Rennbericht: 7. Lauf Der TWC 2018 – Hockenheim (DTM)
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Rennbericht: 7. Lauf der TWC 2018 – Hockenheim (DTM) Hockenheimring, 16.10.2018 Siebter und letzter Lauf Hockenheimring (DTM-Finale) Galavorstellung der Tourenwagen Classics beim DTM-Finale Mit dem Riesenstarterfeld von 35 Autos begeistert die Tourenwagen Classics (TWC) die Zuschauer auf den voll besetzten Tribünen beim Saisonfinale in Hockenheim. Direkt im Anschluss an das entscheidende Rennen der aktuellen DTM präsentiert sich die Serie für ehemalige DTM/ITC-Autos (1984 bis 1996) und STW-/BTCC-Autos (1994 bis 1999) mit einem bis zur letzten Runde packenden Saisonfinale. Dabei feiern Jörg Hatscher und der dreifache DTM-Meister Klaus Ludwig im Mercedes-Benz C-Klasse (1996, Ex-Jan Magnussen) ihren dritten Saisonerfolg. Mit dem Sieg sichern sich Hatscher und sein prominenter Teamkollege noch den Klassen-Gesamtsieg vor dem alten und neue Meister Thorsten Stadler, der sich den Einsatz in seiner C-Klasse (Ex-Ellen Lohr, 1994) mit Bernd Mayländer teilte. Sie werden Gesamtzweite vor dem bravourös kämpfenden Stefan Rupp im Alfa Romeo 155 V6 TI (1996, Ex-Giancarlo Fisichella). Mit dem Mercedes-Doppelerfolg überreichen die TWC ein würdiges Jubiläumsgeschenk zum 30-jährigen Jubiläum der Marke in der DTM und dem Ausstieg zum Saisonende. Klassenduelle sorgen für die Würze beim Finale Neben dem V6-Sound des Führungstrios begeistern die Zuschauer die Reihen-Vierzylinder der Zweiliter-Klasse, angeführt von Alexander Schmidt im Renault Laguna (1998, Ex-Alain Menu), und die zahlreichen BMW M3 und Mercedes 190E, Hauptakteure in der Klasse 3 (DTM/Gruppe A). Mit 14 Starter war sie in Hockenheim am stärksten besetzt. Entsprechend hart umkämpft waren die Positionen. Als Favoriten starten Ralph Bahr und Harald Grohs ins Finalwochenende: Mit dem Einsatzauto von Grohs aus der DTM-Saison 1987, dem von Vogelsang eingesetzten BMW M3, müssen sie sich allerdings nach einer Strafversetzung um 10 Startplätze aus dem hinteren Feld nach vorne kämpfen. Nach 40 Minuten haben sie sich auf den neunten Gesamtrang nach vorn gekämpft. Mit Position 3 in der Klasse sichert sich das Vogelsang-Revival-Team am Ende die Jahreswertung der Klasse 3 sowie den dritten Platz im Meisterschaftsklassement 2018. Für Marc Hessel in seinem BMW M3 (1988, Zakspeed-Testauto) lief zunächst ebenso gut. Der Dritte der DTM-Saison 1987 übergibt das Auto nach atemraubender Aufholjagd an Frank Schmickler, der Christian Menzel beim Finale vertritt, auf sechsten Gesamtposition. Ein beachtliches Zwischenresultat. Doch in der Schlussphase reißt der Gaszug und der M3 rollt aus. Dennoch dominieren die BMW: Der schnelle Niederländer Marc Seesing gewinnt auf seinem FINA M3 die starke Klasse 3 vor dem Schweizer Albert Dobler, der sein Debut in der TWC auf einem ex Armin Hahne M3 in originaler Jägermeister Livery gibt. Zwei Klassensiege durch starke BMW-Armada Ein M3 steht auch in der Gruppe H ganz vorne: Mit BMW-Pilot Sjaco Griffion feiert ein weiterer schneller Niederländer einen Erfolg. Dahinter sorgt sein Landsmann Gerbert Luttikhuis im Mercedes 190E Evo 2 sogar für einen Doppelerfolg der Oranjes. Für den Mercedes-Piloten ist es ein versöhnlicher Saisonabschluss: Mit den Punkten für den zweiten Platz sichert er sich nach einer durchwachsenen Saison den Jahresklassensieg. „Damit hätte ich nie gerechnet“, sagt Luttikhuis überglücklich bei der Siegerehrung. Den Einsatz beim DTM-Finale in Hockenheim hat er sich im Zwei-Nationen-Team mit dem Dänen Kurt Thiim geteilt, dem ehemaligen Mercedes-Werksfahrer und DTM-Champion von 1986. Viel Pech vermiest dagegen die Stimmung bei Alexander Schmidt: Nach einem Dreher im ersten Qualifying und leichten Blechschäden durch die Berührung eines Reifenstapels muss er das Rennen bereits in der Startrunde aufgeben. „An meinem Auto ist eine Bremsscheibe gebrochen“, berichtet Schmidt geknickt. Doch auch seine Mitstreiter patzen: Gerhard Füller kann seinen neuen Opel Vectra (1998, Ex-Uwe Alzen) nach einem Trainingsunfall nicht mehr reparieren. Im Rennen scheiden die starken BMW-Fahrer Yannick Trautwein und Bernd Knoch/Timo Hochwind mit technischem Defekt aus. Damit kann Alexander Schmidt doch noch den Klassensieg in der Jahreswertung feiern. In Hockenheim gewinnt der österreichische Gaststarter Markus Reich im Audi A4 STW (1995, Ex-Werksauto) die Klasse. Mercedes-Erfolg in der Gruppe N Den Platz an der Sonne in der Jahreswertung der Gruppe-N-Autos hat sich schon vorzeitig Ferdi Weischenberg gesichert. In Hockenheim fährt der Kirchdorfer mit seinem Mercedes 190E 2.5-16 auf den zweiten Platz. Den Klassensieg beim Finale kann sich Kevin Veit im BMW 320is (1985) feiern. Bei perfektem, spätsommerlichem Wetter gelingt der TWC ein krönender Abschluss der dritten Saison. Schon jetzt laufen bei den Organisatoren Ralph Bahr, Alexander Ferreira und Marc Hessel die Vorbereitungen auf die kommende Saison. Soviel sei schon jetzt verraten: Nach den begeisternden Rennen in Hockenheim wie bereits im Mai auf dem Lausitzring sind auch 2019 wieder mehrere Auftritte im Rahmen der aktuellen DTM geplant. Tourenwagen Classics – Ergebnis (7. Lauf Hockenheimring: 4,574 km) Gesamtwertung Hockenheim Platz1: Jörg Hatscher/Klaus Ludwig (D), Mercedes-Benz AMG C-Klasse ITC, 40:04.080 Min. (136,987 km/h) Platz 2: Thorsten Stadler/Bernd Mayländer (D), Mercedes-Benz AMG C-Klasse DTM, + 10.829 Sek. Platz 3: Stefan Rupp (D), Alfa Romeo 155 V6 ITC, + 15,518 Sek. Pole Position: Stadler/Mayländer, 1:45.713 Min. (155,765 km/h) Schnellste Runde: Rupp, 1:46.437 Min. (154,706 km/h) Klassensieger Hockenheim Klasse 1 (DTM/ITC): Hatscher/Ludwig Klasse 2 (DTM/Gruppe H): Sjaco Griffion (NL), BMW M3 Klasse 3 (DTM/Gruppe A): Marc Seesing (NL), BMW M3 Klasse 4 (STW/BTCC): Markus Reich (A), Audi A4 STW Klasse 5 (DTC/Gruppe N): Kevin Veit (D), BMW 320 iS Gesamtsaison 2018 Endresultat Meisterschaft Platz 1: Thorsten Stadler (D), Mercedes-Benz AMG C-Klasse ITC Platz 2: Jörg Hatscher (D), Mercedes-Benz AMG C-Klasse ITC Platz 3: Ralph Bahr (D) und Harald Grohs (D), BMW E30 M3 Jahreswertung Klassensieger Klasse 1 (DTM/ITC): Jörg Hatscher (D), Mercedes-Benz AMG C-Klasse ITC Klasse 2 (DTM/Gruppe H): Gerbert Luttikhuis (NL), Mercedes 190E EVO2 Klasse 3 (DTM/Gruppe A): Ralph Bahr (D) und Harald Grohs (D), BMW E30 M3 Klasse 4 (STW/BTCC): Alexander Schmidt (D), Renault Laguna BTCC Klasse 5 (DTC/Gruppe N): Ferdi Weischenberg, Mercedes 190E 2,5 DTC .