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Kulturbericht 2009FXFX:Kulturbericht04.06.201012:35U hr Seite1 Kulturbericht 2009 Kulturbericht 2009 Kulturbericht 2009 Überblick Kulturangelegenheiten Bundesmuseen Österreichische Nationalbibliothek Bundestheater Denkmalschutz Museumsquartier Stiftungen Weitere Kulturangelegenheiten Restitution Impressum Herausgeber Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Kultursektion Minoritenplatz 5, 1014 Wien Redaktion Michael P. Franz, Ruth-Veronika Pröckl, Martin Ure Cover Christina Brandauer, Wien Grafische Gestaltung, Satz, Herstellung Peter Sachartschenko, Wien Herstellung Druckerei Berger, 3580 Horn Inhalt Überblick Kulturangelegenheiten Seite 7 Kulturbudget 2009 Seite 8 Museale Aufgaben / Museen Seite 8 Bundestheater Seite 12 Bundesmuseen Seite 15 Albertina Seite 16 Österreichische Galerie Belvedere Seite 25 Kunsthistorisches Museum, Museum für Völkerkunde, Seite 33 Österreichisches Theatermuseum MAK – Österreichisches Museum für angewandte Seite 52 Kunst/Gegenwartskunst Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig – MUMOK Seite 61 Naturhistorisches Museum Seite 69 Technisches Museum mit Österreichischer Mediathek Seite 77 Pathologisch Anatomisches Bundesmuseum Seite 88 Österreichische Nationalbibliothek Seite 93 Bundestheater Seite 103 Bundestheater-Holding GmbH Seite 104 Burgtheater GmbH Seite 108 Wiener Staatsoper GmbH Seite 112 Volksoper Wien GmbH Seite 120 Das Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper Wien Seite 126 ART for ART Theater Service Seite 130 Denkmalschutz Seite 133 Bedeutung von Denkmalschutz Seite 134 Abteilung Denkmalschutz des Bundesministeriums für Seite 134 Unterricht, Kunst und Kultur Bundesdenkmalamt Seite 139 Museumsquartier Seite 159 Stiftungen Seite 167 Leopold Museum-Privatstiftung Seite 168 Österreichische Friedrich-und-Lilian-Kiesler-Privatstiftung Seite 173 Österreichische Ludwig-Stiftung für Kunst und Wissenschaft Seite 177 Weitere Kulturangelegenheiten Seite 181 EU-Kulturangelegenheiten Seite 182 Bi-und Multilaterale Kulturangelegenheiten Seite 194 Wiener Hofmusikkapelle Seite 200 Öffentliches Büchereiwesen & Bibliotheken-Service für Schulen Seite 202 Volkskultur Seite 207 Museale Förderungen & Museumspreis Seite 210 Kulturnetzwerk Seite 214 Kulturinformation Seite 218 Wien Aktion – Europa Aktion, Schulschach Seite 221 Restitution Seite 223 Einleitung Seite 224 Personelle Zusammensetzung des Beirates Seite 225 Kommission für Provenienzforschung Seite 225 Stand der Recherche in den Bundesmuseen und Sammlungen Seite 226 Sitzungen des Beirates Seite 231 5 Vorwort Der Staat gewinnt in den wirt- schaftlich schwierigen Zeiten, die wir derzeit durchlaufen, in vielen Bereichen, aber im besonderen Maße in der Kul- tur besondere Bedeutung als verlässlicher, stabiler und der Sache verpflichteter Partner. Ich sehe es als die zentrale Aufgabe meines Hauses, die Rahmenbedingungen für Künstlerinnen und Künstler sowie für Kulturinstitutionen finanziell sicher zu stellen. Dieses klare Bekenntnis zur Verantwortung des Staates für die Förde- rung der Kunst ist untrennbar verbunden mit einem solchen zur Wahrung der Autonomie von Kunst und Kultur. Es gilt zu fördern, zu unterstützen, zu ermutigen, aber all das, ohne in die Freiheit der Kunst einzugreifen. Da- rum haben wir in den letzten Jahren die Abwicklung der Förderungen pro- fessionalisiert, darauf geachtet, dass alle Entscheidungen transparent und nachvollziehbar sind und dass mehrjährige Förderverträge den Kunstschaf- fenden und ihren Institutionen maximale Planungssicherheit garantieren. Einer Reihe von wichtigen kulturpolitischen Zielen hat meine und des Ressorts besondere Aufmerksamkeit gegolten. Wir haben den Fokus auf die Förderung junger Künstlerinnen und Künstler am Beginn ihrer Karriere gerichtet. Sie werden unter anderem mit Stipendien, Auslandsaufenthalten oder Galerie- und Messeförderungen unterstützt. Als Beispiel dafür ste- hen die Start-Stipendien, die 90 jungen Menschen aus allen Bereichen der Kunst die Umsetzung ihrer künstlerischen Vorhaben erleichtern und ihnen helfen, in die österreichische und internationale Kunstszene einzusteigen. Die nachhaltige Beachtung des Gender-Aspekts, auf den wir auch alle Jurys verpflichtet haben, hat dazu geführt, dass bei den Start-Stipendien ein Frauenanteil von 62 Prozent erreicht werden konnte. Der freie Eintritt in die Bundesmuseen für Jugendliche unter 19 Jahren hat belebend auf die Museumskultur gewirkt. Wir kommen damit einen Schritt weiter in unserer Politik, die allen in der Gesellschaft die Chance geben will, an Kunst und Kultur teilzunehmen. Kunstvermittlung an den Schulen und Kunst in der Lehrerbildung sind weitere Schwerpunkte, die zu einem breiten Verständnis für eine offene Kultur führen sollen. „Die Kunst ist und bleibt einmal eine Leidenschaft“ heißt es bei Johann Nestroy, und wir – ob Ministerin oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sektionen für Kunst und Kultur – sind von dieser Leidenschaft erfasst. So haben wir uns auch im Jahr 2009 mit aller Kraft dafür eingesetzt, Kunst und Kultur zu pflegen und darauf zu achten, dass sie sich in einem Klima der Offenheit und der Wertschätzung entfalten. Die Bundesmuseen und die Österreichische Nationalbibliothek betreu- en, erforschen und präsentieren einen Kunstschatz von unermesslich ho- hem Wert. Im Rahmen der museumspolitischen Initiative haben wir 2008 einen Aktionsplan erstellt, der in einem mehrjährigen Prozess umgesetzt wird. Zwei große Ziele stehen dabei im Mittelpunkt: Zum einen stellen sich die Häuser der Aufgabe, ihr jeweils eigenes Profil und ihre Kernkompeten- zen zu stärken. Ende 2009 wurden für alle Institutionen neue Museumsord- nungen erlassen. Zum anderen geht es darum, die Teilhabe der Bevölkerung Kulturbericht 2009 6 zu verstärken und vor allem der Jugend die kulturellen Werte zu vermitteln. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist der mit 1. Jänner 2010 umgesetzte freie Eintritt für alle Besucherinnen und Besucher bis zum 19. Lebensjahr. Die Anhebung der Basisabgeltung der Bundesmuseen und der Öster- reichischen Nationalbibliothek um weitere 8,5 Millionen Euro, die zweite Erhöhung nach der 2008 erstmalig seit der Ausgliederung vor zehn Jahren erfolgten Anhebung, stärkt den Handlungsspielraum der Institutionen gerade in einem ungünstigen wirtschaftlichen Umfeld. Die Bundestheater arbeiten intensiv an der Absicherung ihrer auch im internationalen Vergleich einzigartigen Position. Die 2008 begonnene Evaluierung wurde 2009 erweitert. Die Ergebnisse des für den operativen Betrieb erhobenen Finanzbedarfs führten zu einer Erhöhung der Basis- abgeltung um 3,5 Millionen Euro. Auch diese Erhöhung stellt nach der Anhebung um 5 Millionen Euro im Jahr 2008 die zweite derartige Maß- nahme seit der Ausgliederung der Bundestheater dar. Im Bereich des Denkmalschutzes konnten wichtige Projekte zur Erhal- tung unseres kulturellen Erbes für künftige Generationen unterstützt und vorbereitende Schritte zur zukünftigen Positionierung des Bundesdenk- malamts gesetzt werden. Die 2008 neu strukturierte Museumsförderung wurde aufgrund ihrer direkten Wirksamkeit in den Regionen fortgesetzt. Und auch für die Öffentlichen Büchereien und die Volkskultur konnten Adaptierungen der Fördermodelle vorbereitet werden. Im Blickpunkt des internationalen kulturellen Interesses stand Linz als Europäische Kulturhauptstadt 2009. Mit 220 Projekten, mehr als 7.700 Veranstaltungen und fast 3,5 Millionen Besucherinnen und Besuchern zog Linz09 eine erfreuliche Bilanz. Neben allen organisatorischen und finanziellen Maßnahmen standen wichtige personelle Entscheidungen im Mittelpunkt des Jahres 2009. Ich freue mich, dass mit Dr. Sabine Haag erstmals eine Frau als Generaldi- rektorin die Geschicke des Kunsthistorischen Museums leitet. Für die Führung des Naturhistorischen Museums, wo Ende 2009 die 15-jährige „Ära Lötsch“ zu Ende ging, wurde mit Universitätsprofessor Dr. Christian Köberl ein fundierter Wissenschaftler als Generaldirektor bestellt. 2009 wurde auch das im Jahr 1998 beschlossene Kunstrückgabe- gesetz novelliert. Die mehr als zehnjährige Praxis der Kommission für Provenienzforschung und des Kunstrückgabebeirates zeigte, dass sich das Kunstrückgabegesetz als erfolgreiches Instrument bewährt hatte, jedoch in Einzelheiten legistischer Anpassungsbedarf bestand. Durch die Novelle wurden die rechtlichen Grundlagen entsprechend diesen Erfahrungen verbessert und ermöglichen nun eine umfassende Arbeit der Provenienzfor- schung auf einer klaren gesetzlichen Basis. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kultursektion und der Kul- turinstitutionen haben auch in diesem Jahr wieder erfolgreiche Arbeit ge- leistet. Wir haben unsere gemeinsamen Ziele verfolgt, die Rahmenbedin- gungen für die österreichischen Kultureinrichtungen verbessert, ihr Profil gestärkt und die „Sammlung Österreich“ für die Bevölkerung noch besser als bisher geöffnet. Dr. Claudia Schmied Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Kulturbericht 2009 7 Überblick Kulturangelegenheiten Kulturbudget 2009 Museale Aufgaben / Museen Bundesmuseen und Österreichische Nationalbibliothek • Basisabgeltungen • Investitionsprogramm • BesucherInnenstatistik • Museumspolitische Initiative Bundestheater • Basisabgeltungen • BesucherInnenstatistik • Evaluierung Kulturbericht 2009 8 Überblick Kulturangelegenheiten Überblick Kulturangelegenheiten Kulturbudget 2009 Die Ausgaben des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur für den Kulturbe- reich beliefen sich im Jahr 2009 auf € 346,70 Mio. € Mio Ausgaben des Bundes für Kulturangelegenheiten 2008 2009 Gesamtausgaben 311,06 343,41 Aufgabenbereiche 2009