstellungen verbaler Ziele Partenstein Karsbach Schweinfurt Heigen- Neuendorf Schonungen brückenWiesthal Geldersheim Kleinzentrum Sennfeld Haßfurt Theres Gössenheim Gädheim Bevorzugt zu entwickelndes Kleinzentrum Gochsheim Neuhütten Lohr a.Main Bergrheinfeld Zeil a.Main Grafenrheinfeld Verbindungslinie zur Kennzeichnung Eußenheim Wonfurt zentraler Doppelorte Rechtenbach Knetzgau Werneck Schwebheim Sand Rothenbuch Röthlein Grettstadt a.Main Karlstadt Arnstein Donners- Nachrichtliche Wiedergabe staatlicher Planungsziele Waigolshausen dorf Weibers- Steinfeld brunn Neustadt a.Main Sulzheim Grenze der Region Thüngen Himmelstadt Hausen b.Würzburg Schwan- Kolitzheim Grenze des Verdichtungsraums Urspringen feld Wipfeld Roden interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd Michelau Rothenfels Retzstadt Gerolzhofen i.Steiger- Zellingen wald Stadt- und Umlandbereich im Verdichtungsraum Eisen- Franken- Dingols- Bischbrunn Thüngers- heim winheim hausen Rauhenebrach Hafenlohr Karbach heim Ober- Äußere Verdichtungszone Günters- pleich- Volkach Essel- feld Lülsfeld Birkenfeld leben bach Prossels-Üergeordneteb Planungen Ober- Ländlicher Raum heim Nordheim schwarzach a.Main Altenbuch Marktheidenfeld Margets- Scholl- Erlenbach Veitshöch- Kürnach brunn höchheim heim Sommerach Ebrach Allgemeiner ländlicher Raum b.Marktheidenfeld Greußenheim Esten- Burgwind- Zell Die Ziele der Raumordnung für die Region heim Stadt- Triefenstein a.Main WÜRZBURG feld Dettelbach Remlingen Würzburg werden im Landesentwicklungs-Prichsenstadt Ländlicher Teilraum, dessen Entwicklung in Dorf- prozelten Hasloch prozelten programm Schwarzach Bayern sowie im Regionalplan besonderem Maße gestärkt werden soll Faulbach a.Main Kreuz- Wald- Region Würzburg (2) beschrieben.Wiesentheid Holzkirchen wertheim büttelbrunn Kleinlang- Höchberg Mainstock- heim Das Mittelzentrumheim Ochsenfurt liegt auf der Wald- Abtswind Entwicklungsachse Eisingen Biebelried Alberts-Entwicklungsachse Würzburg - Uffenheim. brunn GroßlangheimRüdenhausen Wertheim Buchbrunn hofenEs soll laut Landesentwicklungsprogramm Geiselwind Schlüssel- feld Kist Kitzingen „... die Bevölkerung ihrer Mittelbereiche Neubrunn Wiesen- Castell mit Gütern und Dienstleistungenbronn des Oberzentrum gehobenen Bedarfs versorgen ... und über Rödelsee Burghaslach Reichenberg vielseitige Einkaufsmöglichkeiten des Neun- Winter- Sulzfeld Oberscheinfeld Mittelzentrum kirchen hausen gehobenen Bedarfs Iphofensowie über ein vielfäl- Sommer- a.Main Mainbernheim hausen Marktsteft tiges und attraktives Arbeitsplatzangebot Markt Gerolds- verfügen.“ Taschendorf Mögliches Mittelzentrum Külsheim Werbach Fricken- Großrinderfeld hausen hausen Markt a.Main Segnitz ReichenbergWillanzheim liegt imEinersheim Stadt- und Umland- Scheinfeld Unterzentrum Giebelstadt Kirchheim Obern- bereich im Verdichtungsraum Würzburg. Münch- - Ochsenfurt breit Hier sollen steinach Markt- „eine umweltverträgliche, Bevorzugt zu entwickelndes Unterzentrum bischofsheim flächensparende Mischung von Wohn- undMarkt Bibart Seinsheim Grünsfeld breit Arbeitsstätten sowie Versorgungseinrich- Hardheim Tauberbischofs- Wittighausen Gaukönigshofen Martinsheim tungen [soll] gesichert und geschaffen Baudenbach Guten- Königheim heim stetten werden.“ Verwaltungsgrenzen Sugenheim Langen- Höpfingen Bütthard Ober- Ippesheim feld Grenzen der Gemeinden ickels heim Diespeck Sonderhofen Aub, Giebelstadt, Kirchheim und Röttin- gen sind als bevorzugt zu entwickelnde Weigenheim Grenzen der Landkreise und kreisfreien Städte Gelchsheim Kleinzentren dargestellt. „Die Kleinzentren Neustadt a.d.Aisch Hemmers- Markt heim Gollhofensollen die Versorgung derNordheim Bevölkerung ih- Grenze des Regierungsbezirkes Lauda- Königshofen Riedenheim rer Nahbereiche mit Gütern und Dienstlei- stungen des wirtschaftlichen, sozialen und Dietersheim Maßstab: 1: 500 000 Aub kulturellenUffenheim Grundbedarfs sicherstellen.“ Röttingen Igersheim Simmershofen Die Gemeinden Kirchheim und Gerolds- Bad Ipsheim Bearbeiter: Regionsbeauftragter für die Region Würzburg Bieberehren hausen liegen im allgemeinenErgersheim LändlichenWindsheim Tauber- bei der Regierung von Unterfranken Raum. „Die für die Versorgung der Markt Ahorn rettersheim Erlbach Boxberg Bevölkerung notwendigen Infrastruktu- Kartographie: Regierung von Unterfranken reinrichtungen sollen unter Beachtung Herausgeber: Regionaler Planungsverband Würzburg Rosenberg Bad Mergentheim Weikersheim Ohrenbachder sich abzeichnendenBurgbern- Änderungen bei Regionalplan Region Würzburg (2), Stand 2010, Landesentwicklungsplan Bayern Bevölkerungsentwicklung, Altersstruktur Kartengrundlage: Ausschnitt aus der Karte “Kommunale Verwaltungsgrenzen” heim Illesheim Regierung von Unterfranken Osterburken Bad Mergentheim Creglingen und Konsumverhalten insbesondereMarkt- in den Obernzenn Trauts- Adelshofen Gallmers- bergel Zentralen Orten garten vorgehalten und, soweit kirchen erforderlich, ausgebaut werden.“

Die weiteren Kommunen liegen im Länd- lichen Teilraum, dessen Entwicklung in besonderem Maße gestärkt werden soll. „Bei der zentralörtlichen Versorgung soll ein zeitgemäßer Ausstattungsstandard in zumutbarer Entfernung geschaffen und vor- gehalten werden.“

17 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

räumlicher bestand

18 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

potenzialanalyse

Untersuchungsgebiet Das Untersuchungsgebiet im südlichen Landkreis Würzburg umfasst 14 Kommu- Siedlungsflächen nen auf einer Gesamtfläche von insgesamt Freiflächen 370 km2. Aufgrund der Größe und Lage ist das Gebiet sehr heterogen. Daher bringen Wald auch die einzelnen Kommunen sehr unter- Wasser schiedliche Entwicklungspotenziale und Bahntrasse Voraussetzungen in die Allianz mit ein.

Die kleinstrukturierte Landschaft im Nor- den des Gebiets wird durch das Maintal und den angrenzenden Landschaftsbe- reichen aus kleineren Waldflächen und Weinlagen geprägt.

Die weitläufigen Agrarflächen des Ochsen- furter Gaus dominieren den mittleren Teil des Untersuchungsgebietes und stellen auch flächenmaßig den größten Anteil dar.

Das Taubertal im Süden stellt sich dage- gen als kleinteilige und topographisch bewegte Kulturlandschaft dar. Hier finden sich auch größere zusammenhängende Waldgebiete.

Die Siedlungsbereiche mit insgesamt 56 Orten verteilen sich gleichmäßig über das Untersuchungsgebiet wobei die Stadt Och- senfurt den Siedlungsschwerpunkt bildet. Historische Bausubstanz und Stadtstruk- turen prägen noch heute das Bild der Altstädte und Ortskerne.

Im Gebiet verlaufen zwei Bahntrassen, welche überregionale Anbindung nach Würzburg und Stuttgart schaffen.

19 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Naurrt aum

Marktheidenfelder Platte

Gäuplatten im Maindreieck

Markt Reichenberg

Geroldshausen

Mittleres Maintal Kirchheim Markt Giebelstadt Stadt Ochsenfurt

Ochsenfurter und Gollachgau

Gaukönigshofen

Markt Bütthard Sonderhofen

Markt Gelchsheim

Riedenheim

Stadt Aub

Tauberland

Stadt Röttingen

Bieberehren

Tauberrettersheim

20 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Ptenzio alanalyse

Die Böden besitzen eine hohe Ertragsfähig- der Aueböden und die Erschließung der keit und zählen zu den besten Ackerböden Kies- und Sandlagestätten. Insgesamt ist Bayerns. Der Grünlandanteil ist gering und die Mainaue innerhalb des Allianzgebietes in der Regel auf die Talmulden beschränkt. sehr schmal (unter 1 km). Hecken, Feldgehölze, Streuobstbestän- Die Maintalhänge sind aufgrund der de, gewässerbegleitende Gehölze oder unterschiedlichen Verwitterungseigen- trockene Hangwiesen in den Taleinschnit- schaften des Oberen, Mittleren bzw. ten oder einzelne Waldinseln bilden die Unteren Muschelkalkes unterschiedlich wenigen strukturierenden Landschaftsele- steil ausgeprägt. Die Böden sind i. d. R. mente. Diesen naturnahen Lebensräumen flachgründig. Die Südhänge sind wärmebe- kommt in der ansonsten strukturarmen günstigt und innerhalb des Allianzgebietes Landschaft besondere Bedeutung zu. In der sehr kleinräumig durch Wein, Streuobst, weitläufigen, ackerbaulich genutzten Flur Grünland und Magerrasen genutzt. An den haben Feldhamster und Wiesenweihe ihre Nordhängen finden sich verstärkt Wälder Verbreitungsschwerpunkte in Bayern. und Gehölzstreifen.

Das südliche und südwestliche Allianzge- Nördlich an das Maintal grenzt der biet mit den Städten Röttingen, Aub, den Naturraum Gäuplatten im Maindreieck. Gemeinden Riedenheim, Tauberretters- Wie im Ochsenfurter Gau liegen auch hier heim und Bieberehren sowie der Markt mächtige Lößdecken über den Schichten Bütthard haben Anteil an dem Naturraum des Unteren Keupers. Die hieraus ent- Tauberland. Hier durchschneidet die standenen Braunerden sind fruchtbar und Tauber mit ihren zahlreichen Zuflüssen es dominiert weiträumige Ackernutzung. wie Gollach und Rippach die Muschel- Grünland ist selten. Der Ochsenfurter Forst kalkplatten des Tauberlandes. Zwischen stellt den Rest eines ehemaligen Mittel- dem Tal und den steilen Talhängen besteht wald innerhalb der Agrarlandschaft dar. ein Höhenunterschied von bis zu 160 m. Naturnahe Strukturen wie Streuobstwie- Auf dem anstehenden Gestein der Hänge sen, Feldgehölze, Hecken und Gewässer- haben sich vielfach nur dürftige Rohböden säume finden sich ausschließlich in den entwickelt. Die schwierige Topographie Talfurchen des Steinbachsgraben und des und die flachgründigen Böden bedingen Rappertsmühlbachs. insbesondere an den Südhanglagen eine kleinteilige Nutzungsmischung aus Wein, In den westlichen Randbereichen des extensive Streuobstwiesen, Brachflä- Marktes Reichenberg und den Gemeinden chen und Gehölzinseln. In den flacheren Geroldshausen und Kirchheim ragt der Unterhängen befinden sich tiefgrün- Naturraum der Marktheidenfelder Platten diger verwitterte Lehmböden, die auch in das Allianzgebiet hinein. Die topogra- Ackernutzung zulassen. An den steileren phisch stärker bewegte und abwechs- Nordhängen dominiert Forstwirtschaft. Der lungsreiche Landschaft ist insbesondere überwiegende Teil der Talaue dient der um Kirchheim spürbar. Bedingt durch Grünlandnutzung. unterschiedliche geologische, hydrolo- gische und klimatische Ausgangssitu- Im Norden des Allianzgebiets hat sich der ationen finden sich stark wechselnde Main rund 100 m in den Untergrund aus Erzeugungsbedingungen. So finden sich Muschelkalk eingetieft. Das Maintal trennt neben den hochwertigen Ackerbaulagen den Ochsenfurter und Gollachgau im Sü- auf Lößabdeckungen auch Flächen mittle- den von den Gäuplatten im Maindreieck im rer Fruchtbarkeit auf Verwitterungsböden Das zentrale Allianzgebiet wird vom Norden. Der Main ist in diesem Abschnitt des Muschelkalks, insbesondere in den Naturraum Ochsenfurter und Gollachgau als Europa-Wasserstraße vollständig regu- Talfurchen von Rim- und Moosbach. Auch eingenommen. Der Keuper-Untergrund ist liert. Die leicht lehmigen Schwemmland- der Guttenberger Wald stockt auf den hier von einer mächtigen Lössdecke über- böden sind fruchtbar. Regulierungs- und landwirtschaftlich weniger wertvollen zogen. Die Landschaft ist offen und wellig Entwässerungsmaßnahmen im 19. und 20. Böden des Muschelkalks. Um Kirchheim bewegt. Hochwertige Braunerden auf Löß Jhd. drängten den ursprünglich vorherr- wird der Obere Muschelkalk in Steinbrü- bedingen eine absolute Vorrangnutzung im schenden Auwald zurück und ermögli- chen abgebaut. Ackerbau. chten die landwirtschaftliche Nutzung

21 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ldschan aftsstruktur

Markt Reichenberg

Geroldshausen

Kirchheim Stadt Ochsenfurt Markt Giebelstadt

Gaukönigshofen

Markt Bütthard Sonderhofen

Markt Gelchsheim

Riedenheim

Stadt Aub

Stadt Röttingen

Bieberehren

Tauberrettersheim

22 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Potenzialanalyse

Der Landschaftscharakter wird stark von mungsgefahr sind die Täler weitgehend der flachwelligen und weitläufigen Agrar- grünlandgenutzt. Wie Adern durchziehen landschaft bestimmt. sie die Landschaft und bieten seltenen Mit ca. 13 % liegt der Waldanteil des Pflanzen- und Tierarten die Möglichkeit Allianzgebiets weit unter dem Landkreis- geeignete Lebensräume aufzusuchen und durchschnitt. Die landwirtschaftliche sich entlang dieser Landschaftskorridore Nutzung der ertragreichen Lößböden der auszubreiten. Hochflächen lässt sich bis in die Steinzeit zurückverfolgen. Seit alters her hat sich Die wenigen Waldvorkommen begrenzen der Mensch die Landschaft entsprechend die zentrale Lößhochfläche in Form von seinen Bedürfnissen geformt. Aus einer halbkreisförmigen größeren und kleineren ehemals kleinteiligen landwirtschaftlichen Waldinseln. Zum Teil konnten sich groß- Nutzung in Form der Dreifelderwirtschaft flächige Waldgebiete auch innerhalb der hat sich so eine - entsprechend den Agrarlandschaft erhalten. Sie bezeugen hervorragenden standörtlichen Voraus- eine lang anhaltende Mittel- bzw. Nieder- setzungen - rational und intensiv genutzte waldnutzung. Agrarlandschaft entwickelt, in der heute der Anbau von Zuckerrübe und Marktfrüch- Nach Norden und nach Süden begrenzen ten dominiert. Neben landwirtschaftlichen die beiden mächtigen Landschaftsadern Erzeugnissen wird heute auch vermehrt von Main und Tauber das Allianzgebiet. Energie mittels Biogas, Photovoltaik- und Sie üben mit den breiten Talmulden und Windkraftanlagen produziert. den steilen Hängen einen eigenen Reiz. Wein- und Obstanbau spiegeln die klima- Durchzogen wird die Hochfläche von einer tisch bevorzugte Lage der Täler wieder. Vielzahl an Gewässern, deren Talein- Mit 600 mm Niederschlag jährlich und schnitte der Landschaft einen welligen einer Jahresmitteltemperatur zwischen Charakter verleihen und die weitläufige 8,5 und 9 °C gehört das Maintal mit zu Landschaft gliedern. Ihre Talauen waren den trockensten und wärmsten Gegenden bevorzugte Siedlungsplätze, nicht zuletzt Bayerns. Die Gewässer sowie eine klein- um die Wasserkraft in Form von Mühlen strukturierte Nutzung der Hänge aus Obst, zu nutzen. Für eine Vielzahl der Orte ist Wein gemischt mit naturnahen Komplexen bis heute die Lage an einem Gewässer aus Steinriegeln, Hecken, Gebüschen und bestimmend. Aufgrund der Nähe zum Magerrasen begründen mit die touri- Grundwasser und der Überschwem- stischen Qualitäten der beiden Täler.

23 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Naurt - und landschaftsschutz

DE 6225-372 Irtenberger und Guttenberger Wald

Markt Reichenberg

DE 6226-471 Ortolangebiete um Erlach und Ochsenfurt

Geroldshausen

DE 6326-371 Kirchheim Trockentalhänge im südlichen Maindreieck

DE 6325-371 Stadt Ochsenfurt Steinbrüche nördlich Kirchheim Markt Giebelstadt DE 6125-301 Mausohrwochenstuben im Maindreieck

DE 6426-471 Gaukönigshofen Ochsenfurter und Uffenheimer Gau und Gäulandschaft NÖ Würzburg

Markt Bütthard Sonderhofen

Markt Gelchsheim DE 6425-371 Stöckach, Lindach und Herrenwald Riedenheim

DE 6425-371 Stöckach, Lindach und Herrenwald Stadt Aub DE 6425-471 Unterfränkisches Taubertal und Laubwälder nördlich Röttingen

Stadt Röttingen DE 6425-372 Tauber- und Gollachtal bei Bieberehren Bieberehren

Tauberrettersheim

24 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Ptenzio alanalyse

Dichtezentrum der Rohrweihe und ein zweiter Hand angewiesen sind. Hierzu wichtiges Nahrungsgebiet für den Rot- und gehören wertvolle Schmetterlinge, Amei- Schwarzmilan. Darüber hinaus gilt es als sen und Käfer aber auch Amphibien und Schwerpunktlebensraum von gefährdeten Reptilien gehören dazu. Die Steinbrüche Ackervögeln wie Feldlerche, Grauammer, gehören zu den größten Gelbbauchunken- Kiebitz, Schafstelze. Auch der Feldhamster Lebensräumen in Unterfranken. hat innerhalb dieser Fluren seinen Verbrei- In Ochsenfurt findet sich eine von vier tungsschwerpunkt in Bayern. Nördlich des bedeutenden Wochenstubenkolonien des Mains befindet sich das Vogelschutzgebiet Großen Mausohrs im Maindreieck (DE „DE 6226-471 Ortolangebiete um Erlach 6125-301). und Ochsenfurt“. In den strukturreichen Hängen des Taubertals befindet sich ein Der Guttenberger Wald, die Mainaue als DE 6226-471 Schwerpunktvorkommen von Neuntöter, ein Hauptvernetzungselement für fließ- Ortolangebiete um Erlach und Ochsenfurt Wendehals, Turteltaube und anderen gewässergebundene Lebensraumtypen, ziehenden Arten. Die Altholzbestände die Maintalhänge, das Taubertal und die der Wälder nördlich von Röttingen sind Nebentäler bei Röttingen, die Kirchheimer Lebensraum von Arten wie Mittelspecht, Steinbruchslandschaft sowie die Land- Halsbandschnäpper und von Greifvögeln. schaft nördlich von Ochsenfurt mit den Es ist als Vogelschutzgebiet „DE6425-471 Sandstandorten und feuchten Waldbe- Unterfränkisches Taubertal und Laubwäl- reichen um das Zeubelrieder Moor mit den DE 6125-301 Mausohrwochenstuben im Maindreieck der nördlich Röttingen“ Teil des Netzes Ortolan-Vorkommen sind entsprechend den Natura 2000. Darstellungen des Arten- und Biotop- schutzprogramms Schwerpunktgebiete des Darüber hinaus sind vier Fauna-Flora- Naturschutzes. Habitat-Gebiete Teil des europäischen Im Stadtgebiet von Ochsenfurt ist das Netzes Natura 2000. Die weitläufigen, Zeubelrieder Moor und der Maintalhang Buchenwälder von Stöckach, Lindach und Kleinochsenfurter Berg als Naturschutzge- Herrenwald (DE 6425-371) bieten aufgrund biet nach Bayerischem Naturschutzrecht des Alters, der Struktur und ihrer Unzer- ausgewiesen. schnittenheit Lebensraum für wertvolle Arten wie die Bechsteinfledermaus und Sowohl die Waldflächen, als auch die die Gelbbauchunke. Der Guttenberger offen genutzte Agrarlandschaft mit der Wald (DE 6225-372) ist ein großflächiger Vielzahl an Gewässern und Biotopflä- Laubwaldkomplex mit seltenen Feucht- chen, sind innerhalb des Naturparks als und Gewässerlebensräumen und überregi- Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Die onal bedeutsamen Artvorkommen wie der Täler der Tauber, Gollach, Steinach und die Bechsteinfledermaus, dem Schwarzspecht sie umgebenden Wälder, das Thierbachtal, und der Hohltaube. Der Gutenberger Wald der Ochsenfurter Forst und das Hübners- ist gleichzeitig als Bannwald nach Baye- holz sowie die „Polsina“ in den Gemar- rischen Waldgesetz ausgewiesen. kungen Ochsenfurt und Frickenhausen sind Die für Pflanzen und Tiere wertvollen Le- als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. bensräume beziehen sich auf großflächige, Bei den Trockentalhängen im südlichen Daneben existiert eine Vielzahl an Feucht- hochrangige Schutzgebiete des europä- Maindreieck (DE 6326-371) handelt es flächen oder Einzelschöpfungen der Natur, ischen Netzes Natura 2000 sowie auf sich um vielfältige Trockenstandorte die als geschützte Landschaftsbestandteile kleinräumigere nationale Schutzgebiete unterschiedlichster Ausprägung wie oder Naturdenkmale ausgewiesen sind. und wertvolle Lebensräume, die von der Streuobstbestände, Magerrasen, Hecken Biotopkartierung Bayern erfasst wurden. und Waldinseln, verbuschten ehemaligen Bedeutende Lebensräume wie Bagger- Weinbergen in Verbindung mit aufgelas- seen, Altwässer, Feuchtbereiche, Reste Innerhalb des Allianzgebietes finden senen Muschelkalksteinbrüchen. von Flussauwäldern, offene Sand- und hochgradig gefährdete Tierarten ihren Kiesflächen sowie Ruderalfluren, Hecken, Lebensraum. Das Vogelschutzgebiet „DE In den Muschelkalk-Steinbrüchen nördlich Feldgehölze, Wälder sowie Mager- und 6426-471 Ochsenfurter und Uffenheimer Kirchheim (DE 6325-371) konnten sich Trockenstandorte sind von der Biotopkar- Gau und Gäulandschaft NÖ Würzburg“ insbesondere in den aufgelassenen tierung Bayern erfasst. Hierbei weisen ist das bundesweit größte Brutgebiet Abbaustellen Tierarten ansiedeln, die auf die Fließgewässer mit den begleitenden der Wiesenweihe. Gleichzeitig ist es das Pionierstadien und somit auf Natur aus Tallagen eine besondere Dichte auf.

25 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

wserschutzas

Markt Reichenberg

Geroldshausen

Kirchheim Markt Giebelstadt Stadt Ochsenfurt

Gaukönigshofen

Markt Bütthard

Sonderhofen

Markt Gelchsheim

Riedenheim

Stadt Aub

Stadt Röttingen

Bieberehren

Tauberrettersheim

26 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Ptenzio alanalyse

Wassermangelgebiet. Dennoch ist das zur Seite. Gewässerentwicklungskonzepte Allianzgebiet von einer Vielzahl an (GEK) stellen als rechtlich unverbindliche Fließgewässern durchzogen, die wiederum Fachkonzepte eine wichtige Grundlage von einer Vielzahl an Quellen gespeist für die Art und den Umfang erforderlichen werden. Die Quellen entspringen häufig Maßnahmen an Gewässern dar. GEK wer- auf wasserstauenden tonig-mergeligen den daher mit bis zu 75 % vom Freistaat Schichten. Naturnahe Quellbereiche finden Bayern gefördert. Innerhalb des Allianzge- sich am Schafsbach bei Gossmannsdorf, biets liegt nach Auskunft der Kommunen am Bieberleinsbach bei Tückelhausen, bei für den Markt Reichenberg ein Gewässer- Eichelsee, im ehemaligen Wasserschutz- entwicklungskonzept für nichtstaatliche gebiet bei Oesfeld sowie im Herrenwald Gewässer vor, für den Markt Bütthard bei Strüth. Quellen sind Lebensräume, die und die Gemeinde Kirchheim befinden äußerst sensibel auf Störungen reagieren sie sich in Aufstellung. Für den Main als und deshalb als stark gefährdet gelten. Gewässer 1. Ordnung liegt ein Gewässer- Von den Quellen existiert im Allianzge- entwicklungskonzept vor. Der Thierbach biet keine systematische Erfassung und als Gewässer 2. Ordnung soll auf Basis Bewertung. eines Gewässerentwicklungskonzeptes durch das WWA Aschaffenburg schritt- Die Fließgewässer des Allianzgebietes weise ökologisch umgestaltet werden. Im gehören alle dem Gewässersystem des Bereich Gaukönigshofen, Eichelsee und Mains an. Über die Gäuhochflächen Rittershausen wurde ein ca. 6 Kilometer verläuft jedoch eine untergeordnete langer Abschnitt bereits realisiert. Für die Wasserscheide, die direkt in den Main Gollach und die Tauber sind Gewässerent- entwässernde Bäche (z. B. Thierbach) von wicklungskonzepte in Bearbeitung. den Gewässern, die über die Tauber in den Main fließen (z. B. Gollach, Seebach, Aalbach, Seebach, Thierbach, Gollach und Ribach), trennt. Steinach fungieren entsprechend dem Arten- und Biotopschutzprogramm als Main und Tauber sind als Gewässer 1. Ord- regionale Entwicklungs- bzw. Verbundach- nung eingestuft. Somit trägt der Freistaat sen innerhalb der Gäulandschaft, mit dem Bayern die Unterhaltungslast. Die Was- Ziel, naturnahe Bachabschnitte zu erhalten serwirtschaftsämter sind für alle damit und vorrangig begradigte bzw. verbaute verbundenen wasserwirtschaftlichen Auf- Bachabschnitte zu renaturieren. gaben zuständig. Der Main ist innerhalb des Allianzgebietes zu einer leistungsfä- Stillgewässer sind selten und i. d. R. durch higen, staugeregelten Bundeswasserstra- den Menschen im Zuge von Abbautätig- ße ausgebaut. Westlich von Ochsenfurt, keiten als Fischereigewässer geschaffen. außerhalb des Allianzgebietes liegt die Staustufe Gossmannsdorf. Die Staustufen Entlang von Main, Tauber, Gollach sowie am Main haben sich zu bedeutenden Rast- Stallbach bestehen amtlich festgesetzte und Überwinterungsgebiete für Wasservö- Überschwemmungsgebiete. Hier bestehen gel entwickelt. Gollach und Thierbach sind Verbote oder Nutzungsbeschränkungen. als Gewässer 2. Ordnung eingestuft. Damit Sie sind für jeden Eigentümer oder Besitzer ist der Regierungsbezirk für diese Gewäs- eines Grundstücks verbindlich. Diese ser zuständig. Das Wasserwirtschaftsamt Gebiete sind von Bebauung freizuhalten. Aschaffenburg übernimmt im Auftrag des Bezirkes alle Aufgaben im Bereich Ausbau In der Stadt Ochsenfurt (Großmannsdorf, und Unterhaltung für diese Gewässer. Bärental, Zeubelried, Zeubelrieder Moos), den Gemeinden Reichenberg, Sonder- Zuständig für alle anderen Gewässer hofen, Riedenheim sowie Bieberehren (Gewässer 3. Ordnung) sind die Gemein- befinden sich Trinkwasserschutzgebiete. den bzw. die Wasser- und Bodenverbände. Die empfindlichen Bereiche der Trink- Mit Niederschlägen von durchschnittlich Die Wasserwirtschaftsämter stehen wassergewinnung werden über ein 550 mm/Jahr im Ochsenfurter Gau ist jedoch den Gemeinden bei erforderlichen dreistufiges Schutzgebietssystem und über das Allianzgebiet ein ausgesprochenes Maßnahmen beratend und unterstützend Rechtsverordnung gesichert.

27 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ERSCHLIESSUNGSSTRUKTUR

28 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Potenzialanalyse

Untersuchungsgebiet Das Untersuchungsgebiet wird durch ein gut ausgebautes und feinmaschiges Straßennetz erschlossen. Siedlungsflächen Die überörtliche Anbindung erfolgt über die zentral verlaufende Bundesstraße B19 Autobahn / Autobahnauffahrt von Würzburg nach Bad Mergentheim Bundesstraße und über die östlich verlaufende B13 von Würzburg in Richtung Ansbach. Durch Staatsstraße die Bundesstraßen wird vor allem der Kreisstraße nördliche Teil des Untersuchungsgebietes Bahnlinie mit Bahnhof / Haltepunkt kurzwegig zu den benachbarten Städten und an die Autobahnknoten angebunden. Flugplatz Die beiden Bahnstrecken Treuchtlingen belastete Ortsdurchfahrten - Würzburg und Stuttgart - Würzburg (Frankenbahn) verlaufen an den Rändern der nördlichen Gebietshälfte und bieten Haltepunkte in Kirchheim, Geroldshausen, Reichenberg und Ochsenfurt.

Mit dem Verkehrslandeplatz Giebelstadt wird das ehemalige Militärflugfeld weiter- genutzt und bietet die Start- und Lande- möglichkeit für kleinere Maschinen bis 14t.

Erhöhte Verkehrsbelastungen im Bereich zwischen 6.000 - 15.000 Kfz/Tag treten vor allem in den Ortsdurchfahrten mit Bundesstraße auf. Hier sind u.a. der Markt Giebelstadt mit OT Herchsheim und Eurhausen, die Stadt Ochsenfurt und der Markt Reichenberg betroffen.

29 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Sedlungsstrukturi

30 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Potenzialanalyse

Anzahl der Einwohner (30.09.2011) Quelle: Statistisches Landesamt Bayern 12000

11265

10000

8000

6000

5062

4000 3998

2470 2000 2185

1532 1649 1285 1330 948 796 744 825 849

0

Stadt Aub Kirchheim Bieberehren Riedenheim Sonderhofen Markt Bütthard Geroldshausen Gaukönigshofen Stadt Röttingen Markt Giebelstadt Stadt Ochsenfurt Markt Gelchsheim Markt Reichenberg

Tauberrettersheim Anzahl der Einwohner (Stand 30.09.2011, Quelle: Statistisches Landesamt Bayern) Die 14 Kommunen haben ingsesamt 56 Orte, welche sich gleichmäßig über das Untersuchungsgebiet verteilen. Im Gebiet leben ca. 35.000 Einwohner.

Neben dem Siedlungsschwerpunkt Ochsenfurt mit über 11.000 Einwohnern sind Giebelstadt und Reichenberg Orte mit einer Einwohnerzahl über 4.000 Personen. Dies zeigt auch die räumliche Verteilung der Wohnbauflächen, welche auf Grund der Nähe zu Ochsenfurt und Würzburg vermehrt in der nördlichen Hälfte des Untersuchungsgebietes liegen.

Die Mischnutzung ist vor allem in den Altstadtkernen von Ochsenfurt, Aub und Röttingen und im Markt Giebelstadt ausgeprägt. Hier ist auch die historische Stadtstruktur in Form zentraler Plätze und Aufenthaltsbereiche noch heute erlebbar. Das Leben und Arbeiten auf dem Land spiegelt sich in den Altorten in Form der Hofbebauung mit historischen Haupt- und Nebengebäuden wider.

Größere gewerbliche Bauflächen finden sich ähnlich der Wohnbauflächen vor allem im nördlichen Allianzgebiet auf Grund der Nähe zu den Autobahnknoten.

31 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Whnbo auflächenangebot

32 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Potenzialanalyse

Wohnbauflächen Im Untersuchungsgebiet stehen ingesamt über 54 ha erschlossene Wohnbauflächen Gemischte Bauflächen zur Verfügung. Bei einer durchschnittlichen Bauplatzgröße von 700m2 haben viele Gebäudeleerstand Orte noch Reserven im Bereich von über 30 10 (Anzahl nach Schätzung der Kommunen) Bauplätzen in den Neubaugebieten. 1 - 5 Gebäudeleerstände Die im Rahmen der Bauleitplanung 6 - 15 Gebäudeleerstände dargestellten geplanten Wohnbauflächen bewegen sich in einer Größenordnung von 15 - 30 Gebäudeleerstände insgesamt ca. 140 ha und verteilen sich über das Untersuchungsgebiet. Auch hier Leerstand Landwirtschaftlicher Hof (Anzahl nach Schätzung der Kommunen) bieten viele Orte die Option zur Schaffung von mehr als 30 weiteren Bauplätzen. erschlossene Wohnbauflächenreserven Besonders betroffen von der demogra- geplante Wohnbauflächenreserven phischen und wirtschaftlichen Entwicklung sind die Altstädte im Untersuchungsgebiet. > 30 BP (> 2,7 ha) Der geschätzte Gebäudeleerstand in zen-

ca. 21-30 BP (1,5 - 2,7 ha) traler Lage bewegt sich hier ebenfalls in einer Größenordnung von ca. 30 Gebäuden ca. 11-20 BP (0,8 -1,5 ha) (Angabe der Kommunen).

ca. 1-10 BP (< 0,8 ha) Der Gebäudeleerstand in den Hauptorten und Ortsteilen der Kommunen liegt im BP = Bauplatz Bruttobauland á 700m² Durchschnitt zwischen 5 -10 Gebäude. Ein vermehrter Leerstand von landwirt- schaftlichen Hofstellen zeichnet sich vor allem in den Kommunen außerhalb des Ochsenfurter Gaus ab.

33 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Wohnbauflächenangebot

Diagramm 12-1 Diagramm 12-1 60 Wohnbauflächenreserven60

45 45

30 30

15 15

0 0

Stadt Aub Stadt Aub Kirchheim Kirchheim Bieberehren Gelchsheim Riedenheim Bieberehren Gelchsheim Riedenheim Sonderhofen Sonderhofen Markt Bütthard Markt BütthardGeroldshausen Geroldshausen Stadt Röttingen Gaukönigshofen Gaukönigshofen Stadt OchsenfurtStadt Röttingen Markt Giebelstadt StadtMarkt Ochsenfurt Giebelstadt Tauberrettersheim Tauberrettersheim erschlossene Wohnbauflächenreservenerschlossene Wohnbauflächenreserven ha ha Markt Reichenberg Markt Reichenberg vorhandene und geplantevorhandene Wohnflächenreserven und geplante Wohnflächenreserven ha ha

Wohnbauflächenbedarf (bei einer EntwicklungDiagramm 12-1 wie in den letzten 10 Jahren) Diagramm 12 60 80

45 60

30 40

15 20

0 0

Stadt Aub Stadt Aub Kirchheim Kirchheim Gelchsheim Riedenheim Bieberehren Bieberehren Gelchsheim Riedenheim Sonderhofen Sonderhofen Markt Bütthard Markt BütthardGeroldshausen Geroldshausen Stadt Röttingen Gaukönigshofen Gaukönigshofen Stadt OchsenfurtStadt Röttingen Markt Giebelstadt StadtMarkt Ochsenfurt Giebelstadt Tauberrettersheim Tauberrettersheim erschlossene Wohnbauflächenreserven ha Markt Reichenberg Markt Reichenberg vorhandene und geplanteSumme Wohnflächenreserven aller Wohnbauflächenreserven ha Bedarf bis 2020 vgl.der Flächenausweisung der letzten 10 Jahre

34 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Potenzialanalyse

Bedarf an Wohnflächen bis 2025 - Berechnung nach BBSR Im Untersuchungsgebiet gibt es insgesamt rund 200 ha Flächenreserven. Diese setzen Anzahl der Einwohner im Allianzgebiet 2010: 35.830 sich zusammen aus erschlossenen (ca. 54 ha) und geplante Wohnbauflächenreserven Jährlich fertiggestellte EZFH im Lkr. Würzburg je 1.000 EW: 2,4 (ca. 146 ha). Jährlich fertiggestellte MFH im Lkr. Würzburg je 1.000 EW: 0,0 Die Ausweisung von Wohnbauflächen Bedarfsberechnung bis 2025: mit rund 68 ha seit den letzten 10 Jahren EZFH: 35,8 * 2,4 = 85,9 WE/ Jahr (Angaben der Kommunen) wird zukünftig 85,9 * 15 = 1.289 WE - vor dem Hintergrund der demogra- phischen Entwicklung - wahrscheinlich MFH: 0 * 1,4 = 0 WE/ Jahr deutlich geringer ausfallen. Mit zwei 0 * 15 = 0 WE unterschiedlichen Rechenmodellen ist der mögliche Bedarf bis zum Jahr 2025 daher Flächenbedarf: überschlägig ermittelt worden. Mit allen EFH: 1.289 WE * 700 m2 = 90,2 ha Reserven, unberücksichtigt des Gebäu- MFH: 0 WE * 350 m2 = 0,0 ha deleerstands, ist bei einem gemittelten Flächenbedarf von ca. 6 ha/Jahr der Bedarf Gesamt: 90,2 ha an Bauland weit über die nächsten 30 Jahre gedeckt.

Bei zukünftigen Entwicklungen sollte daher vorrangig der Bestand genutzt werden d.h. der Fokus liegt auf der Innenentwicklung der Orte. Bedarf an Wohnflächen bis 2025 - eigene Berechnung

Einwohner je Haushalt im Lkr. Würzburg: 2,3 (BBSR 2010) Faktor der jährlichen Zunahme der Haushaltsgröße: 0,01 Haushaltsgröße 2025: 2,3 - (0,01 x 15) = 2,15

Bedarfsberechnung unter der Annahme einer gleichbleibenden Bevölkerung: 2010: 35.830 EW / 2,3 = 15.578 WE 2025: 35.830 EW / 2,15= 16.665 WE

Bedarf bis 2025: 1087 WE = 73 WE/Jahr

Flächenbedarf: 1087 WE x 700 m² = 76 ha

Gesamt: 76 ha

35 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Vrsorgunge

Würzburg

Bad Mergentheim

36 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Potenzialanalyse

4 Kindergarten / Kindertagesstätte mit Anzahl der Gruppen Die Versorgung mit Produkten für den mittel- bis langfristigen Bedarf erfolgt Förderschule vor allem durch die umliegenden Städte Würzburg und Bad Mergentheim. Im Teil-Grundschule Gebiet selbst verfügt lediglich die Stadt Ochsenfurt über Angebote für den mittel- Grundschule bis langfristigen Bedarf. Hauptschule Die Grundversorgung mit Lebensmittel-, Mittelschule / Realschule / Berufsschule Einzelhandels- und Dienstleistungsange- Grundversorgung mit Lebensmittelmarkt, boten für den kurzfristigen Bedarf wird Handels- und Dienstleistungsangebot durch Reichenberg, den Markt Giebelstadt Teilgrundversorgung sowie den Städten Ochsenfurt, Aub und (Bäcker und/oder Metzger, kleines Lebensmittelgeschäft) Röttingen abgedeckt.

Gesundheit, med. Versorgung Die meisten Orte hingegen sind teil-

Betreuungsangebote für Senioren grundversorgt, d.h. es gibt meist nur eine Bäckerei bzw. Metzgerei. Die kleineren Betreuungsangebote für Menschen mit Ortsteile sind gänzlich unterversorgt und Behinderung auf mobile Angebote angewiesen. Hier ist die Selbstversorgung für ältere Menschen ohne Pkw schwierig.

Kindergärten sowie Grundschulen sind noch überwiegend in den Hauptorten vor- handen. Die Grund- und Hauptschulen sind in Schulverbänden zusammengeschlossen. Darüber hinaus gibt es den Mittelschulver- bund Maindreieck mit Ochsenfurt/Gaukö- nigshofen/Marktbreit.

Mit Ausnahme der Berufsfachschule für Hauswirtschaft und Kinderpflege in Och- senfurt gibt es im Untersuchungsgebiet keine weiterführenden Schulen. Hier wird im nördlichen Gebiet auf das Angebot der Stadt Würzburg und im südlichen Teil auf das Angebot der Städte Bad Mergentheim und Weikersheim zurückgegriffen.

Die medizinische Versorgung ist nicht flä- chendeckend, Ärzte gibt es lediglich in den Hauptorten der größeren Kommunen.

Größere Betreuungseinrichtungen für Se- nioren bieten die Städte Ochsenfurt, Aub, Röttingen sowie der Markt Giebelstadt. Mit der Entwicklung von Angeboten im Altort hat der Markt Reichenberg mit einer Seniorenwohngemeinschaft mit 16 Plätzen begonnen.

37 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Gwerbee flächenangebot

38 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Potenzialanalyse

LogistikTechnologie Größere Arbeitsplatzangebote im T Untersuchungsgebiet bieten vor allem

Logistik die Branchen Produktion, Handwerk und L Einzelhandel. Schwerpunktbereiche haben Produktion sich in folgenden Kommunen gebildet: P -- Ochsenfurt mit ca. 4.000 Arbeitsplät- Einzelhandel, Grosshandel, Fachmarkt zen z.B. Fa. Südzucker (ca. 200 AP), EP Danone (ca. 250 AP), Maschinenbau H Handwerk Kinkele (ca. 500 AP) -- Giebelstadt mit ca. 1.500 Arbeits- A Tankstelle plätzen z.B. Fa. (ca. 500 AP), Gebäudereinigung Fleischmann (ca. erschlossene Gewerbeflächenreserven 400 AP), OPITEC-Schulversandhandel (ca. 200 AP), Firma SSI Schäfer (ca. geplante Gewerbeflächenreserven 300 AP) -- Röttingen mit ca. 900 Arbeitsplätzen > 10 ha z.B. Kinderspielgeräte Eibe (ca. 250 AP), ITW automotive products (ca. 350 ca. 6-10 ha AP), Winkler Design GmbH & Co. KG (ca. 100 AP) ca. 3-6 ha -- Kirchheim mit ca. 150 Arbeitsplätzen durch Steinmetzbetriebe ca. 1-3 ha -- Markt Reichenberg mit ca. 280 Arbeitsplätzen z.B. Echter Druck GmbH < 1 ha bzw. Appl-Druck (ca. 100 AP), Raben Logistics GmbH (ca. 100 AP), DEN BRAVEN AEROSOLS GmbH & Co. KG (ca. 70 - 80)

Erschlossene Gewerbeflächenreserven stehen an den Standorten Ochsenfurt (ca. 10 ha), Giebelstadt und Markt Reichen- berg („i-Park“ ca. 30 ha) sowie in Aub zur Verfügung.

Darüber hinaus bieten die geplanten Flächen zusätzliche Erweiterungsmöglich- keiten. Hier bieten neben Ochsenfurt vor allem die Konversionsflächen in Giebel- stadt mit mit ca. 130 ha Entwicklungspo- tenzial.

39 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Gwerbee flächenangebot

Arbeitslosenquote Die Arbeitslosenqoute im Landkreis Würz- burg liegt unter dem bayerischen Durch- schnitt und spiegelt das typische Bild der geringeren Arbeitslosigkeit im ländlichen Raum als in den Ballungsräumen wider.

Arbeitslose in Prozent aller zivilen Er- werbspersonen: -- Stadt Würzburg: 4,6 % -- Landkreis Würzburg: 2,6 % -- Agenturbezirk Würzburg: 3,0 % [Stadt Würzburg, Landkreis Würzburg, Landkreis Kitzingen, Landkreis Main- Spessart] -- Bayern: 3,5 % -- Deutschland: 6,9 %

Quelle: BBSR BONN 2009 (Quelle: Bundesagentur für Arbeit Würz- burg, Stand Juni 2011)

Prognose der Zahl der Erwerbsperso- nen Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung prognostiziert für den Landkreis die Stabilisierung der Zahl der Erwerbspersonen im Zeitraum zwischen 2005 und 2025.

Quelle: BBSR BONN 2009

40 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Potenzialanalyse

Gewerbeflächenreserven Momentan gibt es insgesamt ca. 110 ha

Diagramm 12-1 Diagramm 11 erschlossene Gewerbeflächen im Allianz- 80 60 gebiet. Mit den geplanten Gewerbeflächen (B`Plan und FNP) in einer Größenordnung von ca. 140 ha stehen so insgesamt ca. 45 60 250 ha für die mögliche Entwicklung der Wirtschaftsbetriebe bereit.

30 40

15 20

0 0

Stadt Aub Stadt Aub Kirchheim Kirchheim Bieberehren Gelchsheim Riedenheim Bieberehren Gelchsheim Riedenheim Sonderhofen Sonderhofen Markt Bütthard Markt BütthardGeroldshausen Geroldshausen Stadt Röttingen Gaukönigshofen Gaukönigshofen Stadt OchsenfurtStadt Röttingen Markt Giebelstadt StadtMarkt Ochsenfurt Giebelstadt Tauberrettersheim Markt Reichenberg Markt Reichenberg Tauberrettersheim erschlossene Wohnbauflächenreservenerschlossene Gewerbeflächenreserven ha ha vorhandene und geplantevorhandene Wohnflächenreserven und geplante Gewerbeflächenreserven ha ha

Gewerbeflächenbedarf (beiDiagramm einer 12-1 Entwicklung wie in den letzten 10 Jahren) In den letzten 10 Jahren wurden ca. 70 ha 60 Diagramm 9 Gewerbeflächen ausgewiesen. So würde 150,0 bei einer analogen Entwicklung mit einem Bedarf von 7,0 ha/Jahr die Reserven 45 theoretisch für die nächsten 36 Jahre 112,5 ausreichen. Grundsätzlich ist jedoch die gewerbliche Entwicklung nur sehr vage

30 vorhersehbar, da Standortentscheidungen 75,0 auf Grund der Globalisierung nicht mehr zwingend auf lokaler Ebene entschieden

15 werden. 37,5

0 0

Stadt Aub Stadt Aub Kirchheim Kirchheim Bieberehren Gelchsheim Riedenheim Bieberehren Gelchsheim Riedenheim Sonderhofen Sonderhofen Markt Bütthard Markt BütthardGeroldshausen Geroldshausen Stadt Röttingen Gaukönigshofen Gaukönigshofen Stadt Ochsenfurt Stadt Röttingen Markt Giebelstadt StadtMarkt OchsenfurtGiebelstadt Tauberrettersheim Markt Reichenberg Markt Reichenberg Tauberrettersheim erschlossene WohnbauflächenreservenSumme aller Gewerbeflächenreserven ha vorhandene und geplanteBedarf Wohnflächenreserven bis 2020 vgl.der Flächenausweisung ha der letzten 10 Jahre

41 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

K uLTUR und events

42 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Ptenzio alanalyse

Schloss / Kloster Die historischen Altstadtkerne von Aub, Ochsenfurt und Röttingen haben auf Grund Kirche, Kapelle der hohen Anzahl an Gebäudedenkmälern sowie ihrer mittelalterlichen Stadtstruk- tur überregionale Bedeutung und sind Gebäude- und Baudenkmäler DD daher ein attraktives Ausflugsziel für den Tourismus. BB bedeutendes Bodendenkmal z.B. Burgruine Historische Gebäude in Form von Kirchen A Ausstellung, Museum und ortsbildprägenden Naturstein-/Fach- werkhäusern prägen das Ortsbild in vielen überregionale Kulturangebote Altorten und stellen hier ein wichtiges (Konzerte, Theater) baukulturelles Erbe dar. Markt M Als herausragende Einzeldenkmale im örtliche Veranstaltungen Gebiet sind die sieben Schlösser und V das Kloster Tückelhausen zu nennen. Die Gebäude werden jedoch überwiegend 1 - 10 privat genutzt und sind daher nicht bzw. nur teilweise öffentlich zugänglich. Das 11 - 20 ehem. fürstbischöfliche Zobelschloss in Giebelstadt steht leer. 21 - 50 Kulturelle Veranstaltung von überregi- > 50 onalem Charakter bieten vor allem die Festspiele in Röttingen, die Ritterspiele und Konzerte in Aub und Konzerten und Festspiele in Giebelstadt. Darüber hinaus bietet das Schloss Erlach klassische Mu- sikkurse und Konzerte.

Im Untersuchungsgebiet gibt es zwei Museen: das Kartäusermuseeum in Tückelhausen und das Spitalmuseum in Aub, welche touristische Anziehungskraft besitzen und vor allem in den Sommermo- naten geöffnet sind.

Insgesamt bietet das Allianzgebiet in der Summe vielfältige bauliche und kulturelle Angebote welche über das Allianzgebiet verteilt sind.

43 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

wege und routen

Fränkischer Marienweg

Fränkischer Marienweg

Main-Tauber-Fränkischer Radachter Vom Main zur Aisch Main Radweg Markt Reichenberg

Geroldshausen

Kirchheim Stadt Ochsenfurt Markt Giebelstadt Main Radweg

Fränkischer Marienweg

Via Romea

Main-Tauber-Radweg Main-Tauber-Fränkischer Radachten Gaukönigshofen Gaubahn-Radweg

Vom Main zur Aisch

Jakobsweg

Markt Bütthard Sonderhofen Fränkischer Marienweg

Markt Gelchsheim

Jakobsweg Riedenheim Kunigundenweg

Stadt Aub

Kunigundenweg Radweg Liebliches Taubertal Main-Tauber-Fränkischer Radachter Hohenloher Residenzweg Stadt Röttingen

Bieberehren Romantische Straße

Tauberrettersheim

Radweg Liebliches Taubertal Radweg Liebliches Taubertal Hohenloher Residenzweg Hohenloher Residenzweg Europäischer Fernwanderweg Nr.8 Main-Donau-Weg Romantische Straße

44 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Ptenzio alanalyse

Das Allianzgebiet liegt unmittelbar be- Das gesamte Allianzgebiet ist in das nachbart zum Verdichtungsraum Würzburg. überregionale Wanderwegenetz gut Das für den südlichen Würzburger Raum eingebunden. Durch das Zentrum führen bedeutsame Erholungsgebiet Guttenberger der „Fränkische Marienweg“, der sich den Wald ragt über den Markt Reichenberg in Zeugnissen der Marienverehrung widmet das Allianzgebiet hinein. An den Ver- und der „Jakobsweg“. Ein weiterer Pilger- dichtungsraum ist das Allianzgebiet über weg, die „Via Romea“ oder der „Romweg die beiden Bahnstrecken Treuchtlingen Abt Albert von Stade“ führt durch Och- - Würzburg mit Halt in Ochsenfurt sowie senfurt, Hopferstadt und Aub. Der genaue Stuttgart - Würzburg (Frankenbahn) mit Verlauf der historischen Route ist nicht Haltepunkten in Kirchheim, Geroldshausen, bekannt. Der „Kunigundenweg“, ein histo- Reichenberg angebunden. rischer Verbindungsweg der Benediktiner, beginnt in Aub an der Kunigundenkapelle Bezüglich bestehender Wege und Routen und endet in Bamberg am Michaelsberg. profitieren insbesondere die Kommunen Der „Europäische Fernwanderweg Nr. 8“ im südlichen Allianzgebiet von der hohen und der „Main-Donau-Weg“ verlaufen im Attraktivität des Taubertals. Entlang der Süden außerhalb des Allianzgebiets. Der Tauber verläuft die von Würzburg nach „Panoramawanderweg Taubertal“ führt Füssen führende „Romantische Straße“, durch Tauberrettersheim und Röttingen. Main Radweg die älteste und eine der beliebtesten Ferienstraßen Deutschlands. Zwischen- Im Westen durchfährt der zwischen Würz- zeitlich wird die bekannte Autostraße auch burg und Lauda verlaufende „Main-Tauber als Radwanderweg angeboten. Hierbei ist Radweg“ das Allianzgebiet weitestgehend Röttingen als Informationspunkt vermerkt. parallel zur Frankenbahn. In Geroldshausen Die Taubertalroute wird darüber hinaus und Kirchheim bestehen Umsteigemöglich- durch die „Wohnmobil-Tour“ touristisch keiten zur Bahn. Über den Radweg „Von zusätzlich erschlossen. Das Taubertal ist Main zur Aisch“ besteht eine überregi- auch über das „Liebliches Taubertal – der onale Verbindung in den benachbarten Klassiker“ sowie den „Hohenloher Resi- Uffenheimer Gau bis nach Neustadt a. d. Vom Main zur Aisch denzweg“ in das überregionale Radwan- Aisch. derwegenetz eingebunden. Hier ist vor allem eine eindeutige Orientierung nach Der „Gaubahn-Radweg“, der „Main-Rad- Baden-Württemberg festzustellen. Dies weg“, der „Main-Tauber-Radweg“ sowie gilt auch für thematische Radrouten wie die „Romantische Straße“ sind Teil des „Radeln & Kultur“ oder „Wein-Radreise“. Bayernnetz für Radler. Darüber hinaus gibt es noch regionale Radwegeverbindungen. Das nördliche Allianzgebiet ist über den beiderseits des Mains verlaufenden „Main Das gesamte Allianzgebiet ist in das Radweg“ an das überregionale Radwe- überregionale Wanderwegenetz gut ein- genetz angebunden. Der „Main Radweg“ gebunden. Durch das Zentrum führen der kann hierbei über den Haltepunkt in der „Fränkische Marienweg“, der sich den Ochsenfurt mit den bestehenden Bahnver- Zeugnissen der Marienverehrung widmet bindungen kombiniert werden. Umsteige- und der „Jakobsweg“. möglichkeiten auf die Bahn im südlichen Allianzgebiet bestehen ausschließlich über Ergänzt wird dieses überregionale We- die Bahnhaltepunkte Lauda und Rothen- genetz durch lokale, von den Kommunen burg o.d. Tauber außerhalb des Allianzge- gepflegte, thematische Rundrouten. Die biets. Mit den überregionalen Radwegen Kennzeichnung ist hier uneinheitlich. im Norden und im Süden sind zwei Beworben werden hierbei insbesondere weitestgehend ebene und damit familien- die Routen der Stadt Ochsenfurt, der Stadt freundliche überregionale Radwegeverbin- Röttingen und der Stadt Aub. dungen vorhanden.

45 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

feizeitr - und tourismusangebot

Markt Reichenberg

Geroldshausen

Kirchheim Stadt Ochsenfurt

Markt Giebelstadt

Gaukönigshofen

Markt Bütthard

Sonderhofen

Markt Gelchsheim Reiselandschaft Fränkisches Weinland

Riedenheim Reiselandschaft Liebliches Taubertal

Stadt Aub

Bieberehren Tauberrettersheim Stadt Röttingen

46 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Ptenzio alanalyse

Die Städte Ochsenfurt, Röttingen und Aub ber liegen. Alle 14 Kommunen sind mit bieten den Gästen eine touristische Infor- Gaststätten versorgt, jedoch gibt es in mationsstelle an. Diese ist in Röttingen im einzelnen Ortsteilen Defizite. Das gastro- Rathaus an prominenter Stelle unterge- nomische Angebot im zentralen Allianz- bracht, personell besetzt, an die Öffnungs- gebiet ist meist auf den örtlichen Bedarf zeiten des Rathauses gekoppelt und an ausgerichtet und wenig anspruchsvoll. Samstagen, Sonntagen und zu Feiertagen Lokale Besonderheiten stellen im Taubertal geöffnet. Die Gemeinde Bieberehren wird die Wein- und Heckenwirtschaften dar. durch die Stadt Röttingen mitvertreten. In der Stadt Ochsenfurt wird die Informati- Mit über 14.500 Übernachtungen im Jahr onsstelle privat, außerhalb des Rathauses 2009 weist die Stadt Ochsenfurt bei 10 zu unregelmäßigen Öffnungszeiten geführt. Betrieben mit neun oder mehr Gästebetten In der Stadt Aub ist ebenfalls im Rathaus die höchsten Übernachtungszahlen im ein Informationspunkt eingerichtet, der Allianzgebiet auf. Die durchschnittliche allerdings nicht personell besetzt ist. Aufenthaltsdauer beträgt knapp 2 Tage (Lkrs. 2,7 Tage), die durchschnittliche Das Freizeit- und Tourismusangebot zeigt Auslastung liegt bei knapp 20 %. Diese ist einen deutlichen Unterschied zwischen im Vergleich zum Landkreis weit unter- den an Main und Tauber gelegenen durchschnittlich (ca. 35 %). Mit 12.000 Kommunen und den Kommunen des bzw. 10.000 Übernachtungen im Jahr 2009 Ochsenfurter Gaus. Die Städte Ochsen- bilden die Städte Röttingen und Aub die furt, Röttingen, Aub und die Gemeinde beiden touristischen Schwerpunkte im Tauberrettersheim sind in ihrem Freizeit- Taubertal. Hier liegt die durchschnittliche und Übernachtungsangebot grundsätzlich Aufenthaltsdauer mit 6 bzw. 4 Tagen auf unterschiedlichste Besucher einge- bedeutend höher als in der vom Städte- stellt. Mit Ferienwohnungen, Camping-/ und Geschäftstourismus geprägten Stadt Zeltplätzen, Jugendzeltplatz (Aub) und Ochsenfurt. In Giebelstadt und Tauber- Touristisch hat das Allianzgebiet Anteile Wohnmobilstellplätzen werden auch alter- rettersheim sind zwei, in Bieberehren, an den Reiselandschaften „Fränkisches native Übernachtungsangebote zu Hotels, Gaukönigshofen, Röttingen und Reichen- Weinland“ und „Liebliches Taubertal“, die Gaststätten und Pensionen angeboten. berg je ein Betrieb mit neun oder mehr über das Dach des Tourismusverbandes Reitsport, Bademöglichkeiten, Kneippan- Gästebetten angesiedelt. In allen übrigen Franken e. V. beworben werden. lagen oder ein Erlebnisspielplatz ergänzen Kommunen sind keine Übernachtungsmög- Die Städte Ochsenfurt, Röttingen und das Freizeitangebot. Defizite werden lichkeiten vorhanden. Aub sowie der Markt Giebelstadt und die jedoch im Übernachtungsbereich für den Gemeinde Tauberrettersheim sind diesbe- Bustourismus gesehen sowie im Moderni- Während das Main- und das Taubertal züglich Mitglieder des Tourismusverbandes sierungsbedarf einzelner Objekte. Eine An- touristisch attraktive und überregional Fränkisches Weinland e. V.. Tauberretters- legestelle der Weißen Flotte in Ochsenfurt bedeutsame Destinationen sind, ist das heim, Röttingen und Aub und die Stadt könnte den Städtetourismus im Allianz- zentrale Allianzgebiet mit der Gäuland- Ochsenfurt sind zusätzlich noch Mitglieder gebiet befördern. Das Freizeitangebot schaft touristisch nicht erschlossen. Hier der Touristikgemeinschaft Liebliches der meisten Kommunen im Ochsenfurter liegt der Schwerpunkt nach wie vor auf der Taubertal. Alle weiteren Kommunen sind Gau ist auf den Bedarf der ortsansässigen hohen landwirtschaftlichen Ertragsfähig- touristisch nicht organisiert. Bevölkerung zugeschnitten wie Sport-, keit des Raums. Während die Kommunen Bolz-, Tennisplätze. Ausnahmen stellen im Norden und im Süden über ein gutes Die Stadt Röttingen ist ein staatlich aner- der Skulpturenpark des Künstlers Herber Kultur- und Freizeitangebot verfügen, das kannter Erholungsort und wirbt unter dem Mehler in Riedenheim und der Streichel- insbesondere auf den Städte-, Wein-, Rad- Label „Europastadt Röttingen Wein und zoo „Arche“ in Gaukönigshofen dar. Eine und Wandertourismus abzielt, und auch in Spiele“. Gleichzeitig partizipiert die Stadt Besonderheit ist das hohe Angebot an Frei- Bezug auf Übernachtungen gut aufgestellt Röttingen an der Initiative des Main-Tau- bädern in dem an Stillgewässern armen sind, sind die Kommunen des Ochsenfur- ber-Kreises „Weinland Taubertal“, in dem Allianzgebiet. ter Gaus mit Tourismus wenig bzw. nicht sich Städte, Gemeinden und Weingüter befasst. Eine Ausnahme bildet Giebelstadt, zu einer Werbegemeinschaft zusammen- Gastronomie ist im gesamten Allianzgebiet das durch die Nähe zu Würzburg in Verbin- geschlossen haben. Alle Tourismusinitia- vorhanden, wobei die Schwerpunkte mit dung mit dem Flugplatz auf Geschäftstou- tiven betreiben eigene Werbeportale im einem ansprechenden Angebot ebenfalls rismus eingestellt ist. Internet. in den Kommunen von Main und Tau-

47 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ldwirtschan aft

Reichenberg

Lindflur

Uengershausen Erlach

Fuchsstadt Albertshausen Zeubelried Geroldshausen

Moos Kleinochsenfurt Darstadt Eßfeld Goßmannsdorf

Kirchheim Ingolstadt

Sulzdorf Tückelhausen Ochsenfurt Giebelstadt Acholshausen Hohestadt Gaubüttelbrunn

Herchsheim Gaukönigshofen Allersheim

Gützingen Wolkshausen Eichelsee

Euerhausen Hopferstadt Höttingen Rittershausen

Bütthard Gaurettersheim Bolzhausen Sächsenheim Osthausen Sonderhofen Tiefental

Oellingen Stalldorf Gelchsheim Oesfeld

Riedenheim Aub Baldersheim

Aufstetten

Burgerroth Strüth

Röttingen Bieberehren Buch

Tauberrettersheim Klingen

48 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Ptenzio alanalyse

Topographie zeigt sich stärker bewegt. Der Röttingen und Sonderhofen liegenden Grünlandanteil ist mit maximal 3 % der Betriebe entsprechen weitgehend dem landwirtschaftlichen Nutzfläche Landkreisdurchschnitt. Nur die Betriebe in jedoch gering und auf die Hänge und die Aub, Bieberehren und Tauberrettersheim überschwemmungsgefährdeten Täler sind mit Betriebsgrößen zwischen 14,3 und beschränkt. Die Ackerflächen werden 27 ha unterdurchschnittlich. Wie in weiten zum überwiegenden Teil mit Zuckerrüben, Teilen Bayerns hält auch im Allianzgebiet Getreide und Silomais bestellt. Ausnahme der Rückgang der landwirtschaftlichen Be- bildet die Gemeinde Kirchheim, in der triebe bei gleichzeitiger Vergrößerung des kein Silomaisanbau betrieben wird. Das Einzelbetriebs weiter an, jedoch verläuft Flurwegenetz ist gut ausgebaut. Insgesamt der Rückgang der Anzahl der landwirt- weist der Raum eine hohe Eignung für die schaftlichen Betriebe in vielen Kommunen ackerbauliche Nutzung auf. langsamer als im Landkreisdurchschnitt. Der Anteil der Nebenerwerbslandwirte Entlang von Main und Tauber ändern sich liegt in Bieberehren, Gaukönigshofen und die landwirtschaftlichen Produktionsbe- Tauberrettersheim unter dem Landkreis- dingungen erheblich. Die Qualität der durchschnitt (60,2 % in 2007). Nur die in Böden wechselt hier entsprechend des Reichenberg, Röttingen und Sonderhofen Ausgangsgesteins, der Topographie und ansässigen Betriebe werden zum überwie- den hydrologischen Verhältnissen. Die genden Anteil im Haupterwerb geführt. Topographie ist häufig ein für die Bewirt- schaftung begrenzender Faktor. Die steilen Ein wichtiger Anhaltspunkt für das objek- Das Zentrum des Allianzgebiets liegt Muschelkalk-Hänge sind häufig aufgrund tive Interesse an einer Flurneuordnung ist in dem Agrargebiet „Gäugebiete“ und der flachgründigen Böden agrarisch kaum die durchschnittliche Feldstückgröße einer ist aufgrund der sehr guten Boden- und nutzbar und mit Wald bestockt. Der Wal- Gemarkung. Als Richtwert kann angenom- Klimaverhältnisse eine von wenigen danteil liegt in den Taubertal-Kommunen, men werden, dass ein Flurneuordnungs- hochproduktiven „Agrarinseln“ in Bayern. mit bis zu 30 % in Röttingen, bedeutend verfahren objektiv erforderlich ist, wenn Die tiefgründigen, aus Löß entstandenen höher als im Allianzgebiet. Auf den klima- die durchschnittliche Feldstückgröße unter Parabraunerden weisen Ertragsmess- tisch begünstigten Südhängen wird Wein dem Landkreisdurchschnitt von Bayern (1,6 zahlen je ha zwischen 80 und 100 auf. Die oder Streuobst angebaut. Mit einem Anteil ha) liegt, der Grundbesitz zersplittert und Ertragsfähigkeit ist hiernach sehr gut. Als von 2 - 4 % sind Röttingen und Tauberret- die Grundstücke unzureichend erschlossen Hauptfrüchte werden Zuckerrübe, Mais tersheim mit großflächigen und bereinigten sind oder Pachtflächen verstreut liegen. und weitere Marktfrüchte angebaut. Der Weinbergen die bedeutendsten Weinan- Die Angaben über die Feldstückgrößen Grünlandanteil ist sehr gering und auf die baukommunen im Allianzgebiet. Ehemalige stammen vom AELF. Die Auswertung er- Hänge und Talböden der steil eingeschnit- Weinberge sind häufig aufgelassen. Ein folgte betriebsbezogen und ist damit nicht tenen Täler beschränkt. Der überwiegende Schäfer beweidet im Taubertal Wiesen, gemarkungsscharf. Anteil der Flächen (80 %) werden von Weiden und Hutungen. ortsansässigen Betrieben bewirtschaftet. Grünlandnutzung begrenzt sich hier auf die Feldstückgrößen, die unter dem Landes- Das Flurwegenetz ist weitgehend auf den Überschwemmungsbereiche der breiten durchschnitt liegen, finden sich ausschließ- Bedarf des Zuckerrübenanbaus ausgelegt Täler und auf die steilen Lagen. Auf den lich in Gemarkungen der Stadt Ochsenfurt und gut ausgebaut. Insgesamt weist flachen Unterhanglagen wird Ackerbau und den Gemarkungen der Taubertal- der Raum eine bayern- und bundesweit betrieben. Insgesamt weist der Raum eine Kommunen. herausragende Eignung zur Nahrungsmit- hohe Eignung für den Anbau von Sonder- telproduktion auf. kulturen wie Wein und Obst auf. Innerhalb des Ochsenfurter Gau be- steht ein sehr gut ausgebautes, z. T. zu Im Westen geht der Ochsenfurter Gau Die Strukturdaten weisen darauf hin, dichtes Wegenetz. Aufgrund des weiter in das Agrargebiet „fränkische Platten“ dass in der Vergangenheit bereits ein steigenden Pachtflächenanteils land- über. Die Eignung für den Ackerbau ist bei ausgeprägter Strukturwandel stattge- wirtschaftlicher Betriebe außerhalb der Ertragsmesszahlen je ha zwischen 60 und funden hat. Hierfür stehen die weit über Gemarkungen tritt die Herstellung eines 80 schlechter als in den zentralen Lagen, dem Landkreisschnitt (ca. 37 ha in 2007) gemarkungsübergreifenden landwirtschaft- aber immer noch als gut zu bezeichnen. liegenden Betriebsgrößen zwischen 35 lichen Hauptwegenetzes - unter Berück- Auch hier dominiert die Ackernutzung, und 48 ha der im Bütthard, Geroldshausen, sichtigung der bestehenden und erforder- jedoch nimmt der Waldanteil auf weni- Giebelstadt, Kirchheim, Ochsenfurt und lichen Radwegeverbindungen - verstärkt in ger ertragreichen Böden gegenüber den Reichenberg ansässigen Betriebe. Die in den Vordergrund. zentralen Gäulagen deutlich zu. Auch die Gaukönigshofen, Gelchsheim, Riedenheim,

49 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

furneuordnungl

abgeschlossene Verfahren beantragte Verfahren

laufende Verfahren

Neuverteilung

50 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Ptenzio alanalyse

Maßnahmen der Flurneuordnung können Besitzeinweisung 1982 geplanter Anordnung 2011 in einem Verfahren nach dem Flurbe- -- Ochsenfurt 2 (Ochsenfurt) mit Besitz- -- Hohestadt 2 (Ochsenfurt) mit ge- reinigungsgesetz (FlurbG) durchgeführt einweisung 1983 planter Anordnung 2011 werden. Je nach Verfahrenszweck besteht -W- olkshausen (Gaukönigshofen) mit -- Goßmannsdorf 3 (Ochsenfurt) mit die Möglichkeit zur Durchführung eines Besitzeinweisung 1996 geplanter Anordnung 2011 Regelverfahrens (§§ 1, 4, 37 FlurbG), -- Gaukönigshofen 2 (Gaukönigshofen) -- Strüth 2 (Röttingen) mit geplanter Vereinfachten Verfahrens (§ 86 FlurbG), mit Besitzeinweisung 2002 Anordnung 2012 Beschleunigten Zusammenlegungsverfah- -- Eichelsee 2 (Gaukönigshofen) mit -- Baldersheim 3 (Aub) mit geplanter rens (§ 91 FlurbG) oder eines Freiwilligen Besitzeinweisung 2002 Anordnung 2014 Landtauschs (§ 103a ff). -- Aufstetten 2 (Röttingen) mit Besitz- -- Kirchheim 3 (Kirchheim) einweisung 2006 Außer beim Freiwilligen Landtausch sind in den Verfahren der Ausbau von Wirtschafts- Eine erneute Flurneuordnung kann sich als wegen, eine umfassende Neuordnung des sinnvoll erweisen, wenn die letzte Neuver- Grundbesitzes sowie eine flächendeckende teilung mehr als 25 – 30 Jahre zurückliegt. Neuvermessung der Grundstücke möglich. Dieser Gesichtspunkt ergibt sich aus der Ferner können landespflegerische Maß- Grundbesitzstruktur, dem Zustand bzw. nahmen durchgeführt werden. Im Regel- Sanierungsbedarf der Wirtschaftswege und Vereinfachten Verfahren ist zudem die oder aus dem Erfordernis der Lücken- Möglichkeit gegeben, die Dorferneuerung schlüsse bei gemarkungsübergreifender durchzuführen sowie (inter-)kommunale Bewirtschaftung der Feldflur. Den An- Vorhaben zu unterstützen. Der Freiwillige haltspunkten einer objektiven Beurteilung Landtausch beschränkt sich dagegen auf für die Flurneuordnung stehen subjektive den Tausch möglichst ganzer Grundstücke. Wünsche aus den einzelnen Gemarkungen Vermessungen unterbleiben weitgehend. gegenüber. Für ein Flurneuordnungsver- Der Ausbau von Wirtschaftswegen ist fahren ist eine ausreichende Mitwirkungs- nicht möglich. bereitschaft der Grundstückseigentümer und Landwirte erforderlich (subjektives Zusätzlich zu den Verfahren nach dem Flur- Interesse). Diese ist unabhängig von den bereinigungsgesetz kann der Freiwillige objektiven Fakten für ein Flurneuordnungs- Nutzungstausch angeboten werden. Dabei verfahren mit entsprechenden Bürgerar- werden die Grundstücke auf Pachtbasis beitskreisen zu untersuchen. i. d. R. auf einen Zeitraum von 10 Jahren zusammengetauscht. Vermessungen Im Allianzgebiet gibt es folgende laufende und Wegebau sind ausgeschlossen. Die Verfahren: Finanzierung der Flurneuordnung und des -- Gelchsheim 4 (Gelchsheim) mit Freiwilligen Nutzungstausches ist in den geplantem Besitzübergang 2010 Finanzierungsrichtlinien Ländliche Entwick- -- Buch 3 (Bieberehren) mit geplantem lung (FinR-LE) geregelt http://www.stmelf. Besitzübergang 2014 bayern.de/mam/cms01/agrarpolitik/da- -- Hopferstadt 6 (Ochsenfurt) mit ge- teien/finr_le.pdf. plantem Besitzübergang 2016 -- Röttingen 2 (Röttingen) mit geplantem Besitzübergang 2016 Erste Flurneuordnungsmaßnahmen im -- Bieberehren 5 (Bieberehren) mit südlichen Landkreis wurden bereits Anfang geplantem Besitzübergang 2017 1900 durchgeführt. Die erste Kommune -- Klingen 2 (Bieberehren) war Reichenberg, in der 1904 das erste -T- auberrettersheim 4 (Tauberretters- Verfahren angeordnet wurde. Zwischen- heim) zeitlich wurden 104 Flurneuordnungsver- fahren durchgeführt und abgeschlossen. Im Allianzgebiet sind folgende Verfahren beantragt: Im Allianzgebiet sind folgende Verfahren -- Bütthard 3 (Bütthard) mit geplanter fertiggestellt: Anordnung 2010 -- Rittershausen 2 (Gaukönigshofen) mit -- Geroldshausen 3 (Geroldshausen) mit

51 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

frstwirtscho aft

Guttenberger Wald Markt Reichenberg

Zeubelrieder Moor (NSG) Geroldshausen Ochsenfurter Forst Kleinochsenfurter Berg (NSG)

Kirchheim Stadt Ochsenfurt Buhlrain Markt Giebelstadt

Gaukönigshofen

Markt Bütthard Büttharder Gemeindewald Sonderhofen

Markt Gelchsheim Stöckach Lindach

Spitalwald Riedenheim

Stadt Aub Rößleinholz Herrenwald Gräfenschlag

Stadt Röttingen

Bieberehren

Tauberrettersheim Bürgerwald

52 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Ptenzio alanalyse

Der Landkreis Würzburg ist mit 20,4 % von Markt Reichenberg: Wald bedeckt. Dieser Anteil ist gegenüber -- Guttenberger Wald: hoher Laub- dem bayernweiten Durchschnitt von 36 % holzanteil mit Buchen, Eichen und als gering zu werten. Der südliche Land- Altholzbestände. Wichtiges Naher- kreis kann hingegen mit durchschnittlichen holungsgebiet für die Stadt Würzburg. 12,5 % als waldarm bezeichnet werden. Überregional bedeutsames Art- Die Waldflächen konzentrieren sich dabei vorkommen auf die Gemeinden Riedenheim (32 %) und Stadt Ochsenfurt: auf die Stadt Röttingen (30 %). Die Märkte -- Kleinochsenfurter Berg (NSG) Giebelstadt und Gelchsheim sowie die -- Zeubelrieder Moor (NSG) mit umlieg- Gemeinden Gaukönigshofen, Geroldshau- enden Feuchtwäldern, sen und Sonderhofen sind nahezu waldfrei. -- Ochsenfurter Forst Gemeinde Kirchheim: Das Allianzgebiet zählt zu dem Wuchsbe- -- Buhlrain zirk „Südliche Fränkische Platte“. Stadt Aub: -- Rößleinholz, Gräfenschlag Im Landkreis Würzburg sind die Eigen- Markt Bütthard: tümer der Waldflächen überwiegend die -- Büttharder Gemeindewald Kommunen (41 %) und der Freistaat (34 Gemeinde Riedenheim: %). 25 % der Waldflächen sind Privatwald. -- Stöckach, Lindach, Spitalwald: Laub- Der Privatwald ist überwiegend kleinpar- mischwälder zelliert. Kleinparzellen mit vielen Eigentü- Stadt Röttingen: mern erschweren die Bewirtschaftung des -- Herrenwald, Bürgerwald: Privatwaldes. Besitzstrukturverbessernde Laubmischwälder Maßnahmen wurden für die Gemarkungen Gemeinde Tauberrettersheim: Bütthard (Gemeinde Bütthard), Buch -- Gemeindewald, Königin, Point (Gemeinde Bieberehren), Burgerroth (Stadt Aub), Höttingen (Markt Bütthard) sowie in Eine große Herausforderung stellen die der Wüstung Schönstheim (Stadt Röttin- erforderlichen Maßnahmen infolge des gen) beim ALE beantragt. Klimawandels dar. Die sich häufenden Sturmereignisse und Borkenkäferschäden Im Landkreis Würzburg überwiegt mit 80% zeigen die Notwendigkeit umfangreicher der Lauholzanteil. Nur 20 % der Baumar- Waldumbaumaßnahmen. Der Waldumbau ten sind Nadelgehölze. Die Wälder im in den Nadelwaldungen der Privatwaldbe- südlichen Landkreis sind vor allem Laub- sitzer und die Verbesserung der Besitz- mischwälder aus Rotbuche, Eiche, Hain- strukturen im Kleinprivatwald haben einen buche, Winterlinde, aber auch Kiefern- hohen Beratungsbedarf zu Folge. wälder sind vorhanden. Bis in die jüngste Vergangenheit wurde über Jahrhunderte Die seit vielen Jahren praktizierte natur- hinweg in den Wäldern des Allianzgebiets nahe Waldbewirtschaftung der Laubholz- Mittelwaldnutzung ausgeübt. Dies führte bestände in den Gemeindewäldern und dazu, dass nicht nur die ärmeren, flach- Staatsforsten in Form von Naturverjüngung gründigeren oder steil nordexponierten und Einbringung von Buchen- und Edel- Lagen aus Muschelkalk mit Wäldern laubholz sind dabei ein wichtiger Beitrag bestockt sind, sondern dass sich auch in zur Stabilisierung der Wälder und hat ackerbaulich produktiven Lagen großflä- Vorbildfunktion. chige Wälder erhalten konnten. In diesen Wäldern dominiert heute die Eiche. Großflächigere Waldgebiete sind:

53 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

direktvermarkter

Markt Reichenberg

Geroldshausen

Kirchheim Stadt Ochsenfurt Markt Giebelstadt

Gaukönigshofen

Markt Bütthard Sonderhofen

Markt Gelchsheim

Riedenheim

Stadt Aub

Stadt Röttingen

Bieberehren

Tauberrettersheim

54 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Ptenzio alanalyse

flankierend neue Produkte als alternative Kürbisse, Erdbeeren) auch regionale Be- Einkommensquellen für die Landwirtschaft sonderheiten wie Wein, Schnäpse, Frucht- zu erschließen und hierdurch die Wert- säfte, Honigprodukte, alte Kartoffelsorten schöpfung im Ländlichen Raum auf eine di- und Mohn. Die Produkte werden in erster versifizierte Basis zu stellen. Hierzu zählen Linie über Hofläden vertrieben. Einzelne unausgeschöpfte Potenziale im Bereich der Betriebe vermarkten ihre Produkte auf dem Regionalprodukte und der nachwachsen- Bauernmarkt der Würzburger Direktver- den Rohstoffe genauso wie die Erschlie- markter, über Verkaufsstände (Gauboden ßung weiterer Zusammenarbeitspotenziale Spargel) oder bieten ihre Produkte im zwischen Landwirtschaft und Tourismus. Internet an. Der Verkauf von Wein erfolgt Die Nähe zu touristisch attraktiven Routen auch über Winzerhöfe und angeschlossene im Tauber- und Maintal, aber auch die Gaststätten oder Heckenwirtschaften. Nähe zum Ballungsraum Würzburg bieten hierbei eine Chance für die Landwirtschaft, Die Betriebe des Allianzgebiets gehören vorhandene Felder und Nischen auszubau- je nach erzeugten Produkten unterschied- en oder neue zu etablieren. lichen Vertriebsorganisationen- und Interessensgemeinschaften an: Unter dem Die landwirtschaftlichen Strukturdaten Label „MAINPFRANKEN-PLUS“ haben sich in Verbindung mit den naturräumlichen Landwirte/Direktvermarkter in einer vom Voraussetzungen von Boden und Klima zei- Landkreis Würzburg initiierten Interes- gen für die hier wirtschaftenden Betriebe sengemeinschaft zusammengeschlossen. in den Gäulagen hervorragende Produk- Ziel ist die Förderung von Maßnahmen, tionsbedingungen. Auch für Betriebe der die den regionalen Interessen dienen, z.B. Gäulandschaft, die aufgrund funktionie- Verkürzung von Transportwegen, Einsatz renden Vermarktungs- und Absatzstruk- und Verwendung regionaler Produkte und turen weniger auf die Direktvermarktung Dienstleistungen in der Region für die Re- angewiesen sind, ist es heute wichtig, gion. Die Fördergemeinschaft „Einkaufen sich dem Verbraucher zu öffnen und ihn auf dem Bauernhof“ ist eine Plattform für über Produkte und Produktionsweisen zu eine bundesweite Gemeinschaftswerbung informieren, ggf. neben der überregionalen von Direktvermarktern. Einzelne Winzer Vermarktung auch den regionalen Markt zu haben sich zu der Winzergruppe „der bedienen. Besonders bedeutsam ist dies franke“ zusammengeschlossen. „Streu- bei modernen, hochproduktiven Betrieben, obst-Apfelsaft aus der Region“ ist eine deren Arbeitsweise und Produkte bei den Initiative des Vereins der Unterfränkischen Verbrauchern mit einem eher negativen Streuobstkeltereien e.V.. Unter entspre- Image belegt sind. Auch hier gibt es bei chenden Richtlinien und Kontrollen sollen weitem nicht ausgeschöpfte Potenziale in regionsbezogen arbeitende Erzeuger und der Aufklärung über die hohe natürliche Dienstleister durch das Label der Interes- Entlang von Main und insbesondere ent- Produktivität der Standorte, den ressour- sengemeinschaft ausgezeichnet werden. In lang der Tauber sind die Bedingungen für cenangepassten, modernen Produktionsbe- Giebelstadt gibt es eine Verkaufsstelle der die Landwirtschaft aufgrund der mittleren dingungen und nicht zuletzt den Leistungen Regionaltheke. Hierbei handelt es sich um Böden und den schwierigen topogra- der Familienbetriebe für die Kultur des eine Vertriebsorganisation der fränkischen phischen Verhältnissen wenig ideal und Ländlichen Raums um die Akzeptanz bei Regionalinitiativen. arbeitsintensiv. Für die Weinbaulagen bei den Verbrauchern zu verbessern. Röttingen und Tauberrettersheim konnte Eine gemeinsame Außendarstellung über Rebflurbereinigung die wirtschaft- Neben dem intensiven Marktfruchtanbau, der landwirtschaftlichen Betriebe des liche Rentabilität gesteigert werden. In dessen Vertrieb in etablierten Strukturen südlichen Landkreises gibt es bisher nicht. vielen Lagen, wie z.B. entlang der Gollach, verläuft, werden im Kooperationsgebiet Für die Direktvermarkter des Allianzgebiets wurde der traditionelle Wein- und Streu- auch Produkte wie Fleisch, Gemüse, Wein besteht zwar unter www.landkreis würz- obstanbau jedoch bereits aufgegeben. oder Honig direkt vermarktet. Im Allianzge- burg.de die Möglichkeit sich auf Ebene des Der stetige Strukturwandel und die sich biet vertreiben 17 Betriebe ihre Produkte Landkreises zu präsentieren. Allerdings nur verändernden wirtschaftlichen Rahmenbe- über Direktvermarktung. Die Produktpa- in einem Listeneintrag mit Verweis auf die dingungen in der Landwirtschaft, machen lette umfasst neben landwirtschaftlichen eigene Homepage. Die Liste ist an wenig es hier erforderlich, neben der Sicherung Erzeugnissen wie Fleisch, Wurst, Milch- prominenter Stelle nur schwer auffindbar der Produktion gesunder Nahrungsmittel, produkte, Brot und Gemüse (Spargel, platziert.

55 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

REGENERATIVE ENERGIEN

Markt Reichenberg

Geroldshausen

Kirchheim Stadt Ochsenfurt Markt Giebelstadt

Gaukönigshofen

Markt Bütthard Sonderhofen

Markt Gelchsheim

Riedenheim

Stadt Aub

Stadt Röttingen

Bieberehren

Tauberrettersheim

56 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Ptenzio alanalyse

Regenerative Energien werden auch unter sich ändernder Förderrahmenbedingungen in Zukunft auf dem Energiemarkt an wachsender Bedeutung gewinnen und stellen für die Landwirtschaft eine Ent- wicklungsperspektive dar. Im Allianzgebiet sind bereits einige Anlagen zur Nutzung von Wind, Sonne und nachwachsenden Rohstoffen installiert.

Der Regionale Planungsverband für die Region Würzburg ist derzeit mit der Fort- schreibung des Regionalplanes bezüglich der Ausweisung von Ausschluss-, Vorrang- und Vorgehaltsgebieten für Windkraft- nutzung befasst. Innerhalb des Allianzge- bietes zeichnen sich hiernach insgesamt 11 Vorranggebiete in der Stad Ochsenfurt, in den Märkten Reichenberg und Bütthard sowie in Geroldshausen, Kirchheim und Bieberehren ab. In der Stadt Aub und in dem Markt Bütthard sind insgesamt 3 Vorgehaltsgebiete dargestellt.

Windenergie Vorhandene und geplante Windkraftanla- gen zeigen, dass im Allianzgebiet durchaus Flächen vorhanden sind, die sich für die Er- zeugung von Windenergie eignen. Anhand der „Gebietskulisse Windkraft“ des Ba- yerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit können weitere für Wind- räder geeignete Flächen im Allianzgebiet eruiert werden. Der Einsatz von Windkraft- anlagen ist in der Regel nicht konfliktfrei. Windenergieanlagen gelten nach dem Baurecht als sog. „privilegierte Vorhaben“, d. h., sie sind grundsätzlich zulässig, solan- ge der Errichtung und dem Betrieb keine öffentlichen Belange entgegenstehen und die Erschließung gesichert ist. Sie sind auf kommunaler Ebene nur über Vorrang- oder Konzentrationsflächen steuerbar. Diese sollten innerhalb der kommunalen Allianz Würzburg Süd konzeptionell vorbereitet werden, z. B. in Form von gemeindeüber- greifenden Teilflächennutzugsplänen. In 2012 beabsichtigt der Landkreis Würzburg ein Energiekonzept zu erstellen, in das die gemeinsamen Zielvorstellungen zur Errich- tung und Steuerung von Windkraftanlagen einfließen können. Windräder stehen derzeit in den Städten Aub, Ochsenfurt, dem Markt Bütthard,

57 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

REGENERATIVE ENERGIEN

den Gemeinden Bieberehren, Kirchheim, lagen versorgt. der Landschaft deutlich spürbar. Das EEG Riedenheim und Sonderhofen. Planungen Darüber hinaus ist die Nachfrage im Alli- 2012 versucht dem durch eine Deckelung bestehen für die Stadt Ochsenfurt sowie anzgebiet nach Nahwärme insbesondere des Mais- und Getreidekornanteils aus die Gemeinde Geroldshausen und den für Wohngebiete äußerst begrenzt. Der 60 % (massebezogen) und der stärkeren Markt Bütthard. Innerhalb der FFH- und Einsatz von Nahwärmenetzen stellt jedoch Förderung von kostengünstigen Materi- Vogelschutzgebiete sind Windkraftanlagen gerade in Verbindung mit Wegebaumaß- alien wie Gülle, Landschaftspflegematerial auch zukünftig ausgeschlossen, wenn die nahmen eine wirtschaftliche Alternative oder Bioabfällen entgegenzuwirken. Die Erhaltungsziele erheblich beeinträchtigt zur Energieversorgung kleinerer Sied- zukünftige Aufgabe besteht darin, die werden. lungsbereiche dar. Dass Biogasanlagen örtlichen Wertschöpfungspotenziale zu nur sinnvoll unter Nutzung der gleichzeitig nutzen und durch eine interkommunal Photovoltaik erzeugten Wärme betrieben werden kön- abgestimmte Politik, Standorte gebündelt Photovoltaikanlagen im Allianzgebiet nen, wird mit der Wärmenutzungspflicht zu qualifizieren. kommen vor allem auf privaten Dächern des EEG 2012 unterstrichen. Der im Gesetz zum Einsatz. Wirtschaftlich interessant festgelegte Vergütungsanspruch gilt nur, sind hier größere Dachflächen wie z. B. wenn ab dem zweiten Kalenderjahr nach landwirtschaftliche Nebengebäude. Das Inbetriebnahme 60 % der Stromerzeu- historische Ortsbild in den Hauptorten wird gung mit Kraft-Wärme-Kopplung erfolgen. derzeit nur wenig von Photovoltaikanlagen Biogasanlagen können insbesondere in bestimmt. Koppelung mit Hackschnitzelanlagen wirtschaftlich betrieben werden. Freiflächen-PV-Anlagen sind in der Stadt Aub und den Märkten Giebelstadt, Hackschnitzel Gelchsheim sowie in den Gemeinden In Gaukönigshofen ist eine Hackschnit- Geroldshausen, Kirchheim, Sonderhofen zelanlage für die Beheizung der Schule und Riedenheim realisiert. Auch mit der geplant. In der Stadt Röttingen wird eine EEG-Novelle 2012 werden Freiflächen-PV- Hackschnitzelanlage genossenschaftlich Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen betrieben. In Reichenberg werden die nicht gefördert, sodass davon auszugehen Schule, eine Kindertagesstätte sowie die ist, dass sich neue Freiflächen-PV-Anlagen Wolffskeelhalle mit Hackschnitzel beheizt. im Allianzgebiet auf geförderte Flächen (Konversionsflächen oder Flächen inner- Wasserkraft halb eines 110-m-Streifens entlang von Vereinzelt wird durch private Betreiber Bahnlinien) beschränken werden. Strom aus Wasserkraft produziert und in das Stromnetz eingespeist. In Tauberret- Biogas / Nahwärmenetze tersheim wird noch eine Getreidemühle Derzeit werden innerhalb des Allianzge- durch die Wasserkraft der Tauber angetrie- biets Biogasanlagen mit einer Leistung ben. Aufgrund der generellen Wasserar- von insgesamt ca. 3.600 kW betrieben. mut des Allianzgebiets ist die Energiege- Bei einem durchschnittlichen Bedarf von winnung aus Wasserkraft ausschließlich 0,5 ha Ackerfläche (0,8 bis 1,2 ha bei an Main, Tauber und Gollach von Bedeu- Grünland) je kW werden ca. 1.800 ha tung. An den kleineren Bächen ist eine Ackerfläche zur Erzeugung von regenera- wirtschaftliche Nutzung nicht gegeben. tiver Energie verwendet. Dies entspricht der gesamten landwirtschaftlichen Fläche Generell birgt der Einsatz regenerativer von Sonderhofen oder 6,5 % der gesamten Energieanlagen vielversprechende Chan- landwirtschaftlich genutzten Fläche des cen aber auch Risiken. Diese betreffen in Allianzgebiets. erster Linie negative Auswirkungen auf das kleinteilige und gewachsene Orts- und Im Markt Gelchsheim wird die Abwärme Landschaftsbild. Des Weiteren kommt es der Biogasanlage für die Beheizung des zu einer konkurrierenden Bodennutzung Freibades sowie für Wohnhäuser südlich zwischen Lebensmittelproduktion und Roh- der Hauptstraße genutzt. In Hopferstadt stoffproduktion und damit zu steigenden werden derzeit 120 Haushalte mit Abwär- Pachtpreisen. Im Einzugsbereich von Bio- me aus den bestehenden beiden Biogasan- gasanlagen erhöht sich der Maisanteil in

58 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Ptenzio alanalyse

59 60 2Bwertunge

61 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Bwertunge des Landkreises

Bewertung nach Noten von 1-6, Quelle: Berlin Institut Stand Mai 2005

62 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

bewertung

Stärken und Schwächen des Landkreis wesentlich bessere Beurtei- Landkreises Würzburg lungen als im Landesdurchschnitt.

Das Berlin-Institut für Bevölkerung und 7. Das Flächenmanagement im Landkreis Entwicklung hat in seiner Studie Deutsch- wird im Vergleich zu Bayern schlechter land 2020 - die demografische Zukunft bewertet. Deutschlands, eine Bewertung für 440 Landkreise, durchgeführt um die „Zu- Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von kunftsfähigkeit“ vergleichbar bewerten Rankings, welche den Landkreis aus zu können. Dabei wurden Indikatoren der unterschiedlichtsten Betrachtungswinkeln demografischen Entwicklung, der Wirt- darstellen. schaftsentwicklung, der Intergrationschan- Generell schneidet hier der Landkreis cen für Ausländer, der Bildungssituation gut ab und belegt Plätze im vorderen sowie der Familienfreundlichkeit und der Drittel. Dies zeigen u.a. Rankings wie Flächennutzung ausgewählt und in „Schul- der „Zukunftsatlas 2007“ der Prognos noten“ von 1-6 bewertet. AG mit Platz 80 von 412 Kommunen, die Studie „Zukunftsregionen-EU“ der Contor 1. Die Entwicklungschancen des Land- GmbH mit Rang 139 von 429 Regionen auf kreises Würzburg werden generell leicht Deutschland-Ebene sowie die Einstufung über dem Durchschnittswert von Bayern als sehr geringes Ausfallrisiko bezogen gesehen. auf die Insolvenzgefahr und Risikostruktur von Unternehmen durch die ExperConsult 2. Die demografischen Entwicklung wird GmbH&Co.KG. im Vergleich zum Bundesland geringfügig bessere gesehen. Bei aller Skepsis gegenüber derartigen Rankings lässt die Gesamtbeurteilung den 3. Die Wirtschaftsentwicklung bewegt sich Schluss zu, dass der Landkreis Würzburg im Landesdurchschnitt. auf Grund vieler positiven Trends trotz der demografischen Entwicklung für die 4. Die Integrationschancen für Ausländer zukünftigen Anforderung gut aufgestellt ist und Arbeitslose liegen über dem Durch- und damit über eine günstige Ausgangspo- schnitt von Bayern, sind aber generell in sition für die anstehenden Anpassungspro- allen Bundesländern schlecht bewertet. zesse verfügt.

5. Der Bereich Bildung wird besser als im Diese Einschätzung deckt sich im Bundesland, insbesondere im Bereich der Grundsatz auch mit den Ergebnissen der Schulabgänger bewertet. Analyse. Zwar sind durchaus Defizite und Mängel feststellbar, diesen stehen jedoch 6. Bei der Familienfreundlichkeit erhält der Qualitäten und Potenziale gegenüber.

63 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

begungenab

64 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

bewertung

Insgesamt 14 Kommunen, 3 Städte und Verkehrszentralität V zahlreiche Ortsteile bringen sehr unter- schiedliche Voraussetzungen für eine mög- A Arbeit und Wirtschaft liche Intensivierung der Zusammenarbeit mit ein. Nicht jeder Ort hat die gleichen Wohnfunktion Begabungen. Daher stellen sich die Aus- W gangspositionen für zukünftige Koopera- tionen sehr unterschiedlich dar. Dies wird I Infrastruktur deutlich, wenn man die Stärken, welche jede der einzelnen Kommunen einbringt, in einer zusammenfassenden Bewertung Ortsbild / Kultur K darstellt. Drei Funktionen werden hierbei besonders betrachtet: L Landschaft / Tourismus 1. Die Bedeutung als Wirtschaftsstandort 2. Die Bedeutung als Wohnstandort geringe Bedeutung 3. Die Bedeutung als Tourismusstandort

mittlere Bedeutung Aus der Länge der Balken lässt sich je- weils die Bedeutung für das Allianzgebiet ableiten. hohe Bedeutung Durch die verkehrsgünste Lage und Anbin- dung profitiert vor allem der nördliche Teil des Untersuchungsgebietes und stellt mit der Stadt Ochsenfurt den Schwerpunkt- bereich der bisherigen wirtschaftlichen Entwicklung dar. Demgegenüber haben die weiter südlich gelegenen Kommunen eine geringere Bedeutung.

Die Bedeutung als Wohnstandort zeigt sich vor allem in den Kommunen in Nähe zu Würzburg. Die Infrastrukturangebote konzentrieren sich in diesem Bereich auf die Stadt Ochsenfurt, Giebelstadt und Reichenberg. Die im Süden gelegenen Städte Aub und Röttingen fallen dagegen auf Grund ihrer Randlage zurück.

Während das Maintal das Untersuchungs- gebiet im Norden streift, bieten vor allem die südlichen Kommunen im Bereich des Taubertals eine bewegte und kleinteilige Kulturlandschaft, welche für den Touris- mus von Bedeutung ist. Das Nördliche Gebiet ist eher landwirtschaftlich geprägt. Baukulturelles Erbe sowie überörtliche Events befinden sich vor allem in den Städ- ten Aub, Röttingen und Ochsenfurt sowie im Markt Giebelstadt.

65 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Ptenzio ale

66 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

bewertung

produktive Agrarlandschaft Die unterschiedlichen Begabungen der ein- Mit überregionalen Kulturangeboten und zelnen Kommunen im Untersuchungsgebiet Events haben Aub und Röttingen aber strukturreiche Kulturlandschaft / Waldinseln sind der Grundstein für eine gemeinsame auch der Markt Giebelstadt einen überregi- zukünftige Entwicklung. Diese Begabungen onalen Bekanntheitsgrad erlangt. oder Potenziale setzen sich aus den land- kleinteilige Steilhänge schaftlichen Qualitäten, den kulturellen Die vielfältigen örtlichen Freizeitangebote Flußauen (Main, Tauber) und touristischen Attraktionen sowie und Attraktionen wie z.B. geologische den vorhandenen Wirtschaftsaktivitäten Aufschlüsse bieten durch die Vernetzung Landschaftsadern zusammen. zu einem Gesamtkonzept touristisches Potenzial. Versorgungsschwerpunkt Der überwiegende Teil des Untersuchungs- gebiets ist durch weitläufige Agrarflächen Das Gebiet wird von zwei bedeutenden Arbeitsplatzstandorte von A überregionaler Bedeutung (Betriebe > 200 AP) geprägt. Das hohe Potenzial zur Nahrungs- Radwegen entlang des Mains und der Tau- mittelproduktion wird bereits vollständig ber sowie der Ferienstraße „Romantische historisches Ortsbild ausgeschöpft. Entwicklungspotenzial Straße“ gestreift. Zusammen mit den besteht in den kleinen Bächen, die als örtlichen und überörtlichen Wegen wie z.B. Sehenswürdigkeiten und Events Landschaftsadern die mächtigen Gäuflä- dem „Gaubahnradweg“ bieten diese Que- chen gliedern. Diese besitzen sowohl im rungsmöglichkeiten zur Verbesserung der naturschutzfachlichen Sinne als auch im Erlebbarkeit des Untersuchungsgebietes in T attraktive Freizeit- und Tourismusangebote Hinblick auf eine touristische In-Wert- Nord-Süd-Richtung. Setzung der Gäulandschaft gute Entwick- ausgeprägte geologische Aufschlüsse G lungsvoraussetzungen. Aus der attraktiven Die verkehrsgünstige Lage der Kommunen Landschaft von Main und Tauber sowie im Norden des Untersuchungsgebietes und überregionale Radwege den bereits vorhandenen Freizeit- und die Anbindung an die Stadt Würzburg bie- überregionale Wanderwege Tourismusangeboten in den Taubertal- ten Entwicklungsmöglichkeiten während Kommunen und im Maintal können sich die weiter südlich gelegenen Kommunen Synergien für das gesamte Allianzgebiet benachteiligt sind. Entwicklungspotenzial Bahnanbindung / Haltepunkte entwickeln. wird hier durch die Nähe zum benach- barten Bundesland Baden-Württemberg überregionale Verkehrsverbindungen Durch die Versorgungsschwerpunkte gesehen. Ochsenfurt, Aub, Markt Giebelstadt, Rei- Autobahnverbindungen chenberg und Röttingen wird die Lebens- mittelgrundversorgung sowie der mittlere Flugplatz Bedarf für die umliegenden Kommunen abgedeckt.

Potenzial für Arbeitsplatzangebote von überregionaler Bedeutung bietet vor allem die Stadt Ochsenfurt sowie einzelne Kommunen im nördlichen Untersuchungs- gebiet. Größere Arbeitsplatzangebote bieten die benachbarten Städte Würzburg, Weikersheim und Bad Mergentheim

Die vorhandene historische Bausubstanz in den drei Städten und in vielen Altor- ten prägt noch heute das Ortsbild. Die erlebbare Geschichte bietet hier Potenzial für eine touristische Entwicklung. Potenzial für großzügige Wohnungsangebote bieten darüber hinaus viele Gebäudeleerstände in zentraler Lage bzw. nicht mehr genutzte landwirtschaftliche Höfe.

67 68 Zielndungfi u3nd leitlinien

69 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ergebnisse des workshops in rügheim

Das ILEK „Interkommunale Allianz Handlungsfelder für die kommunale schaffung Landkreis Würzburg - Süd“ wurde mit Zusammenarbeit • Verwaltung, Bauamt, EDV, Kindergar- Unterstützung durch das Amt für Ländliche • Demographischer Wandel / Innenent- ten, Standesamt, Beschaffung Entwicklung Unterfranken initiiert. Hierzu wicklung • Feuerwehr, Beschaffung, gemeinsame fand am 22./23.4. 2009 im Tagungs- und • Schule, Bildung Übungen Kulturzentrum Rügheim ein Workshop • Kultur, Tourismus, Marketing statt. • Beschaffungswesen, Bauhöfe, Ver- Demographischer Wandel / Innerortsent- waltungszusammenarbeit wicklung Teilnehmer • Arbeitsplätze und Gewerbe, Landwirt- • Verkehr, Parkplätze, Verkehrskonzept Vertreter aus den Kommunen schaft • Infrastruktur, örtl. Versorgung mit • Stadt Aub • Soziale Infrastruktur, Jugendarbeit, Gasthäusern u. Läden • Bieberehren Seniorenarbeit, Familie • Bauliche Entwicklung, Verwertung • Markt Bütthard • Infrastruktur, Grundversorgung und von Leerständen, Mehrgenerationen- • Gaukönigshofen ärztliche Versorgung, Nahversorgung wohnen, Moderne - Denkmalschutz • Markt Gelchsheim • Klärschlammverwertung, Deponien, • Geroldshausen Wertstoffhöfe Grenzüberschreitende Angelegenheiten • Giebelstadt • Flächenmanagement, Naturschutz, • Freiwillige Feuerwehr, Tarifverbund, • Kirchheim Ökokonto Rettungswesen • Stadt Ochsenfurt • Bildung, Schulen, Kiga ... • Markt Reichenberg Handlungsfelder und erste Ziele / • ÖPNV, Taktung, Vernetzung Bus und • Riedenheim Projekvorschläge Bahn • Stadt Röttingen • Gesetzliche Grundlagen, Abbau • Sonderhofen Soziales Bürokratismus • Tauberrettersheim • Kinderbetreuung • Kultur, Terminkoordination, Absprache • ALE Unterfranken • Seniorenbetreuung der verschiedenen Aktionen, Über- • Landratsamt Würzburg • Gemeinsame Veranstaltungen greifende Präsentation • Shuttle-Service Die für das ILEK relevanten Ergebnisse • Streetworker Schule und Bildung sind zu den Themenbereichen Stärken - • Familienbeirat • Standortvielfalt und Attraktivität der Schwächen - Leitbild in Kurzform zusam- • Pastorale Betreuung Schulen mengefasst. • ärztliche Betreuung • Wohnortnahe Grundschule • Wohnortnahe Betreuung, Kinderbe- Interkommunale Zusammenarbeit treuung, Ganztags- und Ferienbetreu- • Bauhof, Gerätepool, Personal, Be- ung

70 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

zielndungfi und leitlinien

• Erhalt der Hauptschulen Leitbilder und Visionen • Kooperation zwischen Hauptschulen und Betrieben Der Starke Süden zwischen Main und • Erwachwenenbildung, Erhalt der VHS Tauber: Lebensqualität - Zentrumsnah - • Sing- und Musikschule Wirtschaftsstark

Gewerbe und Landwirtschaft Eine Region mit Zukunft: Kultur - Wein - • Wirtschaftsförderung, Arbeitsplatz- Lebensqualität quantität bzw. Qualität, Handwerks- u. Mittelstandsbetriebe, Firmenbe- Der Süden lebt: Miteinander - Familien - treuung Vereine - Natur • Standortstärkung, wohnortnahe Ar- beitsplätze, DSL, Gewerbeansiedlung • Landwirtschaft / Natur / Umwelt / Energie, Überregionale Zusammenar- beit der Erzeuger

Versorgungsstruktur, ÖPNV, DSL • Versorgung flächendeckend, schnelle und finanzierbare Umsetzung • ÖPNV individuell und bedarfsgerecht • Grundversorgung, Erhaltung von Einkaufsmöglichkeiten, neue Wege suchen bei Ärzten, Apotheken ...

Flächenmanagement • Sinnvoller Umgang mit wertvollen Flächen, Ressourcen nutzen, Identitäten der Gemeinden stärken, gemeindeübergreifende Lösungen

71 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Ergebnisse der auftaktveranstaltung

Im Rahmen des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes für die interkom- munale Allianz Landkreis Würzburg-Süd fand am 24. Januar 2011 in der Mehr- zweckhalle des Marktes Giebelstadt die Auftaktveranstaltung mit ca. 160 Teilneh- mer statt.

Teilnehmer • Bürgermeister der Allianzkommunen • Landrat, Herr Nuß • ALE Unterfranken, Herr Porzelt, Herr Fischer • Vertreter von Fachstellen und Behörden • Bürger • Fachplaner

Im moderierten Workshopverfahren wurden zusammen mit der Bevölkerung die Stärken, Schwächen und Ziele für das Allianzgebiet zu folgenden Themenschwer- punkten erarbeitet:

• Leben und Wohnen • Arbeit und Verkehr • Kultur, Tourismus, Freizeit • Landwirtschaft, Natur und Energie

Die Ergebnisse sind nachfolgend zusam- mengefasst und dokumentiert.

72 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

zielfindung und leitlinien

LEBEN UND WOHNEN BEEINTRÄCHTIGUNG DER • Jugendförderung WOHNQUALITÄT • Kontakt zu Natur und Lebewesen Das find ich gut: • kleine Einheiten --> hohe Kosten • Erhaltung unserer Kulturlandschaft • zu viele freie Bauplätze dazwischen • Seniorenförderung (Treffs, Bildung, MITEINANDER • Neubaugebiete als „Schlafstätten“ Kurse) • Jeder kennt Jeden • Gebäudeleerstand • Vereinsleben • zu wenig Mietwohnungen • Hilfsbereitschaft • Monokultur im Wohnumfeld --> RAHMENBEDINGUNGEN FÜR WOHNEN • Zusammenleben von Jung und Alt Zuckerrüben und Mais • Vereinfachung des Denkmalschutzes • Angst vor dem Denkmalschutz für Familien INFRASTRUKTUR • Kommunale Rückkaufsmöglichkeiten • Versorgung und Infrastruktur FEHLENDE VERSORGUNGSANGEBOTE für Langzeitleerstände • Marktplatz / Ortskern als Treffpunkt • schlechte ärztliche Versorgung • mehr Absprachen der Gemeinden z.B. • Familien-/Kinderfreundlichkeit • wenig Freizeitmöglichkeiten für Bauplätze • kurze Wege Jugendliche • attraktive Vermarktung von Bauplät- • wenig Einkaufsmöglichkeiten zen / Leerständen WOHNEN • kein DSL • finanzielle Unterstützung bei • kleine Wohneinheiten • Integration für Außenstehende Kauf / Sanierung • preiswertes Wohneigentum schwierig • Junge Familien im Ort halten • großflächiges Wohnen • fehlende Angebote für Senioren • genügend Freiflächen / Wohnraum zur • naturnah Verfügung stellen • wohnortnahe Erholungsräume Das stärkt unser Allianzgebiet: • keine Großindustrie GESELLSCHAFTSLEBEN ANBINDUNG UND VERSORGUNG • Integration von Neubürgern / Zuge- • mehr Bahnhaltepunkt zogenen Das stört mich: • ÖPNV intelligent ausbauen z.B. • Nachbarschaftshilfe Bürgerbus • Kommunikation im Ehrenamt VERKEHRSBELASTUNG • Erhalt des Straßen und Wegenetzes • fehlender Lärmschutz an der Bahn • DSL für alle • Lärmbelastung • Erhaltung von KiGa und Schulen • Geruchsbelästigung durch Gülle • Erhaltung der medizinischen Versor- • nicht einhalten der Geschwindigkeits- gung begrenzungen • Erhaltung / Schaffung eines Dorfla- dens SCHLECHTE VERKEHRSANBINDUNG • weite Arbeitswege NEUE KULTUR- UND • schlechter ÖPNV FREIZEITANGEBOTE • „Zweitwagenpflicht“ • gemeinsames Tourismus-Konzept • zu wenig Arbeitsplätze vor Ort • attraktives Freizeitangebot für Alle

73 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Ergebnisse der auftaktveranstaltung

ARBEIT UND VERKEHR • ÖPNV-Struktur südlich von Giebel- Das stärkt unser Allianzgebiet: stadt Das find ich gut: • Stadtverkehr (ÖPNV) nach Ochsenfurt ÖPNV fehlt • Mehr Rufbusse und Vertaktung mit ÖPNV-ANBINDUNG • Busverbindung am Wochenende den Zügen in Ochsenfurt zur vollen • Anbindung und Vernetzung nach schlecht Stunde Baden-Württemberg ab Riedenheim • Taktverkehr Bahnlinie Würzburg - • Querverbindungen schaffen --> südlich gut Lauda sehr lückenhaft • Taktverkehr Giebelstadt einführen • Bahnlinie Würzburg - Lauda • überfüllte Schulbusse zwischen • neue Bushaltestelle am Südeingang Würzburg und Giebelstadt Bahnhof in Ochsenfurt ARBEITSPLATZANGEBOTE • Preis- und Tarifgestaltung im ÖPNV • Vernetzung des Busverkehrs „Klein- • Arbeitsplätze im Taubertal • Zugmaterial auf der Strecke Würzburg zentren und Ochsenfurt“ • Struktur der Arbeitsplätze (Mittel- - Lauda veraltet • ÖPNV-Zeiten an Ladenöffnungs- und stand) • fehlende Anbindung Burgerroth Schulzeiten anpassen • Bahnhaltepunkte in Lindflur und Moos FLUGPLATZ TECHNISCHE INFRASTRUKTUR wieder eröffnen • Verkehrslandeplatz in Giebelstadt • schlechte oder fehlende DSL-Anbin- • Park & Ride-Platz am DB Haltepunkt dung z.B. Eßfeld, Reichenberg, kleine Reichenberg schaffen FAHRRADWEGANGEBOTE Orte • Schaffung von P&R-Plätzen an Bahn- • Radweg „Liebliches Taubertal“ als haltepunkten allgemein Anziehungspunkt STRASSENZUSTAND • schlechter Straßenzustand ARBEITSPLÄTZE WIRTSCHAFTSSTANDORTE • fehlende Umgehungsstraße B19 • mehr Arbeitsplätze schaffen • Gewerbeflächen • Radwegelücken bei Ortsverbindungen • Schaffung von qualifizierten Arbeits- (z.B. Reichenberg - Uengershausen - plätzen (Steuereinnahmen) AUSBILDUNGSVIELFALT Geroldshausen) • attraktive Ausbildungsplätze schaffen • Wahlmöglichkeit Schule / Ausbidung zwischen Bayern und Baden-Württ- ARBEITSPLÄTZE TECHNISCHE INFRASTRUKTUR emberg • Fachkräftemangel • DSL-Ausbau • zu wenig Gewerbliche Arbeitsplätze LANDWIRTSCHAFTLICHER VERKEHR im Vergleich zur Landwirtschaft RADWEG • Zuckerrübenablieferung gut organi- • Radweg Giebelstadt - Gaukönigsho- siert INFRASTRUKTUR fen schaffen • fehlende Ausflugsgaststätten und Das stört mich: Übernachtung • Einkaufszentren in Ochsenfurt und ÖPNV Giebelstadt --> keine Streuung • ÖPNV-Anbindung Röttingen - Würz- burg

74 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

zielndungfi und leitlinien

KULTUR, FREIZEIT UND Das stört mich: Das stärkt unser Allianzgebiet: TOURISMUS FREIZEITANGEBOTE KULTURELLE ANGEBOTE Das find ich gut: • wenig Sporthallen • Absprache der Feste (gemeinsamer • keine Angebote für die Jugend Kalender | Marketing-Strategie) FREIZEITANGEBOTE (Skaterbahn, Jugendräume, Disko- • Freibäder theken, etc.) LOKALE BESONDERHEITEN • Gemeinsamkeiten finden WEGENETZ INFRASTRUKTUR / WEGENETZ (z.B. Steinbrüche) • Überregionale Rad- und Wanderwege • schlechter ÖPNV • gemeinsamer Internetauftritt • Radwegenetz im Allianzgebiet • schlechte Straßen • regionale Speisen in Gasthäusern • Radwegenetz z.T. mangelhaft • regionale Produkte auf Bauernhöfen KULTURELLE ANGEBOTE / EVENTS • trostloser Radweg • Hofläden mit gemeinsamen Produkten • guter Festkalender (Aub-Gelchsheim-Sonderhofen) - Netzwerke • Theater (Röttingen + Giebelstadt) • landwirtschaftliche Dienstleistungen KULTURELLE ANGEBOTE in Bereichen Bildung und Tourismus LOKALE BESONDERHEITEN • keine Vernetzung bei Kulturveranstal- (Bsp: Lernort Bauernhof, Kräuterführe- • Zusammenhalt in den Dörfern tungen rinnen, Gartenbäuerinnen) • gute Vereinsstruktur • unaufgearbeitete Geschichte • Baudenkmäler (z.B. Jüdische Bevölkerung) WEGENETZ (Kloster, Burgen, Kirchen, etc.) • keine aktuelle Kunst im Raum • Rad- und Wanderwege entlang der • Steinbrüche teilnehmenden Gemeinden LOKALE BESONDERHEITEN LANDSCHAFT • kein gemeinsamer Regionalteil in den LANDSCHAFT • unterschiedliche Kulturlandschaft Zeitungen • bessere Nutzung der Gewässer für • gute Gewässerstruktur • fehlende Vereinsnachfolge / Verant- Naturschutz und Freizeit wortung • fehlender DSL-Anschluss in vielen TOURISMUS Ortsteilen • Tourismusmarketing

TOURISMUS / INFRASTRUKTUR • keine Vernetzung in der Region (fehlendes Tourismusmarketing) • wenig Gastronomie und Hotellerien

75 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Ergebnisse der auftaktveranstaltung

LANDSCHAFT UND ENERGIE lichen Nutzung und der regenerative • Beheizung der Dörfer über regenera- Energien) tive Energie Das find ich gut: • Wiesenweihe stört • Nutzung von interkommunalen • Überbauung wertvoller landwirt- Synergie-Effekten bei der Energieein- LANDSCHAFT schaftlicher Flächen mit Gewerbe sparung • schöne Landschaft • kleinteilige Flächen v.a. im Taubertal (z.B. Straßenbeleuchtung) • nicht viel Tourismus in der Flur GEWÄSSER LANDWIRTSCHAFT REGENERATIVE ENERGIEN • unattraktive Gewässer (fehlende • Aufwertung des Images der Gäuland- • Nutzung regenerativer Energien Erfahrbarkeit) schaft • Stärkung der Vermarktung der land- LANDWIRTSCHAFT VERWALTUNG / ADMINISTRATION wirtschaftlichen Produkte vor Ort • gute Flurwege • zu viele Entscheidungen werden „am • Flurneuordnung und Wegebau im (Bsp. Gaukönigshofen) Schreibtisch“ getroffen Taubertal • Anbau vieler Kulturen Das stärkt unser Allianzgebiet: GEWÄSSER GEWÄSSER • Erlebbarkeit der Gewässer verbessern • Rekultivierung des Thierbaches von REGION • Brachflächen nahe der Gewässer für Eichelsee nach Gaukönigshofen • Dorferneuerung ökologische Flächen nutzen (z.B. Baldersheim Burgerroth) • gemeinsames Gewässerentwick- WEGENETZ • Verbesserung der Ortsrandeingrünung lungskonzept mit Hochwasserschutz • Gaubahn-Radweg • mehr (große) Bäume und Grünflächen in den Ortskernen WEGENETZ FREIZEIT • interkommunale Abstimmung von • Ausbau der Radwege • Acholshäuser Spielplatz Bauflächen z.B. zwischen den kleinen Orten • interkommunale Landschaftsplanung/ (Weg zum Kindergarten, zur Schule - Das stört mich: Vernetzung schmaler Radweg neben der Straße) • Konzepte mit der Landwirtschaft LANDSCHAFT entwickeln • zu viele Büsche und Bäume KULTURLANDSCHAFT REGENERATIVE ENERGIEN • Erhalt der Streuobstwiesen • zu viele Windkraftanlagen • Schattenschlag und Lärm der Wind- REGENERATIVE ENERGIEN räder • Energie-Dorf • regenerative Energie in Allianzhand LANDWIRTSCHAFT • Bündelung der Windkraftanlagen • zu viele Schutzgebietsausweisungen • Nahwärmenetz - sinnvoller Anschluss (Behinderung der landwirtschaft- vorhandener Biogasanlagen

76 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

zielndungfi und leitlinien

77 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Egebnisser der Ideenwerkstatt

Im Rahmen des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes fand am 13. April 2011 in der Burghalle der Stadt Röttingen eine Ideenwerkstatt mit ca. 100 Personen statt.

Teilnehmer • Bürgermeister der Allianzkommunen • ALE Unterfranken, Herr Fischer • Landratsamt Würzburg, Herr Stumpf • Bürger • Fachplaner

Nach Grußworten durch den Gastgeber Herrn Bürgermeister Umscheid wurden die Ergebnisse der Auftaktveranstaltung und die Potenzialanalyse durch die Fachplaner erörtert.

Im moderierten Workshopverfahren wurde zusammen mit der Bevölkerung Projekt- vorschlägen und Maßnahmen für das Allianzgebiet zu folgenden Themenschwer- punkten erarbeitet:

• Landschaft, Naherholung und Touris- mus • Landwirtschaft, Energie • Wohnen, Ortskerne • Daseinsvorsorge und interkommunale Zusammenarbeit

Die Ergebnisse sind nachfolgend zusam- mengefasst und dokumentiert.

78 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

zielndungfi und leitlinien

WOHNEN, ORTSKERNE • Arbeit der Kirchen (Besuchsdienste, • Angebote VHS ausbauen Bildungsangebote) • ländliches Bildungssystem Damit das Wohnen im ländlichen • Mehr Gemeinschaftsräume für Ver- • DSL(Plus)-Anbindung für alle Raum auch zukünftig attraktiv bleibt, eine / Bürgerhäuser • Mobile Bildungsdienste vor Ort muss folgendes getan werden: • Netzwerke schaffen -> Leseomas • Dorfladen REGENERATIVE ENERGIEN IM ALTORT WIRTSCHAFTLICHE + GÜNSTIGE RAH- • Jugendzentren • Sanierungsberater, der die Angst MENBEDINGUNGEN SCHAFFEN • Räume für Sport nimmt • Lebenshaltung auf dem Land muss • Kulturelle Events / Angebote • Nahwärmenetz aufbauen auf Dauer günstiger sein als in der • Infrastrukturen erhalten (Ärzte, KiGa, • Photovoltaik, alternative Energien Stadt ...) • Energieberater / Energiemanager • Stärkung örtlicher Arbeitgeber • Zusammenschluss von Vereinen / • Schaffung von häuslichen Arbeits- Netzwerke KONZEPTE / STRATEGIEN plätzen • Förderung Ehrenamt • Leerstände erfassen • Vereinsmanager / Ehrenamtsmanager • Kommunales Förderprogramm REVITALISIERUNG DER ORTSKERNE • Mobile Bildungsdienste vor Ort • Attraktive Umbaubeispiele sammeln, • Freiraum für Kinder schaffen (-> • Nachbarschaftshilfe zeigen Hüttenbauen) • Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner • Abbruch von Leerständen NEUE WOHNUNGSANGEBOTE werden“ • Schaffung von Parkplätzen • Angebote für Senioren -> Wohnen • Kein vorschneller Abriss -> Nachnut- • Ortskerngestaltung / Sanierung • Betreutes Wohnen Zuhause zung fördern • Mietwohnungsbau fördern (für • Keine Neubaugebiete ausweisen • Erhöhung Wohnqualität im Ortskern Jugend) • Zu viel Bürokratie -> Grünflächen • Sanierungen fördern für Übernach- • Stärkung des Denkmalschutzes • Erhaltung alter und moderner Bauten tungsmöglichkeiten • Lockerungen beim Denkmalschutz • Familien- / Kinderfreundliches Umfeld • Mehrgenerationenwohnen • Denkmalschutz: Erhalt der histo- • „barrierefreie“ Ortskerne • Mehrgenerationentreffpunkt und rischen Bausubstanz im Gegensatz zu • Ortsrandgestaltung Betreuung Modernisierung, Sanierung • Junges Wohnen fördern • Dorferneuerung • Loft-Wohnung in bestehende Scheune LEBENDIGE ORTSKERNE - GESELLSCHAFT- • Bezahlbare Wohnungen für Jugend MARKETING LICHES LEBEN • Senioren WGs • Alt werden auf dem Dorf • Sozialstationen stärken • Freiraum für Kinder als Marke- • Unterstützung der Vereine BILDUNGSANGEBOTE tingstrategie • Kinderbetreuung außerhalb der • Erhaltung von Schulstandorten • Gleiche Rechte für Stadt und Land (-> „üblichen“ Zeiten • Anlaufstelle für Beratung / Kontakte Landwirtschaft)

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Egebnisser der Ideenwerkstatt

DASEINSVORSORGE UND • Archivaufbau • Verwendung vorhandener Räume, INTERKOMMUNALE ZUSAM- • Interkommunale Unterstützung -> Schulen - Kleinrinderfeld - MENARBEIT fachlich, finanziell bei Altbausanie- • Ländliches - ILEK - Eheanbahnung rungen „Bauer sucht Frau - für‘n Gau“ • Familienfreundlichkeit, zentrale Diese Aufgaben könnte man gemein- Treffpunkte sam in Zukunft besser leisten: GEMEINSAMER AUSSENAUFTRITT • Mehrgenerationenspielplätze • Schneller Internetausbau • Multifunktionsspielfläche • KiTas; Horte; Ganztagesbetreuung - INTERKOMMUNALE ZUSAMMMENAR- • Gemeinsamer Internetauftritt Schule BEIT • Gemeinsames Marketing • Kindergärten & Seniorenangebote • Ist-Zustand-Erfassung (Versorgungs- • Newsletter-Picker (regional, im • Aufbau von Waldkindergärten Einrichtungen) Internet) • Ärztliche Versorgung von Praxisschlie- • Kostenstellenermittlung in den Kom- • Firmendarstellung auf der Homepage, ßung sichern munen -> Kostensenkung -> sinnvolle in der Presse; eigenes Telefonbuch • Mehrere Orte -> ein Facharzt Zusammenarbeit der Gemeinden • Einstellen der Gemeindeblätter im • Regionaler Einfluss auf Kostenent- • Infrastrukturkartierung Internet wicklung im Gesundheitswesen • Allgemeine Kartierung: Leerstände • Ortsübergreifende Gemeindeinfos • Dorfladen - Genossenschaftsmodelle (Kataster); Bauplätze; Infrastruktur- • Mobile Dorfläden auflistung • Gaststättenerhalt - Konzept zur Akqui- • Bauhof - “Maschinenring“ SOZIALES NETZWERK ERHALTEN UND se von Wirten • Gemeinsame „Beschaffung“ Einkauf: STÄRKEN Streusalz; Maschinen; Fachleute • Soziale Verbünde • Gemeinsame „Nutzung“: Vernetzung • Gemeindeübergreifendes und geför- BILDUNGSANGEBOTE ERHALTEN + SPEZI- / Austausch / Vorhaltung / zentrale dertes Ehrenamt FIZIEREN Standesämter ... • Stärkung des Ehrenamtes - (Vergün- • Grundschule vor Ort • Abgestimmt Veranstaltungs-Termin- stigungen) Wertschätzung • Schulleiter / Lehrer - aus der Region Planung / Werbung • Vernetzung lokaler Einrichtungen, -> für die Region • Zusammenlegung der Freiwilligen Kirchen und Verbände • Gemeinsames KiGa-/Schulkonzept Feuerwehren • Migrationsprogramme / Eingliede- „ländlicher Raum“ • Uniform-Pool (Feuerwehr) rungshilfen • Überregionale Ausbildung; Schulgeld; • regelmäßiger Runder Tisch in der Fahrtkosten Gemeinde -> im ILEK • Ausbildungsinitiative im Handwerk • Einbeziehung der Anrainer-Gemein- MASSGESCHNEIDERTE INFRASTRUKTUR- • Kultur & Kunst - Ausbildung / Kurse den ANGEBOTE FÜR ALT + JUNG • Betreuung der Schüler durch Senioren • Länder übergreifender Katastrophen- • Mehrgenerationenleben -> für Kinder ... schutz • Seniorengerechtes Wohnen - WGs

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zielndungfi und leitlinien

• Informationsaustausch / Stellenbörse • Ferienprogramme - auch für Stadt- kinder • Volkshochschulangebote - Erwachse- nenbildung

VERKEHRSINFRASTRUKTUR AUSBAUEN • ÖPNV-Vernetzung, Verbesserung der Anbindung zu den Versorgungsein- richtungen • Bürgerbusse - ehrenamtlich • Nachbarschaftshilfe - Fahrer -> Fahr- dienste - „Ruftaxe“ • Freizeitfahrten - Organisation durch Bürgerbusse, Ehrenamt • Fahrgemeinschaft -> Organisation z.B. Internet • Car-sharing • Busstation am Südausgang des Ochsenfurter Bahnhofs • Shuttle-Parties & Transportmöglich- keiten durch den Gau • Erhaltung / Ausbau ÖPNV / Rufbus • Stundentakt für Giebelstadt • P&R-System • Ruf-Taxi

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Ergebnisse der Ideenwerkstatt

LANDSCHAFT, NAHERHOLUNG • neue Angebote schaffen (Urlaub im patenschaften UND TOURISMUS Leerstand, Heu-Hotels, Signaltürme, • Steinbrüche etc.) • landschaftsverträglicher Umgang mit Damit der Fremdenverkehr und die • Erlebnisbauernhöfe – Ferienpro- neuen Energien Naherholung im ganzen südlichen gramm Landkreis gestärkt werden, müs- ORTSBILD GESTALTEN sen folgende Maßnahmen ergriffen DEN RAUM BEKANNT MACHEN • Dorferneuerung werden: • gemeinsame Marketingstrategie • Ortsrandgestaltung (Internet, Werbung) • Eventkalender, Museumsführer, Fremdenführer WEGENETZ AUSBAUEN • Main-Tauber-Kanal, Stichkanal • Informations- und Leitsystem Gollach • Vernetzung mit Bus / Bahn (Mitnahme • Gaubahntag, Oldtimer Rallye als der Räder) Event • Vernetzung mit Nachbarregionen • Regional-Vermarktung / Besonder- • Radwege asphaltieren heiten (Wochenmärkte, Schau-Bren- • Wanderwege-Netz ausbauen nerei, Weinproben) • Radfahr- und Wanderkarten • Wege-Querverbindung (Ost – West) JUGEND/FREIZEIT • Themenwege (Erklärung der Landwirt- • attraktive Schwimmbäder, Naturba- schaft, Zucker(rüben)-Weg, etc.) deplätze • Mobilitätszentrale (Pannendienst, • Bootsverleih Radstationen, Bring- / Abholservice, • Sporthallen – Netz mit Betreuung Privattaxi) • Discos, Tanz • Ausstattung der Wege (Hinweis- • Abenteuerspielplätze, Klettergarten schilder, Versorgungsstationen, Kiosk, • Wintersport, „Gausportfest“ Brotzeitplätze) • Reitwegenetz, Reiterhöfe LANDSCHAFTSBILD ERHALTEN • Netz für Skater • naturnahe Gestaltung (Hecken, • Ausstellungsflächen an Wegen für Bachläufe) Kunst und Handwerk • traditionelles Landschaftsbild bewah- ren und pflegen BEHERBERGUNGSANGEBOT AUSBAUEN (Taubertal-Hänge, Fränkische Meseta) • Übernachtungsangebot ausbauen • Streuobst – Dezentralisierung der (Hotel, FeWo, Zeltplätze) Verarbeitung und Vermarktung, Baum- • Unterkunftsnetz für Tourismus

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LANDWIRTSCHAFT, ENERGIE • Waldpflege, Aufforstung GEWÄSSERENTWICKLUNG Damit die Landwirtschaft zukunfts- • Bachrenaturierung in Ortsnähe mit BILDUNG fähig bleibt und die Kulturlandschaft Spielgelände kombinieren • Schule und Landwirtschaft weiterhin gepflegt wird, müssen (Bsp. Uengershausen) folgende Ideen entwickelt werden: BAUERNSTAND VERSORGT DAS LAND • Schule und Forst (Waldlehrpfad, • Direktvermarktung – Region versorgt Baumlehrpfad) sich selbst • „Imkern auf Probe“ NEUE ENERGIE SCHÖPFEN • Vermarktungskooperativen gründen • Interessenaustausch (Landwirte – • Energieregion/ -standort Würzburg • Regionalvermarktung (Gaumilch), Ver- Bevölkerung) fördern -Süd kauf in Kommune (Hof- / Dorfladen) • Image Landwirtschaft verbessern • autarke Energieversorgung aus • Regional-Theke • Namensvorschläge: regionalen, regenerativen Energien, • Regio-Geld (Bsp. Taubertaler, Mainta- die Süße des Lebens erleben Energiedorf ler) goldener Süden • Wertschöpfung der E-Produktion in • Versorgungslücken durch Direktliefe- der Region belassen rung schließen (Bäckerauto) • neue Energiequellen (Stroh, Getreide, • Einkaufen im Ehrenamt Abfallstoffe, ...) erschließen • hochwertige Lebensmittel erzeugen, • Energiewald zur Pelletsherstellung vielfältiger Fruchtanbau • Flächen für Windenergie konzentrie- • selbst Ernten ren, bürgerfinanziert • Biogas – angemessene Größen, KULTURLANDSCHAFT ERHALTEN Abwärme nutzen • Ökokonto, Ausgleichsflächenkonzept • Geothermie Blockheizkraftwerk für die Allianz • Wasserkraft, z.B. Tauber, nutzen • Kleinstrukturen fördern (Landwirt- • Versorgungsnetze verbessern schaft) • Energiesparberater, Energiepro- • Landschaftserhaltung, Landschafts- gramme für jeden Haushalt pflege • Nutzungskonzepte für die Kulturflä- STRUKTURVERBESSERUNG LANDWIRT- chen erstellen SCHAFT • Streuobstkartierung • Beschleunigung Flurneuordnungsver- • geförderte Streuobstvermarktung fahren (Röttingen) • Angliederung an Moststraße (bis • Wald-Flurbereinigung Hessen) • Bürokratieabbau in der Landwirt- • bäuerlicher Jahreskreis bewußt schaft machen

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Ergebnisse der Fachgespräche

Im Rahmen von Themengesprächen sind und Wandergebiete Würzburg, Hr. • NWM – Nahverkehr Würzburg-Main- die Fachstellen und örtlichen Experten in Buchner franken, Hr. Stiller die Planung frühzeitig mit eingebunden. • N-ERGIE, Hr. Lang • Regierung von Unterfranken SG 20 Die Fachgespräche fanden am 27.9.2011 • Regierung von Unterfranken Höhere Wirtschaftsförderung, Hr. Siegel im Rathaus des Marktes Giebelstadt statt. Naturschutzbehörde, Hr. Keller • Regierung von Unterfranken SG 34 • Stadt Röttingen, Stadtmarketing, Städtebau, Wohnungswesen, Hr. Die Gespräche wurden in zwei Runden Fr. Lorenz Wägelein durchgeführt. Nach einem Impulsvortrag • Überlandwerk Schäftersheim Verwal- • Staatliches Bauamt Würzburg, Hr. durch die Planer wurden die Anregungen tungs GmbH, Hr. Mölter Fuchs, Hr. Ralf und Bedenken der Teilnehmer zu den • Wasserwirtschaftsamt Aschaffen- • Verkehrsverein Ochsenfurt, Hr. Domin folgenden Handlungsfeldern erörtert: burg, Hr. Rätz • Bürgermeister Markt Giebelstadt, Hr. • Verkehrsverein Ochsenfurt, Hr. Domin Krämer Fachgespräch 1 • Bürgermeister Markt Bütthard, • Bürgermeister Gemeinde Kirchheim, • Arbeiten Hr. Gramlich Hr. Holzapfel • Wohnen, • Bürgermeister Markt Giebelstadt, • Bürgermeister Gemeinde Tauberret- • Ortskerne und Versorgung Hr. Krämer tersheim, Hr. Öchsner • Verkehr, ÖPNV • Bürgermeister Gemeinde Kirchheim, Hr. Holzapfel Die Ergebnisse der Fachgespräche sind Fachgespräch 2 • Bürgermeister Gemeinde Tauberret- nachfolgend zusammengefasst und doku- • Freizeit und Tourismus tersheim, Hr. Öchsner mentiert. • Energie • Land- und Forstwirtschaft Teilnehmer Fachgespräch 2 • Orts- und Landschaftsbild • Amt für Ländliche Entwicklung Unter- franken, Hr. Bromma, Hr. Fischer Teilnehmer Fachgespräch 1 • Bund Naturschutz Kreisgruppe Würz- • Amt für Ländliche Entwicklung Unter- burg, Fr. Miethaner-Vent franken, Hr. Bromma, Hr. Fischer • Das Kommunalunternehmen des • Amt für Ernährung, Landwirtschaft Landkreises Würzburg, Hr. Konrad und Forsten Würzburg, Hr. Lukas • Gemeinschaft Selbstständige Ge- • bbv-Landsiedlung, Hr. Groll roldshausen, Hr. Gunther • Bund Naturschutz Kreisgruppe Würz- • Gasversorgung Unterfranken, Hr. burg, Fr. Miethaner-Vent, Hr. Jodl Förster • Bayerischer Hotel- und Gaststätten- • Gesundheitsamt Würzburg, Fr. Keller verband DEHOGA Bayern e.V., Hr. • Handwerkskammer für Unterfranken, Schwägerl Hr. Urbansky • C.A.R.M.E.N e.V., Hr. Leuchtweis • Handelsverband Bayern e.V., Hr. • Gasversorgung Unterfranken, Hr. Wedde Förster • IHK Würzburg-Schweinfurt, Fr • Gesundheitsamt Würzburg, Fr. Keller Scheller • Landratsamt Würzburg, Energiebera- • Landratsamt Würzburg Stabstelle/ tung, Hr. Gauer Wirtschaftsförderung, Hr. Stumpf • Handwerkskammer für Unterfranken, • Landratsamt Würzburg GB 2 Bauen Hr. Schneider und Umwelt, Hr. Heinle • Landratsamt Würzburg GB 2 Bauen • Landratsamt Würzburg FB 22 Bauamt, und Umwelt, Hr. Heinle Fr. Becker • Landratsamt Würzburg FB 22 Bauamt, • Landratsamt Würzburg FB 22 Bauamt, Fr. Becker Hr. Scheiner • Landratsamt Würzburg FB 22 Bauamt, • Landratsamt Würzburg FB 23 Umwelt- Hr. Scheiner amt, Fr. Will • Landratsamt Würzburg FB 23 Umwelt- • Landratsamt Würzburg FB 23 Immissi- amt, Fr. Will onsschutz, Hr. Hemmeter • Landratsamt Würzburg FB 23 Immissi- • Landratsamt Würzburg Untere Denk- onsschutz, Hr. Hemmeter malschutzbehörde, Hr. Führich • Landratsamt Würzburg ZV Erholungs- • Landratsamt Würzburg, Hr. Horlemann

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Ergebnisse der Fachgespräche

ARBEITEN Betriebsansiedlungen an ausgewählten Gemeinsamer Bauhof Standorten erscheint als tragfähiges Ein gemeindeübergreifender Bauhof för- Zusammenfassung Konzept für die Zukunft. dert auf die Wirtschaftlichkeit und Effizienz 1. Die Vermarktung von Gewerbeflächen Hier werden den Gewerbegebieten im durch qualifiziertes Personal und einem soll durch eine interkommunales Flächen- Allianzgebiet, welche in Nähe einer leistungsfähigen Maschinenpark. Ein management verbessert werden. Vorrangig übergeordneten Verkehrsachse liegen be- interkommunaler Bauhof ist jedoch auch sind bereits erschlossene Flächen und sondere Entwicklungschancen eingeräumt. eine Konkurrenz für regionale Handwerks- Brachen zu nutzen. Konkrete Planungsüberlegungen sollen betriebe. frühzeitig mi den zuständigen Fachstellen 2. Für die Sicherung der Arbeitsplätze erörtert werden. Breitbandversorgung sollen Schwerpunktbereiche für Gewerbe Die Breitbandversorgung im Allianzgebiet gebildet und vermarktet werden. Handwerk im Ort wird als ausreichend erachtet. Mit dem Für die Sicherung der Handwerksbetriebe Wegfall der Förderung Ende 2011 werden 3. Die Handwerksbetriebe im Ort sollen soll die Entwicklung für den Eigenbedarf für noch unterversorgte Standorte Chancen durch die Schaffung attraktiver Rahmenbe- in kleinem Flächenumfang ermöglicht durch den Einsatz neuer Übertragungstech- dingungen gefördert und gesichert werden. werden. Jedoch sollen auch hier vorrangig nologien gesehen. potenzielle Flächen im Mischgebiet wie 4. Die Kooperation von Schulen und z.B. leerstehende landwirtschaftliche Ausbildungsbetrieben bindet Jugendliche Anwesen genutzt werden. stärker an die Region. Wirtschaftsförderung Interkommunales Flächenmanage- Für die Entwicklung neuer Arbeitsfelder ment GE und Sicherung von Arbeitstplätzen werden Für die zukünftige Gewerbeflächenent- Wirtschaftsbetrieben im Verdichtungs- wicklung sollen vordringlich erschlossenen gebiet Würzburg durch die Wirtschafts- Flächen genutzt werden. Durch einen förderungsprogramme des Landkreises sparsamen Flächenverbrauch durch die unterstützt während im ländlichen Raum Aktivierung von Brachen und Leerständen EFRE-Mittel zum Einsatz kommen. soll neben der wirtschaftichen Entwicklung die Kulturlandschaft erhalten werden. Interkommunales Marketing Durch eine interkommunale Marketingstra- Im Rahmen eines interkommunalen tegie sollen bestehende Gewerbeflächen- Flächenmanagements sollten die vor- reserven besser auf dem Markt angeboten handenen Potenziale besser genutzt und werden. Für eine erfolgreiche Akquise größere Gewerbeansiedlungen gemein- ist ein Marketingkonzept wie z.B. die deübergreifend gesteuert werden. Mit Profilierung von Standorten entscheident. dem Flächenmanagement sollten Empfeh- Vor dem Aufbau von eigenen Strukturen lungen für den zukünftigen Umgang mit sollen zunächst die bestehenden Portale Gewerbeflächen erarbeitet werden. Um des Landkreises (SISBY) bzw. örtliche Zu- eine Vorratshaltung an Gewerbeflächen zu sammenschlüsse ausgebaut und vernetzt vermeiden sollten die Möglichkeiten für werden. eine sinnvolle Rücknahme von Gewerbe- flächen aus der Bauleitplanung überprüft Ausbildung und Qualifizierung werden. Für das Flächenmanagement ist Im Allianzgebiet herrscht allgemein ein hierbei eine detaillierte Bestandsaufnahme Mangel an qualifizierten Arbeitskräften erforderlich. Hierbei kann z.T. auf Daten welche u.a. auf die Landflucht von Jugend- der Gewerbeflächenuntersuchung für lichen zurückzuführen ist. Würzburg zurückgegriffen werden. Durch die verstärkte Kooperation zwischen Entwicklungsschwerpunkte GE Schulen und ausbildenden Betrieben Die Bildung von Entwicklungsschwerpunk- könnte die Vermittlung von Arbeitsplät- ten für Gewerbe ist grundlegend für die zen vor Ort verbessert werden und junge Stärkung der Wirtschaft. Die interkommu- Menschen stärker an die Region gebunden nale Koordination und Konzentration von werden.

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Ergebnisse der Fachgespräche

WOHNEN, ORTSKERNE UND VERSOR- Gebäudemodernisierung und Sanie- GUNG rung Die kommunale Unterstützung junger Fami- Zusammenfassung lien beim Erwerb von Altbauten durch die 1. Die Nutzung von Leerständen und Förderung von Gutachten ist eine sinnvolle Maßnahmen durch Innenentwicklung im und transparente Methode. Hierfür ist die Bereich der Ortskerne hat oberste Priorität. Erstellung eines Datenpools mit verfüg- baren Sanierungsobjekten und bereits 2. Mit einem interkommunalen Flächen- erstellten Gutachten zielführend. management sollen die bestehenden Flächenpotenziale aufgenommen vermark- keine Entwicklung von neuen Wohn- tet werden. bauflächen Die Neuausweisung von Wohngebieten 3. Für bedarfsgerechte Wohnungen für wird vor dem Hintergrund der demogra- Senioren wird zukünftig weitere Nachfrage phischen Entwicklung kritisch betrachtet. entstehen. Eine weitere Abwanderung von jungen Familien aus den Ortskernen ist hier zu 4. Die Gebäudesanierung sollte durch inno- erwarten. Der tatsächliche Bedarf sollte vative Konzepte und kommunale Förderung gemeindeübergreifend ermittelt werden. unterstützt werden. Angebote für Senioren 4. Einzelhandelsentwickungen und die Ver- Für ältere Menschen entsteht zukünftig sorgungangebote sollten durch interkom- vermehrter Bedarf an barrierefreien munale Zusammenarbeit und Abstimmung Wohnungen und generationsübergrei- besser gesteuert werden. fenden Wohnmodellen. Im Bereich von Tagesstätten wird Bedarf in der Schaffung Innenentwicklung von weiteren Plätzen für Demenzkranke Mit Maßnahmen der Innenentwicklung gesehen. sollen die Altortkerne revitalisiert werden und die Potenziale zur Schaffung von neu- Einzelhandel sichern em Wohnraum durch Gebäudeumnutzung Für die zukünftige Entwicklung des Einzel- ausgeschöpft werden. Unterstützend wirkt handels wird eine Abstimmung der Kom- die Dorferneuerung durch die Förderung munen auf überörtlicher Ebene empfohlen. von kleineren Vorhaben wie z.B. dem Ge- Durch die Kooperation der Kommunen bäudeabriss und die Städtebauförderung könnten die Angebote im Allianzgebiet im Rahmen des Programms „Kleine Städte räumlich besser abgestimmt werden um und Gemeinden“. Erste Erfahrungen im die Versorgung und damit die Lebensquali- Bereich der Innenentwicklung sind bereits tät im ländlichen Raum zu verbessern. in der Stadt Röttingen gemacht worden. Versorgung kleinerer Ortsteile Flächenmanagement WO Für die Errichtung von Dorfläden zur Im Rahmen eines interkommunalen Versorgung kleinerer Ortsteile sollen die Flächenmanagements könnten die Erfahrungen des Handelsverbands be- vorhandenen Potenziale besser genutzt rücksichtigt werden. Grundlegend ist hier und Siedlungsentwicklungen gemeindeü- neben verschiedenen Betreibermodellen bergreifend gesteuert werden. Hier wird die örtliche Kundenbindung. auf das Programm des Bayer. Umweltmini- steriums hingewiesen. Zur Mobilisierung Medizinische Versorgung der Leerstände genügt nicht allein die Der Rückgang der ärztlichen Versor- Datenerfassung. Vielmehr ist auf Grund gungsangebote im ländlichen Raum ist der schwierigen Verfügbarkeit die gezielte auf lokaler Ebene nur bedingt steuerbar. Ansprache durch die Kommune erforder- Chancen werden auch hier in einem über- lich. örtlichen Ansatz gesehen.

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Ergebnisse der Fachgespräche

VERKEHR, ÖPNV in der weiteren Konzeption berücksichtigt Verbesserung des Erschließungsnetzes im werden sollten. Rahmen eines Ökopools für das Allianzge- Zusammenfassung biet ausgeglichen werden. 1. Grundlage für ein Verkehrskonzept ist Anbindung der südlichen Kommunen die interkommunale Zusammenarbeit der Innerhalb des Allianzgebietes soll vor Im Allianzgebiet wird derzeit eine Ortsum- Kommunen. allem die Verbindung Würzburg - Giebel- fahrung in Ingolstadt (Markt Giebelstadt) stadt gestärkt werden. Ein Ausbau der geplant. Hierfür sind Ausgleichsflächen im 2.Die Anbindung des südlichen Land- Anbindung nach Röttingen und Aub ist zu Umfang von ca. 30-40 ha erforderlich. kreises nach Würzburg ist ein zentrales überprüfen. Ziel für die Verbesserung und den Ausbau Ortsdurchfahrten des ÖPNV. Kommunale Förderung Die Gestaltung von Ortsdurchfahrten zur Mit der Förderung von Fahrkarten für Verbesserung der Verkehrsicherheit und re- 3.Zur Verbesserung der Auslastung sollen Schüler und Pendler durch die Kommune duzierung der Durchfahrtsgeschwindigkeit kommunale Angebote für neue Zielgruppen könnten Anreize für die Nutzung des ÖPNV durch bauliche Maßnahmen (z.B. Verkehrs- geschaffen werden. geschaffen werden. Durch die Erhöhung insel am Ortseingang) bedarf der engen der Nutzergruppe sollte als Konsequenz Abstimmung mit den Trägern öffentlicher 4.Ein kommunales Zubringersystem zu den ein besserer Taktverkehr durch die ÖPNV Belange. übergeordneten Bus- und Bahnhaltepunk- Betreiber angeboten werden. ten wirkt unterstützend. Kommunales Zubringersystem 5. Die Wiedereinrichtung der Bahnhal- Um den Takt der ÖPNV Verbindung in testelle Würzburg - Heidingsfeld sollte Richtung Würzburg wird der Einsatz von überprüft werden. kommunalen Zubringern zu den über- geordneten Haltepunkten empfohlen. ÖPNV Rahmenbedingungen Desweiteren verbessert der Einsatz von Die interkommunale Zusammenarbeit der Zubringern die Anbindung innerhalb der Kommunen wird als Chance gesehen, um Kommunen im Allianzgebiet. gemeinsam die Interessen gegenüber den Verkehrsunternehmen besser durchzuset- Der Einsatz kommunaler Zubringer wie zen. z.B. Rufbusse oder Bürgerbusse hat sich in vielen Kommunen bereits bewährt (z.B. Der größte Personenanteil im Linienver- Leinach, Erlabrunn, Stadt Ochsenfurt) und kehr sind die Schüler mit 97%. Daher wird wird vom Landkreis bezuschusst. auch hier der demographische Rückgang Als Betreibermodell ist die Kommune besonders spürbar. Chancen für eine durch die Bereitstellung von Fahrzeugen bessere Auslastung werden im Bereich der und den Einsatz ehrenamtlicher Fahrer Pendler sowie Senioren gesehen. oder gewerbliche Modelle durch leistungs- fähige Taxiunternehmen denkbar. Die Konzessionsrechte für die Buslinien im Allianzgebiet enden im Jahr 2014, danach Bahn bietet sich die Chance zur Umsetzung Bemängelt wird die Linie 780 zwischen neuer Verkehrskonzepte. Lauda und Würzburg aufgrund unattrak- tivem Zugmaterial, Bahnhaltepunkten und Für den Verbundraum des Landkreises mangelnder Taktung. Ansprechpartner für Würzburg werden derzeit Gutachten für Verbesserungen im Bereich des Schienen- den ÖPNV erstellt. Hier werden Anfang personennahverkehrs ist die Bayerische 2010 erste Gespräche stattfinden, in denen Eisenbahngesellschaft BEG. die Kommunen mit eingebunden werden um u.a. die Schulstandorte zu berücksich- Der Haltepunkt Würzburg - Heidingsfeld tigen. sollte wieder eingerichtet werden, dieser soll in der Planung des ILEK mit aufgenom Im Rahmen der Agenda-Gruppe sind bereits Vorschläge zur Verbesserung des Ortsumfahrungen Nahverkehrs erarbeitet werden, welche Generell könnten Maßnahmen zur

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FREIZEIT UND TOURISMUS liegt in der Naherholung mit Radfahren und dem Kfz-Gewerbe vor Ort aufgebaut und wandern. und unterstützt werden. Für ein größeres Zusammenfassung Netz an Ausleih- und Ladestationen ist 1. Die Gliederung der Landschaft durch die Touristische Arbeitsgemeinschaft der Zusammenschluss mit angrenzenden Bäche und Täler ist bedeutsam und soll Für die touristische Vermarktung ist ein Regionen sinnvoll. Gaststätten vor Ort auch im Zuge der WRRL gepflegt werden. Markenname für das Allianzgebiet erfor- sollten in das System, durch das Anbie- Die Täler sollen auch für die Bevölkerung derlich. ten von Ladestationen mit eingebunden und den Tourismus sensibel erschlossen Zielgruppe für den Tourismus ist 50 +. Es werden. Bespielhaft ist die Movelo Region werden. Die ökologische Funktionen der soll keine neuen Tourismusgemeinschaften „Fränkisches Weinland“ in der Hotels, Landschaft sind zu gewährleisten. Auf die gebildet werden. Es gilt, die etablierten Gaststätten, Ausleih- und Akkustationen landschaftlichen Attraktionen soll aufmerk- Tourismusverbände zu nutzen. untereinander vernetzt sind. sam gemacht werden. Rad- und Wanderwegekonzept Baden (fast) zum Nulltarif 2. Die Freizeitangebote aus dem Landkreis Die Rad- und Wanderwege sollten durch Die Freibäder sollten im Allianzgebiet sollten gebündelt auf einer gemeinsamen Lückenschlüssen und neue Querverbin- durch den Einsatz von erneuerbaren En- Homepage präsentiert und eine Vernet- dungen besser untereinander vernetzt ergien gefördert werden. Naturbadeseen zung zur Landratsamt-Homepage herge- werden. Insbesondere das Wanderwege- sind in der Region nicht umsetzbar. stellt werden. netz ist zu verbessern und auszubauen. Der Gaubahnradweg sollte eine stärkere Hotel und Gastronomie 3. Die Anbindung in Richtung Würzburg Bedeutung als Nord-Süd-Verbindung Im Allianzgebiet und speziell in der Stadt sollte zum einen durch den öffentlichen zwischen dem Mainradweg und dem Ochsenfurt fehlen Übernachtungsangebote Nahverkehr und zum anderen durch Rad- Radweg Liebliches Taubertal erhalten. Die für Bustourismus. wegeverbindungen verbessert werden. Radwegeverbindung zur Stadt Würzburg Die Gastronomie sollte verstärkt regionale entlang der Bahnlinie Wittighausen - Produkte einbeziehen. Vorstellbar ist eine 4. Das Angebot an Hotels und Gaststätten Kircheim - Reichenberg gilt es zu verbes- Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen ist zu qualifizieren und auszubauen. sern. Eine multifunktionale Nutzung des Betrieben. Wegenetzes durch den Tourismus und die 5. Landwirtschaftliche Betriebe und Landwirtschaft sollte gewährleistet sein. Für die Produkte aus der Region sollte ein Unternehmen, die sich auf den Tourismus Für die Radfahrer und Wanderer sollte der Markenzeichen geschaffen werden. spezialisieren (Urlaub auf dem Bauernhof, öffentliche Nahverkehr durch Fahrrad- und Eine Kooperation und Vernetzung der Erlebnis-Landwirtschaft, Reiterhof, etc.), Gepäcktransport stärker mit einbezogen Hotels und Gastronomie im Landkreis sollten qualifiziert und gefördert werden. werden. Würzburg-Süd ist wünschenswert.

Beschilderungskonzept und GPS-Tour Qualitäts- und Qualifizierungsoffen- Gewässer und Kulturlandschaft Durch Informationstafeln an ausgewählten sive Die Gewässer sind herausragende Stellen soll der Raum mit seinen Beson- Die vorhandenen Qualifizierungsangebote landschaftliche Leitlinien. Ihnen gilt es derheiten vermittelt werden. Gleichzeitig für Landwirte und Unternehmer sollen hinreichend Platz zu geben. Die Ufer sind sollen neue Medien wie GPS zum Einsatz vermehrt angenommen werden. Für zu gestalten. Das Herantreten an das gebracht werden. Das Beschilderungssy- Mitglieder des Hotel- und Gaststättenver- Gewässer soll für die Bewohner und die stem im Allianzgebiet ist überarbeitungs- bandes werden Qualifizierungsmaßnahmen Besucher möglich sein. bedürftig. Auf Landkreisebene wurde ein angeboten und unterstützt. Auch bezüglich Auf der Tauber ist Kanusport möglich. Beschilderungskonzept fertiggestellt, Urlaub auf dem Bauernhof, Erlebnisbau- Durch die Schaffung von Ein- und Aus- das dem Allianzgebiet als Maßgabe zur ernhof und Direktvermarktung bestehen stiegsplätzen kann dieser gefördert wer- Ausschilderung dienen kann. Qualifizierungsangebote. den. Grundsätzlich ist hierbei der Natur- E-Mobiliät und Ressourcenschutz zu berücksichtigen. Erfahrungen aus anderen Regionen Neue Programme wie Bed&Bike oder für Die Vernetzung der Biotope untereinander zeigen, dass E-Bikes gut angenommen Motoradfahrer werden derzeit aufgelegt. und die Biodiversität in der Landschaft soll werden. Durch das E-Bike oder Solarmo- verbessert werden. bile kann die Topographie in der Region In der Offenlandschaft vorkommende leichter bewältigt und die Anbindung des spektakuläre Arten wie Wiesenweihe und südlichen Allianzgebiets an den Main- Feldhamster sollen touristisch beworben Radweg verbessert werden. Mit dem werden. Einsatz des E-Bikes im Tourismus soll Der touristische Schwerpunkt des Raums ein Service-Netzwerk mit Handwerkern

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ENERGIE ortbildung bei Windparks im Landkreis es die Energieberatungen des Landkreises. Würzburg-Süd eingreifen zu können, Eine Kontaktaufnahme wird als sinnvoll Zusammenfassung sollten Clusters/Parks ausgebildet werden. erachtet. 1. Der Landkreis beabsichtigt in 2012 ein Hier ist eine überkommunale Konzeption Für die Sanierung denkmalgeschützter Ge- Energiekonzept zu entwickeln, indem be- bedeutsam. Bürger-Windkraftanlagen bäude ist ein Austausch über Erfahrungen reits viele Projekte, die im ILEK dargestellt werden in der Konzeption unterstützt ausführender Betriebe inkl. spezifischer sind, beinhaltet sein werden. Es wird für (Modellort Schwabach). Qualifizierung zum Thema bedeutsam. sinnvoll erachtet, die Zielvorstellungen der kommunalen Allianz bezüglich regenera- Photovoltaik tiver Energien in die Konzeption einzubrin- Für die Freifläche-PV sollte ein regionales gen. Konzept entwickelt werden.

2. Für den Naturhaushalt und das Land- Biogasanlagen schaftsbild wird der Anbau von Energie- Der Anbau von Mais für die Gewinnung pflanzen kontrovers betrachtet. Für die von Biogas wird kontrovers gesehen. Einer- Strukturierung der Landschaft könnten seits soll für die Biogasgewinnung neben Energiehölzer durch flächigen oder line- Mais auch Kräuterwiesen gefördert wer- aren Anbau entlang von Wegen genutzt den, um eine „Vermaisung“ der Landschaft werden. Auf Grund der hochproduktiven zu verhindern. Aus Sicht der Betreiber wird Landwirtschaft im Allianzgebiet ist ledig- aufgrund der besseren Energieausbeute lich eine Reststoffnutzung zur Energieer- Mais bevorzugt. Die Anzahl der Fruchtfol- zeugung als sinnvoll zu erachten. geglieder wird als noch günstig betrachtet. Um den Maisanteil in der Fruchtfolge 3. Die Wasserkraft als Energieträger ist zukünftig zu begrenzen wir mit dem EEG wenig sinnvoll, da der Raum wasserarm 2012 der Mais auf einen Massenanteil ist und an den kleinen Gewässer die von 60 % gedeckelt. Biogasanlagen sind Wasserkraftnutzung weder wirtschaftlich nur sinnvoll, wenn die Abwärme genutzt betrieben werden kann, noch technisch wird. Es sollen Nutzungskonzepte für die leicht umsetzbar ist. Nutzung von Abwärme entwickelt werden. Die Anlagen können durch die Bauleitpla- nung (Ausweisung von Sondergebieten) Energienutzungsplan gesteuert werden. Wünschenswert ist ein interkommunaler Energienutzungsplan. Die Steuerung sollte Hackschnitzel / Kurzumtriebsplanta- interkommunal erfolgen. Bei der Aufstel- gen (Kups) lung eines Energienutzungsplanes sollten Aufgrund der Bedeutung der landwirt- die Bürger mit einbezogen werden. Das schaftlichen Flächen für die Nahrungs- Kompetenzzentrum für Nachwachsende mittelproduktion sollte vorrangig Holz Rohstoffe in Straubing, C.a.r.m.e.n. e.V., als Energieträger angedacht werden. Für bietet Beratungen an. die Holznutzung müssten als Erstes die Waldbesitzverhältnisse geklärt werden. Wasserkraft Energiewälder bzw. Kurzumtriebsplanta- Im wasserarmen Unterfranken ist die Was- gen, z. B. als lineare Strukturen angelegt, serkraft nicht bevorzugte Energieressource. weisen eine hohe Produktivität auf. Außer an Main, Tauber und Gollach ist die Weitere Energieträger Nutzung der Wasserkraft unrentabel. Hinzu Die E-Mobilität kann durch erneuerbare kommt das Erfordernis der Durchgängigkeit Energie aus Wind und Sonne erzeugt wer- der Gewässer im Zuge der Umsetzung der den. Biogas als Treibstoff für Pkw nutzen. WRRL, sodass bei Staustufen Umleitungs- gerinne erforderlich werden. Energetische Gebäudesanierung / Energieberatung Windkraft Kurse zur energetischen Sanierung werden Die Windenergie wird verstärkt zum bei der Industrie- und Handwerkskammer Thema werden. Um lenkend in die Stand- für Interessierte angeboten, zusätzlich gibt

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Ergebnisse der Fachgespräche

LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT netzes sollte angestrebt werden. Die Verbesserungen sind insbesondere in den Zusammenfassung gemarkungsübergreifenden Lückenschlüs- 1. Die Erarbeitung eines agrarökologischen sen, dem Rückbau von Wegen und der Konzepts (Bsp. Waldbüttelbrunn) für das Verbesserung der Kurvenradien zu sehen. Allianzgebiet wird als sinnvoll erachtet. Synergien zum geplanten Radwegenetz des Allianzgebietes sind einzubeziehen. 2. Die Biodiversität soll im Allianzge- Die erforderlichen Maßnahmen sind biet gestärkt und bewahrt werden. Die förderfähig. Lebewesen sollen im Gau geschützt und im Anbau muss eine Vielfalt an Kulturen Image gewährleitet werden. Als mögliches Instru- Das Image der Landwirtschaft sollte durch ment wird ein „Ökopool Würzburg-Süd“ geeignete Maßnahmen verbessert werden. benannt. Der Feldhamster ist ein charakteristisches Tier im Allianzgebiet und könnte für die 3. Das Herausarbeiten eines landwirt- Imageförderung genutzt werden. schaftlichen Kernwegenetzes in Verbin- dung mit den Radwegeplanungen wird als wesentlich erachtet.

Fluranreicherung Im Rahmen von agrarökologischen Konzep- ten können biotopvernetzende Strukturen berücksichtigt und entwickelt werden. Derzeit stehen seitens des ALE hierfür keine Fördermittel bereit. Entsprechende Maßnahmen können auch im Rahmen einer ökologischen Flurneuordnung umge- setzt werden. Die Förderung von Einzel- maßnahmen ist jedoch im Rahmen einer ökologischen Flurneuordnung möglich. Für die Zielaussagen ist das Arten- und Biotopschutzprogramm des Landkreises zu berücksichtigen. Der Aufbau wegbeglei- tender Strukturen, Feldraine, Uferstreifen und Baumreihen sind förderfähig.

Ökopool Würzburg-Süd Ein Ökopool für die Allianz Würzburg-Süd wäre wünschenswert, um ökologische Maßnahmen in der Flur zu bündeln und gezielt zu lenken. Nutznießer des Öko- pools wären Öffentliche und Private. Bsp.: Sonneberger Modell.

„Streuobsterhalt Würzburg-Süd“ Die Fortführung der Tradition der Kelterei ist wünschenswert und könnte im gün- stigsten Fall durch einen landwirtschaft- lichen Betrieb fortgeführt werden.

Landwirtschaftliches Hauptwegenetz Ein gemarkungsübergreifender Ausbau des landwirtschaftlichen Hauptwege-

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zielndungfi und leitlinien

ORTS- UND LANDSCHAFTSBILD rung und zum anderen für den Naturschutz stehen. Auch für den Tourismus ist der Zusammenfassung Blühstreifen entlang von Wegen ein 1. Wesentlich für die Gestaltung des Ort- Gewinn. bildes sind die Maßnahmen der Dorferneu- erung zu betrachten.

2. Die Gewässer bilden ein wesentliches Gestaltungselement innerhalb und außer- halb der Orte. Hier sind Freiräume bevor- zugt zu gestalten. Blühstreifen entlang von Wegen tragen zur Gestaltung der Flur bei und werden begrüßt.

3. Die Gestaltung der Ortsränder durch Obstwiesen ist wünschenswert, aber auf- grund der fehlenden Nutzung nur schwer zu realisieren.

Dorferneuerung Die Innerortsentwicklung ist vordringlich zu behandeln. Durch die Gestaltung von Straßen und Plätzen wird das Wohnumfeld im Altort aufgewertet und private Sanie- rungen angeregt.

Ortsränder und Landschaftsbild Eine Eingrünung der Ortsränder wäre für das Ortsbild wünschenswert. Jedoch stellt sich die Frage nach der Nutzung der Obstgehölze, denn ein Nutzungsinteresse ist derzeit nicht mehr gegeben.

Wasser und Freiraum Die Zugänglichkeit des Wassers sollte in den Orten durch gestalterische Maßnah- men verbessert werden. Bäche könnten in den Orten geöffnet werden z. B. in Reichenberg. Die Erlebbarkeit der Gewässer sollte auch in der Landschaft verbessert werden. Hierbei ist auf die ökologische Verträglichkeit der Maßnahme zu achten.

Gewässerentwicklung und nachhal- tiger Hochwasserschutz Die Strukturen entlang der Bachläufe müssen verbessert werden.

Blüten und Bäume Die Regierung Unterfranken stellt derzeit ein Förderprogramm für Blüten und Säume in der Landwirtschaft auf. Diese Blühstrei- fen können zum einen für eine Imageförde-

97 98 interkommunale entwicklungsstrategien4

99 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Iterkommunn ales entwicklungsleitbild

100 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

produktive Landwirtschaft stärken Das gemeindeübergreifende Entwick- Bausubstanz sowie der Einbettung in die lungsleitbild zeigt die grundlegenden Kulturlandschaft vor allem die Städte Aub, Kulturlandschaft pflegen Leitlinien für die zukünftige Entwicklung Ochsenfurt und Röttingen gesichert und des Untersuchungsgebietes. Es baut dabei entwickelt werden. Weiteres Tourismuspo- Entwicklungskorridore Landschaft und Tourismus auf den lokalen Prägungen und Qualitäten tenzial durch Ihre landschaftliche Lage der Orte und der Landschaft auf. Im Hin- bieten Bieberehren und Tauberrettersheim. Naturerlebnisräume gestalten und entwickeln blick auf die Entwicklungsprognosen sind Darüber hinaus bieten die Hauptorte der Kommunen aber auch einige Ortsteile Siedlungsschwerpunkt für die Stärkung bzw. Stabilisierung des Raums folgende Ziele bedeutend: wertvolles Kulturgut. Für den Ausbau des Wohn- und Versorgungsfunktion sichern Tourismus ist ein qualifiziertes Informati- Landschaftsräume bewahren und onssystem Voraussetzung. Hierdurch soll Hauptorte stärken nutzen auf örtliche und benachbarte Angebote Der produktive Landschaftsraum des in der Region aufmerksam gemacht und Orte mit Bedeutung für Wohnen und Landwirtschaft Ochsenfurter Gaus prägt den überwie- diese Informationen miteinander vernetzt genden Teil des Untersuchungsgebietes. werden. Tourismusschwerpunkte Die günstige Topografie, Schlaggröße und hohe Bodenqualität soll auch zukünftig Orte und Attraktionen verbinden Orte mit Tourismuspotenzial für die Erzeugung von Nahrungsmitteln Attraktive Querungen machen die Gauland- vorrangig genutzt werden. Die kleintei- schaft erfahrbar und verbinden darüber Tourismusinformation i ligen und bewegten Landschaftsräume im hinaus die beiden touristischen Kultur- Maintal und Taubertal hingegen sollen in landschaftsräume Maintal und Taubertal. Mit thematischen Freizeitrundwegen als attraktive Verbindungen schaffen ihrem typischen Landschaftsbild wie dem kleinteiligen Wechsel von Wald und Of- Tagestour sollen Orte und Sehenswür- ÖPNV-Verbindungen ausbauen fenland als Erholungs- und Tourismusraum digkeiten miteinander verknüpft werden. V und Knotenpunkte entwickeln bewahrt und entwickelt werden. Dabei soll vor allem das vorhandene Wegenetz genutzt, qualifiziert bzw. ergänzt Orte durch eine überörtlich abge- werden. stimmte Siedlungspolitik stärken Eine wichtige Weichenstellung für die Leistungsfähige Anbindung zu be- zukünftige Siedlungspolitk im ländlichen nachbarten Zentren ausbauen Raum ist die Verständigung aller Kommu- Eine Stärkung der Orte und Angebote setzt nen auf Schwerpunktbereiche. Hierdurch ein leistungsfähiges und feinverzweigtens sollen insbesondere die vorhandenen ÖPNV-Netz voraus. Hier ist nicht nur die Infrastruktur-, Versorgungs- und Einzel- Optimierung der einzelnen Verkehre son- handelsangebote sowie überregionale dern auch die Vernetzung untereinander Arbeitsplätze gesichert werden. Eine bedeutend. Als wichtiges Ziel wird dafür weitsichtige Siedlungspolitik berück- die Stärkung der Anbindung in Richtung sichtigt darüber hinaus die Nachbarn. So Würzburg und Ochsenfurt gesehen. werden auch zukünftig die Stadt Würzburg sowie die Städte Weikersheim und Bad Mergentheim im benachbarte Bundesland Baden-Württemberg die Entwicklung mit beeinflussen. Für eine Stärkung des Unter- suchungsgebietes bedeutet dies vor allem die Stabilisierung des Mittelzentrums Ochsenfurt sowie der Orte mit Kleinzen- trumsfunktion.

Tourismus als Chance nutzen Eine Chance zur lokalen Wertschöpfung bietet der Ausbau bzw. die Qualifizierung im Tourismus. Als Schwerpunktbereiche sollen auf Grund der vorhandenen

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Sregiekonzeptt at arbeiten

A07 A05 A06 A05 A06 A07 A05 A06 A07

A05 A06 A07

A07 A05 A06

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interkommunale entwicklungsstrategien

Legende Das Strategiekonzept Arbeiten formuliert raum gesichert und entwickelt werden. Gewerbestandorte für den Eigenbedarf Ziele und Projektvorschläge zur Sicherung Perspektiven werden hier im Bereich Pro- sichern und entwickeln und Stärkung der Wirtschaft im südlichen duktion, Technologie, Energie, Tourismus, Landkreis Würzburg. Gastronomie und im Bereich der sozialen T LogistikTechnologie Dienstleistung gesehen. Gewerbebestand pflegen und fördern L Logistik Die Gewerbebetriebe und das Handwerk bieten wohnortnahe sowie auch überre- P Produktion gionale Arbeitsplätze und leisten einen P wichtigen Beitrag zur lokalen Wertschöp- G Grosshandel, Fachmarkt fung. Für die Sicherung der Betriebe ist vor allem die Verbesserung der Rahmenbedin- E Einzelhandel und Dienstleistung gungen u.a. im Bereich der Ausbildung und Qualifizierung erforderlich. H Handwerk Flächen schonen - Entwicklungen Tankstelle konzentrieren A Durch eine abgestimmte Siedlungspolitik im Untersuchungsgebiet soll der Flächen- verbrauch optimiert und minimiert werden. Entwicklungsschwerpunkte Gewerbe Das Gewerbe soll durch die vorrangige mit erschlossenen Flächenreserven Nutzung der bereits erschlossenen Reserveflächen gesichert und entwickelt

> 10 ha werden. Durch ein gemeindeübergrei- fendes Flächenmanagent soll darüber ca. 1-10 ha hinaus den bestehenden Betrieben lokaler Expansionsraum gegeben und somit Projektvorschläge eine Abwanderung verhindert werden. Projektvorschläge Entwicklungsmöglichkeiten werden vor G1A1 Gemeinsamer Internetauftritt (Handwerkerportal) allem in den überregional bedeutsamen G1A01 Gemeinsamer Internetauftritt (Handwerkerportal) Gewerbestandorten in Ochsenfurt, I-Park G1A2 Breitbandversorgung (Giebelstadt/Reichenberg) sowie Röttingen Breitbandversorgung G1A02 gesehen. A3 Gewerbeflächenmanagement A03 Gewerbeflächenmanagement Standortadressen entwickeln A4 Bildungsoffensive & Gründerförderung Um die Standortkonkurrenz bei Betriebs- A04 Ausbildungsoffensive & Gründerförderung A5 Interkommunaler Bauhof ansiedlungen und -verlagerungen zu A05 Interkommunaler Bauhof vermeiden und neue Arbeitsmärkte zu A6 Interkommunale Feuerwehr erschließen, wird die Bildung von Stand- Interkommunale Feuerwehr ortadressen für die Schwerpunktbereiche A06 Verwaltung A7 Gewerbe im Untersuchungsgebiet emp- Kooperative Verwaltung A07A8 Arbeitsplatz orientierte Kindertagesbetreuung fohlen. Nur die Fläche allein ist heute kein überzeugendes Kritierium für die Vermark- A08 Arbeitsplatzorientierte Kindertagesbetreuung tung. Vielmehr spielen neben Lage und Preis auch das gewerbliche Umfeld eine wichtige Rolle. „Gleich zu gleich gesellt sich gern“ - daher wird eine interkommu- nale Betrachtung der Gewerbestandorte durch die Bündelung von Branchen als Marketinginstrument empfohlen.

Neue Arbeitsfelder erschließen Durch die Erschließung neuer Arbeitsfelder soll der Ländliche Raum auch als Arbeits-

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Sregiekonzeptt at arbeiten

A01 GEMEINSAMER INTERNETAUF- TRITT - HANDWERKERPORTAL Eine gemeinsame Darstellung der Hand- werksbetriebe im Allianzgebiet in Form einer virtuellen Gewerbeschau stärkt das lokale Handwerk und bietet dem Bauherrn eine vereinfachte Suche nach geeigneten Betrieben durch ein integriertes Bewer- tungssystem. Die Verlinkung mit beste- henden Internetseiten der Betriebe sowie A 01 überregionalen Portalen wird empfohlen.

A02 BREITBANDVERSORGUNG Die Bereitstellung einer schnellen Breitbandversorgung ist heutzutage für Gewerbe als auch für Wohnen gleicherma- ßen ein vorausgesetzter Standard. Defizite im ländlichen Raum könnten durch den flächendeckenden Ausbau der Netze für hohe Übertragungsgeschwindigkeiten mit z.B. Glasfaserkabeln bzw. neuen Funktech- nologien beseitigt werden. Generell hat A 02 die kommunale Allianz bei Verhandlungen (Bedarfsmitteilung) mit den Netzbetrei- bern dabei eine stärkere Position als eine Einzelkommune.

104 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

A03 GEWERBEFLÄCHENMANAGE- MENT Grundlage für ein erfolgreiches Standort- marketing bildet das Flächenmanagement. Hier sind eine detaillierte Bestandsauf- nahme von Leerständen und Brachen, ein Steckbrief mit der Branchenverteilung in den bestehenden Gewerbegebieten, Geländeprofil und eine Bodenanalyse etc. erforderlich. Diese Datensammlung A 03 mündet in einer interkommunalen Flächen- betrachtung, welche die Grundlage für z.B. eine Vermarktungsplattform, die Flächen- umlegung oder die Reaktivierung bzw. Umnutzung von Gewerbeimmobilien bildet.

Die Verwaltung des Datenpools sollte zentral durch eine kommunale Verwal- tung oder durch eine neu geschaffene Beratungsstelle erfolgen. In diesem Zusammenhang könnte die gemeinsame Internetplattform ausgebaut bzw. stärker genutzt werden.

Mit einer zentralen Beratungsstelle könnte darüber hinaus die Vermittlung bzw. Ge- nehmigung von Gewerbeimmobilien über einen 48-Stunden-Service vereinfacht und beschleunigt werden. Das bedeutet, dass eine Bauanfrage und Genehmigung nach B`Plan in kürzester Zeit erfolgen könnte.

A04 AUSBILDUNGSOFFENSIVE & AUSBILDUNGSOFFENSIVE GRÜNDERFÖRDERUNG Der Ausbau von Bildungs- und Informa- tionsangeboten soll einen Beitrag zur Qualifizierung mittelständischer Betriebe und zur Unterstützung von Neugrün- dungen leisten. Themen wären hier u.a. GRÜNDERFÖRDERUNG Existenzgründerförderung, Akquisition, Businessplanung, Finanzierung, Controlling Corporate Identity und Marketing. Die A 04 Zusammenarbeit mit der VHS und IHK wird empfohlen.

105 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Strategiekonzept arbeiten

A05 INTERKOMMUNALER BAUHOF Kosteneinsparungungen durch die gemeinsame Nutzung von Personal und technischem Gerät können durch einen interkommunalen Bauhof zur Pflege und Unterhaltung von Straßen- und Grünflä- chen entstehen. Ein weiterer Vorteil der Kosteneinsparungen ist die Anschaffung eines modernen und größeren Maschinen- parks. Auf Grund der Größe des Untersu- A 05 chungsgebietes ist eine Aufteilung auf wenige Standorte denkbar.

A06 INTERKOMMUNALE FEUERWEHR Das System der freiwilligen Feuerwehr auf dem Land ist stark an das bürgerschaft- liche Engagement gekoppelt. Aufgrund des hohen Pendleranteils sind tagsüber nur noch wenige aktive Einsatzkräfte im Ort verfügbar. Daher könnte im Rahmen eines Projektes die Effizienz und Effekti- vität einer interkommunalen Feuerwehr getestet werden. Neben der Standortwahl A 06 zur möglichen Verständigung auf zentrale Hauptstandorte bzw. ergänzende Neben- standorte könnten u.a. Absprachen bei Einsatzplänen und Einsatzgruppen in der Praxis erprobt werden. Weitere Möglich- keiten werden in der Kooperation mit dem Katastrophenschutz gesehen.

106 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

A07 KOOPERATIVE VERWALTUNG Eine Zusammenarbeit der Kommunalver- waltungen wird in Teilbereichen bereits schon praktiziert. Durch eine weitere Bündelung der Aktivitäten bzw. Ämter (Standesamt, Planungsamt, Archive) könnten darüber hinaus die Verwaltungen noch effizienter gestaltet und vereinfacht werden. Kostenoptimierungen werden hier A 07 z.B. im Bereich der EDV gesehen.

A08 ARBEITSPLATZORIENTIERTE ARBEITSPLATZORIENTIERTE KINDERTAGESBETREUUNG KINDERTAGESBETREUUNG Aufgrund des geringen Angebots an Betreuungseinrichtungen kann bei einer Vielzahl Familien nur ein Elternteil Vollzeit arbeiten. Um die Arbeitsmöglichkeiten im Ländlichen Raum zu verbessern sollten flexible Berteuungsangebote wie z.B. Kinderkrippen (1 - 3 Jahre), Tagesstätten (3 - 6 Jahre) und Horte (ab 6 Jahren) etabliert A 08 werden.

107 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Sregiekonzeptt at wohnen

W06 W04

W04

W06

W11 W06 W03 W03 W06 W04 W05 S W06 W11 W04 W04

W06 W04 W11 W05

W04 W06 W06

W04

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W04 W06 W11 W04 W06 W04

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W06 W06 W04 W04

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108 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

Legende Allein die Nähe zu Würzburg reicht zukünf- Angeboten zur Teilgrundversorgung und tig nicht aus, um das Wohnen im Untersu- Angeboten aus dem sozialen Bereich. Entwicklungsschwerpunkt Wohnen chungsgebiet zu stabilisieren und sich den Für die Innenentwicklung wird eine

Wohnraumentwicklung für den Eigenbedarf Herausforderungen des demographischen flächendeckende Erfassung von Baulücken Bestandentwicklung / geringfügige Siedlungserweiterung Wandels zu stellen. Das Strategiekonzept und Leerständen als Grundlage für die Innenentwicklung Wohnen Wohnen beschreibt hier mögliche Wege Ortskernentwicklung durch qualifizierte

Ortsteile sichern und Handlungsspielräume. Bauleitpläne empfohlen.

Empfehlung zur Reduzierung von Wohnabuflächen Reserven nutzen kleine Ortsteile erhalten Vor dem Hintergrund großflächiger Die vielen landwirtschaftlich geprägten L Rahmenkonzept Leerstand Baulandreserven sollen generell vor einer kleineren Ortsteile bzw. Aussiedlerhöfe Neuausweisung die erschlossenen Flächen sind ein Teil der Kulturlandschaft und mögliche Förderung genutzt werden. Hierfür ist eine abge- sollen in Ihrer heutigen Form erhalten D Dorferneuerung (< 500 EW) stimmte und koordinierte Siedlungspolitik werden. Leerstehende landwirtschaftliche zur Minimierung des Flächenverbrauchs Hofstellen stellen auf Grund ihrer attrak- SD Dorferneuerung/Städtebauförderung (500- 2000 EW) erforderlich. Als Datenbasis ist hierbei ein tiven Lage ein Potenzial für alternative und Flächenmanagement zielführend. großzügige Wohnformen auf dem Land dar. S Städtebauförderung (> 2000 EW) Von einer weiteren flächigen Entwicklung Kerninfrastruktur sichern bzw. Landschaftszersiedelung wird jedoch Projektvorschläge Projektvorschläge Der Erhalt bzw. die Entwicklung der abgeraten.

W1 Gemeinsamer Internetauftritt (Immobilienportal) Kerninfrastruktur ist Voraussetzung für W01 Gemeinsamer Internetauftritt (Immobilienportal) einen attraktiven Wohnstandort. Für das W2 Wohnbauflächenmanagement W02 Wohnbauflächenmanagement Untersuchungsgebiet wird daher vor allem W3 Kostengünstige Wohnangebote für junge Familien die Stärkung des Mittelzentrums Och- W03 Innenentwicklungskonzept W4 Innenentwicklungskonzept senfurt mit der Option einer zukünftigen Entwicklung gesehen. Nachfrage besteht W04 Neues Leben in alten Häusern W5 Energetische Gebäudesanierung perspektivisch in bedarfsgerechten Ange- W05W6 örtlicheKostengünstiges Betreuungsangebote Wohnen für junge Familien boten für Alt und Jung. Für die Orte mit Kleinzentrumsfunktion: W06W7 DorfladenModellprojekt erschlossene Wohnbauflächenreserven Stadt Aub, Markt Giebelstadt, Kirchheim, W07W8 MobileÖrtliche Lebensmittelversorgung Betreuungsangebote Stadt Röttingen und Reichenberg sollte

W9 Soziale Angebote für Alt und Jung sich eine mögliche Entwicklung auf den W08 Dorfladen e. V. Eigenbedarf beschränken. Einen Standort- W10 Medizinische Versorgungsangebote W09 Mobile Lebensmittelversorgung vorteil haben die Orte mit Bahnhaltepunkt, W11 erschlossene WO-Reserven welche für Pendler günstige Voraus- W10 Medizinische Versorgungsangebote im ländlichen Raum setzungen besitzen. Daher kommt der

W11 Neue soziale Angebote für Alt und Jung Sicherung der Bahnhaltepunkte besondere Bedeutung zu.

Innenentwicklung und Revitalisierung Die Ortskerne sollen durch Innenentwick- lungskonzepte in ihrer Mittelpunktfunktion gestärkt und dadurch Siedlungserweite- rungen am Ortsrand vermieden werden. Die Nutzung von Gebäudeleerstand und untergenutzter Nebengebäude stellt ein beachtliches Potenzial zur Schaffung von neuen Wohnbauflächen dar. Neben der Ak- tivierung von Gebäuden im Ortskern leistet die Revitalisierung einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung der Lebensqualität auf dem Land. Maßnahmenfelder sind hier die Schaffung bzw. Sicherung von örtlichen

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Sregiekonzeptt at wohnen

W01 GEMEINSAMER INTERNETAUF- TRITT - IMMOBILIENPORTAL Chancen für eine effiziente Immobilienver- marktung werden durch den Aufbau einer interkommunalen Börse mit Verlinkung zu den überregionalen Portalen gesehen. Voraussetzung ist hier die Schaffung einer jährlich evaluierten Datengrundlage in Form eines Leerstandskatasters. Neben der Nutzung der gemeinsamen Internet- W 01 plattform könnte eine besetzte Beratungs- stelle für Wohn- und Gewerbeimmobilien in Verbund mit dem Projekt Flächenma- nagement eingerichtet werden.

W02 WOHNBAUFLÄCHENMANAGE- MENT Ein Flächenmanagement auf interkommu- naler Basis leistet einen aktiven Beitrag zur Reduzierung des Flächenverbrauchs. Die Gemeinden sollen hierbei nicht losgelöst, sondern vielmehr als Allianz betrachtet werden. Mögliches Ergebnis www.flaechensparen.bayern.de wäre die Anpassung der Bauleitplanung (z.B. Rücknahme von Wohnbauflächen W 02 aus dem Flächennutzungsplan) an den tatsächlichen Bedarf auf Grundlage einer Bilanzierung der Wohnbauflächenreserven (Baulücken- und Brachflächenkataster) und anschließender Bedarfsanalyse. Durch eine aktives Flächenmanagement könnte durch gezielte Ansprache der Eigentümer das Problem der Verfügbarkeit von Gebäudeleerstand in den Altorten sowie erschlossenen Baulandreserven angegangen werden.

110 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

W03 INNENENTWICKLUNGSKONZEPT Die Aktivierung von Baulücken und die Revitalisierung der Ortsmitten durch Umnutzung des Gebäudebestands bietet umfangreiches Potenzial an Wohnraum. Für die Entwicklung zusammenhängender Bereiche wird ein städtebaulicher Rahmen- www.flaechensparen.bayern.de plan empfohlen welcher aufzeigt, durch welche Maßnahmen neue Lebensqualität

Kleine Lücken – im Altort entstehen kann (Modernisierung, W 03Große Wirkung Umnutzung, Abbruch, Grundstücksneu- Baulücken, das unterschätzte Potenzial der Innenentwicklung. ordnung bzw. Tausch etc., Regelung und Ermöglichung der Grenzbebauung). Als kooperatives Projekt ist eine erfolgreiche Umsetzung von der Einbeziehung der Bürger und politischen Gremien abhängig. Daher ist eine breite Information und ge-

UMWELTMINISTERIUM ziehlte Ansprache der Eigentümer wichtig.

W04 NEUES LEBEN IN ALTEN HÄU- SERN Mit einem Modellprojekt angelehnt an das Projekt „Jung kauft Alt“ der Gemeinde Hiddenhausen in Nordrhein-Westfalen könnte auch im Untersuchungsgebiet die Wiedernutzung von leerstehender Bausub- stanz durch eine Anreizförderung unter- stützt werden. Mit Hilfe der Förderung eines Sanierungsgutachtens durch einen W 04 Sachverständigen sollen die Risiken einer Modernisierung gegenüber einem Neubau transparenter und kalkulierbar gemacht werden. Mit Hilfe eines Datenpools sollen ähnliche bzw. sanierte Objekte für Interes- sierte einsehbar gemacht werden.

111 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Sregiekonzeptt at wohnen

W05 KOSTENGÜNSTIGES WOHNEN FÜR JUNGE FAMILIEN Kostengünstiger Wohnraum ist gerade bei Jungen Familien sehr gefragt. Dieses Pro- jekt könnte Möglichkeiten aufzeigen, wie durch verschiedene Maßnahmen wie u.a. die Zusammenlegung und Verkleinerung großer zusammenhängender Bauplätze, günstige Finanzierungsmodelle oder die Entwicklung neuer Wohntypologien junge W 05 Familien im ländlichen Raum gehalten werden können. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung steht jedoch auch hier die Nutzung bereits erschlos- sener Flächenreserven (Brachen) im Vordergrund.

W06 MODELLPROJEKT ERSCHLOS- SENE WOHNBAUFLÄCHENRESERVEN Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung wird eine Vielzahl von Bau- plätzen zukünftig nur schwierig auf dem Markt vermittelbar werden. Mit einem Pro- jekt könnten hierbei die Nutzungsmöglich- keiten und Perspektiven für den Umgang mit langfristigen Wohnbauflächenbrachen aufgezeigt werden. Grundlage ist ein städ- W 06 tebaulicher Rahmenplan mit der Untersu- chung möglicher Szenarien wie Umnutzung bis hin zum möglichen Flächenrückbau und der Erstellung einer Wirtschaftlichkeitsbe- rechnung.

112 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

W07 ÖRTLICHE BETREUUNGS- ANGEBOTE Neben den großen Betreuungseinrich- tungen für Senioren wächst die Nachfrage nach Angeboten mit kleineren betreuten Wohnungseinheiten direkt im Altort. Potenzial bieten größere innerörtliche Immobilien wie Hofstellen bis hin zu einem der vorhandenen Schlösser. Hier könnten neben barrierefreien Räumlichkeiten ab- gestufte Angebote wie z.B. eine Senioren- W 07 WG bis hin zu höheren Pflegestufen vor Ort angeboten werden. Zusätzlich könnten hier Räumlichkeiten für einen zentralen Treff- punkt entstehen. Die Projektentwicklung sollte interkommunal und in Kooperation mit bestehenden Einrichtungen erfolgen.

W08 DORFLADEN E.V. Die Lebensmittelgrundversorgung ist in vielen Orten im Ländlichen Raum nicht mehr vorhanden. Gerade für ältere Men- schen und junge Familien ist dies nach- teilig. Erfahrungen zur Schaffung eines Dorfladens gibt es hier bereits in anderen Kommunen durch ehrenamtliche Betrei- bermodelle in Form eines Vereins. Die Belieferung kleiner Läden könnte entweder W 08 über die vorhandenen Großmärkte oder spezialisierte Einzelhandelsunternehmen erfolgen. Unterstützung durch Fachsemi- nare und „Best-Practice-Beispiele“ bietet u.a. die Schule für Dorf- und Landentwick- lung Plankstetten zu den Themen „Tante Emma ist wieder da“ und „Nachbar- schaftsläden erfolgreich führen“ an (www. sdl-inform.de).

113 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Sregiekonzeptt at wohnen

W09 MOBILE LEBENSMITTELVERSOR- GUNG Die fehlende Grundversorgung in kleineren Ortsteilen könnte durch den Ausbau mo- biler Lebensmittelbringdienste verbessert werden. In Kooperation mit bestehenden Lebensmittelläden könnte dieser Service dazu beitragen, dass sich ältere Menschen möglichst lange am Wohnort mit Grund- W 09 nahrungsmitteln selbst versorgen können.

W10 MEDIZINISCHE VERSORGUNG IM LÄNDLICHEN RAUM Eine flächendeckende medizinische Ver- sorgung im ländlichen Raum ist auf Grund der schwierigen Rahmenbedingungen eher unwahrscheinlich. Lösungsansätze zur Sicherung der Kerninfrastruktur könnten die Versorgung über zentrale Ärtzehäuser in den Städten darstellen. Darüber hinaus stellt die Entwicklung eines „Mobilen- W 10 Ärzte-Modells“ einen Ansatz zur Versor- gung der kleineren Orte dar. Generell wird die Entwicklung durch eine Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen und den Ausbau der Weiterbildungsangebote für Allgemeinmedizin im Ländlichen Raum maßgeblich beinflusst.

114 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

W11 NEUE SOZIALE ANGEBOTE FÜR ALT UND JUNG Die Pflege der Ortskultur und Stärkung der Altorte als räumliche und soziale Mitte wird durch die Schaffung attraktiver Räumlichkeiten als Treffpunkte für Jung und Alt gefördert. Zur Schaffung von Bürgerhäusern oder Mehrgenerationen- treffpunkten bieten sich besonders inner- örtliche Leerstände oder die Umnutzung W 11 von Nebengebäuden wie z.B. Scheunen an. Die Betreuung durch qualifiziertes Per- sonal sichert die Auslastung und trägt zur Etablierung von Kursen, Lesungen, Theater und Musik bei.

115 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Sregiekonzeptt at Verkehr

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V2 V2 V5

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116 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

Legende Eine leistungsfähige Anbindung an die

Leistungsfähige Nord-Süd-Verbindung entwickeln Zentren stärkt den Ländlichen Raum als Standort für Leben und Arbeiten. Das LogistikLeistungsfähige Anbindung Strategiekonzept Verkehr beschreibt Ziele und Lösungsansätze zur Verbesserung des Logistikinterkommunale Vernetzung Nahverkehrs im Untersuchungsgebiet.

kommunale Vernetzung Anbindung der südlichen Kommunen Durch den Ausbau und die Optimierung Bahnhaltepunkte des ÖPNV-Verkehrs sollen die südlich gelegenen Kommunen besser an Würzburg Verkehrsknotenpunkte und Ochsenfurt angebunden werden. Eine leistungsfähige Nord-Süd-Verbindung entlang der B19 und St 2268 von Röttingen Projektvorschläge über Giebelstadt soll vor allem Verbesse- rungen im Bereich des Schüler- und Pend- V1 ÖPNV-Konzept Landkreis Würzburg-Süd lerverkehrs durch eine attraktive Taktung und Frequenz bringen. Über die St 2269 V2 Park & Ride an den Mobilitätsknoten könnte desweiteren der östliche Teil des V3 Bürgerbus Untersuchungsgebietes ringförmig an die Nord-Süd-Verbindung über die Stadt Aub V4 Alternative Mobilitätsangebote im Ländlichen Raum und Ochsenfurt angebunden werden. V5 Verkehrsbelastete Ortslagen Knotenpunkte entwickeln Durch die Entwicklung von ÖPNV-Knoten- punkten könnten leistungsfähige Sammel- stellen an den Kreuzungspunkten geschaffen werden. Die Konzentration auf wenige Haltepunkte stellt eine Möglich- keit zur Verbesserung der Taktung und Optimierung der Linienführung dar. Als Knotenpunkte bieten sich die Städte Aub, Röttingen, Ochsenfurt und Giebelstadt an. Diese Knotenpunkte sind keine reinen Sammelstellen, sie sollen vielmehr die unterschiedlichen ÖPNV-Verkehre unter- einander vernetzen. Hier bietet sich vor allem Giebelstadt und Ochsenfurt an, um abgestimmte Angebote von Bus und Bahn zu schaffen.

Ortsteile anbinden Eine Optimierung des ÖPNV-Netzes bedeu- tet auch, dass nicht alle Ortsteile direkt angefahren werden. Daher sollte eine fein- verzweigtes Netz mit Hilfe von Zubringern zu den Knotenpunkten als unterstützendes System entwickelt werden.

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Sregiekonzeptt at Verkehr

V01 ÖPNV-KONZEPT LANDKREIS WÜRZBURG-SÜD Für den Ausbau und die Optimierung des ÖPNV KONZEPT ÖPNV-Netzes wird die Erstellung eines LANDKREIS WÜRZBURG-SÜD interkommunalen Verkehrskonzeptes für den südlichen Landkreis empfohlen. Im Rahmen des Konzeptes sollen die Möglichkeiten der Schaffung von Kno- tenpunkten zur Optimierung von Takt und Linie sowie die Vernetzung zwischen Bus V 01 und Bahn überprüft werden. Deswei- teren soll der Aufbau eines kommunalen Zubringersystems überprüft werden. Eine Evaluation könnte dazu beitragen, eine Kapazitätserfassung auf Grundlage der aktuellen Nachfrage als Basis für die weitere Planung durchzuführen. Weitere Einzelmaßnahmen wären die Verbesserung der Zugausstattung, Fahrgastinformation sowie die Sanierung der Bahnhöfe und Haltepunkte. Die Konzeption selbst sollte durch qualifi- zierte Planer mit einer Arbeitsgruppe aus überörtlichen Beratungs- und Fachstellen erfolgen.

V02 PARK & RIDE AN DEN MOBILI- TÄTSKNOTEN Durch die Schaffung von Parkplätzen an den Mobilitätsknotenpunkten könnte der PARK & RIDE Individualverkehr reduziert und der ÖPNV durch Umsteigemöglichkeiten gestärkt werden. Geeignete Standorte wären u.a. Kirchheim, Geroldshausen, Giebel- stadt, Ochsenfurt, Röttingen und Aub. Im Rahmen des Verkehrskonzeptes sollten die V 02 Rahmenbedingungen zur Schaffung von Park&Ride bzw. Kiss&Ride (Kurzzeitparken für Zubringerverkehr) sowie überdachten Haltestellen überprüft werden.

118 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

V03 BÜRGERBUS Für die Organisation des kommunalen Zu- bringersystems bzw. um Lücken im ÖPNV- Netz zu schließen soll ein interkommunaler Bürgerbus zur Verbesserung der Anbindung dezentraler Kommunen etabliert werden. Neben der Zubringerfunktion bietet das Projekt Personen ohne Pkw die Möglich- keit, am sozialen und kulturellen Leben teilzunehmen. Das Modell Bürgerbus wird V 03 i.d.R. durch ehrenamtliches Engagement mit Hilfe eines Vereins und durch die Bereitstellung von Fahrzeugen durch die Kommunen organisiert.

V04 ALTERNATIVE MOBILITÄTSANGE- BOTE IM LÄNDLICHEN RAUM Eine kostengünstige Lösung im Bereich des Individualverkehrs stellen Car-Sharing- Modelle dar. Personen ohne Auto könnten hier über eine interkommunal organisierte Plattform (evlt. interkommunale Home- page) Pkw´s bedarfsgerecht mieten. Bei der Fahrzeugwahl könnten Elektromo- bile eine zukunftsweisende Alternative V 04 darstellen.

V05 VERKEHRSBELASTETE ORTSLAGEN Eine Gestaltung der belasteteten Orts- durchfahrten wertet das Wohnumfeld auf und wirkt Leerständen entgegen. Geeig- nete Maßnahmen sind im Rahmen von qualifizierten Gutachten zu untersuchen. Eine grundsätzliche Möglichkeiten stellt der „passive Lärmschutz“ mit der Verlage- rung der Wohnnutzungen in den rückwär- V 05 tigen Bereich dar. Gestaltungsmaßnahmen im öffentlichen Raum werten das Ortsbild auf, integrieren den Fahrverkehr und verbessern die Verkehrssicherheit für den Fußgänger. Bei großen Belastungen mit Schwerlastverkehr könnte der Bau einer Ortsumgehung erwogen werden.

119 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Sregiekonzeptt at Energie

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E04 E13

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120 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

Die Energiewende stellt eine große Chance für den Ländlichen Raum dar. Das Strategiekonzept Energie zeigt hierbei den abgestimmten Entwicklungsspielraum auf, um die gewachsene Kulturlandschaft zu erhalten und mit dem erforderlichen Ausbau erneuerbarer Energien in Einklang zu bringen.

Gleichzeitig ist der Ausbau der regene- rativen Energien mit räumlichen Auswir- kungen verbunden, da mit ihnen i. d. R. ein hoher Flächenverbrauch einhergeht. Gemäß den Zielen des Agrarpolitischen Berichts 2011 darf durch den Ausbau der Bioenergie weder eine übermäßige Kon- kurrenz zur Erzeugung von Nahrungs- und Futtermitteln noch eine Beeinträchtigung naturschutzfachlich wertvoller Flächen entstehen. Auch hat die Nutzung von land- wirtschaftlichen Flächen für die Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln Vorrang vor anderen Nutzungen. Dieser Grundsatz gilt auch für Freiflächenphotovoltaikan- lagen. Deshalb ist es besonders wichtig, die vorhandenen Ressourcen effizient und nachhaltig zu nutzen und auch Biomasse- Reststoffe für die Energiegewinnung zu mobilisieren.

Mit dem Strategiekonzept Energie wird das Ziel verfolgt, die energetischen Potenziale zu benennen, den erforderlichen Ausbau der regenerativen Energien mit konkurrierenden Nutzungen abzustimmen und ein den Herausforderungen der Ener- giewende gewachsene Kulturlandschaft zu Projekte schaffen. E01 Klimaallianz Würzburg-Süd

E02 Klimaschutzkonzept Kulturlandschaft schützen - Biodiver-

E03 Energienutzungsplan sität sichern Das charakteristische Landschaftsbild E04 [Bio]Energiedorf - [Bio]Energie-Region im Bereich der Haupttäler von Main und E05 Interkommunaler Windpark Würzburg-Süd Tauber sowie die reich strukturierten, steil E06 grossflächige Photovoltaikanlagen eingeschnittenen Seitentäler sollen durch

E07 Sonnendächer Würzburg-Süd Wind- und Solaranlagen nicht gestört werden. Gerade diese Bereiche bieten E08 neue Energie aus alten Mühlen ein hochwertiges Artenvorkommen und E09 neue NAWAROS leisten einen wesentlichen Beitrag zur E10 Energieberatung Sicherung der Biodiversität innerhalb der

E11 Gestaltungshandbuch Photovoltaik im Ortskern sonst strukturarmen Landschaft. Gleich- zeitig bieten die Talräume Potenziale für E12 Modellprojekt energetische Gebäudesanierung eine touristische Entwicklung und sollten E13 innerörtliche Nahwärmenetze daher in ihrer Struktur erhalten und als

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Sregiekonzeptt at Energie

Landschaftsader im Sinne eines Biotopver- rechtliche Umsetzbarkeit hin zu prüfen. bundes entwickelt werden. Zur Verhinderung einer ungewünschten Entwicklungsrichtung sollten mögliche Potenzial regenerativer Energien Konzentrationszonen durch eine inter- entdecken kommunale Bauleitplanung abgestimmt Die offene Agrarlandschaft im zentralen werden. Allianzgebiet und die Wälder bieten grund- sätzlich geeignete Flächen zur Erzeugung Verringerung des Energieverbrauchs von Bioenergie. Auch geeignete Flächen Der hohe Energieverbrauch unsanierter zur Errichtung von Wind- und großflächigen Gebäude wird sich mittelfristig zu einer Solaranlagen sind vorhanden. In den zweiten Miete entwickeln. Da eine ener- zahlreichen Ortsteilen können Dachflächen getische Optimierung im dicht bebauten einen Beitrag zur Erzeugung regenerativer Ortskern oft nur bedingt machbar ist, stellt Energien leisten. Mit der Vielzahl an eine gemeinschaftliche Wärmeversorgung wassergetriebenen Mühlen besteht ein durch den Einsatz regenerativer Energien Potential zur Nutzung der Wasserkraft. eine wirtschaftliche Alternative dar.

Die zukünftig wachsende Bedeutung von regenerativen Energieträgern eröffnet für die Landwirtschaft neue Perspektiven. Hier wird Potenzial im Anbau von nachwach- senden Rohstoffen sowie in der verstärk- ten Waldnutzung gesehen.

Wind- und Sonnenenergie sprechen dagegen eine breitere Nutzergruppe an und bieten bei Gemeinschaftsanlagen die Möglichkeit einer Gewinnbeteiligung der lokalen Bevölkerung.

Die zahlreich vorhandenen Mühlen sollen auf ihr Potential zur Nutzung der Wasser- kraft hin geprüft werden. Hierbei sind der Gewässerschutz und die Ziele der europä- ischen WRRL zu berücksichtigen.

Vor dem Hintergrund einer touristischen Entwicklung wird zur Erhaltung des typischen Ortsbilds im Altortbereich eine Regelung für die Anbringung von pri- vaten Photovoltaikanlagen am Gebäude empfohlen.

Standorte steuern An den ländlichen Raum werden unter- schiedlichste Ansprüche gestellt. Diese reichen von der Lebensmittelproduktion über Tourismus, Biodiversität und Umwelt- schutz bis zur Bereitstellung von Flächen für die Energiewende. Deshalb gilt es die energetischen Potenziale für das gesamte Allianzgebiet konzeptionell zu erfassen, zu werten und mit den Zielen auf lokaler und regionaler Ebene abzustimmen und auf die

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interkommunale entwicklungsstrategien

E01 KLIMAALLIANZ WÜRZBURG-SÜD Das Projekt befasst sich auf Ebene des Allianzgebietes mit Fragen zur Energie- einsparung, Energieeffizienz, sowie der nachhaltigen umwelt- und raumverträg- lichen Erzeugung und Verteilung der erneu- erbaren Energien. Basis ist die Erstellung eines Klimaschutz- und Energiekonzeptes, das mit dem geplanten Energiekonzept des Landkreises abzustimmen ist. Es könnten E 01 Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie der Anteil regenerativer Energien gesteigert, der CO2-Ausstoß vermindert und welcher Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann. Voraussetzung ist die Verfestigung der interkommunalen Arbeit durch Bildung einer formellen Klimaallianz. Einzelthemen sind u.a. die Anpassung an die Folgen des Klimawandels, die Ermittlung des vorhan- denen Potenzials sowie der vermehrte Einsatz von regenerativen Energien, die Optimierung des Energieverbrauchs in öffentlichen Einrichtungen, im Verkehr, im Bereich technische Infrastruktur und im Bereich Gewerbe und privater Haushalte.

E02 KLIMASCHUTZKONZEPT Integriertes Klimaschutz- Im Zuge des Integrierten Klimaschutzkon- konzept Würzburg Süd zepts wird anhand einer speziell für das Allianzgebiet ermittelten Datengrundlage eine wirtschaftlich sinnvollen CO2-Reduk- tionstrategie entwickelt. Die Betrachtungs- felder erstecken sich hierbei auf Erneuer- baren Energien, Kraft-Wärme-Kopplung, Effizienzmaßnahmen in Gebäuden und Produktionsprozessen und Verkehr. Das E 02 Konzept wird unter Beteiligung der Bevöl- kerung erstellt. Integrierte Klimaschutzkonzepte werden im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums seit 2011 mit 60 % und in Teilen über das Land Bayern mit bis zu 50 % gefördert. Da die Förde- rung des Bundes erst für Gebietskörper- schaften über 10.000 Einwohner möglich ist, können kleinere Gemeinden über eine Landkreisaktivität oder in anderen organisatorischen Zusammenschlüs- sen (Kommunale Allianzen) integrierte Klimaschutzkonzepte umsetzen. Auf das geplante Energiekonzept des Landkreises wird verwiesen.

123 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Sregiekonzeptt at Energie

E03 ENERGIENUTZUNGSPLAN Mit dem Energienutzungsplan sollen auf kommunaler Ebene neue Ansätze im Umgang mit Energie gefunden werden. Er ergänzt das Klimaschutzkonzept und liefert detaillierte Aussagen über das Energie- angebot und die Energienachfrage für das Allianzgebiet. Ziel ist es, vorhandene Energiepotenziale besser zu nutzen und Synergien durch gemeinschaftliche Versor- gungskonzepte zu eruieren. Es werden die E 03 vorhandenen Möglichkeiten hinsichtlich Energieeinsparung, Effizienzsteigerung und Einbindung regenerativer Energien ausgelotet. Das Konzept des ENP wird derzeit im Rahmen eines Forschungspro- jektes des Klimaprogramms Bayern 2020 der Bayerischen Staatsregierung in sechs Pilotgemeinden im Landkreis München entwickelt.

E04 [BIO]ENERGIEDORF - [BIO]ENERGIE-REGION Das Projekt verfolgt das Ziel einer autarken Energieversorgung durch die Nutzung regionaler, regenerativer Energien. In Folge des Modellprojektes „Wege zum Bioenergiedorf“ gibt es durch die Nutzung regenerativen Energieträgern, und hierbei insbesondere die Bioenergie, bereits eine Vielzahl weitgehend energieautarker Dörfer. Hierfür sind durch entsprechende E 04 Machbarkeitsstudien die örtlichen, tech- nischen und finanziellen Rahmenbedin- gungen zu überprüfen und die Akzeptanz der Bürger durch Beteiligungsverfahren und durch gemeinsame Exkursionen zu bestehenden Anlagen zu erörtern. Im Vorfeld des Projektes ist ein Erfahrungs- austausch unverzichtbar.

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interkommunale entwicklungsstrategien

E05 Interkommunaler Windpark Würzburg-Süd Die gezielte Ausweisung von Standorten für Windkraftanlagen im Zuge der Bauleit- planung sind aufgrund der Privilegierung der Windkraftanlagen begrenzt. Durch ein interkommunal und regional abgestimmtes Standortkonzept mit ausgewiesenen „Vorrangflächen für Windkraftanlagen“ besitzt die Kommune bzw. die kommunale E 05 Allianz im Rahmen der Bauleitplanung Steuerungsmöglichkeiten und kann so ungewollte Auswirkungen auf das Land- schaftsbild begrenzen. Um die Wertschöp- fung in der Region zu belassen, wird ein Betreibermodell unter Beteiligung der Kommune bzw. in interkommunaler Form favorisiert. Bestehende Standorte sollten hier vorrangig vor der Entwicklung neuer Standorte ausgebaut werden.

E06 GROSSFLÄCHIGE PHOTOVOLTAIK- ANLAGEN Nach den aktuellen Förderbedingungen sind große Freiflächenphotovoltaikanla- gen im Bereich von Konversionsflächen sowie Flächen entlang der Bahn im Untersuchungsgebiet förderbar. Nach der Abstimmung eines Standortes wäre als Betreiber ein Verbund der Kommunen mit einem lokalen Energieanbieter denkbar. E 06 Desweiteren stellen PV-Großflächenanal- gen auf Landwirtschaftsflächen auf Grund der Preisentwicklung der Module eine mittelfristige Option dar, auch wenn diese derzeit nicht gefördert werden.

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Sregiekonzeptt at Energie

E07 SONNENDÄCHER WÜRZBURG-SÜD Die Nutzung größerer Dachflächen für Photovoltaikanlagen bietet durch die Koppelung von Einzelanlagen auf z.B. Gewerbedächern, Aussiedlerhöfen und kommunalen Einrichtungen Potenzial zur regenerativen Energieerzeugung. Wichtig ist hierbei, dass die Errichtung von Energieanlagen an Gebäuden nicht E 07 im Gegensatz zu den Zielen der Altort- entwicklung steht. Aufbauend auf einer Potenzialanalyse geeigneter Dächer bildet ein interkommunaler Dachflächen-Pool die Grundlage für die Realisierung. Als Betrei- ber wäre die Allianz in Verbund mit einem lokalen Energieanbieter denkbar.

E08 NEUE ENERGIE AUS ALTEN MÜHLEN Das Allianzgebiet ist reich an alten Müh- len, die heute meist außer Betrieb sind. Dies gilt sowohl für die Tauber, als auch für die kleineren Seitengewässer von Tau- ber und Main. Im Zuge einer Gesamtkon- zeption soll das Potenzial der vorhandenen Mühlen zur Nutzung der Wasserkraft und die ökologische und wirtschaftliche E 08 Eignung zum Umbau unter Berücksich- tigung des Vergütungsanspruchs nach EEG ausgelotet werden. Organisation von Exkursionen mit interessierten Mühlenbe- sitzern zu bereits realisierten Vorhaben.

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interkommunale entwicklungsstrategien

E09 NEUE NAWAROS Zuckerrüben und Mais sind sehr effiziente Energiepflanzen mit hohem Ertragsniveau. Ein Anbau in hohen Anbaukonzentrationen führt jedoch zunehmend zu Diskussionen über mögliche Folgewirkungen für den Er- halt der Biodiversität sowie den Schutz von Böden und Gewässern. Um die Energie- wende voranzutreiben, wird die Bundesre- gierung verstärkt den Einsatz ertragreicher E 09 Pflanzensorten und die Optimierung der Anbausysteme für Biomasse fördern, mit dem Ziel, diese flächenintensiven regene- rativen Energien möglichst effizient und nachhaltig zu nutzen. Deshalb soll das Spektrum möglicher Energiepflanzen erweitert werden, nicht zuletzt um die Erzeugung von Energie aus Biomasse mit den Zielen des Biotop- und Artenschutzes zu verbinden. Damit stellt der Anbau und Test von neuen Ener- giepflanzen für die Landwirtschaft eine Entwicklungsperspektive dar. Die Auswahl von Betrieben sowie die Bereitstellung von Flächen zur Erforschung des Anbaus neuer Pflanzenarten sollten in Zusammenarbeit mit Hochschulen und Netzwerken für nach- wachsende Rohstoffe wie dem C.a.r.m.e.n. e.V. erfolgen.

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Sregiekonzeptt at Energie

E10 ENERGIEBERATUNG Seit Jahren werden eine Erstberatung und Beratungstage für Kommunen, Unterneh- men und Bürger über eine kostenlose Ener- gieberatung des Agenda 21-Arbeitskreises Klimaschutz von Stadt und Landkreis Würzburg in der Umweltstation der Stadt Würzburg alle 14 Tage zwischen 14 und 16 Uhr rund um das Thema Energieeinsparung angeboten. Um die Menschen vor Ort E 10 verstärkt für das Thema „Energiesparen“ und „energetische Gebäudesanierung“ zu sensibilisieren, wird in Ergänzung hierzu eine kostenlose Energieberatung durch einen zertifizierten Energieberater vor Ort eingerichtet, der grundsätzliche Mög- lichkeiten erläutert sowie Informationen zu spezifischen Ansprechpartnern und bestehende Fördermöglichkeiten gibt.

E11 GESTALTUNGSHANDBUCH PHO- TOVOLTAIK IM ORTSKERN Um das historische Ortsbild der Altorte zu erhalten sollen sich Photovoltaikanlagen gestaltungsverträglich einbinden. Gerade der historische Altort ist ein sensibler Bereich, welcher vor einer zügellosen Entwicklung bewahrt werden sollte. In Form eines interkommunalen Gestaltungs- handbuches könnten durch Empfehlungen und positiven Ausführungsbeispielen eine E 11 übertragbare„Best-Practice-Sammlung“ für das typische Ortsbild im südlichen Landkreis Würzburg erstellt werden. Als finanzieller Anreiz für private Bauherren wird zusätzlich ein Kommunales Förderpro- gramm mit Satzung empfohlen.

128 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

E12 MODELLPROJEKT ENERGETISCHE SANIERUNG HISTORISCHER GEBÄUDE Durch beispielhaftes Aufzeigen von Möglichkeiten zur Erhaltung und Sanierung historischer Gebäude und den Einsatz von energiesparenden Heizungssystemen könnte im Rahmen eines Sanierungsleitfa- dens ein weiterer Anreiz zur Erhaltung der historischen Bausubstanz und damit dem E 12 typischen Ortsbild gegeben werden. Desweiteren sollen Lösungsansätze für den Erhalt der typischen Natursteinfassa- den wie z.B. durch den Einsatz innensei- tiger Dämmsysteme detailiiert dargestellt werden. Auch dieses Projekt ist übertrag- bar und könnte auf interkommunaler Basis die Grundlage für eine anschließende Beratung durch einen qualifizierten Planer darstellen. Für die energieeffiziente Sanierung von Stadtquartieren werden seit Ende 2011 die Erstellung integrierter Sanierungskonzepte sowie der Einsatz eines Sanierungsmanagers gefördert (ww. kfw.de/energetische-stadtsanierung).

E13 INNERÖRTLICHE NAHWÄRME- NETZE Durch den Aufbau von örtlichen Nahwär- menetzen kann der hohe Energieverbrauch im Bereich historischer Bausubstanz durch die Installation von Gemeinschaftsanlagen reduziert werden. Die mögliche Verlegung von Wärmeleitungen ist im Zusammen- hang mit der Kanalsanierung sowie Straßenbaumaßnahmen sinnvoll. Durch E 13 den Einsatz von Anlagen mit Kraft-Wärme- Kopplung in Form von Mini-BHKW´s sind diese bereits ab mehreren Gebäuden durch die Nutzung von Abwärme und die Erzeug- nung von Strom zur Einspeisung in das öffentliche Netz wirtschaftlich betreibbar.

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interkommunale entwicklungsstrategien

Der Land- und Forstwirtschaft kommt eine Stadt Röttingen entscheidende Rolle im Erhalt und der Pfle- -- Strüth (beantragt) ge der Kulturlandschaft zu. Das Strategie- konzept zeigt Chancen und Möglichkeiten Das Verfahren ist hierbei noch nicht fest- zum Erhalt und der Schaffung günstiger gelegt. Zielsetzung der Verfahren ist es: Produktionsbedingungen insbesondere -- Optimierung der Schlaglängen in weniger ertragreichen Landschaften -- Ausbau bzw. Sanierung der Haupt- und für den Erhalt und die Pflege eines wirtschaftswege attraktiven Landschaftsbilds als zukünftige -- Gemarkungsübergreifender Lücken- Voraussetzung für den Tourismus und als schluss der Hauptwirtschaftswege Erholungsraum für die Bewohner auf. -- Ausweisung von Uferrandstreifen entlang der Gewässer als Puffer zur Entwicklungsperspektiven durch landwirtschaftlichen Nutzung Synergien -V- erbesserung der Vernetzungs- und Eine Vielzahl der Projekte, die in den Retentionsfunktion der Gewässer weiteren Handlungsfeldern wie Freizeit -- Erhalt und Pflege wichtiger Kultur- und Tourismus, Orts- und Landschafts- landschaftselemente wie Streuobst, bild oder Energie benannt sind, bieten Hecken und ehem. Huteflächen erweiterte Erwerbsmöglichkeiten für die Landwirtschaft. Für das Allianzgebiet ist Waldflurneuordnung die Landwirtschaft damit weiterhin eine Weit problematischer als in der Flur tragende Säule, die es vor allem in den stellen sich die Besitzverhältnisse in den weniger bevorzugten Lagen von Main Kleinprivatwäldern dar. Hier kann ohne und Tauber und deren Seitengewässer die Überwindung der Strukturnachteil weiter zu stabilisieren und zu stützen gilt. durch zersplitterte und kleine Flurstücke Günstigere Produktionsbedingungen für die Waldpflege und die Mobilisierung von die Land- und Forstwirtschaft sind dabei Holzvorräten nicht wirtschaftlich realisiert wesentliche Voraussetzungen. Diese sind werden. Die Durchführung der Boden- nur durch Maßnahmen zur Verbesserung neuordnung auf Basis des freiwilligen der Agrarstruktur zu erreichen. Landtausches bietet sich hier an.

Flurneuordnung Erhalt und Wiederherstellung von Mit Hilfe der Flurneuordnung kann sowohl Streuobst und Kleinstrukturen bei land- als auch bei forstwirtschaft- Die Bewirtschaftung der Streuobstwiesen lichen Betrieben durch Neuordnung der wird häufig nur noch im Nebenerwerb oder Eigentums- und Pachtverhältnisse die als Hobby betrieben, so dass die Bewirt- Bewirtschaftung verbessert und die Wett- schaftung und Pflege der Bestände häufig bewerbsfähigkeit erhöht werden. Maßnah- mit dem Generationswechsel aufgegeben Projekte men zur Verbesserung der Agrarstruktur wird. Der Erhalt dieser wertvollen Land- L01 Flurneuordnung sind insbesondere dann erforderlich, wenn schaftsbestandteile, auch in Verbindung

L02 landwirtschaftliches Kernwegenetz die Feldstückgrößen unter dem Landkreis- mit Wiesen, Magerrasen und Hecken sind durchschnitt liegen bzw. wenn das letzte heute weitgehend von staatlicher Unter- L03 Waldflurneuordnung Flurneuordnungsverfahren schon lange Zeit stützung abhängig (Landschaftspflegever- L04 „Streuobsterhalt Würzburg-Süd“ zurückliegt. Unter diesen Gesichtspunkten band, Streuobstförderprogramm, Förderung L05 Ökopool Würzburg-Süd wurden im Zuge des ILEK-Prozesses in der Wanderschäferei).

L06 Direktvermarktung Regionaler Produkte folgenden Ortsteilen Flurneuordnungsver- Als flankierende Maßnahme sollte die fahren als sinnvoll identifiziert: Verbesserung der Vermarktungsstrategien L07 Kennenlernen Landwirtschaft (auch zur Förderung der Direktvermarktung) L08 „Grüne Klassenzimmer“ Stadt Ochsenfurt für Streuobst angestrebt werden. Dies L09 Imkern auf Probe -- Goßmannsdorf (beantragt) kann geschehen durch z.B. den Anschluss

L10 Gemeinsamer Außenauftritt / Corporate identity -- Hopferstadt (beantragt) an vorhandene Projekte, der Ausweitung -- Zeubelried der Produktpalette, die Verschränkung mit L11 Wanderausstellung „Vom Bauern zum Landwirt“ Markt Reichenberg dem touristischen Angebot sowie Koopera- L12 Umsetzungsbegleitung -- Reichenberg tionen im Geräteeinsatz.

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Sregiekonzeptt at land- und forstwirtschaft

L01 FLURNEUORDNUNG Für die Teile der Städte Ochsenfurt und Röttingen sowie den Markt Reichenberg wurde zur Verbesserung der Flurzuschnitte und des Wegebaus (gemarkungsübergrei- fender Lückenschluss), zur Stärkung der Freizeitaktivitäten sowie zur Entwicklung der Gewässer die Flurneuordnung als geeignetes Instrument benannt. Für ein Flurneuordnungsverfahren ist die Mitwir- L 01 kungsbereitschaft der Grundstückseigentü- mer und Pächter erforderlich. Diese gilt es in Verbindung mit der genannten Zielset- zung in entsprechenden Bürgerarbeitskrei- sen zu untersuchen und die Notwendigkeit im Rahmen von „runden Tischen“ mit weiteren Akteuren wie BBV und ALE abzustimmen. Gemarkungsübergreifende Wirtschaftswege die dem Lückenschluss von Rad- und Wanderwegen dienen, werden auch außerhalb eines förmlichen Verfahrens gefördert.

L02 LANDWIRTSCHAFTLICHES KERN- WEGENETZ Die Ansprüche an das landwirtschaftliche Wegenetz verändern sich nicht zuletzt aufgrund der sich ändernden Pachtverhält- nisse und der steigenden Technisierung in der Landwirtschaft beständig. Auch durch die Freizeitgesellschaft werden weitere Anforderungen an die Wege formuliert. Das Flurwegenetz soll bezüglich seiner L 02 Funktionalität und seines Unterhaltes auf ein Kernwegenetz konzentriert werden. Hierzu ist es erforderlich, den Wegebe- stand zusammen mit den Kommunen und den Landwirten aufzunehmen, eine Netz- hierarchie zu entwickeln und Maßnahmen abzuleiten, ggf. nicht mehr erforderliche Wege zurückzubauen, Lücken gemarkungs- und gemeindeübergreifend zu schließen und Kurvenengpässe zu beseitigen. Gleich- zeitig gilt, dass Kernwegenetz auf die Belange des Radwegenetzes abzustimmen. Ziel ist ein multifunktionales, für Landwirt- schaft und Freizeitnutzung gleichermaßen funktionierendes Wegenetz bei bewältig- baren Unterhaltungskosten.

132 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

L03 WALDFLURNEUORDNUNG Durch eine Waldflurbereinigung ist es möglich, die Flurzuschnitte und die Infrastruktur so zu verbessern, dass die Kleinprivatwaldbesitzer wieder in die Lage versetzt werden, eine nachhaltige und auskömmliche Waldnutzung durchzufüh- ren. Als geeignetes Instrument wird das vereinfachte Verfahren des freiwilligen Landtausches erachtet, da hier schnell Er- L 03 gebnisse erzeugt werden können und das Verfahren preiswert ist. Besitzstrukturver- bessernde Maßnahmen wurden für die Ge- markungen Bütthard (Gemeinde Bütthard), Buch (Gemeinde Bieberehren), Burgerroth (Stadt Aub), Höttingen (Markt Bütthard) sowie in der Wüstung Schönstheim (Stadt Röttingen) beim ALE beantragt.

L04 „STREUOBSTERHALT WÜRZBURG-SÜD“ Die meisten Streuobstbestände, sowohl in der Flur, als auch an den Ortsrändern, unterliegen einem starken Rückgang. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Um diese landschaftstypischen und ökologisch wertvollen Strukturen zu erhalten, sind vielfältige Anstrengungen erforderlich. Die Vielzahl an Streuobstinitiativen wie L 04 Apfelfeste, Apfelmärkte, Streuobstbörsen, Baumpatenschaften o.ä. sind nur dann nachhaltig, wenn sich alle Interessenten zusammenschließen und ihre Initiativen auf breiter Basis koordinieren. In Vorbereitung konkreter Streuobstini- tiativen soll daher eine Interessensge- meinschaft „Streuobsterhalt Würzburg Süd“ gebildet werden, die auf Ebene des Kooperationsgebiets Interessen, Zielvor- stellungen und Ideen bündelt und sich aktiv in vorhandene Netzwerke einbringt. Die Initiative „streuobst mainfranken“ ist ein offenes Netzwerk, das sich dem Thema Streuobst auf vielschichtige und qualifi- zierte Art widmet.

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Sregiekonzeptt at land- und forstwirtschaft

L05 ÖKOPOOL WÜRZBURG-SÜD Bauliche Entwicklungen der Gemeinden sind häufig mit Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft verbunden, die nach Naturschutzrecht ausgeglichen werden müssen. Damit die Ausgleichsverpflichtung als Instrument für die Landschaftsentwick- lung innerhalb des Kooperationsgebiets genutzt werden kann, soll ein gemein- samer Ökopool eingerichtet werden. Auf L 05 Basis eines Gesamtentwicklungskon- zepts werden geeignete Flächen eruiert, Maßnahmen entwickelt und umgesetzt und so ein Ökokonto eingerichtet. Dieses steht dann für den Ausgleichsbedarf von Baumaßnahmen für alle Kommunen schnell zur Verfügung.

L06 DIREKTVERMARKTUNG REGIONALER PRODUKTE Nach wie vor sind regionale Produkte bei den Verbrauchern gut nachgefragt. Um neue Kunden zu erschließen ist es wichtig, dass sich die Erzeuger der regionalen Produkte kooperativ zusammenschließen und ihre Produkte gebündelt vermarkten. Hierzu bedarf es der Entwicklung einer regionalen Produktpalette, deren Beförde- L 06 rung durch den Anschluss an eine bereits etablierten Dachmarke (z.B. fränkischen Regionalinitiative „Mainfranken Plus“) und neuer Vertriebswege. Es gilt zu klären, ob die Eröffnung einer weiteren Regionalthe- ke oder eines „Schaufensters Regionaler Produkte“ in den Taubertal-Kommunen tragfähig ist, da sich hier ggf. Synergien zum Wein- und Taubertal-Tourismus erge- ben. Der Aufbau von individuell betreuten Hofläden wird durch das ALE als Maßnah- me zur Schaffung von Einkommensalterna- tiven bezuschusst.

Neben dem Vertrauen in die gute Qualität regional produzierter Lebensmittel und ihres Vertriebs in Dorfläden vor Ort oder ab Hof spielt dabei auch die überregionale und professionelle Vermarktung eine entscheidende Rolle. Am besten kann dies in dem Zusammenschluss zu einem Netzwerk bzw. durch den Anschluss an ein vorhandenes Netzwerk gelingen, in dem gemeinsam Marketing und Vertrieb organisiert wird.

134 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

L07 KENNENLERNEN LANDWIRTSCHAFT Bei dem Projekt verstehen sich unter- schiedlich aufgestellte landwirtschaftliche Betriebe (Weinbau, Marktfrucht, tierhal- tender Betrieb, Gemüseanbau) als „außer- schulischer Lernort“. Die Lernorte bieten ein ergänzendes Angebote zum regulären Unterricht, in dem Fragen vor Ort erläutert und diskutiert werden. Ziel ist es, Kindern L 07 und Jugendlichen die Landwirtschaft, ihre Produkte und Wirtschaftsweisen sowie ihre Funktion als Gestalter der Kultur- landschaft zu erläutern. Das Projekt soll aber auch Verständnis für Stoffkreisläufe fördern und für Nachhaltigkeit im Umgang mit den biotischen und abiotischen Ressourcen sensibilisieren. Querbezüge zu schulischen Lehrinhalten sollen hergestellt werden. Hierzu müssen landwirtschaftliche Betriebe sowie Schulen gewonnen und didaktische Konzepte erstellt werden.

L08 „GRÜNE KLASSENZIMMER“ Hier versteht sich die Kulturlandschaft als „außerschulischer Lernort“. Es werden Wälder, Obstwiesen oder Gewässer als „Grüne Klassenzimmer“ eingerichtet. Die Klassenzimmer sind durch ein wieder- erkennbares Element gekennzeichnet und werden von Schulklassen betreut. In den naturnahen Klassenzimmern wird vor Ort über Themen wie Wald und seine L 08 Bewohner oder die Nützlichkeit des Holzes geforscht. Ergänzend können Baum- und Lehrpfade eingerichtet werden. Hierzu müssen Schulen gewonnen und didak- tische Konzepte erstellt werden.

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Sregiekonzeptt at land- und forstwirtschaft

L09 IMKERN AUF PROBE Imkern auf Probe dient dazu, ohne größere Investitionen zunächst einmal herauszu- finden, ob einem die Imkerei als Hobby überhaupt liegt und hierdurch die Bienen- zucht im Raum gefördert werden. Hierzu wurde seitens des Bayerischen Staatsmi- nisteriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die Fördermaßnahme „Imkern auf Probe“ aufgelegt. Unter fachlicher L 09 Anleitung werden Interessierte über ein Bienenjahr in die Imkerei eingeführt. Das erste Probejahr wird mit einer Pauschale bis zu 100 € bezuschusst. Sollte nach dem ersten Jahr weiterhin Interesse bestehen, wird auch ein zweites Jahr mit einer Pauschale bis zu 100 € gefördert.

L10 GEMEINSAMER AUßENAUFTRITT Weisses Gold und süße Reben / CORPORATE IDENTITY Die Schaffung eines gemeinsamen Au- TAUBERMAINLAND ßenauftritts im Internet, Printmedien usw. stärkt nicht nur das „Wir-Gefühl“ sondern bildet auch die Grundlage für professio- nelles Marketing. Hierfür sollte z.B. durch einen Wettbewerb ein gemeinsamer Name oder Slogan gefunden und ein Logo entwi- ckelt werden. Darauf aufbauend könnte ein L 10 Internetauftritt sowie Printmedien für u.a. den Tourismusbereich entwickelt werden.

136 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

L11 WANDERAUSSTELLUNG „VOM BAUERN ZUM LANDWIRT“ Die Region des südlichen Landkreises ist eng mit der Geschichte der Landwirt- schaft und der Entwicklung der bäuerlich- ländlichen Kultur verknüpft. Bäuerliches Brauchtum im Jahreskreis ist heute noch Bestandteil des ländlichen Lebens, wobei die Ursprünge immer weniger Menschen bewusst oder bekannt sind. Das Projekt L 11 hat zum Ziel, diese Ursprünge wieder sichtbar zu machen und die Geschichte der Landwirtschaft im Raum zu entde- cken und sie in den Zusammenhang mit gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen zu stellen. Hierzu soll eine Wanderausstellung konzipiert und gestal- tet werden, die den bäuerlichen Alltag im Laufe der Zeit beleuchtet, die Bedeutung der Region im landwirtschaftlichen Sektor herausarbeitet und als Werbung für die Region dient.

L12 UMSETZUNGSBEGLEITUNG Zur begleitenden Beratung und gutachter- lichen Unterstützung bei der Umsetzung von ILEK-Projekten und zur inhaltlichen und organisatorischen Weiterentwicklung und Vertiefung einzelner Projekte wird eine Umsetzungsbegleitung empfohlen. Aufgabe der Umsetzungsbegleitung ist die Bündelung vorhandener Initiativen und Aktivitäten, die Koordination und Umset- L 12 zung der ILEK Projekte, die Kommunikation und regionale Abstimmung der Projekte, die Zusammenarbeit mit den jeweils zuständigen Stellen wie der Wirtschafts- förderung sowie eruieren der Förder- möglichkeiten und der Förderwürdigkeit, Marketing und Fundraising.

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Sregiekonzept at T freizeit und tourismus

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F02 F09 F13

F09

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interkommunale entwicklungsstrategien

Projekte Das Strategiekonzept Freizeit und Touris- F01 Touristische Arbeitsgemeinschaft mus zeigt Perspektiven zum Ausbau der vorhandenen Potenziale in Verbindung F02 Tourismusinformation mit einer attraktiven Kulturlandschaft auf. F03 Rad- und Wanderwegekonzept - Lücken schließen Hierbei gilt es durch zeitgemäße und nutz- F04 Brotzeitplätze ergerechte Kultur, Freizeit- und Sportange-

F05 Beschilderungskonzept und GPS-Tour bote neue Aufgabenfelder zu erschließen, diese zu vermarkten und dadurch einen F06 ergänzende Themenwege konzipieren Beitrag zur touristischen Wertschöpfung F07 E-Mobilität und zur stärkeren Bindung der Bewohner F08 Reitwegenetz an den Raum zu leisten.

F09 neue Freiräume Erlebnisraum Gäulandschaft F10 Kulturräume Damit die Gäulandschaft sich als er- F11 Baden (fast) zum Nulltarif gänzendes touristisches Angebot zum F12 Campingplätze / Zeltplätze / Wohnmobilstellplätze Weintourismus etablieren kann, ist es

F13 Wasserspielpfad erforderlich die Qualitäten der Landschaft herauszuarbeiten und den Raum buchstäb- F14 sportive Jugendkultur wie Kletterpark / Dirtpark lich erfahrbar zu machen. F15 Ferienprogramm

F16 Kultur- und Veranstaltungskalender Würzburg-Süd Die Gäulandschaft gilt landläufig aufgrund

F17 neue Gastronomieangebote der starken landwirtschaftlichen Prägung mit Zuckerrübe, Mais und Getreide als F18 Qualitäts- und Qualifizierungsoffensive landschaftlich wenig spannungsreich und damit für die Freizeitnutzung auf den ersten Blick wenig attraktiv. Ziel des Strategiekonzeptes ist es, die zwischen die beiden touristisch attraktiven Täler von Main und Tauber eingespannte Gäulandschaft als weiteres touristisches Potenzial zu erschließen, indem der Wert und die herbe Schönheit dieser Landschaft dargestellt und erlebbar gemacht wird. Die Gäulandschaft als schön zu bezeichnen ist durchaus gerechtfertigt, auch wenn sie aus Sicht natur- und artenschutzrechtlicher Belange häufig als ausgeräumt und defi- zitär gilt. Die flachwellige Topographie in Verbindung mit den abwechslungsreichen, steil eingeschnittenen, reichstrukturierten Tälchen bietet ohne Zweifel einen eigenen Reiz.

Verbindungskorridore entwickeln Den südlichen Landkreis prägen drei unterschiedliche Landschaftstypen. Zentral liegt die Gäulandschaft, eine Agrarinsel mit großflächigem Anbau weniger land- wirtschaftlicher Kulturen, die insbesondere durch ihre Weitläufigkeit und Großzü- gigkeit sowie der welligen Topographie gekennzeichnet ist. Markante Gehölzstruk- turen finden sich hier in den

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Sregiekonzept at T freizeit und tourismus

eingeschnittenen Talfurchen. Im Westen Landschaft bedeutsam. Hieraus ergeben Mit sog. E-Bikes, Fahrrädern mit elek- ist die Agrarinsel halbkreisförmig von dem sich Zwangspunkte im Umgang mit wei- trischer Antriebshilfe, kann der für den ein durch Waldinseln kleinteilig gekammerten teren Zielstellungen wie z.B. der Nutzung oder anderen beschwerliche Anstieg auf Tauberland umschlossen. Im Norden und erneuerbaren Energien. Diesbezüglich die Gauflächen und die Querung der Ge- im Süden wird das Gebiet von Main und ist deren Nutzung in den landschaftlich ländewellen zum technischen Erlebnis und Tauber und deren begleitenden, struktur- sensiblen Bereichen ausgenommen. zum Spaß für die ganze Familie werden. reichen Hängen gefasst. Diese z.T. sehr Der Nachteil einer bewegten Topographie unterschiedlichen Landschaften bilden die Erfahrbare Räume schaffen verkehrt sich in eine Qualität. Bewusst Kulisse für Erholung und Freizeit. In erster Linie gilt es ein schlüssiges We- wird die Topographie als herausforderndes gekonzept aus den vorhandenen Wegen zu Element eingesetzt. In der Gäulandschaft sind es vor allem die entwickeln und noch vorhandene Lücken Talfurchen mit einem Mosaik aus Wiesen, im Fuß- und Radwegenetz zu schließen. Schwerpunktbereiche bilden Obst und gehölzbestandenen Hängen Auf dieses Wegegerüst gilt es, die In der Gesamtkonzeption stellen die Städte und Bächen mit vielzähligen Mühlen, die erforderliche Infrastruktur, Freizeitange- Ochsenfurt, Röttingen und Aub aufgrund zahlreiche Natur- und Landschaftserleb- bote und Attraktionen auszurichten und der günstigen Lage, vorhandener Kultur- nisse bieten. Gleichzeitig bilden sie die Anknüpfungspunkte an das übergeordnete und Freizeiteinrichtungen touristische wertvollen ökologischen Adern in der Wegenetz herzustellen bzw. zu optimieren. Schwerpunkte dar, an denen Infrastruk- ackerbaulich genutzten Flur und beherber- tureinrichtungen gebündelt werden gen eine Vielzahl wertvoller Pflanzen- und Der südliche Landkreis liegt an etablierten sollten. Die Stadt Ochsenfurt liegt am Tierarten, die es zu pflegen und zu erhalten Radwegerouten sowie an der touristischen Main Radweg und der Bahnlinie Nürnberg gilt. Die Gewässer durchziehen die Orte Ferienroute „Romantische Straße“. Der – Würzburg, die Stadt Röttingen an der und bieten hier Raum für attraktive Spiel- Radtourismus profitiert hier von der Ferienroute „Romantische Straße“ und an und Freizeitmöglichkeiten in unmittelbarer reizvollen Landschaft aber auch von den den Radwegen „Liebliches Taubertal“ und Wohnnähe. flachen Tälern, die für ein breites Klientel „Main-Tauber-Fränkischen Radachter“. ohne größere Anstrengungen befahrbar Die Stadt Aub bildet für Besucher aus dem Die hohe Produktivität der an die Land- sind. Um in die flachwellige Gäuland- Uffenheimer Gau und dem Steigerwald ein schaftsadern angrenzenden Lösslandschaft schaft zu gelangen, sind jedoch von den Eingangstor in den südlichen Landkreis. lässt in der Flur hingegen nur wenige land- Tälern kommend zuerst einmal Anstiege schaftlich wirksame Strukturen zu. Diesen zu bewältigen. Diese Anstiege sind am Portale ausbauen Raum für die Freizeitnutzung attraktiv zu leichtesten und auch landschaftlich am Touristische Einstiegspunkte oder Portale gestalten kann nur dann gelingen, wenn reizvollsten entlang der Gewässerein- entstehen darüber hinaus durch eine an wenigen, aber ausgesuchten Stellen schnitte zu bewältigen, die an einen attraktive Anbindung der Bahnhaltepunkte neue landschaftliche Leitlinien eingebracht Rundweg aufbinden. aber auch durch die Vernetzung zu den werden. Diese können als Blühstreifen etablierten, überregional bedeutsamen oder Baumreihen entlang von wichtigen Der Rundweg führt um die Hochfläche Radwegen und der Ferienroute „Roman- touristischen Wegerouten ausgebildet durch die offene Agrarlandschaft, vorbei tische Straße“, da diese eine zentrale Ein- werden. an dem waldreichen Tauberland und den und Umstiegsfunktion übernehmen. Orten und Sehenswürdigkeiten des Och- Die Täler von Main und Tauber sind senfurter Gaus. Über die an den Rundweg An diesen sog. Portalen können bei Bedarf heute - nicht zuletzt aufgrund einer hohen aufbindenden Täler kann die Hochfläche (E-)Fahrräder geliehen, Informationen über landschaftlichen Attraktivität - touristisch auch wieder verlassen werden und man attraktive Destinationen, Übernachtungs- gut entwickelt und haben eine hohe gelangt zurück in die beiden Haupttäler möglichkeiten, Öffnungszeiten, Entfer- Bedeutung als Erlebnisraum für Freizeit von Main und Tauber. Hierdurch können nungen und Zeitangaben abgerufen oder und Erholung. Durchgängige überregionale Routen sehr individuell gestaltet werden. das „Tankstellennetz für E-Bikes“ eingese- Radwege ermöglichen das Erleben von hen werden. Kulturlandschaft. Gleichzeitig erfüllen Die Verknüpfungspunkte der Rundroute diese Gebiete eine wichtige Funktion mit den Routen der Seitentäler werden als In diesen Orten gilt es darüber hinaus, den als ökologische Verbundachsen und sind „Brotzeitplätze“ gesondert gekennzeichnet. Besuchern zu gängigen Öffnungszeiten Ausbreitungskorridor für wertvolle Pflanzen Hierunter werden kleine Ruheplätze mit erreichbare Anlaufstellen einzurichten, die und Tiere. Diese beiden Kernfunktionen schattenspendenden Baum, einer Sitzge- über die Angebote des südlichen Land- gilt es langfristig durch einen pfleglichen legenheit und einer Info-Tafel verstanden. kreises informieren. Umgang zu erhalten. Für den Tourismus Ortsansässige Künstler können in die Ge- ist nicht zuletzt das Bild einer lieblichen, staltung dieser Orte einbezogen werden. durch Obst, Wein und Hecken gegliederten

140 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

Neue Gastronomieangebote entwi- Den Raum bekannt machen ckeln Um die bereits vorhandenen schlag- An den touristischen Orten und wichtigen kräftigen Dachmarken wie „Liebliches Punkten im Wegekonzept gilt es neue Taubertal“ und Fränkisches Weinland“ Angebote zu entwickeln bzw. bestehende effizient und qualitätsvoll als Plattform für Einrichtungen zu attraktivieren. Gastrono- die Interessen des südlichen Landkreises mische Betriebe sind hier zu verbessern zu nutzen, wird eine gemeinsame Präsen- Unterkünfte zu modernisieren und zu tation des südlichen Landkreises und die ergänzen und auf den Radtourismus abzu- Bündelung der touristischen Informationen stimmen. Als Zielgruppen sind Radfahrer, aus den einzelnen Städten, Märkten und Familien mit Kindern aber auch die Gruppe Gemeinden als sinnvoll erachtet. Hierzu 50+ angesprochen. gehört auch das Gewinnen neuer Besu- cher durch innovative Angebote wie z.B. Attraktive Orte und Angebote Radtouren auf Elektrofahrrädern. Darüber Das Strategiekonzept zielt darauf ab, hinaus ist das vorhandene und neu zu die vorhanden Freizeit- und Tourismus- entwickelnde touristische Angebot an angebote in eine Gesamtkonzeption zu zentraler Stelle zusammenzuführen und überführen, von der der gesamte südliche besuchergerecht aufzubereiten. Landkreis profitiert.

Grundstein für die Entwicklung neuer Angebote ist eine attraktive Ortsbildgestal- tung und die Sanierung der historischen Ortskerne und Gebäude. Hier gehen Tourismusentwicklung und Maßnahmen zur Findung geeigneter Nutzungen für Schlösser und große landwirtschaftliche Gehöfte im Ortskern Hand in Hand.

Alle Orte an den Wegen und Routen können somit von der Gesamtkonzeption profitieren. Die Anziehungskraft der Einzel- punkte hängt dabei von ihrer Attraktivität und einer zeitgemäßen Gestaltung ab. Besucher können anhand verbindender Themen wie Wasser, Mühlen, geschicht- liche Verbundenheiten oder besondere geologische Aufschlüsse durch das Gebiet geführt werden. Hierzu ist die Zusam- menarbeit mit örtlichen Initiativen, die sich um diese Themen bereits kümmern, wie z.B. die vorhandenen Initiativen zur Aufarbeitung der jüdischen Geschichte, ein wesentlicher Baustein.

Die bestehenden Kultur- und Freizeitein- richtungen sind zu stärken und besser auszulasten. Die vorhandenen Anziehungs- punkte wie z.B. die Museen, historische Gebäude oder Freizeitanlagen sind mit den landschaftlichen Qualitäten zu verknüpfen und zu einem wirksamen räumlichen Netz zusammen zu binden.

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Sregiekonzeptt at freizeit und tourismus

F01 TOURISTISCHE ARBEITS- GEMEINSCHAFT Um die Wirksamkeit der Außenwerbung zu erhöhen und den Informationsfluss unter den einzelnen Kommunen effizient zu ge- stalten wird die Bildung einer touristischen ARGE unter den Mitgliedern des südlichen Landkreises als sinnvoll erachtet. Dabei sollen die bereits vorhandenen schlagkräf- tigen Dachmarken „Liebliches Taubertal“ F 01 und „Fränkisches Weinland“ genutzt wer- den. Gleichzeitig gilt es, die touristische Kooperation mit einem qualitätsvollen Ge- samtkonzept zu unterfüttern und geeignete Werbestrategien festzulegen. In diesem Konzept gilt es auch, die Zusammen- arbeitspotenziale zwischen Landwirtschaft und Tourismus auszuloten und zu erschlie- ßen. Eine gemeinsam einzurichtende Homepage dient als Plattform für die gemeinsamen touristischen Interessen, bietet aber auch Raum alle weiteren gemeinsamen Zielsetzungen und Projekte öffentlichkeitswirksam darzustellen.

F02 TOURISMUSINFORMATION Derzeit bestehen in den Städten Ochsen- furth, Röttingen und Aub Anlaufstellen für Besucher, die über das touristische Angebot informieren, jedoch noch nicht auf das Kooperationsgebiet zugeschnitten sind. Diese Stellen gilt es als touristische Schwerpunkte für den südlichen Land- kreis so zu stärken, dass für Besucher attraktiven Anlaufstellen mit günstigen F 02 Öffnungszeiten vorhanden sind und die über das Angebot des gesamten südlichen Landkreises und darüber hinaus qualifiziert informieren können. Alle touristischen Daten sind an einer zentralen Stelle zu sammeln, aufzubereiten und gebündelt an regionale Marketingstellen weiterzuleiten.

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interkommunale entwicklungsstrategien

F03 RAD- UND WANDERWEGEKOZEPT - LÜCKEN SCHLIESSEN Damit der südliche Landkreis seine At- traktivität als Radregion steigern kann, ist ein durchgängiges, attraktives Wegenetz erforderlich, dass auch für Familien mit Kindern gefahrlos genutzt werden kann. Entsprechend dem Leitbild ist eine Wege- konzeption zu entwickeln, in der konkrete Routenverläufe auch in Abstimmung mit F 03 den Belangen der Landwirtschaft fest- gelegt werden. Im Raum ist bereits eine Vielzahl an Wegen vorhanden, wie z.B. der Gaubahnradweg, die aber auf Lücken zu prüfen und durch Ergänzungen bzw. durch Erneuerung der Oberflächen zu einem durchgängigen Fuß- bzw. Radwegenetz zu verbinden sind. Die Routen sind so zu wäh- len, dass eine hohe Flexibilität bezüglich der Schwierigkeitsstufe und der Länge der Routen gegeben ist. Die Bahnhöfe müssen auf kurzer Distanz und gefahrlos an das Netz angebunden werden.

F04 BROTZEITPLÄTZE Entlang des Rundwegs auf der Gauhoch- fläche werden an den Schnittstellen zu den Talwegen kleine „Brotzeitplätze“ ange- legt. Die Plätze bilden abgrenzte Oasen in der Landschaft mit Sitzgelegenheit und schattenspendenden Gehölzen und liegen soweit möglich an herausragenden Stellen (Hochpunkte, Gewässer, markante bauliche Einrichtungen etc.). Sie können F 04 auch als Plattform für Ausstellungen von Kunstobjekten in der Landschaft dienen. Ein einheitliches Kennzeichnungselement macht die Besucher auf den Ort aufmerk- sam. Die Zusammenarbeit mit ortsansäs- sigen Künstlern oder Künstlerinnen aus der Region ist denkbar.

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Sregiekonzeptt at freizeit und tourismus

F05 BESCHILDERUNGSKONZEPT UND GPS-TOUR Bei einem breiten Angebot unterschied- licher Wege erleichtert ein deutliches und hierarchisches Leitsystem die Orientierung. Dieses Beschilderungskonzept gilt es für den Landkreis Würzburg Süd zu etablieren, so dass eine eindeutige Besucherlenkung möglich ist. Wichtige Bausteine sind dabei Informationstafeln an den Einstiegsstellen F 05 wie den Bahnhaltepunkten, den sog. „Por- talen“. Hier findet die erste Orientierung des Besuchers statt. Bedeutsam ist dabei eine einheitlichen Zielwegwführung für das gesamte Kooperationsgebiet mit dem Hinweis auf Ziel und Wegeverlauf in Ab- stimmung mit den Vorgaben des BayStMl, des ADFC und im Landkreis etablierten Systemen wie die des Zweckverbandes Erholungs- und Wandergebiet Würzburg. Um einen unnötigen Schilderwald in der Landschaft und in den Orten zu verhin- dern sollten die Routen des südlichen Landkreises GPS geführt werden. Wissenswertes über die Region und ihre Sehenswürdigkeiten kann per Mobiltelefon abgerufen werden. Die Information wird auf der gemeinsamen Hompage öffentlich bereitgestellt.

F06 ERGÄNZENDE THEMENWEGE KONZIPIEREN Das auf den südlichen Landkreis kon- zipierte Radwegenetz kann durch the- matische Rundwege verdichtet werden. Bereits heute gibt es eine Anzahl lokaler Rundwege, weitere sind in der Findungs- phase. Hier sollte jedoch die Wahl auf tragfähige, im Raum verankerte Themen begrenzt werden. Wissen und Hintergrün- F 06 de können durch angebotene Führungen, Faltblätter oder unter Nutzung der neuen Medien audio-visuell oder als handy-tour vermittelt werden. Als Themen bieten sich an: Die Geschichte der Erde (Geopfad), Geschichte vom weißen Gold und den goldenen Reben (die Geschichte der Land- wirtschaft), die jüdische Geschichte (ehem. Synagogen, Friedhöfe, Flurnamen...), die Geschichte von Tälern und Mühlen, die Geschichte von der Energielandschaft.

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interkommunale entwicklungsstrategien

F07 E-MOBILITÄT E-Bikes und Solarmobile gewinnen mit der fortschreitenden technischen Inno- vation vor allem bei den immer leichter werdenden Stromspeichern zunehmend an Attraktivität. Auch für mobilitätsein- geschränkte Menschen oder Menschen mit Behinderungen kann E-Mobilität das Freizeitangebot verbreitern. Verleih- stationen mit E-Bikes und E-Tandems, F 07 organisierte Touren mit Solarmobilen inkl. Verköstigung, am besten mit Produkten aus der Region, können eine neues Klientel ansprechen. Darüber hinaus zeigt E-Mobilität, dass klimabewusstes Handeln nicht bedeutet, auf Komfort verzichten zu müssen. Dies gilt besonders dann, wenn die erforderliche Energie aus regenerativer Energie gewon- nen wird. Damit werden E-Bikes und die Solarmobile nicht zu einem kurzfristigen Marketing-Gag, sondern zu einem Baustein in der Langfriststrategie der Klimaallianz. Erforderlich sind günstig erreichbare Ver- leihstationen, ein Netz an Ladestationen und Routenvorschläge ggf. mit Hol- und Bring-Service sowie die Gewinnung von Betreibern bei dem Thema Solarmobile.

F08 REITWEGENETZ Im südlichen Landkreis gibt es mehrere auf Reitsport spezialisierte Betriebe. Da Pferdehaltung auch ein Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft ist und den Tourismus fördert, gilt es Konflikten mit anderen Freizeitnutzungen wie Radfahrern und Wanderern aber auch der großflä- chigen Zäunung von Landschaft durch ein Reitwegekonzept und ggf. der Anlage F 08 separater Reitspuren bereits im Vorfeld zu begegnen. Dabei sind auch die Bezüge über die Allianzgrenzen hinweg zu berück- sichtigen.

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Sregiekonzeptt at freizeit und tourismus

F09 NEUE FREIRÄUME Grünflächen erfüllen eine wichtige Funkti- on zur Daseinsvorsorge. Sie sind wichtige Freiräume für Kinder und Jugendliche in denen Spiel, Bewegung und Begegnung stattfinden kann. Es sind aber auch Aufent- haltsräume für Erwachsene die in immer stärkerem Maße die Funktionen eines Mehrgenerationen Treffpunktes erfüllen. An den Ortsrändern können sie den F 09 Übergang vom bebauten Raum in die Landschaft gestalten und an einem öffent- lichen Fuß- oder Radweg laden sie zum Verweilen ein. In den Städten Ochsenfurt und Aub, den Märkten Gelchsheim und Bütthard sowie den Gemeinden Gaukö- nigshofen und Sonderhofen wird Bedarf gesehen, in Verbindung mit den neuen Radrouten, vorhandene Freiflächen zu modernisieren bzw. aufzuwerten oder wie in Markt Giebelstadt, durch Neuanlage ein zusätzliches Angebot zu schaffen. In der Stadt Röttingen ist mit der Freizeitanlage „Mühlbach“ ein entsprechendes Vorhaben in Realisierung.

F10 Kulturräume Die ungenutzten Schlösser und histo- rischen Gebäude im Allianzgebiet stellen ein gutes touristisches und kulturelles Potenzial dar. Um diese Gebäude neu zu beleben bedarf es bei einzelnen Objekten Anstrengung auf verschiedenen Ebenen. Dies betrifft sowohl die Sanierung der Gebäudesubstanz als auch die Findung geeigneter Nutzungskonzepte und zuver- F 10 lässiger Investoren. Als Beispiele zu nennen wären u.a. das Zobelschloss in Giebelstadt, die Spitalan- lage oder die Zehntscheune in Ochsenfurt. Mögliche Nutzungen bieten sich hier im gehobenen Übernachtungssegment, den Bereich Catering mit mietbaren Räumlich- keiten, Tagungshotel aber auch im Ausbau des Kulturangebotes (Veranstaltungs- und Ausstellungsräume, Museum, Bibliothek, etc.).

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interkommunale entwicklungsstrategien

F11 BADEN (FAST) ZUM NULLTARIF Im Rahmen der Klimaallianz werden die Freibäder des südlichen Landkreises mo- dernisiert und individuelle Lösungen entwi- ckelt, die Freibäder mittels regenerativer Energien zu beheizen. Als Vorreiter dient das durch eine Biogasanlage beheizte Freibad in Gelchsheim. Freibäder sind im Kooperationsgebiet in ausreichender Anzahl insbesondere an den Rändern des F 11 Kooperationsgebietes vorhanden. Ein ergänzendes Angebot (z.B.ein Landschafts- see) ist im Zentrum der Gaulandschaft sinnvoll.

F12 CAMPINGPLÄTZE / ZELTPLÄTZE / WOHNMOBILSTELLPLÄTZE Campingplätze, Zeltplätze und Wohnmo- bile stellen eine alternative Übernach- tungsmöglichkeit für Touristen dar. Ein größerer Campingplatz ist in Ochsenfurt vorhanden, in Bieberehren befindet sich ein Zeltplatzangebot ohne Infrastruktur. In Aub ist ein Jugendzeltplatz vorhanden. Erfolgreich sind neben den großen Camp- F 12 Resorts kleinere Naturcampinganlagen in besonders idyllischer und ruhiger Lage, die nach ökologischen Prinzipien geführt werden und umweltfreundliche, naturnahe Freizeitangebote anbieten und sich auf eine bestimmte Zielgruppe einstellen, wie z.B. barrierefreier Tourismus. Ein entspre- chendes Angebot ist nicht vorhanden. Laut der Studie „Ökonomische Impulse eines barrierefreien Tourismus“ des Bundesmini- steriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA Nr. 526/2003) gibt es eine hohe Reise- bereitschaft von Menschen mit Behinde- rungen, insbesondere im Inland und im Nahbereich. Sie würden für barrierefreie Angebote auch bis zu 12,50 Euro pro Tag mehr ausgeben. Landschaftlich attraktive Räume finden sich im Taubertal insbeson- dere um Bieberehren oder im Gollachtal.

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Sregiekonzeptt at freizeit und tourismus

F13 WASSERSPIELPFAD Durch einen Wasserspielpfad soll zum einen auf die Bedeutung des „Wassers“ für den Raum hingewiesen werden, zum anderen das Verständnis bei Kindern und Jugendlichen für die Ressource Wasser geweckt werden. Hierzu werden ent- lang eines Gewässers unterschiedliche Spielstationen, die alleine durch das Thema Wasser verbunden sind, entwi- F 13 ckelt bzw. vorhandene Anlagen in das Konzept eingebunden. Dies können sein: Mühlen, Wasserspielplätze, Matschparks, Wassertretanlagen, Hängebrücken o.ä. Die Spielstationen sollten dort realisiert werden, wo das Vorhandensein natür- licher Gewässer und die Örtlichkeit eine entsprechende Nutzung nahe legen. Die Planungen zu einem Wassererlebnispfad sollten in die Planungen zur Umsetzung der WRRL integriert werden.

F14 SPORTIVE JUGENDKULTUR WIE KLETTERPARK / DIRTPARK Ziel ist es, für die Jugendlichen zeitge- mäße sportliche Attraktivität zu schaffen. Möglichkeiten hierzu bietet die Anlage eines Kletterparks. Neben der sportlichen Attraktivität bietet sich auch ein „Lernfeld“ für soziales Verhalten und Teamgeist, sowohl für die Bevölkerung des südlichen Landkreises als auch für Besucher von F 14 außen. Der Kletterpark sollte mit den vor- handenen Freizeiteinrichtungen gebündelt werden. Der Hochseilgarten wird durch einen Trainer betreut und angeleitet. Programme können gebucht werden. Die Teilnahme ist i.d.R. kostenpflichtig, ggf. kostenfreier oder vergünstigter Eintritt für Schulklassen. Eine weitere Möglichkeit bietet die Anlage von Dirtparks. Diese bieten mit ihren Geländemodellierungen Raum für eine Trendsportart im Bereich des Radsports, der mit speziellen Dirtbikes ausgeübt wird.

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interkommunale entwicklungsstrategien

F15 FERIENPROGRAMM Um das vorhandene und das neu geschaf- fene Freizeitangebot besser auszulasten wird ein Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche entwickelt. Durch spezifische Events wie Gaubahntag, Oldtimer Rally oder Sportveranstaltungen (Radrennen, Staffellauf zwischen Main und Tauber) o.ä. wird der Raum überregional beworben. F 15

F 16 KULTUR- UND VERANSTAL- TUNGSKALENDER WÜRZBURG-SÜD Um das kulturelle und ggf. touristische Gesamtangebot präsentieren zu können, werden alle Angebote wie kulturelle Ver- anstaltungen, Feste, Kultur- und Spielstät- ten bzw. Einkehrmöglichkeiten und Über- nachtungsangebote des Allianzgebietes in einem Kultur- und Veranstaltungskalender mit integriertem Gastronomieführer zusam- F 16 mengefasst.

F 17 NEUE GASTRONOMIEANGEBOTE Neben der Qualifizierung des Gastro- nomieangebots gilt es Gaststätten als Treffpunkte der ortsansässigen Bevöl- kerung im Sinne der Daseinsvorsorge zu erhalten oder neu zu schaffen. Durch die Kommune können kostengünstig Gebäude oder Räumlichkeiten für private Betreiber bereitgestellt werden. Mit der Sanierung eines leestehenden Gebäudes, das durch F 17 die ortansässige Bevölkerung mit einer z.B. genossenschaftlich betriebenen Gaststät- te genutzt wird, kann ein umfassender Beitrag zum Erhalt des ländlichen Raumes geleistet werden. Entsprechende Maß- nahmen sind im Zuge der Dorferneuerung förderfähig.

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Sregiekonzeptt at freizeit und tourismus

F18 QUALITÄTS- UND QUALIFIZIERUNGSOFFENSISVE Die attraktive Gestaltung des Wegenetzes und die Verbesserung des Freizeitange- botes haben zum Ziel, die Naherholung zu stärken und den Tourismus im südlichen Landkreis zu fördern. Hierzu ist sowohl die Servicequalität des Personals, die Qualität der angebotenen Produkte in Gastronomie und Beherbergung als auch das Tourismus- F 18 bewusstsein der Region zu verbessern. Es ist erforderlich, dass sich das Gast- stätten- und Beherbergungsgewerbe auf die Besucherklientel einstellt und den Anforderungen gemäß Angebote unter- breitet. Auf Motoradfahrer und Radfahrer abgestimmte Angebote sowie Unterkünfte, die auch auf Eintagesübernachtungen eingerichtet sind, gilt es zu fördern. Die Übernachtungsverzeichnisse „Bett & Bike“ des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e. V. (ADFC) machen es Radlern besonders leicht, ein passendes Quartier zu finden. Für mobilitätseingeschränkte Menschen oder Menschen mit Behinderungen ist eine entsprechend angepasste Gestaltung von Einrichtungen besonders wichtig. Urlaub auf dem Bauernhof ist als außerlandwirt- schaftliches Einkommen eine wichtige Stütze für Betriebe. Auch hier gilt es, quali- tätsvolle Übernachtungen mit zusätzlichen Angeboten wie Streichelzoo oder Reiten zu fördern.

Neue, konzeptionelle Gastronomieange- bote, die ihre durch zusätzliche Attrakti- onen Gäste binden („Erlebnisgastrono- mie“), sind auszuloten. Auch regionale Produkte sind in diese Konzeptionen einzubeziehen. Grundlage ist eine breit an- gelegte Qualitätsoffensive, in der Hotels, Gasthöfe, Privatzimmer und Ferienwoh- nungen klassifiziert werden. Schulungen für die Betreiber und Personal von Hotels und Gaststätten sowie für Frauen, die im landwirtschaftlichen Tourismus tätig sind, gehört ebenso zu dieser Qualitätsoffen- sive.

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interkommunale entwicklungsstrategien

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Sregiekonzeptt at orts- und landschaftsbild

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interkommunale entwicklungsstrategien

Ziel des Strategiekonzeptes Orts- und der Kulturlandschaft neu und somit auch in Landschaftsbild ist es darzustellen, wie ungewohnter Weise verändert. Während sich die Kulturlandschaft des südlichen die Energiewende selbst weitgehend Landkreises unter Berücksichtigung der gesellschaftlicher Konsens ist, sind die vielfältigen Anforderungen, zukünftig Folgen für das gewohnte Landschaftsbild, entwickeln. die sich aus der Energiewende ergeben werden, gesellschaftlich noch nicht Ortsbilder pflegen / Ortsstruktur ausdiskutiert. Gleichzeitig bestehen mit anpassen der Biodiversitätsstrategie Handlungsziele Für ein attraktives Ortsbild ist die Ein- zur Erhaltung der biologischen Vielfalt auf beziehung der Landschaftselemente von nationaler Ebene, die es gilt erfolgreich maßgeblicher Bedeutung. Die Erhaltung umzusetzen. und Gestaltung gewachsener Strukturen wie z.B. Ortsgärten und grüne Anger bieten Die Umsetzung der EU-Wasserrahmen- Raum für Erholung und Kommunikation und richtlinie (WRRL) stellt den nachhaltigen sind daher für die Wohnumfeldqualität der Ressourcenschutz und den Erhalt der Altorte von hoher Bedeutung. ökologischen Funktionsfähigkeit der Gewässer in den Mittelpunkt. Ziel ist, dass Es gilt, die gewachsene Ortsstruktur an die alle Gewässer nach Möglichkeit bis 2015 neuen Anforderungen wie den demogra- spätestens bis 2027 - den sog. „guten phischen Wandel anzupassen, für die im Zustand“ erreichen. Ein bereits erreichter Zuge des Strukturwandels leerstehenden (sehr) guter Zustand ist zu erhalten. Gebäude und Scheunen neue Inhalte zu finden oder die Plätze und Straßen wieder Damit reicht es heute nicht mehr aus, als Aufenthaltsräume zu begreifen und Kulturlandschaft zu bewahren. Vielmehr damit den gesamten südlichen Landkreis sind Regionen angehalten, sich mit der zukunftsfähig zu machen. Kulturlandschaft sowohl gestalterisch auseinanderzusetzen als auch in Bezug auf Die Gewässer die durch die Orte fließen erforderliche Agrarumweltmaßnahmen zur sind natürliche Korridore die den Ort mit Umsetzung der Biodiversitätsstrategie zu der Landschaft verbinden. Sie gilt es, in verständigen. Dies alles vor dem Hinter- das Ortsbild qualitätsvoll einzugliedern und grund, dass das gewohnte Landschafts- als nutzbare Freiräume zu entwickeln. bild einem stetigen Wandel unterliegt. Entsprechende steuernde Vorgaben zu An der Kontaktstelle zur Landschaft be- erarbeiten obliegt in vielen Themenfeldern steht für Neubautätigkeit das Erfordernis der Raumplanung. den Übergang qualitätsvoll zu gestalten und die Ränder, wie es mit den Streuobst- Eigenart bewahren – Dynamik zulas- wiesen im Raum auch Tradition besitzt, in sen die Landschaft einzubinden. Der südliche Landkreis ist von drei unter- schiedlichen Landschaftsbildern geprägt: Übergeordnete Rahmenbedingungen die flachwellige, äußerst fruchtbare Gau- verändern das Landschaftsbild landschaft mit einem großzügigen, offenen Projekte Die Landschaft ist bis auf wenige Aus- Charakter und den steil eingeschnittenen O01 Dorferneuerung nahmen von Menschen gemacht und sie Tälern, die mit Waldinseln durchsetzte und

O02 Gestaltungshandbuch / wandelt sich beständig durch das Handeln hierdurch weit stärker gekammerte Wald- Förderung privater Sanierungsmaßnahmen des Menschen. In jüngerer Zeit formten vor Offenlandschaft an den nördlichen und O03 Gestaltungsfibel Ortsränder und Landschaftsbild allem die Fortschritte in der Technisierung, westlichen Rändern des Kooperationsge- der Zucht, der Zwang zur ökonomischen biets sowie die Täler von Tauber und Main O04 Modellprojekt Wasser und Freiraum Effizienz und die Rahmenbedingungen der mit den weinbestandenen, strukturreichen O05 Schiffsanlegestelle Ochsenfurt EU-Agrarpolitik das Landschaftsbild. In der Hängen. O06 Gewässerentwicklung und jüngsten Zeit ist es die eingeleitete Ener- nachhaltiger Hochwaserschutz giewende, die mit dem verstärkten Einsatz Die unterschiedlichen Landschaftsbereiche O07 Blüten und Bäume regenerativer Energien das gewohnte Bild sind die gemeinsame Basis zur Sicherung

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Sregiekonzeptt at orts- und landschaftsbild

und Entwicklung von Wohnen, Arbeiten, Wasserrahmenrichtlinie ist entlang der fen neu angelegt. Sie dienen gleichzeitig Freizeit und Erholung. Im pfleglichen Gewässer ein Bündel von Maßnahmen als Leitlinie für den Radtourismus. Umgang mit der Eigenart jedes Land- erforderlich. Ziel dieser Maßnahmen ist es, schaftstyps und ihres charakteristischen eine nachhaltige Entwicklung der Gewäs- Zur Gestaltung der Kulturlandschaft gehört Landschaftsbildes liegt ein wesentlicher ser zu größerer Naturnähe zu unterstützen auch der planerische Umgang mit den Flä- Schlüssel, um die Menschen an diesen bzw. zu ermöglichen. Dies betrifft alle chenansprüchen, die ggf. aus der Stärkung Raum auch emotional zu binden. Gewässer im südlichen Landkreis als auch der regenerativen Energien resultieren. deren Auen. Um weitmögliche Synergien Räumliche Zielvorstellungen hierzu werden Um die Landschaft auch für zukünftige zu erreichen sind die Maßnahmen sowohl in dem Strategiekonzept „Energie“ getrof- Generationen zu Erhalten ist die Voraus- mit den Zielen des Biotop- und Arten- fen. Zur Steuerung der Flächenansprüche setzung hierfür die Sicherung der örtlichen schutzes, als auch mit den städtebaulichen stehen für Wind- und Solarenergie bauleit- Landwirtschaft, die im Wesentlichen diese Zielsetzungen und den Zielen der Freizeit- planerische Instrumentarien zur Verfügung, Kulturlandschaft in der Vergangenheit nutzung abzustimmen. während der Anbau von Energiepflanzen auch geschaffen hat. Dazu gehört auch, hierüber nicht steuerbar ist. den landwirtschaftlichen Betrieben in den Darüber hinaus gilt es, die strukturreichen weniger bevorzugten Lagen, geeignete Nutzungsmosaike entlang der steil neue oder zusätzliche Erwerbsmöglich- eingeschnittenen Landschaftsadern in keiten zu erschließen. der Gäulandschaft sowie die Talflanken von Main und Tauber mit ihrer Mischung Wertvolle Teile der Landschaft gilt es aus Wein, Streuobst, extensiven Wiesen, mit nachhaltigen Nutzungskonzepten Steinriegeln und Gehölzen nachhaltig zu bewahren und zu entwickeln. Ein durch Fördermaßnahmen und Pflegekon- besonderes Augenmerk ist hierbei auf zepte zu stützen. Schutzgebiete nach europäischem Recht (Natura 2000-Gebiete) und der nationalen Wälder pflegen und nutzen Naturschutzgesetzgebung zu richten. Für Die Wälder, mit ihren vielfältigen Funk- die hier vorkommenden Arten und Lebens- tionen für den Ressourcen-, Biotop- und räume besitzt der südliche Landkreis eine Artenschutz sowie ihrer Bedeutung für besondere Verantwortung, so dass hier die Erholung sind zu erhalten. Der Erhalt Maßnahmen zu ergreifen sind, die langfri- einer intakten und authentischen Kultur- stig den Erhalt der wertvollen Vorkommen landschaft ist das Kapital des Ländlichen garantiert. Raums, das ihm gegenüber den städ- tischen Räumen Vorteile verschafft. Landschaftsadern gestalten - Biodi- versität verbessern Kulturlandschaft nutzen Ein wesentliches Qualitätsmerkmal des Der Ochsenfurter und Gollachgau sind südlichen Landkreises sind die Tallagen, in durch großflächigen, intensiven Ackerbau oder an denen typischer Weise auch eine geprägt. Die wertvollen Ackerflächen im Vielzahl der Orte liegen. Sie gilt es, als südlichen Landkreis besitzen eine heraus- Verbindungskorridore sowohl im Sinne von ragende Stellung für das Vorkommen von Wegeverbindungen, als auch im Sinne von Wiesenweihe und Feldhamster. Erforder- Vernetzungsstrukturen für Pflanzen- und liche Artenhilfsmaßnahmen sind zu fördern Tiere, zu entwickeln. In der Landschaft und durch die Landwirtschaft umzusetzen. heißt dies, die Täler offen zu halten, res- Die hohe Produktivität dieser Löss- sourcenangepasste Grünlandnutzung in der landschaft soll weiterhin im Vordergrund Aue und naturnaher Führung der Gewäs- stehen, so dass die Nahrungsmittelproduk- serläufe. Im Siedlungsbereich bedeutet es, tion nach wie vor als wesentlich betrachtet das Wasser als Wert zu Erkennen und für wird. Dennoch ist im Zuge der Biodiversi- alle Bewohner erlebbar zu machen und die tätsstrategie eine Mindestausstattung an Gewässerufer als nutzbarer Freiraum zu ökologisch wirksamen Strukturen anzustre- entwickeln. ben. Neben der nachhaltigen Entwicklung der bereits vorhandenen Landschaftsadern, Für den vorbeugenden Hochwasserschutz werden entlang wichtiger Wegeverbin- und zur Erfüllung der Vorgaben der EU- dungen breite, baumbestandene Blühstrei-

154 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

O01 DORFERNEUERUNG Die Funktionsfähigkeit des Ländlichen Raums ist unmittelbar mit der Vitalität der Dörfer verknüpft. Den Anpassungsprozess der Orte an die veränderten Rahmenbedin- gungen zu begleiten ist zentrale Aufgabe der Dorferneuerung. Mit der Bevölkerung können in diesem Prozess maßgeschnei- derte Lösungen für spezifische Probleme erarbeitet und finanziell gefördert werden. O 01 Wesentlich sind die Revitalisierung der Ortskerne durch Innenentwicklung, Freiraumgestaltung und der Umgang mit dem Gebäudebestand sowie die Förderung des dörflichen Zusammenhalts. Bedarf für Einzelmaßnahmen im Zuge der Dorferneu- erung wurde identifiziert für:

Markt Reichenberg: OT Lindflur, OT Uengershausen, OT Fuchstadt

Gemeinde Geroldshausen: Geroldshausen, OT Moos

Markt Giebelstadt: OT Allersheim, OT Ingolstadt, Herchsheim, OT Euerhausen, OT Eßfeld

Gemeinde Kirchheim OT Kirchheim, OT Gaubüttelbrunn

Stadt Ochsenfurt: OT Erlach, OT Zeubelried, OT Darstadt

Gemeinde Gaukönigshofen: Gaukönigshofen, OT Eichelsee, OT Wolks- hausen

Markt Bütthard: Bütthard, OT Gaurettersheim

Gemeinde Sonderhofen: Sonderhofen, OT Sachsheim, OT Bolzhausen

Gemeinde Riedenheim: OT Stalldorf

Stadt Aub: OT Baldersheim, OT Burgeroth

Gemeinde Bieberehren: OT Buch, OT Klingen

Stadt Röttingen: OT Strüth

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Sregiekonzeptt at orts- und landschaftsbild

O02 GESTALTUNGSHANDBUCH / FÖRDERUNG PRIVATER SANIERUNGS- MASSNAHMEN Die Zeugen aus der Vergangenheit sollten erhalten und durch die Gestaltung der Altorte in das bauliche Umfeld einge- bunden werden. Ziel ist es, die örtliche, identitätsstiftende Baukultur zu bewahren und das Verständnis für die Gestaltung von Gebäuden und Freiräumen in der O 02 Bevölkerung zu fördern. Als Anreiz zur Durchführung privater Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen hat sich die Aufstellung einer Gestaltungssatzung in Kombination mit einem kommunalen För- derprogramm bewährt. Die Gestaltungs- satzung wird durch ein interkommunales Gestaltungshandbuch ergänzt, in dem anhand von Vorher-Nachher-Beispielen, Entscheidungshilfen für den Privateigentü- mer geliefert werden. Unterstützt wird die ortstypische Sanierung von Gebäudeteilen wie z.B. Fassade, Dach oder auch die Freiflächengestaltung. Für die Umsetzung wird zusätzlich eine Gestaltungsberatung durch qualifizierte Fachplaner empfohlen. Weiteren Anreiz schafft die Prämierung gelungener Maßnahmen im Rahmen der Durchführung eines interkommunalen Ge- staltungswettbewerbs oder die Einrichtung eines interkommunalen Architekturpreises.

O03 GESTALTUNGSFIBEL ORTSRÄNDER UND LANDSCHAFTBILD Ortsränder bilden die Schnittstelle zwischen Bebauung und Landschaft. Sie geben den Bauflächen einen Rahmen, der sich je nach Situation unterschiedlich gestaltet: Als Stadtmauer, Graben, Gärten, Obstwiesen oder als Gewässer mit begleitenden Säu- men. In einer Gestaltungsfibel werden die unterschiedlichen Situationen im südlichen O 03 Landkreis in Verbindung mit den land- schaftlichen Gegebenheiten typologisch aufgearbeitet und mögliche Ortsränder über Gestaltungsbeispiele illustriert. Eine gelungene Ortsrandgestaltung kann dabei nicht nur die Orte verträglich in die Landschaft einbinden, sondern auch neuen Lebensraum für die Bevölkerung schaffen.

156 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

O04 MODELLPROJEKT WASSER UND FREIRAUM Im südlichen Landkreis prägen neben den beiden Hauptgewässern Main und Tauber auch die vielen Seitengewässer die Landschaft. Häufig haben sich die Orte am Rande der Gewässer entwickelt. Das Gewässer kann damit zu einem den südlichen Landkreis verbindenden Gestal- tungselement werden. Ziel des Modellpro- O 04 jektes Wasser ist es, die sensiblen Auen und Tälchen von Bebauung freizuhalten und Standorte zu identifizieren, an denen modellhaft das Zusammenspiel von Was- ser und Freiraum gezeigt werden kann. Besondere Bedeutung haben die „Eintritte“ der Gewässer in den Ort aber auch die „Herantritte“ ans Wasser. Die Funktionen des Freiraums können hier vom Spielplatz bis zum Hochwasserrückhalt reichen.

O05 SCHIFFSANLEGER OCHSENFURT Die Schifffahrt auf dem Main bietet die Möglichkeit die Stadt als touristisches Ziel zu positionieren. Voraussetzung ist neben einer touristisch lohnenden Altstadt ein geeigneter Schiffsanleger auf der Altstadtseite. In einer Machbarkeitsstudie sollen sowohl technische, strukturelle und auch politische Realisierungschancen O 05 ausgelotet werden.

157 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Sregiekonzeptt at orts- und landschaftsbild

O06 GEWÄSSERENTWICKLUNG UND NACHHALTIGER HOCHWASSER- SCHUTZ Für den vorbeugenden Hochwasserschutz und zur Erfüllung der Vorgaben der EU- Wasserrahmenrichtlinie ist entlang der Gewässer ein Bündel von Maßnahmen erforderlich, die in einem Gewässerent- wicklungskonzept dargestellt werden. Im Zuge dieser Planung können sowohl Ziel- O 06 setzungen zur Landschaftsentwicklung wie Uferrandstreifen und Gewässerbegleitge- hölze, zum nachhaltigen Hochwasserschutz aber auch zur Verbesserung der Erholungs- funktion durch gewässerbegleitende Wege formuliert werden. Als bodenordnendes Instrument kann die Flurneuordnung Hilfestellung leisten. Die Erstellung von Gewässerentwicklungskonzepten wird durch den Freistaat Bayern gefördert. Zuständig für die Unterhaltung und den Ausbau der kleinen Gewässer in Bayern, den sog. Gewässern III. Ordnung, sind die Gemeinden bzw. die Wasser- und Boden- verbände. Gewässerentwicklungskonzepte (GEK) stellen als rechtlich unverbindliche Fachkonzepte eine wichtige Grundlage für die Art und den Umfang der erforderlichen Maßnahmen dar. GEK werden daher vom Freistaat Bayern gefördert.

158 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

interkommunale entwicklungsstrategien

O07 BLÜTEN UND BÄUME In der offenen Agrarlandschaft des Och- senfurter Gaus sind schattenspendende Gehölze rar. Entlang der Radwege werden deshalb schattenspendende Baumreihen und 5 m breite Blühsäume angelegt, auf denen eine Vielfalt an Ackerrandkräutern blüht. Der bunte Aspekt der Blütensäume entwickelt in der großräumigen Agrar- landschaft einen ganz eigenen Reiz. O 07 Gleichzeitig entstehen hierdurch wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere, wo- durch auch das Image der Agrarlandschaft gefördert werden kann.

159 160 hndlungsa felder und 5leitprojekte

161 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

prokt je - und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT ARBEITEN

Nr. Projekt Kommune Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

A01 Gemeinsamer Internetauftritt Allianzgebiet Darstellung der Handwerksbetriebe im Allianzgebiet Interkommunal -- Umsetzungsbegleitung ILEK; Amt für Ländliche Entwicklung - Handwerkerportal -- Internetplattform für die Suche und Bewertung von regionalen Unterfranken Handwerksbetrieben (Kundenecho) -- Wirtschaftsförderung EU/Bund/Land X -- Nutzung bzw. Verlinkung mit überregionalen Portalen und Daten- banken z.B. IHK -- Bestandserhebung zur Vervollständigung der Datenbank A02 Breitbandversorgung Allianzgebiet Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Kommunal Einzelkommunen u.a. durch Ausbau der Telekommunikation Interkommunal Markt Reichenberg -- Gemeinsames Auftreten gegenüber den Telekomunikationsan- Markt Giebelstadt bietern Bütthard -- Ergänzung bzw. Erstellung einer Ist- und Bedarfsanalyse für die X Breitbandversorgung als Planungsgrundlage -- Flächendeckender Ausbau der technischen Infrastruktur für hohe Übertragungsgeschwindigkeiten bei DSL -- Überprüfung des Einsatzes neuer Technologien als Ersatz für die Verlegung von Glasfaserkabel A03 Gewerbeflächenmanage- Allianzgebiet Vermarktung von Gewerbeflächen und Immobilien im Allianz- Kommunal -- Umsetzungsbegleitung ILEK; Amt für Ländliche Entwicklung ment gebiet Interkommunal Unterfranken -- Einrichtung einer Beratungsstelle / Ansprechpartner für das -- Flächenmanagement Datenbank des Bayerischen Landes- Allianzgebiet amtes für Umwelt -- Bestandsaufnahme freier Gewerbeflächen und Immobilien (Leerstände, Brachen) -- Erstellung eines Gewerbesteckbriefs: Branchenverteilung, Gelän- X deprofil, Bodenanalyse -- Flächenmanagement für bestehende Gewerbeflächenbrachen zur Schaffung attraktiver und modular erweiterbaren Parzellen (Umlegung, Tausch ...) -- Kooperation bzw. Verlinkung mit überregionalen Immobilien- börsen (Sisby, IHK) A04 Ausbildungsoffensive & Stadt Aub Ausbau der Bildungs- und Informationsangebote zur Sicher- Interkommunal -- Wirtschaftsförderung EFRE Gründerförderung Markt Giebelstadt ung und Entwicklung von Arbeitsplätzen -- ARGE Stadt Ochsenfurt -W- eiterbildungsangebote zum Thema Unternehmensgründung, Stadt Röttingen Akquisition, Businessplanung, Finanzierung, Controlling, Market- ing etc. für mittelständische Betriebe in Kooperation mit den bestehenden Fachstellen (VHS, IHK) -- Einrichten einer zentralen Anlaufstelle zur Beratung und Informa- tion X -- Existenzgründerförderung durch Vermittlung bzw. Bereitstellung von günstigen/kostenlosen Gewerbe- und Büroflächen -- 48-Stunden-Service zur Vereinfachung von Genehmigungsver- fahren, z.B. Bauanfrage und Genehmigung nach B-Plan innerhalb 48 Std. -V- ermittlung von Arbeitsaufträgen an sozialwirtschaftliche Initia- tiven und Verbänden

162 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT ARBEITEN

Nr. Projekt Kommune Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

A01 Gemeinsamer Internetauftritt Allianzgebiet Darstellung der Handwerksbetriebe im Allianzgebiet Interkommunal -- Umsetzungsbegleitung ILEK; Amt für Ländliche Entwicklung - Handwerkerportal -- Internetplattform für die Suche und Bewertung von regionalen Unterfranken Handwerksbetrieben (Kundenecho) -- Wirtschaftsförderung EU/Bund/Land X -- Nutzung bzw. Verlinkung mit überregionalen Portalen und Daten- banken z.B. IHK -- Bestandserhebung zur Vervollständigung der Datenbank A02 Breitbandversorgung Allianzgebiet Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Kommunal Einzelkommunen u.a. durch Ausbau der Telekommunikation Interkommunal Markt Reichenberg -- Gemeinsames Auftreten gegenüber den Telekomunikationsan- Markt Giebelstadt bietern Bütthard -- Ergänzung bzw. Erstellung einer Ist- und Bedarfsanalyse für die X Breitbandversorgung als Planungsgrundlage -- Flächendeckender Ausbau der technischen Infrastruktur für hohe Übertragungsgeschwindigkeiten bei DSL -- Überprüfung des Einsatzes neuer Technologien als Ersatz für die Verlegung von Glasfaserkabel A03 Gewerbeflächenmanage- Allianzgebiet Vermarktung von Gewerbeflächen und Immobilien im Allianz- Kommunal -- Umsetzungsbegleitung ILEK; Amt für Ländliche Entwicklung ment gebiet Interkommunal Unterfranken -- Einrichtung einer Beratungsstelle / Ansprechpartner für das -- Flächenmanagement Datenbank des Bayerischen Landes- Allianzgebiet amtes für Umwelt -- Bestandsaufnahme freier Gewerbeflächen und Immobilien (Leerstände, Brachen) -- Erstellung eines Gewerbesteckbriefs: Branchenverteilung, Gelän- X deprofil, Bodenanalyse -- Flächenmanagement für bestehende Gewerbeflächenbrachen zur Schaffung attraktiver und modular erweiterbaren Parzellen (Umlegung, Tausch ...) -- Kooperation bzw. Verlinkung mit überregionalen Immobilien- börsen (Sisby, IHK) A04 Ausbildungsoffensive & Stadt Aub Ausbau der Bildungs- und Informationsangebote zur Sicher- Interkommunal -- Wirtschaftsförderung EFRE Gründerförderung Markt Giebelstadt ung und Entwicklung von Arbeitsplätzen -- ARGE Stadt Ochsenfurt -- Weiterbildungsangebote zum Thema Unternehmensgründung, Stadt Röttingen Akquisition, Businessplanung, Finanzierung, Controlling, Market- ing etc. für mittelständische Betriebe in Kooperation mit den bestehenden Fachstellen (VHS, IHK) -- Einrichten einer zentralen Anlaufstelle zur Beratung und Informa- tion X -- Existenzgründerförderung durch Vermittlung bzw. Bereitstellung von günstigen/kostenlosen Gewerbe- und Büroflächen -- 48-Stunden-Service zur Vereinfachung von Genehmigungsver- fahren, z.B. Bauanfrage und Genehmigung nach B-Plan innerhalb 48 Std. -- Vermittlung von Arbeitsaufträgen an sozialwirtschaftliche Initia- tiven und Verbänden

163 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

projekt- und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT ARBEITEN

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

A05 Interkommunaler Bauhof Allianzgebiet Projekt zur interkommunalen Zusammenarbeit für den Unter- Interkommunal -- konzeptionelle Unterstützung durch “best-practise” Regier- Stadt Aub halt und die Pflege der Gemeindeflächen ung von Unterfranken (http://www.regierung.unterfranken. Markt Giebelstadt -- Kosteneinsparung durch die gemeinsame Nutzung bayern.de/ikz/uebersicht.html) Stadt Ochsenfurt -- Ausbau und Aktualisierung des Maschinenparks zur Straßenun- Stadt Röttingen terhaltung, Straßenreinigung und Winterdienst Kirchheim -- Grünpflege öffentlicher Räume und Gärten X -- Abstimmung von Anschaffungen (Geräten, Maschinen, Materi- alien) -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Entwicklung gemeinsamer und zentraler Standorte (Empfehlung: Städte und Kleinzentren) -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Entwicklung von Gaukönigs- hofen als ergänzender Standort A06 Interkommunale Feuerwehr Allianzgebiet Steigerung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit durch Koope- Kommunal -- konzeptionelle Unterstützung durch “best-practise” Regier- Stadt Aub ration der freiwilligen Feuerwehren im ländlichen Raum Interkommunal ung von Unterfranken (http://www.regierung.unterfranken. Markt Giebelstadt -- Kosteneinsparung durch abgestimmte und gemeinsame Fuhr- bayern.de/ikz/uebersicht.html) Stadt Ochsenfurt parks (Fahrzeuge, Geräte, Werkzeuge, Einsatzmittel, ...) Stadt Röttingen -- Schaffung von speziellen interkommunalen Einsatzgruppen Kirchheim (Tauchergruppen, Gefahrgutgruppe, ...) X -- Abstimmung von Einsatzplänen -- Abstimmung von Anschaffungen (FFW-Fahrzeuge) -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Entwicklung gemeinsamer und zentraler Standorte (Empfehlung: Städte und Kleinzentren) -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Entwicklung von Gaukönigs- hofen als ergänzender Standort A07 Kooperative Verwaltung Allianzgebiet Zusammenarbeit der Kommunalenverwaltungen zur Bünde- Kommunal -- konzeptionelle Unterstützung durch “best-practise” Regier- Stadt Aub lung von Kräften, um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern und Interkommunal ung von Unterfranken (http://www.regierung.unterfranken. Markt Giebelstadt Kosten zu senken bayern.de/ikz/uebersicht.html) Stadt Ochsenfurt -- Zusammenlegung von Ämtern / Behörden (Planungsamt, Stan- Stadt Röttingen desamt, ...) -- Schaffung eines gemeinsamen Archivs (Archivar) -- Zusammenarbeit / Organisation von Infrastruktureinrichtungen XX (Schulen, Freizeit, Erholungseinrichtungen, Abfallentsorgung, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung) -- Abstimmung von Anschaffungen (PC-Leasing) -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Entwicklung gemeinsamer und zentraler Standorte (Empfehlung: Städte und Kleinzentren) -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Entwicklung von Gaukönigs- hofen als ergänzender Standort A08 Arbeitsplatzorientierte Allianzgebiet Verbesserung der Arbeitsmöglichkeiten für Eltern durch flex- Kommunal -- Kommune Kindertagesbetreuung ible Betreuungsangebote Interkommunal -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, lokale -- Organisation u.a. über eine interkommunalen Website Investoren/Sponsoren, Betriebe, usw. -- Aufbau eines interkommunalen Betreuungsnetzwerks z.B. Baby- XX sitting, Lernhilfen, Haushaltshilfe, Au-Pair, Lese-Omas, etc. -- Ausbau der Betreuungsangebote durch Kita´s, Horte, etc. -- Betriebsorientierte Betreuungsangebote

164 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT ARBEITEN

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

A05 Interkommunaler Bauhof Allianzgebiet Projekt zur interkommunalen Zusammenarbeit für den Unter- Interkommunal -- konzeptionelle Unterstützung durch “best-practise” Regier- Stadt Aub halt und die Pflege der Gemeindeflächen ung von Unterfranken (http://www.regierung.unterfranken. Markt Giebelstadt -- Kosteneinsparung durch die gemeinsame Nutzung bayern.de/ikz/uebersicht.html) Stadt Ochsenfurt -- Ausbau und Aktualisierung des Maschinenparks zur Straßenun- Stadt Röttingen terhaltung, Straßenreinigung und Winterdienst Kirchheim -- Grünpflege öffentlicher Räume und Gärten X -- Abstimmung von Anschaffungen (Geräten, Maschinen, Materi- alien) -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Entwicklung gemeinsamer und zentraler Standorte (Empfehlung: Städte und Kleinzentren) -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Entwicklung von Gaukönigs- hofen als ergänzender Standort A06 Interkommunale Feuerwehr Allianzgebiet Steigerung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit durch Koope- Kommunal -- konzeptionelle Unterstützung durch “best-practise” Regier- Stadt Aub ration der freiwilligen Feuerwehren im ländlichen Raum Interkommunal ung von Unterfranken (http://www.regierung.unterfranken. Markt Giebelstadt -- Kosteneinsparung durch abgestimmte und gemeinsame Fuhr- bayern.de/ikz/uebersicht.html) Stadt Ochsenfurt parks (Fahrzeuge, Geräte, Werkzeuge, Einsatzmittel, ...) Stadt Röttingen -- Schaffung von speziellen interkommunalen Einsatzgruppen Kirchheim (Tauchergruppen, Gefahrgutgruppe, ...) X -- Abstimmung von Einsatzplänen -- Abstimmung von Anschaffungen (FFW-Fahrzeuge) -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Entwicklung gemeinsamer und zentraler Standorte (Empfehlung: Städte und Kleinzentren) -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Entwicklung von Gaukönigs- hofen als ergänzender Standort A07 Kooperative Verwaltung Allianzgebiet Zusammenarbeit der Kommunalenverwaltungen zur Bünde- Kommunal -- konzeptionelle Unterstützung durch “best-practise” Regier- Stadt Aub lung von Kräften, um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern und Interkommunal ung von Unterfranken (http://www.regierung.unterfranken. Markt Giebelstadt Kosten zu senken bayern.de/ikz/uebersicht.html) Stadt Ochsenfurt -- Zusammenlegung von Ämtern / Behörden (Planungsamt, Stan- Stadt Röttingen desamt, ...) -- Schaffung eines gemeinsamen Archivs (Archivar) -- Zusammenarbeit / Organisation von Infrastruktureinrichtungen XX (Schulen, Freizeit, Erholungseinrichtungen, Abfallentsorgung, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung) -- Abstimmung von Anschaffungen (PC-Leasing) -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Entwicklung gemeinsamer und zentraler Standorte (Empfehlung: Städte und Kleinzentren) -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Entwicklung von Gaukönigs- hofen als ergänzender Standort A08 Arbeitsplatzorientierte Allianzgebiet Verbesserung der Arbeitsmöglichkeiten für Eltern durch flex- Kommunal -- Kommune Kindertagesbetreuung ible Betreuungsangebote Interkommunal -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, lokale -- Organisation u.a. über eine interkommunalen Website Investoren/Sponsoren, Betriebe, usw. -- Aufbau eines interkommunalen Betreuungsnetzwerks z.B. Baby- XX sitting, Lernhilfen, Haushaltshilfe, Au-Pair, Lese-Omas, etc. -- Ausbau der Betreuungsangebote durch Kita´s, Horte, etc. -- Betriebsorientierte Betreuungsangebote

165 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

prokt je - und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT WOHNEN

Nr. Projekt Kommune Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

W01 Gemeinsamer Internetauftritt Allianzgebiet Vermarktung von Immobilien durch Aufnahme von Baulandre- Interkommunal -- Lokale Geld-/Kreditinstitute - Immobilienportal serven und Gebäudeleerständen -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsministe- -- Lokale Grundstücks- und Immobilienbörse durch Nutzung des rium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, Internetauftrittes der Kommunalen Allianz mit Verlinkung zu -- Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken XX überregionalen Immobilienbörsen -- Schaffung einer Datengrundlage (Leerstandskataster) -- Interkommunale Vermarktung von Gebäudeleerständen, Bau- grundstücken, usw. durch Zusammenarbeit mit örtlichen Banken W02 Wohnbauflächenmanage- Allianzgebiet Reduzierung des Flächenverbrauchs durch Anpassung der Kommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsministe- ment Bauleitplanung an den tatsächlichen Bedarf Interkommunal rium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten -- Bilanzierung der Wohnbauflächenreserven (Baulücken- und -- Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken Brachflächenkataster) im FNP, ggf. Rücknahme von Bauflächen, -- Flächenmanagement Datenbank des Bayerischen -- Ansprache der Eigentümer von Innenentwicklungspotenzialen Landesamt für Umwelt -- Grundstücks- und Immobilienbörse -- Berechnung des Wohnbaulandbedarfs X -- Monitoring und Auswertung -- Nutzungs- und Gestaltungskonzepte für Wohnbauflächenbrachen in Form eines städtebaulichen Rahmenplans mit Wirtschaftlich- keitsberechnung (Umnutzung, Unterhalt, Flächenrückbau) -- Aktivierung von innerörtlichen Brachen durch Grunderwerb durch die Kommune W03 Innenentwicklungskonzept Allianzgebiet Modellprojekt für die Schaffung von neuen Wohnungsange- Kommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- boten im Altort durch Umnutzung von leerstehenden Gebäuden Investor terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE -- Bewusstseinsbildung Innenentwicklung vor Außenentwicklung Unterfranken innerhalb der Kommune, Grundsatzbeschluss -- Städtebauförderung -- Potenzialanalyse von Baulücken und Brachflächen -- Aktivierungsmaßnahmen, Eigentümergespräche, Runde Tische/ XX Arbeitskreise mit qualifizierten Fachplanern -- Städtebaulicher Rahmenplan mit Gestaltungs- und Nutzungs- konzepten zur Vitalisierung der Ortsmitte -- Maßnahmenplan für die Umnutzung / Sanierung von Gebäuden -- Aufstellen von einfachen Bebauungsplänen zur Ermöglichung der Grenzbebauung

166 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

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STRATEGIEKONZEPT WOHNEN

Nr. Projekt Kommune Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

W01 Gemeinsamer Internetauftritt Allianzgebiet Vermarktung von Immobilien durch Aufnahme von Baulandre- Interkommunal -- Lokale Geld-/Kreditinstitute - Immobilienportal serven und Gebäudeleerständen -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsministe- -- Lokale Grundstücks- und Immobilienbörse durch Nutzung des rium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, Internetauftrittes der Kommunalen Allianz mit Verlinkung zu -- Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken XX überregionalen Immobilienbörsen -- Schaffung einer Datengrundlage (Leerstandskataster) -- Interkommunale Vermarktung von Gebäudeleerständen, Bau- grundstücken, usw. durch Zusammenarbeit mit örtlichen Banken W02 Wohnbauflächenmanage- Allianzgebiet Reduzierung des Flächenverbrauchs durch Anpassung der Kommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsministe- ment Bauleitplanung an den tatsächlichen Bedarf Interkommunal rium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten -- Bilanzierung der Wohnbauflächenreserven (Baulücken- und -- Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken Brachflächenkataster) im FNP, ggf. Rücknahme von Bauflächen, -- Flächenmanagement Datenbank des Bayerischen -- Ansprache der Eigentümer von Innenentwicklungspotenzialen Landesamt für Umwelt -- Grundstücks- und Immobilienbörse -- Berechnung des Wohnbaulandbedarfs X -- Monitoring und Auswertung -- Nutzungs- und Gestaltungskonzepte für Wohnbauflächenbrachen in Form eines städtebaulichen Rahmenplans mit Wirtschaftlich- keitsberechnung (Umnutzung, Unterhalt, Flächenrückbau) -- Aktivierung von innerörtlichen Brachen durch Grunderwerb durch die Kommune W03 Innenentwicklungskonzept Allianzgebiet Modellprojekt für die Schaffung von neuen Wohnungsange- Kommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- boten im Altort durch Umnutzung von leerstehenden Gebäuden Investor terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE -- Bewusstseinsbildung Innenentwicklung vor Außenentwicklung Unterfranken innerhalb der Kommune, Grundsatzbeschluss -- Städtebauförderung -- Potenzialanalyse von Baulücken und Brachflächen -- Aktivierungsmaßnahmen, Eigentümergespräche, Runde Tische/ XX Arbeitskreise mit qualifizierten Fachplanern -- Städtebaulicher Rahmenplan mit Gestaltungs- und Nutzungs- konzepten zur Vitalisierung der Ortsmitte -- Maßnahmenplan für die Umnutzung / Sanierung von Gebäuden -- Aufstellen von einfachen Bebauungsplänen zur Ermöglichung der Grenzbebauung

167 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

prokt je - und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT WOHNEN

Nr. Projekt Kommune Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

W04 Neues Leben in alten Allianzgebiet Wiedernutzung leerstehender Bausubstanz durch kommunale Privat -- Wohnbauförderung (Energieeffizient sanieren) Häusern Stadt Aub bzw. interkommunale Anreizförderung Kommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- Stadt Ochsenfurt -- Förderung der Verjüngung der Altorte, Kommunales Förderpro- terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE Stadt Röttingen gramm zum Anreiz für junge Familien zur Schaffung von Wohnei- Unterfranken Gemeinde Gerolds- gentum im Gebäudebestand -- Städtebauförderung hausen -- Förderung der Erstellung eines Sanierungsgutachtens für den XX Gemeinde Kirchheim Altbau durch einen Sachverständigen oder qualifizierten Planer Gaukönigshofen -- Sammlung und Bereitstellung der Gutachten (Infopool) -- Sanierungsförderung für einen kurzen Zeitraum pro Kind ge- staffelt

W05 Kostengünstiges Wohnen für Markt Giebelstadt Schaffung von kostengünstigem Wohnraum durch die Opti- Privat / Investor / PPP -- Wohnbauförderung (Energieeffizient sanieren) Junge Familien Stadt Ochsenfurt mierung von zusammenhängenden Wohnbauflächenbrachen Kommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- Gemeinde Gerolds- in den Neubaugebieten terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE hausen -- Erarbeitung von Nutzungs- und Gestaltungskonzepten für er- Unterfranken schlossene Wohnbauflächen, für die momentan keine Nachfrage -- Städtebauförderung X besteht (Neuparzellierung, energetische Optimierung) -- Entwicklung von beispielhaften Wohntypologien auf kleinen Parzellen, z.B. Langhaus -- Unterstützung junger Familien durch z.B. Bauplätze in Erbbaure- cht W06 Modellprojekt erschlossene Stadt Aub Nutzungsmöglichkeiten und Perspektiven für den Umgang mit Privat / Investor / PPP -- Bayerisches Staatsministerium, Experimenteller Woh- Wohnbauflächenreserven Stadt Ochsenfurt langfristigen Wohnbauflächenbrachen Kommunal nungsbau / Modellvorhaben „Ökologischer Neubau“ Stadt Röttingen -- Erarbeitung von Nutzungs- und Gestaltungskonzepten für und „Ökologische Modernisierung“ Gemeinde Kirchheim erschlossene Wohnbauflächen, für die voraussichtlich keine -- Wohnbauförderung (Energieeffizzient sanieren) Markt Gelchsheim Nachfrage bestehen wird -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- X Gemeinde Sonderhofen -- städtebaulicher Rahmenplan (Umnutzung, Flächenrückbau) terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE Gaukönigshofen -- Wirtschaftlichkeitsberechnungen Unterfranken -- Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Forsten

168 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

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STRATEGIEKONZEPT WOHNEN

Nr. Projekt Kommune Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

W04 Neues Leben in alten Allianzgebiet Wiedernutzung leerstehender Bausubstanz durch kommunale Privat -W- ohnbauförderung (Energieeffizient sanieren) Häusern Stadt Aub bzw. interkommunale Anreizförderung Kommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- Stadt Ochsenfurt -- Förderung der Verjüngung der Altorte, Kommunales Förderpro- terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE Stadt Röttingen gramm zum Anreiz für junge Familien zur Schaffung von Wohnei- Unterfranken Gemeinde Gerolds- gentum im Gebäudebestand -- Städtebauförderung hausen -- Förderung der Erstellung eines Sanierungsgutachtens für den XX Gemeinde Kirchheim Altbau durch einen Sachverständigen oder qualifizierten Planer Gaukönigshofen -- Sammlung und Bereitstellung der Gutachten (Infopool) -- Sanierungsförderung für einen kurzen Zeitraum pro Kind ge- staffelt

W05 Kostengünstiges Wohnen für Markt Giebelstadt Schaffung von kostengünstigem Wohnraum durch die Opti- Privat / Investor / PPP -W- ohnbauförderung (Energieeffizient sanieren) Junge Familien Stadt Ochsenfurt mierung von zusammenhängenden Wohnbauflächenbrachen Kommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- Gemeinde Gerolds- in den Neubaugebieten terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE hausen -- Erarbeitung von Nutzungs- und Gestaltungskonzepten für er- Unterfranken schlossene Wohnbauflächen, für die momentan keine Nachfrage -- Städtebauförderung X besteht (Neuparzellierung, energetische Optimierung) -- Entwicklung von beispielhaften Wohntypologien auf kleinen Parzellen, z.B. Langhaus -- Unterstützung junger Familien durch z.B. Bauplätze in Erbbaure- cht W06 Modellprojekt erschlossene Stadt Aub Nutzungsmöglichkeiten und Perspektiven für den Umgang mit Privat / Investor / PPP -- Bayerisches Staatsministerium, Experimenteller Woh- Wohnbauflächenreserven Stadt Ochsenfurt langfristigen Wohnbauflächenbrachen Kommunal nungsbau / Modellvorhaben „Ökologischer Neubau“ Stadt Röttingen -- Erarbeitung von Nutzungs- und Gestaltungskonzepten für und „Ökologische Modernisierung“ Gemeinde Kirchheim erschlossene Wohnbauflächen, für die voraussichtlich keine -W- ohnbauförderung (Energieeffizzient sanieren) Markt Gelchsheim Nachfrage bestehen wird -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- X Gemeinde Sonderhofen -- städtebaulicher Rahmenplan (Umnutzung, Flächenrückbau) terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE Gaukönigshofen -- Wirtschaftlichkeitsberechnungen Unterfranken -- Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Forsten

169 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

prokt je - und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT WOHNEN

Nr. Projekt Kommune Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

W07 Örtliche Betreuungsangebote Schaffung bzw. Ausbau von ergänzenden betreuten Wohnung- Privat / Investor / PPP -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- sangeboten in der Ortsmitte Kommunal terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE -- Sanierung, Modernisierung von größeren Immobilien wie z.B. Interkommunal Unterfranken Schlösser, landwirtschaftlichen Scheunen, Hofstellen -- Städtebauförderung -- Entwicklung von barrierefreien Wohneinheiten -- konzeptionelle Unterstützung durch “best-practise” X -- abgestufte Pflegeangebote Regierung von Unterfranken (http://www.regierung. -- Räumlichkeiten für Treffpunkte unterfranken.bayern.de/ikz/uebersicht.html) -- Kooperation mit bestehenden Pflegeeinrichtungen -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, lokale -- Senioren WG´s Investoren/Sponsoren, usw. W08 Dorfladen e.V. Allianzgebiet Modellprojekt zur Vitalisierung der Ortskerne durch Wieder- Privat / Investor / PPP -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- einrichtung der Grundversorgung in kleineren Ortsteilen Kommunal terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE -- Bereitstellung von Räumlichkeiten für einen Dorfladen Interkommunal Unterfranken -- Erweiterung der mobilen Versorgungsangebote -- Städtebauförderung -- Alternative Betreibermodelle durch z.B. ortsansässige in Form -- konzeptionelle Unterstützung durch “best-practise” X eines Verein bzw. Genossenschaft z.B. Dorfladen e.V. Regierung von Unterfranken (http://www.regierung. -- Kooperation mit bestehenden Marktketten unterfranken.bayern.de/ikz/uebersicht.html) -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, lokale Investoren/Sponsoren, usw. W09 Mobile Lebensmittelversor- Erweiterung der örtlichen Versorgungsangebote durch Ausbau Privat / Investor / PPP -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- gung und Qualifizierung mobiler Bringdienste Kommunal terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE -- Kooperation, Erweiterung bestehender Lebensmittelläden/- Interkommunal Unterfranken märkte -- Städtebauförderung -- Erweiterung des Sortiments und Leistungsspektrum -- konzeptionelle Unterstützung durch “best-practise” X -- Einrichtung einer zentralen Verkaufsstelle Regierung von Unterfranken (http://www.regierung. -- Erstellung einer verbindlichen Fahrtroute unterfranken.bayern.de/ikz/uebersicht.html) -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, lokale Investoren/Sponsoren, usw. W10 Medizinische Versorgung im Stadt Ochsenfurt Sicherung der Kerninfrastruktur durch abgestimmte medizi- Kommunal -- EFRE ländlichen Raum Stadt Röttingen nische Versorgungsangebote Interkommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- -V- ersorgung durch z.B. zentrale Ärztehäuser in den Städten bzw. terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE größeren Orten Unterfranken -- Entwicklung eines „Mobilen-Ärzte-Modells“ -- Städtebauförderung XX -- Ärzteversorgung im Hauptort durch z.B. Etablierung einer Regio- -- konzeptionelle Unterstützung durch “best-practise” Praxis (Vorhaltung von Räumlichkeiten in den Orten, Nutzung Regierung von Unterfranken (http://www.regierung. alter Praxen), Etablierung einer Gemeinde-Schwester unterfranken.bayern.de/ikz/uebersicht.html) -- Ausbau der Weiterbildungsangebote für Allgemeinmedizin im -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, lokale Ländlichen Raum, Zusammenarbeit mit den Kliniken Investoren/Sponsoren, usw. W11 Neue soziale Angebote für Pflege der Ortskultur und Schaffung bzw. Erweiterung sozialer Kommunal -- EFRE Alt und Jung Treffpunkte für junge und alte Menschen Interkommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- -- Bau bzw. Umnutzung von Gebäudeleerständen oder Bereitstel- terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE lung von Räumlichkeiten für ein Bürgerhaus, Mehrgenerationen- Unterfranken treffpunkt -- Städtebauförderung XX -- Qualifizierte Betreuung durch einen Sozialarbeiter -- konzeptionelle Unterstützung durch “best-practise” -- Gesprächsrunden, Kursangebote, wie z.B. Tanzkurse, Internet- Regierung von Unterfranken (http://www.regierung. kurse für Senioren, Sprachkurse, Theatergruppen, Musik etc. unterfranken.bayern.de/ikz/uebersicht.html) -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, usw.

170 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT WOHNEN

Nr. Projekt Kommune Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

W07 Örtliche Betreuungsangebote Schaffung bzw. Ausbau von ergänzenden betreuten Wohnung- Privat / Investor / PPP -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- sangeboten in der Ortsmitte Kommunal terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE -- Sanierung, Modernisierung von größeren Immobilien wie z.B. Interkommunal Unterfranken Schlösser, landwirtschaftlichen Scheunen, Hofstellen -- Städtebauförderung -- Entwicklung von barrierefreien Wohneinheiten -- konzeptionelle Unterstützung durch “best-practise” X -- abgestufte Pflegeangebote Regierung von Unterfranken (http://www.regierung. -- Räumlichkeiten für Treffpunkte unterfranken.bayern.de/ikz/uebersicht.html) -- Kooperation mit bestehenden Pflegeeinrichtungen -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, lokale -- Senioren WG´s Investoren/Sponsoren, usw. W08 Dorfladen e.V. Allianzgebiet Modellprojekt zur Vitalisierung der Ortskerne durch Wieder- Privat / Investor / PPP -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- einrichtung der Grundversorgung in kleineren Ortsteilen Kommunal terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE -- Bereitstellung von Räumlichkeiten für einen Dorfladen Interkommunal Unterfranken -- Erweiterung der mobilen Versorgungsangebote -- Städtebauförderung -- Alternative Betreibermodelle durch z.B. ortsansässige in Form -- konzeptionelle Unterstützung durch “best-practise” X eines Verein bzw. Genossenschaft z.B. Dorfladen e.V. Regierung von Unterfranken (http://www.regierung. -- Kooperation mit bestehenden Marktketten unterfranken.bayern.de/ikz/uebersicht.html) -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, lokale Investoren/Sponsoren, usw. W09 Mobile Lebensmittelversor- Erweiterung der örtlichen Versorgungsangebote durch Ausbau Privat / Investor / PPP -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- gung und Qualifizierung mobiler Bringdienste Kommunal terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE -- Kooperation, Erweiterung bestehender Lebensmittelläden/- Interkommunal Unterfranken märkte -- Städtebauförderung -- Erweiterung des Sortiments und Leistungsspektrum -- konzeptionelle Unterstützung durch “best-practise” X -- Einrichtung einer zentralen Verkaufsstelle Regierung von Unterfranken (http://www.regierung. -- Erstellung einer verbindlichen Fahrtroute unterfranken.bayern.de/ikz/uebersicht.html) -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, lokale Investoren/Sponsoren, usw. W10 Medizinische Versorgung im Stadt Ochsenfurt Sicherung der Kerninfrastruktur durch abgestimmte medizi- Kommunal -- EFRE ländlichen Raum Stadt Röttingen nische Versorgungsangebote Interkommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- -- Versorgung durch z.B. zentrale Ärztehäuser in den Städten bzw. terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE größeren Orten Unterfranken -- Entwicklung eines „Mobilen-Ärzte-Modells“ -- Städtebauförderung XX -- Ärzteversorgung im Hauptort durch z.B. Etablierung einer Regio- -- konzeptionelle Unterstützung durch “best-practise” Praxis (Vorhaltung von Räumlichkeiten in den Orten, Nutzung Regierung von Unterfranken (http://www.regierung. alter Praxen), Etablierung einer Gemeinde-Schwester unterfranken.bayern.de/ikz/uebersicht.html) -- Ausbau der Weiterbildungsangebote für Allgemeinmedizin im -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, lokale Ländlichen Raum, Zusammenarbeit mit den Kliniken Investoren/Sponsoren, usw. W11 Neue soziale Angebote für Pflege der Ortskultur und Schaffung bzw. Erweiterung sozialer Kommunal -- EFRE Alt und Jung Treffpunkte für junge und alte Menschen Interkommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- -- Bau bzw. Umnutzung von Gebäudeleerständen oder Bereitstel- terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE lung von Räumlichkeiten für ein Bürgerhaus, Mehrgenerationen- Unterfranken treffpunkt -- Städtebauförderung XX -- Qualifizierte Betreuung durch einen Sozialarbeiter -- konzeptionelle Unterstützung durch “best-practise” -- Gesprächsrunden, Kursangebote, wie z.B. Tanzkurse, Internet- Regierung von Unterfranken (http://www.regierung. kurse für Senioren, Sprachkurse, Theatergruppen, Musik etc. unterfranken.bayern.de/ikz/uebersicht.html) -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, usw.

171 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

prokt je - und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT VERKEHR

Nr. Projekt Kommune Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

V01 ÖPNV-Konzept Landkreis Allianzgebiet Stärkung der ÖPNV-Anbindung im südlichen Landkreis Interkommunal -- Richtlinien für die Gewährung von Zuwendungen des Würzburg-Süd -- Interkommunales Verkehrskonzept zur Erarbeitung einer Freistaates Bayern für den öffentlichen Personennah- leistungsstarken ÖPNV-Anbindung nach Würzburg bzw. zu den verkehr (RZÖPNV) benachbarten Städten -- Bayrisches Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz -- Schaffung einer überörtlichen Beratungsstelle zur Initiierung (BayGVFG), FAG bzw. Weiterführung von Arbeitsgruppen zur Erarbeitung von -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- Konzepten für den Verkehr im südlichen Landkreis, Durchführung terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE einer Evaluation zur Kapazitäts- und Nachfrageerfassung Unterfranken X -- Abgestimmte Fahrpläne des ÖPNV (Linienführung, Taktung) -- Städtebauförderung -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Verbesserung der Ausstat- tung der Züge (West-Franken-Bahn) -- Sanierung der Bahnhaltepunkte -- Überprüfung bzw. der Errichtung von Verkehrsknotenpunkten zur Vernetzung der Angebote von PKW, Bus und Bahn -- Schaffung eines örtlichen Zubringersystems zu den Sammelstel- len V02 Park & Ride an den Mobili- Allianzgebiet Stärkung der Mobilität im ländlichen Raum und Reduzierung Kommunal -- Richtlinien für die Gewährung von Zuwendungen des tätsknoten des Individualverkehrs Interkommunal Freistaates Bayern für den öffentlichen Personennah- -V- ernetzung des Individualverkehrs mit dem ÖPNV verkehr (RZÖPNV) -- Konzeption und Schaffung von Park & Ride Parkplätzen an den -- Bayrisches Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz Mobilitätsknotenpunkten (Kirchheim/Geroldshausen/Giebel- (BayGVFG), FAG X stadt/Ochsenfurt/Röttingen/Aub) -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- -- Einrichten von überdachten Haltestellen terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE Unterfranken -- Städtebauförderung

172 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT VERKEHR

Nr. Projekt Kommune Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

V01 ÖPNV-Konzept Landkreis Allianzgebiet Stärkung der ÖPNV-Anbindung im südlichen Landkreis Interkommunal -- Richtlinien für die Gewährung von Zuwendungen des Würzburg-Süd -- Interkommunales Verkehrskonzept zur Erarbeitung einer Freistaates Bayern für den öffentlichen Personennah- leistungsstarken ÖPNV-Anbindung nach Würzburg bzw. zu den verkehr (RZÖPNV) benachbarten Städten -- Bayrisches Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz -- Schaffung einer überörtlichen Beratungsstelle zur Initiierung (BayGVFG), FAG bzw. Weiterführung von Arbeitsgruppen zur Erarbeitung von -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- Konzepten für den Verkehr im südlichen Landkreis, Durchführung terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE einer Evaluation zur Kapazitäts- und Nachfrageerfassung Unterfranken X -- Abgestimmte Fahrpläne des ÖPNV (Linienführung, Taktung) -- Städtebauförderung -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Verbesserung der Ausstat- tung der Züge (West-Franken-Bahn) -- Sanierung der Bahnhaltepunkte -- Überprüfung bzw. der Errichtung von Verkehrsknotenpunkten zur Vernetzung der Angebote von PKW, Bus und Bahn -- Schaffung eines örtlichen Zubringersystems zu den Sammelstel- len V02 Park & Ride an den Mobili- Allianzgebiet Stärkung der Mobilität im ländlichen Raum und Reduzierung Kommunal -- Richtlinien für die Gewährung von Zuwendungen des tätsknoten des Individualverkehrs Interkommunal Freistaates Bayern für den öffentlichen Personennah- -- Vernetzung des Individualverkehrs mit dem ÖPNV verkehr (RZÖPNV) -- Konzeption und Schaffung von Park & Ride Parkplätzen an den -- Bayrisches Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz Mobilitätsknotenpunkten (Kirchheim/Geroldshausen/Giebel- (BayGVFG), FAG X stadt/Ochsenfurt/Röttingen/Aub) -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- -- Einrichten von überdachten Haltestellen terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE Unterfranken -- Städtebauförderung

173 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

prokt je - und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT VERKEHR

Nr. Projekt Kommune Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

V03 Bürgerbus Allianzgebiet Etablierung eines Bürgerbusses/-taxis als kommunaler Zu- Verkehrsverbund -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- bringer im Ländlichen Raum Kommunal terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE -- Lückenschließung im ÖPNV-Netz zu den Mobilitätsknotenpunk- Interkommunal Unterfranken ten -- Städtebauförderung -V- erbesserung der Anbindung dezentraler Kommunen (Randlage) -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, z.B. Sonderhofen / Bütthard / ... -- lokale Investoren/Sponsoren, usw. -- Stärkung der lokalen Identität / Identifikation mit dem „Allianz- XX bus“ -- Einrichtung einer Linie zu Freizeitangeboten wie z.B. Schwimmbäder, Feste, Veranstaltung -- Gründung eines Vereins zur Organisation und Förderung -- Betrieb durch ehrenamtliche Fahrer, kein Busführerschein erforderlich V04 Alternative Mobilitätsange- Stärkung der Mobilität im ländlichen Raum und Reduzierung Verkehrsverbund -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- bote im ländlichen Raum des Individualverkehrs Kommunal terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE -V- ernetzung des individual Verkehrs mit dem ÖPNV Interkommunal Unterfranken -- Konzeption und Schaffung von Park & Ride Parkplätzen an den -- Städtebauförderung XX Mobilitätsknotenpunkten (Kirchheim/Geroldshausen/Giebel- -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, stadt/Ochsenfurt/Röttingen/Aub) -- lokale Investoren/Sponsoren, usw. -- Einrichten von überdachten Haltestellen V05 Verkehrsbelastete Ortslagen Markt Giebelstadt Optimierung der Verkehrsverbindung und Verbesserung des Kommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- Herchsheim Wohnumfelds an verkehrsbelasteten Ortsdurchfahrten terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE Euershausen -- Passiven Lärmschutz durch Verlagerung der Wohnnutzung in die Unterfranken rückwärtigen Bereiche -- Städtebauförderung XX -- Aufwertung des öffentlichen Raums durch Gestaltungsmaßnah- -- Oberste Baubehörde (Straßen- und Brückenbau) men -- Planung, Abstimmung und Errichtung einer Umgehungsstraße

174 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT VERKEHR

Nr. Projekt Kommune Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

V03 Bürgerbus Allianzgebiet Etablierung eines Bürgerbusses/-taxis als kommunaler Zu- Verkehrsverbund -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- bringer im Ländlichen Raum Kommunal terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE -- Lückenschließung im ÖPNV-Netz zu den Mobilitätsknotenpunk- Interkommunal Unterfranken ten -- Städtebauförderung -- Verbesserung der Anbindung dezentraler Kommunen (Randlage) -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, z.B. Sonderhofen / Bütthard / ... -- lokale Investoren/Sponsoren, usw. -- Stärkung der lokalen Identität / Identifikation mit dem „Allianz- XX bus“ -- Einrichtung einer Linie zu Freizeitangeboten wie z.B. Schwimmbäder, Feste, Veranstaltung -- Gründung eines Vereins zur Organisation und Förderung -- Betrieb durch ehrenamtliche Fahrer, kein Busführerschein erforderlich V04 Alternative Mobilitätsange- Stärkung der Mobilität im ländlichen Raum und Reduzierung Verkehrsverbund -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- bote im ländlichen Raum des Individualverkehrs Kommunal terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE -- Vernetzung des individual Verkehrs mit dem ÖPNV Interkommunal Unterfranken -- Konzeption und Schaffung von Park & Ride Parkplätzen an den -- Städtebauförderung XX Mobilitätsknotenpunkten (Kirchheim/Geroldshausen/Giebel- -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, stadt/Ochsenfurt/Röttingen/Aub) -- lokale Investoren/Sponsoren, usw. -- Einrichten von überdachten Haltestellen V05 Verkehrsbelastete Ortslagen Markt Giebelstadt Optimierung der Verkehrsverbindung und Verbesserung des Kommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminis- Herchsheim Wohnumfelds an verkehrsbelasteten Ortsdurchfahrten terium für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE Euershausen -- Passiven Lärmschutz durch Verlagerung der Wohnnutzung in die Unterfranken rückwärtigen Bereiche -- Städtebauförderung XX -- Aufwertung des öffentlichen Raums durch Gestaltungsmaßnah- -- Oberste Baubehörde (Straßen- und Brückenbau) men -- Planung, Abstimmung und Errichtung einer Umgehungsstraße

175 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

projekt- und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT ENERGIE

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

E01 Klimaallianz Würzburg-Süd Allianzgebiet Gründung einer Allianz zur Beantwortung der Fragen zu Interkommunal Energieeinsparung, Energieeffizienz, nachhaltige umwelt- und raumverträgliche Erzeugung und Verteilung der erneuerbaren Energie -- Erstellung eines Klimaschutz- und Energiekonzeptes zur Erarbei- tung von Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes X -- Erstellung eines Energienutzungsplans zur Ergänzung des Kli- maschutzkonzeptes -- Bildung einer formellen Klimaallianz -- Entwicklung von Einzelthemen (z.B.): Entwicklung von Strategien zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, Ermittlung des vorhandenen Potenzials etc. E02 Klimaschutzkonzept Allianzgebiet Entwicklung eines Klimaschutzkonzeptes zur Erarbeitung von Interkommunal -- BMU Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes -- Erstellung des Konzeptes unter Beteiligung der Bevölkerung X -- Betrachtungsfelder erstrecken sich auf Erneuerbare Energien, Kraft-Wärme-Koppelung, Effizienzmaßnahmen in Gebäuden und Produktionsprozessen sowie Verkehr E03 Energienutzungsplan Allianzgebiet Ausarbeitung von Konzepten und Ansätzen für den Umgang mit kommunal -- Pilotprojekt der Bayerischen Staatsregierung neuen Energien im Allianzgebiet (Ergänzung und Konkretisierung des Klimaschutzkonzeptes) -- Erarbeitung detaillierte Aussagen über das Energieangebot und die Energienachfrage -- Ausarbeitung vorhandener Energiepotenziale X -- Eruierung von Synergien durch gemeinschaftliche Versorgungs- konzepte -- Auslotung vorhandener Möglichkeiten hinsichtlich Energie- einsparung, Effizienzsteigerung und Einbindung regenerativer Energien

176 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT ENERGIE

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

E01 Klimaallianz Würzburg-Süd Allianzgebiet Gründung einer Allianz zur Beantwortung der Fragen zu Interkommunal Energieeinsparung, Energieeffizienz, nachhaltige umwelt- und raumverträgliche Erzeugung und Verteilung der erneuerbaren Energie -- Erstellung eines Klimaschutz- und Energiekonzeptes zur Erarbei- tung von Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes X -- Erstellung eines Energienutzungsplans zur Ergänzung des Kli- maschutzkonzeptes -- Bildung einer formellen Klimaallianz -- Entwicklung von Einzelthemen (z.B.): Entwicklung von Strategien zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, Ermittlung des vorhandenen Potenzials etc. E02 Klimaschutzkonzept Allianzgebiet Entwicklung eines Klimaschutzkonzeptes zur Erarbeitung von Interkommunal -- BMU Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes -- Erstellung des Konzeptes unter Beteiligung der Bevölkerung X -- Betrachtungsfelder erstrecken sich auf Erneuerbare Energien, Kraft-Wärme-Koppelung, Effizienzmaßnahmen in Gebäuden und Produktionsprozessen sowie Verkehr E03 Energienutzungsplan Allianzgebiet Ausarbeitung von Konzepten und Ansätzen für den Umgang mit kommunal -- Pilotprojekt der Bayerischen Staatsregierung neuen Energien im Allianzgebiet (Ergänzung und Konkretisierung des Klimaschutzkonzeptes) -- Erarbeitung detaillierte Aussagen über das Energieangebot und die Energienachfrage -- Ausarbeitung vorhandener Energiepotenziale X -- Eruierung von Synergien durch gemeinschaftliche Versorgungs- konzepte -- Auslotung vorhandener Möglichkeiten hinsichtlich Energie- einsparung, Effizienzsteigerung und Einbindung regenerativer Energien

177 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

projekt- und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT ENERGIE

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

E04 [Bio]Energiedorf - Allianzgebiet Modellprojekt zur autarken Energieversorgung von Siedlungs- Kommunal -- Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im [Bio]Energie-Region Markt Bütthard einheiten durch den Einsatz regenerativer Energien PPP Wärmemarkt (MAP) Hohestadt -- Prüfung der örtlichen, technischen und finanziellen Rahmen- Investor -- C.a.r.m.e.n e.V. Hopferstadt bedingungen durch Machbarkeitsstudien -- KfW - Förderung -- Erfahrungsaustausch im Vorfeld z.B. im Rahmen der Klimaallianz X -- Prüfung der öffentlichen Akzeptanz durch Beteiligungsverfahren, Exkursionen zu bestehenden Anlagen, ... -- Betreibung der Anlage durch Beteiligung der Bürger (AG, Genos- senschaft, Gbr, ...) -- Errichtung, Betreibung und Monitoring der Energieanlage E05 Interkommunaler Windpark Allianzgebiet Steuerungsmöglichkeiten durch ein interkommunal und Kommunal -- EEG (Erneuerbare Energien Gesetz); Förderschwerpunkt Würzburg-Süd regional abgestimmtes Standortkonzept mit ausgewiesenen Kommunales Energieeinsparkonzept „Konzentrationszonen für Windkraftanlagen“ -- Potenzialanalyse zur Entwicklung eines interkommunal abgestim- mten Standortes (Konzentration von Windkraftanlagen) X -- Interkommunales Betreibermodell bzw. Einbindung der Bürger durch einen Bürger-Windpark (Wertschöpfung in der Region) -- Konzentration auf wenige abgestimmte Standorte -V- orrangiger Ausbau bestehender Standorte mit Windkraftanla- gen E06 Großflächige Photovoltaik- Allianzgebiet Nutzung regenerativer Energien durch Errichtung großflä- Privat -- EEG anlagen Markt Reichenberg chiger Freiflächenphotovoltaikanlagen Kommunal -- Zinsgünstige Darlehen -- Planung und Errichtung von Photovoltaikanlagen im Bereich von Interkommunal Konversionsflächen und Flächen entlang der Bahn -- als Betreiber wäre die Allianz in Verbund mit einem lokalen XXX Energieanbieter denkbar -- Errichtung einer PV-Großflächenanlage auf Landwirtschafts- flächen (mittelfristig, derzeit keine Förderung), Standortsuche, Betreiber wäre die Kommune oder die kommunale Allianz

178 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT ENERGIE

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

E04 [Bio]Energiedorf - Allianzgebiet Modellprojekt zur autarken Energieversorgung von Siedlungs- Kommunal -- Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im [Bio]Energie-Region Markt Bütthard einheiten durch den Einsatz regenerativer Energien PPP Wärmemarkt (MAP) Hohestadt -- Prüfung der örtlichen, technischen und finanziellen Rahmen- Investor -- C.a.r.m.e.n e.V. Hopferstadt bedingungen durch Machbarkeitsstudien -- KfW - Förderung -- Erfahrungsaustausch im Vorfeld z.B. im Rahmen der Klimaallianz X -- Prüfung der öffentlichen Akzeptanz durch Beteiligungsverfahren, Exkursionen zu bestehenden Anlagen, ... -- Betreibung der Anlage durch Beteiligung der Bürger (AG, Genos- senschaft, Gbr, ...) -- Errichtung, Betreibung und Monitoring der Energieanlage E05 Interkommunaler Windpark Allianzgebiet Steuerungsmöglichkeiten durch ein interkommunal und Kommunal -- EEG (Erneuerbare Energien Gesetz); Förderschwerpunkt Würzburg-Süd regional abgestimmtes Standortkonzept mit ausgewiesenen Kommunales Energieeinsparkonzept „Konzentrationszonen für Windkraftanlagen“ -- Potenzialanalyse zur Entwicklung eines interkommunal abgestim- mten Standortes (Konzentration von Windkraftanlagen) X -- Interkommunales Betreibermodell bzw. Einbindung der Bürger durch einen Bürger-Windpark (Wertschöpfung in der Region) -- Konzentration auf wenige abgestimmte Standorte -- Vorrangiger Ausbau bestehender Standorte mit Windkraftanla- gen E06 Großflächige Photovoltaik- Allianzgebiet Nutzung regenerativer Energien durch Errichtung großflä- Privat -- EEG anlagen Markt Reichenberg chiger Freiflächenphotovoltaikanlagen Kommunal -- Zinsgünstige Darlehen -- Planung und Errichtung von Photovoltaikanlagen im Bereich von Interkommunal Konversionsflächen und Flächen entlang der Bahn -- als Betreiber wäre die Allianz in Verbund mit einem lokalen XXX Energieanbieter denkbar -- Errichtung einer PV-Großflächenanlage auf Landwirtschafts- flächen (mittelfristig, derzeit keine Förderung), Standortsuche, Betreiber wäre die Kommune oder die kommunale Allianz

179 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

prokt je - und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT ENERGIE

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

E07 Sonnendächer Würzburg-Süd Allianzgebiet Nutzung der Sonnenenergie auf Dachflächen durch Koppelung Privat -- EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) von Einzelanlagen Kommunal -- Zinsgünstige Darlehen - KfW -- Potenzialanalyse zur Ermittlung der verfügbaren Flächen Interkommunal -- Einrichtung eines Dachflächen-Pools -- Installation eines interkommunalen “Sonnendachs” auf Dachflächen (öffentliche Gebäude), Koppelung zu einer Groß- flächenanlage X -- Abstimmung mit dem Rahmenkonzept Photovoltaik in Orts- kernen, Ziel ist die Erhaltung des Ortsbildes im Altort und die Nutzung von größeren Dachflächen z.B. Gewerbedächer, Aussiedlerhöfe, kommunale Einrichtungen wie z.B. Schulen, Verwaltungsgebäude -- als Betreiber wäre die Allianz in Verbund mit einem lokalen Energieanbieter denkbar E08 Neue Energie aus alten Allianzgebiet Energetische Nutzung des Potenzials der vorhandenen Müh- Privat -- EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) Mühlen len -- Überprüfung einer möglichen Nutzung der Wasserkraft durch Umbau, XXX -- Überprüfung der Wirtschaftlichkeit unter den Erfordernissen der WRRL -- Organisation von Exkursionen mit interessierten Mühlenbesitzern zu bereits realisierten Vorhaben E09 Neue „NaWaRos“ Allianzgebiet Pilotprojekt zum Anbau und Test von neuen Energiepflanzen Privat -- EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) -- Auswahl geeigneter Betriebe und Agrarflächen zum Anbau und zur Erforschung neuer Energiepflanzen -- Förderung und Optimierung der Anbausysteme für Biomasse, mit dem Ziel, diese flächenintensiven regenerativen Energien X möglichst effizient und nachhaltig zu nutzen -- Erschließung neuer Energiequellen (Stroh, Getreide, Abfallstoffe, ...) -- Zusammenarbeit mit Hochschulen und Netzwerken für nachwach- sende Rohstoffe wie C.a.r.m.e.n. e.V.

180 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT ENERGIE

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

E07 Sonnendächer Würzburg-Süd Allianzgebiet Nutzung der Sonnenenergie auf Dachflächen durch Koppelung Privat -- EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) von Einzelanlagen Kommunal -- Zinsgünstige Darlehen - KfW -- Potenzialanalyse zur Ermittlung der verfügbaren Flächen Interkommunal -- Einrichtung eines Dachflächen-Pools -- Installation eines interkommunalen “Sonnendachs” auf Dachflächen (öffentliche Gebäude), Koppelung zu einer Groß- flächenanlage X -- Abstimmung mit dem Rahmenkonzept Photovoltaik in Orts- kernen, Ziel ist die Erhaltung des Ortsbildes im Altort und die Nutzung von größeren Dachflächen z.B. Gewerbedächer, Aussiedlerhöfe, kommunale Einrichtungen wie z.B. Schulen, Verwaltungsgebäude -- als Betreiber wäre die Allianz in Verbund mit einem lokalen Energieanbieter denkbar E08 Neue Energie aus alten Allianzgebiet Energetische Nutzung des Potenzials der vorhandenen Müh- Privat -- EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) Mühlen len -- Überprüfung einer möglichen Nutzung der Wasserkraft durch Umbau, XXX -- Überprüfung der Wirtschaftlichkeit unter den Erfordernissen der WRRL -- Organisation von Exkursionen mit interessierten Mühlenbesitzern zu bereits realisierten Vorhaben E09 Neue „NaWaRos“ Allianzgebiet Pilotprojekt zum Anbau und Test von neuen Energiepflanzen Privat -- EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) -- Auswahl geeigneter Betriebe und Agrarflächen zum Anbau und zur Erforschung neuer Energiepflanzen -- Förderung und Optimierung der Anbausysteme für Biomasse, mit dem Ziel, diese flächenintensiven regenerativen Energien X möglichst effizient und nachhaltig zu nutzen -- Erschließung neuer Energiequellen (Stroh, Getreide, Abfallstoffe, ...) -- Zusammenarbeit mit Hochschulen und Netzwerken für nachwach- sende Rohstoffe wie C.a.r.m.e.n. e.V.

181 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

prokt je - und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT ENERGIE

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

E10 Energieberatung Allianzgebiet Informatives/kommunikatives Projekt zur Sensibilisierung Landkreis Würzburg-Süd der Bürger für das Thema Energiesparen und energetische Gebäudesanierung -- Information über etablierte Energieberatungstellen -- Auskunft zu spezifischen Ansprechpartnern und bestehende Fördermöglichkeiten XXX -V- ortragsreihe im Rahmen der Klimaallianz, Zusammenarbeit mit der VHS, Best-Practice-Methode -- kostenlose Energieberatung durch einen zertifizierten Energiebe- rater vor Ort -- Zusammenarbeit mit dem Verein “Energieberatung Würzburg” E11 Gestaltungshandbuch Allianzgebiet Modellprojekt zur gestaltungsverträglichen Einbindung und Allianz Modellvorhaben: Photovoltaik im Ortskern Realisierung von Solar- und Photovoltaikanlagen im Altort -- Kommune -- Gestaltungshandbuch (evlt. Gestaltungssatzung) mit ortsbild- -- Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung verträglichen Gestaltungsempfehlungen für den Einsatz von Maßnahmen: Solaranlagen am Gebäude -- EEG (Erneuerbate Energien Gesetz) X -- Kommunales Förderprogramm als Anreiz für private Bauherren -- Zinsgünstige Darlehen - KfW -- Beratung durch qualifizierte Fachplaner im Rahmen der Städte- -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminiterium bauförderung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, ALE Unterfran- -- Beispielhafte Errichtung von Solaranlagen an öffentlichen Gebäu- ken den E12 Modellprojekt Allianzgebiet Projekt zur beispielhaften energetischen Sanierung von histo- PPP -- Dorferneuerungsrichtlinien Bayerisches Staatsminiterium energetische Sanierung risch bedeutsamen und denkmalgeschützten Gebäuden Privat für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, ALE Unterfran- historischer Gebäude -- Fassadensanierung durch Einsatz innerseitiger Dämmsysteme ken (Vacuumpaneel, Wärmedämmputz) -- Städtebauförderung -- Aufzeigen von Möglichkeiten zur Erhaltung und Sanierung histo- -- Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung X rischer Fenster -- KfW - Förderung (privat/kommunal) -- Einsatz von energiesparenden Heizungssystemen -- KfW -Förderung “Energetische Stadtsanierung” -- Erstellung integrierter Sanierungskonzepte -- Beratung durch qualifizierte Fachplaner -- Umsetzungsbegleitung durch einen Sanierungsmanager E13 Innerörtliche Nahwärme- Allianzgebiet Aufbau von örtlichen Nahwärmenetzen zur Optimierung des Kommunal -- Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im netze Markt Bütthard Energieverbrauchs PPP Wärmemarkt (MAP) Markt Gelchsheim -- Installation von Gemeinschaftsanlagen zur Wärmeversorgung Investor -- C.a.r.m.e.n e.V. Gemeinde Tauberret- (z.B. im Zuge der Kanalisierung) für öffentliche Gebäude, Altortbe- -- KfW - Förderung tersheim reiche, Wohnsiedlungen und Gewerbegebiete XX Stadt Röttingen -W- ärme- und Stromerzeugung durch Blockheizkraftwerke mit z.B. Hohestadt Hackschnitzel, Biogas Hopferstadt -- Mini-BHKW´s in Form von Gemeinschaftsanlagen für Weiler, Ein- und Mehrfamilienhäuser

182 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT ENERGIE

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

E10 Energieberatung Allianzgebiet Informatives/kommunikatives Projekt zur Sensibilisierung Landkreis Würzburg-Süd der Bürger für das Thema Energiesparen und energetische Gebäudesanierung -- Information über etablierte Energieberatungstellen -- Auskunft zu spezifischen Ansprechpartnern und bestehende Fördermöglichkeiten XXX -- Vortragsreihe im Rahmen der Klimaallianz, Zusammenarbeit mit der VHS, Best-Practice-Methode -- kostenlose Energieberatung durch einen zertifizierten Energiebe- rater vor Ort -- Zusammenarbeit mit dem Verein “Energieberatung Würzburg” E11 Gestaltungshandbuch Allianzgebiet Modellprojekt zur gestaltungsverträglichen Einbindung und Allianz Modellvorhaben: Photovoltaik im Ortskern Realisierung von Solar- und Photovoltaikanlagen im Altort -- Kommune -- Gestaltungshandbuch (evlt. Gestaltungssatzung) mit ortsbild- -- Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung verträglichen Gestaltungsempfehlungen für den Einsatz von Maßnahmen: Solaranlagen am Gebäude -- EEG (Erneuerbate Energien Gesetz) X -- Kommunales Förderprogramm als Anreiz für private Bauherren -- Zinsgünstige Darlehen - KfW -- Beratung durch qualifizierte Fachplaner im Rahmen der Städte- -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsminiterium bauförderung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, ALE Unterfran- -- Beispielhafte Errichtung von Solaranlagen an öffentlichen Gebäu- ken den E12 Modellprojekt Allianzgebiet Projekt zur beispielhaften energetischen Sanierung von histo- PPP -- Dorferneuerungsrichtlinien Bayerisches Staatsminiterium energetische Sanierung risch bedeutsamen und denkmalgeschützten Gebäuden Privat für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, ALE Unterfran- historischer Gebäude -- Fassadensanierung durch Einsatz innerseitiger Dämmsysteme ken (Vacuumpaneel, Wärmedämmputz) -- Städtebauförderung -- Aufzeigen von Möglichkeiten zur Erhaltung und Sanierung histo- -- Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung X rischer Fenster -- KfW - Förderung (privat/kommunal) -- Einsatz von energiesparenden Heizungssystemen -- KfW -Förderung “Energetische Stadtsanierung” -- Erstellung integrierter Sanierungskonzepte -- Beratung durch qualifizierte Fachplaner -- Umsetzungsbegleitung durch einen Sanierungsmanager E13 Innerörtliche Nahwärme- Allianzgebiet Aufbau von örtlichen Nahwärmenetzen zur Optimierung des Kommunal -- Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im netze Markt Bütthard Energieverbrauchs PPP Wärmemarkt (MAP) Markt Gelchsheim -- Installation von Gemeinschaftsanlagen zur Wärmeversorgung Investor -- C.a.r.m.e.n e.V. Gemeinde Tauberret- (z.B. im Zuge der Kanalisierung) für öffentliche Gebäude, Altortbe- -- KfW - Förderung tersheim reiche, Wohnsiedlungen und Gewerbegebiete XX Stadt Röttingen -- Wärme- und Stromerzeugung durch Blockheizkraftwerke mit z.B. Hohestadt Hackschnitzel, Biogas Hopferstadt -- Mini-BHKW´s in Form von Gemeinschaftsanlagen für Weiler, Ein- und Mehrfamilienhäuser

183 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

projekt- und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

L01 Flurneuordnung Allianzgebiet Neuordnung der Eigentums- und Pachtverhältnisse durch Amt für Ländliche Entwicklung -- Flurneuordnung Orte mit vordringlichem Bodenneuordnung und Infrastrukturverbesserung. Unterstüt- Teilnehmergemeinschaft -- Finanzierungsrichtlinien ländliche Entwicklung (FinR-LE) Bedarf s. S. 131 zung von Natur-, Hochwasserschutz, Gewässerentwicklung, Gemeinde -- BayZalSchwerpunkt 1 Wegebau und Freizeitaktivitäten -- Bodenneuordnung -- Zusammenlegung von Grundstücken zur Vergrößerung der X Feldstückgrößen -V- ergrößerung der Gewanne -- Ausbau und Sanierung von Wirtschaftswegen, Lückenschlüsse -- Landschaftsentwicklung -- Unterstützung von gemeindlichen und gemeindeübergreifenden Infrastrukturmaßnahmen L02 Landwirtschaftliches Kern- Allianzgebiet Projekt zum gemarkungsübergreifenden Ausbau des land- Interkommunal -- Zuschussprogramm ALE wegenetz wirtschaftlichen Kernwegenetzes -- Flurneuordnung -- Bestandsaufnahme und Wegekonzeption -- Finanzierungsrichtlinien ländliche Entwicklung (FinR-LE) -- Beteiligung der Kommunen und Landwirte -- Abstimmung mit dem Rad- und Wanderwegenetz der Allianz X -- Punkte zur Verbesserung durch gemarkungsübergreifende Lück- enschlüsse, Rückbau von Wegen, Behebungen von Kurveneng- pässen -- gemarkungsübergreifende Lückenschlüsse im Rad- und Wander- wegenetz L03 Waldflurneuordnung Allianzgebiet Verbesserung der forstwirtschaftlichen Infrastruktur für eine Amt für Ländliche Entwicklung -- Flurneuordnung rationelle, nachhaltige und wettbewerbsfähige Forstwirt- Teilnehmergemeinschaft -- Finanzierungsrichtlinien ländliche Entwicklung (FinR-LE) schaft bei zersplitterten Waldbesitzverhältnissen Waldgenossenschaften -- Bodenbewertung X -- Bodenneuordnung -W- egebaumaßnahmen (nur bei Verfahren nach § 86 FlurbG) -W- egesanierungen (nur bei Verfahren nach § 86 FlurbG) L04 „Streuobsterhalt Allianzgebiet Erhalt und Förderung der Streuobstbestände Privat -- KuLAP Würzburg-Süd“ -- Zusammenschluss der Interessenten und Koordinierung ihrer Landschaftpflegeverband -- BayZAL Schwerpunkt 2 Initiativen (Apfelfeste, Apfelmärkte, Streuobstbörsen, Baumpat- Landkreis Würzburg -- Landschaftspflegerichtlinien enschaften, etc.) -- Naturschutzfond X -- Bildung einer Interessengemeinschaft “Streuobsterhalt Würz- -- Umweltstiftung burg Süd” -- Einbindung in vorhandene Netzwerke (z.B. Initiative “streuobst mainfranken”)

184 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

L01 Flurneuordnung Allianzgebiet Neuordnung der Eigentums- und Pachtverhältnisse durch Amt für Ländliche Entwicklung -- Flurneuordnung Orte mit vordringlichem Bodenneuordnung und Infrastrukturverbesserung. Unterstüt- Teilnehmergemeinschaft -- Finanzierungsrichtlinien ländliche Entwicklung (FinR-LE) Bedarf s. S. 131 zung von Natur-, Hochwasserschutz, Gewässerentwicklung, Gemeinde -- BayZalSchwerpunkt 1 Wegebau und Freizeitaktivitäten -- Bodenneuordnung -- Zusammenlegung von Grundstücken zur Vergrößerung der X Feldstückgrößen -- Vergrößerung der Gewanne -- Ausbau und Sanierung von Wirtschaftswegen, Lückenschlüsse -- Landschaftsentwicklung -- Unterstützung von gemeindlichen und gemeindeübergreifenden Infrastrukturmaßnahmen L02 Landwirtschaftliches Kern- Allianzgebiet Projekt zum gemarkungsübergreifenden Ausbau des land- Interkommunal -- Zuschussprogramm ALE wegenetz wirtschaftlichen Kernwegenetzes -- Flurneuordnung -- Bestandsaufnahme und Wegekonzeption -- Finanzierungsrichtlinien ländliche Entwicklung (FinR-LE) -- Beteiligung der Kommunen und Landwirte -- Abstimmung mit dem Rad- und Wanderwegenetz der Allianz X -- Punkte zur Verbesserung durch gemarkungsübergreifende Lück- enschlüsse, Rückbau von Wegen, Behebungen von Kurveneng- pässen -- gemarkungsübergreifende Lückenschlüsse im Rad- und Wander- wegenetz L03 Waldflurneuordnung Allianzgebiet Verbesserung der forstwirtschaftlichen Infrastruktur für eine Amt für Ländliche Entwicklung -- Flurneuordnung rationelle, nachhaltige und wettbewerbsfähige Forstwirt- Teilnehmergemeinschaft -- Finanzierungsrichtlinien ländliche Entwicklung (FinR-LE) schaft bei zersplitterten Waldbesitzverhältnissen Waldgenossenschaften -- Bodenbewertung X -- Bodenneuordnung -- Wegebaumaßnahmen (nur bei Verfahren nach § 86 FlurbG) -- Wegesanierungen (nur bei Verfahren nach § 86 FlurbG) L04 „Streuobsterhalt Allianzgebiet Erhalt und Förderung der Streuobstbestände Privat -- KuLAP Würzburg-Süd“ -- Zusammenschluss der Interessenten und Koordinierung ihrer Landschaftpflegeverband -- BayZAL Schwerpunkt 2 Initiativen (Apfelfeste, Apfelmärkte, Streuobstbörsen, Baumpat- Landkreis Würzburg -- Landschaftspflegerichtlinien enschaften, etc.) -- Naturschutzfond X -- Bildung einer Interessengemeinschaft “Streuobsterhalt Würz- -- Umweltstiftung burg Süd” -- Einbindung in vorhandene Netzwerke (z.B. Initiative “streuobst mainfranken”)

185 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

projekt- und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

L05 Ökopool Würzburg-Süd Allianzgebiet Einrichtung eines Ökopools als vorsorgendes Instrument zur Interkommunal -- Refinanzierung durch Eingriffsverursacher Erfüllung der Ausgleichsverpflichtung -- Erstellung eines Gesamtentwicklungskonzeptes -- Eruierung geeigneter Flächen, Entwicklung und Umsetzung von X Maßnahmen (Ökokonto) -- das Ökokonto steht für den Ausgleichsbedarf von Baumaßnah- men für alle Kommunen des Allianzgebietes zur Verfügung L06 Direktvermarktung Allianzgebiet Erhöhung der Wertschöpfung im Allianzgebiet und Stärkung Erzeuger -- BayZAL Schwerpunkt 3 Regionaler Produkte der Erzeuger Landkreis Würzburg -- Diversifizierung -- Zusammenschluss der Erzeuger von regionalen Produkten Tourismusverbände -- Deckung der Nachfrage nach regionalen Produkten X -- Entwicklung einer regionalen Produktpalette, Anschluss an eine bereits etablierte Dachmarke ( z.B. “Mainfranken Plus”) -- Überprüfung ob Synergien zu dem Wein- und Taubertal-Touris- mus hergestellt werden können L07 Kennenlernen Landwirt- Allianzgebiet Etablierung von unterschiedlich aufgestellten landwirtschaft- Landwirtschaftliche Betriebe schaft lichen Betriebe als “außerschulischer Lernort” Schulen -- Ergänzende Angebote zum regulären Unterricht Landkreis Würzburg -- Erstellung didaktischer Konzepte XXX -- Erläuterung zur Landwirtschaft, ihrer Produkte und Wirtschafts- weisen sowie ihrer Funktion als Gestalter der Kulturlandschaft -- Sensibilisierung für Themen wie Stoffkreisläufe und nachhaltiger Umgang mit biotischen und abiotischen Ressourcen L08 „Grüne Klassenzimmer“ Allianzgebiet Kulturlandschaft als “außerschulischer Lernort” verstehen Forstverwaltung -- Einrichtung “grüner Klassenzimmer” – Wälder, Obstwiesen oder Schulen Gewässer Landkreis Würzburg -- Kennzeichnung der Klassenzimmer durch ein wiedererkennbares XXX Element -- Themen vor Ort sind die Wälder und seine Bewohner oder die Nützlichkeit des Holzes -- Ergänzend können Baum- und Lehrpfade eingerichtet werden

186 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

L05 Ökopool Würzburg-Süd Allianzgebiet Einrichtung eines Ökopools als vorsorgendes Instrument zur Interkommunal -- Refinanzierung durch Eingriffsverursacher Erfüllung der Ausgleichsverpflichtung -- Erstellung eines Gesamtentwicklungskonzeptes -- Eruierung geeigneter Flächen, Entwicklung und Umsetzung von X Maßnahmen (Ökokonto) -- das Ökokonto steht für den Ausgleichsbedarf von Baumaßnah- men für alle Kommunen des Allianzgebietes zur Verfügung L06 Direktvermarktung Allianzgebiet Erhöhung der Wertschöpfung im Allianzgebiet und Stärkung Erzeuger -- BayZAL Schwerpunkt 3 Regionaler Produkte der Erzeuger Landkreis Würzburg -- Diversifizierung -- Zusammenschluss der Erzeuger von regionalen Produkten Tourismusverbände -- Deckung der Nachfrage nach regionalen Produkten X -- Entwicklung einer regionalen Produktpalette, Anschluss an eine bereits etablierte Dachmarke ( z.B. “Mainfranken Plus”) -- Überprüfung ob Synergien zu dem Wein- und Taubertal-Touris- mus hergestellt werden können L07 Kennenlernen Landwirt- Allianzgebiet Etablierung von unterschiedlich aufgestellten landwirtschaft- Landwirtschaftliche Betriebe schaft lichen Betriebe als “außerschulischer Lernort” Schulen -- Ergänzende Angebote zum regulären Unterricht Landkreis Würzburg -- Erstellung didaktischer Konzepte XXX -- Erläuterung zur Landwirtschaft, ihrer Produkte und Wirtschafts- weisen sowie ihrer Funktion als Gestalter der Kulturlandschaft -- Sensibilisierung für Themen wie Stoffkreisläufe und nachhaltiger Umgang mit biotischen und abiotischen Ressourcen L08 „Grüne Klassenzimmer“ Allianzgebiet Kulturlandschaft als “außerschulischer Lernort” verstehen Forstverwaltung -- Einrichtung “grüner Klassenzimmer” – Wälder, Obstwiesen oder Schulen Gewässer Landkreis Würzburg -- Kennzeichnung der Klassenzimmer durch ein wiedererkennbares XXX Element -- Themen vor Ort sind die Wälder und seine Bewohner oder die Nützlichkeit des Holzes -- Ergänzend können Baum- und Lehrpfade eingerichtet werden

187 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

projekt- und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

L09 Imkern auf Probe Allianzgebiet Heranführung junger Leute an die Imkerei und dadurch nach- örtlicher Imkerverein -- Bayerisches Staatsminiterium für Ernährung, Land- haltige Förderung der Bienenzucht im Raum wirtschaft und Forsten -- Einführung in die Imkerei durch fachliche Anleitung X -- Probephase über ein Bienenjahr, ob einem die Imkerei als Hobby liegt -- ggf. Verlängerung auf ein zweites Jahr L10 Gemeinsamer Aussenauftritt Allianzgebiet Entwicklung eines gemeinsamen Identifikationsmerkmals, Interkommunal -- Zuschussprogramm ALE / Corporate Identity sowie Verbesserung der Wiedererkennbarkeit -- Auslobung eines Wettbewerbs in der Bevölkerung zur Findung eines werbewirksamen Namens für das Allianzgebiet X -- Entwicklung eines Logos das zukünftig für alle gemeinsame Auftritte (Web/Printmedien) Verwendung findet -- Erstellung einer gemeinsamen Internetseite zur Information der Öffentlichkeit L11 Wanderausstellung Allianzgebiet Verbesserung des landwirtschaftlichen Images durch In- Interkommunal -- Zuschussprogramm ALE „Vom Bauern zum Landwirt“ formation über die Geschichte der Landwirtschaft und der ALE -- Sponsoren bäuerlichen Kultur AELF -- Konzipierung und Gestaltung einer Wanderausstellung -- Ursprünge des bäulichen Brauchtums im Jahreskreis sichtbar machen X -- Entdeckung der Geschichte der Landwirtschaft im Zusammen- hang mit gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen -- Themen: bäuerlicher Alltag im Laufe der Zeit, Bedeutung der Region im landwirtschaftlichen Sektor -- Einsatz als Werbung für die Region L12 Umsetzungsbegleitung Allianzgebiet Umsetzungsbegleitung von ILEK-Projekten durch Beratung Interkommunal -- Zuschussprogramm ALE und gutachterliche Unterstützung -- Bündelung vorhandener Initiativen und Aktivitäten, Beratung und Umsetzung, Kommunikation und regionale Abstimmung X -- Zusammenarbeit mit den jeweils zuständigen Stellen -- Eruieren der Fördermöglichkeiten und der Förderwürdigkeit, Marketing und Fundraising

188 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

L09 Imkern auf Probe Allianzgebiet Heranführung junger Leute an die Imkerei und dadurch nach- örtlicher Imkerverein -- Bayerisches Staatsminiterium für Ernährung, Land- haltige Förderung der Bienenzucht im Raum wirtschaft und Forsten -- Einführung in die Imkerei durch fachliche Anleitung X -- Probephase über ein Bienenjahr, ob einem die Imkerei als Hobby liegt -- ggf. Verlängerung auf ein zweites Jahr L10 Gemeinsamer Aussenauftritt Allianzgebiet Entwicklung eines gemeinsamen Identifikationsmerkmals, Interkommunal -- Zuschussprogramm ALE / Corporate Identity sowie Verbesserung der Wiedererkennbarkeit -- Auslobung eines Wettbewerbs in der Bevölkerung zur Findung eines werbewirksamen Namens für das Allianzgebiet X -- Entwicklung eines Logos das zukünftig für alle gemeinsame Auftritte (Web/Printmedien) Verwendung findet -- Erstellung einer gemeinsamen Internetseite zur Information der Öffentlichkeit L11 Wanderausstellung Allianzgebiet Verbesserung des landwirtschaftlichen Images durch In- Interkommunal -- Zuschussprogramm ALE „Vom Bauern zum Landwirt“ formation über die Geschichte der Landwirtschaft und der ALE -- Sponsoren bäuerlichen Kultur AELF -- Konzipierung und Gestaltung einer Wanderausstellung -- Ursprünge des bäulichen Brauchtums im Jahreskreis sichtbar machen X -- Entdeckung der Geschichte der Landwirtschaft im Zusammen- hang mit gesellschaftlichen und technischen Entwicklungen -- Themen: bäuerlicher Alltag im Laufe der Zeit, Bedeutung der Region im landwirtschaftlichen Sektor -- Einsatz als Werbung für die Region L12 Umsetzungsbegleitung Allianzgebiet Umsetzungsbegleitung von ILEK-Projekten durch Beratung Interkommunal -- Zuschussprogramm ALE und gutachterliche Unterstützung -- Bündelung vorhandener Initiativen und Aktivitäten, Beratung und Umsetzung, Kommunikation und regionale Abstimmung X -- Zusammenarbeit mit den jeweils zuständigen Stellen -- Eruieren der Fördermöglichkeiten und der Förderwürdigkeit, Marketing und Fundraising

189 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

projekt- und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT FREIZEIT UND TOURISMUS

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

F01 Touristische Arbeitsgemein- Allianzgebiet Einrichtung eines interkommunalen Tourismuskonzeptes zur Kommunal -- Fremdenverkehrsorganisationen schaft Bündelung touristischer Marketingaktivitäten -- Bildung einer touristischen Arbeitsgemeinschaft -- Erstellung einer erfolgversprechenden Marketingkonzeption -- Erstellung eines Organisationskonzepts für das interkommunale X Tourismusmarketing -- Einbindung in regionale Tourismusmarketing-Strukturen wie Tourist Information Fränkisches Weinland, Touristikgemeinschaft Lieblichhes Taubertal F02 Tourismusinformation - Stadt Aub Etablierung einer Informationsstelle für Besucher Kommunal -- Fremdenverkehrsorganisationen Gemeinsamer Internetauftritt Markt Giebelstadt -- Schaffung eines Tourismusbüros in Verbindung mit der öffentli- Tourismusverband Stadt Ochsenfurt chen Verwaltung und ganztägiger Öffnung Stadt Röttingen -- Organisation von Messeauftritten X -- Zusammenführen aller relevanten touristischen Daten an zentraler Stelle -- Bereitstellung von Räumlichkeiten -- Klären des Personalaufwandes F03 Rad- und Wanderwegekon- Allianzgebiet Steigerung der Attraktivität als Radregion durch ein durch- Kommunal -- Zuschussprogramm ALE zept - Lücken schließen gängiges Wegenetz -- BayZAL Schwerpunkt 1 -V- erbesserung und Qualifizierung der Rad- und Wanderwege -- Flurneuordnung -- Prüfung auf Lücken im vorhandenen Wegenetz -- Finanzierungsrichtlinien Ländliche Entwicklung (FinR-LE) X -- Ergänzung bzw. Erneuerung der Oberflächen -- Flexibilität in der Routenführung bezüglich der Schwierigkeits- stufen und der Längen -- Anbindung der Bahnhöfe als Einstiegsmöglichkeiten F04 Brotzeitplätze Gemeinde Gaukönigs- Oasen in der Landschaft mit Sitzgelegenheit und schatten- Kommunal -- Sponsoren hofen spendenden Gehölzen schaffen Künstler Markt Gelchsheim -- Finden geeigneter Standorte für die Anlage von Brotzeitplätzen Gemeinde Kirchheim an den Rundwegen auf der Gauhochfläche, Lage an herausra- Gemeinde Riedenheim genden Stellen – Hochpunkte, Gewässer, markante bauliche Einrichtungen X -- Einheitliches Kennzeichnungselement -- Plattformen dienen gleichzeitig für Ausstellungen für Kunstob- jekte -- Zusammenarbeit mit ortsansässigen Künstlerinnen oder Künstler aus der Region

190 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT FREIZEIT UND TOURISMUS

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

F01 Touristische Arbeitsgemein- Allianzgebiet Einrichtung eines interkommunalen Tourismuskonzeptes zur Kommunal -- Fremdenverkehrsorganisationen schaft Bündelung touristischer Marketingaktivitäten -- Bildung einer touristischen Arbeitsgemeinschaft -- Erstellung einer erfolgversprechenden Marketingkonzeption -- Erstellung eines Organisationskonzepts für das interkommunale X Tourismusmarketing -- Einbindung in regionale Tourismusmarketing-Strukturen wie Tourist Information Fränkisches Weinland, Touristikgemeinschaft Lieblichhes Taubertal F02 Tourismusinformation - Stadt Aub Etablierung einer Informationsstelle für Besucher Kommunal -- Fremdenverkehrsorganisationen Gemeinsamer Internetauftritt Markt Giebelstadt -- Schaffung eines Tourismusbüros in Verbindung mit der öffentli- Tourismusverband Stadt Ochsenfurt chen Verwaltung und ganztägiger Öffnung Stadt Röttingen -- Organisation von Messeauftritten X -- Zusammenführen aller relevanten touristischen Daten an zentraler Stelle -- Bereitstellung von Räumlichkeiten -- Klären des Personalaufwandes F03 Rad- und Wanderwegekon- Allianzgebiet Steigerung der Attraktivität als Radregion durch ein durch- Kommunal -- Zuschussprogramm ALE zept - Lücken schließen gängiges Wegenetz -- BayZAL Schwerpunkt 1 -- Verbesserung und Qualifizierung der Rad- und Wanderwege -- Flurneuordnung -- Prüfung auf Lücken im vorhandenen Wegenetz -- Finanzierungsrichtlinien Ländliche Entwicklung (FinR-LE) X -- Ergänzung bzw. Erneuerung der Oberflächen -- Flexibilität in der Routenführung bezüglich der Schwierigkeits- stufen und der Längen -- Anbindung der Bahnhöfe als Einstiegsmöglichkeiten F04 Brotzeitplätze Gemeinde Gaukönigs- Oasen in der Landschaft mit Sitzgelegenheit und schatten- Kommunal -- Sponsoren hofen spendenden Gehölzen schaffen Künstler Markt Gelchsheim -- Finden geeigneter Standorte für die Anlage von Brotzeitplätzen Gemeinde Kirchheim an den Rundwegen auf der Gauhochfläche, Lage an herausra- Gemeinde Riedenheim genden Stellen – Hochpunkte, Gewässer, markante bauliche Einrichtungen X -- Einheitliches Kennzeichnungselement -- Plattformen dienen gleichzeitig für Ausstellungen für Kunstob- jekte -- Zusammenarbeit mit ortsansässigen Künstlerinnen oder Künstler aus der Region

191 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

projekt- und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT FREIZEIT UND TOURISMUS

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

F05 Beschilderungskonzept und Allianzgebiet Etablierung eines Beschilderungskonzeptes für den Landkreis Kommunal -- Zuschussprogramm ALE GPS-Tour Würzburg Süd für eine eindeutige Besucherlenkung Tourismusverbände -- Umsetzung des vorhandenen Beschilderungssystems des Land- Landkreis Würzburg kreises vor Ort als deutliches und hierarchisches Leitsystem für die Orientierung -- wichtige Bausteine: Informationstafeln an den Einsteigsstellen – “Portalen” X -- Führung der Routen im südlichen Landkreis über GPS – neue Trends aufnehmen wie “Geocaching” -- Abrufen von Wissenswertem über die Region und Sehenswür- digkeiten per Mobiltelefon -- Bereitstellung der Information auf einer gemeinsamen Home- page F06 ergänzende Themenwege Allianzgebiet Verdichtung des Wegenetzes durch thematische Rundwege Kommunal konzipieren -- Themen suchen, die im Raum verankert sind. Diese sollten ver- Vereine tieft ausgeführt werden -- Themen: “Die Geschichte der Erde” (Geopfad), “Die Geschichte vom Weißen Gold und den Goldenen Reben” (Geschichte der X Landwirtschaft), “Die Geschichte von Tälern und Mühlen”, “Die Geschichte der Energielandschaft”, „Jüdische Geschichte“ -- Wissen und Hintergründe durch angebotene Führungen, Faltblät- ter oder durch Nutzung neuer Medien vermitteln F07 E-Mobilität Allianzgebiet Projekt zur Unterstützung des umweltbewußten Tourismus Privat und der Klimaallianz Kommunal -- Entwicklung der E-Mobilität als Baustein in der Langfriststrategie der Klimaallianz -V- erleihstation mit E-Bikes und E-Tandems, organisierte Touren mit X Solarmobilen -- Erforderlich sind günstig erreichbare Verleihstationen, ein Netz an Ladestationen und Routenvorschläge -- Hol- und Bring-Service F08 Reitwegenetz Allianzgebiet Förderung der auf Reitsport spezialisierten landwirtschaftli- Pferdehaltende Betriebe chen Betriebe durch Ausbau des Angebots -- Planung und Erstellung von Rundrouten, ggf. auch über die Gren- zen des südlichen Landkreises hinaus X -- Entflechtungskonzept um Konflikte mitanderern W und Radfahrern auszuschließen -- Anlegen separater Reitspuren

192 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT FREIZEIT UND TOURISMUS

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

F05 Beschilderungskonzept und Allianzgebiet Etablierung eines Beschilderungskonzeptes für den Landkreis Kommunal -- Zuschussprogramm ALE GPS-Tour Würzburg Süd für eine eindeutige Besucherlenkung Tourismusverbände -- Umsetzung des vorhandenen Beschilderungssystems des Land- Landkreis Würzburg kreises vor Ort als deutliches und hierarchisches Leitsystem für die Orientierung -- wichtige Bausteine: Informationstafeln an den Einsteigsstellen – “Portalen” X -- Führung der Routen im südlichen Landkreis über GPS – neue Trends aufnehmen wie “Geocaching” -- Abrufen von Wissenswertem über die Region und Sehenswür- digkeiten per Mobiltelefon -- Bereitstellung der Information auf einer gemeinsamen Home- page F06 ergänzende Themenwege Allianzgebiet Verdichtung des Wegenetzes durch thematische Rundwege Kommunal konzipieren -- Themen suchen, die im Raum verankert sind. Diese sollten ver- Vereine tieft ausgeführt werden -- Themen: “Die Geschichte der Erde” (Geopfad), “Die Geschichte vom Weißen Gold und den Goldenen Reben” (Geschichte der X Landwirtschaft), “Die Geschichte von Tälern und Mühlen”, “Die Geschichte der Energielandschaft”, „Jüdische Geschichte“ -- Wissen und Hintergründe durch angebotene Führungen, Faltblät- ter oder durch Nutzung neuer Medien vermitteln F07 E-Mobilität Allianzgebiet Projekt zur Unterstützung des umweltbewußten Tourismus Privat und der Klimaallianz Kommunal -- Entwicklung der E-Mobilität als Baustein in der Langfriststrategie der Klimaallianz -- Verleihstation mit E-Bikes und E-Tandems, organisierte Touren mit X Solarmobilen -- Erforderlich sind günstig erreichbare Verleihstationen, ein Netz an Ladestationen und Routenvorschläge -- Hol- und Bring-Service F08 Reitwegenetz Allianzgebiet Förderung der auf Reitsport spezialisierten landwirtschaftli- Pferdehaltende Betriebe chen Betriebe durch Ausbau des Angebots -- Planung und Erstellung von Rundrouten, ggf. auch über die Gren- zen des südlichen Landkreises hinaus X -- Entflechtungskonzept um Konflikte mit Wanderern und Radfahrern auszuschließen -- Anlegen separater Reitspuren

193 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

prokt je - und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT FREIZEIT UND TOURISMUS

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

F09 Neue Freiräume Allianzgebiet Projekt zur Verbesserung und Qualifizierung des Freirauman- Kommunal -- Städtebauförderung - Kleine Städte und Gemeinden gebotes -- BayZAL Schwerpunkt 3 -- Modernisierung und Aufwertung vorhandener Freiflächen, -- Dorferneuerung ebenso Neuanlagen für zusätzliche Angebote z.B. für Kinder, Jugendliche, Erwachsene X -- Gestaltung der Übergänge vom bebauten Raum in die Landschaft -- Schaffung von Aufenthaltsräumen für Erwachsene und Treff- punkt für die Generationen -- Plätze zum Verweilen für Gäste (Radwanderer und Wanderer) F10 Kulturräume Allianzgebiet Projekt zur Entwicklung von Konzepten und Maßnahmen- Privat -- Kulturfonds Bayern Markt Giebelstadt vorschläge zur Wiedernutzung von Schlössern historischen Kommunal -- Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern, Stadt Ochsenfurt Gebäuden Richtlinie zur Vergabe staatlicher Zuschüsse an nichtsta- -- Machbarkeitsstudie zur Erarbeitung von Raumkonzepten und atliche Museen in Bayern Finanzierungsmöglichkeiten -- Ggf. Denkmalschutz Bayerisches Landesamt für -- Durchführung von Architekten- und Investorenwettbewerben Denkmalpflege -- Überprüfung der Nutzungs- und Sanierungsmöglichkeiten für -- Städtebauförderung X das Zobelschloss Giebelstadt oder die Spitalanlage sowie die -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsministerium Zehntscheune in Ochsenfurt mit der Entwicklung gehobener für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE Unterfran- Übernachtungsangebote, Catering mit mietbaren Räumlich- ken keiten, Tagungshotel oder Ausbau des Kulturangebotes durch -- Sponsoren Schaffung von Veranstaltungs- und Austellungsräumen, Mu- -- Fördervereine seum, Bibliothek, etc. F11 Baden (fast) zum Nulltarif Stadt Aub Entwicklung individueller Lösungen für Freibäder in Rahmen Kommunal -- Städtebauförderung - Kleine Städte und Gemeinden Markt Gelchsheim der Klimaallianz -- BayZAL Schwerpunkt 3 Gemeinde Kirchheim -- Machbarkeitsstudie für die Beheizung der Bäder durch regenera- -- Dorferneuerung Stadt Ochsenfurt tive Energien X Markt Reichenberg -- Sanierung / Modernisierung der Badeanlage -- Neuschaffung eines Landschaftssees (Allianzgebiet) im Zusam- menhang mit der Gestaltung eines Grünzuges als ergänzendes Angebot F12 Campingplätze / Allianzgebiet Alternative Übernachtungsmöglichkeiten für Touristen anbie- Privat Zeltplätze / ten Kommunal Wohnmobilstellplätze -- Naturcampinganlagen in besonders idyllischer und ruhiger Lage, die nach ökologischen Prinzipien geführt werden XXX -- Schaffung umweltfreundlicher, naturnaher Freizeitangebote in Verbindung mit der Übernachtung -- Ausrichtung auf eine bestimmte Zielgruppe – z.B. barrierefreier Tourismus

194 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT FREIZEIT UND TOURISMUS

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

F09 Neue Freiräume Allianzgebiet Projekt zur Verbesserung und Qualifizierung des Freirauman- Kommunal -- Städtebauförderung - Kleine Städte und Gemeinden gebotes -- BayZAL Schwerpunkt 3 -- Modernisierung und Aufwertung vorhandener Freiflächen, -- Dorferneuerung ebenso Neuanlagen für zusätzliche Angebote z.B. für Kinder, Jugendliche, Erwachsene X -- Gestaltung der Übergänge vom bebauten Raum in die Landschaft -- Schaffung von Aufenthaltsräumen für Erwachsene und Treff- punkt für die Generationen -- Plätze zum Verweilen für Gäste (Radwanderer und Wanderer) F10 Kulturräume Allianzgebiet Projekt zur Entwicklung von Konzepten und Maßnahmen- Privat -- Kulturfonds Bayern Markt Giebelstadt vorschläge zur Wiedernutzung von Schlössern historischen Kommunal -- Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern, Stadt Ochsenfurt Gebäuden Richtlinie zur Vergabe staatlicher Zuschüsse an nichtsta- -- Machbarkeitsstudie zur Erarbeitung von Raumkonzepten und atliche Museen in Bayern Finanzierungsmöglichkeiten -- Ggf. Denkmalschutz Bayerisches Landesamt für -- Durchführung von Architekten- und Investorenwettbewerben Denkmalpflege -- Überprüfung der Nutzungs- und Sanierungsmöglichkeiten für -- Städtebauförderung X das Zobelschloss Giebelstadt oder die Spitalanlage sowie die -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsministerium Zehntscheune in Ochsenfurt mit der Entwicklung gehobener für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE Unterfran- Übernachtungsangebote, Catering mit mietbaren Räumlich- ken keiten, Tagungshotel oder Ausbau des Kulturangebotes durch -- Sponsoren Schaffung von Veranstaltungs- und Austellungsräumen, Mu- -- Fördervereine seum, Bibliothek, etc. F11 Baden (fast) zum Nulltarif Stadt Aub Entwicklung individueller Lösungen für Freibäder in Rahmen Kommunal -- Städtebauförderung - Kleine Städte und Gemeinden Markt Gelchsheim der Klimaallianz -- BayZAL Schwerpunkt 3 Gemeinde Kirchheim -- Machbarkeitsstudie für die Beheizung der Bäder durch regenera- -- Dorferneuerung Stadt Ochsenfurt tive Energien X Markt Reichenberg -- Sanierung / Modernisierung der Badeanlage -- Neuschaffung eines Landschaftssees (Allianzgebiet) im Zusam- menhang mit der Gestaltung eines Grünzuges als ergänzendes Angebot F12 Campingplätze / Allianzgebiet Alternative Übernachtungsmöglichkeiten für Touristen anbie- Privat Zeltplätze / ten Kommunal Wohnmobilstellplätze -- Naturcampinganlagen in besonders idyllischer und ruhiger Lage, die nach ökologischen Prinzipien geführt werden XXX -- Schaffung umweltfreundlicher, naturnaher Freizeitangebote in Verbindung mit der Übernachtung -- Ausrichtung auf eine bestimmte Zielgruppe – z.B. barrierefreier Tourismus

195 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

prokt je - und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT FREIZEIT UND TOURISMUS

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

F13 Wasserspielpfad Allianzgebiet Spielerisch soll das Verständnis für die Ressource Wasser bei Kommunal -- Städtebauförderung - Kleine Städte und Gemeinden Kinder und Jugendliche geweckt werden -- BayZAL Schwerpunkt 3 -- Entwicklung von Spielstationen entlang eines Gewässers (Was- -- Dorferneuerung serspielplätze, Matschparks, Hängebrücken o.ä.) -- Einbindung vorhandener Anlagen in das Gesamtkonzept (Mühlen, X Wassertretanlagen, …) -- Realisierung dort, wo das Vorhandensein natürlicher Gewässer und die Örtlichkeiten eine entsprechende Nutzung nahe legen -- Integration des Wasserspielpfades in die Planungen zur Umset- zung der WRRL F14 sportive Jugendkultur wie Allianzgebiet Projekt zur Verbesserung des Freizeitangebots und Schaffung Privat -- Städtebauförderung - Kleine Städte und Gemeinden Kletterpark / Dirtpark von zeitgemäßen Attraktivitäten für Jugendliche Kommunal -- BayZAL Schwerpunkt 3 -- Erweiterung und Ausbau vorhandener Freizeitanlagen -- Dorferneuerung -- Kletterpark mit anderen Freizeiteinrichtungen bündeln, Kletter- park bietet neben sportlicher Aktivität auch ein “Lernfeld” für XXX soziales Verhalten und Teamgeist -- Betreiber wäre ein privater Investor -- „Dirtparks“ bieten mit ihrer Geländemodellierung Raum für eine Trendsportart im Bereich Radsport F15 Ferienprogramm Allianzgebiet Erstellung eines Ferienprogramms für Kinder und Jugendliche Kommunal zur besseren Auslastung vorhandener Freizeiteinrichtungen Landkreis Würzburg -- Bündelung aller Freizeitaktivitäten des südlichen Landkreises Tourismusverbände XXX -- Überregionale Bewerbung des Raums durch spezifische Events, wie Gaubahntag, Oldtimer Rally oder Sportveranstaltungen (Radrennen, Staffellauf zwischen Main und Tauber)

196 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT FREIZEIT UND TOURISMUS

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

F13 Wasserspielpfad Allianzgebiet Spielerisch soll das Verständnis für die Ressource Wasser bei Kommunal -- Städtebauförderung - Kleine Städte und Gemeinden Kinder und Jugendliche geweckt werden -- BayZAL Schwerpunkt 3 -- Entwicklung von Spielstationen entlang eines Gewässers (Was- -- Dorferneuerung serspielplätze, Matschparks, Hängebrücken o.ä.) -- Einbindung vorhandener Anlagen in das Gesamtkonzept (Mühlen, X Wassertretanlagen, …) -- Realisierung dort, wo das Vorhandensein natürlicher Gewässer und die Örtlichkeiten eine entsprechende Nutzung nahe legen -- Integration des Wasserspielpfades in die Planungen zur Umset- zung der WRRL F14 sportive Jugendkultur wie Allianzgebiet Projekt zur Verbesserung des Freizeitangebots und Schaffung Privat -- Städtebauförderung - Kleine Städte und Gemeinden Kletterpark / Dirtpark von zeitgemäßen Attraktivitäten für Jugendliche Kommunal -- BayZAL Schwerpunkt 3 -- Erweiterung und Ausbau vorhandener Freizeitanlagen -- Dorferneuerung -- Kletterpark mit anderen Freizeiteinrichtungen bündeln, Kletter- park bietet neben sportlicher Aktivität auch ein “Lernfeld” für XXX soziales Verhalten und Teamgeist -- Betreiber wäre ein privater Investor -- „Dirtparks“ bieten mit ihrer Geländemodellierung Raum für eine Trendsportart im Bereich Radsport F15 Ferienprogramm Allianzgebiet Erstellung eines Ferienprogramms für Kinder und Jugendliche Kommunal zur besseren Auslastung vorhandener Freizeiteinrichtungen Landkreis Würzburg -- Bündelung aller Freizeitaktivitäten des südlichen Landkreises Tourismusverbände XXX -- Überregionale Bewerbung des Raums durch spezifische Events, wie Gaubahntag, Oldtimer Rally oder Sportveranstaltungen (Radrennen, Staffellauf zwischen Main und Tauber)

197 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

prokt je - und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT FREIZEIT UND TOURISMUS

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

F16 Kultur- und Veranstaltungs- Allianzgebiet Stärkung des gemeinsamen Außenauftritts durch gemeinsame Kommunal kalender Würzburg-Süd Präsentation der Kultur- und Veranstaltungsangebote Privat X -- Entwicklung eines gemeinsamen Formates -- Bündelung aller Informationen an zentraler Stelle F17 Neue Gastronomieangebote Allianzgebiet Erhalt und Verbesserung des gastronomischen Angebots Kommunal -- Städtebauförderung - Kleine Städte und Gemeinden -- Unterstützung privater Betreiber durch kostengünstige Nutzung Privat -- BayZAL Schwerpunkt 3 von Gebäuden oder Räumlichkeiten -- Dorferneuerung X -- Betrieb von Gaststätten über bürgerschaftliches Engagement, Genossenschaften o.ä. F18 Qualitäts- und Allianzgebiet Vebesserung der touristischen Infrastruktur Kommunal -- Gastättenverband Qualifizierungsoffensive Verbesserung der Produktqualität Privat -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, lokale -- Beherbergungsbetriebe, Gastronomie Investoren/Sponsoren, usw. -- Ansprechen spezifischer Klientel wie Sportler, Erlebnisurlauber, -- BayZAL Schwerpunk 3 Reisegruppen, Familien oder gehobenes Klientel z.B. sightslee- -- Diversifizierung ping-Hotels -- Entwicklung eines modernen gastronomischen Angebots z.B. X Erlebnisgastronomie Verbesserung der Servicequalität -- Durchführung von Informationsveranstaltungen -- Klassifizierung der Betriebe -- Schulungen für Frauen im landwirtschaftlichen Tourismus Verbesserung des Tourismusbewusstseins -- Öffentlichkeitsarbeit

198 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT FREIZEIT UND TOURISMUS

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

F16 Kultur- und Veranstaltungs- Allianzgebiet Stärkung des gemeinsamen Außenauftritts durch gemeinsame Kommunal kalender Würzburg-Süd Präsentation der Kultur- und Veranstaltungsangebote Privat X -- Entwicklung eines gemeinsamen Formates -- Bündelung aller Informationen an zentraler Stelle F17 Neue Gastronomieangebote Allianzgebiet Erhalt und Verbesserung des gastronomischen Angebots Kommunal -- Städtebauförderung - Kleine Städte und Gemeinden -- Unterstützung privater Betreiber durch kostengünstige Nutzung Privat -- BayZAL Schwerpunkt 3 von Gebäuden oder Räumlichkeiten -- Dorferneuerung X -- Betrieb von Gaststätten über bürgerschaftliches Engagement, Genossenschaften o.ä. F18 Qualitäts- und Allianzgebiet Vebesserung der touristischen Infrastruktur Kommunal -- Gastättenverband Qualifizierungsoffensive Verbesserung der Produktqualität Privat -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, lokale -- Beherbergungsbetriebe, Gastronomie Investoren/Sponsoren, usw. -- Ansprechen spezifischer Klientel wie Sportler, Erlebnisurlauber, -- BayZAL Schwerpunk 3 Reisegruppen, Familien oder gehobenes Klientel z.B. sightslee- -- Diversifizierung ping-Hotels -- Entwicklung eines modernen gastronomischen Angebots z.B. X Erlebnisgastronomie Verbesserung der Servicequalität -- Durchführung von Informationsveranstaltungen -- Klassifizierung der Betriebe -- Schulungen für Frauen im landwirtschaftlichen Tourismus Verbesserung des Tourismusbewusstseins -- Öffentlichkeitsarbeit

199 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

projekt- und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT ORTS- UND LANDSCHAFTSBILD

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

O01 Sanierung der Ortsmitten / Allianzgebiet Durchführung bzw. Einleitung der Dorferneuerung bzw. Kommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsministerium Altorte (Dorferneuerung / Orte mit vordringlichem Städtebauförderung zur Vitalisierung der Ortsmitten für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE Unterfran- Städtebauförderung) Bedarf s. S. 155 Erhaltung der Funktionsfähigkeit und Stabilisierung der Einwohnerzahl ken durch Gestaltungs- und Infrastrukturmaßnahmen. Lebendigkeit durch -- ggf. Städtebauförderung X attraktives Ortsbild: -- Gestaltung der Straßenräume und Plätze -- Gebäudegestaltung -- Gestaltung der Gärten O02 Gestaltungshandbuch / Allianzgebiet Projekt zur Einbindung der Altorte in das bauliche Umfeld Interkommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsministerium Förderung privater Sanie- durch Gestaltung Kommunal für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE Unterfran- rungsmaßnahmen -- Beispielhaftes Gestaltungshandbuch für die ortstypische ken Gebäudesanierung im Allianzgebiet auf Grundlage vorhandener -- ggf. Städtebauförderung Gestaltungsempfehlungen -- Öffentlichkeitsarbeit durch Einrichten eines interkommunalen Architekturpreises -- Organisation von Ausstellungen X Anreiz für private Sanierungsmaßnahmen Anreizförderung für private Sanierungsmaßnahmen durch kommunale Förderprogramme in Verbindung mit dem Dorferneuerungsprogramm und der Städtebauförderung -- Gestaltungsberatung bei Sanierungsmaßnahmen durch externe Fachplaner -- Auslobung von Gestaltungswettbewerben und Prämierung des Gewinners seitens der Kommunen: „Wer hat den schönsten Garten“, „Wer hat die schönste Fassade“, .... O03 Gestaltungsfibel Allianzgebiet Projekt zur Qualifizierung der Ortsränder Interkommunal -- Zuschussprogramm ALE Ortsränder und Landschafts- Ortsrand als Rahmen um die Bauflächen und als Schnittstelle zwi- Landkreis Würzburg bild schen Bebauung und Landschaft -- Entwicklung einer Gestaltungsfibel mit Lösungen für unter- schiedliche Ortsrandsituation (z.B. Stadtmauer, Graben, Gärten, X Obstwiesen, Gewässer mit begleitenden Säumen) -- Illustration von Gestaltungsbeispielen von Ortsrändern: eine gelungene Ortsrandgestaltung kann nicht nur die Orte verträglich in die Landschaft einbinden, sondern auch neuen Lebensraum für die Bevölkerung schaffen O04 Modellprojekt Allianzgebiet Projekt zur Verbesserung der Erlebbarkeit des Elements Was- Kommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsministerium Wasser und Freiraum ser im Siedlungsbereich für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE Unterfran- -- Gestalterische Aufwertung der Gewässer als verbindender und ken erlebbarer Freiraum -- ggf. Städtebauförderung XX -- Gestaltung der Eintritte der Gewässer in den Siedlungsbereich -- Flurneuordnung Finanzierungsrichtlinien ländliche Entwick- -- Schaffung ausreichender Übergänge lung (FinR-LE) -- Einbeziehung des Elements Wasser in den Freiraum

200 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT ORTS- UND LANDSCHAFTSBILD

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

O01 Sanierung der Ortsmitten / Allianzgebiet Durchführung bzw. Einleitung der Dorferneuerung bzw. Kommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsministerium Altorte (Dorferneuerung / Orte mit vordringlichem Städtebauförderung zur Vitalisierung der Ortsmitten für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE Unterfran- Städtebauförderung) Bedarf s. S. 155 Erhaltung der Funktionsfähigkeit und Stabilisierung der Einwohnerzahl ken durch Gestaltungs- und Infrastrukturmaßnahmen. Lebendigkeit durch -- ggf. Städtebauförderung X attraktives Ortsbild: -- Gestaltung der Straßenräume und Plätze -- Gebäudegestaltung -- Gestaltung der Gärten O02 Gestaltungshandbuch / Allianzgebiet Projekt zur Einbindung der Altorte in das bauliche Umfeld Interkommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsministerium Förderung privater Sanie- durch Gestaltung Kommunal für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE Unterfran- rungsmaßnahmen -- Beispielhaftes Gestaltungshandbuch für die ortstypische ken Gebäudesanierung im Allianzgebiet auf Grundlage vorhandener -- ggf. Städtebauförderung Gestaltungsempfehlungen -- Öffentlichkeitsarbeit durch Einrichten eines interkommunalen Architekturpreises -- Organisation von Ausstellungen X Anreiz für private Sanierungsmaßnahmen Anreizförderung für private Sanierungsmaßnahmen durch kommunale Förderprogramme in Verbindung mit dem Dorferneuerungsprogramm und der Städtebauförderung -- Gestaltungsberatung bei Sanierungsmaßnahmen durch externe Fachplaner -- Auslobung von Gestaltungswettbewerben und Prämierung des Gewinners seitens der Kommunen: „Wer hat den schönsten Garten“, „Wer hat die schönste Fassade“, .... O03 Gestaltungsfibel Allianzgebiet Projekt zur Qualifizierung der Ortsränder Interkommunal -- Zuschussprogramm ALE Ortsränder und Landschafts- Ortsrand als Rahmen um die Bauflächen und als Schnittstelle zwi- Landkreis Würzburg bild schen Bebauung und Landschaft -- Entwicklung einer Gestaltungsfibel mit Lösungen für unter- schiedliche Ortsrandsituation (z.B. Stadtmauer, Graben, Gärten, X Obstwiesen, Gewässer mit begleitenden Säumen) -- Illustration von Gestaltungsbeispielen von Ortsrändern: eine gelungene Ortsrandgestaltung kann nicht nur die Orte verträglich in die Landschaft einbinden, sondern auch neuen Lebensraum für die Bevölkerung schaffen O04 Modellprojekt Allianzgebiet Projekt zur Verbesserung der Erlebbarkeit des Elements Was- Kommunal -- Dorferneuerungsrichtlinien; Bayerisches Staatsministerium Wasser und Freiraum ser im Siedlungsbereich für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, ALE Unterfran- -- Gestalterische Aufwertung der Gewässer als verbindender und ken erlebbarer Freiraum -- ggf. Städtebauförderung XX -- Gestaltung der Eintritte der Gewässer in den Siedlungsbereich -- Flurneuordnung Finanzierungsrichtlinien ländliche Entwick- -- Schaffung ausreichender Übergänge lung (FinR-LE) -- Einbeziehung des Elements Wasser in den Freiraum

201 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

projekt- und maSSnahmenkatalog

STRATEGIEKONZEPT ORTS- UND LANDSCHAFTSBILD

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

O05 Schiffsanlegestelle Ochsen- Stadt Ochsenfurt Positionierung der Stadt durch die Schifffahrt auf dem Main Kommunal -- Städtebauförderung furt als touristisches Ziel -V- oraussetzung ist ein geeigneter Schiffsanleger auf der Altstadt- seite -- Auslotung der technischen, strukturellen und auch politischen Realisierungschance in einer Machbarkeitsstudie O06 Gewässerentwicklung und Allianzgebiet Erfüllung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und vorbeugender Wasserwirtschaftsamt -- Wasserwirtschaftsamt nachhaltiger Hochwasser- Hochwasserschutz Amt für Ländliche Entwicklung -- RZWas2005; Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg schutz -- Erstellung von Gewässerentwicklungskonzepten mit nachhalti- -- ggf. ALE Unterfranken gem Hochwasserschutz -- Formulierung und Umsetzung von Maßnahmen zur Durchgän- X gigkeit der Gewässer (“Strategisches Durchgängigkeitskonzept Bayern”) -- Kooperation mit Gewässernachbarschaften -- Flurneuordnung als bodenordnendes Instrument O07 Blüten und Bäume Allianzgebiet Projekt zur Erhöhung der Biodiversität und zur Beförderung Landwirte -- KuLAP der landschaftlichen Attraktivität -- BayZALSchwerpunkt 1 -- Basis ist eine aus dem Strategiekonzept abgeleitete Wegkonzep- -- Flurneuordnung tion -- Finanzierungsrichtlinien Ländliche Entwicklung -- Anlegen schattenspendener Baumreihen und 5 m Blühstreifen entlang der Radwege in der offenen Agrarlandschaft -- Abstimmung mit dem landwirtschaftlichen Kernwegenetz

202 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

hdlungsan felder und leitprojekte

STRATEGIEKONZEPT ORTS- UND LANDSCHAFTSBILD

Nr. Projekt Kommune, Ort Beschreibung Trägerschaft mögliche Förderung Priorität kurz-, mittel-, langfristig

O05 Schiffsanlegestelle Ochsen- Stadt Ochsenfurt Positionierung der Stadt durch die Schifffahrt auf dem Main Kommunal -- Städtebauförderung furt als touristisches Ziel -- Voraussetzung ist ein geeigneter Schiffsanleger auf der Altstadt- seite -- Auslotung der technischen, strukturellen und auch politischen Realisierungschance in einer Machbarkeitsstudie O06 Gewässerentwicklung und Allianzgebiet Erfüllung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und vorbeugender Wasserwirtschaftsamt -W- asserwirtschaftsamt nachhaltiger Hochwasser- Hochwasserschutz Amt für Ländliche Entwicklung -- RZWas2005; Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg schutz -- Erstellung von Gewässerentwicklungskonzepten mit nachhalti- -- ggf. ALE Unterfranken gem Hochwasserschutz -- Formulierung und Umsetzung von Maßnahmen zur Durchgän- X gigkeit der Gewässer (“Strategisches Durchgängigkeitskonzept Bayern”) -- Kooperation mit Gewässernachbarschaften -- Flurneuordnung als bodenordnendes Instrument O07 Blüten und Bäume Allianzgebiet Projekt zur Erhöhung der Biodiversität und zur Beförderung Landwirte -- KuLAP der landschaftlichen Attraktivität -- BayZALSchwerpunkt 1 -- Basis ist eine aus dem Strategiekonzept abgeleitete Wegkonzep- -- Flurneuordnung tion -- Finanzierungsrichtlinien Ländliche Entwicklung -- Anlegen schattenspendener Baumreihen und 5 m Blühstreifen entlang der Radwege in der offenen Agrarlandschaft -- Abstimmung mit dem landwirtschaftlichen Kernwegenetz

203 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ötlicher projekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Stadt Aub Aub Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- soziale Mitte schluss im Rad- und Wanderwegenetz Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- -- Konzept zur Hochwasserrückhaltung im Wiesenbereich der Gollach bäudeleerstands oberhalb von Aub Neue Gastronomie- Kultur- und Tourismusange- -- Schaffung eines städtischen Rundwanderwegs bote Ausbau der örtlichen Naherholungs- und Freizeit- angebote Ortsdurchfahrten attraktiv und verkehrssicher gestalten Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern x x x x x x und entwickeln -- Umnutzung der alten Schule zum Haus der Vereine -- Entwicklung eines Einzelhandelskonzepts zur Stärkung des Einzelhandels und Ansiedlung von Gewerbetreibenden -- Ausbau von Sportangeboten -- Entwicklung eines Mehrgenerationenkonzepts zur Attraktivitätssteigerung der Stadt -- Förderung der Barrierefreiheit -- Ausbau der Breitbandversorgung -- Entwicklung / Stärkung kultureller Aktivitäten Baldersheim Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- soziale Mitte schluss im Rad- und Wanderwegenetz Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Verbesserung des Rad- und Wanderwegenetzes Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands -- Energetische Sanierung des Gemeinschaftshauses x x x x “alte Schule” -- Nutzungskonzept für ehemalige Milchan- nahmestelle und Feuerwehrgerätehaus -- Nutzung regenerativer Energien (Nahwärmenetze) Burgerroth Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- soziale Mitte schluss im Rad- und Wanderwegenetz Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Touristische Erschließung des Weges zur Kunigundenkapelle und des Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- x x Kapellenumgriffes x bäudeleerstands -- Neugestaltung des Dorfplatzes -- Nachnutzungskonzept für das ehemalige Pfarrhaus

204 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Hadlungsn felder und Leitprojekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Stadt Aub Aub Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- soziale Mitte schluss im Rad- und Wanderwegenetz Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- -- Konzept zur Hochwasserrückhaltung im Wiesenbereich der Gollach bäudeleerstands oberhalb von Aub Neue Gastronomie- Kultur- und Tourismusange- -- Schaffung eines städtischen Rundwanderwegs bote Ausbau der örtlichen Naherholungs- und Freizeit- angebote Ortsdurchfahrten attraktiv und verkehrssicher gestalten Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern x x x x x x und entwickeln -- Umnutzung der alten Schule zum Haus der Vereine -- Entwicklung eines Einzelhandelskonzepts zur Stärkung des Einzelhandels und Ansiedlung von Gewerbetreibenden -- Ausbau von Sportangeboten -- Entwicklung eines Mehrgenerationenkonzepts zur Attraktivitätssteigerung der Stadt -- Förderung der Barrierefreiheit -- Ausbau der Breitbandversorgung -- Entwicklung / Stärkung kultureller Aktivitäten Baldersheim Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- soziale Mitte schluss im Rad- und Wanderwegenetz Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -V- erbesserung des Rad- und Wanderwegenetzes Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands -- Energetische Sanierung des Gemeinschaftshauses x x x x “alte Schule” -- Nutzungskonzept für ehemalige Milchan- nahmestelle und Feuerwehrgerätehaus -- Nutzung regenerativer Energien (Nahwärmenetze) Burgerroth Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- soziale Mitte schluss im Rad- und Wanderwegenetz Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -T- ouristische Erschließung des Weges zur Kunigundenkapelle und des Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- x x Kapellenumgriffes x bäudeleerstands -- Neugestaltung des Dorfplatzes -- Nachnutzungskonzept für das ehemalige Pfarrhaus

205 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ötlicher projekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Bieberehren Bieberehren Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- soziale Mitte schluss im Rad- und Wanderwegenetz Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Ausbau der örtlichen Naherholungs- und Freizeitangebote Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte bäudeleerstands Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens Neue Gastronomie-, Kultur- und Tourismusange- -- Verbreiterung des Radwegs an der Tauber für die landwirtschaftliche bote Nutzung Ausbau der örtlichen Naherholungs- und Freizeit- -- Freiflächen- und Wegekonzept für die Nutzung und Gestaltung der angebote Brücken und Stege im Bereich Tauber, Gollach und Steinach, ggf. Ortsdurchfahrten attraktiv und verkehrssicher Abbruch der Gollach-Brücke (derzeit funktionslos) gestalten -- Hochwasserschutzkonzept im Bereich der Gollachbrücke -- Revitalisierung der Brache am Bahngelände als -- Nutzungs- und Freiflächenkonzept für die Inselbereiche an der Tauber neuer Standort für Arbeiten und Wohnen (B´Plan, für z.B. Camping, Freizeitfelder, Gestaltung der Zuwege FNP) -- Bewerbung des Kunigundenwegs im Rahmen des “Marketingkon- -- Sanierung des historischen Rathauses x x x zeptes Tourismus” x x x -- Entwicklung eins Mehrgenerationenhauses/Pfar- -- Waldneuordnung rzentrums und Gemeindehauses -- Errichtung von Urnengräbern LAUFENDES VERFAHREN -- Nutzung/Sanierung der Brauerei/Eichkeller -- Entwicklung des Bereichs an der Hauptstraße / Hintere Straße, Entschärfung der Engstelle, Grunderwerb von Hofanwesen -- Sanierung / Neubau eines Bauhofs mit begleiten- den Angeboten für Radfahrer wie einem Kiosk, Toillette -- Nutzungskonzept der Mühlen an den Inselbe- reichen, z.B. Schaumühle, Energie und Wasserkraft etc. Buch Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Neuordnung der Flur (LAUFENDES VERFAHREN) -- Sanierung des Friedhofs, Errichtung von Urnen- -- Waldneuordnung (GEPLANT) gräbern, Instandsetzung der Mauern x x x x -- Sanierung der ehem. Dreschhalle, Schaffung von Räumlichkeiten für die Feuerwehr und einen Jugendtreff Klingen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Waldneuordnung -- Schaffung eines Gemeinschaftsraums -- Neuordnung der Flur (LAUFENDES VERFAHREN) -- Schaffung einer Räumlichkeit zur Unterbringung x x x x einer Feuerwehrspritze für den Ersteinsatz -- Umnutzung der ehem. Kirche für Kulturelle Zwecke z.B. Galerie (Kirche steht zum Verkauf)

206 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Hadlungsn felder und Leitprojekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Bieberehren Bieberehren Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- soziale Mitte schluss im Rad- und Wanderwegenetz Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Ausbau der örtlichen Naherholungs- und Freizeitangebote Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte bäudeleerstands Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens Neue Gastronomie-, Kultur- und Tourismusange- -V- erbreiterung des Radwegs an der Tauber für die landwirtschaftliche bote Nutzung Ausbau der örtlichen Naherholungs- und Freizeit- -- Freiflächen- und egekonzeptW für die Nutzung und Gestaltung der angebote Brücken und Stege im Bereich Tauber, Gollach und Steinach, ggf. Ortsdurchfahrten attraktiv und verkehrssicher Abbruch der Gollach-Brücke (derzeit funktionslos) gestalten -- Hochwasserschutzkonzept im Bereich der Gollachbrücke -- Revitalisierung der Brache am Bahngelände als -- Nutzungs- und Freiflächenkonzept für die Inselbereiche an der auberT neuer Standort für Arbeiten und Wohnen (B´Plan, für z.B. Camping, Freizeitfelder, Gestaltung der Zuwege FNP) -- Bewerbung des Kunigundenwegs im Rahmen des “Marketingkon- -- Sanierung des historischen Rathauses x x x zeptes Tourismus” x x x -- Entwicklung eins Mehrgenerationenhauses/Pfar- -W- aldneuordnung rzentrums und Gemeindehauses -- Errichtung von Urnengräbern LAUFENDES VERFAHREN -- Nutzung/Sanierung der Brauerei/Eichkeller -- Entwicklung des Bereichs an der Hauptstraße / Hintere Straße, Entschärfung der Engstelle, Grunderwerb von Hofanwesen -- Sanierung / Neubau eines Bauhofs mit begleiten- den Angeboten für Radfahrer wie einem Kiosk, Toillette -- Nutzungskonzept der Mühlen an den Inselbe- reichen, z.B. Schaumühle, Energie und Wasserkraft etc. Buch Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Neuordnung der Flur (LAUFENDES VERFAHREN) -- Sanierung des Friedhofs, Errichtung von Urnen- -W- aldneuordnung (GEPLANT) gräbern, Instandsetzung der Mauern x x x x -- Sanierung der ehem. Dreschhalle, Schaffung von Räumlichkeiten für die Feuerwehr und einen Jugendtreff Klingen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -W- aldneuordnung -- Schaffung eines Gemeinschaftsraums -- Neuordnung der Flur (LAUFENDES VERFAHREN) -- Schaffung einer Räumlichkeit zur Unterbringung x x x x einer Feuerwehrspritze für den Ersteinsatz -- Umnutzung der ehem. Kirche für Kulturelle Zwecke z.B. Galerie (Kirche steht zum Verkauf)

207 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ötlicher projekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Markt Bütthard Bütthard Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte -- Renaturierung der Gaisbrunnenquelle Neue Gastronomie-, Kultur- und Tourismusange- bote x x x -- Barrierefreier Ausbau Rathauseingang -- Gestaltung Marktplatz mit neuem Brunnen -- Ausbau des Jugendtreffs Gaurettersheim Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte x x x -- Nachnutzung Feuerwehrhaus zu einem Bürgerheim Höttingen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte x x x -- Nachnutzung alte Schule zu einem Bürgerheim Oesfeld Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte -- Nachnutzung Feuerwehrhaus zu einem Dorfgemein- x x x schaftshaus Alle Ortsteile Pflege der Ortskultur Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte -- Zusammenlegung von Priestergräbern zu einer Planung und Nutzung regenerativer Energien Erinnerungsstätte -- Gewässerpflege x x -- Gestaltung von Urnengräbern oder Stelen -- Antrag auf Waldneuordnung/Waldbereinigung

Gaukönigshofen Gaukönigsh- Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- Förderung der Landwirtschaft ofen bäudeleerstands Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- Ausbau / Optimierung der Infrastruktur schluss im Rad- und Wanderwegenetz -- Sanierung von altem Hausbestand -- Verbesserung der Feldwege -- Neubau eines neuen Bauhofs auf dem ehem. x x x x Bahnhofsgelände -- Sanierung der Ortsstraße “Nikolausgraben”

208 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Hadlungsn felder und Leitprojekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Markt Bütthard Bütthard Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte -- Renaturierung der Gaisbrunnenquelle Neue Gastronomie-, Kultur- und Tourismusange- bote x x x -- Barrierefreier Ausbau Rathauseingang -- Gestaltung Marktplatz mit neuem Brunnen -- Ausbau des Jugendtreffs Gaurettersheim Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte x x x -- Nachnutzung Feuerwehrhaus zu einem Bürgerheim Höttingen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte x x x -- Nachnutzung alte Schule zu einem Bürgerheim Oesfeld Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte -- Nachnutzung Feuerwehrhaus zu einem Dorfgemein- x x x schaftshaus Alle Ortsteile Pflege der Ortskultur Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte -- Zusammenlegung von Priestergräbern zu einer Planung und Nutzung regenerativer Energien Erinnerungsstätte -- Gewässerpflege x x -- Gestaltung von Urnengräbern oder Stelen -- Antrag auf Waldneuordnung/Waldbereinigung

Gaukönigshofen Gaukönigsh- Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- Förderung der Landwirtschaft ofen bäudeleerstands Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- Ausbau / Optimierung der Infrastruktur schluss im Rad- und Wanderwegenetz -- Sanierung von altem Hausbestand -V- erbesserung der Feldwege -- Neubau eines neuen Bauhofs auf dem ehem. x x x x Bahnhofsgelände -- Sanierung der Ortsstraße “Nikolausgraben”

209 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ötlicher projekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Markt Gelchsheim Markt Gelchs- Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- heim Ausbau der örtlichen Naherholungs- und Freizeit- schluss im Rad- und Wanderwegenetz angebote -- Ausbau von Flurwegen im Rahmen der Anlegung von überregionalen Ortsdurchfahrten attraktiv und verkehrssicher Rad- und Wanderwegen gestalten -- Sanierung historisches Rathaus und des Schulge- bäudes x x x x -- Umbau Feuerwehrhaus und Bauhof -- Sanierung des Freischwimmbades -- Ausbau von Nebenstraßen im Dorfgebiet und sanierungsbedürftige Straßen in älteren Siedlungs- gebieten -- (Sanierung des Leichenhauses) Geroldshausen Geroldshausen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- soziale Mitte schluss im Rad- und Wanderwegenetz Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens und entwickeln -- Flurbereinigung Verbesserung der ÖPNV Anbindung -- Schaffung einer Naherholungszone im Zusammenhang mit der Flur- -- Gestaltung eines neuen Dorfmittelpunktes bereinigung -- Umgestaltung Rathaus, Platzgestaltung Umnutzung Gebäude zum neuen Rathaus mit Jugendzentrum x x -- Radwegeanbindung nach Kleinrinderfeld - Guttenberger Wald x x x x und Archiv -- Radwegeanbindung nach Üngershausen - Guttenberger Wald -- Schaffung eines Jugendzentrums in Geroldshausen LAUFENDES VERFAHREN -- Sicherung bzw. Schaffung eines Dorfladens in Geroldshausen und Moos -- Schaffung einer Busverbindung von Geroldshausen nach Giebelstadt -- Schaffung eines Bauhofs (in Abstimmung mit dem Projekt A05) Moos Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Verbesserung der ÖPNV Anbindung x x -- Gestaltung Dorfplatz in der Nikolausstraße

210 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Hadlungsn felder und Leitprojekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Markt Gelchsheim Markt Gelchs- Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- heim Ausbau der örtlichen Naherholungs- und Freizeit- schluss im Rad- und Wanderwegenetz angebote -- Ausbau von Flurwegen im Rahmen der Anlegung von überregionalen Ortsdurchfahrten attraktiv und verkehrssicher Rad- und Wanderwegen gestalten -- Sanierung historisches Rathaus und des Schulge- bäudes x x x x -- Umbau Feuerwehrhaus und Bauhof -- Sanierung des Freischwimmbades -- Ausbau von Nebenstraßen im Dorfgebiet und sanierungsbedürftige Straßen in älteren Siedlungs- gebieten -- (Sanierung des Leichenhauses) Geroldshausen Geroldshausen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- soziale Mitte schluss im Rad- und Wanderwegenetz Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens und entwickeln -- Flurbereinigung Verbesserung der ÖPNV Anbindung -- Schaffung einer Naherholungszone im Zusammenhang mit der Flur- -- Gestaltung eines neuen Dorfmittelpunktes bereinigung -- Umgestaltung Rathaus, Platzgestaltung Umnutzung Gebäude zum neuen Rathaus mit Jugendzentrum x x -- Radwegeanbindung nach Kleinrinderfeld - Guttenberger Wald x x x x und Archiv -- Radwegeanbindung nach Üngershausen - Guttenberger Wald -- Schaffung eines Jugendzentrums in Geroldshausen LAUFENDES VERFAHREN -- Sicherung bzw. Schaffung eines Dorfladens in Geroldshausen und Moos -- Schaffung einer Busverbindung von Geroldshausen nach Giebelstadt -- Schaffung eines Bauhofs (in Abstimmung mit dem Projekt A05) Moos Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Verbesserung der ÖPNV Anbindung x x -- Gestaltung Dorfplatz in der Nikolausstraße

211 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ötlicher projekte DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Markt Giebelstadt Allersheim Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Ortsdurchfahrten attraktiv und verkehrssicher x x gestalten -- Platzgestaltung vor der Kirche und dem Bürgerheim Eßfeld Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Ortsdurchfahrten attraktiv und verkehrssicher gestalten -- Umbau ehem. Schule zum Dorfgemeinschaftshaus x x x mit Sanierung -- Schaffung eines Dorfplatzes -- Straßenraumgestaltung Dr.-Heim-Str. mit Boden- ordnung Euerhausen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte -- Schaffung eines Dorfplatzes nach Bau B19-Um- x x gehung Giebelstadt Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Verbesserung der ÖPNV Anbindung -- Gestaltung des Marktplatzes nach Bau B19- Umgehung -- Gestaltung der Ortsmitte zwischen Friesenhäuser Schloss, Zobelschloss mit Schlosspark und evange- x x lischer Kirche -- Nachnutzungskonzept Zobelschloss -- Mehrgenerationenspielplatz -- P+R-Parkplatz, Einrichtung einer kommunalen Mitfahrzentrale und Verkehrsanbindung an die Bahnhaltestelle Geroldshausen Herchsheim Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte -- Schaffung eines Dorfplatzes nach Bau B19-Um- x x gehung -- Straßenraumgestaltung Dorfstraße Ingolstadt Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte -- Renaturierung des ehemaligen Klärteichs Sulzdorf Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte -- Neuanlage Landschaftssee x Alle Ortsteile Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- schluss im Rad- und Wanderwegenetz Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte -- Radwegeverbindungen in die Ortsteile, insbesondere unter Berück- x x sichtung der B19-Ortsumgehung, Verbesserung der Anbindung an den Gaubahnradweg -- Gewässerentwicklungsplan (Umsetzung)

212 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Hadlungsn felder und Leitprojekte DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Markt Giebelstadt Allersheim Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Ortsdurchfahrten attraktiv und verkehrssicher x x gestalten -- Platzgestaltung vor der Kirche und dem Bürgerheim Eßfeld Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Ortsdurchfahrten attraktiv und verkehrssicher gestalten -- Umbau ehem. Schule zum Dorfgemeinschaftshaus x x x mit Sanierung -- Schaffung eines Dorfplatzes -- Straßenraumgestaltung Dr.-Heim-Str. mit Boden- ordnung Euerhausen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte -- Schaffung eines Dorfplatzes nach Bau B19-Um- x x gehung Giebelstadt Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Verbesserung der ÖPNV Anbindung -- Gestaltung des Marktplatzes nach Bau B19- Umgehung -- Gestaltung der Ortsmitte zwischen Friesenhäuser Schloss, Zobelschloss mit Schlosspark und evange- x x lischer Kirche -- Nachnutzungskonzept Zobelschloss -- Mehrgenerationenspielplatz -- P+R-Parkplatz, Einrichtung einer kommunalen Mitfahrzentrale und Verkehrsanbindung an die Bahnhaltestelle Geroldshausen Herchsheim Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte -- Schaffung eines Dorfplatzes nach Bau B19-Um- x x gehung -- Straßenraumgestaltung Dorfstraße Ingolstadt Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte -- Renaturierung des ehemaligen Klärteichs Sulzdorf Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte -- Neuanlage Landschaftssee x Alle Ortsteile Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- schluss im Rad- und Wanderwegenetz Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte -- Radwegeverbindungen in die Ortsteile, insbesondere unter Berück- x x sichtung der B19-Ortsumgehung, Verbesserung der Anbindung an den Gaubahnradweg -- Gewässerentwicklungsplan (Umsetzung)

213 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ötlicher projekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Kirchheim Kirchheim Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens bäudeleerstands -- Flurbereinigung -- Sanierung ortsbildprägender Gebäude -- Waldbereinigung x x -- Gewässerentwicklungsplan x x x x -- Lückenschluss Radwegeverbindung Würzburg - Lauda entlang der Bahnlinie -- Waldlehrpfad

214 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Hadlungsn felder und Leitprojekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Kirchheim Kirchheim Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens bäudeleerstands -- Flurbereinigung -- Sanierung ortsbildprägender Gebäude -W- aldbereinigung x x -- Gewässerentwicklungsplan x x x x -- Lückenschluss Radwegeverbindung Würzburg - Lauda entlang der Bahnlinie -W- aldlehrpfad

215 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ötlicher projekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Stadt Ochsenfurt Ochsenfurt Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- soziale Mitte schluss im Rad- und Wanderwegenetz Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens bäudeleerstands -- Gestaltung des Mainufers entlang der Altstadt Neue Gastronomie-, Kultur- und Tourismusange- -- Gestaltung des gegenüberliegenden Uferbereichs bote -- Errichtung bzw. Ausbau einer Schiffsanlegestelle Ausbau der örtlichen Naherholungs- und Freizeit- -- Gestaltung der Ortsränder, Landschaftsbild angebote -- Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz Ortsdurchfahrten attraktiv und verkehrssicher gestalten Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern -- Waldneuordnung und entwickeln -- Maßnahmenkatalog im Rahmen des Förderpro- gramms “Städtebaulicher Denkmalschutz” -- Ergänzung der Versorgungsangebote in den Randla- gen und in der Innenstadt z.B. Dorfladen -V- erbesserung der Anbindung der Westsiedlung und des Bärentals an die Altstadt, Erschließung der x x x x x Mainklinik -- Gewerbentwicklungskonzept/Flächenmanagement für die Gebiete Fabrikstraße und Schützenweg, Tückelhäuser Str. -- Erstellung eines Gestaltungshandbuches mit Sat- zung und Kommunalem Förderprogramm -- Sanierungskonzepte bzw. Nutzungskonzepte für das Palladium, Altes und Neues Rathaus , ehem. Spitalanlage und Zehntscheune, Flockenwerk (BayWA) -- Innerörtliches Nahwärmenetz Marktbreiter Str - Altstadt - Tückelhäuser Straße / Ausbau beste- hender Nahwärmenetze -- Schaffung eines Wochenmarktes für regionale Produkte auf dem Marktplatz -- Neue Gastronomieangebote

216 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Hadlungsn felder und Leitprojekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Stadt Ochsenfurt Ochsenfurt Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- soziale Mitte schluss im Rad- und Wanderwegenetz Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens bäudeleerstands -- Gestaltung des Mainufers entlang der Altstadt Neue Gastronomie-, Kultur- und Tourismusange- -- Gestaltung des gegenüberliegenden Uferbereichs bote -- Errichtung bzw. Ausbau einer Schiffsanlegestelle Ausbau der örtlichen Naherholungs- und Freizeit- -- Gestaltung der Ortsränder, Landschaftsbild angebote -- Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz Ortsdurchfahrten attraktiv und verkehrssicher gestalten Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern -W- aldneuordnung und entwickeln -- Maßnahmenkatalog im Rahmen des Förderpro- gramms “Städtebaulicher Denkmalschutz” -- Ergänzung der Versorgungsangebote in den Randla- gen und in der Innenstadt z.B. Dorfladen -- Verbesserung der Anbindung der Westsiedlung und des Bärentals an die Altstadt, Erschließung der x x x x x Mainklinik -- Gewerbentwicklungskonzept/Flächenmanagement für die Gebiete Fabrikstraße und Schützenweg, Tückelhäuser Str. -- Erstellung eines Gestaltungshandbuches mit Sat- zung und Kommunalem Förderprogramm -- Sanierungskonzepte bzw. Nutzungskonzepte für das Palladium, Altes und Neues Rathaus , ehem. Spitalanlage und Zehntscheune, Flockenwerk (BayWA) -- Innerörtliches Nahwärmenetz Marktbreiter Str - Altstadt - Tückelhäuser Straße / Ausbau beste- hender Nahwärmenetze -- Schaffung eines Wochenmarktes für regionale Produkte auf dem Marktplatz -- Neue Gastronomieangebote

217 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ötlicher projekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Stadt Ochsenfurt Gossmannsdorf Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte -- Gestaltung der Uferbereiche Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands -- Innenentwicklungskonzept und Leerstandsmanage- ment x x x x -- Schaffung eines Treffpunktes für Alt und Jung durch Sanierung / Umnutzung historischer Bausub- stanz -- Innerörtliches Nahwärmenetz DORFERNEUERUNG IN VORBEREITUNG Darstadt Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte -- Gestaltung der Uferbereiche Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern und entwickeln x x -- Innenentwicklungskonzept und Leerstandsmanage- ment -- Mobile Lebensmittelversorgung -- Schaffung eines Treffpunktes für Alt und Jung durch Sanierung / Umnutzung historischer Bausub- stanz Erlach Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte -- Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern und entwickeln x x x x -- Innenentwicklungskonzept und Leerstandsmanage- ment -- Mobile Lebensmittelversorgung -- Schaffung eines Treffpunktes für Alt und Jung durch Sanierung / Umnutzung historischer Bausub- stanz

218 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Hadlungsn felder und Leitprojekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Stadt Ochsenfurt Gossmannsdorf Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte -- Gestaltung der Uferbereiche Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands -- Innenentwicklungskonzept und Leerstandsmanage- ment x x x x -- Schaffung eines Treffpunktes für Alt und Jung durch Sanierung / Umnutzung historischer Bausub- stanz -- Innerörtliches Nahwärmenetz DORFERNEUERUNG IN VORBEREITUNG Darstadt Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte -- Gestaltung der Uferbereiche Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern und entwickeln x x -- Innenentwicklungskonzept und Leerstandsmanage- ment -- Mobile Lebensmittelversorgung -- Schaffung eines Treffpunktes für Alt und Jung durch Sanierung / Umnutzung historischer Bausub- stanz Erlach Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte -- Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern und entwickeln x x x x -- Innenentwicklungskonzept und Leerstandsmanage- ment -- Mobile Lebensmittelversorgung -- Schaffung eines Treffpunktes für Alt und Jung durch Sanierung / Umnutzung historischer Bausub- stanz

219 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ötlicher projekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Stadt Ochsenfurt Hopferstadt Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte -- Gestaltung der Uferbereiche Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern und entwickeln x x x x -- Innenentwicklungskonzept in Ergänzung zur laufen- den DE -- Mobile Lebensmittelversorgung -- Sanierung des Bürgerhauses -- Fertigstellung bzw. Ausbau des bestehenden Nah- wärmenetzes durch Biogas Zeubelried Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern und entwickeln x x -- Innenentwicklungskonzept -- Mobile Lebensmittelversorgung -- Schaffung eines Treffpunktes für Alt und Jung durch Sanierung / Umnutzung historischer Bausub- stanz Tückelhausen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern x x und entwickeln -- Mobile Lebensmittelversorgung -- Schaffung eines Treffpunktes für Alt und Jung durch Sanierung / Umnutzung historischer Bausub- stanz Hohestadt Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens x x -- Flurneuordnung angeordnet

220 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Hadlungsn felder und Leitprojekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Stadt Ochsenfurt Hopferstadt Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte -- Gestaltung der Uferbereiche Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern und entwickeln x x x x -- Innenentwicklungskonzept in Ergänzung zur laufen- den DE -- Mobile Lebensmittelversorgung -- Sanierung des Bürgerhauses -- Fertigstellung bzw. Ausbau des bestehenden Nah- wärmenetzes durch Biogas Zeubelried Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern und entwickeln x x -- Innenentwicklungskonzept -- Mobile Lebensmittelversorgung -- Schaffung eines Treffpunktes für Alt und Jung durch Sanierung / Umnutzung historischer Bausub- stanz Tückelhausen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern x x und entwickeln -- Mobile Lebensmittelversorgung -- Schaffung eines Treffpunktes für Alt und Jung durch Sanierung / Umnutzung historischer Bausub- stanz Hohestadt Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens x x -- Flurneuordnung angeordnet

221 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ötlicher projekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT

Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Markt Reichenberg Reichenberg Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- soziale Mitte schluss im Rad- und Wanderwegenetz Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens bäudeleerstands -- Neubau Radweg von Reichenberger Grund nach Heidingsfeld Neue Gastronomie-, Kultur- und Tourismusange- -- Neubau Radweg von Reichenberg nach Kist bote -- Neubau Radweg von Reichenberg nach Uengershausen Ausbau der örtlichen Naherholungs- und Freizeit- -- Belebung Erholungsgebiet Guttenberger Wald angebote -- Hochwasserschutz Guttenberger Wald Ortsdurchfahrten attraktiv und verkehrssicher x x -- Pflege, Einbindung Naturreservat Waldskugel x x gestalten Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern und entwickeln -- Neue Dorfmärkte: Grüner Markt, Ostermarkt, Weihnachtsmarkt -- Etablierung einer Kleinkunstbühne -- Sanierung der Wolfskeelhalle -- Erhalt der Grundschule -- Gestaltung des Rathausplatzes Albertshausen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Bachpflege i.R. Lindflur (Lindbach) Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern und entwickeln -- Mobile(r) Dorfladen -- Erhalt des Freischwimmbades -- Sanierung des Wasserhauses x x -- Erhalt der historischen Grabmäler im Friedhof -- Schaffung eines Dorftreffs -- Neugestaltung / Rückbau der Hauptstraße (verkehrsberuhigt) -- Erarbeitung eines Verkehrskonzepts zur Anbindung der Fa. Den Braven an die B19 -V- ernetzung Gewerbegebiet i-Park (Klingholz) mit Giebelstadt

222 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Hadlungsn felder und Leitprojekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT

Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Markt Reichenberg Reichenberg Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- soziale Mitte schluss im Rad- und Wanderwegenetz Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens bäudeleerstands -- Neubau Radweg von Reichenberger Grund nach Heidingsfeld Neue Gastronomie-, Kultur- und Tourismusange- -- Neubau Radweg von Reichenberg nach Kist bote -- Neubau Radweg von Reichenberg nach Uengershausen Ausbau der örtlichen Naherholungs- und Freizeit- -- Belebung Erholungsgebiet Guttenberger Wald angebote -- Hochwasserschutz Guttenberger Wald Ortsdurchfahrten attraktiv und verkehrssicher x x -- Pflege, Einbindung Naturreservat aldskugelW x x gestalten Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern und entwickeln -- Neue Dorfmärkte: Grüner Markt, Ostermarkt, Weihnachtsmarkt -- Etablierung einer Kleinkunstbühne -- Sanierung der Wolfskeelhalle -- Erhalt der Grundschule -- Gestaltung des Rathausplatzes Albertshausen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Bachpflege i.R. Lindflur (Lindbach) Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern und entwickeln -- Mobile(r) Dorfladen -- Erhalt des Freischwimmbades -- Sanierung des Wasserhauses x x -- Erhalt der historischen Grabmäler im Friedhof -- Schaffung eines Dorftreffs -- Neugestaltung / Rückbau der Hauptstraße (verkehrsberuhigt) -- Erarbeitung eines Verkehrskonzepts zur Anbindung der Fa. Den Braven an die B19 -- Vernetzung Gewerbegebiet i-Park (Klingholz) mit Giebelstadt

223 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ötlicher projekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Markt Reichenberg Fuchsstadt Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- schluss im Rad- und Wanderwegenetz bäudeleerstands -- Radwegeanschluss im ILE-Gebiet -- Mobile(r) Dorfladen -- Nutzungskonzept für Brauereigelände x x x x -- Erhalt des Dorfbilds (19. Jhdt.), Höfe an der Haupt- straße -- Energiegewinnung, Nahwärmenetze Lindflur Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Lindbach Pflege evtl. Teichaufstauung - Lindflur Richtung Reichenberg Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- -- Einbeziehung des Freizeitgeländes in Radwegenetz “Steinbruch-Rad- bäudeleerstands Rundweg” Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern x x und entwickeln -- Sanierung Waaghäuschen und Dorfmitte -- Aufarbeitung der Kirchengeschichte -- Herrichten Bolzplatz/Freizeitgelände im ehem. Steinbruch Uengershau- Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- sen soziale Mitte schluss im Rad- und Wanderwegenetz Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte und entwickeln x x Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens x x -- Erhalt des Dorfladens -- Radwegebau von Uengershausen nach Reichenberg (entlang Staatsstr. -- Stärkung der Hofvermarktung u./o. über Sichelgrund) -- Pflege/Ausbau/Vermarktung Streuobstgürtel

224 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Hadlungsn felder und Leitprojekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Markt Reichenberg Fuchsstadt Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- schluss im Rad- und Wanderwegenetz bäudeleerstands -- Radwegeanschluss im ILE-Gebiet -- Mobile(r) Dorfladen -- Nutzungskonzept für Brauereigelände x x x x -- Erhalt des Dorfbilds (19. Jhdt.), Höfe an der Haupt- straße -- Energiegewinnung, Nahwärmenetze Lindflur Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Lindbach Pflege evtl. eichaufstauungT - Lindflur Richtung Reichenberg Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- -- Einbeziehung des Freizeitgeländes in Radwegenetz “Steinbruch-Rad- bäudeleerstands Rundweg” Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern x x und entwickeln -- Sanierung Waaghäuschen und Dorfmitte -- Aufarbeitung der Kirchengeschichte -- Herrichten Bolzplatz/Freizeitgelände im ehem. Steinbruch Uengershau- Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- sen soziale Mitte schluss im Rad- und Wanderwegenetz Einzelhandels- und Versorgungsangebote sichern Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte und entwickeln x x Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens x x -- Erhalt des Dorfladens -- Radwegebau von Uengershausen nach Reichenberg (entlang Staatsstr. -- Stärkung der Hofvermarktung u./o. über Sichelgrund) -- Pflege/Ausbau/Vermarktung Streuobstgürtel

225 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ötlicher projekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Riedenheim Riedenheim Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte Neue Gastronomie-, Kultur- und Tourismusange- Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens bote -- Neuordnung der Waldflächen -- Renovierung des ortsprägenden Rathauses -- Verbesserung der Feldwege -- Schaffung einer Ortsmitte -- Schaffung von Räumlichkeiten für ein Gemein- x x x x x dearchiv -- Anlage einer Skulpturenwiese/Kunstpark -- Nachnutzung des Feuerwehrgeräteraums im Rathaus

Stalldorf Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Energetische Gebäudesanierung der ehem. Schule x x Stadt Röttingen Aufstetten Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Sanierung des Gemeindehauses Aufstetten x x

Röttingen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte -- aktuelle Flurbereinigungsverfahren, -- laufende und neue Projekt der Städtebauförder- -- Schaffung einer Wasserrückhaltung der Ripach mit Schaffung eines ung im Rahmen des Programms aktive Stadt- und Sees; Ortsteilzentren und des Modellvorhabens des x x BESTEHENDE FLURNEUORDNUNG x x Freistaates Bayern “Ort schafft Mitte” als eine von 10 Modellkommunen in Bayern

Strüth Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte -- Sanierung des alten Schulhauses Strüth x x -- neues Flurbereinigungsverfahren (IN EINLEITUNGSPHASE) x x

226 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Hadlungsn felder und Leitprojekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Riedenheim Riedenheim Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte Neue Gastronomie-, Kultur- und Tourismusange- Förderung des landwirtschaftlichen Nebeneinkommens bote -- Neuordnung der Waldflächen -- Renovierung des ortsprägenden Rathauses -V- erbesserung der Feldwege -- Schaffung einer Ortsmitte -- Schaffung von Räumlichkeiten für ein Gemein- x x x x x dearchiv -- Anlage einer Skulpturenwiese/Kunstpark -- Nachnutzung des Feuerwehrgeräteraums im Rathaus

Stalldorf Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Energetische Gebäudesanierung der ehem. Schule x x Stadt Röttingen Aufstetten Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz -- Sanierung des Gemeindehauses Aufstetten x x

Röttingen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte soziale Mitte -- aktuelle Flurbereinigungsverfahren, -- laufende und neue Projekt der Städtebauförder- -- Schaffung einer Wasserrückhaltung der Ripach mit Schaffung eines ung im Rahmen des Programms aktive Stadt- und Sees; Ortsteilzentren und des Modellvorhabens des x x BESTEHENDE FLURNEUORDNUNG x x Freistaates Bayern “Ort schafft Mitte” als eine von 10 Modellkommunen in Bayern

Strüth Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Förderung und Erhalt der Kulturlandschaft und kultureller Werte -- Sanierung des alten Schulhauses Strüth x x -- neues Flurbereinigungsverfahren (IN EINLEITUNGSPHASE) x x

227 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

ötlicher projekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Sonderhofen Sonderhofen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- x x bäudeleerstands -- Umbau des Bauhofs und Gemeindehauses (Ober- hofer Str. 7) zur Jugendbegegnungsstätte Sächsenheim Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands x x -- Nachnutzung und Umbau des ehemaligen Schulge- bäudes zum Dorfgemeinschaftshaus -- Gestaltung des Jugendtreffs -- Neugestaltung der Ortsmitte Bolzhausen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- x x bäudeleerstands -- Neugestaltung des Dorf- und Kirchplatzes

Tauberrettersheim Tauberretters- Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- heim -- Sanierung des denkmalgeschützten Zehnthofge- schluss im Rad- und Wanderwegenetz bäudes Judenhof 1 -- Gestaltung des Naherholungsgebiets an der Tauber (Wasen) und des -- Sanierung des Kirchturms der Kirche (Baulast natürlichen Badeplatzes an der Tauber Gemeinde) -- landschaftsverträglicher Hochwasserschutz, evtl. Grunderwerb weit- -- Errichtung einer Trainings- und Festhalle am Sport- erer Flächen zum Ausgleich platz (60 x 25 Meter einfache Ausführung) x x FLURNEUORDNUNG ABGESCHLOSSEN x x -- Erwerb und Nachnutzung leerstehender Gebäude -- Anlegung eines Bildstockwanderweges mit Dokumentation -- Ausbau der und Getsaltung der Hofriedstraße -- Aufstellung einer Unterstellhütte/Gestaltung Umfeld incl. Gestaltung der gemeindlichen Gartenflächen (Tauberstraße) -- Überarbeitung Gemeindearchiv (Fortschreibung Chronik)

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Hadlungsn felder und Leitprojekte

DORFERNEUERUNG / STÄDTEBAUFÖRDERUNG MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Ländliche Infrastruktur in Wald und Flur MÖGLICHE UMSETZUNG PRIORITÄT Kommune Ziele Einzel- Umfas- Städte- kurzfris- mittel- Ziele Infras- Flurne- Freiwi- kurzfris- mittel- Ortsteil erste Maßnahmen und Handlungsfelder vorhaben sende bauför- tig fristig erste Maßnahmen und Handlungsfelder truktur- uord- lliger tig fristig in der DE DE derung maßnah- nung, Land-/ (4.4 me Waldne- Nutzung- DorfR) uordnung stausch Sonderhofen Sonderhofen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- x x bäudeleerstands -- Umbau des Bauhofs und Gemeindehauses (Ober- hofer Str. 7) zur Jugendbegegnungsstätte Sächsenheim Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- bäudeleerstands x x -- Nachnutzung und Umbau des ehemaligen Schulge- bäudes zum Dorfgemeinschaftshaus -- Gestaltung des Jugendtreffs -- Neugestaltung der Ortsmitte Bolzhausen Revitalisierung der Ortsmitte als räumliche und soziale Mitte Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Innenentwicklung - vorrangige Nutzung des Ge- x x bäudeleerstands -- Neugestaltung des Dorf- und Kirchplatzes

Tauberrettersheim Tauberretters- Sicherung und Nutzung historischer Bausubstanz Stärkung des Tourismus- und Naherholungsangebots durch Lücken- heim -- Sanierung des denkmalgeschützten Zehnthofge- schluss im Rad- und Wanderwegenetz bäudes Judenhof 1 -- Gestaltung des Naherholungsgebiets an der Tauber (Wasen) und des -- Sanierung des Kirchturms der Kirche (Baulast natürlichen Badeplatzes an der Tauber Gemeinde) -- landschaftsverträglicher Hochwasserschutz, evtl. Grunderwerb weit- -- Errichtung einer Trainings- und Festhalle am Sport- erer Flächen zum Ausgleich platz (60 x 25 Meter einfache Ausführung) x x FLURNEUORDNUNG ABGESCHLOSSEN x x -- Erwerb und Nachnutzung leerstehender Gebäude -- Anlegung eines Bildstockwanderweges mit Dokumentation -- Ausbau der und Getsaltung der Hofriedstraße -- Aufstellung einer Unterstellhütte/Gestaltung Umfeld incl. Gestaltung der gemeindlichen Gartenflächen (Tauberstraße) -- Überarbeitung Gemeindearchiv (Fortschreibung Chronik)

229 230 umsetzung und weiteres6 vorgehen

231 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

emphlungenfe zur weiteren umsetzung

Für die Umsetzung der Projektvorschläge 35.000 Personen im Untersuchungsgebiet und den Ausgaben für das Management ist die Organisation des zukünftigen Vorge- erfüllt. Neben der Schaffung einer eigenen von entscheidender Bedeutung. Der hens von zentraler Bedeutung. Um hier die Stelle für das ILEK-Gebiet bietet das überwiegende Teil der Mittel sollte in die Chancen für die Entwicklung wahrzuneh- Landratsamt Würzburg Möglichkeiten zur Projekte fließen. men, ist die Fortführung der interkommu- Unterstützung bei der Projektkoordination nalen Zusammenarbeit die grundlegende und weiteren Realisierung an. Erarbeiten einer Prioritätenliste Voraussetzung. Die interkommunale Zusammenarbeit ist Generell hat sich ein externes Manage- auf eine langfristige Kooperation aus- Weiterführung der Lenkungsgruppe ment als Anschub und Nachsteuerung für gelegt. Sie bleibt aber solange abstrakt, Der zukünftige Verlauf des ILEK- Prozesses überörtliche Projekte aber auch für örtliche soweit keine konkreten Projekte umgesetzt sollte durch die bestehende Lenkungs- Projekte bewährt. Die örtliche Verwaltung werden. Einfache und überschaubare gruppe mit festem Sitzungsturnus z.B. im ist in der Regel mit einer Projektkoordinati- Vorhaben finden dabei in den politischen vierteljährlichen Austausch gesteuert und on auf interkommunaler Ebene überfordert. Gremien leichter Zustimmung als kompli- begleitet werden. Die Lenkungsgruppe zierte und konflikthaltige Maßnahmen. sollte sich aus den Bürgermeistern, dem Als Aufgabenfelder eines Regionalma- Amt für Ländliche Entwicklung und dem nagers bzw. Projektkoordinators werden Erste Maßnahmen dienen dazu, die Landratsamt zusammensetzten. folgende Bereiche gesehen: gemeinsame Entscheidungsfindung zu „üben“. Wenn die Konsensfindung erprobt Die Koordination der Lenkungsgruppe und -- Bündelung vorhandener Initiativen und und etabliert ist, können auch komplexere die Vertretung der Kommunen nach außen Aktivitäten Projekte gemeinsam angegangen werden. könnte von den einzelnen Gemeinden mit -- Koordination und Umsetzung der ILEK Daher sollte durch die kommunalen Hilfe des vorhandenen Personals wahrge- Projekte Gremien eine Prioritätenliste der einzelnen nommen werden. -- Kommunikation und regionale Abstim- Projekte erarbeitet werden. Kurzfristige mung der Projekte Maßnahmen dienen dem Einstieg, mittel- Projektsteuerung -- Zusammenarbeit mit der Wirtschafts- und langfristige Maßnahmen eignen sich Die Durchführung, Koordinierung und Ini- förderung, Marketing, Fundraising. für eine dauerhafte Zusammenarbeit. tiierung von Projekten im Untersuchungs- Darüber hinaus gibt es auch eine Vielzahl gebiet kann durch einen Regionalmanager Bei der Entscheidung über die Organisation an Projekten, die keine interkommunale unterstützt werden. Die Fördervorausset- des Projektmanagements ist das Verhältnis Zusammenarbeit erfordern, da Sie im zungen durch die Ländliche Entwicklung zwischen den Ausgaben für die Projekte Verantwortungsbereich der einzelnen Kom- sind mit einer Einwohnerzahl von ca. munen liegen und dennoch dem Gesamt-

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Usetzungm und weiteres vorgehen

konzept dienen. Bei diesen Projekten ist es Weitere Umsetzung und Empfehlung Hinweise für die weitere Umsetzung der bedeutend, den Sachstand - z.B. über die für interkommunale Schlüssel- Projekte. etablierte Lenkungsgruppe - regelmäßig projekte allen Kommunen mitzuteilen. Die erforderliche Akzeptanz für gemein- Die Schlüsselprojekte im Allianzgebiet deübergreifende Projekte ist bei den dienen z.T. der weiteren Vorbereitung von Projektgruppen bilden Entscheidungsträgern und Bürgern am Projekten und von Maßnahmen im Rahmen Die Vorbereitung, Abstimmung und Kon- besten mit sichtbaren Erfolgen, d.h. mit der Dorferneuerung und Flurneuordnung. kretisierung der Projektvorschläge könnte umgesetzten Maßnahmen, herzustellen. Für die Darstellung der interkommunalen von projektbezogenen Arbeitsgruppen Allianz nach außen ist generell die Erstel- übernommen werden. Akteure sind neben Um die Möglichkeiten der Kooperation lung eines gemeinsamen Außenauftritts im der Projektleitung Bürger und örtliche auszuloten, eignen sich grundsätzlich über- Internet als identitätsbildende Maßnahme Experten. schaubare Vorhaben mit hoher Signalwir- geeignet. Der interkommunale Internetauf- kung, die die gesamte Region stärken und tritt bietet gleichzeitig eine Plattform für Kooperationsformen nicht nur einer Kommune zu Gute kommen. die Beteiligung der Bürger bei der Umset- Die Zusammenarbeit der Kommunen ist Hierbei finden einfache und überschaubare zung von Projekten und Maßnahmen. bislang rein informeller Art und kann auf Vorhaben leichter Zustimmung als kompli- dieser Ebene durch Gesprächsrunden der zierte und konflikthaltige Maßnahmen. beteiligten Akteure weitergeführt werden. Bei der Umsetzung könnten jedoch Auf den nachfolgenden Seiten sind daher förmliche Vereinbarungen vorausgesetzt mögliche interkommunale Schlüsselpro- werden. Diese wären u.a. jekte dargestellt, die für eine kurzfristige -- die gemeinsame Bauleitplanungen Umsetzung empfohlen werden. Die Aus- für räumlich oder fachlich begrenzte wahl der Projekte ist durch die Priorisie- Teilbereiche rung im Rahmen der Lenkungsgruppe und -- die gemeinsame Finanzierung von der Empfehlung seitens der Fachplaner Investitionen erfolgt. -- die Gründung eines Zweckverbandes -- privatrechtliche Formen der Zusam- Die tabellarische Übersicht zeigt die menarbeit (Vereine, GmbH …) möglichen Schlüsselprojekte aus dem -- sonstige Formen der Zusammenarbeit. Projekt- und Maßnahmenkatalog in der Zusammenschau und gibt darüber hinaus

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emphlungenfe zur weiteren umsetzung

INTERKOMMUNALE SCHLÜSSELPROJEKTE Nr. Projekt Beschreibung erste Maßnahmenvorschläge und Projektbausteine mögliche Förderung

L10 Gemeinsamer Außenauftritt / Entwicklung eines gemeinsamen Identifikationsmerkmals, sowie die Verbesserung der -- Gemeinsame Namensfindung z.B. über einen Wettbewerb, Workshop, Befragung in -- Zuschussprogramm ALE Unterfran- Corporate Identity Wiedererkennbarkeit der Allianz als Basis für ein professionelles Marketingkonzept. der Bevölkerung zur Findung eines werbewirksamen Namens für das Allianzgebiet ken Es soll eine schlüssige Grundlage für eine professionelle Außendarstellung für das gesamte -- Entwicklung eines Logos das zukünftig für alle gemeinsame Auftritte (Web/Printme- Allianzgebiet geschaffen werden. Die Ergebnisse sind den unterschiedlichsten Medien und dien) Verwendung findet, ggf. externe Unterstützung durch einen Grafikdesigner in den unterschiedlichsten Bereichen (Tourismus, Wirtschaft, Partizipationsprozesse…) -- Erstellung eines themenübergreifenden Marketingkonzeptes einsetzbar. -- Aufbau und Gestaltung einer Internetseite, Klärung von Inhalt und Funktion L12 Umsetzungsbegleitung Etablierung einer Umsetzungsbegleitung von ILEK-Projekten durch Beratung und gutachterli- -- Installation eines Regionalmanagers zur Initiierung und Begleitung der Umsetzung der -- Zuschussprogramm ALE Unterfran- che Unterstützung. Ziel ist die Bündelung vorhandener Initiativen und Aktivitäten und die Maßnahmen und Projekte aus dem ILEK ken regionale Abstimmung bei Projektvorhaben. Von besonderer Bedeutung ist die Vernetzung -- Klärung der Rahmenbedingungen für die Stelle, Sitz und Umfang mit wesentlichen Akteuren der Region, eruieren der Fördermöglichkeiten und der Förder- -- Definition der Handlungsfelder würdigkeit von Projekten, Marketing und Fundraising. W02 Wohnbauflächenmanagement Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung sollen im Rahmen einer inter- -- Aufstellung eines Wohnbauflächenkatasters für die Kommunale Allianz -- Dorferneuerungsrichtlinien; kommunal abgestimmten und koordinierten Siedlungsentwicklung eine Reduzierung des -- Aufnahme von Baulücken, Brachflächen, Leerständen und Althofstellen im Innenbe- Bayerisches Staatsministerium Flächenverbrauchs durch die vorrangige Nutzung von erschlossenen Baugrundstücken und reich etc. (Luftbildanalyse, Kommunale Daten) für Ernährung Landwirtschaft und Gebäudeleerständen vor einer Neuausweisung von Wohnbauflächen erfolgen. -- Aufnahme von Grundstücken mit Leerstandsrisiko z.B. Überalterung der Einwohner Forsten -- Auswerten der Bauleitplanung (FNP, BP) -- Bayerisches Staatsministerium -- Erstellen einer Fotodokumentation der betroffenen Gebäude und Grundstücke für Ernährung, Landwirtschaft und -- Grafische Aufbereitung der Daten auf Grundlage des digitalen Flurkatasters Forsten -- Einpflegen der Daten in die Flächenmanagement-Datenbank -- Amt für Ländliche Entwicklung -- Ermittlung und Auswertung der Innenentwicklungspotenziale Unterfranken -- Ansprache der Eigentümer von Innenentwicklungspotenzialen -- Flächenmanagement Datenbank -- Erstellung Nutzungs- und Gestaltungskonzepte für Wohnbauflächenbrachen in Form des Bayerischen Landesamt für eines städtebaulichen Rahmenplans, Wirtschaftlichkeitsberechnung (Umnutzung, Umwelt Unterhalt, Flächenrückbau) W03 Innenentwicklungskonzept Mit der Schaffung von neuen Wohnungsangeboten im Altort durch Umnutzung von leer- -- Erstellung eines beispielhaften städtebaulichen Konzepts für fünf ausgewählte Orte -- Dorferneuerungsrichtlinien; stehenden Gebäuden sollen die Ortskerne revitalisiert und in ihrer Funktion als sozialer mit erhöhtem Leerstand im Altort und Hofleerstände, Mängel im Ortsbild und öffentli- Bayerisches Staatsministerium Mittelpunkt gestärkt und Siedlungserweiterungen am Ortsrand vermieden werden. Hierfür chen Raum für Ernährung Landwirtschaft und sollen durch qualifizierte Rahmenpläne Wege der Innenentwicklung aufgezeigt werden, um -- Bestandsanalyse, Stärken-Schwächen-Analyse, Leitbild Forsten, ALE Unterfranken das beachtliche und wachsende Potenzial an leerstehenden Haupt- und Nebengebäuden im -- Erstellung alternativer Nutzungs- und Erschließungskonzepte -- Städtebauförderung Altort mit neuem Leben zu erfüllen. -- Einbeziehen der Anwohner durch Planungswerkstätten -- Abschätzen von Kosten und Synergien O01 Sanierung der Ortsmitten / Durchführung bzw. Einleitung der Dorferneuerung bzw. Städtebauförderung zur Sanierung -- Planung und Gestaltung von öffentlichen Bereichen im Altort -- Dorferneuerungsrichtlinien; Altorte der Ortsmitten. Insbesondere gilt es Maßnahmen durchzuführen, die der Erhaltung der -- Sanierungs von historischen Gebäuden von öffentlichem Interesse z.B. Rathaus Bayerisches Staatsministerium Funktionsfähigkeit und Stabilisierung der Einwohnerzahl dienen. Hierzu gehören die Planung -- Gestaltung von Straßenräumen und Plätzen für Ernährung Landwirtschaft und und Gestaltung von zentralen Bereichen im Altort und die Entwicklung von gestalterischen -- Gestaltung von ortsbildprägenden Freianlagen Forsten, ALE Unterfranken Grundsätzen um ein lebendiges und attraktives Ortsbild zu erhalten bzw. zu schaffen. -- ggf. Städtebauförderung O02 Gestaltungshandbuch / Die Pflege und der Umgang mit dem baukulturellen Erbe ist für den Bereich der Altorte iden- -- Erstellung eines Interkommunalen Gestaltungshandbuchs für die ortstypische Ge- -- Dorferneuerungsrichtlinien; Förderung privater Sanie- titätsstiftend und ein sensibles Thema. Hier gilt es gewachsene Strukturen und Bautraditi- bäudesanierung im Allianzgebiet Bayerisches Staatsministerium rungsmaßnahmen onen zu erhalten und an neue Anforderungen anzupassen. Für ein attraktives Ortsbild trägt -- Beiteiligung der Öffentlichkeit in Form von Workshops, Wettbewerben, Ausstellungen für Ernährung Landwirtschaft und daher die ortstypische Sanierung von historischen Gebäuden maßgeblich zur Aufwertung usw. mit ggf. Unterstützung durch externe Gutachter Forsten, ALE Unterfranken des Altorts bei. Daher sind geeignete Maßnahmen, Beratung und eine finanzielle Unterstüt- -- Aufstellung eines Kommunalns Förderprogramms und einer Satzung -- ggf. Städtebauförderung zung privater Bauherren wichtig.

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Usetzungm und weiteres vorgehen

INTERKOMMUNALE SCHLÜSSELPROJEKTE Nr. Projekt Beschreibung erste Maßnahmenvorschläge und Projektbausteine mögliche Förderung

L10 Gemeinsamer Außenauftritt / Entwicklung eines gemeinsamen Identifikationsmerkmals, sowie die Verbesserung der -- Gemeinsame Namensfindung z.B. über einen ettbewerb,W Workshop, Befragung in -- Zuschussprogramm ALE Unterfran- Corporate Identity Wiedererkennbarkeit der Allianz als Basis für ein professionelles Marketingkonzept. der Bevölkerung zur Findung eines werbewirksamen Namens für das Allianzgebiet ken Es soll eine schlüssige Grundlage für eine professionelle Außendarstellung für das gesamte -- Entwicklung eines Logos das zukünftig für alle gemeinsame Auftritte (Web/Printme- Allianzgebiet geschaffen werden. Die Ergebnisse sind den unterschiedlichsten Medien und dien) Verwendung findet, ggf. externe Unterstützung durch einen Grafikdesigner in den unterschiedlichsten Bereichen (Tourismus, Wirtschaft, Partizipationsprozesse…) -- Erstellung eines themenübergreifenden Marketingkonzeptes einsetzbar. -- Aufbau und Gestaltung einer Internetseite, Klärung von Inhalt und Funktion L12 Umsetzungsbegleitung Etablierung einer Umsetzungsbegleitung von ILEK-Projekten durch Beratung und gutachterli- -- Installation eines Regionalmanagers zur Initiierung und Begleitung der Umsetzung der -- Zuschussprogramm ALE Unterfran- che Unterstützung. Ziel ist die Bündelung vorhandener Initiativen und Aktivitäten und die Maßnahmen und Projekte aus dem ILEK ken regionale Abstimmung bei Projektvorhaben. Von besonderer Bedeutung ist die Vernetzung -- Klärung der Rahmenbedingungen für die Stelle, Sitz und Umfang mit wesentlichen Akteuren der Region, eruieren der Fördermöglichkeiten und der Förder- -- Definition der Handlungsfelder würdigkeit von Projekten, Marketing und Fundraising. W02 Wohnbauflächenmanagement Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung sollen im Rahmen einer inter- -- Aufstellung eines Wohnbauflächenkatasters für die Kommunale Allianz -- Dorferneuerungsrichtlinien; kommunal abgestimmten und koordinierten Siedlungsentwicklung eine Reduzierung des -- Aufnahme von Baulücken, Brachflächen, Leerständen und Althofstellen im Innenbe- Bayerisches Staatsministerium Flächenverbrauchs durch die vorrangige Nutzung von erschlossenen Baugrundstücken und reich etc. (Luftbildanalyse, Kommunale Daten) für Ernährung Landwirtschaft und Gebäudeleerständen vor einer Neuausweisung von Wohnbauflächen erfolgen. -- Aufnahme von Grundstücken mit Leerstandsrisiko z.B. Überalterung der Einwohner Forsten -- Auswerten der Bauleitplanung (FNP, BP) -- Bayerisches Staatsministerium -- Erstellen einer Fotodokumentation der betroffenen Gebäude und Grundstücke für Ernährung, Landwirtschaft und -- Grafische Aufbereitung der Daten auf Grundlage des digitalen Flurkatasters Forsten -- Einpflegen der Daten in die Flächenmanagement-Datenbank -- Amt für Ländliche Entwicklung -- Ermittlung und Auswertung der Innenentwicklungspotenziale Unterfranken -- Ansprache der Eigentümer von Innenentwicklungspotenzialen -- Flächenmanagement Datenbank -- Erstellung Nutzungs- und Gestaltungskonzepte für Wohnbauflächenbrachen in Form des Bayerischen Landesamt für eines städtebaulichen Rahmenplans, Wirtschaftlichkeitsberechnung (Umnutzung, Umwelt Unterhalt, Flächenrückbau) W03 Innenentwicklungskonzept Mit der Schaffung von neuen Wohnungsangeboten im Altort durch Umnutzung von leer- -- Erstellung eines beispielhaften städtebaulichen Konzepts für fünf ausgewählte Orte -- Dorferneuerungsrichtlinien; stehenden Gebäuden sollen die Ortskerne revitalisiert und in ihrer Funktion als sozialer mit erhöhtem Leerstand im Altort und Hofleerstände, Mängel im Ortsbild und öffentli- Bayerisches Staatsministerium Mittelpunkt gestärkt und Siedlungserweiterungen am Ortsrand vermieden werden. Hierfür chen Raum für Ernährung Landwirtschaft und sollen durch qualifizierte Rahmenpläne Wege der Innenentwicklung aufgezeigt werden, um -- Bestandsanalyse, Stärken-Schwächen-Analyse, Leitbild Forsten, ALE Unterfranken das beachtliche und wachsende Potenzial an leerstehenden Haupt- und Nebengebäuden im -- Erstellung alternativer Nutzungs- und Erschließungskonzepte -- Städtebauförderung Altort mit neuem Leben zu erfüllen. -- Einbeziehen der Anwohner durch Planungswerkstätten -- Abschätzen von Kosten und Synergien O01 Sanierung der Ortsmitten / Durchführung bzw. Einleitung der Dorferneuerung bzw. Städtebauförderung zur Sanierung -- Planung und Gestaltung von öffentlichen Bereichen im Altort -- Dorferneuerungsrichtlinien; Altorte der Ortsmitten. Insbesondere gilt es Maßnahmen durchzuführen, die der Erhaltung der -- Sanierungs von historischen Gebäuden von öffentlichem Interesse z.B. Rathaus Bayerisches Staatsministerium Funktionsfähigkeit und Stabilisierung der Einwohnerzahl dienen. Hierzu gehören die Planung -- Gestaltung von Straßenräumen und Plätzen für Ernährung Landwirtschaft und und Gestaltung von zentralen Bereichen im Altort und die Entwicklung von gestalterischen -- Gestaltung von ortsbildprägenden Freianlagen Forsten, ALE Unterfranken Grundsätzen um ein lebendiges und attraktives Ortsbild zu erhalten bzw. zu schaffen. -- ggf. Städtebauförderung O02 Gestaltungshandbuch / Die Pflege und der Umgang mit dem baukulturellen Erbe ist für den Bereich der Altorte iden- -- Erstellung eines Interkommunalen Gestaltungshandbuchs für die ortstypische Ge- -- Dorferneuerungsrichtlinien; Förderung privater Sanie- titätsstiftend und ein sensibles Thema. Hier gilt es gewachsene Strukturen und Bautraditi- bäudesanierung im Allianzgebiet Bayerisches Staatsministerium rungsmaßnahmen onen zu erhalten und an neue Anforderungen anzupassen. Für ein attraktives Ortsbild trägt -- Beiteiligung der Öffentlichkeit in Form von Workshops, Wettbewerben, Ausstellungen für Ernährung Landwirtschaft und daher die ortstypische Sanierung von historischen Gebäuden maßgeblich zur Aufwertung usw. mit ggf. Unterstützung durch externe Gutachter Forsten, ALE Unterfranken des Altorts bei. Daher sind geeignete Maßnahmen, Beratung und eine finanzielle Unterstüt- -- Aufstellung eines Kommunalns Förderprogramms und einer Satzung -- ggf. Städtebauförderung zung privater Bauherren wichtig.

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emphlungenfe zur weiteren umsetzung

INTERKOMMUNALE SCHLÜSSELPROJEKTE Nr. Projekt Beschreibung erste Maßnahmenvorschläge und Projektbausteine mögliche Förderung

V01 ÖPNV Konzept Landkreis Mit der Stärkung der ÖPNV-Anbindung an die Zentren sollen die Kommunen im südlichen -- Schaffung einer überörtlichen Beratungsstelle zur Initiierung bzw. Weiterführung von -- Richtlinien für die Gewährung von Würzburg-Süd Landkreis Würzburg in ihrer Funktion als Wohn- und Arbeitsstandort gesichert und aufge- Arbeitsgruppen zur Erarbeitung von Konzepten für den Verkehr im südlichen Landkreis Zuwendungen des Freistaates Bay- wertet werden. Hierzu sollen im Rahmen eines ÖPNV-Konzeptes die Rahmenbedingungen -- Grundlagenerhebung: Verkehrszählungen, Raumbeobachtung, Evaluation zur Kapa- ern für den öffentlichen Personen- geklärt und Lösungsansätze zur Verbesserung von Takt und Linie sowie die Möglichkeiten zitäts- und Nachfrageerfassung nahverkehr (RZÖPNV) zur Verbesserung der Vernetzung zwischen Bus- und Bahn erarbeitet werden. -- Erstellung eines Konzeptes zur Verbesserung des Liniennetzes -- Bayrisches Gemeindeverkehrsfinan- -- Einbeziehen der Kommunen, Bürgerbeteiligung zierungsgesetz (BayGVFG), FAG -- Abstimmung aller Beteiligten (Verkehrsbetreiber, Unternehmer, Fachstellen, etc.) -- Dorferneuerungsrichtlinien; -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Vernetzung von Bus und Bahn Bayerisches Staatsministerium -- Überprüfung bzw. der Errichtung von Verkehrsknotenpunkten zur Vernetzung der Ange- für Ernährung Landwirtschaft und bote von PKW, Bus und Bahn Forsten, ALE Unterfranken -- Projekt und Finanzierungsübersicht (Bauliche Maßnahmen z.B. Haltestellen, Bahnhalte- -- Städtebauförderung punkte, Park&Ride, etc.) V03 Bürgerbus Durch den Einsatz von Bürgerbussen soll das ÖPNV-Netz im ländlichen Raum individuell, -- Abstimmung mit den Verkehrsunternehmen und Beteiligten -- Dorferneuerungsrichtlinien; bedarfsgerecht und kostensparend ergänzt werden. Mit diesem unterstützenden System -- Gründung eines Vereins als Organisationsstruktur Bayerisches Staatsministerium sollen gerade kleinere oder dezentrale Ortsteile besser an benachbarte Zentren bzw. an das -- Betrieb durch ehrenamtliche Fahrer für Ernährung Landwirtschaft und übergeordnete ÖPNV-Netz angebunden werden. -- Beschaffung von Fahrzeugen Forsten, ALE Unterfranken -- Erstellung eines Netz- und Fahrplans -- Städtebauförderung -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, -- lokale Investoren/Sponsoren, usw. F03 Rad- und Wanderwegekon- Steigerung der Attraktivität als Radregion durch ein durchgängiges und attraktives Wege- -- Erstellung einer Wegekonzeption auf Grundlage der Ziele des ILEK -- Zuschussprogramm ALE zept - Lücken schließen netz. Das landwirtschaftliche Kernwegenetze ist Bestandteil des Radwegenetzes und ist -- Aufnahme des Wegenetzes in Zusammenarbeit mit Landwirten und Kommunen -- BayZAL Schwerpunkt 1 mit diesem in Einklang zu bringen. Ziel ist ein multifunktionales, für Landwirtschaft und -- Erstellung einer Netzhierarchie -- Flurneuordnung Freizeitnutzung gleichermaßen funktionierendes Wegenetz bei bewältigbaren -- Entwicklung flexibler Routenführungen bezüglich der Schwierigkeitsstufen und der -- Finanzierungsrichtlinien Ländliche Unterhaltungskosten. Längen Entwicklung (FinR-LE) -- Entwicklung von Maßnahmen wie Lückenschlüsse, Erneuerung der Oberflächen, Besei- tigung von Kurvenengpässen -- Ausstattung der Routen z.B. mit Blühstreifen, Brotzeitplätzen, Beschilderung -- Vernetzung mit den Bahnhöfen als Einstiegsmöglichkeiten und den Orten A07 Kooperative Verwaltung Die bereits bestehende Zusammenarbeit der Verwaltung soll ausgebaut und somit auch -- Etablierung und Verstetigung einer Arbeits-/Lenkungsgruppe -- konzeptionelle Unterstützung durch zukünftig effizient und wirtschaftlich durch die Bündelung von Kräften werden. Die Inter- -- Ermittlung von Handlungsfeldern und Potenzialen der Zusammenarbeit “best-practise” Regierung von Un- kommunale Allianz bietet darüber hinaus Chancen für die Kooperation in vielen weiteren -- Erarbeitung eines Handlungsleitfadens terfranken (http://www.regierung. Aufgabengebieten, welche im Rahmen der Lenkungsgruppe abzustimmen sind. -- Zusammenarbeit / Organisation von Infrastruktureinrichtungen (Schulen, Freizeit, Er- unterfranken.bayern.de/ikz/ueber- holungseinrichtungen, Abfallentsorgung, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung) sicht.html) -- Kosten- und Finanzierungsübersicht, Einsparpotenziale -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Entwicklung gemeinsamer und zentraler Standorte E05 Interkommunaler Windpark Steuerung der Windkraftstandorte durch ein interkommunal und regional abgestimmtes -- Konzeption zur Ermittlung von Konzentrationszonen für Windkraftanlagen: -- EEG (Erneuerbare Energien Gesetz); Würzburg-Süd Konzept mit ausge­wiesenen „Konzentrationszonen für Windkraftanlagen“. Ziel ist die Kon- -- Vorrangiger Ausbau bestehender Standorte mit Windkraftanlagen Förderschwerpunkt Kommunales zentration auf wenige abgestimmte Standorte. Dies ist z.B. durch die Erstellung gemeinde- -- Erstellung eines Zonierungskonzeptes („konfliktarme Zonen, „Tabu-Zonen“, „Entscheid- Energieeinsparkonzept übergreifender Teilflächennutzungspläne zum Thema Windkraft möglich. Um die Wert- ungszonen“) schöpfung den Kommunen zufließen zu lassen sind geeignete Betreibermodell erforderlich. -- Abstimmung mit den Konzeptionen der Regionalplanung und des Landkreises Würz- burg -- Interkommunales Betreibermodell bzw. Einbindung der Bürger durch einen Bürger- Windpark

236 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Usetzungm und weiteres vorgehen

INTERKOMMUNALE SCHLÜSSELPROJEKTE Nr. Projekt Beschreibung erste Maßnahmenvorschläge und Projektbausteine mögliche Förderung

V01 ÖPNV Konzept Landkreis Mit der Stärkung der ÖPNV-Anbindung an die Zentren sollen die Kommunen im südlichen -- Schaffung einer überörtlichen Beratungsstelle zur Initiierung bzw. Weiterführung von -- Richtlinien für die Gewährung von Würzburg-Süd Landkreis Würzburg in ihrer Funktion als Wohn- und Arbeitsstandort gesichert und aufge- Arbeitsgruppen zur Erarbeitung von Konzepten für den Verkehr im südlichen Landkreis Zuwendungen des Freistaates Bay- wertet werden. Hierzu sollen im Rahmen eines ÖPNV-Konzeptes die Rahmenbedingungen -- Grundlagenerhebung: Verkehrszählungen, Raumbeobachtung, Evaluation zur Kapa- ern für den öffentlichen Personen- geklärt und Lösungsansätze zur Verbesserung von Takt und Linie sowie die Möglichkeiten zitäts- und Nachfrageerfassung nahverkehr (RZÖPNV) zur Verbesserung der Vernetzung zwischen Bus- und Bahn erarbeitet werden. -- Erstellung eines Konzeptes zur Verbesserung des Liniennetzes -- Bayrisches Gemeindeverkehrsfinan- -- Einbeziehen der Kommunen, Bürgerbeteiligung zierungsgesetz (BayGVFG), FAG -- Abstimmung aller Beteiligten (Verkehrsbetreiber, Unternehmer, Fachstellen, etc.) -- Dorferneuerungsrichtlinien; -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Vernetzung von Bus und Bahn Bayerisches Staatsministerium -- Überprüfung bzw. der Errichtung von Verkehrsknotenpunkten zur Vernetzung der Ange- für Ernährung Landwirtschaft und bote von PKW, Bus und Bahn Forsten, ALE Unterfranken -- Projekt und Finanzierungsübersicht (Bauliche Maßnahmen z.B. Haltestellen, Bahnhalte- -- Städtebauförderung punkte, Park&Ride, etc.) V03 Bürgerbus Durch den Einsatz von Bürgerbussen soll das ÖPNV-Netz im ländlichen Raum individuell, -- Abstimmung mit den Verkehrsunternehmen und Beteiligten -- Dorferneuerungsrichtlinien; bedarfsgerecht und kostensparend ergänzt werden. Mit diesem unterstützenden System -- Gründung eines Vereins als Organisationsstruktur Bayerisches Staatsministerium sollen gerade kleinere oder dezentrale Ortsteile besser an benachbarte Zentren bzw. an das -- Betrieb durch ehrenamtliche Fahrer für Ernährung Landwirtschaft und übergeordnete ÖPNV-Netz angebunden werden. -- Beschaffung von Fahrzeugen Forsten, ALE Unterfranken -- Erstellung eines Netz- und Fahrplans -- Städtebauförderung -- Stiftungen, Fördervereine, Bürgergesellschaften, -- lokale Investoren/Sponsoren, usw. F03 Rad- und Wanderwegekon- Steigerung der Attraktivität als Radregion durch ein durchgängiges und attraktives Wege- -- Erstellung einer Wegekonzeption auf Grundlage der Ziele des ILEK -- Zuschussprogramm ALE zept - Lücken schließen netz. Das landwirtschaftliche Kernwegenetze ist Bestandteil des Radwegenetzes und ist -- Aufnahme des Wegenetzes in Zusammenarbeit mit Landwirten und Kommunen -- BayZAL Schwerpunkt 1 mit diesem in Einklang zu bringen. Ziel ist ein multifunktionales, für Landwirtschaft und -- Erstellung einer Netzhierarchie -- Flurneuordnung Freizeitnutzung gleichermaßen funktionierendes Wegenetz bei bewältigbaren -- Entwicklung flexibler Routenführungen bezüglich der Schwierigkeitsstufen und der -- Finanzierungsrichtlinien Ländliche Unterhaltungskosten. Längen Entwicklung (FinR-LE) -- Entwicklung von Maßnahmen wie Lückenschlüsse, Erneuerung der Oberflächen, Besei- tigung von Kurvenengpässen -- Ausstattung der Routen z.B. mit Blühstreifen, Brotzeitplätzen, Beschilderung -V- ernetzung mit den Bahnhöfen als Einstiegsmöglichkeiten und den Orten A07 Kooperative Verwaltung Die bereits bestehende Zusammenarbeit der Verwaltung soll ausgebaut und somit auch -- Etablierung und Verstetigung einer Arbeits-/Lenkungsgruppe -- konzeptionelle Unterstützung durch zukünftig effizient und wirtschaftlich durch die Bündelung von Kräften werden. Die Inter- -- Ermittlung von Handlungsfeldern und Potenzialen der Zusammenarbeit “best-practise” Regierung von Un- kommunale Allianz bietet darüber hinaus Chancen für die Kooperation in vielen weiteren -- Erarbeitung eines Handlungsleitfadens terfranken (http://www.regierung. Aufgabengebieten, welche im Rahmen der Lenkungsgruppe abzustimmen sind. -- Zusammenarbeit / Organisation von Infrastruktureinrichtungen (Schulen, Freizeit, Er- unterfranken.bayern.de/ikz/ueber- holungseinrichtungen, Abfallentsorgung, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung) sicht.html) -- Kosten- und Finanzierungsübersicht, Einsparpotenziale -- Überprüfung der Möglichkeiten zur Entwicklung gemeinsamer und zentraler Standorte E05 Interkommunaler Windpark Steuerung der Windkraftstandorte durch ein interkommunal und regional abgestimmtes -- Konzeption zur Ermittlung von Konzentrationszonen für Windkraftanlagen: -- EEG (Erneuerbare Energien Gesetz); Würzburg-Süd Konzept mit ausge­wiesenen „Konzentrationszonen für Windkraftanlagen“. Ziel ist die Kon- -V- orrangiger Ausbau bestehender Standorte mit Windkraftanlagen Förderschwerpunkt Kommunales zentration auf wenige abgestimmte Standorte. Dies ist z.B. durch die Erstellung gemeinde- -- Erstellung eines Zonierungskonzeptes („konfliktarme Zonen, „Tabu-Zonen“, „Entscheid- Energieeinsparkonzept übergreifender Teilflächennutzungspläne zum Thema Windkraft möglich. Um die Wert- ungszonen“) schöpfung den Kommunen zufließen zu lassen sind geeignete Betreibermodell erforderlich. -- Abstimmung mit den Konzeptionen der Regionalplanung und des Landkreises Würz- burg -- Interkommunales Betreibermodell bzw. Einbindung der Bürger durch einen Bürger- Windpark

237 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Mnitoringo Evaluation & MonitoringEvaluation & Monitoring

Für die Phase der Umsetzung der Projekte -- Bewertung der Tourismusentwi- Pendlerverflechtungen sowie der ist ein Monitoring unentbehrlich. Damit ckulng durch Erhebung der Anzahl der Arbeitslosenzahlen einschließlich eines werden der jeweils aktuelle Sachstand Übernachtungen, Gästehäuser und Abgleichs mit der Einwohnerentwick- dokumentiert und die Wirksamkeit der Pensionen auch im nicht gewerblichen lung zur Überprüfung der gegenseitigen eingeleiteten Maßnahmen überprüft. So Bereich Abhängigkeit könnte u.a. auch noch in der Umsetzungs- phase auf veränderte Rahmenbedingungen -- Bewertung der Akzeptanz und Kunden- -- Erfassung von Betriebsansiedlungen reagiert werden und ggf. räumlichen oder zufriedenheit von Gaststätten und Betriebsneugründungen inhaltlichen Schwerpunkten angepasst werden. Daher soll sich ein Monitoring- -- Bewertung des Verkaufs und Einsatzes Evaluierung der interkommunalen konzept nicht auf eine rein qualitative von regionalen Produkten im Einzelhan- Handlungsfelder und Leitprojekte auf Beobachtung beschränken, sondern auch del und in der Gastronomie Grundlage der Strategiekonzepte eine quantitative Bewertung beinhal- -- Überprüfung, welche interkommu- ten. Folgende Paramater sind hierfür im -- Zufriedenheit und Wünsche der Rad- nalen und kommunalen Projekt- Rahmen der Projektkoordinierung und und Wandertouristen z.B. im Hinblick vorschläge des Interkommunalen -überwachung zu betrachten: auf Ausstattung und Beschilderung der Entwicklungskonzeptes umgesetzt Wege wurden bzw. sich in Umsetzung Allgemeine Parameter befinden -- Überprüfung der bundesländerspezi- -- Erhebung der tatsächlichen Entwick- fischen Förderprogramme hinsichtlich lung der Einwohnerzahl, der Einwoh- -- Ermittlung und Bewertung der Umset- ihrer Schwerpunkte und Maßnahmen nerbewegung und der Altersstruktur im zungshemmnisse bei den Projekten, die in den Strukturfonds Vergleich zu Entwicklungsprognosen nicht weiterverfolgt wurden

-- Bewertung des touristischen Vermark- -- Erfassung von Gebäudeleerständen -- Überprüfung des Fortschreibungsbe- tungsprozesses hinsichtlich der Aktua- und größerer Brachflächen für ein darfs des interkommunalen Entwick- lität und der Vernetzung der Verbände gemeindeübergreifendes Immobili- lungskonzeptes enmarketing und im Hinblick auf die -- Bewertung der Orte bezüglich des Flächeneinsparung von Bauflächen Evaluierung der Interkommunalen Aufbaus von Partnerschaften, Sport- Zusammenarbeit events, Konzerten, Festen und son- -- Entwicklung der Beschäftigtenzahl -- Zusammenstellung und Bewertung stigen Veranstaltungen (nach Wirtschaftssektoren), der der gemeindeübergreifenden Maß-

238 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

Usetzungm und weiteres vorgehen

nahmen im Zusammenhang mit den Fördermöglichkeiten im Rahmen der Dorferneuerung, Flurneuordnung und weiteren Fördertöpfen und Förder- möglichkeiten (Sponsoring, Stiftung)

-- Zusammenstellung und Bewertung sonstiger interkommunaler Maßnah- men und Projekte, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Kosteneinspa- rung durch Synergien

-- Beschreibung und Bewertung der organisatorischen Zusammenarbeit insbesondere im Umsetzungsmanage- ment.

-- Beschreibung und Bewertung der gemeinsamen Außendarstellung

Intervall der Evaluierung Die Überprüfung der Parameter sollte alle zwei Jahre stattfinden. Damit ist der Zeitraum einerseits lang genug, um mit einem Mindestmaß an Zuverlässigkeit die Wirksamkeit von Maßnahmen sowie Veränderungen bewerten zu können, an- dererseits erfolgt die Evaluierung zeitnah genug, um die Ergebnisse in den laufenden Prozess einbinden zu können.

239 240 dokumentation7

241 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Seckbriet f allianzgebiet

242 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

dokumentation

Landkreis Würzburg / Allianzgebiet Landkreis Wü Würzburg-Süd Bevölkerung Anzahl der Gemeinden 53 14 Einwohner gesamt (30.09.11) 159.920 34.938 Überschuss Geborene/Gestorbene -71 -77 (31.12.10) Wanderungssaldo (31.12.10) -106 35 Bevölkerungsbilanz (31.12.10) -177 -42 Jugendquotient (31.12.10) 27,2 28,8 Altenquotient (31.12.10) 22,8 24,7 Gesamtquotient (31.12.10) 49,9 53,6 Beschäftigte (30.06.10) Beschäftigte am Arbeitsort 32.579 8.541 Beschäftigte am Wohnort 58.443 12.900 Pendlersaldo -25.864 -4-359 Erwerbstätigkeit (30.06.10) Land- und Forstwirtschaft 323 37 Produzierendes Gewerbe 11.315 4.495 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 9.905 1.599 Sonstige Dienstleistungen 11.035 2.284 Landnutzung (31. Dez. 2009) Gesamtfläche 96840 ha 37070 ha davon: Siedlungs- und Verkehrsfläche 12 % 11 % Waldfläche 22 % 12 % Landwirtschaftsfläche 64 % 75 % davon: Grünland 5 % - Acker 95 % - davon: Zuckerrübe - - Silomais - - Sonderkultur - - Fläche anderer Nutzung 2 % 2 %

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenerhebung, Angaben der Kommune

243 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Otssteckbrier fE

Stadt Aub Bevölkerung Anzahl der Ortsteile 3 Einwohner gesamt (30.09.11) 1.532 Überschuss Geborene/Gestorbene -9 (31.12.10) Wanderungssaldo (31.12.10) 14 Stadt Aub (1.040 EW) Bevölkerungsbilanz (31.12.10) 5 Jugendquotient (31.12.10) 31,2 Altenquotient (31.12.10) 26,0 Gesamtquotient (31.12.10) 49,9 Beschäftigte (30.06.10) Beschäftigte am Arbeitsort 397 Beschäftigte am Wohnort 525 Pendlersaldo -128 Erwerbstätigkeit (30.06.10) Land- und Forstwirtschaft 0 Produzierendes Gewerbe 231 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 53 Burgerroth (73 EW) Sonstige Dienstleistungen 87 Landnutzung (31. Dez. 2009) Gesamtfläche 1754 davon: Siedlungs- und Verkehrsfläche 11 Waldfläche 11 Landwirtschaftsfläche 74 davon: Grünland 5 Acker 95 davon: Zuckerrübe 12 Silomais 14 Sonderkultur 0 Baldersheim (459 EW) Fläche anderer Nutzung 4

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenerhebung, Angaben der Kommune

244 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

dokumentation

Bieberehren Bevölkerung Anzahl der Ortsteile 3 Einwohner gesamt (30.09.11) 948 Überschuss Geborene/Gestorbene 0 (31.12.10) Wanderungssaldo (31.12.10) -4 Bieberehren (769 EW) Bevölkerungsbilanz (31.12.10) -4 Jugendquotient (31.12.10) 33,0 Altenquotient (31.12.10) 27,9 Gesamtquotient (31.12.10) 60,9 Beschäftigte (30.06.10) Beschäftigte am Arbeitsort 23 Beschäftigte am Wohnort 369 Pendlersaldo -346 Erwerbstätigkeit (30.06.10) Land- und Forstwirtschaft 0 Produzierendes Gewerbe 13 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 0 Buch (99 EW) Sonstige Dienstleistungen 8 Landnutzung (31. Dez. 2009) Gesamtfläche 1483 davon: Siedlungs- und Verkehrsfläche 10 Waldfläche 17 Landwirtschaftsfläche 70 davon: Grünland 20 Acker 95 davon: Zuckerrübe 5 Silomais 19 Sonderkultur 0 Klingen (112 EW) Fläche anderer Nutzung 3

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenerhebung, Angaben der Kommune

245 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Otssteckbrier fE

Markt Bütthard Bevölkerung Anzahl der Ortsteile 6 Einwohner gesamt (30.09.11) 1.283 Überschuss Geborene/Gestorbene -4 (31.12.10) Wanderungssaldo (31.12.10) -4 Markt Bütthard (772 EW) Höttingen (101 EW) Bevölkerungsbilanz (31.12.10) -8 Jugendquotient (31.12.10) 30,4 Altenquotient (31.12.10) 25,7 Gesamtquotient (31.12.10) 56,1 Beschäftigte (30.06.10) Beschäftigte am Arbeitsort 169 Beschäftigte am Wohnort 454 Pendlersaldo -285 Erwerbstätigkeit (30.06.10) Land- und Forstwirtschaft 0 Produzierendes Gewerbe 51 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 25 Gaurettersheim (163 EW) Oesfeld (112 EW) Sonstige Dienstleistungen 67 Landnutzung (31. Dez. 2009) Gesamtfläche 3.626 ha davon: Siedlungs- und Verkehrsfläche 7 % Waldfläche 16 % Landwirtschaftsfläche 76 % davon: Grünland 1 % Acker 80 % davon: Zuckerrübe 6 % Silomais 8 % Sonderkultur 0 % Gützingen (87 EW) Tiefenthal (73 EW) Fläche anderer Nutzung 1 %

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenerhebung, Angaben der Kommune

246 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

dokumentation

Gaukönigshofen Bevölkerung Anzahl der Ortsteile 5 Einwohner gesamt (30.09.11) 2.470 Überschuss Geborene/Gestorbene 12 (31.12.10) Wanderungssaldo (31.12.10) -11 Gaukönigshofen (1.134 EW) Eichelsee (321 EW) Bevölkerungsbilanz (31.12.10) 1 Jugendquotient (31.12.10) 32,4 Altenquotient (31.12.10) 19,5 Gesamtquotient (31.12.10) 51,9 Beschäftigte (30.06.10) Beschäftigte am Arbeitsort 200 Beschäftigte am Wohnort 981 Pendlersaldo -781 Erwerbstätigkeit (30.06.10) Land- und Forstwirtschaft 3 Produzierendes Gewerbe 99 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 53 Acholshausen (440 EW) Wolkshausen (337 EW) Sonstige Dienstleistungen 45 Landnutzung (31. Dez. 2009) Gesamtfläche 3.199 ha davon: Siedlungs- und Verkehrsfläche 9 % Waldfläche 2 % Landwirtschaftsfläche 87 % davon: Grünland 1 % Acker 99 % davon: Zuckerrübe 10 % Silomais 6 % Sonderkultur 0 % Rittershausen (294 EW) Fläche anderer Nutzung 2 %

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenerhebung, Angaben der Kommune

247 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Otssteckbrier fE

Markt Gelchsheim Bevölkerung Anzahl der Ortsteile 3 Einwohner gesamt (30.09.11) 796 Überschuss Geborene/Gestorbene -6 (31.12.10) Wanderungssaldo (31.12.10) -5 Markt Gelchsheim (596 EW) Bevölkerungsbilanz (31.12.10) -11 Jugendquotient (31.12.10) 29,3 Altenquotient (31.12.10) 26,2 Gesamtquotient (31.12.10) 55,5 Beschäftigte (30.06.10) Beschäftigte am Arbeitsort 102 Beschäftigte am Wohnort 328 Pendlersaldo -226 Erwerbstätigkeit (30.06.10) Land- und Forstwirtschaft 3 Produzierendes Gewerbe 37 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 42 Oellingen (165 EW) Sonstige Dienstleistungen 30 Landnutzung (31. Dez. 2009) Gesamtfläche 1.575 ha davon: Siedlungs- und Verkehrsfläche 9 % Waldfläche 4 % Landwirtschaftsfläche 86 % davon: Grünland 1 % Acker 99 % davon: Zuckerrübe 10 % Silomais 10 % Sonderkultur 0 % Osthausen (71 EW) Fläche anderer Nutzung 1 %

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenerhebung, Angaben der Kommune

248 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

dokumentation

Geroldshausen Bevölkerung Anzahl der Ortsteile 2 Einwohner gesamt (30.09.11) 1.330 Überschuss Geborene/Gestorbene -3 (31.12.10) Wanderungssaldo (31.12.10) 1 Geroldshausen (918 EW) Bevölkerungsbilanz (31.12.10) -2 Jugendquotient (31.12.10) 26,2 Altenquotient (31.12.10) 20,8 Gesamtquotient (31.12.10) 47,0 Beschäftigte (30.06.10) Beschäftigte am Arbeitsort 92 Beschäftigte am Wohnort 500 Pendlersaldo -408 Erwerbstätigkeit (30.06.10) Land- und Forstwirtschaft 0 Produzierendes Gewerbe 47 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 31 Moos (399 EW) Sonstige Dienstleistungen 0 Landnutzung (31. Dez. 2009) Gesamtfläche 1.039 ha davon: Siedlungs- und Verkehrsfläche 12 % Waldfläche 0 % Landwirtschaftsfläche 86 % davon: Grünland 1 % Acker 99 % davon: Zuckerrübe 7 % Silomais 4 % Sonderkultur 0 % Fläche anderer Nutzung 2 %

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenerhebung, Angaben der Kommune

249 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Otssteckbrier fE

Markt Giebelstadt Bevölkerung Anzahl der Ortsteile 7 Einwohner gesamt (30.09.11) 5.062 Überschuss Geborene/Gestorbene 14 (31.12.10) Wanderungssaldo (31.12.10) -6 Markt Giebelstadt (2889 EW) Herchsheim (154 EW) Bevölkerungsbilanz (31.12.10) 8 Jugendquotient (31.12.10) 30,0 Altenquotient (31.12.10) 17,2 Gesamtquotient (31.12.10) 47,2 Beschäftigte (30.06.10) Beschäftigte am Arbeitsort 1.980 Beschäftigte am Wohnort 1.977 Pendlersaldo 3 Erwerbstätigkeit (30.06.10) Land- und Forstwirtschaft 11 Produzierendes Gewerbe 1.161 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 403 Allersheim (333 EW) Ingolstadt (248 EW) Sonstige Dienstleistungen 405 Landnutzung (31. Dez. 2009) Gesamtfläche 4.805 ha davon: Siedlungs- und Verkehrsfläche 14 % Waldfläche 3 % Landwirtschaftsfläche 82 % davon: Grünland 2 % Acker 99 % davon: Zuckerrübe 12 % Silomais 7 % Sonderkultur 1 % Eßfeld / Klingholz (731 EW) Sulzdorf (516 EW) Fläche anderer Nutzung 1 %

Euerhausen (254 EW)

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenerhebung, Angaben der Kommune

250 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

dokumentation

Kirchheim Bevölkerung Anzahl der Ortsteile 2 Einwohner gesamt (30.09.11) 2.185 Überschuss Geborene/Gestorbene -4 (31.12.10) Wanderungssaldo (31.12.10) 5 Kirchheim (1.664 EW) Bevölkerungsbilanz (31.12.10) 1 Jugendquotient (31.12.10) 25,5 Altenquotient (31.12.10) 20,7 Gesamtquotient (31.12.10) 46,2 Beschäftigte (30.06.10) Beschäftigte am Arbeitsort 301 Beschäftigte am Wohnort 823 Pendlersaldo -522 Erwerbstätigkeit (30.06.10) Land- und Forstwirtschaft 7 Produzierendes Gewerbe 146 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 80 Gaubüttelbrunn (584 EW) Sonstige Dienstleistungen 68 Landnutzung (31. Dez. 2009) Gesamtfläche 1.898 ha davon: Siedlungs- und Verkehrsfläche 10 % Waldfläche 13 % Landwirtschaftsfläche 71 % davon: Grünland 3 % Acker 98 % davon: Zuckerrübe 8 % Silomais 0 % Sonderkultur 0 % Fläche anderer Nutzung 6 %

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenerhebung, Angaben der Kommune

251 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Otssteckbrier fE

Stadt Ochsenfurt Bevölkerung Anzahl der Ortsteile 9 Einwohner gesamt (30.09.11) 11.265 Überschuss Geborene/Gestorbene -68 (31.12.10) Wanderungssaldo (31.12.10) 43 Stadt Ochsenfurt (6934 EW) Hopferstadt (642 EW) Bevölkerungsbilanz (31.12.10) -25 Jugendquotient (31.12.10) 26,5 Altenquotient (31.12.10) 28,6 Gesamtquotient (31.12.10) 55,2 Beschäftigte (30.06.10) Beschäftigte am Arbeitsort 3.406 Beschäftigte am Wohnort 3.982 Pendlersaldo -576 Erwerbstätigkeit (30.06.10) Land- und Forstwirtschaft 6 Darstadt (215 EW) Kleinochsenfurt (1159 EW) Produzierendes Gewerbe 1.576 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 658 Sonstige Dienstleistungen 1.166 Landnutzung (31. Dez. 2009) Gesamtfläche 6.357 ha davon: Siedlungs- und Verkehrsfläche 13 % Waldfläche 11 % Landwirtschaftsfläche 73 % davon: Grünland 3 % Acker 97 %

Erlach (346 EW) Tückelhausen (273 EW) davon: Zuckerrübe 9 % Silomais 9 % Sonderkultur 0 % Fläche anderer Nutzung 3 %

Goßmannsdorf (1026 EW) Zeubelried (197 EW)

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenerhebung, Angaben der Kommune Hohestadt (609 EW)

252 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

dokumentation

Markt Reichenberg Bevölkerung Anzahl der Ortsteile 5 Einwohner gesamt (30.09.11) 3.998 Überschuss Geborene/Gestorbene 11 (31.12.10) Wanderungssaldo (31.12.10) -21 Reichenberg (2.300 EW) Lindflur (402 EW) Bevölkerungsbilanz (31.12.10) -10 Jugendquotient (31.12.10) 28,2 Altenquotient (31.12.10) 25,5 Gesamtquotient (31.12.10) 53,7 Beschäftigte (30.06.10) Beschäftigte am Arbeitsort 671 Beschäftigte am Wohnort 1.458 Pendlersaldo -787 Erwerbstätigkeit (30.06.10) Land- und Forstwirtschaft 7 Albertshausen (430 EW) Uengershausen (541 EW) Produzierendes Gewerbe 270 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 152 Sonstige Dienstleistungen 242 Landnutzung (31. Dez. 2009) Gesamtfläche 3.479 ha davon: Siedlungs- und Verkehrsfläche 11 % Waldfläche 17 % Landwirtschaftsfläche 71 % davon: Grünland 3 % Acker 97 % Fuchsstadt (532 EW) davon: Zuckerrübe 7 % Silomais 15 % Sonderkultur 0 % Fläche anderer Nutzung 1 %

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenerhebung, Angaben der Kommune

253 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Otssteckbrier fE

Riedenheim Bevölkerung Anzahl der Ortsteile 4 Einwohner gesamt (30.09.11) 744 Überschuss Geborene/Gestorbene -5 (31.12.10) Wanderungssaldo (31.12.10) -15 Riedenheim (550 EW) Stalldorf (245 EW) Bevölkerungsbilanz (31.12.10) -20 Jugendquotient (31.12.10) 33,7 Altenquotient (31.12.10) 22,4 Gesamtquotient (31.12.10) 56,1 Beschäftigte (30.06.10) Beschäftigte am Arbeitsort 47 Beschäftigte am Wohnort 289 Pendlersaldo -242 Erwerbstätigkeit (30.06.10) Land- und Forstwirtschaft 0 Produzierendes Gewerbe 31 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 0 Lenzenbrunn (25 EW) Sonstige Dienstleistungen 13 Landnutzung (31. Dez. 2009) Gesamtfläche 2.399 ha davon: Siedlungs- und Verkehrsfläche 7 % Waldfläche 32 % Landwirtschaftsfläche 60 % davon: Grünland 3 % Acker 97 % davon: Zuckerrübe 8 % Silomais 12 % Sonderkultur 0 % Oberhausen (46 EW) Fläche anderer Nutzung 1 %

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenerhebung, Angaben der Kommune

254 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

dokumentation

Stadt Röttingen Bevölkerung Anzahl der Ortsteile 3 Einwohner gesamt (30.09.11) 1.649 Überschuss Geborene/Gestorbene -20 (31.12.10) Wanderungssaldo (31.12.10) 27 Stadt Röttingen (1.576 EW) Bevölkerungsbilanz (31.12.10) 7 Jugendquotient (31.12.10) 26,1 Altenquotient (31.12.10) 39,2 Gesamtquotient (31.12.10) 65,3 Beschäftigte (30.06.10) Beschäftigte am Arbeitsort 1.028 Beschäftigte am Wohnort 626 Pendlersaldo 402 Erwerbstätigkeit (30.06.10) Land- und Forstwirtschaft 0 Produzierendes Gewerbe 793 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 61 Aufstetten (145 EW) Sonstige Dienstleistungen 152 Landnutzung (31. Dez. 2009) Gesamtfläche 2.720 ha davon: Siedlungs- und Verkehrsfläche 9 % Waldfläche 30 % Landwirtschaftsfläche 59 % davon: Grünland 12 % Acker 88 % davon: Zuckerrübe 6 % Silomais 12 % Sonderkultur 2 % Strüth (110 EW) Fläche anderer Nutzung 2 %

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenerhebung, Angaben der Kommune

255 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

Otssteckbrier fE

Sonderhofen Bevölkerung Anzahl der Ortsteile 3 Einwohner gesamt (30.09.11) 825 Überschuss Geborene/Gestorbene 2 (31.12.10) Wanderungssaldo (31.12.10) 11 Sonderhofen (556 EW) Bevölkerungsbilanz (31.12.10) 13 Jugendquotient (31.12.10) 40,3 Altenquotient (31.12.10) 20,4 Gesamtquotient (31.12.10) 60,7 Beschäftigte (30.06.10) Beschäftigte am Arbeitsort 98 Beschäftigte am Wohnort 296 Pendlersaldo -198 Erwerbstätigkeit (30.06.10) Land- und Forstwirtschaft 0 Produzierendes Gewerbe 40 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 41 Sächsenheim (180 EW) Sonstige Dienstleistungen 9 Landnutzung (31. Dez. 2009) Gesamtfläche 1.880 ha davon: Siedlungs- und Verkehrsfläche 7 % Waldfläche 0 % Landwirtschaftsfläche 92 % davon: Grünland 1 % Acker 99 % davon: Zuckerrübe 12 % Silomais 13 % Sonderkultur 0 % Bolzhausen (122 EW) Fläche anderer Nutzung 1 %

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenerhebung, Angaben der Kommune

256 interkommunale allianz LANDKREIS WÜRZBURG - süd

dokumentation

Tauberrettersheim Bevölkerung Anzahl der Ortsteile 1 Einwohner gesamt (30.09.11) 849 Überschuss Geborene/Gestorbene 3 (31.12.10) Wanderungssaldo (31.12.10) 0 Tauberrettersheim (851 EW) Bevölkerungsbilanz (31.12.10) 3 Jugendquotient (31.12.10) 36,9 Altenquotient (31.12.10) 24,3 Gesamtquotient (31.12.10) 61,2 Beschäftigte (30.06.10) Beschäftigte am Arbeitsort 27 Beschäftigte am Wohnort 292 Pendlersaldo -265 Erwerbstätigkeit (30.06.10) Land- und Forstwirtschaft 0 Produzierendes Gewerbe 0 Handel, Gastgewerbe und Verkehr 0 Sonstige Dienstleistungen 10 Landnutzung (31. Dez. 2009) Gesamtfläche 856 ha davon: Siedlungs- und Verkehrsfläche 11 % Waldfläche 19 % Landwirtschaftsfläche 67 % davon: Grünland 7 % Acker 93 % davon: Zuckerrübe 0 % Silomais 8 % Sonderkultur 4 % Fläche anderer Nutzung 3 %

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenerhebung, Angaben der Kommune

257 ILEKntegriertes i ländliches entwicklungskonzept

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