Joh. Phil. Krieger

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Joh. Phil. Krieger far MUSIK-GESCHICHTE herausgegeben von der 6e8ell8ohaft ftir Mnsikforaohung. Preis des Jahrganges 9 Mk. Monatlioh ersoheint eine Nommer Ton 1 bis 8 Bogen. Insertionsgebflhren umJalupii tax die Zeile 80 Ft KommiasionBrerlag Ifo. 9. 1895. Ton Breitkopf A Haxtel in Leipsig. Bestellnngen nimmt jede Bncb- und Mnsikhandlnng entgegen. Johann Erieger. Yon Bob. Eitner. Der Name Erieger hatte im 17. Jahrhandert einen gaten Elang, denn in einer kurzen Spanne Zeit z§.h]te man drei IQchtige Eompo- nisten dieses Namens von denen jeder in seiner Weise fUr seine Zeit Bedeutendes leistete. Fdr uns heute haben dieselben noch das ganz besondere Interesse, dass sie onmiitelbare Yorganger Seb. Bach's waren. H&ndel holte sich seine geistige Entwickelong mehr ans Italien and ging dann T5llig seinen eigenen Weg, w&hrend Bach ans dem Deatschtum unmittelbar heraaswuchs. Das Wenige was er aas italienisehen Werken sch5pfte, wie aus Oorelli and Lotti, ist kaum in Betracht za Ziehen."^) Johann Erieger, der jOngere Broder des Johann Philipp, war am ] . Janaar 1652 za NUmberg geboren. Vom Yater, der ein Teppiehmacher war, wissen wir nicht, ob er musikaliscb veranlagt war — von der Mutter schweigen alle Quellen — nnr so *) Ghrysander berichtet zwar im 3. Bde. seiner H&ndel-Biographie S. 211, dass Hftndel den Erieger sehr schfttzte und unter den wenigen dentschen Mnsikalien, die H&ndel nach England mitnahm, sich Erieger's „Anmathige Clavier -Ubung" yon 1699 befanden, die er spftter seinem Freonde Bernard Granville schenkte. Letzterer schrieb auf die Vorderseite des Buches die Be- merkung : Eoieger ist einer der berilhmtesten deutschen Orgelspieler, nach dessen Weise und Arbeiten Hfindel zu einem guten Telle sich gebildet und dessen Sttlcke er zur Obung sehr empfohlen habe, nur mtisse man mit dem Clavichord und nicht mit so schweren Instrumenten wie Orgel und Harpsichord beginnen. MonAttb. t Mnsikgesob. Jftbrgang XXVii. No. 9. 9 ]^gO Johonn Krieger. viel ist ans Uberliefert, class der Drang zar Mosik so bedeatend war, dass er vom damaligen Eantor an der Sebalder Schule, Heinrich Sehwemmer, zam Diskantisten fUr den Ghor herangezogen worde and von 0. Easpar Weeker Elavieronterrieht erhielt. Im Jabre 1671 ging er zu seinem Broder Johann Pbilipp naeh Zeitz, am bei ihm die Eomposition za studieren. Als letzterer 1672 nach Bayreoth berofen warde, folgte ihm sein Bruder and als jener dort den Eapellmeisterposten erhielt, trat Johann den dadarch erledigten Organistenposten an der Hofkapelle an. Ein Zwist zwisehen Italienern and Deotschen, der sich aueh hier anter den Eapellmitgliedern entspann, endete zam Nachteile der Deatsehen, indem dieselben ihren Absehied erhielten. Johann ging in seine Heimat and widmete sich eifrig der Eomposition, wahrend sein Brader aaf Beisen ging and sich an den damals zahlreichen deatschen HGfen h5ren liefs. In der Zeit bis 1678 I^sst sich nar ein Besach des Johann in Halle naehweisen; vielleieht hofite er eine Anstellang dort za finden, denn 1677 war sein Brader daselbst Hoforganist gewoiden, allein die Hilfe kam Ton anderer Seite. Graf Heinrich L von Beafs za Greiz sachte einen Eapellmeister and engagierte Johann, jedoeh nach drei Jahren warde die Eapelle nach dem Tode des Grafen aaf- geldst and abermals stand Johann ohne Yersorgang da. Er wandte sich nach Weifsenfels^ warde aber vom Herzoge Christian von Eisen- berg eihgeladen seiner Eapelle vorzastehen. Doch schon nach einem Jahre zog er es vor die gesichertere Stellang eines stadtisehen Masik- direktors anzanehmen, die ihm der Stadtrat von Zittaa antrag. Am 5. April 1681 war er wohlinstallierter stadtischer Organist and Masik- direktor nnd fUhrte die erste Eircheamasik in Zittaa aaf. Zwanzig Jahre spater warde ihm noch der Organistenposten an der Petri- and Paalkirche tibertragen. Hier lebte er 54 Jahre in unermMlicher Thatigkeit, ging noch am 17. Jali 1785 in einem Alter von 84 Jahren in den Vormittag-Gottesdienst, versah seinen Dienst and am 18. Jali morgens 6 Uhr ereilte ihn der Tod. Spitta sehreibt in der allgemeinen deatschen Biographie den 17. Jali als Todestag, doch kann dies nor ein Drackfehler sein, denn eine andere Qoelle als Mattheson's Ehren- pforte and seine Gritica masiea, wo er an verschiedenen Orten seiner erwahnt, besitzen wir nicht. Gerber hat ihn genaa kopiert. Schon aas den wenigen Worten, die vorher in einer Anmerkong mitgeteilt warden^ ersieht man in welchem Bafe Johann stand. Diesen Baf naher za begrOnden ond naohzaweisen sind die folgenden Zeilen gewidmet. Als Einleitang gebe ich ein Yerzeichnis seiner Werke, ; Johann Krieger. Igl die nns erhalten sind nach dem Manuskripte meines noch onvollendelen Qoellen-Lexikon der Eomponisten and Masiksehriftsteller. 1. M. G. Johann Eriegers Neae mnsicalische £rgetzliebkeit» Das ist: Untersehiedene Erfindangen welche Herr Ghristian Weise, in Zittaa von Oeistlicben Andaehten, politischen Tagend-Liedern nnd theatraliscben Saehen bisbero geseizet bat; In die Music gebracbt. .. Franekfart und Leipzig bei Gbristian Weidmann 1684, druekts Job. EGler. In fol. [Ezemplare in der Egl. Bibl. zu Berlin, Stadtb. zn Leipzig, Stadib. zu LUneburg, Staatsb. in MOncben und in Upsala. Nur in Ltine- burg und Upsala befinden sieb neben der Hauptstimme, die die Gesangs- noten und den bezififerten Bass entb&It, noch 6 Nebenstimmen oait den Instromentalstimmen, alle fibrigen Bibliotheken besitzen nur die Haoptstimme, die oair daher allein zuganglich war. Da die Singstimme stets nur mit dem Bass begleitet wird und die Instrumente nur im Yor- und Nachspiel mitwirken, so ist der Yerlust niebt allzu grols» denn aus anderen Werken ergiebt sieb, dass die Bitornelle ganz frei behandelt sind. — Das vorliegende Werk bestebt aus S Teilen: 1. Theil, geistliche Andaehten, SO Nm. 2. Theil, allerhand politiscbe Lebr-, Schertz-, Lust- und Tugend- Liedern, 34 Nrn. S. Theil, allerhand theatraliscben StUcken, welehe nach und nach in Zittau praesentiret worden. 87 S. Partitur der Gesangs- stimmen und des Bassus continuus. 2. Sechs musicalische Partien, bestehend in Allemanden, Gou- renten, Sarabanden, Doublen und Giquen, nebst eingemischten BourSen Minuetten und Gavotten, alien Liebhabern des Claviers auf einem Spinet Oder Glavicbordio zu spielen, nach einer arieusen Manier aus^ gesetzt NOrnberg, In Yerlegung Wolfg. Mor. Endters 1697. — Sei Partite musicali, cioe AUemande (folgt der Titel in italienischer Spraebe). gr. quer 4^ 4 Yorbl&tter, jede Partie mit neuem TitelbL und neuer Seitenz&hlung. [Exemplare in Bibl. Berlin, Gymnasialbibl. Joachimstbal zu Berlin, Stadtb. Hamburg, Staatsb. Mftncben.] 3. Anmuthige Glavier-Ubung, bestehend in unterschiedlichen Bicer^ earien, Praeludien, Fugen, einer Giaeona und einer auf das Pedal ge- richteten Toccata; Allen Liebhabern defs Glaviers . von . Organistea und Ghori Musici Directore in Zittau. Ntimberg 1699, Wolfg. Moritz Endters. gr. qu. 4^ S Yorbll. und 69 Seiten. [Exemplar in der B. des Joachimsthal'schen Gymnasiums zu Berlin.] 0ber die 6 musicalischen Partien sei noch ein Wort in betreff der Herstellung des Druckes gesagt. Schon im Anfange des 17. Jhs., 9* Johann Krieger. als das Enpferstiehverfahren bei Herstellang von Masikatien immer gebr^achlicher wnrde, liefs man den Typendrnck nach ond naeb so verfallen, dass er schliefslieh zar Earikatar worde und Niemand mehr einen soleben Druek kanfen wollte. Obiger Yerleger in NQrnberg, Wolfgang Moritz Endters, hatte nan versaeht den Typendrnck wieder za verbessern und seine Dracke machten ein solebes Aufsehen, dass sie wie eine neae Erfindnng bewundert warden. Aach Erieger giebt dieser Meinang im Yorworte Ausdmek. Er sagt: Der Yerleger hat eine neue Erfindnng gemaeht, die Noten mit Typen za setzen, was billiger als der Notenstich ist and pr&ehtig anssieht. Das letztere kGnnen wir bente nicht gerade anterschreiben. Die Notenlinien sehliefsen sich zwar gat aneinander and der Druek ist klar, doeb der Sehnitt der Note and ihrer Hilfsteile so unbeholfen and angesehiekt, das Untereinandersetzen der Noten so v5]lig ans dem Auge gelassen, dass wir eher das Wort abscbeulicb, wie pr&ehtig gebrauehen m5ehten. FQnfzig Jahre sp&ter verbesserte Johann Gottlob Immanuel Breitkopf den Typendrnck and zwar in einer ganz vortrefiflicben Weise and doeb fand er keine Nachahmer and der Typendrnck verfiel abermals, so dass man nur von geschriebenen Noten lesen wollte (die Musikalien- handlungen hielten sich davon grofse Lager), bis man im Anfange dieses Jabrhunderts in Berlin abermals zur Yerbesserang and zwar bleibender Yerbesserang gelangte, trotzdem der Notenstich auf weiche Metallplatten (Blei and Zinn) an Billigkeit ihn weit Obertraf and vorzugsweise verwendet warde. Die an Handschriften so Qberreiche kgl. Bibl. zu Berlin ist im Besitze zahlreicher Eirchenkompositionen, die ans von Erieger's EGnnen Bigentlich erst ein richtiges Urteil er5ffnen. Ich verzeichne* sie in EOrze, am dann hervorzaheben, wie seine Schafifens- and Ausdrucks- weise sich ans im heutigen Lichte zeigt. Ms. 12153, ein Sammelband Partituren yon verschiedenen Hftnden ans aller Zeit: 1. Also hat gott die welt geliebet, 8stim. mit 5 Instr. and Be. 8 BIL Adur. 2. Dancket dem Herrn, denn er ist freundlich, 4stim. mit 6 Instr. u. Be. Eine Sonata yon 12 Takten leitet ein. 8 Bll. 3. Difs ist der Tag, den der Herr gemaeht hat, 4stim. mit 7 Instr. and Be. 12 Bll. 4. Bahmet den Herrn, die ihr ihn fflrchtet, 4stim., 5 Instr. Be. 7 Bll. 5—14 sind nnr mit Erieger gez., es ist daher sehr fraglich, ob Johann Krieger. |gg sie ihm ocier seinem Brader angebaren. In der Schreibweise nnd im Gbarakter sind sicb beide znm Yerwecbseln §.bnh'eh,
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