Dak zählt zu jenen Spielern, die unter der Franchise Tag spielen werden

Die Zeit zur Verlängerung von Spielern mit der Franchise-Tag lief am Mittwoch für NFL Teams ab. Die meisten erfahrenen getaggten Spieler werden wohl auch unter dieser Tag spielen, bevor sie in der nächsten Offseason womöglich auf den freien Markt kommen.

Die COVID-19-Pandemie wirkte sich eindeutig auf die Fähigkeit der Teams aus, einen mehrjährigen Vertrag auszuarbeiten. Von den 14 Spielern, die im März mit der Tag belegt wurden, haben 12 keinen Deal erzielt. Derrick Henry und Chris Jones sind die einzigen Spieler, die einen langfristigen Vertrag aushandeln konnten. Dak Prescott von den Dallas Cowboys muss nun ebenfalls unter der Franchise Tag spielen. Berichten zufolge waren die beiden Parteien seit dem finalen Angebot von Dallas, das Prescott jährlich 33 bis 35 Millionen Dollar eingebracht hätte, nicht mehr in Kontakt, was bedeutet, dass er 2020 31,4 Millionen Dollar verdienen wird. Foto: imago images / Icon SMI Yannick Ngakoue ist der einzige Spieler, der seinen Franchise-Tag Vertrag noch nicht unterschrieben hat, da der Star Pass-Rusher nach einem Weg (Trade) um von den Jacksonville Jaguars weg zu kommen sucht. Ein Holdout scheint bevor zu stehen, wenn Ngakoue seinen Wunsch nicht bekommt.

Hier sind einige andere Schlüsselspieler, die keinen neuen Vertrag bekommen haben und 2021 Free Agents werden. Diese Spieler können während der Saison nicht verlängert werden.

Shaq Barrett: Der Pass-Rusher der Tampa Bay Buccaneers wird 15,83 Millionen Dollar verdienen, nachdem er die Liga mit 19,5 Sacks angeführt hat. Er reichte jedoch eine Beschwerde ein, um als entschädigt zu werden (17,8 Millionen Dollar). Foto: imago images / Icon SMI AJ Green: Der All-Pro Receiver hat in der letzten Saison keinen Snap gespielt, nachdem er sich im Training mehrere Bänder am Knöchel gerissen hatte. Green, dem im Jahr 2020 17,87 Millionen Dollar verdienen wird, wird eine wichtige Rolle spielen, wenn sich Joe Burrow als neuer Top Quarterback etablieren möchte.

Bud Dupree: Ähnlich wie Barrett reichte Dupree eine Beschwerde ein, um als Defensive End eingestuft zu werden. Wenn er dieses Verfahren verliert, wird der einstige First Round Pick 15,83 Millionen Dollar verdienen, nachdem er 2019 mit 11,5 Sacks einen persönlichen Rekord aufgestellt hat.

Leonard Williams: Die New York Giants haben Williams im vergangenen Oktober von den New York Jets im Austausch für Picks der dritten und fünften Runde erworben. Der einstige First Round Pick sorgte bei seinem neuen Team nicht für Furore, aber die Giants sehen ihn als talentierten Verteidiger, und sie wollen sicherlich eine Rendite erzielen, nachdem sie durch den Trade in ihn investiert haben. Williams wird in diesem Jahr 16,13 Millionen Dollar verdienen.

Anthony Harris: Die und Giants haben Berichten zufolge einen Trade rund um ihn besprochen, nachdem er getaggt wurde, aber Harris Team schätzte ihn zu sehr um diesen dann tatsächlich einzugehen. Er wird stattdessen 11,44 Millionen Dollar verdienen.

Die verbleibenden Franchise-Tag Spieler – Justin Simmons, Joe Thuney, Hunter Henry, Brandon Scherff und Matt Judon – haben ihren Tag mit wenig Widerstand unterschrieben und werden die einjährige Verlängerung ausspielen. Foto: imago images / Icon SMI Die Cardinals platzierten die Transition Tag auf Kenyan Drake. Seine Frist für die Unterzeichnung eines Vertrags ist somit der 22. Juli. Arizona behält jedoch auch danach weiterhin die exklusiven Verhandlungsrechte.

Dak Prescott unterschreibt Franchise Tender

Den Franchise Tag Tender, den Dak Prescott bei den Dallas Cowboys unterschrieben hat, bindet den Quarterback zunächst ein Jahr und garantiert ihm 31,4 Millionen Dollar. Dies verschafft beiden Seiten etwas Zeit, um einen langfristigen Vertrag auszuhandeln und ermöglicht einen Vorbereitungsstart ohne Holdout. Sollte bis zum 15. Juli keine Einigung für einen längerfristigen Vertrag zustande kommen, geht Prescott mit dem Franchise Tag in die Saison. Der Franchise Tag könnte nochmals im nächsten Jahr bei Prescott eingesetzt werden, um für ein weiteres Jahr seine Dienste zu sichern. In diesem Fall müssten die Cowboys aber tief in die Tasche greifen und ihrem Quarterback für die Saison 2021 happige 37,7 Millionen Dollar bezahlen. Diese Summe wird das Team aus Texas nur schwer mit ihrem Salary Cap vereinen können, da vor kurzem bereits Amari Cooper und letztes Jahr Ezekiel Elliott mit teuren Verträgen ausgestattet wurden.

Bei den weiteren Verhandlungen geht es neben dem Gehalt vor allem um die Vertragslaufzeit. So wollen die Cowboys ihren Signal Caller für fünf Jahre binden, Prescott hingegen möchte nur für vier Jahre unterschreiben. Bei einer Vertragslaufzeit von vier Jahren würde der Quarterback mit einem Alter von 30 Jahren wieder Free Agent werden und hätte damit eine bessere Chance nochmal einen hoch dotierten Vertrag zu unterschreiben.

Frank Clark will die Franchise Tag nicht unterschreiben

Zwischen den und Defensive End Frank Clark bahnt sich ein Vertragspoker an. Clark will nicht unter der Franchise Tag spielen und droht sogar damit, nicht am Trainingscamp teilzunehmen, sollte er keinen langfristigen Vertrag erhalten, wie NFL Network Insider Ian Rapoport berichtet.

Der 25-Jährige ist einer der aufstrebenden Pass-Rusher in der Liga und führte die Seahawks in der abgelaufenen Saison mit 13 Sacks in dieser Kategorie an.

Die Seahawks haben Clark mit der Non-Exclusive-Franchise-Tag belegt. Clark würde in Seattle 2019 unter dem Tag über $17 Millionen verdienen. Dieser Tag erlaubt Clark aber auch, mit anderen Teams Vertragsgespräche zu führen. Die Seahawks haben allerdings das Recht jedes Angebot zu matchen. Im Falle eines Abgangs würden die Seahawks 2 Erstrundenpicks von Clarks neuem Team als Kompensation erhalten.

Frank Clark wurde 2015 in der 2. Runde (#63) von denSeattle Seahawks gedraftet. In 62 Spielen (33 Starts) erzielte er 136 Tackles, 35 Sacks, 8 erzwungene Fumbles, 6 verteidigte Pässe und eine Interception.