DEUTSCHLANDFUNK Sendung: Feature Dienstag, 17.07.2007 Redaktion: Marcus Heumann 19.15 - 20.00 Uhr

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DEUTSCHLANDFUNK Sendung: Feature Dienstag, 17.07.2007 Redaktion: Marcus Heumann 19.15 - 20.00 Uhr DEUTSCHLANDFUNK Sendung: Feature Dienstag, 17.07.2007 Redaktion: Marcus Heumann 19.15 - 20.00 Uhr "Dr. Anders und seine Stechmücke" Das Traumpaar nationalsozialistischer Rundfunkpropaganda. Von Christian Blees URHEBERRECHTLICHER HINWEIS Dieses Manuskript ist urheberrechtlich geschützt und darf vom Empfänger ausschließlich zu rein privaten Zwecken genutzt werden. Jede Vervielfältigung, Verbreitung oder sonstige Nutzung, die über den in §§ 45 bis 63 Urheberrechtsgesetz geregelten Umfang hinausgeht, ist unzulässig. Deutschlandradio - Unkorrigiertes Manuskript - 2 O-TON MILDRED GILLARS: This is Berlin calling. Berlin calling the american mothers, wifes and (unverständlich), and I just like to say, girls, that when Berlin calls, it pays to listen. O-TON JOSEPH GOEBBELS: Auch in den Lebensraum fremder Völker dringt der Rundfunk ein. So werden ständige Sendungen in englischer, portugiesischer, spanischer und holländischer Sprache veranstaltet. Über die Ätherwellen wird die systematische Pressehetze gewisser Zeitungen gegen Deutschland unschädlich gemacht. O-TON OTTO KOISCHWITZ: The world today is divided into two camps. On the one side bolschwism. On the other the defenders of civilisation. Why is America still in the wrong camp? O-TON DEUTSCHE NACHRICHTEN: (Gong) 22 Uhr und zwei Minuten. Der Kampf am Atlantik. In der vergangenen Nacht hat der Feind seinen seit langem vorbereiteten und von uns erwarteten Angriff auf Westeuropa begonnen. Rasch kamen überall die deutschen Gegenschläge. O-TON OTTO KOISCHWITZ: The human tragedy is overwhelming. The sight of the dead, burned by explosion, or (unverständlich) by thread-nails, or blown to pieces by mines, drowned and floating in the grey waters of the channel, the sound of screams, rising from the beaches where the wounded lie helpless among the bodies of their comrades - this is what makes the deepest impression upon all eye and ear witnesses. ERZÄHLER: Der Mann, der sich in englischer Sprache über das Radio an die Angehörigen der gegnerischen Soldaten wendet, ist ein Deutscher. Er heißt Otto Koischwitz. Mit drastischen Worten beschreibt Koischwitz die schrecklichen Szenen, die er wenige Tage zuvor am Atlantikstrand angeblich selbst beobachtet hat. Seine Rolle beschränkt sich aber nicht auf die eines gewöhnlichen Radio-Kommentators. Otto Koischwitz ist auch Abteilungsleiter im Auswärtigen Amt, und als solcher für alle Rundfunksendungen verantwortlich, die auf Englisch per Kurzwelle in die USA 3 abgestrahlt werden. In dieser Funktion hat er auch dafür gesorgt, eine gebürtige US- Amerikanerin, Mildred Gillars, zur Protagonistin der eigenen Propagandaarbeit zu machen. Kein Wunder also, dass Otto Koischwitz in den Vereinigten Staaten zu den am meisten gehassten Radio-Persönlichkeiten gehört. Besonders pikant daran: Mit seinen Sendungen zieht Koischwitz gegen das Land zu Felde, in dem er vor nicht allzu langer Zeit selbst 15 Jahre lang gelebt und Karriere gemacht hat. ATMO: MUSIK ANSAGER: Dr. Anders und seine Stechmücke. Das Traumpaar nationalsozialistischer Rundfunkpropaganda. Ein Feature von Christian Blees. ATMO: DAMPFER-TUTEN ZITATOR OTTO KOISCHWITZ: An Bord des Dampfers "Lützow", am 16. September 1927. Liebe Eltern und Brüder, morgen kommen wir in New York an. Die Fahrt auf der Lützow war ziemlich bewegt, tagelang hat der Dampfer geschaukelt wie ein Ruderboot in den Wellen einer Sturmflut. Aber es hat mir gerade deshalb viel Spaß gemacht. Seekrank bin ich nicht geworden. Wenn wir nach New York kommen, müssen wir eine Menge auspacken, und in zwei Wochen kommt noch eine große Möbelkiste an, mit viel Wäsche und Küchenzeug. ERZÄHLER: Als der Dampfer "Lützow" am 17. September 1927 in New York City anlegt, scheint der Literaturwissenschaftler Otto Koischwitz am Ziel seiner Träume angekommen zu sein. Das Hunter College im Stadtteil Manhattan hat dem 25-Jährigen zum neuen Semester eine Stelle als Assistenzprofessor in Aussicht gestellt. Schon 1924 war er von Berlin nach New York gereist. Seitdem hat er sich als Staubsaugervertreter, Privatlehrer und Gelegenheitsdozent durchgeschlagen. Insofern kommt ihm das Angebot, demnächst als Deutsch-Professor am Hunter College anzufangen, wie gerufen. Patricia Woodard arbeitet heute als Bibliothekarin am Hunter College. Sie 4 hat sich ausführlich mit der Karriere des Otto Koischwitz am German Department ihrer Universität beschäftigt. O-TON PATRICIA WOODARD: He taught... VOICE OVER: Er hat vor allem Literatur unterrichtet, in erster Linie moderne Romane und deutsches Theater. Nach allem, was ich über ihn erfahren habe, war er sehr charismatisch. Die Studentinnen hingen an seinen Lippen, weil er über alle möglichen Themen gesprochen hat, die irgend einen Bezug zur Literatur hatten - egal, ob Musik, Philosophie oder Geschichte. Er war der Meinung, um eine Sprache richtig lernen zu können, müsse man die gesamte Kultur des entsprechenden Volkes verstehen. ... And he also believed that one had to understand a whole culture of a people in order to learn their language. ERZÄHLER: Als Otto Koischwitz Anfang 1928 seine Stelle als Assistenzprofessor antritt, macht er sich voller Ehrgeiz an die Arbeit. Dabei kommt ihm zugute, dass er nicht nur ein Theaterliebhaber ist, sondern auch ein begnadeter Redner. So ähneln seine eigenen Vorträge weniger trockenen Universitätsseminaren als gekonnt inszenierten Theaterauftritten. Das spricht sich schnell herum, und darum tauchen in den Vorlesungen im Laufe der Zeit auch immer mehr Studentinnen auf, die sich eigentlich gar nicht für das Fach "Deutsche Literatur" eingeschrieben haben. Doch fern der Heimat scheint sich Otto Koischwitz bei aller Popularität nicht so richtig wohl zu fühlen. In einem Brief vom Mai 1928 schreibt er an den Vater: ZITATOR OTTO KOISCHWITZ: Abgesehen von übler Nachrede und giftigem Neid, von dem ich durch weit verbreiteten Klatsch unterrichtet werde, habe ich über nichts zu klagen. Nur dass ich lieber heute als morgen nach Deutschland ginge und dieses im tiefsten Grunde doch trostlos trostlose Land verlassen. Man hält es letzten Endes nur aus, ja liebt es 5 vielleicht, weil es so reich an Überraschungen und Sensationen für das eigene Leben ist, also in jedem Augenblick interessant, nachher aber ohne Erinnerung und leer. ERZÄHLER: Schon seit September 1927 ist Otto Koischwitz mit Beatrice verheiratet - eine Schweizerin, die er in New York kennen gelernt hat. Mit ihr fährt er Ende der zwanziger und Anfang der dreißiger Jahre in den Semesterferien immer wieder nach Deutschland, und nur allzu gerne würde zumindest Otto Koischwitz sogar für immer dorthin zurückkehren. Aber die unsichere wirtschaftliche Lage,die dort herrscht, hält ihn davon ab. Hinzu kommt, dass Beatrice 1930 Zwillinge zur Welt bringt. Die beiden Mädchen sind bereits die Töchter Nummer zwei und drei. Um seine Frau und die Kinder ernähren zu können, bleibt Otto Koischwitz nichts anderes übrig, als weiter in New York zu bleiben. Als einige Zeit später die Nationalsozialisten in Deutschland die Macht ergreifen, wird die Kolonie deutscher Emigranten in New York immer größer. Am 20. Dezember 1933 schreibt Otto Koischwitz einen Brief an Friedrich Possekel, dem Direktor der deutschen Buchgemeinschaft in Berlin. Darin heißt es: ZITATOR: Ich bin jetzt öfters mit George Grosz zusammen. Er lebt vom Unterricht für reiche Nichtstuer und ihre Frauen und Töchter. Heinrich Mann ist Literaturprofessor in Princeton, wo die Söhne des amerikanischen Großkapitals der Schwerindustrie und Hochfinanz studieren. Albert Einstein gibt Violinkonzerte. 25 Dollar der billigste Platz. Es ist viel unfreiwillige Komik in der Tragödie. ERZÄHLER: Koischwitz selbst hat sich inzwischen auch in der Fachwelt einen hervorragenden Ruf als Deutsch-Professor erarbeiten können. Immer wieder wird er von Universitäten im ganzen Land eingeladen, um Vorträge über die deutsche Kultur zu halten. Was dabei zunächst kaum jemandem auffällt: Die Inhalte seiner Vorlesungen beginnen sich im Laufe der Zeit zu ändern. O-TON PATRICIA WOODARD: It's very difficult to judge when his sympathies with the national socialist program began to show themselves ... 6 VOICE OVER: Es ist schwer zu sagen, wann sich seine Sympathien für die Nazis zum ersten Mal gezeigt haben. Offenbar haben Studenten ab 1934 zum ersten Mal mitbekommen, dass Koischwitz ziemlich begeistert von der nationalsozialistischen Weltanschauung war - vor allem, wenn es um das Wiedererstarken der deutschen Mythologie oder der Dichtkunst ging, wie zum Beispiel den Ring der Nibelungen. Er glaubte auch an das "neue Deutschland", das die Nazis versprochen hatten. ... He also believed in the kind of the "New Germany" that the Nazis said they could bring. ERZÄHLER: Von seinen Vorlesungen abgesehen, tritt Otto Koischwitz bis Mitte der dreißiger Jahre vor allem als Autor von Aufsätzen zur deutschen Literaturgeschichte in Erscheinung. Eine von ihm verfasste Deutsch-Fibel wird an US-amerikanischen Schulen schon bald als Standard-Lehrbuch verwendet. Im März 1935 bekommt er neben seinem deutschen auch einen amerikanischen Pass ausgestellt. Etwa zur selben Zeit beginnt er, in seinen wissenschaftlichen Publikationen unterschwellig immer mehr anti-amerikanische Töne anzuschlagen. So zum Beispiel in dem Buch "Ein Deutsch-Amerikaner interpretiert Deutschland”, das von einem seiner Kollegen kurz darauf als "ein bösartiges Stück Nazi-Propaganda" bezeichnet wird. Und in einem Fachartikel für eine Literatur-Zeitschrift stellt Koischwitz einige Zeit später sogar die These auf, die amerikanische Literatur werde zunehmend von jüdischen Autoren unterwandert. Die
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