Sein Und Siegeswillen Hannelore Kraft Mit 96,6 % Als Vorsitzende Wiedergewählt

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Sein Und Siegeswillen Hannelore Kraft Mit 96,6 % Als Vorsitzende Wiedergewählt NORDRHEIN-WESTFALEN 5/2008 vorwärts EXTRA I vorwärtsEXTRA INFORMATIONEN DES SPD-LANDESVERBANDES NORDRHEIN-WESTFALEN LANDESPARTEITAG DER NRWSPD AM 5. APRIL 2008 IN DÜSSELDORF NRWSPD ZEIGT SELBSTBEWUSST - SEIN UND SIEGESWILLEN HANNELORE KRAFT MIT 96,6 % ALS VORSITZENDE WIEDERGEWÄHLT annelore Kraft demonstrierte zur Politik der schwarz-gelben Landesre - beim kommunalpolitischen Lan - gierung erarbeitet. Es gehe nun darum, Hdesparteitag in Düsseldorf für die eigene Politik zu werben und zu Selbstbewusstsein und Siegeswillen: kämpfen. „Wir haben das bessere Ange - „Nächstes Jahr geht es darum, Rathäuser bot für Nordrhein-Westfalen. Deswegen zu erobern“, rief die Landesvorsitzende werden wir es packen bei den kommen - der NRWSPD den 450 Delegierten zu. Es den Wahlen“, sagte Hannelore Kraft. gehe jetzt darum, geschlossen und offen - siv in die politische Auseinandersetzung Hart ging die Landesvorsitzende mit zu gehen. der Arbeit von CDU und FDP in Düssel - dorf ins Gericht. NRW benötige eine neue Kurt Beck gratuliert Hannelore Kraft zu ihrer Wiederwahl In ihrer kämpferischen Rede unter - Politik, so Hannelore Kraft: „Die Politik strich Hannelore Kraft, dass sich die dieser Regierung, die Politik dieser Koaliti - dem Kind eine Chance geben wolle, dann wäre es das Beste, das so ge - NRWSPD um die Themen kümmere, die on ist schlecht für unser Land.“ Nach nannte Kinderbildungsgesetz, das Schulgesetz, das Hochschulgesetz und die Menschen im Land wirklich beschäf - knapp drei Jahren Schwarz-Gelb stehe die Studiengebühren einzustampfen, sagte die Vorsitzende. tigten: „Sie wollen wie wir eine Bürger - fest: „Die können es einfach nicht.“ versicherung und keine Kopfpauschale. Weil er im Land nicht viel zu Stande bringe, flüchte sich der NRW-Mi - Sie wollen wie wir den Mindestlohn. Sie Seit ihrem Regierungsantritt hätten nisterpräsident in die Bundespolitik. „Hier in NRW kürzt er beim Sozia - sagen wie wir: KiBiz ist Mumpitz. Sie wol - CDU und FDP einen beispiellosen Raub - len, in Berlin fordert er ständig neue Wohltaten“, so Hannelore Kraft. Al - len wie wir längeres gemeinsames Ler - zug bei den Kommunen begonnen, der lein Rüttgers Vorschläge zu Hartz IV, zum Wohngeld und zur Rente wür - nen und sie sagen wie wir: Weg mit den durch ein Urteil des Verfassungsgerichtes den die Steuer- und Beitragszahler auf lange Sicht jährlich rund 3,5 Milli - Studiengebühren.“ in Münster sogar amtlich bestätigt wor - arden Euro kosten. Wie dies finanziert werden könne, sage Rüttgers den sei: „Das Gericht hat festgestellt, was nicht. Dieser Populismus erinnere an Oskar Lafontaine: „Der ist auch Die SPD habe ein klares Programm, ein wir immer gesagt haben: Die schwarz- groß darin, ständig neue Wohltaten zu fordern und über die Finanzie - klares Profil und einen klaren Kurs, er - gelbe Koalition hat sich feiern lassen für rung zu schweigen. Da sind die beiden sich ähnlich. Beide sind Populis - gänzte die Landesvorsitzende. Man werde eine angebliche Haushaltskonsolidie - ten: Jürgen Lafontaine genauso wie Oskar Rüttgers.“ sich daher auch nicht durch aktuelle Um - rung. Dabei haben sie – trotz hoher Steu - fragen einiger Institute verunsichern las - ermehreinnahmen – diese Konsolidie - Der „Sozialschauspieler“ Jürgen Rüttgers könne die Hauptrolle in der sen. Hierbei handele es sich allenfalls um rung nicht selbst gestemmt. Sie haben sie Neuverfilmung des Klassikers „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ spie - Wasserstandsmeldungen. von den Kommunen bezahlen lassen. len, bemerkte die SPD-Landesvorsitzende zum Abschluss ironisch. Das Schwarz-Gelb entlastet sich auf Kosten würde passen, denn für diese Regierung gelte: „Sie produzieren keine Hannelore Kraft empfahl unter dem der Kommunen – das ist der Skandal!“ Kassenschlager, sondern Regierungsflops. Sie haben keine Stars im Kabi - Beifall der Delegierten, dass die SPD in nett, sondern nur Statisten. Und sie haben kein Drehbuch für Nordrhein- den kommenden Monaten vor allem über Hannelore Kraft erinnerte vor den Par - Westfalen.“ das eigene Programm und weniger über teitagsdelegierten auch an den Landes - Koalitionen oder Personen diskutieren haushalt 2006 : „Beim Sozialen, bei Kinder Starke Städte und starke Gemeinden, wirtschaftliche Stärke und öko - sollte. „ 76 Prozent der Menschen wollen, und Jugend, bei den Kindergärten – über - logische Vernunft, Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit gebe es dass sich die Parteien um ihr inhaltliches all wurde radikal gekürzt.“ Der Minister - nur mit der NRWSPD. Profil kümmern – und nicht um die Frage präsident habe zwar damals das Jahr der möglicher Koalitionspartner.“ Die SPD in Kindern ausgerufen. Seine wahre Politik Zum Abschluss der Rede gab es von den Delegierten des Landespartei - Nordrhein-Westfalen habe im kommu - lautete aber: „Kürzen bei den Kurzen“. tages Standing Ovations für Hannelore Kraft, die im Anschluss mit satten nalpolitischen Bereich klare Alternativen Wenn die Landesregierung wirklich je - 96,6 % der Stimmen wieder zur Landesvorsitzenden gewählt wurde. I NORDBRRHAENIDNE-NWBEUSRTFG ALEN II vorwärts EXTRA 5/2008 „WIR SIND DIE KOMMUNALPARTEI“ WAHLERGEBNISSE LEITLINIEN ZUR KOMMUNALPOLITIK BESCHLOSSEN Landesvorsitzende der NRWSPD 96,61 % der Delegierten stimmten für ie Kommunalpolitik stand im Mittelpunkt des ordentlichen Lan - Hannelore Kraft. (Abgegebene Stim - desparteitages der NRWSPD am 5. April in Düsseldorf. Der Vorwärts men: 444, Ja: 427, Nein: 14, Enthaltung: 1) Ddokumentiert die zentralen Aussagen des einstimmig beschlosse - Stellvertretende Vorsitzende nen Leitantrages. Britta Altenkamp, Birgit Fischer, Jochen Ott, Ute Schäfer. Bildung und Chancengleichheit Karsten Rudolph wurde nicht wieder I Wir wollen, dass für Kindertagesstätten künftig keine Elternbeiträge erho - gewählt. ben werden. Generalsekretär: Michael Groschek I Jedes Kind soll ein warmes und qualitativ hochwertiges Essen am Tag er - Schatzmeister: Norbert Römer halten. Beisitzer und Beisitzerinnen I Wir setzen uns für ein ortsnahes und ganztägiges Schulangebot ein und Ulrike Apel-Haefs, Frank Baranowski, wollen, dass unsere Kinder länger gemeinsam lernen. Nicht frühes Sortie - Dietmar Bell, Martin Bornträger, Der SPD-Vorsitzende Kurt Beck erhielt viel ren, sondern gemeinsam Chancen eröffnen, lautet unsere Maxime. Des - Bernhard Daldrup, Christoph Dolle, Beifall von den Delegierten für seine Grund - halb wollen wir die Gemeinschaftsschule. Franz-Josef Drabig, Renate Drewke, satzrede I Viele Schulen müssen modernisiert werden. Wir fordern dafür ein ge - Gabriele Frechen, Jutta Haug, meinsames Investitionsprogramm von Bund, Ländern und Gemeinden. Michael Heidinger, Marc Herter, Oliver Kaczmarek, Thorsten Konzelmann, Soziale Stadt Hans-Willi Körfges, Liesel Koschorreck, I Armutsbekämpfung muss integraler Bestandteil kommunaler Sozialpoli - Dietmar Köster, Jutta Pfingsten, tik sein. Kinderarmut muss durch passgenaue lokale Konzepte bekämpft Ernst-Wilhelm Rahe, Bernhard Rapkay, werden. Karsten Rudolph, Karl Schultheis, I Wir wollen, dass die Menschen sicher in unseren Städten leben: Ord - Svenja Schulze, Michelle Schumann, nungspartnerschaften, die Gestaltung des öffentlichen Raumes, gute In - Miriam Schmidt, Uwe Schmitz, Monika frastruktur, Bildung und Integration sind die besten Bedingungen zur Ver - Simshäuser, Apostolos Tsalastras, hinderung von Aggression. Elisabeth Veldhues, Gisela Walsken I Es muss Formen des Quartiersmanagements vor allem in Stadtteilen mit besonderen sozialen Problemlagen geben. 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Schiedskommission II I Wir fordern eine Neuausrichtung des Solidarpaktes, der die besondere Si - Vorsitzender: Manfred Haesemann tuation von Städten und Gemeinden in NRW mit erheblichen Struktur - Stellv. Vorsitzende: Jochen Baudrexel problemen einbezieht. und Dr. Meike Mohl Beisitzer: Rainer Bannert,Viktor Daseinsvorsorge Kämmerer, Hans Ott, Jochen Zülka I Die Leistungen der kommunalen Grundversorgung müssen bezahlbar Schiedskommission III bleiben. Vorsitzender: Hans Bubenzer I Kommunale Unternehmen dürfen nicht diskriminiert werden, deshalb Stellv. Vorsitzende: Monika Ebling Franz Müntefering im Gespräch mit müssen die Änderungen im Gemeindewirtschaftrecht rückgängig ge - und Rolf Keuchel Antje Huber macht werden. Beisitzer: Helmut Kauther, Ulf Klebert, I Die Strukturen der öffentlich-rechtlichen Sparkassen müssen erhalten Volkmar Kretkowski, bleiben. 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