Unabhängige Monatszeitschrift für Luzern und die Zentralschweiz mit Kulturkalender UnabhängigeNO 3 März 2016 Monatszeitschrift CHF 8.– www.null41.ch für Luzern und die Zentralschweiz mit Kulturkalender NO 3 März 2016 CHF 8.– www.null41.ch Schweiss: Der Moment vor der Show KULTURALKOHOL DER IN EIGENE REGELN UND PEGEL: Seite 18 • Heiss: Kultur im Tropenhaus Seite 24 Pipilotti Rist, Video for Miklos Rozsa’s ‘Andante for Strings, Op. 22a’, 2015, Standbild Courtesy the artist, Hauser & Wirth and Luhring Augustine EDITORIAL

Hallo und Prost ...

...’s söu gäute! Ex! Und husch, husch – alles muss rasch. Inhaltsver- zeichnis, Titel, Bildlegenden, das Korrektorat ruft! Husch, husch – und zwischen Mac und Kaffeemaschine das Editorial. Ich freue mich ausserordentlich, Sie, liebe Leserin, lieber Leser, an dieser Stelle begrüssen zu dürfen. Neu hier, aber nicht so sehr. War ich doch zwischen 2010 und 2013 redaktioneller Mitarbeiter des Magazins. Jetzt also zurück mit neuem Posten und ich sehe, dass vieles anders werden, einiges gleich bleiben kann. Eines verspreche ich: Langweilig wird’s nicht. «Mein Leben ist wie eine Bar / wo die Gestalten grimmig hocken», singt Hösli (1965–2007) auf dem Album «Blau». Es lief auf Endlos- schleife, während wir unsere Alkohol-Nummer zusammenstellten: Christine Weber geht der Frage nach, ob und warum (Zentralschwei- zer) Kulturschaffende immer so viel trinken müssen (Notbier!). Urs Hangartner begibt sich auf Spurenlese zum übermässigen Trinken in Literatur und Pop. Und stösst auf eine interessante Statistik: Bei den amerikanischen Literatur-Nobelpreisträgern beträgt der Alko- holikeranteil über 70 Prozent. Wobei natürlich stets eine Devise galt, die auch der grosse Connaisseur von Eierlikören, Udo Lindenberg, kennt: «Natürlich können Drogen die künstlerische Arbeit befeuern, das weiss man von Goethe, Freud, Bukowski und vielen anderen. Aber die haben eben auch die Regel befolgt: Im Rausch schreiben, nüchtern gegenlesen.» Dass der Alkohol auch unlustige bis tragische Folgen haben kann, zeigt Philippe Weizenegger in seinem Text über die «Kartoffelschnapspest», die im 19. Jahrhundert grassierte und den Weg für die Abstinenzbewegung ebnete. Sam Pirelli leidet in seiner «Ode an das Saufen» unter einem grauslichen Kater, von dem ein sogenanntes «Stützbier» Linderung zu verschaffen verspricht. Gut, ’s war ja Fasnacht. Dahin begaben sich auch die beiden Luzerner Fotografen Patrick Blank und Mischa Christen am Rüüdige Samschtig für ihren ful- minanten Auftakt der neuen Kolumne «Doppelter Fokus». Jeden Monat werden sie einen Anlass in der Zentralschweiz besuchen, an den sich «041 – Das Kulturmagazin» garantiert nicht verirren würde, Pipilotti Rist, Video for Augustine & Wirth and Luhring Hauser the artist, MiklosCourtesy Rozsa’s ‘Andante for Strings, Op. 22a’, 2015, Standbild und stellen ihre verschiedenen Blicke darauf einander gegenüber. Ein weiterer fotografi scher Höhepunkt im Heft ist die Arbeit von Christof Schürpf: Für uns hat er Künstlerinnen und Künstler vor ihrem Auftritt porträtiert. In kurzen Texten und grossen Bildern stellt er sie uns vor – und zeigt, wie das alle anders handeln mit dem altbekannten «Lampenfi eber». Und jetzt ... Showtime! Vorhang auf, Bühne frei für die März-Ausgabe!

Ivan Schnyder

Michael Fehr, Autor. Bild: Christof Schürpf Christof Bild: Autor. Fehr, Michael [email protected]

3 INHALT

SCHÖN GESAGT

24 GITARREN HINTER GLAS «Mutter sagt noch heute: War doch Das Winterfestival rockt das Tropenhaus alles nicht so schlimm / Doch ich weiss 26 LUZERN POPT Ein Lexikon arbeitet die hiesige Bandge- ganz genau, warum ich Alkoholiker schichte auf 26 ADIEU ALTERNATIVKULTUR geworden bin.» Im Gewerbegebäude zieht Langeweile ein HÖSLI & RICARDO – WARUM ICH ALKOHOLIKER GEWORDEN BIN KOLUMNEN 6 Doppelter Fokus: Rüüdige Samschtig 8 Rolla rapportiert: Chorsingen für Schauspieler 9 Lechts und Rinks: Wir waren das Volk 28 Gefundenes Fressen: Bärlauch 48 041 – Das Freundebuch: Dominic Deville 74 Käptn Steffis Rätsel 75 Stille Post: Geheimnis Nr. 49

SERVICE 30 Kunst. Hochverdiente Kulturpreisträger: die Guts 35 Musik. Der junge Klassiker Joseph Sieber 37 Kino. Argentinische Brutalität 41 Bühne. Postmigrantisches Theater 43 Kultursplitter. Tipps aus der ganzen Schweiz 44 Wort. Heinz Stalders «Bärenlieder» 47 Bau. Die neue Augenklinik 73 Namen, Ausschreibungen, Notizen

10 SPURENLESE KULTURKALENDER 49 Kinderkulturkalender DES SAUFENS 51 Veranstaltungen Von befruchteter 67 Ausstellungen Titelbild: Christof Schürpf Kultur und zerstör- Vor dem Auftritt: Salome Martins, Tänzerin ten Existenzen

27 UNENDLICHE GESCHICHTE Bestandesaufnahme in Sachen Salle Modulable

50 Kleintheater 52 Stattkino / HSLU Musik 56 LSO / Luzerner Theater 58 Südpol / Neubad 60 Kulturlandschaft 62 Romerohaus 66 Kunstmuseum Luzern 68 Historisches Museum / Natur-Museum 70 Museum Bellpark / Kunsthalle

72 Nidwaldner Museum zvg Bilder:

4 AUFGELISTET GUTEN TAG

Eine Playlist, nach der man GUTEN TAG, THOMAS BORNHAUSER GUTEN TAG, ÜBEREIFRIGE bestimmt besoffen ist ... Hicks! Jetzt musst du also nach 20 Jahren Schreibtisch, Mit dem Gewerbegebäude an der Tribschenstrasse 1. John Lee Hooker – One Bourbon, One Scotch, One Beer Sessel und Büro räumen. Denn das Mutterhaus wird 2017 einer der letzten alternativ-kulturellen «NZZ» führt die «Luzerner Zeitung» und das «St. Freiräume Luzerns gegen Gentrifizierung und 2. Herbert Grönemeyer – Alkohol Galler Tagblatt» näher zusammen. Die beiden eine Menge Money-Money-Money eingetauscht. 3. Gogol Bordello – Alcohol Presseerzeugnisse werden neu von Zürich aus di- J. A.* von «Zentralplus» war zur Stelle und schrieb 4. The Kinks – Alcohol rigiert. Was lasen und hörten wir während deiner dazu am 28. Januar einen Artikel. J. F.*, ehemalige 5. Dr. Feelgood – Milk & Alcohol Zeit als Chefredaktor nicht alles: «Terrorregime», ZIN-Redaktionsleiterin, hatte ihr diesbezügliche 6. Johnny Bond – Ten Little Bottles «Es herrscht ein Klima von Angst und Schrecken», Informationen gesteckt. Das Problem: Vieles war «Bekanntlich hat Bornhauser die Redaktion nach Mutmassung, einiges stimmte hinten und vorne 7. Les Rita Mitsouko – Nuit d’Ivresse dem Prinzip Zuckerbrot und Peitsche geführt, nicht. Ist ja auch nicht so wichtig, Hauptsache, 8. Shane McGowan & the Popes – That wobei ihm die Peitsche deutlich lieber war». Mit Zentral Klick plus, gell? Bei Radio 3fach liess Woman’s Got Me Drinking deiner «NLZ» gings derweil steil bergab. Sie war Alpineum-Co-Betreiber und Verein-Tamilen- 9. Tom Waits – Warm Beer & Cold Women zwar die einzige Tageszeitung in der Region, man schule-Kassier(er) S. Z.* verlauten, er bedauere 10. Against Me! – Pints of Guinness Make fand aber keine einzige Person, die gesagt hätte: den Entscheid der CSS-Versicherung, «weil es You Strong «Moll, das ist eine gute Zeitung.» Irgendwann einer der letzten industriellen (?) Räume war», er 11. Piero Ciampi – Il Vino war sie vor allem für die Rubrik «Perlen des Lo- könne sich aber auch eine «Lagerraumnutzung» 12. UB40 – Red Red Wine kaljournalismus» relevant. Was wir vermissten: vorstellen. Ah, das ist doch mal ein wahrer Frei- 13. EAV – Der Wein von Mykonos eine echte (politische) Auseinandersetzung. Ein raumskämpfer. S. Z. liebt die Kultur, die Kultur Interesse für Hintergründe statt für Fassaden. Auch liebt ihn und er liebt vor allem sich selber. Und 14. Eric Burdon – Spill The Wine jedes Wort über Kultur schien für deiner Zeitung was macht die CSS? Sie mag den Medienrum- 15. Katharina & The Waves – Red Wine And eines zu viel zu sein. Was wir mit deinem Abgang mel gar nicht und lässt mögliche Verlängerungs- Whiskey vermissen werden: dein «Wort zum Sonntag», diskussionen im Keim ersticken. Wie man nun 16. Mike Hurley – Whiskey Willey wo wir erfahren durften, was du unter der Wo- vermutet, wäre die CSS vor diesem Zirkus der 17. The Pogues – Streams Of Whiskey che so getrieben und wen du getroffen hast und Luzerner «Helden» durchaus für Diskussionen 18. Züri West – Mojito was diese Personen dir erzählt haben. Immerhin bereit gewesen. Hier war vorschnelle Berichter- 19. The Champs – Tequila können wir lesen, dass du weiter als Journalist stattung und Rampensaugehabe wohl nicht die für die «Neue Luzerner Zeitung» arbeiten wirst – allergescheiteste Idee … 20. Kanye West – Hold My Liquor obwohl du ausser deinem «Wort zum Sonntag» (Ft. Chief Keef) nie viel geschrieben hast. Bornhauser, der neue Bad news is bad news, 041 – Das Kulturmagazin 21. Ramones – Somebody Put Something Feldwaldwiesen-Reporter des Blattes? Im Winter In My Drink Lawinenmeldungen, im Sommer Pollenberichte? *Namen der Redaktion bekannt 22. Hösli & Ricardo – Mein Leben ist wie eine Bar Auf Wiederlesen, 041 – Das Kulturmagazin 23. Hösli & Ricardo – Blau

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5 DOPPELTER FOKUS

Patrick Blank, Rüüdige Samschtig 2016, Chornmärt, Luzern

Die beiden Luzerner Fotografen Patrick Blank und Mischa Christen zeigen zwei Blicke auf einen Zentralschweizer Anlass, den «041 – Das Kulturmagazin» nicht besuchen würde.

6 Mischa Christen, Rüüdige Samschtig 2016, Restaurant und Bar St. Magdalena (Magdi), Luzern

7 ROLLA RAPPORTIERT

WAS: Chorsingen für Schauspieler

WANN: Mittwoch, 10.2., 20 Uhr

WO: Zofingen, Musikschule, Singzimmer von Rudolf Moser

Rudolf Moser klatscht in die Hände. «Das war schon Chorsänger völlig verludert. Ständig hören Sie einen von sehr schön, meine Herren! Lucas, achten Sie am Ende denen heraus! Zu bedeutungsvoll, zu ausdrucksstark, zu der Atembögen auf Ihre Stütze. Sie werden da gerne ein gestaltet. Man kann’s ihnen nicht verübeln, das ist die bisschen zu tief.» Lucas nickt. «Sie wissen noch, was Stütze déformation professionelle, aber der Team-Gedanke, das bedeutet?» Lucas nickt wieder, folgsam wie ein Schaf – er, Chorische an sich geht ihnen halt ab.» der am Theater Biel-Solothurn als Bühnenberserker bekannt ist, vom Publikum geliebt, von der Requisite Aus diesem Grund werden Mosers Kurse sowohl vom gehasst, weil er im Wahn des Deklamierens ständig Stühle ACT als auch von der Gewerkschaft der fest angestellten beschädigt. Schauspielenden empfohlen. Böse Zungen behaupten, auch die AGRP, die Arbeitsgruppe regieführender Personen, Acht Berufsschauspieler stehen im Halbkreis und üben unterstütze die Kurse, weil Schauspieler so gefügiger, das Chorsingen. Die Sänger sind ein bisschen zappelig, formbarer würden. Moser lächelt. «Ich hab das auch denn heute soll es zu leichten Kanons und einfachem schon gehört, und aus dem Standpunkt eines Regisseurs Terzgesang kommen; bislang stand Einstimmigkeit auf kann ich das nachvollziehen. Aber es ist eine infame dem Programm. Einstimmigkeit? Geringschätzung des Chorsingens. Nichts stärkt das Selbst so sehr wie Gemeinschaftlichkeit!» Moser schmunzelt. «Einstimmigkeit ist das Aller- schwerste. Ich mag jetzt schmunzeln, aber es ist wahr! Nun wird «Hejo, spann den Wagen an» gesungen. Sehen Sie, der gemeine, also der ungeschulte Sänger Lucas, Jordan und Peter sollen anfangen, aber schon singt, sofern er sich denn traut, ja einfach mal drauflos, beim Einatmen unterbricht Moser. «Meine Herren. Wenn und dann gerne unscharf intonierend, er überlässt die Sie auf der eins anfangen sollen, dann können Sie doch Auswahl der richtigen Töne quasi meinem Chorleiterohr; nicht erst bei viereinhalb schnappatmen! Rechtzeitiges und wenn er sich, wie die meisten Menschen, nicht traut, Einatmen ist überlebenswichtig. Das kennen Sie doch dann brummt er ein bisschen vor sich hin, und dies bestimmt von Ihren Monologen her. Also, ich zähle auf tendenziell zu tief. Wirklich sauber singt eigentlich kaum vier, und Sie atmen bei drei, ja?» einer beim ersten Mal. Und das ist auch gar nicht schlimm! Heutzutage freut man sich ja über jeden, der überhaupt Er zählt auf vier, die Schauspieler atmen bei drei, und noch zu singen gewillt ist. Es wird ja kaum noch gesungen! der Kanon gelingt vortrefflich. «Na, sehen Sie. Alles ist Als mein Vater jung war, da hat man in der Beiz noch Atem!» gesungen: Lumpenlieder, Scherzgesänge, auch ein schöner Schubert war da mal dabei! Heute gibt’s das alles nicht «Gleichschaltung? Mag sein. Musik ist nicht demo- mehr, es herrscht Dauerbeschallung, Radio Pilatus oder kratisch. Aber beim Werkstattkonzert kriegt dann jeder Gitarrenmusik. Aber ich schweife ab.» ein Solo. Zur Belohnung für die Subordination im Kurs, wenn Sie so wollen. Ausserdem», er hüstelt, «sind es Er senkt die Stimme. «Bei diesen flotten Herrschaften Schauspieler. Die müssen Sie ja irgendwie bei der Stange hier handelt es sich um eine spezielle Klientel. Ausgebildete halten. Und mit der Aussicht auf ein Solo gelingt das Stimmen, ein gewisses musisches Gespür, aber ganz auf recht gut.»

Ausdruck und Schreienkönnen ausgerichtet. Schauspie- Christov Rolla besucht jeden Monat eine Veranstaltung, die in kei- ler eben. Also alles potenzielle Solisten. Und darum als nem Veranstaltungskalender erwähnt wird.

8 LECHTS UND RINKS Wir waren das Volk Reichen Durchsetzungsinitiativen aus, damit die Schweiz den Besitzstand wahren kann?

Am Tag, an dem dieses Heft mit diesem Text erscheint, steht der Abstimmungssonntag unmittelbar bevor. Und trotzdem und darum handelt dieser Text nicht von der Durchset- zungsinitiative und auch nicht von der zweiten Gotthardröhre oder, Gott verhüte!, sogar von der sogenannten Heiratsstrafe. Sondern von dem, wovon diese Abstimmungen einmal mehr nicht handeln, nämlich von der Zukunft.

Die Durchsetzungsinitiative ist nur das neueste Beispiel für das schon lange bestehen- de Projekt, in der Schweiz ein ausländerfeind- liches Klima zu festigen. Ein Klima, das keinen einzigen Kriegsflüchtling davon abhalten wird, hierherzukommen. Sehr wohl aber den klugen, kreativen Unternehmer, der nach dem besten, offensten Umfeld sucht, um seine Ideen zu verwirklichen. Und was den Gotthard betrifft: Hier wurde die Bevölkerung an die Urne bemüht, um über die Verlochung von 2,8 Milliarden Franken in einen Verkehrsträger aus Beton und Asphalt zu bestimmen, den es nicht braucht.

Woran wir also mit Eifer mitwirken, das ist eine Politik des 20. Jahrhunderts. Es ist eine Politik der Besitzstandwahrung in einer Ära, in aus, betreibt Heimatschutz an Armee und en, in Netzwerke, in die Bereitstellung von der es keinen Besitzstand mehr gibt. Die Digi- Bauernstand und sie senkt die Steuern für Risikokapital und vor allem in die Bildung. talisierung löst den Mittelstand – as we know alle, die noch Arbeitsplätze anbieten. Es ist it – auf, weil es für Anwälte, Ärzte, Banker, eine kurzfristig wirksame Politik, da sie den Wie wir alle wissen, passiert das Gegenteil. Versicherer oder Fahrlehrer schon in wenigen privilegierten Schweizerinnen und Schweizern Klugen Köpfen aus aller Welt wird signalisiert, Jahren so gut wie keine Arbeit mehr geben ein bisschen Aufschub verspricht. Es ist eine dass sie hier nicht willkommen sind. Neue wird. Sie wird die Industrie- und Bauarbeiter, jämmerliche Politik der Krisengewinnler. Technologien werden ausgebremst, etwa aber auch die Detailhandelsangestellten ihren durch die Rücknahme der Energiewende, wie Job kosten, weil die Leute ihre Gartenmöbel, Aber eben, sie ist das Gegenteil der Zukunft. sie sich jetzt abzeichnet. Und der Bildungs- Laufschuhe und Einfamilienhäuser zu Hause Die Ausländerinitiativen der SVP isolieren die abbau ist auf allen Stufen – Bund, Kantone, am 3-D-Drucker ausdrucken werden. 48 Pro- Schweiz, so fliegt das Land beispielsweise Gemeinden – eine tragische Realität. Das zent der Jobs in der Schweiz gehen verloren, aus den Forschungsprogrammen der EU. ist noch nicht einmal Sparpolitik. Das ist sagt die Beraterfirma Deloitte. Die Wirtschaft der Zukunft aber ist eine der die dümmste Umverteilungspolitik, die man smarten Ideen und des Know-hows, denn sich denken kann – von der Zukunft auf die Das ist der Erfolg der SVP: Sie verspricht diese sind nicht durch Algorithmen ersetzbar. Vergangenheit. Schön, dass wir uns daran einem Mittelstand, der seinen Untergang ahnt, Wer den Besitzstand wenigstens zum Teil direktdemokratisch beteiligen dürfen, als ein paar zusätzliche privilegierte Jahre. Und bewahren, wer also die alten Industrien und Trachtenverein in der Weltgeschichte. es ist nicht so, dass ihr Programm nicht dafür Dienstleister erfolgreich ablösen will, der nicht taugt: Diese Partei sperrt Ausländer muss hier investieren: in neue Technologi- Text: Christoph Fellmann, Illustration: Raphael Muntwyler

9 ALK UND KULTUR

Ist Alkohol als Schmiermittel der Zentral- schweizer Kulturszene Mythos oder Tatsache? Ein Augenschein zeigt: weder noch. Von Christine Weber, *Anagramm von Heini Gut

ie Korken knallen, der Wein fliesst, das Le- ben rauscht. An jeder Vernissage stehen die DGläser in Reih und Glied, der Orangensaft führt ein marginales Dasein, die belegten Brötchen dienen höchstens als Rutschbahn für das Flüssige. Vor, während und nach dem Konzert, Theater oder der Buchvernissage holt man sich Bier, einen Cocktail «Luzern ist überschwemmt von Alkohol. Warum oder anderen Alk an der Bar, steht damit cool herum, sollte das ausgerechnet in der Kulturszene anders und wenn es spät genug ist, wird daraus auch mal ein sein?», sagt der Mann hinter der Theke einer Bar, Torkeltorkel. Die Stimmung ist angenehm und locker. in der auch viele Kreative unterwegs sind. Alkohol Die Zungen sind gelöst, die Diskussionen eröffnet ist ein Zungenlöser. Mit steigendem Pegel verändern und der Empathiepegel für das gerade Gesehene oder sich die Leute, schaukeln sich gegenseitig hinauf, Gehörte steigt oder fällt und verschafft sich lauthals Form und Distanz lösen sich auf. «Das gilt für alle Gehör. So ist das im Kulturleben, das gehört dazu, Trinkenden. Die Kreativen sind als Betrunkene viel- daran ist das Publikum gewöhnt und darauf legt es leicht manchmal überraschender, witziger als andere

fast immer wert. Leute. Ein Erdnüsschen ist da plötzlich Auslöser für Haller Pablo Bilder:

10 ALK UND KULTUR

eine schräge Aktion. Das kann sehr kreativ, aber auch sehr lästig sein.» Dass an solchen Orten dann aufgedrehte Künstlerinnen oder schwadronierende «Alkohol ist nicht die Antwort. Hilft aber, Musiker anzutreffen sind, sollte jedoch nicht zu die Frage nicht so ernst zu nehmen.» falschen Schlüssen führen: Hier hängt man nach getaner Arbeit herum und da lassen es (auch) die Klaus Klages Kreativen gerne mal krachen. Die öffentlichen Kulturanlässe finden meist nach Feierabend statt, da ist eine kleine Auflockerung an der Tages- beziehungsweise Abendordnung. Wer Etwas lockerer sieht es die Textilkünstlerin. Sie ist eben dabei, in präziser Fleissarbeit mit feinem Faden ein Bild zu verweben. Das geht natürlich nur nüchtern, sonst muss ich am nächsten Tag die Hälfte «Viele, die vernünftig sind, müssen sich betrinken. wieder auftrennen, was sehr ärgerlich wäre», lacht sie. Aber ansonsten hat sie nichts gegen ein Gläschen Das Beste im Leben ist nichts als Rausch.» zur Inspiration. Sie braucht dazu auch nicht immer Lord Byron Gesellschaft. «Alkohol hat für mich bis zu einem bestimmten Pegel durchaus eine anregende Wir- kung. Ein kleiner Rausch kann mich schon mal auf dann noch persönlich bis spätnachts mit Künstlern andere Ideen bringen, die ansonsten trocken liegen. oder Musikerinnen diskutiert und anstösst, behält Die Umsetzung funktioniert zwar nicht immer so, das doppelt in Erinnerung – es sei denn, er oder sie wie das in der Euphorie gedacht gewesen wäre. Als trinke bis zum Filmriss. Solche Gepflogenheiten Erfahrung gehören für mich solche Schnapsideen prägen die Wahrnehmung, dass Künstlerinnen und jedoch dazu, und sie stehen meiner Kreativität nicht Künstler quer durch alle Sparten selber gerne zum im Weg», sagt sie. Auch der Jazzmusiker hat nichts Glas greifen, ja sich davon inspirieren lassen und gegen Schnapsideen. Sie entstehen nicht selten nach auch während ihres Schaffens kräftig zuschlagen: Der einem Gig, beim lockeren Abhängen mit den anderen Dichter mit der Flasche Whisky im stillen Kämmerlein, Bandmitgliedern. «Natürlich ginge das Konzert- und die Künstlerin mit dem Pinsel in der einen und dem Nachtleben auch ohne Alkohol – aber es wäre einfach Cüpli in der anderen Hand, der Rock’n’Roller mit der viel langweiliger. Der mehr oder weniger kleine Bierflasche auf der Bühne oder im Übungsraum – sie Rausch gehört zur Stimmung, und daraus kann auch alle brauchen das berauschende Gebräu als Fluidum, mal was wirklich Verrücktes entstehen» , sagt er. Die als Inspiration, als Anreiz! Doch die Realität ist an- Konzertsituation sei ohnehin eine ganz andere als ders: Während der konkreten Arbeit wird kaum das stundenlange Üben alleine im Proberaum: Mit getrunken, im Gegenteil. Die von mir ausgehorchten Alk im Hirn würde das nicht funktionieren. «Doch Kulturschaffenden erweisen sich als fast enttäuschend nach einem Konzertauftritt gehört das Trinken für zahm. Exzesse auf der Bühne? Wo denkst du hin! mich zur Entspannung. Je nach Ort oder Situation Einsame Abstürze im Schreibzimmer? Auf keinen kann das schon mal wild werden, und das ist auch Fall! Rotwein-Gelage im Kunstatelier? Ach was!, gut so: On the road und Enthaltsamkeit passen für so tönt es. Aber das entspricht – mit Ausnahmen – mich schlicht nicht zusammen. Aber das ist natürlich wohl tatsächlich dem Alltag: Zwar wird Alkohol für alle wieder anders.» von Kreativen durchaus als Schmiermittel für das Produzieren des Rohstoffs gebraucht – der Feinschliff jedoch passiert in harter, oft einsamer Arbeit. Und nüchtern. «Dem Alkohol als Inspirationsgeber traue «An einem Rausch ist das Schönste ich überhaupt nicht. Die hole ich mir vielmehr über der Augenblick, in dem er anfängt.» Beobachtungen im Alltag, die ich dann als einsa- mer Gestalter im Atelier umsetze. Dazu etwas zu Claude Tillier trinken, würde mir gar nicht einfallen», sagt der bildende Künstler. Das Bier danach darf gerne sein, Tatsächlich lässt sich zum Thema Alkohol auch im aber das gehört für ihn zur Entspannung oder zum Rock’n’Roll nichts verallgemeinern: Jede und jeder gesellschaftlichen Teil und nicht zur Kunst. «Kreativ hat seine eigenen Gepflogen- und Gewohnheiten. Es sein mit einer Kanone? Nein. Dazu gehört schon gibt nur eine allgemeingültige Regel: Auf der Bühne etwas mehr!» muss man parat sein! Da setzen schon die physischen

Bilder: Pablo Haller Pablo Bilder: Voraussetzungen Grenzen – mit zu hohem Pegel

11 ALK UND KULTUR

verliert die Saxofonistin die Muskelkraft, der Schlag- zeuger das Tempogefühl und die Sängerin verpasst den Tonsprung. Zudem gilt heute das wilde Leben nicht mehr als schick. Das hat der verstorbene Filmemacher Peter Liechti im «Tages-Anzeiger» so auf den Punkt gebracht: «Wir sind die Künstlergeneration, die noch an Lungenkrebs und Leberzirrhose zugrunde geht. Wir sind ein äusserst sentimentaler Jahrgang, und wir leben dadurch weniger lang als unsere jungen, eher vernunftorientierten Kolleginnen und Kollegen.» Auch andere bestätigen diese Wahrnehmung: «Ich glaube, dass die jungen Musikerinnen und Musiker einen anderen Umgang mit Alkohol haben: Die peppen sich vor dem Konzert eher mit einem Grüntee auf als mit Alkohol oder anderen Mixturen, wie das bei den ‹alten Kriegern› gang und gäbe war – und die haben einem so oder so ihre fantastischen Sounds um die Ohren gehauen», sagt ein weiterer Musiker, der irgendwo zwischen den Generationen steckt. Er selbst hat für sich einen Mittelweg gefunden, der gut funktioniert: vor dem Auftritt ein gutes Glas Whisky. «Beim Spielen komme ich sowieso in einen totalen Rausch, da fahre ich richtig ab. Der Whisky spickt mich sozusagen von der Abschussrampe.» ausgerechnet Kulturschaffende gefährdeter sind, von hier nach da zu kippen, kann sie nicht abschätzen. «Grundsätzlich ist meine Erfahrung jedoch, dass «Eine Kultur, in der Alkohol verboten ist, Kreative klar zwischen vorher und nachher, zwischen hat es ebenso schwer, geistreich zu sein, Arbeit und Feierabend unterscheiden.» wie eine Kultur, in der Alkohol eine zu grosse Rolle spielt.» «Realität ist eine Illusion, die durch Gregor Brand Mangel an Alkohol entsteht.» Irisches Sprichwort

Zum Alltag gehört das Flüssige auch für all jene, Endlich treffen wir dann doch noch eine Schrift- die zwar selbst nicht Künstlerin oder Künstler sind, stellerin, die dem Klischee entspricht und unumwun- aber in diesem Bereich organisatorisch tätig sind: den zugibt: «Bei einem Schreibstau greife ich nicht Sei es als Veranstalter, als Kulturmanagerin oder als zu einem Glas Rotwein, sondern zu einer Flasche. Galeriebetreiber. An Vernissagen, Veranstaltungen, Und je nach Verzweiflungsgrad ist die dann auch nach konstruktiven Sitzungen oder an Festen und ganz schnell leer.» Wortwörtlich nüchtern betrachtet Feiern – da werden fast immer entsprechende Geträn- sieht sie das selber nicht als Inspiration, sondern als ke konsumiert. «Grundsätzlich treffen sich an diesen pures Gegenteil: «Ich greife ja zur Flasche, weil mir atmosphärischen Orten ja Gleichgesinnte. Man fühlt die Idee fehlt. Nach den ersten ein bis zwei Gläsern sich wohl und verweilt zusammen noch bei einem kommt zwar die Euphorie, nach weiteren Gläsern Glas Wein. Für mich ist das auch ein Ritual, um einen aber die Ernüchterung: Nachhaltig kreatives Schaffen schönen Abend in aller Ruhe ausklingen zu lassen, bei Trunkenheit ist ein Trugschluss – so geschriebene bevor es wieder zurück in den eigenen Winkel geht», Sachen landen fast immer in der Schublade oder direkt sagt eine langjährige Kulturtäterin. Eine komplett im Papierkorb.» nüchterne (Kultur-)Gesellschaft, wie es sie andernorts Manche Kulturschaffende nutzen Alkohol also gibt, mag sie sich gar nicht vorstellen. «Das Glas Wein durchaus, um ihre Kreativität anzukurbeln, andere gehört für mich zum gesellschaftlichen Teil, damit aber nicht. Die Kunst ist es, eigene Regeln und Pegel pflegt man auch etwas Schönes, und das inspiriert aufzustellen und den Punkt zu setzen, bevor die In- mich», sagt sie und betont, dass Genuss und Sucht spiration in Ernüchterung kippt. zwei ganz unterschiedliche paar Schuhe sind. Ob

12 ALK UND KULTUR

Wie der Alkohol als inspirierende und zerstörerische Kraft in Literatur und Pop vor- und wegkommt: eine kleine Spurenlese mit nicht ganz zufällig ge- wählten Beispielen zum meist übermässigen Trinken.

Von Urs Hangartner «Gebt mir ein Meer voll Alkohol» Pförtner: Mein’ Seel’, Herr, wir zechten, bis der zweite Hahn krähte; und der Trunk ist ein grosser Beförderer von drei Dingen. Macduff: Was sind denn das für drei Dinge, die der Trunk vorzüglich befördert? Pförtner: Ei, Herr, rote Nasen, Schlaf und Urin. Buhlerei befördert und dämpft er zugleich; er befördert das Verlangen und dämpft das Tun. William Shakespeare, «Macbeth», II, 2

er hat nicht alles im Übermass gebechert. Nennen wir ein paar Namen aus der Lite- Wratur-Liga, in alphabetischer Reihenfolge: Ingeborg Bachmann, Charles Bukowski, Friedrich Dürrenmatt, Günter Bruno Fuchs, Graham Greene, Et même si la vie est pleine de promesses Alfred Jarry, Benedikt Jerofejew, Uwe Johnson, James Qu’importe le flacon pourvu qu’on ait Joyce, Irmgard Keun, Flann O’Brien, Dorothy Parker, Harry Rowohlt, Françoise Sagan, Werner Schwab, l’ivresse Dylan Thomas, Evelyn Waugh. Guido Bachmann, Les Négresses Vertes, «Ivresse», 1994 1940 in Luzern geboren, am 19. Oktober 2003 ge- storben in St. Gallen, Diagnose Leberzirrhose, kannte Man muss freilich unterscheiden: Leben und in seinen Texten das Leitmotiv des alkoholischen Werk, den erzählenden Autor nicht voreilig mit lite- Exzesses. Max Frisch schrieb 1956 in «Vom Umgang rarischen Protagonisten verwechseln. Dann nämlich, mit dem Einfall»: «Nicht dass ich mir Dumpfheit wenn es sich um Rollenprosa handelt beziehungsweise wünschte! Im Gegenteil: Es hilft nicht, betrunken um ein lyrisches Ich, das handelt oder spricht. Die zu sein; es ist lustig, zuweilen unerlässlich als Ent- anderen Fälle sind jene von «Deckungsgleichheit» von spannung, doch glaube ich immer weniger, dass Autor und Protagonist: Selbst Erlebtes und Erlittenes es dem Künstler hilft, dumm zu sein, sei es dumm in Sachen Alkohol wird literarischer Stoff, geformt durch Alkohol oder dumm von Natur.» in Romanen, Bekenntnishaftes ist in Autobiografien gestaltet. Vier berühmte Namen und ihre Beispiele Im Roman «Rohstoff» (1984) des deutschen Beat- von Alkoholliteratur wären Jack London (1876–1916), Autors Jörg Fauser (1944–1987) steht der Satz: «Durst «König Alkohol» (1913); Joseph Roth (1894–1939), war ja auch nur ein Synonym für Leben.» In einem «Die Legende vom heiligen Trinker» (1939, postum); Interview befragt dazu, was Alkohol und Drogen mit Hans Fallada (1893–1947), «Der Trinker (1950, pos- seinem Schreiben zu tun hätten, antwortet Fauser, tum); Malcolm Lowry (1909–1957), «Unter dem dass sie eine Sehnsucht nach Leben symbolisierten, Vulkan» (1947). Alkoholikerleben und literarisches aber auch eine Sehnsucht nach dem Tod. An seinem Schaffen gingen gleichsam in eins bei Joseph Roth, der 43. Geburtstag wird Fauser, nach Hause unterwegs nicht nur «täglich eine beträchtliche Menge Alkohol vom Feiern, auf der Autobahn von einem Lastwagen konsumiert, sondern auch etwa achtzig Zigaretten überfahren. pro Tag raucht» (Roth-Biograf David Bronsen). Roths

13 ALK UND KULTUR

«Ausrede» für sein Trinken: «Machen Sie sich bitte um mein Trinken gar keine Sorgen. Es konserviert mich viel eher, als dass es mich ruiniert. Ich will damit sagen, dass der Alkohol zwar das Leben verkürzt, aber den unmittelbaren Tod verhindert. Und es handelt sich für mich darum: Nicht das Leben zu verlängern, sondern den unmittelbaren Tod zu verhindern. Ich kann nicht auf Jahre hinaus rechnen. Ich versetze gewissermassen die letzten 20 Jahre meines Lebens beim Alkohol, weil ich noch 7 oder 14 Tage Leben mir gewinnen muss.»

Is it my imagination Or have I finally found something worth living for? I was looking for some action But all I found was cigarettes and alcohol Oasis, «Cigarettes & Alcohol», 1994 Wasserglas Rotwein abzuhelfen, er ahnt, dass der Promillegehalt zu schnell abgesackt ist, und träumt von dem Tag, an dem er eine Apparatur anschaffen kann, um den Pegel zu kontrollieren und Kurven zu zeichnen. Er liebt es, allein zu trinken, will nicht zusammen mit anderen trinken, er will versinken und träumen, gern von Büchern, die er fast ganz sicher schreiben wird.» In seinem autobiografischen Romanzyklus «Mein Kampf» (2009–2011) wird beim gerade angesagten Und es gab einen sogenannten Himmel. Norweger Karl Ove Knausgård Alkohol immer wieder Das hielt aber die Menschen nicht ab, Thema: «Der Alkohol hatte mich nicht elektrisiert, wie ungeheuer viel Alkohol zu trinken. er es meistens tat, nicht in diese Stimmung versetzt, in der alles gut war und nichts mich an etwas hin- Aldous Huxley, «Schöne neue Welt», 1932 dern konnte, sondern in den Brunnen meines Geists sinken lassen, aus dem mich nichts von dem, was ich Ein brillantes und, um im Bild zu bleiben: süffig in mir barg, befreien konnte. Es passierte nur eins, verfasstes Buch über Alkohol und Literatur stammt alles wurde immer vager und verschwommener.» vom US-amerikanischen Psychiater und Anglisten («Lieben») «Wie immer gab mir der Alkohol ein starkes Donald W. Goodwin. Er beleuchtet in «Alkohol & Gefühl von Freiheit und Glück, er hob mich auf eine Autor» (Original 1988) Zusammenhänge zwischen Welle, auf der alles gut war, und damit es niemals Rausch und Kunst und bietet zugleich eine Geschichte endete – meine einzige wirkliche Furcht –, musste der amerikanischen Literatur von 1920 bis 1960 ich weitertrinken.» («Leben») «Dann aber spürte unter einem ganz bestimmten Gesichtspunkt; er ich selbst die Wirkung des Alkohols, die Gedanken geht nämlich von einer Hypothese aus, die besagt, wurden sanfter, das Bewusstsein offener.» («Sterben») «dass berühmte amerikanische Schriftsteller aus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts ei- Der grosse schwedische Autor Per Olov Enquist ne ungewöhnliche Anfälligkeit für eine Krankheit schreibt in seinem autobiografischen Buch «Ein bewiesen, die man landläufig Alkoholismus nennt». anderes Leben» (2008): «Wenn er betrunken ist, Statistisch interessant: Bei den amerikanischen Lite- wird er nie gewalttätig oder aggressiv, eher sanft ratur-Nobelpreisträgern beträgt der Alkoholikeranteil und abwesend. Das Leben geht langsamer und ist über 70 Prozent. Goodwin stellt die Frage: «Trinken eingebettet. Er gibt sich Tagträumereien hin über das Schriftsteller aufgrund der Art ihrer Arbeit oder des Leben, das er führen könnte, wenn es eine Alternative Lebens, das sie führen?» gäbe, wenn alles anders wäre. Er ist ein normativer Kann grosse Kunst trotz oder gerade wegen Alko- Tagträumer, er trinkt sich in eine mögliche Zukunft, hol entstehen? Goodwin beginnt seinen Reigen mit schläft gern ein, wacht eine Stunde später mit einem Absinth-Alki Edgar Allan Poe und F. Scott Fitzgerald. eiskalten Spiess im Herzen auf, dem ist mit einem «Beide starben jung und galten zum Zeitpunkt ihres

14 ALK UND KULTUR

Alkohol heranzukarren, meinte er: ‹Nimm einem Künstler seine Droge nicht weg!›» Lemmy Kilmister von Motörhead findet am 28. Dezember 2015 einen schnellen Krebstod. Der Alkohol im Übermass hat ihn zeitlebens begleitet.

Pop erzählt die tragischen Lebens- und Sterbens- geschichten von so vielen, die auch dem Alkohol geschuldet sind. Auch hier: Alkohol, wie er als le- bensbewältigendes, letztlich tödliches Trostmittel wirkt. Ob der Alkohol allein oder mitverantwortlich für einen meist frühen Tod ist.

Zahllose Songs sind dem Alkohol gewidmet, den Stoff (ironisch) preisend in Hymnen oder aber auch Todes als gescheiterte Dichter. (...) Beide waren schwere ganz nüchtern betrachtend. Man kann es eher banal Alkoholiker und erlagen letztlich wohl auch den tun wie ein Herbert Grönemeyer, einst selber gerne Folgen dieser Krankheit.» Bei Fitzgerald wird ein mal koksend, der sich in der küchenpsychologischen Zusammenhang zwischen Autor und Werk offenbar, Metaphernhuberei von «Alkohol» (1984) seine Reime «wenn es in seinen Romanen und Erzählungen wim- macht: «Sanitäter in der Not», «Fallschirm und dein melt von Säufern, die eine frappierende Ähnlichkeit Rettungsboot», «Drahtseil, auf dem du stehst», «das mit ihrem literarischen Schöpfer aufweisen.» Schiff, mit dem du untergehst». Ernest Hemingway und John Steinbeck gehören ebenso in den «Verein» wie der Belgier Georges Wir erinnern uns: Der grosse, zeit seines Lebens Simenon. Eugene O’Neill gilt als Sonderfall, weil: nicht erfolgreiche Singer-Songwriter Townes Van «Bis zu seiner ‹Heilung› im Alter von 37 Jahren Zandt (1944–1997) spielt gegen Ende seines Lebens widmete O’Neill sein Leben nahezu ausschliesslich in der Boa-Bar, wo er infolge Sturzbetrunkenheit dem Alkohol oder der Arbeit. Freilich vermischte er sie schon mal die Gitarrenakkorde nicht mehr findet. Der nicht miteinander.» O’Neill selber: «Wenn ich tränke, gefürchtete Trinker Calvin Russell (1948–2011) ordert hätte ich vielleicht von Anfang an klarer gesehen. auf der Catering-Liste für sein Konzertengagement Beim Schreiben eines Dramas gibt es doch Phasen, in beim Horwer Zwischenbühne-Auftritt zwar eine denen eine gewisse Nebligkeit einen Hoffnungsstrahl Flasche Whisky – den Alkohol rührt er allerdings des Lichtes ermöglicht, der viel wirksamer ist als eine gemäss Zeugenaussagen gar nicht an. allzu ausführliche gelehrte Analyse.» Willy DeVille (1950–2009), auch Junkie, schüttet 2003 beim Blue Balls im KKL-Konzertsaal mindestens Franz Kafka trank keinen Alkohol. einen Liter Weisswein in sich hinein (und raucht!); 2006 am selben Ort: kein Tropfen Alkohol. Wie in der Literatur, so auch im Pop Amy Winehouse hat, als sie am 23. Juli 2011 mit In «Blau» (2001) singt Hösli: 27 Jahren stirbt, 4,16 Promille Alkohol im Blut. Der grosse irische Bluesgitarrist Rory Gallagher, ein Ich hab’s wieder mal nicht geschafft, euch davonzulaufen, Schweralkoholiker vor dem Herrn, stirbt 1995 mit gebt mir ein Meer voll Alkohol, um darin zu ersaufen. 47 Jahren an den Folgen seiner Sucht. Jim Morrison Das wär’ sicher eine Riesenschau, ich weiss genau, (1943–1971) wird in Paris tot in der Badewanne darum bin ich heute, so wie gestern ... blau. gefunden – Folge auch eines von Alkohol geprägten Ihr habt mich kleingekriegt, sodass ich mich nicht mehr trau’, Popstar-Lebens. Rio Reiser wird nur 46 Jahre alt. darum bin ich heute, so wie gestern ... blau. Vom 1996 verstorbenen Sänger berichtet sein Bio- graf Hollow Skai («Rio Reiser. Das alles und noch viel mehr», 2006): «Über alle Drogen konnte Rio reflektieren und auch immer wieder Abstand zu ihnen gewinnen. Nur nicht über Alkohol. Nachdem Weiterführende Literatur: er gelesen hatte, dass Goethe sein Viertele Wein zum Donald W. Goodwin: Alkohol & Autor. Edition Epoca, Zürich 1995. Arbeiten brauchte, wollte er das auch. Nur blieb es (Taschenbuchausgabe: Suhrkamp 2000) bei ihm nicht bei einem Viertele. Und wenn man Michael Krüger, Ekkehard Faude: Literatur & Alkohol. Liquide Grund- sich um seine Gesundheit sorgte und sich weigerte, lagen des Buchstaben-Rausches. Libelle Verlag, Lengwil 2004.

15 EIGENBRAND

Bier und Wein wurden spätestens seit dem Mittelalter rege getrunken. Gotthelf veröffentlicht 1838 ein Buch mit dem Titel «Wie fünf Aber hochprozentige Alkoholika, wie zum Beispiel Obstbrände, Mädchen im Branntwein jämmerlich umkommen», mit dem wurden vorwiegend als Arzneimittel gebraucht. Bauern hatten er gegen die grassierende Kartoffelschnapspest ankämpfen in der Regel Schnaps zu Hause, um ihre Tiere medizinisch wollte. Schnaps als Volksseuche war aber keineswegs nur zu pflegen oder ihre Knechte zu bezahlen. Doch mit der in der Schweiz ein Problem, sondern auch in den ruralen Industrialisierung verbreitete sich der Schnapskonsum massiv Gegenden Deutschlands. und er wurde in den ländlichen Gebieten wie auch in urbanen Zentren sehr beliebt. Dies ist auf die Einführung der Kartoffel Politik musste handeln in die hiesige Ernährung im Jahr 1770 zurückzuführen. Eine Der extreme Konsum von Alkohol im 19. Jahrhundert führte Agrarreform, gute Erntejahre mit Produktionsüberschüssen zu einer Antialkoholbewegung und der Begriff «Alkoholis- sowie die Ausbreitung einer einfachen Brenntechnologie mus» entstand. Getragen wurde die Abstinenzbewegung zum führten zu einem massiven Anstieg der Produktion und Beispiel durch Organisationen wie das Blaue Kreuz (ab 1877), der Konsumation von Kartoffelschnaps, sogenanntem die Guttempler (ab 1892), die Schweizerisch-Katholische «Härdöpfeler». Abstinenten-Liga (ab 1895) und den Sozialistischen Die harten Arbeits- und Lebensbedingungen Abstinentenbund (ab 1900), wie der Luzerner des Industriezeitalters forderten ihren Preis Historiker Jakob Tanner im «Historischen Le- und so betäubte sich die untere Gesell- xikon der Schweiz» schreibt. Schliesslich war schaftsschicht mit Schnaps. Dieser war auch die Politik gefordert und so wurde 1887 sehr günstig und es gab ihn im Über- erstmals ein Alkoholgesetz eingeführt, in fluss. Zwischen 1880 bis 1884 erreichte dem die Produktion von Kartoffelschnaps der (reine) Alkoholverbrauch pro Kopf geregelt wurde. Ab 1932 fielen auch jegliche ein Hoch von 14,3 Liter pro Jahr (2014: andere gebrannte Wasser wie Obstbrände 8,1 Liter). Diesen Zahlen muss man noch unter das Alkoholgesetz. Seither hat die hinzufügen, dass ungefähr 10 Prozent der Volksseuche Eidgenössische Alkoholverwaltung die Trinkenden rund die Hälfte der gesamten vollständige Kontrolle über den Handel, die Alkoholmenge konsumierten. Und wenn SCHNAPS Besteuerung und die Produktion von Spi- man noch miteinbezieht, dass im Tessin rituosen und Ethanol. Zu den Weisungen und der Welschschweiz andere Trinkkul- gehörte auch, wie viel Schnaps ein Land- turen herrschten und dort somit weniger wirt brennen durfte, denn dieser brauchte getrunken wurde (zumindest was Schnaps das Hochprozentige als Medizin für sein betrifft), wird klar: In der Deutschschweiz Vieh. Die steuerfreie Brennmenge wurde wurde gesoffen, was das Zeug hält. Vor Alkohol mag zwar die Kultur aus der Grösse der landwirtschaftlichen allem Agrarkantone wie Bern, Solothurn, befruchten, kann aber auch Nutzfläche, der Anzahl der auf dem Hof Aargau oder Luzern waren stark betroffen Existenzen zerstören. So ge- tätigen Personen und der Anzahl Nutzvieh von der Kartoffelschnapspest. So kur- schehen im 19. Jahrhundert in errechnet. Der Berechnungsschlüssel für sieren verschiedene Geschichten rund den ländlichen Gegenden der den steuerfreien Eigenbedarf von Hoch- ums Entlebuch, beispielsweise Schnaps prozentigem wurde 2002 angepasst, da in Kinderschoppen, aber leider gibt es Schweiz. Der starke Konsum es mittlerweile alternative Arzneimittel dafür keine Belege. Die Quellenlage ist von Hochprozentigem war zu Schnaps gibt. Anstelle der Anzahl dürftig und Schriftstücke zur damaligen so verbreitet, dass man von Nutztiere rechnete man daher neu mit Zeit sind kaum zu finden. Vom Hörensagen der «Kartoffelschnapspest» der Anzahl Hochstammbäumen. Ganz kommt auch diese Redewendung: «Dem spricht. verschwunden ist der Eigenbrand aus der Entlebucher ist seine Hausbrennerei sein Tiermedizin jedoch nicht: Bei Blähungen Hochaltar.» Zum starken Alkoholkonsum Von Philippe Weizenegger und zur Beruhigung nach dem Abkalben im 19. Jahrhundert in der Region gibt es wird den Kühen auch heute noch oft ein aber eine schriftliche Überlieferung. Der Kaffee-Schnaps-Gemisch (1 Liter Kaffee, 1 Berner Schriftsteller und Chronist Jeremias ⁄2 Liter Schnaps) eingeflösst.

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16 SUFF UND SCHANDE Bild: Michelangelo Meyer Michelangelo Bild:

Ogottogottogottogottogottogottogottogottogottogott, O GOTT!, O GOTT!!, O GOTT!!!, ogottogotto-gottogottogottogottogottogottogotto- gottogottogottogottogottogottogottogottogotto-gotto-gottogottogotto- gottogottogottogottogotto-gottogottogottogottogottogottogottogotto- Ode gottogott-ogottogott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, an den o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott. Uuuh, uuhh, uhhh, hhhh. Zischel, zischel, braus, braus. Würg. O Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Alkohol Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, Von Sam Pirelli o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, Der Konsum von Alkohol wird durch die ältesten bekannten schriftlichen Quellen bestätigt, bereits die alten Ägypter brauten Bier und gaben den Py- o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, ramidenbauern täglich zwei Krüge davon. Man vermutet, dass die Menschheit o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, mit beginnender Sesshaftigkeit und der Entdeckung des Ackerbaus bereits o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, vor über 10 000 Jahren zufällig merkte, dass stehen gebliebener Getreide- brei plötzlich ganz wundersame Eigenschaften entwickelte. Weinbau wird o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, (je nach Quelle) seit dem 6. bis 4. Jahrtausend vor Christus betrieben. Und o Gott, o Gott. schon lang vorher hat man sich an der Rauschwirkung gärender Früchte de- lektiert – so auch im Tierreich, wie schnell und sehr vergnüglich ersichtlich Nicht so laut bitte! N I C H T S O L A U T ! ! wird, wenn man bei YouTube «drunk animals» eingibt. O Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, Bereits im 11. Jahrhundert gelang die Destillation von Wein zu Branntwein, der Schnaps war geboren – und damit der exponentielle Rausch. Herrje. o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, Das Wort «Alkohol» stammt vom arabischen «al-kuhl», was ein feines kos- metisches Pulver bezeichnet. Die Spanier machten daraus «al-kuhúl», und o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, Paracelsus schliesslich nannte den Weingeist «al-cohol vini». o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, Der Kater (eine Verballhornung von «Katarrh») ist die Folge der Dehydratation o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o des Körpers und des daraus resultierenden physiologischen Ungleichge- Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o wichts, das zum schnellen Entzug von Stoffen aus dem Blut führt. Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Terry Pratchett nannte die auf der Scheibenwelt für den Kater zuständige Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott, o Gott. Gottheit den «Oh God of Hangovers» – das sei nur folgerichtig, denn schliess- «Hei, kommst auf ein Bier?» – «Klar! Um acht im Magdi?» lich riefen die Leute den armen Gott Bilious immer mit dieser Formel an.

17 PROFESSIONALITÄT

Katharina Bohny ist ein Profi durch und durch. Ihr Instrument ist ihr Kör- per. Vor dem Auftritt geht sie Textpas- sagen aus dem jeweiligen Stück durch. Danach geht sie über in ihr wiederkeh- rendes Ritual: Gymnastikübungen und leichte Schläge, um Gesicht und Kör- per zu wärmen. Grimassen lockern die Gesichtsmuskulatur. Das gemeinsame «Einsingen» des Ensembles hilft, die Energien zu bündeln. Bohny ist meist mit kleineren, freien Theaterproduk- tionen unterwegs. Sie schminkt und kostümiert sich selbst. In den letzten Augenblicken vor dem Moment, auf die Bühne zu treten, wirkt sie ruhig und konzentriert. Sie weiss: Sie ist gut vorbereitet. Jetzt geht es los, jetzt kann sie nichts mehr tun.

Katharina Bohny (43) ist freie Schau- spielerin. Das Bild wurde vor der Auf- führung des Stücks «Nur Gutes» der freien Theatergruppe Daas Kollektiv in der Aula der Interkantonalen Polizei- schule Hitzkirch IPH aufgenommen.

18 LAMPENFIEBER

Vor dem Der Fotograf Christof Schürpf porträtiert Künstlerinnen und Künstler, bevor sie auf die Bühne gehen. Auftritt

19 DANKBARKEIT

Nach bald sieben Jahren im Ensem- ble des Luzerner Theaters fühlt sich Salome Martins hier zu Hause. Die Abläufe vor einem Auftritt sind rou- tiniert. In der Maske geht es effizient zu und her. Während Martins ge- schminkt und frisiert wird, warten bereits die nächsten Ensemblemit- glieder auf die Prozedur. Klassischer Tanz ist Hochleistungssport. Deshalb wird der Körper vorher aufgewärmt und in Form gebracht. Jede Handbe- wegung, jeder Schritt sitzt. Im Dun- kel neben der Bühne wartet Martins auf ihren Einsatz und spürt das Pu- blikum. In diesen Momenten erfüllt sie eine grosse Dankbarkeit. Für sie ist jeder Auftritt ein Geschenk. In diesem Moment weiss sie, warum sie das alles macht. Immer wieder.

Das Bild von Salome Martins (34) wurde vor einer Aufführung von «Giselle», einem zeitgenössischen Tanzstück von Gustavo Ramirez Sansano, im Luzerner Theater aufge- nommen.

20 PERFEKTE FLÜCHTIGKEIT

Michael Fehr ist Autor. Auf der Büh- ne liest, inszeniert und diskutiert er. Fehr spricht nicht von Auftritt, er spricht von Show. Der Atem ist für ihn dabei zentral. Richtiger Atem führt zum richtigen Puls, zur rich- tigen Spannung und zum richtigen Zeitgefühl. Sein Ziel ist die «perfekte Flüchtigkeit», die Wahrnehmung des Jetzt, die Wahrnehmung der Atmo- sphäre auf und um die Bühne. Das Zurücknehmen des Egos sei wichtig dabei, sagt Fehr. Sein Fokus liegt auf der Sache. Der Show. Nur so finden er und sein Publikum seinen Platz und die Show wird eine richtige. Ein Glas Whisky vor dem Auftritt hilft ihm dabei.

Michael Fehr (33) wurde im Klein- theater Luzern fotografiert. An die- sem Abend sass er in einem Gespräch zum Thema «Macht» mit dem Luzer- ner Philosophen Roland Neyerlin auf der Bühne.

21 HERZKLOPFEN

Tobi Gmür raucht und raucht und raucht. Dann zieht er sich um. Ein Anzug muss es sein. Nach dem Sound- check tigert er hinter der Bühne he- rum und geht nochmals die Songliste durch. Nervös ist er nach 20 Jahren und Hunderten von Auftritten noch immer. Dagegen helfen sanfte Schläge gegen die Brust.

Tobi Gmür (42) ist seit vielen Jahren als Musiker unterwegs. Das Bild ent- stand vor einem Konzert seiner Band zusammen mit der Ländlerkapelle Siidhang in der Schüür, Luzern.

22 FAMILIENFEST

Sickret, die Band mit Sänger Timmy Michels, spielt oft an Festivals. Die Musiker legen da beim Auf- und Abbau selbst Hand an und stellen oft ihr eigenes Equipment zur Ver- fügung. Im Sedel geht es an diesem Abend familiär zu. Die Grenze zwi- schen Auftretenden und Publikum ist fliessend. Das Styling ist Michels wichtig – auf der Bühne steht er stets in einem Shirt des Labels Barmetal und der Winkel seines Baseball Caps auf dem Kopf muss stimmen. Vor dem Konzert raucht er gerne etwas Gras und lässt es zwischen den An- wesenden kreisen. Das verbindet. Vor seinem Auftritt finde ich Michels im Publikum. Seinen Kopf schüttelt er im Takt. Jetzt noch ein Bier gemein- sam mit der Band, und dann lassen es Sickret krachen.

Timmy Michels (27) ist Sänger der Hardcore- und Metal-Band Sickret aus Sursee. Er wurde während des «Nu Metal Fest» im Sedel porträtiert.

23 TROPENHAUS Son, Rum, Salsa und Zigarren rollen Das Tropenhaus Wolhusen erweitert mit einer Veranstaltungsreihe zum Thema «Karibik» sein kulturelles Angebot. Musik und Gaumenfreuden, Ausstellung und Workshops laden die Besucher ein, das sommerlich temperierte Ambiente im Tropenhaus neu kennenzulernen. Von Pirmin Bossart

Auf der Anhöhe über Wolhusen, ganz in der Nähe des Spitals, liegt ein gläsernes Haus in einsamer Landschaft. Es mutet recht ausserirdisch an, vor allem beim Eindun- keln, wenn das Gehäuse wie eine Raumstation aus dem All der verstreuten Bauernhöfe leuchtet. Einmal drinnen, öffnet sich eine neue Welt. Hier wächst ein tropischer Garten mit rund 120 verschiedenen Nutzpflanzen. Ein Restaurant ist angegliedert, in dem tropisch angepasste Spezialitäten serviert werden. Betritt man das Haus, fühlt man sich vom klimatischen Ambiente her ein wenig wie in Bali oder in Guadeloupe. Dort, wo die Temperaturen gleichmässig hoch sind und exotische Gerüche in der Luft liegen.

Karibische Rhythmen bringen Groove ins Tropenhaus Wolhusen. Bild: zvg Konzert-Packages Dieses Jahr steht das Tropenhaus ganz im Zeichen der Karibik. Dazu ist erstmals gezielt ein kulturelles Angebot über die Bühne gehen. Maximal 110 Personen finden auf die Beine gestellt worden, das auch konzertmässig an den Kulturveranstaltungen Platz. Schwerpunkte setzt. Fokus ist die neue Sonderausstellung «Karibik so nah», die vom 19. März 2016 bis zum 28. Buena-Vista-Stars Februar 2017 zu sehen ist. Dabei werden verschiedene Das Tropenhaus hat seit seiner Eröffnung im Jahr 2010 Regionen ausgewählt, die musikalisch und kulturell regelmässig Ausstellungen gezeigt, die mit Themen wie entsprechend begleitet werden: Vom März bis Juli ist Kuba Curry, Baumwolle, Kakao oder Kaffee einen direkten angesagt, vom August bis Oktober stehen Barbados und Bezug hatten zum tropischen Garten. Dazu gab es ver- die Dominikanische Republik im Zentrum und in den einzelt Rahmenveranstaltungen wie einen Kinoabend Wintermonaten 2016/17 wird Jamaica das Konzert- und oder mal ein Konzert, vor allem aus dem klassischen Workshop-Angebot bestimmen. Bereich. Solche Ausstellungen soll es weiterhin geben, aber die Tropenhaus-Crew möchte sie dezidierter mit «Gut ein halbes Dutzend Konzerte sind dieses Jahr Kultur verknüpfen und sich damit ein Stück weit neu geplant, vielleicht kommen noch ein bis zwei dazu», sagt profilieren. «Wir wollen unser kulturelles Angebot Ibrahim Demirci, Leiter Besucher- und Gartenangebote besser und angepasster auf den Punkt bringen und im Tropenhaus Wolhusen. Zusammen mit Geschäftsfüh- damit unseren thematischen Ausstellungen ein Gesicht rer Pius Marti hat er die neue Kulturstrategie aufgegleist. geben. Es soll für einen bestimmten Style stehen, der Demirci arbeitete zuvor im Kulturhotel Giswil, wo zum Tropenhaus passt», sagt Pius Marti. bereits seit über zehn Jahren Konzerte, Theater und andere Kulturanlässe mit der Gastronomie verbunden Die Karibik wird ein guter Gradmesser sein, wie werden. Auch im Tropenhaus Wolhusen werden die weit sich das Tropenhaus im Bereich Kultur stärker Anlässe als «Packages» angeboten, zusammen mit einem wird etablieren können. Das Thema ist kulturell breit Drei- oder Fünfgang-Menü im besonderen Ambiente gefächert und bietet verschiedene Einstiege an für des Restaurants Mahoi, wo auch die meisten Anlässe ein interessiertes Publikum. Die Ausstellung wird am

24 TROPENHAUS

19. März mit dem Sänger Luis Frank und dem Pianisten Tropenhaus Wolhusen David Alfaro eröffnet. Die beiden Kubaner gehören zur zweiten Generation des Buena Vista Social Club. Luis Im Besucherhaus wächst auf 1900 Quadratmetern ein tropischer Garten mit über 120 Nutzpflanzen. Eine Fischzucht mit dem tropischen Buntbarsch Tilapia versorgt die Pflan- Frank tourte mit Compay Segundo, sang mit den Afro zen mit den notwendigen Nährstoffen. Im Produktionshaus werden tropische Früchte, Cuban All Stars und wirkte am Soundtrack des Films Gemüse, Kräuter und Gewürze für das eigene Restaurant Mahoi, den Tropenhaus-Shop «Musica Cubana» (Wim Wenders) mit. Auch David und den weiteren Verkauf angebaut. Zum Angebot gehören Führungen und Workshops. Alfaro tourte mit verschiedenen Buena-Vista-Grössen Wichtige Kunden sind Firmen, Vereine, Organisationen und Gruppen. um die ganze Welt und gehört zur Top-Liga der aktuellen Die Anzahl der Besucher ist seit ein paar Jahren nicht mehr angestiegen. 2015 haben Musiker aus Kuba. Im Juni wird die siebenköpfige Band 30 000 Personen den Garten besucht. «Es ist eine Herausforderung, immer wieder neue Son del Nene um den Sänger und Latin-Grammy- Leute zu erreichen», sagt Geschäftsführer Pius Marti. Deshalb ist die Crew bestrebt, mit Gewinner El Nene mit leidenschaftlichem Son die Gäste neuen Angeboten das Tropenhaus weiter bekannt zu machen. Zum wichtigsten Stand- im Tropenhaus erfreuen. bein hat sich das Restaurant entwickelt. «Mit der Gastronomie sind wir sehr zufrieden», sagt Marti.

Crashkurs Salsa In einer guten Entwicklung befindet sich auch der Bereich Produkte. Laut Marti besteht Neben Konzerten werden die Karibik-Regionen mit hier «ganz klar ein Steigerungspozential». Mittlerweile hat man die ursprüngliche Vielfalt speziellen Workshops dem Publikum nähergebracht. Das etwas eingeschränkt und sechs Hauptpflanzen definiert, auf denen die Produktpalette ganze Jahr über sind das ein Salsa-Crashkurs «el ritmo aufgebaut wird. Über 30 Produkte werden nach eigenen Rezepturen hergestellt. Davon cubana» (für Anfänger bis Fortgeschrittene) oder eine haben 16 Produkte Eingang in 50 Coop-Läden in der Zentralschweiz und in Zürich Einführung in die Cocktailkunst. In anderen Workshops gefunden. In diesem Jahr sind weitere 50 Läden im Raum Bern und in der Ostschweiz gewinnen die Besucher Einblicke in das Handwerk des dazugekommen. Zigarrenrollens oder können die Geschichte des Rums Das Tropenhaus wird mit der Abwärme geheizt, die in der nahegelegenen Gasverdich- entdecken und dessen Herstellung kennenlernen. Die tungsstation Ruswil anfällt. Mit in dem Wärmeverbund ist auch das Spital Wolhusen, das eigentliche Ausstellung, konzipiert von Andi Rieser, wird so mit Abwärme versorgt werden kann. Dies wurde 1989 mit dem neuen Energiegesetz mit rund einem Dutzend Stationen ein breites Spektrum des Kantons Luzern möglich, welches eine bessere Nutzung industrieller Abwärme vorschreibt. Dafür hatte der Wolhuser Johannes Heeb gekämpft. Er war der erste grüne karibischer Geschichte und Kultur abdecken und ein Grossrat im Kanton Luzern. paar feine Überraschungen bieten. 2007 ist die Tropenhaus Wolhusen AG gegründet worden. Inzwischen ist Coop Mehr- «Wir wollen mehr Aufmerksamkeit gewinnen und heitsaktionärin und das Tropenhaus eine Tochterfirma von Coop geworden. Der Betrieb nicht stehen bleiben, aber auch die Kultur fördern», sagt des Tropenhauses ist nicht selbsttragend, hier springt Coop ein. Ist diese Abhängigkeit nicht schwierig? «Wir bekommen mit Coop mehr Chancen als Auflagen», sagt Pius Marti. Geschäftsführer Pius Marti zu diesem neuen Aufbruch «Coop ermöglicht ein gewisses kulturelles Engagement oder hilft mit ihrem Ladennetz im Tropenhaus. Er ist sich bewusst, dass die stärkere beim Absatz der Produkte. Und wenn wir uns ihrer Strategie der Nachhaltigkeit verpflich- Betonung von Konzerten auch ein Risiko bedeuten ten müssen, ist das auch ganz in unserem Sinne.» (pb) kann. Trotzdem: «Bisher haben wir eher ein zufälliges Der Karibik-Eröffnungsevent findet am 19. März um 18 Uhr statt. Angebot gepflegt. Jetzt möchten wir die Konzerte und Weitere Informationen: www.tropenhaus-wolhusen.ch sonstigen Kulturanlässe besser auf die jeweiligen Themen fokussieren.» Die Veranstaltungen sollen «ein gewisses Niveau» haben. «Wir möchten von aussen wahrgenom- men werden, aber so, dass wir uns selber treu bleiben Winterfestival im Tropenhaus können mit dem, was wir mit unserem Haus machen Das 20. Winterfestival Wolhusen zieht für seine Jubiläumsausgabe ins Tropenhaus: Die und verkörpern.» Kulisse für das Motto «hot music for cool days» könnte nicht stimmiger sein. Die exklusi- ve Karte der Tropenhaus-Gastronomie wird für das Festivalpublikum speziell angepasst: Eigenen Stil entwickeln Kleinere Köstlichkeiten, erschwinglich, aber nicht minder exotisch, Konzertbestuhlung Von daher wird das Tropenhaus Wolhusen nicht zu und Stehtische, umgeben vom Garten mit tropischen Pflanzen, sorgen für ein besonde- einer neuen Location, wo regelmässig Konzerte aus res Ambiente. Einzelne Konzerte finden im Kinoraum statt. den Bereichen Pop, Rock oder Jazz stattfinden. Auch Sehr schmackhaft präsentiert sich das Line-up des Festivals: Am Samstag, 5. März, Volksmusik wird nicht Einzug halten, es sei denn, sie stehen mit Heidi Happy, Pink Spider, Blind Butcher und Gaia vier hochkarätige Acts aus passe mal zu einem bestimmten Thema. Es liegt auf der Luzern auf der Bühne. Eröffnet wird der Abend vom Duo Me & Marie. Den Abschluss Hand, dass sich die Tropenhaus-Konzerte am ehesten macht DJ eulenatelier aus Wolhusen. in Richtung World Music bewegen dürften, wo es the- Am Sonntagvormittag, 6. März (10.30 Uhr) kommt mit Hildegard Lernt Fliegen die zur matische Berührungspunkte gibt. Marti nickt. «Wir Zeit erfolgreichste Jazzcombo der Schweiz ins Tropenhaus. Ihr Sänger Andreas Schaerer möchten einen eigenen Stil entwickeln. Aber auch wir wurde 2015 in Deutschland mit dem ECHO-Award als bester internationaler Sänger müssen herausfinden, was wirklich funktioniert und wie ausgezeichnet. Die Spielfreude und unterhaltungsstarke Show des Sextetts muss man wir unseren Stil schärfen können. Das Thema Karibik erlebt haben! Abgeschlossen wird das Festival mit dem nachmittäglichen Auftritt (15.30 Uhr) der Kinderpopband karTON. (pb) ist sicher geeignet, um hier einzusteigen. In einem Jahr werden wir auch intern wissen, wo es hingeht.» Weitere Informationen: www.winterfestival.ch

25 AKTUELL Kommt: Das Luzerner Band-Lexikon Fast jede Stadt hat ihre Popgeschichte aufgearbeitet. Jetzt soll auch Luzern ein würdiges Werk erhalten: 40 Jahre Pop und Rock von A bis Z.

«Es ist jetzt endlich an der Zeit, dass auch die Luzerner Pop- und Material ist immer auch ein Stück Zeitgeist verbunden, der in den Rockgeschichte umfassend abgebildet wird», sagt Pit Furrer. Er hat Einträgen sichtbar wird. die Idee für ein Buch über die ersten Rock-Jahrzehnte von Luzern und Umgebung mitinitiiert. Pit Furrer ist als Schlagzeuger seit Letzter Aufruf den frühen 1970er-Jahren in der Musik aktiv. Er trommelte unter Das Rechercheteam mit Pit Furrer, Roli Duss und Urs Hangartner anderem für die Luzerner Prog-Rock-Band Flame Dream und spielt ist seit zwei Jahren daran, die Musiker und Bands zu erfassen. «Wir heute Gypsy Jazz mit Piri Piri. haben heute schon gut 500 Bands registriert.» Um die Pop-Chronik so lückenlos wie möglich zu machen, können sich Musiker und Bands Blinder Fleck weiterhin melden. Es ist sozusagen der letzte Aufruf. «Jeder Musiker Natürlich gebe es schon das Sedel-Buch und das Historische Museum hat seine Schachtel unter dem Bett, wo er sein Zeugs gesammelt habe vor ein paar Jahren die frühe Rockgeschichte dokumentiert hat. Das alles wollen wir in unserem Buch zusammentragen.» («Ausser Rand und Band»), sagt Furrer. «Aber das Sedel-Buch ist Neben Beiträgen von Stiftungen möchten die Initianten ihr auf eine bestimmte Szene fokussiert, während ‹Ausser Rand und Buch über ein spezielles Sponsoring in der Art eines Crowdfundings Band› ein erster wichtiger Anstoss war, die ganze Geschichte noch finanzieren: Private Gönner sowie Firmen können sich ab einem umfassender aufzuarbeiten.» In den letzten Jahren seien in Zürich, Betrag von 100 oder 300 Franken beteiligen. Dafür wird ihr Name Bern und Basel Bücher zur jeweiligen Pop-Geschichte erschienen. oder ihr Logo abgedruckt, sie erhalten ein Gratisexemplar und «Luzern ist diesbezüglich noch ein blinder Fleck. Es hat hier eine werden an die Vernissage eingeladen. Die Veröffentlichung ist auf riesige Szene gegeben und es sind viele Entdeckungen zu machen.» Ende 2016 geplant. (pb) Laut Furrer soll Luzern ein Lexikon erhalten, das die Musiker und Bands von 1960 bis 2000 dokumentiert. Mit dem aufbereiteten Weitere Informationen: www.rock-pop.ch Ende Gelände im Gewerbegebäude

Lange konnten die eingemieteten Ateliers und Lagerräumen bemerkt habe. «Die Räumlichkeiten Vereinslokale davon ausgehen, dass die befristeten werden also bis zum Abbruch des Gebäudes nicht Mietverträge ein weiteres Mal verlängert werden, leer stehen, sondern durch die CSS genutzt», erklärt bevor das Gewerbegebäude an der Luzerner Trib- Wettstein. Und: «Wir prüfen, ob einem der Ateliers schenstrasse (Baujahr 1933) abgerissen wird. Die eine Verlängerung gewährt werden kann. Wir haben Eggstein Immobilien AG war seit Jahren an der unsererseits Sympathien für Kunstschaffende.» Wei- Planung einer Neuüberbauung. Wie Ende Januar tere Gespräche zwischen der CSS und den aktuellen aber bekannt wurde, hat die Liegenschaft die Besit- Mietern hätten keine stattgefunden. zerin gewechselt. Sie gehört nun der benachbarten Stadtarchitekt Jürg Rehsteiner begrüsst es, wenn CSS Versicherung. Und diese lässt alle Verträge bis Liegenschaften bis zu einem Bautermin so lange wie auf einen per Ende März auslaufen – ein Abriss ist möglich genutzt werden können. «Unter dem Strich 2017 vorgesehen. Begründet wird der Entscheid mit ist dies aber Sache der Eigentümerschaft. Unabhängig Sicherheitsbedenken (fehlender Brandschutz oder davon ist dieser Liegenschaftsverkauf an eine grosse Notausgänge) aufgrund der Vereine Frischluft und Arbeitgeberin wie die CSS sehr im Interesse der Stadt Tamilenschule, die in unregelmässigen Abständen Luzern», so Rehsteiner. Die Stadt wird sich auch nicht halböffentliche, kommerziell ausgerichtete Clubnäch- gegen einen Abbruch stellen, obwohl der Heimatschutz te veranstalten. Steht das Gewerbegebäude folglich nach wie vor eine fach- und stilgerechte Restaurie- ab April grösstenteils leer? CSS-Mediensprecherin rung fordert. Der Bau des Luzerner Architekten Carl Christina Wettstein gegenüber Radio 3fach: «Das Mossdorf ist ein Vertreter des Neuen Bauens, hat aber ist richtig, ja.» in den vergangenen Jahrzehnten diverse stilferne Veränderungen Droht hier also mindestens ein Jahr leerer Kulturraum? Schliess- über sich ergehen lassen müssen. Im Rahmen der Tribschenstadt- lich dauern Bauprojekte auch bei straffer Planung meist länger als Planung zur Überbauung des früheren Werkhofareals ist der Abriss

geplant. Auf Nachfrage reicht die CSS nach, dass man Bedarf an auch von der kantonalen Denkmalpflege gutgeheissen worden. (stü) Meyer M. Bild:

26 AKTUELL Salle Modulable: ein Zwischenrapport Die FDP will die Ausweitung des Standortes Alpenquai und eine neue Initiative weibelt für ein Kulturhaus im Luzerner Theater. Derweil läuft den Planern die Zeit davon, weil sie bis 2018 ein fertiges Konzept aufzeigen müssen – oder das Geld ist weg.

Zuerst waren da ein anonymer Mäzen, 120 Millionen Franken auf Facebook. Beispielsweise vom Grossstadtrat und Vizepräsident SP und eine Idee. Dann war auf einmal der Mäzen bekannt – der aus Stadt Luzern Simon Roth: «FDP-Grössenwahn: ‹Ein neues Theater der deutschen Pharmadynastie stammende Christof Engelhorn –, hier wäre vergleichbar mit dem Opernhaus von Sydney› (NLZ). Kurz aber bald darauf verstarb der Gönner und die Erben bestritten die einige Infos dazu: Die Baukosten der Oper in Sydney kamen 14x Forderungen der Stiftung Salle Modulable. Man prozessierte, gewann höher als geplant, die anstehende Erneuerung kostet eine Milliarde ... und jetzt müssen die Verantwortlichen bis 2018 aufzeigen, wie das Aber wenn wir bei der Bildung nur genügend sparen, dann können Haus mit den übrig gebliebenen 80 Millionen realisiert werden auch wir uns sowas leisten.» In den Kommentarspalten liest man kann. Mit einer Integration des Luzerner Theaters versucht man vom «Millionengrab Elbphilharmonie» in Hamburg. 865 statt der das Schiff auf Kurs zu bringen. Sieht man sich die finanziell marode geplanten 186 Millionen Euro kostete sie bis jetzt und ein Ende ist Lage von Stadt und Kanton an, stellt sich die Frage, ob das Volk nicht in Sicht. einem neuen Prestigeprojekt der Hochkultur mit Betriebskosten von mehreren Millionen Franken im Jahr zustimmen wird. Zumal Luzerner Theater als öffentliches Kulturhaus der Steuerzahler bereits für’s KKL Luzern immer wieder tief in die Die Initiativen, die die anderen Standorte «bedrohen», sind «Le- Tasche greifen muss. bendiges Inseli statt Blechlawine» und die erst jüngst lancierte «Luzerner Theater: ein Kultur-Haus für alle». Hinter letzterer stehen Und immer wieder das «Wo?» die ehemalige SP-Grossstadträtin Luzia Stofer, der Rentner Hans- Seit Beginn der Debatte um die Salle Modulable war vor allem der Ruedi Brunner und der Künstler und Architekt Ariel Kolly. «Es geht Standort ein grosses Diskussionsthema. So sollte das neue Haus mal darum, dass das Luzerner Theater erhalten bleibt, ein Baudenkmal in der Emmenweid gebaut werden oder neben dem Verkehrshaus. des Klassizismus von 1838, und das Stadtbild nicht zerstört wird, Bis eben waren noch drei Standorte im Gespräch: welches einen grossen architektonischen und städtebaulichen Verlust der Theaterplatz, das Inseli und der Schotterplatz am Alpenquai. für Luzern bedeuten würde», erklärt Kolly. Und: «Es geht zuerst um Nun hat die FDP eine neue Idee: Weil das Inseli und der Theater- ein Kultur-Haus für alle und um keine Verhinderung einer Salle platz durch «Initiativen bedroht» seien, solle man «den Standort Modulable.» Nutzung und Programm sollen «eine breite Bevölke- Schotterplatz-Alpenquai neu prüfen» und ihn erweitern. Via einer rung von sechs bis 99 Jahren ansprechen». Und er ist überzeugt, dringliche Interpellation soll dabei der sogenannte «Technische dass das Haus selbsttragend ist. Vermietungen, Eintritte, Verkäufe Sporn» direkt am See beim Bootshafen zwischen Werft und Ufschötti sowie Gönner und Sponsoren sollen es richten. Eine ähnliche in die Evaluation einbezogen werden. Fabian Reinhard, Präsident Idee gab es bereits 2010, als die IKU Boa im Luzerner Theater das FDP Stadt Luzern: «Der Standort Schotterplatz-Alpenquai gewinnt Volkshaus, ein Zentrum für alternative Kultur, errichten wollte. «In durch den Einbezug des Technischen Sporns an Attraktivität und Anbetracht der Vernichtung von öffentlichem Kulturraum und der könnte ein Befreiungsschlag im Theater ums Theater sein.» Diskussionen um die Salle Modulable muss der Kulturkompromiss erneuert werden», forderte die IKU Boa damals. Tom Burri, der aktiv Angst vor Kostenexplosion im Projekt Volkshaus involviert war, sieht die Initiative als einen Der Vorstoss der FDP basiert auf den «Ideen für eine Stadt am wichtigen zusätzlichen Diskussionsbeitrag. «Eine Abstimmung wird Wasser» der beiden Architekten Frieder Hiss und Markus Heggli. es so oder so geben», ist er sich sicher. «Das Volkshaus-Konzept ist Die beiden legten 15 Studien zu Projekten vor, die ihrer Meinung in meiner Schublade griffbereit und wird zum gegebenen Zeitpunkt nach die Stadt Luzern aufwerten. «Ein ‹Theater am See› würde einen herausgenommen. Ich musste es beinahe abschreiben, aber nach neuen architektonischen Akzent am Luzerner Seebecken setzen dem gewonnenen Prozess mit Engelhorns Erben sieht es wieder und das linke Seeufer deutlich aufwerten. Wir stellen die jahrelange besser aus.» Standortdiskussion in einen grösseren Zusammenhang und zeigen, dass das scheinbar Unmögliche möglich gemacht werden könnte», Ivan Schnyder

Bild: M. Meyer M. Bild: so Frieder Hiss. Postwendend auf die Pressekonferenz kam der Spott

27 GEFUNDENES FRESSEN Das Beste vom Bärlauch

serviert wurde, freue ich mich jedes Jahr auf das Ende der Bärlauchblatt-Saison, bevor sie begonnen hat. Auch weil es dann die wirklich guten Teile vom Bärlauch zu geniessen gibt, und darum hier auch gleich dieses Rehabilitation des giftgrünen Gewächs: Vergessen Sie die Blätter oder setzen Sie diese weniger inflationär ein und warten Sie, bis die Pflanze beginnt, ihre Blütenknospen zu bilden, um genau die zu sammeln. Die noch geschlossenen Knospen verarbeiten Sie nun zu Bärlauchkapern: Mit Apfelessig, Aceto balsamico, Honig, einigen Pfeffer- und Senfkörnern, ein paar Lorbeerblättern und etwas Salz kochen Sie einen Sud, waschen die Blütenknospen, tupfen sie trocken, geben diese in ein Einmachglas, übergiessen sie mit dem kochenden Sud, verschliessen die Gläser und stellen sie für einige Minuten kopfüber auf den Deckel. Geben Sie den Kapern einige Wochen Zeit, schön durchzuziehen. Ende Mai kann übrigens mit den ausgegrabenen Wurzeln des Bärlauchs Ich habe mir vorgenommen, nur über Dinge Bärlauch inzwischen zum Sortiment. Selber gleich verfahren werden. Wenn Sie erst im Juni zu schreiben, die ich mag. Aber dann, von sammeln ist ja nicht mehr, die Angst vor den an den Bärlauch geraten: Die noch grünen Zeit zu Zeit, überkommt es mich trotzdem schmutzigen Fingern und dem Fuchsband- Samen des Bärlauchs lassen sich wie frischer und eine kulinarische Kropfleerete muss in wurm grassiert, man kauft sich ein Bündelchen grüner Pfeffer verwenden. So, und jetzt ab in die Tasten gehauen werden. Auf die Gefahr am Markt (Preis Zürich: Fr. 2.50). Pesto hier, den Wald und Finger weg von den Blättern! hin, dass ich mich bei Gastgebern unbeliebt Pesto da, eine Einladung im März ohne mache, die mich mit ihren wunderbaren Knoblauchfahne zu überstehen, grenzt an Text und Bild: Sylvan Müller Gerichten verwöhnen – es ist wieder Zeit für ein Wunder. Und die Gastronomen übertreffen eine Abrechnung. An der Reihe: die Blätter sich mit ihren Bärlauch-Kreationen, dass einem Achtung: Wenn einige Stunden nach dem Genuss von des Bärlauchs. angst und übel wird. Eine Pesto tut’s ja in der Bärlauch Übelkeit, Erbrechen oder Durchfälle auftreten, dann war wohl dieser nicht im Spiel, sondern eher das Kaum ist der erste und letzte Schnee gefallen, ambitionierten Beiz schon lange nicht mehr: Maiglöckchen oder gar die Herbstzeitlose. Sofort das sind die Knoblauchblätter überall. Nicht nur Bärlauch-Muffins, Bärlauch-Panna-Cotta und Tox-Zentrum anrufen: Telefon 145 Der typische intensive Knoblauch-Bärlauchgeruch, der im Wald, sondern auf jedem Teller, in jedem spätestens seit mir in einem Etablissement beim Zerreiben von Bärlauchblättern entsteht, kann töd- Geschäft. Sogar beim Grossverteiler gehört der mit grossem Namen ein Sorbet vom Bärlauch liche Verwechslungen vermeiden ...

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28 KUNST Zwischen Ausbalancieren und Destabilisieren Prekäre Situationen im Nidwaldner Museum: Der gebürtige Zürcher und seit Jahren in Luzern lebende und arbeitende Künstler Christian Herter erstellt instabil wirkende Skulp- turen, deren Gleichgewicht auf pragmatisch gesetzten Alltagsgegenständen basiert.

Anmutig und grazil stehen vier installative Skulpturenarrangements im modernen Pavillonbau des Nidwaldner Museums in Stans. Aus unbehandelten, mazerier- ten Sperrholzplatten und in kompletter Eigenregie im Atelier gezimmert, hat Christian Herter (*1962 in Hettlingen ZH) seine als Tangenten bezeichneten Skulpturen im Ausstellungsraum plat- ziert. Es handelt sich um prozessuale Werke, die aus einer pragmatischen und experimentellen Arbeitsweise heraus entstanden sind. Mit möglichst wenigen Hilfsmitteln, vornehmlich mit Gebrauchs- gegenständen wie Abfallkübel, Besen oder Farbtopf aus dem Atelier, werden die scheinbar instabilen Skulpturengefüge im Gleichgewicht gehalten. Sie propagieren einen Formendualismus, der sich durch das gesamte künstlerische Œuvre von Herter erstreckt. Die geometrischen Ge- Christian Herter spielt in seiner Kunst mit der Geometrie von Form und Material. Bild: Christian Herter gensatzpaare – Ellipsen und Rechtecke – orientieren sich massstäblich am menschlichen Körper und ver- Da steht als visueller Kontrapunkt unter einem Kreuzgewölbe weisen auf eine spielerische Leichtigkeit im Umgang mit Form und der Raumteiler, eine dreiteilige, paraventartige und mit Acrylharz Material. Zwei weitere Werkgruppen flankieren die grossformatigen und schwarzer Dispersionsfarbe bearbeitete Sperrholzskulptur. Im Skulpturen: Die Trabanten dienen als formale Assistenten der Tan- selben Raum befindet sich eine Auswahl an skizzenhaften Klein- genten sowie als Bindeglieder zu den gehängten Papierarbeiten Spot zeichnungen. Hat der Künstler eine zündende Idee – egal ob am M. Lapidar-fragmentarisch gefertigt aus Restholz und teilweise mit Tag oder mitten in der Nacht – macht es Zoing und die gezeichneten schablonenartigen Abdrucken von Sprühfarben bedeckt, bringen die Gedächtnisspeicher werden in einem Zettelkasten aufbewahrt. Wo kleinen Trabanten eine angenehme Rhythmisierung der Raum- und früher Fleischstücke an Metallhaken von der Decke hingen, streut Bewegungsstruktur. Die fortlaufenden Werkserien Spot M – mehr- Herter sein an Formen und Farben reichhaltiges Sammelsurium schichtige Collagen aus farbigen und besprühten Papierschnipseln – farbiger und zugeschnittener Papierfetzen auf eine weisse, raumfül- formiert Herter als Reihung an den weiss getäferten Holzwänden lende Bodenplatte. Die teppichartige Installation steht sinnbildlich und liefert somit eine ausdrucksstarke Farbakzentuierung innerhalb für den fortlaufenden Arbeitsprozess und kann symbolhaft als der Ausstellung. Die schablonenartigen, geometrischen Positiv- «wiederkäuender Magen» des Künstlers betitelt werden. und Negativformen erzeugen durch ihre plastische Überlagerung tiefgründige Durchbrüche mit Sogwirkung und hinterfragen das Michael Sutter Verhältnis zwischen Bild- und Raumgefüge.

Zoing und der grosse Magen In zwei historischen Räumen im Winkelriedhaus reagiert mit Christian Herter – Tangenten und Trabanten, Nidwaldner Museum skulptural-installativen Arbeiten auf die vorhandene Architektur. Winkelriedhaus Stans, bis 22. Mai

29 KUNST

Zum zweiten Mal überhaupt wird dieses Jahr der Nidwaldner Kulturpreis vergeben. Ausgezeichnet wird das Künstlerpaar Heini und Barbara Gut. Obwohl das Schaffen beider stets eigenständig blieb, macht die gemeinsame Ehrung Sinn. Zwischen den Zuständen: Barbara und Heini Gut

«Wir mussten nie fragen.» Dieser Satz fällt im Gespräch mit Barbara habe sie sich jeweils sofort auf den Boden gelegt. Die Position der und Heini Gut mehrmals. Er bezieht sich auf das Interesse und Kapitulation trug Barbara offenbar schon früh in sich. Eine gewisse das Wohlwollen, auf die ihre Arbeiten stets stiessen, und auf die Scheu vor Menschen und Konflikten legt sie bis heute an den Tag. Chancen, die ihnen gegeben wurden. Man könnte ihn aber auch Manchmal hadert sie sichtbar damit, dann aber erzählt sie von auf Barbaras und Heinis jeweilige künstlerische Haltung anwenden, den schönen Momenten, wenn jemand sie wegen eines optischen die bemerkenswert organisch aus Veranlagung und Umständen Ausrufezeichens bemerkt, anschaut und dann lächelt. gewachsen zu sein scheint. Heini lebt seit jeher in Stans. 1948 Beide untersuchen auf ihre eigene geboren, gelangte der Vater des zum Weise im Wesentlichen denselben Raum Teenager herangewachsenen Heini zur zwischen den Zuständen. Barbara nähert Ansicht, dass der Junge nicht wisse, was sich diesem Raum oftmals von den beiden er wolle. Es wurde ein Bekannter, der Seiten einer klaren Opposition her und als Schriftsetzer arbeitete, eingeladen, sucht die Vermittlung. Natur und Kul- ein Besuch im Betrieb arrangiert und tur etwa begegnen sich in der Form von ein paar Wochen später begann Heini Tierwesen. Leben und Tod bilden immer seine Lehre. Im Schriftsatz arbeitete er wieder einen grossen Rahmen, wovon im Raum vor der Verfestigung, wo die etwa ihre Ausstellungen in der Galerie Einzelteile alles sein können, bevor sie zur Hofmatt in Sarnen zeugen: «Licht- und unumstösslichen Tatsache fixiert werden. Schattenzeiten», «Diesseits und Jenseits», Der Junge, der nicht wusste, was er wollte, «Sternenstaub und Trauerflor». Heini lotet dürfte sich dort zu Hause gefühlt haben. eher das Potenzial eines flexiblen Punktes In den Anagrammen, die eine wichtige aus. Deutlich wird das an seiner Arbeit Rolle in Heinis Werk spielen, hallt diese am Wort, die sich vom Schreiben bis zu Welt unüberhörbar nach. plastischen Objekten durch sein Schaffen zieht. Heinis Substanz sind aber nicht die Im Döschwo nach Stans Begriffe, sondern die Buchstaben – und Beide zog es an die damalige Schule für die Möglichkeiten ihrer Anordnung. Gestaltung in Luzern. Barbara begann den Vorkurs 1967, Heini zwei Jahre später. Bei- Einzelteile, die alles sein können de lernten dort eine für ihr künstlerisches Barbara, geboren 1951, wuchs in Luzern Schaffen prägende Lektion. Werner Hof- auf, in einem Haus mit einem Garten, der mann brachte Barbara bei, beim Zeichnen so wild wucherte, dass er dem Postauto von Bäumen nicht darauf zu achten, wo auf der angrenzenden Strasse in die Quere die Äste sind, sondern wo sie nicht sind. kam. Dann musste jeweils gestutzt und Heini brachte zum Vorstellungsgespräch geschnitten werden. beim damaligen Schulleiter Werner Andermatt Arbeiten aus seiner «Ihr send selber öpper», hätten die Eltern ihr und ihrer Schwester Schriftsetzer-Zeit mit. Andermatt drehte die Bücher auf den Kopf beigebracht. Daraus erwuchs in ihr die Freude am Anderssein, wovon und betrachtete sie verkehrt herum. Der Perspektivwechsel, erklärte die punkige Frisur – wasserstoffblond, Seiten rasiert – auch heute Andermatt dem schüchtern protestierenden Heini, mache versteckte zeugt. Kam es früher aber zum geschwisterlichen Kräftemessen, Probleme sichtbar.

30 KUNST

Später landeten Barbara und Heini in der Abteilung Textil bei Angelika Caviezel – Heini als erster Mann. In der kleinen Abteilung, die drei bis vier Personen pro Jahrgang umfasste, hätten sie grosse kreative Freiheiten gehabt. Und sie wurden an das Leben als Berufskünstler herangeführt: Die Arbeiten seien nie auf den Verkauf ausgerichtet gewesen, aber sie waren auch nicht für die Mappe. Man machte etwa Kostüme für die Spielleute Luzern oder kreierte im Auftrag von Architekten Stoffe für Möbel und Vorhänge. In Stans entstand unterdessen das Chäslager und erweiterte das Kulturspektrum vor Ort radikal. Jazz, Punk, Cabaret und eine Atmosphäre der Möglichkeiten. Für junge Luzerner gab es plötzlich einen Grund, den Nidwaldner Hauptort zu besuchen, was Barbara und Freunde jeweils in einem komplett überfüllten «Döschwo» machten. Aus den Bekannten Barbara und Heini wurde irgendwann ein Paar. Als Heini eines Tages eine neue Frisur hatte – «dieselbe, die du jetzt hast» –, schaute Barbara einmal anders hin. Er sei ruhiger gewesen als ihr sonstiger Umgang. Irgendetwas klickte. 1974 zogen sie zusammen in Schattenfigur: Arbeit von Barbara Gut. das gemütliche Holzhäuschen zwischen Stans und Berg, das sie noch heute gerne bewohnen.

Der Negativraum zur Dorfidylle Nach der Schule wurden die beiden erst mal faul. In ihrem Häuschen lebten sie in den Tag hinein, träumten, malten, gingen in die Beiz. Hatten kein Geld, ausser für Zigaretten, algerischen Wein («Fusel») und Spaghetti – was aber die damaligen Bedürfnisse recht umfassend abdeckte. Barbara begann, Dorfbilder von Stans zu malen. Die verkauften sich gut, bis es ihr «verleidete», dass die Bilder allen so gut gefielen, und sie sich anderen Motiven zuwandte. Den Negativraum zur Dorfidylle, bevölkert vom Vulgären, dem Kaputten und dem Verdrängten, fand sie im urbanen Detail: Schaufenster von Peepshows, Fingerabdrücke auf staubigen Industriefenstern, Schriftgewebe: Arbeit von Heini Gut. leere Zigarettenautomaten. Die Spielarten von Heinis künstlerischer Tätigkeit werden im für Barbaras Werk ist aber wohl zu einem grossen Teil in dieser Zeit Verlauf der Jahre ausufernd. Von Faulheit kann keine Rede mehr angelegt. Sie habe zwar normale Ängste vor dem Tod, sagt Barbara. sein. «Als Maler, Autor, Kunstinstallateur, Restaurator, Grafiker, Das Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit könne aber bereichernd Ausstellungsmacher, Verleger, Literaturveranstalter und Bühnenbild- sein – und der Tod ein Erlöser. ner ist Heini Gut auf vielen unterschiedlichen Gebieten engagiert», Sehr präsent war die Thematik der Vergänglichkeit in ihrer heisst es in der Medienmitteilung zum Nidwaldner Kulturpreis. letzten Arbeit. Am 1. November, zu Allerheiligen, inszenierte sie Bühnenbilder machte er etwa für das Theater Stans. Acht Mal. Als unter dem Titel «Flussfahrt – im Spiegel der Nacht» eine Prozession Verleger betätigt er sich beim Eigenverlag DogMen Publishing – auf der Sarner Aa. viele seiner Anagramme erschienen dort – und beim Verlag Das Nicht zuletzt wegen dieser Arbeit erhalten Barbara und Heini Fünfte Tier, zusammen mit Max Christian Graeff. Letzterer entstand Gut nun den Nidwaldner Kulturpreis. Man könnte die gemeinsame im Umfeld des Künstlerkollektivs «Marinemuseum Luzern», bei Vergabe an zwei in ihren Arbeiten stets eigenständig gebliebenen dem Heini an vorderster Front dabei war. Eine Installation zeigte Künstler infrage stellen. Es ist aber ein passender Entscheid. Man er zuletzt am Kulturbahnhof Kassel. All diesen Tätigkeiten gemein habe nie in die Lage geraten wollen, dass der/die eine der/dem ist, dass er nie fragen musste. anderen den Erfolg missgönnen könnte. Und irgendwie ermöglichen sich die beiden dann doch gegenseitig. «Alleine könnte ich das Bewusstsein für Vergänglichkeit Improvisieren nicht», sagt Barbara, während Heini etwas abwinkt. Barbara machte in den 90ern eine schwere Zeit durch. Schicksals- «Ich habe immer gute Leute erwischt – am meisten mit Barbara», schläge im Familienumfeld und eigene Krankheit hinterliessen sagt Heini. Während nun Barbara etwas abwinkt. eine grosse Müdigkeit. Der Tod war vorher schon präsent in ihrem

Bilder: zvg Bilder: Werk. Die Bedeutung der grössten aller Oppositionen – Leben/Tod – Patrick Hegglin

31 COMIC

DER SPATZ IN DER REHAB ist eine aberwitzige Fantasie der 1986 in Leipzig Der Handlungsort: Das «Von Spatz Rehab Center», geborenen Anna Haifisch. Denn sie lässt ihren eine idyllisch in den Hügeln um Santa Monica, imaginierten Walt Disney in ihrer locker und Kalifornien, gelegene Nervenklinik, in die sich fragmentarisch erzählten Geschichte nachdenken Persönlichkeiten und Prominente aus Kunst und über Kunst, Krisen und Kommerz, über Auf- und Showbusiness zurückziehen, wenn ihre Nerven Abstieg, über Erfolg und Niederlagen, über dies und blank liegen oder die Inspiration versiegt. jenes, und das alles gut gewürzt mit viel Unsinn. Die Protagonisten: Margarete von Spatz und ihr Haifischs Strich ist krakelig und gemahnt an Team päppeln die Künstlerinnen und Künstler Kinderzeichnungen. Oder an Zeichnungen, wie wieder auf. Oder auch nicht, je nachdem. Zu ihren sie tatsächlich in therapeutischen Zeichenkursen Patienten gehört Walt Disney, ein dürrer Vogel mit entstehen könnten. Ebenso einfach und plakativ kleinem Schnauz und gewaltigem Cowboyhut, der sind die Farben, gelbe, orange, rosafarbene und sich nach einem Zusammenbruch im Vorführraum blaue Flächen prägen die Bilder. Einfach, kindlich eines Trickfilms einliefern lässt und sich nun mit und verspielt – doch dieser erste Eindruck trügt: allerhand anderen Künstlereien zu kurieren ver- «Von Spatz» ist eine erfrischend hintersinnige sucht: Er malt, er modelliert, er knetet, er kura- Reflektion des Künstlerdaseins und des Kunst- tiert eine Ausstellung mit Modelleisenbahn, und markts, ein Thema, das Anna Haifisch offenbar wenn’s gar nicht mehr geht, kümmert er sich um am Herzen liegt: Ihr nächstes Buch heisst «The die Pinguine. Oder er schaut zu, wie seine Figuren Artist» (erscheint im Mai). vor seinem Krankenzimmer vorbeiparadieren. «Von Spatz» ist schmal und kleinformatig – aber Nur zeichnen geht nicht mehr, das Blatt bleibt einer der eigenwilligsten, schrägsten und meist- leer, während die neben ihm sitzende Maus und versprechenden deutschsprachigen Comics des die Felix nachempfundene Katze munter vor sich letzten Jahres. hin kritzeln und Blatt um Blatt füllen. «Von Spatz» erzählt keine verbürgte Kreativkrise Christian Gasser Anna Haifisch: Von Spatz. im Leben des Weltenschöpfers Disney, sondern Rotopolpress, Kassel 2015. 68 Seiten. Fr. 23.–

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160112_Ins_Kulturpool_041_CHWH_96x126mm.indd 1 12.01.2016 17:21:5532 MUSIK Junge Stimmen aus London und ein Herr namens Baker Im März, im März, da geht’s in Uri vorwärts: Zwei Festivals bringen aktuelle Popmusik auf die Bühnen. In Altdorf fein und gediegen, in Andermatt bunt und etwas mainstreamig.

An beiden Festival-Abenden tritt anschliessend im Theater-Foyer, das zu einer Lounge umge- staltet wird, Take This auf: eine eigens für das Tonart-Festival zusammengestellte Band mit professionellen Schweizer Musikern, die in einem abwechslungsreichen Circuit verschiedene Sänger und Sängerinnen begleitet. Dieses Jahr mit dabei sind Manillio, Lina Button, Lilly Martin, , Reggie Saunders, Steff La Cheffe, Leduc und Adrian Stern. Die Altdorfer Verantwortlichen bezeichnen das Tonart Festival auch schon mal als «Boutique Festival». Ralph Aschwanden klärt auf: «Wir sind klein, fein und schön durchgestylt. Uns interessiert nicht die Masse, wir achten auf die besonderen Feinheiten. Das geht bis zur Betreu- ung der Künstler, die sich bei uns besonders Andreya Triana – einer der vielversprechenden Acts des Tonart Festivals in Altdorf. Bild: C. Faruolo wohlfühlen sollen.»

Uri hat die bewährten Alpentöne, aber im Gotthardkanton lassen Nach dem Schnee auch noch andere Festivals von sich hören – mit populärmusikalisch- Gleich in mehreren Locations spielt sich Andermatt Live ab, das trendigeren Klängen. Bereits zum 11. Mal findet in Altdorf das Tonart Festival im Urserntal mit dem sinnigen Motto «Nach dem Schnee Festival statt, das ursprünglich als Jazzfestival startete, aber schon ist vor dem Konzert». An den zwei Tagen sind gegen 20 Bands auf von Anfang an einen Hang hin zu Blues, Soul und Funk bekundete. verschiedenen Bühnen im Dorf zu hören, die meisten aus dem auf- Neuerdings haben sich die Konturen deutlicher in Richtung strebenden Mittelfeld des schweizerischen Pop- und Rockschaffens. Singer-Songwriter, Soul und Pop verschoben. Dieses Jahr stehen Mit dem Lausanner Singer-Songwriter Bastian Baker konnte ein im Theater Uri zwei Hauptacts auf der Bühne. Beide kommen aus klassischer Schwiegersohn-Headliner verpflichtet werden. London und treten unplugged auf – exklusiv für das Tonart Festival: Aus einheimischen Landen stammen auch Yokko, die 2014 den Maverick Sabre und Andreya Triana. Swiss Music Award in der Kategorie «best talent» gewannen. Me and Marie ist ein italienisch-schweizerisches Grunge-Folk-Duo. Klein, fein, gestylt All The Luck in the World ist eine Irish-Folk-Truppe. Go Go Berlin Sabre ist in Irland geboren und wurde von der dortigen Hip-Hop- gelten als Dänemarks Vorzeige-Rocker. Ellas ist eine junge Band Szene geprägt. Mit seinem Debütalbum «Lonely Are the Brave» aus Brugg, die sich dem Singer-Songwriter-Pop und Indie-Folk machte er sich schnell einen Namen. Nun bringt er die Songs seines verschrieben hat. Begeisternd ist der «Männer am Meer»-Mix von brandneuen Albums «Innerstanding» nach Altdorf. Maverick Sabre Troubas Kater. Kurzum: Es hat für alle! knüpft am Bewährten an und präsentiert eine Mischung aus Hip- Hop, Soul und Pop. Neben einigen Up-Tempo-Nummern ist Sabre Pirmin Bossart besonders auch auf balladeske Stücke mit einem melancholischen Unterton spezialisiert. Tonart Festival Altdorf, FR 4. und SA 5. März. Gespannt sein darf man auf die Singer-Songwriterin Andreya Weitere Informationen: www.tonartfestival.ch

Triana, die schon mit Flying Lotus, Mr. Scruff oder Bonobo gearbeitet Andermatt Live, FR 18. und SA 19. März. und letztes Jahr ihr zweites Album «Giants» veröffentlicht hat. Weitere Informationen: www.andermattlive.ch

33 SOUNDS

Rusconi & Fred Frith: Live in Europe Dub Spencer & Trance Hill: Physical Echoes Buschi & Anni: Gin Folk (www.buschiandanni.ch) (Qilin Records) (Echo Beach) Konzert: FR 18. März, B&B Bettstatt Konzert (Rusconi): DO 17. März, Südpol, Luzern

FRITH UND FREI FÜNF BÄRENSTARKE DUBBER WENN DER MATROSE MIT DEM GIN «Rusconi scheinen sich von Sicherheitsdenken Luzern, pack deine Drogen aus! Dub Spencer & Buschi & Anni, das sind vier Nidwaldner, die und Imponiergehabe mehr und mehr befreit zu Trance Hill, die besten Dubber des Planeten, sind inbrünstig ihre Hymnen schmettern, und das haben. Unbefangen experimentieren sie mit Stim- zurück und veröffentlichen mit «Physical Echoes» gleich auf Französisch, Englisch oder «Buirä- mung, Atmosphäre, Klang, ohne den Hörgenuss eine Platte, die für mehr Tanzekstase als je zuvor deytsch» (wobei letzteres immer mitschwingt, egal zu schmälern», schrieb «Die Zeit» vor zwei Jahren. sorgt. In den Songs drücken neben den einzigar- ob Fremdsprache oder nicht). «Gin Folk» nennt sich Tatsächlich hat das Trio mit dem gebürtigen Schwy- tigen Dub-Sounds auch Einflüsse von Tratosphe- ihr erstes professionell produziertes Album. Dessen zer Schlagzeuger Claudio Strüby einen langen Weg re durch – dem legendären Elektro-Projekt von Aufmachung ist herrlich; das Cover gefällt und des Erfolgs, der Umorientierung und der Offenheit Drummer Julian Dillier mit Thomas Tavano am in einem Mini-Booklet erzählt die Gruppe auch hinter sich, der sie lockerer und auch überraschen- Bass und Peter Stierli an den Keys. Da kommt gleich noch eine ulkig-doofe Version, wie denn der gemacht hat. Nach sechs Studioalben haben prompt das grandiose Blue-Balls-Konzert von 2013 der Bandname angeblich zustande gekommen ist. sie nun Live-Aufnahmen mit dem prominenten in den Sinn, als beide Bands den Schweizerhof- Die irisch angehauchten Folksongs sorgen für gute Avant-Gitarristen Fred Frith veröffentlicht, der in Saal in eine gleissende Dub-Trance-Goa-Oase ver- Laune, doch wirken sie gelegentlich zu pathetisch den letzten Jahren gelegentlich mit ihnen auf der wandelt haben. Diese Nacht lebt im neuen Werk oder «lüpfig» und der übertrieben vorhandene Bühne stand. Die Musik erinnert an einen von auf: Filigrane Beats, fette Bassgrooves, knackige Lokalkolorit ist auch nicht für jede Gemütslage Experimentierfreude verwirbelten Prog-Rock oder Gitarren und weite Synthiewände, garniert mit zu empfehlen. Nichtsdestotrotz vermitteln die jazzigen Art-Rock, in dem melodiöse Themenköpfe, viel Delay, sorgen für perfekte Trips, von hart bis vier ehemaligen Matrosen Seemanns-Charme, schwere Riffs, freie Piano-Linien und Noise-Splitter sanft. Augen schliessen und ab gen Horizont – to der seine Fans auf jeden Fall finden wird. (sto) am Brodeln sind. Inklusive eines – sogar Blues the Dub Side of Life! (sto) getränkten – «Berlin Blues». (pb)

TONY LAUBER EMPFIEHLT

Bowie hätte es geliebt! Mit «House of David» ehrt die amerikanische Schauspielerin, transformiert DeLaria den Philly-Soul-Aufguss «Young Ameri- Komikerin und Sängerin Lea DeLaria eines ihrer grössten Ido- cans» in einen strahlenden Broadway-Standard. «Let’s le, den kürzlich verstorbenen David Bowie. Die als Strafgefan- Dance» erklingt als swingende Scat-Nummer, «Golden Years» gene Big Boo aus der Netflix-Show «Orange Is the New Black» als sanfter Bossa Nova. Das Rendezvous mit Janis Siegel (Man- bekannte Darstellerin ist in der US-Queer-Comedy-Szene eine hattan Transfer) auf «Suffragette City» gerät zum verspielten feste Grösse. Die meisten Fans der Gefängnisserie dürfte über- Frauenpower-Scat-Duett – ein weiteres Highlight dieser Kol- raschen, dass DeLaria auch über eine ausdrucksstarke und lektion. geschmeidige Stimme verfügt. Ihre Interpretationen der zwölf Ein gelungenes, dezentes Album für Fans von Bowie und Jazz. Bowie-Hits sind warm und verführerisch. Bowies Themen und Wer Lea DeLarias hinreissende Interpretationen hört, ist nicht Aussagen lassen der Fantasie reichlich Spielraum im Wechsel- überrascht, dass die androgyne Pop-Ikone David Bowie einen spiel der sexuellen Identitäten. Lea ergänzt die Texte um zu- solch starken Einfluss auf ihr Leben hatte. Mit «House of sätzliche Perspektiven. Beispiele dafür sind «Boys Keep Swin- David» wird die lesbische Aktivistin ihrem grossen Idol vollauf ging» und «Modern Love». gerecht. Diesem hätte das Album sicher viel Spass gemacht. Für Bowie-Fans klingt manches vertraut – trotz der jazzigen Arrangements. Zum tighten Sound der siebenköpfigen Band Lea DeLaria – House of David (Ghostlight)

34 MUSIK Der mit dem Alphatier-Effekt Der Pianist, Komponist und Dirigent Joseph Sieber überfordert sich regelmässig – und bringt so grosse Kisten zum Fliegen. Diesen Monat tritt er mit seinem selbst gegründeten und erfolgreichen Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester auf.

Erst 24 Jahre alt, hat Josi Sieber in der Luzerner welche Hindernisse auf dich zukommen.» Bis jetzt Musikwelt schon vieles zum Klingen gebracht: hat ihn noch keines aufgehalten. Allerdings kam Bereits in der Kanti begann er, selber zu kompo- er in der Vergangenheit oft an seine physischen nieren und verschiedene Musik-, Schauspiel- und und psychischen Grenzen. Denn allzu oft fielen Musicalgruppen zu leiten. Kaum hatte er sein Aufgaben, die andere Leute hätten machen sollen, Piano-Studium begonnen, gründete er das Zentral- am Schluss auf ihn zurück. «Dann wird es zur schweizer Jugendsinfonieorchester (ZJSO), mit dem Tortur.» er seither mehrere Konzerte spielte, unter anderem mit der Rapperin Steff la Cheffe oder dem Trompe- Projekt Nein-Sagen tisten Emmanuel Richter. Nur zwei Jahre nach der Durch seine Grossprojekte hat Sieber inzwischen Gründung gewann sein Orchester den zweiten Preis sehr viel Erfahrung gesammelt – nicht nur mu- am nationalen Valiant-Orchesterwettbewerb, und sikalisch, sondern auch in Sachen Finanzierung, diesen Januar den Förderpreis der AKS-Stiftung. Organisation und PR. Darauf ist er stolz, manchmal Parallel zum ZJSO stampfte Sieber zusam- wird es ihm aber auch zum Verhängnis: «Das men mit dem jungen Regisseur Daniel Korber führt zu diesem Alphatier-Effekt. Wenn Fragen das Musical «Verona 3000» aus dem Boden, ein Joseph Sieber fällt das Nein-Sagen schwer, auftauchen, schauen die Leute automatisch erst Grossprojekt mit knapp 200 Jugendlichen, das er gelobt aber Besserung. Bild: Michael Kammer mal zu mir», sagt er. Doch eigentlich will er diese 2014 national für Aufmerksamkeit sorgte. Sieber Leader-Rolle gar nicht immer: «Ich weiss noch nicht fungierte als künstlerischer Leiter und Mitglied der Projektleitung, genau, wie ich das loswerde», sagt er mit schiefem Blick. er komponierte die Musik und dirigierte das Ensemble. Das Nein-Sagen zu lernen, ist also Siebers nächstes grosses Projekt. Und auch auf dem eigenen Instrument geht’s vorwärts: Letzten Nach dem kommenden ZJSO-Konzert will er sich mehr Zeit für die Herbst gab er im KKL seine Premiere am Lucerne Festival am Piano, eigene Ausbildung nehmen, sei es im Studium, im Privatunterricht in einem Konzert mit seinem Vater, dem bekannten Luzerner oder als Sänger im Schweizerischen Jugendchor. Der Preis: keine Organisten Wolfgang Sieber. neuen Projekte, keine neuen Privatschüler, keine Engagements bis Ende 2016. Und dieses eine Projekt in Zürich? Ach, eine kleine Überforderung als Taktik Ausnahme. Sein Schmunzeln kippt in ein Strahlen. Auch wenn Kein Zweifel, Joseph Sieber ist jemand, der die Leute mit seiner ihm das Nein-Sagen noch besser gelingen sollte – ein auf sich selbst Begeisterung mitreisst und Ungeahntes aus ihnen herausholt. fixierter Solokünstler wird er wohl trotzdem nie werden. «Das ist das Höchste für mich: Wenn ich spüre, dass eine Gruppe staunt, was man zusammen erreicht hat – das flasht auch mich Martina Kammermann als Dirigent.» Ausserdem scheint dem blonden jungen Mann, in dessen Mundwinkeln immer ein feines Schmunzeln spielt, das alles ZJSO: HighLights, MI 19. März, 19.30 Uhr, Hofkirche, Luzern ganz leicht von der Hand zu gehen. Dieser Schein trügt: «Ich bin (Türkollekte), Infos: www.zjso.ch eigentlich seit zehn Jahren konstant überfordert», gesteht Sieber. «Ich mache immer viel zu viele und auch zu schwierige Sachen.» ZJSO-Konzert mit Joseph Sieber Das sei auch eine Art Taktik: «Wenn du überall rumposaunst, Ein abwechslungsreiches und modernes Programm, bei dem die Orgel dass du ein Orchester gründest, dann musst du auch liefern – egal immer wieder im Zentrum steht. Den Auftakt bildet Edward Elgars erster Marsch aus den Pomp & Circumstances Marches, den man auch Englands ANZEIGE «zweite Nationalhymne» nennen könnte. Nach einer meditativen Variation desselben Komponisten folgt eine Eigenkomposition des Hoforganisten Wolfgang Sieber. Die fünfte Sinfonie von Widor, eines der herausragends- ten (Toccata-)Werke der Orgelliteratur, leitet schliesslich den eigentlichen GENIAL DIGITAL Höhepunkt des Programms ein: die Orgelsinfonie von Camille Saint-Saëns. Ein ausschweifendes Werk, bei dem Orgel und Orchester vereinigt zum Zug kommen. Gemäss dem Motto «Highlights» wird der Kirchenraum vom Licht- Hirschmattstrasse 34 -- 6003 Luzern 041 - 210 23 38 -- www.stereoanlagen.ch künstler Markus Güdel gestaltet. (mak)

35 KINO

Eine Familie: die vier schönen Koda- Schwestern.

Das Vergehen der Zeit Drei erwachsene Schwestern leben zusammen in einem Haus, in das sie ihre kleine Stief- schwester holen. Was im Laufe eines Jahres passiert, zeigt der Japaner Hirokazu Kore-eda in seinem neuen Familienfilm «Our Little Sister».

Er ist sozusagen der «Spezialist» für Familienfilme: Hirokazu Kore- man für Leckereien einkehrt, akzeptiert ihre Krebserkrankung und eda (*1962) hat zuletzt mit dem Cannes-Jury-Sieger «Like Father, ihren baldigen Tod geradezu fatalistisch. Like Son» (2013) für Furore gesorgt. 2009 war’s das Familientreffen Sachi, die Älteste, hält als Quasi-Mutter alles ein bisschen in «Still Walking», dem Film, der 24 Stunden eines Sommertages zusammen; sie arbeitet als Krankenpflegerin im Spital und liebt erzählt. einen (noch) verheirateten Kinderarzt, der mit ihr in die USA ziehen Sein Film Nummer zehn «Our Little Sister» (nach dem Manga möchte. Yoshino ist Bankerin und leidet an ihren wechselnden, «Umimachi Diary» von Akimi Yoshida) nimmt sich 128 Minuten unglücklichen Beziehungen. Chika, die im Sportgeschäft jobbt, Zeit, um auf das Leben von vier Schwestern im Laufe eines Jahres scheint der unbekümmerte Spät-Teenie (für ihre Rolle hätte man zu blicken. Drei von ihnen wohnen zusammen im Grosselternhaus, sich ein etwas ausgeprägteres Charakterprofil gewünscht). draussen in der Küstenstadt Kamakura, seit sie der Vater vor 15 Eines Tages die Nachricht: Der Vater, der nicht da war, ist Jahren verlassen hat und auch die Mutter fortgezogen ist. Die gestorben. Man macht sich auf nach Yamagata («was für ein Kaff») Koda-Schwestern Sachi, Yoshino und Chika machen einen soweit zum Begräbnis und lernt dort Suzu kennen. Die 13-Jährige ist die harmonischen Eindruck. Jede von ihnen hat aber ihre kleinen Halbschwester der drei, Tochter von Vater Koda und wiederum einer «Abgründe». Vordergründig ist da wenig Dramatik, alles nimmt Stiefmutter, mit der sie es nicht gut kann. Sachi hat die spontane Idee, seinen Lauf, ruhig, unspektakulär. Gezeigt wird es an schönen die Waise Suzu ins Haus nach Kamakura zu holen. So geschieht’s. Menschen, im Kulinarischen (Sardellentoast, frittierte Makrelen, Suzu fügt sich bestens ein in die Schwesterngemeinschaft im selbst gemachter Pflaumenwein), in schönen Landschaften (Suzus «Mädchenheim», wie sie die grossräumige Heimstatt nennen. In Velofahrt auf dem Gepäckträger durch eine traumhafte Allee der Schule ist sie bald bestens integriert, im gemischten Fussballclub blühender Kirschbäume). schätzt man sie als Goalgetterin. Eigentliche Erschütterungen bleiben So sagt denn auch Regisseur Kore-eda: «Was mich wirklich aus. Ein Jahr vergeht. interessiert, ist nicht nur die Schönheit der Landschaft von Kama- kura – oder die der vier Schwestern – , sondern die Haltung dieser Urs Hangartner Küstenstadt, alles zu akzeptieren, alles zu absorbieren und zu umar- men. Das ist die Schönheit, die aus der – nicht wehmütigen, sondern aufgeschlossenen – Erkenntnis entsteht, dass wir nur Sandkörner Our Little Sister (Umimachi Diary), Regie: Hirokazu Kore-eda, eines grösseren Ganzen sind.» Die Bistro-Besitzerin etwa, bei der Stattkino, ab 10. März

36 KINO Wer hat Angst vorm weissen Mann? Argentinien erlebt gerade eine filmische Blütephase. Es sind Werke, die problemlos mit dem Hollywood-Standard mithalten können und doch deutlich innovativer sind. «El Clan» ist ein solches Werk.

Ein Teufel mit stahlblauen Augen: Arquimedes Puccio (Guillermo Francella).

Eltern in Argentinien so: «Pass auf, dass dich der Puccio nicht holt!» von rhythmisch-musikalisierten Gewaltszenen. Es wirkt mitunter Die Falkland-Kriege sind vorbei, Argentinien hat verloren und die unreflektiert und primitiv, macht aber Spass – ja, wirklich! – und knapp sieben Jahre andauernde, brutale Militärherrschaft scheint ist auf den zweiten Blick alles andere als unreflektiert und primitiv. nur noch lächerlich. Demokratie hält langsam, aber sicher Einzug. Liebe und Hass, das Gute und das Böse sind so ganz nah beieinander Hohe Militärs und Staatsangestellte stehen auf der Strasse, ohne in Pablo Traperos Interpretation eines tiefdunklen Kapitels der Geld, ohne Prestige und ohne die versprochene Ehre. argentinischen Geschichte, die Grenzen sind fliessend – geswitcht Arquimedes Puccio (teuflisch: Guillermo Francella) ist ein wird innert Sekundenbruchteilen. Trapero schafft den schwierigen solcher Staatsangestellter. Er arbeitete von 1974 bis 1982 für den Balanceakt, das Moralisieren zu unterlassen, ironisierende Elemente argentinischen Geheimdienst. Puccio entführte, folterte und tötete hier und da einzustreuen und doch eine glaubwürdige Rekons- Dissidenten, Andersdenkende, Sozialisten. Im sogenannten «Dirty truktion der Puccio-Geschichte vorzunehmen. Denn: Leute wie War» machte er sich die allerdreckigsten Hände – und ist einer der Puccio sind auch Opfer eines sich in einer kritischen Zwischenphase besten. Grausames wird sich aber auch noch nach 1982 im Keller befindenden Systems. Es ist eine Scheinwelt, in der nichts sicher der Puccios abspielen. Von der Regierung und vom Land im Stich ist. So filmt Trapero zahlreiche Szenen durch Autoscheiben und gelassen, entführt der kurz vor der Pensionierung stehende Puccio Fenster. Oder direkt in den Spiegel: damit sich Argentinien im auch weiterhin Zivilisten. Deren Verwandte sind stets steinreich, Spiegelbild betrachtet und die zahlreichen Entführungen während damit es ein saftiges Lösegeld gibt. Krass: Die Geschichte von Arqui- der Militärherrschaft nicht mehr totschweigt. medes Puccio ist echt und er hat – unter Mithilfe seiner Söhne und «El Clan» reiht sich nahtlos ein in die zahlreichen Krimi- ehemaligen Kameraden – vier Menschen entführt und drei davon Meisterwerke, die jüngst in Argentinien produziert wurden und bei getötet. «Nach einer wahren Geschichte» ist oft eine Entschuldigung uns erst eine gefühlte Ewigkeit später in die Kinos kommen. Der für fehlende Kreativität und fehlendes Talent, aber nicht so hier. Film erreicht zwar nicht die kühle Perfektion von «El Secreto des Nach «El Clan» schaudert’s einen. sus Ojos» (Juan José Campanella, 2009) oder «El Aura» (vom 2006 Der achte Spielfilm von Pablo Trapero (sehenswert etwa sein im Alter von 47 Jahren leider verstorbenen, extrem talentierten Langfilmdebüt «Mundo grúa», 1999) ist einerseits ein tiefdüsterer Fabián Bielinsky, 2005), den Silbernen Löwen bei den letztjährigen Thriller geworden. Aber da werden grausame Entführungs- und Filmfestspielen von Venedig hat er aber mehr als verdient. Und die Folterszenen mit heiterem Soundtrack aus dieser Zeit quergeschnitten, Eltern in Argentinien so: «Lueged ned ome, de Puccio god ome …» wo nur möglich. «Sunny Afternoon» von den Kinks etwa, irgendein unbekannteres CCR-Stück oder Ella Fitzgerald summen aus Radios Heinrich Weingartner und Fernsehern, begleiten und ästhetisieren die kriminellen Ma- chenschaften des Puccio-Clans. Dies erinnert an Quentin Tarantino zu besseren Zeiten und besonders an Martin Scorsese, Meister El Clan, Regie: Pablo Trapero, Bourbaki, ab 10. März

37 TRAILER

TRUMBO SON OF SAUL GRÜSSE AUS FUKUSHIMA Dalton Trumbo hat es als Hollywood-Drehbuch- Saul Ausländer ist im Jahr 1944 Mitglied eines In Doris Dörries neuem Film geht es für sie selber autor zu zwei Oscars geschafft, als sein Name Ende sogenannten Sonderkommandos im Vernichtungs- wieder (nach «Kirschblüten – Hanami», 2008) der 1940er-Jahre auf der berüchtigten Schwarzen lager Auschwitz-Birkenau. Als jüdischer Häftling und für die Figur der jungen Marie (Rosalie Tho- Liste erscheint. Sein «Vergehen»: das Einstehen muss er im Krematorium bei der Verbrennung von mass) aus Deutschland nach Japan. Hier will für Gewerkschaften, Lohngleichheit und Bür- deportierten Juden mithelfen. Dabei entdeckt er Marie Schiefgelaufenes vergessen und Gutes tun, gerrechte. Das waren dazumal schon sogenannte eines Tages einen toten Jungen, den er als seinen nämlich Opfern der Katastrophe von Fukushima «unamerikanische Aktivitäten». Der Film zeigt eigenen Sohn zu erkennen meint. Sauls Plan: Er (2011) helfen. Der Aufgabe scheint sie, so merkt sie ein tristes Stück US-amerikanischer Geschichte will ihn würdig beerdigen (d. h. ohne Einäsche- selbst, nicht ganz gewachsen zu sein. Da begegnet voller Kommunismus-Paranoia, Hysterie und He- rung). Der 1977 geborene ungarisch-französische sie der älteren Japanerin Satomi (Kaori Momoi). xenjagden. Trumbo verliert alles, bis sein Name Regisseur László Nemes hat fünf Jahre an seinem Sie ist die letzte Geisha von Fukushima und will dank Kirk Douglas und Otto Preminger 1960 bei ersten Langspielfilm gearbeitet. «Son of Saul» ist unbedingt in ihr Haus mitten in der Sperrzone «Spartacus» und «Exodus» wieder als Drehbuch- aktuell nominiert für den Ausland-Oscar 2016 zurückkehren. Regisseurin und Drehbuchautorin autor auftaucht. Die Besetzung lässt sich sehen: und bereits preisgekrönt (Golden Globe als bester Dörrie erzählt von zwei unterschiedlichen Frau- Bryan Cranston («Breaking Bad») in der Titelrolle, fremdsprachiger Film, Grosser Preis der Jury in en, die je auf ihre Art loslassen müssen und sich Helen Mirren, Diane Lane u. a. Cannes 2015). gemeinsam aufmachen.

Regie: Jay Roach, Bourbaki, ab 3. März Regie: László Nemes, Stattkino, ab 17. März Regie: Doris Dörrie, Bourbaki, ab 24. März

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“EIN TRIUMPH! ROSALIE THOMASS KAORI MOMOI DIESEN FILM MUSS MAN GESEHEN HABEN.” DEADLINE

BRYAN DIANE ELLE JOHN HELEN CRANSTON LANE FANNING GOODMAN MIRREN GRÜSSE AUS

FUKUSHIMAEIN FILM VON DORIS DÖRRIE “CRANSTONS BESTE ROLLE SEIT ACADEMY AWARD BREAKING BAD.” NOMINATION EMPIRE BESTER HAUPTDARSTELLER Film 1 BRYAN CRANSTON Film 2

THE HERALD 107 x 122 mm 107 x 122 mm BAYERISCHER FILMPREIS BESTE DARSTELLERIN

AUS HOLLYWOOD VERBANNT, VOM STAAT EINGESPERRT. UND DOCH NICHT ZUM SCHWEIGEN GEBRACHT.

In der McCarthy-Ära wird eine ganze Rige an Drehbuchautoren aus der Traumfabrik Die Deutsche Marie reist nach Japan. Hier will sie Menschen helfen, für die nach der Kata - verbannt. Ganz oben auf der Blacklist steht Dalton Trumbo. Unter einem Pseudonym strophe von Fukushima immer noch kein Alltag eingekehrt ist. Mit Satomi, der letzten versucht er, sich freizuschreiben… Ein bis in die Nebenrollen Geisha aus dem Dorf, macht sie sich auf den Weg in die Sperrzone… hervorragend besetztes Biopic. Ein berührendes Drama von Doris Dörrie («Kirschblüten»). Ab 3. März Ab 24. März BÜHNE Mehr als blosser Schöngesang Das Luzerner Theater spielt Bellinis «Norma», eine Oper um Nationalitätenkonflikte im Gallien der Römerzeit und um die interkulturellen Liebeswirren einer Druidenpriesterin. Regie und Sängerbesetzung versprechen ein Erlebnis.

Video-Stills von Luma.Launisch aus den eigens für «Norma» produzierten Aufnahmen. Bilder: zvg

Der Stil, der sich in Vincenzo Bellinis «Norma» und in anderen Die Vorzeichen stehen gut Opern der Zeit um 1820 – 1840 ausprägt, wird gemeinhin mit dem Neben solch aufgewühlten Szenen stehen die grossen Arien, etwa Begriff Belcanto beschrieben. «Schönes Singen»: In der positiven die stille Sopranarie der Hauptfigur, die zum Inbegriff des Belcanto Wertung ist die Problematik auch schon enthalten. Was passiert und durch Maria Callas zum Inbegriff italienischen Operngesanges mit so einer Oper, wenn mal nicht so schön gesungen wird? Und überhaupt geworden ist: «Casta Diva». Bellini schreibt eine Melodie, worum geht es in so einem Stück eigentlich sonst noch, jenseits die sich in steter Steigerung über nahezu zwei Minuten Spieldauer der virtuosen Gesangstechnik? Schon der Dichter und Komponist ausbreitet, und verlegt den ganzen emotionalen Ausdruck in die E.T.A. Hoffmann hat sich bitterböse über das seelen- und geist- Gestaltung dieser melodischen Phrase. Die eine Gesangslinie trans- lose italienische Koloraturengesinge geäussert. Seine ätzendste portiert gewissermassen das, was sonst aus einer Kombination von Parodie ist die singende automatisierte Puppe in der Novelle «Der Melodie, Rhythmus, Harmonie und Instrumentation resultiert. Sandmann». Im Gefolge von Hoffmann hat sich namentlich in der Deshalb auch verarbeitet Bellini seine Melodien nie. Sie werden deutschen Opernrezension die Meinung festgesetzt, dass die Belcanto- hingestellt und gegebenenfalls wörtlich wiederholt. Bewusst hält Komponisten vom wahren Komponieren, also von Harmonik, von Bellini auch die Begleitung und Harmonik so schlicht wie möglich. Kontrapunkt, von Rhythmik, von Instrumentation, keine Ahnung Es sind gebrochene Dreiklänge, welche ganz simpel eine Bewegung hätten. Allenfalls wurde ihnen eine gewisse Begabung im Erfinden und eine Tonart exponieren, einen Boden, von welchem die Melodie von Melodien zugebilligt. dann abhebt. Giuseppe Verdi sprach einmal von «melodie lunghe, Das nicht falsche Vorurteil über den Belcanto-Stil zielt im Falle lunghe, lunghe». der «Norma» am Stück vorbei. Immer wieder beweist Bellini, dass er Nadja Loschky, welche in Luzern die «Norma» inszenieren Grösseres im Sinn hat. Sein Chor der Gallier etwa singt von Krieg, wird, hat mit Händels «Alcina» bereits für einen der wenigen Blut, Gemetzel, Vernichtung, Rache, und wir hören eine wilde, künstlerischen Höhepunkte der sich neigenden «Ära Mentha» brutale, ja hässliche Musik. Wer so etwas komponiert, dem geht es und erfreulicherweise auch für einen Publikumserfolg gesorgt. Die nicht in erster Linie um gesitteten Wohlklang. Wer das komponiert, Titelrolle wird Jutta-Maria Böhnert, die seinerzeitige Alcina, singen. hat etwas zu sagen, will sich ausdrücken. Der expressive Überdruck Wenn alles gelingt, kann diese «Norma» zu einer grossen und über überspült die Grenze wohlanständiger Ästhetik. In der uralten die Region ausstrahlenden Unternehmung werden. Aporie der Oper zwischen «Wahrheit» und «Schönheit» schlägt sich Bellini hier klar auf die Seite der ersteren. Wohl deshalb hat er einen Peter Bitterli Verehrer gefunden, den man im ersten Moment nicht vermuten würde: Richard Wagner hat die «Norma» zeitlebens geschätzt. Norma, SA 12. März bis DO 10. Juni, Luzerner Theater

39 BÜHNE Theatergeschichte(n) Der Band «Bühnenlandschaften» verfolgt die Rolle des Theaters in der Zentralschweiz durch die Zeiten und Sparten. Mit dem Verständnis von Geschichte als eine Ansammlung von Geschichten behält der Sammelband dabei die Balance.

Team, hinter jeder Bühne eine Landschaft und hinter jeder Geschichte tausendundeine weitere.»

Facetten und Funktionen des Theaters Trotz der Orientierung an einer nicht-fachspezi- fischen Leserschaft geht «Bühnenlandschaften» durchaus in die Tiefe. Beat Mazenauer etwa liefert scharfsinnige Analysen von Zentralschweizer Theatertexten, wie Meinrad Inglins «Chlaus Lymbacher» oder Thomas Hürlimanns Vari- ation dieses Stoffs. Die Wandlung des Stücks von einer zeitlich und örtlich diffusen, eher harmlosen «Demokratie-Komödie» hin zu einem klar situierten politischen Kommentar zeigt schön, wie flexibel das Theater ist. Wie es ge- sellschaftliche Funktionen übernimmt, machen zeit- und ideengeschichtliche Einordnungen immer wieder deutlich. Anne Fournier etwa Die Klammer geht auf mit Jesus Christus, gespielt von einer Skulptur untersucht in ihrem Text «Altdorf und das Erbe von Wilhelm seiner selbst. Heidy Greco-Kaufmann spürt am Anfang von «Büh- Tell», wie der künstlerische Umgang mit dem Nationalhelden nenlandschaften» der Entstehung des Theaters im religiös-rituellen Selbst- und Fremdwahrnehmung des Urner Hauptorts beeinflusst. Kontext nach und führt als Beispiel die symbolische Beisetzung einer Und wie er zwischen verschiedenen Gesellschaftsschichten, aber «Christusskulptur» am Karfreitag an – gefolgt von ihrer heimlichen auch zwischen Tradition und Progressivität vermittelt. Andernorts Wiederherausnahme. Bei der anschliessenden Nachtwache wurde bringt Kinder- und Jugendtheater Kindern die Reflexion bei, das «vor dem leeren Grab der Wechselgesang der drei Marien mit jesuitisch geprägte Theater zwischen 1579 und 1773 erzieht das dem Engel intoniert, wobei Angehörige des Klosters die Rolle der Volk zur rechten Moral und an der eidgenössischen Bundesfeier biblischen Figuren auch körperlich darstellten». Eine Abbildung der 1891 wird performativ Nationalbewusstsein erzeugt. Baarer Heiliggrabtruhe, entstanden in der Zeit um 1430, illustriert Informativ, ohne didaktisch zu sein, sauber und übersichtlich jene Art der Aufführung. gestaltet, mit unterhaltsamen Anekdoten und gut gewähltem Die Klammer schliesst sich wieder mit dem Dichter Pablo Haller, Bildmaterial gespickt, darf man «Bühnenlandschaften» absolut gespielt von Ivan Schnyder – seit dieser Ausgabe Chefredakteur weiterempfehlen. dieses Magazins und hiermit angeschleimt. Darin zeigt sich die Breite des in «Bühnenlandschaften» untersuchten Theaterbegriffs. Patrick Hegglin Zwischen Osterspiel und Spoken Word beleuchten 20 Autorinnen und Autoren unter anderem das Einsiedler Welttheater und andere Freilichtspiele, Laien-, Schul- und Volkstheater, Tanz, Tell und verschiedene Spielstätten. Rund 600 Jahre und eine Vielzahl von Sparten zwischen zwei Buchdeckeln zu behandeln erschwert natürlich das Erzeugen von Kohärenz. «Bühnenlandschaften» umgeht diese Problematik ge- schickt mit einem Geschichtsbegriff, der nicht die Form eines Fadens, sondern vieler Punkte annimmt. Herausgeber Bernd Isele formuliert Bühnenlandschaften. Theater in der Zentralschweiz. den Ansatz im Vorwort so: «Hinter jeder erwähnten Inszenierung Sachbuch. Pro Libro Verlag, Luzern verbergen sich viele ungenannte, hinter jedem Spielleiter ein ganzes 2016. 336 Seiten. Fr. 59.–

40 BÜHNE

Was ist Zuhause? Die Frage steht im Zentrum des Stadtluzerner Projekts [email protected]. Bild: Mirjam Steffen

Postmigrantische [email protected] Neun Schauspielende mit verschiedener Herkunft stehen am 21. März in Luzern auf der Bühne: Ein postmigrantisches Theater, das die Stadt Luzern zum Internationalen Tag gegen Rassismus organisiert hat.

«Es ist wunderbar, ein Theater auf die Beine zu stellen, das die Theater auseinandergesetzt hat, gewinnen. Im November 2015 wur- Vielfältigkeit unserer Gesellschaft auf der Bühne widerspiegelt den Interessierte an eine Informationsveranstaltung eingeladen. «In und Themen aufgreift, die sich mit der Migration beschäftigen», der Folge haben wir neun Personen ausgewählt, die auf der Bühne sagt Blerta Berisha. Sie arbeitet auf der Fachstelle Integration der stehen werden. Es sind junge und alte Menschen, die verschiedene Stadt Luzern und ist die Produktionsleiterin des Theaterprojekts, Sprachen sprechen und verschiedene Migrationserfahrungen haben. das dieses Jahr im Mittelpunkt der Stadtluzerner Aktivitäten zum Einige sind schon länger in der Schweiz, andere leben erst seit ein internationalen Tag gegen Rassismus steht. Die Stadt Luzern sei paar Monaten hier.» Eine Bedingung mussten alle erfüllen: Sie 2011 der europäischen Städtekoalition gegen Rassismus beigetreten, dürfen keine Probe auslassen. sagt Berisha. «Damit setzt sie ein Zeichen gegen Diskriminierung Was inhaltlich genau abläuft, ist Teil eines Prozesses, der fortlau- und Ausgrenzung und für mehr Respekt, Toleranz und Offenheit.» fend erarbeitet wird. Das Stück wird an neun Probetagen partizipativ Blerta Berisha spricht beim Stück [email protected] von einem kreiert. Die Laienschauspielenden bringen ihre eigenen Geschichten «postmigrantischen Theater», das mit neun Protagonistinnen und mit. «Das können persönliche Erfahrungen im Bezug auf Rassismus Protagonisten auf die Bühne kommen soll. Der Begriff «postmi- oder Mythenerzählungen aus ihrem Herkunftsland sein», sagt Beri- grantisch» wurde von der Theater-Intendantin Shermin Langhoff sha. «Am Schluss entsteht eine Montage aus mehreren Geschichten. geprägt, die das Maxim-Gorki-Theater in Berlin leitet. Danach ist Es ist ein Theater, das sich aus der gesellschaftlichen Realität speist Migration nicht mehr einfach ein Thema, das von aussen betrachtet und Transkultur zu einer sinnlichen Erfahrung macht.» und abgehandelt, sondern von den Protagonistinnen und Protagonis- ten selber verhandelt und in Szene gesetzt wird. Postmigrantisches Pirmin Bossart Theater geht davon aus, dass die Migration Teil unserer Gesellschaft ist. «Diese Realität soll konstruktiv und entspannt auf der Bühne [email protected], MO 21. März, 17 Uhr, Jesuitenplatz, und zum Ausdruck gebracht werden.» 18.30 Uhr, Helvetiaplatz, Luzern

Partizipativer Prozess Für die Inszenierung konnte Blerta Berisha die Regisseurin Andrea Schläfli, die sich für ihre Masterarbeit stark mit postmigrantischem

41 BÜHNENFACH

ALTES IN NEUEM GEWAND AB INS NIMMERLAND BLUES & KINO Um 1200 schrieb Wolfram von Eschenbach sei- «Peter Pan» hat das Glück, zu den wenigen Stoffen Seit über drei Jahrzehnten ist Blues Max unter- nen berühmten Versroman «Parzival». Die Mut- zu gehören, die immer ziemlich gut interpretiert wegs. Der Ostschweizer Musiker und Kabarettist ter des angehenden Ritters Parzival, Herzeloyde, wurden. Die Disney-Version (Bild) ist wunder- Max Werner Widmer veröffentlichte unter dem gibt ihrem Sohn einige hilfestiftende Merksätze schön, «Hook» mit Robin Williams und Dustin Pseudonym Blues Max vor über 35 Jahren sei- auf den Weg. Bald aber merkt er, dass die Welt Hoffman ist witzig und «Finding Neverland» von nen ersten Tonträger. In arrogantem Züri-Slang nicht so geartet ist, wie die Merksprüche seiner Marc Forster genial. Die Luzerner Stachelbeeren erzählte er unverblümt Alltagsgeschichten, in Mutter vermuten lassen: Er blamiert sich al- nehmen sich dem Wunderstoff in ihrer dritten denen sich so mancher Zuschauer wiederfand. lerorts. Parzival wird natürlich trotzdem zum Produktion an. Das Kinder- und Familienthea- In seinem neuen Programm «Kino im Kopf» gibt edlen Ritter. Die Version von Lukas Bärfuss ist ter wurde 2014 anlässlich des 80. Jubiläums der der Barde mit dem viel zu kleinen Hut auf dem bissiger, kantiger, heutiger und ohne viel Pathos Luzerner Spielleute gegründet und möchte «im Kopf filmreife Anekdoten zum Besten: Rasende geschrieben. Nachdem Mats Michel beim Kolle- Jahresrhythmus Kinder, Jugendliche und Erwach- Nonnen, frustrierte Ehefrauen, erfolglose Schüt- githeater Sarnen langjährig Regie führte, nimmt sene gleichsam mit gutem und engagiertem The- zenvereine sind nur einige seiner Protagonisten. er eine Auszeit und Geri Dillier (Bild), der 2014 ater erfreuen und jungen Laienschauspielerinnen Die «Aargauer Zeitung» meinte: «Blues Max trifft den Medienpreis der SRG Zentralschweiz erhielt und Laienschauspielern eine Plattform bieten». des Pudels Kern, mitunter unverschämt frech und und den wir in unserer September-Ausgabe 2014 Buch und Regie von Carolin Andergassen und immer furios.» Dreimal im Kleintheater. porträtierten, inszeniert. Emu Järmann. Blues Max: Kino im Kopf, MI 9., FR 11. und Parzival, SA 5. März bis SA 19. März, Altes Peter Pan, FR 11. März bis DO 24. März, SA 13. März, jeweils 20 Uhr, Kleintheater Gymnasium, Sarnen Theater Pavillon, Luzern Luzern

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42 Kulturmagazin Winterthur

KULTURSPLITTER SCHWEIZ

Wolfsspur An der Schnittstelle von Hertha Glück erzählt die Geschichte Comic, Kunst & Wort einer wundersamen Verwandlung – das Ruggeller Trio Klanglabor liefert Alte Kaserne – Klassik Im Dadaismus, der Pop Art, der «Powergrass» aus live den Soundtrack und Videobilder Nuevo politischen und der Graffiti-Kunst, dazu. Geschichten über Menschen und Magst du dich an Jeanette Biedermann um nur einige zu nennen, sind Wort Chicago Wölfe gibt es viele. Und immer üben erinnern? Ein deutsches Popsternchen und Schrift zentrale Bestandteile und Henhouse Prowlers aus Chicago spielen sie einen ganz besonderen Reiz auf aus den frühen Zweitausendern, das Ausdrucksmittel der Kunst. Mit der einen unglaublich kraftvollen Blue- uns aus, denn der Wolf steckt in uns sich für einen ihrer grossen Hits an Ausstellung in Zusammenarbeit mit grass, den man auch mit «Powergrass» allen. Eine Geschichte von heute für Tschaikowski vergriffen hatte. Ob diese den 8. St. Galler Literaturtagen Wort- umschreiben könnte. Seit mehr als Erwachsene, erzählt von Herta Glück Fusion die Ohren einer von Populär- laut schafft das Nextex eine Plattform zehn Jahren zusammen unterwegs, & dem Klanglabor in Worten, Klängen musik geprägten jungen Generation für das Medium Zeichnen und lädt vier kennen die vier Jungs keine Berüh- und Videobildern für klassische Musik geöffnet hat, mag Kunstschaffende ein: Vanja Hutter, rungsängste mit anderen Musikstilen Die Aufführungen finden im Küefer- dahingestellt bleiben. Und who cares Julia Marti und Kai Pfeiffer erarbeiten und Kulturen. Schon fast legendär ist Martis-Huus begleitend zur Ausstellung einewäg. Vielmehr soll ein Augenmerk in ihren Werken neue Bildsprachen, ihre Coverversion des nigerianischen «Der Wolf» statt. auf stilvollere Ansätze gelegt werden, sequenzielle Grafik und installative Hits «Chop My Money», mit dem sie bei Termine: 18.03. und 19.03. 2016, 20 Uhr so wie es Klassik Nuevo einer ist. An (Sprach-)Räume, die Illustrations- ihren Gastspielen in Afrika jeweils für diesem dreitägigen Festival in der Alten Künstlerin Hannah Raschle zeigt ihre Furore sorgen. Kaserne werden die freshen Aspekte Arbeiten im Jungforum. klassischer Musik mit Konzerten gefei- Aufblühende Attacken – Auswüchse Vario Bar, Olten, 9. März 20 Uhr ert, die ein Spektrum von spanischem der 9. Kunst: 10. März bis 28. April, Informationen & Reservationen: Flamenco – nicht nur, um dem frech Nextex St.Gallen, nextex.ch www.nextstopolten.ch gewählten halbhispanischen Titel gerecht zu werden – über Balkan- und Gipsy-Beats bis hin zu einem moder- nen Vivaldi-Medley abdecken. Das Versprechen prickelnder Erlebnisse nehmen wir gerne an. FR 11. bis SO 13. März, Alte Kaserne Winterthur, www.klassiknuevo.com

Space Tourists, Foto: Tobias Ernisohn Navid Sadrosadat 20 Jahre Local Heroes Tschopp Im März 1997 liess es die Rock- und Im Herbst 2012 schrieb Navid Tschopp Pop-Szene in Basel zum ersten Mal in grossen Buchstaben das Wort «Resis- so richtig krachen: Mit 21 Bands auf tance» an die Fassade des Nagelhauses sieben Bühnen fand das erste BScene an der Zürcher Turbinenstrasse – in der Für die Lachmuskeln statt und war gleich ein voller Erfolg. exakt gleichen Schrift wie das Hotel Das Berner Alternativradio RaBe prä- Letzterer ist dem Festival treu geblie- Renaissance nebenan angeschrieben ist. sentiert zum zweiten Mal die Berner ben. Und so kann es heuer mit über Diese Setzung kam in die Schlagzeilen Humortage im Tojo Theater. Neben 60 Bands auf zwölf Bühnen und einer und brachte Navid Tschopp ins Bewusst- einem Poetry Slam und einer Live-Co- breiten Palette von alten Hasen und sein der Kunstszene. Der Künstler – halb miclesung sind in der Reitschule Hazel Newcomern lautstark und mit diversen Iraner, halb Schweizer – liebt das Brugger (die Frau, die nie lacht), Lena Specials in die Twenties durchstarten. politisch Hintergründige. Er kultiviert Liebkind («Ich habe jeden Montag Und mit einer grossen Schar von Fans den experimentellen Kontrollverlust. Kündigungsfantasien», Bild), Philipp eine zündende Idee und viele Local Seine Interessen sind weit gespannt Weber («Was bringt delfinfreundlicher Heroes feiern. und an Gegensätzen orientiert. Für den Thon dem Thunfisch?») und Johnny 20. «BScene»: FR 4. / SA 5.3., Kunstraum Baden entwickelte er eine Zusammen mit «041 – Das Kulturmagazin» Armstrong (britischer Humor auf div. Lokale, Programm: www.bscene.ch Ausstellung, die sich mit seinem Vater, bilden diese unabhängigen Kulturmagazine Deutsch) zu Gast. dem iranischen Maler Mehran Sadrosa- die Werbeplattform «Kulturpool» und Tojo Theater Reitschule, Bern, dat, befasst. erreichen gemeinsam eine Auflage von über MI, 30.3. bis SA, 2.4. Baden, Kunstraum, bis 1. Mai 2016, 200 000 Exemplaren. www.berner-humortage.ch kunstraum.baden.ch Weitere Informationen unter kulturpool.com

43 WORT

Die Sonne sinkt hinter den Pilatus. Sie blinzelt ein letztes Mal auf den Sonnenberg, das Schulhaus Gabeldingen, wo Heinz Stalder lange Jahre als Lehrer unterrichtet «Vielleicht hat. Wir gehen die wichtigen Stationen seines Lebens durch. «Ein, zwei Sätze», sagte ich. Doch Stalder ist ein genauer Mensch. Und ein Geschichtenerzähler obendrein. Und jede von ihnen ergibt eine andere. Da ist es eine wäre Allenlüften an der Grenze des Welschlands, wo er aufwächst und in einer Theatergruppe spielt. Weil keiner von ihnen sauberes Bühnendeutsch spricht, übersetzt Endzeit-Idylle» er Wolfgang Borchert in Mundart. Später schreibt er, inspiriert von Kurt Marti und Ernst Eggimann, erste Gedichte in Berndeutsch. Sein erstes Buch, «Ching hei Heinz Stalder sagte einst, er wisse, dass er ein si gnue», erschien 1970 im Benteli Verlag. Das dritte hiess «96 Liebesgedichte und 20 Pullover». Wegen guter Lehrer sei, als Schriftsteller zweifle er aber dieses Titels wurde Stalder nicht in ein Autorenlexikon ständig. Ein treffendes Statement von einem be- aufgenommen, weil ihn die Herausgeber für einen Witz scheidenen Grossen der Innerschweizer Autoren. hielten. Nach dem Lehrerseminar zog es den gelernten In seinem neuen Roman «Bärenlieder» erschafft Bau- und Kunstschlosser nach Kriens, wo er – mit regelmässigen Unterbrechungen von einem halben bis er eine stimmungsvolle finnische Idylle mit einem Jahr – Schule gab. Zwischenzeitlich schrieb er viel Kehrseite. Theater. Die Luzerner Spielleute führten sein erstes Stück «Gschlabber» auf, das wegen seines emanzipatorischen Inhalts kontrovers aufgenommen wurde. Darauf ging’s rasch voran. Stalders Stücke wurden in Zürich und Graz gespielt. «In den 1970ern und 1980ern gab es eine super Szene. Hatte man was mit Hand und Fuss geschrieben, wurde es aufgeführt.»

Empathisch und einnehmend 1985 lud man ihn zusammen mit Hermann Burger zum Ingeborg-Bachmann-Wettlesen in Klagenfurt ein. «Ich kriegte keinen Preis, aber es war wahnsinnig gut», sagt Stalder. «Mit einigen Leuten, die ich damals Gefragter Autor und grosser Geschichtenerzähler: Heinz Stalder. Bild: Suzie Maeder traf, habe ich heute noch Kontakt.» Sowieso: Stalders Freundeskreis. Ob der eingangs in «Bärenlieder» zitierte finnische Autor Pentti Saarikoski – er soff sich zu Tode –, der deutsche Siegfried Lenz oder der Schriftsteller und ehemalige estnische Verteidigungsminister Jaak Jõerüüt. Mit seiner empathischen und einnehmenden Art hat sich Stalder in ganz Europa verankert. An der Snooker WM in Sheffield, über die er in der NZZ berichtete, traf er zufällig den Iron-Maiden-Drummer Nicko McBrain, mit dem er sich sofort blendend verstand.

«Dieses Stipendium hat mein Leben verändert» Sowieso England. London. In diese Stadt verliebte sich Stalder 1991, während eines einjährigen Stipendiums von Landis und Gyr. Er verfiel ihr regelrecht. Jemand aus dem Stiftungsrat sagte: «Die Stipendiaten, die ka- men, legten sich gewöhnlich als Erstes einen guten Regenmantel zu. Der Stalder war immer im T-Shirt unterwegs.» Sprich: Er hat die Stadt durch die Haut

44 WORT

aufgenommen. «Das war eine sehr spannende Zeit. Zum ersten intimes Werk, dass nie die Grenze zum Verrat überschreitet. Stalder, Mal in meinem Leben kam ich mir als Minderheit vor.» Stalder der den ersten Entwurf stets von Hand schreibt, fühlt sich in den wohnte im East End, wo auch Jack The Ripper, über den er ein letzten Jahren nach fünf Dekaden von Finnlandreisen endlich bereit, Hörspiel schrieb, gemordet hat. «Über 80 Prozent der Menschen da darüber zu schreiben. Er lässt uns an seiner immensen Erfahrung waren Bangladeshis, Pakistanis, Somalis. Das war eine unglaublich teilhaben, ermöglicht uns tief in die finnische Seele einzutauchen, gute Erfahrung. Dieses Stipendium hat mein Leben verändert.» ohne ein Flugzeug, einen Zug, ein Auto zu besteigen. Seither hält sich Stalder immer wieder für Wochen oder Monate in der britischen Kapitale auf. Es folgten grosse Storys, etwa für das «Auch dort oben verfällt die Welt» Magazin des «Tages-Anzeigers», das «Du», den Sportteil der «NZZ», In Finnland selber schreibt er aber nicht viel. «Ich muss ja holzen, der früher sprachlich besser gewesen sein soll als das Feuilleton. Beeren sammeln, Sauna machen, Brunnen putzen und all das Für den NZZ-Verlag schreibt er momentan eine Biografie über seine Zeug», so der 76-Jährige. Was paradiesisch klingt, hat durchaus ehemalige Landlady Ursula Jones – eine passionierte Theater-, Oper-, Konzert- und Ausstellungsbesucherin mit bewegtem Leben und zahlreichen hochkarätigen Bekanntschaften. «Ich hatte schon immer eine Einmalige Urlieder Und dann ist da noch Finnland. Das Land seiner Frau Taina, der Affinität zu Skandinavien.» «Bärenlieder» gewidmet ist. Und wenn man Heinz Stalder so zuhört, scheint das Land auch auf ihn abgefärbt zu haben. «Ich hatte schon immer eine Affinität zu Skandinavien», erzählt der seine Schattenseiten. «Auch dort oben verfällt die Welt», erzählt Autor. Südeuropa hingegen kenne er kaum. Ein gut befreunde- Stalder. «Es gibt praktisch keine Arbeitsplätze mehr. Die Jungen ter Dirigent fragte ihn, der seine Sommer in einem abgelegenen wandern ab, Häuser verfallen.» In letzter Zeit kauften reiche Russen Haus in den ostfinnischen Wäldern verbringt, warum er immer vermehrt Immobilien auf, damit sie sich absetzen könnten, wenn wieder komme. «Weil ich, wenn ich ganz ehrlich bin und wenn es bei ihnen knallt. «Vielleicht ist es eine Endzeit-Idylle», denkt man dieses Wort gebrauchen darf, hier am glücklichsten bin. In der Autor laut. Für ihn ist die Schönheit, die Reinheit, die Klarheit meinem Häuschen im Wald.» Die finnische Musik und Literatur von «Bärenlieder» keine Flucht. «Auch für mich persönlich gibt es haben Stalder immer schon fasziniert. So auch die «Bärenlieder», ein Ende. Wenn ich persönlich nicht mehr fähig bin, den Wald zu «mündliche Überlieferungen der finnougrischen Völker der Hanti meistern. Wir sind mutterseelenalleine dort. Der nächste Laden, und Mansi, die mit ihren Gesängen und Bärenliedern in endlosen wo ich mit dem Fahrrad einkaufen gehe, ist 16 Kilometer entfernt.» Balladen von ihren naturverbundenen Gefühlen und Hoffnungen, Die Gegend wird von mehrheitlich älteren Leuten bewohnt, die von sphärisch-mystischen Orten, Tieren und gelegentlich auch allmählich wegsterben. Auch das ist Thema im Buch. «Landschaftlich Menschen wie Romu-Heikki einmalig erzählen». Nach jeder Strophe ist die Gegend um den Elfensee sagenhaft schön, aber die Leute wird eine Kerbe in einen Balken des Hauses geritzt. So soll man müssen sich behaupten. Wirtschaftlich und gegen die Einsamkeit.» sich erinnern. «Zu Beginn des 20. Jahrhunderts machte sich der Finne Artturi Kannisto mit einem Phonographen auf den langen Pablo Haller Weg zu den finnougrischen Urvölkern (...) und kam mit 53 Walzen aufgezeichneten Bärenliedern zurück», schreibt Stalder in der Martin Wallimann gewidmeten März-Ausgabe der Literaturpause 2014. Das vorliegende Buch war noch wenige Stunden vor dem Tod des Verlegers ein heiteres Gesprächsthema.

Fischsuppe und alkoholfreies Bier «Bärenlieder» ist eine fein ziselierte Idylle mit präzis modellierten Charakteren. Da ist der Waldbauer Tapio mit kriegsversehrter Schul- ter. Da ist Matti, ein ehemaliger Seemann und heute technischer Alleskönner an Land. Da ist Eeva, eine ehemals junge Witwe, die alleine sieben Kinder grossgezogen hat. Sie alle leben weit verstreut Heinz Stalder: Bärenlieder. in den Wäldern um den Elfensee und treffen sich einmal im Jahr Pro Libro Verlag, Luzern 2016. zu Roggenbrot, alkoholfreiem Bier und einer legendären Fischsuppe 268 Seiten. Fr. 34.– mit wenig Wasser und viel gesalzener Butter. Dazu tauschen sie sich intensiv aus, bevor sie wenn es eindunkelt wieder ihrer – ein- Buchtaufe: MI 9. März, 19 Uhr, Hotel des Balances, Luzern samen – Wege gehen. «Bärenlieder» ist wunderschön, aber kein Bonus: Den Text «Nordwärts erzählen» von Heinz Stalder finden Sie auf Wohlfühlbuch, sondern eines mit durchaus düsteren Seiten. Ein www.null41.ch.

45 ERLESEN

Beat Sterchi: U no einisch. Verlag Der gesunde Menschen- versand, Luzern 2016. Bruno Ziauddin: Bad Daniel Goetsch: Ein 192 Seiten. Fr. 23.– News. Roman. Niemand. Roman. Nagel & Kimche, Verlag Klett-Cotta, ARRANGEUR Zürich 2016. Stuttgart 2016. 204 Seiten. Fr. 29.90 222 Seiten. Fr. 26.– DER ALLTAGSSPRACHE Beat Sterchi ist einer, der genau – aber ganz genau – ERSCHLAGENDE ZEILEN zuhört, was die Leute dahinreden, dahersagen, Mit einer hektischen Notoperation versucht das «omewaschele». Und zwar über den Röstigra- Ärzteteam einen Schwerverletzten zu retten, der ben und den Gotthardtunnel hinaus. Ob im Zug mit mehreren Messerstichen aufgeschlitzt worden von Mailand nach Venedig, in Sharm el Sheik ist. So beginnt Bruno Ziauddins Roman «Bad ICH BIN EIN ANDERER («... si heig doch nid gwüsst, dass / Sharm el Sheik News». Ob die Operation gelingt, wird sich am Berlin ist ein bisschen Little Switzerland. Mit ds Ägypte sig!») oder in der Welt im Sandwich Schluss weisen. Bis dahin erzählt er die Geschichte doch einigen Schweizer Autoren, die dort – oder zwischen Bali und Bali («u weder nach Tokio / von zwei ungleichen Menschen. Damir ist ein bald zumindest unter anderem auch dort – leben. u no einisch nach Bali»). «In der Mündlichkeit zwanzigjähriger Junge mit bosnischen Wurzeln, Auch Daniel Goetsch lebt in Berlin, 48, Zürcher. hat die Schriftsprache, wie schon der Name sagt, der sich gehänselt und ausgestossen fühlt. Der Vater Berlin ist easy mit dem Jet nicht weit. Und doch nichts zu suchen», ist Sterchi auf seiner Homepage hat ihn und seine Mutter verlassen, womöglich braucht es für Autoren einen ziemlichen Effort, überzeugt. Sterchi, der mit der Spoken-Word- wegen Dingen, die damals in Bosnien passierten. um präsent zu bleiben im hiesigen Literaturbetrieb. Combo «Bern ist überall» kreuz und quer durch Bei Mohamed, einem Barbetreiber und gläubigen «Ein Niemand» heisst Daniel Goetschs aktueller die Schweiz tourt. «Das Resultat ihrer Auftritte Moslem, findet Damir Zuflucht und Rat. Einen Effort, nach «Aspartam», «X», «Ben Kader» und könnte als stark reduzierte Poesie der Alltags- losen Bezug zum Balkan hat auch der Journalist «Herz aus Sand» sein fünfter Roman. Seit seinem sprache bezeichnet werden, die auch darum über M. über seine Freundin Karina. Sie freut sich mit, Studium der Rechtswissenschaft schreibt er als sprachliche Grenzen hinweg funktioniert, weil der als M. von der bedeutendsten Wochenzeitung freier Schriftsteller Theaterstücke und Hörspiele Übergang von Sinn zu Unsinn fliessend erfolgt», des Landes zum Ko-Chefredaktor berufen wird. und Romane. Und gewinnt so manche Preise. schreibt Alexandra von Arx in der NZZ. Es geht Freilich klingt das besser als es ist, muss M. bald Es gibt, vielleicht, diese Entscheidungen in Sterchi um Klang. Um Rhythmus. Oulipo, die bemerken. Sein Chef, der journalistische Tau- Sekundenbruchteilen, die das ganze Leben ver- Werkstatt für potentielle Literatur von Georges sendsassa T., entscheidet meist im Alleingang über ändern. Aus dem Affekt heraus oder auch nur Perec, die eine Spracherweiterung durch formale den Kopf von M. hinweg. Unter seiner Führung aus Jux entscheidet man sich für einen Weg, auf Zwänge herbeiführte, kommt einem da in den kapriziert sich die Zeitung darauf, Tabuthemen auf dem es kein Zurück mehr gibt. Ein Weg, der zur Sinn. Auch die Lautpoesie eines Oskar Pastior, des eine Weise breitzuschlagen, die M. irritiert. Doch Autobahn wird oder auch nur zur Einbahnstras- rumäniendeutschen Sprachspielers, der übrigens zugleich fühlt er sich geschmeichelt, dass er mit T. se. Doch eine Umkehr ist nicht mehr möglich. weniger als einen Monat vor seinem Ableben gegen den Mainstream der Einheitsmeinungen Bei Tom Kulisch war es eine Verwechslung. in Luzern aufgetreten ist, drückt als Reverenz und der ewig selben Geschichten streiten darf – Sie bot ihm, dem Übersetzer von Betriebsanlei- durch. Die Freude am Fabulieren, dem Feinjus- bis ihm das zynische Kalkül doch zu viel wird. tungen und immer ein bisschen am Rande des tieren der Sprache. Gespiegelter Lärm, ständiger Bruno Ziauddin, Journalist und Dozent am Nervenzusammenbruchs, eben verlassen von Umbau. Weil «Boue heisst umboue». Sehr schön MAZ, kennt die Dinge, von denen er schreibt. Mit der Freundin, eine Chance. Eines Morgens wird auch das Gedicht über Robert Walser, der einst dem Stoff, der 2003 spielt, zielt er ins Zentrum Tom Kulisch Zeuge eines tödlichen Unfalls. Als in Zürich an eine Lesung eingeladen wurde und des Schweizer Medienbetriebs der letzten Jahre. ihn die Notärztin für den Bruder des Unfallopfers dann in zwei Tagen von Bern dahin gelaufen ist. Die «Revolution von rechts» gegen das angeblich hält, beginnt für Tom Kulisch ein anderes Leben. Nachdem sich Sterchi bereits sehr intensiv mit linke Establishment ist der Motor eines Kampag- Er nimmt die Identität des gleichaltrigen Ion an. Gotthelf auseinandergesetzt hat, sind in «U no nenjournalismus, der vor keinerlei Mutmassungen Lebt in dessen schicker Prager Altstadtwohnung einisch» andere Schweizer Helden dran. Neben und Verunglimpfungen zurückschreckt. In dieser und selbst enge Freunde verwechseln ihn. Nur dem erwähnten Walser sind es Blochers Lieblin- Hinsicht beweist Ziauddin eine präzise Beobach- Ions Geliebte, Mascha, lässt sich nicht täuschen. ge Hodler und Anker («Jo, vom Hodler. / Scho tungsgabe. Er lässt lebhaft erahnen, was in einer Eine Verwechslung katapultiert Tom Kulisch schöööö!»), («Aber itz lueg du mau dä Anker!»). Redaktion abläuft im Kampf um Schlagzeilen und in ein anderes Leben. Er findet sich darin schnell Im Kapitel «Vom Rote Chrüz» setzt sich Sterchi Aufmerksamkeit. Nicht zu überlesen ist dabei die zurecht. Mehr noch: Er läuft Gefahr, sich darin mit der Schweiz auseinander («Ig säge nüt ... bi ironische Zuspitzung. Ihr entspricht im anderen zu verlieren. Schwyzer! / Nei, i säge nüt ... i bi Schwyzer!»), Erzählstrang die geradezu bilderbuchmässige Aus Tom Kulisch wird Ion. Obwohl dieser Ion in «Vom Habere» ist «Pella ke Bärnerplatte», in Radikalisierung Damirs. «Bad News» lässt die noch ein paar Rechnungen offen hat. Frauen, Geld «Vo Läbe u Tod» «Ä Chatz (...) ke Hung» und in beiden brisanten Storys unaufhaltsam auf den und Versprechungen: Alles nahm er nicht ganz «Kids» kommen die jüngeren Semester auf ihre gemeinsamen Höhepunkt hinsteuern. In dieser so ernst. Irgendwann wird es Tom Kulisch zu viel. Kosten («Wäh Schnittlouch! Wäh Rhabarbere! Kürze und Linearität ist das natürlich reichlich Er will nur noch aus der Nummer raus. Doch es Wäh Chnoblouch! / Wäh wäh wäh wäh wäh wäh konstruiert, doch süffig zu lesen. Ein einfaches glaubt ihm keiner mehr, wenn er behauptet: Ich wäh wäh wäh wäh wäh wäh wäh wäh wäh wäh Szenario lässt hin und wieder erahnen, was für bin nicht Ion, ich bin Tom Kulisch. So geht das wäh wäh»). Alles in allem ein sehr amüsantes Prozesse im Verborgenen ablaufen. (bm) eben oft mit Entscheidungen aus dem Affekt. (rb) Buch zum laut Lesen! (ph)

46 BAU Neuer Bau für bess’re Augen Prominent steht sie da, die neue Augenkli- nik des Luzerner Kantonsspitals. Doch so neu, wie es auf den ersten Blick scheint, ist nicht alles an dem Gebäude mit strenger Fassade.

Der rechteckige Baukörper der bisherigen Augenklinik wurde in die Neukonzeption integriert. Die alte Augenklinik wurde 1975 in Betrieb genommen, genügte aber den heutigen Anforderungen nicht mehr und musste bis auf den Rohbau zurückgebaut und tiefgreifend saniert werden, um aktuelle Energiestandards einzuhalten. Aufgrund der geänderten Raumbedürfnisse entschied man sich für einen Anbau. Das Architekturbüro Schneider & Schneider aus Aarau erhielt den Zuschlag für den Umbau. 2014 konnte der Erweiterungsbau bereits bezogen und in Betrieb genommen werden. Zeitgleich begann die Sanierung des Hauptbaus.

Spitalatmosphäre grösstenteils vermieden Aufgrund der übergreifenden neuen Fassade aus vorgehängten Aluminiumelementen und der umfassenden Sanierung ergeben Alt- und Anbau aussen wie innen eine Einheit. Architektonisch wird der Anbau, der aufgrund des Verlaufs der Zufahrtsstrasse wird die gewohnt sterile Spitalatmosphäre gebrochen. Neben dem einen polygonalen Grundriss bildet, durch einen dreiseitig um- ganzen Holz fallen in den breiten Gängen zwischen den Wartebe- schlossenen Hof mit einem Wasserbecken im Erdgeschoss vom reichen mit grossen Fensteröffnungen noch weitere Details auf: Altbau getrennt. Das Innere, das man über den neuen Haupteingang ein Bodenbelag aus Kunststeinplatten, mit starkem Hell-Dunkel- zwischen Alt- und Anbauvolumen betritt, erscheint als reiner Kontrast und rundumlaufenden hellen Abschlussplatten. Zuweilen Neubau. Beim Gang durchs Gebäude sticht das viele Holz ins Auge: verschmelzen sie farblich mit dem Weiss der Wände. Und die fest Einbauschränke, die ganze Wandfronten einnehmen. Sitznischen, im Boden verankerten Fritz-Hansen-Stühle in den Wartebereichen Zimmertüren, Abgrenzungen zu Empfangs- und Personalbereich sind gemäss Auskunft des Architekten landesweit die ersten fix sowie die Nasszellenwände sind in geweisster Eiche ausgeführt. So montierten ihrer Art.

Strenge, zurückhaltende Fassadengestaltung Alles Massnahmen, die auf die begrenzte Sehfähigkeit der zukünfti- gen Kundschaft Rücksicht nehmen. Im OP-Bereich im Untergeschoss holt einem dann aber doch noch die übliche Spitalatmosphäre ein. Was daran liegen mag, dass aufgrund der hygienischen Anforderun- gen die Materialauswahl sehr eingeschränkt war: auf Chromstahl, Kunstharz und die Farbe Weiss. Mit der strengen, farblich zurückhaltenden Fassadengestaltung fügt sich das neue Volumen der Augenklinik gut in die eher graue Gebäudelandschaft des Spitalareals ein. Im Innern dominiert eine helle und freundliche Atmosphäre, die – sieht man von den Gründen für einen Aufenthalt in diesem Haus ab – durchaus zum Verweilen einlädt. Es bleibt ein kleiner Wermutstropfen: Nur wenige Details, eines davon das Geländer im alten Treppenhaus, erinnern daran, dass in der neuen Hülle ein Kern aus den 1970er-Jahren ruht.

Bilder:Roger Frei Meret Speiser

47 FREUNDEBUCH Dominic Deville (*1975) ist ein alter Bekannter in der Luzerner Kulturszene. Mit den «Failed Teachers» (Konzert: DO 10. März im Sedel) verdiente er sich seine Sporen ab. Deville war als «Evil Birthday Clown» unterwegs und schrieb mit «Die Pandazucht am Nöl- liturm und andere Luzerner Halbwahrheiten» einen kuriosen Stadtführer. Heute tingelt er als «Bühnenschreck» durch die Schweizer Kleinkunsthäuser. Bald soll der Altpunk im SRF am Freitagabend eine eigene Late-Night-Show kriegen. Jeden Monat lädt «041 – DasKulturmagazin» Jeden– Monat lädt «041 eine Person aus dem Zentralschweizer Kulturleben ein, sich inseinem Freundebuch einzutragen. 48 Kinderkulturkalender März Kalender.null41.ch

So 13. & 20. März

Retter der Kuscheltiere Frau Eich und Herr Hasel sind Wandernde mit einer wichtigen Aufgabe: Sie küm- mern sich um verlorene, vergessene oder verstossene Kuscheltiere und versuchen, diese ihren jeweiligen Besitzern zurück- zubringen. Doch nicht immer klappt das Unterfangen, weshalb die bunte Reise- schar immer grösser wird. Alsbald gehört auch Mo diesem Asyl auf Zeit an. Wird sie es schaffen, ihr Kind wiederzufin- den? Warum findet eigentlich nicht je- des Plüschtier zu seinem Kind zurück? Und was hat es überhaupt mit Eich und Hasel auf sich? Isa Wiss und Luca Sisera gehen diesen Fragen in grossen Bildern mit viel Klang und Musik nach. Die dabei entstehenden Geschichten drehen sich um Geborgenheit, Wiedersehensfreude und Liebe, um Verlust und Einsamkeit. Faszinierend. (sto) Equipe Wiss: «Wo ist Mo? Unterwegs mit Eich und Hasel», SO 13. und 20. März, 11 Uhr, Kleintheater, Luzern

AKKU KUNSTPLATTFORM HAUS FÜR KUNST KULTURZENTRUM BRAUI STATTKINO Emmenbrücke Altdorf Hochdorf Luzern Die Kleinen im Grossen Grossundkleinrundgang Theater Katerland Zoomz Gruppenausstellung des Kinderateliers. Führung für Kinder ab 6 Jahren in «Neue Mama gesucht». Ein animiertes Film & Media Festival für Kinder und Kunterbunte Gesamtkunstwerke Begleitung von Erwachsenen Kinderbuch für die Bühne. Ab 4 Jahren. Jugendliche. Vernissage: FR 18.3., 18 Uhr SO 13.3., 10.30 Uhr Präsentiert von Kultur i de Braui Alle Informationen: www.zoomz.ch Ausstellung: SA 19.3. – SO 20.3. SO 6.3., 11 Uhr DI 15.3. – FR 18.3., jeweils um 9.30 Uhr HISTORISCHES MUSEUM BOURBAKI PANORAMA Luzern LUZERNER THEATER TROPENHAUS Luzern Theatertouren für Kinder Luzern Luzern Von Kindern für Kinder erzählt Mit Schauspielern auf Zeitreise durch Bastien und Bastienne Winterfestival Wolhusen Die Geschichte der Bourbakis in Luzern das Museumslager. Für Kinder ab 5 Kinder-Musiktheater. Text von Friedrich Kinderkonzert. Mit karTON. MI 2.3., 9.3., 16.3., 23.3., 30.3., Jahren. Täglich ausser MO. Wilhelm Weiskern & Johann Heinrich Alle Infos: www.winterfestival.ch jeweils um 16 Uhr Aktuelles Programm auf www.histori- Müller, nach Marie Favar. SO 6.3., 15.30 Uhr Empfohlen ab 6 Jahren. ENTLEBUCHERHAUS schesmuseum.lu.ch/spieldaten UNIVERSITÄT LUZERN Jugendguides Zuvor Einführung im Foyer ab 12.45 Uhr Schüpfheim SO 20.3., 13.30 Uhr Luzern Jugendkulturtage Führungen Jeden SO 14.45 & 15.45 Uhr MULLBAU Kinderuni Ausstellung. Luzern Vorlesungen für Primarschülerinnen und Alle Infos: www.jugendarbeit-sfs.ch KANTONSSPITAL LUZERN -schüler der 4. bis 6. Klasse SO 13.3. – SO 20.3. Luzern Das kleine «Ich bin Ich?» FR 4.3., 16.15 Uhr Vernissage: SO 13.3., 17 Uhr Kinderuni Kinderkonzert. Mit Judith Koch (Schau- FR 11.3., 16.15 Uhr spiel), Silke Strahl (sax), Nils Fischer FIGURENTHEATER ZIRKUSHALLE TORTELLINI Vorlesungen für Primarschülerinnen und (sax, bcl), Maris Egli (dr) Luzern -schüler der 4. bis 6. Klasse SO 6.3., 11 Uhr Littau FR 18.3., 17.45 Uhr Theater Philo Thea NATUR-MUSEUM Zirkusferienwoche «Lirum Larum Löffelstiel – wer das scho KKLB Luzern Zirkus-Disziplinen ausprobieren und cha, de cha scho viel». Figurenschauspiel. Beromünster erlernen. Für Kinder & Jugendliche ab Empfohlen ab 5 Jahren Gwunderstunde Kinderführung der 1. Klasse MI 2.3., 15 Uhr «Schoggi». Kinderveranstaltung. DI 29.3., 9.30 Uhr SA 5.3., 15 Uhr Parallel zur Erwachsenenführung Ab 5 Jahren SO 6.3., 15 Uhr Jeden SO, jeweils um 14 Uhr MI 2.3., 9.3., 16.3., 23.3., 30.3., Tösstaler Marionetten KLEINTHEATER jeweils um 14 Uhr «Die chli Häx». Nach dem Kinderbuch- Luzern NEUBAD klassiker von Otfried Preussler. Mario- nettentheater. Empfohlen ab 5 Jahren Equipe Wiss Luzern MI 9.3., 16.3., 15 Uhr «Wo ist Mo?». Kindertheater. Neubad Kinderklub SA 12.3., 15 Uhr Mit Isa Wiss, Luca Sisera. Buchstart. Geschichten für die Kleinsten SO 13.3., 15 Uhr Regie: Ursula Hildebrand von 1 bis 3 Jahren SO 13.3. & 20.3., 11 Uhr DO 3.3., 9.30 Uhr Neubad Kinderklub Kinderflohmi & Spielzeugtauschbörse SO 13.3., 10 Uhr

49 ANZEIGEN 5. Zyklus-Konzert Sonntag, 6. März 2016, 17.00 Uhr PROGRAMM IM NAREK HAKHNAZARYAN MÄRZ OXANA SHEVCHENKO Narek Hakhnazaryan, Violoncello Kleintheater Luzern Oxana Shevchenko, Klavier

Programm L. van Beethoven Cellosonate Nr. 3 A-Dur, op. 69 D. Schostakowitsch Präludien für Cello und Klavier : MUSIK : OFFENE BÜHNE S. Rachmaninov Cellosonate g-Moll, op.19 THE GREAT HARRY FASTEN (IM SÄLI) Eintritt Fr. 40.– / 35.– / 15.– HILLMAN (CH) Die Try-Out Beiz von Die Abendkasse öffnet 1 Stunde vor Konzertbeginn. Kartenbestellung: [email protected] und Telefon 041 420 22 73 Dienstags_Jazz Jeannette und Roger Gesellschaft für Kammermusik, Marianischer Saal, Luzern, www.kammermusik-luzern.ch Di 01.03. / 20 Uhr Mo 07.03. / 20 Uhr P AUSENLOS IN B E TRIEB FORUM NEUE MUSIK : KABARETT : MUSIK / KABARETT «Balgerei», Klanginstallation LUZERN UTA KÖBERNICK BLUES MAX von Urban Mäder/Peter Allamand «Grund für Liebe – «Kino im Kopf» politisch, zärtlich, schön» Mi 09.03. / Fr 11.03. / NEUBAD, 19. MÄRZ, 16 BIS 22 UHR Mi 02.03. / 20 Uhr Sa 12.03. / 20 Uhr

: WORT : KINDER HAZEL B. UNLIMITED EQUIPE WISS Die schnelle Talk Show mit «Wo ist Mo?» Hazel Brugger Unterwegs mit Eich und Hasel Gäste: Peter Schneider, Ein Musikspiel für alle Ann Cotten ab 4 Jahren Do 03.03. / 20 Uhr So 13.03. / So 20.03. / 11 Uhr Foto: Ralph Kühne

: CLOWNERIE / JONGLAGE / THEATER : KABARETT MATTHIAS ROMIR DI 15.03. BIS SA 26.03. «Das Leben ist Kurzge- KABARETTWOCHEN ’16 schichten» ANNAMATEUR & Expressive Juggler/ THE BEUYS (15.03.) Depressing Clown/ OHRFEIGEN – DIE LIVE- Contemporary Weirdo RADIOSHOW (16.03.) Fr 04.03. / Sa 05.03. / 20 Uhr CHRISTOPH SIMON (17.03.) TIMO WOPP (18.03.) NICO SEMSROTT (19.03.) ZÄRTLICHKEITEN MIT FREUNDEN (23.03.) DUO LUNA-TIC (24.03. / 25.03.) ESTHER HASLER (26.03.)

Kleintheater Luzern Bundesplatz 14 6003 Luzern

Vorverkauf: 041 210 33 50 Neue Öffnungszeiten: Mo bis Sa!/!17 bis 19 Uhr www.kleintheater.ch

50 Kulturkalender März kalender.null41.ch

Do 3. bis Sa 19. März 19.30 KKL, Europaplatz 1, Luzern 19.45 Stiftstheater Beromünster, Stift Luzerner Sinfonieorchester LSO & 28, Beromünster Alina Ibragimova KSB-Kultur «Reformation». Konzert. Klassik. Slam Poetry. Mit Kilian Ziegler und Uraufführung von Jan Esra Kuhl. Schülerinnen & Schülern der KSB Leitung: James Gaffigan 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, 19.30 Reformiertes Kirchenzentrum, Luzern Sempach Hazel B. unlimited Peter Patzen Spoken Word Show. Mit Peter Schneider «Mitochondriale Medizin». Vortrag und Ann Cotten. Moderation: Hazel Brugger 20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Salsa Picante 20.00 UG Luzerner Theater, Winkelried- strasse 12, Luzern Tanzabend. Salsa, Bachata, Cha Cha, Kizomba, Merengue Venus and Adonis Masque in einem Prolog und drei Akten 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, von John Blow. Text nach Ovid. Inszenie- Luzern rung: Wolfgang Berthold. Musikalische Uta Köbernick Leitung: Johannes Strobl «Grund für Liebe». Kabarett 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Luzern Alice in Wonderland Martina Linn Oper. Mit Maja Bader, Eva Herger, Timo- Konzert. Folk, Pop thy Löw, Benjamin Widmer 20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 20.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6, Keeper Musical (nur) für Erwachsene Luzern Von Guillaume Senez, Belgien/Schweiz Monster 2015, 91 Min., F/d. Vorfilm: «La Nais- Die Nase voll von Musicals, die Geschlechterungleichheit, Intoleranz Theater. Jugendstück von David Greig. sance d'un Acteur» von Ursula Meier und Rassendiskriminierung schönsingen? Voilà: Hier kommt «Avenue Inszenierung: Annina Dullin-Witschi 21.00 tschuppi’s wonderbar, Burger- Q»! Das erstmals in Luzern aufgeführte, extrem erfolgreiche New Yorker 20.30 Jazzkantine, Grabenstr. 8, Luzern strasse 21, Luzern Broadway-Musical nimmt kein Blatt vor den Mund und beschäftigt sich Workshopkonzerte Jazz Repertoire Carvin Jones Band Leitung: René Widmer, Thomas Dobler Konzert. Blues intensiv mit Homosexualität, Rassismus, Pornografie, Obdachlosigkeit, 21.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern Perspektivlosigkeit, Sex und menschlichen Schwächen. Natürlich stets 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern Noche Cubana auf unterhaltsame Art und Weise – dafür sorgen eine groovige Band Guy Landolt Party. Salsa con el DJ Samuel aus Luzerner Musikern und die unwiderstehlichen Sesamstrasse-Style- «Fundiertes Halbwissen». Comedy 21.45 KKL, Europaplatz 1, Luzern Puppen. (hei) 20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Fauré Quartett Avenue Q, DO 3. März bis SA 19. März, Le Théâtre, Kriens Sangue del mio sangue Wunschkonzert. Klassik Von Marco Bellocchio, I 2015, 103 Min., I/d,f Fr 4. März Do 3. März 18.00 Galerie f5, Franziskanerplatz 5, Luzern Di 1. März 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern 12.30 KKL, Europaplatz 1, Luzern Mischa Christen QueerBad Fauré Quartett Vernissage 18.00 Saal Dreilinden, Dreilindenstr. 93, Treffpunkt Konzert. Klassik. Werke von Mahler, 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Luzern Brahms Bachelorprojekt-Konzert Klassik 20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern La loi du marché 12.30 Musikpavillon Obergrund, Ober- Von Stéphane Brizé, F 2015, 93 Min., F/d «Astor Piazzolla, Tango Nuevo». Sangue del mio sangue grundstr. 9, Luzern Mit Mario Strebel (acc) Von Marco Bellocchio, Italien, 2015, Lunchtime-Konzert 19.00 Kunstraum Teiggi 2.0, Schachen- 103 Min., I/d,f str. 15A, Kriens 18.30 Musikpavillon Obergrund, Ober- Konzert. Klassik. Mit Stephanie Hoff- grundstr. 9, Luzern man (voc) Leben - TOT Podium: Gesang Mi 2. März Musik & Performance im Rahmen der 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Ausstellung Konzert. Klassik. Mit Studierenden der 18.00 Historisches Museum, Pfistergasse La loi du marché Klasse Hans-Jürg Rickenbacher 24, Luzern 19.30 Le Théâtre, Grabenhofstr. 1, Von Stéphane Brizé, F 2015, 93 Min., F/d 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Krankheit und magische Heilung im Kriens ostafrikanischen Alltag 19.00 Europaplatz, Steg 5, Luzern Avenue Q Keeper Kunstaheu.ch Führung Musical Von Guillaume Senez, Belgien/Schweiz Vernissage, Gesamtprogramm siehe 2015, 91 Min., F/d. Vorfilm: «La Nais- 18.30 Nidwaldner Museum: Winkel- Website 19.30 Rathaus Sempach, Seestr. 16, sance d'un Acteur» von Ursula Meier riedhaus & Pavillon, Engelbergstr. 54A, Sempach Stans 19.30 Le Théâtre, Grabenhofstr. 1, 19.30 Aula Cher, Cherweg, Sarnen Kriens Erna Käppeli Christian Herter Christian Zimmermann Avenue Q «Sempach trifft Mongolei». Buchvernis- «Schlaglichtrundgang». Lynn Kost im sage. Moderation: Michèle Minelli «Schottland». Live-Reportage. Bilder, Musical Videos, Geschichten Gespräch mit dem Künstler 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 19.30 KKL, Europaplatz 1, Luzern 20.00 Jazzkantine, Grabenstr. 8, Luzern 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Luzern I pugni in tasca Luzerner Sinfonieorchester LSO & Béatrice et Bénédict The Great Harry Hillman Alina Ibragimova Dienstags_Jazz. Konzert. Mit Nils Von Marco Bellocchio, I 1965, Opéra comique in zwei Akten. Von Hec- 109 Min., I/d,f Konzert. Klassik. Uraufführung von Jan tor Berlioz, nach William Shakespeare Fischer (sax), David Koch (g), Samuel Esra Kuhl. Leitung: James Gaffigan Huwyler (b), Dominik Mahnig (dr) 19.15 Universität Luzern, Frohburgstr. 19.30 Historisches Museum, Pfistergasse 3, Luzern 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 24, Luzern 20.00 Kunstraum Teiggi 2.0, Schachen- Luzern str. 15A, Kriens Alles relativ? Repository Lory Onkel Wanja Musik, Törtchen & Schnaps Vortragsreihe. Internet-Plattform für die Wissenschaft. Alle Infos: www.pgzentralschweiz.ch Schauspiel von Anton Tschechow. Fest anlässlich der Aufschaltung Konzert. Freie Improvisation, Jazz. Mit Deutsch von Angela Schanelec, nach Marc Jenny (kb) & Maris Egli (dr) 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, einer Übersetzung von Arina Nestieva. 20.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6, 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Luzern Inszenierung: Ueli Jäggi Luzern Readme. Dantons Tod Monster Performancelesung Drama von Georg Büchner. Theater. Jugendstück von David Greig. Inszenierung: Andreas Herrmann Inszenierung: Annina Dullin-Witschi

51 ANZEIGEN MÄR Bourbaki Panorama, Löwenplatz 11, Luzern 2016 041 410 30 60 www.stattkino.ch

DI 01 18.30 KEEPER von Guillaume SENEZ, Belgien/CH 2015, 91', F/d VORFILM: KACEY MOTTET KLEIN, LA NAISSANCE D'UN ACTEUR von Ursula MEIER 20.45 SANGUE DEL MIO SANGUE von Marco BELLOCCHIO, Italien 2015, 103', I/d,f

MI 02 18.30 I PUGNI IN TASCA von Marco BELLOCCHIO, Italien 1965, 109', I/d,f 20.45 SANGUE DEL MIO SANGUE

DO 03 – SA 05 18.30 LA LOI DU MARCHÉ von Stéphane BRIZÉ, F 2015, 93', F/d 20.30 KEEPER & VORFILM: KACEY MOTTET KLEIN, LA NAISSANCE D'UN ACTEUR

SO 06 16.00 I PUGNI IN TASCA 18.30 LA LOI DU MARCHÉ 20.30 KEEPER & VORFILM: KACEY MOTTET KLEIN, LA NAISSANCE D'UN ACTEUR

Ray Anderson © Erika Kapin MO 07 – MI 09 18.30 LA LOI DU MARCHÉ 20.30 KEEPER & VORFILM: KACEY MOTTET KLEIN, LA NAISSANCE D'UN ACTEUR

Veranstaltungen DO 10 – MO 14 18.00 OUR LITTLE SISTER von Hirokazu KORE-EDA, Japan 2015, 128', Japanisch/d März 2016 20.30 LA LOI DU MARCHÉ

DI 15 – FR 18 ZOOMZ FILM & MEDIA FESTIVAL FÜR SCHULEN www.zoomz.ch MO 14.03.2016, 19:30 Uhr MI 23.03.2016, 19:30 Uhr Franziskanerkirche Luzern Theater Pavillon Luzern DI 15 18.30 WIR MITBÜRGERINNEN Chorkonzert Step Across The Border – von Perla CIOMMI, Schweiz 2015, 70', F/d Im Rahmen des Lucerne Festival Nik Bärtsch 20.45 LA LOI DU MARCHÉ zu Ostern 2016 Studierende der Hochschule Werke von Igor Strawinsky, Luzern MI 16 18.00 OUR LITTLE SISTER 20.30 LA LOI DU MARCHÉ Heinrich Schütz und Frank Martin Sascha Armbruster und Akademiechor Luzern, Bläser- Nik Bärtsch, Einstudierung DO 17 – MO 21 18.30 SON OF SAUL ensemble der Hochschule Luzern von László NEMES, Ungarn 2015, 107', Ungarisch/d,f Johannes Strobl, Orgel FR 25.03.2016, 19:30 Uhr 20.45 OUR LITTLE SISTER Ulrike Grosch, Leitung Franziskanerkirche Luzern Meditation am Karfreitag DI 22 CINEDOLCEVITA 14.30 JOSEPHSON BILDHAUER SA 19.03.2016, 20:30 Uhr Dietrich Buxtehude, Membra von Matthias KÄLIN & Laurin MERZ, CH 2007, 80', D/Dialekt Jazzkantine Luzern Jesu nostri 18.30 SON OF SAUL Ray Anderson und die Big Band Solisten der Hochschule Luzern, 20.45 OUR LITTLE SISTER der Hochschule Luzern play Vokalensemble und Instrumen- George Gruntz talisten des Collegium Musicum MI 23 18.30 SON OF SAUL Ed Partyka, Leitung Luzern 20.45 OUR LITTLE SISTER Pascal Mayer, Leitung DO 24 FILM & GESPRÄCH MIT DEM REGISSEUR DI 22.03.2016, 18:30 Uhr Dr. P. Hansruedi Kleiber SJ, 19.00 GROZNY BLUES Raum 429, Zentralstrasse 18 Meditation von Nicola BELLUCCI, CH 2014, 103', Russisch/d,f MusicTalk – Richard Wagner Moderation: Renate Metzger-Breitenfellner, Journalistin in Luzern «Über das Dirigieren». Richard www.hslu.ch/musik FR 25 – MI 30 18.30 GROZNY BLUES Wagners Schrift als Ausgangs- [email protected] 20.45 SON OF SAUL punkt für Interpretationsfragen T +41 41 249 26 00 DO 31 18.30 AS I OPEN MY EYES und ästhetische Betrachtungen von Leyla BOUZID, Tunesien 2015, 102', arabisch/d Raphael Staubli, Hochschule 20.45 GROZNY BLUES Luzern – Musik Reservationen: Tel. 041 410 30 60 Kassenöf nung jeweils 30 Min. vor der Vorführung Programmänderungen vorbehalten Wir verweisen auf die Kinoseiten in der Tages- presse und auf www.stattkino.ch Das stattkino ist rollstuhlgängig

52 Kulturkalender März kalender.null41.ch

20.00 Theater an der Mürg, Mürgstrasse 13.00 Literaturhaus Zentralschweiz – Fr 4. März 6, Stans lit.z, Alter Postplatz 3, Stans Theater Stans Schreibwerkstatt «Tschingge: ein Stück Schweiz». Mit Thomas Hürlimann Von Adrian Meyer. Regie: Dodó Deér 14.00 Mill’Feuille, Mühlenplatz 6, 20.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens Luzern Keren Levi & Tom Parkinson Not Too Young «Clubbing». Tanz- und Musikperfor- Swiss Soul Weekender. Mit DJs, Samm- mance lern und tanzfreudigen Gästen aus ganz 20.00 Schulhaus Kamp, Lungern Europa Theaterlyt Lungrä 16.00 Kunstraum Teiggi 2.0, Schachen- str. 15A, Kriens «Gstirm im Stägähuis». Komödie in 3 Akten. Regie: Rene Degelo Leben – TOT 20.00 Chäslager Stans, Alter Postplatz Finissage. Mit Performance & Musik 3, Stans 17.00 Saal Dreilinden, Dreilindenstr. 93, Pflegeleicht Luzern Konzert. Hip-Hop Bachelorprojekt-Konzert Klassik 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, «The Power of dance». Luzern Mit Joanna Thalmann (hp) Matthias Romir 18.30 Tropenhaus, Hiltenberg, Luzern «Das Leben ist Kurzgeschichten». Winterfestival Wolhusen Kabarett Musikfestival. Mit Heidi Happy, Gaia, Bartbrüder 20.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern Blind Butcher, Pink Spider, Me & Marie, Eulenatelier. Wer bei Tall Tall Trees flüchtig hinschaut, könnte meinen, Filmstar Zach Baschi Alle Infos: www.winterfestival.ch Galifianakis stehe da auf der Bühne – der Bart, der Bart! Das ändert sich Konzert. Mundart, Rock 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern aber spätestens, wenn Banjo und Stimme von Mike Savino zum Einsatz 20.00 Schweizer Paraplegiker Zentrum, La loi du marché Guido A. Zäch-Str. 1, Nottwil Von Stéphane Brizé, F 2015, 93 Min., F/d kommen. Mit vielen Effektgeräten, Drumstick oder Geigenbogen zaubert Multivision 19.00 Meyer Kulturbeiz, Bundesplatz 3, der Musiker aus dem vermeintlich überraschungsarmen Instrument «Namibia: Traumhaftes Afrika». Live- Luzern Fotoreportage. Mit Corrado Filipponi Klänge, wie man sie noch nie gehört hat. Dementsprechend passt «Tall Martin Baumgartner Tall» zu den Soundwänden wie das Banjo zum Psychedelic-Space-Folk 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern «Unselfies». Vernissage. Fotografie Freistil des Amerikaners. Innovation in Reinkultur. Das kann wiederum Gali- 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, fianakis nicht in diesem Ausmass vorweisen (Stichwort «Hangover»). «Musikjournalisten präsentieren Lieb- Luzern lingssongs». Mit Christian Gasser Aber immerhin darf man ihn und Savino getrost als Brüder im Barte Dantons Tod 20.00 Verschiedene Orte, Altdorf Drama von Georg Büchner. Inszenie- bezeichnen. (sto) Tonart Festival Altdorf rung: Andreas Herrmann Tall Tall Trees, FR 4. März, 21 Uhr, Neubad, Luzern Alle Infos: www.tonartfestival.ch 19.30 Le Théâtre, Grabenhofstr. 1, 20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Kriens Keeper Avenue Q Von Guillaume Senez, Belgien/Schweiz Musical 20.00 UG Luzerner Theater, Winkelried- 23.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens 2015, 91 Min., F/d. Vorfilm: «La Nais- 19.30 Zentrum MaiHof, Kirche St. Josef, strasse 12, Luzern sance d’un Acteur» von Ursula Meier 3 Years Miss X Weggismattstr. 9, Luzern Venus and Adonis Party. Mit Spooky, Goldfinger Brothers, 20.30 KKL, Europaplatz 1, Luzern Der Chor Luzern Masque in einem Prolog und drei Akten Luk LeChuck, Hidden Peaks, WoMan Bligg Konzert. Klassik. von John Blow. Text nach Ovid. Inszenie- Wants Love Konzert. Pop, Mundart, Hip-Hop Leitung: Daniela Portmann rung: Wolfgang Berthold. Musikalische Leitung: Johannes Strobl 20.30 Sousol, Baselstr. 13, Luzern 19.30 Altes Gymnasium, Brünigstr. 179, So 6. März 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Triplestep Sarnen 10.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Tanzabend. Blues, Lindy Hop Kollegitheater Sarnen Tarzan der Turmspringer Plattenkiste Filmpremiere 20.30 Gleis 5, Restaurant Bahnhof, «Parzival». Theater. Von Wolfram von Plattenbörse. Ab 13 Uhr: Swiss Soul Bahnhofstr. 10, Malters Eschenbach, nach Lukas Bärfuss 20.00 Verschiedene Orte, Altdorf Weekender Zela 20.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens Tonart Festival Altdorf 10.30 Grand Casino Luzern, Casineum, Konzert. Black Music, Rock, Blues Keren Levi & Tom Parkinson Alle Infos: www.tonartfestival.ch Haldenstr. 6, Luzern 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, «Clubbing». Tanz- und Musikperfor- 20.15 Somehuus, Harnischgasse, Sursee Lake City Stompers mance Luzern Lili Pastis Passepartout Konzert. Jazz. Präsentiert von Jazz Club Perfect Strangers 20.00 Kultur i de Braui, Brauiturm, «Chasch mi gärn ha». Musikkabarett Luzern Brauiplatz 5, Hochdorf Konzert. Deep Purple Covers 10.30 Tropenhaus, Hiltenberg, Luzern Marie Choller 20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 20.30 Kultur i de Braui, Brauiturm, Winterfestival Wolhusen Konzert. Balkan Keeper Brauiplatz 5, Hochdorf Von Guillaume Senez, Belgien/Schweiz Musikfestival. Mit Hildegard lernt flie- Alex Porter 20.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6, 2015, 91 Min., F/d. Vorfilm: «La Nais- gen. Alle Infos: www.winterfestival.ch Luzern «Zaubernah». Zaubershow sance d’un Acteur» von Ursula Meier 13.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Monster 21.00 tschuppi’s wonderbar, Burger- 20.30 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Not Too Young strasse 21, Luzern Theater. Jugendstück von David Greig. Luzern Swiss Soul Weekender. Mit DJs, Samm- Inszenierung: Annina Dullin-Witschi The Özdemirs Excrementory Grindfuckers, Blow lern und tanzfreudigen Gästen aus ganz 20.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke Europa Konzert. Blues Job, Final Cut Yok, Nana Hegede, Outlaw 13.30 Schulhaus Kamp, Lungern 21.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Konzert. Metal, Grindcore, Avantgarde Konzert. Punk, Rap Theaterlyt Lungrä Tall Tall Trees 21.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern 20.00 Theater an der Mürg, Mürgstrasse Flummie’s Safran Sessions «Gstirm im Stägähuis». Komödie in Konzert. Folk, Psychedelic, Rock 6, Stans 3 Akten. Regie: Rene Degelo Musikabend 21.30 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Theater Stans 14.00 Altsagen 13, Horw 21.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Not Too Young «Tschingge: ein Stück Schweiz». AnnaLis Gadea Soulfoundation.ch Swiss Soul Weekender. Mit DJs, Samm- Von Adrian Meyer. Regie: Dodó Deér «Poesie des Vergänglichen». Finissage lern und tanzfreudigen Gästen aus ganz 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, Party. Funk, Soul, Hip-Hop Europa 14.00 KKLB, Landessender 1-3, Bero- Luzern 22.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern münster Sa 5. März Matthias Romir Breakfast at Tiffany’s Peter Zihlmann «Das Leben ist Kurzgeschichten». Party. Mit DJ ZsuZsu Öffentliche SonntagsFührung & Künst- 12.00 Galerie Müller, Haldenstr. 7, Kabarett 22.00 Bar 59, Industriestr. 5, Luzern lergespräch Luzern 20.00 Schulhaus Kamp, Lungern Brian Burke Not Too Young Theaterlyt Lungrä Swiss Soul Weekender. Mit DJs, Samm- Begegnung mit dem Künstler «Gstirm im Stägähuis». Komödie in lern und tanzfreudigen Gästen aus ganz 3 Akten. Regie: Rene Degelo Europa

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ANZEIGEN März / April 2016 HALLUZINATION komplizen.ch «Rosa Matteucci – Costellazione familiare» lit.z, Mi, 9. März 2016, 19.45 Uhr «Tim Krohn – Die vierzig Mütter Kirgistans» HALLUZINATION lit.z, Fr, 8. April 2016, 19 Uhr «Heinrich Zschokke als Literat und Publizist» lit.z, Mi, 27. April 2016, 19.45 Uhr «Ruth Schweikert & Leta Semadeni» lit.z, Fr, 29. April 2016, 19.45 Uhr MONDRIAN ENSEMBLE «Catalin Dorian Florescu – Der Mann, der das Glück bringt» Burgbachkeller Zug, Di, 15. März 2016, 20 Uhr Halluzination

«Lyrik! Die Poesiereihe der Zentralschweiz» Franco Donatoni (1927–2000) Vincenzo Ruffo (1510–1587) Kantonsbibliothek Schwyz, Mi, 23. März 2016, 20 Uhr Arturo Fuentes (*1975) Luigi Dallapiccola (1904–1975) Jürg Halter, Svenja Herrmann, Thilo Krause Costanzo Festa (1490–1545) Sarnen, Theatersaal Altes Gymnasium Mi, 20. April 2016, 20 Uhr 9. März 2016 Luzern, Schlössli Wartegg 20.00 Ingrid Fichtner, Leonor Gnos, Raphael Urweider Eintritt 30.– / 20.– (ermässigt). Schüler und Studenten: freier Eintritt «Thomas Hürlimann – Schreibwerkstatt» lit.z, Sa, 5. März 2016, 13–18 Uhr

Ivana Pristašová Violine, Petra Ackermann Viola, Karolina Öhman Violoncello, Tamriko Kordzaia Klavier, Info & Ticket-Reservation www.mondrianensemble.ch www.lit-z.ch berggasthof.ch

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MÄRZ 2016

Mi 02. 20.30 Radio Pilatus Comedy Night Guy Landolt – Fundiertes Halbwissen www.radiopilatus.ch Sa 12. 20.30 FEENSTURM Party Band 22.– Do 03. 20.30 MARTINA LINN Folk, Pop 35.– Di 15. 20.30 EDOARDO BENNATO & BAND Cantautore 55.– Fr 04. 20.30 PERFECT STRANGERS «Deep Purple Roots & Trees» 25.– Mi 16. 20.30 MAMA’S RADIO Blues, Rock, Soul 22.–

Mi 09. 20.30 Radio Pilatus Comedy Night Joël von Mutzenbecher – Wienerlipromi www.radiopilatus.ch Do 17. 20.30 IRA MAY & BAND AboPass 30.– Soul 38.– Do 10. 20.30 TONI VESCOLI & Co. Americana 36.– Fr 18. 20.30 KUNZ Mundart Folk 35.– feat. AMANDA SHAW Sa 19. 20.30 BRONXX Cover-Rock live on stage 25.– Fr 11. 20.30 HORIZON Rock 20.–

Vorverkauf: LZ Corner, Pilatusstrasse 12, 6003 Luzern, www.luzernerzeitung.ch/tickets

54 Kulturkalender März kalender.null41.ch Mo 7. März Mi 9. März

Brillant widerborstige Sprache Theater und Tanzschaffende: Redet doch Sie begeisterte die NZZ und bald auch das Literaturhaus Zentralschweiz: Rosa Matteucci (Bild), eine der profiliertesten italienischen Gegenwarts- miteinander! autorinnen. Als «Paradiesvogel der italienischen Gegenwartsliteratur» Gemeinsam organisieren ACT Zentralschweiz, Kulturförderung Kanton bezeichnete sie die «Zürcher Zeitung». Ihr gelinge es, in einer brillant Luzern und die IG Kultur Luzern einen Kulturdialog – dies im Rahmen widerborstigen Sprache die dialektalen Idiome ihrer Heimat mit der des Kulturstammtisches von ACT Zentralschweiz. Thematisiert werden Hochsprache meisterhaft zu vermischen, kann man da weiter lesen. dabei das neue Fördersystem und die selektiven Ausschreibungen in den Ins Stanser Höfli kommt Matteucci mit ihrer Übersetzerin Marianne Sparten Theater und Tanz während der Übergangsjahre 2016, 2017 und Schneider. Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit zwischen der 2018. Stefan Sägesser (Bild), Leiter der kantonalen Kulturförderung, stellt Società Dante Alighieri Luzern und dem Lit.z. Die Lesung und das von zunächst das mittelfristige Vorgehen vor und geht in der anschliessenden Leonardo Manfriani moderierte Gespräch finden auf Italienisch und Diskussion auf Fragen ein. (hei) Deutsch statt. (is) Kulturdialog beim Stammtisch ACT Zentralschweiz, MO 7. März, Rosa Matteucci, MI 9. März, 19.45 Uhr, Literaturhaus Zentralschweiz, 20 Uhr, Südpol, Luzern Stans

16.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 20.00 UG Luzerner Theater, Winkelried- 20.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens 20.00 Aula Felsenegg, Feldweg 2, Sem- I pugni in tasca strasse 12, Luzern Kulturdialog am Stammtisch pach Von Marco Bellocchio, Italien 1965, Venus and Adonis Podium. Mit ACT Zentralschweiz, IG Lauter Luisen 109 Min., I/d,f Masque in einem Prolog und drei Akten Kultur, Stefan Sägesser «Ich bin nicht du». Musik, Spoken Word 17.00 Theater an der Mürg, Mürgstrasse von John Blow. Text nach Ovid. Inszenie- 20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern & Performance 6, Stans rung: Wolfgang Berthold. Musikalische 20.15 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Leitung: Johannes Strobl Keeper Theater Stans Neubad Talk 20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Von Guillaume Senez, Belgien/Schweiz «Tschingge: ein Stück Schweiz». 2015, 91 Min., F/d. Vorfilm: «La Nais- «Warum ist in der Luzerner Altstadt Von Adrian Meyer. Regie: Dodó Deér Keeper sance d’un Acteur» von Ursula Meier nichts los?». Podium. Mit Albert Schwar- 17.00 Pfarrkirche St. Heinrich, Seestras- Von Guillaume Senez, Belgien/Schweiz 20.30 Jazzkantine, Grabenstr. 8, Luzern zenbach, Simone Müller-Staubli u. a. 2015, 91 Min., F/d. Vorfilm: «La Nais- Moderation: Daniel Schriber se, Beckenried Bachelorprojekt-Konzerte Jazz sance d’un Acteur» von Ursula Meier 20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Enrico Presti Mit Noah Oryema Weber (dr), Adrian Orgelkonzert. Werke von Respighi, Satie, Mo 7. März Böckli (dr), Nicolas Struchen (dr) Keeper Vierne, Tournemire, Alain, Langlais Von Guillaume Senez, Belgien/Schweiz 17.00 Marianischer Saal, 4. Stock, Bahn- 12.15 Museum Sammlung Rosengart, Di 8. März 2015, 91 Min., F/d. Vorfilm: «La Nais- hofstr. 18, Luzern Pilatusstr. 10, Luzern sance d’un Acteur» von Ursula Meier Hahn-Motiv bei Picasso: Symbol und 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 20.30 Jazzkantine, Grabenstr. 8, Luzern Narek Hakhnazaryan & Oxana Shev- La loi du marché chenko Bedeutung Bachelorprojekt-Konzerte Jazz Von Stéphane Brizé, F 2015, 93 Min., F/d Konzert. Klassik. Werke von Beethoven, «Kunst zu Mittag». Gespräch mit Kura- Mit Benjamin Leuenberger (p), Demian Schostakowitsch, Rachmaninov torin Martina Kral 18.30 Musikpavillon Obergrund, Ober- Coca (p), Jonathan Salvi (vib) grundstr. 9, Luzern 17.00 Franziskanerkirche, Franziskaner- 17.00 Kloster St. Urban, Schafmattstr. 21.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens 1, St. Urban platz 1, Luzern Podium: Gesang Mum Lyrik im Kloster Abendmusik: Joseph Bättig & Franz Konzert. Klassik. Mit Studierenden der «Menschen am Sonntag». Stummfilm- Schaffner Lesung mit Pius Strassmann Klasse Peter Brechbühler vertonung «Passion: alt und neu». Konzert & Texte 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 19.00 Saal Dreilinden, Dreilindenstr. 93, Luzern 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern La loi du marché Mi 9. März Podium: Oboe La loi du marché Von Stéphane Brizé, F 2015, 93 Min., F/d 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Konzert. Klassik. Mit Studierenden der Von Stéphane Brizé, F 2015, 93 Min., F/d 19.30 Kantonsschule Beromünster, Am Klasse Martin Frutiger La loi du marché Sandhubel 12, Beromünster 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Von Stéphane Brizé, F 2015, 93 Min., F/d KSB-Forum 19.30 Hotel des Balances, Weinmarkt, Luzern Luzern 19.00 Hotel des Balances, Weinmarkt, Dantons Tod «Schweden: ganz persönlich». Vortrag. Luzern Mit Christoph Wyniger Philipp Tingler Drama von Georg Büchner. Inszenie- Lesung Heinz Stalder rung: Andreas Herrmann 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, «Bärenlieder». Buchvernissage & Lesung Luzern 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern 20.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern Fasten QueerBad 19.45 Literaturhaus Zentralschweiz – Chris Robinson Brotherhood lit.z, Alter Postplatz 3, Stans Try-out-Beiz von Jeannette und Roger. Treffpunkt Konzert. Bluesrock, Soul Mit Denise Wintsch und Patric Gehrig. Rosa Matteucci & Marianne Schneider Im Säli «Costellazione familiare». Lesung & Ge- spräch. Moderation: Leonardo Manfriani

55 LSO_1516_KMag_05_Mrz_RZ_LSO_1516_K-Mag 10.02.16 16:19 Seite 1

ANZEIGEN Die nächsten LSO-Konzerte

Mittwoch, 2. & Donnerstag, 3. März 2016 | 19.30 Uhr | KKL Luzern, Konzertsaal Sinfoniekonzert: Reformation «Nur ich kann Luzerner Sinfonieorchester LSO/Gafgan/Ibragimova – Busoni/Schumann/Kuhl/Mendelssohn Bartholdy dich noch retten!»

James Gaffigans Highlight Norma im März: Lieux Retrouvés PREMIEREN IM MÄRZ Norma Melodramma in drei Akten von Vincenzo Bellini Text von Felice Romani, nach Alexandre Soumet 12. | 17. | 26. | 30. März 2016, im Luzerner Theater Bastien und Bastienne Singspiel in einem Akt von Wolfgang Amadé Mozart NUR 2 MAL! Kinderkonzert in halbszenischer Aufführung Donnerstag, 3. März 2016 |12.30 Uhr | KKL Luzern, Konzertsaal 20. März 2016, im Luzerner Theater Lunchkonzert 4 – Klavierquartette Tanz 21: Bolero | SE | UA Fauré Quartett – Mahler/Brahms Uraufführungen von Didy Veldman und Idan Sharabi «Bolero» von Stephan Thoss Donnerstag, 3. März 2016 | zirka 21.45 Uhr | KKL Luzern, Konzertsaal 24. | 27. | 31. März 2016, im Luzerner Theater (Bühne/Orgelempore) Nachtkonzert 3 – Wunschkonzert WEITER IM PROGRAMM Fauré Quartett – Brahms/Wunschprogramm des Publikums/Fauré Dantons Tod Drama von Georg Büchner Sonntag, 13. März 2016 | 18.30 Uhr | KKL Luzern, Konzertsaal 2. | 5. | 6. | 11. | 13. | 18. | 19. März 2016, im Luzerner Theater Extrakonzert: Rising Stars Luzerner Sinfonieorchester LSO/Prieto/Moore/Yu/Budu – Chueca Monster Jugendstück von David Greig Gottschalk/Creston/Revueltas/Abe/Márquez/Moncayo García Koproduktion mit dem VorAlpentheater 2. | 4. | 5. März 2016, im Theater Pavillon Mittwoch, 23. & Donnerstag, 24. März 2016 | 19.30 Uhr Onkel Wanja KKL Luzern, Konzertsaal Schauspiel von Anton Tschechow ZUM LETZTEN MAL Sinfoniekonzert: Lieux retrouvés 3. März 2016, 19.30 Uhr, im Luzerner Theater Luzerner Sinfonieorchester LSO/Adès/Isserlis – SICHERN Busoni/Adés/Fauré/Franck Venus and Adonis SIE SICH Masque in einem Prolog und drei Akten von John Blow ZUM LETZTEN MAL JETZT IHRE Koproduktion mit der Hochschule Luzern – Musik PLÄTZE! 3. | 5. | 6. März 2016, im UG Nutzen Sie den Vorverkauf: [email protected] Online buchen: www.kkl-luzern.ch | KKL Luzern, T 041 226 77 77 Béatrice et Bénédict www.sinfonieorchester.ch | LSO-Ticket-Line 041 226 05 15 Opéra comique von Hector Berlioz. Text von Hector Berlioz nach William Shakespeare 4. | 20. | 28. März 2016, im Luzerner Theater LUZERNER THEATER... UA Uraufführung, SE Schweizer Erstaufführung www.luzernertheater.ch

Im März gibt's unter anderemKuma_LuTh_Maerz.indd 1 kultUrteile zu:28.01.16 13:54

FR 4. März (Premiere): Avenue Q, Le Théâtre Kriens

MI 23. März: Schnellertollermeier, Südpol Luzern

KULTURTEIL.ch Der Kulturblog

56 Kulturkalender März kalender.null41.ch

20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern 20.30 Meyer Kulturbeiz, Bundesplatz 3, Do 10. bis So 13. März Poolkino Luzern «Animationsfilm». Filmvorführung Zaratan 20.00 Schlössli Wartegg, Richard-Wag- Konzert. Gipsy Jazz. ner-Weg 4, Luzern Mit Ricardo Regidor (p) u. a. Mondrian Ensemble 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern «Halluzination». Konzert. Neue Musik, Klassik. Werke von Donatoni, Dallapic- Toni Vescoli feat. Amanda Shaw cola, Fuentes, Festa, Ruffo Konzert. Americana 20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern 20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Salsa Picante La loi du marché Tanzabend. Salsa, Bachata, Cha Cha, Von Stéphane Brizé, F 2015, 93 Min., F/d Kizomba, Merengue 20.30 Jazzkantine, Grabenstr. 8, Luzern 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, Bachelorprojekt-Konzerte Jazz Luzern Mit Christian Zemp (g), Simon Boss (g), Blues Max Christian Zatta (g) «Kino im Kopf». Musikkabarett 21.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Noche Cubana Luzern Party. Salsa con el DJ Theo Joel von Mutzenbecher 21.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern «Wienerlipromi». Comedy Rudi Hayden 20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Komm in den Frühling, komm ans Litera- Konzert. Pop, Folk, Singer-Songwriter, Keeper Klassik turfest Von Guillaume Senez, Belgien/Schweiz 21.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke 2015, 91 Min., F/d. Vorfilm: «La Nais- Eine wunderbare Auswahl aus dem aktuellen Zentralschweizer Litera- sance d’un Acteur» von Ursula Meier Failed Teachers, Urban Junior turschaffen präsentiert das Literaturfest Luzern am Auftaktabend in der 20.30 Jazzkantine, Grabenstr. 8, Luzern Konzert. Punk, Rock ZHB. Da wäre Angelika Waldis, die zusammen mit ihrem Mann die Ju- Bachelorprojekt-Konzerte Jazz Fr 11. März gendzeitschrift «Spick» erfand und 20 Jahre lang gestaltete. Sie liest aus Mit Elina Bächlin (p), Antonin Boinay dem 2015 erschienenen Roman «Marktplatz der Heimlichkeiten». Von (p), Rene Simonpietri (p) 17.00 Kornschütte, Kornmarkt 3, Luzern Literaturfest Luzern Heinz Stalder (siehe auch Seite 44) hören wir aus «Bärenlieder». Die «Fee Do 10. März Eröffnung. Mit Leslie Schnyder & Stefan mit den Versen», die Lyrikerin Katharina Lanfranconi (Bild), bringt ihre 12.30 Musikpavillon Obergrund, Ober- Sägesser. Lesung: Jens Nielsen. Inkl. Bü- wunderbar knappe Poesie mit, ihre sparsamen Worte, die sie schwindlig grundstr. 9, Luzern chermarkt. Weitere Informationen: www.literaturfest.ch schreibt, bis sie eine neue Seite von sich preisgeben, mal überraschend, Lunchtime-Konzert 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern mal gar schlagend. Den Abschluss macht Peter Weingartner mit seinem Mit Serafin Heusser (voc), Yvonne Kol- mann (p) Our Little Sister «Blues in 24 Takten», «Rosa grast am Pannenstreifen», in dem er einen 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Von Hirokazu Kore-eda, Japan 2015, liebenswürdigen Querulanten und Sonderling porträtiert. Hingehen! (is) 128 Min, Japanisch/d Our Little Sister Literaturfest Luzern, DO 10. März, 19 Uhr, Zentral- und Hochschulbi- 19.00 K25 Ausstellungsraum, Kellerstr. Von Hirokazu Kore-eda, Japan 2015, 25, Luzern bliothek, Luzern 128 Min, Japanisch/d Frölicher & Bietenhader 19.00 KKL, Europaplatz 1, Luzern Vernissage KKL Impuls: Gespräche zur Zeit 19.00 Kunsthalle Luzern, Löwenplatz Mit Karin Mölling. 11, Luzern 20.00 Theater an der Mürg, Mürgstrasse 21.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Moderation: Marco Meier Rudolf Blättler & Marie-Theres 6, Stans Planet Booga 19.00 Zentral- und Hochschulbiblio- Amici Theater Stans thek, Sempacherstr. 10, Luzern Party. Mit Miss Brownsugar & Friends Vernissage «Tschingge: ein Stück Schweiz». Literaturfest Luzern 21.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Von Adrian Meyer. Regie: Dodó Deér Luzern Auftaktabend. Lesung. Mit Angelika 19.00 Alpineum Produzentengalerie , Hirschmattstr. 30a, Luzern 20.00 Tropfstei, Kulturraum am Märt- Rotor, Astrowhale Waldis, Heinz Stalder, Katharina Lan- platz, Ruswil franconi, Peter Weingartner Esther & Judith Leupi Konzert. Indie, Rock, Stoner, Grunge Jugendtheater Ruswil 19.30 Le Théâtre, Grabenhofstr. 1, Vernissage 21.00 Sousol, Baselstr. 13, Luzern Kriens «Mr. Pilks Irrenhaus». Theater. Von Ken 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Campbell. Regie: Dieter Ockenfels Sideways Avenue Q Luzern 20.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke Tanzabend. Lindy Hop, Balboa, Swing. Musical Dantons Tod Mit Despina & The Bee’s Knees My Pig Whistles Volume 1 20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Drama von Georg Büchner. Inszenie- 23.00 Klub Kegelbahn, Baselstrasse 24, rung: Andreas Herrmann Musikfestival. Stoner Rock. Luzern Feedbäckerei Mit Glowsun, No Mute, Ilja Offene Bühne 19.30 Altes Gymnasium, Brünigstr. 179, Comfortnoise Clubnight Sarnen 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, 20.00 Mullbau, Lindenstr. 32a, Luzern Luzern Party. Techno, Bass Music. Mit Gaspard Kollegitheater Sarnen de la Montagne, new.com Trio WSW «Parzival». Theater. Von Wolfram von Blues Max Konzert. Freie Improvisation, Jazz. Mit Eschenbach, nach Lukas Bärfuss «Kino im Kopf». Musikkabarett Sa 12. März Chris Wiesendanger (p), Daniel Studer 20.00 Pfarreiheim St. Barbara, Flecken (b), Christian Wolfarth (dr) 19.30 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern 10.00 Matthäuskirche, Hertensteinstr. 30, Literaturfest Luzern 34, Rothenburg 20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Luzern «Literaturabend». Lesung. Mit Monika Ohne Rolf Eva Schiffer Acoustic Blues Session «Unferti». Kabarett Mansour, Sunil Mann, Claudia Rusch, Vortrag Konzert. Salty Dog Blues Band & Guests Oliver Bottini. 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, 20.00 Schulhaus Kamp, Lungern Musik: Faruk Muslijevic (acc) Luzern 10.00 Kornschütte, Kornmarkt 3, Luzern Theaterlyt Lungrä 19.30 Le Théâtre, Grabenhofstr. 1, Horizon Literaturfest Luzern «Gstirm im Stägähuis». Komödie in Kriens Konzert. Rock Büchermarkt. Ab 12 Uhr «Literatur auf 3 Akten. Regie: Rene Degelo Avenue Q dem Sofa». Weitere Informationen: 20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern www.literaturfest.ch Musical 20.00 Paulusheim/Rhynauerhof, Moos- La loi du marché mattstr. 4, Luzern 10.00 Sousol, Baselstr. 13, Luzern 20.00 Cantina Caverna, Walchistr. 30, Von Stéphane Brizé, F 2015, 93 Min., F/d Multivision Lungern Sideways 20.30 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern «Viva Cuba: Die revolutionäre Perle der Bruno Bieri Tanzwochenende. Lindy Hop, Balboa, Swing Karibik». Live-Fotoreportage. «Lieder mit und ohne Worte». Konzert. Lucas Marsand (Dada Ante Portas) Mit Corrado Filipponi World. Gespielt mit dem Hang Konzert. Pop, Rock 14.00 Kunstseminar Galerie, St. Karlistr. 8, Luzern 20.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens 20.00 Stiftstheater Beromünster, Stift 28, 21.00 tschuppi’s wonderbar, Burger- Tanz Faktor Beromünster strasse 21, Luzern Christiane Kutra-Hauri Tanzperformances. Mit Unplush, Nils Theater Comart RG Band Kunst-Café Amadeus Lange & Teresa Vittucci, Cosi- «Cancelled». Kabarett Konzert. Blues ma Grand, Lucie Tuma, Irina Lorez

57 ANZEIGEN

Bireggstrasse 36 Readme Südpol Luzern Musik Tanz Theater 6003 Luzern Leseshow Arsenalstrasse 28 Kriens www.sudpol.ch www.neubad.org DI → 20.00 März → Pool

Mondoj Alice in Kinderklub Essen + Austausch Wonderland Buchstart MI → 19.00 → Bistro Oper Leseanimation MI → 20.00 → Pool DO → 09.30 → Pool Freistil – Musikjournalisten Tall Tall Trees USA präsentieren ihre Lieblingssongs Psychedelic-Space-Folk Musikabend mit Christian Gasser FR → 21.00 → Pool FR → 20.00 → Bistro DO 03.03.16, 19 h SA 12.03.16, 23 h Diner Culturel Clubnacht Flummie.’s Tarzan der Turmspringer SOIRÉE BELGE WUZZTÄZZ & GMCA: Safran Session Filmpremiere SA → 20.00 → Pool Alejandro Fernandez Musikabend FR 04.03.16, 20 h präsentiert von WuzzTäzz & GMCA SA → 21.00 → Bistro SA 05.03.16, 20 h Tanz DO 17.03.16, 20h Plattenkiste Neubad-Talk KEREN LEVI & TOM Konzert Plattenbörse + DJ Diskussion: Warum ist in der Luzerner SO → 10.00 → Pool Altstadt nichts los? PARKINSON: Clubbing RUSCONI DI → 20.00 → Pool SA 05.03.16, 23h ROAMER EXTENDED Burger + Klavier Poolkino: Rudi Hayden LU Clubnacht SA 19.03.16, 23h Essen + Austausch Animationsfilm Pop-Folk 3 YEARS MISS X Clubnacht MI → 19.00 → Bistro Film DO → 21.00 → Pool Spooky (UK) NACHT: Ekman (NL) MI → 20.00 → Pool Präsentiert von zweikommasieben Goldfinger Brothers Magazin, Korsett Kollektiv, The World Literaturfest Kinderflohmi & Luk LeChuck Of El Tigre Sound, Südpol Luzern Lesung Spielzeugbörse Hidden Peaks & FR → 19.30 → Pool Flohmarkt MI 23.03.16, 20h SA → 19.00 → Pool SO → 10.00 → Pool Woman Wants Love Konzert 2/8 präsentiert von Miss X SCHNELLER Klangcombi GV Netzwerk SO 06.03.16, 10.30h Volksmusik Neubad TOLLERMEIER MI → 20.30 → Pool Generalversammlung FLOHMARKT Do 24.03.16, 23 h MI → 18.30 → Pool DI 08.03.16, 21h Clubnacht K.TV – Die Musik- Coco Galaxy LU Konzert KAPITEL 1: videobar v.2 Shoot the Satellite LU MÚM Juan & Blerim Videoshow TAWB-Festival Menschen am Sonntag DO → 20.00 → Bistro FR → 20.00 → Bistro MI 30.03.16, 20h DO 10.03.16, 20h Konzert 3/8 Repair Café Pausenlos Vereinsbeizli Tanz SCHNELLER Reparatur in Betrieb Essen + Austausch SA → 11.00 → Bistro Klanginstallation SA → 19.00 → Bistro TANZ|FAKTOR: TOLLERMEIER SA → 16.00 → Pool unplush, club./Nils DO 31.03.16, 22h Amadeus Lange und Konzert Strandgut Hinter- Teresa Vittucci, Cosima Flohmarkt wonderland LU KING AYISOBA GHA SO → 10.00 → Pool Jazz Grand, Lucie Tuma, DI → 20.30 → Bistro Irina Lorez Poolkino: David El Ritschi LU Fincher Folk Film DO → 20.00 → Bistro MI → 20.00 → Pool Neubad Führung Readme Rachel Ries USA Führung Leseshow – Support: East Sister CH DI → 19.30 → Ganzes Haus DI → 20.00 Pop → Pool DO → 21.00 → Pool

ÖFFNUNGSZEITEN Mo–Mi 14.00 – 17.00 Do–Fr 14.00 – 18.30 Sa 12.00 – 16.00

Zürichstrasse 49 6004 Luzern www.3fachrecords.ch

58 Kulturkalender März kalender.null41.ch

14.00 Zentrum MaiHof, Kirche St. Josef, 20.00 Schulhaus Kamp, Lungern Sa 12. bis 26. März Weggismattstr. 9, Luzern Theaterlyt Lungrä RomeroTage 2016 «Gstirm im Stägähuis». Komödie in «Lebendige Bibliothek». Vorträge. 3 Akten. Regie: Rene Degelo Anschliessend Konzert mit dem Chor 20.00 Tropfstei, Kulturraum am Märt- der Nationen platz, Ruswil 17.00 o.T. Raum für aktuelle Kunst, Jugendtheater Ruswil Sälistr. 24, Luzern «Mr. Pilks Irrenhaus». Theater. Von Ken Samuli Blatter & Marco Fedele di Campbell. Regie: Dieter Ockenfels Catrano 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, Vernissagen Luzern 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Blues Max Our Little Sister «Kino im Kopf». Musikkabarett Von Hirokazu Kore-eda, Japan 2015, 20.00 Zwischenbühne, Papiermühleweg 128 Min, Japanisch/d 1, Horw 18.30 Saal Dreilinden, Dreilindenstr. 93, There Are Worse Bands 2016 Luzern Musikfestival. Mit Kapnorth, Augustine’s Podium: Violine Suspenders, The Espionne, Hendricks Mit Studierenden der Klasse Igor Karsko the Hatmaker 19.00 Wasserschloss Wyher, Ettiswil 20.00 Hotel Schweizerhof, Schweizer- Milena Swing Trio hofquai, Luzern «When you’re smiling: 100 Jahre Frank Sideways Sinatra». Konzert. Jazz, Swing «Big Swing Night». Tanzabend. Lindy-Hop, Balboa, Swing. 19.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Mit Livebands & DJs Literaturfest Luzern 20.15 Somehuus, Harnischgasse, Sursee Bandreigen «Krimiabend». Lesung. Mit Rolf Lap- pert, Monique Schwitter, Bettina Spoer- Molotow Brass Orkestar 55 Bands an 31 Konzerten, verteilt auf die Stadt Luzern und Horw: ri, Adolf Muschg. Konzert. Balkan, Brass, Ska, Folk Das There Are Worse Bands-Festival ist zurück und ready für die dritte Musik: Die Astronauten 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Runde. Auch in diesem Jahr spielen während zweier Wochen mehr oder Luzern 19.30 KKL, Europaplatz 1, Luzern weniger bekannte Zentralschweizer Formationen – und eine Gruppe aus Gregory Porter Feensturm Konzert. Jazz. Präsentiert von Jazz Club Konzert. Partymusik Belgien. Unsere Favoriten unter lauter Favoriten: East Sister im Bour- Luzern 20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern baki, Franky Silence & Ghost Orchestra sowie Pflegeleicht (Bild) in der 19.30 Altes Gymnasium, Brünigstr. 179, La loi du marché Gewerbehalle und Steve! im LUZ. Für die vollständige Liste checkt man Sarnen Von Stéphane Brizé, F 2015, 93 Min., F/d am besten den Kulturkalender im Heft oder online. Dort sind alle Kon- Kollegitheater Sarnen 21.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, zerte eingetragen. (sto) «Parzival». Theater. Von Wolfram von Luzern Eschenbach, nach Lukas Bärfuss Kollektiv Mind Map There Are Worse Bands-Festival, SA 12. bis 26. März, diverse Orte in 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Mini-Festival. Musik, Theater, Party Luzern und Horw Luzern Norma 21.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Oper. Von Vincenzo Bellini. Text von Longy Felice Romani, nach Alexandre Soumet. Konzert. Rock Inszenierung: Nadja Loschky 21.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern 19.30 Le Théâtre, Grabenhofstr. 1, Move On Up 11.00 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Luzern Kriens Party. Disco, Mashup. Mit Mr. Shittles Our Little Sister Avenue Q Luzerner Begegnungen 22.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern Von Hirokazu Kore-eda, Japan 2015, Musical «Inklusion: Utopie oder realistisches 128 Min, Japanisch/d Bravo Hits Ziel?». Podium 18.00 Saal Dreilinden, Dreilindenstr. 93, 20.00 Bau 4, Werkplatz Schaerholzbau , Party. Vol. 56 Kreuzmatte 1, Altbüron 13.30 Schulhaus Kamp, Lungern Luzern Die Abmahnung 23.00 Klub Kegelbahn, Baselstrasse 24, Theaterlyt Lungrä Podium: Violoncello Luzern Konzert. Nordic Jazz, Freie Improvisa- «Gstirm im Stägähuis». Komödie in Mit Studierenden der Klasse Erik Borgir Dance Mania – Ghetto Madness tion. Mit Christof Mahnig (tp, flh), Lau- 3 Akten. Regie: Rene Degelo 18.30 KKL, Europaplatz 1, Luzern rent Méteau (g), Rafael Jerjen (b), Martin Party. Ghetto House. Mit Finn Johann- 14.00 KKLB, Landessender 1-3, Bero- Rising Stars Perret (dr) sen, El Tigre Sound, Flo Dalton münster 23.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens Solistenkonzerte. Klassik. 20.00 KKL, Europaplatz 1, Luzern Öffentliche SonntagsFührung Leitung: Carlos Miguel Prieto Helge Schneider Alejandro Fernandez Weitere Informationen: www.kklb.ch. 18.30 Crazy CupCake Café, Bruchstr. 47, «Lass KnAcken Oppa!». Musikkabarett Party. Präsentiert von WuzzTäzz & Parallele Kinderführung Luzern GMCA 20.00 Chäslager Stans, Alter Postplatz 14.00 Betagtenzentrum Rosenberg, There Are Worse Bands 2016 Rosenbergstr. 2/4, Luzern 3, Stans Musikfestival. Mit Jo Elle Theatersport So 13. März Literaturfest Luzern 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, «Who’s the king?». Improtheater 10.00 Kornschütte, Kornmarkt 3, Luzern «Lesefieber im Rosenberg». Mit Manuela Luzern Literaturfest Luzern Hofstätter. Weitere Informationen: 20.00 Souterrain c/o Neustahl, Winkel- www.literaturfest.ch Dantons Tod riedstrasse 47 (Innenhof), Luzern Büchermarkt. Ab 12 Uhr «Literatur auf 17.00 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6, Drama von Georg Büchner. Goldbarne dem Sofa». Weitere Informationen: Inszenierung: Andreas Herrmann www.literaturfest.ch Luzern Konzert & Plattentaufe. Pop, Klassik, 20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Jazz. Anschliessend Party 10.00 Sousol, Baselstr. 13, Luzern Chelo & Andy Sideways Konzert. Folklore, Rock, Latin, Cumbia, La loi du marché 20.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke Reggae, Ska. Präsentiert von Sunday Von Stéphane Brizé, F 2015, 93 Min., F/d My Pig Whistles Volume 1 Tanzwochenende. Lindy Hop, Balboa, Places Swing Musikfestival. Stoner Rock. Mit Sas- 17.00 Magdalenenkirche, Kirchweg 1, Mo 14. März quatch, Ephedra, Magnetic Mountain 10.00 Richard Wagner Museum, Meggen Richard-Wagner-Weg 27, Luzern 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 20.00 Theaterbar bunterbünter, Ober- Tag der offenen Tür Alphorn, Panflöte und Schwyzerörgeli Our Little Sister dorf 5, Neuenkirch Konzert. Leitung: Marianne Domide, Amsterdam Klezmer Band Saisonauftakt. 11 Uhr: Kuratorinnenge- Franz Suter Von Hirokazu Kore-eda, Japan 2015, spräch zur Sonderausstellung. 128 Min, Japanisch/d Konzert. Balkan, Klezmer 14 und 16 Uhr: Geführte Rundgänge 17.00 Benzeholz - Raum für zeitgenössi- sche Kunst, Seestrasse, Meggen 18.30 Betagtenzentrum Herdschwand, 20.00 Theater an der Mürg, Mürgstrasse 11.00 KKL, Europaplatz 1, Luzern Oberhofstr. 25, Emmenbrücke 6, Stans Moskauer Kathedralchor Gàbor Fekete & Randy Tischler Soirée lundi Theater Stans Die Künstler im Gespräch mit Alexan- «Missa Mystica». Konzert. Klassik. dra Blättler Konzert. Klassik. Mit Kammermusik- «Tschingge: ein Stück Schweiz». Leitung: Alexei Petrow Ensembles der Hochschule Luzern Von Adrian Meyer. Regie: Dodó Deér

59 ANZEIGEN KULTURLANDSCHAFT ZELA MR. PILKS SIMON CHEN KONZERT Zela ist die Sänge- KABARETT Bekannt ist er vor rin, Songschreiberin und IRRENHAUS allem durch seine wort- Gitarristin Nadja Zela aus JUGENDTHEATER Das Stück gewaltigen Geschichten: Zürich. Eine der schöns- von Ken Campbell (1941) In Reiden ist Slam-Poet ten Bluesstimmen der ist eine Folge von ab- Simon Chen mit seinem Schweiz und eine weisse surden Miniaturen und ersten Kabarett-Programm Musikerin, die schwärzer Dramo letten. Zunächst zu Gast. nicht sein könnte. Unter- befremdlich und derb, wegs mit ihrem brand- offenbaren diese Szenen KOMMENDE REIDEN neuen Album kommt Zela viel über uns närrische SA 19. MÄRZ 20 UHR mit einer erweiterten Band Menschen. Zuweilen muss WWW.KKK-REIDEN.CH KarIBIK ihrer Interpretation von man sich dem Absurden «Black Music» mit Ein- ausliefern, um zu bemer- flüssen aus Soul, Rhythm ken, dass das eigene Leben & Blues und Reggae noch nur «um Haaresbreite vom DIE FICHTEN näher. Unbekannten entfernt» KONZERT «Die Fichten» ist und dass das Normale heisst das Trio des Saxo- SO nAh KULTURSCHIENE MALTERS, das Absurdeste sein kann. phonisten Leonhard GLEIS 5, MALTERS Immer wieder drängt sich Huhn, der mit Bassist FR 4. MÄRZ 20.30 UHR die Frage auf «Was ist Schönegg und Drummer WWW.KULTURSCHIENE-MALTERS.CH Wirklichkeit in diesem Mahnig seine Treppen- Fokusausstellung Spiegelkabinett?». hausspiele spielt. Die unter diesem Begriff zusammen- TROPFSTEI RUSWIL gefassten Kompositionen tropenhaus wolhusen ALEX PORTER: 11.– 24. MÄRZ 20 UHR sind Intervallskulpturen JUGENDTHEATER.JIMDO.COM – assoziativ und intuitiv 1932016 2822017 ZAUBERNAH WWW.TROPFSTEI.CH gefügte «Tongedichte». MAGIE Sie können dem www.tropenhaus-wolhusen.ch BÜRGERSAAL RATHAUS WILLISAU Zauberer ganz genau auf SA 19. MÄRZ 20 UHR die Finger gucken! Das WWW.RATHAUSBUEHNE.CH Näherrücken und das MOLOTOW BRASS Entrücken gehen Hand in ORKESTAR Hand! Unmögliches wird KONZERT Explosiv wie ein ganz selbstverständlich. Molotow Cocktail, oder berauschend wie dessen KAMMER- BRAUITURM, HOCHDORF Inhalt, wenn man mit ihm Ein Engagement von FR 4. MÄRZ 20.30 UHR lieber den eigenen Durst MUSIKALISCHE WWW.KULTURIDEBRAUI.CH bekämpft, so tönt das Mo- lotow Brass Orkestar. MATINÉE Mit unglaublicher Präzi- KONZERT Das Programm sion und unwiderstehli- macht einen abwechs- cher Lebensfreude ver- lungsreichen Bogen von OHNE ROLF: steht es die Berner Band, der Klassik, beginnend jede Art von Publikum in- mit einem Werk von Mo- UNFERTI nert kürzester Zeit in ihren zarts Sohn Franz Xaver, KABARETT Ohne Rolf, die über die Frühromantik zwei Luzerner mit ihren Bann zu ziehen. Dazu be- dienen sie sich angetrie- von Schuberts bearbeite- unzähligen Plakaten blät- ten Liedern, bis hin zum tern, wenn sie was zu ben von ihrer Powerfrau am Schlagzeug, wahlweise zeitgenössischen georgi- sagen haben. Nach zwei schen Komponisten Otar erfolgreich geblätterten Schweizer Volksliedern, energiegeladenen Skas, Taktakishvili, dessen Flö- Programmen ist das Duo tensonate sich stark an die nun druckreif für ruhigen oder osteuropäischer Bal- kan Brass Rhythmen. Volksmusik seines Landes Urlaub. Doch dort wendet anlehnt. sich das Blatt… «Unferti» SOMEHUUS, SURSEE ist die Geschichte zweier RITTERSAAL KOMMENDE, Blattländer, die ihr plaka- SA 12. MÄRZ 20.15 UHR WWW.SOMEHUUS.CH HITZKIRCH tives Dasein plötzlich in SO 20. MÄRZ 11 UHR Frage gestellt sehen. WWW.KULTURFORUM.CH PFARREIHEIM ROTHENBURG COUNT GABBA FR 11. MÄRZ 20 UHR KONZERT Count Gabba de- WWW.KKK-ROTHENBURG.CH butierte als Solomusiker KNUTH UND im März 2009 mit dem Album «The Lady’s Gone. TUCEK: PASSION The Song Remains». Bis zu KABARETT «Passion» Ein COMART: diesem Zeitpunkt spielte Spezialprogramm zu Os- er in verschiedenen Rock- tern von und mit Nicole CANCELLED bands, unter anderem der Knuth und Olga Tucek. THEATER «Cancelled» ist legendären Luzerner Kra- Das Schweizer Fernsehen frei erfundenes Theater cherband «Meyer». Die legt sich ein Ei und plant aus der Situation des War- Verwunderung war eini- eine Ostershow mit Passi- tens. Die Absolventenpro- germassen gross, als der onsspiel und Neuer Musik. duktion der bekannten Graf Elemente von Ame- Hochtheatralisches Kaba- Schauspielschule Comart ricana, Folk und Country rett, gewaltige Satire und mit Marina Blumenthal zu einem neuen Sound barbarische Musikalität und Kim Emanuel Stadel- zusammenfügte der direkt der beiden preisgekrönten mann macht Station in aus Transilvanien zu stam- Vollblutkabarettistinnen. Beromünster. men schien. JETZT VORSORGEN: THEATERBAR BUNTERBÜNTER STIFTSTHEATER BEROMÜNSTER IM SCHTEI, SEMPACH MO 21./DI 22./DO 24. MÄRZ, WWW.POSTCARDSOCIETY.CH FR 11. MÄRZ 20 UHR FR 18. MÄRZ 20.30 UHR 20 UHR WWW.STIFTSTHEATER.CH WWW.IMSCHTEI.CH WWW.BUNTERBUENTER.CH

60 Kulturkalender März kalender.null41.ch

Di 15. bis Sa 26. März Mi 16. März 18.00 Natur-Museum, Kasernenplatz 6, Luzern 18.00 Kunstmuseum Luzern, Europa- Stadtstreifzug: Wie Pasta und Kaffee platz 1, Luzern nach Luzern kamen Jäger und Sammlerinnen Untergrundgang. Mit Urs Häner. Jacqueline und Luc Robert im Gespräch Anmeldung erforderlich mit Amanda Unger und Heinz Stahlhut 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 18.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Son of Saul Our Little Sister Von László Nemes, Ungarn 2015, 107 Von Hirokazu Kore-eda, Japan 2015, Min., Ungarisch/d,f 128 Min, Japanisch/d 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 18.30 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Luzern GV Netzwerk Neubad Norma World-Café. Ab 20 Uhr: Oper. Von Vincenzo Bellini. Text von Generalversammlung Felice Romani, nach Alexandre Soumet. 19.15 Universität Luzern, Frohburgstr. Inszenierung: Nadja Loschky 3, Luzern 19.30 Le Théâtre, Grabenhofstr. 1, Alles relativ? Kriens Vortragsreihe. Alle Infos: Avenue Q www.pgzentralschweiz.ch Musical 19.30 Stiftstheater Beromünster, Stift 28, 19.30 Kantonsschule Reussbühl, Ruopi- Beromünster genstrasse 40, Luzern Spektrum Bachelorprojekt-Konzert Klassik «Menschenwort oder Gottesrede: Wie «Im Herzen nichts Neues». Mit Nadia erbauliche Bücher zu Heiligen Schriften Bircher (voc) Lachen, bis der Arzt kommt wurden». Vortrag. Mit Josef Imbach 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, Im Rahmen der Kabarettwochen im Kleintheater Luzern gibt es wieder 19.30 Altes Gymnasium, Brünigstr. 179, Luzern für jede und jeden etwas zu lachen. Zum Auftakt: Annamateur & the Sarnen Kabarettwochen: Christoph Simon Beuys (Bild) – eine anarchische Ein-Frau-Show, die in keine Schublade Kollegitheater Sarnen «Wahre Freunde». Kabarett. «Parzival». Theater. Von Wolfram von Regie: Paul Steinmann passt. Sonst noch so: Poetry-Slammer Christoph Simon, Provokateur Timo Eschenbach, nach Lukas Bärfuss Rott oder die charmante Esther Hasler. Insgesamt neun Kabarettabende 20.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern 19.45 Kleintheater, Bundesplatz 14, Against The Current mit viel anregendem Humor und Stoff zum Nachdenken. (hei) Luzern Konzert. Pop Kabarettwochen, DI 15. März bis SA 26. März, Kleintheater Luzern Kabarettwochen: Ohrfeigen Live-Radioshow. Moderation: Michel 20.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Gammenthaler. Hauskapelle: Scherten- Luzern laib. Regie: Alex Götz There Are Worse Bands 2016 20.00 Bruch Brothers Bar, Baselstr. 7, Musikfestival. Mit Guns Love Stories, Luzern Kill the Unicorn 19.30 Franziskanerkirche, Franziskaner- 20.00 Restaurant & Bar St.Magdalena/ There Are Worse Bands 2016 20.00 Meyer Kulturbeiz, Bundesplatz 3, platz 1, Luzern s’Magdi, Eisengasse 5/7, Luzern Musikfestival. Mit Cold Reading, Luzern Akademiechor Luzern, Bläserensem- There Are Worse Bands 2016 Preamp Disaster There Are Worse Bands 2016 ble, Johannes Strobl Musikfestival. Mit The Maple Tree Circus 20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Musikfestival. Mit Feather & Stone, Konzert. Klassik. Werke von Schütz, String Band, Lukas B Glauco Cataldo There Are Worse Bands 2016 Martin, Strawinsky. 20.00 Theater im Burgbachkeller, Sankt- 20.00 Paulusheim/Rhynauerhof, Moos- Leitung: Ulrike Grosch Oswalds-Gasse 3, Zug Musikfestival. Mit Haubi Songs, Center Orion mattstr. 4, Luzern 20.00 Gewerbehalle, Baselstr. 46, Luzern Catalin Dorian Florescu Banff Mountain Film Festival World 20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern There Are Worse Bands 2016 «Der Mann, der das Glück bringt». Tour Musikfestival. Mit Geoff Berner, Brewed Lesung Salsa Picante Filmfestival Goblins 20.00 Bourbaki Kino/Bar/Bistro, Tanzabend. Salsa, Bachata, Cha Cha, Kizomba, Merengue 20.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens 20.30 Jazzkantine, Grabenstr. 8, Luzern Löwenplatz 11, Luzern Rusconi, Roamer Extended Bachelorprojekt-Konzerte Jazz There Are Worse Bands 2016 20.00 Fach- und Wirtschafts-Mittel- schulzentrum, Hirschengraben 10, Konzert. Avantgarde, Jazz, Experimental Mit Niklaus Mäder (bcl), Antoine Hum- Musikfestival. Mit Mala & FyrMoon, Luzern berset (fl), Thierry Looser (s) East Sister 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Entlebuch versus Luzern: Schwierige K.TV – Die Musikvideobar v.2 20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 20.00 Loge, Moosstr. 26, Luzern Herrschaft vor dem Bauernkrieg 1653 Musikvideo-Show La loi du marché Luzerner Lesebühne Vortrag. Mit Andreas Ineichen. Zuvor Von Stéphane Brizé, F 2015, 93 Min., F/d «The Beauties & the Beast». Lesung, Generalversammlung der Historischen 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Spoken Word. Mit MC Graeff, Sandra Gesellschaft Luzern Luzern Di 15. März Künzi, André Schürmann, Christov Rol- Ira May & Band la & Gerhard Jaschke 20.00 Tropfstei, Kulturraum am Märt- platz, Ruswil Konzert. Soul 18.00 Mehrzweckraum Dreilinden, Drei- 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern lindenstr. 93, Luzern Jugendtheater Ruswil 20.30 Jazzkantine, Grabenstr. 8, Luzern QueerBad Bachelorprojekt-Konzert Klassik «Mr. Pilks Irrenhaus». Theater. Von Ken Bachelorprojekt-Konzerte Jazz Treffpunkt Campbell. Regie: Dieter Ockenfels Mit Maria Sturm (euph) Mit Yaëlle Dällenbach (voc), Elian Frei 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, 20.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern (voc), Lea Nussbaumer (voc) 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Luzern 20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Wir Mitbürgerinnen La loi du marché Edoardo Bennato & Band Von Stéphane Brizé, F 2015, 93 Min., F/d Our Little Sister Film. Von Perla Ciommi, CH 2015, Konzert. Cantautore 70 Min., F/d. Inklusive Gespräch 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Von Hirokazu Kore-eda, Japan 2015, 20.30 Jazzkantine, Grabenstr. 8, Luzern Luzern 128 Min, Japanisch/d 19.00 Kunstraum Teiggi 2.0, Schachen- str. 15A, Kriens Bachelorprojekt-Konzerte Jazz Mama’s Radio 21.00 tschuppi’s wonderbar, Burger- strasse 21, Luzern Pata Sugo Mit Mario Ineichen (eb), Raphael Schei- Konzert. Blues, Rock, Soul willer (eb), Xenia Von Werra (voc) Old Time Jungle Cats «Aussenräume». Improtheater. 20.30 Jazzkantine, Grabenstr. 8, Luzern Konzert. Jazz Mit Lorenz Eugster u. a. 20.30 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Bachelorprojekt-Konzerte Jazz 19.30 Mozartsaal, Obergrundstr. 13, Klangcombi Mit Florian Bolliger (eb), Marius Meier 21.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern Luzern «Volksmusik im Aufbruch». Konzert. (b), Vito Cadonau (b) Noche Cubana Podium: Gesang Neue Volksmusik Party. Salsa con el DJ Mingo Konzert. Mit Studierenden Kirchen- 20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Do 17. März 21.00 Bar 58, Klosterstr. 5, Luzern musik La loi du marché 12.30 Musikpavillon Obergrund, Ober- There Are Worse Bands 2016 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, Von Stéphane Brizé, F 2015, 93 Min., F/d grundstr. 9, Luzern Musikfestival. Mit The Music Messengers Luzern Lunchtime-Konzert Kabarettwochen: Annamateur & the Konzert. Klassik. Beuys Mit Isabelle Gschwend (fl) «Protokoll einer Disko». Musikkabarett

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ANZEIGE R OMEROH AUS Bildungszentrum von C OMUNDO Fr 18. März 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Luzern 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Kunz Son of Saul Konzert. Mundart, Folk Von László Nemes, Ungarn 2015, 20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 107 Min., Ungarisch/d,f Our Little Sister 18.30 Historisches Museum, Pfistergasse ROMEROTAGE 24, Luzern Von Hirokazu Kore-eda, Japan 2015, 128 Min, Japanisch/d Manuel Kühne 21.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern 2016 Theatertour & Gespräch Lina Button 19.00 Chäslager Stans, Alter Postplatz 1. März – 16. April 3, Stans Konzert. Pop Freitigsbühni 21.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Wochenausgang & Offene Bühne Deezl’s Choice: Dreadful 19.00 Festivalgelände, Andermatt Konzert. Rock Andermatt Live 21.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Musikfestival. Massive Funk Alle Infos: www.andermattlive.ch Party. Funk, Soul, Bossa 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 22.00 Gewerbehalle, Baselstr. 46, Luzern Luzern There Are Worse Bands 2016 Dantons Tod Musikfestival. Mit Pflegeleicht, Max Drama von Georg Büchner. Inszenie- Bailey rung: Andreas Herrmann 22.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, 19.30 Altes Gymnasium, Brünigstr. 179, Luzern Sarnen Tinnitus Kollegitheater Sarnen Ü16-Party «Parzival». Theater. Von Wolfram von 23.00 Klub Kegelbahn, Baselstrasse 24, Eschenbach, nach Lukas Bärfuss Luzern 19.30 Sankturbanhof, Theaterstr. 9, Cold Life Sursee

ZENTRALSCHWEIZER Party. Analog Electronics, Experimental. Aktuelle Kunst 2016 Mit Driftmachine, DJ Remo, El Tigre Vernissage Sound. 19.30 Le Théâtre, Grabenhofstr. 1, 23.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern Kriens The Vad Vuc Avenue Q Konzert. Irish, Folk, Rock Musical 20.00 Tropfstei, Kulturraum am Märt- Sa 19. März platz, Ruswil 09.30 RomeroHaus, Kreuzbuchstr. 44, Jugendtheater Ruswil Luzern «Mr. Pilks Irrenhaus». Theater. Von Ken RomeroTage 2016 Campbell. Regie: Dieter Ockenfels «Migrar o Morir: Flüchten oder Ster- 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, ben». Workshops, Vorträge u.v.m. Luzern 10.00 Justino’s Vasco da Gama, Gross- Kabarettwochen: Timo Wopp matte 12a, Perosa Areal, Littau «Moral: eine Laune der Kultur». 2. Vintage Drum–Meeting Luzern Kabarett Schlagzeugausstellung u.v.m. 20.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke 16.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern There Are Worse Bands 2016 Pausenlos in Betrieb Musikfestival. Mit Hairdryer, Jet Turino, Hendricks the Hatmaker, Tres Roots, «Balgerei». Klanginstallation von Urban Dennerclan Mäder & Peter Allamand. Solisten: An- nette Schmucki (electr), Benjamin Brod- 20.00 Theater an der Mürg, Mürgstrasse beck (dr), Marc Unternährer (tba), Hans 6, Stans Hassler (acc), Lauren Newton (voc) Theater Stans 17.00 Nidwaldner Museum: Salzmaga- «Tschingge: ein Stück Schweiz». zin, Stansstaderstrasse 23, Stans Von Adrian Meyer. Regie: Dodó Deér Mutig, trotzig, selbstbestimmt: 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Nidwaldens Weg in die Moderne & There Are Worse Bands 2016 Heinrich Zschokke in Stans Musikfestival. Mit Coco Galaxy, Shoot Doppel-Vernissage The Satellite 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 20.00 B&B Bettstatt, Neustadtstr. 21, Son of Saul Luzern Von László Nemes, Ungarn 2015, There Are Worse Bands 2016 107 Min., Ungarisch/d,f Musikfestival. Mit Buschi & Anni, 19.00 Festivalgelände, Andermatt Simply Simon Andermatt Live 20.30 Kultur i de Braui, Brauiturm, Musikfestival. Brauiplatz 5, Hochdorf Alle Infos: www.andermattlive.ch Cinema Culinaria 19.30 Hofkirche, Luzern «Das Salz der Erde». Von Wim Wenders. ZJSO & Joseph Sieber Film & Kulinarik Konzert. Klassik 20.30 Kulturkeller im Schtei, Kronen- gasse, Sempach 19.30 Sankturbanhof, Theaterstr. 9, Sursee Count Gabba Aktuelle Kunst 2016 Konzert. Konzert. Rock’n’Roll, Country Künstlerinnengespräch. 20.30 Sousol, Baselstr. 13, Luzern Mit Judith Leupi Triplestep 19.30 Le Théâtre, Grabenhofstr. 1, Tanzabend. Lindy Hop, Balboa, Blues Kriens Avenue Q Musical

62 Kulturkalender März kalender.null41.ch

19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 21.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Sa 19. März Luzern A Fine Affusion Dantons Tod Konzert. Jazz, Pop, Soul Drama von Georg Büchner. 22.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern Inszenierung: Andreas Herrmann Pablo Nouvelle, Len Sander 19.30 Pfarrkirche Ettiswil, Surseestrasse 2, Ettiswil Konzert. Electro Projektchor Willisau & Barocken- 23.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens semble Willisau Nacht «J.S.Bach: Johannespassion». Konzert. Party. Mit Ekman, Martin Meier, Guy Klassik. Konzertmeisterin: Christina Joshua, El Tigre Sound Gallati. Leitung: Moana N.Labbate 23.00 Bourbaki Kino/Bar/Bistro, 19.30 Altes Gymnasium, Brünigstr. 179, Löwenplatz 11, Luzern Sarnen 80s Forever Kollegitheater Sarnen Party «Parzival». Theater. Von Wolfram von Eschenbach, nach Lukas Bärfuss So 20. März 20.00 Parterre, Mythenstr. 7, Luzern 11.00 Saal Dreilinden, Dreilindenstr. 93, There Are Worse Bands 2016 Luzern Musikfestival. Mit Visu, Utalo Fields Podium: Klarinette 20.00 Tropfstei, Kulturraum am Märt- Konzert. Klassik. Mit Studierenden der platz, Ruswil Klasse Paolo Beltramini Jugendtheater Ruswil 11.00 Seminarzentrum, Seminarstrasse Die besten Bands der Welt «Mr. Pilks Irrenhaus». Theater. Von Ken 10, Hitzkirch Wenn es nach dem Sedel geht, sind The Monsters aus Bern «die beste Campbell. Regie: Dieter Ockenfels Christian Madlener & Simon Andres Live-Garage-Punk-Band der Welt». Zuletzt 2009, schwitzen und rocken 20.00 Bar Berlin, Lädelistrasse 6, Luzern Konzert. Klassik sie sich jetzt, sieben Jahre später, wieder die Seele aus dem Leib und auf There Are Worse Bands 2016 11.30 Museum Sammlung Rosengart, den Boden des Sedels. Unterstützt werden sie von der unserer Meinung Musikfestival. Mit Astrowhale, Two Pilatusstr. 10, Luzern Blind Eyes Kunst macht sichtbar: Werke von nach besten Luzerner Live-Garage-Punk-Band der Welt, Shady & The 20.00 Bürgersaal im Rathaus Willisau, Paul Klee Vamp (Bild). Rickety Rocket (b, voc), Doc Julius (g, voc) und Elias Gam- Hauptgasse 13, Willisau Führung mit Martina Kral ma (dr, voc) sind längst Luzerner Punk-Kult, versetzen das Publikum in Die Fichten 11.30 Museum Bellpark, Luzernerstr. spastisch wilde Ekstasen und lassen neue Tänze schneller erfinden, als Konzert. Jazz, Freie Improvisation. Mit 21, Kriens sie benannt werden können. (hei) Leonhard Huber (sax), Stefan Schönegg René Groebli (b), Dominik Mahnig (dr) Gespräch mit dem Fotografen. Modera- The Monsters, Shady & The Vamp, SA 19. März, 21 Uhr, Sedel, Luzern 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, tion: Hilar Stadler Luzern 14.00 KKLB, Landessender 1-3, Bero- Kabarettwochen: Nico Semsrott münster «Freude ist nur ein Mangel an Informati- Adrian Kottmann on». Kabarett Öffentliche SonntagsFührung & 19.30 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke Di 22. März 20.00 Theater an der Mürg, Mürgstrasse Gespräch über Solarenergie There Are Worse Bands 2016 6, Stans 14.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 14.00 Stiftstheater Beromünster, Stift Musikfestival. Mit Muzak, Twopie- Theater Stans 28, Beromünster cechampions-Trio & the Conflict, Josephson Bildhauer «Tschingge: ein Stück Schweiz». Andy Athanassoglou Fenchel, Feinwaschmittel Von Matthias Kälin & Laurin Merz, Von Adrian Meyer. Regie: Dodó Deér 20.00 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Schweiz 2007, 80 Min., D/Dialekt. Vernissage Cinedolcevita 20.00 Kommende Reiden, Feldweg 7, Luzern 15.00 Richard Wagner Museum, Reiden Béatrice et Bénédict 18.30 Hochschule Luzern – Musik, Richard-Wagner-Weg 27, Luzern Zentralstr. 18, Luzern Simon Chen Wagner und Thomas Mann Opéra comique in zwei Akten. Von Hec- Kabarett tor Berlioz, nach William Shakespeare MusicTalk Vortrag. Mit Joseph Bättig «Richard Wagner in Luzern: über das Di- 20.00 Schulhaus Kamp, Lungern 20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 17.00 Pfarrkirche St. Jakob & Theresia rigieren». Vortrag. Mit Raphael Staubli. Theaterlyt Lungrä Kirchweg, Emmetten Our Little Sister Moderation: Tihomir Popovic «Gstirm im Stägähuis». Komödie in Musik & Wort Von Hirokazu Kore-eda, Japan 2015, 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 3 Akten. Regie: Rene Degelo 128 Min, Japanisch/d «Der Kreuzweg». Mit Brita Schmidt- Son of Saul 20.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Essbach (Musik) & Markus Limacher Mo 21. März Von László Nemes, Ungarn 2015, Luzern (Texte) 107 Min., Ungarisch/d,f Redensart, King Contradiction 17.00 Stiftstheater Beromünster, Stift 28, 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 20.00 Mullbau, Lindenstr. 32a, Luzern Konzert. Indie, Punk, Pop Beromünster Son of Saul Elgar KSB-Podium 20.30 Stadtkeller, Sternenplatz 3, Von László Nemes, Ungarn 2015, Konzert. Jazz, Freie Improvisation. Luzern «Brennpunkt Medien». Mit Ehemaligen 107 Min., Ungarisch/d,f Mit Hans Koch (reeds), Flo Stoffner (g), Bronxx der Kantonsschule Beromünster 20.00 Parterre, Mythenstr. 7, Luzern Lionel Friedli (dr) Konzert. Cover-Rock 17.00 Schulhaus Kamp, Lungern There Are Worse Bands 2016 20.00 Kunstraum Grunder Perren, 20.30 Jazzkantine, Grabenstr. 8, Luzern Theaterlyt Lungrä Musikfestival. Mit Floating Chocolate, Luzernerstr. 15, Adligenswil Ray Anderson & Big Band der Hoch- «Gstirm im Stägähuis». Komödie in Aerodrum Michele Fazioli schule Luzern 3 Akten. Regie: Rene Degelo 20.00 Gewerbehalle, Baselstr. 46, Luzern «Natalia Ginzburg: Le voci della sera». «Play George Gruntz». Konzert. Jazz. 18.00 St. Peters-Kapelle, Kapellplatz 1, There Are Worse Bands 2016 Vortrag Leitung: Ed Partyka Luzern Musikfestival. Mit Caprice, Aurum 20.00 Bourbaki Kino/Bar/Bistro, Bachelorprojekt-Konzert Klassik Löwenplatz 11, Luzern 20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 20.00 Theaterbar bunterbünter, Ober- Our Little Sister «Alessandro Scarlatti: Stabat Mater». dorf 5, Neuenkirch There Are Worse Bands 2016 Mit Martin Caduff (voc) Von Hirokazu Kore-eda, Japan 2015, Knuth und Tucek Musikfestival. Mit Miss Goldie, Jasmin Larue 128 Min, Japanisch/d 18.30 Sousol, Baselstr. 13, Luzern «Passion». Musikkabarett Selkies 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern 21.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke 20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Konzert. Keltische Weltmusik The Monsters, Shady and the Vamp, Our Little Sister QueerBad TJ Spool Treffpunkt 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Von Hirokazu Kore-eda, Japan 2015, Konzert. Garage, Punk, Rock Son of Saul 128 Min, Japanisch/d 20.00 Natur-Museum, Kasernenplatz 6, Luzern 21.00 Legends Bar, Löwenstr. 8, Luzern Von László Nemes, Ungarn 2015, 21.00 St. Martinskeller, Buggenrain 9, There Are Worse Bands 2016 107 Min., Ungarisch/d,f Adligenswil Taten statt Worte: das Zweinutzungs- Musikfestival. Mit Maze, Joel Stone 19.00 Grand Casino Luzern, Casineum, Four Seasons: Freunde Waldemars huhn bei Coop Haldenstr. 6, Luzern Vortrag. Mit Basil Mörikofer 21.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Konzert. Jazz, Folk, Rock. Mit Urs Hel- Three Wise Man Plus Two Maestro fenstein (voc, g), Stefan Nicosanti (keys), Konzert. Jazz. Präsentiert von Jazz Club Aurel Glatt (b), Peter Sonderegger (dr, Party. Funk, Soul, Bossa Luzern perc)

63 Kulturkalender März kalender.null41.ch

20.00 Theaterbar bunterbünter, Ober- 20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Mi 23. & 30. März dorf 5, Neuenkirch Our Little Sister Knuth und Tucek Von Hirokazu Kore-eda, Japan 2015, «Passion». Musikkabarett 128 Min, Japanisch/d 20.30 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Hinterwonderland Do 24. März Konzertserie. Jazz. 18.30 KKL, Europaplatz 1, Luzern Mit Peter Estermann (p), Simon Kauf- Talvi Hunt mann (b), Arno Troxler (dr) «Thomas Adès: Traced Overhead für 20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Klavier Solo». Konzerteinführung. Our Little Sister Moderation: Mariel Kreis Von Hirokazu Kore-eda, Japan 2015, 19.00 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 128 Min, Japanisch/d Grozny Blues Von Nicola Bellucci, CH 2014, 103 Min., Mi 23. März Russisch/d,f. Inklusive Gespräch mit 18.30 KKL, Europaplatz 1, Luzern dem Regisseur. Moderation: Renate Metzger-Breitenfellner Talvi Hunt 19.30 KKL, Europaplatz 1, Luzern «Thomas Adès: Traced Overhead für Klavier Solo». Konzerteinführung. Luzerner Sinfonieorchester LSO & Moderation: Mariel Kreis Steven Isserlis 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern «Lieux retrouvés». Konzert. Klassik. Leitung: Thomas Adès Son of Saul Von László Nemes, Ungarn 2015, 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 107 Min., Ungarisch/d,f Luzern Tanz 21: Bolero plus 2 19.30 Theater Pavillon, Spelteriniweg 6, Luzern Uraufführung. Choreografien von Didy Veldman und Idan Sharabi. «Bolero» von Step Across The Border: Nik Bärtsch Stephan Thoss Konzert. Neue Musik, Jazz. Mit Studie- renden der Hochschule Luzern. Leitung: 20.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern Nik Bärtsch & Sascha Armbruster Hecht 19.30 KKL, Europaplatz 1, Luzern Konzert. Rock, Mundart Kompositionen der Konfrontation Luzerner Sinfonieorchester LSO & 20.00 Tropfstei, Kulturraum am Märt- Spielen: Dieser Trieb hat Schnellertollermeier dank dem Album «X» end- Steven Isserlis platz, Ruswil gültig zum Schweizer Powertrio der Stunde avancieren lassen. Im Mai «Lieux retrouvés». Konzert. Klassik. Jugendtheater Ruswil Leitung: Thomas Adès «Mr. Pilks Irrenhaus». Theater. Von Ken 2015 begeisterten Andi Schnellmann (b), David Meier (dr) und Manuel 19.30 Sinnlicht, Industriestr. 15, Luzern Campbell. Regie: Dieter Ockenfels Troller (g) noch an der Plattentaufe im Südpol. Rund ein halbes Jahr später Stadtentwicklung: Wozu? Wohin? 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern wird letzterer zum Associated Artist des eben genannten Kulturhauses Podium. Mit Kandidatinnen und Kan- El Ritschi erklärt. Troller nutzt diese Einladung im Rahmen der Reihe «Schnel- didaten für den Stadtradt. Moderation: Konzert. Singer-Songwriter lertollermeier mal acht». Im Stile eines Werkstatt-Konzerts konzipiert Gerold Kunz 20.00 Theaterbar bunterbünter, Ober- 20.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern dorf 5, Neuenkirch die Band während acht Auftritten (Nr. 2 & Nr. 3 nun im März), verteilt There Are Worse Bands 2016 Knuth und Tucek über das ganze Jahr, ihre neue Platte. Mit dabei: Das Publikum. Die Musikfestival. Mit Tobi Gmür, Hendricks «Passion». Musikkabarett Kompositionen entstehen aus der Konfrontation mit der Öffentlichkeit. the Hatmaker 20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Die Musiker setzen sich dieser aus. Und spielen. (sto) 20.00 Tropfstei, Kulturraum am Märt- Benjamin Folke platz, Ruswil Schnellertollermeier mal acht, MI 23. & 30. März, 20 Uhr, Konzert. Singer-Songwriter, Folk Jugendtheater Ruswil Südpol, Luzern 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, «Mr. Pilks Irrenhaus». Theater. Von Ken Luzern Campbell. Regie: Dieter Ockenfels Kabarettwochen: Duo Luna-Tic 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern «On Air». Musikkabarett Poolkino 20.00 LUZ Seebistro, Bahnhofplatz, «David Fincher». Filmvorführung Luzern 22.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke 19.30 Franziskanerkirche, Franziskaner- 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, There Are Worse Bands 2016 Progressive Jail platz 1, Luzern Luzern Musikfestival. Mit Irie Noise, Steve! Party. Mit Naturalize, Benni Moon, Dietrich Buxtehude: Membra Jesu Kabarettwochen: Zärtlichkeiten mit Anon, Askaan u.v.a. nostri Freunden 20.00 Metzgerhalle Luzern, Baselstrasse 1, Luzern 22.00 Treibhaus, Spelteriniweg 4, Konzert. Klassik. Mit Solisten, Vokalen- «Mitten ins Herts». Musik-Kasperett Luzern semble und Instrumentalisten des Col- There Are Worse Bands 2016 legium Musicum Luzern. 20.00 Kantonsbibliothek Schwyz, Musikfestival. Mit Philipp Leon, Kid Fox Milesafari Vol. 9 Leitung: Pascal Mayer Rickenbachstr. 24, Schwyz Party Lyrik! Die Poesiereihe der Zentral- 20.30 Meyer Kulturbeiz, Bundesplatz 3, 20.00 Metzgerhalle Luzern, Baselstrasse schweiz Luzern 23.00 Klub Kegelbahn, Baselstrasse 24, 1, Luzern Luzern Lesung. Mit Jürg Halter, Svenja Herr- VAU There Are Worse Bands 2016 mann, Thilo Krause. Moderation: André Konzert. Pop, Rock Feelin’ Myself Musikfestival. Mit Tres Roots, Schürmann. Musik: Pius Strassmann. Party. Hip-Hop, R’n’B. Mit Lay Zee Kiki Chrandesyx (unplugged) 20.30 Hotel Krone, Freeheit, Brünigstr. Grind, M.L. 20.00 Gewerbehalle, Baselstr. 46, Luzern 130, Sarnen 20.00 Bar Berlin, Lädelistrasse 6, Luzern There Are Worse Bands 2016 The Clients Fr 25. März There Are Worse Bands 2016 Musikfestival. Mit Franky Silence & Konzert. Jazz, Funk, Soul. Mit Dave Musikfestival. Mit Glauco Cataldo, Ghost Orchestra Feusi (sax), Marco Figini (g), Peter Wag- 17.00 Lukaskirche, Sempacherstrasse 11, Müllmaa ner (keys), Thomy Jordi (b), Christian Luzern 20.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, Niederer (dr) Singkreis Lukas Schnellertollermeier mal acht Luzern 21.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern «Stabat Mater». Von Karl Jenkins. Kabarettwochen: Duo Luna-Tic Experimentalkonzert Konzert. Leitung: Sigisbert Koller Noche Cubana «On Air». Musikkabarett 20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Party. Salsa con el DJ Samuel 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern There Are Worse Bands 2016 20.30 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern 21.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Grozny Blues Musikfestival. Mit Funkybones, Trip au Dodo Breakfast at Tiffany’s Von Nicola Bellucci, CH 2014, 103 Min., Lard Russisch/d,f Konzert. Reggae, Pop Party. Swing, Electro, 50s. 20.30 Sousol, Baselstr. 13, Luzern 20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Mit DJ ZsuZsu 18.30 KKL, Europaplatz 1, Luzern Salsa Picante Kammerorchester Basel & Camerata Triplestep Tanzabend. Salsa, Bachata, Cha Cha, Vocale Freiburg i. Brsg. Blues-Tanzabend Kizomba, Merengue «Mozart-Requiem». Konzert. Klassik. Leitung: Winfried Toll

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20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Mi 30. März Son of Saul Luzern Von László Nemes, Ungarn 2015, Tanz 21: Bolero plus 2 107 Min., Ungarisch/d,f Uraufführung. Choreografien von Didy 21.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke Veldman und Idan Sharabi. «Bolero» von Stephan Thoss Kai & Funky von Ton Steine Scher- ben & Gymmick 20.00 Sousol, Baselstr. 13, Luzern Akustik-Konzert Footwork Lindy-Hop-Tanzen. Swing, Jazz 22.00 Legends Bar, Löwenstr. 8, Luzern There Are Worse Bands 2016 20.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke Musikfestival. Mit Chrandesyx, Kid Fox Perturbator & Gost Konzert. Electro Sa 26. März 20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Son of Saul Grozny Blues Von László Nemes, Ungarn 2015, 107 Min., Ungarisch/d,f Von Nicola Bellucci, CH 2014, 103 Min., Russisch/d,f Mo 28. März 19.00 Sedel, Sedelhof 2, Emmenbrücke Nothing but Metal Warm-up Party 14.00 Bergkirche Rigi Kaltbad, Panora- maweg nach Rigi-Scheidegg Konzert & Bandcontest. Mit AM:PM, Acheronian Scar, Xordia, Höhrmann, Orchester le Phénix & Maurice Steger Kill the Unicorn, Mind Patrol Konzert. Klassik. Werke von Vivaldi, Sarro, Corelli 19.30 KKL, Europaplatz 1, Luzern Red Bull Flying Bach 2016 16.00 KKL, Europaplatz 1, Luzern Breakdance & klassische Musik. Mit Red Bull Flying Bach 2016 It’s only Slam (but they like it) Flying Steps, Wolfgang Sieber (orgel). Breakdance & klassische Musik. Mit Leitung: Vartan Bassil. Flying Steps, Wolfgang Sieber (Orgel). Tim Stafford ist in Luzern kein Unbekannter (mehr). Mit Jamila Woods Regie: Christoph Hagel Leitung: Vartan Bassil. Regie: Christoph Hagel und Robbie Q. Telfer gehörte er zur Chicago-Fraktion der Slam Poetry 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Luzern 17.00 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Show am Spoken-Word-Festival «Woerdz». Nun ist er zurück und mit Norma Luzern ihm zwei Damen aus dem Schweizer Team des gemischten Doppels: die Oper. Von Vincenzo Bellini. Text von Béatrice et Bénédict Berner Performerin und Dramaturgin Nicolette Kretz und the incredible Felice Romani, nach Alexandre Soumet. Opéra comique in zwei Akten. Von Hec- Hazel, Hazel Brugger (Bild), momentan auch als Hazel B. unlimited im Inszenierung: Nadja Loschky tor Berlioz, nach William Shakespeare Kleintheater unterwegs. Es wird also eine tolle, wilde Sache oder wie 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 19.30 Treibhaus, Spelteriniweg 4, die Rolling Stones singen: «If I could stick my pen in my heart / I would Luzern Grozny Blues There Are Worse Bands 2016 Von Nicola Bellucci, CH 2014, 103 Min., spill it all over the stage.» (is) Musikfestival. Mit Who’s Elektra, Maze, Russisch/d,f Hazel Brugger, Nicolette Kretz, Tim Stafford, MI 30. März, 20 Uhr, Maple Tree Circus, Chrandesyx 19.30 KKL, Europaplatz 1, Luzern Loge Luzern 20.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern Red Bull Flying Bach 2016 Easter 80s Breakdance & klassische Musik. Mit Party Flying Steps, Wolfgang Sieber (Orgel). Leitung: Vartan Bassil. Regie: Christoph 20.00 Bar Berlin, Lädelistrasse 6, Luzern Hagel Canaille du Jour 20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Konzert. Chansons Allemandique Son of Saul 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Luzern 20.00 Kleintheater, Bundesplatz 14, Von László Nemes, Ungarn 2015, Comedy im Madeleine Luzern 107 Min., Ungarisch/d,f Norma Mit Johnny Burn, Dominique Müller, Kabarettwochen: Esther Hasler Oper. Von Vincenzo Bellini. Text von Peter Löhmann, Stefan Büsser «Spotlights!». Kabarett Felice Romani, nach Alexandre Soumet. 20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Di 29. März Inszenierung: Nadja Loschky 20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Grozny Blues 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 20.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Son of Saul Grozny Blues Von Nicola Bellucci, CH 2014, 103 Min., Salsa Picante Russisch/d,f Von László Nemes, Ungarn 2015, Von Nicola Bellucci, CH 2014, 103 Min., 107 Min., Ungarisch/d,f Tanzabend. Salsa, Bachata, Cha Cha, 21.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Russisch/d,f Kizomba, Merengue 21.00 Madeleine, Baselstr. 15, Luzern Rachel Ries, East Sister 19.30 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern 20.00 Loge, Moosstr. 26, Luzern Pop till you Drop Neubad-Führung Konzert. Pop, Singer-Songwriter Party. Mit Harald Seemann Tim Stafford, Hazel Brugger, Anmeldung nicht erforderlich Nicolette Kretz 21.00 Schüür, Tribschenstr. 1, Luzern 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Slam Poetry Noche Cubana So 27. März Party. Salsa con el DJ Theo Readme. 20.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens 14.00 KKLB, Landessender 1-3, Bero- Performancelesung Schnellertollermeier mal acht 22.00 Südpol, Arsenalstr. 28, Kriens münster King Ayisoba Öffentliche SonntagsFührung 20.00 Neubad, Bireggstr. 36, Luzern Experimentalkonzert Konzert. World Weitere Informationen: www.kklb.ch. QueerBad 20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Parallele Kinderführung Treffpunkt Son of Saul 17.00 Zwischenbühne, Papiermühleweg 20.45 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Von László Nemes, Ungarn 2015, 1, Horw Son of Saul 107 Min., Ungarisch/d,f L’occasione fa il ladro Von László Nemes, Ungarn 2015, Oper. Von Gioacchino Rossini. Text von 107 Min., Ungarisch/d,f Do 31. März Luigi Prividali. In italienischer Sprache 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern mit deutschen Dialogen Mi 30. März As I Open My Eyes 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern 18.30 Stattkino, Löwenplatz 11, Luzern Von Leyla Bouzid, Tunesien 2015, Grozny Blues Grozny Blues 102 Min., Arabisch/d Von Nicola Bellucci, CH 2014, 103 Min., Von Nicola Bellucci, CH 2014, 103 Min., 19.30 Luzerner Theater, Theaterstr. 2, Russisch/d,f Russisch/d,f Luzern 19.30 KKL, Europaplatz 1, Luzern 19.00 Kunsthalle Luzern, Löwenplatz Tanz 21: Bolero plus 2 Red Bull Flying Bach 2016 11, Luzern Uraufführung. Choreografien von Didy Breakdance & klassische Musik. Mit Katharina Lanfranconi Veldman und Idan Sharabi. «Bolero» von Stephan Thoss Flying Steps, Wolfgang Sieber (orgel). Lesung. Im Rahmen der Ausstellung. Leitung: Vartan Bassil. Die Künstler sind anwesend Regie: Christoph Hagel

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66 Ausstellungen März kalender.null41.ch

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Nach einem Studium bei Max von Flüelen Schachenstr. 9, Kriens Moos und Werner Hartmann hielt er sich in Genf, Paris und Spanien auf, Geöffnet 5.3. & 6.3., jeweils 13.30-18 Uhr MI/SA/SO 16–18 Uhr bevor er 1957 seine erste Einzelausstellung in der Galerie an der Reuss, Nino Kapanadze & Carlo Gaetano Ruth Rieder Luzern, hatte. Sein bekanntestes Werk sind die «Kreuzwegstationen», die Zampieri Einzelausstellung — 20.3.2016 «Nebel des Kaukasus». Fotografien, Wyrsch 1966 unter Eindruck des Todes seiner Tochter für die Piuskirche Videoinstallationen GALERIE MÜLLER Haldenstr. 7, Luzern Meggen schuf. 1965 wurde ihm der Anerkennungspreis der Stadt Luzern ART-ST-URBAN DO/FR 13–18.30 Uhr, SA 10–16 Uhr verliehen und 1980 der Kunstpreis. Einzelausstellungen zeigte das Kunst- Weierweg 2, St. Urban Brian Burke museum Luzern 1964, 1980 und 1996, das Kunstmuseum Olten 1983. Skulpturenpark täglich geöffnet. «Middle of Nowhere». Nach einer abstrakten Phase malte Wyrsch vor allem Rückenakte und Artpavillon nach Vereinbarung Einzelausstellung. Malerei — 2.4.2016 A Passage to the Alps Vernissage Porträts in frostig-kaltem Kolorit und religiöse Sujets. In der Zeichnung «Chinese Artists in St. Urban». SA 5.3., 12 Uhr: Begegnung mit dem dominierten Porträts, Stillleben und Landschaften. So zeigt die Ausstel- Skulpturen von Zeng Chenggang. Künstler Chinesische Gegenwartskunst lung in der Sust Selbstporträts und Porträts von Edith, seiner Frau, die GALERIE THEQ BENZEHOLZ - RAUM FÜR ZEITGE- vor fünf Jahren verstarb. Charles Wyrsch ist ein Maler mit einem klar Habsburgerstr. 9, Luzern NÖSSISCHE KUNST abgegrenzten Kreis von Themen, die aus seiner tiefen Verwurzelung im FR 18–20 Uhr, SA 14–17 Uhr Seestrasse, Meggen Lorenz Huber zentralschweizerischen Umfeld wachsen. Der Künstler lebt seit Anfang DO/SA/SO 14–18 Uhr der 1970er-Jahre in Kriens. (is) Gàbor Fekete & Randy Tischler Einzelausstellung. Malerei — 19.3.2016 «Paradiso Cracks». GALERIE TUTTIART Vernissage: FR 4. März, 17 Uhr, Sust, Dorfplatz Stansstad Doppelausstellung — 27.3.2016 St. Karliquai 7, Luzern Der Künstler ist anwesend. Ausstellung bis 28. März Veranstaltung DO–FR 15–18 Uhr, SA 11–16 Uhr SO 13.3., 17 Uhr: Die Künstler im Positionen Gespräch mit Alexandra Blättler Gruppenausstellung. Mit Werken von Etter, Matter, Mühlefluh, Wick, Parker, BERNHEIMER FINE ART Davix, Frei u. a. — 19.3.2016 Haldenstr. 11, Luzern MI–FR 12–19 Uhr, SA 10–16 Uhr GALERIE URS MEILE HAUS FÜR KUNST HILFIKER KUNSTPROJEKTE BOOTH D9: Sélection Paris Photo Rosenberghöhe 4, Luzern Herrengasse 2, Altdorf Museggstr. 6, Luzern Gruppenausstellung. Fotografie. Mit DI–FR 10–18 Uhr, SA nach Vereinbarung DO/FR 14–18 Uhr, SA/SO 11–17 Uhr MI–SA 13–17 Uhr oder nach Vereinba- Sebastian Copeland, Lucien Clergue, T 041 420 33 18 Edith Flückiger, Germaine Koh rung T 041 266 07 22 Yan Xing Mat Hennek, Horst P. Horst, Silke Lauffs, «Immobile». 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Sonderausstellung — 10.4.2016

67 ANZEIGEN HISTORISCHES HISTORISCHES MÄRZ 2016 MUSEUM LUZERN LUZERN www.naturmuseum.ch

Feierabentheater AUSSTELLUNGEN RessourCITY Eine interaktive, spielerische Ausstellung zum Thema mit Manuel Kühne «Ressourcen schonen» der Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz (bis 06. März 2016) Wir essen die Welt Eine Wanderausstellung von Helvetas über Genuss, Geschäft und Globalisierung (bis 10. April 2016) Von der Traube zum Wein Bilderausstellung über Rebbau, Wein- bereitung, Wein und Tafelkultur der Gesellschaft zu Reblüten zu Luzern (bis 10. April 2016) Osterküken Die Ostertradition im Natur-Museum (24. März bis 03. April 2016) VERANSTALTUNGEN JEDEN MITTWOCH, 14 -17 UHR Gwunderstunde Kids Schoggi DIENSTAG, 01. MÄRZ 2016, 18 UHR Öffentliche Führung Wir essen die Welt

MITTWOCH, 09. MÄRZ 2016, 19.30 UHR Event Exquisite Weindegustation

Historisches Museum Luzern DONNERSTAG, 17. MÄRZ 2016, 18 UHR Stadtstreifzug Wie Pasta und Kaffee nach Luzern kamen DIENSTAG, 22. MÄRZ 2016, 20 UHR

Natur-Museum Luzern | Kasernenplatz 6 | 6003 Luzern | [email protected] Tel 041 geschlossen 10 – 17 Uhr | Montag bis Sonntag | Dienstag 228 54 11 Vortrag Taten statt Worte – das Zweinutzungshuhn bei Coop

Gàbor Fekete und 27.02. — KUMA_03_16.indd 1 03.02.2016 09:45:16 Randy Tischler 27.03.2016 Galerie Kriens www.benzeholz.ch Paradiso Ruth Rieder Malerei und Zeichnung Zeichnung und Malerei Cracks 26. Februar – 20. März 2016 Benzeholz Vernissage: Freitag, 26. Februar 2016, 19 –21 Uhr Raum für Öffnungszeiten Seestrasse Öffnungszeiten: Mi/Sa/So, 16 bis 18 Uhr zeitge nös sische Do / Sa / So / 6045 Meggen Kunst von 14–18 Uhr Galerie Kriens, Schachenstrasse 9, 6010 Kriens

68 Ausstellungen März kalender.null41.ch

FR 4.3., 19.30 Uhr: Repository Lory. Collectionneurs Bis 17. April Internet-Plattform für die Wissenschaft. Gruppenausstellung. Werke aus der Fest anlässlich der Aufschaltung Sammlung des Kunstmuseums Luzern FR 18.3., 18.30 Uhr: Manuel Kühne. und einer Genfer Privatsammlung. Theatertour & Gespräch Mit John M. Armleder, Max Bill, Samuel Führungen Buri, Aldo Walker, Miriam Cahn, MI 2.3., 9.3., 16.3., 23.3., jeweils um 12.15 Stéphane Dafflon u. a. — 27.11.2016 Uhr: Führung durch die Ausstellung & Veranstaltung Kulinarik MI 16.3., 18 Uhr: Jäger und Sammle- Theatertouren rinnen. Jacqueline und Luc Robert im Alle Informationen unter: www.histori- Gespräch mit Amanda Unger und Heinz schesmuseum.lu.ch/theatertouren Stahlhut K25 AUSSTELLUNGSRAUM KUNSTRAUM GRUNDER PERREN Kellerstr. 25, Luzern Luzernerstr. 15, Adligenswil DO–SA 16–19 Uhr DO 14–18.30 Uhr, FR 14–19.30 Uhr, SA Martin Zimmermann 9.30-12.30 Uhr oder nach Vereinbarung Daniel Eggli & Odile Petitpierre «Ich auch». Einzelausstellung. Malerei — 5.3.2016 «Weite Sicht». Doppelausstellung. Frölicher & Bietenhader Skulpturen, Malerei — 8.4.2016 Veranstaltung «Medieninstallation». Einzelausstellung. Installationen — 9.4.2016 DI 22.3., 20 Uhr: «Natalia Ginzburg: Vernissage Le voci della sera». Vortrag. Mit Michele Fazioli FR 11.3., 19 Uhr KUNSTRAUM TEIGGI 2.0 KKLB Schachenstr. 15A, Kriens Landessender 1-3, Beromünster Leben – TOT jeweils SO 14 Uhr und nach Vereinbarung Gesamtkunstwerk Gruppenausstellung. Mit Valentin X, Alex Hirscher, Irma Stadelmann, Adrian Magie der Schiene, 1949 © RenéGroebli.com Arbeiten von Lenzlinger/Steiner, Albert Rast, Rafael Lippuner u. a. — 5.3.2016 Merz, Urs Heinrich, Robert Müller, Veranstaltungen Sipho Mabona, Diana Seeholzer, Alois Trainspotting Hermann, Rochus Lussi, Roman Signer, DI 1.3., 20 Uhr: Musik, Törtchen & Ursula Stalder, Lipp & Leuthold, Schnaps. Konzert. Freie Improvisation, Züge haben ihre ganz eigene Magie. Sie stehen für Fernweh, Aufbruch. Mauricio Dias, Micha Aregger, Silas Jazz. Mit Marc Jenny (kb) & Maris Egli (dr) Zahllose Erinnerungen, Projektionen und Sehnsüchte liegen auf der Kreienbühl, Wetz FR 4.3., 19 Uhr: Musik & Performance Strecke Basel–Paris. Basel, das Schweizerkaff – Paris, die grosse Welt. Der Spezielle SonntagsFührungen im Rahmen der Ausstellung SO 6.3., 14 Uhr: Mit Peter Zihlmann Finissage renommierte Fotograf René Groebli (*1927) setzt in seinem Fotoes-say SO 20.3., 14 Uhr: Mit Adrian Kottmann SA 5.3., 16 Uhr: Mit Performance & Musik «Magie der Schiene» eben diese Strecke in Szene. Auf seiner Reise mit Reguläre SonntagsFührungen KUNSTSEMINAR GALERIE der Eisenbahn von Paris nach Basel hat er die ihm begegnenden Stim- SO 13.3. & 27.3., 14 Uhr Weitere In- St. Karlistr. 8, Luzern mungen festgehalten und ging damit in die Annalen der Fotografie ein. formationen: www.kklb.ch. Parallele Geöffnet während den Ausstellungen der Kinderführung Kunstseminar-Galerie oder nach telefo- Es war Groeblis erste grosse freie Arbeit. Der in Zürich geborene diplo- nischer Vereinbarung 041 370 55 54 mierte Dokumentarfilmer arbeitete für die Londoner Agentur Black Star KORNSCHÜTTE Artothek Kornmarkt 3, Luzern in Afrika und dem Nahen Osten. 1953 wurde er zur Teilnahme an der MO–FR 10–18 Uhr Dauerausstellung mit Kunst zum Auslei- legendären Ausstellung «The Family of Man» im Museum of Modern Art hen. Weitere Informationen: SA/SO 10–16 Uhr in New York eingeladen. Kürzlich entdeckte Groebli in seinem Archiv Fotowerkschau Luzern www.kunstseminar.ch/artothek Christiane Kutra-Hauri Gruppenausstellung — 5.3.2016 15 unveröffentlichte Negative aus «Magie der Schiene», die im Museum «Augen-Blicke». Einzelausstellung. im Bellpark erstmals vollständig gezeigt werden. (is) KUNSTHALLE LUZERN Bilder in Öl und Gouache — 20.3.2016 Löwenplatz 11, Luzern Veranstaltung Vernissage: SA 27. Februar, 17 Uhr, Museum im Bellpark, Kriens MI–SO 15–20.30 Uhr SA 12.3., 14 Uhr: Kunst-Café Ausstellung bis 17. April Sisyphos lässt grüssen Gruppenausstellung. Mit Philipp Eh- LUZERNER GARTEN gartner, Franziska Furrer, Lorenz Oliver Adligenswilerstr. 113, Ebikon Schmid, Nina Liska Rieben, Laura MO–FR 8–18.30 Uhr, SA 8–16 Uhr Grubenmann, Christian Kathriner, Gaël Ruedi Weber Sapin, Lukas Kurmann, Aldir Polymeris, «Mögliche Welten». Dauerausstellung. MUSEUM RAINMÜHLE In aller Munde und in vielen Händen Yvonne Good — 6.3.2016 Skulpturen und Plastiken Emmenbrücke Wanderausstellung. Harmonikas, Finissage MULLBAU April-Oktober, jeweils SO 14-17 Uhr Mundharmonikas, Langnauerli, Schwy- oder nach Vereinbarung SO 6.3., 16 Uhr: «Ein Gruss an Lindenstr. 32a, Luzern zerörgeli, Mélophone, Melodicas u.v.m. Sisyphos». Lesung mit Pablo Haller. Rainer Otto Hummel Industriekultur der Schweiz — 26.6.2016 Anschliessend Diskussionsrunde mit den Daueraustellung. Historische Maschinen NATUR-MUSEUM Kunstschaffenden «Jazzlines». Einzelausstellung. Einstrichzeichnungen — 30.6.2016 MUSEUM SAMMLUNG ROSENGART Kasernenplatz 6, Luzern Rudolf Blättler & Marie-Theres Amici DI–SO 10–17 Uhr MUSEUM BELLPARK Pilatusstr. 10, Luzern Einzelausstellung. Skulptur, Malerei, Täglich 11–18 Uhr Wir essen die Welt Zeichnung — 10.4.2016 Luzernerstr. 21, Kriens Sammlung Rosengart Wanderausstellung von Helvetas über Vernissage MI–SA 14–17 Uhr, SO 11–17 Uhr Werke von Bonnard, Braque, Cézanne, Genuss, Geschäft und Globalisierung — FR 11.3., 19 Uhr: Begrüssung: Michael Die Krienser erobern ihren Hausberg 10.4.2016 «Die Luftseilbahnen am Pilatus». Son- Chagall, Kandinsky, Klee, Matisse, Miro, Sutter. Laudatio: Annelise Zwez Monet, Picasso, Renoir u. a. Veranstaltung Veranstaltung derausstellung. Fotos, Prospekte, Pläne, Objekte u.v.m. — 17.4.2016 Veranstaltungen DO 17.3., 18 Uhr: Stadtstreifzug: Wie MI 30.3., 19 Uhr: Lesung mit Katharina René Groebli MO 7.3., 12.15 Uhr: «Kunst zu Mittag». Pasta und Kaffee nach Luzern kamen. Lanfranconi. Im Rahmen der Ausstel- Hahn-Motiv bei Picasso: Symbol und Untergrundgang. Mit Urs Häner. Anmel- lung. Die Künstler sind anwesend. «Magie der Schiene». Einzelausstellung. dung erforderlich Fotografie — 17.4.2016 Bedeutung. Gespräch mit Kuratorin Führung Martina Kral Führung Veranstaltung MI 23.3., 19 Uhr: Mit Michael Sutter SO 20.3., 11.30 Uhr: Kunst macht sicht- DI 1.3., 18 Uhr SO 20.3., 11.30 Uhr: Gespräch mit dem bar: Werke von Paul Klee. Führung mit Von der Traube zum Wein KUNSTHAUS ZUG Fotografen. Moderation: Hilar Stadler Dorfstr. 27, Zug Martina Kral «60 Jahre Gesellschaft zu Reblüten zu DI–FR 12–18 Uhr, SA/SO 10–17 Uhr MUSEUM FREY-NÄPFLIN STIFTUNG Führungen Luzern». Bilderausstellung über Rebbau, Pravoslav Sovak Hansmattstr. 30, Stans SO 6.3., 13.3., 27.3., jeweils um 11.30 Weinbereitung, Wein und Tafelkultur der SA 14–17 Uhr, SO 11–17 Uhr Uhr: Öffentlicher Rundgang Gesellschaft. Im Forum Treppenhaus — «Retrospektive». 10.4.2016 Einzelausstellung — 29.5.2016 Repräsentative Werke MUSIKINSTRUMENTENSAMMLUNG Sammlungsausstellung. Werke von RessourCITY KUNSTMUSEUM LUZERN Am Viehmarkt 1, Willisau Rubens, Girardet, van Dyk, Lippi MI 14–17 Uhr, jeden 2. und 4. SO im Sonderausstellung zum Thema Europaplatz 1, Luzern 12 Apostel «Ressourcen schonen» — 6.3.2016 DI/SO 10–17 Uhr, MI 10–20 Uhr Monat 14–17 Uhr Sonderausstellung. 13 Gemälde aus dem Offene Sammlung Veranstaltung Katinka Bock, Hans Josephsohn, Atelier von Peter Paul Rubens DI 22.3., 20 Uhr: Taten statt Worte: das Fabian Marti Historische Musikinstrumente. Dauerausstellung Zweinutzungshuhn bei Coop. Vortrag. «Warum ich mich in eine Nachtigall Mit Basil Mörikofer verwandelt habe». Gruppenausstellung. Installation, Fotografie, Skulpturen u.v.m. — 29.5.2016 69 ANZEIGEN

rudolf blättler marie-theres amici sa 12. 3. – so 10. 4. 2016 kunsthalle luzern

vernissage

28. FEBRUAR BIS 17. APRIL 2016 fr 11. 3. 2016, 19 h begrüssung: michael sutter, leiter kunsthalle luzern RENÉ GROEBLI laudatio: annelise zwez, kunstkritikerin rahmenprogramm MAGIE DER SCHIENE Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung: mi 23. 3. 2016, 19 h kuratorenführung mit michael sutter SONNTAG, 28. FEBRUAR 2016, 11.30 UHR, MUSEUM IM BELLPARK Gespräch mit dem Fotografen René Groebli moderiert von Thomas Buchsteiner mi 30. 3. 2016, 19 h lyrik-lesung von katharina lanfranconi, anschliessend apéro | die künstler sind anwesend SONNTAG, 20. MÄRZ 2016, 11.30 UHR, MUSEUM IM BELLPARK Gespräch mit dem Fotografen René Groebli moderiert von Hilar Stadler kunsthalle luzern

Ausstellung im zweiten Obergeschoss: bourbaki panorama | pf 3203 | löwenplatz 11 BIS 17. APRIL 2016 6002 luzern | +41 41 412 08 09 | kunsthalleluzern.ch DIE KRIENSER EROBERN IHREN HAUSBERG öffnungszeiten: mi – so, 15 – 20.30 h DIE LUFTSEILBAHNEN AM PILATUS fotografie: APROPOS luzern 2011

Museum im Bellpark Kriens, Luzernerstrasse 21, CH-6011 Kriens, T 041 310 33 81, [email protected], Bus 1 ab Bahnhof Luzern Richtung Kriens/ Obernau, Haltestelle Hofmatt-Bellpark, Parking Hofmatt (beim Einkaufszentrum). Mittwoch bis Samstag 14-17 Uhr, Sonntag 11-17 Uhr. WALTER HAEFNER STIFTUNG Ein Kulturengagement der Gemeinde Kriens

5. März bis 29. Mai 2016 Kunsthaus Zug Dorfstrasse 27, 6301 Zug | www.kunsthauszug.ch Di bis Fr 12.00 – 18.00 | Sa und So 10.00 – 17.00 Pravoslav Sovak Eine Retrospektive Pravoslav Sovak, Cézanne, 1977, ©Künstler Pravoslav Sovak, Cézanne,

70 Ausstellungen März kalender.null41.ch

NIDWALDNER MUSEUM: SKULPTURENPARK Bis 30. April SALZMAGAZIN Stanserstr. 81, Ennetbürgen Stansstaderstrasse 23, Stans Täglich geöffnet MI–FR 14–17 Uhr, SA/SO 11–17 Uhr Anton Egloff, Johanna Näf, Heini Mutig, trotzig, selbstbestimmt: Nid- Gut, Barbara Jäggi, Niklaus Lenherr, waldens Weg in die Moderne Rochus Lussi, Jos Näpflin Dauerausstellung zu geschichtlichen Freilichtausstellung. Weitere Werke von Themen Nidwaldens Jo Achermann, Karl Imfeld, Matias Heinrich Zschokke in Stans: im Dia- Spescha, Hans Eigenheer u.v.m. log mit einem Gestalter der modernen STADTCAFÉ Schweiz Rathausplatz 13, Sursee Sonderausstellung — 21.8.2016 Pirmin Beeler Vernissagen «Geschichten aus der Küche». Einzelaus- SA 19.3., 17 Uhr stellung. Zeichnungen — 10.4.2016 NIDWALDNER MUSEUM: WINKEL- STEINEN GALERIE RIEDHAUS & PAVILLON Steinenstr. 25, Luzern Engelbergstr. 54A, Stans www.steinengalerie.com MI–FR 14–17 Uhr, SA/SO 11–17 Uhr Christina Barry & Ueli Lehmann Nachhall und Witterung Dauerausstellung. Malereien & Zeich- Dauerausstellung. Ausgewählte Werke nungen, Landschaften in Metall aus der Sammlung des Nidwaldner Museums STIFTSTHEATER BEROMÜNSTER Stift 28, Beromünster Christian Herter SO, 20.3., 3.4., 10.4. & SA: 26.3. «Tangenten und Trabanten». jeweils 14–18 Uhr Sonderausstellung — 22.5.2016 Andy Athanassoglou O.T. RAUM FÜR AKTUELLE KUNST «Retrospektive». Einzelausstellung. Sälistr. 24, Luzern Malerei — 10.4.2016 DO-FR 16–19 Uhr, SA 14–17 Uhr Vernissage Samuli Blatter & Marco Fedele di SO 20.3., 14 Uhr: Laudatio: Maurus Catrano Richard. Musik: Tony Renold (dr) «Terraform» & «Related Acts in Unrela- SUST ted Events». Doppelausstellung — 30.4.2016 Dorfplatz 1, Stansstad SA 14–17 Uhr, SO 11–17 Uhr Vernissagen Charles Wyrsch SA 12.3., 17 Uhr «Überblick über sein Schaffen». Einzel- RICHARD WAGNER MUSEUM ausstellung. Malerei — 28.3.2016 Richard-Wagner-Weg 27, Luzern Vernissage DI–SO 10–12 Uhr und 14–17 Uhr FR 4.3., 17 Uhr Sammlung Richard Wagner TAL MUSEUM Dauerausstellung. Leben und Werk des Komponisten Dorfstr. 6, Engelberg MI–SO 14–18 Uhr Aufrecht und konsequent: ein Lebens- Luxushotellerie in Engelberg bild des Wagnerenkels Franz Wilhelm Samuli Blatter, Orbital Fragment, Wachs, Graphit, Handgrösse, 2015 Beidler «Von Berg- und anderen Kulissen». Dauerausstellung Sonderausstellung — 30.11.2016 Veranstaltungen TROPENHAUS SO 13.3., 10 Uhr: Tag der offenen Tür Hiltenberg, Luzern zum Saisonauftakt. 11 Uhr: Kuratorin- Karibik so nah Rendezvous zwischen Graphit, Wachs und nengespräch zur Sonderausstellung. 14 Fokusausstellung — 28.2.2017 und 16 Uhr: Geführte Rundgänge Raumintervention VERKEHRSHAUS DER SCHWEIZ SO 20.3., 15 Uhr: Wagner und Thomas Der Kunstpavillon im Säliquartier wurde in den letzten Jahren gemein- Mann. Vortrag. Mit Joseph Bättig Lidostr. 5, Luzern Täglich 10–17 Uhr Führung sam von den Macherinnen vom sic! Raum für Kunst und dem o.T. Raum Transportmuseum MI 16.3., 15 Uhr: Mit Katja Fleischer für aktuelle Kunst abwechselnd genutzt. Nun ist o.T. wieder auf sich Ausstellungshallen, Filmtheater, Plane- SANKTURBANHOF tarium alleine gestellt und gestaltet mit lokalen Kooperationen ein vielseitiges Theaterstr. 9, Sursee Hans Erni Museum Ausstellungsprogramm. Den Auftakt machen ein gebürtiger Finne und MI–FR 14–17 Uhr, SA/SO 11–17 Uhr Dauerausstellung und Skulpturengarten ein Italiener: Samuli Blatter (*1986) und Marco Fedele di Catrano (*1976). Dauerausstellung VERWALTUNGSGEBÄUDE HOSTETT Samuli Blatter hat sich mit seinen dichten Graphitzeichnungen einen Hinterglasmalerei, Goldschmiedekunst, Waffen, Skulpturen, historische Räume Kantonsschule Obwalden, Bildungs- und veritablen Namen in der Schweizer Kunstszene gemacht; nicht bunt, Kulturdepartement Vom Traum der Ewigkeit Sarnen nicht figurativ, dafür mit besonderem Fokus auf das Verdichten von Li- Keltische und römische Gräber aus Stefan Rogger nien und Strichen zu kompakten Flächen und Formen. Mit Geodreieck Sursee — 6.3.2016 «Kein Tag ohne Strich». Einzelausstel- Aktuelle Kunst 2016 und Bleistift lotet der in Luzern wohnhafte Samuli Blatter das Verhält- lung. Zeichnungen — 20.3.2016 nis zwischen überzeichneten Linienstrukturen und den ausgesparten, Gruppenausstellung. Werke von Ruth Finissage Baettig, Stefan Auf der Maur, Carola weissen Leerstellen auf dem Papier aus. Das Resultat sind Zeichnungen, Bürgi, Bea De Man Stoll, Rebecca Fäss- SO 20.3., 11 Uhr: In der Kantonsschule ler, Monika Feucht, Alois Grüter, Martin Obwalden. Inklusive Künstlerführung deren räumlicher Bildaufbau an architektonische Elemente erinnert und Gut u. a. Gast im Fenster: Judith Leupi VÖGELE KULTURZENTRUM die Materialität von Graphit einen spannenden Kontrast zwischen Hell — 5.6.2016 Gwattstr. 14, Pfäffikon und Dunkel evoziert. Hinzu kommen intuitiv geformte Wachsobjekte, Vernissage MI–SO 11–17 Uhr die mit Graphit poliert sind und die Schnelligkeit und Direktheit des FR 18.3., 19.30 Uhr: Mit Michael Sutter DO 11-20 Uhr & Bettina Staub i.ch _ wie online leben uns verändert Entstehungsprozesses wiedergeben. Mit Fotografie, Video und Installati- Veranstaltung Gruppenausstellung. Mit Florian onen beschäftigt sich Marco Fedele di Catrano. Er arbeitet ortsspezifisch SA 19.3., 19.30 Uhr: Aktuelle Kunst 2016. Mehnert, Jean Revillard, Peter Picciani und ist spezialisiert auf räumliche Interventionen, die oft mit politischen Künstlerinnengespräch. u. a. Installationen, Fotografien u.v.m. — Mit Judith Leupi 20.3.2016 Komponenten angereichert sind. Mittels subtiler Eingriffe in die Aus- SIC! RAUM FÜR KUNST/ELEPHAN- ZENTRAL- UND HOCHSCHULBIB- stellungsräume – sei es durch Hinzufügen, Wegtragen, Umkehren oder THOUSE LIOTHEK Umnutzen – hinterfragt der Künstler das Verhältnis zwischen Raum, Neustadtstr. 29, Luzern Sempacherstr. 10, Luzern Fläche, Fotografie und Architektur. Lassen wir uns überraschen, was er DO/FR 15–19 Uhr, SA 14–17 Uhr MO–MI/FR 8–18.30 Uhr, DO 8–20 Uhr, im Kunstpavillon vorhat ... (ms) Sophia Domagala SA 9.30–16 Uhr «Between Lips and Forehead». Prag–Luzern–Engelberg Samuli Blatter & Marco Fedele di Catrano, o. T. Raum für aktuelle Einzelausstellung. Malerei — 2.4.2016 Sonderausstellung. Buchmalerei: Illustrierte Handschriften des 15. Jahr- Kunst, Sälistrasse 24, Luzern. Vernissage: SA 12. März, 17 Uhr. hunderts — 2.4.2016 Bis 30. April

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21. Februar Winkelriedhaus Museum Nidwaldner — 22. Mai IG KULTUR LUZERN 2016 museum.ch www.nidwaldner- KULTUR NETZWERK FÜR ALLE

IMPRESSUM

041 – Das Kulturmagazin Titelbild: Christof Schürpf Adresse: 041 – Das Kulturmagazin/Kultur-Forum, März, 28. Jahrgang (301. Ausgabe) MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Patrick Blank, Mischa Bruchstr. 53, Postfach, 6000 Luzern 7, Christen, Christov Rolla, Christoph Fellmann, Raphael Muntwy- Redaktion: T 041 410 31 07, Fax: 041 410 00 22 ISSN 2235-2031 ler, Christine Weber, Urs Hangartner (hau), Sam Pirelli, Christof Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 13.30–17.00 Uhr Herausgeberin: Interessengemeinschaft Kultur Luzern Schürpf, Pirmin Bossart (pb), Sylvan Müller, Michael Sutter (ms), Internet: www.null41.ch/www.kalender.null41.ch Redaktionsleitung: Ivan Schnyder (is), Patrick Hegglin, Christian Gasser, Martina Kammermann, Tony Druck: von Ah Druck AG, Sarnen [email protected] Lauber, Beat Mazenauer (bm), Reto Bruseghini (rb), Peter Bitter- Auflage: 4000 Ex. Redaktionelle Mitarbeit: Heinrich Weingartner (hei), li, Meret Speiser, Käptn Steffi, Till Lauer Papier: Rebello FSC®-Recycling, matt, ISO Weisse 90, [email protected] Verlagsleitung: Philipp Seiler, T 041 410 31 11, 100 % Altpapier, CO2-neutral, Blauer Engel Redaktion: Thomas Bolli (tob), Jonas Wydler (jw), [email protected] Copyright © Text und Bild: 041 – Das Kulturmagazin Philippe Weizenegger (phi), Thomas Heeb, Mario Stübi (stü), Assistenz Verlag: Marianne Blättler, T 041 410 31 07, Redaktionsschluss April-Ausgabe 2016: Michael Sutter (ms), Pablo Haller (ph), Katja Imhof [email protected] MI 9. März 2016 Veranstaltungen/Ausstellungen: Anzeigen: T 041 410 31 07, [email protected] Für redaktionelle Beiträge zu Veranstaltungen und Stoph Ruckli (sto), [email protected] Aboservice: T 041 410 31 07, [email protected] Ausstellungen Unterlagen bitte bis Anfang März Korrektorat: Petra Meyer (Korrektorium) Jahresabonnement: Fr. 75.– (Gönner-Abo: ab Fr. 250.–, einsenden. Art Direction/Produktion: Mart Meyer, Unterstützungs-Abo: Fr. 100.–, StudentIn-Abo: Fr. 55.–, [email protected] Legi-Kopie beilegen) auf PC-Konto 60-612307-9

72 NAMEN AUSSCHREIBUNGEN NOTIZEN

NAMEN Atelier in Paris tes Buch-Debüt vorweisen können. Einzureichen Wechsel in der Leitung im Kleintheater Die Stiftung Atelier Cité Paris stellt bildenden sind ein Konzept und mindestens 20, maximal 30 Ab 1. April gibt es im Kleintheater eine neue Kon- Künstlerinnen und Künstlern aus dem Raum Seiten des Manuskripts für das zweite Buch, dazu stellation: Caroline Haas, die mit Sonja Eisl seit Zentralschweiz im Rahmen eines Weiterbildungs- CV und Angaben zur ersten Buchveröffentlichung. Sommer 2014 das renommierte Theater am Bundes- aufenthalts ein Atelier in Paris zur Verfügung. Das Eingabefrist: 30. April. platz geführt hat, tritt auf eigenen Wunsch zurück. Atelier weist eine Fläche von 35 m2 auf und kann Zustelladresse: Geschäftsstelle Marianne und Curt Diene- Ihre Nachfolge an der Seite der verbleibenden Co- bewohnt werden. Es ist eines von über 300 Ateliers mann-Stiftung, Dreilindenstrasse 75, 6006 Luzern. Für Leiterin Sonja Eisl übernimmt Judith Rohrbach. in der Cité Internationale des Arts (18, rue de l’Hôtel Auskünfte: [email protected]. Die langjährige Kleintheater-Mitarbeiterin, die de Ville) in Paris. Das Atelier steht vom 1. Januar zuletzt als Theaterleitungs-Assistentin tätig war, 2016 bis 31. Dezember 2017 zur Verfügung. Neben NOTIZEN ist ausgebildete Tänzerin und Kulturmanagerin. einer Angabe der gewünschten Aufenthaltsdauer Schreibwerkstatt mit Thomas Hürlimann Durch ihre Engagements als Bühnenschaffende und (mindestens 3 Monate) muss die Bewerbung einen Am Samstag, dem 5. März von 13 bis 18 Uhr fin- Produktionsleiterin ist Judith Rohrbach sowohl in Lebenslauf, eine Dokumentation über das bisherige det im Literaturhaus Zentralschweiz in Stans eine der lokalen wie nationalen Kulturszene vernetzt Schaffen sowie ein Motivationsschreiben enthalten. Schreibwerkstatt mit dem bekannten Schweizer und kennt die unterschiedlichen Bedingungen und Eine Visarte-Mitgliedschaft ist nicht vorausgesetzt. Schriftsteller Thomas Hürlimann statt. Einzige Bedürfnisse im Theaterbetrieb aus erster Hand. Sie Die Auswahl erfolgt bis spätestens Ende April 2016. Voraussetzung für die Kursteilnahme ist die Be- ist zudem Mitglied der städtischen Kommission Eingabeschluss für Bewerbungen ist der 1. April. reitschaft, sich mit den eigenen Texten kritisch Kunst- und Kulturpreis sowie der Fachkommission Bewerbungen an: Stiftung Atelier Cité Paris, Lukas Erni, und im Austausch mit dem Werkstattleiter ausei- Projektbeiträge der RKK. Giselistrasse 11, 6006 Luzern. nanderzusetzen – Thomas Hürlimann stellt seine Erfahrungen als Schreibender zu Verfügung und AUSSCHREIBUNGEN Kantonale Ausschreibung für Veranstal- hilft, an den eigenen Texten zu schleifen. Kriens: Förderpreis für kulturelles Schaffen tungstechnik Anmeldefrist: 29. Februar. Die Gemeinde Kriens vergibt dieses Jahr wieder Der Kanton Luzern will die Tätigkeit der Kulturver- Anmeldung: [email protected] oder 041 610 03 65. Die Teil- einen Förderpreis für kulturelles Schaffen. Mit anstaltenden und -vermittelnden nachhaltig stärken nehmerzahl ist beschränkt und Anmeldungen werden diesem Preis soll künstlerisches Schaffen in der und zur weiteren Attraktivitätssteigerung der Auf- nach Eingang berücksichtigt. Kosten inkl. Verpflegung: Gemeinde wahrgenommen und gefördert werden. führungs- und Präsentationsplattformen im Kanton Fr. 100.–, Fr. 70. – (Studierende, AHV). Der Preis ist mit 5000 Franken dotiert. Für den För- beitragen. Deshalb wird auch in diesem Jahr zum derpreis können sich Kulturschaffende bewerben, vierten Mal mit Swisslos-Mitteln und einem Beitrag Nomination Schweizer Filmpreis die ihren Wohnsitz seit mindestens zwei Jahren der Albert Koechlin Stiftung eine Ausschreibung für Der Kurzfilm «Just Another Day in Egypt» von Co- in Kriens haben oder in Kriens heimatberechtigt Unterstützungsbeiträge an grundlegende Technik- rina Schwingruber-Ilic´ und Nikola Ilic´ wurde in bzw. aufgewachsen sind. Teilnahmeberechtigt sind Anschaffungen lanciert. Kulturveranstalterinnen der Kategorie «Bester Kurzfilm» für den Schweizer auch Kunstschaffende, deren Arbeiten sich mit dem und Kulturvermittler aus den Bereichen Theater, Filmpreis 2016 nominiert. Darin beleuchtet das Lebensraum Kriens auseinandersetzen. Tanz, Kleinkunst, Musik und bildende Kunst aus Luzerner Filmemacherpaar den Alltag der Kairoer Eingabeschluss ist der 14. März. dem Kanton Luzern können Gesuche einreichen. Bevölkerung nach der ägyptischen Revolution. Die Unterlagen sind erhältlich unter www.kriens.ch oder Eingabeschluss für Gesuche ist der 22. April. Verleihung des diesjährigen Schweizer Filmpreises bei der Gemeinde Kriens, Bildungs- und Kulturdepar- Die Gesuche sind einzureichen an Alessa Panayiotou, findet am 18. März in Zürich statt. tement, Andrea Sigrist, Schachenstrasse 13, Fachverantwortliche Kulturförderung, Bildungs- und 6011 Kriens, Tel. 041 329 63 41. Kulturdepartement, Kulturförderung, Bahnhofstrasse Mehr Besucher im Südpol 18, 6002 Luzern, Tel. 041 41 228 59 10. Im Vergleich zu 2014 konnte der Südpol 2015 so- Ausschreibung Tramhüsli Emmen wohl die Anzahl Veranstaltungen wie auch die Die Stiftung Tramhüsli lädt Institutionen und Private Literaturpreis «Das zweite Buch» Publikumszahlen signifikant steigern. «Wir werden ein, Nutzungskonzepte mit Businessplan und Mar- Die Marianne und Curt Dienemann-Stiftung Lu- immer mehr wahrgenommen – sowohl von regio- ketingstrategie für das Tramhüsli am Centralplatz zern schreibt den Dienemann-Literaturpreis «Das nalen und nationalen Künstlerinnen und Künstler in Emmenbrücke an den Stiftungsrat einzurei- zweite Buch» für deutschsprachige Autorinnen und als Produktionsort, aber auch vom Publikum als chen. Die Unterlagen zur Nutzungsfläche (68 m2) Autoren in der Schweiz aus. Ausgezeichnet wird das attraktives Kulturhaus», so der Künstlerische Leiter inklusive benutzbarem Nebengebäude 702A, den Manuskript für eine zweite Buchveröffentlichung Patrick Müller. Im Vergleich zu 2014 besuchten über Aussenflächen sowie weitere Pläne sind seit Februar in Prosa oder Lyrik. Der Preis wird alle zwei Jahre 10 000 Gäste mehr den Südpol (Total: 63 462, 2014: auf der Homepage der Stiftung www.tramhüsli.ch verliehen und in einer öffentlichen Veranstaltung 52 375). 2015 fanden insgesamt 315 Veranstaltungen aufgeschaltet. Die Stiftung sieht vor, einen Treff- überreicht. Der Preis ist mit 20 000 Franken dotiert. statt (Steigerung zu 2014: 28 Veranstaltungen). punkt für Kultur und Gastronomie zu schaffen. 15 000 Franken gehen an die Autorin oder den Autor, «Ausschlaggebend waren Musikproduktionen in Das ausgewählte Konzept soll innert Jahresfrist 5000 Franken als Druckkostenbeitrag an den Verlag der Grossen Halle und dass sich im Bühnenbereich realisiert werden. der Zweitveröffentlichung. Teilnahmeberechtigt sind ein Stammpublikum gebildet hat, auf welches wir Eingabeschluss ist der 16. März. Autorinnen und Autoren bis 40 Jahre mit Schweizer uns verlassen können», so Müller. Kontakt: Frau Susanne Truttmann, Vizepräsidentin Herkunft oder nachgewiesenem Lebensmittelpunkt Stiftungsrat, Tel. 079 756 06 21 in der Schweiz. Sie müssen ein bereits veröffentlich-

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73 Akzidenz Grotesk Roman 7.5 pt

RÄTSEL Auf Kreuzfahrt mit Käptn Steffi

eben: 3 Blumengebinde? Gebetsmarathon 12 Striptease 12 beim Ritter? Aufregung 15 sagte z:B.: Das Alter ist eine Zumutung, oder über den Jodel: Dö dudel dö ist zweites Futur bei Sonnenaufgang, oder: Ein Leben ohne Mops ist 345 67891011 möglich, aber sinnlos 16 im Verbund mit Natrium findet mans im Meer, allein im Schwimmbad brennts die Augen sehr 18 begönne es mit le (statt mit röm. 6) wäre es tödlich, 12 13 14 so im Gegenteil 19 Lausbuben, die zu 5 Siebteln den Kopf schützen 20 das franz. Gör landet bei uns in der strasslichen 15 16 17 Abwasserrinne 23 der Schwerathlet nimmt fürs Ausgehn nur den Mantel und lässt gern zuhaus die ... 25 Rist-Kontur- Anagramm: ohne belehrenden ... bleibst du stets ein armer 18 19 Tor 27 Wurzel, also radix MMD 28 die Franz-Gans wäre mit J voller Freude 29 Geräte, mit Kabeln innen und Knöpfen aussen, sind hoffentlich stets 5 Siebtel seines Namens 30 20 21 22 23 24 Teil vom Bruch geht auf den Strich 32 Laster-Anagramm ist Interpretationssache 25 26 27 aben: 1 Bigamie in der Einzahl (gemäss einem staubigen Scherz) 2 cisum fo ...dna efas 3 spendet Trost in einer 28 29 Welt, die durch sie zerrissen wird 4 kommen stets unter die Räder 5 dnalrabhcaN nehcildüs mi soruE-ärP 6 dicker noch als Blut, finden es vor allem Kinder gut - damit geht 30 31 32 gar Fenchel munter deren Schlund hinunter 7 U/I 8 war zu Platons Zeit angeblich voller Eulen 9 neun minus neun 10 Element 30 11 wieder mal zum Ausmalen 13 der Wildhund ist bei Forsyth in den Buchtitel gesprungen 14 was fürs Ohr sei schriller, ist dann analog fürs Auge ... - heller noch als heller 17 Schweigen ist nicht nur Gold, sondern Leben bei dieser Mafiaregel 21 zweiter Filzballspezialist neben Roger 22 Donald Duck, gendertechnisch 24 wenn man einen 815 25+3 19+5 22 24 29 19-1 32 28+1 16 32+3 solchen ausspricht, muss es nicht gezwungenermassene Brotkrümel regnen 26 radice di nove 31 = 7

Die Lösung beschreibt einen in die Jahre gekommenen Hardrocker und ergibt sich aus den nummerierten oder deren durä: 4 dreihundert 12 Rückspiegel 15 Ophelia 17 Nena benachbarten Feldern, wobei z.B. 12-2 den Buchstaben 18 Dissonanzen 20 Everest 23 I 24 est 26 nano 28 sea 29 bezeichnet, der (horizontal) im zweiten Feld vor demjenigen Sieb 31 Uhu 33 selle 35 Tao 36 marinieren 38 A mit der Nummer 12 steht. Trocken lagern. Muss nicht gekühlt aufbewahrt werden. Die Lösung war Kulturteil (s. kulturteil.ch).

Lösungen vom letzten Heft Xandi Sperisen aus Kriens ist der glückliche Gewinner. nizzi: 1 Likes 2 Unia 3 Atlant 4 Duodenum 5 repiV 6 Echsen 7 HS 8 U 9 Dennis 10 E 11 René 13 Pinsel 14 Gezeiten Bis zum 10. des Monats einsenden an: Gewinnen Sie einen Gutschein im Wert von 50 Franken von 16 lösen 19 A 21 Rosie 22 Taler 25 Sean 27 AHA 30 Boa 041 – Das Kulturmagazin, Rätsel, PF, 6000 Luzern 7 Cede.ch. Musik, Filme, Bücher und Games PORTOFREI 32 UR 34 ER 37 I E-Mail an: [email protected], Betreff «Rätsel» bestellen.

VORSCHAU

Dies und mehr in der April-Ausgabe von 041 – Das Kulturmagazin:

Sind Computergames Kultur? Wo geschieht Sehnsucht? Wen wählen? Wie wild war das Fumetto in den Anfangstagen? Was, Uri? Viele Antworten.

74 STILLE POST

Illustration: Till Lauer – Stille Post – Was hast du noch niemandem erzählt? Der Illustrator Till Lauer sammelt Geheimnisse aller Art. An dieser Stelle erscheinen monatlich Auszüge aus seinem fortlaufenden Projekt www.stille-post.ch. Anonyme Beiträge per Post an Till Lauer, Voltastrasse 32, 6005 Luzern.

75 5.–10. APRIL 2016

TICKETS UNTER STANSERMUSIKTAGE.CH